77.975
düzenleme
("Des Weiteren kann sich niemand durch diese '''Freuden''' im eigentlichen Sinne (mana) seine '''Wünsche''' erfüllen. Denn entweder sind diese Freuden nur kurzlebig oder das Leben des Menschen ist zu kurz, um sich seine Wünsche erfüllen zu können. Diese Freuden und alle schönen Dinge dienen nur als Lehrbeispiele und sollen zur Dankbarkeit führen. Denn sie sind die Abbildungen jener wahren Gaben, die Gott der Gerechte (Djenab-i Haqq) für die Leute d..." içeriğiyle yeni sayfa oluşturdu) Etiketler: Mobil değişiklik Mobil ağ değişikliği |
Değişiklik özeti yok |
||
(Aynı kullanıcının aradaki diğer 27 değişikliği gösterilmiyor) | |||
169. satır: | 169. satır: | ||
Des Weiteren kann sich niemand durch diese '''Freuden''' im eigentlichen Sinne (mana) seine '''Wünsche''' erfüllen. Denn entweder sind diese Freuden nur kurzlebig oder das Leben des Menschen ist zu kurz, um sich seine Wünsche erfüllen zu können. Diese Freuden und alle schönen Dinge dienen nur als Lehrbeispiele und sollen zur Dankbarkeit führen. Denn sie sind die Abbildungen jener wahren Gaben, die Gott der Gerechte (Djenab-i Haqq) für die Leute des Glaubens (ehl-i iman) in den Gärten des Paradieses vorbereitet hat. | Des Weiteren kann sich niemand durch diese '''Freuden''' im eigentlichen Sinne (mana) seine '''Wünsche''' erfüllen. Denn entweder sind diese Freuden nur kurzlebig oder das Leben des Menschen ist zu kurz, um sich seine Wünsche erfüllen zu können. Diese Freuden und alle schönen Dinge dienen nur als Lehrbeispiele und sollen zur Dankbarkeit führen. Denn sie sind die Abbildungen jener wahren Gaben, die Gott der Gerechte (Djenab-i Haqq) für die Leute des Glaubens (ehl-i iman) in den Gärten des Paradieses vorbereitet hat. | ||
Diese vergänglichen Kunstwerke in all ihrer Schönheit und Pracht sind jedoch nicht dazu bestimmt, zu vergehen und danach nicht mehr zu sein (fena ve adem). Sodann werden ihre Bilder und Beispiele, Bedeutungen (mana) und Ergebnisse festgehalten und aufgenommen und werden dadurch zu einer Quelle, aus der die ewig bleibenden Vorstellungen für die Leute der Beständigkeit (ehl-i beqa) in einer ewig bestehenden Welt (alem-i beqa) geformt werden. Oder der Ewige Künstler (Sani-i Ebedi) wird in Seiner Ewigen Welt (ebedi alem) die Dinge ihrer Vorstellung entsprechend gestalten. Denn diese Kunstwerke sind zur Beständigkeit (beqa) bestimmt. Ihr äußerliches Ableben und Vergehen (fena) ist eine Entlassung aus ihren Diensten (vazife) und keine Vernichtung. | |||
Und sollten sie auch mit ihrem Ableben zugleich vergehen (fena), so vergehen sie in der Tat nur in einer Hinsicht, bleiben aber in vielerlei Hinsichten bestehen (baqi). Betrachte zum Beispiel diese Rose, welche die Macht des Urewigen (Qudret-i Ezeliye) erschaffen hat! So wie ein Wort, sobald es den Mund verlässt, äußerlich vergeht, jedoch mit Gottes Erlaubnis in den Ohren, auf dem Papier und in den Büchern millionenfach kopiert bestehen bleibt, genauso bleibt es auch mit seiner Bedeutung (mana) ebenso viele Male im Gedächtnis (der Menschen) bestehen, wie es (Menschen) mit einem Gedächtnis (aql) gibt. | |||
