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("Fasse also nun alle Flammen, Strahlen, Funken, Lichtbündel und Lichter von Anbeginn dieser Abhandlung bis hierher zusammengenommen ins Auge und betrachte sie! Sie enthalten die Behauptung, die am Anfang erhoben wurde, nun als entscheidendes Ergebnis, d.h. die Ayah {"Sag: Gesetzt den Fall, die Menschen und die Geister tun sich alle zusammen, um etwas herbeizubringen, was diesem Qur'an gleich wäre, so werden sie das nicht können. Auch nicht, wenn sie si..." içeriğiyle yeni sayfa oluşturdu) |
("Seit dieser Zeit reizt der Qur'an ständig die stolzen und selbstgefälligen Dichter und Schriftsteller zum Widerstand auf und indem er die Stolzen zerbricht, sagt er zu ihnen: "Bringt doch nur eine einzige ähnliche Sure herbei, oder nehmt in dieser und in jener Welt euren Untergang und eure Schande hin!" Obwohl aber doch der Qur'an sie dazu eingeladen hatte, gaben die halsstarrigen Dichter jener Zeit ihre Bemühungen auf, den kürzeren Weg einzuschlage..." içeriğiyle yeni sayfa oluşturdu) |
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1.600. satır: | 1.600. satır: | ||
(Die siebzehnte Stufe des Ersten Kapitels im "Siebten Strahl" wurde in diesem Zusammenhang als Anhang zum "Fünfundzwanzigsten Wort" gebracht.) | (Die siebzehnte Stufe des Ersten Kapitels im "Siebten Strahl" wurde in diesem Zusammenhang als Anhang zum "Fünfundzwanzigsten Wort" gebracht.) | ||
Nun wandte sich unser nimmermüder Reisender, der sich noch nie satt zu sehen vermochte, wohl wissend, dass das Ziel des Lebens in dieser Welt und das Leben des Lebens selbst der Glaube (iman) ist, an das eigene Herz und sagte zu ihm: | |||
"Lasst uns das Buch jener Persönlichkeit befragen, die wir suchen und deren Wort und Spruch es genannt wird und das in dieser Welt das berühmteste, hervorragendste und weiseste ist und das in jeder Generation wieder jeden, der sich ihm nicht fügen will, erneut herausfordert, nämlich den Qur'an, dessen Verkündigung ein Wunder ist. Lasst uns fragen, was er uns sagt! Vor allem aber ist es erst einmal notwendig, zu beweisen, dass er das Buch unseres Schöpfers ist." Und so begann er mit seinem Studium. | |||
Da unser Reisender aber in gegenwärtiger Zeit lebt, betrachtete er zunächst die Risale-i Nur, Wunder und Funke aus dem Geiste des Qur'an und erkannte, dass ihre 130 Bände Anmerkungen und Lichter zu den Wunderzeichen der Unterscheidung (= Qur'an) und deren grundlegende Auslegung sind. Wenn die Risale-i Nur in einer Zeit wie der heutigen, wo die Menschen so verbohrt sind und so wenig Gewissen haben, die Wahrheit des Qur'an mit einem derartigen Idealismus verbreiten kann, ohne dass jemand dagegen aufzustehen vermag, so beweist dies, dass der Qur'an ihr Lehrmeister (Ustadh), von dem sie ihre Autorität bezieht, und ihre Sonne im Himmel ist und nicht Menschenwort. | |||
Ja, in der Risale-i Nur wird unter hunderten von Zeugnissen schon allein im "Fünfundzwanzigsten Wort" und am Ende des "Neunzehnten Briefes" als ein einziges Zeugnis für den Qur'an dergestalt der Beweis erbracht, dass der Qur'an in vierzigfacher Hinsicht ein Wunder ist, dass der, welcher ihn liest, ihn nicht kritisieren noch etwas dagegen einwenden kann, sondern angesichts dieser Beweisführung von Bewunderung und Hochachtung erfüllt wird und höchstes Lob spendet. So überließ er es der Risale-i Nur, den Qur'an als ein Wunder darzustellen und zu beweisen, dass er das wahre Wort Allahs ist und achtete nur darauf, in wenigen Stichpunkten kurz auf dessen Größe hinzuweisen. | |||
'''Erster Punkt:''' | |||
''' | So wie der Qur'an mit allen Wundern und allen Tatsachen, die ein Beweis seines Wahrheitsgehaltes sind, ein Wunder Mohammeds ist, so ist auch Mohammed, mit dem Friede und Segen sei, mit all seinen Wundern, Beweisen für sein Prophetentum und seiner Vollendung in der Wissenschaft ein unumstößliches Zeugnis dafür, dass der Qur'an ein Wunder ist und dass der Qur'an Allahs Wort ist. | ||
