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187. satır: | 187. satır: | ||
لاَ يَعْلَمُ الْغَيْبَ إِلاَّ اللّٰهُ {"Niemand kennt das Verborgene außer Gott."} Dazu gibt es zwei (mögliche) Auslegungen: | لاَ يَعْلَمُ الْغَيْبَ إِلاَّ اللّٰهُ {"Niemand kennt das Verborgene außer Gott."} Dazu gibt es zwei (mögliche) Auslegungen: | ||
'''Erstens:''' | |||
''' | Es gibt einen Hinweis oder ein Zeichen, dass der Große Deddjal in der Arktis oder einer anderen nördlich gelegenen Gegend in Erscheinung treten wird. Denn in der Gegend des Nordpols ist das Polarjahr ein Tag und | ||
eine Nacht. Wer einen Tag lang mit der Eisenbahn durch die dortigen Gegenden fahren könnte, würde dort im Sommer (erleben, dass) die Sonne einen Monat lang nicht unter geht. Würde er dort einen Tag lang mit dem Auto umherreisen, könnte er eine ganze Woche lang die Sonne sehen. Als ich noch in russischer Kriegsgefangenschaft war, befand ich mich (an der Kostroma) ziemlich in der Nähe dieser Gegend. {Das ist die Gegend der weißen Nächte, was nicht heißen soll, dass im Norden die Tage länger werden. Nur die Zeit, die es taghell bleibt, wird länger, da ja die Sonne nachts über den nördlichen Horizont wandert. - A.d.Ü.} Das aber heißt, dass der große Deddjal aus dieser Richtung her angreifen wird. Fürwahr eine wunderbare Voraussage. | |||
'''Zweite (mögliche) Voraussage:''' | |||
''' | Sowohl der große Deddjal wie auch der islamische Deddjal (herrschen) über drei Zeit-Epochen der Tyrannei, welche die Bedeutung von drei Tagen haben. "An diesem ersten Tag seiner Regierungszeit wird er Werke von so großem Umfang durchführen, dass 300 Jahre zu ihrer Wiederherstellung nicht genügen. Am zweiten Tag, also in der zweiten Epoche, lässt er in einem Jahr solche Werke vollbringen, dass 30 Jahre zu ihrer Wiederherstellung nicht genügen. Am dritten Tage wird man die bewerkstelligten Umwandlungen jener Epoche, wie sie in einem Jahr geschehen sind, nicht in 10 Jahren Jahre wiederherstellen können. Der vierte Tag wird eine ganz gewöhnliche Epoche sein, an dem er nichts mehr tun wird. Er wird sich nur noch darum bemühen, seine Stellung zu halten." So berichtet er seiner Gemeinde (ummah) mit einer großen Beredsamkeit. | ||
< | <span id="ON_ÜÇÜNCÜ_MESELE"></span> | ||
=== | ===Dreizehntes Vorzeichen:=== | ||
Es gibt eine absolut sichere Überlieferung, die sagt: "Isa, mit dem der Friede sei, wird den großen Deddjal töten." | |||
Wenn auch das Wissen (ilm) bei Gott (allein) liegt, so gibt es doch zwei (mögliche) Aspekte: | |||
'''Der erste (mögliche) Aspekt ist folgender:''' | |||
''' | Wer diesen furchterregenden Deddjal, der andere durch seine Staunen erregenden Künste (istidradj), wie Magie, Magnetismus und Spiritismus zu fesseln und ihre Selbstüberschätzung dadurch noch zu steigern vermag und sich auf diese Weise an der Macht hält, dennoch zu töten und den Weg (meslek), den er gewiesen hatte, zu wenden vermag, kann nur eine wunderbare Person sein, einer der Wunder wirken kann und allgemein anerkannt ist. Diese Persönlichkeit ist am stärksten betroffen und der Prophet der meisten Menschen. Es ist Hazret Isa, mit dem der Friede sei. | ||
'''Der zweite Aspekt ist der folgende:''' | |||
''' | Nachdem Isa selbst, mit dem Friede und Segen sei, mit seinem Schwert den Deddjal getötet hat, werden es nur noch die christlichen Geistlichen sein, welche die gewaltige Gestalt und geistige Persönlichkeit des von ihr gebildeten fürchterlichen Materialismus und der Glaubenslosigkeit (din) töten und seine atheistische Denkweise (fikr-i kufri) in der Ablehnung Gottes vernichten, das Wesen (haqiqat) der christlichen Religion (din-i Isevi) mit dem Wesen (haqiqat) des Islam amalgamieren und in dieser Kraft (den Deddjal) geistig töten und (seine Ideenwelt) wieder auflösen können. Die Überlieferung: "Hazret Isa, mit dem der Friede sei, wird kommen und Hazret Mehdi im Ausdruck und mit seiner Haltung im Gebet (namaz) folgen.", weist sogar auf diese Einigung (ittifaq) hin und auf die Gefolgschaft, welche (die Christenheit) der Wahrheit (haqiqat) des Qur'an leisten und dessen Herrschaft (hâkimiyet) sie sich beugen wird. | ||
< | <span id="ON_DÖRDÜNCÜ_MESELE"></span> | ||
=== | ===Vierzehntes Vorzeichen:=== | ||
