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(""Zum Beispiel: Zu einer Zeit, da gesegnete und ehrenwerte Leute, Menschen von Tugend und Vollkommenheit (ehl-i fadl u kemal) die Ayasofya füllten und sich in den Gängen und an den Türen einige nichtsnutzige Kinder und ein paar ungesittete (akhlaqsiz) Schelme herumtrieben und vor den Fenstern und in deren Nähe ein paar neugierige Ausländer, Urlauber und Touristen zuguckten, die sich amüsieren wollten, betrat ein Mann diese Moschee, schloss sich der..." içeriğiyle yeni sayfa oluşturdu) |
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حَس۟بُنَا اللّٰهُ وَ نِع۟مَ ال۟وَكٖيلُ | حَس۟بُنَا اللّٰهُ وَ نِع۟مَ ال۟وَكٖيلُ | ||
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Nach dieser Rede vor den Abgeordneten schlossen sich denen, die das Gebet verrichten, noch 60 weitere Abgeordnete an. An Stelle des kleinen Gebetsraumes (namazgâh) wurde ein größerer Saal zur Verfügung gestellt. | |||
Dieser Artikel, der den Abgeordneten, allen Kommandanten und den Gelehrten vorgelesen wurde, hatte eine heftige Diskussion mit dem Präsidenten zur Folge. Während einer Kabinettsitzung sagte Mustafa Kemal Pasha eines Tages bei einem Meinungsaustausch unter 50, 60 Abgeordneten zu Bediuzzaman: | |||
"Wir brauchen einen unerschrockenen (kahraman) Hodja wie Sie. Wir haben Sie hierher eingeladen, weil wir uns von Ihrer hohen Meinung einen Nutzen versprochen haben. Sie sind zwar gekommen, aber Sie haben uns zunächst über die Dinge geschrieben, die das Gebet betreffen und uns dadurch in Konflikt gebracht." | |||
Auf diese Bemerkung hin gab ihm Bediuzzaman zunächst einmal eine treffende Antwort und sagte dann, zwei Finger in heftiger Erregung ausgestreckt: | |||
"Pasha! Pasha! Im Islam ist das Gebet (namaz) die höchste Realität nach dem Glauben (iman). Wer das Gebet nicht verrichtet, ist nicht mehr vertrauenswürdig und verliert die bürgerlichen Ehrenrechte und wird nicht als Zeuge anerkannt." | |||
Da bat ihn der Pasha um Entschuldigung und drang nicht weiter in ihn. | |||
Während der Zeit, in der sich Bediuzzaman in Ankara aufhielt, ließ er keinen Augenblick davon ab, sich um den Aufbau einer Hochschule im Osten (Daru-l'Fünun) zu bemühen, was ja stets sein erstes Ziel gewesen war. | |||
Eines Tages sprach er zu der Versammlung der Abgeordneten: | |||
"Mein ganzes Leben lang folge ich der Idee dieses Daru-l'Fünun. Sultan Reschad und die Mitglieder der Ittihad haben mir 20.000 Goldlira dafür gegeben. Fügen Sie noch einmal so viel hinzu..." | |||
Daraufhin entschlossen sie sich, ihm 150.000 Lira in Banknoten zu bewilligen. Er sagte daraufhin: "Dies müssen die Abgeordneten unterzeichnen." | |||
Manche Abgeordneten sagten aber nun: | |||
"Du verfolgst die Linie der Medresse, der reinen Schule der Islamiyet. Heute jedoch muss man sich nach dem Westen richten." | |||
Bediuzzaman entgegnete: | |||
"Unsere östlichen Provinzen sind in gewisser Weise der Mittelpunkt der islamischen Welt. Deshalb ist an der Seite der neuen Wissenschaften auch die Religionswissenschaft notwendig, ja unerlässlich. Denn die Tatsache, dass die meisten Propheten im Osten und die meisten Philosophen im Westen Anklang gefunden haben, zeigt uns, dass der Aufstieg des Ostens an die Religion gebunden ist. Ihr mögt in anderen Provinzen nur die neuen Wissenschaften lehren; in den östlichen muss auf jeden Fall im Interesse des Volkes und des Landes die Religionswissenschaft die Grundlage sein. Anderenfalls können sich die Muslime, die keine Türken sind, nicht mehr in Wahrheit als Brüder der Türken empfinden. Wir brauchen heute gegenüber so vielen Feinden die gegenseitige Hilfe und Solidarität. Lassen Sie mich Ihnen in diesem Zusammenhang ein wahrheitsgemäßes Beispiel anführen: | |||
Ich hatte da einmal einen Schüler, der kein Türke war. Dieser tüchtige und hochintelligente Schüler sagte in seiner Begeisterung, die er mit dem Unterricht in den religiösen Wissenschaften an meiner alten Schule vermittelt bekam, immer: "Ein aufrechter Türke | |||
