Zeylü'z-Zeyl/de: Revizyonlar arasındaki fark

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    ("'''Zweitens:''' Der Erschaffer und der Bewirker sind dafür die Ursachen." içeriğiyle yeni sayfa oluşturdu)
    ("Wisse, mein lieber Bruder! '''Unserem Dienst und der Anbetung Gottes (= ubudiyet) liegt einzig und allein die Hingabe (teslimiyet) an Gott zugrunde.''' Nicht seine Probe oder Prüfung. Denn unser Herr (Seyyid) und Meister (Efendi) kann seinen Diener (abd) auf die Probe stellen und ihn prüfen, der Diener jedoch hat nicht das Recht, seinen Herrn (Seyyidina) zu prüfen. Genauso kann der Mensch seinen Herrn (Rabb) und Schöpfer (Khaliq) nicht auf die Probe..." içeriğiyle yeni sayfa oluşturdu)
     
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    14. satır: 14. satır:
    Der Erschaffer und der Bewirker sind dafür die Ursachen.
    Der Erschaffer und der Bewirker sind dafür die Ursachen.


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    '''Drittens:''' Dies erfordert die Natur.
    '''Üçüncüsü:''' Tabiat iktiza etti.
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    Höre nun die Erklärung dazu, dass diese drei Worte sehr viele Unmöglichkeiten in sich enthalten.
    Bu üç kelimatın pek çok muhalata zarf oldukları hakkında yapılan beyanatı dinle:
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    Das Dasein (maudjud) des Menschen ist eine Tatsache.'''Der ersten Behauptung zufolge ist der Mensch zugleich der Künstler als auch sein Kunstwerk.'''
    İnsan mevcuddur. Bu mevcud insan, birinci kelimeye nazaran hem sâni’dir hem masnû.
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    Die zweite Behauptung besagt, dass der Mensch ins Dasein (vudjud) gelangte, weil die Ursachen dies bewirkten.
    İkinci kelimeye göre, esbabın tesiriyle vücuda gelmiştir.
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    Der dritten Behauptung entsprechend stellt sich der Mensch als ein Werk vor, dass die Natur erschaffen hat.
    Üçüncü kelimeye nazaran, mevhum tabiatın eseridir.
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    Was den vierten Aspekt betrifft, so ist er der Mensch ein Geschöpf Gottes wie Recht (haqq) und Wahrheit (haqiqa) es erfordern.
    Dördüncü cihet ise hak ve hakikatin istilzam ettiği gibi Allah’ın masnuudur.
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    Die erste Behauptung enthält unzählbar viele Unmöglichkeiten:
    '''Evvelki kelimenin gayr-ı mahsur muhalatı:'''
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    1. Der ersten Behauptung zufolge ist es notwendig, dass eine jede Zelle, aus der einmal ein Mensch werden soll, über ein Auge, ein Wissen (ilim) und andere notwendige Dinge verfügen können muss, um sowohl das Innere des Menschen als auch die Natur (kainat), von der er lebt, sehen und erkennen zu können.
    1- O kelimenin iktizasına göre insanı teşkil eden zerrelerin her birisinde hem insanın içini hem kâinatı görecek, bilecek bir göz, bir ilim ve sair sıfat-ı lâzımenin bulunması lâzımdır.
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    2. Es sind so viele Gussformen notwendig, wie Zellen gebildet werden sollen, entsprechend der Zusammensetzung der verschiedenen Organsysteme des menschlichen Körpers, genauso, wie viele Gussformen notwendig sind, um in einer Druckerei die verschiedenen Buchstaben setzen zu können.
    2- İnsanın bedeninde zerrattan teşekkül eden mütehalif mürekkebat adedince matbaalarda hurufatı tertip etmek için kullanılan kalıplar gibi kalıplar lâzımdır.
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    3. Gleich den Steinen einer Arkade, die von allen anderen gehalten werden, als auch allen anderen Halt geben, muss auch jede einzelne Zelle im menschlichen Körper alle anderen stützen (hâkim), als auch von ihnen unterstützt (mahkum) werden. Ebenso sind alle Zellen zwar voneinander verschieden, jedoch auf einander abgestimmt, zwar in sich vollkommen, jedoch untereinandser voneinander abhängig.
    3- Kârgir kemerlerin taşları gibi her bir zerrenin arkadaşlarına hem hâkim hem mahkûm olması lâzım gelir. Ve keza her birisi, ötekilere hem zıt hem misil hem mutlak hem mukayyed olması lâzımdır.
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    '''Die Unmöglichkeiten der zweiten Behauptung:'''
    '''İkinci kelimenin muhalatı:'''
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    '''1.''' Die Basisstoffe des Menschen, d.h. die Stoffe, aus denen ein Mensch zusammengesetzt ist, sind Stoffe, gleich unterschiedlichen, ganz verschiedenen, voneinander getrennten, abgesonderten Heilmittel, die verschlossen und versiegelt sind wie in einer Apotheke. Wäre es möglich, dass diese Heilmittel, ohne von jemandes Hand berührt zu werden, nach Maß und Notwendigkeit, in vollkommener Wohlordnung und Ausgewogenheit (kemal-i intizam ve muvazene) selber aus ihren Gläsern hervortreten und sich zu einer lebensfähigen Gestalt zusammen fügen, so könnte man sagen: es ist möglich, dass auch der Mensch ohne seinen Schöpfer und allein aufgrund irgendeiner Ursache aus einer unbelebten Materie hervorgetreten wäre.
    1- İnsanın me’hazi, yani insanı teşkil eden maddeler eczahanelerde bulunan ağızları mühürlü, ayrı ayrı, çeşit çeşit, mütebayin ilaçlar gibi maddelerdir. Hiç kimsenin eli dokunmaksızın ihtiyaç nisbetinde kemal-i intizam ve muvazene ile o ilaçların şişelerden kendi kendine çıkıp hayatî bir macun vaziyetine gelmesi mümkün ise insanın da sâni’siz, esbab ve mevadd-ı camideden sudûru mümkündür, diyebilir.
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    '''2.''' In dem gleichen Grade der Unmöglichkeit, dass etwas in vollkommener Wohlordnung (kemal-i intizam), durch unzählbar viele blinde, taube Ursachen ohne Leben und Bewusstsein entstanden sein könnte, ist es auch unmöglich, dass ein Mensch ohne einen Schöpfer aus diesen Substanzen hervorgegangen sein könnte. Darüber hinaus haben es materielle Ursachen nur mit Dingen zu tun, die sie von außen berühren können. Sie haben keinen Einfluss auf die anmutigen, feinsinnigen und einzigartigen Ornamente und Kunstwerke (= die Organe u.dgl.) im Innern eines Menschen.
    2- Bir şeyin kemal-i intizam ile gayr-ı mahdud, kör, sağır, camid, şuursuz esbabdan sudûrunun muhaliyeti nisbetinde sâni’siz, insanın da o maddelerden yapılması muhaldir. Maahâzâ maddî esbabın yalnız zâhire taalluku vardır. Bâtındaki latîf, ince, garib nakışlara, sanatlara nüfuzu yoktur.