Eine Überlieferung sagt: Der Deddjal wird den größteil seiner Macht (quvvet) von den Juden bekommen (wörtlich: wird der Jude sein). Die Juden werden mit Liebe ihm Gevolkschaft leisten (tâbi'). | |||
Wenn sich auch bei Gott (allein) die Antwort findet (Allahu a'lem), so lässt sich doch sagen, dass diese Überlieferung sich zum Teil in Russland bewahrheitet hat. Denn die Juden, die ja in jedem Staat (hukumet; der Welt) Ungerechtigkeit und Tyrannei (= zulum) erfahren haben, sich in Deutschland in großer Zahl versammelten, haben, um Rache zu nehmen, von dem Volk der Juden einen fürchterlichen Mann, der '''Trotzki''' genannt wird und bei der Gründung des kommunistischen Komitees eine wichtige Rolle spielte, bei der Übernahme der russischen Armee und anschließend der (gesamten) Regierung nach '''Lenin,''' der sein Lehrer war, verholfen und and die Spitze des russischen Staates gesetzt und mit dem Platzen des Kopfes Russlands ein eintausendjähriges Reich verbrannt. Sie zeigten das Komitee des Großen Deddjals und ein Teil seiner Taten. Und sie haben in den restlichen Staaten (hukumet; der Welt) für katastrophale Folgen und Aufruhe gesorgt. | |||
< | <span id="ON_BEŞİNCİ_MESELE"></span> | ||
=== | ===Fünfzehntes Vorzeichen:=== | ||
So wie die Ereignisse um Gog und Magog im Qur'an kurz zusammengefasst erwähnt werden, gibt es darüber auch eine ein wenig ausführlichere Überlieferung. Was aber diese Überlieferung betrifft, so ist sie kein fest umrissener Lehrsatz, wie diese kurzen, prägnanten Lehrstücke im Qur'an, sondern gelten in gewissem Grade als allegorisch. Sie bedürfen einer Auslegung. | |||
Gerade weil sich die Meinung des Erzählers mit ihnen vermischt hat, bedürfen sie einer deutlichen Erklärung. In der Tat: لاَ يَعْلَمُ الْغَيْبَ إِلاَّ اللّٰهُ {"Niemand kennt das Verborgene außer Gott."} Dazu gibt es eine (mögliche) Auslegung: Es gibt eine Anspielung und einen Hinweis, dass zentralasiatische Reiterstämme, die der Qur'an in seiner himmlischen Sprache als "Gog und Magog" bezeichnet, in alter Zeit mehrmals ganz Asien in ein Tohuvabohu verwandelt haben. Und genau so werden sie auch in Zukunft wieder die Welt (dunya) auf den Kopf stellen. Ja einige von ihnen finden sich selbst heute noch unter den kommunistischen Anarchisten. | |||
In der Tat entstand der Sozialismus (1830) während der Französischen Revolution (1789) durch die Besamung und Befruchtung des Liberalismus und wurde (als dessen Umkehrschluss) aus ihr geboren. Da aber der Sozialismus einen Teil von dem zerstört hatte, was bis dahin heilig war, verwandelten sich die Ideen, die er (den Menschen) eingeimpft hatte, in Bolschewismus (1903). Und da nun der Bolschewismus viele der heiligen, moralischen, menschlichen Werte korrumpierte und das menschliche Herz verdarb, wird er verständlicherweise auch die Saat, die er ausgestreut hatte, nämlich die Anarchie, wieder ernten, die keine Beschränkungen welcher Art auch immer anerkennt, da sie gar keinen Respekt vor was auch immer hat. Sobald dann dieser Respekt und die Barmherzigkeit (hurmet ve merhamet) das menschliche Herz verlässt, macht ihr Verstand und ihre Klugheit diese Menschen furchtbaren und überaus grausamen Raubtieren gleich, weshalb sie durch politische (Maßnamen) nicht mehr gelenkt werden können. | |||
Was aber den Nährboden einer solchen anarchistischen Gedankenwelt betrifft, so wird dieser von den elenden, übervölkerten Nomadenstämmen gebildet werden, die zudem auch noch rückständig sind und nach ihren eigenen Gesetzen leben wollen. Was aber die Menschen betrifft, die diesen Bedingungen angepasst sind, so waren es die Völkerstämme im inneren Asiens, deretwegen die chinesische Mauer errichtet wurde, die sich in ihrer Länge über 40 Tagesreisen weit erstreckt und eine der sieben Weltwunder darstellt. | |||
< | <span id="ON_ALTINCI_MESELE"></span> | ||
=== | ===Sechzehntes Vorzeichen:=== | ||
Es gibt im Zusammenhang mit Hazret Isa, mit dem der Friede sei, folgende Überlieferung, wie er den Deddjal getötet hat: "Die Gestalt des Deddjal wird so gewaltig groß sein, dass sie selbst noch ein Minarett überragt. Im Verhältnis dazu wird Hazret Isa, mit dem der Friede sei, als winzig klein dargestellt." | |||