{Ein Mann, der sich an die Vorschriften des Islam hält. (A.d.Ü.)} ist mir mehr ein Bruder und Verwandter als mein sündiger (fasiq) {Einer, der zwischen helal (Erlaubtem) und haram (verwehrtem) nicht unterscheidet. (A.d.Ü.)} Bruder oder Vater." Später studierte der gleiche Schüler unglücklicher Weise nur noch die neuen materialistischen Wissenschaften. Als ich ihm vier Jahre danach - bei meiner Rückkehr aus der Gefangenschaft - wieder begegnete, kam unser Gespräch auch auf die nationale Begeisterung. Er sagte mir: "Ich bevorzuge heute einen Kurden, der ein Ketzer (Rafidi = einer, der die Wahrheit und Rechtschule verlässt...) ist, vor einem türkischen Hodja, der ein wahrer Muslim ist." | |||
Ich entgegnete ihm: "Oh weh! Ist es mit dir schon so weit gekommen!?" Eine Woche lang habe ich mir mit ihm Mühe gegeben und ihn auch schließlich von seiner falschen Einstellung überzeugt. Er kehrte zu einer alten, echten Begeisterung zurück. | |||
Sehen Sie, meine Herren Abgeordneten!... Wie wichtig ist doch der erste Zustand dieses Schülers für das türkische Volk! Ich überlasse es Ihren Überlegungen, wie wenig passend der zweite Zustand für das Wohl des Vaterlandes ist. Das heißt also - einmal angenommen den unmöglichen Fall - Ihr könntet an irgendeinem anderen Ort die weltlichen Dinge den religiösen vorziehen und der Politik einen größeren Wert beimessen als dem Glauben. Ihr müsstet dennoch in den Ostprovinzen der religiösen Bildung einen gewaltigen Wert beimessen.“ | |||
Da diese Darlegungen den Tatsachen entsprachen, setzten 163 Abgeordnete ihre Unterschrift unter diesen Beschluss, nachdem die Gegner den Saal verlassen hatten. | |||
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Bediuzzaman war in der Hoffnung nach Ankara gekommen, "es werde in der islamischen Welt ein großes Erwachen und einen neuen Frühling geben;" eine Hoffnung, die er schon als Kind gehegt hatte und für deren Wegbereitung er entschlossen war, sein Leben zu opfern und in deren Verwirklichung er das Ziel und die Frucht seines Lebens sah. Er hatte schon in Ost-Anatolien, noch bevor er nach Istanbul ging, und zu einer Zeit, da die Meshrutiyet noch nicht ausgerufen war, mit Hunderten von Gelehrten und anderen Persönlichkeiten diskutiert. Als er dann plötzlich in Istanbul auftauchte, versetzte er die Gelehrten in Erstaunen und die Politiker in Aufregung, was bezeigt, dass er aus dem gleichen Geiste derer war, denen es ein Herzensanliegen war, dem Islam den Weg zu bereiten. Und er hatte auch selbst schon seit langem die Verantwortung für diese Aufgabe und auch die Liebe und Freude dazu in sich verspürt. | |||
Gleich nach der Verkündigung der Hürriyet (Freiheit) veröffentlichte er - in der Hoffnung, die Meshrutiyet als Dienerin der Sheriah einsetzen und so in Anatolien und in der islamischen Welt eine große glückliche Zeit heraufführen zu können, Artikel in den Zeitungen und hielt Vorträge; was alles eine Folge dieser seiner oben erwähnten Absicht und Vorstellung war. Wie man aus "El-Hutbetush-Shamiye", "Sunuhat", "Lemaat" und manchen anderen Werken ersehen kann, verkündete er: "In dieser düsteren Zukunft mit all ihren Umwälzungen wird die Stimme des Qur'an einen Widerhall finden, der über alles mächtig und majestätisch ist." | |||
Nach dem Untergang des Reiches der Abbassiden nahmen die Türken die Regierung der islamischen Welt in die Hand. Nachdem sie tausend Jahre mit Macht regiert und das Kalifat verwaltet hatten, brach ein Weltkrieg aus, der die ganze Welt in Schrecken versetzte und das osmanische Reich zerstörte. Und nachdem die Feinde des Islam die Hauptstadt besetzt hatten, glaubten sie bereits, sie hätten den Islam zugrunde gerichtet. | |||
