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("Ist das etwa euer patriotischer Eifer, dass ihr um dessentwillen, so vieles opfert, was euch heilig ist? Ist es das, was eine national-türkische Gesinnung den Türken zu bieten hat? Hunderttausend Mal Zuflucht bei Gott (= اَلْعِيَاذُ بِاللّٰهِ)!" içeriğiyle yeni sayfa oluşturdu) |
("Die erste sagt, als spräche sie im Namen ihres Glaubens und in Treuen zum Islam, als wolle sie den Glauben durch ihren Nationalismus stärken: "Wir wollen den lichtvollen Baum der Religion im Boden unseres nationalen Glaubens wieder neu einpflanzen, nachdem er schwach geworden ist, und ihm so wieder Kraft geben." So zeigen sie sich selbst in ihrer Haltung an der Seite des Glaubens." içeriğiyle yeni sayfa oluşturdu) |
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808. satır: | 808. satır: | ||
Bei diesem Vergleich gibt es einen so offensichtlichen Unterschied, dass kein mit einem Bewusstsein begabtes Wesen derartige Dinge in irgendeiner Weise miteinander vergleichen oder nachahmen könnte. Denn das Land der Ausländer wird nach islamischer Terminologie als "offenes Land" (Dar-i Harb) deklariert. In einem solch "offenen Land" können viele Dinge erlaubt sein, die in einem "befriedeten Land" (Diyar-i Islam) ungesetzlich sind. | Bei diesem Vergleich gibt es einen so offensichtlichen Unterschied, dass kein mit einem Bewusstsein begabtes Wesen derartige Dinge in irgendeiner Weise miteinander vergleichen oder nachahmen könnte. Denn das Land der Ausländer wird nach islamischer Terminologie als "offenes Land" (Dar-i Harb) deklariert. In einem solch "offenen Land" können viele Dinge erlaubt sein, die in einem "befriedeten Land" (Diyar-i Islam) ungesetzlich sind. | ||
Darüber hinaus sind die fränkischen Lande der Herrschaftsbereich der allerchristlichsten Majestäten. Da dies nicht die Umgebung ist, in der der Geist des Gesetzes und die heilige Sprache ganz allgemein in wortloser Weise (lisan-i hal) zum Ausdruck gebracht, übermittelt, spürbar gemacht werden kann, musste man notwendigerweise die heilige Bedeutung den heiligen Worten vorziehen. Um dieser Bedeutung willen hat man schließlich auf die Worte verzichtet. So hat man denn das kleinere Übel (ehven-us sherr) gewählt. | |||
Handelt es sich aber statt dessen um ein Diyar-i Islam, so unterweist allein schon die Umgebung die Leute des Islam auf nonverbale Weise (lisan-i hal) in der sinngemäßen Zusammenfassung der heiligen Worte. Die islamische Tradition und die islamische Geschichte, alle islamischen Kennzeichen (shear-i Islamiye) und die Gespräche der Leute des Islam über die Grundpfeiler des Islam lehren die Leute des Glaubens ständig die kurz zusammengefasste Bedeutung der heiligen Worte. In diesem Lande sind neben den Moscheen und Medressen selbst noch die Grabsteine in den Friedhöfen gleich Lehrern, die diese heiligen Inhalte den Leuten des Glaubens einprägen und sie in Erinnerung rufen. | |||
Diyar- | |||
Fällt denn etwa ein Mann, der sich selbst einen Muslim nennt und um irgendeines irdischen Vorteils willen, wenn er täglich 50 Worte irgendeiner fränkischen Sprache auswendig lernt, dabei aber solch heilige Worte wie "Gepriesen sei Gott! (Subhanallah)", "Dank sei Gott! (Elhamdulillah)", "Es gibt keine Gottheit außer Allah. (La Ilaha illallah)" und "Gott ist groß. (Allahu ekber)", die in 50 Jahren täglich 50 Mal wiederholt werden, nicht lernt und ihre Bedeutung nicht kennt, nicht 50 Mal tiefer als ein Tier? Diese Heiligen Worte können nicht für derartige Tiere übersetzt, verfälscht und (aus dem islamischen Wortschatz) gestrichen werden! Sie umzuwandeln und auszustreichen hieße alle Gräber einzuebnen und die Bewohner dieser Gräber, die ob einer solchen Beleidigung zittern, gegen sich aufzubringen. | |||
Die schlechten religiösen Führer (ulema-us Su), die durch die Leute des Unglaubens verführt worden sind, sagen nun, um das Volk zu täuschen, dass Imam A'dham (Abu Hanifa) im Gegensatz zu allen anderen Imamen gesagt hat: | |||
"Wenn in entfernten Landen die Not es erforderlich macht, ist es für diejenigen, die des Arabischen nicht mächtig sind, keineswegs verboten, an Stelle dessen die Surat-ul Fatiha auch in persischer Übersetzung zu rezitieren." Wenn das aber so ist, dürfen denn dann nicht auch wir, wenn wir doch auch in Not sind, auf Türkisch beten?... | |||
'''Antwort:''' | |||
''' | Gegen ('aks) diese Fetwa des Imam-i A'dham haben die bedeutendsten der führenden Autoritäten, wie auch die zwölf leitenden Imame (der vier Rechtsschulen) eine Fetwa erlassen. Die große Straße (djadd-i kubra) der Islamischen Welt ist die Straße all dieser Imame. Die islamische Gemeinde (umma) in ihrer großen Masse bewegt sich auf dieser Großen Straße (djadd-i kubra). Solche, die sie durch eine andere, besondere, enge Straße leiten wollen, führen sie in die Irre. Diese Fetwa von Imam-i A'dham ist in fünffacher Hinsicht etwas besonderes: | ||
