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("Also sind diese Tränen eine Art Kommentar (tefsir) zu Worten, die sich im Wort Gottes finden und die der Weise von Gott (Hakîm-i Ilahi) verkündet, als dessen Gesandter und Prophet." içeriğiyle yeni sayfa oluşturdu) |
("Er ist der Geber voll Schönheit, wir das Gewebe Seiner Allwissenheit. Er ist der Schöpfer in reichen Maßen, der Schenker, der gibt, ohne zu berechnen." içeriğiyle yeni sayfa oluşturdu) |
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737. satır: | 737. satır: | ||
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Es ist, als versetzte sie die Zartheit ihres Gesanges in Freude und schmückte sie in Anmut und Schönheit. | |||
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745. satır: | 743. satır: | ||
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So ist es also, dass die Bäume zu tanzen beginnen und höchstes Entzücken ersehnen. | |||
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753. satır: | 749. satır: | ||
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Es sind diese Kunstwerke göttlicher Barmherzigkeit (rahmet-i Ilahiyenin âsâri), durch die ein jegliches Lebewesen seine ihm gemäße Unterweisung in Lobpreis und Anbetung (tesbih ve namaz) empfängt. | |||
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761. satır: | 755. satır: | ||
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Nachdem sie ihre Unterweisung empfangen haben, stehen alle diese Bäume hoch über den Felsen, ihre Wipfel zum Throne (Gottes) erhoben. | |||
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769. satır: | 761. satır: | ||
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Jeder Einzelne erhebt sich wie Shehbaz-i Qalender(*<ref>*{Shehbaz-i Qalender ist ein berühmter Held, der sich durch die Unterweisung (irshad) von Scheikh Geylani zur Schwelle Gottes wandte und zur Stufe der Gottesfreundschaft gelangte.}</ref>) und reckt in prachtvoller Haltung seine viel hundert Hände an der Schwelle Gottes anbetend empor. | |||
(*<ref>*{Shahnaz-i Tjelkezi ist eine Weltschönheit mit einem vierzig mal lang geflochtenem Zopf.}</ref>) | |||
Sie bewegen ihre kleinen Zweige, die ihre Locken sind, und zeigen damit den Zuschauern ihre große Begeisterung und hohe Freude. | |||
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785. satır: | 771. satır: | ||
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Sie bringen in den Szenen des Schauspiels Klänge der Liebe hervor, die bis zu den feinsten Seiten und Empfindungen reichen.(*<ref>*Zitat: Dieses Zitat betrifft die Wacholdersträucher auf dem Friedhof:</ref>) | |||
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794. satır: | 777. satır: | ||
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Aus dieser Situation heraus kommt ein Gedanke mit folgender Bedeutung auf: Das Weinen, das aus dem Schmerz über das Ende aller diesseitigen Liebe (medjazi muhabbetler) her rührt, gemahnt an diese tiefsten Tiefen seines Jammers. | |||
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802. satır: | 783. satır: | ||
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Sie lassen den Klang eines Tones hören, wie dem trauriger Liebhaber über den Häuptern aller Liebenden, der Mahmuds, also derer, die - wie Sultan Mahmud - von ihren Geliebten getrennt leben. | |||
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810. satır: | 789. satır: | ||
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Es scheint, als hätten sie den Auftrag, den Verstorbenen, die abgeschnitten sind vom Hören weltlicher Klänge und Worte, mit ihren Trauer einflößenden Klängen die ewigen Melodien erneut wieder zu Gehör zu bringen. | |||
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818. satır: | 795. satır: | ||
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Was aber (meine) Seele (ruh) betrifft, so hat sie auf Grund dieser Szene folgendes verstanden: Sie vernimmt in den Dingen (= den Wachholdersträuchern), das Gemurmel ihrer Bittgebete, mit denen sie auf die Erscheinungen der Namen des majestätischen Schöpfers (Sani-i Dhu'lDjelal) mit Lobpreisungen entgegnen. | |||
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826. satır: | 801. satır: | ||
