Dritter Strahl

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    Vorwort

    So wie dieses Achte "Zeugnis für den Glauben (siehe Stab Mosis)" die Notwendigkeit der Existenz Gottes (vudjub-u vudjud) und Seine allgegenwärtige Einheit (vahdaniyet) beweist, so beweist es auch unwiderlegbar, dass Seine Herrschaft (rububiyet) alles umfasst und Seine Macht gewaltig groß (qudretinin azamet) ist. Des Weiteren beweist es, dass Seine Souveränität (hâkimiyet) und Seine Barmherzigkeit (rahmet) alles erfasst und dass Seine Weisheit (hikmet) und Sein Wissen (ilm) den Kosmos mit all seinen Bestandteilen umfasst.

    Kurzum: Dieses Achte "Zeugnis für den Glauben" enthält in jedem Abschnitt acht Hauptanliegen. In jedem der acht Abschnitte werden diese acht Hauptanliegen mit den entsprechenden Zeugnissen bewiesen. Daher ist dieses Achte "Zeugnis für den Glauben" von besonderer Bedeutung.

    Said Nursî


    Bittgebet

    بِسْمِ اللّٰهِ الرَّحْمٰنِ الرَّحِيمِ Im Namen Gottes, des Erbarmers, des Barmherzigen.

    اِنَّ فٖى خَل۟قِ السَّمٰوَاتِ وَال۟اَر۟ضِ وَاخ۟تِلَافِ الَّي۟لِ وَالنَّهَارِ وَال۟فُل۟كِ الَّتٖى تَج۟رٖى فِى ال۟بَح۟رِ بِمَا يَن۟فَعُ النَّاسَ وَمَٓا اَن۟زَلَ اللّٰهُ مِنَ السَّمَٓاءِ مِن۟ مَٓاءٍ فَاَح۟يَا بِهِ ال۟اَر۟ضَ بَع۟دَ مَو۟تِهَا وَبَثَّ فٖيهَا مِن۟ كُلِّ دَٓابَّةٍ وَتَص۟رٖيفِ الرِّيَاحِ وَالسَّحَابِ ال۟مُسَخَّرِ بَي۟نَ السَّمَٓاءِ وَال۟اَر۟ضِ لَاٰيَاتٍ لِقَو۟مٍ يَع۟قِلُونَ {"Fürwahr, in der Erschaffung der Himmel und der Erde, in der Aufeinanderfolge von Tag und Nacht, in den Schiffen, die zum Nutzen der Menschen auf dem Meer fahren, darin, dass Gott Wasser vom Himmel sandte und mit ihm die Erde wieder belebte, nachdem sie gestorben war, dass Er sich alle die Tiere auf ihr ausbreiten ließ, im Wechsel der Winde, im Dienste der Wolken zwischen Himmel und Erde sind Zeichen für ein nachdenkendes Volk." (Sure 2, 164)}

    Oh Gott (Ilahi), oh mein Herr (Rabb)!

    Mit dem Auge des Glaubens, belehrt durch den Qur'an und in seinem Lichte, unterrichtet durch Deinen höchst ehrenwerten Gesandten, mit dem Friede und Segen sei, und durch die Manifestation Deines Namens "der Allweise (Hakîm)" sehe ich: Es gibt im Himmel überhaupt keinen Umlauf und keine Bewegung, die durch ihre Wohlordnung (intizam) Deine Existenz (maudjudiyet) nicht aufzeigt und beweist.

    Und es gibt überhaupt keine Himmelskörper, die nicht für Deine Herrschaft und Deine Allgegenwart (rububiyet ve vahdet) Zeugnis ablegen und auf sie hinweisen, indem sie lautlos und ohne Lärm ihren Dienst versehen und sich frei ohne Stützpfeiler halten.

    Und es gibt auch keinen Stern, der durch seine wohlausgewogene Erschaffung (mevzun khilqat), seine wohlgeordneten Verhältnisse (muntazam vaziyet), sein funkelndes Lächeln und durch das Siegel seiner Ähnlichkeit mit allen anderen Sternen nicht auf die Majestät Deiner Gottheit und Deine Allgegenwart (hashmet-i uluhiyet ve vahdaniyet) hinweist und sie bezeugt.

    Und unter den 12 Planeten gibt es keinen, der durch seine weisheitsvolle Bewegung, seine gehorsame Unterwerfung, seinen wohlgeordneten Dienst und seine zugehörigen Monde nicht für die Notwendigkeit Deiner Existenz (vudjub-u vudjud) Zeugnis ablegt und nicht auf das Königreich Deiner Gottheit (saltanat-i uluhiyet) hindeutet.

    So wie alles, was in den Himmeln wohnt, Zeugnis (shehadet) ablegt, genauso legen alle gemeinsam in ihrer Gesamtheit - Oh Schöpfer, der Du die Erde und die Himmel erschaffst! - ein dermaßen klares Zeugnis für die Notwendigkeit Deiner Existenz (vudjub-u vudjud) und – Oh Du, der Du die Atome in ihrem wohlgeordneten Gefüge lenkst und leitest und diese Planeten mit ihren wohlausgewogenen Monden kreisen lässt und Deinen Befehlen unterwirfst! – ein dermaßen starkes Zeugnis für Deine Allgegenwart und Deine Einheit (= vahdet) im Grade der Offensichtlichkeit ab, dass so viele leuchtende Zeugnisse und funkelnde Beweise, wie es Sterne am Himmel gibt, dieses Zeugnis bestätigen.

    Diese klaren, sauberen und schönen Himmel, die mit ihren überaus großen und überaus schnellbeweglichen Himmelskörpern die Form und Gestalt eines Heeres und einer königlichen Flotte, geschmückt mit elektrischen Lampen annehmen, zeigen ganz offensichtlich die Majestät Deiner Herrschaft (rububiyet hashmetine) und die gewaltige Größe (azamet) Deiner alles erschaffenden (idjad) Macht (qudret), weisen auf Deine Autorität, die den grenzenlosen Kosmos unterwirft, und auf Deine unendliche Barmherzigkeit (rahmet), die alle Lebewesen in ihren Schoß aufnimmt, hin und bezeugt, dass Dein Wissen (ilm), das alle Angelegenheiten der Geschöpfe im Himmel erfasst, im Griff hält und ordnet, alles umspannt, und dass Deine Weisheit (hikmet) alles umschließt. Dieses Zeugnis und dieser Hinweis ist dermaßen sichtbar, als wären die Sterne Bekenntnisworte der Himmel und ihre lichtvollen Beweise, die einen Körper angenommen haben.

    Was die Sterne in der Arena, im Meer und im All des Himmels betrifft, so sind sie wie dienstbereite Soldaten, wohlgeordnete Schiffe, wunderbare Flugzeuge und einzigartige Lampen, die die Pracht Deiner göttlichen Königsherrschaft (saltanat-i uluhiyet) demonstrieren.

    Die Auswirkungen der Sonne, die ein Stern ist und diesem Heer einem Soldaten gleich angehört, auf die Planeten und auf unsere Erde machen uns deutlich und lassen uns ahnen, dass die Sterne, die die Gefährten der Sonne sind, nicht ohne Aufgaben sind und ein Teil von ihnen mit jenseitigen Welten in Beziehung steht, ja sie vielmehr Sonnen der beständigen Welten sind.

    Oh Du, der Du notwendigerweise da sein musst (Vadjib-ul Vudjud)! Oh Du, der Du der Eine-Allgegenwärtige (Vahid-i Ahad) bist!

    Diese wunderbaren Sterne, diese einzigartigen Sonnen und Monde werden in Deinem Reich, in Deinen Himmeln, mit Deinem Befehl (emr), mit Deiner Kraft (quvvet) und Deiner Macht (qudret), mit Deiner Lenkung und Leitung (idare ve tedbir) in Dienst gestellt, wohlgeordnet (tanzim) und beauftragt. Alle diese Himmelskörper preisen den einen und einzigen Schöpfer, der sie erschaffen hat, kreisen lässt und lenkt, machen Seine Größe bekannt und rufen in der ihr eigenen Weise (lisan-i hal): "Gepriesen sei Allah (Subhanallah), Allah ist groß (Allahu Ekber)!" All ihre Lobpreisungen (tesbih) biete auch ich Dir dar und nenne Dich hochheilig (taqdis).

    Oh majestätischer Allmächtiger (Qadîr-i Dhu'lDjelal), der Du im Glanz Deiner gewaltigen Ausstrahlung (shiddet-i zuhur) verborgen bist!

    Oh Du absolut Mächtiger (Qadîr-i Mutlaq), der Du auf Grund Deiner gewaltigen Größe (azamet-i kibriya) unsichtbar bist!

    Belehrt durch Deinen Weisen Qur'an und unterrichtet durch Deinen höchst ehrenwerten Gesandten, mit dem Friede und Segen sei, habe ich erkannt: Wie Himmel und Sterne Deine Existenz (maudjudiyet) und Allgegenwart (vahdet) bezeugen, so bezeugt auch die Atmosphäre mit ihren Wolken, Blitzen, Donnern, Winden und Regen die Notwendigkeit Deiner Existenz (vudjub-u vudjud) und Deine Allgegenwart (vahdet).