'''Erstens:''' | |||
''' | Sie betrifft diejenigen, die weit entfernt von einem islamischen Zentrum leben. | ||
'''Zweitens:''' | |||
''' | Es handelt sich um eine echte Notlage. | ||
'''Drittens:''' | |||
''' | (Diese Fetwa) gilt nur für eine Übersetzung ins Persische, was nach einer Überlieferung zu den Sprachen der Leute des Paradieses gezählt wird. | ||
'''Viertens:''' | |||
''' | Diese Ausnahmeregelung wurde ausschließlich für die Surat-ul Fatiha erteilt, damit diejenigen, welche die Surat-ul Fatiha nicht können, nicht deswegen das Gebet unterlassen. | ||
'''Fünftens:''' | |||
''' | Eine solche Ausnahmegenehmigung wurde erteilt, um damit einer Begeisterung für den Islam zu entsprechen, welche aus der Kraft des Glaubens erwächst, sodass die heilige Bedeutung auch von den einfachen Leuten verstanden werden konnte. Jedoch das arabische Original aufzugeben für eine bloße Übersetzung, aus einer gewissen Glaubensschwäche heraus, gepaart mit nationalistischen Gedanken und einem Hass auf die arabische Sprache, getrieben von einem destruktiven Bedürfnis, heißt andere zur Aufgabe des Glaubens (dini terk) zu veranlassen!... | ||
< | <span id="İkinci_İşaret"></span> | ||
=== | ===Zweiter Hinweis:=== | ||
Die Leute einer ketzerischen Erneuerung (ehl-i bid'a), welche die Kennzeichen des Islam (shear-i Islamiye) verändern möchten, wollten zunächst von ihren schlechten Gelehrten (ulema-us Su) eine Fetwa erhalten. Sodann haben sie obige Fetwa vorgezeigt, deren Besonderheiten, wir bereits in fünffacher Hinsicht aufgezeigt haben. | |||
Zweitens: Die Leute der ketzerischen Erneuerung (ehl-i bid'a) übernahmen nun von den ausländischen Reformatoren folgende unglückselige Idee: Unzufrieden mit der Katholischen Kirche versuchten die Reformatoren (Martin Luther 1517 - A.d.Ü.) eine christliche Erneuerung. Für die Katholische Kirche waren die Reformatoren Ketzer, ähnlich den Mutesiliten. Nach dem Dreißigjährigen Krieg (1648) erhielten die Länder der Reformation ihre Eigenständigkeit. Die Französische Revolution (1789) zerstörte den Kirchenstaat und beraubte die Katholische Kirche ihrer Machtposition. | |||
Nun sagen aber heute diese Pseudopatrioten hier, die nur blindlings nachahmen: | |||
"Da es nun einmal in der Katholischen Kirche Männer mit Ketzerischen Ideen gegeben hat, aus denen sich dann die Kirchen der Reformation entwickelt haben, die sich nun heute um Verständnis füreinander bemühen, warum sollte es dann nicht auch im Islam eine solche Art Reformation geben?"... | |||
'''Antwort:''' | |||
''' | Bei diesem Vergleich ist der Unterschied vergleichsweise größer als im "Ersten Hinweis". Denn in der Religion Jesu wurden nur die Fundamente des Glaubens von Jesus, mit dem der Friede sei, übernommen. Die meisten Grundsätze des sozialen Lebens und die Ausführungsbestimmungen zum Gesetz wurden von seinen Jüngern und Aposteln und den Kirchenvätern geformt. Der größte Teil wurde aus den vorausgegangenen Heiligen Schriften (Taurat, Sebur) entnommen. Da Jesus, mit dem Friede sei, kein weltlicher Herrscher und kein Sultan war und auch nicht die Quelle eines allgemeinen Gesellschaftsrechts, wurden die Fundamente seines Glaubens mit Gewändern allgemeiner Gesetze und des bürgerlichen Rechts von außen umkleidet, wodurch sie verschiedene Formen annahmen und nun als das Gesetz Christi bezeichnet werden. Ändert man diese Form und wechselt man die Kleider, so bleibt doch das Fundament des Glaubens Jesu, mit dem der Friede sei, weiter erhalten. Und so verleugnet (wer sich zu ihm bekennt) Hasret Isa (= Jesus), mit dem der Friede sei, nicht und widerspricht ihm auch nicht. | ||
Denn da der Stolz der Welt, mit dem Friede und Segen sei, der der König beider Welten, der Herr des islamischen Glaubens und Gesetzes ist, und seine Herrschaft den Osten und den Westen, Andalusien und Indien umfasst, zeigte er die Grundsätze des islamischen Glaubens und brachte die Bestimmungen zur Durchführung dieses Glaubens, was selbst noch die allerkleinsten Formen des Verhaltens mit einschließt. Er selbst lehrte sie und befahl sie zugleich. | |||
Das heißt: auch die Bestimmungen zu seiner Durchführung gleichen nicht etwa einem Gewand, das man auswechseln kann, wobei dann der ursprüngliche Glaube noch erhalten bleibt. Vielmehr bilden sie zusammen den Leib für die Fundamente des Glaubens oder doch wenigstens deren Haut. Vereinigt und ineinander verwoben kann man sie unmöglich voneinander trennen. Sie voneinander zu trennen, verursacht unmittelbar den Herrn des Gesetzes zu verleugnen (inkar) oder ihm zu widersprechen (tekzib). | |||