'''Zweiter Punkt:''' | |||
''' | Der Qur'an, welcher in so lichtvoller beseligender und wahrheitsgemäßer Weise das gesellschaftliche Leben veredelt und sowohl den Seelen als auch den Herzen, als auch dem Geist, als auch dem Intellekt, als auch im persönlichen Leben, als auch im gesellschaftlichen Leben, als auch im politischen Leben eine solche Umwälzung zu Stande gebracht hat und noch immer zu Stande bringt und als eine Richtschnur dient, dessen 6666 Ayat im Verlaufe von vierzehn Jahrhunderten von mehr als hundert Millionen Menschen mit völliger Ehrerbietung rezitiert werden, ihre Seelen (nefs) wäscht und ihre Herzen reinigt, ihrem Geiste Wachstum und Gedeihen schenkt, dem Intellekt Ausrichtung und Licht, dem Leben Glück, dieser Qur'an ist sicherlich ein Buch ohne seinesgleichen, einzigartig, außerordentlich und wunderbar. | ||
'''Dritter Punkt:''' | |||
''' | Der Qur'an hat seit der Epoche seiner Entstehung bis in unsere Zeit eine so überwältigende Schönheit gezeigt, dass die unter der Bezeichnung "Mu'allaqat-i Seb'a" (wörtlich: die sieben Hängenden) an den Wänden der Kaaba mit goldenen Lettern geschriebenen berühmten Kassiden der bekanntesten Dichter von ihm dermaßen in den Schatten gestellt wurden, dass die Tochter des Dichters Lebid, als sie die Kasside ihres Vaters in der Kaaba abnahm, sagte: "Sie haben im Vergleich mit diesen Ayat ihren Wert verloren." | ||
So warf sich ein beduinischer Dichter, nachdem er die Ayah: | |||
{"Verkündige, was dir befohlen wurde!" (Sure 15, 94)} | |||
gelesen hatte, zur Erde nieder und antwortete denen, die ihn fragten: "Bist du nun ein Muslim geworden?" | |||
"Nein! Nur vor der unvergleichlichen Schönheit dieser Ayah habe ich mich zu Boden geworfen." | |||
Gleich ihm haben Tausende von Imamen und Sprachforschern wie Abdu l-Qahir-i Djurdjani, Sekkaki und Zemahsheri, Rhetorik-Wissenschaftler von überragendem Geist, insgesamt übereinstimmend das Urteil abgegeben: | |||
"Die überwältigende sprachliche Schönheit (belaghat) des Qur'an übersteigt alles menschliche Fassungsvermögen und bleibt unerreichbar." | |||
Seit dieser Zeit reizt der Qur'an ständig die stolzen und selbstgefälligen Dichter und Schriftsteller zum Widerstand auf und indem er die Stolzen zerbricht, sagt er zu ihnen: "Bringt doch nur eine einzige ähnliche Sure herbei, oder nehmt in dieser und in jener Welt euren Untergang und eure Schande hin!" Obwohl aber doch der Qur'an sie dazu eingeladen hatte, gaben die halsstarrigen Dichter jener Zeit ihre Bemühungen auf, den kürzeren Weg einzuschlagen und auch nur eine einzige ähnliche Sure hervorzubringen und wählten statt dessen den langwierigen Kampf, in dem sie Gut und Leben aufs Spiel setzten, was beweist, dass es unmöglich ist, den kurzen Weg zu beschreiten. | |||
So haben Freunde des Qur'an in ihrer Begeisterung versucht, den Qur'an nachzuahmen und auch seine Feinde versuchten etwas zu schaffen, was dem Qur'an vergleichbar gewesen wäre, um ihn zu kritisieren. Millionen arabischer Bücher sind mit dem Fortschritt des Gedankenaustausches auf den Markt gelangt. Keines davon konnte den Qur'an gleichen. Ja, würde selbst ein ungebildeter Mensch sie hören, sagte er gewiss: "Dieser Qur'an ist ihnen nicht gleich. Ja, er steht noch nicht einmal auf gleicher Stufe mit ihnen. Er muss entweder unter ihnen oder aber über ihnen allen stehen". Dass er unter ihnen stünde, kann in dieser Welt niemand, kein Ungläubiger, ja noch nicht einmal ein dummer Mensch behaupten. Das heißt also, das die Stufe seiner sprachlichen Schönheit (belaghat) weit über ihnen allen liegt. | |||
Einmal hatte jemand die Ayah: | |||
{"Es preist Allah, was in den Himmeln und auf Erden ist." (Sure 57, 1)} | |||
