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("Desgleichen ist diese Welt eine große Uhr der Macht Gottes und bewegt sich trotz ihrer äußerlichen Ruhe in ständigen Erschütterungen und Umwandlungen, verfällt und vergeht. Da es in dieser Welt den Begriff der Zeit gibt, sind in der Tat die Nacht und der Tag wie ein Zeiger, der die Sekunden dieser großen Uhr anzeigt." içeriğiyle yeni sayfa oluşturdu) |
("Seht ihr überdies denn nicht, dass Ich mit diesem Wasser ausgedorrtes Land wiederbelebe? Tausende irdische Abbilder der Auferstehung rufe Ich ins Dasein. Wie Ich diese Pflanzen durch Meine Macht aus diesem abgestorbenen Boden wieder hervorbringe, so wird auch euer Wiederhervorkommen am Tage der Auferstehung sein. Wenn die Welt untergeht, wird zwar die Erde sterben, doch ihr werdet lebendig wieder aus ihr hervorkommen." içeriğiyle yeni sayfa oluşturdu) |
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1.480. satır: | 1.480. satır: | ||
Was das Jahrhundert betrifft, so gleicht es dem Zeiger, der die Stunden dieser Uhr anzeigt. | Was das Jahrhundert betrifft, so gleicht es dem Zeiger, der die Stunden dieser Uhr anzeigt. | ||
So ist denn die Welt in das Meer der Zeit geworfen, in deren Wellen sie versinkt. Vergangenheit und Zukunft überlässt sie dem Nicht-mehr-Sein oder dem Noch-nicht-Sein und verbleibt nur mit der Gegenwart im Da-Sein. | |||
Doch gestaltet nicht nur der Wandel der Zeit das Gesicht unserer Erde, auch die Welt als ein Ort gleicht einer pulsierenden Uhr, die niemals still steht. | |||
Denn, da die Atmosphäre, der Himmel über der Erde, sich ständig verändert, von einem Zustand in den anderen übergeht, an manchen Tagen sich ein paar Mal mit Wolken füllt und leert, gleicht eine Veränderung, der Veränderung die der Sekundenzeiger bewirkt. | |||
Was nun den Erdboden betrifft, der der Boden unseres Weltenhauses ist, so verändert sich hier das Gesicht (der Erde) durch Leben und Tod, mit den Pflanzen und Tieren, sehr rasch und gleicht so einem Minutenzeiger, welcher anzeigt, dass das Gesicht dieser Welt vergänglich ist. | |||
In gleicher Weise, wie sich die Oberflächengestalt unserer Erde präsentiert, so gleicht ihr Inneres, ihr Bauch, mit den Umwälzungen und Beben in ihm und, als deren Folge, das Auffalten der Berge und das Absinken der Gräben einem Stundenzeiger, welcher zeigt, dass die Welt(zeit) auch in dieser Hinsicht allmählich vergeht. | |||
Was aber den Raum des Himmels, der die Decke des Weltenhauses ist, betrifft, so zeigen die Bewegungen der Himmelskörper, das Erscheinen der Kometen, das Zustandekommen von Sonnen- und Mondfinsternissen, das Verglühen der Sternschnuppen und andere Umwandlungen, dass auch der Himmel nicht beständig ist. Selbst das Weltall wird alt und geht zu Grunde. Obwohl diese Umwandlungen | |||
gleich dem Umlauf des Tageszeigers in einer Wochenuhr nur langsam und schleppend vor sich geht, so zeigen sie doch in jedem Fall, dass auch der Himmel, das Weltall, vergänglich ist, dem Untergang bestimmt und zu Grunde gehen wird. | |||
So ist denn die Welt in weltlicher Hinsicht auf diesen sieben Grundpfeilern errichtet. Diese Grundpfeiler erschüttern sie ständig. Wenn aber diese Welt in all ihren Erschütterungen und Bewegungen auf ihren Meister hin blickt, dann sind diese Bewegungen und Umwandlungen das Werk der Feder der Macht, mit der der Einzigartige (Samedaniye) Seine Schriftstücke schreibt. Was die Veränderungen der Zustände betrifft, so sind sie Spiegel, die sich erneuern, und in denen sich die Erscheinungen des Wirkens (shuunat) der Gottesnamen in verschiedenen Arten zeigen. | |||
In weltlicher Hinsicht geht also die Welt auf ihren Untergang zu, eilt ihrem Tode entgegen, befindet sich in einer ständigen Bewegung. Obwohl sie also tatsächlich wie Wasser dahin strömt, ist sie in ihrer Gottvergessenheit dennoch äußerlich wie gefroren, hat in ihrer materialistischen Gesinnung an Undurchsichtigkeit und Dichte zugenommen und ist so zu einer Trennwand gegenüber dem Jenseits geworden. | |||