Was die Unterschiede zwischen den einzelnen Rechtsschulen (meddheb) betrifft, so erwachsen sie aus dem unterschiedlichen Verständnis der theoretischen Grundsätze, die der Herr des Gesetzes (sahib-i Schariah) unterwiesen hat. Was aber die Prinzipien (Muhkemat) betrifft, die als unentbehrlich für den Glauben (zaruriyat-i diniye) betrachtet und nicht mehr verändert werden können, so gelten sie als unverrückbar und sind keiner weiteren Auslegung zugänglich. Wer sie verändert, zieht sich aus dem Glaubensleben zurück und wechselt hinüber in ein Leben entsprechend dem Hadith: | |||
يَمْرُقُونَ مِنَ الدِّينِ كَمَا يَمْرُقُ السَّهْمُ مِنَ الْقَوْسِ {"Sie verwerfen denn Glauben wie der Pfeil von der Sehne schwirrt."} | |||
Die Leute der ketzerischen Erneuerung (ehl-i bid'a) und der Gottlosigkeit haben sich eine Ausrede zurechtgelegt, indem sie sagen: | |||
"Die französische Revolution war der Auslöser für eine Reihe von Ereignissen in der Geschichte der Menschheit und durch sie erfolgte ein Angriff auf die Priester, Bischöfe und Mönche der Katholischen Kirche, die ihre Kirche war und nun ihre Autorität verlor. Das wurde dann später von vielen gutgeheißen. Und dann erst nahm bei den Franken (also in der westlichen Welt) der Fortschritt seinen Lauf. | |||
'''Antwort:''' | |||
''' | Auch bei diesem Vergleich ist genauso wie bei den vorigen Vergleichen der Unterschied offensichtlich: Denn in Frankreich lagen schon seit langem alle Mittel der Herrschaft, ja der Unterdrückung in Händen des Adels und der Herrschenden christlichen Glaubens, und das waren (in Frankreich) die Katholiken, und es war der Adel, der auf diese Weise seinen Einfluss über das einfache Volk ausbreitete. Und da sie alle Mittel der Unterdrückung patriotischer Gesinnung und derer, die im einfachen Volk aufgeklärt waren, der Freidenker und derer, die im Revolutionsrat saßen und den Adel und die Despoten angriffen, in Händen hielten, hatte es jahrhundertelanger Unruhen und Kämpfe bedurft, um schließlich die alte soziale Ordnung über Bord zu werfen. So glomm denn ein Gefühl tiefster Kränkung und Beleidigung unter dem einfachen Volk und seinen Denkern und mündete in den oben erwähnten historischen Ereignissen. | ||
Es hat jedoch niemand unter den armen, bedauernswerten Menschen und ihren Denkern das Recht, sich über die Religion Mohammeds mit dem Friede und Segen sei, den Islam und sein Gesetz (Schariah) zu beschweren. Denn es verletzt sie nicht, sondern beschützt sie. Die islamische Geschichte liegt dafür allen offen. Von ein oder zwei Ereignissen abgesehen hat es im Islam kaum jemals einen innerislamischen Religionskrieg gegeben. Wohingegen sich die katholischen Länder und die Länder der Reformation ständig bekriegten. | |||
Des Weiteren war der Islam schon immer der Zufluchtsort der einfachen Leute mehr denn als der der höheren Kreise. Durch die Verpflichtung zum Zekat und das Verbot von Zins und Wucher hat er die Oberschicht nicht zu Diktatoren der einfachen Leute werden lassen, sondern in gewisser Weise zu deren Dienern. So heißt es: سَيِّدُ الْقَوْمِ خَادِمُهُمْ * خَيْرُ النَّاسِ مَنْ يَنْفَعُ النَّاسَ {"Der Herr eines Volkes ist sein Diener." "Der beste unter den Menschen ist der ihnen am hilfreichsten ist."} | |||
سَيِّدُ | |||
Des Weiteren heißt es mit den Worten des Weisen Qur'an: | |||
اَفَلاَ تَعْقِلُونَ * اَفَلاَ يَتَدَبَّرُونَ * اَفَلاَ يَتَفَكَّرُونَ {"Haben sie denn keinen Verstand." (Sure 2, 44) "Warum achtet ihr nicht darauf?" (Sure 4, 82) "Warum denken sie nicht nach?" (Sure 6, 50)} und fordert so den Verstand (aql) mit heiligen Hinweisen zum Zeugen auf, verwarnt uns, wendet sich an unser Urteilsvermögen und regt zu Untersuchungen an. Dadurch gibt er den Leuten der Wissenschaft (ehl-i ilim) und den Leuten von Verstand (ashab-i aql) eine besondere Stellung (maqam) im Glauben und eine eigene Bedeutung. Er lehnt nicht wie die (alten) christlichen Kirchen den Verstand ab, bringt seine Wissenschaftler nicht zum Schweigen und fordert von ihnen keine blinde Nachahmung. | |||
Da sich nun Christentum und Islam in ihrer heutigen Form grundsätzlich voneinander unterscheiden und in vielfacher Hinsicht ihre eigenen Wege gehen, nicht so aber das wahre Christentum, ergeben sich daraus die oben erwähnten Unterschiede. Der entscheidende Punkt aber ist: | |||
Der Islam ist die wahre Religion der göttlichen Einheit (Tauhid), weshalb er Mittler und Ursachen (neben oder außer Gott) verwirft. Er zerbricht den Egoismus (enaniyet) und errichtet (an seiner Statt) einen reinen Dienst und eine aufrechte Anbetung (ubudiyet). Er zerstört (jegliche Herrschaft) angefangen von der (ganz offensichtlichen) Herrschaft der Seele (nefs) bis hin zu (einer noch so versteckten) Herrschaft und weist sie zurück. Es ist aus diesem Grund, dass ein großer Mensch in gehobener Stellung, wenn er den Glauben vollständig annehmen möchte, unbedingt seinen Egoismus aufgeben muss. Wer von seinem Egoismus nicht ablassen kann, der wird von seiner Glaubenskraft und zum Teil von seinem Glauben selbst ablassen. | |||
