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("Genauso schreibt die urewige Sonne in diesem kosmischen Buch alle Kapitel, Abschnitte, Zeilen, Sätze und Buchstaben gleichzeitig und ohne Anstrengung. Bei der '''Wiederauferstehung nach dem Tode''' (= بَعْثُ بَعْدَ الْمَوْتِ) handelt es sich um dieselbe Leichtigkeit. Der Ehrwürdige Qur'an sagt: "Eure Erschaffung und Wiederauferstehung ist genauso wie die Erschaffung und Wiederauferstehung einer einzigen Seele (nefs)."" içeriğiyle yeni sayfa oluşturdu) |
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106. satır: | 106. satır: | ||
Genauso schreibt die urewige Sonne in diesem kosmischen Buch alle Kapitel, Abschnitte, Zeilen, Sätze und Buchstaben gleichzeitig und ohne Anstrengung. Bei der '''Wiederauferstehung nach dem Tode''' (= بَعْثُ بَعْدَ الْمَوْتِ) handelt es sich um dieselbe Leichtigkeit. Der Ehrwürdige Qur'an sagt: "Eure Erschaffung und Wiederauferstehung ist genauso wie die Erschaffung und Wiederauferstehung einer einzigen Seele (nefs)." | Genauso schreibt die urewige Sonne in diesem kosmischen Buch alle Kapitel, Abschnitte, Zeilen, Sätze und Buchstaben gleichzeitig und ohne Anstrengung. Bei der '''Wiederauferstehung nach dem Tode''' (= بَعْثُ بَعْدَ الْمَوْتِ) handelt es sich um dieselbe Leichtigkeit. Der Ehrwürdige Qur'an sagt: "Eure Erschaffung und Wiederauferstehung ist genauso wie die Erschaffung und Wiederauferstehung einer einzigen Seele (nefs)." | ||
Wisse, mein lieber Bruder! | |||
''' | Der Mann, der die Zellen des menschlichen Körpers studiert und beobachtet, wie sie sich teilen, vermehren und dabei andere veranlassen, sich ebenfalls zu vermehren, | ||
{Sobald ein Kind in der Gebärmutter heranwächst, muss auch die Gebärmutter zwangsläufig mit wachsen. (A.d.Ü.)} | |||
in Harmonie mit allen anderen und innerhalb ihrer (gottgegebenen) Grenzen, bis ihr Wachstum eines Tages zum Stillstand kommt, versteht, dass es einen Grenzwächter gibt, der an den Grenzen aller Dinge ständig in Bewegung ist und diese Zellen aufhält und in ihre Schranken weist. Er hindert diese Zellen daran, auszuwuchern. '''Was aber den Wächter betrifft, so ist er die Verkörperung eines allumfassenden Wissens (ilm), das diese Erscheinung (tedjelli) in eine Bestimmung (qader), die Bestimmung in ein Maß (miqdar), das Maß aber in eine Gussform umwandelt. Das aber heißt, dass für alle Dinge eine Gussform vorgegeben ist, die bestimmend ist für alle Zellen, die in ihr heranwachsen.''' | |||
Wisse, mein lieber Bruder! | |||
' | Sowie die Ayat des Qur'an einander kommentieren (tefsir), so erläutert auch ein Teil des Buches dieser Welt (alem) den anderen Teil. | ||
'''So wie z.B. die materielle Welt (maddiyat alem) mit einem wahrhaftigen Bedürfnis die Sonne braucht, um die Lichter der Gnadengaben (envari nimeti) Gottes des Gerechten (Djenab-i Haqq) zu sich heranzuziehen, braucht auch die Welt des Geistes (alem-i maneviyat) die Sonne des Prophetentums (shems-i nubuvvet), um die Lichter der Barmherzigkeit Gottes (rahmet-i Ilahiyenin ziyalari) zu empfangen.''' Daher ist das Prophetentum des ehrwürdigen Gesandten sicher und ganz offensichtlich im Grade der Sicherheit und Offensichtlichkeit der Sonne. | |||
