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("So sagen nun unbillig denkende Menschen, die diese Wahrheit nicht kennen: "Wie konnten sich die Sahabis (Gefährten des Propheten), die über die jenseitige Welt bis ins Einzelne unterrichtet wurden und wachsame Herzen und einen scharfen Blick hatten, in ihren Gedanken ein Ereignis in ferner Zukunft, welches in dieser Welt nach vierzehnhundert Jahren noch nicht eingetreten ist, in naher Zukunft denken, als lebten sie, noch tausend Jahre von der Wahrheit..." içeriğiyle yeni sayfa oluşturdu) |
("'''Zum Beispiel:''' Stellen wir uns einen Acker vor, auf dem Maiskörner ausgesät sind; tausend Körner wurden ausgesät. Nehmen wir an, dass manche Körner sieben Kolben hervor bringen und jeder Kolben je hundert Körner enthalte. Dann entspricht (dem Ertrag, den) ein einziges Korn (hervorgebracht hat), zwei Drittel der gesamten Aussaat. Zum Beispiel bringt eines von ihnen zehn Kolben und jeder Kolben zweihundert Körner hervor. Dann erzielt ein einzig..." içeriğiyle yeni sayfa oluşturdu) |
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312. satır: | 312. satır: | ||
Manchmal passiert es, dass ein einziges Wort, ein einziges Gebet einen solchen Schatz der Glückseligkeit öffnet, den man vielleicht in sechzig Jahren Dienst (hizmet) nicht erlangt. Das heißt; manchmal treten geistige Zustände ein, in denen eine einzige Ayah wie der ganze Qur'an Nutzen bringen kann. | Manchmal passiert es, dass ein einziges Wort, ein einziges Gebet einen solchen Schatz der Glückseligkeit öffnet, den man vielleicht in sechzig Jahren Dienst (hizmet) nicht erlangt. Das heißt; manchmal treten geistige Zustände ein, in denen eine einzige Ayah wie der ganze Qur'an Nutzen bringen kann. | ||
Darüber hinaus kann die Belohnung von Gott, die der ehrenwerte Gesandte, mit dem Friede und Segen sei, der unter der Erscheinung (mazhar) des Gewaltigen Namens (Gottes; ism-i a'dham) steht, durch eine einzige Ayah erreicht, vielleicht der Belohnung (feyz) entsprechen, die ein (anderer) Prophet in seinem ganzen Leben erhält. Wenn man sagt, dass ein Gläubiger, der durch das Erbe Ahmeds, mit dem Friede und Segen sei, unter den Schatten des Gewaltigen Namens (Gottes) tritt, seiner Begabung entsprechend hinsichtlich der Menge so reichlich Lohn und Segen empfängt wie der Gnade und dem Segen eines Propheten entspricht, kann dies nicht ein Widerspruch zur Wahrheit sein. | |||
Des Weiteren gehören Segen und Tugend (sevab ve fadilet) zu der Welt des Lichtes. Eine (Spiegelung der) Welt aus dieser Welt (des Lichts) kann in einem kleinsten Teilchen Platz finden. Wie in einer winzig kleinen Glasscherbe der Himmel mit seinen Sternen sichtbar wird, genauso kann sich in einem Gebet (dhikr) oder in (der Rezitation) einer Ayah, welche durch eine aufrichtige Einstellung (niyet-i khalis) kristallklar(er Spiegel) werden, eine Belohnung und Segen so leuchtend klar wie der Himmel wiederfinden. | |||
'''Schlusswort:''' | |||
''' | Oh Mensch, der du unbillig (insafsiz, auch uneinsichtig), oberflächlich (dikkatsiz), im Glauben schwach (iman da'if), in der Philosophie aber stark (qavi), selbstgefällig und kritisierend bist! Betrachte diese Zehn Pfeiler. Und versuche dann nicht, indem du dir eine Aussage, die du als der Wahrheit widersprechend und mit Sicherheit den Gegebenheiten entgegengesetzt betrachtest, zum Vorwand machst, den Finger der Kritik gegen die Aussagen des Propheten und infolge dessen gegen den Rang der Fehlerlosigkeit des ehrenwerten Gesandten zu erheben! Denn zuallererst bringen diese Zehn Pfeiler dich dazu, von einer Verleugnung abzusehen. Sie sagen dir: "Gibt es tatsächlich einen Fehler, so liegt er auf unserer Seite." Er kann nicht auf Seiten der Hadith liegen. Und "Ist der Fehler gar nicht wirklich (ein Fehler), so ist er auf einen Mangel an Verständnis deinerseits zurückzuführen." | ||