    In der Tat ist es Deine Barmherzigkeit (rahmet) und Deine Weisheit (hikmet), die eine Wolke ohne Leben und Bewusstsein mit dem Regen, der das Wasser des Lebens ist, den notleidenden Lebewesen zu Hilfe schickt. Der Zufall, der selbst nur ein Ausdruck des Chaos ist, kann hier nicht seine Hand im Spiel haben.

    Der Blitz, der die stärkste Form der elektrischen Energie darstellt, und durch den Hinweis seiner Leuchtkraft die Menschen dazu anspornt, sie in ihrem praktischen Leben anzuwenden, präsentiert Deine Macht in der Atmosphäre aufs Schönste.

    Der Donner, der die Ankunft des Regens ankündigt, die weite Atmosphäre zum Sprechen bringt und mit dem Hall seiner Rezitation den ganzen Himmel erfüllt, lobpreist Dich mit lauter Stimme und bezeugt Deine Herrschaft (rububiyet).

    Die Winde, die die lebenswichtigsten Mittel für die Versorgung der Lebewesen bringen, am einfachsten zu Nutzen sind, die Atemluft spenden, die Seelen erquicken und mit noch anderen ähnlichen Aufgaben betraut sind, weisen auf die Tätigkeiten hin, denen Deine Macht zu Grunde liegt, und bezeugen Deine Existenz, indem sie die Atmosphäre einer Weisheit zufolge in eine "Tafel der Manifestation von Zerstörung und Aufbau (Lauh-i Mahv ve Isbat)" verwandeln, das heißt, in eine Art "Schiefertafel", auf der die Winde mit Deiner Macht zeichnen, etwas zum Ausdruck bringen und wieder abwischen. Der Regen, der mit Deinem Segen von den Wolken gemolken zu den Lebewesen herab gesandt wird, legt mit den Worten seiner wohlausgewogenen (mevzun) und wohlgeordneten (muntazam) Tropfen Zeugnis für Deine grenzenlose Barmherzigkeit (rahmet) und für Deine unendliche Liebe (shefqat) ab.

    Oh der Du, der Du die Verfügungsgewalt über alles besitzt und ununterbrochen erschaffst (Mutasarrif-i Fa'al)! Oh der Du, der Du der Erhabene bist in Deiner Fülle (Feyyaz-i Muteal)!

    So wie die Wolke, der Blitz, Donner, Wind und Regen, ein jeder die Notwendigkeit Deiner Existenz (vudjub-u vudjud) bezeugen, so weisen sie in ihrer Gesamtheit, in der sie eine Einheit bilden, zusammen sind, harmonisch ineinander laufen und sich gegenseitig in der Diensterfüllung beistehen, obwohl sie von ihrer Art und Weise her voneinander weit entfernt und von ihrem Wesen her einander entgegengesetzt sind, auf Deine Allgegenwart (vahdet) und Deine Einheit mit Nachdruck hin.

    Des Weiteren bezeugen sie, dass Deine Herrschaft (rububiyet) in ihrer Größe (hashmet) den riesigen Himmel in einen einzigartigen Versammlungsort verwandelt und an manchen Tagen mehrmals füllt und leert, und dass Deine gewaltige Macht (qudretinin azamet) über diese weite Atmosphäre gleich einer Schiefertafel, auf der geschrieben und korrigiert wird, und gleich einem Schwamm, der ausgedrückt wird und dadurch den Erdengarten bewässert, verfügt und alles umfasst. Genauso zeigen sie, dass Deine Barmherzigkeit (rahmet) und Deine Souveränität (hâkimiyet) in ihrer unendlichen Weite die ganze Erde, alles Geschaffene unter dem Himmelszelt versorgt, sie lenkt und leitet und allen Dingen zu Hilfe eilt.

    Die Luft in der Atmosphäre wird für so zweckmäßige Aufgaben gebraucht, und Wolke und Regen werden mit so großem Nutzen eingesetzt, dass dieser Gebrauch, dieser Einsatz ohne ein alles umfassendes Wissen (ilim) und ohne eine alles erfassende Weisheit (hikmet) nicht möglich ist.

    Oh der Du mit Deinem freien Willen handelst (Fa'al-u li-ma Yurid)!

    Deine Macht, die durch die Ereignisse in der Atmosphäre jederzeit eine Nachbildung der Wiederversammlung und der Wiederauferstehung vorführt, in einer Stunde den Sommer in den Winter und den Winter in den Sommer verwandelt, eine Welt hervorbringt und eine Welt in das Verborgene schickt und noch andere vergleichbare Tätigkeiten vollbringt, weist darauf hin, dass sie diese Welt in das Jenseits verwandeln und im Jenseits ewig bleibende Tätigkeiten (shuunat-i sermediye) darbieten wird.

    Oh Majestätischer Allmächtiger (Qadîr-i Dhu'lDjelal)! Die Luft, die Wolke und der Regen, der Blitz und der Donner, sie alle und die ganze Atmosphäre stehen in Deinem Reich, unter Deinem Kommando und Deiner Führung, versehen ihren Dienst in Deiner Kraft und Macht (quvvet ve qudret) und sind mit verschiedenen Aufgaben betraut. Diese Geschöpfe des Himmels, die in ihrem Wesen voneinander weit entfernt sind, loben ihren Kommandeur und Herrscher (hâkim) und preisen Deine Barmherzigkeit (rahmet), indem sie Deinen Befehlen und Kommandos rasch und ohne Säumen nachkommen.

    Oh Du majestätischer Schöpfer (Khaliq-i Dhu'lDjelal) der Erde und der Himmel!

    Belehrt durch Deinen Weisen Qur'an und unterrichtet durch Deinen höchst ehrenwerten Gesandten bekenne und erkenne ich: So wie die Himmel mit ihren Sternen und die Atmosphäre mit allem, was ihr zugehört, die Notwendigkeit Deiner Existenz (vudjub-u vudjud), Deine Einheit und Deine Allgegenwart (vahdet) bezeugen, genauso legt die Erde mit all ihren Geschöpfen und zyklischen Veränderungen für Deine Existenz und für Deine Allgegenwart so viele Zeugnisse ab, wie viele verschiedene Formen des Seins es auf ihr gibt.

    In der Tat gibt es auf der Erde keine einzige Veränderung und keinen Wechsel wie das jährliche Wachstum der Baumrinde und die Häutung der Tiere - sei es nun im Kleinen oder Großen - die mit ihrer Wohlordnung (intizam) nicht auf Deine Existenz und Deine Allgegenwart hinweisen sollte.

    Zudem gibt es auch kein Tier, das nicht seiner Schwäche (da'if) und Bedürftigkeit (ihtiyadj) entsprechend barmherzig versorgt (rahîmane rizqiyla) und mit lebenswichtigen Organen in Weisheit (hakîmane) ausgestattet wird und Deine Existenz und Einheit nicht bezeugt.

    Zudem gibt es überhaupt keine Pflanze und kein Tier, die nicht in jedem Frühling vor unseren Augen erschaffen werden (idjad) und Dich nicht durch die einzigartige Kunst in ihnen, durch die feinsinnige Verzierung auf ihnen, durch ihre Hervorhebung mit ihren eigentümlichen Merkmalen und durch ihr Wohlgeordnetsein (intizam) und Wohlausgewogensein (mevzun) bekannt geben.

    Die fehlerlos, perfekt, verziert und mit Unterscheidungsmerkmalen erschaffenen und die Erdoberfläche füllenden, Tiere und Pflanzen genannten, Wunder Deiner Macht (qudret) sind ein solches Zeugnis für die Existenz (vudjud) und die allgegenwärtige Einheit (vahdet) und Weisheit (hikmet) und unendliche Macht (qudret) ihres weisen Schöpfers (Sani-i Hakîm), dass es glänzender und stärker ist als das Zeugnis des Lichts für die Sonne.Die Pflanzen und Tiere, die die Erdoberfläche füllen und einzigartige und wunderbare Kunstwerke Deiner Macht sind, aus einer begrenzten Anzahl von großen und winzig kleinen Eiern, Spermien, Samenkörnern und Kernen, die aus denselben Bestandteilen bestehen und einander ähnlich aussehen, mit Unterscheidungsmerkmalen perfekt, geschmückt und fehlerlos erschaffen werden, legen ein dermaßen starkes und glänzendes Zeugnis für die Existenz, die allgegenwärtige Einheit, Weisheit und unendliche Macht ihres Schöpfers ab, das noch glänzender und stärker ist als das Zeugnis des Lichts für die Sonne.