Was nun das Christentum heutzutage betrifft, so schreibt es den Mittlern und Ursachen (esbab) eine tatsächliche Wirkung zu, nachdem es einmal das Dogma von der Sohnschaft Gottes angenommen hat. Es kann mit den Egoismus im Namen des Glaubens brechen. Vielmehr verleiht es dem Egoismus eine Heiligkeit, indem (der Papst als Gottes) geheiligter Stellvertreter von Hasret Isa, mit dem der Friede sei, genannt wird. Aus diesem Grunde können christliche Honoratioren in dieser Welt die höchsten Posten einnehmen und dennoch religiös sein.Ja es gibt in der Tat viele wie den früheren amerikanischen Präsidenten Wilson und den ehemaligen britischen Premierminister Lord George, die genauso fanatisch waren wie ihre Priester. | |||
Wer als Muslim zu einer derartigen Stellung aufsteigt, der bleibt selten derart gläubig und standhaft, denn sie können ihren Stolz und ihren Egoismus nicht aufgeben. Was aber wahre Gottesfurcht (taqwa-yi haqiqi) betrifft, so lässt sie sich nicht mit Stolz und Selbstgefälligkeit (gurur ve enaniyet) kombinieren. | |||
So wie denn in der Tat der Fanatismus des christlichen Adels und die Kraftlosigkeit der muslimischen Oberschicht einen bedeutenden Unterschied aufweisen, so zeigt die Tatsache, dass (die heutigen) Philosophen im (ehemals) Christlichen Abendland dem Glauben gleichgültig oder ablehnend gegenüber stehen, während die überwiegende Mehrheit der aus dem Islam hervorgegangenen Denker ihr philosophisches (Lehrgebäude) auf den Fundamenten des Islam aufgebaut haben, wiederum einen solchen bedeutenden Unterschied. | |||
Des Weiteren können gewöhnliche Christen, die ins Gefängnis geraten oder sonst in ein Unglück gestürzt sind, von ihrer Religion im Allgemeinen kaum Hilfe erwarten. Früher verloren die meisten von ihnen ihren Glauben. Ja sogar die gottlosen Jakobiner, diese durch die Geschichte berühmt gewordenen Aufständischen der Französischen Revolution, gehörten zu diesen vom Unglück verfolgten einfachen Leuten. Was jedoch den Islam betrifft, so erwartet die übergroße Mehrheit von denen, die ins Gefängnis geraten oder sonst ein Unglück gestürzt sind, Hilfe aus ihrem Glauben und werden religiös. Auch diese Situation zeigt wiederum einen bedeutenden Unterschied auf. | |||
< | <span id="Üçüncü_İşaret"></span> | ||
=== | ===Dritter Hinweis:=== | ||
Die Leute der ketzerischen Erneuerung (ehl-i bid'a) sagen: | |||
"Dieser religiöse Fanatismus hat uns rückschrittlich gemacht. Um in dieser unserer Zeit leben zu können, muss man diesen Fanatismus aufgeben. Ist Europa nicht ein fortschrittliches (Land) geworden, nachdem es seinen Fanatismus aufgegeben hat?" | |||
'''Antwort:''' | |||
''' | Ihr irrt euch und man hat euch getäuscht! Oder ihr täuscht euch deshalb, weil Europa am Glauben festhält. Sage doch einmal einem ganz gewöhnlichen Bulgaren oder einem englischen Soldaten oder irgendeinem dahergelaufenen Franzosen: "Setze einen Turban auf oder ich werde dich ins Gefängnis werfen!", und seine Bindung an den (christlichen) Glauben wird ihn zu der Antwort zwingen: "Nicht das Gefängnis, ja noch nicht einmal der Tod kann mich dazu veranlassen, meinen Glauben und mein Volk zu verraten!". (Eine Anspielung auf die damaligen Bekleidungsvorschriften in der Türkei. - A.d.Ü.) | ||
Darüber hinaus bezeugt die Geschichte, dass wann immer die islamischen Völker an ihrem Glauben festhielten, sie auch in ihrer Stärke vorangeschritten sind. Und wann immer sie ihn in ihrer Schwäche vernachlässigt haben, hat es (eine Periode des) Verfalls gegeben. Im Christentum ist aber das Gegenteil der Fall. Auch das erwächst aus einem fundamentalen Unterschied. | |||
Des Weiteren lässt sich der Islam nicht mit anderen Religionen vergleichen. Wenn ein Muslim den Islam aufgibt und seinen Glauben vernachlässigt, so kann er keinen anderen Propheten mehr anerkennen, ja noch nicht einmal (die Existenz) eines allmächtigen Gottes annehmen, und vielleicht ist ihm danach gar nichts mehr heilig. Ja vielleicht ist ihm noch nicht einmal mehr sein Gewissen (vidjdan) die Quelle eigener Vollkommenheit und so verdirbt es denn auch. Deswegen hat in den Augen des Islam auch der sich offen für ungläubig erklärt ein Recht auf sein Leben. Ist er im Ausland und schließt er Frieden, oder aber ist er im Inland und bezahlt seine Steuer (djizye), so ist auch sein Leben nach islamischem (Recht) geschützt. Nur der Apostat hat kein Recht auf sein Leben, denn sein Gewissen (vidjdan) ist bereits verdorben und wird so zu Gift für das gesellschaftliche Leben. | |||