لاَ يَعْلَمُ الْغَيْبَ إِلاَّ اللّٰهُ {"Niemand kennt das Verborgene außer Gott."} Eine Auslegung müsste aber folgende sein: Es ist eine Anspielung und ein Zeichen, dass die geistige Gemeinschaft der Streiter (Mudjahid), die Hazret Isa, mit dem der Friede sei, im Lichte des Glaubens anerkennen und ihm folgen werden, sehr klein und gering an Zahl sein werden, im Vergleich zu den gut ausgebildeten, militärisch geschulten, ausgerüsteten und versorgten Armeen des Deddjals. | |||
< | <span id="ON_YEDİNCİ_MESELE"></span> | ||
=== | ===Siebzehntes Vorzeichen:=== | ||
Eine Überlieferung sagt: "An dem Tag, an dem der Deddjal erscheint, wird die ganze Welt es hören; er wird in 40 Tagen durch die ganze Welt reisen und (dabei) über einen wundersamen Esel verfügen." | |||
Wenn auch Gott allein es weiß, so könnte doch, unter der Voraussetzung, dass diese Überlieferung vollkommen echt (tamamen sahih) ist, ihre Auslegung folgende sein: Diese Überlieferung berichtet wundersamer Weise, dass "zu Zeiten des Deddjal sich die Nachrichtenverbreitung und die Reisemöglichkeiten so weit entwickelt haben werden, dass eine Nachricht (hadithe) sich in einem Tag um die ganze Welt verbreiten wird. Sie wird über Radio ausgerufen werden, im Westen wie im Osten gehört werden und in allen Zeitungen zu lesen sein. Ein Mensch wird in 40 Tagen um die Welt reisen, die 7 Kontinente sehen und 70 Länder besuchen.", und gibt uns so auf wunderbare Weise noch zehn Jahrhunderte vor ihrer Erfindung von Telegrafen und Telefonen, Radio, Eisenbahnen und Flugzeugen Kunde. | |||
So wird man denn von dem Deddjal nicht aufgrund seiner eines Deddjals würdigen Fähigkeiten (haysiyet) hören, sondern weil er ein Herrscher ist, der die Eigenschaften (sifat) eines Diktators hat. Auch wird er nicht umherziehen, um sich alle Länder zu unterwerfen, sondern um Unruhe und Aufruhr (fitne) zu stiften und die Menschen von rechten Wege ab zu leiten. Was aber sein Reittier, also diesen Esel betrifft, so wird dies nicht die Eisenbahn sein, dessen eines Ohr, dessen Kopf dem feurigen Schlund der Hölle gleicht, während das andere Ohr zu einem falschen Paradies geschmückt und ausgestattet sein sollte. Er sendet seine Feinde zu seinem feurigen Kopf und seine Freunde zu seinem festlich geschmückten Kopf. (Nein!) Vielmehr wird sein Esel, also sein Reittier dieses fürchterliche Automobil sein, oder ein Flugzeug, oder, oder... (hier muss man schweigen!) | |||
< | <span id="ON_SEKİZİNCİ_MESELE"></span> | ||
=== | ===Achtzehnten Vorzeichen:=== | ||
Eine Überlieferung sagt: "Wenn meine Gemeinde (ummah) auf dem rechten (istikamet) Weg bleibt, wird sie einen Tag haben." Das heißt: فِى يَوْمٍ كَانَ مِقْدَارُهُ أَلْفَ سَنَةٍ | |||
{"An einem Tag, dessen Maßstab Tausend Jahren gleicht." (Sure 32, 5)} Dem Sinn (sirr) dieser Ayah entsprechend wird sie die Herrschaft und den Glanz von Tausend Jahren haben. Wandeln sie aber nicht auf dem rechten Weg, haben sie nur einen halben Tag. Es bleiben ihnen also nur 500 Jahre ihrer Herrschaft (hâkimiyet), wo sie siegreich sein werden. | |||
Doch Gott allein weiß es: Diese Überlieferung gibt uns keine Nachricht über den Jüngsten Tag (qiyamah), sondern erzählt von der siegreichen Herrschaft des Islam und der Herrschaft (saltanat) der Kalifen, (welche Voraussage) sich als wahr (haqiqat) und ein Wunder aus dem Verborgenen (mu'djize-i ghaybiye) erwiesen hat. Denn weil am Ende des Kalifats der Abbassiden die Politiker ihre Orientierung (istikamet) verloren hatten, hatte (dieses Kalifat) nur 500 Jahre bestand. Da aber die Gemeinde (ummah) in ihrer Gesamtheit nicht vom rechten Wege (istikamet) abgewichen ist, eilten ihr die osmanischen Kalifen zu Hilfe und so verlängerte sich die Herrschaft (der Kalifen) bis zu 1300 Jahren. Da aber danach auch die osmanischen Politiker ihre Orientierung (istikamet) verloren, blieb auch dieses Kalifat nur 500 Jahre bestehen und so bestätigte das Kalifat der Osmanen mit seinem Ende (vefat) die wunderbare Voraussage (ihbar) dieser Hadith. Da aber nun diese Hadith bereits an anderer Stelle behandelt worden ist, können wir uns hier damit begnügen. | |||
< | <span id="ON_DOKUZUNCU_MESELE"></span> | ||
=== | ===Neunzehntes Vorzeichen:=== | ||
In den Überlieferungen gibt es viele verschiedene Berichte über Hazret Mehdi, mit dem Gott zufrieden sein möge, der ein Zeichen der Endzeit sein und aus dem Hause des Propheten (Al-i Beyt-i Nebevi) entstammen wird. Ja, es gibt sogar einige unter den Wissenschaftlern (ehl-i ilim) und unter den Freunden Gottes (ehl-i velayet), die behaupten, dass er schon lange erschienen sei. | |||
