Onuncu Risale/de: Revizyonlar arasındaki fark

    Risale-i Nur Tercümeleri sitesinden
    ("'''Sechste Sprosse:''' Betrachte die gehobene Ausdrucksweise (uslub-u âlisi), in welcher der Qur'an, der in seiner Verkündigung ein Wunder ist (Mu'djiz-ul Beyan), das Menschengeschlecht zum Gehorsam (irshad) anleitet, um es von seiner Widersetzlichkeit (isyan) abzuhalten und sie aufzugeben:" içeriğiyle yeni sayfa oluşturdu)
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    34. satır: 34. satır:
    Betrachte die gehobene Ausdrucksweise (uslub-u âlisi), in welcher der Qur'an, der in seiner Verkündigung ein Wunder ist (Mu'djiz-ul Beyan), das Menschengeschlecht zum Gehorsam (irshad) anleitet, um es von seiner Widersetzlichkeit (isyan) abzuhalten und sie aufzugeben:
    Betrachte die gehobene Ausdrucksweise (uslub-u âlisi), in welcher der Qur'an, der in seiner Verkündigung ein Wunder ist (Mu'djiz-ul Beyan), das Menschengeschlecht zum Gehorsam (irshad) anleitet, um es von seiner Widersetzlichkeit (isyan) abzuhalten und sie aufzugeben:


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    يَا مَع۟شَرَ ال۟جِنِّ وَال۟اِن۟سِ اِنِ اس۟تَطَع۟تُم۟ اَن۟ تَن۟فُذُوا مِن۟ اَق۟طَارِ السَّمٰوَاتِ وَال۟اَر۟ضِ فَان۟فُذُوا لَا تَن۟فُذُونَ اِلَّا بِسُل۟طَانٍ
    يَا مَع۟شَرَ ال۟جِنِّ وَال۟اِن۟سِ اِنِ اس۟تَطَع۟تُم۟ اَن۟ تَن۟فُذُوا مِن۟ اَق۟طَارِ السَّمٰوَاتِ وَال۟اَر۟ضِ فَان۟فُذُوا لَا تَن۟فُذُونَ اِلَّا بِسُل۟طَانٍ
    </div>
    {"Oh versammelte Dschinnen und Menschen, wenn ihr imstande seid, die Grenzen der Himmel und der Erde zu überschreiten, so überschreitet sie doch! Ihr könnt es jedoch nicht, außer mit Macht." (Sure 55, 33)}