Dementgegen kann ein Christ auch dann noch für ein soziales Gemeinschaftsleben nützlich bleiben, nachdem er seinen Glauben bereits verloren hat. Es können für ihn (auch weiterhin) einige Dinge heilig sein. Er kann an einige (Persönlichkeiten als) Propheten glauben. Er kann auf seine Weise (die Existenz) eines allmächtigen Gottes bestätigen. | |||
Ich möchte gerne wissen, welchen Vorteil diese Leute ketzerischer Erneuerung (ehl-i bid'a), oder genauer gesagt: Gottlosigkeit von ihrer Glaubenslosigkeit haben?... Wenn sie dabei an Regierung und öffentliche Ordnung denken, so ist es noch schwieriger zehn glaubenslose Anarchisten zu regieren, die keinen Gott kennen und sich von ihrer Bosheit zu wehren, als tausend Leute des Glaubens zu regieren. | |||
Wenn sie an Fortschritt denken, so sind religionslose Leute wie diese ein Hindernis für den Fortschritt, genauso wie sie zum Schaden sind für Regierung und Verwaltung. Sie zerstören die Sicherheit und die öffentliche Ordnung, welche die Grundlage für Fortschritt und Handel sind. In Wahrheit richten sie viel Schaden an durch die Gesinnung, die sie zum Ausdruck bringen. In dieser Welt ist der größte Dummkopf der, der Fortschritt und Glück im Leben von solchen glaubenslosen Anarchisten wie diesen erwartet. | |||
Einer dieser Toren, der eine hohe Position besetzt hatte, sagte: "Wir sagten immer nur Allah, Allah und sind dabei rückständig geblieben. Europa aber sagte immerzu: Kanonen und Gewehre, und schreitet dabei stets voran." | |||
Nach dem Grundsatz (kaide): ﺟَﻮَﺍﺏُ الْاَحْمَقِ ﺍﻟﺴُّﻜُﻮﺕُ | |||
{"Die Antwort für einen Toren ist Schweigen." } ist die Antwort für solche (Leute) das Schweigen. Da aber hinter einigen unter diesen Toren auch einige recht kluge, aber bedauernswerte (Menschen) sich befinden, wollen wir sagen: | |||
Oh ihr Hilflosen! Diese Welt ist ein Gasthaus. Jeden Tag unterzeichnen 30.000 Zeugen mit ihren Leichnamen das Urteil: اَلْمَوْتٌ حَقٌ {"Der Tod ist wahr."} und legen für diese Behauptung Zeugnis ab. Könnt ihr den Tod töten? Könnt ihr diesen Zeugen widersprechen?... Da ihr es nicht könnt, lässt der Tod die Menschen "Allah! Allah!" sagen. Welches eurer Gewehre und Kanonen kann auf dem Sterbebett eines (Menschen) an Gottes statt (Allah! Allah!) die Ewige Finsternis seiner Agonie erleuchten, und seine absolute Verzweiflung in eine vollkommene Hoffnung verwandeln?... Da es nun einmal den Tod gibt und wir einmal ins Grab hinabsteigen werden, weil das Leben vergeht und dann ein beständiges Leben beginnt, wird es notwendig, wenn Gewehre und Kanonen sprechen, tausend Mal "Allah! Allah!" zu sagen. Sollte es dann auf Gottes Wegen sein, wird auch die Kanone (im Ramadan) zum Iftar (am Abend) und zum Imsak (am Morgen) "Allah!" sprechen... | |||
< | <span id="Dördüncü_İşaret"></span> | ||
=== | ===Vierter Hinweis:=== | ||
Es gibt zwei verschiedene destruktive Gruppen von Ketzern (ehl-i bid'a). | |||
Die erste sagt, als spräche sie im Namen ihres Glaubens und in Treuen zum Islam, als wolle sie den Glauben durch ihren Nationalismus stärken: "Wir wollen den lichtvollen Baum der Religion im Boden unseres nationalen Glaubens wieder neu einpflanzen, nachdem er schwach geworden ist, und ihm so wieder Kraft geben." So zeigen sie sich selbst in ihrer Haltung an der Seite des Glaubens. | |||
Der zweite Teil sagt im Namen des Volkes und im Interesse des Nationalismus und mit dem Gedanken, den Rassismus zu stärken: "Wir wollen (den Zweig) des Islam in (den Baum) unseres Volkes einpflanzen." und begehen (auf diese Weise) eine Ketzerei. | |||
Zu der ersten Gruppe sagen wir: | |||
Oh ihr hilflosen, schlechten Gelehrten (ulema-us Su), die ihr eure Bezeichnung als "aufrichtige Toren (sadiq ahmaq)" bestätigt, ihr gottvernarrten (medjzub), hirnlosen (aqilsız), vorislamischen (djahil) Sufis! Der Tuba-Baum des Islam, dessen Wurzeln in der Wahrheit des Universums fest verankert sind und der (einem Brombeerstrauch gleich) in den Weiten des Universums neue Wurzeln geschlagen hat, kann nicht in der Erde eines eingebildeten, vergänglichen, exklusiven (hususi), ausschließlichen, negativen... ja eigentlich bodenlosen, hinterhältigen, despotischen und finsteren Rassismus wieder eingepflanzt werden! Ihn dort einpflanzen zu wollen, ist eine törichte, destruktive und ketzerische Unternehmung. | |||
Zu der zweiten Gruppe von Nationalisten sagen wir: | |||