Wenn auch Gott (allein) die Antwort weiß, so könnte doch die Auslegung all der verschiedenen Überlieferungen folgende sein: Der Große Mehdi hat viele Aufgaben. So wie er in der Welt der Politik (siyaset), in der Welt der Religion (diyanet), in der Welt der Herrschaft (saltanat), in der Welt ernsten Strebens (djihad) auf vielen Gebieten seine Aufgaben hat, so besteht auch eine Notwendigkeit, immer wenn die Zeit gekommen ist, dass eine Art Mehdi kommt, der immer dann, wenn (die Menschen) verzweifelt sind, sie wie in jeder Epoche in seiner geistigen Kraft tröstet und stärkt oder die Möglichkeit, dass ein Mehdi ihnen in der jeweiligen Zeit zu Hilfe kommen kann. | |||
Daher ist in jeder Epoche, ja in jedem Jahrhundert durch die Barmherzigkeit Gottes eine Art Mehdi aus dem Hause des Propheten erschienen, um das Gesetz (Schariah) der Väter zu wahren und seine Tradition (Sunnah) neu zu beleben, wie z.B. der Mehdi der Abbassiden (Baghdad; Abu Abdullah Muhammed (120-163)) für die weltlichen Angelegenheiten (siyaset), sowie Ghauth-i A'dham (Sheikh Geylani), Schah-i Naqshiband, die vier Pole (aqtab-i erbaa: Seyyid Abdulqadir Geylani, Seyyid Ahmed Bedevi, Seyyid Ahmed Rufâi, Seyyid Ibrahim Desuki) und die Zwölf Imame und andere Persönlichkeiten, welche einen Teil der Aufgaben des Großen Mehdi für die religiösen (diyanet) Angelegenheiten übernommen haben. Da es sich bei den Überlieferungen über den Mehdi um eine Vorausschau Mohammeds, mit dem der Friede sei, handelt und die Überlieferungen (in ihrem Wortlaut) verschieden auslegbar sind, sagt ein Teil der Kenner der Wahrheit (ehl-i haqiqat): "Er ist schon vor langer Zeit erschienen." Wie dem auch sei... Da diese Angelegenheit bereits in der Risale-i Nur behandelt worden ist, überlassen wir ihr (die Diskussion darüber) und sagen hier nur: | |||
Es gibt in dieser Welt (dunya) keinen Clan, in dem (die Menschen) einander so sehr unterstützen, keinen Stammesverband, in dem (die Menschen) so aufeinander abgestimmt sind und keine Gesellschaft oder Gemeinschaft (djemaat), die so erleuchtet ist, dass man sie mit der Familie des Propheten (Al-i Beyt), seinem Clan, seinem Stamm, seiner Gesellschaft oder Gemeinschaft (djemaat) vergleichen könnte. | |||
Die Familie des Propheten (Al-i Beyt) hat in der Tat Hunderte heiligmäßiger tapferer Männer hervorgebracht, Tausende geistliche Kommandanten an die Spitze ihrer Gemeinschaft (ummah) gestellt. Sie wachsen und gedeihen aus dem Quellgrund qur'anischer Wahrheiten (haqiqat), dem Licht des Glaubens (iman) und der Würde der Islamiyet und es ist daher vollkommen logisch, dass in der Endzeit durch die Wiederbelebung, die Verkündigung und Anwendung des mohammedanischen Gesetzes (Schariah), der Wahrheit der (qur'anischen) Unterscheidung und der Sunnah Ahmeds, mit dem Friede und Segen sei, sie der Welt gegenüber die vollkommene Gerechtigkeit (kemal-i adalet) und Wahrhaftigkeit (haqqaniyet) des Großen Mehdi, ihres Oberkommandierenden repräsentieren werden. Das aber ist sowohl eine besondere Notwendigkeit und zwangsläufig ein Erfordernis der Prinzipien des Lebens in der menschlichen Gesellschaft. | |||
< | <span id="YİRMİNCİ_MESELE"></span> | ||
=== | ===Zwanzigstes Vorzeichen:=== | ||
Die Sonne wird im Westen aufgehen und aus dem Boden wird ein Erdtier (dabbet-ul ard) hervortreten. | |||
Was aber den Aufgang der Sonne im Westen betrifft, so ist dies ein Zeichen (des Tages) der Auferstehung (alamet-i kiyamet). Weil dies aber dergestalt offensichtlich ist, wird es ein himmlisches Ereignis (hadithe-i semaviye) sein, das das Tor zur Vergebung (tövbe) schließt, die an den Verstand (aql) und den freien Willen (ihtiyar) gebunden ist. Seine Auslegung und Bedeutung ist daher offensichtlich und bedarf keiner weiteren Auslegung. Es genügt daher das folgende: | |||
