Afyon Hayatı/de: Revizyonlar arasındaki fark
("Als einmal einer der Gefangenen, der durch die Anwesenheit Bediuzzamans im Gefängnis sehr viel Unterstützung erfahren hatte, ihn durch das Fenster begrüßte (selam), wurde der verprügelt, wobei man zu ihm sagte: "Warum hast du diesen Bediuzzaman begrüßt (selam)? Warum hast du durch sein Fenster geschaut?" Die Schüler, die heimlich versucht hatten, eine Gelegenheit zu finden, ihren hoch gesegneten (mubarek) und viel geliebten Meister (Ustadh) in se..." içeriğiyle yeni sayfa oluşturdu) |
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Als einmal einer der Gefangenen, der durch die Anwesenheit Bediuzzamans im Gefängnis sehr viel Unterstützung erfahren hatte, ihn durch das Fenster begrüßte (selam), wurde der verprügelt, wobei man zu ihm sagte: "Warum hast du diesen Bediuzzaman begrüßt (selam)? Warum hast du durch sein Fenster geschaut?" Die Schüler, die heimlich versucht hatten, eine Gelegenheit zu finden, ihren hoch gesegneten (mubarek) und viel geliebten Meister (Ustadh) in seinem kranken und so elenden Zustand (vaziyet) zu besuchen, erhielten die Prügelstrafe dafür zugeteilt und wurden geschlagen, wenn sie dabei ertappt wurden. Aber sie haben niemals wegen dieses Unrechts nachgegeben und riefen stattdessen mit einer Standhaftigkeit, die aus ihrem Glauben und der islamischen Würde (izzet) herrührt, bei jedem Schlag, mit dem ihre Folterknechte auf sie einschlugen: "Schlag zu! Nur zu!" Und damit folgten sie ihrem Meister Bediuzzaman, der einmal in einer Zeitung schrieb: "Spucke deinem Feind ins Gesicht! So wirst du deine Seele retten, auch wenn er deinen Leib malträtiert (, somit schlecht behandelt und peinigt) und dich mit seinem Stiefel auf deinem Halse würgt." | Als einmal einer der Gefangenen, der durch die Anwesenheit Bediuzzamans im Gefängnis sehr viel Unterstützung erfahren hatte, ihn durch das Fenster begrüßte (selam), wurde der verprügelt, wobei man zu ihm sagte: "Warum hast du diesen Bediuzzaman begrüßt (selam)? Warum hast du durch sein Fenster geschaut?" Die Schüler, die heimlich versucht hatten, eine Gelegenheit zu finden, ihren hoch gesegneten (mubarek) und viel geliebten Meister (Ustadh) in seinem kranken und so elenden Zustand (vaziyet) zu besuchen, erhielten die Prügelstrafe dafür zugeteilt und wurden geschlagen, wenn sie dabei ertappt wurden. Aber sie haben niemals wegen dieses Unrechts nachgegeben und riefen stattdessen mit einer Standhaftigkeit, die aus ihrem Glauben und der islamischen Würde (izzet) herrührt, bei jedem Schlag, mit dem ihre Folterknechte auf sie einschlugen: "Schlag zu! Nur zu!" Und damit folgten sie ihrem Meister Bediuzzaman, der einmal in einer Zeitung schrieb: "Spucke deinem Feind ins Gesicht! So wirst du deine Seele retten, auch wenn er deinen Leib malträtiert (, somit schlecht behandelt und peinigt) und dich mit seinem Stiefel auf deinem Halse würgt." | ||
So versuchte man denn mit verschiedenerlei Schikanen und Methoden der Unterdrückung, ihn daran zu hindern, sei es innerhalb des Gefängnisses, sei es außerhalb, weiterhin sein Werk (hizmet) zu verrichten. Folterqualen wurde er unterzogen und Beleidigungen wurden Bediuzzaman zugefügt, wie sie sonst niemandem auf der Welt angetan wurden. Endlich wurde er am 20.09.1949 entlassen, nachdem die Zeit seiner Strafe im Gefängnis abgelaufen war. Während aber die Gefangenen in allen anderen Gefängnissen morgens nach der Wachablösung entlassen wurden, was in dem Gefängnis in Afyon gewöhnlich um 10 Uhr der Fall war, entließ man Bediuzzaman bereits z.Zt. der Morgendämmerung, noch vor dem Morgengebet (sabah) aus dem Gefängnis, um so zu verhindern, dass sich das Volk darauf vorbereitet, ihm (am Gefängnistor) entgegenzukommen und ihm einen großartigen Empfang zu bereiten. | |||
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(Nach seiner Entlassung) wohnte Bediuzzaman Hazretleri erst noch eine Weile in Afyon. In dieser Zeit postierte man, obwohl er doch seine Strafe bereits abgesessen hatte und das Revisionsgericht das Hafturteil gegen ihn ohne alle Einschränkungen aufgehoben hatte, drei Polizisten vor seiner Türe, die dort Tag und Nacht Wache hielten. So setzten sie ihre Quälereien und ihre Unterdrückung fort (um schließlich zu erreichen), dass er es noch bereuen sollte, das Gefängnis überhaupt verlassen zu haben. Denn obwohl er doch nun einer zwei Jahre langen repressiven Behandlung im Gefängnis entronnen war, die ihn eigentlich hätte vernichten sollen, duldete man es dennoch nicht, dass (Menschen) kamen, die sich nur in seiner Krankheit nach ihm erkundigen wollten. Obwohl der russische Kommandant ihm, wie seine Biographie (Tarihtje-i hayat) zeigt, einstmals die Freiheit geschenkt hatte, wurde den Leuten, die anlässlich eines Festtages (bayram) gekommen waren, um Bediuzzaman, der für sein eigenes Land und die gesegnete (mübarek), verehrte islamische Nation alles geopfert hatte, von seiten der Regierungsbeamten untersagt, ihn zu besuchen. Selbst von denjenigen, die dabei ertappt wurden, dass sie auch nur mit seinem Diener sprachen, wurden aus reiner Schikane die Personalien festgehalten, wobei man ihnen erklärte: "Du hast mit Bediuzzamans Diener geredet!" | |||
Doch alle diese Gesetzwidrigkeiten bewirkten, dass sich die Menschen (halk) nur noch stärker zu ihm hingezogen fühlten und nicht nachließen, immer wieder neu nach seinen Werken zu verlangen. Sie hatten im Gegenteil eher noch die Wirkung einer Peitsche, die sie zu noch größerem Eifer antrieb. Das aber entfernte diejenigen, die gegen Bediuzzaman Propaganda machten und ihre Hintermänner immer mehr von ihm. Während sie sich darum bemühten, die Verehrung des Volkes (teveddjuh-u amme) für Bediuzzaman zu zerstören, wuchs die Hochachtung (hürmet) der Leute (millet) und besonders der Jungend und die Verbundenheit der Studenten an den Hochschulen für ihn immer mehr. Je mehr Propaganda sie gegen Bediuzzaman machten, um so stärker verschweißt mit ihm fühlten sie sich. | |||
Ziel all dieser Propaganda gegen ihn war es, die Verehrung (teveddjuh) der Leute (millet) für Bediuzzaman zu zerstören, seine Person in Misskredit zu ziehen und die weitere Verbreitung der Risale-i Nur zu verhindern. Doch die Risale-i Nur ist nicht an die Persönlichkeit ihres Verfassers gebunden. Die Risale-i Nur ist Eigentum des Qur'an. Die Risale-i Nur ist nicht gleich wie andere Werke. Die Risale-i Nur steht für sich allein wie ein Schatz von Zeugnissen und Beweisen, d.h., sie ist in sich selbst ein Beweis und ein Zeugnis. Wer die Risale-i Nur liest, betrachtet dabei nicht die Person ihres Verfassers, vielmehr richtet sich sein Blick direkt auf die Wahrheiten (haqiqat) innerhalb dieses Werkes, ihre Zeugnisse und ihre Beweise. Es ist dies und aufgrund noch vieler anderer Tatsachen (haqiqat), dass diese gegen Bediuzzaman in aller Öffenlichkeit unternommene abscheuliche Propaganda so fruchtlos bleibt. Und sie ist dazu verdammt, auch weiterhin erfolglos zu bleiben. | |||
Diese Islamische Nation (millet) bedauert es in der Tat milliardenfach, dass dieser großartige Verfasser und Denker, der dem Land und dem Volk einen so grenzenlosen Gewinn zukommen ließ, der mit solch einer noch nie dagewesenen Selbstlosigkeit (feraghat-i nefs) und Opferbereitschaft dem Qur'an und dem Glauben (iman) dient, auf diese Weise vor die Gerichte geschleppt worden ist! So erklären wir denn im Interesse des Landes und des Volkes: diese Angelegenheit muss so schnell wie möglich beendet und vor den Gerichten zum Abschluss gebracht werden! Denn dieser Dienst am Qur'an, den Bediuzzaman hier verrichtet, umschließt die Weite der islamischen Welt (dunya) und umfasst das All. Die so hohen Wahrheiten (haqiqat) und erhabenen Kostbarkeiten, über die wir hier im Zusammenhang mit Bediuzzaman Said Nursi berichtet haben, sind nicht ohne Beweise und enthalten keine Überteibungen. Alle, die daran zweifeln, können, indem sie Bediuzzaman, der ja noch am Leben ist, persönlich kennen lernen und, wenn sie die Risale-i Nur mit Geduld, Ausdauer und in reiner Absicht durchlesen, wahrnehmen, dass unsere Worte und Darstellungen bei der Wiedergabe der Wahrheiten (haqiqat) in dieser Biographie (tarihtje-i hayat) doch recht schwach sind. Doch werden sie dabei von ihrer Begeisterung so überwältigt sein, dass sie ihre Erkenntnisse, die ihnen in ihrer Aufrichtigkeit (ikhlas) mehr als durch uns selbst zuteil (idrak) werden, der ganzen Menschheit verkündigen werden. | |||
Wenn nun auch die Gerichte der ganzen Welt aufgrund der Anschuldigungen der heimlichen Feinde des Glaubens (din) versuchen, Bediuzzaman zu verurteilen, so können sie Bediuzzaman dennoch nicht verurteilen, wenn diese Gerichte (ihr Urteil dabei) auf die Beweise (seiner Unschuld) stützen. | |||
Hazret Bediuzzaman Said Nursi musste aufgrund all der Krankheiten, die ihm seine Feinde der Islamiyet mit ihrem Gift zugedient hatten, seine Tage ständig im Bett verbringen, wobei er dann sagte: "Ich warte an der Schwelle meines Grabes." Doch haben wir mit aller Macht und ganzer Kraft bei Gott dem Gerechten (Djenab-i Haqq) darum gebetet und gefleht, Er möge doch in Seiner Gnade (lutuf) diesem großen und mutigen Mann des Glaubens (din) noch die Spanne eines lang andauernden Lebens (ömur) schenken. Denn solch eines opferwilligen und wahrhaftigen Dieners des Qur'an, solch eines gewaltigen Genies, solch eines großen Denkers, solch eines mutigen (Verkünders) der Wahrheit (haqiqat), solch eines beispiellosen islamischen Gelehrten (hakim) bedarf die ganze Islamische Welt (alem) und die gesamte Menschheit (djihan). | |||
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'''Die Fünfzehnte Hoffnung entnehmen wir aus den Blitzen (Lem'alar), die Bediuzzaman selbst verfasst hat, während er in Emirdagh und in Afyon lebte (hayat), und fügen sie hier ein.''' | |||
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== | ==Fünfzehnte Hoffnung== | ||
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==Bediuzzaman Said Nursis Prozess vor dem Gerichtshof in Afyon== | |||
Die heimlichen Atheisten, die mit ihren Intrigen und Verleumdungen (schließlich erreicht haben), dass der Prozess gegen Bediuzzaman zu Afyon eröffnet wurde, hatten einen Plan geschmiedet, seine Hinrichtung zu bewirken. Seine ausführliche Verteidigungsrede ist von außerordentlicher Bedeutung und enthält alle die Wahrheiten (haqiqat), die er diesen Atheisten in ihrer Gesetzlosigkeit und Kritiksucht entgegenschleuderte und dabei seinen eigenen Tod für nichts erachtete. Im Ergebnis wurde schließlich das Hafturteil gegen ihn im Revisionsverfahren wieder aufgehoben. So wurde Bediuzzaman von demselben Gerichtshof sogar zwei Mal freigesprochen. Und am Ende wurden Bediuzzaman das Gesamtwerk der Risale-i Nur einschließlich der etwa fünfhundert Briefe vollständig und ohne Ausnahme zurückgegeben. | |||
Afyon | |||
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891. satır: | 864. satır: | ||
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'''Said Nursî''' | '''Said Nursî''' | ||
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بِاس۟مِهٖ سُب۟حَانَهُ | بِاس۟مِهٖ سُب۟حَانَهُ | ||
{"Im Namen dessen, der gepriesen sei!"} | |||
... | |||
Aufgrund gewisser Anzeichen bin ich zu dem Schluss gekommen, dass unsere heimlichen Feinde in dem Gedanken, den Wert der Werke der Risale-i Nur herabzusetzen, weil sie die Vorstellung haben (ich könne eines Tages den Anspruch erheben) der Mehdi zu sein (was für sie selbstverständlich irgendetwas) mit Politik zu tun hat, wozu mir dann die Werke der Risale-i Nur angeblich als Mittel dienten, nun (um ihre Pläne durchsetzen zu können) nach irgendwelchen völlig haltlosen Gründen suchen. Diese Art von Schikanen gegenüber meiner Person entstehen jedoch aus derartigen irrigen Vorstellungen. Jenen heimlichen, skrupellosen Feinden und denen, die ihnen zuhören, wenn sie so gegen uns (hetzen), sage ich aber: | |||
Gott bewahre! Und nochmals: Gott bewahre! Noch zu keiner Zeit habe ich meine Grenzen dergestalt überschritten und die Wahrheiten (haqiqat) des Glaubens (iman) als ein Werkzeug dazu benutzt, um Rang und Namen (maqam-i shan) für den Ruhm und Ruf meiner Person zu erwerben! Dafür sind die 75 Jahre meines Lebens, besonders aber die letzten 30 Jahre, die 130 Abhandlungen der Risale-i Nur und viele Tausend Personen, die mit mir bestens befreundet sind, meine Zeugen. | |||
In der Tat wissen die Schüler der Risale-i Nur und auch ich selbst habe bei den Gerichtsprozessen die Zeugnisse dafür gezeigt, dass ich nicht für meinen Ruf, für Ruhm und Ansehen, meiner Person einen Rang (maqam-i shan) zuschreiben und dabei eine jenseitige (ukhrevi), geistige Stufe (mertebe) erlangen möchte, vielmehr dazu bereit bin, um den die Leuten des Glaubens (ehl-i iman) mit meiner ganzen Überzeugungskraft einen Dienst am Glauben (hizmeti imaniye) zu erweisen, nicht nur mein diesseitiges Leben und seine vergängliche Rangstufen (fani maqamat), ja (notfalls) sogar mein künftiges Leben (akhiret hayati) und alle jenseitigen, ewigen Rangstufen (ukhrevi baqi mertebe), nach denen doch ein jeder strebt, aufzuopfern, ja sogar, um einigen jener armseligen die Rettung aus der Hölle (djehennem) vermitteln zu können (notfalls) selbst noch den Himmel (djennet) zu verlassen und zur Hölle (djehennem) hinab zu steigen. Doch obwohl meine wahrhaftigen Brüder das sehr wohl wissen und ich das auch vor den Gerichten in gewisser Hinsicht bewiesen habe, hat man mich trotzdem beschuldigt, in meinem Dienst an der Risale-i Nur und am Glauben (iman) der Unaufrichtigkeit bezichtigt und den Wert der Werke der Risale-i Nur Werke herabgewürdigt. | |||
Könnte es denn etwa aufgrund eines Gesetzes überhaupt ein Verbrechen sein, wenn in der Vorstellung dieser Unglückseligen, die diese Welt (dunya) für ewig halten, doch ein jeder wie sie selber die Religion und den Glauben (zum Schein annimmt und dann) als ein Werkzeug für (seine) weltlichen Interessen (dini ve imani dunyaya alet) missbraucht, dann aber einige aufrichtige Brüder einem Mann, der die Leute des Irrweges (ehl-i dalalet) in dieser Welt (dunya) herausfordert und auf dem Weg des Dienstes am Glauben (hizmet-i imaniye yolunda) sowohl sein diesseitiges (dunyevi) als auch notfalls sein jenseitiges Leben (ukhrevi hayat) zu opfern bereit ist und, sowie er bei den Prozessen vor Gericht behauptet, nicht diese seine eine und einzige Wahrheit des Glaubens (haqiqat-i imaniye) gegen das Königreich dieser Welt (dunya saltanati) tauschen will und deshalb nach dem Geheimnis der Wahrhaftigkeit vor der Politik und allen materiellen und geistigen Rangstufen (maddi ve manevi mertebe), die auch nur nach Politik riechen, mit aller Kraft flüchtet, beispiellosen Schikanen 20 Jahre lang standhält, sich in Anbetracht seines Weges nicht auf die Politik einlässt, der sich im Hinblick auf seine eigene Seele (nefs) gegenüber seinen Schülern als weit geringer betrachtet und deshalb von ihnen stets ihre geistige Unterstützung und ihr Gebet erwartet, der davon überzeugt ist, dass seine eigene Seele (nefs) ganz armselig und unbedeutend ist, dem sie, diesem Armseligen, als dem Überbringer der Risale-i Nur, die außerordentliche Glaubensstärke, die sie ihr entnehmen, wegen seines Dienstes als ihr Überbringer einige Tugenden dieser Abhandlungen zuzuschreiben und ihm, ohne auch nur im geringsten an irgendeine Politik zu denken, doch einen hohen Rang (maqam) zuschreiben und eine hohe Meinung (hüsn-ü zan) von ihm haben, die tausendfach über jedes Maß hinaus reicht, wie es von altersher zwischen dem Meister (Ustadh) und seinen Schülern so üblich ist und ganz selbstverständlich so gehandhabt wird, als Ausdruck des Dankes sehr viel Lob und Preis darbringen, ja könnte dies denn etwa aufgrund irgendeines Gesetzes ein Verbrechen sein? Derartige Übertreibungen widersprechen zwar in gewisser Hinsicht den tatsächlichen Gegebenheiten (haqiqat). | |||
Wenn jedoch ein Mann, der in der Fremde niemanden hat (und ganz auf sich allein gestellt ist), dagegen viele Feinde hat und da es viele Gründe gibt, die geeignet wären, seine (feiwilligen) Helfer von ihm fernzuhalten, um auch nur die innere Verfassung (quvve-i maneviye) seiner Helfer gegen all diese vielen maßlosen Kritiker zu stärken und sie davor zu bewahren, sich von ihm fernzuhalten und, um die Begeisterung derer, die ihn auf eine so übertriebene Weise loben, nicht erkalten zu lassen, (wenn also dieser Mann) ihre Lobeshymnen auf die Risale-i Nur hinlenkt und sie nicht etwa ganz und gar ablehnt, so wird verständlich, in wieweit einige Beamte, die sich darum bemühen, seinen Dienst am Glauben (hizmet-i imaniye) selbst noch an der Schwelle seines Grabes (als einen Dienst) um rein irdischer Beweggründe willen umzuinterpretieren, sich damit von jedem Gesetz und allem vernunftgemäßen Denken entfernen. | |||
'''Said Nursî''' | '''Said Nursî''' | ||
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بِاسْمِهِ سُبْحَانَهُ | |||
{"Im Namen dessen der gepriesen sei"} | |||
Meine lieben getreuen Brüder! | |||
'''Erstens:''' | |||
''' | Macht euch keine (unnützen) Sorgen und Gedanken! Da hinter einem jeden Geschehnis, das uns zustößt, sowohl gleichsam durch einen Schleier verhüllt, als auch hinsichtlich seiner Konsequenzen eine Aufmunterung und ein Lächeln der Güte (inayet) und der Barmherzigkeit Gottes (rahmet) verborgen ist, es zugleich aber auch als unsere Erziehung durch alles, was uns vorgegeben (qadr) oder zustandegekommen (kismet), was recht und billig ist, uns (als ein Ausdruck) der Liebe Gottes (shefqat) begegnet, wie es sich anhand gesicherter, wiederholter Erfahrungen als wahr herausgestellt hat, ist es auch unsere Pflicht, selbst unter den allerbittersten Umständen und bei aller Anstrengung (Gott trotzdem) in volkommener Geduld (sabr) zu danken. | ||
Die Qualen, die die Nur-Schüler im Heiligen Dienst für die Glaubenswahrheiten (haqaiq-i imaniye) heute durchleiden müssen, sind nur ein Beispiel für all das, was Tausende und Millionen Kämpfer (mudjahid) für die Wahrheit (haqiqat) erlitten haben, unter ihnen auch Djerdjis, mit dem Friede sei, | |||
{der heilige Georg, einer der zahllosen Märtyrer der Syrischen Kirche, die in vorislamischer Zeit ihre Missionen bis nach China hinein ausdehnte. (A.d.Ü.)} dem man (zwei Mal) bei lebendigem Leibe die Haut herunter zog, und können im Vergleich kaum ein Tausendstel der Qualen jener Märtyrer (Missionare und Propheten) aus alter Zeit sein. Doch möge es Gottes Wille sein (insha-a'llah), dass sie im Hinblick auf Lohn und Verdienst, die sie sich dadurch erwerben, ihnen gleich und mit ihnen vereinigt sein möge. | |||
'''Zweitens:''' | |||
''' | Da unsere heimlichen Feinde, die es elf Mal versucht haben, ein Attentat gegen mich zu verüben, vier Mal Anklage vor Gericht gegen uns erhoben und damit drei Mal unsere Inhaftierung erreichten (bisher) mit all ihren Plänen gegen die Risale-i Nur gescheitert sind, versuchen sie nun, mit aller List meine Wenigkeit durch eine völlige Isolierung und die Unterbindung jeglicher Kontakte zu mir auf die Folter zu spannen (und durch alle möglichen anderen Versuche) meine Nerven zu ruinieren. Ich betrachte jedoch alle diese Schikanen nur als eine Aufmunterung aus der Hand der Güte Gottes (inayet), übe mich in Geduld und danke (Gott). Dabei meine ich, dass meine Geduld in all diesen Qualen, die für mich ja zehn Mal stärker sind, weil ich doch körperlich zehn Mal schwächer bin als ihr, in euren Augen, die ihr ja solch starke und edelmütige Persönlichkeiten seid, zu winzig kleinen, unbedeutenden Anstrengungen zusammenschrumpfen, weswegen ich es nicht weiter für nötig halte, euch deswegen auch noch zu trösten. | ||
'''Drittens:''' | |||
''' | Seid nicht beunruhigt, wenn sie versuchen, mich in Misskredit zu bringen, mich unter Druck setzen und versuchen, mich in Rage zu bringen. Denn das ist ein Hinweis darauf, dass sie die Risale-i Nur und ihre Schüler nicht weiter stören werden, und ein Zeichen, dass sie sich ganz und gar irren. Das heißt, dass sie Wert und Energie (hinter der ganzen Arbeit) in meiner Person suchen und deshalb mich unter Druck setzen und in Misskredit bringen wollen. Doch darin täuschen sie sich, und das dient der Risale-i Nur in sehr hohem Maße und ist dafür von großem Vorteil. Meine persönliche Aufgabe (vazife) und mein Dienst an der Risale-i Nur, den ich doch kaum richtig leisten konnte, bewirkt jetzt, dass ich sie (nun doch erfüllen kann), wenn auch im umgekehrten Sinne! | ||
{indem sie meine Schüler zu doppeltem Eifer anspornt (A.d.Ü.)} | |||
Möge Gott es wollen (insha-a'llah), dass meine Fehler (dadurch dass sie meine Schüler anspornen) im gleichen Maße zu einem Segen (sevab) werden und (auf diese Weise doch) wieder ausgeglichen werden. | |||
'''Viertens:''' | |||
''' | Diese heimlichen Unruhestifter (munafiq) haben wohl einige Beamten irgendwie in die Irre geführt und sie aufgeschreckt, indem sie sagten: "Wer diesem Said begegnet, wird zu einem Freund und Nurdju (Schüler der Risale-i Nur). Deshalb darf niemand mit ihm in Kontakt kommen." Deshalb laufen sogar (die Leute) vom Wachdienst und vom Verwaltungsrat vor mir davon. Doch ich bin (trotz aller) Umstände (hal) dankbar und zufrieden. Und wenn wir uns auch nicht leiblich begegnen können, so schadet es doch nichts. Denn wir sind (trotzdem) mit Leib und Seele (manen), mit Geist (ruh) und Herz (qalb), durch unsere Aufgabe (vazifah) und in Gedanken (fikren) im selben Gebäude einander gemeinschaftlich verbunden. Wir treffen uns innerlich und das genügt!!! | ||
'''Said Nursî''' | '''Said Nursî''' | ||
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بِاسْمِهِ سُبْحَانَهُ | |||
{"Im Namen dessen der gepriesen sei!"} | |||
Meine lieben, getreuen Brüder, opferwillige und standhafte Gefährten im Dienst am Qur'an und am Glauben! | |||
Seid nicht betrübt, weil ich seit ein paar Tagen mit Euch nicht mit meiner Feder kommuniziert habe. Doch jetzt ist mir zu Herzen gekommen, zwei Punkte zu erklären. | |||
'''Erstens:''' | |||
''' | (Im Gedanken an) das Geheimnis (der Hadith) اَلْخَيْرُ فِيمَا اخْتَارَهُ اللّٰهُ | ||
{"Das Gute liegt in dem, was Gott will"}, spürte ich einen Trost aufgrund meiner Hingabe (teslim) und meines Vertrauens (auf Gott; tevekkul). Es ist dies wie folgt: | |||
Da sie (die Richter) uns nun, besonders aber (die Familie) Tjalishkan nicht entlassen, vielmehr (auf deren Ansehen gar keine) Rücksicht genommen, (vielmehr auch ihre Entlassung weiter) verschoben haben, möge nun Gott wollen (insha-a'llah), dass sie doch zum Ausgleich für diesen einen materiellen Schaden hundertfach einen immateriellen (manevi) Verdienst und Gewinn erhalten mögen. So liegt z.B. die Verteidigungsschrift, die auf wissenschaftlicher Grundlage und der (Erkenntnis) des Glaubens (iman) absolut fundiert und zuverlässig ist und an sechs Ministerien in Ankara verschickt wurde, seit nunmehr zwanzig Tagen (dem Gericht) zur Einsicht vor. Dabei werden sowohl die durchaus belangreichen Tatsachen (haqiqat) als auch die Neugierde der zuständigen Beamten und ihr Interesse auf sich lenken und so werden auch die (verschiedenen) Phasen unseres Prozesses diese (dafür zuständigen) Ämter sicherlich nicht gleichgültig lassen. Hätten diese Tatsachen (haqiqat) sie nun nicht bereits überzeugt, so hätten sie bis heute in jedem Fall auf einen sehr deutlichen Wink und Befehl hin bereits einen Angriff gegen uns unternommen. In diesem Fall hätten diejenigen, die stets aus einem Körnchen (Wahrheit) eine ganze Kuppel gegen uns zu erbauen verstehen, uns deren Baumaterial unter die Augen gerieben. Das aber heißt, dass die vorliegenden Tatsachen (haqiqat) überzeugend gewesen sein müssen. Sie werden jetzt also höchstens noch eine Art Verteidigungshaltung gegen uns einnehmen wollen und uns damit ein wenig lästig fallen. Was jedoch mich selbst betrifft, so habe ich bereits für den rein materiellen Schaden und alle erlittenen Strapazen einen hundertfach größeren geistigen (manevi) Gewinn erhalten. Doch wird von unseren Brüdern meines Erachtens jeder einzelne noch mehr Anteile als ich empfangen. Das aber heißt, dass es gut für uns ist, wenn sich unsere Entlassung noch etwas hinauszögert. | |||
Gleich wie also (infolge der Gefangennahme) der drei Brüder Tjalishkan sehr viele Nurdjus verschont (und nicht mehr gefangen genommen) wurden, so richteten sich auch alle Verleumdungen gegen sie, wodurch sie die Ursache dafür wurden, dass nun die Risale-i Nur den Blicken des derzeitigen Gerichtshofes entzogen wurde. Diese beiden kostbaren Verdienste haben also ihre eigene Entlassung verhindert. Diese aber hätte ihre so enge Verbundenheit mit den Nur-Werken in den Augen des Volkes zum Erlöschen gebracht. | |||
'''Zweiter Punkt:''' | |||
''' | Dieser unser Prozess ist als eine so große Aufgabe am Qur'an und am Glauben (iman) mit der ganzen Islamischen Welt verbunden. Weil aber die versteckten Heuchler sich davor fürchten, versuchen sie nun (die Risale-i Nur in ihrer Bedeutung) so gering wie nur irgend möglich erscheinen zu lassen. Während sie ihr also eine große Bedeutung beimessen, bemühen sie sich gleichzeitig, sie nach außen hin als bedeutungslos darzustellen. Auf diese Weise täuschen sie die Regierung und die Justiz. | ||
Während sie z.B. die Nurdjus unter den Offizieren und Oberkommandierenden außer Acht lassen, nehmen sie einen einfachen Soldaten in Ankara, bei dem sie ein paar harmlose Abhandlungen entdeckt haben, zum Anlass, um hier den Prozess gegen die Nurdjus weiter in die Länge zu ziehen. Sie schikanieren mich und setzen mich unter Druck, stellen sodann die Bedeutungslosigkeit meiner Person als ihre Erfahrung dar, wobei sie die machtvollen Lesungen über die Risale-i Nur und die unerschütterliche Bruderschaft ihrer geistigen Körperschaft, die sie doch nicht zum Schweigen bringen können und die tausendmal stärker ist als meine Wenigkeit, gar nicht beachten und so tun, als hätte sie überhaupt keinen Wert. Doch zittern sie in Wirklichkeit vor ihrer Bedeutsamkeit und versuchen dabei ihre hohen Kuppelbauten als kleine Körnchen darzustellen. | |||
Zudem haben sie sich vollkommen getäuscht. Es gibt unter uns nur vier, fünf Brüder, deren Familien hinsichtlich ihres Geschäftslebens durch diese Verzögerung einen Verlust erleiden könnten. Doch möge Gott es wollen (inshaa'llah), dass sie dafür einen sehr großen geistigen Gewinn erlangen werden, hinter dem dieser materielle Verlust durch die Gnade Gottes (inayet), unter der wir stehen, vollkommen bedeutungslos wird. Macht euch keine Sorgen und lasst euch nicht beunruhigen. Unsere Aufgabe ist es, in Geduld Dank zu sagen, uns soweit wie möglich mit den Nur-Werken zu beschäftigen und dabei unsere Mitgefangenen zu trösten, die sich in noch weit größerer Bedrängnis befinden. | |||
'''Said Nursî''' | '''Said Nursî''' | ||
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بِاس۟مِهٖ سُب۟حَانَهُ | بِاس۟مِهٖ سُب۟حَانَهُ | ||
{"Im Namen dessen, der gepriesen sei!"} | |||
Meine lieben getreuen Brüder! | |||
Eine Angelegenheit in der Form einer innerlichen Ermahnung, möchte ich, so wie sie ganz kurz in meinem Herzen (qalb) auftauchte, bekannt machen. Die Antwort auf die Verteidigungsschrift, die an die sechs Ämter gegangen und sie überzeugt hatte, ist angekommen. Sie haben also keine Möglichkeit gefunden, uns anzugreifen. Es gibt da lediglich den Plan eines einzelnen Amtes, der einen geheimen Wink enthält, meine opferbereiten Brüder möchten doch (ihre Begeisterung) für mich ein wenig abkühlen lassen und ihre starke Verbundenheit mit mir ein wenig lockern. Sie hatten sich ja schon seit langem darum bemüht, diese heilige (qudsi), auf das jenseits (ukhrevi) ausgerichtete Verbundenheit im Glauben (imani) durch allerlei Schikanen, durch Verleumdungen und in der Isolationshaft zu zerstören; doch hatten sie keinen Erfolg. Da versuchen sie nun, sie mit allerlei leeren Behauptungen in Angst und Unruhe zu versetzen, oder eine Schwachstelle bei ihnen herauszufinden, um ihre Sichtweise in eine andere Richtung zu lenken. Möge Gott es wollen (insha-a'llah), dass die heldenhafte, eisenharte Ausdauer der Nurdjus, ihre Standhaftigkeit, die Wahrheit (haqiqat) der Risale-i Nur gleich einem mächtigen Streiter (mudjahid-i ekber) und die so wunderbare Tapferkeit ihrer geistigen Körperschaft, die in ihrer Hand ein diamantenes Schwert hält, (auch weiterhin alle) Pläne (unserer Gegner) ins Leere laufen lässt. Gleich wie das Paradies (djennet) in der Tat nicht umsonst zu haben ist, so ist auch die Hölle (djehennem) nicht ohne Sinn. | |||
Es wurde euch bereits mitgeteilt, dass wir uns im Vergleich zu den heldenhaften Kämpfern (mudjahid) aus alter Zeit kaum noch anzustrengen brauchen. Doch wo damals die Bedingungen hart waren, da besteht heute ein dringendes Bedürfnis. Deshalb möge Gott (insha-a'llah) den aufrichtigen Nurdjus viel Verdienste (sevab) zuteil werden lassen. Diese wenigen Jahre eines Lebens angefüllt mit Nichtigkeiten gleich einem Windhauch, statt vielleicht in Sünden und zum eigenen Schaden (zu vergeuden), in einem solch heiligen (qudsi) Dienst am Glauben (imani) und am Qur'an zu verbringen und dadurch ein Ewiges Leben zu gewinnen, ist den Nurdjus zugedacht. Und auch ich habe mich trotz all der vielen Angriffe und dieser so großen Schwäche, die über mich gekommen sind, dazu entschlossen, standhaft zu bleiben. Möge Gott es wollen (insha-a'llah), dass meine starken, opferbereiten, jungen, heldenhaften Brüder nicht hinter mir zurückbleiben und nicht davonlaufen. Und mögen sie diejenigen, die davongelaufen sind, zur Umkehr bewegen, um weiter zu arbeiten wie die, welche bis jetzt weiter gearbeitet haben. | |||
'''Said Nursî''' | '''Said Nursî''' | ||
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بِاسْمِهِ سُبْحَانَهُ | |||
{"Im Namen dessen, der gepriesen sei!"} | |||
Meine lieben getreuen Brüder! | |||
'''Erstens:''' | |||
''' | Zum ehrwürdigen Monat Redjeb (Redjeb-i Sherif) und der morgigen Nacht der Erfüllung (Leyle-i Regha'ib) wünsche ich euch mit Herz und Seele nur alles erdenkliche Gute (tebrik). | ||
'''Zweitens:''' | |||
''' | Gebt eure Hoffnung nicht auf, beunruhigt euch nicht und macht euch keine Sorgen! Möge Gott es wollen (insha-a'llah), dass euch die Gnade des Herrn (inayet-i Rabbaniye) zu Hilfe eile! Die Bombe, die man in den letzten drei Monaten für uns vorbereitet hatte, verpuffte. Mein Ofen, das Wasserglas der beiden Feyzi und Husrevs zwei Wassergläser haben uns da die richtige Nachricht überbracht. Doch war das nicht schrecklich. Alles ist noch einmal gut abgelaufen. Möge Gott es wollen (insha-a'llah), dass dieses Feuer noch völlig ausgelöscht wird! Alle ihre Angriffe dienen nur dazu, meine Person in Misskredit zu bringen und bei der Verbreitung der Risale-i Nur Verwirrung zu stiften. | ||