    Zudem gibt es überhaupt kein Element wie Licht, Luft, Feuer, Wasser und Erde, das nicht Deine Existenz und Einheit bezeugen sollte, indem es, wie mit Bewusstsein begabt, perfekten Aufgaben nachgeht, obwohl es über kein Bewusstsein verfügt; überaus wohlgeordnete (muntazam) und verschiedene Früchte und Ernten aus der unsichtbaren Schatzkammer herbeiholt, obwohl es gleichförmig (intizamsiz) ist, alles um sich herum einnimmt und sich überall bis in den letzten Winkel hinein ausbreitet.

    Oh Du Schöpfer, der Du allmächtig bist (Fatir-i Qadîr)! Oh Du Eröffner, der Du alles weißt (Fettah-i Allam)! Oh Du Lenker und Leiter, der Du erschaffst (Fa'al-i Khallaq)!

    Wie die Erde mit all ihren Bewohnern bezeugt, dass ihr Schöpfer der Notwendig-Seiende ist, so bezeugt sie Deine Allgegenwart und Deine Einheit (vahdet ve ahadiyet) - oh Du allgegenwärtiger Einer (Vahid-i Ahad)! Oh Du Barmherziger und Erbarmer (Hannan-i Mennan)! Oh Du Spender und Versorger (Wahhab-i Rezzaq)! - ganz offensichtlich durch die Einheit und Gemeinsamkeit der Gesichter ihrer Bewohner, dadurch, dass sie bunt gemischt einander Hilfe leisten und dass die Namen und Tätigkeiten, die ihre Versorgung betreffen, ein und dieselben sind, so viele Male, wie es Formen des Daseins gibt.

    Und so, wie die Erde, die einem Heerlager, einem Ausstellungsort, einem Ausbildungsplatz gleicht, und auf der 400.000 verschiedene Völker von Pflanzen und Tieren ihre voneinander unterschiedlichen Ausrüstungen wohlgeordnet erhalten, die Majestät Deiner Herrschaft (rububiyetinin hashmet) und Deine Macht, die alles erfasst, zeigt, genauso zeigt auch die gütige (rahîm) und freigiebige (kerim), unterschiedliche Versorgung all der zahllosen Lebewesen zur rechten Zeit am richtigen Ort, aus einfacher, trockener Erde und der Gehorsam all dieser zahllosen Lebewesen in vollkommener Bereitschaft gegenüber den Befehlen des Herrn, dass Deine Barmherzigkeit (rahmet) alles umfasst und Deine Herrschaft (hâkimiyet) über allem steht.

    Des Weiteren bezeugen die Lenkung und Leitung der Scharen der Geschöpfe, die sich auf der Erde ständig erneuern und in Tod und Leben der Reihe nach ablösen, und die Versorgung und die Verwaltung der Tiere und der Pflanzen, dass sie nur mit Deinem Wissen (ilim), das alles umfasst, und mit Deiner unbegrenzten Weisheit (hikmet), die in allen Dingen herrscht, möglich sind.

    Eine dermaßen große Bedeutung, die dem Menschen, der für eine kurze Zeit auf der Erde zahllose Aufgaben versieht, und der über alles Dasein auf Erden verfügt, und der mit Begabungen und geistigen Fähigkeiten ausgestattet ist, als würde er eine endlose Zeit leben, (eine solche Bedeutung, die dem Menschen) auf dem Übungsgelände dieser Welt, diesem zeitweiligen Heerlager der Erde, diesem vorübergehenden Ausstellungsort beigemessen wird, (eine solche Bedeutung und) dermaßen große Ausgaben, dermaßen unendliche Erscheinungen der Herrschaft (rububiyet), dermaßen grenzenlos viele Ansprachen Gottes des Gepriesenen (khitab-i Subhan) (an den Menschen durch die Natur) und so viele Gaben Gottes (ihsanat-i Ilahiye) ohne Ende, passen mit Sicherheit keinesfalls in diese so kurze Spanne voll Leid, ein Leben voller Sorgen und voller Veränderungen und diese Welt voller Katastrophen und voller Vergänglichkeit. Vielmehr können sie nur für ein anderes und unendliches Leben und für einen ewig bestehenden Ort der Glückseligkeit sein. Daher weisen sie auf die Gottesgaben (ihsanat) hin, die wir im Jenseits, in der ewig bestehenden Welt vorfinden werden, ja bezeugen dies.

    Oh Du Schöpfer aller Dinge (Khaliq-i Kulli Shey)!

    Alle Geschöpfe dieser Erde werden in Deinem Reich, in Deiner Welt, durch Deine Macht und Kraft (haul u quvvet), durch Dein Vermögen (qudret) und Deinen Willen (irade), durch Dein Wissen (ilm) und Deine Weisheit (hikmet) gelenkt und geleitet (idare) und sind Dir gehorsam.Die Herrschaft (rububiyet), deren Aktivitäten auf dem Antlitz der Erde beobachtet werden, präsentiert einen dermaßen großen Umfang und Machtbereich, deren Verwaltung, Maßnahmen und Versorgung dermaßen vollkommen und dennoch dermaßen sensibel ist, deren Durchführungen überall in einer vollkommenen Einheit, Zusammenhalt und Gemeinsamkeit erscheint, was uns mitteilt, dass sie eine Verfügungsgewalt, eine Herrschaft ist, die eine Ganzheit bildet und überhaupt keine Unterteilung duldet.

    Des Weiteren heiligt (taqdis ve tesbih) die Erde mit all ihren Bewohnern den Schöpfer und gedenkt Seiner mit zahllosen Zungen noch klarer als sich mit Worten sagen lässt. Unausgesprochen (lisan-i hal) durch ihre unendlich vielen Geschenke (nimetler) dankt (hamd) sie dem majestätischen Versorger (Rezzaq-i Dhu'lDjelal), lobt und preist (medh u thena) Ihn.

    Oh Du, der Du hinter der gewaltigen Macht Deiner Erscheinung (shiddet-i zuhur) verborgen bleibst! Oh Du, der Du Dich mit Deiner gewaltigen Größe (azamet-i kibriya) verhüllst! Oh Du allheiliger Herr (Dhat-i Aqdes)! Mit allem Gedenken und allen Lobpreisungen (tadisat ve tesbihat) der Erde heilige (taqdis) ich Dich über allen Fehlern und Schwächen und allem, was sie Dir Beigesellen, und lobpreise Dich (tahmidat ve thenalar) und danke Dir mit all ihren Lobpreisungen und Danksagungen (hamd ve shukr).

    Oh Du Herr über Land und Meere (Rabb-ul Berri ve l-Bahr)!

    Belehrt durch den Qur'an und unterrichtet durch Deinen höchst ehrenwerten Gesandten, mit dem Friede und Segen sei, habe ich erkannt: So wie die Himmel, das Weltall und die Erde für Deine Existenz und Deine Einheit Zeugnis ablegen, genauso legen Meere, Ströme, Quellen und Flüsse für die Notwendigkeit Deiner Existenz (vudjub-u vudjud) und für Deine Einheit und Deine Allgegenwart (vahdet) im Grade der Offensichtlichkeit Zeugnis ab.

    In den Meeren, welche die Staunen erregenden Verdunstungsbecken unserer Erde sind, gibt es in der Tat überhaupt kein Wesen, noch nicht einmal einen Tropfen Wasser, der nicht durch seine Existenz, seine Wohlordnung (intizam), durch seine Nützlichkeit und durch seine Beschaffenheit Seinen Schöpfer bekannt machen sollte.

    Unter den einzigartigen Geschöpfen, die in gewöhnlichem Sand und in gewöhnlichem Wasser bestens versorgt werden und unter den Meerestieren, die überaus wohlgeordnet erschaffen sind, besonders unter den Fischen, von denen einer mit einer Million Eiern die Meere belebt, gibt es kein einziges, das nicht durch seine Erschaffung, seine Aufgabe, seine Führung, seine Verwaltung und seine Versorgung (terbiye) ein Zeichen für seinen Schöpfer setzt und nicht Zeugnis für seinen Versorger (Rezzaq) ablegt.

    Des Weiteren gibt es unter den wertvollen, besonderen, schön verzierten Schätzen im Meer keinen einzigen, der Dich nicht durch seine Erschaffung (idjad), den Zauber seiner Natur (fitrat) und seine nützlichen Eigenschaften erkennt und zu erkennen gibt.

    So, wie jedes Einzelne Dich bezeugt, so bezeugen sie auch in ihrer Gesamtheit Deine Einheit und Allgegenwart (vahdet), in ihrer Gemeinsamkeit bei aller Vermischung, durch das einheitliche Siegel ihrer Erschaffung (khillqat), in der Leichtigkeit ihrer Erschaffung und der Vielheit ihrer Anzahl. Genauso weisen diese Meere, die die Erdoberfläche mit ihren Kontinenten umspannen, frei schwebend und um die Sonne kreisend, ohne (ihr Wasser) zu vergießen oder zu verschleudern, ohne das Land zu überschwemmen, (die Meere) in denen aus gewöhnlichem Sand und Wasser verschiedene Lebewesen und Bodenschätze in schönster Ordnung (muntazam) erschaffen werden, ihre Versorgung und ihre sonstigen Bedürfnisse umfassend und reibungslos gesteuert und befriedigt werden, und auf denen keine der sonst zahllosen Kadaver zu sehen sind, auf Deine Existenz und die Notwendigkeit Deiner Gegenwart entsprechend der Vielzahl alles dessen, was in ihnen ist, hin und bezeugen es.