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    '''3.''' Dem Erfordernis einer solchen Behauptung entsprechend würde die Versammlung dieser unzählbar vielen Ursachen in vollkommenem Einklang und in Ausgewogenheit (kemal-i ittifaq ve intizam), der Notwendigkeit angemessen, in jedem Atom und in jeder Zelle notwendig. Eine solche Versammlung aber würde heißen, dass die Welt (alem) mit all ihren Bestandteilen und Grundsätzen samt ihrer Größe in deine Hand kommen und sich dort versammeln müsste.
    3- O kelimenin iktizasına göre kemal-i ittifak ve intizam ile ihtiyacat nisbetinde gayr-ı mahsur esbabın bir cüzde, bir hüceyrede içtimaları lâzım gelir. Bu içtima, âlemin ecza ve erkânının azametiyle beraber senin elinin içine girip içtima etmeleri demektir.
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    Denn falls die Ursachen des Menschen Meister (ustadh) wären, müssten sie, in Anbetracht dessen, dass alle Bestandteile und Grundsätze der Welt (alem) mit dem Menschen verbunden sind, auch bei der Konstruktion eines Menschen tätig und sein Meister (= seine Ursache) sein. Ein Meister aber arbeitet an einer Sache, nachdem er sich in sie vertieft hat. In diesem Falle also müssten sich alle Bestandteile der Welt in einer einzigen Zelle des Menschen versammeln können. Das aber ist eine solche Unmöglichkeit, dass sie sogar die unmöglichste aller Unmöglichkeiten ist.
    Çünkü insanın ustası esbab olduğu takdirde, âlemin bütün ecza ve erkânı insanla alâkadar olduğuna nazaran, insanın yapılışında âmil ve usta olmaları lâzım gelir. Bir usta yaptığı şeyin içerisinde bulunduktan sonra yapar. O halde insanın bir hüceyresinde âlemin eczası içtima edebilir. Bu öyle bir muhaldir ki muhallerin en mümteniidir.
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    '''Die Unmöglichkeit und Unhaltbarkeit der dritten Behauptung:'''
    '''Üçüncü kelimenin muhal ve butlanı ise:'''
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    Die Natur hat in der Tat zwei Aspekte. Der eine ist die rein äußerliche (dhahiri), was aber von den Leuten der Gottvergessenheit (ghaflet) und des Irrtums (dalalet) für die Wahrheit angesehen wird. Der andere aber ist die innere (batini), die ein Kunstwerk Gottes und die Farbe des Erbarmers (Rahman) ist. Was aber die Kraft (quvvet) betrifft, die der Natur hinzu behauptet wird, so ist sie eine Erscheinung der Macht des allweisen und allwissenden Schöpfers (Khaliq-i Hakîm-i Alîm djilve-i qudret). Der blinde Zufall und die Ursachen in ihrer Übereinstimmung, welche die Leute der Gottvergessenheit (ghaflet) für ihren Schöpfer (sani') halten und der Natur anhängen, sind eine Illusion, die aus ihrem Irrglauben entsteht und eine Erfindung des Teufels ist.
    Evet, tabiatın iki ciheti vardır. Biri zâhiridir ki ehl-i gaflet ve dalaletçe hakikat zannedilmiştir. Diğeri bâtınıdır ki sanat-ı İlahiye ve sıbga-i Rahmaniyedir. Tabiata ilâveten iddia edilen kuvvet ise Hâlık-ı Hakîm-i Alîm’in cilve-i kudretidir. Ehl-i gafletin sâni’ olarak telakki ettikleri tabiata, cenah olarak yapıştırdıkları kör tesadüf ve ittifak ise dalaletten neş’et eden ıztırar neticesinde şeytanların ihtira ettikleri hezeyanlardır.
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    Denn wenn diese so außergewöhnlich wundervollen Kunstwerke nicht einzig und allein durch die Hand der Macht des Allwissenden und Allsehenden (Khabir-i Basir'in yed-i qudret), der mit allen vollkommenen Eigenschaften (ausaf-i kemaliye) ausgestattet ist, entstanden sein sollten, wie in meinen verschiedenen Werken bereits auf eine zuverlässige Weise bewiesen wurde, wurde dann etwa dieses Hemd, das der Schöpfung übergezogen wird, durch die kompakte, leblose, begrenzte, armselige (miskin) Hand der Möglichkeiten angefertigt? Oder haben etwa Mücken oder Schildkröten diese schönen Konstruktionen und Ornamente, die den Welten (alem) übergezogen werden, gemacht? Nein und abermals nein!...
    Çünkü müteaddid eserlerimde kat’î bir surette ispat edildiği gibi hârikaların hârikası olan şu sanat ancak ve ancak bütün evsaf-ı kemaliye ile muttasıf bir Habîr-i Basîr’in yed-i kudretinden çıkmamış ise şu kesif, camid, mukayyed, miskin, mümkinin eliyle mi şu kâinata giydirilen gömlek yapılmıştır? Yoksa âlemlere giydirilen şu güzel teşekkülleri, nakışları baûda veya kaplumbağa mı yapmıştır? Hâşâ, sümme hâşâ!
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    Unter allen Menschen und Dingen gibt es in der Tat so viele Zeugnisse (shahid) wie es (in dieser und in jener Welt) Vorhandenes (maudjudat) gibt, dass es ein Kunstwerk des urewigen Schöpfers (Sani-i Ezeli') ist. '''Zum Beispiel:'''
    '''Evet insanda, her şeyde Sâni’-i Ezelî’nin masnuu olduklarına mevcudatın adedince şahitler vardır. Mesela:'''
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    '''1. Die Schöpfung (kainat).''' Die Schöpfung bezeugt (shehadet) in der Tat (ihren Schöpfer) mit 55 Zungen, {eine Erklärung findet sich in der Abhandlung "Tropfen (Katre)" (A.d.Ü.)} mit allen Atomen und allem, was sich aus ihnen herangebildet hat (murekkebat).
    1- Kâinattır. Evet, kâinatın ihtiva ettiği bütün zerrat ve mürekkebatın her birisi elli beş lisan ile şehadet etmektedir.
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    '''2. Der Qur'an.''' In der Tat sind der '''Qur'an, alle Propheten (enbiya), alle Heiligen (auliya), die Bücher der Monotheisten (muvahhidin) und die Ayat aus der Erschaffungsakte und des Seins''' auf der Seite von der Erschaffung und dem Daseins berechtigte Zeugnisse (adil shahid) dafür, dass sie der Schöpfer (Khaliq) erschaffen hat.
    2- Kur’an’dır. Evet, Kur’an bütün enbiya, evliya ve muvahhidînin kitaplarıyla, sahife-i kevn ü vücudda yaratılan icadî ve tekvinî âyetler Hâlık’ın hallakıyetine âdil şahitlerdir.
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    '''3. Der Führer aller Geschöpfe, der Gesandte Gottes und alle Propheten, Heiligen und Engel''', sie alle machen gemeinsam ihr Zeugnis (ilan-i shehadet) bekannt, dass Allah der Schöpfer aller Dinge ist.
    3- Mahlukatın reisi ve resulü, bütün enbiya, evliya, melâike ile birlikte, her şeyin sâni’i Allah olduğuna ilan-ı şehadet ediyorlar.
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    '''4. Menschen und Dschinnen sind mit ihren angeborenen Bedürfnissen (ihtiyacat-i fitriye)''' {Gott als der Herr der Welt schenkt uns alles, was wir an Nahrung und Kleidung benötigen. (A.d.Ü.)} auf ihre Art dafür Zeugen (shahid).
    4- İns ve cin taifeleri envaen ihtiyacat-ı fıtriyesiyle şahittirler.
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    '''5.''' Allah selbst bezeugt (shehadet), dass Ihm Seine Gottheit (uluhiyet) und Sein Schöpfertum (Khallaqiyet) zu eigen ist und Ihm einzig und allein gehört.