So also war das, als Bediuzzaman durch die Manifestation und mit einem Gnadenerweis der Allmacht Gottes (Ilahi qudretin tedjellisiyle ve ihsaniyla) geführt wurde. In einer außerordentlich bedeutsamen Zeit, da sich eine Bewegung zur Verbreitung des Glaubens anzukündigen schien, ging er nach Ankara, in der Hoffnung selbst dabei mitwirken zu können. In der neuen republikanischen Regierung, die mit der Hilfe Gottes und des Wunders des Propheten (= des Qur'ans) die Angriffe der Feinde zurückgeschlagen hatte und an die Spitze von Volk und Staat gelangt war, strebte er danach, das Parlament seine Absicht erklären möge, sich in all seinen Entscheidungen unmittelbar auf die Lehre des Qur'an zu stützen (istinad), mit dem Ziel, auf der Einheit der islamischen Welt als Basis aufbauend (Alem-i Islam'in vahdetini nokta-i istinad), eine Kultur im wissenschaftlich-praktischen wie ethisch-moralischen Sinne (= maddi ve manevi medeniyet) zu schaffen, wie sie mit Hilfe der erhabenen Kraft in der Wahrheit der Islamiyet gefunden wird. Aber besonders mächtige Hindernisse stellten sich ihm in den Weg. | |||
Er hatte bereits sehr wohl verstanden, dass es sich hier um jene Zeit handelte, vor der, was die Welt des Islam betrifft, die Umma seit dreizehn Jahrhunderten als vor einer fürchterlichen Gefahr zu Gott ihre Zuflucht genommen hatte. Und er wusste auch, wer diejenigen waren, die das Feuer der Zwietracht (fitna) schüren. | |||
Eines Tages konferierte er zwei Stunden lang mit Mustafa Kemal Pasha im Präsidiumssaal. Er gemahnte ihn daran, dass es für Volk und Vaterland und die islamische Welt großen Schaden bringen werde, wenn man die Kennzeichen des Islam (sheair-i Islamiye) abschaffen wolle, in der Hoffnung, sich unter den Feinden des Islam und der Türken einen Namen zu machen. Wenn es nun schon einmal notwendig sei, eine Revolution hervorzubringen, so müsse diese unmittelbar den Standpunkten der Islamiyet entsprechend ausgerichtet sein und auf dem heiligen Grundgesetz des Qur'an beruhen. Dazu gab er ihm das folgende Beispiel: | |||
"Zum Beispiel: Zu einer Zeit, da gesegnete und ehrenwerte Leute, Menschen von Tugend und Vollkommenheit (ehl-i fadl u kemal) die Ayasofya füllten und sich in den Gängen und an den Türen einige nichtsnutzige Kinder und ein paar ungesittete (akhlaqsiz) Schelme herumtrieben und vor den Fenstern und in deren Nähe ein paar neugierige Ausländer, Urlauber und Touristen zuguckten, die sich amüsieren wollten, betrat ein Mann diese Moschee, schloss sich der Gemeinde (der Gläubigen) an und begann mit einer wohllautenden Stimme und auf schöne und angenehme Weise einen Abschnitt aus dem Qur'an vorzutragen, worauf Tausende Kenner der Wahrheit auf ihn aufmerksam wurden und sich ihm voll Hochachtung und Bewunderung zuwandten. So empfing er durch sie und ihr stummes Gebet seinen (himmlischen) Lohn und nur ein paar nichtsnutzigen Kindern und gottlosen Schelmen und den wenigen Ausländern wird (seine Rezitation) nicht gefallen. | "Zum Beispiel: Zu einer Zeit, da gesegnete und ehrenwerte Leute, Menschen von Tugend und Vollkommenheit (ehl-i fadl u kemal) die Ayasofya füllten und sich in den Gängen und an den Türen einige nichtsnutzige Kinder und ein paar ungesittete (akhlaqsiz) Schelme herumtrieben und vor den Fenstern und in deren Nähe ein paar neugierige Ausländer, Urlauber und Touristen zuguckten, die sich amüsieren wollten, betrat ein Mann diese Moschee, schloss sich der Gemeinde (der Gläubigen) an und begann mit einer wohllautenden Stimme und auf schöne und angenehme Weise einen Abschnitt aus dem Qur'an vorzutragen, worauf Tausende Kenner der Wahrheit auf ihn aufmerksam wurden und sich ihm voll Hochachtung und Bewunderung zuwandten. So empfing er durch sie und ihr stummes Gebet seinen (himmlischen) Lohn und nur ein paar nichtsnutzigen Kindern und gottlosen Schelmen und den wenigen Ausländern wird (seine Rezitation) nicht gefallen. | ||
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