Wenn auch Gott es am besten weiß, so wird doch der ganz offensichtliche Grund dafür der sein: Sobald der Qur'an, der der Verstand (aql) im Haupt des Erdenrundes ist, aus diesem Kopf entweicht, verliert die Erde ihren Verstand. Sollte dieser Kopf durch Gottes Erlaubnis mit einem anderen Planeten zusammenstoßen, so würde er sich in seiner Bewegung umkehren, seine Bewegung von West nach Ost würde sich durch Gottes Willen (irade-i Rabbani) von Ost nach West umkehren und die Sonne nun im Westen aufzugehen beginnen. Der Qur'an ist in der Tat das feste Band (hablu-'llah-i'l-metin), mit dem Gott die Erde mächtig an die Sonne bindet (Sure 3, 103), und der Boden für den Thron Gottes. Würde seine Schwerkraft von ihm abgeschnitten, ginge dieses Band mit dem Erdenrund zugrunde. (Die Erde) hinge verloren (im All). Ihre Bewegung würde sich umkehren und die Sonne würde in einer unkontrollierten Bewegung im Westen aufgehen. Es gibt da aber noch eine andere mögliche Art der Auslegung: durch eine derartige Kollision würde durch Gottes Weisung (emri Ilahi) der Tag der Auferstehung (kiyamet) hereinbrechen. | |||
Das Tier aus der Erde (dabbet-ul ard): Es gibt im Qur'an einen besonders prägnanten Hinweis, eine kurze, non verbale Darstellung (lisan-i hal), einen Ausdruck, zu dem ich die Auslegung z.Zt. gleich anderen ähnlichen Beispielen nicht mit völliger Sicherheit angeben kann. Doch soviel möchte ich noch dazu sagen: لاَ يَعْلَمُ الْغَيْبَ إِلاَّ اللّٰهُ | |||
{"Niemand kennt das Verborgene außer Gott."} | |||
So wie das Volk des Pharao von "Flöhen und einer Heuschreckenplage" und das Volk des Ebrehe, das die Kaaba zu zerstören suchte, von "Vogelschwärmen (Ebabiel)" (Sure 105, 3) heimgesucht wurde, so wird ein Tier aus der Erde hervorkommen, die Menschen heimsuchen, die infolge einer von den Sufyanen und Deddjallen angestifteten Revolution und die Anarchie unter Gog und Magog wissentlich und wollendlich (gegen Gott) rebellieren und sich (gegen Ihn) auflehnen und dem Verderben (fesad) verfallen sind, in Gottlosigkeit, Glaubenslosigkeit und Undankbarkeit gestürzt sind, und das unterste zuoberst kehren, um sie wieder zur Besinnung zu bringen. Und wenn auch Gott es am besten weiß, wird (es sich dabei nicht um ein einzelnes) Tier, (sondern eine ganze) Tierart handeln. | |||
Denn wenn es nur ein einzelnes gewaltig großes Tier wäre, könnte es doch nicht überall hin gelangen. Das heißt, es wird eine wahrhaft fürchterliche Tierart sein. Vielleicht wird dieses Tier, einem Hinweis der Ayah دَآبَّةُ الْاَرْضِ تَأْكُلُ مِنْسَأَتَهُ {"...bis ein Tier aus der Erde, das seinen Stock zerfraß..." (Sure 34, 14)} | |||
entsprechend eine Art Holzwürmer (oder Termiten?) sein, die hier als "ein Tier aus der Erde" (dabbet-ul ard) bezeichnet werden, die die Knochen der Menschen zernagen werden, als ob sie aus Holz wären, und sich in den Zähnen des Menschen ansiedeln bis hin zu seinen Nägeln. Doch die Gläubigen werden durch den Segen (barakah) des Glaubens (iman) gerettet werden, wenn sie sich von ihren Ausschweifungen und jeglichem Missbrauch abkehren. Mit diesem Hinweis spricht das Tier in dieser Ayah (Sure 27, 82) über den Glauben. | |||
رَبَّنَاۤ لاَ تُؤَاخِذْنَاۤ اِنْ نَسِينَاۤ اَوْ اَخْطَأْنَا | |||
{"Oh Herr, ziehe uns nicht zur Rechenschaft, wenn wir vergesslich waren oder einen Fehler begangen haben." (Sure 2, 286)} | |||
سُبْحَانَكَ لاَعِلْمَ لَنَاۤ اِلاَّ مَاعَلَّمْتَنَاۤ اِنَّكَ اَنْتَ الْعَلِيمُ الْحَكِيمُ | |||
{"Gepriesen seist Du! Kein Wissen besitzen wir, außer dem, das Du uns gelehrt hast. Denn Du bist der Allwissende, der Allweise." (Sure 2, 32)} | |||
< | <span id="Sâbık_yirmi_adet_meselelere_bir_tetimme_olarak_üç_küçük_meseledir."></span> | ||
=== | ===Als Anhang zu den vorausgegangenen „Zwanzig Vorzeichen“ (mesele) hier noch drei kleinere Fragestellungen (mesele):=== | ||
< | <span id="BİRİNCİ_MESELE"></span> | ||
==== | ====Erste Fragestellung:==== | ||
Genauso wie in einigen Überlieferungen Hazret-i Isa, mit dem der Friede sie, als der „Messias“ bezeichnet wird, so wird auch den beiden Deddjallen der Titel "Messias" verliehen, und in allen Überlieferungen heißt es: مِنْ فِتْنَةِ الْمَسِيحِ الدَّجَّالِ... مِنْ فِتْنَةِ الْمَسِيحِ الدَّجَّالِ {"...vor der Verführung des Messiha-d'Deddjal ...vor der Verführung des Messiha-d'Deddjal..."} Was ist die Weisheit und welches die Auslegung dazu? | |||
'''Antwort:''' | |||