    5- Uluhiyet ve hallakıyetin Allah’a mahsus ve münhasır olduğuna Allah da şehadet ediyor.
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    '''Gefährte! Die Frage der Zuschreibung eines Kunstwerkes entweder auf (verschiedene) mögliche (Ursachen), um noch einmal auf die oben erwähnten drei Aspekte zurück zu kommen, oder aber auf den Notwendigen (Vadjib), so wie Recht und Wahrheit (haqq) es erfordern, gleicht der Frage nach den Früchten eines Baumes. Es ist dies wie folgt:'''
    '''Arkadaş!''' Sanatın, vücuh-u selâse-i mezkûre üzerine mümkine veya hakkın istilzam ettiğine nazaran Vâcib’e olan isnadı meselesi; semeredar bir ağaç meselesi gibidir. Şöyle ki:
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    Früchte dieses Baumes der Einheit (vahdet) zugeschrieben, dann heißt das: Nach dem Gesetz des Wachsens und Gedeihens entsteht dieser Baum aus einem Samenkorn, aus dem der Stamm nach oben und die Wurzeln nach unten wachsen. Das Samenkorn tritt auf den Befehl zu sein (evamir-i tekviniye) in Erscheinung. Dieser Seinsbefehl wird durch den Befehl (emr): كُنْ (= sei!) erteilt. Der Befehl: كُنْ wiederum geht von dem Einen, notwendiger Weise Seienden (Vahid-i Vadjib) aus.
    Ağacın o semereleri, ya vahdete isnad edilir. Yani neşv ü nema kanunuyla ağacın kökünden, kök de çekirdekten, çekirdek de evamir-i tekviniyeyi temessülden, evamir-i tekviniye de “Kün” emrinden “Kün” emri dahi Vâhid-i Vâcib’den sâdır olmuştur.
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    Hier ist die Erschaffung dieses Baumes mit all seinen Bestandteilen, Blättern, Ästen, Zweigen und Früchten ebenso leicht und einfach wie die einer einzigen Frucht. Denn nach dem Prinzip der Einheit (vahdet) gibt es keinen Unterschied zwischen einem Baum mit einer winzig kleinen Frucht und einem sehr großen Baum mit vielen Früchten. Diese Unterschiedslosigkeit (adem-i farq) erwächst aus der Leichtigkeit in der Einheit (vahdet) einerseits und aus der Schwierigkeit in der Vielheit (kethret) andererseits.
    O vakit, o ağaç bütün eczasıyla, yapraklarıyla, dallarıyla, semereleriyle yaratılış kolaylığında bir semere-i vâhide hükmünde olur. Çünkü vahdete nisbeten küçük bir semere ağacıyla pek büyük ve çok semereli bir ağaç arasında fark yoktur. Bu adem-i fark, vahdette suhuletle yüsr, kesrette suubetle usrün bulunduğundan neş’et etmiştir.
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    Wenn man (den Baum) aber einer Vielheit zuschreibt (kethrete isnad), dann müssen für (das Wachstum) jeder Frucht, jeder Blüte, jeden Blattes, jeden Astes und Zweiges alle (dazu notwendigen) Ursachen gegeben und die (erforderlichen) Werkzeuge und Geräte usw. vorhanden sein, wie sie für die Entstehung eines (ganzen) Baumes notwendig sind. Denn (der Baum) als Ganzes ist auch in jedem seiner Teile enthalten. Was für ihn notwendig ist, ist auch für sie alle notwendig. Bei diesem Sachverhalt gibt es keine andere Möglichkeit außer diesen beiden. Die eine ist notwendig (vadjib), die andere aber ist unmöglich.
    Eğer kesrete isnad edilirse her bir semere, her bir çiçek, her bir yaprak, her bir dal; tam ağacının vücuda gelmesine lâzım olan bütün âlât, cihazat, esbab vesaireye ihtiyaç gösterecektir. Çünkü küll cüzde dâhildir. Ona ne lâzımsa buna da lâzımdır. Mesele bu iki şıktan hariç değildir. Biri vâcib, diğeri mümtenidir.
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    '''Zusammenfassung:'''
    '''Hülâsa:''' Bir hüceyrenin vücuda gelmesi kendisine isnad edilirse kâinata muhit olan sıfatlar kendisinde lâzımdır. Esbaba isnad edilirse âlemdeki bütün esbabın o hüceyrede içtimaları lâzım gelir. Halbuki sineğin iki eli sığmayan bir hüceyre, iki ilahın tasarrufuna mahal olabilir mi? Hâşâ!
    Führt man die Entstehungsursache einer Zelle auf (diese Zelle) selbst zurück, dann wäre es notwendig, die Eigenschafen, welche überall auf der ganzen Welt (kainat) anzutreffen sind, auf sich selbst zu konzentrieren. Sollten irgendwelche Ursachen die Entstehung einer Zelle bewirken, müssten sich alle Ursachen der Welt (alem) in dieser Zelle versammeln. Könnte aber in einer Zelle, in der noch nicht einmal Platz für die beiden Fühler einer Mücke zu finden wäre, genügend Raum für die Kommandozentrale zweier Götter (iki ilahin tasarrufu) sein? Keineswegs!
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    Darüber hinaus findet sich in allen Dingen, angefangen von einer Zelle bis hin zur ganzen Welt eine gewisse Art von Einheit (vahdet). Wenn aber das so ist, kann auch der Schöpfer (Sani') nur ein einziger (vahid) sein. Denn Einheit (vahid) entsteht nur aus einer Einheit.
    Maahâzâ hüceyreden tut, âleme kadar her bir şeyin bir nevi vahdeti vardır. Öyle ise Sâni’ de vâhid olacaktır. Çünkü vâhid ancak vâhidden sudûr eder.
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    Des Weiteren kann etwas, so groß wie ein Korn, die Sonne mit all ihrem Licht und ihren Farben als Spiegelbild in sich zeigen. Aber als Ursprung kann ein Korn nicht einmal zwei Körner in sich tragen und ihnen als Ursprung dienen.
    Ve keza bir habbe şemsi ziyasıyla, rengiyle (tecelli suretiyle) içine alabilir. Fakat masdariyet itibarıyla, bir habbe, iki habbeyi içine alıp onlara masdar olamaz.
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    Des Weiteren ist ein äußerliches Sein noch stabiler und noch fester als das Sein eines Spiegelbildes. Ein Punkt eines äußerlichen Seins (vudjud-u kharidji) kann einen Berg aus dem Sein eines Spiegelbildes (vudjud-u misalî) beinhalten. Genauso ist das Dasein des notwendig Seienden (vudjud-u vudjubi) noch stärker, noch dauerhafter und noch fester. Ja vielmehr geht das äußere Sein (vudjud-u kharidji) aus dem wahren Sein (vudjud-u haqiqi) hervor.
    Ve keza vücud-u haricî, vücud-u misalîden daha sabit, daha muhkemdir. Vücud-u haricîden bir nokta, vücud-u misalîden bir dağı içine alabilir. Kezalik vücud-u vücubî, daha kavî daha râsih daha sabittir. Belki de vücud-u hakiki, vücud-u haricî ondan ibarettir.
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    Darüber hinaus sind die Formen des möglichen Seins (imkani vudjud), die im allumfassenden Wissen des Urewigen (ilm-i muhit-i ezeli) in Erscheinung treten, Spiegelungen und Reflexionen der lichtvollen Erscheinungen (tedjelliyat-i nuriye) des notwendigen Seins (vudjud-u vudjubi). Wenn das aber so ist und das Wissen des Urewigen (ilm-i ezeli) ein Spiegelbild des möglichen Seins (imkani vudjud) ist, so ist das mögliche Sein auch ein Spiegelbild des notwendige Seins. Doch selbst dann, wenn alle möglichen Seinsformen bereits aus dem Wissen des Urewigen in das äußere Sein (vudjud-u kharidji) übergegangen sind, können sie selbst dann noch nicht die Stufe des wahren Seins (vudjud-u haqiqi) erlangen.