    So, wie sie Deine majestätischen Herrschaft (saltanat-i rububiyetinin) und majestätische Größe Deiner Macht (hashmet qudretinin azamet), die alles umfasst, in aller Deutlichkeit zeigen, genauso zeigen sie die grenzenlose Weite Deiner Barmherzigkeit (rahmet) und Deiner Souveränität (hâkimiyet), die alles - angefangen von den riesengroßen Sternen, die über den (Weiten und Höhen) der Himmel ihre Bahnen ziehen, bis hin zu den winzig kleinen Fischen, die in den (Weiten und) Tiefen der Meere ihre Nahrung finden - erreicht und umfasst, und weisen durch ihre Wohlordnung, ihren vielfachen Nutzen, ihr Gleichgewicht, ihre Weisheit und ihre Ausgewogenheit auf Dein alles umspannendes Wissen (ilm) und Deine alles umfassende Weisheit (hikmet) hin.

    Seine Barmherzigkeit, die in diesem Gasthaus der Erde für die Reisenden derartige Wasserbecken bereit stellt, und die diese den Menschen für ihre Reisen und Fahrten, für ihre Schiffe, ihren Gewinn zur Verfügung stellt, zeigt, dass derjenige, der seinen Gästen, die auf ihrem Weg in dieser Herberge eine Nacht rasten, so viele Gastgeschenke aus dem Meer bietet, mit Sicherheit am ewig bestehenden Sitz Seines Königreiches (saltanat-i ebediye) ewige Meere Seiner Barmherzigkeit (rahmet) besitzt, sodass eine solche (Herberge) nur eine kleine, vergängliche Nachbildung davon ist.

    So zeigen die Meere, welche samt ihren Staunen erregenden Bewohnern die Kontinente in solch wunderbarer Weise umspannen und die Geschöpfe in den Meeren, die so wohl verwaltet und versorgt werden, ganz offensichtlich, dass sie nur durch Deine Macht (qudret), Deine Stärke (quvvet), Deinen Willen (irade) und Deine Weisungen (tedbir), in Deinem Reich (mulk) Deinen Befehlen (emr) folgen. Sie bringen auf ihre eigene Weise (lisan-i hal) den Lobpreis (taqdis) ihres Schöpfers zum Ausdruck und rufen: "Allahu Ekber, Gott ist groß!"

    Oh majestätischer Allmächtiger (Qadîr-i Dhu'lDjelal), der Du die Berge für das Schiff der Erde als Masten voller Schätze errichtet hast!

    Schätze der Berge: Sind hier im weitesten Sinne zu verstehen, also nicht nur als Bodenschätze. Die Schätze der Berge sind auch alles, was auf den Bergen wächst und lebt: die Wälder und Felder, die Kräuter und Heilpflanzen, das Vieh und überhaupt alle Tiere. Ja, sogar die reine Luft ist ein Schatz der Berge. (A.d.Ü.) Unterrichtet durch den höchst ehrenwerten Gesandten, mit dem Friede und Segen sei, und belehrt durch den Weisen Qur'an verstand ich: So, wie die Meere Dich erkennen und zu erkennen geben, genauso erkennen und verkünden Dich auch die Berge, die dazu dienen, das Land vor der Überflutung der Meere zu schützen, die Luft von den giftigen Gasen zu reinigen und das Wasser zu halten und zu speichern, und die den Lebewesen als Schatzmeister der notwendigen Mineralien dienen.

    Es gibt keine von den Arten der Steine auf den Bergen, von den Sorten der Stoffe, die für verschiedene Krankheiten als Heilmittel gebraucht werden, von all den verschiedenen Mineralien, die für die Lebewesen, besonders für die Menschen so notwendig sind, von den Pflanzenarten, die die Berge und die Wüsten mit ihren Blumen und Blüten verzieren und mit ihren Früchten beleben - die durch ihre Zweckmäßigkeit und ihre Wohlgeordnetheit, die keineswegs einem Zufall zugeschrieben werden kann, durch ihre schöne Beschaffenheit, durch ihre Nützlichkeit, besonders der Mineralien wie Salz, und Alaun und Kristallen wie Zitronensäure und Chininsulfat, die zwar ähnlich aussehen, deren Geschmack sich aber stark voneinander unterscheiden, und besonders durch die Pflanzen, die aus gewöhnlicher Erde die verschiedensten Arten von Blüten und Früchten hervorbringen - nicht den Absolut-Allmächtigen (Qadîr), Allweisen (Hakîm), Allbarmherzigen (Rahîm) und freigiebigen Meister (Kerim bir Sani') und die Notwendigkeit Seiner Existenz (vudjub-u vudjud) offensichtlich bezeugen. Mit ihrer Gemeinsamkeit, durch ihre gleiche Verwaltung, gleiche Regeln und durch die Gemeinsamkeit ihrer Quelle, ihrer Wohnstatt, ihrer Erschaffung und ihrer Gestaltung, durch ihre Einheit, ihre Preiswürdigkeit, ihre einfache Art, ihre Vielzahl und durch ihr schnelles Entstehen bezeugen sie die Einheit (ahadiyet) und Allgegenwart (vahdet) ihres Meisters (Sani').

    So, wie die Geschöpfe, die auf der Oberfläche und im Innern der Berge - überall auf der Erde - zu finden sind, und jede Spezies von ihnen in gleicher Zeit, auf gleiche Art und Weise, ohne Fehler, überaus perfekt und schnell, ohne irgendwelche Verwechslung - obwohl sie mit verschiedenen anderen Arten vermischt waren - hervorgebracht werden, wobei eine Arbeit die andere nicht behindert, die Majestät Deiner Herrschaft (rububiyetinin hashmet) und die gewaltige Größe Deiner Macht (qudretinin azamet), der nichts zu schwer fällt, zeigen,

    so zeigen auch die Berge, deren Oberfläche mit wohlgeordneten Bäumen und Pflanzen, und deren Inneres mit Mineralien gefüllt ist, wie sie auf der ganzen Erde die zahllosen Bedürfnisse alles Lebendigen befriedigen, deren verschiedensten Krankheiten, ja sogar ihren unterschiedlichen Sinnen und Empfindungen dienlich sind, und den Bedürftigen zur Verfügung stehen, die unendliche Weite Deiner Barmherzigkeit (rahmet) und den grenzenlosen Umfang Deiner Herrschaft (hâkimiyet). Die Mineralien, die im Dunkel der Erde verborgen und vermischt waren, wurden durch den Allwissenden und Allsehenden, ohne Verwechslung, wohlgeordnet, den Bedürfnissen entsprechend bereit gestellt, wodurch man den Umfang Seines auf alles bezogenen Wissens (ilm), und Seine alles umfassende und jedes Ding ordnende Weisheit (hikmet) - durch die Anfertigung der Heilmittel und durch die Speicherung der Bodenschätze - die Schönheit der barmherzigen und freigiebigen Verwaltung Seiner Herrschaft (rububiyet) und die vorsorgliche Feinheit Seiner Güte (inayet) in aller Klarheit erkennt.

    Diese riesigen Berge, die für die durchreisenden Gäste in dieser Herberge "Erde" als wohlgeordnete Versorgungslager für ihre Bedürfnisse in der Gegenwart und in der Zukunft, als Gerätelager und perfekte Magazine vieler Bodenschätze, die für das Leben notwendig sind, dienen, sind Hinweise, vielmehr Beweise, sogar Zeugnisse dafür, dass der Meister (Sani'), der so freigiebig (kerim), gastfreundlich und so weise (hakîm) und zärtlich (shefqat), so mächtig (qadîr) ist und Seine Herrschaft (rububiyet) mit so viel liebender Sorgfalt ausübt, mit Sicherheit über ewige Schatzkammern mit ewigen Geschenken in einer ewigen Welt für die Gäste verfügt, die Er liebt. Anstelle der Berge hier (auf Erden) versehen dort (im Jenseits) die Sterne dieselbe Aufgabe.

    Oh Du, der Du über alles mächtig bist (Qadîr-i Kulli Shey)! Die Berge sind Speicher in Deinem Reich, und was in ihnen ist, steht durch Deine Macht und Stärke (quvvet ve qudret), durch Dein Wissen und Deine Weisheit (ilim ve hikmet) zur Verfügung. Sie loben und preisen (taqdis ve tesbih) den Schöpfer, der sie in dieser Weise beauftragt hat und zur Verfügung hält.

    Oh barmherziger Schöpfer (Khaliq-i Rahman)! Oh gütiger Herr (Rabb-i Rahîm)!