So vermehrt denn also die Philosophie in ihrer Unzulänglichkeit, in der Kritik ihrer Betrachtung, wie auch in ihrer naturwissenschaftlichen Denkweise, mit verführerischen Tanzvergnügungen, in einer ausschweifenden Lebensweise und trunkener Laune die Erstarrung in dieser Welt, verfestigt noch die Gottvergessenheit, baut sich in ihrem Kummer eine undurchsichtige Wand auf und lässt den Schöpfer und das Jenseits dahinter vergessen. | |||
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Was aber den Qur'an betrifft, so schlägt er die Welt, die sich in dieser Art darstellt, in weltlicher Hinsicht wie zerzauste Wolle mit den Versen | |||
{"Die Pochende. Was ist die Pochende?" (Sure 101, 1-2) "Wenn die Stunde eintrifft, die eintreffen wird." (Sure 56, 1) | |||
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"Beim Berg; bei einem Buch, das Zeile für Zeile niedergeschrieben wurde." (Sure 52, 1-2) | |||
Er schenkt der Welt eine Klarheit in der Beseitigung aller Undurchsichtigkeit mit Erklärungen wie | |||
{"Haben sie denn keine Betrachtungen über die Herrschaft Gottes über Himmel und Erde angestellt." (Sure 7, 165) "Haben sie denn nicht gesehen, wie Wir den Himmel über ihnen aufgebaut haben." (Sure 50, 6) "Haben denn diejenigen, die ungläubig sind, nicht gesehen, dass die Himmel und die Erde eine einzige Masse waren?" (Sure 21, 30)} | |||
Er lässt die leblose Welt schmelzen durch seine leuchtenden Funken wie {"Gott ist das Licht der Himmeln und der Erde." (Sure 24, 35) "Das diesseitige Leben ist bloß Spiel und Zerstreuung." (Sure 6, 32)} | |||
Er zerspaltet die Welt in ihrer nur eingebildeten Ewigkeit durch seine auf den Tod hinweisenden Worte in Stücke, wie | |||
{"Wenn die Sonne zusammengefaltet wird..." (Sure 81, 1)} | |||
und {"Wenn der Himmel sich spaltet..." (Sure 82, 1)} | |||
und {"Wenn der Himmel zerreißt..." (Sure 84, 1) "Es wird in die Posaune gestoßen und da stürzt, wie vom Blitz getroffen, wer in den Himmeln und wer auf der Erde ist, die so Gott will ausgenommen." (Sure 39, 68)} | |||
Er vertreibt die Gottvergessenheit, die die naturalistische Gesinnung hervorbringt, mit seinem donnergleichen Klang wie | |||
{"Er weiß, was in die Erde eingeht und was aus ihr hervorkommt, was vom Himmel herabkommt und was zu ihm emporsteigt. Und Er ist mit euch, wo immer ihr auch seid. Und Gott sieht sehr wohl, was ihr tut." (Sure 57, 4) "Und sag: Alles Lob sei Gott! Er wird euch Seine Zeichen sehen lassen, sodass ihr sie erkennt (und nicht sagen könnt, ihr wüsstet von nichts). Und dein Herr gibt sehr wohl Acht auf das, was ihr tut." (Sure 27, 93)} | |||
So folgt der Qur'an mit seinen Versen, welche sich auf den Kosmos beziehen, vom Anfang bis zum Ende, diesem Grundsatz. Er deckt die Wahrheit der Welt so auf, wie sie ist und stellt sie dar. Indem er dem Menschen zeigt, wie hässlich diese Welt ist, bringt er ihn dazu, sich von ihrer Hässlichkeit abzuwenden. Er zeigt ihm das schöne Antlitz einer schönen Welt, die auf ihren Schöpfer ausgerichtet ist. Er veranlasst den Menschen dazu, einzig auf sie seine Augen gerichtet zu halten. Er unterrichtet die wahre Weisheit. Er lehrt die Bedeutungen des kosmischen Buches. Selten lenkt er die Aufmerksamkeit auf seine Buchstaben und seine Verzierungen. Er macht es nicht so, wie jene Philosophie es macht, die von sich selbst berauscht und in das Hässliche verliebt ist, den Sinn (des Lebens) vergessen lässt und die Aufmerksamkeit auf die Verzierung der Buchstaben lenkt, wodurch die Menschen ihre Zeit für sinnlose Dinge vergeuden. | |||
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=== | ===Dritter Strahl:=== | ||