Der Schlag, mit dem dieser Mann, der noch gefährlicher ist, als der bekannte Heuchler aus Emirdagh und wenn auch nur ein Werkzeug in den Händen heimlicher Atheisten, zusammen mit diesem Halbhodja, der diese ketzerischen Neuerungen (bid'a) befürwortet, uns mit aller Macht zu treffen versucht haben, (hat sich in seiner Wucht) 1 zu 20 vermindert. Möge Gott es wollen (inshaa'llah), dass sie uns nicht ein einziges Mal verwunden noch verletzen, und das, was sie denken, was sie beabsichtigen und ihre Pläne, uns auseinander zu jagen und uns von der Risale-i Nur zu vertreiben, auf Nichts hinauslaufen. | |||
Es ist absolut notwendig, dass wir um dieser ehrwürdigen und segensreichen Monate willen und im Vertrauen darauf, dass sie uns einen Überfluss an Verdiensten (sevab) bescheren mögen, in Ausdauer und Geduld (verharren), in Dankbarkeit auf Gott vertrauen und uns dem Grundsatz مَنْ اٰمَنَ بِالْقَدَرِ اَمِنَ مِنَ الْكَدَرِ {"Wer an das Göttliche Vorherwissen glaubt, wird frei von jeglichem Kummer."} unterwerfen. Das ist unsere Aufgabe. | |||
'''Said Nursî''' | '''Said Nursî''' | ||
<nowiki>*</nowiki> * * | <nowiki>*</nowiki> * * | ||
بِاسْمِهِ سُبْحَانَهُ | |||
{"Im Namen dessen, der gepriesen sei!"} | |||
Meine lieben getreuen Brüder, die ihr in dieser Welt (dunya) der Anlass meines Trostes und unermüdlich im Dienste an der Wahrheit seid! | |||
Wenn ihr euch in diesen gesegneten Monaten, in dieser Klause (tjilehanede), in der es einen so reichen Lohn (sevab zu erwerben gilt), so viel wie möglich mit dem Qur'an beschäftigt und eure Zeit bei aller Bedrängnis so weit wie möglich mit der Risale-i Nur verbringt, so liegt darin ein reichlicher Lohn. Gleich wie sie die Bedrängnis erleichtert, ein Weg ist, Herz und Verstand (qalb ve ruh) eine kostbare Ruhepause zu verschaffen, eine hohe, verdienstvolle (sevab) Anbetung (ibadet), gleich wie die Beschäftigung mit der Risale-i Nur dem Glauben (iman) dient und zugleich auch kontemplativ (tefekküri bir ibadet) ist, so gilt sie, wie am Ende der Abhandlung über die Wahrhaftigkeit (ikhlas Risalesi) geschrieben steht, auch in fünffacher Weise als eine Art der Anbetung (ibadet). | |||
Während ich in diesen Tagen teilweise traurig und in Gedanken mit meiner Verteidigungsschrift beschäftigt war, spürte ich in meinem Herzen (qalb): Auch dies hier ist eine wissenschaftliche (ilmi) Tätigkeit. Zudem ist die Freiheit zur Verbreitung der Glaubenswahrheiten (haqaiq-i imaniye) ein Dienst und auf diese Weise auch eine Art Anbetung (ibadet). | |||
Wann immer ich mich so bedrängt fühlte, begann ich erneut, die Themen der Risale-i Nur, die ich schon hundert Mal erwogen hatte, voll Freude zu studieren. Ja ich betrachte sogar meine Verteidigungsschriften als wissenschaftliche Abhandlungen der Risale-i Nur. Einmal hatte einer meiner Mitbrüder zu mir gesagt: "Obwohl ich das Zehnte Wort schon 30 Mal gelesen habe, fühle ich doch Wunsch und Bedürfnis, es wieder aufs Neue zu lesen." | |||
Daran habe ich erkannt, dass die besondere Eigenschaft des Qur'an darin besteht, dass man (ihn zu lesen) niemals überdrüssig wird, von den Abhandlungen der Risale-i Nur, die ein Spiegel der qur'anischen Wahrheiten und deren wahrhaftiger Kommentar (tefsir) sind, reflektiert wird. | |||
'''Said Nursî''' | '''Said Nursî''' | ||
<nowiki>*</nowiki> * * | <nowiki>*</nowiki> * * | ||
بِاسْمِهِ سُبْحَانَهُ | |||
{"Im Namen dessen, der gepriesen sei!"} | |||
Meine lieben getreuen Brüder! | |||
Das wirksamste Heilmittel gegen diese furchtbaren Plagen und die Hoffnungslosigkeit in dieser Welt, besonders aber für die, welche von einem schweren Schlag getroffen wurden, vor allem auch für die Schüler der Risale-i Nur, ist, einander zu trösten und aufzuheitern, sich gegenseitig in seiner inneren Haltung zu stärken, einander als wahre, opferwillige Brüder in ihrem Kummer, in ihren Sorgen gleichsam eine heilende Salbe aufzutragen, ja ihnen zärtlich (shefqat) das betrübte Herz zu liebkosen. Diese wahrhaftige, auf ein jenseitiges Leben (ukhrevi) ausgerichtete Bruderschaft unter uns kann den nicht stützen, der sich beleidigt fühlt oder Partei ergreift. | |||
Da ich nun einmal all mein Vertrauen in euch gesetzt habe und mich auf euch verlassen kann, wisst ihr auch, dass ich mich entschlossen habe, nicht nur meine Bequemlichkeit, ja meine Ehre, mein Ansehen und selbst mein Leben (ruh) freiwillig für euch zu opfern... und das habt ihr auch bereits erlebt. Dabei versichere, ja schwöre ich euch, dass die Qualen, die während der letzten acht Tage durch jenen unbedeutenden Vorfall zwischen zwei leitenden Schülern der Risale-i Nur, die einander offensichtlich aus dem Wege gehen und statt einander zu trösten, sich bloß aufregen, in meinem Herzen entstanden sind, mich in Geist (ruh) und Seele und in meinem Herzen weinen und aufschreien ließen: "Oh weh, oh weh! Hilfe! Erbarmen! (El-Eman, el-Eman) Oh barmherzigster Allerbarmer (ya ErhamurRahîmien), steh uns bei! Beschütze und bewahre uns und errette uns vor all dem Übel der Teufel in der Gestalt von Dschinnen und Menschen! Fülle die Herzen unserer Brüder mit Treue, Redlichkeit (= tam sadaqat), Liebe (muhabbet) und brüderlicher Zuneigung (uhuvvet ve shefqat)!" | |||
Oh meine stahlharten und unbeugsamen Brüder! Helft mir! Unsere Situation ist äußerst sensibel. Ich habe euch so sehr vertraut, dass ich alle meine Aufgaben (vazifah) eurer geistigen Körperschaft überlassen habe. So solltet nun auch ihr mir mit allem Können und Vermögen zu Hilfe eilen. Zwar war dieser Zwischenfall ein ganz kleiner, unbedeutender und nur kurzzeitiger, doch selbst ein Haar oder ein Sandkorn stört, wenn es in das Getriebe unserer Uhr oder in unser Auge gerät. Auch dieser Gesichtspunkt ist von besonderer Bedeutung, da drei physische Explosionen {Der Ofen und die Gläser im Zusammenhang mit seiner Verteidigungsschrift. (A.d.Ü.)} und drei psychische Beobachtungen | |||
{Die Herzattacken im Zusammenhang mit dem Streit seiner Schüler. (A.d.Ü.)} ganz genaue Kunde davon geben. | |||
'''Said Nursî''' | '''Said Nursî''' | ||
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بِاسْمِهِ سُبْحَانَهُ | |||
{"Im Namen dessen, der gepriesen sei!"} | |||
Meine lieben getreuen Brüder! | |||
Die "Nacht der Himmelfahrt (Leyle-i Mi'radj)“ gleicht einer zweiten Nacht der Bestimmung (Leyle-i Qadr). In dieser Nacht so weit möglich zu arbeiten, bringt tausendfachen Gewinn. Möge Gott es wollen (insha-a'llah), dass auch ihr in Übereinstimmung mit dem Geheimnis einer geistlichen Partnerschaft in dieser kostbaren Nacht, gleich einigen Engeln, die Gott mit 40.000 Zungen lobpreisen, (Gott) mit 40.000 Mündern euren Dienst (ibadet) und eure Anbetung (dua) darbringen werdet, was euch in diesem Haus voll Kummer und Sorgen viele Verdienste (sevab) erbringen wird, und ihr werdet durch eure Anbetung (ibadet) in dieser Nacht euren Dank dafür darbringen, dass der Sturm, der über uns kommen sollte, noch nicht einmal ein Tausendstel Schaden angerichtet hat. Darüber hinaus beglückwünsche ich euch zu eurer großen Umsicht und bringe euch die gute Nachricht, dass die Gnade des Herrn (inayet-i Rabbani) sich hier in ganz klarer Weise für uns offenbart. | |||
'''Said Nursî''' | '''Said Nursî''' | ||
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بِاسْمِهِ سُبْحَانَهُ | |||
{"Im Namen dessen, der gepriesen sei!"} | |||
Meine lieben wahrhaft getreuen Brüder! | |||
Die Grundsätze der Abhandlung über die Wahrhaftigkeit (Lem'a-i Ikhlas) und den Geist (sirr) wahrer Aufrichtigkeit (haqiqi ikhlas) unter uns und unter den anderen mit ganzer Kraft anzuwenden, so weit wir dies überhaupt innerhalb der gegebenen Möglichkeiten können, hat sich bereits bis zu einer Notwendigkeit entwickelt. Ich habe eine zuverlässige Nachricht erhalten, dass man seit drei Monaten hier drei Männer untergebracht hat, welche die (Beziehungen unter den) mir hier besonders nahe stehenden Brüdern (mit Hilfe) der Verschiedenheit ihrer Stimmungen und Gedanken unterkühlen sollen. Sie ziehen also die Gerichtsprozesse grundlos in die Länge, damit die Schüler der Risale-i Nur, deren überdrüssig geworden, unruhig werden und damit die sensibleren und schwächeren unter ihnen Verdacht schöpfen und den Dienst an der Risale-i Nur aufgeben sollen. | |||
Seid vorsichtig! Gebt Acht! Lasst es nicht zu, dass die Opferbereitschaft der Brüder (uhuvvet) und ihre herzliche Zuneigung (muhabbet), die ihr euch bis heute bewahrt habt, erschüttert wird! Und sollte es auch nur der Hauch (einer leisen Erschütterung) sein, so kann uns doch daraus ein sehr großer Schaden entstehen. Denn schon hat eine ganz leichte Erschütterung in Denizli uns einige Hodjas entfremdet. Obwohl es unser Dienst an Qur'an und Glaube erfordert, unser Leben (ruh) falls notwendig füreinander zu opfern, sollten wahrhaft opferbereite (Schüler), durch Schwierigkeiten oder sonstige Ursachen gereizt, nicht einander zürnen, sondern in vollkommener Demut, Bescheidenheit und Hingabe für ihre Fehler einstehen und sich darum bemühen, in ihrer Liebe und Aufrichtigkeit zueinander zu wachsen. Andernfalls wächst aus einem Korn eine ganze Kuppel, woraus dann leicht ein irreparabler Schaden entstehen kann. Ich überlasse nun (alles weitere) eurem Scharfsinn und damit möchte ich hier schließen. | |||
'''Said Nursî''' | '''Said Nursî''' | ||
<nowiki>*</nowiki> * * | <nowiki>*</nowiki> * * | ||
بِاسْمِهِ سُبْحَانَهُ | |||
{"Im Namen dessen, der gepriesen sei!"} | |||
Meine lieben, getreuen Brüder! | |||
'''Erstens:''' | |||
''' | اَلْخَيْرُ فِيمَا اخْتَارَهُ اللّٰهُ | ||
{"Das Gute liegt in dem, was Gott will."} In diesem Sinne (sirr) liegt sehr viel Gutes in der Verzögerung unserer Gerichtsverhandlung und auch darin, dass unsere inzwischen entlassenen Brüder zur Gerichtsverhandlung - möge es Gott wollen (insha-a'llah) - wieder hier sein werden. | |||
In der Angelegenheit, um die es sich bei der Risale-i Nur handelt, ist es in der Tat von ganz besonderer Bedeutung für die islamische Welt im allgemeinen und dieses Land im besonderen, dass derartige Versammlungen so von Leben erfüllt sind, dass sie die Aufmerksamkeit aller auf die Wahrheiten (haqiqat) der Risale-i Nur lenken, denn in ihrer strahlenden Gestalt, jenseits all unserer Hoffnungen, Vorsichtsmaßnahmen und (Bestrebungen) etwas zu verbergen, auch wenn unsere Gegner sie (gering schätzen) und für unbedeutend erklären wollen, unterrichtet die Risale-i Nur in ihren Lektionen Freund und Feind gleichermaßen ganz außerhalb unseres Wollens. Ohne zu zögern enthüllt sie auch noch dem am weitesten entfernten Fremdling ihre geheimsten Gedanken (en mahrem sirlarini). | |||
Da dies nun einmal die Wahrheit (haqiqat) ist, sollten wir unsere kleinlichen Kümmernisse als bittere Medizin, wie etwa Chinin, betrachten, geduldig und dankbar sein und sagen: "Oh Er (Ya Hu)! Auch das wird vorübergehen." | |||
'''Zweitens:''' | |||
''' | Dem Direktor dieser Schule Josefs habe ich geschrieben: Während ich noch ein russischer Gefangener war, brach der bolschewistische Sturm zuerst in den Gefängnissen aus, so wie auch die Große Französische Revolution zuerst in den Kerkern unter den Gefangenen ausbrach, welche die Geschichte als Vagabunden bezeichnet hat. Deshalb versuchen wir Schüler der Risale-i Nur sowohl in Denizli und in Eskishehir als auch hier bei uns die Gefangenen so weit wie möglich auf den rechten Weg zu führen. In Eskishehir und in Denizli hatten wir dabei großen Erfolg. Hier werden wir aber noch erfolgreicher sein, denn als Ergebnis des Unterrichts (ders) der Risale-i Nur in dieser sensiblen Zeit und an diesem kritischen Ort milderte sich der Sturm (im Verhältnis) hundert zu eins.(*<ref>*{Was diesen Sturm betrifft, so handelte es sich dabei um einen Aufstand im Gefängnis zu Afyon, an dem aber keiner der Schüler der Risale-i Nur teilgenommen hat.}</ref>)Andernfalls hätten fremde, widrige Strömungen, welche es verstehen, aus einem solchen Konflikt und dergleichen Zwischenfällen ihren Nutzen zu ziehen und solche Gelegenheiten geradezu erwarten, Feuer in das Pulver geworfen und einen Brand entfacht. | ||
'''Said Nursî''' | '''Said Nursî''' | ||
<nowiki>*</nowiki> * * | <nowiki>*</nowiki> * * | ||
بِاس۟مِهٖ سُب۟حَانَهُ | بِاس۟مِهٖ سُب۟حَانَهُ | ||
{"Im Namen dessen, der gepriesen sei!"} | |||
Meine lieben, getreuen, unerschütterlichen Brüder, die in aller Mühsal nicht niedergeschlagen geworden sind und sich nicht von uns zurückgezogen haben! | |||
Während meine Seele (nefs) aufgrund einer physischen wie psychischen Bedrängnis um euch besorgt war, fühlte ich plötzlich in meinem Herzen: hättest du sowohl für dich als auch für nur einen einzigen deiner Brüder hier anstelle aller Sorgen und Kümmernisse vielleicht in anderer Form das Zehnfache erleiden müssen, um ihm so bald und so nahe begegnen zu können, es wäre noch immer für dich billig gewesen.Es scheint ja notwendig zu sein, dass, wie sich in alten Zeiten die Leute der Wahrheit (ehl-i haqiqat) wenigstens ein, zwei Mal im Jahr trafen, sich nun auch die Schüler der Risale-i Nur alle paar Jahre einmal in der Schule Josefs, als der günstigsten Gelegenheit, begegnen. Auch wenn mit dem Weg der Gottesfürchtigen und Asketen, entsprechend und in der Art und Weise, denjenigen Unterricht zu erteilen, die dessen am meisten bedürfen, ja allen und selbst noch ihren Gegnern, sodass nun (auf diese Weise) ihre geistige Körperschaft sprechen kann, tausend Mühen und Plagen verbunden sind, so ist dies nicht von Bedeutung. | |||
Wenn einige wenige unserer schwächeren Brüder in früheren Gefängnissen es überdrüssig geworden sind und den Kreis der Risale-i Nur verlassen haben, so war dies ein sehr großer Verlust für sie, jedoch kein Schaden für die Risale-i Nur. An ihrer Stelle betraten robustere, aufrichtigere Schüler den Plan. | |||
Da nun einmal die Prüfungen in dieser Welt (dunya) vergänglich sind und rasch vorübergehen und uns dabei ihre Verdienste (sevab), ihre Früchte überlassen, sollten wir auf die Göttliche Gnade (inayet-i Ilahiyye) vertrauen und dankbar bleiben in Geduld. | |||
'''Said Nursî''' | '''Said Nursî''' | ||
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بِاسْمِهِ سُبْحَانَهُ | |||
{"Im Namen dessen, der gepriesen sei!"} | |||
Meine lieben getreuen Brüder und Kommilitonen in dieser Schule Josefs! | |||
Da die kommende Nacht, die Nacht der Freisprechung (Leyle-i Berat) | |||
{Die Nacht, in der wir das Buch unserer Sünden des vorigen Jahres abgeben, während Gott zugleich unsere Aufgaben für das kommende Jahr in das Buch des Lebens einträgt. (A.d.Ü)} einem heiligen Samen und einer Art Programm, der Bestimmung (muqadderat) der Menschheit gleicht, ist sie ebenso heilig wie die Nacht der Vorherbestimmung (Leyle-i Qadr). Und so wie jedes gute Werk (hasanah) in dieser Nacht der Bestimmung für 30.000 zählt, so steigert sich auch in der Nacht der Freisprechung (Leyle-i Berat) der Wert (sevab) einer jeden guten Tat (amel-i salihin) und jeden Wortes, das wir im Qur'an (lesen) auf 20.000. Ist er auch zu anderen Zeiten gleich zehn, so steigt er während dieser drei Heiligen Monate auf das Hundertfache und auf das Tausendfache. Und in diesen bekannten heiligen Nächten steigert er sich erst auf 10.000, dann 20.000, dann 30.000. In diesen Nächten kann er (den Wert) einer Anbetung (ibadet) von 50 Jahren erreichen. Darum ist es ein großes Verdienst, wenn wir den Qur'an (lesen), um Vergebung (bitten) und die Segenswünsche (salavat über den Propheten) rezitieren. | |||
'''Said Nursî''' | '''Said Nursî''' | ||
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بِاسْمِهِ سُبْحَانَهُ | |||
{"Im Namen dessen, der gepriesen sei!"} | |||
Meine lieben getreuen Brüder! | |||
Ich beglückwünsche (tebrik) euch von ganzem Herzen und aus ganzer Seele (ruh) zu diesem ehrwürdigen (sherif) und gesegneten (mubarak) Ramadan. Möge Gott der Gerechte euch allen in dieser Nacht der Bestimmung (Leyle- i Qadr) im ehrwürdigen Monat Ramadan einen Gegenwert (hayirli) von tausend Monaten schenken. Amin. Und möge Er ihn von euch wie ein achtzigjähriges, gottgefälliges Leben annehmen. Amin. | |||
'''Said Nursî''' | '''Said Nursî''' | ||
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بِاس۟مِهٖ سُب۟حَانَهُ | بِاس۟مِهٖ سُب۟حَانَهُ | ||
{"Im Namen dessen, der gepriesen sei!"} | |||
Meine lieben, getreuen, unerschrockenen und unerschütterlichen Brüder, die sich niemals von (einem Leben für) das Jenseits trennen und dieser vergänglichen Welt zuwenden würden! | |||
Seid nicht traurig, dass ihr hier noch ein wenig länger bleiben müsst und man unsere Angelegenheit noch etwas in die Länge ziehen will. Nein, im Gegenteil: seid es, gleich mir, zufrieden. Da unsere Lebensuhr nun einmal nicht still steht, sondern abläuft, bekommt (unser Leben) in diesem Haus der Kasteiungen erst durch die Früchte, die es für das Jenseits hervorbringt, seine Beständigkeit. Im Übrigen erweitert sich der Kreis (der Schüler) der Risale-i Nur. So werden z.B. auch die Gelehrten des Sachverständigenkomitees gezwungen, die Leuchte des Lichtes (Siradju-n'-Nur) sehr genau zu studieren. Wenn wir zudem entlassen würden, könnte das in der einen oder anderen Hinsicht zu Ausfällen in unserem Dienst am Glauben führen. | |||
Obwohl ich selbst dabei noch weit mehr Schikanen zu erdulden habe als ihr, möchte ich doch nicht deswegen entlassen werden. Versucht nur, euch so weit wie möglich mit Ausdauer und Geduld in dieser Art zu leben zurechtzufinden und sucht beim Abschreiben und Lesen der Risale-i Nur Trost und Erleichterung zu finden. | |||
'''Said Nursî''' | '''Said Nursî''' | ||
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بِاسْمِهِ سُبْحَانَهُ | |||
{"Im Namen dessen, der gepriesen sei!"} | |||
... | |||
'''Zweitens:''' | |||
''' | Da wir bereits wiederholt geäußert haben: "Die Risale-i Nur ist ein machtvoller und wahrhaftiger Kommentar (tefsir) zum Qur'an", jedoch einige unaufmerksame (Leute) die eigentliche Bedeutung dessen nicht kennen, habe ich nun die Eingebung bekommen, diese Tatsache näher zu erläutern. Und diese Tatsache ist folgende: | ||
Es gibt nämlich zwei Arten Qur'ankommentare. | |||
'''Die erste''' ist die altbekannte Art Kommentare, wobei die Redewendungen im Qur'an und die Bedeutung seiner Worte und Sätze festgestellt, erklärt und erläutert werden. | |||
Was aber '''die zweite''' Art der Auslegung betrifft, so stellt sie mit machtvollen Argumenten die Glaubenswahrheiten im Qur'an fest, erklärt und erläutert sie. Diese Art ist von sehr großer Bedeutung. Die allgemein bekannte Auslegung fasst manchmal diese Art kurz zusammen. Doch die Risale-i Nur betrachtet diese zweite Art als die unmittelbare Grundlage und ist eine spirituelle (auf der Wahrheit des Qur'an basierende) Auslegung, die auf beispiellose Weise alle halsstarrigen (gottlosen) Philosophen zum Schweigen verurteilt. | |||
'''Said Nursî''' | '''Said Nursî''' | ||
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بِاسْمِهِ سُبْحَانَهُ | |||
{"Im Namen dessen, der gepriesen sei!"} | |||
Meine lieben getreuen Brüder! | |||
Von maßgeblicher Seite wurde eine maßgebliche und bedeutsame Frage gestellt. Man fragte mich daher: "Obwohl ihr doch gar keine Vereinigung seid und bereits drei Gerichtshöfe euch in diesem Punkt freigesprochen haben, hat man euch doch seit 20 Jahren beobachtet und unter Kuratel gestellt, während (die Gerichte) in sechs Bezirken sich da nicht weiter eingemischt haben. Trotz alledem besteht zwischen den Nurdjus ein wirklich wunderbarer Zusammenhalt, wie man ihn in sonst keiner Vereinigung, keinem Gremium (oder Untersuchungskomitee) vorfindet. Wir möchten, dass ihr dieses Problem löst." | |||
Ich habe ihnen folgende Antwort gegeben: | |||
"Die Nurdjus sind kein Gruppen-Puppen-Spiel, schon gar nicht eine politische, weltliche (dunyevi) oder widerständlerische Vereinigung, errichtet um einem persönlichen oder gemeinschaftlichen Nutzen zu dienen, auch kein Gremium, und sie können es auch gar nicht sein. Jedoch sind sie die Nachkommen, die Söhne und Töchter der alten tapferen Männer, von Millionen, die voll Freude ihr Leben (ruh) für das Land und für den Islam eingesetzt haben und Märtyrer geworden sind. Sie haben diesen Opfermut geerbt, sodass sie nun diesen einzigartigen Zusammenhalt an den Tag legen und nun vor dem Gerichtshof in Denizli diese armen, elenden Mitbrüder an ihrer Stelle die folgenden Sätze sagen lassen konnten: | |||
"Um der Wahrheit, d.h. der Wahrheit des Qur'an willen, für die Millionen heldenhafter (Menschen) ihren Kopf geopfert haben, sollten auch wir bereit sein, unseren Kopf zu opfern." So haben sie es in ihrem Namen gesagt und damit das Gericht in Staunen und Bewunderung zum Schweigen gebracht. | |||
Das aber heißt: Es gibt unter den Nurdjus tapfere Männer, die sich treu und wahrhaftig, nur um des Wohlgefallens Gottes (riza-yi Ilahi) willen in gläubigem Vertrauen für ein jenseitiges (Leben) einsetzen, sodass diese schrecklichen Komiteen der Freimaurer, der Kommunisten, (der Leute) des Verderbens, {einer westlich dekadenten Lebensweise (A.d.Ü.)} der Atheisten und der Tashnak | |||
{armenische Widerstandskämpfer (A.d.Ü.)} und ähnlicher, keine Möglichkeit finden konnten, ihnen Widerstand zu leisten, sodass sie sie nun mit Hilfe von Gummiparagraphen Zwietracht und Verderben säen wollen, indem sie den Gouverneur und das Gericht betrügen. Möge Gott es wollen (insha-a'llah), dass sie damit nichts erreichen werden, vielmehr den Grund dafür liefern werden, dass sich die Zahl derer, die sich für die Risale-i Nur und den Glauben (iman) hingegeben haben, noch vermehren wird. | |||
'''Said Nursî''' | '''Said Nursî''' | ||
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بِاسْمِهِ سُبْحَانَهُ | |||
{"Im Namen dessen, der gepriesen sei!"} | |||
Meine lieben getreuen Brüder! | |||
Ich will euch von einer Frage und ihrer Antwort berichten, der ich vor 40 Jahren einmal (begegnet bin) und die der Frage von gestern gleicht. In jener alten Zeit, als die Schüler des Alten Said so leidenschaftlich mit ihrem Meister (Ustadh) verbunden waren, dass sie ihr Leben für ihn hingegeben hätten, war der Alte Said in der Lage, dem Komitat der Armenier rund um Van und Bitlis, also den Kämpfern der Taschnak, die zu einem hohen Einsatz bereit waren, ein "Halt!" zuzurufen und (ihre Aktivitäten) bis zu einem gewissen Grade zum Stillstand zu bringen. Er fand Mauser-Gewehre für seine Schüler, und eine Zeitlang glich die ganze Medresse einer Kaserne, worin sich Gewehre zwischen den Büchern fanden, sodass ein General, der kam und das sah, sagte: "Dies ist keine Medresse. Es ist eine Kaserne." Aufgrund der Ereignisse in Bitlis wurde er misstrauisch und befahl: "Nehmt ihnen die Waffen ab!" So nahmen sie uns die fünfzehn Mauser-Gewehre, die in unsere Hände gelangt waren, wieder ab. Ein, zwei Monate später brach der Große Krieg aus und wir bekamen unsere Gewehre wieder zurück. Wie dem auch sei... | |||
'''Im Zusammenhang mit diesen Ereignissen fragte man mich damals:''' | |||
"Dieses Furcht erregende, kampfbereite armenische Komitat hat Angst vor euch. Sobald ihr auf den Berg Erek steigt, ziehen sich diese tapferen Krieger vor euch zurück, verlassen die Gegend und gehen anderswohin. Was für eine Macht besitzt ihr denn, dass so etwas möglich ist?" | |||
'''Zur Antwort habe ich ihnen gesagt:''' | |||
"Da die armenischen Freischärler dieses einzigartige Opfer für ein vergängliches irdisches Leben bringen und für einen nur vorübergehenden Nutzen, einen negativen Nationalismus und für ihre Sicherheit und sich uns entgegenstellen, werden die Schüler, die für ein ewiges Leben und die positiven Interessen einer (welt)weiten heiligen islamischen Nation kämpfen und glauben, dass die vorherbestimmte Stunde (edjel) nicht hinausgeschoben werden kann, sicherlich nicht hinter ihnen zurückstehen. Falls notwendig, werden sie sicherlich stolz und ohne zu zögern diese sichere, vorherbestimmte Stunde und einige, wenige Jahre eines illusionären äußerlichen Lebens für Millionen Jahre eines wahren Lebens, Wohlseins und die Interessen von Milliarden ihrer Brüder im Glauben zum Opfer bringen. | |||
'''Said Nursî''' | '''Said Nursî''' | ||
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بِاسْمِهِ سُبْحَانَهُ | |||
{"Im Namen dessen, der gepriesen sei!"} | |||
Meine lieben, getreuen, glaubensstarken und liebenswerten Brüder! | |||
Seit zwei Tagen habe ich infolge einer schweren Grippe schreckliche Schmerzen sowohl in meinem Kopf als auch in meinem ganzen Körper. Da ich mich unter diesen Umständen mit meinen Freunden treffen möchte und in gewissem Grade trostbedürftig bin und Gemeinschaft brauche, war ich durch eine schreckliche Einsamkeit und diese Isolationshaft besonders eingeengt. Klagen wie die folgende kamen mir in mein Herz: "Warum leiden wir diese Qualen? Was ist der Nutzen für unseren Dienst?" | |||
Da spürte ich heute morgen plötzlich folgende Eingebung in meinem Herzen: Euch dieser schrecklichen Prüfung zu unterziehen und immer wieder bis in die feinsten Feinheiten hinein auf den Prüfstein geschlagen zu werden, um herauszufinden "ist es Gold oder ist es Kupfer?", euch in jeglicher Hinsicht mit äußerster Strenge zu prüfen, eure Seelen (nefs) durch drei, vier Siebe zu sichten, ob sie "etwa eigene Interessen oder Zweifel hegen, oder etwa nicht?" ist außerordentlich wichtig für euren Dienst, der einzig und allein im Namen von Recht und Wahrheit (haqq ve haqiqat) geleistet werden darf, damit Göttliches Vorherwissen (Qader-i Ilahi) und die Gnade des Herrn (inayet-i Rabbaniye) ihn gestatten können. Denn da wir nun einmal auf diesem Feld der Prüfungen unseren verstockten, ungerechten Gegnern, die nur nach einem Vorwand suchen, auf diese Weise zur Schau gestellt werden, wird nun einem jeden klar, dass (in unserem Dienst) kein Lug und Trug, keine Selbstgefälligkeit, keine Selbstsucht, kein Vorteil in dieser (dunyevi) oder in jener (ukhrevi) Welt oder ein persönlicher Gewinn im Spiel ist, sondern einzig und allein aus Aufrichtigkeit, Wahrhaftigkeit und Gerechtigkeit (tam khalis, haqq ve haqiqat) erwächst. | |||
Wäre er gleichsam verschleiert und verborgen geblieben, könnte man ihm die verschiedensten Gründe unterschieben. Die einfachen Gläubigen könnten nicht mehr in ihn vertrauen. Sie könnten dann sagen: "Vielleicht täuschen sie uns nur." Und auch die gebildeten Leute würden ihre Zweifel hegen. Vielleicht würden sie dann sagen, dass (diese Nurdjus diesen Dienst nur leisten), um sich gleich einigen Höhergestellten (maqamat) in ein günstigeres Licht zu setzen und damit Vertrauen zu erwerben, und könnten sich somit nicht mehr auf unseren Dienst verlassen. So fühlen sich denn nach dieser Prüfung selbst die verbohrtesten und argwöhnischsten Leute dazu gezwungen, (in unseren Dienst) zu vertrauen. So möge euch denn nun Gott (insha-a'llah) für eure Mühe tausendfachen Lohn gewähren! | |||
'''Said Nursî''' | '''Said Nursî''' | ||
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بِاسْمِهِ سُبْحَانَهُ | |||
{"Im Namen dessen, der gepriesen sei!"} | |||
Meine lieben getreuen Brüder! | |||
'''Erstens:''' | |||
''' | Ich empfing eine Eingebung, ich solle doch dieses einerseits lehrreiche Verhalten und die andererseits so erstaunliche Behandlung beschreiben, die man meiner Person in meinen beiden Gefangenschaften (im Krieg und in der Haftanstalt) zuteil hat werden lassen. Es war dies folgendermaßen: | ||
Wir lagen in Russland an der Kostroma zusammen mit 90 gefangenen Offizieren in einer Halle. Von Zeit zu Zeit gab ich diesen Offizieren eine Unterweisung (ders). Eines Tages kam der russische Kommandant, sah das und sagte: "Dieser kurdische Kommandant eines Freiwilligen Bataillons hat einmal viele unserer Soldaten im Feld gelassen. Und jetzt gibt er ihnen hier politischen Unterricht. Ich verbiete das. Er darf keinen Unterricht erteilen." Zwei Tage später aber kam er wieder zurück und sagte: "Da euer Unterricht nicht politisch ist, sondern religiös und moralisch (dini ve akhlaqi), mögt ihr also weitermachen." Und erteilte die Erlaubnis. | |||
Während meiner zweiten Gefangenschaft hier in diesem Gefängnis verbat der (zuständige) Justizvollzugsbeamte einem meiner mir eng vertrauten Brüder, zu mir zu kommen, obwohl er doch seit 20 Jahren meine Lesungen gehört hatte und einen besseren Unterricht (ders) erteilt als ich. Man gestattete noch nicht einmal einem Diener, mir in meinen notwendigen Bedürfnissen (wie Wasser oder Essen) behilflich zu sein, damit niemand von mir unterwiesen werden könne. Dabei lässt doch die Risale-i Nur keine Notwendigkeit zu noch weiterem Unterricht (ders) mehr übrig; und es gibt auch gar nichts mehr zu unterrichten, auch kein Geheimnis mehr, das noch verborgen wäre. Wie dem auch sei: die derzeitigen Umstände sind der Grund, es hier nun mit dieser langen Geschichte kurz zu machen. | |||
<nowiki>*</nowiki> * * | <nowiki>*</nowiki> * * | ||
'''Ein wahrer Trost, der die Bedrängnisse, die mich plagen, zunichte macht.''' | |||
''' | |||
'''Erstens:''' | |||
''' | Unsere Trübsal (zahmet) verwandelt sich in Labsal (rahmet). | ||
'''Zweitens:''' | |||
''' | Jener Frohsinn, der sich in der Gerechtigkeit (adalet) göttlichen Vorherwissens (qadr) findet, und in der Zufriedenheit (riza), (die sich einstellt, wenn man sich ihr) anvertraut (teslim). | ||
'''Drittens:''' | |||
''' | Jene Heiterkeit, die aus der Besonderheit erwächst, dass den Nurdjus Gottes besondere Gnade (inayet) zuteil wird. | ||
'''Viertens:''' | |||
''' | Jene Freude (die sich einstellt), weil selbst noch der Niedergang nur vorübergehend ist. | ||
'''Fünftens:''' | |||
''' | Bedeutende Verdienste (sevab). | ||
'''Sechstens:''' | |||
''' | Sich nicht einmischen in das, was Aufgabe (vazifah) Gottes ist. | ||
'''Siebentens:''' | |||
''' | Angesichts auch der schwersten Angriffe nur unbedeutende Schwierigkeiten und kleinere Wunden zu erleiden. | ||
'''Achtens:''' | |||
''' | Im Vergleich zu den von härteren Schicksalsschlägen Betroffenen (haben wir es) um ein vielfaches leichter. | ||
'''Neuntens:''' | |||
''' | Nachdem wir in unserem Dienst am Glauben und in der Risale-i Nur schwer geprüft worden waren, ging daraus ein hoher Bekanntheitsgrad (der Risale-i Nur) hervor, woraus unsere Freude erwächst. | ||
Diese neun geistlichen Freuden sind uns eine so milde Salbe, eine so süße Arznei, wie sie sich gar nicht beschreiben lässt; und sie erleichtert unsere schweren Qualen. | |||
'''Said Nursî''' | '''Said Nursî''' | ||
<nowiki>*</nowiki> * * | <nowiki>*</nowiki> * * | ||
بِاسْمِهِ سُبْحَانَهُ | |||
{"Im Namen dessen, der gepriesen sei!"} | |||
Meine lieben getreuen Brüder! | |||
'''Erstens:''' | |||
''' | In einer Zeit, da eine despotische Regierung die Menschen von der Wallfahrt (haddj) abhält, Semsemwasser wegschütten lässt, zulässt, dass man uns schweres Unrecht antut, darüber hinwegsieht, wenn der "Dhu-l'Fikar" und die "Leuchte des Lichtes (Siradju-n'Nur)" beschlagnahmt werden, Beamte befördert, die uns böswilliger- und ungesetzlicherweise misshandeln, die Stimme nicht hören, die aus unserem Hause dringt, wenn unser Zustand zu einem lauten Weinen wird, die unsere Unterdrückung zum Ausdruck bringt, ist der ruhigste Ort das Gefängnis. Nur wenn es nun noch möglich wäre, uns in ein anderes Gefängnis zu verlegen, wäre das unsere vollkommene Sicherheit (selamet). | ||