Genauso verwelkt diese Rose in kurzer Zeit, gleich nachdem ihre Aufgabe (vazife) erfüllt ist. Sie stirbt und vergeht, jedoch in dem Erinnerungsvermögen (quvve-i hafiza) aller Menschen, die sie einmal gesehen haben, und in ihren Samen, die ihre Nachkommenschaft in sich tragen, werden ihre Abbildungen und ihre Bedeutungen (mana) für immer (baqi) aufbewahrt. '''Das heißt also:''' seien es nun die Samen dieser Rose oder möge es unser Erinnerungsvermögen sein (quvve-i hafiza): sie sind wie ein Fotoapparat, der, um ihr Abbild, ihre Schönheit und selbst noch ihr Rosenbeet zu bewahren (hifz), für sie gleichsam zu ihrem ewig bleibenden Rosenbeet wird. | |||
'''Meine lieben Mitgefährten!''' Auch der Mensch ist nicht wie ein Tier, das ohne einen Herrn und Besitzer umherstrolcht. Denn all seine Handlungen und Taten werden aufgezeichnet und festgehalten. Die Ergebnisse seiner Taten werden aufbewahrt, damit er an jenem großen Tage der Ausgleichszahlungen (muhasebe-i kubra) dementsprechend eingeschätzt werden kann. | |||
Kurzum, die Zerstörungen, die in jedem Herbst stattfinden, dienen dazu, für die neuen Gäste, die im kommenden Frühling erscheinen werden, Platz zu schaffen und sind eine Art Freilassung oder Pensionierung. | |||
Des Weiteren hat der Baumeister (Sani), der über diese Welt (alem) verfügt (tasarruf), dieses offenkundige Buch (kitab-i mubin), in dem es nichts gibt, ob klein oder groß, das nicht in diesem Buche aufgezeichnet und aufbewahrt wäre. Betrachte nur das Kapitel über die Wohlordnung und Wohlausgewogenheit (nizam ve mizan), das unter den Kapiteln des Buches dieser Welt (alem) zu finden ist! Wird irgendein Ding mit irgendeiner Aufgabe beauftragt und tritt nun mit der Entlassung vom Dienst aus seinem Daseins-Bereich (daire-i vudjud) heraus, so hält der Allweise Schöpfer (Fatir-i Hakîm) in der Tat eine Reihe von Abbildern (dieses Dinges) auf den '''Wohlverwahrten Tafeln ("Lauh-i Mahfudh"lar)''' fest. Und er prägt diesen Lebenslauf seinen Samen und Früchten ein und verleiht ihnen in sehr vielen unsichtbaren Spiegeln ihre Beständigkeit (ibqa). | |||
So wie zum Beispiel ein Baum Früchte trägt, so trägt auch sein Same (bereits seine künftigen) Früchte in sich. Das heißt also, dass, so wie in einem Baum, dessen (künftige) Früchte bereits anwesend (maudjud) sind, auch in seinem Samen (bereits seine künftige) Frucht anwesend (maudjud) ist. Genauso bleiben sehr viele Dinge, die aus ihrem Seinszustand (vudjud) heraus getreten sind, im Erinnerungsvermögen (quvve-i hafizasi) der Menschen weiterhin existent (maudjud). | |||
Aus diesen Beispielen wurde verständlich, wie umfangreich das '''Gesetz des Bewahrens und der Aufrechterhaltung (hifz ve hafîziyet kanunu)''' ist. Der Besitzer allen Seins (maudjudat sahibi) nahm mit einer so großen Sorgfalt, alles was in Seinem Reich abläuft, in der Tat unter Seinen Schutz und bewahrt es so (hifz ve muhafaza). Und Er verwendet eine unendliche Aufmerksamkeit um Seine Souveränität aufrecht zu erhalten (hâkimiyetinin muhafazasi). Und die Herrschaft (rububiyet) in Seinem Königreich (saltanat) ist so vollkommen wohlgeordnet, dass Er selbst noch den simpelsten Vorfall, einen ganz gewöhnlichen Dienst aufnimmt bzw. aufnehmen lässt. Also bezieht sich das so umfangreiche und sorgfältige Gesetz des Bewahrens mit Sicherheit auch auf den Hof der Abrechnung (divan-i muhasebat) in der jenseitigen Welt (alem-i akhiret). | |||