Im Zweiten Strahl haben wir darauf hingewiesen, dass die Weisheit der Menschen gegenüber der Weisheit des Qur'an unterlegen ist, und dass die Weisheit, die der Qur'an lehrt, ein Wunder ist. In diesem Strahl wollen wir nun den Umfang der Weisheit der Gottesgelehrten (asfiya) und der Gottesfreunde (auliya), die | |||
die Schüler des Qur'an sind, und den Umfang der Weisheit der gnostischen Philosophen (Ishraqiyyun), die die Erleuchteten unter den Philosophen waren, und den Umfang der Weisheit des Qur'an aufzeigen und unter diesem Gesichtspunkt kurz auf das Wunder des Qur'an verweisen. | |||
So ist denn der zuverlässigste Beweis der Erhabenheit (ulviyet) des weisen Qur'an, das allerklarste Zeugnis seiner Wahrhaftigkeit (haqqaniyet) und das mächtigste Zeichen dieses Wunders folgendes: | |||
Der Qur'an stellt alle Stufen sämtlicher Bereiche der Einheit (Tauhid) dar, während er sie zugleich auch mit allem umfasst, was aus ihr erwächst. Er stört nicht ihre Harmonie, er erhält sie. Des Weiteren ist im Qur'an die Ausgewogenheit aller erhabenen Wahrheiten über Gott bewahrt geblieben. Des Weiteren umfasst er alle Ergebnisse, die die Gottesnamen in sich enthalten und hält die Ausgewogenheit all dieser Ergebnisse aufrecht. Des Weiteren umfasst er die Auswirkungen (shuunat) der Herrschaft Gottes (rububiyet) und Seiner Erhabenheit (uluhiyet) in vollendeter Harmonie (kemal-i muvazene). | |||
So ist denn eine besondere Eigenart, dass er diese Ausgewogenheit und Harmonie aufrecht erhält und in sich umfasst. Sie findet sich überhaupt nicht in den Werken der Menschen und ist nicht in den Ergebnissen der Meinungen der Großen unter den Menschen anzutreffen. Dergleichen findet sie sich weder in den Werken der Gottesfreunde, die in der Engelwelt wandern, noch in den Büchern der gnostischen Philosophen, die in das Innere der Dinge hineingehen, noch in den Erkenntnissen der Geistlichen, die in die unsichtbare Welt eindringen. | |||
Als hätten sie sich die Arbeit (am Baum der Wahrheit) untereinander aufgeteilt, klammert sich jede Gruppe nur an ein, zwei Ästen am großen Baum der Wahrheit fest. Die eine widmet sich allein seinen Früchten und Blättern. Von einem anderen (Zweig oder Ast) hat sie entweder keine Ahnung, oder sie kümmert sich nicht darum. | |||
In der Tat können ihre beschränkten Blicke die absolute Wahrheit nicht umfassend erkennen. Ein ganzheitlicher Blick wie der des Qur'an ist notwendig, um sie zu erfassen. | |||
Auch diejenigen, die vom Qur'an unterrichtet worden sind, können infolge ihrer persönlichen Auffassung nur ein, zwei Seiten der einen und ganzen Wahrheit vollständig betrachten. Sie beschäftigen sich allein mit ihr, schließen sich in ihr ein. Sie zerstören die Wahrheit in ihrer Ausgewogenheit durch Hinzufügungen oder Weglassungen und beseitigen so ihre Harmonie. | |||
Diese Tatsache wurde schon im Zweiten Ast vom "Vierundzwanzigsten Wort" durch ein einzigartiges Gleichnis erläutert. Hier wollen wir aber mit einem anderen Gleichnis zu diesem Thema einen Hinweis geben. | |||
'''Zum Beispiel:''' | |||
Nehmen wir einmal an, dass sich irgendwo in einem Meer eine Schatzkiste befände, die mit allen Arten zahlloser Edelsteine gefüllt sei. Nun tauchen also Schatzsucher hinab, um diese Schatzkiste zu suchen. Mit geschlossenen Augen versuchen sie ihn durch Fühlen und Ertasten mit ihren Händen zu erkennen. Einem Teil von ihnen gelingt es einen länglichen Edelstein zu ergreifen. Diese Taucher meinen nun, der ganze Schatz bestünde aus Edelsteinen in der Form langgestreckter Säulen. Wenn einer unter ihnen durch seine Kameraden von anderen Mineralien hört, stellt er sich vor, dass diese Mineralien zu dem Edelstein, den er selbst gefunden hat, dazugehören, ihn noch weiter ausschmücken und ergänzen. Einem anderen Teil von ihnen gelingt es, einen kugelförmigen Rubin zu ergreifen. Wieder ein anderer findet einen würfelförmigen Bernstein. Und so weiter... | |||
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