Wisse, mein lieber Bruder! | |||
Die Früchte, die sich auf die eigene Existenz eines Lebewesens beziehen, sind nicht nur für dieses selbst von Nutzen und nicht darauf beschränkt, sich selbst in ihnen zu vollenden (kemal) und den eigenen Fortbestand zu sichern. Nur ein Teil der Früchte (seines Lebens) ist dem Lebewesen selbst zu eigen. Der übrige, größte Teil, kehrt zu seinem Schöpfer (Khaliq) zurück. | |||
Der Anteil, der den Lebewesen (als sein Lebenswerk) zugehört, kommt erst nach einer langen Zeit zustande. Was aber den Anteil des Schöpfers betrifft, so kommt er unmittelbar zustande. So verweist ein Lebewesen z.B. dadurch auf seinen Schöpfer, dass in ihm (Gottes) Schöne Namen (esma-i husna) als Seine vollkommenen Eigenschaften (ausaf-i kemaliye) sichtbar (tausif) werden. Und so lobt (hamd) es Ihn denn in der Sprache seines Zustandes (lisan-i hal). | |||
Wisse, mein lieber Bruder! | |||
Ein einzelner Mensch gewinnt eine Art Ganzheit durch seine alles umfassende Vorstellungskraft (fikr), seinen Verstand (aql) und die Weite seines Herzens (qalb). Da ein einzelner Mensch zudem als Treuhänder der Schöpfung (Kalif) durch sein Bewusstsein (shuur) mit allen einzelnen Bestandteilen der Welt (alem) verbunden ist und über sehr viele Arten, seien es Pflanzen oder Tiere, wie ein Herr (sahib) verfügt, ist er einer Tierart gleich und gilt in Anbetracht dessen als einzelner Mensch soviel wie eine ganze Tierart. | |||
Daher gelten die Wiederversammlungen, wie sie bei manchen Tieren oder verschiedenen Arten von Früchten immer wieder zustande kommen, gleich der alljährlichen Auferstehungen und Wiederverbreitung der Insekten, wie des Ungezifers alljährlich geschehen, auch für jeden einzelnen Menschen. | |||
'''Zusammenfassung:''' | |||
''' | So wie es anhand der Ayat des Qur'an sichere Beweise dafür gibt, dass für die Söhne des Menschen eine große Auferstehung kommen wird, so gibt es auch durch die Seinszeichen (ayat) im Buche der Welt (alem) wiederum ganz sichere Beweise und Hinweise für eine große Auferstehung. | ||
Wisse, mein lieber Bruder! | |||
' | Wenn du der Rezitation des ehrwürdigen Qu'ran lauschst, kannst du dabei auf verschiedene Weisen zuhören: | ||
'''1.''' Während der ehrwürdige Gesandte (rasul), mit dem Friede und Segen sei, von der Kanzel des Prophetentums (nubuvvet) herab die Menschheit anspricht und die Ayat des Qu'ran verkündet, richte dein Ohr, um seinen Vortrag mit ganzem Herzen (qalb) hören zu können, in deiner Vorstellung auf ihn und vergegenwärtige ihn so in deiner Vorstellung, dass du (seine Worte) hören kannst, als würden sie gerade eben seinen segensreichen Mund verlassen. | |||
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'''2.''' Oder versetze dich in die Situation, in der die beiden Exzellenzen (Hazret) lernend und lehrend (einander begegnen) und du könntest hören, wie der Erzengel Gabriel (Djibril, mit dem der Friede sei) Hazret Mohammed, mit dem Friede und Segen sei, unterweist. | |||