''' | Wenn auch Gott allein die Antwort kennt, so ist doch die Weisheit, die darin liegt, folgende: So wie das Christentum (auf Beschluss des Apostelkonzils) einen Teil der schweren Vorschriften des Mosaischen Gesetzes aufgehoben und manche Dinge erlaubt (helal) hat, so wird auch der Große Deddjal durch die Verführung des Teufels und seine Beeinflussung die Geltung der christlichen Gebote aufheben, und indem er den Bund (rabita) zerstört, der das christliche Gemeinschaftsleben bestimmt, wird er für Gog und Magog den Boden zu ihrer Anarchie vorbereiten. | ||
In ähnlicher Weise wird auch ein Sufyan, als der Deddjal des Islam, durch die Einflüsterungen der Begierde (nefs) und des Teufels versuchen, einige der ewigen Anordnungen des mohammedanischen Gesetzes aufzuheben und die materiellen und spirituellen (manevi) Bindungen (rabita) des menschlichen Lebens zu zerstören, wonach er die wankelmütigen, betrunkenen, berauschten Seelen (gleich streunenden Hunden) zurücklässt und dabei die lichtvollen Bindungen der Achtung und der Barmherzigkeit (hurmet ve merhamet) löst und indem er ihnen eine Freiheit schenkt, die sie zugleich versklavt, sodass sie in einem Sumpf stinkender Leidenschaften einander verfallen sind und ihnen eine Freiheit gibt, die (sie nicht selbst gewählt haben, ihnen vielmehr) aufgezwungen wurde und so einer furchtbaren Anarchie den Weg bereitet, wird man die Menschen nicht mehr anders unter Kontrolle halten können als durch eine besonders rigorose Zwangsherrschaft. | |||
< | <span id="İKİNCİ_MESELE"></span> | ||
==== | ====Zweite Fragestellung:==== | ||
In den Überlieferungen ist von den wunderbaren Dingen die Rede, welche die beiden Deddjale vollbringen werden, von ihren so außergewöhnlichen Fähigkeiten (iktidar) und all ihrem äußeren Glanz. Ja es wird sogar darüber berichtet, dass einige unglückselige Menschen ihnen eine Art von Göttlichkeit zuschreiben wird. Was ist der Grund dafür? | |||
'''Antwort:''' وَاَلْعِلْمُ عِنْدَ اللّٰهِ {"Wenn auch bei Gott allein das Wissen darüber ist"}, so lässt sich doch über die großen und wunderbaren Dinge, die sie vollbringen werden, folgendes sagen: da es sich bei den meisten Dingen nur um Zerstörung und die Erweckung (tierischer) Lust handelt, können sie leicht derartige wunderbare Dinge vollbringen. So heißt es z.B. in einer Überlieferung: "Ihre Tage werden gleich Jahren sein.", d.h. die Taten, die sie in einem Jahr vollbringen, können nicht in 300 Jahren wieder ins Lot gebracht werden. Ihre Fähigkeiten werden in vierfacher Hinsicht als ganz außergewöhnlich angesehen werden. Dafür gibt es folgende Gründe: | |||
''' | |||
'''Erstens:''' | |||
''' | Da sie (alle) Taten, die unter der Diktatur in ihrem Riesenreich verrichtet werden, und alle guten und fortschrittlichen Dinge, die nur durch den Mut ihrer Heere und den Einsatz eines mächtigen Volkes zustande kommen konnten, in ihrem Größenwahn (istidradj) ungerechter Weise sich selbst zuschreiben, führt dies dazu, dass man sich vorstellt, dass diese Personen so mächtig wie Tausend Mann sein werden. | ||
Statt dessen sollte aber in Wirklichkeit und grundsätzlich alles, was eine Einheit in gemeinsamem Einsatz an Gutem, an Ehre und Beute gemacht hatte, unter dieser Gemeinschaft verteilt und den Einzelnen gegeben werden. Handelt es sich aber dabei um Bosheit, um Zerstörungen und Verluste, dann sollte man diesen Mangel an entsprechenden Maßnahmen und alle Fehler dem jeweiligen Oberkommandierenden zuschreiben. Zum Beispiel: Erobert ein Bataillon eine Burg, gehört alle Beute und die Ehre seinen Bajonetten. Treten aber infolge falscher Maßnahmen Verluste ein, werden diese dem Kommandanten zugeschrieben. | |||
So werden denn in Wirklichkeit und grundsätzlich und völlig im Gegensatz zu Recht und Wahrheit (haq ve haqiqat) jeder Fortschritt hin zum Guten und alles Positive diesen furchtbaren Anführern, alles Negative und alle Bosheiten ihrem unglückseligen Volk zugeschrieben. So werden diese Personen, die eigentlich die Verachtung aller verdient hätten, aufgrund dieses Größenwahns (istidradj) von Seiten aller Gottvergessenen (ehl-i ghaflet) eine allseitige Liebe erfahren. | |||