'''Zweitens:''' | |||
''' | Gerade so wie sie auch noch die am entferntesten Stehenden gegen unseren Willen unsere privatesten Schriften haben lesen lassen, so bestehen sie auch darauf und zwingen uns geradezu dazu, eine Gemeinschaft zu bilden. Wir aber haben nicht das geringste Bedürfnis, eine Vereinigung zu sein oder ein Komitee zu bilden. Denn unter den Nurdjus hat sich die islamische Bruderschaft durch eine Gemeinschaft in der Vereinigung aller Gläubigen durch ihre Aufrichtigkeit und durch ihre Opferbereitschaft in hohem Grade entfaltet. Denn in jener mächtigen Hingabe, die sie von Millionen ihrer Vorväter geerbt hatten, sind die Schüler der Risale-i Nur an die Wahrheit gebunden, für die ihre Vorväter ihr Leben (ruh) in vollkommener Hingabe (kemal-i ashk) geopfert haben, sodass bis heute kein Bedürfnis zurückgeblieben ist, einen öffentlichen Verein, eine politische Vereinigung oder ein Komitee zu gründen, sei es nun geheim oder für jedermann zugänglich. Das aber heißt, dass jetzt eine solche Notwendigkeit besteht, denn Göttliches Vorherwissen (qader-i Ilahi) hat sie geschaffen, um uns dadurch in Schwierigkeiten zu bringen. Sie tyrannisieren uns mit ihren Beschuldigungen einer imaginären politischen Organisation. Was aber das göttliche Vorherwissen (qadr) betrifft, so hat es uns mit seiner Hand geschlagen und dabei gesagt: "Warum ist denn eure Aufrichtigkeit nicht vollkommen, eure gegenseitige Unterstützung nicht vollkommen? Warum seid ihr denn keine vollkommene Partei Gottes (Hisbullah)?" So wirkt sie Gerechtigkeit. | ||
'''Said Nursî''' | '''Said Nursî''' | ||
<nowiki>*</nowiki> * * | <nowiki>*</nowiki> * * | ||
... | |||
Dieses Mal findet der Angriff in einem weit größeren Rahmen statt. Der Regierungspräsident (Reis-i Hukumet) und sein Kabinett greifen uns aufgrund ihrer furchtbaren Verdächtigungen nun planmäßig an. Aufgrund einer Nachricht und vieler Hinweise haben die versteckten Heuchler durch fälschliche Berichte und mit ihren Intrigen es so dargestellt, als ob wir mit dem Kalifatskomitee und der geheimen Organisation des Naqshibandi-Ordens eng verbunden seien, ja sogar ihr Bannerträger, und dadurch die Regierung in den Alarmzustand versetzt. Als Beweis führen sie aus, dass die umfangreichen Bände der Risale-i Nur in Istanbul gebunden, über die ganze islamische Welt verbreitet werden und dort überall willkommen sind, womit sie die Regierung in Angst (und Schrecken) versetzt und erreicht haben, dass die eifersüchtigen Hodjas (vom Amt für religiöse Angelegenheiten) und die (bereits) misstrauischen Beamten sich gegen uns gekehrt haben. Sie waren der Meinung, dass zahlreiche Dokumente und Hinweise ans Licht kommen würden und dass ich es dann in den Adern des Alten Said nicht mehr länger aushalten könnte und nun das unterste zu oberst kehren würde. Doch sei Gott dem Gerechten unendlicher Dank dafür, dass er diese ganze üble Lage von Tausend zu eins herabgemindert hat. Bei all ihren Untersuchungen haben sie nichts entdecken können, was uns mit irgendeiner Vereinigung oder Gesellschaft in Verbindung hätte bringen können. Es gab nichts, was sie hätten finden können. Der Staatsanwalt war daher gezwungen, zu Lügen und zu Verleumdungen Zuflucht zu nehmen, die Dinge verkehrt auszulegen und Unterstellungen über irgendwelche Kleinigkeiten zu verbreiten, für die man niemanden verantwortlich machen kann. | |||
Da aber die Wahrheit nun einmal (so und nicht anders) ist, blieben wir und die Risale-i Nur zu 99 Prozent von diesem Übel verschont. Und weil dies so ist, dürfen wir uns nicht beklagen, sondern sollten tausendfach unseren Dank darbringen und von der Gnade Gottes (inayet-i Ilahiyye) in Geduld die Vollendung ihrer Manifestation erwarten. Und durch den Unterricht der Risale-i Nur sollten wir denjenigen Trost spenden, die seiner bedürfen und danach verlangen, die beständig zu dieser Medresse kommen oder von ihr gehen. | |||
'''Said Nursî''' | '''Said Nursî''' | ||
<nowiki>*</nowiki> * * | <nowiki>*</nowiki> * * | ||
'''Meister (Ustadh) Said Nursi hat in seiner dritten Schule Josefs (Medresse-i Yusufiye) eine Abhandlung (risalah) verfasst, deren Titel "Der glänzende Beweis (Elhuddjetu-z'Zehra)" ist. Was die Einheit Gottes (tauhid), die "Risalet- i Ahmediye (A.S.M.)" und den Kommentar (tefsir) zur Suratu-l'Fatiha betrifft, so ist diese besonders wertvolle Risalah für die im Gefängnis einsitzenden Schüler der Risale-i Nur und ihre Mitgefangenen, weil sie ja Lektionen (ders) über die Erkenntnis (ilm) und den Glauben (iman) beinhaltet und so für die im Gefängnis Einsitzenden eine wohltuende und lichtvolle (nurlu) Beschäftigung darstellt. Die Schüler, die nach dem Gerichtsurteil zusammen mit ihrem Meister (Ustadh) im Gefängnis gesessen haben, verfassten dort folgenden Lobgesang, den wir hier nun originalgetreu wiedergeben wollen.''' | |||
< | <span id="Risale-i_Nur_nedir,_Bediüzzaman_kimdir?"></span> | ||
== Risale-i Nur | ==Was ist die Risale-i Nur? Wer ist Bediuzzaman?== | ||
Die höchsten Diener des Glaubens (din), deren Ankunft zu Beginn eines jeden Jahrhunderts in einem Hadith verkündet werden, sind nicht dessen Subjekt (mubtedi') {D.h. der Mittelpunkt eines Satzes, um den sich alles dreht. (A.d.Ü.)} sondern dessen gelebter Ausdruck (muttebi'). Das heißt, sie produzieren nicht von sich aus irgendetwas Neues und erfinden keine neuen Grundsätze (ahkam). Sie stärken und befestigen vielmehr die Religion (din), indem sie ihren Grundsätzen und Grundpfeilern der Religion und der Tradition des Propheten, mit dem Friede und Segen sei, folgen, das Wahre und Wesentliche des Glaubens (din) aufzeigen, alles andere, was sich mit (der Religion) vermischt hatte, für Null und nichtig erklären, alle Angriffe gegen den Glauben (din) abwehren und zurückweisen, dem Auftrag ihres Herrn erneut wieder Geltung verschaffen und die Ehre und Erhabenheit der Göttlichen Gebote (durch ihr Leben) aufzeigen und verkündigen. Ohne die essentiellen Grundlagen (tavri esasi) zu zerstören oder den ursprünglichen Geist (ruhu asli) zu verletzten, erfüllen sie ihren Auftrag (ifa-i vazife) allein durch neue Methoden der Überzeugung, so wie sie dem Verständnis der jeweiligen Zeit entsprechen, durch eine zeitgemäße Art und Weise, die Menschen anzusprechen, sowie durch neue, detailliertere Erklärungen. | |||
Diese Beamten ihres Herrn (me'murin-i Rabbaniye) bestätigen (alle diese ihre) Aufgaben mit ihrer Tat und in ihren Werken. Sie erfüllen so (ihre Aufgabe), die Festigkeit ihres Glaubens (iman) und ihre Aufrichtigkeit (ikhlas) in sich selbst zu reflektieren. So bringen sie die Stufe ihres Glaubens (iman) durch ihre Taten zur Darstellung. Dadurch zeigen sie in der Tat, dass sie der mohammedanischen Sitte (akhlaq) voll und ganz entsprechen und in Wahrheit (haqq) mit der inneren Haltung Ahmeds und den Eigenschaften des Propheten, mit dem Friede und Segen sei, bekleidet worden sind. Kurzum: In Anbetracht ihrer Taten und ihrer guten Gesittung (akhlaq), hinsichtlich der Befolgung der Sunnah des Propheten, mit dem Friede und Segen sei, und im Festhalten an ihr, stellen sie ein schönes und vollkommenes Modell für die Gemeinde Mohammeds, mit dem Friede und Segen sei, dar und sind für sie ein Beispiel, dem man folgen sollte. | |||
Die Werke, die sie verfassen, und in denen sie das Buch Gottes (kitabullah) kommentieren, ihre Erläuterung (izah) zu den Grundsätzen (ahkam) des Glaubens (din) und die Art und Weise, wie sie diese dem Verständnis (fehim) ihrer Zeit und dem Grad ihrer Bildung (ilim) entsprechend darzustellen wissen, sind nicht in ihnen selbst und als Resultat ihres erhabenen Denkvermögens entstanden, auch nicht die Frucht ihrer eigenen Intelligenz und Bildung (zeka ve irfan). Sie sind vielmehr eine innere Eingebung (ilham) und die Stimme ihres Herzens, unmittelbar gespeist aus der | |||
Quelle der Offenbarung (vahy) des Herrn der Reinen Botschaft (risalah). Djeldjelutiye, {ein poetisches Werk von Imam Ali} | |||
Mesnevi-i Sherif, {das Hauptwerk von Djelaleddin Rumi} Futuh-ul Ghayb {das Hauptwerk von Abdulqadir Geylani} und andere Werke dieser Art sind stets auf die gleiche Weise entstanden. Für all diese heiligen (qudsi) Werke waren solche, wenn auch hochangesehenen Persönlichkeiten, nur deren Verkünder. Diese heiligmäßigen (muqaddes) Persönlichkeiten haben einen Anteil an der Auswahl (der Themen) und der Art der Erklärung dieser erlesenen Werke, d.h., diese heiligmäßigen (qudsi) Persönlichkeiten gelten gewissermaßen als eine Art Überbringer, als Spiegel, bzw. Reflektoren ihres Sinngehaltes. | |||
Was nun die Risale-i Nur und ihren Interpreten betrifft, | |||
so findet sich in diesem vielgepriesenen Werk ein solch hoher Segen (feyz-i ulvi) und eine in so hohem Maße wirksame Vollkommenheit, wie sie bis heute noch niemals in einem vergleichbaren Werk gefunden werden konnte. Und da man nun feststellen muss, dass sie in einer Weise, wie man sie nie zuvor in ähnlichen Abhandlungen bezeugen konnte, eine Wirksamkeit entfaltet, wie sie in der Nachfolge des Ehrwürdigen Qur'an liegt, der die Fackel Gottes (mesh'ale-i Ilahiye), die Sonne der Rechtleitung und der Mond der Glückseligkeit ist; dass ihr Wesen das reine Licht des Qur'an (nur-u mahz-i Qur'an) ist und die Wirksamkeit der Segnungen aller Lichter Mohammeds, mit dem Friede und Segen sei, in größerem Maße in sich trägt als die Werke aller Freunde Gottes (auliyaullah); dass die innere Anteilnahme an ihr, die Verbundenheit mit ihr, die heilige Leitung durch den Herrn der Reinen Botschaft (risalah) noch stärker (zu spüren) ist als in allen Werken der Freunde Gottes (auliyaullah); dass im übrigen die Geistigkeit jenes Mannes, der sich (durch den Qur'an) angesprochen fühlt und sein Interpret ist, in der Art, wie sehr er sich durch ihn angesprochen fühlt und ihn zu schätzen weiß, unvergleichlich hoch und ohne Beispiel ist, das ist eine offensichtliche Tatsache (haqiqat), so klar wie die Sonne. | |||
Jene Persönlichkeit wurde in der Tat noch in ihrer Kindheit, weil sie ja niemals irgendwelchen Unterricht genossen hatte, um sich vor diesen äußeren Umständen zu erretten, in einer Zeitspanne von nur drei Monaten zum Erben (varith) {Die Gelehrten sind die Erben der Propheten (Hadith) (A.d.Ü.)} aller wissenschaftlichen Werke der Antike wie der Neuzeit, der Hermeneutik, der Geisteswissenschaften, der Naturwissenschaften, der Theologie und der Philosophie, eine Erfahrung, wie sie in ihrer Erhabenheit bis dahin noch nie jemandem zuteil geworden war. Von einer derart wunderbaren Gelehrsamkeit hatte man noch nie zuvor vernommen. Es besteht gar kein Zweifel, dass er, als der Überbringer des Lichtes (terdjuman-i nur), wie oben beschrieben, ganz und gar einen schlichten Anstand (iffet-i mudjessem) verkörpert, einen staunenswerten Mut (shedjaat) und zugleich eine vollkommene Bedürfnislosigkeit (istighna-yi mutlaq) zeigt, sowie in seinem ganzen Wesen von Natur (fitrat) aus ein Wunder verbunden mit einer staunenswerten Charakterfestigkeit darstellt (tedjessüm) und auf diese Weise ein Gnadengeschenk (inayet) und eine vollkommene Gabe Gottes. | |||
Diese wunderbare Persönlichkeit forderte - selbst fast noch ein Kind und doch bereits ein respektabler Gelehrter - die ganze damalige gelehrte Welt zu einem Disput heraus, ließ alle Väter der Wissenschaften still werden und brachte sie zum Schweigen, indem er alle ihre Fragen, ganz gleich welche auch immer sie ihm stellen mochten, vollständig, zutreffend und ohne jemals zu zögern oder zu zweifeln, beantwortete, wodurch er sich bereits mit 14 Jahren den Titel eines Magisters (Ustadh) erwarb und weshalb nun für immer der Segen seines Wissens (feyz-i ilim) und das Licht seiner Weisheit (nur-u hikmet) von ihm ausstrahlt. Durch die Feinsinnigkeit seiner Erläuterungen, die Eloquenz seiner Darlegungen, die Sicherheit und Bestimmtheit bei all seinen kritischen Erwägungen, seinen ebenso scharfsinnigen wie tiefschürfenden Betrachtungen, kurzum: durch das Licht seiner Weisheit versetzte er sämtliche gebildeten Leute (erbab-i irfani) in Erstaunen, womit er sich schließlich mit vollem Recht jenen illustren Titel einer "Koryphäe der Wissenschaft" erwarb, wie er in damaliger Zeit einmalig und einzigartig ("Bediuzzaman") war. | |||
Mit seinen überragenden Fähigkeiten und seiner vorzüglichen Gelehrsamkeit verbreitete er die Religion Mohammeds, mit dem Friede und Segen sei, bewies sie und zeigte sich dabei (als ein Mann, der stets) das Menschenmögliche tat, wofür das Ehrenwerte Haupt (Siegel) der Propheten (Seyyid-ul Enbiya Hazretleri), mit dem Friede und Segen sei, einer solchen Persönlichkeit mit Sicherheit seine allerhöchste Zuwendung gewährte und ihm seinen erhabenen Schutz und seine Hilfe zuteil werden ließ. So war er denn ohne Zweifel eine edelmütige Persönlichkeit, die stets dem Auftrag und der Anweisung (emir ve ferman) des Propheten Gottes (nebiyy-i aqdes), mit dem Friede und Segen sei, folgte, der seinen Weisungen entsprechend handelte und so zum Erben (varith) seiner Wahrheit wurde und diese (in seiner Persönlichkeit) reflektierte. | |||
Da er also nun die Lichter Mohammeds, mit dem Friede und Segen sei, die Erkenntnisse Ahmeds, mit dem Friede und Segen sei, und Gottes Fackel in ihrer ganzen Fülle (fuyuzat-i shem'-i Ilahi), in ihrem höchsten Glanz erstrahlen ließ, wodurch die numerischen Hinweise in Qur'an und Hadith in ihm zur Erfüllung gelangten, womit die majestätischen Verse (ayat-i djelil), die durch den Mund des Propheten (hitabat-i nebevi), mit dem Friede und Segen sei, verkündet worden sind, in ihrer numerischen Ausdeutung auf ihn zutreffen, besteht anhand dieser Hinweise kein Zweifel, dass diese Persönlichkeit aufgrund ihres Dienstes am Glauben ein klarer Spiegel des Prophetentums (risalet) ist, die höchste, oberste, leuchtend strahlende Frucht am Baume des Prophetentums (risalet), das abschließende Wort, das aus dem Munde des Propheten (lisan-i risalet) in Hinsicht auf seine Erbschaft (irsiyet) die Wahrheit (haqiqat) verkündigt, der letzte, der glückselig im Dienste des Glaubens (hizmet-i imani) die Fackel Gottes (shem'-i Ilahi) trägt. | |||
'''Im Namen der Schüler der Risale-i Nur, die in der dritten Schule Josephs, als erste dem Unterricht in dem "Glänzenden Beweis (Elhuddjetu-z'Zehra)" und in dem "Aufscheinen des Morgensterns (Zuhretun'Nur)" gefolgt sind''' | |||
'''Ahmed Feyzi, Ahmed Nazif, Salahaddin, Zübeyr, Djeylan, Sungur''' | |||
'''Ahmed Feyzi, Ahmed Nazif, Zübeyr, | |||
Obwohl mir (meine Schüler) einen hundertfach höheren Anteil zugeschrieben haben, als mir eigentlich zusteht, habe ich es doch nicht gewagt, die Gefühle der Unterzeichner zu verletzen. So habe ich denn diesen Lobgesang der Schüler der Risale-i Nur im Namen ihrer geistigen Körperschaft stillschweigend akzeptiert. | |||
'''Said Nursî''' | '''Said Nursî''' | ||
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08.04, 13 Haziran 2024 itibarı ile sayfanın şu anki hâli
Siebenter Abschnitt
Das Leben in Afyon
Bediuzzamans Verhaftung
In den letzten Monaten des Jahres 1947 kamen drei Polizeibeamte (in Zivil) aus Afyon nach Emirdagh, um die Umtriebe eines angeblich religiösen Geheimbundes im ganzen Lande zu erforschen. Insbesondere versuchten sie Said Nursi und die Schüler der Risale-i Nur (bei ihren verbotenen Aktivitäten) zu überraschen. Am Ende erfanden sie einfach irgendwelche aus der Luft gegriffene Vorwände. Ein Beispiel dafür ist Folgendes:
Ein Zivilbeamter schreibt auf einen Zettel: "Saids Diener hat hier eine Flasche Raki für Said gekauft." Dann fordert er einen bereits betrunkenen und kaum mehr seiner Sinne mächtigen Mann auf, diesen Zettel zu unterschreiben. Doch dieser Mann entgegnet ihm: "Gott möge mir verzeihen! Wer sollte eine solche Lüge unterschreiben?" Aber der Polizist, der versucht hatte, diesen Zettel unterschreiben zu lassen, damit aber keinen Erfolg gehabt hatte, erhielt noch in selbiger Nacht bei einem merkwürdigen Zwischenfall die Ohrfeige für den Fehler, den er damit begangen hatte. Es ist dies wie folgt:
Als er mit den Männern, mit denen er selbst noch zuvor Raki getrunken hatte an einem Bach entlang ging, gerieten sie miteinander in Streit. Da verpassten sie diesem unglückseligen Mann eine gehörige Tracht Prügel und nahmen ihm auch noch seine Pistole weg.
* * *
Zwei Tage lang verfolgten fünf Flugzeuge den Meister (Ustadh) jedes Mal wenn er mit einer Droschke einen Ausflug machte. Sobald aber der Meister (Ustadh) sein Haus betrat, zogen auch sie sich aus Emirdagh zurück. Da aber nun der Dienst, den der Meister (Ustadh) für den Qur'an (verrichtete), sich ausschließlich auf den Glauben und das Jenseits (ukhrevi) bezog, unterschoben sie ihm eine falsche Auslegung, machten auf diese Weise gegen ihn Propaganda und stellten ihn also bei den ihnen übergeordneten Behörden völlig falsch dar.
Aufgrund der Veröffentlichung der Risale-i Nur mit Hilfe eines Kopiergerätes und der Verbreitung ihrer Werke in Anatolien haben sich die atheistischen Untergrundorganisationen aufgemacht und begonnen, die Regierung mit falschen Vorstellungen herauszufordern, in der Absicht, diesen Dienst am Glauben zu stoppen. So wurde denn ein Befehl erlassen, die Häuser der Nurdjus in vielen Provinzen (vilayet), Städten (kasaba) und Dörfern, wie Emirdagh, Isparta, Kastamonu, Konya, Inebolu, Safranbolu, Aydin zu durchsuchen. So wurden denn im letzten Monat des Jahres 1947 Ustadh Said Nursi und etwa 15 Nur-Schüler von Emirdagh nach Afyon gebracht und, nachdem man sie verhört hatte, gefangen gesetzt. Auch die Nur-Schüler in anderen Provinzen wurden gleichfalls verhaftet und nach Afyon überstellt. Damit begann also nun (nach Denizli und Eskishehir) das Leben in der dritten Schule Josefs (Medresse-i Yusufiye).
Bediuzzaman vor dem Gerichtshof in Afyon
Bediuzzaman wies immer, wenn er wieder einmal ins Gefängnis kam, seinen Mitgefangenen den rechten Weg (irshad). Dort im Gefängnis wurden dann selbst Mörder noch sanft wie die Lämmer. Trotzdem er im Gefängnis in Einzelhaft (tedjrid-i mutlaq) gehalten wurde, verlieh er dem Gefängnis dennoch den Zustand (vaziyet) einer Schule der Risale-i Nur. Deshalb nennt er auch die Gefängnisse, in die er eingeliefert wurde, eine Schule des ägyptischen Josef (Medresse-i Yusufiye). Selbst ein Teil der in dieser im Gefängnis einsitzenden jungen Leute wollten diese "Medresse-i Yusufiye" nicht verlassen. Sie sagten: "Solange Bediuzzaman hier bleibt, werden auch wir uns als schuldig erweisen, unsere Strafe bekommen, von hier nicht mehr weg gehen und auch weiter in der Risale-i Nur unseren Unterricht (ders) empfangen.“
Nachdem im Gefängnis zu Denizli das "Frucht-Abhandlung (Meyve Risalesi)" genannte Werk verfasst worden war, konnte man dort eine offensichtliche Verbesserung (der Verhältnisse) beobachten... Dieser Umstand brachte sogar eine Hochschätzung von Seiten ihrer Feinde zuwege.
Aufrichtige Nur-Schüler, die das Wesen der Risale-i Nur durch aufmerksames und besinnliches Lesen erfasst hatten und sich einen wahrheitsgemäßen Glauben zu eigen gemacht hatten (tahqiqi bir imana sahib olan halis Nur talebeleri), fürchteten sich weder vor dem Tod, der Gefangenschaft und dem Kerker, noch irgendeine menschliche Art der Bestrafung oder Qual. Wenn sie ihren Dienst am Heiligen Qur'an und am Glauben (iman) für die ewige Errettung des Landes, des Volkes, der islamischen Welt und der ganzen Menschheit verrichten, und wenn sie dabei die Ungerechtigkeit und alles Unheil, dass die Atheisten ihnen bereiten, über sich herabkommen sehen, geraten sie darüber doch keineswegs in Verzweiflung und geben niemals ihre Hoffnung auf. So gingen sie stolz (erhobenen Hauptes) und seelenruhig in ihr Gefängnis. Für sie gab es nur eines, was ihnen Halt gab, und das war der Dienst am Qur'an und am Glauben (iman) in Aufrichtigkeit (ikhlas) und einzig um des Wohlgefallens Gottes (riza-yi Ilahi) willen. Der Schutz (muhafiz) der Armen und der Unterdrückten ist Gott der Gerechte (Djenab-i Haqq). So erwarteten sie denn nach dem Vorbild ihres stets mutigen Meisters (Ustadh) keinerlei Gegenleistung, maßen keinem Hindernis irgendeine Bedeutung bei, lasen dabei einzig die Risale-i Nur und verbreiteten sie.
So arbeiteten denn die Nur-Schüler während einer fünfundzwanzig Jahre währenden fürchterlichen Gewaltherrschaft (istibdad-i mutlaq) für die Risale-i Nur und ließen sich nicht in ihrem Glauben (iman) und in ihrem Dienst an der Islamiyet erschüttern. "Die Dinge, die äußerlich betrachtet nachteilig erscheinen, sind in Wirklichkeit eine Gnade (haqiqatta ni'met). Darin, dass man sich bemüht, liegt der Segen (rahmet). Um des Dienstes am Glauben (iman) willen ist alles gut, was immer uns zustoßen mag. Unsere Pflicht ist nicht die Sorge um das, was uns zustoßen könnte. Unsere Pflicht ist vielmehr der Dienst am Qur'an. Wir stehen immer unter der Gnade unseres barmherzigen Herrn (Rabb-i Rahîmi). Sterben wir, sind wir Märtyrer (shehid). Bleiben wir (im Leben), stehen wir im Dienst am Qur'an. Wenn die Feinde des Islam uns für Allezeit in einem irdischen (dunya) Gefängnis einsperren, stehen wir dennoch im Dienste der Risale-i Nur." Das war ihre feste Überzeugung (iman). Doch sind sie bei dieser Überzeugung (iman) allein nicht stehen geblieben, sondern haben auch danach gehandelt. Und das war ganz offensichtlich.
Dieses glaubensstarke Volk kennt Bediuzzaman in seiner Rechtschaffenheit, seine Größe, seinen Mut und seine Entschlossenheit, ist ihm treu ergeben und vertraut ihm in gleichem Maße. Darum glauben sie nicht dem, was man auch an Propaganda gegen ihn unternehmen möge. Was auch immer sie an Grausamkeiten und Gemeinheiten, die man Bediuzzaman wieder angetan hat: es stärkt nur noch die Liebe (sevgi) zu ihm in ihren Herzen (qalb) und ihre Verbundenheit mit ihm. Und so sagen sie denn: "Einen solchen Helden im Glauben (din) wie Bediuzzaman, eine solch große und (ganz offensichtlich) gesegnete (mubarek) Persönlichkeit ins Gefängnis zu werfen und (die Menschen) daran zu hindern, seine Werke ungezwungen lesen zu können, bedeutet, zu versuchen, den Glauben (din) aus Anatolien zu verbannen und sich anzustrengen, die Islamiyet zu zerstören." So wird (das Volk) zu (erbitterten) Gegnern all der Schikanen und Ungerechtigkeiten, zu denen Kommunisten und Atheisten anstiften. Daher muss die Regierung vor allen anderen Dingen, um diesen Plan, der gegen die Regierung geschmiedet wird, zum Scheitern zu bringen, Bediuzzaman aufgrund erwiesener Unschuld frei lassen. Solange Bediuzzaman dermaßen unterdrückt wird, wird auch das Volk gegen die Regierung sein.(*[1])Um der Sicherheit (selamet) des Glaubens (din), des Landes und des Volkes willen halten wir es für unsere Pflicht, diesen Sachverhalt (haqiqat) bekannt zu machen.
Nachdem nun Bediuzzaman in der Tat im Jahre 1944 vor dem Gerichtshof in Denizli freigesprochen worden war, traf man Anordnung (memur), dass er ab sofort in einer kleinen Stadt (Emirdagh kazasi) im Bezirk Afyon (vilayet) seinen Aufenthalt (ikamet) zu nehmen habe. Während er sich dort für sich selbst mit dem Jenseits (akhira) und der Risale-i Nur beschäftigte, wurde er schließlich 1948 auf Betreiben seiner heimlichen Gegner, als wäre es noch immer nicht genug der Ungerechtigkeiten, zusammen mit fünfzig Schülern der Risale-i Nur vor den Gerichtshof für Kapitalverbrechen in Afyon gebracht, wo man gebetsmühlenartig: "Er hat einen Geheimbund gegründet. Er hetzt das Volk gegen die Regierung auf. Je älter er wird, mit desto größerer Macht und Energie versucht er (die Regierung zu stürzen) und das System zu zerschlagen. Er sagt, dass Mustafa Kemal der Deddjal des Islam, ein Sufyan sei.", und dergleichen mehr vorgeschobene Anschuldigungen gegen ihn vorbrachte und ihn schließlich ins Gefängnis warf.
Devr-i sâbığın Bediüzzaman ve talebelerine reva gördüğü zulümlerden bir numune
(Bediüzzaman ve talebeleri büyük bir cürmün fâili imiş gibi silahlı muhafızlar arasında Afyon Hapishanesinden mahkemeye götürülürken)
Am Ende einer jahrelangen, eingehenden Untersuchung konnte jedoch kein einziger Beweis gefunden werden, (der Grund genug) zu einer Anklage gewesen wäre. Was nun aber auch immer sich hinter den Kulissen abgespielt haben mag und hinter verschlossenen Türen besprochen wurde: schließlich verurteilte das Gericht (angeblich aus Gewissensgründen (kanaat-i vidjdaniye)) Bediuzzaman zu 20 Monaten, einen scharfsichtigen Gelehrten zu 18 Monaten und 22 weitere Personen zu jeweils 6 Monaten Freiheitsstrafe. Alle übrigen wurden freigesprochen mit der Bemerkung: "Die (Angeklagten) halten Bediuzzaman für einen großen Lehrer (murshid) und lesen die Risale-i Nur, um damit ihre innere Leere zu füllen." Die Verurteilungen aber wurden folgendermaßen begründet: "Sie haben Bediuzzaman bei der Organisation einer Untergrundbewegung unterstützt." Das Urteil wird sofort vollstreckt. Sodann wurden sie alle abgeführt.
Natürlich wurde gegen ein solches Urteil sofort Revision eingereicht. Der Kassationsgerichtshof konnte seine Nachforschungen bereits nach kurzer Zeit beenden, hob dieses Urteil von Grund an auf und erklärte sodann: "Da nun einmal Bediuzzaman Said Nursi bei dem Gerichtsprozess in Denizli von derselben Anklage freigesprochen worden ist, welcher Prozess bereits ein Kassationsverfahren durchlaufen hat, kann ein solches Verfahren nicht noch einmal wieder aufgerollt werden, und zwar selbst dann nicht, wenn das Urteil von Denizli fehlerhaft gewesen wäre." Stattdessen musste nun ein neuer Prozess eröffnet werden. Nun wollte man wissen, wie die Angeklagten selbst darüber denken. Die Nur-Schüler aber waren vollkommen unschuldig und erklärten nun, sie wollten, dass (die Aufhebung) des Urteils durch den Kassationsgerichtshof befolgt werde. Jetzt begann der Gerichtshof in Afyon des Langen und Breiten darüber nachzudenken, ob sie dem Revisionsurteil folge leisten oder nicht folge leisten sollten und am Ende beschlossen sie, dem Urteil folge zu leisten. Schließlich fingen sie damit an, in einer Art Abschlussprüfung nach Fehlern zu suchen. Doch diese Arbeit kam irgendwie nie zu Ende und so wurde der Prozess ständig wieder vertagt. Am Ende wurden Bediuzzaman und seine Schüler, ohne dass jemals ein Urteil zustande kam, aus dem Gefängnis entlassen, nachdem sie ihre Strafe bereits abgesessen hatten. Und wie schon oben erwähnt, streckt sich dieser Prozess jetzt bereits über drei Jahre hin.(*[2])
Milliardenfach Schande! Eine so geniale Persönlichkeit, wie sie nicht ihresgleichen hat und jenen Dienst am Glauben (iman) versieht, der für unser Volk und Land, unsere Jugend und die islamische Welt das Allerheiligste (muqaddes) ist, und die so außerordentliche, großartige Werke verfasste, welche alle geistigen (manevi) Bedürfnisse der Menschheit zufriedenstellen können, von Prozess zu Prozess zu schleppen und sich darum zu bemühen, dass sie in den Gefängnissen zugrunde geht!
Bediuzzaman wurde auch in diesen letzten drei, vier Jahren den gleichen, dermaßen beispiellosen Schikanen ausgesetzt, wie in den 20 Jahren zuvor; verbrecherische Gemeinheiten gegenüber einem Mann der Wissenschaft, wie sie die Welt noch nicht gesehen hat! Qualen, die er in Denizli in einem ganzen Monat erleiden musste, hat er später in Afyon an einem einzigen Tag erlitten. Der Umgang mit ihm widersprach völlig allem Recht und jedem Gesetz. Man ließ ihn im Gefängnis ganze 20 Monate lang in einer ungepflegten, völlig vernachlässigten Zelle, die im Winter noch dazu ungeheizt und kalt war, allein und erwartete, er würde dort in völliger Isolierung (tedjrid-i mutlaq) schließlich (elendiglich) zugrunde gehen. Als sich während des Winters, bei strengem Frost, die Fenster des Gefängnisses millimeterdick mit Eis überzogen, hat man ihm auch noch Gift gegeben und überließ ihn dann, alt und bereits totkrank wie er war (hal), noch monatelang seiner Qual. Auch als es schon so weit gekommen war (hal), dass (unser ehrwürdiger Meister) sich in seinem Bett noch nicht einmal mehr umdrehen konnte, wurde keinem seiner Schüler erlaubt, ihm zu Dienst zu sein. So erwartete man einfach, dass er unter diesen schrecklichen Bedingungen ganz und gar allein gelassen vom Tode dahin gerafft werden würde. Seine Krankheit verschlimmerte sich so sehr, dass er tagelang nichts mehr zu sich nehmen konnte und ohne jegliche Nahrung in einen kachektischen Zustand (vaziyet) hinüberglitt.
Doch auch noch in diesem Zustand (hal), unter strenger Bewachung und ständiger Kontrolle, vernachlässigte er nicht die (mündliche) Abfassung der Risale-i Nur, sondern verfasste diese Werke auch weiterhin, wenn auch im geheimen, wie er das auch in allen früheren Gefängnissen (getan hatte). Die Gefangenen aber schrieben die Risale-i Nur (nach seinen Worten auf und) immer wieder ganz im geheimen ab, vervielfältigten sie auf diese Weise, schmuggelten sie sodann aus dem Gefängnis heraus und sicherten auf diese Weise ihre Verbreitung. So wurde denn auch in den Tagen, in denen Bediuzzaman im Gefängnis saß, die Verbreitung der Risale-i Nur nicht unterbrochen und so gelang es den Nur-Schülern, tapfer und mutig wie Husrev, hunderttausende von Exemplaren in der alten (arabischen) Schreibweise ganz im Verborgenen zu verbreiten.
Während er nun - infolge dieser Vergiftung - im Gefängnis auf dem Sterbebett lag, sagte er zu einem seiner Schüler, der einen Weg gefunden hatte, ihn zu besuchen: "Vielleicht werde ich nicht mehr länger leben können. Doch möge dann mein ganzes Leben (maudjudiyet) für das Land, das Volk, seine Jugend, die islamische Welt, ja die ganze Menschheit und Ewiges Glück und Zufriedenheit (im Jenseits) ein Opfer sein. Wenn ich sterbe, mögen aber meine Freunde keine Rache nehmen!"
Als einmal einer der Gefangenen, der durch die Anwesenheit Bediuzzamans im Gefängnis sehr viel Unterstützung erfahren hatte, ihn durch das Fenster begrüßte (selam), wurde der verprügelt, wobei man zu ihm sagte: "Warum hast du diesen Bediuzzaman begrüßt (selam)? Warum hast du durch sein Fenster geschaut?" Die Schüler, die heimlich versucht hatten, eine Gelegenheit zu finden, ihren hoch gesegneten (mubarek) und viel geliebten Meister (Ustadh) in seinem kranken und so elenden Zustand (vaziyet) zu besuchen, erhielten die Prügelstrafe dafür zugeteilt und wurden geschlagen, wenn sie dabei ertappt wurden. Aber sie haben niemals wegen dieses Unrechts nachgegeben und riefen stattdessen mit einer Standhaftigkeit, die aus ihrem Glauben und der islamischen Würde (izzet) herrührt, bei jedem Schlag, mit dem ihre Folterknechte auf sie einschlugen: "Schlag zu! Nur zu!" Und damit folgten sie ihrem Meister Bediuzzaman, der einmal in einer Zeitung schrieb: "Spucke deinem Feind ins Gesicht! So wirst du deine Seele retten, auch wenn er deinen Leib malträtiert (, somit schlecht behandelt und peinigt) und dich mit seinem Stiefel auf deinem Halse würgt."