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    '''Das heißt:''' "Oh Gemeinschaft der Menschen und Dschinnen! Wenn ihr die Kraft (quvvet) dazu habt, mein Reich (mulk) zu verlassen, euch in ein anderes Land (memleket) zu retten und die Grenzen des Himmels und der Erde zu überschreiten, so überschreitet sie doch! Ihr könnt es jedoch nur mit Macht (sultan)."
    Yani “Ey ins ve cin cemaati! Mülkümden hariç bir memlekete çıkıp kurtulmak için semavat ve arzın aktarından çıkmaya kuvvetiniz varsa çıkınız. Amma ancak bir sultanla çıkarsınız.”
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    '''Der ehrwürdige Qur'an will mit dieser Ayah, um die Schwäche (adjz) der Menschen und Dschinnen gegenüber der überaus weisen Herrschaft Seines Königreiches (saltanat-i rububiyet) bekannt zu machen, ausrufen:'''
    Kur’an-ı Kerîm bu âyet ile pek geniş saltanat-ı rububiyete karşı ins ve cinnin aczlerini ilan zımnında nida ediyor:
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    "Oh du winzig kleiner schwacher Mensch! Wie kannst du nur dich gegen den urewigen König (Sultan-i Ezel) auflehnen, dem selbst noch die Engel, welche doch die Teufel (sheytan) steinigen,
    Ey insan-ı hakir, sağir, âciz! Ne suretle, şeytanları recmeden melâike ile necimlerin, şemslerin, kamerlerin itaat ettikleri Sultan-ı ezel’e isyan ediyorsun? Nasıl kocaman yıldızları mermi, kurşun yerinde kullanabilen bir askere sahip olan bir sultana karşı isyan etmeye cesaret ediyorsun?
    gemeinsam mit den Sternen, den Sonnen und den Monden gehorchen! Wie kannst du es nur wagen, dich gegen einen Sultan aufzulehnen, der solche Soldaten beherbergt, die riesige Sternschnuppen als Wurfgeschosse gebrauchen können!
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    '''Siebente Sprosse:'''
    '''Yedinci Basamak:''' Yıldızların pek küçük efradı olduğu gibi pek büyükleri de vardır. Semanın vechini, yüzünü ziyalandıran her şey yıldızdır. Bu neviden bir kısmı, semaya ziynet olmuştur. Bir kısmı da şeytanları recmetmek için semavî mancınıklardır. Semada yapılan bu recm, sema gibi en vâsi dairelerde bile vukua gelen mübareze hâdisesini insanlara göstermekle, insanların mutîlerini âsilerle mübarezeye teşvik ile alıştırmaktır.
    So wie es unter den Sternen sehr kleine gibt, so gibt es auch sehr große. Einige von ihnen, Sonnen, Planeten und Kometen erstrahlen am nächtlichen Himmel und schmücken ihn. Andere sind zu klein oder zu weit entfernt von uns, um sie noch mit bloßem Auge erkennen zu können. Zu ihnen gehören auch die Monde der Planeten und die Asteroiden.'''Wieder andere kommen der Erde so nahe, dass sie nur kurz aufleuchten und dann verglühen. Sie dienen den Engeln als Wurfgeschosse, um die Teufel mit ihnen zu verjagen. Diese Steinigung am Himmel dient dazu, das Geschehnis dieses Kampfes, der auch in weitesten Bereichen wie im Himmel geführt wird, den Menschen zu zeigen und die gehorsamen unter den Menschen zu ermutigen, gegen die Aufständischen zu kämpfen.'''
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Wisse, mein lieber Bruder!
    '''İ’lem eyyühe’l-aziz!''' İnsanı hayvandan ayıran şeylerden:
    Dinge, durch welche sich die Menschen von den Tieren unterscheiden:
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    '''Erstens:'''
    '''Biri,''' mazi ve müstakbel ile alâkadar olmasıdır. Hayvan bu iki zamanı bihakkın düşünecek bir idrake mâlik değildir.
    '''Der Mensch lebt eingebettet zwischen Vergangenheit und Zukunft.''' Das Tier hingegen ist wahrhaftig nicht dazu in der Lage über diese beiden Zeiten nachzusinnen und sie zu begreifen (idrake mâlik).
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    '''Zweitens:'''
    '''İkincisi,''' gerek enfüsî gerek âfakî yani dâhilî ve haricî şeylere taalluk eden idraki, küllî ve umumîdir.
    '''Der Mensch hat sowohl eine innere (enfusi) Wahrnehmung (idrak) als auch eine Wahrnehmung jenseits des eigenen Horizontes (afaki),''' das heißt, eine Wahrnehmung, die sich auch auf das große Ganze und die ganz allgemeinen Dinge bezieht.
    </div>