    Binaenaleyh ilm-i muhit-i ezelîde temessül eden imkânî vücudlar, vücud-u vücubînin tecelliyat-ı nuriyelerine âyine ve ma’kestirler. Öyle ise ilm-i ezelî, imkânî vücudlara âyine olduğu gibi imkânî vücudlar da vücud-u vücubîye âyinedir. Sonra o imkânî vücudlar, ilm-i ezelîden vücud-u haricîye intikal etmişlerse de vücud-u hakiki mertebesine vâsıl olmamışlardır.
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    Wisse, mein lieber Bruder!
    '''İ’lem eyyühe’l-aziz!''' Kevn ü vücud sahasında durup ahval-i âleme dikkat eden adam, hadsî bir süratle anlar ki: Tesir ve fâiliyet; latîf, nurani, mücerred olan şeylerin şe’ni olduğu gibi; infial, kabiliyet, teessür de maddî, kesif, cismanî şeylerin hâssasıdır.
    Ein Mann, der auf dem Platz des Seins (kaun) und des Daseins (vudjud) steht, und von dort den Ablauf der Ereignisse in der Welt betrachtet, begreift sofort intuitiv, dass, sowie Aktion und Handlung, die Eigenschaft der feinen (latif), lichtvollen (nurani), abstrakten Dinge ist, so auch Reaktion und die Fähigkeit, sich bewegen zu lassen, eine Eigenart materieller, kompakter Körper ist.
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    Als Beispiel betrachte in der Tat das Licht (Nur) am Himmel und diesen riesigen Berg hier auf der Erde! Das Licht dort droben am Himmel ist zugleich auch auf der Erde mit seinen Strahlen (ziya) tätig und aktiv. Der Berg hier unten aber sitzt trotz seiner Größe passiv an seinem Platz. Er hat weder eine Wirkung noch verrichtet er eine Handlung.
    Evet, misal olarak semadaki nur ile yerdeki şu kocaman dağa bak. O nur semada iken ziyasıyla yerde iş görür, faaliyettedir. O dağ ise azametiyle beraber faaliyetsiz yerinde oturuyor. Ne bir tesiri var ve ne de bir fiili var.
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    Des Weiteren wird aus den Handlungen, welche die einzelnen Dinge bewegen, verständlich, dass das, was fein und lichtvoll ist, mit Recht verdient, die Ursache der Bewegung und damit aktiv genannt zu werden. Mit dem Grade ihrer Kompaktheit aber nähern sich (die Dinge) einer Stufe der Passivität und sind aus diesem Grunde verursacht.
    Ve keza eşya arasında vukua gelen fiillerden anlaşılıyor ki hangi bir şey latîf, nurani ise sebep ve fâil olmaya kesb-i liyakat eder. Kesafeti nisbetinde de infial ve müsebbebiyet mertebesine yaklaşıyor.
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    Daraus wird ersichtlich, dass der Schöpfer (Khaliq), der die äußerlichen Ursachen (esbab-i dhahiriye) und alles, was verursacht wurde, erschaffen hat (musebbebatin mudjidi), allein das Licht aller Lichter (Nur-ul Envar) und der urewige Meister (Sani-i Ezeli) ist.
    Bundan anlaşılıyor ki esbab-ı zâhiriyenin Hâlık’ıyla, müsebbebatın Mûcid’i ancak ve ancak Nuru’l-Envar, Sâni’-i Ezelî’dir.
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    Wisse, mein lieber Bruder!
    '''İ’lem eyyühe’l-aziz!''' Tefekkür, gafleti izale eder. Dikkat, teemmül; evham zulümatını dağıtıyor. Lâkin nefsinde, bâtınında, hususi ahvalinde tefekkür ettiğin zaman derinden derine tafsilat ile tetkikat yap. Fakat âfakî, haricî, umumî ahvalâta teemmül ettiğin vakit sathî, icmalî düşün, tafsilata geçme. Çünkü icmalde, fezlekede olan kıymet ve güzellik, tafsilatında yoktur. Hem de âfakî tefekkür, dipsiz denize benziyor, sahili yoktur. İçine dalma, boğulursun.
    '''Nachdenken (tefekkur) beseitigt die Gleichgütigkeit (ghaflet). Aufmerksamkeit und Besinnlichkeit vertreibt die Finsternis irriger Vorstellung.''' Wenn du aber über dich selbst, über deine innere Welt (batin) und über deine persönliche Situation nachdenkst, so durchforsche dich (nefs) gründlich und bis in deine tiefsten Tiefen! Wenn du aber über die Ereignisse und die Angelegenheiten dieser Welt, die äußeren (afaki) Zustände und ganz allgemein die Situation in ihr nachdenkst, verschaffe dir nur einen kurzen Überblick und verliere dich nicht in Einzelheiten! Denn der Wert und die Schönheit, die in der Kürze einer Zusammenfassung liegt, finden sich nicht in den Einzelheiten. Außerdem gleicht das Nachdenken über die Ereignisse dieser Welt einem Fass ohne Boden und einem uferlosen See. Tauche nicht in ihm, sonst wirst du dich in ihm verlieren und ertrinken.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Gefährte! Wenn du über dich selbst (nefs) lange und gründlich nachdenkst (tefekkur), über die Ereignisse in der Welt (afaki) jedoch nur in aller Kürze, näherst du dich der Einheit (vahdet). Tust du aber das Gegenteil, verlierst du über der Vielzahl leicht den Überblick. Und über deinen Illusionen verlierst du den Boden unter den Füßen. Dein Ego (enaniyet) bläht sich auf. Deine Gottvergessenheit (ghaflet) gewinnt an Kraft (quvvet) und verwandelt sich in deine zweite Natur. Das also ist der Weg der Vielheit, der dich in den Irrtum (dalalet) führt.
    Arkadaş! Nefsî tefekkürde tafsilatlı, âfakî tefekkürde ise icmalî yaparsan vahdete takarrub edersin. Aksini yaptığın takdirde kesret fikrini dağıtır, evham seni havalandırır. Enaniyetin kalınlaşır, gafletin kuvvet bulur, tabiata kalbeder. İşte dalalete îsal eden kesret yolu budur.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Wisse, mein lieber Bruder!
    '''İ’lem eyyühe’l-aziz!''' İnsan ne kadar cahil ve gafildir. Ne kadar yolunu şaşırmış, nefsine zarar veriyor. Dokuz vecihle menfaati muhakkak, yalnız bir vecihle zararı mevhum olan büyük bir hayr-ı azîmi terk, dalaleti irtikâb eder. Evet, sofestaînin bir şüphesi için binlerce menfaat delilleri olan hidayeti terk ediyor.
    '''Wie unwissend (djahil) und gottvergessen (ghafil) ist doch der Mensch!''' Wie weit verirrt er sich doch auf seinem Wege, sodass er sich am Ende selbst (nefs) schadet. Er missachtet eine große bedeutende Wohltat (menfaat), die ihm in neunfacher Hinsicht einen sicheren Gewinn brächte, wenn er fälschlicher Weise auch nur in einer einzigen Hinsicht einen Verlust befürchtet und verfällt auf diese Weise einem Irrtum. So verlässt er in der Tat um dieses einen einzigen Zweifels eines Sophisten willen den Weg der Rechtleitung (hidayet), obwohl es doch Tausende Beweise für (den Vorteil gibt, die dieser hat).
