Translations:On Yedinci Lem'a/41/de
Was dich in einen solchen Fehler hineinstößt, in diesen Abgrund hinunter wirft, ist deine einäugige Genialität, das heißt, deine außergewöhnliche, unheilvolle Intelligenz. Auf Grund dieser deiner blinden Genialität hast du deinen Herrn vergessen und stellst dir nun an Seiner statt die Natur als den Schöpfer aller Dinge vor, schreibst Seine Werke den Ursachen zu und teilst das Eigentum deines Schöpfers dem Taghut (= einem Götzen) zu, den du vergeblich anbetest. Unter diesem Gesichtspunkt und hinsichtlich deiner genialen Betrachtungsweise muss jedes lebende Wesen und ein jeder Mensch für sich allein unzähligen Feinden die Stirn bieten und um die Befriedigung seiner unendlich vielen Bedürfnisse kämpfen. Und mit der Kraft (iktidar) eines Stäubchens und einem Willen (ihtiyar), gleich einem seidenen Faden, einem Bewusstsein (shuur), gleich dem Blitz, der vorüber zuckt, einem Leben, das wie eine Flamme verlischt, einer Lebensspanne, die wie eine Minute vorüber huscht, müssen sie dennoch gegen zahllose Feinde und Nöte Widerstand leisten. Und dennoch genügt das Kapital dieser hilflosen Lebewesen nicht als Antwort auf nur ein Tausendstel ihrer Wünsche und Bedürfnisse. Überkommt sie ein Unglück (musibet), können sie gegen ihren Schmerz kein anderes Heilmittel erwarten als taube und blinde Ursachen. So wird an ihnen das Geheimnis deutlich: وَمَا دُعَآءُ الْكَافِرِينَ إِلَّا فِي ضَلاَلٍ {"So ist denn das Gebet der Ungläubigen nichts anderes als im Irrtum." (Sure 13, 14)}