So wie dieses Gesetz des Bewahrens für alle Dinge gültig ist, so umfasst es auch den Menschen, der das edelste unter allen Geschöpfen ist. | |||
Denn der Mensch ist Zeuge (shahid) für die Taten und Handlungen, welche die Herrschaft (rububiyet) Gottes des Gerechten (Djenab-i Haqq) betreffen. Er ist auch der Verkünder der Einheit Gottes unter den verschiedenen Arten von Geschöpfen (makhluqatin djemaati). Er ist es auch, der die Lobpreisungen all Seiner Geschöpfe beobachtet und der mit dem großen Amt eines Kalifen (khilafet-i kubra) beehrt und gewürdigt (tekrim ve teshrif) wurde. Obwohl der Mensch diese Gabe (keramet), diese Würde (sheref) an sich erfahren hat, darf er sich dennoch nicht für sich selbst überlassen und ohne jede Verantwortung halten. Auch er hat am Hof der Abrechnung ganz verschiedene Rechnungen zu begleichen. Sobald er sich dann seiner Schulden entledigt hat, wird er an den Ort gehen, der seinem Stande angemessen (mustehaq) ist. | |||
Für die '''Macht des Urewigen (qudret-i ezeliye)''' ist der Anbruch des Tages der Wiederauferstehung nach dem Tode in der Tat gleich dem Tag des Anbruchs des Frühlings nach dem Herbst. Denn so wie für die Pflanzen gibt es in der Tat auch für den Menschen einen Herbst und einen Frühling. Wunderwerke der Macht (mu'djizat-i qudret), die in vergangener Zeit zustande gekommen sind, {Die Zeichen der Auferstehung in jedem Frühling. (A.d.Ü.)} sind absolut sichere Zeugnisse (shahid) und Beweise dafür, dass der Baumeister (Sani) über alle künftigen Möglichkeiten verfügt. | |||
Des Weiteren versprach (va'd) der Eigentümer dieser Welt (alemin mâliki) wieder und wieder diese Auferstehung (hashr), die für Seine Macht (qudret) ganz leicht und ganz einfach, für Seine Diener (ibad) aber außerordentlich wichtig und ganz dringend notwendig ist. Wie bekannt widerspricht (khulful va'd) es ja der Würde Seiner Macht (qudretin izzeti) und der Barmherzigkeit Seiner Herrschaft (rububiyetin merhameti), ein Versprechen nicht zu halten. Denn ein Versprechen nicht zu halten (va'din khilafi), ist ein Merkmal der Unwissenheit (djehl) oder der Unfähigkeit (adjz). Das aber ist bei einem Herrn (dhat), der Allmächtig (Qadîr-i Mutlaq) und Allweise (Hakim-i Mutlaq) ist, unvorstellbar. | |||
Des Weiteren gleicht die Wiederauferstehung (hashir) des Menschen der Wiederauferstehung der Pflanzen. Wie kann jemand, der die eine sieht, die andere bestreiten? Was Sein Versprechen der Erschaffung einer Wiederauferstehung betrifft, so steht es, so wie es in der allgemeinen Übereinstimmung aller Propheten (enbiyanin tevaturu) und durch den Konsenz (idjma) großer Menschen steht, auch in der Sprache des Weisen Qur'an so ausgedrückt (Qur'an-i Kerim'in lisani), fest: | |||
Zum Beispiel: | |||
اَللّٰهُ لاٰۤ اِلٰهَ اِلاَّ هُوَ لَيَجْمَعَنَّكُمْ اِلٰى يَوْمِ الْقِيَامَةِ لاَ رَيْبَ فِيهِ وَمَنْ اَصْدَقُ مِنَ اللّٰهِ حَدِيثًا | |||
اَللّٰهُ | {"(Gott rechnet über alles ab. Er ist) Allah. Und es gibt keine andere Gottheit (ilah) außer Ihm. Und er wird euch sicher am Tage der Auferstehung wieder versammeln, woran es keinen Zweifel gibt. Und wer wäre denn glaubwürdiger als Gott in Seiner Aussage?" (Sure 4, 87)} Und so verspricht denn diese ehrwürdige (kerim) Ayah die Erschaffung der Wiederauferstehung (hashr) mit großer Macht (shiddet) und Kraft (quvvet). Doch ist der Mensch manchmal sehr undankbar, sodass er die Worte des Eigentümers des Reiches (Mâlik-ul Mulk) nicht bestätigt, obwohl doch das ganze Sein für deren Richtigkeit (sidq) und Wahrhaftigkeit (haqq) ein Beweis ist, und vertraut in seiner Torheit seinen eigenen Phantastereien. | ||