So versuchte man denn mit verschiedenerlei Schikanen und Methoden der Unterdrückung, ihn daran zu hindern, sei es innerhalb des Gefängnisses, sei es außerhalb, weiterhin sein Werk (hizmet) zu verrichten. Folterqualen wurde er unterzogen und Beleidigungen wurden Bediuzzaman zugefügt, wie sie sonst niemandem auf der Welt angetan wurden. Endlich wurde er am 20.09.1949 entlassen, nachdem die Zeit seiner Strafe im Gefängnis abgelaufen war. Während aber die Gefangenen in allen anderen Gefängnissen morgens nach der Wachablösung entlassen wurden, was in dem Gefängnis in Afyon gewöhnlich um 10 Uhr der Fall war, entließ man Bediuzzaman bereits z.Zt. der Morgendämmerung, noch vor dem Morgengebet (sabah) aus dem Gefängnis, um so zu verhindern, dass sich das Volk darauf vorbereitet, ihm (am Gefängnistor) entgegenzukommen und ihm einen großartigen Empfang zu bereiten.
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(Nach seiner Entlassung) wohnte Bediuzzaman Hazretleri erst noch eine Weile in Afyon. In dieser Zeit postierte man, obwohl er doch seine Strafe bereits abgesessen hatte und das Revisionsgericht das Hafturteil gegen ihn ohne alle Einschränkungen aufgehoben hatte, drei Polizisten vor seiner Türe, die dort Tag und Nacht Wache hielten. So setzten sie ihre Quälereien und ihre Unterdrückung fort (um schließlich zu erreichen), dass er es noch bereuen sollte, das Gefängnis überhaupt verlassen zu haben. Denn obwohl er doch nun einer zwei Jahre langen repressiven Behandlung im Gefängnis entronnen war, die ihn eigentlich hätte vernichten sollen, duldete man es dennoch nicht, dass (Menschen) kamen, die sich nur in seiner Krankheit nach ihm erkundigen wollten. Obwohl der russische Kommandant ihm, wie seine Biographie (Tarihtje-i hayat) zeigt, einstmals die Freiheit geschenkt hatte, wurde den Leuten, die anlässlich eines Festtages (bayram) gekommen waren, um Bediuzzaman, der für sein eigenes Land und die gesegnete (mübarek), verehrte islamische Nation alles geopfert hatte, von seiten der Regierungsbeamten untersagt, ihn zu besuchen. Selbst von denjenigen, die dabei ertappt wurden, dass sie auch nur mit seinem Diener sprachen, wurden aus reiner Schikane die Personalien festgehalten, wobei man ihnen erklärte: "Du hast mit Bediuzzamans Diener geredet!"
Doch alle diese Gesetzwidrigkeiten bewirkten, dass sich die Menschen (halk) nur noch stärker zu ihm hingezogen fühlten und nicht nachließen, immer wieder neu nach seinen Werken zu verlangen. Sie hatten im Gegenteil eher noch die Wirkung einer Peitsche, die sie zu noch größerem Eifer antrieb. Das aber entfernte diejenigen, die gegen Bediuzzaman Propaganda machten und ihre Hintermänner immer mehr von ihm. Während sie sich darum bemühten, die Verehrung des Volkes (teveddjuh-u amme) für Bediuzzaman zu zerstören, wuchs die Hochachtung (hürmet) der Leute (millet) und besonders der Jungend und die Verbundenheit der Studenten an den Hochschulen für ihn immer mehr. Je mehr Propaganda sie gegen Bediuzzaman machten, um so stärker verschweißt mit ihm fühlten sie sich.
Ziel all dieser Propaganda gegen ihn war es, die Verehrung (teveddjuh) der Leute (millet) für Bediuzzaman zu zerstören, seine Person in Misskredit zu ziehen und die weitere Verbreitung der Risale-i Nur zu verhindern. Doch die Risale-i Nur ist nicht an die Persönlichkeit ihres Verfassers gebunden. Die Risale-i Nur ist Eigentum des Qur'an. Die Risale-i Nur ist nicht gleich wie andere Werke. Die Risale-i Nur steht für sich allein wie ein Schatz von Zeugnissen und Beweisen, d.h., sie ist in sich selbst ein Beweis und ein Zeugnis. Wer die Risale-i Nur liest, betrachtet dabei nicht die Person ihres Verfassers, vielmehr richtet sich sein Blick direkt auf die Wahrheiten (haqiqat) innerhalb dieses Werkes, ihre Zeugnisse und ihre Beweise. Es ist dies und aufgrund noch vieler anderer Tatsachen (haqiqat), dass diese gegen Bediuzzaman in aller Öffenlichkeit unternommene abscheuliche Propaganda so fruchtlos bleibt. Und sie ist dazu verdammt, auch weiterhin erfolglos zu bleiben.
Diese Islamische Nation (millet) bedauert es in der Tat milliardenfach, dass dieser großartige Verfasser und Denker, der dem Land und dem Volk einen so grenzenlosen Gewinn zukommen ließ, der mit solch einer noch nie dagewesenen Selbstlosigkeit (feraghat-i nefs) und Opferbereitschaft dem Qur'an und dem Glauben (iman) dient, auf diese Weise vor die Gerichte geschleppt worden ist! So erklären wir denn im Interesse des Landes und des Volkes: diese Angelegenheit muss so schnell wie möglich beendet und vor den Gerichten zum Abschluss gebracht werden! Denn dieser Dienst am Qur'an, den Bediuzzaman hier verrichtet, umschließt die Weite der islamischen Welt (dunya) und umfasst das All. Die so hohen Wahrheiten (haqiqat) und erhabenen Kostbarkeiten, über die wir hier im Zusammenhang mit Bediuzzaman Said Nursi berichtet haben, sind nicht ohne Beweise und enthalten keine Überteibungen. Alle, die daran zweifeln, können, indem sie Bediuzzaman, der ja noch am Leben ist, persönlich kennen lernen und, wenn sie die Risale-i Nur mit Geduld, Ausdauer und in reiner Absicht durchlesen, wahrnehmen, dass unsere Worte und Darstellungen bei der Wiedergabe der Wahrheiten (haqiqat) in dieser Biographie (tarihtje-i hayat) doch recht schwach sind. Doch werden sie dabei von ihrer Begeisterung so überwältigt sein, dass sie ihre Erkenntnisse, die ihnen in ihrer Aufrichtigkeit (ikhlas) mehr als durch uns selbst zuteil (idrak) werden, der ganzen Menschheit verkündigen werden.
Wenn nun auch die Gerichte der ganzen Welt aufgrund der Anschuldigungen der heimlichen Feinde des Glaubens (din) versuchen, Bediuzzaman zu verurteilen, so können sie Bediuzzaman dennoch nicht verurteilen, wenn diese Gerichte (ihr Urteil dabei) auf die Beweise (seiner Unschuld) stützen.
Hazret Bediuzzaman Said Nursi musste aufgrund all der Krankheiten, die ihm seine Feinde der Islamiyet mit ihrem Gift zugedient hatten, seine Tage ständig im Bett verbringen, wobei er dann sagte: "Ich warte an der Schwelle meines Grabes." Doch haben wir mit aller Macht und ganzer Kraft bei Gott dem Gerechten (Djenab-i Haqq) darum gebetet und gefleht, Er möge doch in Seiner Gnade (lutuf) diesem großen und mutigen Mann des Glaubens (din) noch die Spanne eines lang andauernden Lebens (ömur) schenken. Denn solch eines opferwilligen und wahrhaftigen Dieners des Qur'an, solch eines gewaltigen Genies, solch eines großen Denkers, solch eines mutigen (Verkünders) der Wahrheit (haqiqat), solch eines beispiellosen islamischen Gelehrten (hakim) bedarf die ganze Islamische Welt (alem) und die gesamte Menschheit (djihan).
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Die Fünfzehnte Hoffnung entnehmen wir aus den Blitzen (Lem'alar), die Bediuzzaman selbst verfasst hat, während er in Emirdagh und in Afyon lebte (hayat), und fügen sie hier ein.
Fünfzehnte Hoffnung
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Bediuzzaman Said Nursis Prozess vor dem Gerichtshof in Afyon
Die heimlichen Atheisten, die mit ihren Intrigen und Verleumdungen (schließlich erreicht haben), dass der Prozess gegen Bediuzzaman zu Afyon eröffnet wurde, hatten einen Plan geschmiedet, seine Hinrichtung zu bewirken. Seine ausführliche Verteidigungsrede ist von außerordentlicher Bedeutung und enthält alle die Wahrheiten (haqiqat), die er diesen Atheisten in ihrer Gesetzlosigkeit und Kritiksucht entgegenschleuderte und dabei seinen eigenen Tod für nichts erachtete. Im Ergebnis wurde schließlich das Hafturteil gegen ihn im Revisionsverfahren wieder aufgehoben. So wurde Bediuzzaman von demselben Gerichtshof sogar zwei Mal freigesprochen. Und am Ende wurden Bediuzzaman das Gesamtwerk der Risale-i Nur einschließlich der etwa fünfhundert Briefe vollständig und ohne Ausnahme zurückgegeben.
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BÜYÜK MÜDAFAATINDAN PARÇALAR
بِس۟مِ اللّٰهِ الرَّح۟مٰنِ الرَّحٖيمِ
وَ بِهٖ نَس۟تَعٖينُ
On sekiz sene sükûttan sonra mecburiyet tahtında bu istida mahkemeye ve sureti Ankara’ya makamata verilmişken, tekrar vermeye mecbur olduğum iddianameye karşı itiraznamemdir.
Malûm olsun ki Kastamonu’da üç defa menzilimi taharri etmek için gelen iki müddeiumumî ve iki taharri komiserine ve üçüncüde polis müdürüne ve altı yedi komiser ve polislere ve Isparta’da müddeiumumînin suallerine ve Denizli ve Afyon Mahkemelerine karşı dediğim ayn-ı hakikat küçük bir müdafaanın hülâsasıdır. Şöyle ki:
Onlara dedim: Ben, on sekiz yirmi senedir münzevi yaşıyorum. Hem Kastamonu’da sekiz senedir karakol karşısında ve sair yerlerde dahi yirmi senedir daima tarassud ve nezaret altında kaç defa menzilimi taharri ettikleri halde, dünya ile siyaset ile hiçbir tereşşuh, hiçbir emarem görülmedi. Eğer bir karışık halim olsaydı ve oranın adliye ve zabıtası bilmedi veya bildi aldırmadı ise elbette benden ziyade onlar mes’uldürler. Eğer yoksa bütün dünyada kendi âhireti ile meşgul olan münzevilere ilişilmediği halde, neden bana lüzumsuz, vatan ve millet zararına bu derece ilişiyorsunuz?
Biz Risale-i Nur şakirdleri, Risale-i Nur’u değil dünya cereyanlarına belki kâinata da âlet edemeyiz. Hem Kur’an bizi siyasetten şiddetle men’etmiş. Evet, Risale-i Nur’un vazifesi ise hayat-ı ebediyeyi mahveden ve hayat-ı dünyeviyeyi de dehşetli bir zehire çeviren küfr-ü mutlaka karşı, imanî olan hakikatlerle gayet kat’î, en mütemerrid zındık feylesofları dahi imana getiren kuvvetli bürhanlarla Kur’an’a hizmet etmektir. Onun için Risale-i Nur’u hiçbir şeye âlet edemeyiz.
Evvela: Kur’an’ın elmas gibi hakikatlerini, ehl-i gaflet nazarında bir propaganda-i siyaset tevehhümüyle cam parçalarına indirmemek ve o kıymettar hakikatlere ihanet etmemektir.
Sâniyen: Risale-i Nur’un esas mesleği olan şefkat, hak ve hakikat ve vicdan, bizleri şiddetle siyasetten ve idareye ilişmekten men’etmiş. Çünkü tokada ve belaya müstahak ve küfr-ü mutlaka düşmüş bir iki dinsize müteallik yedi sekiz çoluk çocuk, hasta, ihtiyar, masumlar bulunur. Musibet ve bela gelse o bîçareler dahi yanarlar. Bunun için neticenin de husulü meşkuk olduğu halde, siyaset yoluyla idare ve asayişin zararına hayat-ı içtimaiyeye karışmaktan şiddetle men’edilmişiz.
Sâlisen: Bu vatanın ve bu milletin hayat-ı içtimaiyesi bu acib zamanda anarşilikten kurtulmak için beş esas lâzım ve zarurîdir: Hürmet, merhamet, haramdan çekinmek, emniyet, serseriliği bırakıp itaat etmektir. Risale-i Nur hayat-ı içtimaiyeye baktığı zaman, bu beş esası kuvvetli ve kudsî bir surette tesbit ve tahkim ederek, asayişin temel taşını muhafaza ettiğine delil ise bu yirmi sene zarfında Risale-i Nur’un, yüz bin adamı vatan ve millete zararsız birer uzv-u nâfi’ haline getirmesidir. Isparta ve Kastamonu vilayetleri buna şahittir.
Demek Risale-i Nur’un ekseriyet-i mutlaka eczalarına ilişenler, herhalde bilerek veya bilmeyerek anarşilik hesabına vatana ve millete ve hâkimiyet-i İslâmiyeye hıyanet ederler. Risale-i Nur’un, yüz otuz risalelerinin bu vatana yüz otuz büyük faydasını ve hasenesini, vehham ehl-i gafletin sathî nazarlarında kusurlu tevehhüm edilen iki üç risalenin mevhum zararları çürütemez. Onları bunlarla çürüten, gayet derecede insafsız bir zalimdir.
Eğer dinsizliği bir nevi siyaset zannedip bu hâdisede bazılarının dedikleri gibi derseniz: “Bu risalelerinle medeniyetimizi, keyfimizi bozuyorsun.”
Ben de derim: “Dinsiz bir millet yaşayamaz.” dünyaca bir umumî düsturdur ve bilhassa küfr-ü mutlak olsa cehennemden daha ziyade elîm bir azabı dünyada dahi verdiğini, Risale-i Nur’dan Gençlik Rehberi gayet kat’î bir surette ispat etmiş. O risale ise şimdi resmen tabedildi. Bir Müslüman –el-iyazü billah– eğer irtidad etse küfr-ü mutlaka düşer; bir derece yaşatan küfr-ü meşkukta kalmaz. Ecnebi dinsizleri gibi de olmaz. Ve lezzet-i hayat noktasında, mazi ve müstakbeli olmayan hayvandan yüz derece aşağı düşer. Çünkü geçmiş ve gelecek mevcudatın ölümleri ve ebedî müfarakatları, onun dalaleti cihetiyle, onun kalbine mütemadiyen hadsiz firakları ve elemleri yağdırıyor. Eğer iman gelse, kalbe girse birden o hadsiz dostlar diriliyorlar. “Biz ölmemişiz, mahvolmamışız!” lisan-ı halleriyle diyerek o cehennemî halet, cennet lezzetine çevrilir.
Madem hakikat budur, size ihtar ediyorum: Kur’an’a dayanan Risale-i Nur ile mübareze etmeyiniz. O mağlup olmaz, bu memlekete yazık olur. (Hâşiye[3]) O, başka yere gider, yine tenvir eder. Eğer başımdaki saçlarım adedince başlarım bulunsa her gün biri kesilse hakikat-i Kur’aniyeye feda olan bu başı zındıkaya ve küfr-ü mutlaka eğmem ve bu hizmet-i imaniye ve nuriyeden vazgeçmem ve geçemem.
Elhasıl: Hayat-ı ebediyeyi mahveden ve hayat-ı dünyeviyeyi dehşetli bir zehire çeviren ve lezzetini imha eden küfr-ü mutlakı otuz seneden beri köküyle kesen ve tabiiyyunun dehşetli bir fikr-i küfrîlerini öldürmeye muvaffak olan ve bu milletin iki hayatının saadet düsturlarını hârika hüccetleriyle parlak bir surette ispat eden ve Kur’an’ın hakikat-i arşiyesine dayanan Risale-i Nur, böyle küçük bir risalenin bir iki maddesiyle değil belki bin kusuru dahi olsa onun binler büyük haseneleri onları affettirir diye dava ediyoruz ve ispatına da hazırız.
Madem cumhuriyet prensipleri, hürriyet-i vicdan kanunu ile dinsizlere ilişmiyor, elbette mümkün olduğu kadar dünyaya karışmayan ve ehl-i dünya ile mübareze etmeyen ve âhiretine ve imanına ve vatanına dahi nâfi’ bir tarzda çalışan dindarlara ilişmemek gerektir ve elzemdir. Bin seneden beri bu milletin gıda ve ilaç gibi bir hâcet-i zaruriyesi olan takvayı ve salahati bu mazhar-ı enbiya olan Asya’da hükmeden ehl-i siyaset yasak etmez ve edemez biliyoruz. Yirmi seneden beri münzevi yaşayan ve yirmi sene evvelki Said’in kafasıyla sorduğu bu suallerde bu zamanın tarz-ı telakkisine uygun gelmeyen kusurlarına bakmamak insaniyetin muktezasıdır.
Vatan ve millet ve asayişin menfaati hesabına bunu da hatırlatmak bir vazife-i vataniyem olması cihetiyle derim: Böyle bize ve Risale-i Nur’a az bir münasebetle taht-ı tevkife alınmak, gücendirmek yüzünden vatana ve asayişe dindarane menfaati bulunan pek çok zatları idare aleyhine çevirebilir, anarşiliğe meydan verir. Evet, Risale-i Nur ile imanlarını kurtaran ve millete zararsız ve tam menfaattar vaziyete girenler yüz binden çok ziyadedir. Hükûmet-i cumhuriyenin belki her büyük dairesinde ve milletin her tabakasında faydalı, müstakimane bir surette bulunuyorlar. Bunları gücendirmek değil belki himaye etmek elzemdir.
Şekvamızı dinlemeyen ve bizi söyletmeyen ve bahanelerle sıkıştıran bir kısım resmî adamlar, vatan aleyhinde anarşiliğe meydan açıyorlar diye kuvvetli bir vehim hatırımıza geliyor.
Hem maslahat-ı hükûmet namına derim: Madem Beşinci Şuâ’yı hem Denizli hem Ankara Mahkemeleri tetkik edip ilişmemişler, bize verdiler. Elbette onu yeniden resmiyete koyup dedikodulara meydan açmamak, idarece zarurîdir. Biz o risaleyi, mahkemelerin ellerine geçmeden ve onu teşhirlerinden evvel gizlediğimiz gibi Afyon Hükûmet ve Mahkemesi dahi onu medar-ı sual ve cevap etmemeli. Çünkü kuvvetlidir, reddedilmez. Kable’l-vuku haber vermiş, doğru çıkmış. Hem hedefi dünya değil, olsa olsa ölmüş gitmiş bir şahsa müteaddid manalarından bir manası muvafık geliyor. Onun dostluğu taassubuyla o gaybî ihbarı ve manayı, resmiyete koymamayı ve bizi onunla muaheze etmekle daha ziyade teşhirine yol açmamayı, vatan ve millet ve asayiş ve idare hesabına ihtar etmeye vicdanım beni mecbur eyledi.
Bu meselede şahsımın veya bazı kardeşlerimin kusuruyla Risale-i Nur’a hücum edilmez. O, doğrudan doğruya Kur’an’a bağlanmış ve Kur’an da arş-ı a’zama bağlıdır. Kimin haddi var ki elini oraya uzatsın, o kuvvetli ipleri çözsün. Hem memlekete maddî ve manevî bereketi ve fevkalâde hizmeti, otuz üç âyât-ı Kur’aniyenin işaratıyla ve İmam-ı Ali radıyallahu anhın üç keramet-i gaybiyesiyle ve Gavs-ı A’zam’ın (ra) kat’î ihbarıyla tahakkuk etmiş olan Risale-i Nur; bizim âdi ve şahsî kusurlarımızla mes’ul olmaz ve olamaz ve olmamalı. Yoksa bu memlekete hem maddî hem manevî telafi edilmeyecek derecede zararı olacak.
Risale-i Nur’a karşı gizli düşmanlarımızdan bazı zındıkların şeytanetiyle çevrilen planlar ve hücumlar inşâallah bozulacaklar, onun şakirdleri başkalara kıyas edilmez, dağıttırılmazlar, vazgeçirilmezler, Cenab-ı Hakk’ın inayetiyle mağlup edilmezler. Eğer maddî müdafaadan Kur’an bizi men’etmeseydi, bu milletin can damarı hükmünde umumun teveccühünü kazanan ve her tarafta bulunan o şakirdler, Şeyh Said ve Menemen Hâdiseleri gibi cüz’î ve neticesiz hâdiselerle bulaşmazlar. Allah etmesin, eğer mecburiyet-i kat’iye derecesinde onlara zulmedilse elbette gizli zındıklar ve münafıklar bin derece pişman olacaklar.
Elhasıl: Madem biz ehl-i dünyanın dünyalarına ilişmiyoruz, onlar da bizim âhiretimize ve imanî hizmetimize bu derece ilişmesinler.
Evet, biz bir cemaatiz. Hedefimiz ve programımız evvela kendimizi, sonra milletimizi idam-ı ebedîden ve daimî, berzahî haps-i münferidden kurtarmak ve vatandaşlarımızı anarşilikten ve serserilikten muhafaza etmek ve iki hayatımızı imhaya vesile olan zındıkaya karşı Risale-i Nur’un çelik gibi hakikatleriyle kendimizi muhafazadır.
Ben, sizin bana vereceğiniz en ağır cezanıza da beş para vermem ve hiç ehemmiyeti yok. Çünkü ben kabir kapısında, yetmiş beş yaşındayım. Böyle mazlum ve masum bir iki sene hayatı, şehadet mertebesiyle değiştirmek, benim için büyük saadettir. Risale-i Nur’un binler hüccetleriyle kat’î imanım var ki ölüm bizim için bir terhis tezkeresidir. Eğer zâhirî idam da olsa bizim için bir saat zahmet, ebedî bir saadetin ve rahmetin anahtarı olur. Fakat siz ey gizli düşmanlar ve zındıka hesabına adliyeyi şaşırtan, hükûmeti bizimle sebepsiz meşgul eden insafsızlar! Kat’î biliniz ve titreyiniz ki siz idam-ı ebedî ile ebedî mahkûm oluyorsunuz. İntikamımızı sizden pek çok muzaaf bir surette alınıyor görüyoruz. Hattâ size acıyoruz.
Evet, bu şehri yüz defa mezaristana boşaltan ölüm hakikatinin elbette hayattan ziyade bir istediği var. Ve onun idamından kurtulmak çaresi, insanların her meselesinin fevkinde en büyük ve en ehemmiyetli ve en lüzumlu bir ihtiyac-ı zarurîsi ve kat’îsidir. Acaba bu çareyi kendine bulan Risale-i Nur şakirdlerini ve o çareyi binler hüccetleriyle bulduran Risale-i Nur’u, âdi bahanelerle ittiham edenler ne kadar kendileri hakikat ve adalet nazarında müttehem oluyor, divaneler de anlar.
Bundan otuz sene evvel, Cenab-ı Hakk’ın inayetiyle dünyanın muvakkat şan ve şerefinin ve enaniyetli hodfüruşluğunun ve şöhret-perestliğinin ne kadar faydasız ve manasız olduğunu hadsiz şükür olsun ki Kur’an’ın feyziyle anlamış bir adamın, o zamandan beri bütün kuvvetiyle nefs-i emmaresiyle mücadele edip mahviyet etmek, benliğini bırakmak, tasannu ve riyakârlık yapmamak için elden geldiği kadar çalıştığına ona hizmet eden veya arkadaşlık edenler kat’î bildikleri ve şehadet ettikleri halde ve yirmi seneden beri herkes kendi hakkında hoşlandığı ziyade hüsn-ü zanna ve teveccüh-ü nâs ve şahsını medh ü senadan ve kendinin manevî makam sahibi olduğunu bilmekten herkese muhalif olarak bütün kuvvetiyle kaçtığı ve hem has şakirdlerinin onun hakkındaki hüsn-ü zanlarını reddedip o hâlis kardeşlerinin hatırını kırması ve yazdığı cevabî mektuplarında onun hakkındaki medihlerini ve ziyade hüsn-ü zanlarını kabul etmemesi ve kendini faziletten mahrum gösterip bütün fazileti Kur’an’ın tefsiri olan Risale-i Nur’a ve dolayısıyla Nur şakirdlerinin şahs-ı manevîsine verip kendini âdi bir hizmetkâr bilmesi kat’î ispat ediyor ki:
Şahsını beğendirmeye çalışmadığı ve istemediği ve reddettiği halde, onun rızası olmadan bazı dostları uzak bir yerden onun hakkında ziyade hüsn-ü zan edip medhetmeleri, bir makam vermeleriyle acaba hangi kanun ile medar-ı mes’uliyet olur ki o bîçare, hasta ve çok ihtiyar ve garibin münzevi odasına büyük bir cinayet işlemiş gibi kilidini kırıp taharri memurlarını sokmak hem evradından ve levhalarından başka bir bahane bulamamak; acaba dünyada hiçbir kanun, hiçbir siyaset bu taarruza müsaade eder mi?
Vatana ve millete ve ahlâka çok zararlı olan dinsizlerin kitaplarının intişarına ve komünistlerin neşriyatına serbestiyet kanunu ile ilişilmediği halde, üç mahkeme medar-ı mes’uliyet olacak içinde hiçbir maddeyi bulmayan ve millet ve vatanın hayat-ı içtimaiyesini ve ahlâkını ve asayişini temine yirmi seneden beri çalışan ve bu milletin hakiki bir nokta-i istinadı olan âlem-i İslâm’ın uhuvvetini ve bu millete dostluğunu iadeye ve o dostluğun takviyesine tesirli bir surette çabalayan ve Diyanet Riyasetinin uleması tenkit niyetiyle Dâhiliye Vekilinin emriyle üç ay tetkikten sonra, tenkit etmeyerek tam kıymetini takdir edip “kıymettar eser” diye Diyanet Kütüphanesine konulan Zülfikar ve Asâ-yı Musa gibi –kabr-i Peygamberî (asm) üzerinde alâmet-i makbuliyet olarak Asâ-yı Musa mecmuasını hacılar gördükleri halde– Nur eczalarını evrak-ı muzırra gibi toplayıp mahkeme eline vermek; acaba hiçbir kanun, hiçbir vicdan, hiçbir insaf buna müsaade eder mi?
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Afyon Hükûmet ve Zabıtasına ve Mahkemesine birkaç nokta maruzatım var:
Birincisi: Ekser enbiyanın Şark’ta ve Asya’da zuhurları ve ağleb-i hükemanın Garp’ta ve Avrupa’da gelmeleri, kader-i ezelînin bir işaretidir ki Asya’da din hâkimdir. Felsefe ikinci derecededir. Bu remz-i kadere binaen; Asya’da hüküm süren, dindar olmazsa da din lehine çalışanlara ilişmemeli, belki teşvik etmelidir.
İkincisi: Kur’an-ı Hakîm bu zemin kafasının aklı ve kuvve-i müfekkiresidir. El-iyazü billah; eğer Kur’an küre-i arzın başından çıksa arz divane olacak, akıldan boş kalan kafasını bir seyyareye çarpması, bir kıyamet kopmasına sebep olması akıldan uzak değildir. Evet, Kur’an arşı ferş ile bağlamış bir zincir, bir hablullahtır. Cazibe-i umumiyeden ziyade, zemini muhafaza ediyor.
İşte bu Kur’an-ı Azîmüşşan’ın hakiki ve kuvvetli bir tefsiri olan Risale-i Nur; bu asırda, bu vatanda, bu millete yirmi seneden beri tesirini göstermiş büyük bir nimet-i İlahiye ve sönmez bir mu’cize-i Kur’aniyedir. Hükûmet ona ilişmek ve talebelerini ondan ürkütüp vazgeçirmek değil belki onu himaye etmek ve okunmasını teşvik etmek gerektir.
Üçüncüsü: Ehl-i imandan bütün gelenler, maziye gidenlere mağfiret dualarıyla ve hasenatlarını onların ruhlarına bağışlamalarıyla yardımlarına binaen Denizli Mahkemesinde demiştim:
Mahkeme-i kübrada milyarlar ehl-i iman olan davacılar tarafından Kur’an hakikatlerine hizmet eden Nur talebelerini mahkûm ve perişan etmek isteyenlerden ve sizlerden sorulsa ki: “Serbestiyet kanunuyla dinsizlerin, komünistlerin neşriyatlarına ve anarşiliği yetiştiren cemiyetlerine müsamahakârane bakıp ilişmediğiniz halde, vatanı ve milleti anarşistlikten ve dinsizlik ve ahlâksızlıktan ve vatandaşlarını ölümün idam-ı ebedîsinden kurtarmaya çalışan Risale-i Nur talebelerini, hapisler ve tazyiklerle perişan etmek istediniz!” diye sizlerden sorulsa ne cevap vereceksiniz? Biz de sizlerden soruyoruz! Onlara demiştim. O zaman o insaflı, adaletli zatlar bizi beraet ettirdiler, adliyenin adaletini gösterdiler.
Dördüncüsü: Ben bekliyordum ki: Ya Ankara ya Afyon beni sorguda –pek büyük meseleler için Nurların o meselelere hizmeti cihetinde– bir meşveret dairesine alıp bir sual-cevap beklerdim. Evet, üç yüz elli milyon Müslümanların eski kardeşliğini ve muhabbetini ve hüsn-ü zannını ve manevî yardımlarını bu memleketteki millete kazandıracak çareleri bulmak ki en kuvvetli çare ve vesile Risale-i Nur olduğuna delil şudur:
Bu sene Mekke-i Mükerreme’de gayet büyük bir âlim hem Hint lisanına hem Arap lisanına Nur’un büyük mecmualarını tercüme edip Hindistan’a ve Arabistan’a göndererek “En kuvvetli nokta-i istinadımız olan vahdet ve uhuvvet-i İslâmiyeyi temine çalıştığı gibi Türk milletinin daima dinde ve imanda ileri olduğunu Nur risaleleri gösteriyor.” demişler.
Hem beklerdim ki “Vatanımızda anarşiliğe inkılab eden komünist tehlikesine karşı Nurların tesirleri ne derecededir ve bu mübarek vatan, bu dehşetli seyelandan nasıl muhafaza edilecek?” gibi dağ misillü meselelerin sorulmasının lüzumu varken, sinek kanadı kadar ehemmiyeti olmayan ve hiçbir medar-ı mes’uliyet olmayan cüz’î ve şahsî garazkârların iftiralarıyla habbe, kubbeler yapılmış meseleler için bu ağır şerait altında hiç ömrümde çekmediğim bir perişaniyetime sebebiyet verildi. Bize üç mahkemenin sorduğu ve beraet verdiği aynı meselelerden ve âdi ve şahsî bir iki mesele için manasız sualler edildi.
Beşincisi: Risale-i Nur’la mübareze edilmez, o mağlup olmaz. Yirmi seneden beri en muannid feylesofları susturuyor. İman hakikatlerini güneş gibi gösteriyor. Bu memlekette hükmeden, onun kuvvetinden istifade etmek gerektir.
Altıncısı: Benim ehemmiyetsiz şahsımın kusurlarıyla beni çürütmek ve ihanetlerle nazar-ı âmmeden düşürmek; Risale-i Nur’a zarar vermez, belki bir cihette kuvvet verir. Çünkü benim bir fâni dilime bedel Risale-i Nur’un yüz bin nüshalarının bâki dilleri susmaz, konuşur. Ve hâlis talebeleri, binler kuvvetli lisanlarla o kudsî ve küllî vazife-i Nuriyeyi şimdiye kadar olduğu gibi kıyamete kadar devam ettirecekler.
Yedincisi: Sâbık mahkemelerde dava ettiğim ve hüccetlerini gösterdiğimiz gibi; bizim gizli düşmanlarımız ve hükûmeti iğfal ve bir kısım erkânını evhamlandıran ve adliyeleri aleyhimize sevk eden resmî ve gayr-ı resmî muarızlarımız, ya gayet fena bir surette aldanmış veya aldatılmış veya anarşilik hesabına gayet gaddar bir ihtilalcidir veya İslâmiyet ve hakikat-i Kur’an’a karşı mürtedane mücadele eden bir dessas zındıktır ki bize hücum etmek için istibdad-ı mutlaka “cumhuriyet” namını vermekle, irtidad-ı mutlakı rejim altına almakla, sefahet-i mutlakaya “medeniyet” namını takmakla, cebr-i keyfî-i küfrîye “kanun” namını vermekle hem bizi perişan hem hükûmeti iğfal hem adliyeyi bizimle manasız meşgul eylediler. Onları Kahhar-ı Zülcelal’in kahrına havale edip kendimizi onların şerrinden muhafaza için حَس۟بُنَا اللّٰهُ وَنِع۟مَ ال۟وَكٖيلُ kalesine iltica ederiz.
Sekizincisi: Geçen sene Ruslar, çoklukla hacıları hacca gönderip onlarla propaganda yapıp Ruslar başka milletlerden ziyade Kur’an’a hürmetkâr diye âlem-i İslâm’ı din noktasında, bu vatandaki dindar millet aleyhine çevirmeye çalıştığı aynı zamanda; Risale-i Nur’un büyük mecmuaları hem Mekke-i Mükerreme’de hem Medine-i Münevvere’de hem Şam-ı Şerif’te hem Mısır’da hem Halep’te âlimlerin takdirleri altında kısmen intişarıyla, o komünist propagandasını kırdığı gibi âlem-i İslâm’a gösterdi ki: Türk milleti ve kardeşleri eskisi gibi dinine ve Kur’an’ına sahiptir ve sair ehl-i İslâm’ın dindar büyük bir kardeşi ve Kur’an hizmetinde kahraman kumandanıdır diye o ehemmiyetli, kudsî merkezlerde o Nur mecmuaları bu hakikati gösterdiler. Acaba Nur’un bu kıymettar hizmet-i milliyesi bu tarz işkencelerle mukabele görse zemini hiddete getirmez mi?
Dokuzuncusu: Denizli Müdafaatı’nda izahı ve ispatı bulunan bir meselenin kısaca bir hülâsasıdır: Bir dehşetli kumandan deha ve zekâvetiyle ordunun müsbet hasenelerini kendine alıp ve kendinin menfî seyyielerini o orduya vererek, o efrad adedince haseneleri, gazilikleri bire indirdiği ve seyyiesini o ordu efradına isnad ederek onların adedince seyyieler hükmüne getirdiğinden dehşetli bir zulüm ve hilaf-ı hakikat olmasından, ben kırk sene evvel beyan ettiğim bir hadîsin o şahsa vurduğu tokada binaen, sâbık mahkemelerimizde bana hücum eden bir müddeiumumîye dedim:
“Gerçi onu hadîslerin ihbarıyla kırıyorum fakat ordunun şerefini muhafaza ve büyük hatalardan vikaye ederim. Sen ise bir tek dostun için Kur’an’ın bayraktarı ve âlem-i İslâm’ın kahraman bir kumandanı olan ordunun şerefini kırıyorsun ve hasenelerini hiçe indiriyorsun.” dedim. İnşâallah o müddeî insafa geldi, hatadan kurtuldu.
Onuncusu: Adliyede adalet hakikati ve müracaat eden herkesin hukukunu bilâ-tefrik muhafazaya, sırf hak namına çalışmak vazifesi hükmettiğine binaendir ki İmam-ı Ali (radıyallahu anh) hilafeti zamanında bir Yahudi ile beraber mahkemede oturup muhakeme olmuşlar. Hem bir adliye reisi bir memuru, kanunca bir hırsızın elini kestiği vakit o memurun o zalim hırsıza hiddet ettiğini gördü. O dakikada o memuru azletti. Hem çok teessüf ederek dedi: Şimdiye kadar adalet namına böyle hissiyatını karıştıranlar pek çok zulmetmişler. Evet, hükm-ü kanunu icra etmekte o mahkûma acımasa da hiddet edemez, etse zalim olur. Hattâ kısas cezası da olsa hiddetle katletse bir nevi kātil olur diye o hâkim-i âdil demiş.
