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("Und so wie ferner das Leben Unterschriften und Siegel formt, die für die Allgegenwart (Vahdet) des Lebendigen und Unwandelbaren (Hayy-i Qayyum) nach der Anzahl der einzelnen Lebewesen Zeugnis ablegen, so gibt (Gott) auch dadurch, dass Er ins Leben ruft und das Leben erhält, in diesem Akt eine Unterschrift für Seine Einheit (Tauhid). Zum Beispiel: wann immer (Gott) die Erde als ein individuelles Lebewesen wieder neu belebt, so bezeugt sie dabei genauso..." içeriğiyle yeni sayfa oluşturdu) Etiketler: Mobil değişiklik Mobil ağ değişikliği |
("'''Der erste Zweig''' dieser Weisheit ist folgender: Jede Tätigkeit (faaliyet), ob im Kleinen oder Großen, bringt Freude in ihrer Art. Ja, jede einzelne Tätigkeit birgt in sich eine Freude. Denn tätig zu sein (faaliyet) ist eine Erscheinungsform des Daseins, das in sich eine reine Freude enthält, in der man das Nichtsein, (dessen Drohen) reines Leiden ist, von sich abschüttelt und sich von ihm distanziert." içeriğiyle yeni sayfa oluşturdu) |
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734. satır: | 734. satır: | ||
===Dritter Strahl:=== | ===Dritter Strahl:=== | ||
كُلَّ يَو۟مٍ هُوَ فٖى شَا۟نٍ فَعَّالٌ لِمَا يُرٖيدُ يَخ۟لُقُ مَا يَشَٓاءُ بِيَدِهٖ مَلَكُوتُ كُلِّ شَى۟ءٍ فَان۟ظُر۟ اِلٰٓى اٰثَارِ رَح۟مَتِ اللّٰهِ كَي۟فَ يُح۟يِى ال۟اَر۟ضَ بَع۟دَ مَو۟تِهَا | كُلَّ يَو۟مٍ هُوَ فٖى شَا۟نٍ فَعَّالٌ لِمَا يُرٖيدُ يَخ۟لُقُ مَا يَشَٓاءُ بِيَدِهٖ مَلَكُوتُ كُلِّ شَى۟ءٍ فَان۟ظُر۟ اِلٰٓى اٰثَارِ رَح۟مَتِ اللّٰهِ كَي۟فَ يُح۟يِى ال۟اَر۟ضَ بَع۟دَ مَو۟تِهَا | ||
{"Jeden Tag ist Er in Beschäftigung." (Sure 55, 29) "Er tut, was immer Er will." (Sure 11, 107) "Er erschafft, was immer er wünscht." (Sure 30, 34) "In Seiner Hand ist das Königreich aller Dinge." (Sure 36, 83) "So betrachte denn die Zeichen göttlicher Barmherzigkeit, wie Er die Erde nach ihrem Tode wieder belebt." (Sure 30, 50)} | |||
Um auf ein oder zwei Punkte zur Einleitung hinzuweisen, wollen wir hier in gewissem Grade das Geheimnis der Unwandelbarkeit (sirr-i Qayyumiyet) innerhalb der göttlichen Kreativität (khallaqiyet-i Ilahiye) und der Aktivität des Herrn (faaliyet-i Rabbani) enthüllen, worauf auch die obigen Ayat hindeuten. | |||
'''Erstens:''' | |||
''' | Wenn wir einen Blick auf das Universum werfen, so sehen wir, dass eine Gruppe Geschöpfe, die im Strom der Zeit umhergeschleudert wird, für eine Sekunde erscheint: Karawane um Karawane kommt und geht, um sofort danach wieder zu verschwinden. Eine andere Gruppe kommt für eine Minute und zieht weiter. Eine Art hält in der Welt der bezeugten Dinge für eine Stunde und wechselt hinüber in die Welt des Unsichtbaren. Einige von ihnen kommen in diese unsere bezeugte Welt und bleiben, die einen für einen Tag, andere für ein Jahr, einige für eine ganze Epoche, andere für Jahrhunderte, verweilen, nehmen ihre Aufgabe wahr und gehen wieder. | ||
Diese Staunen erregenden Reisen, dieser Vorübergang allen Seins, diese Züge und der Fluss aller Geschöpfe wird in einer solchen Ordnung und Ausgewogenheit vorübergetrieben, und der, der sie alle befehligt und die Karawanen lenkt und leitet, tut dies mit soviel Einsicht, mit soviel Zweckmäßigkeit und Planung, dass selbst wenn aller Verstand sich zu einem gemeinsamen Geist vereinigen würde, er doch nicht im Stande wäre, die Basis dieser weisheitsvollen Lenkung zu verstehen. Er wäre nicht im Stande, irgendeinen Fehler darin zu entdecken und könnte daher auch nirgends eine Kritik anbringen. | |||