Des Weiteren kann man in dieser Welt (alem) die Werke einer sehr hohen, '''majestätischen Herrschaft (ihtishamli rububiyet)''' und den Glanz (shu'alar) eines '''prunkvollen Königreiches (saltanat)''' erkennen. Zudem sehen wir, wie die Erde in ihrer ganzen Größe und mit all ihren Bewohnern in der Tat unter dem Befehl (emr) dieser königlichen Herrschaft wie ein liebes, braves Haustier versorgt wird. Und so wie ihr Sterben im Herbst und ihre Auferstehung im Frühling gleich dem Tanz und der Bewegung eines Maulawi-Derwisches, und all ihre übrigen Angelegenheiten von diesem Befehl abhängig sind, sind auch die Wohlordnung, der Gehorsam und all die anderen Eigenschaften der Sonne samt ihren Planeten von demselben Befehl abhängig. | |||
In Wirklichkeit können diese gewaltig große (azametli), immerwährende Herrschaft (rububiyet-i sermediye) und dieses ewige Königreich (saltanat-i ebediye) nicht auf solch schwachen, untergehenden und vergänglichen Grundsätzen und dergleichen Fundamenten aufgebaut sein. Sie können in dieser veränderlichen, ja vergänglichen Welt (fani dunya) mit all ihren Sorgen und Plagen nicht beständig sein. Denn diese Welt ist lediglich eine vorübergehende Wohnstatt, die innerhalb dieses so großen, so umfassenden Kreises dieser gewaltig großen Herrschaft errichtet wurde, damit die Menschen hier ihre Erfahrungen machen können und um (die Menschen) zu prüfen und ihnen eine Ausstellung der Wunderwerke Seiner Macht (qudretin mu'djizesi) vor Augen zu führen und sie ihnen bekannt zu machen. Sie wird verändert, ja vernichtet werden, um danach ein Teil der gewaltig großen, umfangreichen, ewigen und beständigen Welt zu werden. Daher ist es für den Baumeister (Sani') dieser Welt, die von ihrer ständigen Veränderung wie befallen ist, unumgänglich, dass es danach noch eine andere, unveränderliche, fest in sich ruhende Welt gibt (vudjud). | |||
Des Weiteren berichten Leute (ashab) von hellem Geist (ervah), Pole (aqtab) erleuchteter Herzen (qulubu munauvere), Männer (erbab) von glänzendem Verstand (uqul-u nuraniye), die (alle insgesamt) von der bloßen Äußerlichkeit zur Wahrheit (haqiqat) gelangt sind, und die Angehörigen der göttlichen Anwesenheit (kurb-u huzur-u Ilahi), dass der majestätische Herr (Dhat-i Dhu'lDjelal) für die Gehorsamen mit Sicherheit einen Ort der Belohnung und für die Aufständigen einen Ort der Strafe vorbereitet und bereits sehr feste Versprechungen und heftige Drohungen dazu geäußert hat. Es ist ja bekannt, dass es gesinnungslos (dhull) ist, seine Versprechungen nicht einzuhalten. Der Schöpfer der Welt (Khaliq-i Alem) ist aber frei von aller Niedertracht und Gemeinheit (dhull ve dhillet). Und gleichzeitig bestätigt und bekräftigt das Buch der Schöpfung (kainat) mit all seinen Versen (ayat) und Worten eindeutig die Gemeinschaft der Leute der Wahrheit (ehl-i haqiqat), die '''Propheten (enbiya)''', die '''Heiligen (auliya)''' und der '''Reinen (asfiya)''', welche diese Wahrheit (haqiqat) verkündigen, und ihre Botschaft. Oh Mensch! Gibt es denn eine noch zuverlässigere Nachricht als diese Nachricht und ein Wort, das noch glaubwürdiger wäre als dieses Wort? | |||
