Translations:Yirmi Beşinci Lem'a/103/de
Dass sein Gebet angenommen wird, ist für einen Kranken eine Angelegenheit von einiger Wichtigkeit. Ich habe seit 30, 40 Jahren um die Heilung von einer Krankheit, die Rheuma heißt, gebetet. Ich habe verstanden, dass die Krankheit geschickt wurde um des Gebetes willen... Ich habe verstanden, dass das Gebet erst im Jenseits seine Frucht bringt, weil das Gebet nicht durch das Gebet, d.h. das Gebet nicht durch sich selbst aufgehoben werden kann.(*[1])Die Krankheit ist auch selbst eine Art Anbetung (ibadet), und der in ihr seine Schwäche begreift, nimmt am Throne Gottes seine Zuflucht. Es kam mir deshalb während der 30 Jahre, die ich um Genesung betete, ohne dass mein Gebet äußerlich sichtbar angenommen worden wäre, niemals in den Sinn, das Gebet aufzugeben.
- ↑ *{Ja, manche Krankheit dient dem Gebet als Existenzgrundlage. Diente das Gebet der Krankheit als Grundlage für deren Nichtexistenz, dann wäre die Existenz des Gebetes die Grundlage für seine eigene Nichtexistenz. Das aber ist unmöglich.}