    Unterrichtet durch den höchst ehrenwerten Gesandten, mit dem Friede und Segen sei, und belehrt durch den Qur'an habe ich verstanden: So, wie das All und die Himmel, Erde, Meere und Berge mit dem, woraus sie bestehen und mit ihren Geschöpfen Dich erkennen und zu erkennen geben, so geben alle Bäume und Pflanzen, mit ihren Blättern, Blüten und Früchten Dich im Grade der Offensichtlichkeit zu erkennen und erkennen Dich.

    So, wie alle Bäume und Pflanzen mit allen ihren Blättern, die sich im Gottesgedenken ekstatisch bewegen, mit allen ihren Blüten, die durch ihre Ausschmückung die Namen ihres Meisters (Sani') beschreiben und bekannt geben, mit allen ihren schönen und guten Früchten, die in Seiner barmherzigen Erscheinung lächeln, und deren Wohlordnung wunderbaren künstlerischen Aufbaus, die keineswegs dem Zufall zuzuschreiben ist, deren wohlgeordnete Ausgewogenheit, ihre wohlausgewogene Ausstattung, deren verzierte Ornamente, deren verschiedene, schöne Düfte und deren verschiedene Geschmacksarten für die Notwendigkeit der Existenz (vudjub-u vudjud) des unendlich barmherzigen (Rahîm) und freigiebigen (Kerim) Meisters (Sani') im Grade der Offensichtlichkeit Zeugnis ablegen, so legen sie alle gemeinsam durch ihre Einheit und Zusammengehörigkeit auf der ganzen Erde, durch die Ähnlichkeit des Siegels ihrer Erschaffung, durch die Verbundenheit in ihrer Lenkung und Leitung, durch die Entsprechung der Umstände und des Ablaufs ihres Wachstums und durch die Entsprechung der auf sie bezogenen Namen des Herrn und durch die Verwaltung der zahllosen Einzelnen dieser hunderttausend Arten gleichzeitig ohne Verwechslung, obwohl sie miteinander vermischt sind, für die Einheit (ahadiyet) und Allgegenwart (vahdet) des Meisters (Sani'), der notwendigerweise da sein muss, ein klares Zeugnis ab.

    Wie sie für die Notwendigkeit Deiner Existenz (vudjub-u vudjud) und für Deine Allgegenwart (vahdet) Zeugnis ablegen, so zeigen zahllose Einzelne in dem Heer der Lebewesen auf der Erde, das aus 400.000 Völkern besteht, welche auf Hunderttausende Arten und Weisen ohne Verwechslung und ohne Fehler ernährt und versorgt werden, die majestätische Größe Deiner allgegenwärtigen Herrschaft (rububiyetinin vahdaniyetteki hashmet) und die gewaltige Größe Deiner Macht (qudretinin azamet), die einen Frühling in der Leichtigkeit einer Blume erschafft (idjad), und ihre Verbundenheit mit allem Sein. Des Weiteren zeigen sie die grenzenlose Weite Deiner Barmherzigkeit (rahmet), die den zahllosen Tieren und Menschen überall auf der riesigen Erde verschiedenste Sorten zahllos vieler Speisen zur Verfügung stellt, und den grenzenlosen Umfang Deiner Herrschaft (hâkimiyet), die diese zahllos vielen Arbeiten vollbringt, Gaben verteilt, alle versorgt und alle ernährt, die Ihre Vorhaben bestens durchführt und deren Plänen und Ausführungen alles, sogar die Atome Gehorsam leisten und sich unterwerfen. Diese Bäume und Pflanzen, deren jedes Blatt, jede Blüte, jede Frucht, jede Wurzel, jeder Ast und jeder Zweig mit allem, was sie betrifft und wessen sie bedürfen, zeigen ganz offensichtlich, dass Dein Wissen (ilm) alles umfasst und Deine Weisheit (hikmet) alles umschließt, und weisen mit zahllos vielen Fingern darauf hin - sie loben und preisen (thena ve medh) die Schönheit Deiner überaus vollkommenen Kunstfertigkeit und die Vollkommenheit Deiner überaus schönen Gnadengaben (nimet) mit zahllosen Zungen.

    Diese so wertvollen Gaben und Geschenke, der außerordentlich hohe Wert der gemachten Aufwendungen und der erwiesenen Gastfreundschaft, durch die Hände der Bäume und Pflanzen in dieser vorübergehenden Herberge, in diesem vergänglichen Gasthaus in wenig Zeit, einer nur kurzen Spanne, weisen darauf hin,

    ja legen vielmehr Zeugnis dafür ab, dass der barmherzige Herr (Dhat-i Rahîm), der Seinen Gästen hier so sehr Seine Güte erweist, sich nach all Seinen umfangreichen Ausgaben und zahlreichen Geschenken, durch die Er Seine Liebe zeigen und unter Beweis stellen möchte, nicht entgegengesetzt verhalten wird. Das heißt: damit die Geschöpfe nicht sagen könnten: "Er ließ es uns schmecken und machte dann mit uns ein Ende, bevor wir noch zu Ende gegessen hatten." und damit das Königreich Seiner Gottheit (saltanat-i uluhiyet) für sie nicht zusammenbricht, Er Seine grenzenlose Barmherzigkeit (rahmet) nicht verleugnet und nicht verleugnen lässt und damit alle Seine Freunde, die nach Ihm sehnsüchtig verlangen, durch Entsagung nicht zu Feinden werden, denen Er in einem ewigen Land, in einer ewigen Welt einen ewigen Aufenthalt gewährt,weshalb Er aus den ewig bestehenden Schatzkammern Seiner Barmherzigkeit in Seinen ewigen Paradiesen Frucht tragende Bäume und Blüten tragende Pflanzen, wie sie der Ewigkeit und dem Paradies würdig sind, bereit hält. Die aber, die hier zu sehen sind, sind nur Musterbeispiele, die den Kunden vorgeführt werden.

    So, wie die Bäume und andere Pflanzen Dich mit all ihren Blättern, Blüten und Früchten - als ihren Worten - loben, preisen und Dir danken (taqdis ve tesbih ve tahmid), so lobt (taqdis) dich auch ein jedes (von diesen Worten) besonders. Die unausgesprochenen (lisan-i hal) Lobpreisungen (tesbihat), die durch ihre Taten, besonders durch ihre Früchte, die in einzigartigen Formen, mit sehr unterschiedlichem Fruchtfleisch, mit überaus bewunderungswürdiger Kunstfertigkeit, mit außergewöhnlich wunderbaren Kernen gemacht, und als Speisetafeln in die Hände der Bäume und auf die Häupter der Pflanzen gelegt und zu Seinen lebendigen Gästen gesandt werden, steigern sich zur Deutlichkeit eines gesprochenen Wortes (lisan-i qal). Sie alle stehen in Deinem Reich (mulk), durch Deine Kraft und Macht (quvvet ve qudret), mit Deinem Willen (irade) und Deinen Gaben (ihsan), durch Deine Barmherzigkeit und Weisheit (rahmet ve hikmet) im Dienst und sind jedem Deiner Befehle gehorsam.

    Oh allweiser Meister (Sani-i Hakîm), der Du im Glanz Deiner gewaltigen Ausstrahlung (shiddet-i zuhur) verborgen bist! Oh Du allbarmherziger Schöpfer (Khaliq-i Rahîm), der Du auf Grund Deiner gewaltigen Größe (kibriya-yi azamet) unsichtbar bist! Mit den Sprachen und der Anzahl aller Bäume und aller Pflanzen, aller Blätter, Blüten und Früchte heilige (taqdis) ich Dich über jeglichen Fehlern und Schwächen und allem, was sie Dir beigesellen, lobe und preise (hamd u thena) Dich.

    Oh allmächtiger Schöpfer (Fatir-i Qadîr)! Oh allweiser Lenker und Leiter (Mudebbir-i Hakîm)! Oh allbarmherziger Erzieher (Murebbi-i Rahîm)!

    Unterrichtet durch Deinen höchst ehrenwerten Gesandten, mit dem Friede und Segen sei, und belehrt durch den Weisen Qur'an verstand und bekenne ich: So, wie die Pflanzen und Bäume Dich kennen und Deine heiligen Eigenschaften und Deine schönen Namen bekannt geben, so gibt es keinen unter den Menschen und den Tieren, die zu den beseelten, (fühlenden) Lebewesen gehören, der nicht durch innere und äußere Organe, die überaus wohlgeordnet in seinem Körper wie ein Uhrwerk gehen und angetrieben werden, durch Sinnesorgane und Empfindungen, die in seinem Leib mit einer überaus feinen Ordnung, mit einer hochempfindlichen Ausgewogenheit angelegt sind, und der nicht auf Grund seiner weisheitsgemäßen Ausstattung und der überaus feinen Ausgewogenheit seiner Glieder für die Notwendigkeit Deiner Existenz (vudjub-u vudjud) und für die Wahrheit Deiner Eigenschaften (sifatlarinin tahaqquq) Zeugnis ablegt.