İşte madem mahkemede böyle hâlis ve garazsız bir hakikat hükmediyor. Üç mahkeme bizlere beraet verdiği ve bu milletin yüzde –bilseler– doksanı, Nur talebelerinin zararsız olarak millete ve vatana menfaatli olduklarına pek çok emarelerle şehadet ettikleri halde, burada o masum ve teselliye ve adaletin iltifatına çok muhtaç Nur talebelerine karşı ihanetler ve gayet soğuk hiddetli muameleler yapılıyor. Biz her musibete ve ihanetlere karşı sabra ve tahammüle karar verdiğimizden sükût edip Allah’a havale ederek “Belki bunda da bir hayır vardır.” dedik. Fakat evham yüzünden, garazkârların jurnalleriyle bu bîçare masumlara böyle muameleler belaların gelmesine bir vesile olacağından korktum, bunu yazmaya mecbur oldum. Zaten bu meselede bir kusur varsa benimdir. Bu bîçareler, sırf imanları ve âhiretleri için bana rıza-i İlahî dairesinde yardım etmişler. Pek çok takdire müstahak iken böyle muameleler, hattâ kışı dahi hiddete getirdi.
Hem medar-ı hayrettir ki bu defa da yine bir cemiyet vehmini tekrar ileri sürüyorlar. Halbuki üç mahkeme bu ciheti tetkik edip beraet vermekle beraber mabeynimizde böyle medar-ı itham olacak hiçbir cemiyet, hiçbir emare; mahkemeler, zabıtalar, ehl-i vukuflar bulmamışlar. Yalnız bir muallimin talebeleri ve dârülfünun şakirdleri ve Kur’an dersini veren hâfızın hıfza çalışanları gibi Risale-i Nur talebelerinde de bir uhrevî kardeşlik var. Bunlara cemiyet namını veren ve onunla itham eden, bütün esnaf ve mekteplilere ve vaizlere, siyasî cemiyet nazarıyla bakmak gerektir. Bunun için ben böyle asılsız ve manasız ithamlarla buraya hapse gelenleri müdafaa etmeye lüzum görmüyorum.
Yalnız hem bu memleketi hem âlem-i İslâm’ı çok alâkadar eden ve maddî ve manevî bu vatana ve bu millete pek çok bereket ve menfaati tahakkuk eden Risale-i Nur’u üç defa müdafaa ettiğimiz gibi tekrar aynı hakikat ile müdafaamı men’edecek hiçbir sebep yok ve hiçbir kanun ve hiçbir siyaset yasak etmez ve edemez.
Evet, biz bir cemiyetiz ve öyle bir cemiyetimiz var ki her bir asırda üç yüz elli milyon dâhil mensupları var. Ve her gün beş defa namazla o mukaddes cemiyetin prensiplerine kemal-i hürmetle alâkalarını ve hizmetlerini gösteriyorlar. اِنَّمَا ال۟مُؤ۟مِنُونَ اِخ۟وَةٌ kudsî programıyla birbirinin yardımına –dualarıyla ve manevî kazançlarıyla– koşuyorlar.
İşte biz bu mukaddes ve muazzam cemiyetin efradındanız. Ve hususi vazifemiz de Kur’an’ın imanî hakikatlerini tahkikî bir surette ehl-i imana bildirip onları ve kendimizi idam-ı ebedîden ve daimî ve berzahî haps-i münferidden kurtarmaktır. Sair dünyevî ve siyasî ve entrikalı cemiyet ve komitelerle ve bizim medar-ı ittihamımız olan cemiyetçilik gibi asılsız ve manasız gizli cemiyetle hiçbir münasebetimiz yoktur ve tenezzül etmiyoruz. Ve dört mahkeme inceden inceye tetkikten sonra o cihette bize beraet vermiş.
Evet, Nur şakirdleri biliyorlar ve mahkemelerde hüccetlerini göstermişim ki şahsıma değil bir makam-ı şan ve şeref ve şöhret vermek ve uhrevî ve manevî bir mertebe kazandırmak, belki bütün kanaat ve kuvvetimle ehl-i imana bir hizmet-i imaniye yapmak için değil yalnız dünya hayatımı ve fâni makamatımı belki –lüzum olsa– âhiret hayatımı ve herkesin aradığı uhrevî ve bâki mertebeleri feda etmeyi; hattâ cehennemden bazı bîçare ehl-i imanları kurtarmaya vesile olmak için –lüzum olsa– cenneti bırakıp cehenneme girmeyi kabul ettiğimi hakiki kardeşlerim bildikleri gibi mahkemelerde dahi bir cihette ispat ettiğim halde, beni bu ittihamla Nur ve iman hizmetime bir ihlassızlık isnad etmekle ve Nurların kıymetlerini tenzil etmekle milleti onun büyük hakikatlerinden mahrum etmektir.
Acaba, bu bedbahtlar dünyayı ebedî ve herkesi kendileri gibi dini ve imanı dünyaya âlet ediyor tevehhümüyle dünyadaki ehl-i dalalete meydan okuyan ve hizmet-i imaniye yolunda hem dünyevî hem –lüzum olsa– uhrevî hayatlarını feda eden ve mahkemelerde dava ettiği gibi bir tek hakikat-i imaniyeyi dünya saltanatıyla değiştirmeyen ve siyasetten ve siyasî manasını işmam eden maddî ve manevî mertebelerden ihlas sırrıyla bütün kuvvetiyle kaçan ve yirmi sene emsalsiz işkencelere tahammül edip siyasete –imanî meslek itibarıyla– tenezzül etmeyen ve kendini nefsi itibarıyla talebelerinden çok aşağı bilen ve onlardan daima himmet ve dua bekleyen ve kendi nefsini çok bîçare ve ehemmiyetsiz itikad eden bir adam hakkında bazı hâlis kardeşleri, Risale-i Nur’dan aldıkları fevkalâde kuvvet-i imaniyeye mukabil onun tercümanı olan o bîçareye –tercümanlık münasebetiyle– Nurların bazı faziletlerini hususi mektuplarında ona isnad etmeleri ve hiçbir siyaset hatırlarına gelmeyerek âdete binaen, insanlar sevdiği âdi bir adama da: “Sultanımsın, velinimetimsin.” demeleri nevinden yüksek makam vermeleri ve haddinden bin derece ziyade hüsn-ü zan etmeleri ve eskiden beri üstad ve talebeler mabeyninde cari ve itiraz edilmeyen makbul bir âdet ile teşekkür manasında pek fazla medh ü sena etmeleri ve eskiden beri makbul kitapların âhirlerinde mübalağa ile medhiyeler ve takrizler yazılmasına binaen, hiçbir cihetle suç sayılabilir mi?
Kimsesiz, garib ve düşmanları pek çok ve onun yardımcılarını kaçıracak çok esbab varken, insafsız çok muterizlere karşı sırf yardımcılarının kuvve-i maneviyelerini takviye etmek ve kaçmaktan kurtarmak ve mübalağalı medhedenlerin şevklerini kırmamak için onların bir kısım medihlerini Nurlara çevirip bütün bütün reddetmediği halde onun bu yaşta ve kabir kapısındaki hizmet-i imaniyesini dünya cihetine çevirmeye çalışan bazı resmî memurların ne derece haktan, kanundan, insaftan uzak düştükleri anlaşılır. Son sözüm:
لِكُلِّ مُصٖيبَةٍ اِنَّا لِلّٰهِ وَاِنَّٓا اِلَي۟هِ رَاجِعُونَ dur.
* * *
Afyon Mahkemesine ve Ağır Ceza Reisine beyan ediyorum ki:
Eskiden beri fıtratımda tahakkümü kaldıramadığım için dünyaya karşı alâkamı kesmiştim. Şimdi o kadar manasız, lüzumsuz tahakkümler içinde hayat bana gayet ağır gelmiş, yaşayamayacağım. Hapsin haricinde, yüzler resmî adamların tahakkümlerini çekmeye iktidarım yok. Bu tarz hayattan bıktım. Ben sizden bütün kuvvetimle tecziyemi talep ediyorum. Şimdi kabir elime geçmiyor. Hapiste kalmak bana lâzımdır. Makam-ı iddianın asılsız isnad ettiği suçlar siz de bilirsiniz ki yok. Beni cezalandırmaz. Fakat beni manen cezalandıracak vazife-i hakikiyeye karşı büyük kusurlarım var. Eğer sormak münasip ise sorunuz cevap vereyim.
Evet, büyük kusurlarımdan bir tek suçum: Vatan ve millet ve din namına mükellef olduğum büyük bir vazifeyi –dünyaya bakmadığım için– yapmadığımdan hakikat noktasında affolunmaz bir suç olduğuna ve bilmemek bana bir özür teşkil edemediğine şimdi bu Afyon hapsinde kanaatim geldi.
Nur şakirdlerinin hâlis ve sırf uhrevî, Nurlara ve tercümanına karşı alâkalarına, dünyevî ve siyasî cemiyet namını verip onları mes’ul etmeye çalışanlar ne kadar hakikatten ve adaletten uzak düştüklerine karşı, üç mahkemenin o cihetten bize beraet vermesiyle beraber deriz ki:
Hayat-ı içtimaiye-i insaniyenin hususan millet-i İslâmiyenin üssü’l-esası: Akrabalar içinde samimane muhabbet ve kabile ve taifeler içinde alâkadarane irtibat ve İslâmiyet milliyetiyle mü’min kardeşlerine karşı manevî, fedakârane bir alâka ve hayat-ı ebediyesini kurtaran Kur’an hakikatlerine ve nâşirlerine sarsılmaz bir rabıta ve iltizam ve bağlılık gibi hayat-ı içtimaiyeyi esasıyla temin eden bu rabıtaları inkâr etmekle ve şimaldeki dehşetli anarşilik tohumunu saçan ve nesil ve milleti mahveden ve herkesin çocuklarını kendine alıp karabet ve milliyeti izale eden ve medeniyet-i beşeriyeyi ve hayat-ı içtimaiyeyi bütün bütün bozmaya yol açan kızıl tehlikeyi kabul etmekle ancak Nur şakirdlerine cemiyet namını verebilir. Onun için hakiki Nur şakirdleri çekinmeyerek Kur’an hakikatlerine karşı kudsî alâkalarını ve uhrevî kardeşlerine karşı sarsılmaz irtibatlarını izhar ediyorlar. O uhuvvet sebebiyle gelen her cezayı memnuniyetle kabul ettiklerinden, mahkemenizde hakikat-i hali olduğu gibi itiraf ediyorlar. Hile ile dalkavukluk ile ve yalanlarla kendilerini müdafaaya tenezzül etmiyorlar.
* * *
Afyon Mahkemesine İddianameye Karşı Verilen İtirazname Tetimmesinin Bir Zeylidir
Evvela: Mahkemeye beyan ediyorum ki iddianame Denizli ve Eskişehir Mahkemelerimizdeki o eski iddianamelere ve aleyhimizde sathî ehl-i vukufların sathî tahkikatlarına bina edildiğinden mahkememizde dava ettim ki: Bu iddianamenin yüz yanlışını ispat etmezsem yüz sene cezaya razıyım. İşte o davamı ispat ettim, yüzden ziyade yanlışların cetvelini isterseniz takdim edeceğim.
Sâniyen: Ben Denizli Mahkemesinde, kitap ve evraklarımız Ankara’ya gittiği sırada, aleyhimizde hüküm verilecek diye telaş ve meyusiyetle beraber, arkadaşlarıma yazdım. Ve bazı müdafaatımın âhirinde bulunan o yazdığım parça şudur:
Eğer Risale-i Nur’u tenkit fikriyle tetkik eden adliye memurları, imanlarını onunla kuvvetlendirip veya kurtarsalar sonra beni idam ile mahkûm etseler; şahit olunuz, ben hakkımı onlara helâl ediyorum. Çünkü biz hizmetkârız. Risale-i Nur’un vazifesi, imanı kuvvetlendirip kurtarmaktır. Dost ve düşmanı tefrik etmeyerek, hizmet-i imaniyeyi hiçbir tarafgirlik girmeyerek yapmaya mükellefiz.
İşte ey heyet-i hâkime! Bu hakikate binaen Risale-i Nur’un cerh edilmez kuvvetli hüccetleri elbette mahkemede kalpleri kendine çevirmiş, aleyhimde ne yapsanız ben hakkımı helâl ederim, gücenmem. Bunun içindir ki eşedd-i zulüm ile bir eşedd-i istibdat tarzında şahsımı hiç ömrümde görmediğim ihanetlerle çürütmekle damarıma dokundurulduğu halde tahammül ettim. Hattâ beddua da etmedim. Bize karşı bütün ittihamlara ve bütün isnad edilen suçlara karşı elinizdeki Risale-i Nur’un mecmuaları, benim mukabele edilmez müdafaanamem ve cerh edilmez itiraznamemdirler.
Medar-ı hayrettir ki Mısır, Şam, Halep, Medine-i Münevvere, Mekke-i Mükerreme allâmeleri ve Diyanet Riyasetinin müdakkik hocaları o Nur mecmualarını tetkik edip hiç tenkit etmeyerek takdir ve tahsin ettikleri halde, iddianameyi aleyhimize toplayan zekâvetli zat; Kur’an’ı yüz kırk suredir diye acib ve pek zâhir bir yanlışı ile ne derece sathî baktığı ve Risale-i Nur bu ağır şerait içinde ve benim gurbet ve kimsesizliğim ve perişaniyetimde ve aleyhimde dehşetli hücumlarla beraber yüz binler ehl-i hakikate kendini tasdik ettirdiği halde, daha Kur’an’ın kaç suresi var olduğunu bilmeyen o iddiacı zat “Risale-i Nur Kur’an’ın tefsirine ve hadîslerin teviline çalışmasıyla beraber bir kısmında okuyanlara bir şey öğretme bakımından ilmî bir mahiyet ve kıymet taşımadığı görülmektedir.” diye tenkidi ne derece kanundan, hakikatten, adaletten ve haktan uzak olduğu anlaşılıyor.
Hem size şekva ediyorum ki kırk sahifeli ve yüzer yanlışı bulunan ve kalplerimizi yaralayan iddianameyi tamamıyla bize iki saat dinlettirdiğiniz halde, ayn-ı hakikat bir buçuk sahifeyi ona karşı –ısrarımla beraber– iki dakika okumaya müsaade etmediğiniz için ona mukabil itiraznamemi tamamıyla okumamı adalet namına sizden istiyorum.
Sâlisen: Her bir hükûmette muhalifler var. Asayişe ilişmemek şartıyla kanunen onlara ilişilmez. Ben ve benim gibi dünyadan küsmüş ve yalnız kabrine çalışanlar; elbette bin üç yüz elli senede, ecdadımızın mesleğinde ve Kur’an’ımızın daire-i terbiyesinde ve her zamanda üç yüz elli milyon mü’minlerin takdis ettiği düsturlarının müsaade ettiği tarzda hayat-ı bâkiyesine çalışmayı terk edip; gizli düşmanlarımızın icbarıyla ve desiseleriyle fâni ve kısacık hayat-ı dünyeviyesi için sefihane bir medeniyetin ahlâksızcasına belki bir nevi Bolşevizm’de olduğu gibi vahşiyane kanunlara, düsturlara taraftar olup onları meslek kabul etmekliğimiz hiç mümkün müdür? Ve dünyada hiçbir kanun ve zerre miktar insafı bulunan hiçbir insan bunları onlara kabul ettirmeye cebretmez. Yalnız o muhaliflere deriz: Bize ilişmeyiniz, biz de ilişmemişiz.
İşte bu hakikate binaendir ki Ayasofya’yı puthane ve Meşihatı kızların lisesi yapan bir kumandanın keyfî kanun namındaki emirlerine fikren ve ilmen taraftar değiliz ve şahsımız itibarıyla amel etmiyoruz. Ve bu yirmi sene işkenceli esaretimde eşedd-i zulüm şahsıma edildiği halde siyasete karışmadık, idareye ilişmedik, asayişi bozmadık. Yüz binler Nur arkadaşım varken asayişe dokunacak hiçbir vukuatımız kaydedilmedi.
Ben şahsım itibarıyla hiç hayatımda görmediğim bu âhir ömrümde ve gurbetimde şiddetli ihanetler ve damarıma dokunduracak haksız muameleler sebebiyle, yaşamaktan usandım. Tahakküm altındaki serbestiyetten dahi nefret ettim. Size bir istida yazdım ki herkese muhalif olarak ben beraetimi değil belki tecziyemi talep ediyorum. Ve hafif cezayı değil, sizden en ağır cezayı istiyorum. Çünkü bu emsalsiz, acib muameleden kurtulmak için ya kabre veya hapse girmekten başka çarem yok. Kabir ise intihar caiz olmadığından ve ecel gizli olmasından şimdilik elime geçmediğinden, beş altı ay tecrid-i mutlakında bulunduğum hapse razı oldum. Fakat bu istidayı masum arkadaşlarımın hatırları için şimdilik vermedim.
Râbian: Benim bu otuz sene hayatımda ve Yeni Said tabir ettiğim zamanımda bütün Risale-i Nur’da yazdıklarım ve şahsıma temas eden hakikatlerinin tasdikiyle ve benimle ciddi görüşen ehl-i insaf zatların ve arkadaşların şehadetleriyle iddia ediyorum ki:
Ben nefs-i emmaremi elimden geldiği kadar hodfüruşluktan, şöhret-perestlikten, tefahurdan men’e çalışmışım ve şahsıma ziyade hüsn-ü zan eden Nur talebelerinin belki yüz defa hatırlarını kırıp cerh etmişim. Ben mal sahibi değilim, Kur’an’ın mücevherat dükkânının bir bîçare dellâlıyım, dediğimi hem yakın kardeşlerimin tasdikleriyle ve emarelerini görmeleriyle, ben değil dünyevî makamatı ve şan ve şerefi şahsıma kazandırmak, belki manevî büyük makamat faraza bana verilse de fakat hizmetteki ihlasıma nefsimin hissesi karışmak ihtimaline binaen korkarak o makamatı da hizmetime feda etmeye karar verdiğim ve fiilen de öylece hareket ettiğim halde, mahkeme-i âlînizden güya en büyük bir siyasî mesele gibi bana karşı bazı kardeşlerimin Nur’dan istifadelerine manevî bir şükran olarak ben kabul etmediğim halde pederinden çok fazla hürmet etmesini medar-ı sual ve cevap yaptınız. Bir kısmını inkâra sevk ettiniz ve bize hayretle dinlettirdiniz. Acaba kendi razı olmadığı ve kendini lâyık bulmadığı halde, başkaların onu medhetmeleriyle o bîçareye bir suç tevehhüm edilebilir mi?
Hâmisen: Kat’iyen size beyan ediyorum ki hiçbir cemiyetçilik ve cemiyetlerle ve siyasî cereyanlarla hiçbir alâkası olmayan Nur talebelerini, cemiyetçilik ve siyasetçilikle itham etmek; doğrudan doğruya kırk seneden beri İslâmiyet ve iman aleyhinde çalışan gizli bir zındıka komitesi ve bu vatanda anarşiliği yetiştiren bir nevi Bolşevizm namına bilerek veya bilmeyerek bizimle bir mücadeledir ki üç mahkeme cemiyetçilik cihetinde bütün Nurcuların ve Nur risalelerinin beraetlerine karar vermişler.
Yalnız Eskişehir Mahkemesi tesettür-ü nisa hakkında bir küçük risalenin bir tek meselesini belki bu gelen cümleyi “Mesmuatıma göre: Merkez-i hükûmette, bir kundura boyacısı çarşı içinde bir büyük adamın yarım çıplak karısına sarkıntılık edip o acib edepsizliği yapması, tesettür aleyhinde olanın hayâsız yüzüne şamar vuruyor.” diye eskiden yazılmış cümle sebebiyle, bir sene bana ve yüz yirmi adamdan on beş arkadaşıma altışar ay ceza verdiler. Demek şimdi Risale-i Nur’u ve şakirdlerini ittiham etmek, o üç mahkemeyi mahkûm etmek ve itham ve ihanet etmek demektir.
Sâdisen: Risale-i Nur ile mübareze edilmez. Onu gören bütün ulema-i İslâm, Kur’an’ın gayet hakikatli bir tefsiri yani hakikatlerinin kuvvetli hüccetleri ve bu asırda bir mu’cize-i maneviyesi ve şimalden gelen tehlikelere karşı bu millet ve bu vatanın bir kuvvetli seddi olduğundan, mahkemeniz bunun talebelerini bundan ürkütmek değil belki hukuk-u âmme noktasında tergib etmek bir vazifeniz biliyoruz ve onu sizden bekliyoruz. Millete, vatana, asayişe muzır dinsizlerin ve bazı siyasî zındıkların kitaplarına ve mecmualarına hürriyet-i ilmiye serbestiyetiyle ilişilmediği halde; masum ve muhtaç bir gencin imanını kurtarmak ve sû-i ahlâktan kurtulmak için Nur’a talebe olması elbette değil bir suç, belki hükûmet ve Maarif Dairesi teşvik ve takdir edecek bir halettir.
Son sözüm: Cenab-ı Hak, hâkimleri adalet-i hakikiyeye muvaffak etsin, âmin deyip حَس۟بُنَا اللّٰهُ وَنِع۟مَ ال۟وَكٖيلُ نِع۟مَ ال۟مَو۟لٰى وَ نِع۟مَ النَّصٖيرُ اَل۟حَم۟دُ لِلّٰهِ رَبِّ ال۟عَالَمٖينَ dir.
* * *
Son Sözüm
Heyet-i hâkimeye beyan ediyorum ki:
Hem iddianameden hem uzun tecritlerimden anladım ki bu meselede en ziyade şahsım nazara alınıyor ve şahsımı çürütmek maslahat görülmüş. Güya şahsiyetimin idareye, asayişe, vatana zararı var. Ve ben de din perdesi altında dünyevî maksatlar güdüyormuşum, bir nevi siyaset peşinde koşuyormuşum.
Buna karşı size bunu kat’iyetle beyan ediyorum:
Bu evham yüzünden, benim şahsiyetimi çürütmek suretinde Risale-i Nur’a ve bu vatana ve bu millete fedakâr ve kıymettar olan şakirdlerini incitmeyiniz. Yoksa bu vatana ve bu millete manevî büyük bir zarar, belki bir tehlikeye vesile olur. Bunu da size kat’iyen beyan ediyorum: Şahsıma tahkir ve ihanet ve çürütmek ve işkence, ceza gibi ne gelse –Risale-i Nur’a ve şakirdlerine benim yüzümden zarar gelmemek şartıyla, şimdiki mesleğim itibarıyla– kabule karar vermişim. Bunda da âhiretim için bir sevap var. Ve nefs-i emmarenin şerrinden kurtulmama bir vesiledir diye bir cihette ağlarken memnun oluyorum.
Eğer bu bîçare masumlar benimle beraber bu meselede hapse girmese idiler mahkemenizde pek şiddetli konuşacaktım. Siz de gördünüz ki iddianameyi yazan, bin dereden su toplamak gibi yirmi otuz senelik hayatımda –mahrem ve gayr-ı mahrem bütün kitap ve mektuplarımdan– cerbezesiyle ve kısmen yanlış mana vermesiyle güya umum onlar bu sene yazılmış, hiç mahkemeleri görmemiş, af kanunlarına ve mürur-u zamana uğramamış gibi onun ile benim şahsımı çürütmek istiyor. Ben kendim, şahsımın çürük olduğunu yüz defa söylediğim ve aleyhimde olanlar her vesile ile yine şahsımı çürüttükleri halde, ehl-i siyaseti evhamlandıracak derecede teveccüh-ü âmmeye karşı fayda vermediğinin sebebi: İmanın kuvvetlenmesi için bu zamanda ve bu zeminde gayet şiddetli bir ihtiyac-ı kat’î ile bazı şahıslar lâzımdır ki hakikati hiçbir şeye âlet etmesin. Nefsine hiçbir hisse vermesin. Tâ ki imana dair dersinden istifade edilsin, kanaat-i kat’iye gelsin.
Evet hiçbir zaman, bu zeminde bu zaman kadar böyle bir ihtiyac-ı şedit olmamış gibidir. Çünkü tehlike hariçten şiddetle gelmiş. Şahsımın bu ihtiyaca karşı gelmediğini itiraf edip ilan ettiğim halde, yine şahsımın meziyetinden değil belki şiddet-i ihtiyaçtan ve zâhiren başkalar çok görünmemesinden şahsımı o ihtiyaca bir çare zannediyorlar. Halbuki ben de çoktan beri buna taaccüb ve hayretle bakıyordum ve hiçbir cihetle lâyık olmadığım halde, dehşetli kusurlarımla beraber, teveccüh-ü âmmenin hikmetini şimdi bildim. Hikmeti de şudur:
Risale-i Nur’un hakikati ve şakirdlerinin şahs-ı manevîsi, bu zaman ve zeminde o şiddetli ihtiyacın yüzünü kendine çevirmiş. Benim şahsımın –hizmet itibarıyla binden bir hissesi ancak bulunduğu halde– o hârika hakikatin ve o hâlis muhlis şahsiyetin bir mümessili zannedip o teveccühü gösteriyorlar. Gerçi bu teveccüh hem bana zarar hem ağır geliyor. Hem de hakkım olmadığı halde hakikat-i Nuriyenin ve şahsiyet-i maneviyesinin hesabına sükût edip o manevî zararlara razı olurdum. Hattâ İmam-ı Ali (radıyallahu anh) ve Gavs-ı A’zam (ks) gibi bazı evliyanın ilham-ı İlahî ile bu zamanımızda Kur’an-ı Hakîm’in mu’cize-i maneviyesinin bir âyinesi olan Risale-i Nur’un hakikatine ve hâlis talebelerinin şahs-ı manevîsine işaret-i gaybiye ile haber verdikleri içinde benim ehemmiyetsiz şahsımı o hakikate hizmetim cihetiyle nazara almışlar.
Ben hata etmişim ki onların şahsıma ait bir parçacık iltifatlarını bazı yerde tevil edip Risale-i Nur’a çevirmemişim. Bu hatamın sebebi de zafiyetim ve yardımcılarımı ürkütecek esbabın çoğaltılmaması ve sözlerime itimadı kazanmak için zâhiren şahsıma bir kısmını kabul etmiştim.
Size ihtar ediyorum: Fâni, kabir kapısındaki çürük şahsımı çürütmeye ihtiyaç yok ve bu kadar ehemmiyet vermeye de lüzum yok. Fakat Risale-i Nur ile mübareze edemezsiniz ve etmeyiniz. Onu mağlup edemezsiniz. Mübarezede millet ve vatana büyük zarar edersiniz. Fakat şakirdlerini dağıtamazsınız. Çünkü hakikat-i Kur’aniyenin muhafazası yolunda kırk elli milyon şehit veren bu vatandaki geçmiş ecdadlarımızın ahfadlarına bu zamanda hakikat-i Kur’aniyenin muhafazası ve âlem-i İslâm’ın nazarında eskisi gibi dindarane kahramanlıkları terk ettirilmeyecek. Zâhiren çekilseler de o hâlis şakirdler ruh u canıyla o hakikate bağlıdırlar. Ve o hakikatin bir âyinesi olan Risale-i Nur’u terk edip o terkle vatan ve millet ve asayişe zarar vermeyeceklerdir.
Son sözüm:
فَاِن۟ تَوَلَّو۟ا فَقُل۟ حَس۟بِىَ اللّٰهُ لَٓا اِلٰهَ اِلَّا هُوَ عَلَي۟هِ تَوَكَّل۟تُ وَهُوَ رَبُّ ال۟عَر۟شِ ال۟عَظٖيمِ
* * *
Bütün Vekâletlere, Diyanet Dairesine, Temyiz Riyasetine Gönderilen Bir İstidadır
Haşirdeki mahkeme-i kübraya bir arzuhaldir ve dergâh-ı İlahîye bir şekvadır. Ve bu zamanda Mahkeme-i Temyiz ve istikbaldeki nesl-i âti ve dârülfünunların münevver muallim ve talebeleri dahi dinlesinler.
İşte bu yirmi üç senede yüzer işkenceli musibetlerden (on tanesini) âdil Hâkim-i Zülcelal’in dergâh-ı adaletine müştekiyane takdim ediyorum.
Birincisi: Ben, kusurlarımla beraber bu milletin saadetine ve imanının kurtulmasına hayatımı vakfettim. Ve milyonlarla kahraman başların feda oldukları bir hakikate yani Kur’an hakikatine benim başım dahi feda olsun diye bütün kuvvetimle Risale-i Nur’la çalıştım. Bütün zalimane taziplere karşı tevfik-i İlahî ile dayandım, geri çekilmedim.
Ezcümle: Bu Afyon hapsimde ve mahkememde başıma gelen çok gaddarane muamelelerden birisi: Üç defa ve her defasında iki saate yakın aleyhimizde garazkârane ve müfteriyane ittihamnameleri, bana ve adaletten teselli bekleyen masum Nur talebelerine cebren dinlettirdikleri halde, çok rica ettim beş on dakika bana müsaade ediniz ki hukukumuzu müdafaa edeyim. Bir iki dakikadan fazla izin vermediler.
…
Ben yirmi ay tecrid-i mutlakta durdurulduğum halde yalnız üç dört saat bir iki arkadaşıma izin verildi. Müdafaatımın yazısında az bir parça yardımları oldu. Sonra onlar da men’edildi. Pek gaddarane muameleler içinde cezalandırdılar. Müddeînin bin dereden su toplamak nevinden, yanlış mana vermekle ve iftiralar ve yalan isnadlarla garazkârane ve on beş sahifesinde seksen bir hatasını ispat ettiğim aleyhimizdeki ithamnamelerini dinlemeye bizi mecbur ettiler. Beni konuşturmadılar. Eğer konuştursalardı diyecektim:
Hem dininizi inkâr hem ecdadınızı dalaletle tahkir eden ve Peygamberinizi (asm) ve Kur’an’ınızın kanunlarını reddedip kabul etmeyen Yahudi ve Nasrani ve Mecusilere, hususan şimdi Bolşevizm perdesi altındaki anarşist ve mürted ve münafıklara (Hâşiye[4]) hürriyet-i vicdan, hürriyet-i fikir bahanesiyle ilişmediğiniz halde ve İngiliz gibi Hristiyanlıkta mutaassıp, cebbar bir hükûmetin daire-i mülkünde ve hâkimiyetinde, milyonlarla Müslümanlar her vakit Kur’an dersiyle İngiliz’in bütün bâtıl akidelerini ve küfrî düsturlarını reddettikleri halde onlara mahkemeleriyle ilişmediği ve her hükûmette bulunan muhalifler alenen fikirlerinin neşrinde, o hükûmetlerin mahkemeleri ilişmediği halde, benim kırk senelik hayatımı ve yüz otuz kitabımı ve en mahrem risale ve mektuplarımı hem Isparta hükûmeti hem Denizli Mahkemesi hem Ankara Ceza Mahkemesi hem Diyanet Riyaseti hem iki defa belki üç defa Mahkeme-i Temyiz tam tetkik ettikleri ve onların ellerinde iki üç sene Risale-i Nur’un mahrem ve gayr-ı mahrem bütün nüshaları kaldığı ve bir küçük cezayı icab edecek bir tek maddeyi göstermedikleri hem bu derece zafiyetim ve mazlumiyetim ve mağlubiyetim ve ağır şerait ile beraber iki yüz bin hakiki fedakâr şakirdlere vatan ve millet ve asayiş menfaatinde en kuvvetli ve sağlam ve hakikatli bir rehber olarak kendini gösteren Risale-i Nur’un elinizdeki mecmuaları ve dört yüz sahife müdafaatımız masumiyetimizi ispat ettikleri halde, hangi kanun ile hangi vicdan ile hangi maslahat ile hangi suç ile bizi ağır ceza ve pek ağır ihanetler ve tecritlerle mahkûm ediyorsunuz? Elbette mahkeme-i kübra-yı haşirde sizden sorulacak.
İkincisi: Beni cezalandırmak için gösterdikleri bir sebep; benim tesettür, irsiyet, zikrullah, taaddüd-ü zevcat hakkında Kur’an’ın gayet sarîh âyetlerine, medeniyetin itirazlarına karşı onları susturacak tefsirimdir.
On beş sene evvel Eskişehir Mahkemesine ve Ankara’ya Mahkeme-i Temyize ve tashihe yazdığım –ve aleyhimdeki kararnamemde yazdıkları– bu gelen fıkrayı: Hem haşirde mahkeme-i kübraya bir şekva hem istikbalde münevver ehl-i maarif heyetine bir ikaz hem iki defa beraetimizde insaf ve adaletle feryadımızı dinleyen Mahkeme-i Temyize El-Hüccetü’z-Zehra ile beraber bir nevi lâyiha-i Temyiz hem beni konuşturmayan ve seksen hatasını ispat ettiğimiz garazkârane ithamname ile beni iki sene ağır ceza ve tecrid-i mutlak ve iki sene başka yere nefiy ve göz nezareti hapsiyle mahkûm eden heyete aynen o fıkrayı tekrar ediyorum:
İşte ben de adliyenin mahkemesine derim ki: Bin üç yüz elli senede ve her asırda üç yüz elli milyon Müslümanların hayat-ı içtimaiyesinde kudsî ve hakiki bir düstur-u İlahîyi üç yüz elli bin tefsirin tasdiklerine ve ittifaklarına istinaden ve bin üç yüz senede geçmiş ecdadımızın itikadlarına iktidaen tefsir eden bir adamı mahkûm eden haksız bir kararı, elbette rûy-i zeminde adalet varsa o kararı red ve bu hükmü nakzedecektir diye bağırıyorum. Bu asrın sağır kulakları dahi işitsin!
Acaba bu zamanın bazı ilcaatının iktizasıyla muvakkaten kabul edilen bir kısım ecnebi kanunlarını fikren ve ilmen kabul etmeyen ve siyaseti bırakan ve hayat-ı içtimaiyeden çekilen bir adamı, o âyâtın tefsirleriyle suçlu yapmakla, İslâmiyet’i inkâr ve dindar ve kahraman bir milyar ecdadımıza ihanet ve milyonlarla tefsirleri itham çıkmaz mı?
Üçüncüsü: Mahkûmiyetime gösterdikleri bir sebep, emniyeti ihlâl ve asayişi bozmaktır. Pek uzak bir ihtimal ve yüzde belki binde bir imkân ile hattâ uzak imkânatı vukuat yerinde koyup bazı mahrem risale ve hususi mektuplardan Risale-i Nur’un yüz bin kelime ve cümlelerinden kırk elli kelimesine yanlış mana vererek bir senet gösterip bizi itham ve cezalandırdılar.
Ben de bu otuz kırk senelik hayatımı bilenleri ve Nur’un binler has şakirdlerini işhad ederek derim:
İstanbul’u işgal eden İngilizlerin başkumandanı, İslâm içinde ihtilaf atıp hattâ Şeyhülislâm ve bir kısım hocaları kandırıp birbiri aleyhine sevk ederek itilafçı, ittihatçı fırkalarını birbiriyle uğraştırmasıyla Yunan’ın galebesine ve harekât-ı milliyenin mağlubiyetine zemin hazırladığı bir sırada, İngiliz ve Yunan aleyhinde “Hutuvat-ı Sitte” eserimi Eşref Edib’in gayretiyle tab ve neşretmek ile o kumandanın dehşetli planını kıran ve onun idam tehdidine karşı geri çekilmeyen ve Ankara reisleri o hizmeti için onu çağırdıkları halde Ankara’ya kaçmayan ve esarette Rus’un Başkumandanının idam kararına ehemmiyet vermeyen ve
31 Mart Hâdisesi’nde sekiz taburu bir nutukla itaate getiren ve Divan-ı Harb-i Örfîde, mahkemedeki paşaların “Sen de mürtecisin, şeriat istemişsin.” diye suallerine karşı, idama beş para kıymet vermeyip cevaben: “Eğer meşrutiyet bir fırkanın istibdadından ibaret ise bütün cin ve ins şahit olsun ki ben mürteciyim ve şeriatın bir tek meselesine ruhumu feda etmeye hazırım!” diyen ve o büyük zabitleri hayretle takdire sevk edip idamını beklerken beraetine karar verdikleri ve tahliye olup dönerken, onlara teşekkür etmeyerek “Zalimler için yaşasın cehennem!” diye yolda bağıran ve Ankara’da Divan-ı Riyasette Mustafa Kemal hiddetle ona dedi: “Biz seni buraya çağırdık ki bize yüksek fikirler beyan edesin. Sen geldin namaza dair şeyler yazdın, içimize ihtilaf verdin.” Ona karşı: “İmandan sonra en yüksek namazdır. Namaz kılmayan haindir, hainin hükmü merduddur.” diye kırk elli mebusun huzurunda söyleyen ve o dehşetli kumandan ona bir nevi tarziye verip hiddetini geri aldıran ve altı vilayet zabıtasınca ve hükûmetçe asayişin ihlâline dair bir tek maddesi kaydedilmeyen ve yüz binlerle Nur şakirdlerinin hiçbir vukuatı görülmeyen (yalnız bir küçük talebenin, haklı bir müdafaada küçük bir vukuatından başka) hiçbir şakirdinden bir cinayet işitilmeyen ve hangi hapse girmiş ise o mahpusları ıslah eden ve yüz binler Risale-i Nur’dan memlekette intişar etmekle beraber, menfaatten başka hiçbir zararı olmadıklarını yirmi üç senelik hayatının ve üç hükûmet ve mahkemelerin beraetler vermelerinin ve Nur’un kıymetini bilen yüz bin şakirdlerinin kavlen ve fiilen tasdiklerinin şehadetiyle ispat eden ve münzevi, mücerred, garib, ihtiyar, fakir ve kendini kabir kapısında gören ve bütün kuvvet ve kanaatiyle fâni şeyleri bırakıp eski kusuratına bir keffaret ve hayat-ı bâkiyesine bir medar arayan ve dünyanın rütbelerine hiç ehemmiyet vermeyen ve şiddet-i şefkatinden masumlara, ihtiyarlara zarar gelmemek için kendisine zulüm ve tazip edenlere beddua etmeyen bir adam hakkında: “Bu ihtiyar münzevi asayişi bozar, emniyeti ihlâl eder ve maksadı dünya entrikalarıdır ve muhabereleri dünya içindir, öyle ise suçludur.” diyenler ve onu pek ağır şerait altında mahkûm edenler; elbette yerden göğe kadar suçludur. Mahkeme-i kübrada hesabını verecekler!