Oh ihr betrunkenen Pseudopatrioten! Vielleicht hätte ja das vergangene Jahrhundert ein solches Jahrhundert des Nationalismus sein können. Doch dieses Jahrhundert ist kein Jahrhundert des Rassismus. Der Bolschewismus und der Sozialismus überlagern alle Dinge und zerbrechen den rassistischen Gedanken. Das Jahrhundert des Rassismus geht vorüber... Ein ewiger und beständiger Islamnationalismus kann nicht an einen vorübergehenden, schwankenden Rassismus gebunden oder in ihn eingepflanzt werden. Auch könnte man ihn einpflanzen, so würde er doch, so wie er das islamische Volk verdürbe, auch den rassistischen Nationalismus nicht verbessern, ihm nicht zu seinem Fortbestand verhelfen... Und wenn auch eine solche vorübergehende Okulierung Freude bringen und eine vorübergehende Stärke zeigen könnte, so wäre sie doch nur sehr kurzlebig und ihre Folgen gefährlich. | |||
Des Weiteren würde im türkischen Volk eine derartige Spaltung aufbrechen, dass sie in Ewigkeit nicht wieder geheilt werden könnte. Dann aber wird die Stärke des Volkes zunichte werden, da die Macht der Einen die Macht der anderen brechen würde. Befänden sich zwei Berge in zwei Waagschalen einander gegenüber, so könnte ein Gewicht von einem Batman (etwa 8 kg) mit diesen beiden Gewichten spielen, das eine heben und das andere senken. | |||
'''Nun folgt die Zweite Fragestellung, welche aus zwei Hinweisen besteht.''' | |||
''' | |||
===Der "Erste Hinweis" (dieser zweiten Fragestellung) bildet zugleich den "Fünften Hinweis"=== | |||
'''Fünfter Hinweis:''' | |||
Eine ganz kurze Antwort auf eine wichtige Frage. | |||
'''Frage:''' | |||
''' | Es gibt zahlreiche authentische Berichte über das Erscheinen des Mehdi, wie er einer zugrunde gehenden Welt am Ende der Zeiten Heilung bringen wird. Jedoch ist unsere gegenwärtige Zeit eine Zeit der Gemeinschaft und nicht die Zeit einer einzelnen Person. Wie genial nun immer eine Persönlichkeit sein mag, selbst wenn sie den Grad von hundert Genien hätte, so wird sie von der geistigen Körperschaft (shahs-i manevi) besiegt werden, die sich ihr entgegenstellt, wäre sie nicht der Vertreter einer Gemeinschaft, der Repräsentant einer geistigen Körperschaft (shahs-i manevi). Wie sollte er in dieser Zeit, unabhängig davon, wie groß und erhaben auch die Macht seiner Heiligkeit sein möge, eine Welt verbessern können, wenn die menschliche Gesellschaft in einem so gewaltigen Ausmaß verdorben ist?... Selbst wenn alle Werke dieses Mehdi wahre Wundertaten sein sollten, so wären sie doch der göttlichen Weisheit und den Gesetzen der göttlichen Gewohnheit (adetullah) entgegengesetzt. Wir möchten gerne das Geheimnis hinter dieser Frage nach dem Mehdi verstehen. | ||
'''Antwort:''' | |||
''' | Gott der Gerechte in Seiner vollkommenen Barmherzigkeit (kemal-i rahmet) hat immer dann, wenn die islamische Gemeinschaft ins Verderben (fesad) zu geraten drohte, einen Reformator (Muslih), einen Erneuerer (Mudjeddid), einen Exegeten, einen ehrenwerten Kalifen, einen gewaltigen Pol (Qutub-u a'dham), einen vollkommenen Lehrer (Murshid-i ekmel) gesandt, oder andere, gesegnete Persönlichkeiten, die einem Mehdi gleichen, als ein Zeichen dafür, dass Er das islamische Gesetz (sheriat-i Islamiye) in Ewigkeit beschirmen wird. | ||
Sie haben das Verderben bereinigt, das Volk wieder auf den rechten Weg geführt und die Religion Ahmeds, mit dem Friede und Segen sei, bewahrt. Da nun einmal Seine Gewohnheit in dieser Weise verläuft, wird Er mit Sicherheit in der Zeit des größten Verderbens am Ende der Zeiten (akhirzaman) eine lichtvolle Persönlichkeit senden, die sowohl der größte Exeget der Gesetze (Mutschtehid), der größte Erneuerer (Mudjeddid), ein Herrscher (Hâkim) und ein Mehdi sein wird, als einen Lehrer (Murshid) und gewaltigen Pol (Qutub-u a'dham). Diese Persönlichkeit wird aus dem Hause des Propheten kommen. | |||
So wie Gott der Gerechte, die Welt zwischen Himmel und Erde mit Wolken füllt und leert und in einem Augenblick den Sturm auf dem Meere stillt und in einer Stunde im Frühling ein Musterbeispiel für den Sommer, und im Sommer in einer Stunde einen Wintersturm hervorbringt, so kann auch der Allmächtige in Seiner Majestät (Qadîr-i Dhu'lDjelal) durch den Mehdi die Finsternis der islamischen Welt zerstreuen. Dies hat Er versprochen. Was Er versprochen hat, wird Er mit Sicherheit auch halten. | |||
Vom Standpunkt der göttlichen Macht (qudret-i Ilahiye) aus betrachtet, ist das sehr leicht. Betrachtet man aber (dies alles) aus dem Blickwinkel der Ursachen (daire-i esbab) und der Weisheit des Herrn (hikmet-i Rabbaniye), so ist es wiederum genauso verständlich und sogar notwendig, dass Denker gefolgert haben, dass selbst dann, wenn dies alles nicht von einem wahren Berichterstatter (Mukhbir-i Sadiq) überliefert worden wäre, es dennoch so geschehen muss. Und so wird es sein. Es ist dies wie folgt: | |||