So sendet denn die Feder göttlichen Vorherwissens und dessen Folgen (Qalem-i Qadha ve Qader) während dieses Aktes des Herrn, den wir als ein beständiges Werden und Vergehen (khalaqiyet) bezeichnen, ihre liebenswerten und von ihr geliebten Kunstwerke (und besonders die lebenden unter ihnen) ohne ihnen zu erlauben, auch nur ihre Augen zu öffnen, in die Welt des Unsichtbaren, lässt sie nicht einmal mehr zu Atem kommen und entbindet sie so aus dem Leben in dieser Welt. So füllt sie fortwährend das Gasthaus dieser Welt und ohne die Zustimmung seiner Gäste entlehrt sie es wieder. Sie macht den Globus zu einer Tafel, die sie beschreibt und wieder löscht, entsprechend der Erscheinung Seines Zeichens (Ayah) يُحْيِى وَ يُمِيتُ {"Er schenkt das Leben und den Tod." (Sure 2, 258)} | |||
So schreibt sie fortwährend Seine Briefe, ändert Seine Briefe und schreibt sie wieder neu. | |||
So liegt denn diesem Wirken des Herrn (faaliyet-i Rabbani), diesem göttlichen Handeln, das wir als ein beständiges Werden und Vergehen (khallaqiyet-i Ilahiye) bezeichnen, ein Sinn und eine tiefe Weisheit, ein grundlegendes Erfordernis, ein auslösendes Motiv zu Grunde. Es ist dies eine unendliche, grenzenlose Weisheit, die sich in drei wichtige Zweige unterteilen lässt. | |||
'''Der erste Zweig''' dieser Weisheit ist folgender: | |||
''' | Jede Tätigkeit (faaliyet), ob im Kleinen oder Großen, bringt Freude in ihrer Art. Ja, jede einzelne Tätigkeit birgt in sich eine Freude. Denn tätig zu sein (faaliyet) ist eine Erscheinungsform des Daseins, das in sich eine reine Freude enthält, in der man das Nichtsein, (dessen Drohen) reines Leiden ist, von sich abschüttelt und sich von ihm distanziert. | ||
Ein jeder, der über Fähigkeiten verfügt, folgt mit Freude der Entfaltung seiner Begabungen durch entsprechende Tätigkeiten. Die Entdeckung angeborener Fähigkeiten durch entsprechende Tätigkeiten erwächst aus der Freude und mündet in die Freude. Wer immer gewisse Vollkommenheiten in sich verbirgt, folgt mit Vergnügen ihrer Entdeckung durch entsprechende Tätigkeiten. | |||
Da in einer jeden Handlung Vollkommenheit und Freude anwesend ist, die man als solche liebt und nach der man sucht, und da eine jede Handlung in sich vollkommen ist, und da in der Welt lebender Wesen die Erscheinung grenzenloser Liebe und unendlichen Mitleids, die aus einem immerwährenden, urewigen Leben aufsteigt, offensichtlich ist, so zeigen solche Erscheinungen, dass zur Erlangung solch ewigen Lebens, wie es zur notwendigen Existenz des Einen passt, der auf diese Weise liebt, der sich erbarmt und der selbst geliebt werden will, wert ist aller Heiligkeit, so sind dort, falls der Vergleich gestattet sein sollte, heilige Qualitäten am äußersten Rand in diesem Absolut Reinen und Heiligen Leben, gleich einer göttlichen Leidenschaft, heiligmäßiger Liebe und reiner Freude. Und diese Qualitäten, diese beständige Erneuerung und Handlung verändern die Welt durch endlose Aktivitäten und eine grenzenlose Kreativität. | |||
'''Der zweite Zweig''' der Weisheit in den unbegrenzten göttlichen Aktivitäten (faaliyet-i Ilahiye) ist auf das Geheimnis der Unwandelbarkeit (sirr-i Qayyumiyet) ausgerichtet: | |||
''' | Dies geschieht in Verbindung mit den Namen Gottes. Es ist wohlbekannt, dass ein jeder, der über Schönheit verfügt, eine solche Schönheit sowohl sehen als auch darstellen möchte. Jeder, der über einige Fähigkeiten verfügt, wünscht es und liebt es, die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken, indem er (diese schönen Dinge) ausstellt und für sie wirbt. Er wünscht sich und liebt es, seine Fähigkeiten, die eine wunderschöne Wahrheit sind, deren Bedeutung aber verborgen geblieben ist, zu enthüllen, um glühende Bewunderer zu finden. | ||
