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61. satır: 61. satır:


'''Zweites Gleichnis:'''
'''Zweites Gleichnis:'''
  Ein Mann hält mit seiner Hand einen Spiegel in die Sonne. Dieser Spiegel empfängt, seiner Fähigkeit entsprechend, Licht von der Sonne und eine Widerspiegelung, einen Strahl (von ihr), der sieben Farben (in sich) enthält. Dementsprechend tritt dieser Mann mit der Sonne in Beziehung und kommuniziert (sohbet) so mit ihr. Richtet er diesen sonnenerfüllten Spiegel auf sein dunkles Haus oder auf seinen eigenen, im Schatten liegenden, kleinen Garten, so kann er den Nutzen nicht von der Sonne selbst, sondern nur entsprechend der Kapazität seines Spiegels empfangen. Ein anderer jedoch verwendet keinen Spiegel, sondern begegnet der Sonne, erkennt ihre Majestät und begreift unmittelbar ihre Macht. Dann besteigt er einen sehr hohen Berg, sieht die Pracht des überaus weiten Königreiches der Sonne und begegnet ihr unverhüllt und in eigener Person. Dann kehrt er heim, öffnet die breiten Dachfenster seines Hauses und Gartens und bereitet so der Sonne am Himmel einen Weg, hat so eine Unterhaltung, einen vertrauten Umgang (sohbet) mit dem immerwährenden Licht der wahren Sonne, kann auf diese Weise in Dankbarkeit seinen Umgang mit ihr pflegen und sagen:
Ein Mann hält mit seiner Hand einen Spiegel in die Sonne. Dieser Spiegel empfängt, seiner Fähigkeit entsprechend, Licht von der Sonne und eine Widerspiegelung, einen Strahl (von ihr), der sieben Farben (in sich) enthält. Dementsprechend tritt dieser Mann mit der Sonne in Beziehung und kommuniziert (sohbet) so mit ihr. Richtet er diesen sonnenerfüllten Spiegel auf sein dunkles Haus oder auf seinen eigenen, im Schatten liegenden, kleinen Garten, so kann er den Nutzen nicht von der Sonne selbst, sondern nur entsprechend der Kapazität seines Spiegels empfangen. Ein anderer jedoch verwendet keinen Spiegel, sondern begegnet der Sonne, erkennt ihre Majestät und begreift unmittelbar ihre Macht. Dann besteigt er einen sehr hohen Berg, sieht die Pracht des überaus weiten Königreiches der Sonne und begegnet ihr unverhüllt und in eigener Person. Dann kehrt er heim, öffnet die breiten Dachfenster seines Hauses und Gartens und bereitet so der Sonne am Himmel einen Weg, hat so eine Unterhaltung, einen vertrauten Umgang (sohbet) mit dem immerwährenden Licht der wahren Sonne, kann auf diese Weise in Dankbarkeit seinen Umgang mit ihr pflegen und sagen:
"Oh du liebliche Sonne, die du die schönste der Welt und Liebling des Himmels bist und die du die ganze Welt mit deinem Lichte vergoldest und die du auf das Gesicht der Erde und das Antlitz aller Blumen ein Lächeln zauberst, so wie du auch mein eigenes kleines Häuschen und meinen Garten erwärmst und erleuchtest, wie du ja auch die ganze Welt erleuchtest und das Antlitz der Erde erwärmst!" Ersterer jedoch kann nicht so mit seinem Spiegel reden, denn entsprechend den Gegebenheiten des Spiegels ist der Widerschein der Sonne in seinen Auswirkungen eingeschränkt und von diesen Gegebenheiten abhängig.
"Oh du liebliche Sonne, die du die schönste der Welt und Liebling des Himmels bist und die du die ganze Welt mit deinem Lichte vergoldest und die du auf das Gesicht der Erde und das Antlitz aller Blumen ein Lächeln zauberst, so wie du auch mein eigenes kleines Häuschen und meinen Garten erwärmst und erleuchtest, wie du ja auch die ganze Welt erleuchtest und das Antlitz der Erde erwärmst!" Ersterer jedoch kann nicht so mit seinem Spiegel reden, denn entsprechend den Gegebenheiten des Spiegels ist der Widerschein der Sonne in seinen Auswirkungen eingeschränkt und von diesen Gegebenheiten abhängig.