Des Weiteren zeigt der Lenker und Leiter dieser Welt (alemin mutasarrif) auf dem doch so engen Platz dieser nur vorübergehenden Erde jederzeit viele '''Nachbildungen und Musterbeispiele von dem so großen Platz dieser jenseitigen Welt (alem-i akhiret).''' | |||
'''Zum Beispiel:''' | |||
In der Frühlingszeit sollte man einmal darauf Acht geben, wie sich auf unserer Erde die Auferstehung (hashir) der Pflanzen vollzieht! Die Macht (qudret), die innerhalb von sechs Tagen aus den miteinander vermischten Samen der Pflanzen ihre verstorbenen, verwelkten und entschwundenen Leiber in der Tat ohne einen Makel, ohne einen Fehler wieder aufbaut, so wie sie früher einmal waren, sie (durch neue Pflanzen wieder) ersetzt und so die Auferstehung der Pflanzen über die Erde hin zustande bringt, ist keineswegs dazu unfähig, selbst Himmel und Erde in sechs Tagen zu erschaffen. Ja wäre es denn die Möglichkeit, dass diese Macht (qudret), für die die Wiederauferstehung des Menschen (hashr-i insani) so leicht ist, wie nur ein Augenzwinkern, dies etwa nicht tun würde? Ja könnte denn etwa der Macht (qudret), die bei der Wiederauferstehung der Pflanzen (hashr-i nebati) auf etwa 300.000 Seiten (= Pflanzenarten), deren Wörter und Inschriften ganz und gar abgenutzt sind, in der Tat gleichzeitig, und das in nur kurzer Zeit, ohne Fehler und ohne Makel, die alten Schriften ersetzt, die Wiederauferstehung des Menschen (hashr-i insani), der doch nur aus einer einzige Seite besteht, etwa schwer fallen? Keineswegs! | |||
فَانْظُرْ اِلٰۤى اٰثَارِ رَحْمَتِ اللّٰهِ كَيْفَ يُحْىِ اْلاَرْضَ بَعْدَ مَوْتِهَاۤ اِنَّ ذٰلِكَ لَمُحْىِ الْمَوْتٰى وَهُوَ عَلٰى كُلِّ شَىْءٍ قَدِيرٌ{"Siehe die Spuren der Barmherzigkeit (rahmet) Gottes: wie Er die Erde nach ihrem Tode wieder neu belebt! Fürwahr, Er ist es, der die Toten wieder zum Leben erweckt; und Er hat Macht über alle Dinge." (Sure 30, 50)} | |||
So legt denn diese ehrwürdige (kerim) Ayah, die der Herr dieser Macht (qudret sahibi) mit den Worten (lisan) des Qur'an verkündigt, ganz offensichtlich dafür Zeugnis (shehadet) ab, dass dieser Sachverhalt wahr (haqiqat) ist. | |||
'''Oh Meine lieben Mitgefährten!''' Aufgrund dieser Art Lenkung und Leitung (tasarrufat) und der Werke (shuunat) Gottes des Gerechten (Djenab-i Haqq) wurde es verständlich, dass die Auferstehung der '''Pflanzen und ihre Verbreitung (nebati hashir ve neshir)''', wie sie auf dem Platz dieser Erde stattfinden, und wie (diese Pflanzen) des Weiteren zusammenkommen und sich wieder voneinander trennen, gar nicht das eigentliche Ziel sind. Denn zwischen jenen großen und wichtigen Zusammenkünften, die auf dem großen Platz der anderen Welt zustande kommen werden, und diesen eigentlich bedeutungslosen, leicht verderblichen Früchten, wie sie nur für eine kurze Zeit entstehen, ist gar kein Vergleich möglich. Denn diese leicht verderblichen Früchte sind nur eine Art '''Nachbildungen und Musterbeispiele''', sodass man an ihren Formen und den Erinnerungen (die von ihnen zurückbleiben) unsere Handlungen ablesen kann, die an dem großen Versammlungsort das zur Folge haben, wofür wir sodann unseren Lohn in Empfang nehmen werden. Das aber heißt, dass die Formen dieser vergänglichen Dinge in jener Welt beständige Früchte erbringen werden. | |||