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Dagegen ist der Mensch sehr argwöhnisch und besonders umsichtig und zögert in einer geschäftlichen Angelegenheit, selbst wenn es sich dabei auch nur um ein Risiko von 10 Prozent ginge. Handelt es sich hingegen um jenseitige Güter, so zögert er nicht, einen Verlust von 90 Prozent hinzunehmen (nur um sein weltliches Leben in dieser Weise fortsetzen zu können). So weit kann ihn also seine Unbesonnenheit (djehalet) noch führen!
    Halbuki insan çok vehham, ihtiyatlı olduğuna nazaran, dünyevî bir işte onda bir zarar ihtimali varsa içtinab eder. Âhiret işi olursa onda dokuz zarar ihtimali olduğu halde, içtinab etmez. İşte cehalet bu kadar olur.
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    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Wisse, mein lieber Bruder!
    '''İ’lem eyyühe’l-aziz!''' Ruh-u insanî gayr-ı mütenahî ihtiyaçlara giriftar, gayr-ı mütenahî elemlere mahaldir. Gayr-ı mahsur lezzetlere iştihalıdır. Gayr-ı mahdud âmâli beslemektedir. Hattâ kalbin dalaletiyle beraber ruhtan fışkıran şefkat, gayr-ı mütenahî elemleri tazammun ediyor. Binaenaleyh “Ben neyim? Ne kıymetim var ki benim için kıyamet kopsun, mizan vaz’edilsin, hesap görülsün?” demeye hakkın yoktur.
    '''Der Geist (ruh) des Menschen ist von unzählbar vielen Bedürfnissen geplagt und unzählbar vielen Leiden ausgesetzt.''' Er verlangt nach grenzenlos vielen Genüssen. Er nährt unbeschränkt viele Hoffnungen. Sogar die Liebe (shefqat), die sich allen Irrtümern des Herzens (qalb) zum Trotz aus ganzer Seele (ruh) speist, wird weiterhin von unendlich viele Leiden heimgesucht. Aus diesem Grunde hast du kein Recht, zu fragen: "Was bin ich? Welchen Wert habe ich, sodass meinetwegen die Welt untergehen, die Waage aufgestellt und die Abrechnung statt finden sollte?"
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    '''Oh du, der du voller Stolz (kemal-i gurur) auf dem Stuhl deines Irrtums (dalalet) sitzt!''' Sei nicht so stolz auf dein Leben! '''Denn dieses Leben beruht auf einem Trugschluss (maghrur). Es ist dies folgendermaßen:''' Wenn sich der Irre(geleitete; dâll), der auf diesem Stuhl sitzt, an all die Entsetzlichkeiten seines Untergangs und Vergehens erinnert und sich davor fürchtet, so flieht er in die Möglichkeit einer ewigen Glückseligkeit (saadet-i ebedi), kommt den Verpflichtungen seines Glaubens (tekalif-i diniye) nicht weiter nach und flieht dabei zu der Möglichkeit, dass es gar kein Jenseits (akhiret) gibt. Durch diesen Trugschluss verschont er sich vor beiden Leiden. Jedoch in kurzer Zeit löst sich der Knoten und kommt die Wahrheit (haqiqat) zutage. Weder die erste Möglichkeit beseitigt sein Leid, noch erleichtert ihm die zweite Möglichkeit seine Last.
    Ey kemal-i gurur ile dalalet kürsüsünde oturan! Hayatına mağrur olma. Zira o hayat, bir mugalata ile kaimdir. Şöyle ki: O kürsüde oturan dâll, zeval ve fenanın dehşetini düşünüp korktuğu zaman saadet-i ebediye ihtimaline kaçar, tekâlif-i diniyenin terkinde de âhiretin olmayacağı ihtimaline kaçar. Bu mağlata ile her iki elemden kurtuluyor. Lâkin kısa bir zamanda düğüm açılır, hakikat ortaya çıkar. Ne birinci ihtimal, elemini izale eder ve ne de ikinci ihtimal, yükünü tahfif eder.
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    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Des Weiteren entflieht er wiederum seiner Last, indem er sagt: "Wenn ein Unglück allgemein verbreitet ist, wird der Schmerz leichter. Ich bin wie Meinesgleichen." Wenn jedoch ein Unglück allgemein verbreitet ist, vervielfacht sich der Schmerz noch um ein Mehrfaches. Denn genauso wie er selbst, sind auch seine Verwandten und seine Freunde von diesem Unglück betroffen. Denn der Geist (ruh) des Menschen ist mit den Söhnen seiner Art verbunden. Je mehr ein Unglück sich allgemein verbreitet, umso stärker wächst auch das Leid.
    Ve keza “Musibet taammüm ettiğinde, elem hafif olur. Ben de emsalim gibiyim.” diye yine yük altından kaçar. Fakat musibet âmm olduğunda elemi muzaaf olur, kat kat ziyade olur. Çünkü kendisi gibi akrabası, ahbabı da o musibete dâhildir. Çünkü insanın ruhu, ebna-yı cinsiyle alâkadardır. Ne kadar umumî olursa o kadar da elemi fazla olur.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    '''Oh du Armseliger, der du dich im Anblick des Zweifels, im Schatten deiner Gottvergessenheit (ghaflet) zur Ruhe gesetzt hast!''' Betrachte die Freude, die du in der Kühle deiner Gottvergessenheit und deines Zweifels genießt, nicht als eine Freude!'''Sie ist vergifteter Honig.''' In kurzer Zeit wird sie sich in höllische Qual verwandeln.
    Ey şek cephesinde, gaflet gölgesinde istirahate çekilen bîçare! Gaflet serinliğinde, şek içinde zevk ettiğin lezzeti lezzet sanma. O, zehirli baldır. Az bir zaman sonra cehennemî bir azaba inkılab edecektir.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Wenn du dir wünschst, dass dein Leid in Freude, das Feuer (deiner Qual) in Licht verwandelt wird, beuge deinen Haupt zu den fünf Gebetszeiten in der Verneigung (ruku) und Niederwerfung (sudjud), entleere deinen Kopf und fülle ihn neu mit dem Glauben (iman)! Dann befolge (itaat) die Ayat und sinne über sie nach (tefekkur), sodass die Schleier des Zweifels und der Gottvergessenheit zerrissen werden, aus der Bitternis deines Irrtums (dalalat) die Süßigkeit der Errettung (nedjat) offenbar wird und sich dir die Freude des Bittgebetes (munadjat) zeigt.
    Eğer âlâmın lezaize, nârın nura inkılab etmesi emelinde isen evkat-ı hamsede rükû ve sücud kancasıyla gururun hortumunu bük, sık, başını kır, imanı doldur. Sonra âyâta tefekkür ile taate devam eyle ki şek ve gaflet perdeleri yırtılsın. Dalâletten bulmadığın, necat halâveti ile münâcat lezzeti ortaya çıksın.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Wisse, mein lieber Bruder!
    '''İ’lem eyyühe’l-aziz!''' Ubudiyette ancak teslimiyet vardır. Tecrübe, imtihan yoktur. Çünkü seyyid, efendi; abdini, hizmetkârını tecrübe ve imtihan edebilir. Fakat abd, seyyidini imtihan etmek salahiyetinde değildir. Ve keza insan Rabb’ini, Hâlık’ını tecrübe edemez.
    '''Unserem Dienst und der Anbetung Gottes (= ubudiyet) liegt einzig und allein die Hingabe (teslimiyet) an Gott zugrunde.''' Nicht seine Probe oder Prüfung. Denn unser Herr (Seyyid) und Meister (Efendi) kann seinen Diener (abd) auf die Probe stellen und ihn prüfen, der Diener jedoch hat nicht das Recht, seinen Herrn (Seyyidina) zu prüfen. Genauso kann der Mensch seinen Herrn (Rabb) und Schöpfer (Khaliq) nicht auf die Probe stellen.
    ------
    <center> [[Zeylü'l-Habbe]] ⇐ | [[Mesnevi-i Nuriye]] | ⇒ [[Zühre]] </center>
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    </div>