Acaba bir nutuk ile isyan eden sekiz taburu itaate getiren ve kırk sene evvel bir makalesiyle binler adamı kendine taraftar yapan ve mezkûr üç dehşetli kumandanlara karşı korkmayan ve dalkavukluk yapmayan ve mahkemelerde “Başımdaki saçlarım adedince başlarım bulunsa ve her gün biri kesilse zındıkaya ve dalalete teslim-i silah edip vatan ve millet ve İslâmiyet’e hıyanet etmem, hakikat-i Kur’an’a feda olan bu başımı zalimlere eğmem!” diyen ve Emirdağı’nda beş on âhiret kardeşi ve üç dört hizmetçilerden başka kimse ile alâkadar olmayan bir adam hakkında, ittihamnamede: “Bu Said, Emirdağı’nda gizli çalışmış, asayişe zarar vermek fikriyle orada bir kısım halkları zehirlemiş, yirmi adam da etrafında onu medhedip hususi mektuplar yazdıkları gösteriyor ki o adam inkılab ve hükûmet aleyhinde gizli bir siyaset çeviriyor.” diyerek emsalsiz bir adâvet ve ihanetlerle iki sene hapse sokmak ve hapiste tecrid-i mutlak ile ve mahkemede konuşturmamakla tazip edenler ne derece haktan ve adaletten ve insaftan uzak düştüklerini vicdanlarına havale ediyorum.
Hiç mümkün müdür ki böyle haddinden yüz derece ziyade teveccüh-ü âmmeye mazhar ve bir nutuk ile binler adamı itaate getiren ve bir makaleyle binlerle insanları İttihad-ı Muhammedî (asm) Cemiyetine iltihak ettiren ve Ayasofya Camii’nde elli bin adama takdir ile nutkunu dinlettiren bir adam, üç sene Emirdağı’nda çalışsın, yalnız beş on adamı kandırsın ve âhiret işini bırakıp siyaset entrikaları ile uğraşsın. Yakın olduğu kabrine nurlar yerine lüzumsuz zulmetler doldursun. Hiç kabil midir? Elbette şeytan dahi bunu kimseye kabul ettiremez.
Dördüncüsü: Şapka giymediğimi mahkûmiyetime ehemmiyetli bir sebep göstermeleridir. Beni konuşturmadılar. Yoksa beni cezalandırmaya çalışanlara diyecektim ki: Üç ay Kastamonu’da polisler ve komiser karakolunda misafir kaldım. Hiçbir vakit bana demediler: “Şapkayı başına koy.” Ve üç mahkemede şapkayı başıma koymadığım ve başımı mahkemede açmadığım halde bana ilişmedikleri ve yirmi üç sene bazı dinsiz zalimlerin o bahane ile bana gayr-ı resmî çok sıkıntılı ve ağır bir nevi ceza çektirdikleri ve çocuklar ve kadınlar ve ekseri köylüler ve dairede memurlar ve bere giyenler şapka giymeye mecbur olmadıkları ve hiçbir maddî maslahat giymesinde bulunmadığı halde, benim gibi bir münzevi, bütün müçtehidlerin ve umum şeyhülislâmların yasak ettikleri bir serpuşu giymediğim bahanesiyle ve uydurmalar ilâvesiyle yirmi sene cezasını çektiğim ve libasa ait, manasız bir âdetle tekrar beni cezalandırmaya çalışan ve çarşıda, ramazanda, gündüzde rakı içip namaz kılmayanları hürriyet-i şahsiye var diye kendine kıyas edip ilişmediği halde, bu derece şiddet ve tekrarla ve ısrarla beni kıyafetim için suçlandırmaya çalışan; elbette ölümün idam-ı ebedîsini ve kabrin daimî haps-i münferidini gördükten sonra mahkeme-i kübrada ondan bu hatası sorulacak.
Beşincisi: Otuz üç âyât-ı Kur’aniyenin tahsinkârane işaretine mazhariyeti ve İmam-ı Ali kerremallahu vechehu ve Gavs-ı A’zam kuddise sırruhu gibi evliyanın takdirlerini ve yüz bin ehl-i imanın tasdiklerini ve yirmi senede millete, vatana zararsız pek çok menfaatli bir mertebeyi kazandıran Risale-i Nur’u, sinek kanadı gibi bahanelerle, bazı risalelerinin müsaderesine hattâ dört yüz sahife ve yüz bin adamın imanlarını kurtaran ve kuvvetlendiren “Zülfikar Mu’cizat-ı Ahmediye” mecmuasını, eskiden yazılmış ve mürur-u zaman ve af kanunları görmüş iki âyetin tam haklı tefsirine dair iki sahifeyi bahane ederek, o pek çok menfaatli ve kıymettar mecmuanın müsaderesine sebep oldukları gibi şimdi de Nur’un kıymettar risalelerini, her birisinden bin kelime içinde bir iki kelimeye yanlış mana vermekle, o bin menfaatli risalenin müsaderesine çalışıldığını, bu üçüncü iddianameyi işiten ve neşrettiğimiz kararnameyi gören tasdik eder. Biz dahi لِكُلِّ مُصٖيبَةٍ اِنَّا لِلّٰهِ وَاِنَّٓا اِلَي۟هِ رَاجِعُونَ حَس۟بُنَا اللّٰهُ وَنِع۟مَ ال۟وَكٖيلُ deriz.
Altıncısı: Nur’un şakirdlerinden bazılarının Nurlardan fevkalâde iman hüccetlerini ve sarsılmaz, aynelyakîn ulûm-u imaniyeyi görüp istifade ettiklerinden, bu bîçare tercümanına bir nevi teşvik ve tebrik ve takdir ve teşekkür nevinde, ziyade hüsn-ü zan ile müfritane medhetmeleri ile beni suçlu gösterene derim:
Ben âciz, zayıf, gurbette, menfî, yarım ümmi, aleyhimde propaganda ile halkı benden ürkütmek haleti içinde Kur’an’ın ilaçlarından ve imanî ve kudsî hakikatlerinden dertlerime tam derman olarak kendime bulduğum zaman, bu millete ve bu vatan evlatlarına dahi tam bir ilaç olacağına kanaat getirdiğim için o kıymettar hakikatleri kaleme aldım. Hattım pek noksan olmasından yardımcılara pek çok muhtaç iken inayet-i İlahiye bana sadık, has, metin yardımcıları verdi.
Elbette ben onların hüsn-ü zanlarını ve samimane medihlerini bütün bütün reddetmek ve hatırlarını tekdir ile kırmak, o hazine-i Kur’aniyeden alınan Nurlara bir ihanet ve adâvet hükmüne geçer. Ve o elmas kalemli ve kahraman kalpli muavinleri kaçıracak diye onların âdi, müflis şahsıma karşı medh ü senalarını, asıl mal sahibi ve bir manevî mu’cize-i Kur’aniye olan Risale-i Nur’a ve has şakirdlerinin şahsiyet-i maneviyesine çeviriyordum. Benim haddimden yüz derece ziyade hisse veriyorsunuz diye bir cihette hatırlarını kırıyordum.
Acaba hiçbir kanun, müstenkif ve razı olmayan bir adamı başkaların onu medhetmesiyle suçlu yapar mı ki kanun namına hareket eden resmî memur beni suçlu yapıyor?
Hem neşrettiğimiz aleyhimizde yazılan kararnamenin elli dördüncü sahifesinde “Âhir zamanın o büyük şahsı neslen Âl-i Beyt’ten olacak. Biz Nur şakirdleri ancak manevî Âl-i Beyt’ten sayılabiliriz. Hem Nur’un mesleğinde hiçbir cihette benlik, şahsiyet ve şahsî makamları arzu etmek, şan ve şeref kazanmak olmaz. Nur’daki ihlası bozmamak için uhrevî makamat dahi bana verilse bırakmaya kendimi mecbur bilirim.” denmektedir diye kararnamede yazdıkları…
Ve yine kararnamede yirmi ikinci ve üçüncü sahifesinde “Kusurunu bilmek, fakr ve aczini anlamak, tezellül ile dergâh-ı İlahîye iltica etmek ki o şahsiyetle kendimi herkesten ziyade bîçare, âciz, kusurlu görüyorum. O halde bütün halk beni medh ü sena etse beni inandıramazlar ki iyiyim, sahib-i kemalim. Sizi bütün bütün kaçırmamak için üçüncü hakiki şahsiyetimin gizli çok fenalıklarını ve sû-i hallerini söylemeyeceğim. Cenab-ı Hak inayetiyle en edna bir nefer gibi bu şahsımı esrar-ı Kur’aniyede istihdam ediyor. Yüz bin şükür olsun. Nefis cümleden edna, vazife cümleden a’lâ.” fıkrasını, kararname yazdığı halde beni başka bir zatların medhiyle ve Risale-i Nur manasıyla büyük bir hidayet edici vasfını vermekle beni suçlu yapanlar, elbette bu hatanın cezasını dehşetli çekmeye müstahak olurlar.
Yedincisi: Biz ve umum Nur risaleleri, Denizli ve Ankara Ağır Cezalarının ve Temyiz Mahkemelerinin ittifakıyla beraet ettiğimiz ve umum risale ve mektuplarımızı bize iade ettikleri ve Temyiz’in bozma kararında “Denizli beraetinde, faraza bir hata dahi olsa o beraet ve hüküm kat’iyet kesbetmiş, daha tekrar muhakeme edilmez.” dedikleri halde; ben Emirdağı’nda üç sene münzevi ve iki üç terzi çırağı nöbetle bana hizmet ve pek nadir olarak beş on dakika bazı dindar zatlardan başka zaruret olmadan konuşmayan ve tek bir yere Nurlara teşvik için haftada bir tek mektuptan başka göndermeyen ve kendi müftü kardeşine üç senede üç mektuptan başka yazmayan ve yirmi otuz seneden beri devam eden telifini bırakan, yalnız bütün ehl-i Kur’an ve imana menfaatli yirmi sahifelik iki nükte, biri Kur’an’daki tekrarların hikmetini, diğeri melekler hakkında bazı meselelerden başka hiçbir risale daha telif etmeyen, yalnız mahkemelerin iade ettikleri risalelerin büyük mecmualar yapılmasına ve eski harf ile tabedilen Âyetü’l-Kübra’nın beş yüz nüshası mahkeme tarafından bize teslim edildiğinden ve teksir makinesi resmen yasak olmadığından, âlem-i İslâm’ın istifadesi fikriyle kardeşlerime neşir için teksirine izin vererek onların tashihleri ile meşgul olan ve kat’iyen hiçbir siyasetle alâkadar olmayan ve memleketine gitmek için resmen izin verildiği halde, bütün menfîlere muhalif olarak dünyaya ve siyasete karışmamak için sıkıntılı bir gurbeti kabul edip memleketine gitmeyen bir adam hakkında, bu üçüncü ittihamnamedeki asılsız isnadlar ve yalan bahisler ve yanlış manalar ile o adamı suçlu yapmaya çalışanda –şimdilik söylemeyeceğim– dehşetli iki mana hükmettiğini, bu yirmi ayda bana karşı muamelesi ispat ediyor.
Ben de derim: Kabir ve sakar yeter, mahkeme-i kübraya havale ediyorum.
Sekizincisi: Beşinci Şuâ, iki sene Denizli ve Ankara Mahkemelerinin ellerinde kalıp sonra bize iade ettiklerinden, Denizli Mahkemesinde beraetimizi netice veren müdafaatımla beraber Siracünnur’un âhirinde yazılmış. Gerçi evvelce mahrem tutuyorduk fakat madem mahkemeler onu teşhir edip beraetle bize iade ettiler. Demek, bir zararı yoktur diye teksirine izin verdim. Ve o Beşinci Şuâ’nın aslı, otuz kırk sene evvel yazılmış müteşabih hadîslerdir. Fakat ümmette eskiden beri intişar eden bir kısmına gerçi bazı ehl-i hadîs bir zafiyet isnad etmişler. Fakat zâhirî manaları medar-ı itiraz olmasından, sırf ehl-i imanı şüphelerden kurtarmak için yazıldığı halde, bir zaman sonra onun hârika tevillerinin bir kısmı gözlere göründüğü için biz onu mahrem tuttuk tâ yanlış mana verilmesin. Sonra müteaddid mahkemeler onu tetkik edip teşhirine sebep olmakla beraber, bize iade ettikleri halde, şimdi beni tekrar onunla suçlu yapmak ne kadar adaletten, haktan, insaftan uzak olduğunu, bizi kanaat-i vicdaniye ile mahkûm edenlerin vicdanlarına ve onları dahi mahkeme-i kübraya havale ederek حَس۟بُنَا اللّٰهُ وَنِع۟مَ ال۟وَكٖيلُ deriz.
Dokuzuncusu: Çok mühimdir. Fakat bizi mahkûm edenlerin, Risale-i Nur’u mütalaalarının hatırı için onları kızdırmamak fikriyle yazmadım.
Onuncusu: Kuvvetli ve ehemmiyetlidir. Fakat yine onları küstürmemek niyetiyle şimdilik yazmadım. (Hâşiye[5])
* * *
Bediüzzaman Said Nursî’nin
Afyon Hapishanesinde Tecrid-İ Mutlakta İken Talebelerine Yazdığı Mektuplardan Bazı Kısımlar
بِاس۟مِهٖ سُب۟حَانَهُ
Aziz, sıddık kardeşlerim!
Sizi taziye değil belki tebrik ediyorum. Madem kader-i İlahî bizi bu Üçüncü Medrese-i Yusufiyeye bir hikmet için sevk etti ve bir kısım rızkımızı bize burada yedirecek ve rızkımız bizi buraya çağırdı ve madem şimdiye kadar kat’î tecrübelerle عَسٰٓى اَن۟ تَك۟رَهُوا شَي۟ئًا وَهُوَ خَي۟رٌ لَكُم۟ sırrına inayet-i İlahiye bizi mazhar etmiş ve madem Medrese-i Yusufiyedeki yeni kardeşlerimiz herkesten ziyade Nurlardaki teselliye muhtaçtırlar ve adliyeciler, memurlardan ziyade Nur kaidelerine ve sair kudsî kanunlarına ihtiyaçları var ve madem Nur nüshaları pek kesretle hariçteki vazifenizi görüyorlar ve fütuhatları tevakkuf etmiyor ve madem burada her bir fâni saat, bâki ibadet saatleri hükmüne geçer, elbette biz bu hâdiseden –mezkûr noktalar için– kemal-i sabır ve metanet içinde mesrurane şükretmemiz lâzımdır. Denizli hapsinde teselli için yazdığımız bütün o küçük mektupları size de aynen tekrar ederim. İnşâallah o hakikatli fıkralar sizi de müteselli ederler.
Said Nursî
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بِاس۟مِهٖ سُب۟حَانَهُ
Aziz, sıddık kardeşlerim!
Evvela: Benim şahsıma edilen eziyet ve ihanetlerden müteessir olmayınız. Çünkü Risale-i Nur’da bir kusur bulamıyorlar, onun bedeline benim ehemmiyetsiz ve çok kusurlu şahsımla uğraşıyorlar. Ben bundan memnunum. Risale-i Nur’un selâmetine ve şerefine binler şahsî elemler, belalar, tahkirler görsem yine müftehirane şükretmek, Nur’dan aldığım dersin muktezasıdır ve onun için bana bu cihette acımayınız.
Sâniyen: Pek geniş ve şiddetli ve merhametsiz bu taarruz ve hücum, şimdilik yirmiden bire indi. Binler haslar yerinde birkaç zat ve yüz binler alâkadarlar bedeline mahdud birkaç yeni kardeşleri topladılar. Demek inayet-i İlahiye ile pek hafif bir surete çevrilmiş.
Sâlisen: İnayet-i Rabbaniye ile iki sene aleyhimizde plan çeviren sâbık vali def’oldu ve aleyhimizde pek ziyade evhamlandırılan Dâhiliye Vekili’nin hemşehriliği ve nesilce cedleri ziyade dindarlık cihetiyle bu dehşetli hücumu pek çok hafifleştirdiğine kuvvetli bir ihtimal var. Onun için meyus olmayınız ve telaş etmeyiniz.
Râbian: Pek çok tecrübeler ve hâdiselerle kat’î kanaat verecek bir tarzda, Risale-i Nur’un ağlamasıyla ya zemin titriyor veya hava ağlıyor. Gözümüzle çok gördüğümüz ve kısmen mahkemede dahi ispat ettiğimiz gibi; tahminimce bu kış emsalsiz bir tarzda yaz gibi –bidayette– gülmesi, Risale-i Nur’un perde altında teksir makinesiyle gülmesine ve intişarına tevafuku; her tarafta taharri ve müsadere endişesiyle tevakkufla ağlamasına, birdenbire kış dehşetli hiddeti ve ağlamasıyla tetabuku, kuvvetli bir emaredir ki hakikat-i Kur’aniyenin bu asırda parlak bir mu’cize-i kübrasıdır, zemin ve kâinat onun ile alâkadar…
Said Nursî
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بِاس۟مِهٖ سُب۟حَانَهُ
Aziz, sıddık kardeşlerim!
Garib ve latîf bir halimi beyan etmek lâzım geldi.
Bir zaman meşhur bir allâmeyi, harbin müteaddid cephesinde cihada gidenler görmüşler, ona demişler. O da demiş: “Bana sevap kazandırmak ve derslerimden ehl-i imana istifade ettirmek için benim şeklimde bazı evliyalar benim yerimde işler görmüşler.”
Aynen bunun gibi Denizli’de camilerde beni gördükleri hattâ resmen ihbar edilmiş ve Müdür ve Gardiyana aksetmiş. Bazılar telaş ederek “Kim ona hapishane kapısını açıyor?” demişler. Hem burada dahi aynen öyle oluyor. Halbuki benim çok kusurlu, ehemmiyetsiz şahsiyetim pek cüz’î bir hârika isnadına bedel, Risale-i Nur’un hârikalarını ispat edip gösteren Sikke-i Gaybî mecmuası yüz derece belki bin derece ziyade Nurlara itimat kazandırır ve makbuliyetine imza basar. Hususan Nur’un kahraman talebeleri, hakikaten hârika halleri ve kalemleri ile imza basıyorlar.
Said Nursî
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بِاس۟مِهٖ سُب۟حَانَهُ
Aziz, sıddık kardeşlerim!
Risale-i Nur benim bedelime sizlerle görüşür, derse müştak yeni kardeşlerimize güzelce ders verir. Nurlar ile ya okumak veya okutmak veya yazmak suretindeki meşguliyet; tecrübelerle kalbe ferah, ruha rahat, rızka bereket, vücuda sıhhat veriyor.
Şimdi Hüsrev gibi Nur kahramanı size ihsan edildi. İnşâallah bu medrese-i Yusufiye dahi Medresetü’z-Zehranın bir mübarek dershanesi olacak. Ben şimdiye kadar Hüsrev’i ehl-i dünyaya tam göstermiyordum, gizlerdim. Fakat neşredilen mecmualar, onu ehl-i siyasete tamamıyla gösterdi, gizli bir şey kalmadı. Onun için ben onun iki üç hizmetini has kardeşlerime izhar ettim. Hem ben hem o, daha gizlemek değil, lüzum ise aynı hakikat beyan edilecek.
Fakat şimdilik karşımızda hakikati dinleyecekler içinde dehşetli ve tezahür etmiş iki muannid hem zındıka hem komünist hesabına –biri Emirdağı’nda malûm olmuş, biri de burada– gayet dessasane, aleyhimizde iftiralarla memurları ürkütmeye çalışıyorlar. Onun için biz şimdilik çok ihtiyat edip telaş etmemek ve inayet-i İlahiyenin imdadımıza gelmesini tevekkül ile beklemek lâzımdır.
Said Nursî
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بِاس۟مِهٖ سُب۟حَانَهُ
Aziz, sıddık kardeşlerim!
Ben hem Risale-i Nur’u hem sizleri hem kendimi, Hüsrev ve Hıfzı ve Bartınlı Seyyid’in kıymettar müjdeleriyle hem tebrik hem tebşir ediyorum. Evet bu sene hacca gidenler, Mekke-i Mükerreme’de Nur’un kuvvetli mecmualarını büyük âlimlerin hem Arapça hem Hintçe tercüme ve neşre çalışmaları gibi; Medine-i Münevvere’de dahi o derece makbul olmuş ki Ravza-i Mutahhara’nın makber-i saadeti üstünde konulmuş. Hacı Seyyid, kendi gözüyle Asâ-yı Musa mecmuasını kabr-i Peygamberî (asm) üzerinde görmüş. Demek makbul-ü Nebevî olmuş ve rıza-yı Muhammedî (asm) dairesine girmiş. Hem niyet ettiğimiz ve buradan giden hacılara dediğimiz gibi Nurlar bizim bedelimize o mübarek makamları ziyaret etmişler.
Hadsiz şükür olsun, Nur’un kahramanları bu mecmuaları tashihli olarak neşretmeleriyle pek çok faydalarından birisi de beni tashih vazifesinden ve merakından kurtardığı gibi kalemle yazılan sair nüshalara tam bir me’haz olmak cihetinde yüzer tashihçi hükmüne geçtiler.
Cenab-ı Erhamü’r-Râhimîn o mecmuaların her bir harfine mukabil onların defter-i hasenatlarına bin hasene yazdırsın, âmin!
Said Nursî
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بِاس۟مِهٖ سُب۟حَانَهُ
Aziz, sıddık kardeşlerim ve hapis arkadaşlarım!
Evvela: Sureten görüşmediğimizden merak etmeyiniz. Bizler manen her zaman görüşüyoruz. Benim ehemmiyetsiz şahsıma bedel, Nurdan elinize geçen hangi risaleyi okusanız veya dinleseniz, benim âdi şahsım yerine Kur’an’ın bir hâdimi haysiyetiyle benimle o risale içinde sohbet edersiniz. Zaten ben de sizinle bütün dualarımda ve yazılarınızda, alâkanızda, hayalimde görüşüyorum ve bir dairede beraber bulunmamızdan her vakit görüşüyoruz gibidir.
Sâniyen: Bu yeni Medrese-i Yusufiyedeki Risale-i Nur’un yeni talebelerine deriz: Kuvvetli hüccetlerle hattâ ehl-i vukufu da teslime mecbur eden işaret-i Kur’aniye ile Nur’un sadık şakirdleri iman ile kabre girecekler. Hem şirket-i maneviye-i Nuriyenin feyziyle her bir şakird derecesine göre umum kardeşlerinin manevî kazançlarına ve dualarına hissedar olur. Güya âdeta binler dil ile istiğfar eder, ibadet eder.
Bu iki fayda ve netice, bu acib zamanda bütün zahmetleri, sıkıntıları hiçe indirir; pek çok ucuz olarak o iki kıymettar kârları sadık müşterilerine verir.
Said Nursî
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بِاس۟مِهٖ سُب۟حَانَهُ
Aziz, sıddık kardeşlerim!
Afyon Müdafaanamesi’nin hem bize hem bu Nurlara hem bu memlekete hem âlem-i İslâm’a alâkadar ehemmiyetli hakikatleri var.
Herhalde bunu yeni hurufla beş on nüsha çıkarmak lâzımdır tâ Ankara makamatına gönderilsin. Bizi tahliye ve tecziye etseler de hiç ehemmiyeti yok. Şimdi vazifemiz, o müdafaattaki hakikatleri hem hükûmete hem adliyelere hem millete bildirmektir. Belki de kader-i İlahînin bizi bu dershaneye sevk etmesinin bir hikmeti de budur. Mümkün olduğu kadar çabuk makine ile çıksın. Bizi bugün tahliye etseler biz yine onu bu makamata vermeye mecburuz. Sizi aldatıp tehir edilmesin. Artık yeter! Aynı mesele için on beş senede üç defa bu eşedd-i zulüm ve bahaneler ve emsalsiz işkencelere karşı son müdafaamız olsun.
Madem kanunen kendimizi müdafaa etmek için sâbık mahkemelerde makineyi bize vermişler, burada o hakkımızı bizden hiçbir kanunla men’edemezler. Eğer resmen çare bulmadınız ise hariçten bizim avukat her şeyden evvel bunun –makine ile– beş nüshasını çıkarsın hem sıhhatine çok dikkat edilsin.
Said Nursî
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بِاس۟مِهٖ سُب۟حَانَهُ
Aziz, sıddık kardeşlerim!
Bugün benim pencerelerimi mıhlamalarının sebebi, mahpuslarla muarefe ve selâmlaşmamaktır. Zâhirde başka bahane gösterdiler. Hiç merak etmeyiniz. Bilakis benim ehemmiyetsiz şahsım ile meşgul olup Nurlara ve talebelerine çok sıkıntı vermediklerinden, benim cidden ve kalben onların şahsımı ihanetler ve işkencelerle tazip etmeleri, Nurların ve sizlerin bedeline olduğu ve bir derece Nurlara ilişmemeleri cihetinde memnunum ve sabır içinde şükrederim, merak etmiyorum. Siz dahi hiç müteessir olmayınız. Gizli düşmanlarımız memurların nazar-ı dikkatini şahsıma çevirmesinden, Nurların ve talebelerinin selâmet ve maslahatları noktasında bir inayet ve bir hayır var diye kanaatim var.
Bazı kardeşlerimiz hiddet edip dokunaklı konuşmasınlar hem ihtiyatla hareket etsinler ve telaş etmesinler hem herkese bu meseleden bahis açmasınlar. Çünkü safdil kardeşlerimiz ve ihtiyata daha alışmayan yeni kardeşlerimizin sözlerinden mana çıkaran casuslar bulunur. Habbeyi kubbe yapar, ihbar edebilir. Şimdi vaziyetimiz şaka kaldırmıyor.
Bununla beraber hiç endişe etmeyiniz. Biz inayet-i İlahiye altındayız ve bütün meşakkatlere karşı kemal-i sabırla belki şükürle mukabele etmeye azmetmişiz. Bir dirhem zahmet, bir batman rahmet ve sevabı netice verdiğinden şükretmeye mükellefiz.
Said Nursî
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بِاس۟مِهٖ سُب۟حَانَهُ
Aziz, sıddık kardeşlerim!
İki ehemmiyetli sebep ve bir kuvvetli ihtara binaen ben bütün vazife-i müdafaatı buraya gelen ve gelecek Nur erkânlarına bırakmaya kalben mecbur oldum. Hususan (H, R, T, F, S) (*[6])
Birinci Sebep: Ben hem sorgu dairesinde hem çok emarelerden kat’î bildim ki bana karşı ellerinden geldiği kadar müşkülat yapmaya ve fikren onlara galebe etmemden kaçmaya çalışıyorlar ve resmen de onlara iş’ar var. Güya ben konuşsam mahkemeleri ilzam edecek derecede ve diplomatları susturacak bir iktidar-ı ilmî ve siyasî göstereceğim diye benim konuşmama bahanelerle mani oluyorlar. Hattâ sorguda bir suale karşı dedim: “Tahattur edemiyorum.” O hâkim taaccüb ve hayretle dedi: “Senin gibi fevkalâde acib zekâvet ve ilim sahibi nasıl unutur?” Onlar Risale-i Nur’un hârika yüksekliklerini ve ilmî tahkikatını benim fikrimden zannedip dehşet almışlar. Beni konuşturmak istemiyorlar. Hem güya benim ile kim görüşse birden Nur’un fedakâr bir talebesi olur. Onun için beni görüştürmüyorlar. Hattâ Diyanet Reisi dahi demiş: “Kim onun ile görüşse ona kapılır, cazibesi kuvvetlidir.”
Demek şimdi işimi de sizlere bırakmaya maslahatımız iktiza ediyor. Ve yanınızdaki yeni ve eski müdafaatlarım benim bedelime sizin meşveretinize iştirak eder, o kâfidir.
…
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بِاس۟مِهٖ سُب۟حَانَهُ
Aziz, sıddık kardeşlerim!
Bugün manevî bir ihtarla sizin hesabınıza bir telaş, bir hüzün bana geldi. Çabuk çıkmak isteyen ve derd-i maişet için endişe eden kardeşlerimizin hakikaten beni müteellim ve mahzun ettiği aynı dakikada bir mübarek hatıra ile bir hakikat ve bir müjde kalbe geldi ki:
Beş günden sonra çok mübarek ve çok sevaplı ibadet ayları olan şuhur-u selâse gelecek. Her bir hasenenin sevabı başka vakitte on ise receb-i şerifte yüzden geçer, şaban-ı muazzamda üç yüzden ziyade ve ramazan-ı mübarekte bine çıkar ve cuma gecelerinde binlere, Leyle-i Kadirde otuz bine çıkar. Bu pek çok uhrevî faydaları kazandıran ticaret-i uhreviyenin bir kudsî pazarı ve ehl-i hakikat ve ibadet için mümtaz bir meşheri ve üç ayda seksen sene bir ömrü ehl-i imana temin eden şuhur-u selâseyi böyle bire on kâr veren Medrese-i Yusufiyede geçirmek, elbette büyük bir kârdır. Ne kadar zahmet çekilse ayn-ı rahmettir.
İbadet cihetinde böyle olduğu gibi Nur hizmeti dahi nisbeten –kemiyet değilse de keyfiyet itibarıyla– bire beştir. Çünkü bu misafirhaneye mütemadiyen giren ve çıkanlar, Nur’un derslerinin intişarına bir vasıtadır. Bazen bir adamın ihlası, yirmi adam kadar fayda verir. Hem Nur’un sırr-ı ihlası; siyasetkârane kahramanlık damarını taşıyan, Nur’un tesellilerine pek çok muhtaç bulunan mahpus bîçareler içinde intişarı için bir parça zahmet ve sıkıntı olsa da ehemmiyeti yok.
Ve derd-i maişet ciheti ise: Zaten bu üç ay âhiret pazarı olmasından her biriniz çok şakirdlerin bedeline, hattâ bazınız bin adamın yerinde buraya girdiğinden, elbette sizin haricî işlerinize yardımları olur diye tamamıyla ferahlandım ve bayrama kadar burada bulunmak büyük bir nimettir bildim.
Said Nursî
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بِاس۟مِهٖ سُب۟حَانَهُ {"Im Namen dessen, der gepriesen sei!"}
...
Aufgrund gewisser Anzeichen bin ich zu dem Schluss gekommen, dass unsere heimlichen Feinde in dem Gedanken, den Wert der Werke der Risale-i Nur herabzusetzen, weil sie die Vorstellung haben (ich könne eines Tages den Anspruch erheben) der Mehdi zu sein (was für sie selbstverständlich irgendetwas) mit Politik zu tun hat, wozu mir dann die Werke der Risale-i Nur angeblich als Mittel dienten, nun (um ihre Pläne durchsetzen zu können) nach irgendwelchen völlig haltlosen Gründen suchen. Diese Art von Schikanen gegenüber meiner Person entstehen jedoch aus derartigen irrigen Vorstellungen. Jenen heimlichen, skrupellosen Feinden und denen, die ihnen zuhören, wenn sie so gegen uns (hetzen), sage ich aber:
Gott bewahre! Und nochmals: Gott bewahre! Noch zu keiner Zeit habe ich meine Grenzen dergestalt überschritten und die Wahrheiten (haqiqat) des Glaubens (iman) als ein Werkzeug dazu benutzt, um Rang und Namen (maqam-i shan) für den Ruhm und Ruf meiner Person zu erwerben! Dafür sind die 75 Jahre meines Lebens, besonders aber die letzten 30 Jahre, die 130 Abhandlungen der Risale-i Nur und viele Tausend Personen, die mit mir bestens befreundet sind, meine Zeugen.
In der Tat wissen die Schüler der Risale-i Nur und auch ich selbst habe bei den Gerichtsprozessen die Zeugnisse dafür gezeigt, dass ich nicht für meinen Ruf, für Ruhm und Ansehen, meiner Person einen Rang (maqam-i shan) zuschreiben und dabei eine jenseitige (ukhrevi), geistige Stufe (mertebe) erlangen möchte, vielmehr dazu bereit bin, um den die Leuten des Glaubens (ehl-i iman) mit meiner ganzen Überzeugungskraft einen Dienst am Glauben (hizmeti imaniye) zu erweisen, nicht nur mein diesseitiges Leben und seine vergängliche Rangstufen (fani maqamat), ja (notfalls) sogar mein künftiges Leben (akhiret hayati) und alle jenseitigen, ewigen Rangstufen (ukhrevi baqi mertebe), nach denen doch ein jeder strebt, aufzuopfern, ja sogar, um einigen jener armseligen die Rettung aus der Hölle (djehennem) vermitteln zu können (notfalls) selbst noch den Himmel (djennet) zu verlassen und zur Hölle (djehennem) hinab zu steigen. Doch obwohl meine wahrhaftigen Brüder das sehr wohl wissen und ich das auch vor den Gerichten in gewisser Hinsicht bewiesen habe, hat man mich trotzdem beschuldigt, in meinem Dienst an der Risale-i Nur und am Glauben (iman) der Unaufrichtigkeit bezichtigt und den Wert der Werke der Risale-i Nur Werke herabgewürdigt.
Könnte es denn etwa aufgrund eines Gesetzes überhaupt ein Verbrechen sein, wenn in der Vorstellung dieser Unglückseligen, die diese Welt (dunya) für ewig halten, doch ein jeder wie sie selber die Religion und den Glauben (zum Schein annimmt und dann) als ein Werkzeug für (seine) weltlichen Interessen (dini ve imani dunyaya alet) missbraucht, dann aber einige aufrichtige Brüder einem Mann, der die Leute des Irrweges (ehl-i dalalet) in dieser Welt (dunya) herausfordert und auf dem Weg des Dienstes am Glauben (hizmet-i imaniye yolunda) sowohl sein diesseitiges (dunyevi) als auch notfalls sein jenseitiges Leben (ukhrevi hayat) zu opfern bereit ist und, sowie er bei den Prozessen vor Gericht behauptet, nicht diese seine eine und einzige Wahrheit des Glaubens (haqiqat-i imaniye) gegen das Königreich dieser Welt (dunya saltanati) tauschen will und deshalb nach dem Geheimnis der Wahrhaftigkeit vor der Politik und allen materiellen und geistigen Rangstufen (maddi ve manevi mertebe), die auch nur nach Politik riechen, mit aller Kraft flüchtet, beispiellosen Schikanen 20 Jahre lang standhält, sich in Anbetracht seines Weges nicht auf die Politik einlässt, der sich im Hinblick auf seine eigene Seele (nefs) gegenüber seinen Schülern als weit geringer betrachtet und deshalb von ihnen stets ihre geistige Unterstützung und ihr Gebet erwartet, der davon überzeugt ist, dass seine eigene Seele (nefs) ganz armselig und unbedeutend ist, dem sie, diesem Armseligen, als dem Überbringer der Risale-i Nur, die außerordentliche Glaubensstärke, die sie ihr entnehmen, wegen seines Dienstes als ihr Überbringer einige Tugenden dieser Abhandlungen zuzuschreiben und ihm, ohne auch nur im geringsten an irgendeine Politik zu denken, doch einen hohen Rang (maqam) zuschreiben und eine hohe Meinung (hüsn-ü zan) von ihm haben, die tausendfach über jedes Maß hinaus reicht, wie es von altersher zwischen dem Meister (Ustadh) und seinen Schülern so üblich ist und ganz selbstverständlich so gehandhabt wird, als Ausdruck des Dankes sehr viel Lob und Preis darbringen, ja könnte dies denn etwa aufgrund irgendeines Gesetzes ein Verbrechen sein? Derartige Übertreibungen widersprechen zwar in gewisser Hinsicht den tatsächlichen Gegebenheiten (haqiqat).