اَللّٰهُمَّ صَلِّ عَلٰى سَيِّدِنَا مُحَمَّدٍ وَعَلٰۤى اٰلِ سَيِّدِنَا مُحَمَّدٍ كَمَا صَلَّيْتَ عَلٰۤى اِبْرَاهِيمَ وَعَلٰۤى اٰلِ اِبْرَاهِيمَ فِى الْعَالَمِينَ اِنَّكَ حَمِيدٌ مَجِيدٌ {"Oh Gott segne unseren Herrn Mohammed und die Familie unsres Herrn Mohammed, so wie Du Abraham und die Familie Abrahams gesegnet hast in allen Welten. Denn Du bis allen Lobes und Ruhmes würdig."} Dies ist das Gebet (dua), das täglich fünf Mal, das heißt bei allen Gebeten (namaz) von allen islamischen Gemeinschaften wiederholt und (von Gott) offensichtlich angenommen wird. Denn so wie die Familie Abrahams, mit dem der Friede sei, hat auch die Familie Mohammeds, mit dem Friede und Segen sei, eine solche Bedeutung erlangt, dass (eine Schar) lichtvoller Persönlichkeiten bei allen Versammlungen an allen Orten und in allen Jahrhunderten als Kommandanten an der Spitze aller gesegneten Ketten (= die Silsilah der Meister aller islamischen Orden) dienen.(*<ref>*{Seyyid Ahmed as-Sunusi, um auch nur einen von ihnen zu nennen, war Kommandant von Millionen von Schülern (Murids). Auch Seyyid Idris war ein anderer von ihnen, der mehr als hunderttausend Muslime befehligte. Wieder ein anderer Seyyid, der Seyyid Yahya, kommandierte einige hunderttausend Mann, usw. So wie es unter den Angehörigen des Stammes der Seyyid viele offensichtliche Helden gab, so gab es unter diesen Helden auch solche Helden des Geistes, wie Seyyid Abdulqadir Geylani, Seyyid Abu l-Hassan esch-Schaseli und Seyyid Ahmed Bedewi.}</ref>)Sie sind so zahlreich, dass alle diese Kommandanten insgesamt ein gewaltig großes Heer bilden. | |||
(Könnten sie alle zusammen kommen und) leibliche Gestalt annehmen, sich solidarisch erklären und zu einer Division formieren, und würden sie dann im islamischen Glauben, in Einheit (rabita) verbunden, eine heilige Nation erwecken: die Armee keiner anderen Nation könnte ihr widerstehen!... So ist denn dies die zahlreiche und mächtige Armee der Familie Mohammeds, mit dem der Friede und Segen sei, und das erlesenste Heer von Hasret Mehdi. | |||
Es gibt heute in der Welt in der Tat keine Familie, die sich durch solch eine große Ehre, ein so hohes Ansehen und solchen Adel auszeichnet, wie es vorzüglicher eine Generation nicht gibt, die in ungebrochener Folge und bestens beurkundeter Abstammung so bedeutend und mächtig ist, wie die Linie der Seyyids aus der Familie des Propheten. Seit alten Zeiten sind sie es, die an der Spitze aller Gruppen von Leuten der Wahrheit standen und die angesehensten Führer aller Leute der Vollkommenheit waren. Heutzutage sind sie eine ganze gesegnete Generation, die in ihrer Anzahl bereits die Millionengrenze überschreitet. Mit wachen Sinnen und das Herz voll des Glaubens und der Liebe zu dem Propheten sind sie es, die es weltweit wert sind, durch ihre ehrenwerte Zugehörigkeit hochgeschätzt zu werden. | |||
Gewaltige Dinge werden sich ereignen, welche eine solche heilige Macht in dieser gewaltigen Gemeinde wachrufen und sie begeistern werden... Sicherlich wird die hohe Begeisterung, die in dieser gewaltigen Kraft zum Ausdruck kommt, (sich zu einer gewaltigen Bewegung) emporschwingen; dann wird Hasret Mehdi kommen, sie zu leiten und sie auf den Weg der Wahrheit und Gerechtigkeit führen. Entsprechend der Gewohnheit Gottes (adetullah) und von seiner göttlichen Barmherzigkeit (rahmet-i Ilahiye) erwarten wir, dass dies so geschehen wird, dass dies so sein wird, so wie nach diesem Winter der Frühling kommen wird; und wir tun recht daran, dies zu erwarten... | |||
< | <span id="İkinci_İşaret_yani_ALTINCI_İŞARET"></span> | ||
===Der Zweite Hinweis (dieser "Zweiten Fragestellung"), der zugleich den "Sechsten Hinweis" (aller Fragestellungen) bildet:=== | |||
Die erleuchtete Gemeinschaft des Mehdi wird die ketzerische (bid'a), durch Sufyans Komitee verdorbene Verfassung wiederherstellen, die anerkannte Tradition (Sunnet-i seniye) wieder beleben; das heißt, sie wird Sufyans Komitee, das sich darum bemüht, das mohammedanische Gesetz (sheriat-i Ahmediye) zu zerstören, indem es Mohammeds Prophetenamt in der islamischen Welt leugnet, mit dem wundertätigen Schwert des Geistes in der Hand der Gemeinschaft des Hasret Mehdi richten und zerschlagen. | |||
Außerdem wird eine Gemeinschaft unter der Bezeichnung einer zu Opfer und Verteidigung bereiten christlichen Gemeinde und würdig des Titels "Muslimische Christen", die sich darum bemüht, die wahre Lehre Jesu Christi mit der Lehre des Islam in Übereinstimmung zu bringen, Deddjals Komitee, das die Kultur und alles, was den Menschen heilig ist, zu Grunde gerichtet hat, in der Absicht, Gott unter den Menschen zu verleugnen, unter der Führung von Hasret Isa, mit dem der Friede sei, richten und zerschlagen und so die Menschheit vor der Verleugnung Gottes retten. | |||
Dieses Geheimnis zu erklären ist sehr langwierig. Da ich es aber an anderen Stellen schon ein wenig beschrieben habe, begnüge ich mich hier mit diesem kurzen Hinweis. | |||