    10.28, 19 Temmuz 2024 itibarı ile sayfanın şu anki hâli

    Diğer diller:

    Ergänzung zum Anhang

    بِسْمِ اللّٰهِ الرَّحْمٰنِ الرَّح۪يمِ {"Im Namen Gottes, des Allerbarmers, des Allbarmherzigen."}

    Wisse, mein lieber Bruder! Aus dem Munde einiger Menschen kommen drei Behauptungen in Umlauf, die von ihrer Anzahl her nur wenig, von ihrem Wert her dagegen sehr bedeutend sind.

    Erstens: Alles hat sich aus sich selbst heraus entwickelt.

    Zweitens: Der Erschaffer und der Bewirker sind dafür die Ursachen.

    Drittens: Dies erfordert die Natur.

    Höre nun die Erklärung dazu, dass diese drei Worte sehr viele Unmöglichkeiten in sich enthalten.

    Das Dasein (maudjud) des Menschen ist eine Tatsache.Der ersten Behauptung zufolge ist der Mensch zugleich der Künstler als auch sein Kunstwerk.

    Die zweite Behauptung besagt, dass der Mensch ins Dasein (vudjud) gelangte, weil die Ursachen dies bewirkten.

    Der dritten Behauptung entsprechend stellt sich der Mensch als ein Werk vor, dass die Natur erschaffen hat.

    Was den vierten Aspekt betrifft, so ist er der Mensch ein Geschöpf Gottes wie Recht (haqq) und Wahrheit (haqiqa) es erfordern.

    Die erste Behauptung enthält unzählbar viele Unmöglichkeiten:

    1. Der ersten Behauptung zufolge ist es notwendig, dass eine jede Zelle, aus der einmal ein Mensch werden soll, über ein Auge, ein Wissen (ilim) und andere notwendige Dinge verfügen können muss, um sowohl das Innere des Menschen als auch die Natur (kainat), von der er lebt, sehen und erkennen zu können.

    2. Es sind so viele Gussformen notwendig, wie Zellen gebildet werden sollen, entsprechend der Zusammensetzung der verschiedenen Organsysteme des menschlichen Körpers, genauso, wie viele Gussformen notwendig sind, um in einer Druckerei die verschiedenen Buchstaben setzen zu können.

    3. Gleich den Steinen einer Arkade, die von allen anderen gehalten werden, als auch allen anderen Halt geben, muss auch jede einzelne Zelle im menschlichen Körper alle anderen stützen (hâkim), als auch von ihnen unterstützt (mahkum) werden. Ebenso sind alle Zellen zwar voneinander verschieden, jedoch auf einander abgestimmt, zwar in sich vollkommen, jedoch untereinandser voneinander abhängig.

    Die Unmöglichkeiten der zweiten Behauptung:

    1. Die Basisstoffe des Menschen, d.h. die Stoffe, aus denen ein Mensch zusammengesetzt ist, sind Stoffe, gleich unterschiedlichen, ganz verschiedenen, voneinander getrennten, abgesonderten Heilmittel, die verschlossen und versiegelt sind wie in einer Apotheke. Wäre es möglich, dass diese Heilmittel, ohne von jemandes Hand berührt zu werden, nach Maß und Notwendigkeit, in vollkommener Wohlordnung und Ausgewogenheit (kemal-i intizam ve muvazene) selber aus ihren Gläsern hervortreten und sich zu einer lebensfähigen Gestalt zusammen fügen, so könnte man sagen: es ist möglich, dass auch der Mensch ohne seinen Schöpfer und allein aufgrund irgendeiner Ursache aus einer unbelebten Materie hervorgetreten wäre.

    2. In dem gleichen Grade der Unmöglichkeit, dass etwas in vollkommener Wohlordnung (kemal-i intizam), durch unzählbar viele blinde, taube Ursachen ohne Leben und Bewusstsein entstanden sein könnte, ist es auch unmöglich, dass ein Mensch ohne einen Schöpfer aus diesen Substanzen hervorgegangen sein könnte. Darüber hinaus haben es materielle Ursachen nur mit Dingen zu tun, die sie von außen berühren können. Sie haben keinen Einfluss auf die anmutigen, feinsinnigen und einzigartigen Ornamente und Kunstwerke (= die Organe u.dgl.) im Innern eines Menschen.

    3. Dem Erfordernis einer solchen Behauptung entsprechend würde die Versammlung dieser unzählbar vielen Ursachen in vollkommenem Einklang und in Ausgewogenheit (kemal-i ittifaq ve intizam), der Notwendigkeit angemessen, in jedem Atom und in jeder Zelle notwendig. Eine solche Versammlung aber würde heißen, dass die Welt (alem) mit all ihren Bestandteilen und Grundsätzen samt ihrer Größe in deine Hand kommen und sich dort versammeln müsste.

    Denn falls die Ursachen des Menschen Meister (ustadh) wären, müssten sie, in Anbetracht dessen, dass alle Bestandteile und Grundsätze der Welt (alem) mit dem Menschen verbunden sind, auch bei der Konstruktion eines Menschen tätig und sein Meister (= seine Ursache) sein. Ein Meister aber arbeitet an einer Sache, nachdem er sich in sie vertieft hat. In diesem Falle also müssten sich alle Bestandteile der Welt in einer einzigen Zelle des Menschen versammeln können. Das aber ist eine solche Unmöglichkeit, dass sie sogar die unmöglichste aller Unmöglichkeiten ist.

    Die Unmöglichkeit und Unhaltbarkeit der dritten Behauptung:

    Die Natur hat in der Tat zwei Aspekte. Der eine ist die rein äußerliche (dhahiri), was aber von den Leuten der Gottvergessenheit (ghaflet) und des Irrtums (dalalet) für die Wahrheit angesehen wird. Der andere aber ist die innere (batini), die ein Kunstwerk Gottes und die Farbe des Erbarmers (Rahman) ist. Was aber die Kraft (quvvet) betrifft, die der Natur hinzu behauptet wird, so ist sie eine Erscheinung der Macht des allweisen und allwissenden Schöpfers (Khaliq-i Hakîm-i Alîm djilve-i qudret). Der blinde Zufall und die Ursachen in ihrer Übereinstimmung, welche die Leute der Gottvergessenheit (ghaflet) für ihren Schöpfer (sani') halten und der Natur anhängen, sind eine Illusion, die aus ihrem Irrglauben entsteht und eine Erfindung des Teufels ist.

    Denn wenn diese so außergewöhnlich wundervollen Kunstwerke nicht einzig und allein durch die Hand der Macht des Allwissenden und Allsehenden (Khabir-i Basir'in yed-i qudret), der mit allen vollkommenen Eigenschaften (ausaf-i kemaliye) ausgestattet ist, entstanden sein sollten, wie in meinen verschiedenen Werken bereits auf eine zuverlässige Weise bewiesen wurde, wurde dann etwa dieses Hemd, das der Schöpfung übergezogen wird, durch die kompakte, leblose, begrenzte, armselige (miskin) Hand der Möglichkeiten angefertigt? Oder haben etwa Mücken oder Schildkröten diese schönen Konstruktionen und Ornamente, die den Welten (alem) übergezogen werden, gemacht? Nein und abermals nein!...

    Unter allen Menschen und Dingen gibt es in der Tat so viele Zeugnisse (shahid) wie es (in dieser und in jener Welt) Vorhandenes (maudjudat) gibt, dass es ein Kunstwerk des urewigen Schöpfers (Sani-i Ezeli') ist. Zum Beispiel:

    1. Die Schöpfung (kainat). Die Schöpfung bezeugt (shehadet) in der Tat (ihren Schöpfer) mit 55 Zungen, {eine Erklärung findet sich in der Abhandlung "Tropfen (Katre)" (A.d.Ü.)} mit allen Atomen und allem, was sich aus ihnen herangebildet hat (murekkebat).