Wenn jedoch ein Mann, der in der Fremde niemanden hat (und ganz auf sich allein gestellt ist), dagegen viele Feinde hat und da es viele Gründe gibt, die geeignet wären, seine (feiwilligen) Helfer von ihm fernzuhalten, um auch nur die innere Verfassung (quvve-i maneviye) seiner Helfer gegen all diese vielen maßlosen Kritiker zu stärken und sie davor zu bewahren, sich von ihm fernzuhalten und, um die Begeisterung derer, die ihn auf eine so übertriebene Weise loben, nicht erkalten zu lassen, (wenn also dieser Mann) ihre Lobeshymnen auf die Risale-i Nur hinlenkt und sie nicht etwa ganz und gar ablehnt, so wird verständlich, in wieweit einige Beamte, die sich darum bemühen, seinen Dienst am Glauben (hizmet-i imaniye) selbst noch an der Schwelle seines Grabes (als einen Dienst) um rein irdischer Beweggründe willen umzuinterpretieren, sich damit von jedem Gesetz und allem vernunftgemäßen Denken entfernen.
Said Nursî
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بِاسْمِهِ سُبْحَانَهُ {"Im Namen dessen der gepriesen sei"}
Meine lieben getreuen Brüder!
Erstens: Macht euch keine (unnützen) Sorgen und Gedanken! Da hinter einem jeden Geschehnis, das uns zustößt, sowohl gleichsam durch einen Schleier verhüllt, als auch hinsichtlich seiner Konsequenzen eine Aufmunterung und ein Lächeln der Güte (inayet) und der Barmherzigkeit Gottes (rahmet) verborgen ist, es zugleich aber auch als unsere Erziehung durch alles, was uns vorgegeben (qadr) oder zustandegekommen (kismet), was recht und billig ist, uns (als ein Ausdruck) der Liebe Gottes (shefqat) begegnet, wie es sich anhand gesicherter, wiederholter Erfahrungen als wahr herausgestellt hat, ist es auch unsere Pflicht, selbst unter den allerbittersten Umständen und bei aller Anstrengung (Gott trotzdem) in volkommener Geduld (sabr) zu danken.
Die Qualen, die die Nur-Schüler im Heiligen Dienst für die Glaubenswahrheiten (haqaiq-i imaniye) heute durchleiden müssen, sind nur ein Beispiel für all das, was Tausende und Millionen Kämpfer (mudjahid) für die Wahrheit (haqiqat) erlitten haben, unter ihnen auch Djerdjis, mit dem Friede sei,
{der heilige Georg, einer der zahllosen Märtyrer der Syrischen Kirche, die in vorislamischer Zeit ihre Missionen bis nach China hinein ausdehnte. (A.d.Ü.)} dem man (zwei Mal) bei lebendigem Leibe die Haut herunter zog, und können im Vergleich kaum ein Tausendstel der Qualen jener Märtyrer (Missionare und Propheten) aus alter Zeit sein. Doch möge es Gottes Wille sein (insha-a'llah), dass sie im Hinblick auf Lohn und Verdienst, die sie sich dadurch erwerben, ihnen gleich und mit ihnen vereinigt sein möge.
Zweitens: Da unsere heimlichen Feinde, die es elf Mal versucht haben, ein Attentat gegen mich zu verüben, vier Mal Anklage vor Gericht gegen uns erhoben und damit drei Mal unsere Inhaftierung erreichten (bisher) mit all ihren Plänen gegen die Risale-i Nur gescheitert sind, versuchen sie nun, mit aller List meine Wenigkeit durch eine völlige Isolierung und die Unterbindung jeglicher Kontakte zu mir auf die Folter zu spannen (und durch alle möglichen anderen Versuche) meine Nerven zu ruinieren. Ich betrachte jedoch alle diese Schikanen nur als eine Aufmunterung aus der Hand der Güte Gottes (inayet), übe mich in Geduld und danke (Gott). Dabei meine ich, dass meine Geduld in all diesen Qualen, die für mich ja zehn Mal stärker sind, weil ich doch körperlich zehn Mal schwächer bin als ihr, in euren Augen, die ihr ja solch starke und edelmütige Persönlichkeiten seid, zu winzig kleinen, unbedeutenden Anstrengungen zusammenschrumpfen, weswegen ich es nicht weiter für nötig halte, euch deswegen auch noch zu trösten.
Drittens: Seid nicht beunruhigt, wenn sie versuchen, mich in Misskredit zu bringen, mich unter Druck setzen und versuchen, mich in Rage zu bringen. Denn das ist ein Hinweis darauf, dass sie die Risale-i Nur und ihre Schüler nicht weiter stören werden, und ein Zeichen, dass sie sich ganz und gar irren. Das heißt, dass sie Wert und Energie (hinter der ganzen Arbeit) in meiner Person suchen und deshalb mich unter Druck setzen und in Misskredit bringen wollen. Doch darin täuschen sie sich, und das dient der Risale-i Nur in sehr hohem Maße und ist dafür von großem Vorteil. Meine persönliche Aufgabe (vazife) und mein Dienst an der Risale-i Nur, den ich doch kaum richtig leisten konnte, bewirkt jetzt, dass ich sie (nun doch erfüllen kann), wenn auch im umgekehrten Sinne! {indem sie meine Schüler zu doppeltem Eifer anspornt (A.d.Ü.)} Möge Gott es wollen (insha-a'llah), dass meine Fehler (dadurch dass sie meine Schüler anspornen) im gleichen Maße zu einem Segen (sevab) werden und (auf diese Weise doch) wieder ausgeglichen werden.
Viertens: Diese heimlichen Unruhestifter (munafiq) haben wohl einige Beamten irgendwie in die Irre geführt und sie aufgeschreckt, indem sie sagten: "Wer diesem Said begegnet, wird zu einem Freund und Nurdju (Schüler der Risale-i Nur). Deshalb darf niemand mit ihm in Kontakt kommen." Deshalb laufen sogar (die Leute) vom Wachdienst und vom Verwaltungsrat vor mir davon. Doch ich bin (trotz aller) Umstände (hal) dankbar und zufrieden. Und wenn wir uns auch nicht leiblich begegnen können, so schadet es doch nichts. Denn wir sind (trotzdem) mit Leib und Seele (manen), mit Geist (ruh) und Herz (qalb), durch unsere Aufgabe (vazifah) und in Gedanken (fikren) im selben Gebäude einander gemeinschaftlich verbunden. Wir treffen uns innerlich und das genügt!!!
Said Nursî
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بِاسْمِهِ سُبْحَانَهُ {"Im Namen dessen der gepriesen sei!"}
Meine lieben, getreuen Brüder, opferwillige und standhafte Gefährten im Dienst am Qur'an und am Glauben!
Seid nicht betrübt, weil ich seit ein paar Tagen mit Euch nicht mit meiner Feder kommuniziert habe. Doch jetzt ist mir zu Herzen gekommen, zwei Punkte zu erklären.
Erstens: (Im Gedanken an) das Geheimnis (der Hadith) اَلْخَيْرُ فِيمَا اخْتَارَهُ اللّٰهُ {"Das Gute liegt in dem, was Gott will"}, spürte ich einen Trost aufgrund meiner Hingabe (teslim) und meines Vertrauens (auf Gott; tevekkul). Es ist dies wie folgt:
Da sie (die Richter) uns nun, besonders aber (die Familie) Tjalishkan nicht entlassen, vielmehr (auf deren Ansehen gar keine) Rücksicht genommen, (vielmehr auch ihre Entlassung weiter) verschoben haben, möge nun Gott wollen (insha-a'llah), dass sie doch zum Ausgleich für diesen einen materiellen Schaden hundertfach einen immateriellen (manevi) Verdienst und Gewinn erhalten mögen. So liegt z.B. die Verteidigungsschrift, die auf wissenschaftlicher Grundlage und der (Erkenntnis) des Glaubens (iman) absolut fundiert und zuverlässig ist und an sechs Ministerien in Ankara verschickt wurde, seit nunmehr zwanzig Tagen (dem Gericht) zur Einsicht vor. Dabei werden sowohl die durchaus belangreichen Tatsachen (haqiqat) als auch die Neugierde der zuständigen Beamten und ihr Interesse auf sich lenken und so werden auch die (verschiedenen) Phasen unseres Prozesses diese (dafür zuständigen) Ämter sicherlich nicht gleichgültig lassen. Hätten diese Tatsachen (haqiqat) sie nun nicht bereits überzeugt, so hätten sie bis heute in jedem Fall auf einen sehr deutlichen Wink und Befehl hin bereits einen Angriff gegen uns unternommen. In diesem Fall hätten diejenigen, die stets aus einem Körnchen (Wahrheit) eine ganze Kuppel gegen uns zu erbauen verstehen, uns deren Baumaterial unter die Augen gerieben. Das aber heißt, dass die vorliegenden Tatsachen (haqiqat) überzeugend gewesen sein müssen. Sie werden jetzt also höchstens noch eine Art Verteidigungshaltung gegen uns einnehmen wollen und uns damit ein wenig lästig fallen. Was jedoch mich selbst betrifft, so habe ich bereits für den rein materiellen Schaden und alle erlittenen Strapazen einen hundertfach größeren geistigen (manevi) Gewinn erhalten. Doch wird von unseren Brüdern meines Erachtens jeder einzelne noch mehr Anteile als ich empfangen. Das aber heißt, dass es gut für uns ist, wenn sich unsere Entlassung noch etwas hinauszögert.
Gleich wie also (infolge der Gefangennahme) der drei Brüder Tjalishkan sehr viele Nurdjus verschont (und nicht mehr gefangen genommen) wurden, so richteten sich auch alle Verleumdungen gegen sie, wodurch sie die Ursache dafür wurden, dass nun die Risale-i Nur den Blicken des derzeitigen Gerichtshofes entzogen wurde. Diese beiden kostbaren Verdienste haben also ihre eigene Entlassung verhindert. Diese aber hätte ihre so enge Verbundenheit mit den Nur-Werken in den Augen des Volkes zum Erlöschen gebracht.
Zweiter Punkt: Dieser unser Prozess ist als eine so große Aufgabe am Qur'an und am Glauben (iman) mit der ganzen Islamischen Welt verbunden. Weil aber die versteckten Heuchler sich davor fürchten, versuchen sie nun (die Risale-i Nur in ihrer Bedeutung) so gering wie nur irgend möglich erscheinen zu lassen. Während sie ihr also eine große Bedeutung beimessen, bemühen sie sich gleichzeitig, sie nach außen hin als bedeutungslos darzustellen. Auf diese Weise täuschen sie die Regierung und die Justiz.
Während sie z.B. die Nurdjus unter den Offizieren und Oberkommandierenden außer Acht lassen, nehmen sie einen einfachen Soldaten in Ankara, bei dem sie ein paar harmlose Abhandlungen entdeckt haben, zum Anlass, um hier den Prozess gegen die Nurdjus weiter in die Länge zu ziehen. Sie schikanieren mich und setzen mich unter Druck, stellen sodann die Bedeutungslosigkeit meiner Person als ihre Erfahrung dar, wobei sie die machtvollen Lesungen über die Risale-i Nur und die unerschütterliche Bruderschaft ihrer geistigen Körperschaft, die sie doch nicht zum Schweigen bringen können und die tausendmal stärker ist als meine Wenigkeit, gar nicht beachten und so tun, als hätte sie überhaupt keinen Wert. Doch zittern sie in Wirklichkeit vor ihrer Bedeutsamkeit und versuchen dabei ihre hohen Kuppelbauten als kleine Körnchen darzustellen.
Zudem haben sie sich vollkommen getäuscht. Es gibt unter uns nur vier, fünf Brüder, deren Familien hinsichtlich ihres Geschäftslebens durch diese Verzögerung einen Verlust erleiden könnten. Doch möge Gott es wollen (inshaa'llah), dass sie dafür einen sehr großen geistigen Gewinn erlangen werden, hinter dem dieser materielle Verlust durch die Gnade Gottes (inayet), unter der wir stehen, vollkommen bedeutungslos wird. Macht euch keine Sorgen und lasst euch nicht beunruhigen. Unsere Aufgabe ist es, in Geduld Dank zu sagen, uns soweit wie möglich mit den Nur-Werken zu beschäftigen und dabei unsere Mitgefangenen zu trösten, die sich in noch weit größerer Bedrängnis befinden.
Said Nursî
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بِاس۟مِهٖ سُب۟حَانَهُ {"Im Namen dessen, der gepriesen sei!"}
Meine lieben getreuen Brüder!
Eine Angelegenheit in der Form einer innerlichen Ermahnung, möchte ich, so wie sie ganz kurz in meinem Herzen (qalb) auftauchte, bekannt machen. Die Antwort auf die Verteidigungsschrift, die an die sechs Ämter gegangen und sie überzeugt hatte, ist angekommen. Sie haben also keine Möglichkeit gefunden, uns anzugreifen. Es gibt da lediglich den Plan eines einzelnen Amtes, der einen geheimen Wink enthält, meine opferbereiten Brüder möchten doch (ihre Begeisterung) für mich ein wenig abkühlen lassen und ihre starke Verbundenheit mit mir ein wenig lockern. Sie hatten sich ja schon seit langem darum bemüht, diese heilige (qudsi), auf das jenseits (ukhrevi) ausgerichtete Verbundenheit im Glauben (imani) durch allerlei Schikanen, durch Verleumdungen und in der Isolationshaft zu zerstören; doch hatten sie keinen Erfolg. Da versuchen sie nun, sie mit allerlei leeren Behauptungen in Angst und Unruhe zu versetzen, oder eine Schwachstelle bei ihnen herauszufinden, um ihre Sichtweise in eine andere Richtung zu lenken. Möge Gott es wollen (insha-a'llah), dass die heldenhafte, eisenharte Ausdauer der Nurdjus, ihre Standhaftigkeit, die Wahrheit (haqiqat) der Risale-i Nur gleich einem mächtigen Streiter (mudjahid-i ekber) und die so wunderbare Tapferkeit ihrer geistigen Körperschaft, die in ihrer Hand ein diamantenes Schwert hält, (auch weiterhin alle) Pläne (unserer Gegner) ins Leere laufen lässt. Gleich wie das Paradies (djennet) in der Tat nicht umsonst zu haben ist, so ist auch die Hölle (djehennem) nicht ohne Sinn.
Es wurde euch bereits mitgeteilt, dass wir uns im Vergleich zu den heldenhaften Kämpfern (mudjahid) aus alter Zeit kaum noch anzustrengen brauchen. Doch wo damals die Bedingungen hart waren, da besteht heute ein dringendes Bedürfnis. Deshalb möge Gott (insha-a'llah) den aufrichtigen Nurdjus viel Verdienste (sevab) zuteil werden lassen. Diese wenigen Jahre eines Lebens angefüllt mit Nichtigkeiten gleich einem Windhauch, statt vielleicht in Sünden und zum eigenen Schaden (zu vergeuden), in einem solch heiligen (qudsi) Dienst am Glauben (imani) und am Qur'an zu verbringen und dadurch ein Ewiges Leben zu gewinnen, ist den Nurdjus zugedacht. Und auch ich habe mich trotz all der vielen Angriffe und dieser so großen Schwäche, die über mich gekommen sind, dazu entschlossen, standhaft zu bleiben. Möge Gott es wollen (insha-a'llah), dass meine starken, opferbereiten, jungen, heldenhaften Brüder nicht hinter mir zurückbleiben und nicht davonlaufen. Und mögen sie diejenigen, die davongelaufen sind, zur Umkehr bewegen, um weiter zu arbeiten wie die, welche bis jetzt weiter gearbeitet haben.
Said Nursî
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بِاسْمِهِ سُبْحَانَهُ {"Im Namen dessen, der gepriesen sei!"}
Meine lieben getreuen Brüder!
Erstens: Zum ehrwürdigen Monat Redjeb (Redjeb-i Sherif) und der morgigen Nacht der Erfüllung (Leyle-i Regha'ib) wünsche ich euch mit Herz und Seele nur alles erdenkliche Gute (tebrik).
Zweitens: Gebt eure Hoffnung nicht auf, beunruhigt euch nicht und macht euch keine Sorgen! Möge Gott es wollen (insha-a'llah), dass euch die Gnade des Herrn (inayet-i Rabbaniye) zu Hilfe eile! Die Bombe, die man in den letzten drei Monaten für uns vorbereitet hatte, verpuffte. Mein Ofen, das Wasserglas der beiden Feyzi und Husrevs zwei Wassergläser haben uns da die richtige Nachricht überbracht. Doch war das nicht schrecklich. Alles ist noch einmal gut abgelaufen. Möge Gott es wollen (insha-a'llah), dass dieses Feuer noch völlig ausgelöscht wird! Alle ihre Angriffe dienen nur dazu, meine Person in Misskredit zu bringen und bei der Verbreitung der Risale-i Nur Verwirrung zu stiften.
Der Schlag, mit dem dieser Mann, der noch gefährlicher ist, als der bekannte Heuchler aus Emirdagh und wenn auch nur ein Werkzeug in den Händen heimlicher Atheisten, zusammen mit diesem Halbhodja, der diese ketzerischen Neuerungen (bid'a) befürwortet, uns mit aller Macht zu treffen versucht haben, (hat sich in seiner Wucht) 1 zu 20 vermindert. Möge Gott es wollen (inshaa'llah), dass sie uns nicht ein einziges Mal verwunden noch verletzen, und das, was sie denken, was sie beabsichtigen und ihre Pläne, uns auseinander zu jagen und uns von der Risale-i Nur zu vertreiben, auf Nichts hinauslaufen.
Es ist absolut notwendig, dass wir um dieser ehrwürdigen und segensreichen Monate willen und im Vertrauen darauf, dass sie uns einen Überfluss an Verdiensten (sevab) bescheren mögen, in Ausdauer und Geduld (verharren), in Dankbarkeit auf Gott vertrauen und uns dem Grundsatz مَنْ اٰمَنَ بِالْقَدَرِ اَمِنَ مِنَ الْكَدَرِ {"Wer an das Göttliche Vorherwissen glaubt, wird frei von jeglichem Kummer."} unterwerfen. Das ist unsere Aufgabe.
Said Nursî
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بِاسْمِهِ سُبْحَانَهُ {"Im Namen dessen, der gepriesen sei!"}
Meine lieben getreuen Brüder, die ihr in dieser Welt (dunya) der Anlass meines Trostes und unermüdlich im Dienste an der Wahrheit seid!
Wenn ihr euch in diesen gesegneten Monaten, in dieser Klause (tjilehanede), in der es einen so reichen Lohn (sevab zu erwerben gilt), so viel wie möglich mit dem Qur'an beschäftigt und eure Zeit bei aller Bedrängnis so weit wie möglich mit der Risale-i Nur verbringt, so liegt darin ein reichlicher Lohn. Gleich wie sie die Bedrängnis erleichtert, ein Weg ist, Herz und Verstand (qalb ve ruh) eine kostbare Ruhepause zu verschaffen, eine hohe, verdienstvolle (sevab) Anbetung (ibadet), gleich wie die Beschäftigung mit der Risale-i Nur dem Glauben (iman) dient und zugleich auch kontemplativ (tefekküri bir ibadet) ist, so gilt sie, wie am Ende der Abhandlung über die Wahrhaftigkeit (ikhlas Risalesi) geschrieben steht, auch in fünffacher Weise als eine Art der Anbetung (ibadet).
Während ich in diesen Tagen teilweise traurig und in Gedanken mit meiner Verteidigungsschrift beschäftigt war, spürte ich in meinem Herzen (qalb): Auch dies hier ist eine wissenschaftliche (ilmi) Tätigkeit. Zudem ist die Freiheit zur Verbreitung der Glaubenswahrheiten (haqaiq-i imaniye) ein Dienst und auf diese Weise auch eine Art Anbetung (ibadet).
Wann immer ich mich so bedrängt fühlte, begann ich erneut, die Themen der Risale-i Nur, die ich schon hundert Mal erwogen hatte, voll Freude zu studieren. Ja ich betrachte sogar meine Verteidigungsschriften als wissenschaftliche Abhandlungen der Risale-i Nur. Einmal hatte einer meiner Mitbrüder zu mir gesagt: "Obwohl ich das Zehnte Wort schon 30 Mal gelesen habe, fühle ich doch Wunsch und Bedürfnis, es wieder aufs Neue zu lesen."
Daran habe ich erkannt, dass die besondere Eigenschaft des Qur'an darin besteht, dass man (ihn zu lesen) niemals überdrüssig wird, von den Abhandlungen der Risale-i Nur, die ein Spiegel der qur'anischen Wahrheiten und deren wahrhaftiger Kommentar (tefsir) sind, reflektiert wird.
Said Nursî
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بِاسْمِهِ سُبْحَانَهُ {"Im Namen dessen, der gepriesen sei!"}
Meine lieben getreuen Brüder!
Das wirksamste Heilmittel gegen diese furchtbaren Plagen und die Hoffnungslosigkeit in dieser Welt, besonders aber für die, welche von einem schweren Schlag getroffen wurden, vor allem auch für die Schüler der Risale-i Nur, ist, einander zu trösten und aufzuheitern, sich gegenseitig in seiner inneren Haltung zu stärken, einander als wahre, opferwillige Brüder in ihrem Kummer, in ihren Sorgen gleichsam eine heilende Salbe aufzutragen, ja ihnen zärtlich (shefqat) das betrübte Herz zu liebkosen. Diese wahrhaftige, auf ein jenseitiges Leben (ukhrevi) ausgerichtete Bruderschaft unter uns kann den nicht stützen, der sich beleidigt fühlt oder Partei ergreift.
Da ich nun einmal all mein Vertrauen in euch gesetzt habe und mich auf euch verlassen kann, wisst ihr auch, dass ich mich entschlossen habe, nicht nur meine Bequemlichkeit, ja meine Ehre, mein Ansehen und selbst mein Leben (ruh) freiwillig für euch zu opfern... und das habt ihr auch bereits erlebt. Dabei versichere, ja schwöre ich euch, dass die Qualen, die während der letzten acht Tage durch jenen unbedeutenden Vorfall zwischen zwei leitenden Schülern der Risale-i Nur, die einander offensichtlich aus dem Wege gehen und statt einander zu trösten, sich bloß aufregen, in meinem Herzen entstanden sind, mich in Geist (ruh) und Seele und in meinem Herzen weinen und aufschreien ließen: "Oh weh, oh weh! Hilfe! Erbarmen! (El-Eman, el-Eman) Oh barmherzigster Allerbarmer (ya ErhamurRahîmien), steh uns bei! Beschütze und bewahre uns und errette uns vor all dem Übel der Teufel in der Gestalt von Dschinnen und Menschen! Fülle die Herzen unserer Brüder mit Treue, Redlichkeit (= tam sadaqat), Liebe (muhabbet) und brüderlicher Zuneigung (uhuvvet ve shefqat)!"
Oh meine stahlharten und unbeugsamen Brüder! Helft mir! Unsere Situation ist äußerst sensibel. Ich habe euch so sehr vertraut, dass ich alle meine Aufgaben (vazifah) eurer geistigen Körperschaft überlassen habe. So solltet nun auch ihr mir mit allem Können und Vermögen zu Hilfe eilen. Zwar war dieser Zwischenfall ein ganz kleiner, unbedeutender und nur kurzzeitiger, doch selbst ein Haar oder ein Sandkorn stört, wenn es in das Getriebe unserer Uhr oder in unser Auge gerät. Auch dieser Gesichtspunkt ist von besonderer Bedeutung, da drei physische Explosionen {Der Ofen und die Gläser im Zusammenhang mit seiner Verteidigungsschrift. (A.d.Ü.)} und drei psychische Beobachtungen {Die Herzattacken im Zusammenhang mit dem Streit seiner Schüler. (A.d.Ü.)} ganz genaue Kunde davon geben.
Said Nursî
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بِاسْمِهِ سُبْحَانَهُ {"Im Namen dessen, der gepriesen sei!"}
Meine lieben getreuen Brüder!
Die "Nacht der Himmelfahrt (Leyle-i Mi'radj)“ gleicht einer zweiten Nacht der Bestimmung (Leyle-i Qadr). In dieser Nacht so weit möglich zu arbeiten, bringt tausendfachen Gewinn. Möge Gott es wollen (insha-a'llah), dass auch ihr in Übereinstimmung mit dem Geheimnis einer geistlichen Partnerschaft in dieser kostbaren Nacht, gleich einigen Engeln, die Gott mit 40.000 Zungen lobpreisen, (Gott) mit 40.000 Mündern euren Dienst (ibadet) und eure Anbetung (dua) darbringen werdet, was euch in diesem Haus voll Kummer und Sorgen viele Verdienste (sevab) erbringen wird, und ihr werdet durch eure Anbetung (ibadet) in dieser Nacht euren Dank dafür darbringen, dass der Sturm, der über uns kommen sollte, noch nicht einmal ein Tausendstel Schaden angerichtet hat. Darüber hinaus beglückwünsche ich euch zu eurer großen Umsicht und bringe euch die gute Nachricht, dass die Gnade des Herrn (inayet-i Rabbani) sich hier in ganz klarer Weise für uns offenbart.
Said Nursî
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بِاسْمِهِ سُبْحَانَهُ {"Im Namen dessen, der gepriesen sei!"}
Meine lieben wahrhaft getreuen Brüder!
Die Grundsätze der Abhandlung über die Wahrhaftigkeit (Lem'a-i Ikhlas) und den Geist (sirr) wahrer Aufrichtigkeit (haqiqi ikhlas) unter uns und unter den anderen mit ganzer Kraft anzuwenden, so weit wir dies überhaupt innerhalb der gegebenen Möglichkeiten können, hat sich bereits bis zu einer Notwendigkeit entwickelt. Ich habe eine zuverlässige Nachricht erhalten, dass man seit drei Monaten hier drei Männer untergebracht hat, welche die (Beziehungen unter den) mir hier besonders nahe stehenden Brüdern (mit Hilfe) der Verschiedenheit ihrer Stimmungen und Gedanken unterkühlen sollen. Sie ziehen also die Gerichtsprozesse grundlos in die Länge, damit die Schüler der Risale-i Nur, deren überdrüssig geworden, unruhig werden und damit die sensibleren und schwächeren unter ihnen Verdacht schöpfen und den Dienst an der Risale-i Nur aufgeben sollen.
Seid vorsichtig! Gebt Acht! Lasst es nicht zu, dass die Opferbereitschaft der Brüder (uhuvvet) und ihre herzliche Zuneigung (muhabbet), die ihr euch bis heute bewahrt habt, erschüttert wird! Und sollte es auch nur der Hauch (einer leisen Erschütterung) sein, so kann uns doch daraus ein sehr großer Schaden entstehen. Denn schon hat eine ganz leichte Erschütterung in Denizli uns einige Hodjas entfremdet. Obwohl es unser Dienst an Qur'an und Glaube erfordert, unser Leben (ruh) falls notwendig füreinander zu opfern, sollten wahrhaft opferbereite (Schüler), durch Schwierigkeiten oder sonstige Ursachen gereizt, nicht einander zürnen, sondern in vollkommener Demut, Bescheidenheit und Hingabe für ihre Fehler einstehen und sich darum bemühen, in ihrer Liebe und Aufrichtigkeit zueinander zu wachsen. Andernfalls wächst aus einem Korn eine ganze Kuppel, woraus dann leicht ein irreparabler Schaden entstehen kann. Ich überlasse nun (alles weitere) eurem Scharfsinn und damit möchte ich hier schließen.
Said Nursî
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بِاسْمِهِ سُبْحَانَهُ {"Im Namen dessen, der gepriesen sei!"}
Meine lieben, getreuen Brüder!
Erstens: اَلْخَيْرُ فِيمَا اخْتَارَهُ اللّٰهُ {"Das Gute liegt in dem, was Gott will."} In diesem Sinne (sirr) liegt sehr viel Gutes in der Verzögerung unserer Gerichtsverhandlung und auch darin, dass unsere inzwischen entlassenen Brüder zur Gerichtsverhandlung - möge es Gott wollen (insha-a'llah) - wieder hier sein werden.
In der Angelegenheit, um die es sich bei der Risale-i Nur handelt, ist es in der Tat von ganz besonderer Bedeutung für die islamische Welt im allgemeinen und dieses Land im besonderen, dass derartige Versammlungen so von Leben erfüllt sind, dass sie die Aufmerksamkeit aller auf die Wahrheiten (haqiqat) der Risale-i Nur lenken, denn in ihrer strahlenden Gestalt, jenseits all unserer Hoffnungen, Vorsichtsmaßnahmen und (Bestrebungen) etwas zu verbergen, auch wenn unsere Gegner sie (gering schätzen) und für unbedeutend erklären wollen, unterrichtet die Risale-i Nur in ihren Lektionen Freund und Feind gleichermaßen ganz außerhalb unseres Wollens. Ohne zu zögern enthüllt sie auch noch dem am weitesten entfernten Fremdling ihre geheimsten Gedanken (en mahrem sirlarini).
Da dies nun einmal die Wahrheit (haqiqat) ist, sollten wir unsere kleinlichen Kümmernisse als bittere Medizin, wie etwa Chinin, betrachten, geduldig und dankbar sein und sagen: "Oh Er (Ya Hu)! Auch das wird vorübergehen."
Zweitens: Dem Direktor dieser Schule Josefs habe ich geschrieben: Während ich noch ein russischer Gefangener war, brach der bolschewistische Sturm zuerst in den Gefängnissen aus, so wie auch die Große Französische Revolution zuerst in den Kerkern unter den Gefangenen ausbrach, welche die Geschichte als Vagabunden bezeichnet hat. Deshalb versuchen wir Schüler der Risale-i Nur sowohl in Denizli und in Eskishehir als auch hier bei uns die Gefangenen so weit wie möglich auf den rechten Weg zu führen. In Eskishehir und in Denizli hatten wir dabei großen Erfolg. Hier werden wir aber noch erfolgreicher sein, denn als Ergebnis des Unterrichts (ders) der Risale-i Nur in dieser sensiblen Zeit und an diesem kritischen Ort milderte sich der Sturm (im Verhältnis) hundert zu eins.(*[7])Andernfalls hätten fremde, widrige Strömungen, welche es verstehen, aus einem solchen Konflikt und dergleichen Zwischenfällen ihren Nutzen zu ziehen und solche Gelegenheiten geradezu erwarten, Feuer in das Pulver geworfen und einen Brand entfacht.
Said Nursî
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بِاس۟مِهٖ سُب۟حَانَهُ {"Im Namen dessen, der gepriesen sei!"}
Meine lieben, getreuen, unerschütterlichen Brüder, die in aller Mühsal nicht niedergeschlagen geworden sind und sich nicht von uns zurückgezogen haben!
Während meine Seele (nefs) aufgrund einer physischen wie psychischen Bedrängnis um euch besorgt war, fühlte ich plötzlich in meinem Herzen: hättest du sowohl für dich als auch für nur einen einzigen deiner Brüder hier anstelle aller Sorgen und Kümmernisse vielleicht in anderer Form das Zehnfache erleiden müssen, um ihm so bald und so nahe begegnen zu können, es wäre noch immer für dich billig gewesen.Es scheint ja notwendig zu sein, dass, wie sich in alten Zeiten die Leute der Wahrheit (ehl-i haqiqat) wenigstens ein, zwei Mal im Jahr trafen, sich nun auch die Schüler der Risale-i Nur alle paar Jahre einmal in der Schule Josefs, als der günstigsten Gelegenheit, begegnen. Auch wenn mit dem Weg der Gottesfürchtigen und Asketen, entsprechend und in der Art und Weise, denjenigen Unterricht zu erteilen, die dessen am meisten bedürfen, ja allen und selbst noch ihren Gegnern, sodass nun (auf diese Weise) ihre geistige Körperschaft sprechen kann, tausend Mühen und Plagen verbunden sind, so ist dies nicht von Bedeutung.
Wenn einige wenige unserer schwächeren Brüder in früheren Gefängnissen es überdrüssig geworden sind und den Kreis der Risale-i Nur verlassen haben, so war dies ein sehr großer Verlust für sie, jedoch kein Schaden für die Risale-i Nur. An ihrer Stelle betraten robustere, aufrichtigere Schüler den Plan.
Da nun einmal die Prüfungen in dieser Welt (dunya) vergänglich sind und rasch vorübergehen und uns dabei ihre Verdienste (sevab), ihre Früchte überlassen, sollten wir auf die Göttliche Gnade (inayet-i Ilahiyye) vertrauen und dankbar bleiben in Geduld.
Said Nursî
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بِاسْمِهِ سُبْحَانَهُ {"Im Namen dessen, der gepriesen sei!"}
Meine lieben getreuen Brüder und Kommilitonen in dieser Schule Josefs!
Da die kommende Nacht, die Nacht der Freisprechung (Leyle-i Berat) {Die Nacht, in der wir das Buch unserer Sünden des vorigen Jahres abgeben, während Gott zugleich unsere Aufgaben für das kommende Jahr in das Buch des Lebens einträgt. (A.d.Ü)} einem heiligen Samen und einer Art Programm, der Bestimmung (muqadderat) der Menschheit gleicht, ist sie ebenso heilig wie die Nacht der Vorherbestimmung (Leyle-i Qadr). Und so wie jedes gute Werk (hasanah) in dieser Nacht der Bestimmung für 30.000 zählt, so steigert sich auch in der Nacht der Freisprechung (Leyle-i Berat) der Wert (sevab) einer jeden guten Tat (amel-i salihin) und jeden Wortes, das wir im Qur'an (lesen) auf 20.000. Ist er auch zu anderen Zeiten gleich zehn, so steigt er während dieser drei Heiligen Monate auf das Hundertfache und auf das Tausendfache. Und in diesen bekannten heiligen Nächten steigert er sich erst auf 10.000, dann 20.000, dann 30.000. In diesen Nächten kann er (den Wert) einer Anbetung (ibadet) von 50 Jahren erreichen. Darum ist es ein großes Verdienst, wenn wir den Qur'an (lesen), um Vergebung (bitten) und die Segenswünsche (salavat über den Propheten) rezitieren.
Said Nursî
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بِاسْمِهِ سُبْحَانَهُ {"Im Namen dessen, der gepriesen sei!"}
Meine lieben getreuen Brüder!
Ich beglückwünsche (tebrik) euch von ganzem Herzen und aus ganzer Seele (ruh) zu diesem ehrwürdigen (sherif) und gesegneten (mubarak) Ramadan. Möge Gott der Gerechte euch allen in dieser Nacht der Bestimmung (Leyle- i Qadr) im ehrwürdigen Monat Ramadan einen Gegenwert (hayirli) von tausend Monaten schenken. Amin. Und möge Er ihn von euch wie ein achtzigjähriges, gottgefälliges Leben annehmen. Amin.
Said Nursî
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بِاس۟مِهٖ سُب۟حَانَهُ {"Im Namen dessen, der gepriesen sei!"}
Meine lieben, getreuen, unerschrockenen und unerschütterlichen Brüder, die sich niemals von (einem Leben für) das Jenseits trennen und dieser vergänglichen Welt zuwenden würden!
Seid nicht traurig, dass ihr hier noch ein wenig länger bleiben müsst und man unsere Angelegenheit noch etwas in die Länge ziehen will. Nein, im Gegenteil: seid es, gleich mir, zufrieden. Da unsere Lebensuhr nun einmal nicht still steht, sondern abläuft, bekommt (unser Leben) in diesem Haus der Kasteiungen erst durch die Früchte, die es für das Jenseits hervorbringt, seine Beständigkeit. Im Übrigen erweitert sich der Kreis (der Schüler) der Risale-i Nur. So werden z.B. auch die Gelehrten des Sachverständigenkomitees gezwungen, die Leuchte des Lichtes (Siradju-n'-Nur) sehr genau zu studieren. Wenn wir zudem entlassen würden, könnte das in der einen oder anderen Hinsicht zu Ausfällen in unserem Dienst am Glauben führen.