Des Weiteren sehen wir, dass der immerwährende Baumeister (Sani-i Sermedi), der ewige König (Sultan-i Ebedi), in diesen Wohnstätten, die vom Einsturz bedroht sind, und auf diesen Plätzen, (deren Existenz) dem Untergang geweiht ist, die Werke einer solch eindeutigen '''Weisheit (hikmet)''', einer so offensichtlichen '''Gnade (inayet)''', einer so hohen '''Gerechtigkeit (adalet)''', einer so umfangreichen '''Barmherzigkeit (merhamet)''' zeigt, dass ein Mensch, dessen Herz nicht eingerostet und dessen Augen nicht geradezu blind sind, mit augenscheilicher Gewissheit (ayne l-yaqin) erkennen wird, dass es eine Weisheit (hikmet) von noch höherer Vollkommenheit (ekmal) als diese Weisheit nicht geben kann, dass eine Gnade (inayet) von noch höherer Schönheit (edjmel) als die Gnade, deren Spuren wir sehen, nicht möglich ist, dass eine Gerechtigkeit (adalet) von noch höherer Majestät (edjel) als die Gerechtigkeit, deren Werke wir sehen, nicht sein kann, dass eine Barmherzigkeit (merhamet), noch umfassender als diese Barmherzigkeit, deren Früchte wir sehen, nicht vorstellbar ist. | |||
Wenn dies aber so ist, sich in dem Herrschaftsbereich des ewigen Königs (Sultanin memleket daimi), keine beständigen Wohnungen, keine dauerhaften Heimstätten, keine beständigen und sesshaften Bewohner fänden, dann müsste man diese sichtbare Weisheit (hikmet), Gnade (inayet), Barmherzigkeit (merhamet) und Gerechtigkeit (adalet) durch die Leute des Herzens (qalb) und des Verstandes (fikr) bestreiten. Außerdem würde es erfordern, dass der Herr (sahib) dieser weisheitsvollen (hakîmane) Ausführungen - was Er verhüten möge - ein gemeiner Schauspieler und ein Tyrann wäre. Dies aber wäre eine Unmöglichkeit, welche die Wahrheit (haqiqat) in ihren Gegensatz verkehrt. | |||
Oh ihr meine Mitgefährten, die ihr jetzt meinen Worten lauscht! Denkt nicht, dass die Beweise dafür, dass es eine Wiederauferstehung (hashr) gibt (vudjudu) und sich auch tatsächlich ereignen (vuku') wird, nur auf diesen oben erwähnten Teil und einige Hinweise beschränkt seien! Die Wahrheit (haqiqat), die sich aus den grenzenlos vielen Hinweisen, die der edle (kerim) Qur'an zeigt, entnehmen lässt, ist wie folgt: Unser Schöpfer (Khaliq) wird uns, die wir uns hier in dem nur vorläufigen Messegelände dieser Welt (dunya) bewegen, zum festen Sitz Seiner Herrschaft (rububiyet) hinüber transferieren und diese fließende Heimstatt in eine immerwährende Heimstatt (memleket sermedi) verwandeln. | |||
' | |||
Wiederum denke nicht, dass es nur die Namen '''"Allweiser, Freigiebiger, Barmherziger, Gerechter und Bewahrer " ("Hakîm, Kerim, Rahîm, Âdil, Hafîz")''' unter den Schönen Namen Gottes sind, welche die Wiederversammlung und das Jenseits (hashir ve akhiret) erfordern. Vielmehr erfordert jeder einzelne Name, der sich auf die Lenkung und Leitung (tedbir) des Kosmos bezieht, das Jenseits und die Wiederauferstehung. | |||
'''Zusammenfassung:''' | |||