    Denn: bei einem so hochempfindlichen Kunstwerk, das nur das Werk eines Sehenden (basir) sein kann, einer so klarsichtigen Weisheit (hikmet), die ein Bewusstsein (shuur) voraussetzt, und einer so vollkommenen Ausgewogenheit (muvazene), die gründliche Planung (hikmet ve mudebbirane) voraussetzt, können sicherlich blinde Kräfte, die unbewusste Natur und ein planloser Zufall nicht ihre Hände im Spiel gehabt haben. Es kann nicht ihr Werk sein und ist nicht möglich. Und aus sich selbst heraus zu entstehen und diese Formen anzunehmen, ist auch eine hundertfache Unmöglichkeit in einer Unmöglichkeit. Denn, in diesem Fall müsste jedes Atom ein so umfassendes Wissen und eine so umfangreiche Macht wie Gott besitzen, um alles, ja sogar die Entstehung unseres Körpers, selbst alles in der Welt, mit dem es in Kontakt kommt, kennen, erkennen und zu Stande bringen können. Dann könnte man die Entstehung des Körpers auf es zurückführen und sagen, dass er aus sich selbst entstanden sei.

    Unter den Sachverhalten, wie dem einer einheitlichen Planung in ihrer Gesamtheit, einer einheitlichen Lenkung und Leitung, der Einheit ihrer Arten und Gattungen und der einheitlichen Prägung bei ihrer Erschaffung, die aus der Übereinstimmung der Sinnesorgane in den Gesichtern aller, wie Auge, Ohr und Mund ersichtlich ist, die ein einheitliches Siegel der Weisheit, das sich in jedem einzelnen Gesicht jeder einzelnen Art erkennen lässt, und dem der Gleichheit bei der Versorgung und der Erschaffung und eines gemeinsamen Miteinanderlebens, gibt es keinen, der nicht für Deine Einheit und Allgegenwart (vahdet) ein sicheres Zeugnis ablegt. Es gibt kein einziges (Zeugnis) von ihnen, in dem sich die Erscheinungen aller Namen, die sich auf den ganzen Kosmos beziehen, finden, das für sich allein kein Zeichen für die Einheit (ahadiyet) Deiner Allgegenwart (vahidiyet) setzen könnte.

    So, wie die Menschen mit den Tieren, die auf der ganzen Erdoberfläche in hunderttausend Arten verbreitet, wie ein wohlgeordnetes Heer ausgerüstet und Anordnungen unterstellt sind, Gehorsam leisten und in Dienst stehen, vom Kleinsten bis zum Größten von ihnen, unter denen die Befehle der Herrschaft (rububiyet) wohlgeordnet fließen, die majestätische Größe Deiner Herrschaft (rububiyetinin deredje-i hashmet) zeigen, und ihre Erschaffung - die trotz ihrer großen Vielzahl sehr wertvoll, trotz ihres überaus schnellen Zustandekommens vollkommen einwandfrei und trotz ihrer kunstvollen Ausstattung dennoch sehr leicht verläuft - die gewaltige Größe Deiner Macht (qudretinin deredje-i azamet) beweisen, so beweisen sie ganz deutlich auch den grenzenlosen Umfang Deiner Barmherzigkeit (rahmet), die zu allen, von einer Mikrobe bis zum Nashorn, von der kleinsten Fliege bis zum größten Vogel überall, vom Osten bis zum Westen, vom Norden bis zum Süden, alle ihre Nahrung erreichen lässt, und die unendliche Weite Deiner Herrschaft (hâkimiyet), die jeden wie einen dienstbereiten Soldaten seinen natürlichen Aufgaben nachgehen lässt und die Erdoberfläche für das Heer der Neurekrutierten, anstelle der im Herbst Entlassenen, in jedem Frühling zu einem Heerlager macht.

    So, wie jedes der Tiere, die als kleine Muster und verkleinerte Beispiele dieses Kosmos mit einem überaus tiefen Wissen (ilim) und mit einer überaus feinsinnigen Weisheit (hikmet), ohne ihre Organe miteinander zu vermischen oder zu verwechseln, in voneinander verschiedenen Formen, ohne eine Verwechslung, ohne einen Mangel, ohne einen Makel gebildet werden, dafür so viele Zeichen wie ihre Zahl setzen, dass Dein Wissen alles umfasst und Deine Weisheit über allem steht, so verweisen sie,

    indem jedes von ihnen als ein wunderbares Kunststück und als das Werk einer wunderbaren Weisheit kunstvoll und schön gemacht wird, auch auf die überaus vollkommene Schönheit der Kunstfertigkeit Deiner Herrschaft (san'at-i Rabbaniye kemal-i hüsnü) hin, die Du liebst und ausstellen möchtest. Alle, besonders die Jungtiere, die überaus zärtlich und fürsorglich ernährt und deren Launen und Wünsche befriedigt werden, erbringen grenzenlos viele Hinweise für die überaus anmutige Schönheit (djemal) Deiner Güte (inayet).

    Oh barmherziger Erbarmer (Rahman-ur Rahîm)! Oh Du Vertrauter, der Sein Versprechen hält (Sadiq-ul Va'd-il Amin)! Oh Herr des Gerichtstages (Mâlik-i Yaumid'din)!

    Unterrichtet durch Deinen höchst ehrenwerten Gesandten, mit dem Friede und Segen sei, und gelehrt durch Deinen Weisen Qur'an verstand ich: Das erlesenste Ergebnis des Kosmos ist das Leben. Der erlesenste Extrakt des Lebens ist der Geist (ruh). Die erlesensten unter den Geisttragenden, sind diejenigen, die Bewusstsein (shuur) haben. Der Vielseitigste unter den Bewusstseintragenden ist der Mensch. Der ganze Kosmos steht aber im Dienst des Lebens und arbeitet dafür. Die Lebewesen stehen denjenigen, die Geist besitzen, zu Diensten und helfen ihnen. Die Menschen lieben von ihrem Wesen (fitrat) her den Schöpfer innig und aufrichtig. Auch der Schöpfer liebt sie und versucht ihnen bei jeder Gelegenheit Seine Liebe zu erweisen. Die Begabungen (istidad) des Menschen und seine geistigen Anlagen beziehen sich auf eine andere, ewig bestehende Welt und auf ein ewig dauerndes Leben. Das Herz des Menschen und sein Bewusstsein verlangt mit aller Kraft nach ewigem Bestehen. Seine Zunge bittet den Schöpfer mit zahllosen Gebeten um ewiges Bleiben.

    Mit Sicherheit und auf gar keinen Fall kann wahr sein und wäre es möglich, diese Menschen, die Ihn sehr lieben und von Ihm geliebt werden, die Liebende (muhib) und Geliebte (mahbub) sind, dem Tod auszuliefern, ohne sie wiederzubeleben, und sie dadurch zu kränken und zu einer ewigen Feindschaft zu veranlassen, wo sie doch für eine ewige Liebe (muhabbet) geschaffen sind. Vielmehr ist er zu dieser Welt gesandt worden, sich hier anzustrengen für ein glückliches Leben in einer anderen ewigen Welt und es zu gewinnen. Die Namen Gottes, die in dem Menschen erscheinen, weisen durch ihre Ausstrahlung in diesem vergänglichen und kurzen Leben darauf hin, dass die Menschen, die ihnen als Spiegel dienen, in der ewig bestehenden Welt deren bleibende Manifestationen erleben werden.

    In der Tat wird der treue Freund des Ewigbestehenden für ewig bestehen und der bewusstseinstragende Spiegel des Beständigen muss beständig bleiben.

    Dass die Seelen der Tiere für ewig bestehen werden, und dass einige bestimmte Tiere wie der Wiedehopf des Propheten Salomo, mit dem Friede sei, und seine Ameise, die Kamelstute des Propheten Salih, mit dem Friede sei, sowohl mit ihrer Seele als auch mit ihrem Leib in die ewige Welt gehen, und dass jede Tiergattung einen einzigen Leib besitzen wird, den sie ab und zu gebrauchen, geht aus einer zuverlässigen Überlieferung von dem Propheten hervor, was auch die Weisheit (Gottes; hikmet), Seine Wahrheit (haqiqat), Seine Barmherzigkeit (rahmet) und Seine Herrschaft (rububiyet) erfordern.

    Oh Du Allmächtiger, unser unwandelbarer Halt (Qadîr-i Qayyum)!