Kurzum, wenn man etwas leugnen, zurückweisen will, muss man zuerst einmal diese "Zehn Pfeiler" leugnen, d.h. widerlegen können. Wenn du recht und billig denken kannst, solltest du nun, nachdem du über diese Zehn Pfeiler gründlich nachgedacht hast, nicht mehr aufstehen, um den Ahadith des Propheten, die dein Verstand als der Wahrheit zuwiderlaufend betrachtet, zu widersprechen! Sage: "Entweder gibt es dazu einen Kommentar oder eine Auslegung, oder sie haben (ganz offensichtlich) einen Sinn" und kritisiere sie nicht! | |||
'''Elfter Pfeiler:''' | |||
''' | Der weise Qur'an bringt Gleichnisse, die einer Deutung bedürfen, doch er fordert absolute Ergebenheit (mutlaq teslim). Auch die Aussagen des Propheten enthalten wie die Gleichnisse des Qur'an Darstellungen. Manchmal bedürfen sie eines sehr sorgfältigen Kommentars und der Auslegung. Wir können uns mit den oben erwähnten Beispielen begnügen. | ||
Ein Mann im Wachzustand kann ja den Traum eines schlafenden Mannes an Hand seiner Bewegungen deuten. Genauso hört manchmal ein Mann im Schlaf die Stimmen der Leute, die neben ihm wach sind und sich unterhalten. Er nimmt sie innerhalb seiner Traumwelt wahr und verleiht ihr entsprechend Gestalt. Genauso, oh du unbillig denkender Mensch, der du wie betäubt im Schlaf deiner Gottvergessenheit und deiner Philosophie liegst, sollst du das, was jene Persönlichkeit sieht, die das Geheimnis von | |||
{"Da wandte er seinen Blick nicht ab und ließ ihn nicht umherschweifen." (Sure 53, 17)} | |||
und von {"Es schlafen meine Augen, doch mein Herz schläft nicht."} erfahren hat und die wirklich wach ist, nicht in deinem Traum zurückweisen, sondern auslegen. Manchmal erlebt ein Mensch im Schlaf tatsächlich den Stich einer Mücke als ein Ereignis im Traum, als würde er in einem fürchterlichen Krieg verwundet. Könnte man ihn danach fragen, würde er sagen: "Tatsächlich wurde ich verwundet. Auf mich wurde mit Flinten und Kanonen geschossen." Diejenigen, die neben ihm sitzen, lachen über seine Qual im Schlaf. Das bedeutet also, dass der schläfrige Blick eines Gottvergessenen und seine philosophischen Gedanken mit Sicherheit kein Prüfstein für prophetische Wahrheiten sein können. | |||
'''Zwölfter Pfeiler:''' | |||
''' | Da der Blick des Prophetentums, des Eingottglaubens (Tauhid) und des Glaubens (iman) auf die Gegenwart Gottes (vahdet), das Leben nach dem Tod (akhiret) und auf die Existenz des einen Gottes (uluhiyet) gerichtet ist, sieht er auch die Wahrheit dementsprechend. Das Auge (westlicher) Philosophie und Weisheit ist auf die Vielfalt in der Schöpfung, deren Ursachen und deren Natur gerichtet und sieht sie dementsprechend. Ihre Ausgangspunkte sind voneinander weit entfernt. Das größte Ziel der Leute des philosophischen Denkens ist unter den Zielen der Leute der Theologie (Usul-ud Din) und den Wissenschaftlern der Lehre vom Wort (ulema-i Ilm-i Kelam) so winzig und unbedeutend, dass man es kaum sehen kann. | ||
