82.619
düzenleme
("So warf sich ein beduinischer Dichter, nachdem er die Ayah: فَاصْدَعْ بِمَا تُؤْمَرُ {"Verkündige, was dir befohlen wurde!" (Sure 15, 94)} gelesen hatte, zur Erde nieder (= sedjde) und antwortete denen, die ihn fragten: "Bist du nun ein Muslim geworden?" "Nein! Nur vor der unvergleichlichen Schönheit dieser Ayah habe ich mich zu Boden geworfen (sedjde)."" içeriğiyle yeni sayfa oluşturdu) |
("In der Risale-i Nur wurde diese Tatsache bereits mit starken Argumenten bewiesen. Deshalb können wir uns hier darauf beschränken, auf diese Wahrheit in der Risale-i Nur hinzuweisen. Hier wollen wir nur vier Probleme aufwerfen, in denen zwei Abgründe enthalten sind, die in unserer Zeit die Glaubensgewissheit erschüttern und in Zweifel ziehen." içeriğiyle yeni sayfa oluşturdu) |
||
712. satır: | 712. satır: | ||
Es ist in der Tat diese universale Verfügungsmacht im ganzen All, wie sie besonders in allem, was da lebt und speziell in ihrer Versorgung (terbiye) und Entwicklung in überall stets gleicher, nie ganz voraussehbarer Weise für alle gemeinsam und jedes einzelne inmitten all der anderen von unsichtbarer Hand mit so viel Weisheit (hakîmane) und Erbarmen (rahîmane) dargeboten wird, welche mit Sicherheit als (Gottes) absolute Herrschaft (Rububiyet-i mutlaq) hervortritt und aufstrahlt. Und sie ist ein sicheres Zeugnis für diese Tatsache. | Es ist in der Tat diese universale Verfügungsmacht im ganzen All, wie sie besonders in allem, was da lebt und speziell in ihrer Versorgung (terbiye) und Entwicklung in überall stets gleicher, nie ganz voraussehbarer Weise für alle gemeinsam und jedes einzelne inmitten all der anderen von unsichtbarer Hand mit so viel Weisheit (hakîmane) und Erbarmen (rahîmane) dargeboten wird, welche mit Sicherheit als (Gottes) absolute Herrschaft (Rububiyet-i mutlaq) hervortritt und aufstrahlt. Und sie ist ein sicheres Zeugnis für diese Tatsache. | ||
Gibt es aber eine solche absolute Herrschaft (Gottes = Rububiyet-i mutlaq), so kann sie Partnerschaft und Götzendienst mit Sicherheit nicht akzeptieren. Denn so, wie es der Wunsch dieser (göttlichen) Herrschaft ist, ihre Schönheit (djemal) zu offenbaren, ihre Vollkommenheit (kemal) zu verkünden, ihre kostbaren Kunstwerke auszustellen und ihre verborgenen Fähigkeiten zu zeigen, so konzentrieren sich Ziel und Zweck in den kleinsten Dingen und Lebewesen, vereinigen sich in ihnen. Wollte sich auch nur ein winziges Stäubchen, auch nur das kleinste Lebewesen in ihnen zum Partner aufspielen, so würde es diesen Zweck hintertreiben. Es würde die Erreichung dieses Zieles vereiteln. Und das Antlitz aller mit Bewusstsein begabten Wesen von diesen gottgewollten Zielen und Zwecken abzukehren und den Ursachen zuzuwenden, wäre Haltung und Wesen dieser (göttlichen) Herrschaft so ganz und gar konträr und entgegengesetzt, dass eine solche absolute Herrschaft (Rububiyet-i mutlaq) eine Partnerschaft in gar keinem Falle neben sich dulden könnte. | |||
Eine Vielzahl von Lobeshymnen (tesbihat) und Heiligpreisungen (taqdis) im Qur'an verweist (irshad) mit Versen (ayat), Worten (kelimat), ja sogar Buchstaben insgesamt beständig auf die Einheit (Tauhid) hin, woraus dieses große Geheimnis erwächst (= das Geheimnis der Rububiyet). | |||