    Alle, die da lebendig sind, eine Seele (ruh) haben und über Bewusstsein (shuur) verfügen, sind in Deinem Reich (mulk), nur durch Deine Kraft (quvvet) und Deine Macht (qudret) und allein durch Deinen Willen (irade) und Deine Maßnahmen (tedbir) und durch Deine Barmherzigkeit (rahmet) und Deine Weisheit (hikmet) den Befehlen Deiner Herrschaft (rububiyet) unterworfen und durch naturgegebene (fitri) Dienste verpflichtet. Ein Teil von ihnen steht im Dienst des Menschen, nur durch Deine Barmherzigkeit (rahmet), nicht wegen seiner Kraft (quvvet) und seiner Überlegenheit, sondern wegen seiner angeborenen Schwäche und Ohnmacht (da'if ve adjz). Jede Gattung verrichtet ihr spezielles Gebet (ibadet), indem sie auf ihre eigene Art (lisan-i hal) und mit ihren eigenen Worten (lisan-i qal) den Schöpfer und Angebeteten (Sani' ve Ma'bud) preist, Ihn über allen Fehlern und über allem, was sie Ihm beigesellen heiligt (taqdis), Ihm für Seine Gnadengaben (nimet) dankt und Ihn lobt (shukur ve hamd).

    Oh Du allheiliger Herr (Dhat-i Aqdes), der Du im Glanz Deiner gewaltigen Ausstrahlung (shiddet-i zuhur) verborgen und auf Grund Deiner Größe (azamet-i kibriya) unsichtbar bist! Mit der Absicht, Dich mit der Lobpreisung (tesbihat) aller Beseelten zu heiligen (taqdis), rufe ich: سُبْحَانَكَ يَا مَنْ جَعَلَ مِنَ الْمَاۤءِ كُلَّ شَيْءٍ حَىٍّ {"Gepriesen seist Du, Oh Du, der Du jedes Ding durch das Wasser lebendig gemacht hast!"}

    Oh Du Herr der Welten (Rabb-el Alemien)! Oh Du Gott der Ersten und der Letzten (Ilahe-l Auwweline Ve-l Akhirien)!

    Oh Du Herr der Himmel und der Erde (Rabb-es'Semavat-i ve-l Aradien)!

    Unterrichtet durch den höchst ehrenwerten Gesandten, mit dem Friede und Segen sei, und belehrt durch den Weisen Qur'an habe ich verstanden und bin zur Überzeugung gelangt: So, wie der Himmel, das Weltall, die Erde, Land und Meer, Bäume, Pflanzen und Tiere mit ihrer Gesamtheit, mit ihren Gliedern und mit ihren Zellen Dich kennen, bekannt geben und Deine Existenz und Deine Einheit bezeugen, beweisen und darauf hinweisen, genauso bezeugen die Lebewesen die ein Auszug des Kosmos sind, die Propheten, die Heiligen (auliya) und die Theologen (asfiya), welche die Erwählten unter den Menschen sind, und ihr Herz und ihr Verstand, die aus ihnen geläutert sind, anhand ihrer Beobachtungen (mushahedat), ihrer geistigen Entdeckungen (keshfiyat), ihrer Inspirationen (ilhamat) und ihrer Erkenntnisse mit einer Sicherheit in der Kraft von Hunderten Folgerungen und Hunderten Übereinstimmungen der konkreten Kenntnisse die Notwendigkeit Deiner Existenz (vudjub-u vudjud), Deine Einheit (ahadiyet) und Deine Allgegenwart (vahdaniyet) und geben uns Kunde davon. Die Propheten und die Gottesfreunde (auliya) beweisen diese Kunde durch ihre Wunder (mu'djizat ve keramet), die Theologen durch ihre Gewissheit (yaqien-i burhanlar).

    In der Tat gibt es in den Herzen überhaupt garkeine Erinnerung aus dem Verborgenen, die auf einen Herrn hinter dem unsichtbaren Schleier hinweist; garkeine echte Inspiration (ilhamat-i sadiqa), die uns auf einen, der sie eingibt, lenkt; garkeine Gewissheit, die in Form einer wahrhaftigen Gewissheit (haqqa l-yaqien) Deine heiligen Eigenschaften (sifat-i qudsiye) und Deine Schönen Namen enthüllt; garkeinen Propheten und garkeinen Gottesfreund (auliya), der mit seinem lichtvollen Herzen die Lichter dessen, der notwendigerweise da sein muss, mit augenscheinlicher Gewissheit (ayne l-yaqien) betrachtet; garkeinen Reinen und garkeinen Getreuen (asfiya ve siddiqien), der mit seinem erleuchteten Verstand die Zeichen der Notwendigkeit (vudjub) dessen, der alle Dinge erschafft (Khaliq-i Kulli Shey), und die Zeugnisse Seiner allgegenwärtigen Einheit (vahdet) mit einer wissenschaftlichen Gewissheit (ilme l-yaqien) bestätigt und beweist, welche die Notwendigkeit Deiner Existenz (vudjub-u vudjud), Deine heiligen Eigenschaften (sifat-i qudsiye), Deine Allgegenwart (vahdet), Deine Einheit (ahadiyet) und Deine Schönen Namen nicht bezeugen, sie uns nicht zeigen und nicht auf sie hinweisen.

    Besonders unter den eindeutigen Wundern des höchst ehrenwerten Gesandten, mit dem Friede und Segen sei, dem Vorbeter, Führer und Erwählten unter allen Propheten, Heiligen, Theologen und Getreuen, und von den Versen über die Einheit Gottes und von den heiligen Fragestellungen über die Glaubensfragen im Qur'an, dessen Verkündigung ein Wunder ist, der die konzentrierte Zusammenfassung all der heiligen Bücher ist, welche die Wahrheit lehren, gibt es keine, die die Notwendigkeit Deiner Existenz, Deine heiligen Eigenschaften, Deine Allgegenwart, Deine Einheit und Deine Namen nicht bezeugen, nicht zeigen und auf sie nicht hinweisen.

    So, wie alle diese Hunderttausenden zuverlässigen Berichterstatter (mukhbir-i sadiqlar) auf Grund ihrer Wunder (mu'djizatlar ve keramatlar) und Zeugnisse Deine Existenz und Deine Einheit bezeugen, genauso machen sie die Größe Deiner Herrschaft (rububiyetinin deredje-i hashmet), die die allumfassenden Angelegenheiten Deines gewaltigen Thrones verwaltet, alle Erinnerungen, Wünsche und Gebete des Herzens, bis zu den Verborgensten und Einfachsten kennt, sie hört und ihnen nachgeht, und die gewaltige Größe Deiner Macht (qudretinin deredje-i azamet), die zahllos verschiedene Dinge vor unseren Augen gleichzeitig erschafft, und auch das größte Ding genauso leicht wie eine Mücke zu Stande bringt, ohne dass eine Tat eine andere Tat, eine Arbeit eine andere Arbeit behindert, übereinstimmend und gemeinsam bekannt, verkünden und beweisen sie.

    So, wie sie außerdem den grenzenlosen Umfang Deiner Barmherzigkeit (rahmet), die diesen Kosmos für die beseelten Wesen, besonders für die Menschen zu einem vollkommenen Schloss macht, das Paradies und die ewige Glückseligkeit für Menschen und Dschinnen vorbereitet, selbst das kleinste Lebewesen nicht vergisst und sich bemüht, selbst noch das schwächste Herz zu befriedigen und zu erfreuen, und die unendliche Weite Deiner Herrschaft (hâkimiyet), der alle Arten von Schöpfungen, angefangen von einem Atom bis zu den Planeten, ihren Befehlen Gehorsam leisten, die sie unterwirft und in den Dienst stellt, verkünden und anhand ihrer Wunder (mu'djizat) und Zeugnisse beweisen, genauso bezeugen sie übereinstimmend und gemeinsam, dass Dein Wissen (ilm), das den Kosmos zu einem großen Buch gemacht hat, dessen Abhandlungen ebenso zahlreich sind wie seine Teile, das den Lebenslauf alles dessen, was da ist, in dem "deutlichen Vorbild" (das Buch der Planungen = imam-i mubin) und in dem "deutlichen Buch" (das Buch der Ergebnisse = kitab-i mubin) von den Büchern der "wohlverwahrten Tafel (Lauh-i Mahfudh)" überträgt, und das Inhaltsverzeichnis aller Bäume und ihre Programme in den Kernen und in den Lebenslauf jedes einzelnen Bewusstseintragenden in seinem Gedächtnis ohne Fehler geordnet einträgt, alles umfasst, und dass Deine Heilige Weisheit (hikmet), die mit allem, was da ist, so viele nutzbringende Funktionen verbindet, sogar einen Baum entsprechend der Zahl seiner Früchte ebenso viele Ergebnisse hervorbringen lässt; die in jedem Lebewesen so viele Ziele verfolgt, wie es Glieder, Organe und Zellen hat, sogar der Zunge des Menschen so viele Aufgaben gegeben und sie mit ebenso vielen Geschmacksempfindungen, gleich kleinen Messinstrumenten, ausgestattet hat wie die Speisen Geschmacksnuancen haben, alles mit einschließt; dass sich die Erscheinungen Deiner majestätischen und anmutigen Namen (djelali ve djemali isimler), deren Beispiele wir in dieser Welt sehen, in der Ewigkeit in einer noch glänzenderen Form fortsetzen, dass Deine Gaben (ihsanat), deren Beispiele wir in dieser vergänglichen Welt betrachten, an dem Ort der Glückseligkeit in einer noch prunkvolleren Form ewig bestehen und weiter existieren; und dass diejenigen, welche sie in dieser Welt gesehen und so sehnsüchtig nach ihnen verlangt hatten, ihnen auch in der Ewigkeit wieder begegnen und sich mit ihnen zusammenfinden werden, dies alles zeigen uns die Propheten und verweisen darauf.