''' | Die Botschaft von der Wiederauferstehung (hashir mes'elesi) ist eine Wahrheit (haqiqat) von der Art, dass der ruhmreiche Schöpfer (Khaliq-i Dhishan) in all Seiner Majestät (djelal), Seiner Schönheit (djemal) und mit all Seinen Namen, der Qur'an, dessen Verkündigung ein Wunder (Mu'djiz-ul Beyan) ist und der die Übereinstimmung aller vom Himmel geoffenbarten Bücher, der Propheten (enbiya), der Heiligen (auliya) und Reinen (asfiya, die Gottesfürchtigen) beinhaltet, und Hazret Mohammed, mit dem Friede und Segen sei, der Stolz der Welt (Fakhr-i Kainat), die Krone der Schöpfung (ekmel-ul khalq) und der edelste Mensch (eshref-ul insan), übereinstimmend zu dem Urteil gelangen, dass ein Tag der Auferstehung kommen wird, so wie auch der Kosmos mit all seinen Versen und Worten für die Existenz und Erschaffung der Wiederauferstehung Zeugnis (shehadet) ablegen. '''Dabei haben jedoch alle Dinge, seien sie nun ein einzelnes Exemplar oder eine ganze Gattung, nur ein kleiner Teil oder das große Ganze, ihre zwei Gesichter. Sie schauen mit dem einen Gesicht auf ihren Schöpfer (Khaliq) und beweisen somit Seine Allgegenwart (vahdaniyet). Mit dem anderen Gesicht aber schauen sie nach dem Jenseits und fordern die Existenz (vudjud) eines solchen Jenseits (akhiret) und ihrer Wiederauferstehung (hashr).''' | ||
'''Zum Beispiel:''' | |||
So wie ein Mensch in seinem Dasein (vudjud) und wie er so kunstvoll (hüsn-ü san'at) gestaltet ist, auf die Seinsnotwendigkeit (vudjub-u vudjuduna) und Allgegenwart (vahdetine) des Baumeisters (Sani) hinweist, so weist er auch dadurch auf die Existenz (vudjud) des Jenseits (akhiret) hin, dass er sehr bald stirbt und vergeht, wobei sich die Hoffnungen und Fähigkeiten (seines Geistes) {über den Verfall des Körpers hinaus (A.d.Ü.)} bis in die Ewigkeit hinein erstrecken. In der Art, wie (Gottes) weisheitsvolle Wohlordnung (intizam-i hikmet), der Schmuck Seiner Gnade (inayet), die Gastfreundschaft in Seiner Barmherzigkeit (rahmet) und die ausgewogene Gerechtigkeit (tevzin-i adalet), die wir in allem erblicken können, was da lebt (maudjudat), das Sein des Allweisen Baumeisters und Seine Allgegenwart (Sani-i Hakîm vudjud ve vahdet) bezeugen (shahid), so beweisen sie auch die Erschaffung und die Existenz (idjad ve vudjud) des Jenseits und der ewigen Glückseligkeit (saadet-i ebediye). | |||
اَللّٰهُمَّ اج۟عَل۟نَا مِن۟ اَه۟لِ السَّعَادَةِ وَاح۟شُر۟نَا فٖى زُم۟رَةِ السُّعَدَاءِ وَ اَد۟خِل۟نَا ال۟جَنَّةَ مَعَ السُّعَدَاءِ بِشَفَاعَةِ نَبِيِّكَ ال۟مُخ۟تَارِ فَصَلِّ وَسَلِّم۟ عَلَي۟هِ وَعَلٰى اٰلِهٖ كَمَا يَلٖيقُ بِرَح۟مَتِكَ وَ بِحُر۟مَتِهٖ اٰمٖينَ اٰمٖينَ اٰمٖينَ | اَللّٰهُمَّ اج۟عَل۟نَا مِن۟ اَه۟لِ السَّعَادَةِ وَاح۟شُر۟نَا فٖى زُم۟رَةِ السُّعَدَاءِ وَ اَد۟خِل۟نَا ال۟جَنَّةَ مَعَ السُّعَدَاءِ بِشَفَاعَةِ نَبِيِّكَ ال۟مُخ۟تَارِ فَصَلِّ وَسَلِّم۟ عَلَي۟هِ وَعَلٰى اٰلِهٖ كَمَا يَلٖيقُ بِرَح۟مَتِكَ وَ بِحُر۟مَتِهٖ اٰمٖينَ اٰمٖينَ اٰمٖينَ | ||
{"Oh Gott, zähle uns zu den Leuten der Glückseligkeit (sa'adah) und lass uns wieder auferstehen mit den Scharen der Glückseligen (su'ada) und lass uns in das Paradies (djennet) eintreten mit den Glückseligen (su'ada) auf die Fürsprache (shefa'ah) Deines auserwählten (mukhtar) Propheten (Nabi)! Friede und Segen sei mit ihm und mit seiner Familie, so wie es Deiner Barmherzigkeit (rahmet) und Deiner Ehre (hürmet) gebührt!"} | |||
------ | ------ | ||
<center> [[Reşhalar]] ⇐ | [[Mesnevi-i Nuriye]] | ⇒ [[Katre]] </center> | <center> [[Reşhalar/de|Tropfen(Reşha)]] ⇐ | [[Mesnevi-i Nuriye/de|Harmonie des Lichts]] | ⇒ [[Katre/de|Tropfen(Katre)]] </center> | ||
------ | ------ | ||
düzenleme