< | <span id="ÜÇÜNCÜ_HAKİKAT:_“Kemalât”tır."></span> | ||
=== | ===Dritte Wahrheit:=== | ||
Vollkommenheit (Kemalat). | |||
In der Tat zeigt all die erhabene Weisheit im Kosmos, seine wunderbare Schönheit, seine gerechten Gesetze und seine weisheitsvollen Zielsetzungen, dass Vollkommenheit (kemalat) in ihm ganz offensichtlich eine gegebene Tatsache ist. Besonders aber ist das Zeugnis für die Vollkommenheit seines Schöpfers, der das All aus dem Nichts hervorgebracht hat (= idjad) und es in jeder Hinsicht auf eine so schöne und wunderbare Art und Weise lenkt und leitet und für die Vollkommenheit des Menschen, welcher das mit Bewusstsein begabte Spiegelbild dieses Schöpfers ist, ganz offensichtlich. | |||
So gibt es denn die Wahrheit von der Vollkommenheit (kemalat). Und so gibt es denn die Gewissheit der Vollkommenheit des Schöpfers, der das All in Vollkommenheit hervorgebracht (idjad) hat. Und so gibt es auch die Wahrheit von der Vollkommenheit des Menschen, der die bedeutendste Frucht des Alls, Kalif | |||
{Der Mensch ist ein Beamter Gottes auf Erden und soll sich nach Seinen Gesetzen verhalten und er ist unmittelbar Ihm gegenüber verantwortlich. (A.d.Ü.)} | |||
auf Erden, das wichtigste Kunstwerk und der vielgeliebte seines Schöpfers ist; und dies ist eine Tatsache... | |||
In der Tat wäre eine Teilhaberschaft (Shirk), welche diese mit unseren eigenen Augen sichtbare Vollkommenheit und Weisheit (kemal ve hikmet) im All auflösen (fena), vernichten und wirkungslos machen und den Kosmos in einen Spielball des Zufalls, einen Spielplatz der Natur, ein Schlachthaus für alles Lebendige, ein fürchterliches Trauerhaus für jedes bewusste Sein verwandeln und den Menschen, den wir anhand seiner Werke als vollkommen erkennen können, zu dem armseligsten, verlorensten und niedrigsten Tier herabwürdigen müsste und das Zeugnis allen Seins, welches doch ein Spiegel der Vollkommenheit seines Schöpfers ist, das dieses für die Vollkommenheit seines Schöpfers ablegt, dessen geheiligte Vollkommenheit keine Grenze kennt, verschleiern und verdecken und das Ergebnis Seines schöpferischen Tuns (khallaqiyet) zunichte machen würde, eine solche Teilhaberschaft wäre in der Tat unmöglich. Und die Wahrheit kann in ihr nicht sein. | |||
Teilhaberschaft (Shirk) ist jeder Vollkommenheit Gottes, des Menschen und überhaupt allen Seins entgegengesetzt und zerstört diese Vollkommenheit. Das haben wir bereits im „Ersten Kapitel“ (maqam), der Risala über die „Drei Früchte der Einheit (Tauhid)“ des „Zweiten Strahls“ mit starken und sicheren Zeugnissen bewiesen und erklärt. Wir möchten den Leser darauf verweisen und haben uns deshalb kurz gefasst. | |||
< | <span id="DÖRDÜNCÜ_HAKİKAT:_“Hâkimiyet”tir."></span> | ||
=== | ===Vierte Wahrheit:=== | ||
Souveränität (Hâkimiyet). | |||
In der Tat sieht jeder, der das All mit ganzer und ungeteilter Aufmerksamkeit betrachtet, das dieses All einem außerordentlich glanzvollen Königreich gleicht, in dem eine ungewöhnliche Tätigkeit (faaliyet) herrscht, ja einer Stadt, die mit außerordentlicher Weisheit (hikmet) verwaltet wird und deren Regierung (hâkimiyet) außerordentlich stark (quvvetli) ist. Er findet, dass alle Dinge jeder Art gehorsam mit ihrer besonderen Aufgabe beschäftigt sind. | |||