Aus diesem Grund sind die Leute der Weisheitslehre in ihren ausführlichen Erklärungen über das Wesen allen Seins und über die Feinheiten ihrer Formen weit fortgeschritten. Sie sind aber in dem hohen Wissen über Gott und über das Leben nach dem Tod so rückständig, dass sie noch rückständiger sind, als ein Gläubiger bei seinen Anfängen. Diejenigen, die dieses Geheimnis nicht bemerken, denken, die Gelehrten des Islams wären verglichen mit den (westlichen) Philosophen (den Naturwissenschaftlern) zurückgeblieben. Wie könnten jedoch diejenigen, denen der Verstand in die Augen gerutscht ist (d.h. sie glauben nur noch das, was sie sehen) und die in ihren Vielfältigkeiten erstickt sind (d.h. sie haben den Blick für das Ganze verloren), sich erdreisten, diejenigen, die dank des Erbes des Prophetentums die hohen heiligen Ziele erreicht haben, einholen zu können. | |||
Wenn ein und dieselbe Sache aus zwei verschiedenen Blickwinkeln betrachtet wird, ergibt sich tatsächlich eine zweifache Schau (haqiqat) und beide sind tatsächlich gegeben. Doch keine endgültige wissenschaftliche Schau kann der heiligen Schau des Qur'an widersprechen. Der kurze Arm der Wissenschaft kann den reinen unbefleckten Saum seines Gewandes nicht erreichen. Als Muster erwähnen wir hier ein Beispiel: | |||
Wenn die Erdkugel zum Beispiel aus dem Blickwinkel der Naturwissenschaftler betrachtet wird, lautet ihre Wahrheit folgendermaßen: | |||
Sie ist ein mittelmäßiger Planet und kreist inmitten zahlloser Sterne um die Sonne. Im Vergleich mit diesen Sternen ist sie nur ein kleiner Himmelskörper. Aber wenn sie aus dem Blickwinkel der Leute des Qur'an betrachtet wird, wie im "Fünfzehnten Wort" erläutert wurde, lautet ihre Wahrheit folgendermaßen: | |||
Da der Mensch, die Frucht der Welt und ein ohnmächtiges, schwaches Wunder der Macht ist, einzigartig, doch das vielseitigste, liebenswerteste und anmutigste, ist die Erde seine Wiege und seine Wohnung. Sie ist im Verhältnis zum Kosmos zwar klein, winzig, aber in ihrer Bedeutung und als ein Kunstwerk das Herz und der Mittelpunkt des ganzen Kosmos... sie ist die Messe und der Ausstellungsort aller wunderbaren Kunstwerke (Gottes)... der Erscheinungsort und Brennpunkt aller Manifestationen Seiner Namen... der Versammlungsort und Spiegel der unbegrenzten Tätigkeiten der Herrschaft (Gottes)... der Angelpunkt und Markt der zahllosen Schöpfungen Gottes, besonders der im großen Umfang freigiebig erschaffenen kleinen Arten unter den Pflanzen und Tieren und sie ist ein Ort, wo die Muster für die Kunstwerke der überaus weiten jenseitigen Welten im kleinen Maßstab vorgeführt werden.Sie ist eine schnell arbeitende Weberei der Ewigkeit. Sie ist eine sich schnell ändernde Nachbildung der Szenen der ewigen Welt. Sie ist ein enges, zeitliches Feld und Beet, wo die Samenkörnchen der immerwährenden Gärten schnell ihre Früchte tragen. | |||
Wegen dieser geistigen Größe und künstlerischen Bedeutsamkeit hält der weise Qur'an die Erde, die den Himmeln gegenüber wie eine winzige Frucht eines riesigen Baumes gilt, allen Himmeln gegenüber im Gegengewicht, wie ein winzig kleines Herz einem riesigen Körper gegenüber. Er legt sie in eine Waagschale und alle Himmel in die andere Waagschale und spricht oft von: | |||
{"Der Herr der Himmel und der Erde." (Sure 13, 16)} | |||
So kannst du andere Beispiele mit diesem vergleichen und verstehen. Die geistlosen trüben Tatsachen der westlichen philosophischen Denkweise (Naturwissenschaft) können nicht mit den Tatsachen des Qur'an, voll Geist und Licht, kollidieren. Da ihre Blickwinkel voneinander ganz verschieden sind, ist auch ihre Betrachtungsweise ganz verschieden voneinander. | |||
