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("Es war einmal ein Mann. Der saß in einem Gefängnis. Man schickte ihm eines seiner geliebten Kinder. Der arme Gefangene litt eines Teils unter seinem eigenen Kummer, zum anderen auch darunter, dass er seinem Kinde keine Bequemlichkeiten verschaffen konnte. Und darüber war er traurig. Da schickte der barmherzige Herrscher (merhametkar hâkim) ihm einen Mann und ließ ihm sagen: "Dieses Kind ist zwar dein Sohn, aber es ist auch einer der Untertanen meine..." içeriğiyle yeni sayfa oluşturdu) |
("So wie in diesem Gleichnis, mein lieber Bruder, soll man, wenn einem Gläubigen wie dir, ein Kind stirbt, so denken: "dieses Kind ist unschuldig. Sein Schöpfer (Khaliq) ist zudem barmherzig (Rahîm) und freigiebig (Kerim). Er hat ihm, statt meiner mangelhaften Fürsorge und Zärtlichkeit, Seine so vollkommene Gnade (inayet) und Barmherzigkeit (rahmet) geschenkt und es zu sich genommen. Er hat es aus diesem irdischen Kerker mit seinen Mühen, Sorgen und..." içeriğiyle yeni sayfa oluşturdu) |
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33. satır: | 33. satır: | ||
seinem Kinde keine Bequemlichkeiten verschaffen konnte. Und darüber war er traurig. Da schickte der barmherzige Herrscher (merhametkar hâkim) ihm einen Mann und ließ ihm sagen: "Dieses Kind ist zwar dein Sohn, aber es ist auch einer der Untertanen meines Volkes. Ich werde es zu mir nehmen und in einem schönen Schloss für es sorgen." Da beginnt der Mann zu klagen und zu jammern und sagt: "Mein Sohn ist mir die Quelle meines Trostes. Ich gebe ihn nicht her." Seine Mitgefangenen sagen zu ihm: "Dein Schmerz ist unsinnig. Anstatt dein Kind zu bedauern, solltest du lieber bedenken, dass es nicht länger in diesem dreckigen, stinkenden, bedrückenden Gefängnis zu verbleiben braucht. Es wird in ein Schloss gelangen und darinnen froh und glücklich sein. Wenn du um deiner selbst Willen traurig bist und deinen eigenen Vorteil suchst, so wisse, dass du außer einem zweifelhaften Gewinn nur Mühen, Sorgen und Bedrängnisse für das Kind haben wirst, wenn dein Sohn hier bleibt. Geht er aber dahin, wirst du tausend Vorteile haben. Denn er wird die Barmherzigkeit des Königs auf dich herabziehen und als dein Fürsprecher bei ihm gelten. Und der König wird wünschen, dass dein Sohn dich wieder sieht. Sicherlich wird er ihn nicht ins Gefängnis schicken, damit ihr euch hier begegnet, sondern dich aus dem Gefängnis holen und ins Schloss bringen lassen, um dich dort mit ihm zusammenzuführen. Das alles aber unter der Bedingung, dass du auf den König vertraust und ihm Gehorsam leistest." | seinem Kinde keine Bequemlichkeiten verschaffen konnte. Und darüber war er traurig. Da schickte der barmherzige Herrscher (merhametkar hâkim) ihm einen Mann und ließ ihm sagen: "Dieses Kind ist zwar dein Sohn, aber es ist auch einer der Untertanen meines Volkes. Ich werde es zu mir nehmen und in einem schönen Schloss für es sorgen." Da beginnt der Mann zu klagen und zu jammern und sagt: "Mein Sohn ist mir die Quelle meines Trostes. Ich gebe ihn nicht her." Seine Mitgefangenen sagen zu ihm: "Dein Schmerz ist unsinnig. Anstatt dein Kind zu bedauern, solltest du lieber bedenken, dass es nicht länger in diesem dreckigen, stinkenden, bedrückenden Gefängnis zu verbleiben braucht. Es wird in ein Schloss gelangen und darinnen froh und glücklich sein. Wenn du um deiner selbst Willen traurig bist und deinen eigenen Vorteil suchst, so wisse, dass du außer einem zweifelhaften Gewinn nur Mühen, Sorgen und Bedrängnisse für das Kind haben wirst, wenn dein Sohn hier bleibt. Geht er aber dahin, wirst du tausend Vorteile haben. Denn er wird die Barmherzigkeit des Königs auf dich herabziehen und als dein Fürsprecher bei ihm gelten. Und der König wird wünschen, dass dein Sohn dich wieder sieht. Sicherlich wird er ihn nicht ins Gefängnis schicken, damit ihr euch hier begegnet, sondern dich aus dem Gefängnis holen und ins Schloss bringen lassen, um dich dort mit ihm zusammenzuführen. Das alles aber unter der Bedingung, dass du auf den König vertraust und ihm Gehorsam leistest." | ||
So wie in diesem Gleichnis, mein lieber Bruder, soll man, wenn einem Gläubigen wie dir, ein Kind stirbt, so denken: "dieses Kind ist unschuldig. Sein Schöpfer (Khaliq) ist zudem barmherzig (Rahîm) und freigiebig (Kerim). Er hat ihm, statt meiner mangelhaften Fürsorge und Zärtlichkeit, Seine so vollkommene Gnade (inayet) und Barmherzigkeit (rahmet) geschenkt und es zu sich genommen. Er hat es aus diesem irdischen Kerker mit seinen Mühen, Sorgen und Plagen herausgeholt und in den Garten Seines Paradieses geführt. Wie glücklich ist doch dieses Kind! Wäre es in dieser Welt geblieben, wer weiß, was aus ihm geworden wäre. Deswegen bedauere ich es nicht, sondern wisse, dass es glücklich ist. Bleibt noch zu sagen, dass - was mich und meinen eigenen Vorteil betrifft - so bedauere ich mich ebenfalls nicht, werde ich nicht traurig und betrübt, | |||
denn wäre es in der Welt geblieben, so hätte es mir für zehn Jahre seine vorübergehende, mit Sorgen vermischte kindliche Liebe geschenkt. Wäre es aufrichtig geblieben, begabt für einen weltlichen Beruf, hätte es mir wahrscheinlich geholfen. Doch durch seinen Tod wird es in der Ewigkeit des Paradieses zehn Millionen Jahre eine Quelle kindlicher Liebe sein und als ein Fürsprecher zur ewigen Glückseligkeit dienen. Wer einen augenblicklichen zweifelhaften Vorteil verloren, dafür aber tausend zukünftige, unzweifelhafte Vorteile gewonnen hat, ja, sicher und bestimmt wird derjenige nicht Trauer und Schmerz zeigen, nicht hoffnungslos jammern. | |||
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