وَلِلّٰهِ جُنُودُ السَّمٰوَاتِ وَالْاَرْضِ {"Allahs sind die Heere der Himmel und der Erde." (Sure 48, 4)} Dem in dieser Ayah aufgestellten Gleichnis entsprechend vermag man sich ein martialisches Bild vorzustellen, wo die Heerscharen des Herrn (djunud-u Rabbaniye), angefangen von den Kompanien der Atome über die Bataillone der Pflanzen und die Regimenter der Tiere bis hin zu den Armeen der Sterne, die winzig kleinen Beamten und die ganz großen Soldaten, unter den souveränen (hâkimane) Gesetzen der Natur, den obrigkeitlichen Befehlen, den königlichen Erlassen, offensichtlich die Existenz einer vollkommenen Souveränität (hâkimiyet-i mutlaq) und einer allumfassenden Herrschaft (amiriyet-i kulliye) beweisen. | |||
Da es aber nun einmal diese Wahrheit von der absoluten Souveränität (Gottes; hâkimiyet-i mutlaq) gibt, kann es gewiss eine Wahrheit von einer Teilhaberschaft (Shirk) nicht geben. Denn لَوْ كَانَ فِيهِمَآ اٰلِهَةٌ إِلاَّ اللّٰهُ لَفَسَدَتَا {"Gäbe es in ihnen beiden (= Himmel und Erde) noch eine andere Gottheit außer Allah, so wären beide verdorben." (Sure 21, 22)} Auf Grund der unumstößlichen Wahrheit dieser Ayah würden mehrere verschiedene Hände, die sich despotisch in eine Arbeit einmischen, alles durcheinander mischen. Gäbe es in einem Reich zwei Könige, ja sogar in einer Stadt zwei Bürgermeister, so würde das die Ordnung stören. Die Verwaltung würde zum Tohuwabohu. Doch finden wir vom Flügel einer Mücke bis zu den Leuchten am Himmel und von den Zellen des Körpers bis hin zu den Sternbildern eine solche Ordnung, dass darinnen auch nicht für ein Stäubchen Teilhaberschaft mehr Platz bleibt. | |||
Außerdem bezeichnet "Souveränität (hâkimiyet)" eine Stufe der Ehre (maqam-i izzet). Einen Gegenspieler (raqib) anzuerkennen, würde den Ehrenrang einer solchen Souveränität verderben. In der Tat zeigt der Mensch, der ja in seiner Schwäche doch so vieler Helfer bedarf, wenn er um seiner winzigen, äußerlichen und doch nur vorübergehenden Souveränität willen despotisch seinen Bruder und seine Kinder tötet, dass Souveränität keinen Nebenbuhler duldet. Wenn so ein armseliger Mensch um einer so geringfügigen Souveränität willen so etwas tut, dann kann der vollkommene und allmächtige (Qadîr-i Mutlaq haqiqi) König (mâlik) des gesamten Alls unmöglich die Heiligkeit Seiner Souveränität, welche Quelle all Seiner wahrhaftigen Herrschaft (rububiyet) und der Angelpunkt Seiner Gottheit (uluhiyet) ist, mit einem anderen teilen, könnte unter gar keinen Umständen einen Teilhaber neben sich dulden. | |||
Diese Tatsache wurde bereits im „Zweiten Kapitel“ (maqam) des „Zweiten Strahls“ und auch noch an einigen anderen Stellen der Risale-i Nur mit starken Zeugnissen bewiesen. Wir können es deshalb dabei belassen. | |||
So betrachtete also unser Reisender diese „Vier Wahrheiten“ und erkannte die Einheit Gottes (vahdaniyet-i Ilahiye) im Grade eines Augenzeugen. Sein Glaube leuchtete. So sagte er mit ganzer Kraft: | |||
<div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr"> | <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr"> |
düzenleme