Diese fundamentalen Regeln sind in allen Dingen wirksam und in jedem nach seinem Grad. Nach dem Zeugnis des Universums, nach der Offensichtlichkeit der Erscheinungen und entsprechend den kunstvollen Geweben in Tausendundeinem der Schönen Namen des Majestätischen Unwandelbaren (Dhat-i Qayyum-u Dhu'lDjelal), der über absolute Schönheit (Djemil-i Mutlaq) verfügt, gibt es nach dem Grade eines jeden einzelnen Namens eine wahre Liebe, eine echte Vollkommenheit, wirkliche Schönheit und eine ganz außerordentliche Wahrheit. Und in der Tat finden sich auf jeder einzelnen Stufe unendlich viele verschiedene Arten von Lieblichkeit und zahllose wundervolle Wahrheiten. | |||
Da nun einmal die Spiegel, welche die heiligen Schönheiten reflektieren, und die Tafeln, welche ihre wundervollen Gewebe zur Schau stellen und die Seiten, welche ihre schönen Wahrheiten ausdrücken, alle die Wesen im Einzelnen und das All im Ganzen sind, werden sicherlich auch alle diese immerwährenden, ewigen Namen in ihrem Erscheinen in Folge dieser Heiligen Göttlichen Liebe entsprechend dem Geheimnis des Unwandelbaren gänzlich und unablässig das All erneuern und verändern. Auf diese Weise werden sie ihre unendlichen Erscheinungen und grenzenlosen bedeutungsvollen Gewebe und Bücher sowohl dem bezeugenden Blick des Majestätischen Unwandelbaren (Dhat-i Qayyum-u Dhu'lDjelal), den sie darstellen, als auch dem lernenden Blick unzähliger, mit Geist und Bewusstsein begabter Wesen zeigen, und werden unzählige Tafeln aus einem endlichen und nur begrenzten Ding ausstellen und zahllose Individuen aus einem einzigen Individuum und viele Wahrheiten aus einer einzigen Wahrheit hervorbringen. | |||
< | <span id="Dördüncü_Şuâ"></span> | ||
=== | ===Vierter Strahl:=== | ||
'''Der dritte Zweig''' der Weisheit in der beständigen und erstaunlichen Aktivität (faaliyet) des Universums: | |||
''' | Wer immer barmherzig (merhamet) ist, der ist auch glücklich, wenn er anderen eine Freude machen kann. Und ein jeder, der andere gern mag (shefqat), ist zufrieden, wann immer er anderen eine Freude machen kann. Ein jeder, der liebt (muhabbet), ist glücklich, wenn er Geschöpfe, die es verdienen, glücklich zu sein, glücklich machen kann. Und ein jeder Mensch von einer edlen Gesinnung ist froh, wenn er auch andere froh machen kann. Wer auch immer gerecht ist, freut sich, die Gerechtigkeit hoch zu halten und die Gunst jener zu gewinnen, deren Rechte verletzt worden sind, indem er die bestraft, die es verdienen. Und jeder geschickte Künstler ist stolz, seine Kunstwerke ausstellen zu können, wenn ihre Funktion dem entspricht, was er sich dabei vorgestellt hatte und sie das Ergebnis hervorbringen, das er sich erhofft hatte. | ||
So ist denn ein jedes der oben erwähnten Prinzipien ein fundamentales Gesetz, das im Kosmos und in der Menschenwelt wirksam ist. Drei Beispiele, die zeigen, dass diese Gesetze entsprechend den Göttlichen Namen wirksam sind, wurden im Dritten Kapitel des Zweiunddreißigsten Wortes erläutert. Da es nun hier angebracht erscheint, eine Zusammenfassung zu schreiben, möchten wir das Folgende sagen: | |||