< | <span id="DÖRDÜNCÜ_DAL"></span> | ||
== | ==Vierter Ast:== | ||
{"Siehst du nicht, dass alles, was in den Himmeln und auf Erden ist, sich vor Allah niederwirft, die Sonne, der Mond, die Sterne, die Berge, die Bäume und die Tiere und viele unter den Menschen. Viele aber erhielten ihre Strafe zu Recht. Und wen Allah schmäht, hat keinen, der ihn ehrt. Siehe, Allah tut, was Er will." (Sure 22, 18)} | |||
Aus der großen und umfangreichen Schatzkammer dieser Ayah wollen wir nur auf einen einzigen Edelstein hinweisen. Es ist dies wie folgt: | |||
Der weise Qur'an erklärt ausdrücklich, dass alles, was es von dem Thron Gottes bis zu der Erde, von den Sternen bis zu den Mücken, von den Engeln bis zu den Fischen, von den Planeten bis zu den Atomen gibt, sich vor Gott dem Gerechten niederwirft, Ihm dient und Ihn anbetet, lobt und preist. Aber ihr Dienst und ihre Anbetung sind entsprechend ihrer Begabung und den Namen Gottes, die an ihnen offenbar werden, völlig unterschiedlich... ganz voneinander verschieden. Wir wollen hier eine von den Verschiedenheiten in ihrem Dienst, ihrer Anbetung mit einem Gleichnis erklären. | |||
'''Zum Beispiel:''' | |||
{"Bei Gott sind die erhabensten Gleichnisse." (Sure 16, 60)} | |||
Baut ein großer und mächtiger Herrscher seines Reiches, eine große Stadt oder ein prächtiges Schloss, so stellt dieser König vier verschiedene Arten von Arbeitern für diesen Bau ein und nimmt sie in seinen Dienst. | |||
'''Die erste Art''' sind seine Sklaven. | |||
''' | Diese Art erhält weder Lohn noch Gehalt. Vielmehr empfangen sie bei allen Arbeiten, die sie auf Befehl ihres Herrn ausführen, eine zutiefst innere Freude und eine hohe Begeisterung. Wenn sie ihren Herrn loben und von seinen Eigenschaften reden, steigert sich noch ihre Freude und Begeisterung. Sie betrachten ihre Beziehung zu ihrem heiligen Herrn als eine große Ehre und begnügen sich damit. Außerdem verspüren sie eine innerliche Freude, während sie im Namen dieses Herrn, in Seinem Auftrag, unter Seiner Aufsicht ihre Arbeit leisten. Sie benötigen weder Lohn, noch Rang oder Gehalt. | ||
'''Die zweite Art''' bilden einige ungeschulte Arbeiter. | |||
''' | Sie wissen nicht, worum es sich bei dieser Arbeit handelt. Vielmehr arbeiten sie im Dienste ihres Herrn. Er lässt sie nach Seiner Vorstellung und Seinen Plänen arbeiten. Er gibt ihnen auch einen entsprechenden Lohn. Diese Diener wissen nicht, welch umfangreichem Ziel, welch hohem Sinn und Nutzen ihre Tätigkeiten dienen. Manche stellen sich sogar vor, dass ihre Tätigkeit kein anderes Ziel außer dem ihnen zustehenden Lohn und Gehalt hat. | ||
'''Die dritte Art:''' | |||
''' | Dieser Herrscher, der über sein Eigentum verfügt, hat eine bestimmte Art Tiere. Er lässt sie einige Tätigkeiten bei dem Bau jener Stadt, jenes Schlosses verrichten. Er gibt ihnen nur Futter. Diese finden auch ihre Freude daran, dass sie ihren Begabungen (istidad) entsprechende Tätigkeiten verrichten können. Wenn eine potentielle Fähigkeit, eine Begabung (istidad) sich in eine Tätigkeit, eine Arbeit umsetzt, dehnt sie sich aus und atmet und bringt Freude. Die Freude an jeder Tätigkeit entspringt aus diesem Geheimnis. Der Lohn und Gehalt dieser Art Diener ist nur das Futter und ihre innere Freude. Sie begnügen sich damit. | ||
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