< | <span id="YEDİNCİ_İŞARET_yani_Üçüncü_Sual"></span> | ||
=== | ===Dritte Fragestellung=== | ||
'''Siebenter Hinweis:''' | |||
''' | Frage: Sie sagen: "Deine Verteidigung und dein Kampf für den Islam, so wie du ihn in alten Zeiten geführt hast, entspricht nicht deiner heutigen Art und Weise. Du verhältst dich auch nicht in der Weise wie die Denker, die den Islam gegenüber Europa verteidigen. | ||
Warum hast du die Methoden des Alten Said verändert? Warum verhältst du dich nicht in der Art der geistigen Kämpfer für den Islam? | |||
'''Antwort:''' | |||
''' | Der Alte Said und einige Denker akzeptierten einige Grundsätze menschlicher (= weltlicher) Philosophie und europäischer Weisheit und stellten sich ihnen mit deren eigenen Waffen entgegen. Sie akzeptierten sie teilweise. Sie blieben einigen ihrer Grundsätze in Form der positiven (Natur)wissenschaften unerschütterlich treu und konnten daher den wahren Wert des Islam nicht aufzeigen. Es war ganz einfach so, als wollten sie die Zweige ihrer Weisheit (und Wissenschaft), deren Wurzeln sie für sehr tief hielten, in den (Baum des) Islam einpflanzen, als wollten sie ihn damit stärken. Da aber diese Methode nur wenige Siege erbrachte und den Wert des Islam in gewisser Weise verminderte, gab ich diesen Weg (meslek) wieder auf. | ||
Und ich habe in der Tat nachgewiesen, dass die Grundsätze des Islam so tief hinunter führen, dass selbst die tiefsten Grundsätze der (westlichen) Philosophie sie nicht erreichen können, vielmehr an der Oberfläche bleiben. Das "Dreißigste Wort", der "Vierundzwanzigste Brief" und auch das "Neunundzwanzigste Wort" haben diese Tatsache anhand von Zeugnissen bewiesen. | |||
Auf dem alten Weg galt Philosophie als tiefschürfend und die Grundsätze des Islam als nur oberflächlich. Man dachte, dass der Islam durch eine Okulierung mit den Zweigen der Philosophie überdauern und überleben werde. Was sind aber in Wirklichkeit die Grundsätze (westlicher) Philosophie, dass sie die (des Islam) erreichen könnten!.. | |||
سُب۟حَانَكَ لَا عِل۟مَ لَنَٓا اِلَّا مَا عَلَّم۟تَنَٓا اِنَّكَ اَن۟تَ ال۟عَلٖيمُ ال۟حَكٖيمُ | سُب۟حَانَكَ لَا عِل۟مَ لَنَٓا اِلَّا مَا عَلَّم۟تَنَٓا اِنَّكَ اَن۟تَ ال۟عَلٖيمُ ال۟حَكٖيمُ | ||
"Gepriesen seist Du. Wir haben kein Wissen außer dem, das Du uns gelehrt hast. Du bist der Allwissende und der Allweise." (Sure 2, 32) | |||
اَل۟حَم۟دُ لِلّٰهِ الَّذٖى هَدٰينَا لِهٰذَا وَمَا كُنَّا لِنَه۟تَدِىَ لَو۟لَٓا اَن۟ هَدٰينَا اللّٰهُ لَقَد۟ جَٓاءَت۟ رُسُلُ رَبِّنَا بِال۟حَقِّ | اَل۟حَم۟دُ لِلّٰهِ الَّذٖى هَدٰينَا لِهٰذَا وَمَا كُنَّا لِنَه۟تَدِىَ لَو۟لَٓا اَن۟ هَدٰينَا اللّٰهُ لَقَد۟ جَٓاءَت۟ رُسُلُ رَبِّنَا بِال۟حَقِّ | ||
"Dank sei Gott, der uns bis hierher geführt hat. Wir hätten keine Rechtleitung finden können, hätte nicht Gott selbst uns geführt. In der Tat sind die Propheten zu uns gekommen mit der Wahrheit." (Sure 7, 43) | |||
اَللّٰهُمَّ صَلِّ وَ سَلِّم۟ عَلٰى سَيِّدِنَا مُحَمَّدٍ وَ عَلٰى اٰلِ سَيِّدِنَا مُحَمَّدٍ كَمَا صَلَّي۟تَ عَلٰى سَيِّدِنَا اِب۟رَاهٖيمَ وَ عَلٰى اٰلِ اِب۟رَاهٖيمَ فِى ال۟عَالَمٖينَ اِنَّكَ حَمٖيدٌ مَجٖيدٌ | اَللّٰهُمَّ صَلِّ وَ سَلِّم۟ عَلٰى سَيِّدِنَا مُحَمَّدٍ وَ عَلٰى اٰلِ سَيِّدِنَا مُحَمَّدٍ كَمَا صَلَّي۟تَ عَلٰى سَيِّدِنَا اِب۟رَاهٖيمَ وَ عَلٰى اٰلِ اِب۟رَاهٖيمَ فِى ال۟عَالَمٖينَ اِنَّكَ حَمٖيدٌ مَجٖيدٌ | ||
{"Oh Gott segne unseren Herrn Mohammed und die Familie unsres Herrn Mohammed, so wie Du Abraham und die Familie Abrahams gesegnet hast in allen Welten. Denn Du bist allen Lobes und Ruhmes würdig."} | |||
< | <span id="Sekizinci_Kısım_Olan_Rumuzat-ı_Semaniye"></span> | ||
== | ==Das Achte Kapitel Die Acht Hinweise (Rumuzat-i Semaniye)== | ||
Dieses Kapitel enthält acht kleine Abschnitte. Die Grundlage dieser Hinweise ist die symmetrische Übereinstimmung, welche ein wichtiges Prinzip der Zahlensymbolik (ilm-i djfr), ein wichtiger Schlüssel hermeneutischen Wissens und ein wichtiger Zugang zu einem Teil der tiefen Geheimnisse des Qur'an ist. | |||
Es ist hier nicht mit eingeschlossen, weil es einmal in einer separaten Ausgabe erscheinen soll. | |||
< | <span id="Dokuzuncu_Kısım_Telvihat-ı_Tis’a"></span> | ||
== | ==Das Neunte Kapitel Neun Andeutungen== | ||
اَلَٓا اِنَّ اَو۟لِيَٓاءَ اللّٰهِ لَا خَو۟فٌ عَلَي۟هِم۟ وَلَاهُم۟ يَح۟زَنُونَ | اَلَٓا اِنَّ اَو۟لِيَٓاءَ اللّٰهِ لَا خَو۟فٌ عَلَي۟هِم۟ وَلَاهُم۟ يَح۟زَنُونَ | ||
{"Im Namen Gottes, des Erbarmers, des Allbarmherzigen" "Siehe, für die Freunde Gottes gibt es weder Angst, noch werden sie traurig sein." (Sure 10, 62)} | |||
Dieses Kapitel enthält "Neun Andeutungen" und handelt von den Wegen der Gottesfreundschaft. | |||
< | <span id="Birinci_Telvih"></span> | ||
=== | ===Erste Andeutung:=== | ||
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