'''Zweitens:''' Da jeder der beiden Deddjale sich so extrem despotisch verhalten wird, ihre Ungerechtigkeit so gewaltig und ihre Schreckensherrschaft so außergewöhnlich und so fürchterlich sein wird, werden sie auch als so außergewöhnlich mächtig angesehen. Ja, ihr Despotismus ist in der Tat dermaßen ungewöhnlich, dass sie sich sogar unter dem Deckmantel des Gesetzes in jedermanns Gewissen und alles, was ihnen heilig ist, einmischen, ja selbst (in die Art) ihrer Bekleidung. So denke ich, dass die Liberalen unter den Türken und in der islamischen Welt gegen Ende des vorigen Jahrhunderts diese abscheuliche Zwangsherrschaft bereits als eine Art Vorahnung (hiss-i qabl-el vuku') in sich verspürt, ihre Pfeile auf sie gerichtet und sie angegriffen haben. Doch sie wurden bitter enttäuscht und griffen ein falsches Ziel an der verkehrten Front an. Und es war ein solcher Despotismus und eine solche Unterdrückung, dass man um eines Mannes willen Hundert Dörfer zerstörte und Hunderte von unschuldigen (Menschen) dafür bestrafte, umsiedelte und ins Verderben schickte. | |||
''' | |||
'''Drittens:''' | |||
''' | Da beide Deddjale die Unterstützung eines jüdischen Geheimkomitees gewonnen hatten, das eine heftige Begierde nährte, sich an den Christen und den Muslimen zu rächen, sowie den Beistand eines weiteren schrecklichen Komitees unter dem Deckmantel der Befreiung der Frauen, und da es dem islamischen Deddjal sogar gelungen war, das Komitee der Freimaurer zu täuschen und ihre Hilfe zu erhalten, dachte man, dass sie über eine furchtbare Macht (iktidar) verfügten. | ||
Auch versteht man aufgrund von Offenbarungen einiger Gottesfreunde, dass der sufyanische Deddjal sich an die Spitze der islamischen Regierung setzen, einen besonders fähigen (muqtedir), genialen und sehr regen (faal) Ministerpräsidenten finden wird, der kein Aufsehen wünscht und keinen Wert auf persönlichen Ruhm und Ansehen (shan u sheref) legt, sowie einen Kriegsminister, der besonders dazu fähig (iktidar) ist, tapfer (metin), energisch und resolut, der sich nicht zu bloßer Ruhmsucht (riya) herablässt, und sie in seine Dienste stellen wird. Unter Ausnutzung ihrer Bescheidenheit wird er ihre außerordentlich glanzvollen und genialen Werke sich selbst zuschreiben und ebenso die Fortschritte, die sie erreicht haben, auf welche Weise er dann, was sie, getrieben von dem dringenden Bedürfnis bewirkt haben, das aus der Erneuerung des riesigen Heeres, der Umgestaltung der Regierung, dem Umsturz und den Umwälzungen des Weltkrieges entstanden ist, seiner eigenen Person anrechnen und so durch seine Lobredner überall das Gerücht verbreiten, dass er über ganz außerordentliche, ja geradezu wunderbare Kräfte (iktidar) verfüge. | |||
'''Viertens:'''Der Große Deddjal wird über fantastische, ans Spiritistische grenzende Fähigkeiten (hassalar) verfügen. Das Auge des islamischen Deddjal wird auch eine fantastische magnetische Ausstrahlung haben. Es gibt zudem eine Überlieferung, die besagt: "Der Deddjal wird auf einem Auge blind sein." Indem sie ihre Aufmerksamkeit auf dieses Auge lenkt, verweist sie darauf, dass das eine Auge des Großen Deddjal blind und ein Auge des anderen (Deddjal) im Vergleich mit seinem anderen Auge blind sein wird, womit diese Hadith andeutet, dass sie, weil sie ja völlig ungläubig (kafir-i mutlaq) sein werden, sie auch nur ein Auge haben werden und ihre Sichtweise auf diese Welt (dunya) beschränkt sein wird und weist damit darauf hin, dass sie für die Folgen (ihrer Taten) keinen Blick und für das Jenseits (akhira) kein Auge haben werden. | |||
''' | |||
Auch ich habe den islamischen Deddjal in einer geistigen Schau (manevi alem) gesehen. So konnte ich mit eigenen Augen sehen, dass nur ein Auge diesen fantastischen Magnetismus ausübte und erkannte, dass er (Gott) ganz und gar verleugnete. So wird er denn mit dieser Dreistigkeit und Frechheit, die aus seiner absoluten Verleugnung (inkar-i mutlaq) erwächst, alles angreifen, was (den Menschen) heilig ist. Weil aber das einfache Volk die tatsächlichen Verhältnisse (haqiqat-i hal) nicht kennt, wird es (seine Macht) für eine staunenswerte Kraft (iktidar) und eine besondere Kühnheit halten. | |||
Da also ein solcher fantastischer (istidradj), ruhmreicher, vom Glück begünstigter, erfolgreicher und listenreicher Kommandant einer (bis dahin) ruhmreichen und heldenhaften Nation in der Zeit ihrer Niederlage erscheint, werden sie ihn mit ihrem Sinn für das Heldenhafte umjubeln, ihm einen Ehrenplatz einräumen und versuchen, seine schlechten Taten zu überdecken ohne seine verborgene, abscheuliche Natur (mahiyet) in Betracht zu ziehen. | |||