2 | |||
'''3.''' Oder versetze dich in deiner Vorstellung in die Situation, wo du hören könntest, wie der urewige Sprecher (Mutekellim-i Ezeli) sich auf der Stufe der Zwei Bogenlängen (Qab-i Qauseyn maqami) hinter 70.000 Schleiern dem ehrwürdigen Gesandten zuwendet (tekellumu), mit dem Friede und Segen sei. | |||
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Wisse, mein lieber Bruder! | |||
Das Verhältnis zwischen dir, deinem Bewusstsein (shuur) und deinem Wissen (ilm) entspricht dem zwischen deinen Umständen und deinen Bedürfnissen. Denn zwischen der Ursache (sebeb) und seiner Wirkung (musebbeb), zwischen der Kraft (quvvet) und der Arbeit (amel) muss es eine Beziehung (munasebet) geben. Es kann nicht mehr und nicht weniger sein. Im Vergleich mit (der ganzen Breite) der Sichtweise (nazar) und dem Wissen (ilm), mit dem dein Schöpfer (Khaliq) über dich (verfügt), ist dein eigenes Bewusstsein (shuur) und dein eigenes Wissen (ilm) über dich selbst nur so dünn wie ein Haar. | |||
Sei daher nicht wie ein Glühwürmchen, das im Sonnenschein eines helllichten Tages gegen das Licht der Sonne anzukämpfen versucht, indem du mit deinem winzig kleinen Wissen (ilim) und Bewusstsein (shuur) gegen das Wissen (ilim) und die Leuchtkraft (ziya) der urewigen Sonne (Shems-i Ezeli') anzutreten versuchst! | |||
Wisse, mein lieber Bruder! | |||
' | Die Taten (ef'al) Gottes des Gerechten (Djenab-i Haqq) entsprechen einander. Seine Werke ähneln einander. Seine Namen ergänzen einander und weisen auf einander hin, Seine Eigenschaften (sifat) sind miteinander verschlungen, die Wirkung (shuunat) (Seiner Namen) ist vielseitig; und dennoch hat jeder (Name) seine charakteristischen Merkmale, deren unmittelbare Absicht jeweils ein besonderes Merkmal ist. Was dann die übrigen Merkmale betrifft, so sind diese zweitrangig. | ||
Wenn du daher, die Werke des Schöpfers (Khaliq), z.B. die unbelebte Natur betrachtest, stelle dir die Größe (azamet) und Allmacht (qudret) Gottes in den Mittelpunkt deiner Betrachtungen und denke dabei daran, dass alle übrigen Namen daneben zweitrangig sind. Betrachtest du hingegen die Tiere, so betrachte sie mit den Augen der göttlichen Barmherzigkeit (merhamet). Die übrigen Erscheinungsformen (der Namen Gottes) betrachte dann der Reihe nach. | |||
Wisse, mein lieber Bruder! | |||
''' | Der ehrwürdige Qur'an ist Gottes Barmherzigkeit (rahmet) für alle Menschen. Denn von dieser tatsächlichen Welt (haqiqi alem) macht sich ein jeder Mensch seine ihm eigene Welt, so wie er sie sich vorstellt (hayali bir alem). Und so hat jeder auch seinen eigenen, ganz speziellen Qu'ran, so wie er den Qur'an, seinem eigenen Temperament (meshreb) entsprechend versteht und aus seinem Gedächtnis entnimmt, seinen Geist (ruh) damit heranbildet und sein Herz (qalb) in ihm heilt. | ||