    2. Der Qur'an. In der Tat sind der Qur'an, alle Propheten (enbiya), alle Heiligen (auliya), die Bücher der Monotheisten (muvahhidin) und die Ayat aus der Erschaffungsakte und des Seins auf der Seite von der Erschaffung und dem Daseins berechtigte Zeugnisse (adil shahid) dafür, dass sie der Schöpfer (Khaliq) erschaffen hat.

    3. Der Führer aller Geschöpfe, der Gesandte Gottes und alle Propheten, Heiligen und Engel, sie alle machen gemeinsam ihr Zeugnis (ilan-i shehadet) bekannt, dass Allah der Schöpfer aller Dinge ist.

    4. Menschen und Dschinnen sind mit ihren angeborenen Bedürfnissen (ihtiyacat-i fitriye) {Gott als der Herr der Welt schenkt uns alles, was wir an Nahrung und Kleidung benötigen. (A.d.Ü.)} auf ihre Art dafür Zeugen (shahid).

    5. Allah selbst bezeugt (shehadet), dass Ihm Seine Gottheit (uluhiyet) und Sein Schöpfertum (Khallaqiyet) zu eigen ist und Ihm einzig und allein gehört.

    Gefährte! Die Frage der Zuschreibung eines Kunstwerkes entweder auf (verschiedene) mögliche (Ursachen), um noch einmal auf die oben erwähnten drei Aspekte zurück zu kommen, oder aber auf den Notwendigen (Vadjib), so wie Recht und Wahrheit (haqq) es erfordern, gleicht der Frage nach den Früchten eines Baumes. Es ist dies wie folgt:

    Früchte dieses Baumes der Einheit (vahdet) zugeschrieben, dann heißt das: Nach dem Gesetz des Wachsens und Gedeihens entsteht dieser Baum aus einem Samenkorn, aus dem der Stamm nach oben und die Wurzeln nach unten wachsen. Das Samenkorn tritt auf den Befehl zu sein (evamir-i tekviniye) in Erscheinung. Dieser Seinsbefehl wird durch den Befehl (emr): كُنْ (= sei!) erteilt. Der Befehl: كُنْ wiederum geht von dem Einen, notwendiger Weise Seienden (Vahid-i Vadjib) aus.

    Hier ist die Erschaffung dieses Baumes mit all seinen Bestandteilen, Blättern, Ästen, Zweigen und Früchten ebenso leicht und einfach wie die einer einzigen Frucht. Denn nach dem Prinzip der Einheit (vahdet) gibt es keinen Unterschied zwischen einem Baum mit einer winzig kleinen Frucht und einem sehr großen Baum mit vielen Früchten. Diese Unterschiedslosigkeit (adem-i farq) erwächst aus der Leichtigkeit in der Einheit (vahdet) einerseits und aus der Schwierigkeit in der Vielheit (kethret) andererseits.

    Wenn man (den Baum) aber einer Vielheit zuschreibt (kethrete isnad), dann müssen für (das Wachstum) jeder Frucht, jeder Blüte, jeden Blattes, jeden Astes und Zweiges alle (dazu notwendigen) Ursachen gegeben und die (erforderlichen) Werkzeuge und Geräte usw. vorhanden sein, wie sie für die Entstehung eines (ganzen) Baumes notwendig sind. Denn (der Baum) als Ganzes ist auch in jedem seiner Teile enthalten. Was für ihn notwendig ist, ist auch für sie alle notwendig. Bei diesem Sachverhalt gibt es keine andere Möglichkeit außer diesen beiden. Die eine ist notwendig (vadjib), die andere aber ist unmöglich.

    Zusammenfassung: Führt man die Entstehungsursache einer Zelle auf (diese Zelle) selbst zurück, dann wäre es notwendig, die Eigenschafen, welche überall auf der ganzen Welt (kainat) anzutreffen sind, auf sich selbst zu konzentrieren. Sollten irgendwelche Ursachen die Entstehung einer Zelle bewirken, müssten sich alle Ursachen der Welt (alem) in dieser Zelle versammeln. Könnte aber in einer Zelle, in der noch nicht einmal Platz für die beiden Fühler einer Mücke zu finden wäre, genügend Raum für die Kommandozentrale zweier Götter (iki ilahin tasarrufu) sein? Keineswegs!

    Darüber hinaus findet sich in allen Dingen, angefangen von einer Zelle bis hin zur ganzen Welt eine gewisse Art von Einheit (vahdet). Wenn aber das so ist, kann auch der Schöpfer (Sani') nur ein einziger (vahid) sein. Denn Einheit (vahid) entsteht nur aus einer Einheit.

    Des Weiteren kann etwas, so groß wie ein Korn, die Sonne mit all ihrem Licht und ihren Farben als Spiegelbild in sich zeigen. Aber als Ursprung kann ein Korn nicht einmal zwei Körner in sich tragen und ihnen als Ursprung dienen.

    Des Weiteren ist ein äußerliches Sein noch stabiler und noch fester als das Sein eines Spiegelbildes. Ein Punkt eines äußerlichen Seins (vudjud-u kharidji) kann einen Berg aus dem Sein eines Spiegelbildes (vudjud-u misalî) beinhalten. Genauso ist das Dasein des notwendig Seienden (vudjud-u vudjubi) noch stärker, noch dauerhafter und noch fester. Ja vielmehr geht das äußere Sein (vudjud-u kharidji) aus dem wahren Sein (vudjud-u haqiqi) hervor.

    Darüber hinaus sind die Formen des möglichen Seins (imkani vudjud), die im allumfassenden Wissen des Urewigen (ilm-i muhit-i ezeli) in Erscheinung treten, Spiegelungen und Reflexionen der lichtvollen Erscheinungen (tedjelliyat-i nuriye) des notwendigen Seins (vudjud-u vudjubi). Wenn das aber so ist und das Wissen des Urewigen (ilm-i ezeli) ein Spiegelbild des möglichen Seins (imkani vudjud) ist, so ist das mögliche Sein auch ein Spiegelbild des notwendige Seins. Doch selbst dann, wenn alle möglichen Seinsformen bereits aus dem Wissen des Urewigen in das äußere Sein (vudjud-u kharidji) übergegangen sind, können sie selbst dann noch nicht die Stufe des wahren Seins (vudjud-u haqiqi) erlangen.

    Wisse, mein lieber Bruder! Ein Mann, der auf dem Platz des Seins (kaun) und des Daseins (vudjud) steht, und von dort den Ablauf der Ereignisse in der Welt betrachtet, begreift sofort intuitiv, dass, sowie Aktion und Handlung, die Eigenschaft der feinen (latif), lichtvollen (nurani), abstrakten Dinge ist, so auch Reaktion und die Fähigkeit, sich bewegen zu lassen, eine Eigenart materieller, kompakter Körper ist.

    Als Beispiel betrachte in der Tat das Licht (Nur) am Himmel und diesen riesigen Berg hier auf der Erde! Das Licht dort droben am Himmel ist zugleich auch auf der Erde mit seinen Strahlen (ziya) tätig und aktiv. Der Berg hier unten aber sitzt trotz seiner Größe passiv an seinem Platz. Er hat weder eine Wirkung noch verrichtet er eine Handlung.