Doch aus den Überlieferungen wird verständlich, dass das heldenhafte und kampferprobte (mudjahid) Heer und eine gläubige (din) Nation mit dem Leuchten des Glaubens (nur-u iman) und dem Licht des Qur'an in ihrer Seele (ruh) die tatsächliche Lage (haqiqat-i hal) erkennen und versuchen werden, nach den (von ihm angerichteten), so furchtbaren Zerstörungen, nun wieder aufzubauen. | |||
< | <span id="ÜÇÜNCÜ_KÜÇÜK_MESELE"></span> | ||
=== | ===Dritte kleine Fragestellung:=== | ||
Es handelt sich um drei beispielgebende Vorfälle (hadithe). | |||
'''Erster Vorfall (hadithe):''' | |||
''' | Einmal zeigte der Ehrenwerte Prophet, mit dem der Friede und Segen sei, Hazret Omar, mit dem Gott zufrieden sein möge, auf eines unter den jüdischen Kindern hin und sagte: "Dieses trägt sein Gesicht." Daraufhin entgegnete Hazret Omar, mit dem Gott zufrieden sein möge: "So werde ich es also töten." Doch jener wendete mit folgender Verlautbarung (ferman) ein: "Wäre er der Sufyan und der islamische Deddjal, so könntest du ihn nicht töten und wenn er es nicht wäre, so dürfte er nicht getötet werden, (nur weil er) so ähnlich (suret) aussieht." | ||
Diese Überlieferung weist darauf hin, dass sowohl sein Bild (suret) in dieser Zeit auf vielen Dingen zu sehen sein wird, und auch er selbst unter den Juden geboren werden wird. Es ist jedoch eigenartig, dass (gerade) Hazret Omar, mit dem Gott zufrieden sein möge, der sich über dieses Kind mit dem Gesicht (des Deddjal) so sehr ärgerte und ihm so sehr feindselig gesinnt war, dass er es töten wollte, sich (am Ende) als derjenige herausstellte, den der Sufyan so ganz besonders verehrte und bewunderte und über den er so viele Male mit Hochachtung und Lobpreis sprach. | |||
'''Zweiter Vorfall (Hadithe):''' | |||
''' | Viele (Leute) erzählen, dass der islamische Deddjal neugierig ist, zu wissen, was die Sure وَالتِّينِ وَالزَّيْتُونِ | ||
{"Bei der Feige und der Olive" (Sure 95, 1)} | |||
bedeutet und danach fragt. Es ist dabei merkwürdig, dass der Satz اِنَّ الْاِنْسَانَ لَيَطْغٰى {"Fürwahr, der Mensch ist rebellisch." (Sure 96, 6)} aus der Sure اِقْرَاْ بِاسْمِ رَبِّكَ | |||
{"Lies! Im Namen deines Herrn" (Sure 96, 1)} | |||
entsprechend dem Zahlenwert seiner Buchstaben (djifr) und seiner Bedeutung gleichzeitig auf seine Zeit und seine Person hinweist und dabei zeigt, dass er rebellisch gegen die Leute des Gebets (salah) vorgehen wird. Das heißt, dass dieser größenwahnsinnige (istidradj) Mensch (sehr wohl) spürt, dass eine (dieser beiden) kurzen Ayat (= suren) ihn selbst betrifft. Er irrt sich jedoch dabei und klopft dabei an der Türe ihrer Nachbarin. {d.h. er verwechselt diese beiden kurzen Ayat miteinander – A.d.Ü.} | |||
'''Dritter Vorfall:''' | |||
''' | In einer Überlieferung heißt es: "Der Deddjal wird in Khorassan in Erscheinung treten." لاَيَعْلَمُ الْغَيْبَ اِلاَّ اللّٰهُ | ||
{"Wenn auch niemand das Unsichtbare kennt, außer Gott,"} | |||
so ist doch eine mögliche Auslegung die folgende: Das türkische Volk, {d.h. die in der Zeit des Propheten in der Gegend von Khorassan lebenden Seltjuken – A.d.Ü.} | |||
welches im Osten das mutigste, mächtigste und zahlreichste war und schließlich das tapferste islamische Heer (z.Zt. der Kreuzfahrer) stellte, sich z.Zt. dieser Überlieferung in Khorassan befand und noch nicht in Anatolien heimisch geworden war. Die Erwähnung ihres Wohnsitzes (Khorassan) in damaliger Zeit weist darauf hin, dass der sufyanische Deddjal unter ihnen erscheinen werde. | |||
Das ist doch merkwürdig, ja wirklich sehr merkwürdig: er versucht hier die türkische Nation, die über 700 Jahre in der Hand des Qur'an als Zeichen ihres Ruhmes das blitzende diamantene Schwert des Islam war, und die nationaltürkische Bewegung (türktjülük) zeitweilig gegen einen Teil der Kennzeichen des Islams zu missbrauchen. Doch er wird dabei keinen Erfolg haben und sich wieder zurückziehen. So versteht man denn aus den Überlieferungen: "Das heldenhafte Heer rettet allzeit die Zügel aus seinen (des Deddjals) Händen." | |||
وَاللّٰهُ اَعْلَمُ بِالصَّوَابِ * لاَيَعْلَمُ الْغَيْبَ اِلاَّاللّٰهُ | |||
وَاللّٰهُ | {"Und Gott (allein) kennt die Antwort. Niemand kennt das Verborgene außer Gott."} | ||
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