Wenn z.B. eine ungewöhnlich barmherzige (merhamet), gütige, freigiebige und edelmütige Person, auf Grund ihres von Natur (fitrat) aus edlen Charakters arme und bedürftige Menschen an Bord eines großen Schiffes nimmt, diese bedürftigen armen mit Banketten und Gastgeschenken bewirtet und zufrieden stellt, mit ihnen alle Meere der Welt durchsegelt und sie dabei glücklich und zufrieden beobachtet, während sie doch zugleich über ihnen steht, und Freude an der Dankbarkeit der armen Leute hat, so wird sie froh und zufrieden sein, wenn auch sie ihre Freude haben. Sie wird froh und stolz (iftikhar) sein, wenn sie sich dabei wohl fühlen. | |||
Wenn stattdessen aber ein anderer Mensch, der als Beamter lediglich die Funktion eines Paketzustellers (oder Lagerverwalters) hat, eine solche Freude, ein solches Vergnügen dabei empfindet, ein weniger bedeutendes Bankett abhält, so ist es dennoch der Lebendige und Unwandelbare (Dhat-i Hayy-u Qayyum), der alle Tiere und Menschen, zahllose Engel, Dschinnen und Geister an Bord dieses Schiffes des Allbarmherzigen (Rahman) nimmt, das unsere Erde ist. Auf ihm deckt Er den Tisch des Herrn mit den verschiedensten Speisen, mit den Freuden und Genüssen für alle Sinne. Er lässt diese armen, doch dankbaren und glücklichen Geschöpfe in alle Ecken und Enden des Universums reisen und macht sie mit all Seinen Geschenken und Gnadengaben nicht nur in dieser Welt glücklich, sondern macht auch ein jedes Geschenk zu einem Tisch auf dem niemals endenden Bankett des Paradieses im Haus der Ewigkeit. Es sind daher die Attribute der göttlichen Herrschaft (rububiyet), welche diese ständigen Aktivitäten (faaliyet) und ununterbrochenen Schöpfungsakte (khallaqiyet) erfordern und auf die diese göttlichen Qualitäten anspielen, denen gegenüber wir hilflos sind und die wir nicht auszusprechen wagen, wie die "heilige Freude", welche aus dem Dank, der Freude und Zufriedenheit dieser Geschöpfe erwächst, ein "seliger Stolz" und ein "himmlisches Entzücken", wie es dem Lebendigen und Unwandelbaren angemessen ist. | |||
Wenn z.B. ein geschickter Handwerksmeister ein Grammofon baut, das ohne Schallplatten alles spielt, was er sich wünscht, wie froh und stolz würde er wohl damit sein. Und er würde zu sich selbst sagen: "Wie wunderbar ist doch, was Gott gewollt hat (Mashallah)!" Wenn schon ein so bedeutungsloses kleines Kunstwerk ohne jede schöpferische Leistung im Geiste des Handwerkers so viel Freude und Stolz (iftikhar) erweckt, so erschafft der Allweise Künstler (Sani-i Hakîm) mit Sicherheit das ganze Universum wie ein göttliches Orchester, aus dem unzählige Arten von Musik erklingen, Klänge erschallen, Lobpreisungen, Gottes Lob und Gedenken zu vernehmen sind, zusammen mit einer wunderbaren Werkbank, an der eine jede Art Universum, eine jede Welt mit einer jeweils anderen Kunst und viele andere wunderbare Kunstwerke gezeigt werden. Und er verfertigt nicht nur vielerlei verschiedene Arten von Maschinen in den Köpfen aller lebenden Wesen, jede gleich einem Grammofon, einer Kamera oder einem Telefon, sondern verfertigt auch in den Köpfen aller menschlichen Wesen nicht nur ein Grammofon ohne Schallplatte, eine Kamera ohne Film, ein draht- und schnurloses Telefon, sondern eine Maschine, die noch zwanzigmal wunderbarer ist. Es sind daher die Bedeutungen wie "heiliger Stolz", göttliche Freude und erhabene Eigenschaften dieser Art, welche von der Herrschaft Gottes (rububiyet) ausgehen und sich über die Erschaffung einer Maschine erheben, und auch darüber, dass sie in der gewünschten Art funktioniert und die verlangten Resultate liefert, die eine ununterbrochene Tätigkeit erfordern. | |||
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