'''Des Weiteren ist eine Besonderheit des ehrwürdigen Qur'an die folgende:''' Alle Gelehrten (ulema) und jeder andere kann entsprechend seiner eigenen Schule (ehl-i meshreb) um seiner rechten Leitung (hidayet) und Heilung (shifa) willen verschiedene Ayat aus verschiedenen Suren entnehmen. Denn zwischen jeder Ayah und den anderen Ayat im Qur'an gibt es eigene, sehr feinsinnige Zusammenhänge und verbindende Aspekte. Zwischen ihnen gibt es keine Fremdheit. Aus diesem Grund gleichen die Ayat, die aus verschiedenen Suren zusammengestellt sind, wiederum einem kleinen Qur'an. | |||
Wisse, mein lieber Bruder! لاَ حَوْلَ وَلاَ قُوَّةَ اِلاَّ بِاللّٰهِ | |||
{"Es gibt keine Macht noch Kraft außer bei Gott."} Dieser heilige Satz bezieht sich auf die Entwicklungsformen und Lebensumstände des Menschen, angefangen bei der Entstehung einer Zelle, die heranwächst, bis sie schließlich die Gestalt eines gläubigen Menschen annimmt, beginnend bei der unbelebten Natur, über pflanzliche und tierische bis hin zu den Formen menschlicher Gestaltung. Während dieser verschiedenen Phasen ist der Mensch in all seinen Empfindungen (letaif) sehr vielen Leiden und Hoffnungen ausgesetzt. Darüber hinaus wird in dem obigen Satz nicht erwähnt (dhikr), auf welche Zusammenhänge sich Macht (= حَوْلٌ) und Kraft (= ٌقُوَّةَ) beziehen und bleiben daher für sich allein. Deshalb spendet dieser Satz Trost und wird, den Zusammenhängen (maqam) entsprechend, im Rahmen ihres Sinngehaltes ausgelegt (tefsir), z.B. | |||
Erstens لاَ حَوْلَ عَنِ الْعَدَمِ وَ اَ قُوَّةَ عَلَى الْوُجُودِ Es gibt weder eine Macht, um aus dem Nicht-Sein (adem) heraus zu treten, noch eine Kraft ins Dasein (vudjud) zu gelangen, außer bei Gott. | |||
Zweitens: لاَ حَوْلَ عَنِ الزَّوَالِ وَلاَ قُوَّةَ عَلَى الْبَقَآءِ Es gibt weder eine Macht, um vor dem Ende verschont zu bleiben, noch eine Kraft zur Beständigkeit, außer bei Gott. | |||
Drittens: لاَ حَوْلَ عَنِ الْمَضَرَّةِ وَ اَ قُوَّةَ عَلَى النَّفْعِ Es gibt weder eine Macht, um vor Schaden bewahrt zu bleiben, noch eine Kraft, um einen Nutzen zu erlangen, außer bei Gott. | |||
Viertens: لاَ حَوْلَ عَنِ الْمَصَآئِبِ وَلاَ قُوَّةَ عَلَى الْمَطَالِبِ Es gibt weder eine Macht, um sich vor Unglücksfällen zu schützen, noch eine Kraft, um sein Verlangen zu stillen, außer bei Gott. | |||
Fünftens: لاَ حَوْلَ عَنِ الْمَعَاصِى وَلاَ قُوَّةَ عَلَى الْعِبَادَةِ Es gibt weder eine Macht, um sich vor dem Ungehorsam zu retten, noch eine Kraft, um den Dienst und die Anbetung Gottes zu verrichten, außer bei Gott. | |||
Sechstens: لاَ حَوْلَ عَنِ النِّقَمِ وَلاَ قُوَّةَ عَلَى النِّعْمَةِ Es gibt weder eine Macht, um sich vor dem Bösen (wörtlich: Qual) zu retten, noch eine Kraft, um Wohltaten (nimet) zu erlangen, außer bei Gott. | |||
Siebentens: لاَ حَوْلَ عَنِ الظُّلْمَةِ وَلاَ قُوَّةَ عَلَى النُّورِ Es gibt weder eine Macht, um sich vor der Finsternis zu schützen, noch eine Kraft zum Licht (Nur), außer bei Gott. | |||
Und dergleichen kann man (in den obigen Satz) je nach dem Zusammenhang den Empfindungen des Menschen entsprechend alle Übel der Welt einfügen und positiv ergänzen (tefsir). | |||
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