101. satır: 101. satır:
'''Zum Beispiel:'''
'''Zum Beispiel:'''
Im Amt für Justiz heißt er der gerechte Richter, beim Katasteramt der König, beim Militär der Oberkommandant, beim Ministerium für geistliche Angelegenheiten der Kalif, und besitzt daneben noch andere ähnliche Namen und Titel. In jedem Amt nimmt er einen Rang (maqam) ein, hat er seinen Sitz inne, dem die Bedeutung eines Thrones entspricht. So können einem einzelnen König in den Ämtern seines Königreiches und in den verschiedenen Rängen (maqam) seiner Regierung über tausend verschiedene Namen und Titel entsprechen. Er kann über tausend einander übergeordnete Throne in seinem Königreich verfügen.
Im Amt für Justiz heißt er der gerechte Richter, beim Katasteramt der König, beim Militär der Oberkommandant, beim Ministerium für geistliche Angelegenheiten der Kalif, und besitzt daneben noch andere ähnliche Namen und Titel. In jedem Amt nimmt er einen Rang (maqam) ein, hat er seinen Sitz inne, dem die Bedeutung eines Thrones entspricht. So können einem einzelnen König in den Ämtern seines Königreiches und in den verschiedenen Rängen (maqam) seiner Regierung über tausend verschiedene Namen und Titel entsprechen. Er kann über tausend einander übergeordnete Throne in seinem Königreich verfügen.
  Es ist, als wäre dieser König durch die Macht seiner Persönlichkeit, ja selbst noch per Telefon überall anwesend, gegenwärtig und unterrichtet. Und auf jeder Stufe zeigt er sich durch sein Gesetz, durch seine Anordnungen, durch seine Stellvertreter und sieht alles und wird überall gesehen. Auf jeder Stufe lenkt und leitet er unsichtbar als der (oberste) Sachwalter durch seinen Erlass, durch seine Kenntnis, durch seine Macht und durch seine Fürsorge. Jede Behörde hat ihren eigenen Amtssitz, ihr Hauptquartier. Sie unterscheiden sich voneinander in ihren Verwaltungsbestimmungen. Die Bereiche ihrer Verwaltung sind voneinander verschieden.
Es ist, als wäre dieser König durch die Macht seiner Persönlichkeit, ja selbst noch per Telefon überall anwesend, gegenwärtig und unterrichtet. Und auf jeder Stufe zeigt er sich durch sein Gesetz, durch seine Anordnungen, durch seine Stellvertreter und sieht alles und wird überall gesehen. Auf jeder Stufe lenkt und leitet er unsichtbar als der (oberste) Sachwalter durch seinen Erlass, durch seine Kenntnis, durch seine Macht und durch seine Fürsorge. Jede Behörde hat ihren eigenen Amtssitz, ihr Hauptquartier. Sie unterscheiden sich voneinander in ihren Verwaltungsbestimmungen. Die Bereiche ihrer Verwaltung sind voneinander verschieden.


So lässt denn nun ein solcher König jemanden, den er erwählt hat, all jene Ämter besichtigen, um ihm eigens in jedem Amt seine königliche Herrschaft und den dazu gehörigen Verwaltungsbereich zu zeigen, ihn von dem einen Amt zu einem anderen Amt, von einer Ebene zur nächst höheren Ebene zu führen und ihn schließlich so in seine Audienz zu geleiten. Dann betraut er ihn bezüglich all dieser Ämter mit einigen umfangreichen und allgemeingültigen Befehlen, und sendet ihn dann aus (mit seinem Auftrag).
So lässt denn nun ein solcher König jemanden, den er erwählt hat, all jene Ämter besichtigen, um ihm eigens in jedem Amt seine königliche Herrschaft und den dazu gehörigen Verwaltungsbereich zu zeigen, ihn von dem einen Amt zu einem anderen Amt, von einer Ebene zur nächst höheren Ebene zu führen und ihn schließlich so in seine Audienz zu geleiten. Dann betraut er ihn bezüglich all dieser Ämter mit einigen umfangreichen und allgemeingültigen Befehlen, und sendet ihn dann aus (mit seinem Auftrag).