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40. satır: | 40. satır: | ||
- "Zerreiße ihn. Was brauchen wir denn in dieser schönen Frühlingszeit noch eine Reise zu unternehmen..." | - "Zerreiße ihn. Was brauchen wir denn in dieser schönen Frühlingszeit noch eine Reise zu unternehmen..." | ||
So redete der Teufel auf ihn ein und versuchte mit allen Listen ihn zu überzeugen. Und fast schon hätte er ihn auf seine Seite gezogen. In der Tat neigt der Mensch dazu, dem Betrüger auf den Leim zu gehen. Auch ich bin einmal auf einen Betrüger hereingefallen. | |||
Da hörte der Soldat zu seiner Rechten plötzlich eine Donnerstimme, die ihm zurief: "Pass auf und lass dich nicht täuschen! Sage diesem Betrüger: | Da hörte der Soldat zu seiner Rechten plötzlich eine Donnerstimme, die ihm zurief: "Pass auf und lass dich nicht täuschen! Sage diesem Betrüger: | ||
47. satır: | 47. satır: | ||
Wohlan denn, du meine Seele, die du gelacht hast, als ich noch jung war, und die du jetzt weinst, weil du darüber gelacht hast! Wisse nun... Dieser armselige Soldat, das bist du, das ist der Mensch. Und der Löwe, das ist die Sterbestunde. Was aber den Galgen betrifft, so ist er Tod, Zerfall und Trennung; im Wechsel von Tag und Nacht sagt ein jeder seinem Freund "Lebe wohl!" und verschwindet. Von den beiden Wunden ist die eine die unendliche, unerträgliche menschliche Schwäche (adjz), die andere aber die grenzenlose menschliche Armseligkeit (fakr). Betrachten wir nun die Reise in die Verbannung, so führt sie heraus aus der Welt der Geister (ruh), heraus aus dem Mutterschoß, hindurch durch Kindheit und Greisenalter, durchs irdische Leben, Grab und Zwischenwelt (berzah) zur Wiederauferstehung hinüber über die Brücke von "Sirat": eine lange Fahrt der Prüfung. | Wohlan denn, du meine Seele, die du gelacht hast, als ich noch jung war, und die du jetzt weinst, weil du darüber gelacht hast! Wisse nun... Dieser armselige Soldat, das bist du, das ist der Mensch. Und der Löwe, das ist die Sterbestunde. Was aber den Galgen betrifft, so ist er Tod, Zerfall und Trennung; im Wechsel von Tag und Nacht sagt ein jeder seinem Freund "Lebe wohl!" und verschwindet. Von den beiden Wunden ist die eine die unendliche, unerträgliche menschliche Schwäche (adjz), die andere aber die grenzenlose menschliche Armseligkeit (fakr). Betrachten wir nun die Reise in die Verbannung, so führt sie heraus aus der Welt der Geister (ruh), heraus aus dem Mutterschoß, hindurch durch Kindheit und Greisenalter, durchs irdische Leben, Grab und Zwischenwelt (berzah) zur Wiederauferstehung hinüber über die Brücke von "Sirat": eine lange Fahrt der Prüfung. | ||
Die beiden Tilsim (Geheimnisse) aber sind der Glaube an Gott den Gerechten und der Glaube an das Jenseits (Djenab-i Haqq'a iman ve akhiret imandir). In der Tat nimmt der Tod, wenn ein gläubiger Mensch diese beiden Tilsim (Zaubermittel) gebraucht, die Gestalt von Buraq | |||
{Jenes geheimnisvolle Reittier unseres Propheten (A.d.Ü.)} | {Jenes geheimnisvolle Reittier unseres Propheten (A.d.Ü.)} | ||
an, eines Pferdes, das ihn willig aus diesem irdischen Kerker heraus in die himmlischen Gärten hinüber und zur Gegenwart Gottes des Allbarmherzigen (huzur-u Rahman) trägt. Deshalb lieben die Vollendeten (kamil insanlar), da sie die Wahrheit hinter dem Tod schauen, den Tod. Noch bevor der Tod kommt, verlangen sie zu sterben. | an, eines Pferdes, das ihn willig aus diesem irdischen Kerker heraus in die himmlischen Gärten hinüber und zur Gegenwart Gottes des Allbarmherzigen (huzur-u Rahman) trägt. Deshalb lieben die Vollendeten (kamil insanlar), da sie die Wahrheit hinter dem Tod schauen, den Tod. Noch bevor der Tod kommt, verlangen sie zu sterben. | ||
Zudem werden uns Verfall und Trennung und der Galgen, welche den Ablauf der Zeit darstellen, mit dem Tilsim (Geheimnis) des Glaubens zu Geräten, die uns die wundervollen Kunststickereien des königlichen Meisters (Sani-i Dhu'lDjelal), wie sie gleichsam noch feucht, überaus bunt, vielfarbig und vielgestaltig sind, frisch aus Seiner Werkstatt kommen, die Wunder Seiner Allmacht (qudret) und die Manifestationen Seines Erbarmens (rahmet) als einen vollkommenen Genuss vor unser betrachtendes Auge bringen. In der Tat werden nur die Spiegel, welche das Licht (nur) und die Farben der Sonne zurückstrahlen, ausgewechselt und durch neue ersetzt. Die Szene auf der Leinwand wechselt und der Anblick gestaltet sich noch besser und noch schöner. | |||
Wenn wir nun auf die beiden Heilmittel zu sprechen kommen, so ist das eine davon die Geduld (sabir) und das Gottvertrauen (tevekkul), sich auf die Macht des Schöpfers zu stützen (Khaliqinin qudretine istinad) und sich in Seiner Allweisheit (hikmet) geborgen zu fühlen. Ist das nicht so? Es ist wirklich so! Ein Mensch, der sich aufgrund der Urkunde seiner eigenen Schwäche (adjz) auf den Herrn der Welt stützt (istinad), der da herrscht mit dem Befehl: | |||
{"Sei! Und es ist!" (Sure 36, 82)} | {"Sei! Und es ist!" (Sure 36, 82)} | ||
was braucht er zu fürchten? Denn im Anblick eines fürchterlichen Unglücks sagt er: | was braucht er zu fürchten? Denn im Anblick eines fürchterlichen Unglücks sagt er: |
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