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Was aber (mein) Herz betrifft, so liest es aus dem wunderbaren Anblick erhabener Wohlgestaltung (uluvv-u nazm) der Bäume, von denen jeder einzelne einem Vers gleicht, der Gestalt angenommen hat, das Geheimnis der Einheit Gottes (sirr-i tauhid) heraus. Das heißt: Bei ihrer Erschaffung war eine so wunderbare Wohlordnung (intizam), eine solche Kunstfertigkeit (san'at) und Weisheit (hikmet) am Werk, dass alle Ursachen der Welt, könnten sie nach eigener freier Entscheidung (fâ'il-i mukhtar) gemeinsam handeln, sie diese nicht nachahmen könnten. | |||
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834. satır: | 807. satır: | ||
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Was aber die Seele (nefs) betrifft, so sucht sie in Anbetracht dieser Szene nach einer ewigbleibenden Freude und es ist ihr, als würde die ganze Erde im Beben der Trennung unter lautem Wehgeschrei hin und her geschleudert. So enthüllt sich ihr der Sinn des Wortes: "Du wirst sie finden, wenn du aufhörst, diese Welt anzubeten." | |||
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842. satır: | 813. satır: | ||
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Was aber den Verstand (aql) betrifft, so findet er im Raunen der Tiere und im Rauschen der Bäume, in der Erwiderung durch die Pflanzen und durch die Luft die überaus sinnvolle Wohlgeordnetheit der Schöpfung (intizam-i khilqat), den Schmuck der Weisheit (naksh-i hikmet) und die Schatzkammer feinsinniger Wahrheiten (khazine-i esrar). Er versteht, wie in vielerlei Hinsicht alle Dinge die Majestät des Schöpfers (Sani-i Dhu'lDjelal) lobpreisen (tesbih). | |||
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850. satır: | 819. satır: | ||
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Was aber die Seele in all ihrer Sinnenhaftigkeit (heva-yi nefs) betrifft, so wird sie durch das Säuseln des Windes und das Rauschen der Blätter mit einer Freude erfüllt, die sie alle weltlichen Vergnügen (ezvak-i medjazi) vergessen lässt. So gibt sie die irdischen Freuden (zevk-i medjazi) auf, die das Sinnenleben der Seele darstellen, und möchte vor Freude an der Wahrheit (zevk-i haqiqat) schier vergehen. | |||
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858. satır: | 825. satır: | ||
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Was aber die Phantasie (hayal) betrifft, so erscheint es ihr, als ob in die Bäume deren Engel eingegangen und in ihnen Gestalt angenommen hätten, als wären die Bäume deren Kleider und Flöten die an ihren Ästen befestigten Zweige. Es ist, als habe der immerwährende König (Sultan-i Sermedi) sie so bekleidet für eine prächtige Parade, mit dem Klang von tausend Flöten, so dass diese Bäume nicht ein lebloser, bewusstloser Körper sind, vielmehr in sich eine durchaus bewusste (shuurkârane) und sinnvolle Haltung (manidar vaziyet) zum Ausdruck bringen. | |||
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866. satır: | 831. satır: | ||
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Siehe, so ertönen denn diese Flöten so rein und eindringlich, als gehörten sie zu einem erhabenen, himmlischen Orchester. (Meine) innere Wahrnehmung (fikir) vernimmt nicht im Klange der Flöten, gleich all den großen Liebenden (ashiklar), besonders aber Maulana Djelaleddin Rumi die leidvolle Klage der Trennung. Vielmehr vernimmt sie die Danksagungen, die dem Erbarmer gebühren (teshekkurat-i Rahmaniye), und die Lobpreisungen, die dem Herrn gehören (tahmidat-i Rabbaniye), die dem Herrn, dem Lebendigen, dem Aus-sich-selbst-heraus-bestehenden (= Dhat-i Hayy-u Qayyum) dargeboten werden. | |||
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874. satır: | 837. satır: | ||
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Da also nun die Bäume alle jeweils ein Leib und alle ihre Blätter Zungen geworden sind, rezitieren sie wie mit tausend Zungen im Hauch des Windes: هُو هُو (Er, Er), das Gottesgedenken (dhikr). In ihrem Gruß und Segenswünschen (= tahiyyat), die sie durch ihr Leben darbringen, machen sie bekannt, dass ihr Meister der Lebendige und der Aus-sich-selbst-heraus-bestehende (Sani-i Hayy-u Qayyum) ist. | |||
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882. satır: | 843. satır: | ||
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Denn indem alle Dinge gemeinsam sagen: | |||
{"Es gibt keine Gottheit außer Ihm."} | |||