Obwohl ich selbst dabei noch weit mehr Schikanen zu erdulden habe als ihr, möchte ich doch nicht deswegen entlassen werden. Versucht nur, euch so weit wie möglich mit Ausdauer und Geduld in dieser Art zu leben zurechtzufinden und sucht beim Abschreiben und Lesen der Risale-i Nur Trost und Erleichterung zu finden.
Said Nursî
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بِاسْمِهِ سُبْحَانَهُ {"Im Namen dessen, der gepriesen sei!"}
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Zweitens: Da wir bereits wiederholt geäußert haben: "Die Risale-i Nur ist ein machtvoller und wahrhaftiger Kommentar (tefsir) zum Qur'an", jedoch einige unaufmerksame (Leute) die eigentliche Bedeutung dessen nicht kennen, habe ich nun die Eingebung bekommen, diese Tatsache näher zu erläutern. Und diese Tatsache ist folgende:
Es gibt nämlich zwei Arten Qur'ankommentare.
Die erste ist die altbekannte Art Kommentare, wobei die Redewendungen im Qur'an und die Bedeutung seiner Worte und Sätze festgestellt, erklärt und erläutert werden.
Was aber die zweite Art der Auslegung betrifft, so stellt sie mit machtvollen Argumenten die Glaubenswahrheiten im Qur'an fest, erklärt und erläutert sie. Diese Art ist von sehr großer Bedeutung. Die allgemein bekannte Auslegung fasst manchmal diese Art kurz zusammen. Doch die Risale-i Nur betrachtet diese zweite Art als die unmittelbare Grundlage und ist eine spirituelle (auf der Wahrheit des Qur'an basierende) Auslegung, die auf beispiellose Weise alle halsstarrigen (gottlosen) Philosophen zum Schweigen verurteilt.
Said Nursî
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بِاسْمِهِ سُبْحَانَهُ {"Im Namen dessen, der gepriesen sei!"}
Meine lieben getreuen Brüder!
Von maßgeblicher Seite wurde eine maßgebliche und bedeutsame Frage gestellt. Man fragte mich daher: "Obwohl ihr doch gar keine Vereinigung seid und bereits drei Gerichtshöfe euch in diesem Punkt freigesprochen haben, hat man euch doch seit 20 Jahren beobachtet und unter Kuratel gestellt, während (die Gerichte) in sechs Bezirken sich da nicht weiter eingemischt haben. Trotz alledem besteht zwischen den Nurdjus ein wirklich wunderbarer Zusammenhalt, wie man ihn in sonst keiner Vereinigung, keinem Gremium (oder Untersuchungskomitee) vorfindet. Wir möchten, dass ihr dieses Problem löst."
Ich habe ihnen folgende Antwort gegeben: "Die Nurdjus sind kein Gruppen-Puppen-Spiel, schon gar nicht eine politische, weltliche (dunyevi) oder widerständlerische Vereinigung, errichtet um einem persönlichen oder gemeinschaftlichen Nutzen zu dienen, auch kein Gremium, und sie können es auch gar nicht sein. Jedoch sind sie die Nachkommen, die Söhne und Töchter der alten tapferen Männer, von Millionen, die voll Freude ihr Leben (ruh) für das Land und für den Islam eingesetzt haben und Märtyrer geworden sind. Sie haben diesen Opfermut geerbt, sodass sie nun diesen einzigartigen Zusammenhalt an den Tag legen und nun vor dem Gerichtshof in Denizli diese armen, elenden Mitbrüder an ihrer Stelle die folgenden Sätze sagen lassen konnten:
"Um der Wahrheit, d.h. der Wahrheit des Qur'an willen, für die Millionen heldenhafter (Menschen) ihren Kopf geopfert haben, sollten auch wir bereit sein, unseren Kopf zu opfern." So haben sie es in ihrem Namen gesagt und damit das Gericht in Staunen und Bewunderung zum Schweigen gebracht.
Das aber heißt: Es gibt unter den Nurdjus tapfere Männer, die sich treu und wahrhaftig, nur um des Wohlgefallens Gottes (riza-yi Ilahi) willen in gläubigem Vertrauen für ein jenseitiges (Leben) einsetzen, sodass diese schrecklichen Komiteen der Freimaurer, der Kommunisten, (der Leute) des Verderbens, {einer westlich dekadenten Lebensweise (A.d.Ü.)} der Atheisten und der Tashnak {armenische Widerstandskämpfer (A.d.Ü.)} und ähnlicher, keine Möglichkeit finden konnten, ihnen Widerstand zu leisten, sodass sie sie nun mit Hilfe von Gummiparagraphen Zwietracht und Verderben säen wollen, indem sie den Gouverneur und das Gericht betrügen. Möge Gott es wollen (insha-a'llah), dass sie damit nichts erreichen werden, vielmehr den Grund dafür liefern werden, dass sich die Zahl derer, die sich für die Risale-i Nur und den Glauben (iman) hingegeben haben, noch vermehren wird.
Said Nursî
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بِاسْمِهِ سُبْحَانَهُ {"Im Namen dessen, der gepriesen sei!"}
Meine lieben getreuen Brüder!
Ich will euch von einer Frage und ihrer Antwort berichten, der ich vor 40 Jahren einmal (begegnet bin) und die der Frage von gestern gleicht. In jener alten Zeit, als die Schüler des Alten Said so leidenschaftlich mit ihrem Meister (Ustadh) verbunden waren, dass sie ihr Leben für ihn hingegeben hätten, war der Alte Said in der Lage, dem Komitat der Armenier rund um Van und Bitlis, also den Kämpfern der Taschnak, die zu einem hohen Einsatz bereit waren, ein "Halt!" zuzurufen und (ihre Aktivitäten) bis zu einem gewissen Grade zum Stillstand zu bringen. Er fand Mauser-Gewehre für seine Schüler, und eine Zeitlang glich die ganze Medresse einer Kaserne, worin sich Gewehre zwischen den Büchern fanden, sodass ein General, der kam und das sah, sagte: "Dies ist keine Medresse. Es ist eine Kaserne." Aufgrund der Ereignisse in Bitlis wurde er misstrauisch und befahl: "Nehmt ihnen die Waffen ab!" So nahmen sie uns die fünfzehn Mauser-Gewehre, die in unsere Hände gelangt waren, wieder ab. Ein, zwei Monate später brach der Große Krieg aus und wir bekamen unsere Gewehre wieder zurück. Wie dem auch sei...
Im Zusammenhang mit diesen Ereignissen fragte man mich damals: "Dieses Furcht erregende, kampfbereite armenische Komitat hat Angst vor euch. Sobald ihr auf den Berg Erek steigt, ziehen sich diese tapferen Krieger vor euch zurück, verlassen die Gegend und gehen anderswohin. Was für eine Macht besitzt ihr denn, dass so etwas möglich ist?"
Zur Antwort habe ich ihnen gesagt: "Da die armenischen Freischärler dieses einzigartige Opfer für ein vergängliches irdisches Leben bringen und für einen nur vorübergehenden Nutzen, einen negativen Nationalismus und für ihre Sicherheit und sich uns entgegenstellen, werden die Schüler, die für ein ewiges Leben und die positiven Interessen einer (welt)weiten heiligen islamischen Nation kämpfen und glauben, dass die vorherbestimmte Stunde (edjel) nicht hinausgeschoben werden kann, sicherlich nicht hinter ihnen zurückstehen. Falls notwendig, werden sie sicherlich stolz und ohne zu zögern diese sichere, vorherbestimmte Stunde und einige, wenige Jahre eines illusionären äußerlichen Lebens für Millionen Jahre eines wahren Lebens, Wohlseins und die Interessen von Milliarden ihrer Brüder im Glauben zum Opfer bringen.
Said Nursî
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بِاسْمِهِ سُبْحَانَهُ {"Im Namen dessen, der gepriesen sei!"}
Meine lieben, getreuen, glaubensstarken und liebenswerten Brüder!
Seit zwei Tagen habe ich infolge einer schweren Grippe schreckliche Schmerzen sowohl in meinem Kopf als auch in meinem ganzen Körper. Da ich mich unter diesen Umständen mit meinen Freunden treffen möchte und in gewissem Grade trostbedürftig bin und Gemeinschaft brauche, war ich durch eine schreckliche Einsamkeit und diese Isolationshaft besonders eingeengt. Klagen wie die folgende kamen mir in mein Herz: "Warum leiden wir diese Qualen? Was ist der Nutzen für unseren Dienst?"
Da spürte ich heute morgen plötzlich folgende Eingebung in meinem Herzen: Euch dieser schrecklichen Prüfung zu unterziehen und immer wieder bis in die feinsten Feinheiten hinein auf den Prüfstein geschlagen zu werden, um herauszufinden "ist es Gold oder ist es Kupfer?", euch in jeglicher Hinsicht mit äußerster Strenge zu prüfen, eure Seelen (nefs) durch drei, vier Siebe zu sichten, ob sie "etwa eigene Interessen oder Zweifel hegen, oder etwa nicht?" ist außerordentlich wichtig für euren Dienst, der einzig und allein im Namen von Recht und Wahrheit (haqq ve haqiqat) geleistet werden darf, damit Göttliches Vorherwissen (Qader-i Ilahi) und die Gnade des Herrn (inayet-i Rabbaniye) ihn gestatten können. Denn da wir nun einmal auf diesem Feld der Prüfungen unseren verstockten, ungerechten Gegnern, die nur nach einem Vorwand suchen, auf diese Weise zur Schau gestellt werden, wird nun einem jeden klar, dass (in unserem Dienst) kein Lug und Trug, keine Selbstgefälligkeit, keine Selbstsucht, kein Vorteil in dieser (dunyevi) oder in jener (ukhrevi) Welt oder ein persönlicher Gewinn im Spiel ist, sondern einzig und allein aus Aufrichtigkeit, Wahrhaftigkeit und Gerechtigkeit (tam khalis, haqq ve haqiqat) erwächst.
Wäre er gleichsam verschleiert und verborgen geblieben, könnte man ihm die verschiedensten Gründe unterschieben. Die einfachen Gläubigen könnten nicht mehr in ihn vertrauen. Sie könnten dann sagen: "Vielleicht täuschen sie uns nur." Und auch die gebildeten Leute würden ihre Zweifel hegen. Vielleicht würden sie dann sagen, dass (diese Nurdjus diesen Dienst nur leisten), um sich gleich einigen Höhergestellten (maqamat) in ein günstigeres Licht zu setzen und damit Vertrauen zu erwerben, und könnten sich somit nicht mehr auf unseren Dienst verlassen. So fühlen sich denn nach dieser Prüfung selbst die verbohrtesten und argwöhnischsten Leute dazu gezwungen, (in unseren Dienst) zu vertrauen. So möge euch denn nun Gott (insha-a'llah) für eure Mühe tausendfachen Lohn gewähren!
Said Nursî
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بِاسْمِهِ سُبْحَانَهُ {"Im Namen dessen, der gepriesen sei!"}
Meine lieben getreuen Brüder!
Erstens: Ich empfing eine Eingebung, ich solle doch dieses einerseits lehrreiche Verhalten und die andererseits so erstaunliche Behandlung beschreiben, die man meiner Person in meinen beiden Gefangenschaften (im Krieg und in der Haftanstalt) zuteil hat werden lassen. Es war dies folgendermaßen:
Wir lagen in Russland an der Kostroma zusammen mit 90 gefangenen Offizieren in einer Halle. Von Zeit zu Zeit gab ich diesen Offizieren eine Unterweisung (ders). Eines Tages kam der russische Kommandant, sah das und sagte: "Dieser kurdische Kommandant eines Freiwilligen Bataillons hat einmal viele unserer Soldaten im Feld gelassen. Und jetzt gibt er ihnen hier politischen Unterricht. Ich verbiete das. Er darf keinen Unterricht erteilen." Zwei Tage später aber kam er wieder zurück und sagte: "Da euer Unterricht nicht politisch ist, sondern religiös und moralisch (dini ve akhlaqi), mögt ihr also weitermachen." Und erteilte die Erlaubnis.
Während meiner zweiten Gefangenschaft hier in diesem Gefängnis verbat der (zuständige) Justizvollzugsbeamte einem meiner mir eng vertrauten Brüder, zu mir zu kommen, obwohl er doch seit 20 Jahren meine Lesungen gehört hatte und einen besseren Unterricht (ders) erteilt als ich. Man gestattete noch nicht einmal einem Diener, mir in meinen notwendigen Bedürfnissen (wie Wasser oder Essen) behilflich zu sein, damit niemand von mir unterwiesen werden könne. Dabei lässt doch die Risale-i Nur keine Notwendigkeit zu noch weiterem Unterricht (ders) mehr übrig; und es gibt auch gar nichts mehr zu unterrichten, auch kein Geheimnis mehr, das noch verborgen wäre. Wie dem auch sei: die derzeitigen Umstände sind der Grund, es hier nun mit dieser langen Geschichte kurz zu machen.
* * *
Ein wahrer Trost, der die Bedrängnisse, die mich plagen, zunichte macht.
Erstens: Unsere Trübsal (zahmet) verwandelt sich in Labsal (rahmet).
Zweitens: Jener Frohsinn, der sich in der Gerechtigkeit (adalet) göttlichen Vorherwissens (qadr) findet, und in der Zufriedenheit (riza), (die sich einstellt, wenn man sich ihr) anvertraut (teslim).
Drittens: Jene Heiterkeit, die aus der Besonderheit erwächst, dass den Nurdjus Gottes besondere Gnade (inayet) zuteil wird.
Viertens: Jene Freude (die sich einstellt), weil selbst noch der Niedergang nur vorübergehend ist.
Fünftens: Bedeutende Verdienste (sevab).
Sechstens: Sich nicht einmischen in das, was Aufgabe (vazifah) Gottes ist.
Siebentens: Angesichts auch der schwersten Angriffe nur unbedeutende Schwierigkeiten und kleinere Wunden zu erleiden.
Achtens: Im Vergleich zu den von härteren Schicksalsschlägen Betroffenen (haben wir es) um ein vielfaches leichter.
Neuntens: Nachdem wir in unserem Dienst am Glauben und in der Risale-i Nur schwer geprüft worden waren, ging daraus ein hoher Bekanntheitsgrad (der Risale-i Nur) hervor, woraus unsere Freude erwächst.
Diese neun geistlichen Freuden sind uns eine so milde Salbe, eine so süße Arznei, wie sie sich gar nicht beschreiben lässt; und sie erleichtert unsere schweren Qualen.
Said Nursî
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بِاسْمِهِ سُبْحَانَهُ {"Im Namen dessen, der gepriesen sei!"}
Meine lieben getreuen Brüder!
Erstens: In einer Zeit, da eine despotische Regierung die Menschen von der Wallfahrt (haddj) abhält, Semsemwasser wegschütten lässt, zulässt, dass man uns schweres Unrecht antut, darüber hinwegsieht, wenn der "Dhu-l'Fikar" und die "Leuchte des Lichtes (Siradju-n'Nur)" beschlagnahmt werden, Beamte befördert, die uns böswilliger- und ungesetzlicherweise misshandeln, die Stimme nicht hören, die aus unserem Hause dringt, wenn unser Zustand zu einem lauten Weinen wird, die unsere Unterdrückung zum Ausdruck bringt, ist der ruhigste Ort das Gefängnis. Nur wenn es nun noch möglich wäre, uns in ein anderes Gefängnis zu verlegen, wäre das unsere vollkommene Sicherheit (selamet).
Zweitens: Gerade so wie sie auch noch die am entferntesten Stehenden gegen unseren Willen unsere privatesten Schriften haben lesen lassen, so bestehen sie auch darauf und zwingen uns geradezu dazu, eine Gemeinschaft zu bilden. Wir aber haben nicht das geringste Bedürfnis, eine Vereinigung zu sein oder ein Komitee zu bilden. Denn unter den Nurdjus hat sich die islamische Bruderschaft durch eine Gemeinschaft in der Vereinigung aller Gläubigen durch ihre Aufrichtigkeit und durch ihre Opferbereitschaft in hohem Grade entfaltet. Denn in jener mächtigen Hingabe, die sie von Millionen ihrer Vorväter geerbt hatten, sind die Schüler der Risale-i Nur an die Wahrheit gebunden, für die ihre Vorväter ihr Leben (ruh) in vollkommener Hingabe (kemal-i ashk) geopfert haben, sodass bis heute kein Bedürfnis zurückgeblieben ist, einen öffentlichen Verein, eine politische Vereinigung oder ein Komitee zu gründen, sei es nun geheim oder für jedermann zugänglich. Das aber heißt, dass jetzt eine solche Notwendigkeit besteht, denn Göttliches Vorherwissen (qader-i Ilahi) hat sie geschaffen, um uns dadurch in Schwierigkeiten zu bringen. Sie tyrannisieren uns mit ihren Beschuldigungen einer imaginären politischen Organisation. Was aber das göttliche Vorherwissen (qadr) betrifft, so hat es uns mit seiner Hand geschlagen und dabei gesagt: "Warum ist denn eure Aufrichtigkeit nicht vollkommen, eure gegenseitige Unterstützung nicht vollkommen? Warum seid ihr denn keine vollkommene Partei Gottes (Hisbullah)?" So wirkt sie Gerechtigkeit.
Said Nursî
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Dieses Mal findet der Angriff in einem weit größeren Rahmen statt. Der Regierungspräsident (Reis-i Hukumet) und sein Kabinett greifen uns aufgrund ihrer furchtbaren Verdächtigungen nun planmäßig an. Aufgrund einer Nachricht und vieler Hinweise haben die versteckten Heuchler durch fälschliche Berichte und mit ihren Intrigen es so dargestellt, als ob wir mit dem Kalifatskomitee und der geheimen Organisation des Naqshibandi-Ordens eng verbunden seien, ja sogar ihr Bannerträger, und dadurch die Regierung in den Alarmzustand versetzt. Als Beweis führen sie aus, dass die umfangreichen Bände der Risale-i Nur in Istanbul gebunden, über die ganze islamische Welt verbreitet werden und dort überall willkommen sind, womit sie die Regierung in Angst (und Schrecken) versetzt und erreicht haben, dass die eifersüchtigen Hodjas (vom Amt für religiöse Angelegenheiten) und die (bereits) misstrauischen Beamten sich gegen uns gekehrt haben. Sie waren der Meinung, dass zahlreiche Dokumente und Hinweise ans Licht kommen würden und dass ich es dann in den Adern des Alten Said nicht mehr länger aushalten könnte und nun das unterste zu oberst kehren würde. Doch sei Gott dem Gerechten unendlicher Dank dafür, dass er diese ganze üble Lage von Tausend zu eins herabgemindert hat. Bei all ihren Untersuchungen haben sie nichts entdecken können, was uns mit irgendeiner Vereinigung oder Gesellschaft in Verbindung hätte bringen können. Es gab nichts, was sie hätten finden können. Der Staatsanwalt war daher gezwungen, zu Lügen und zu Verleumdungen Zuflucht zu nehmen, die Dinge verkehrt auszulegen und Unterstellungen über irgendwelche Kleinigkeiten zu verbreiten, für die man niemanden verantwortlich machen kann.
Da aber die Wahrheit nun einmal (so und nicht anders) ist, blieben wir und die Risale-i Nur zu 99 Prozent von diesem Übel verschont. Und weil dies so ist, dürfen wir uns nicht beklagen, sondern sollten tausendfach unseren Dank darbringen und von der Gnade Gottes (inayet-i Ilahiyye) in Geduld die Vollendung ihrer Manifestation erwarten. Und durch den Unterricht der Risale-i Nur sollten wir denjenigen Trost spenden, die seiner bedürfen und danach verlangen, die beständig zu dieser Medresse kommen oder von ihr gehen.
Said Nursî
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Meister (Ustadh) Said Nursi hat in seiner dritten Schule Josefs (Medresse-i Yusufiye) eine Abhandlung (risalah) verfasst, deren Titel "Der glänzende Beweis (Elhuddjetu-z'Zehra)" ist. Was die Einheit Gottes (tauhid), die "Risalet- i Ahmediye (A.S.M.)" und den Kommentar (tefsir) zur Suratu-l'Fatiha betrifft, so ist diese besonders wertvolle Risalah für die im Gefängnis einsitzenden Schüler der Risale-i Nur und ihre Mitgefangenen, weil sie ja Lektionen (ders) über die Erkenntnis (ilm) und den Glauben (iman) beinhaltet und so für die im Gefängnis Einsitzenden eine wohltuende und lichtvolle (nurlu) Beschäftigung darstellt. Die Schüler, die nach dem Gerichtsurteil zusammen mit ihrem Meister (Ustadh) im Gefängnis gesessen haben, verfassten dort folgenden Lobgesang, den wir hier nun originalgetreu wiedergeben wollen.
Was ist die Risale-i Nur? Wer ist Bediuzzaman?
Die höchsten Diener des Glaubens (din), deren Ankunft zu Beginn eines jeden Jahrhunderts in einem Hadith verkündet werden, sind nicht dessen Subjekt (mubtedi') {D.h. der Mittelpunkt eines Satzes, um den sich alles dreht. (A.d.Ü.)} sondern dessen gelebter Ausdruck (muttebi'). Das heißt, sie produzieren nicht von sich aus irgendetwas Neues und erfinden keine neuen Grundsätze (ahkam). Sie stärken und befestigen vielmehr die Religion (din), indem sie ihren Grundsätzen und Grundpfeilern der Religion und der Tradition des Propheten, mit dem Friede und Segen sei, folgen, das Wahre und Wesentliche des Glaubens (din) aufzeigen, alles andere, was sich mit (der Religion) vermischt hatte, für Null und nichtig erklären, alle Angriffe gegen den Glauben (din) abwehren und zurückweisen, dem Auftrag ihres Herrn erneut wieder Geltung verschaffen und die Ehre und Erhabenheit der Göttlichen Gebote (durch ihr Leben) aufzeigen und verkündigen. Ohne die essentiellen Grundlagen (tavri esasi) zu zerstören oder den ursprünglichen Geist (ruhu asli) zu verletzten, erfüllen sie ihren Auftrag (ifa-i vazife) allein durch neue Methoden der Überzeugung, so wie sie dem Verständnis der jeweiligen Zeit entsprechen, durch eine zeitgemäße Art und Weise, die Menschen anzusprechen, sowie durch neue, detailliertere Erklärungen.
Diese Beamten ihres Herrn (me'murin-i Rabbaniye) bestätigen (alle diese ihre) Aufgaben mit ihrer Tat und in ihren Werken. Sie erfüllen so (ihre Aufgabe), die Festigkeit ihres Glaubens (iman) und ihre Aufrichtigkeit (ikhlas) in sich selbst zu reflektieren. So bringen sie die Stufe ihres Glaubens (iman) durch ihre Taten zur Darstellung. Dadurch zeigen sie in der Tat, dass sie der mohammedanischen Sitte (akhlaq) voll und ganz entsprechen und in Wahrheit (haqq) mit der inneren Haltung Ahmeds und den Eigenschaften des Propheten, mit dem Friede und Segen sei, bekleidet worden sind. Kurzum: In Anbetracht ihrer Taten und ihrer guten Gesittung (akhlaq), hinsichtlich der Befolgung der Sunnah des Propheten, mit dem Friede und Segen sei, und im Festhalten an ihr, stellen sie ein schönes und vollkommenes Modell für die Gemeinde Mohammeds, mit dem Friede und Segen sei, dar und sind für sie ein Beispiel, dem man folgen sollte.
Die Werke, die sie verfassen, und in denen sie das Buch Gottes (kitabullah) kommentieren, ihre Erläuterung (izah) zu den Grundsätzen (ahkam) des Glaubens (din) und die Art und Weise, wie sie diese dem Verständnis (fehim) ihrer Zeit und dem Grad ihrer Bildung (ilim) entsprechend darzustellen wissen, sind nicht in ihnen selbst und als Resultat ihres erhabenen Denkvermögens entstanden, auch nicht die Frucht ihrer eigenen Intelligenz und Bildung (zeka ve irfan). Sie sind vielmehr eine innere Eingebung (ilham) und die Stimme ihres Herzens, unmittelbar gespeist aus der Quelle der Offenbarung (vahy) des Herrn der Reinen Botschaft (risalah). Djeldjelutiye, {ein poetisches Werk von Imam Ali} Mesnevi-i Sherif, {das Hauptwerk von Djelaleddin Rumi} Futuh-ul Ghayb {das Hauptwerk von Abdulqadir Geylani} und andere Werke dieser Art sind stets auf die gleiche Weise entstanden. Für all diese heiligen (qudsi) Werke waren solche, wenn auch hochangesehenen Persönlichkeiten, nur deren Verkünder. Diese heiligmäßigen (muqaddes) Persönlichkeiten haben einen Anteil an der Auswahl (der Themen) und der Art der Erklärung dieser erlesenen Werke, d.h., diese heiligmäßigen (qudsi) Persönlichkeiten gelten gewissermaßen als eine Art Überbringer, als Spiegel, bzw. Reflektoren ihres Sinngehaltes.
Was nun die Risale-i Nur und ihren Interpreten betrifft,
so findet sich in diesem vielgepriesenen Werk ein solch hoher Segen (feyz-i ulvi) und eine in so hohem Maße wirksame Vollkommenheit, wie sie bis heute noch niemals in einem vergleichbaren Werk gefunden werden konnte. Und da man nun feststellen muss, dass sie in einer Weise, wie man sie nie zuvor in ähnlichen Abhandlungen bezeugen konnte, eine Wirksamkeit entfaltet, wie sie in der Nachfolge des Ehrwürdigen Qur'an liegt, der die Fackel Gottes (mesh'ale-i Ilahiye), die Sonne der Rechtleitung und der Mond der Glückseligkeit ist; dass ihr Wesen das reine Licht des Qur'an (nur-u mahz-i Qur'an) ist und die Wirksamkeit der Segnungen aller Lichter Mohammeds, mit dem Friede und Segen sei, in größerem Maße in sich trägt als die Werke aller Freunde Gottes (auliyaullah); dass die innere Anteilnahme an ihr, die Verbundenheit mit ihr, die heilige Leitung durch den Herrn der Reinen Botschaft (risalah) noch stärker (zu spüren) ist als in allen Werken der Freunde Gottes (auliyaullah); dass im übrigen die Geistigkeit jenes Mannes, der sich (durch den Qur'an) angesprochen fühlt und sein Interpret ist, in der Art, wie sehr er sich durch ihn angesprochen fühlt und ihn zu schätzen weiß, unvergleichlich hoch und ohne Beispiel ist, das ist eine offensichtliche Tatsache (haqiqat), so klar wie die Sonne.
Jene Persönlichkeit wurde in der Tat noch in ihrer Kindheit, weil sie ja niemals irgendwelchen Unterricht genossen hatte, um sich vor diesen äußeren Umständen zu erretten, in einer Zeitspanne von nur drei Monaten zum Erben (varith) {Die Gelehrten sind die Erben der Propheten (Hadith) (A.d.Ü.)} aller wissenschaftlichen Werke der Antike wie der Neuzeit, der Hermeneutik, der Geisteswissenschaften, der Naturwissenschaften, der Theologie und der Philosophie, eine Erfahrung, wie sie in ihrer Erhabenheit bis dahin noch nie jemandem zuteil geworden war. Von einer derart wunderbaren Gelehrsamkeit hatte man noch nie zuvor vernommen. Es besteht gar kein Zweifel, dass er, als der Überbringer des Lichtes (terdjuman-i nur), wie oben beschrieben, ganz und gar einen schlichten Anstand (iffet-i mudjessem) verkörpert, einen staunenswerten Mut (shedjaat) und zugleich eine vollkommene Bedürfnislosigkeit (istighna-yi mutlaq) zeigt, sowie in seinem ganzen Wesen von Natur (fitrat) aus ein Wunder verbunden mit einer staunenswerten Charakterfestigkeit darstellt (tedjessüm) und auf diese Weise ein Gnadengeschenk (inayet) und eine vollkommene Gabe Gottes.
Diese wunderbare Persönlichkeit forderte - selbst fast noch ein Kind und doch bereits ein respektabler Gelehrter - die ganze damalige gelehrte Welt zu einem Disput heraus, ließ alle Väter der Wissenschaften still werden und brachte sie zum Schweigen, indem er alle ihre Fragen, ganz gleich welche auch immer sie ihm stellen mochten, vollständig, zutreffend und ohne jemals zu zögern oder zu zweifeln, beantwortete, wodurch er sich bereits mit 14 Jahren den Titel eines Magisters (Ustadh) erwarb und weshalb nun für immer der Segen seines Wissens (feyz-i ilim) und das Licht seiner Weisheit (nur-u hikmet) von ihm ausstrahlt. Durch die Feinsinnigkeit seiner Erläuterungen, die Eloquenz seiner Darlegungen, die Sicherheit und Bestimmtheit bei all seinen kritischen Erwägungen, seinen ebenso scharfsinnigen wie tiefschürfenden Betrachtungen, kurzum: durch das Licht seiner Weisheit versetzte er sämtliche gebildeten Leute (erbab-i irfani) in Erstaunen, womit er sich schließlich mit vollem Recht jenen illustren Titel einer "Koryphäe der Wissenschaft" erwarb, wie er in damaliger Zeit einmalig und einzigartig ("Bediuzzaman") war.
Mit seinen überragenden Fähigkeiten und seiner vorzüglichen Gelehrsamkeit verbreitete er die Religion Mohammeds, mit dem Friede und Segen sei, bewies sie und zeigte sich dabei (als ein Mann, der stets) das Menschenmögliche tat, wofür das Ehrenwerte Haupt (Siegel) der Propheten (Seyyid-ul Enbiya Hazretleri), mit dem Friede und Segen sei, einer solchen Persönlichkeit mit Sicherheit seine allerhöchste Zuwendung gewährte und ihm seinen erhabenen Schutz und seine Hilfe zuteil werden ließ. So war er denn ohne Zweifel eine edelmütige Persönlichkeit, die stets dem Auftrag und der Anweisung (emir ve ferman) des Propheten Gottes (nebiyy-i aqdes), mit dem Friede und Segen sei, folgte, der seinen Weisungen entsprechend handelte und so zum Erben (varith) seiner Wahrheit wurde und diese (in seiner Persönlichkeit) reflektierte.
Da er also nun die Lichter Mohammeds, mit dem Friede und Segen sei, die Erkenntnisse Ahmeds, mit dem Friede und Segen sei, und Gottes Fackel in ihrer ganzen Fülle (fuyuzat-i shem'-i Ilahi), in ihrem höchsten Glanz erstrahlen ließ, wodurch die numerischen Hinweise in Qur'an und Hadith in ihm zur Erfüllung gelangten, womit die majestätischen Verse (ayat-i djelil), die durch den Mund des Propheten (hitabat-i nebevi), mit dem Friede und Segen sei, verkündet worden sind, in ihrer numerischen Ausdeutung auf ihn zutreffen, besteht anhand dieser Hinweise kein Zweifel, dass diese Persönlichkeit aufgrund ihres Dienstes am Glauben ein klarer Spiegel des Prophetentums (risalet) ist, die höchste, oberste, leuchtend strahlende Frucht am Baume des Prophetentums (risalet), das abschließende Wort, das aus dem Munde des Propheten (lisan-i risalet) in Hinsicht auf seine Erbschaft (irsiyet) die Wahrheit (haqiqat) verkündigt, der letzte, der glückselig im Dienste des Glaubens (hizmet-i imani) die Fackel Gottes (shem'-i Ilahi) trägt.
Im Namen der Schüler der Risale-i Nur, die in der dritten Schule Josephs, als erste dem Unterricht in dem "Glänzenden Beweis (Elhuddjetu-z'Zehra)" und in dem "Aufscheinen des Morgensterns (Zuhretun'Nur)" gefolgt sind
Ahmed Feyzi, Ahmed Nazif, Salahaddin, Zübeyr, Djeylan, Sungur
Obwohl mir (meine Schüler) einen hundertfach höheren Anteil zugeschrieben haben, als mir eigentlich zusteht, habe ich es doch nicht gewagt, die Gefühle der Unterzeichner zu verletzen. So habe ich denn diesen Lobgesang der Schüler der Risale-i Nur im Namen ihrer geistigen Körperschaft stillschweigend akzeptiert.
Said Nursî
- ↑ *{Dieses Bestreben (haqiqat) wurde nach den Wahlen von 1950 vollständig verwirklicht (tahaqquq). Die alte Regierung, die Bediuzzaman 25 Jahre lang unter furchtbaren Grausamkeiten (eshedd-i zulüm) in Einzelhaft (istibdad-i mutlaq) gehalten und immer fürchterlich gequält hatte und ein Gegner (jeglicher) Religion (din) war, wurde mit großer Mehrheit gestürzt und an ihrer Stelle die Demokratische Partei, die für die Aufhebung aller Unterdrückung und aller Grausamkeiten gegenüber der Religion (din) gestimmt hatte, gewählt.}
- ↑ *{Inzwischen hat der Gerichtshof zu Afyon Bediuzzaman in beiden (Punkten der Anklage) freigesprochen und ihm 1956 endlich das Gesamtwerk der Risale-i Nur und alle seine Briefe ohne Ausnahme wieder zurückgegeben.}
- ↑ Hâşiye: Dört defa mübareze zamanında gelen dehşetli zelzeleler “Yazık olur!” hükmünü ispat ettiler.
- ↑ Hâşiye: Yâ Üstad! Değil yirmi milyon, üç yüz elli milyon insanların maddî ve manevî hukukunu, Kur’an’ın nuruyla lillah için müdafaa etmişsin. Lillah için olduğuna delil, Cenab-ı Hak seni Kur’an’ın hizmetinde muvaffak eyledi. Musa aleyhisselâm, Firavun’un zulmünden necat bulduğu gibi; Resul-i Ekrem aleyhissalâtü vesselâm da münafıkların laşelerini görüp hususan münafıkların reisini, mübarek kendi eliyle geberterek cehenneme gönderdiği gibi Risale-i Nur da Eskişehir’de Risale-i Münâcat; Denizli’de Meyve Risalesi ve Hücceti; Afyon’da bu arzuhal ile zındıkanın küfr-ü mutlakının ve şakîlerin canlarını cehenneme gönderdi. Prensiplerini, rejimlerini yırtarak dünyanın her köşesinde intişar etti. Elhamdülillah.
Küçük Ali - ↑ Hâşiye: Resul-i Ekrem aleyhissalâtü vesselâm mu’cize-i kübra-yı mi’racıyla, cin ve inse ve melâikeye nübüvvetini gösterdiği ve müşrikîne ve münafıklara karşı, erkân-ı imaniyenin kutbu olan Zat-ı Zülcelal’i, cenneti ve cehennemi bizzat gözüyle müşahede edip Muhammedü’l-Emin ismiyle müsemma olan zat-ı mübareğiyle Cenab-ı Hakk’ın varlığını ve haşri ve mahkeme-i kübrayı bütün cin ve inse haber verdiği gibi; Risale-i Nur da “Haşirdeki Mahkeme-i Kübraya Bir Arzuhal” olan bu risale ile bu asrın imanî, itikadî olan istinad noktaları sarsıldığından, şek ve şüpheye düşen ehl-i imana ve ehl-i vukufa ve ehl-i hâkimlere, Cenab-ı Hakk’ın varlığını ve adaletini, mahkeme-i kübrayı ve haşri, âlem-i gaybı, âlem-i şehadete getirip kat’iyen, aslâ şek ve şüphe olmayacak derecede; dalalete, küfr-ü mutlaka düşenlere cehennemi ve ehl-i imana da cenneti, bu dünyada gözlere göstermiştir. Bütün nev-i beşere iman-ı tahkikîyi hakkalyakîn ispat etmiştir. Cenab-ı Hak, Risale-i Nur müellifi Üstadımızdan ebediyen razı olsun, âmin!
Küçük Ali - ↑ (*): Hüsrev, Re’fet, Tahir, Feyzi, Sabri
- ↑ *{Was diesen Sturm betrifft, so handelte es sich dabei um einen Aufstand im Gefängnis zu Afyon, an dem aber keiner der Schüler der Risale-i Nur teilgenommen hat.}