gelesen und gesagt: "Ich kann an dieser Ayah nichts von der sprachlichen Schönheit finden, die als so bewundernswert an ihr gesehen wird." Da sagte man ihm: | |||
"Geh doch auch du wie jener Reisende hinab in die damalige Zeit und lausche da!" Da stellte er sich selbst vor, in der Zeit vor dem Qur'an dort zu sein und sah: | |||
Alle Wesen der damaligen Welt befanden sich in einem heillosen, dunklen, erstarrten, kaum noch bewussten Zustand, ziellos in einem grenzenlos leeren, unendlich öden Raum, in einer unbeständigen, vergänglichen Welt. Plötzlich hörte er die Stimme des Qur'an diese Ayah verkünden und erkannte, | |||
dass diese Ayah über der Welt und dem Antlitz der Erde einen Schleier hob, sie erleuchtend, allen mit Bewusstsein begabten Seelen in den Bankreihen der Jahrhunderte mit dieser urewigen Ansprache, diesem zeitlosen Erlass (ferman) Unterricht erteilend und so verstand er, dass das All einer großen Moschee gleich, von Himmel und Erde angeführt mit all seinen Geschöpfen in ein lebendiges Gedenken Gottes (dhikr) und in Seinen Lobpreis versunken, seine Pflicht glücklich, begeistert und zufrieden erfüllt. Dies bezeugte er. Da genoss er die vollendete Schönheit dieser Ayah, verglich sie mit noch anderen Ayat und verstand, dass die Hälfte der Erde und ein Fünftel der Menschheit vom Raunen der Suren angerührt, von ihrer vollendeten Schönheit erfüllt wurde. Hierin liegt eine Weisheit unter Tausenden von Weisheiten, grundlegend für den Fortbestand des Königreiches in all Seiner Majestät (hashmet-i saltanat) und vollkommener Würde ununterbrochen seit vierzehn Jahrhunderten. | |||
'''Vierter Punkt:''' | |||
''' | Der Qur'an weist eine solche wahrhaftige Süßigkeit auf, dass die Rezitation des Qur'an niemals Überdruss hervorruft, obwohl doch häufige Wiederholungen auch der süßesten Dinge überdrüssig werden lassen, sodass sich seine Süßigkeit bei der Wiederholung nur noch vermehrt, soweit das Herz des Menschen noch unverdorben und sein Geschmack noch unverfälscht geblieben sind. Dies ist schon seit langem so gewiss für jedermann, dass es bereits zum Sprichwort geworden ist. | ||
Dabei erweist sich noch immer seine ursprüngliche Jugendlichkeit und Frische, sodass er trotz seines Alters von vierzehn Jahrhunderten und trotzdem er doch jedermann leicht zugänglich ist, seine Frische so bewahrt hat, als wäre er gerade erst offenbart worden. Jedes Jahrhundert hat in ihm eine solche Jugendlichkeit erblickt, als habe er es unmittelbar angesprochen. Und obwohl jeder Zweig der Wissenschaft sich stets an ihm orientierte und ihnen stets eine Vielzahl von Exemplaren zur Verfügung stand und alle ihm in ihrer Ausdrucksweise nacheiferten, vermochte er dennoch seinen ursprünglichen, unverfälschten Stil und seine originäre Ausdrucksweise bis in unsere Tage zu bewahren. | |||
'''Fünfter Punkt:''' | |||
''' | So wie der Qur'an, mit dem einen Flügel in der Vergangenheit, mit dem anderen in der Zukunft, den die alten Propheten aufgrund der Tatsache ihrer Übereinstimmung, die seine Wurzel und der eine seiner Flügel ist, bestätigen und bestärken, sie gleichfalls | ||
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in dieser Übereinstimmung bestätigt, so beweisen auch Männer wie die Heiligen (auliya) und Gottesgelehrten (asfiya), dass sie die Frucht des Lebens an dem vollkommenen, segensreichen und segenspendenden Baum sind, der die Quelle der Wahrheit ist und alle echten Orden der Freundschaft (mit Gott) und alle wahrhaftigen Wissenschaften des Islam, die sich unter dem Schutz des zweiten Flügels gesammelt haben und leben, legen Zeugnis dafür ab, dass der Qur'an als die Wahrheit selbst und als ein Kompendium der Wahrheit und als ein Gesamtwerk ein Wunder ohnegleichen ist. | |||
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