    Vor allem verkündet Dein höchst ehrenwerter Gesandter, mit dem Friede und Segen sei, auf Grund hunderter seiner eindeutigen Wunder, mit Deinem Weisen Qur'an, gestützt auf hunderte seiner zuverlässigen Ayat, verkündigen alle Propheten durch ihren lichtsprühenden Geist, alle Gottesfreunde (Heiligen) aus ihrem erleuchteten Herzen (qulub-u nuraniye) und alle Theologen (asfiyalar) mit ihrem erleuchteten Verstand (uqul-u munevvere) verkünden auf Grund Deiner in den heiligen Blättern und Büchern so oft wiederholten Versprechungen und Drohungen, vertrauend auf Deine heiligen Namen und Eigenschaften wie auf Deine Macht (qudret), Barmherzigkeit (rahmet), Güte (inayet), Weisheit (hikmet), Majestät und Schönheit (djelal ve djemal), auf Deine majestätische Würde (izzet-i djelal) und auf das Königreich Deiner Herrschaft (saltanat-i rububiyet), anhand ihrer geistigen Entdeckungen (keshfiyat), ihrer Visionen (mushahedat) und ihrer wissenschaftlich fundierten Sicherheit (ilme l-yaqien), die ewige Glückseligkeit den Menschen und den Dschinnen. Sie tun kund, dass es für die Leute des Irrweges eine Hölle gibt, machen es öffentlich bekannt, bekennen und bezeugen es.

    Oh Allweiser, Allmächtiger (Qadîr-i Hakîm)! Oh Erbarmer und Barmherziger (Rahman-i Rahîm)! Oh Freigiebiger, der Sein Versprechen hält (Sadiq-ul Va'd-il Kerim)! Oh zorniger Herr voll Würde (Qahhar-i Dhu'lDjelal), Größe und Majestät (izzet ve azamet ve djelal)!

    Du bist hunderttausendfach heilig über jedweder Bestätigung der Leute des Irrweges und des Unglaubens, die so viele Deiner Namen und Eigenschaften, so viele Deiner treuen Freunde der Lüge bezichtigen, so viele Deiner Versprechungen bestreiten, die Herrschaft Deines Königreiches (saltanat-i rububiyet) als nicht erforderlich kategorisch ablehnen, die zahllosen Gebete und Anrufungen Deiner zahllosen geschätzten Diener, die Du liebst und die sich dadurch, dass sie Dich anerkennen (tasdiq) und Dir ihren Gehorsam (itaat) leisten, darum bemühen, von Dir geliebt zu werden, zurückweisen, die durch ihren Unglauben, ihre Empörung (isyan) und indem sie Dein Versprechen für eine Lüge halten, Deine majestätische Größe (azamet-i kirbiya) und Würde (izzet-i djelal) und die Ehre Deiner Gottheit (uluhiyet) angreifen und die Liebe Deiner Herrschaft (shefqat-i rububiyet) herabwürdigen, und ihrer Verleugnung der Auferstehung am Jüngsten Tag!

    Du bist grenzenlos hoch und erhaben! Ich bekenne, dass Deine grenzenlose Gerechtigkeit (adalet), Deine Schönheit (djemal) und Deine Barmherzigkeit (rahmet) heilig ist und frei (= taqdis) von einer solch unendlichen Ungerechtigkeit und Hässlichkeit!

    Die Ayah سُبْحَانَهُ وَ تَعَالٰى عَمَّا يَقُولُونَ عُلُوًّا كَبِيرًا {"Gelobt sei Er und erhaben über das, was sie sagen, gepriesen ist Er, hocherhaben und groß!" (Sure 17, 43)} möchte ich nach der Anzahl der Zellen meines Körpers sagen!

    Alle diese Deine treuen Botschafter und aufrichtigen öffentlichen Ausrufer Deines Königreiches (saltanat) bezeugen mit wahrhaftiger Gewissheit (haqqa l-yaqien), mit augenscheinlicher Gewissheit (ayne l-yaqien) und mit wissenschaftlich fundierter Gewissheit (ilme l-yaqien) die Schätze Deiner Barmherzigkeit (rahmet) im Jenseits, die Fundgruben Deiner Gaben (ihsanat) in der ewigen Welt und die wunderschönen Erscheinungen Deiner Schönen Namen, die in der ewigen Glückseligkeit vollständig hervortreten, weisen auf sie hin und geben von ihnen frohe Kunde. Sie bekennen, dass der große Strahl Deines Namens "Al-Haqq, der Wahre", der die Quelle, die Sonne und der Hort aller Wahrheiten ist, die Wahrheit der größten Wiederversammlung am Jüngsten Tag ist, und lehren es Deinen Dienern.

    Oh Herr der Propheten und der Getreuen (Rabb-ul Enbiya ve-s Siddiqien)! Alle diese (Propheten, Gottesfreunde, Theologen, Getreuen...) stehen in Deinem Reich (mulk), unter Deinem Befehl (emr), in Deiner Macht (qudret), durch Deinen Willen (irade) und entsprechend Deiner Führung (tedbir), durch Dein Wissen (ilm) und Deine Weisheit (hikmet) im Dienst und versehen ihre Aufgaben. Sie machen die Erdkugel durch ihre Anrufungen Deiner Heiligkeit (taqdis) und Deiner Größe (tekbir), durch ihren Lobpreis (tahmid) und ihr Zeugnis (tehlil; La ilaha illa'llah) zu einem gewaltig großen Gedenkhaus (dhikr) und die Schöpfung zur großen Moschee.

    Oh Herr, der Du über mich und über die Himmel und die Erde verfügst (Ya Rabbi ve ya Rabb-es Semavati Ve-l Aradien)! Oh Schöpfer, der Du mich und alle Dinge geschaffen hast (Ya Khaliqi ve ya Khaliq-i Kulli Shey)!

    Um Deiner Macht, die die Himmel mit ihren Sternen, die Erde mit allem, was zu ihr gehört, und alle Geschöpfe mit all ihren Eigenschaften unterwirft, um Deines Willens, Deiner Weisheit, Deiner Herrschaft und Deiner Barmherzigkeit willen, lass mich meine Begierde (nefs) beherrschen! Und lass mich meine Wünsche beherrschen! Für den Dienst an Qur'an und Glaube lass die Risale-i Nur die Herzen der Menschen beherrschen! Gib mir und meinen Mitbrüdern einen vollkommenen Glauben und ein gutes Ende (hüsn-ü khatime). So, wie Du den Propheten Moses, mit dem Friede sei, das Meer, den Propheten Abraham, mit dem Friede sei, das Feuer, den Propheten David, mit dem Friede sei, den Berg und das Eisen, den Propheten Salomo, mit dem Friede sei, die Menschen und Dschinnen, und den Propheten Mohammed, mit dem Friede und Segen sei, die Sonne und den Mond hast beherrschen lassen, so lass nun auch die Risale-i Nur unsere Herzen und unseren Verstand beherrschen! Bewahre mich und die Schüler der Risale-i Nur vor dem Übel der Begierde und des Teufels, vor der Qual im Grab und vor dem Höllenfeuer und gib uns die ewige Glückseligkeit in den Gärten des Paradieses! Amin, amin, amin.

    سُب۟حَانَكَ لَا عِل۟مَ لَنَٓا اِلَّا مَا عَلَّم۟تَنَٓا اِنَّكَ اَن۟تَ ال۟عَلٖيمُ ال۟حَكٖيمُ Gepriesen seist Du! Kein Wissen haben wir, außer dem, was du uns gelehrt hast. Denn Du bist der Allwissende, der Allweise." (Sure 2, 32)

    وَ اٰخِرُ دَع۟وٰيهُم۟ اَنِ ال۟حَم۟دُ لِلّٰهِ رَبِّ ال۟عَالَمٖينَ {"Und der Schluss unseres Gebetes sei: 'Aller Lobpreis und Dank gebührt Allah, dem Herrn der Welten!'" (Sure 10, 10)}

    Wenn ich mit diesem Unterricht, den ich den Bittgebeten (munadjat) des Propheten aus dem Qur'an und aus dem Djaushan-ul Kebir (Anrufung der Namen Gottes) entnommen habe und als ein Gebet durch Nachdenken (ibadet-i tefekkur) vor der Schwelle des barmherzigen Herrn (Rabb-i Rahîm) darbringe, Fehler begangen habe, so bitte ich Seine Barmherzigkeit (rahmet) um Verzeihung (afv), indem ich den Qur'an und das Djaushan-ul Kebir mir zum Fürsprecher anbiete.

    Said Nursî


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