    Des Weiteren wird aus den Handlungen, welche die einzelnen Dinge bewegen, verständlich, dass das, was fein und lichtvoll ist, mit Recht verdient, die Ursache der Bewegung und damit aktiv genannt zu werden. Mit dem Grade ihrer Kompaktheit aber nähern sich (die Dinge) einer Stufe der Passivität und sind aus diesem Grunde verursacht.

    Daraus wird ersichtlich, dass der Schöpfer (Khaliq), der die äußerlichen Ursachen (esbab-i dhahiriye) und alles, was verursacht wurde, erschaffen hat (musebbebatin mudjidi), allein das Licht aller Lichter (Nur-ul Envar) und der urewige Meister (Sani-i Ezeli) ist.

    Wisse, mein lieber Bruder! Nachdenken (tefekkur) beseitigt die Gleichgütigkeit (ghaflet). Aufmerksamkeit und Besinnlichkeit vertreibt die Finsternis irriger Vorstellung. Wenn du aber über dich selbst, über deine innere Welt (batin) und über deine persönliche Situation nachdenkst, so durchforsche dich (nefs) gründlich und bis in deine tiefsten Tiefen! Wenn du aber über die Ereignisse und die Angelegenheiten dieser Welt, die äußeren (afaki) Zustände und ganz allgemein die Situation in ihr nachdenkst, verschaffe dir nur einen kurzen Überblick und verliere dich nicht in Einzelheiten! Denn der Wert und die Schönheit, die in der Kürze einer Zusammenfassung liegt, finden sich nicht in den Einzelheiten. Außerdem gleicht das Nachdenken über die Ereignisse dieser Welt einem Fass ohne Boden und einem uferlosen See. Tauche nicht in ihm, sonst wirst du dich in ihm verlieren und ertrinken.

    Gefährte! Wenn du über dich selbst (nefs) lange und gründlich nachdenkst (tefekkur), über die Ereignisse in der Welt (afaki) jedoch nur in aller Kürze, näherst du dich der Einheit (vahdet). Tust du aber das Gegenteil, verlierst du über der Vielzahl leicht den Überblick. Und über deinen Illusionen verlierst du den Boden unter den Füßen. Dein Ego (enaniyet) bläht sich auf. Deine Gottvergessenheit (ghaflet) gewinnt an Kraft (quvvet) und verwandelt sich in deine zweite Natur. Das also ist der Weg der Vielheit, der dich in den Irrtum (dalalet) führt.

    Wisse, mein lieber Bruder! Wie unwissend (djahil) und gottvergessen (ghafil) ist doch der Mensch! Wie weit verirrt er sich doch auf seinem Wege, sodass er sich am Ende selbst (nefs) schadet. Er missachtet eine große bedeutende Wohltat (menfaat), die ihm in neunfacher Hinsicht einen sicheren Gewinn brächte, wenn er fälschlicher Weise auch nur in einer einzigen Hinsicht einen Verlust befürchtet und verfällt auf diese Weise einem Irrtum. So verlässt er in der Tat um dieses einen einzigen Zweifels eines Sophisten willen den Weg der Rechtleitung (hidayet), obwohl es doch Tausende Beweise für (den Vorteil gibt, die dieser hat).

    Dagegen ist der Mensch sehr argwöhnisch und besonders umsichtig und zögert in einer geschäftlichen Angelegenheit, selbst wenn es sich dabei auch nur um ein Risiko von 10 Prozent ginge. Handelt es sich hingegen um jenseitige Güter, so zögert er nicht, einen Verlust von 90 Prozent hinzunehmen (nur um sein weltliches Leben in dieser Weise fortsetzen zu können). So weit kann ihn also seine Unbesonnenheit (djehalet) noch führen!

    Wisse, mein lieber Bruder! Der Geist (ruh) des Menschen ist von unzählbar vielen Bedürfnissen geplagt und unzählbar vielen Leiden ausgesetzt. Er verlangt nach grenzenlos vielen Genüssen. Er nährt unbeschränkt viele Hoffnungen. Sogar die Liebe (shefqat), die sich allen Irrtümern des Herzens (qalb) zum Trotz aus ganzer Seele (ruh) speist, wird weiterhin von unendlich viele Leiden heimgesucht. Aus diesem Grunde hast du kein Recht, zu fragen: "Was bin ich? Welchen Wert habe ich, sodass meinetwegen die Welt untergehen, die Waage aufgestellt und die Abrechnung statt finden sollte?"

    Oh du, der du voller Stolz (kemal-i gurur) auf dem Stuhl deines Irrtums (dalalet) sitzt! Sei nicht so stolz auf dein Leben! Denn dieses Leben beruht auf einem Trugschluss (maghrur). Es ist dies folgendermaßen: Wenn sich der Irre(geleitete; dâll), der auf diesem Stuhl sitzt, an all die Entsetzlichkeiten seines Untergangs und Vergehens erinnert und sich davor fürchtet, so flieht er in die Möglichkeit einer ewigen Glückseligkeit (saadet-i ebedi), kommt den Verpflichtungen seines Glaubens (tekalif-i diniye) nicht weiter nach und flieht dabei zu der Möglichkeit, dass es gar kein Jenseits (akhiret) gibt. Durch diesen Trugschluss verschont er sich vor beiden Leiden. Jedoch in kurzer Zeit löst sich der Knoten und kommt die Wahrheit (haqiqat) zutage. Weder die erste Möglichkeit beseitigt sein Leid, noch erleichtert ihm die zweite Möglichkeit seine Last.

    Des Weiteren entflieht er wiederum seiner Last, indem er sagt: "Wenn ein Unglück allgemein verbreitet ist, wird der Schmerz leichter. Ich bin wie Meinesgleichen." Wenn jedoch ein Unglück allgemein verbreitet ist, vervielfacht sich der Schmerz noch um ein Mehrfaches. Denn genauso wie er selbst, sind auch seine Verwandten und seine Freunde von diesem Unglück betroffen. Denn der Geist (ruh) des Menschen ist mit den Söhnen seiner Art verbunden. Je mehr ein Unglück sich allgemein verbreitet, umso stärker wächst auch das Leid.

    Oh du Armseliger, der du dich im Anblick des Zweifels, im Schatten deiner Gottvergessenheit (ghaflet) zur Ruhe gesetzt hast! Betrachte die Freude, die du in der Kühle deiner Gottvergessenheit und deines Zweifels genießt, nicht als eine Freude!Sie ist vergifteter Honig. In kurzer Zeit wird sie sich in höllische Qual verwandeln.

    Wenn du dir wünschst, dass dein Leid in Freude, das Feuer (deiner Qual) in Licht verwandelt wird, beuge deinen Haupt zu den fünf Gebetszeiten in der Verneigung (ruku) und Niederwerfung (sudjud), entleere deinen Kopf und fülle ihn neu mit dem Glauben (iman)! Dann befolge (itaat) die Ayat und sinne über sie nach (tefekkur), sodass die Schleier des Zweifels und der Gottvergessenheit zerrissen werden, aus der Bitternis deines Irrtums (dalalat) die Süßigkeit der Errettung (nedjat) offenbar wird und sich dir die Freude des Bittgebetes (munadjat) zeigt.

    Wisse, mein lieber Bruder! Unserem Dienst und der Anbetung Gottes (= ubudiyet) liegt einzig und allein die Hingabe (teslimiyet) an Gott zugrunde. Nicht seine Probe oder Prüfung. Denn unser Herr (Seyyid) und Meister (Efendi) kann seinen Diener (abd) auf die Probe stellen und ihn prüfen, der Diener jedoch hat nicht das Recht, seinen Herrn (Seyyidina) zu prüfen. Genauso kann der Mensch seinen Herrn (Rabb) und Schöpfer (Khaliq) nicht auf die Probe stellen.