sind sie in dem gewaltigen Kreis der Dhikrfeier des Kosmos tätig. | |||
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890. satır: | 851. satır: | ||
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Zu allen Zeiten wünschen sie sich der Sprache ihrer Begabungen (lisan-i istidad) entsprechend aus der Schatzkammer der Barmherzigkeit Gottes des Gerechten das Recht zu Leben, indem sie "Ya Haqq!" (Oh Gerechter!) ausrufen. Von oben bis unten von Leben erfüllt zu sein ist ihre Sprache, in der sie den Namen "Ya Hayy!" (Oh Lebendiger!) rezitieren. | |||
Oh Lebendiger! Oh Unwandelbarer! Um der Ehre Deiner Namen, | |||
Lebendiger, Unwandelbarer willen schenke Leben dem Herzen dessen, der im Elend ist, und Rechtleitung dem Geiste dessen, der den Weg (zu Dir) verloren hat! Amen | |||
Einmal, betrachtete ich das Antlitz des Himmels von einer hohen Stelle auf dem Tannenberg bei Barla aus bei Nacht. Die folgenden Abschnitte sind mir plötzlich eingefallen. Sie sind geschrieben, als hörte ich die Worte der Sterne in der Sprache ihres Zustandes (lisan-i hal): Da ich für Poesie und Dichtung nicht begabt bin, reimen sie sich nicht. Sie sind so geschrieben, wie sie mir eingefallen sind. | |||
Von dem "Vierten Brief" und dem "Ersten Kapitel" des "32. Wortes" sind sie hierher gebracht. | |||
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914. satır: | 865. satır: | ||
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Lausche der Sterne Gesang, ihrer berauschenden Predigt (hutbe). | |||
Entnimm ihrer leuchtenden Schrift die Weisheit, die sie verkündigt! | |||
Gekommen sind sie und sagen, alle gemeinsam ein Ausdruck der Wahrheit: | |||
Wir sind das strahlende Zeugnis des großartigen | |||
Königreiches einer allmächtigen Majestät (Qadîr-i Dhu'lDjelal'in hashmet-i Sultanat). | |||
Wir sind dafür Zeugen, dass es einen Meister (Sani') gibt in Seiner Einheit (vahdet) und in Seiner Kraft (qudret). | |||
Den Engeln gleich betrachten wir vom Himmel herab die Erde, | |||
schauen das Antlitz der Erde,voll tiefer und feinsinniger Wunder, | |||
halten stets das Paradies auch im Blick. | |||
Tausende aufmerksamer Augen sind wir des Himmels.(*<ref>*{Das heißt: So wie die Engel in den himmlischen Welten diese staunenserregenden Wunder der Macht, diese Blumen des Paradieses in den Gärten und auf den Feldern unserer Erde betrachten, so betrachten auch die Sterne, welche am Himmel die Augen sind, den Engeln gleich, die feinsinnigen Kunstwerke hier auf Erden, schauen in die Welt des Paradieses und erblicken dort die wundervollen unvergänglichen Urbilder jener vergänglichen Abbilder. Sie betrachten zu gleicher Zeit Himmel und Erde; das heißt, sie haben den Blick beider Welten.}</ref>) | |||
Es wuchs der Tuba-Baum der Schöpfung und seine Äste strecken sich durch einen Spalt der Himmel und seine Zweige bilden die Milchstraße. | |||
Schönheit und Majestät (Djemil-i Dhu'lDjelal) heißt die Hand der göttlichen Weisheit (dest-i hikmet), die uns daran aufgehängt hat als seine wundervollen Früchte. | |||
Für die Bewohner des Himmels sind wir eine wandelnde Moschee, | |||
ein Haus, das seine Kreise zieht und ein erhabenes Nest, | |||
ein strahlender Leuchter, ein gewaltiges Schiff; | |||
Flugzeugen gleich sind wir alle und ein jeder von uns. | |||
Eines Allmächtigen in Seiner Vollkommenheit (Qadîr-i Dhu'lKemal), eines Allweisen in Seiner Majestät (Hakîm-i Dhu'lDjelal) | |||
wunderbare Kraft (mu'djize-i qudret) und staunenserregendes Kunstwerk (hârika-i san'at) Seiner Schöpfung, | |||
ein Kleinod Seiner Weisheit und Ingenium Seiner Schöpfung,eine Welt voller Licht sind wir, jeder von uns aus Licht eine Welt. | |||
So zeigen wir mit hunderttausenden von Zungen hunderttausende Beweise, lassen sie vernehmlich werden dem Menschen, der ein Mensch ist. | |||
Mit Blindheit geschlagen das Auge der Gottlosen, vermag es nicht mehr zu schauen unser Antlitz | |||
und vernimmt er unsere Stimme nicht. Doch sind wir die Zeichen, die Wahrheit verkünden. | |||
Eines ist unsere Prägung, eines unser Siegel. | |||
Immerwährend wiederholen wir den Lobpreis unseres Herrn, wir seine Diener gedenken Seines Namens, Ihn verehrend alle Zeit. | |||
In Ihm versunken reihen wir uns ein als die Glieder in der endlosen Milchstraße Band. | |||
So habe ich sie in meiner Vorstellung (hayal) gehört. | |||
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