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    '''Drittens:'''
    '''Üçüncüsü,''' inşaata lâzım olan mukaddimeleri keşif ve tertip etmektir. Mesela, bir evin yapılması için lâzım olan taş, ağaç, çimento misillü lüzumlu mukaddimeleri ihzar ve tertip etmek gibi.
    '''Menschen können ein Bauwerk vorbereiten und zuvor überlegen, was alles dazu notwendig ist.'''So benötigt man z.B. zum Bau eines Hauses Steine, Holz, Zement usw., trifft die notwendigen Vorbereitungen und stellt alle Dinge zusammen.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    '''Darüber hinaus ist die erste und größte Aufgabe (vazife) des Menschen unser Lobpreis Gottes (tesbih) und unser Dank an Ihn (tahmid),''' zunächst einmal dargebracht mit der Zunge all der Gnadengaben (nimet), die er in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft empfangen hat oder noch erfahren wird, sodann dargebracht mit der Zunge der Gnadengeschenke (in'am), die er in seiner Seele (nefs), an seinem Leibe oder außerhalb seines Leibes erfährt, sodann dargebracht mit der Zunge der Betrachtung (shehadet) und Bezeugung (mushahede) des Lobpreises (tesbihat), den die Geschöpfe (makhluqat) darbringen, wenn sie den Baumeister (Sani') lobpreisen und Ihm danken (hamd sena).
    Binaenaleyh insanın en evvel ve en büyük vazifesi, tesbih ve tahmiddir. Evvela mazi, hal ve istikbal zamanlarında görmüş veya görecek nimetler lisanıyla, sonra nefsinde veya haricinde görmekte olduğu in’amlar lisanıyla, sonra mahlukatın yapmakta oldukları tesbihatı şehadet ve müşahede lisanıyla Sâni’i hamd ü sena etmektir.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Wisse, mein lieber Bruder!
    '''İ’lem eyyühe’l-aziz!''' Cenab-ı Hakk’ın atâ, kaza ve kader namında üç kanunu vardır. Atâ, kaza kanununu, kaza da kaderi bozar.
    Gott der Gerechte (Djenab-i Haqq) kennt drei Gesetze mit dem Namen: '''"Er hat es gegeben ('atâ)"''', '''"es ist geschehen (qadha)",''' '''"es war so bestimmt (qader)"'''. '''"'atâ"''' hebt den Beschluss von '''"qadha"''' wieder auf und '''"qadha"''' hebt den Beschluss von '''"qader"''' wieder auf.
    </div>


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    '''Zum Beispiel:''' Das Urteil (qarar = Beschluss, Entscheidung), das in einer Sache gefällt wird, heißt "Bestimmung (qader)". Nachdem das Urteil (qarar) vollzogen wurde, sagt man: "Es ist geschehen (qadha)". Durch die Aufhebung dieses Urteils den Beschluss zur Durchführung wieder zu annulieren, bezeichnet man als eine Begnadigung, die von Gott "gegeben ('atâ)" wurde.
    Mesela, bir şey hakkında verilen karar, kader demektir. O kararın infazı, kaza demektir. O kararın iptaliyle hükmü kazadan affetmek, atâ demektir.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    So wie diese kleinen, schwachen, haarfeinen Würzelchen des Grases in der Tat selbst einen harten Stein durchbohren können, so durchbohrt auch "gegeben ('atâ)" die Festigkeit des Gesetzes von "es ist geschehen (qadha)".
    Evet, yumuşak bir otun damarları katı taşı deldiği gibi atâ da kaza kanununun kat’iyetini deler. Kaza da ok gibi kader kararlarını deler.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Auch "es ist geschehen (qadha)" bohrt sich wie ein Pfeil in die Beschlüsse "der Bestimmung (qader)"; das heißt, dass das Verhältnis von "gegeben ('atâ)" zu "es ist geschehen (qadha)" dem Verhältnis von "es ist geschehen (qadha)" zur "Bestimmung (qader)" gleicht. Ein Kenner, der mit diesem Sachverhalt vertraut ist, sagt:
    Demek atânın kazaya nisbeti, kazanın kadere nisbeti gibidir. Atâ, kaza kanununun şümulünden ihraçtır. Kaza da kader kanununun külliyetinden ihraçtır. Bu hakikate vâkıf olan ârif:
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    "Oh Gott! Meine guten Werke (hasanat) sind von Deiner "guten Gabe ('atâ)". Auch meine Bosheiten hast Du alle "geschehen (qadha)" lassen. Wenn jedoch "Deine Gnade ('atâ)" nicht wäre, so wäre ich verloren."
    “Yâ İlahî! Hasenatım senin atâ’ndandır. Seyyiatım da senin kazandandır. Eğer atâ’n olmasa idi, helâk olurdum.” der.
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    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Wisse, mein lieber Bruder!
    '''İ’lem eyyühe’l-aziz!''' Esma-i hüsnayı tazammun eden bazı fezlekeler ile âyetlere hâtime verilmekte ne gibi bir sır vardır?
    Welcher Sinn (sirr) verbirgt sich dahinter, dass einige Ayat mit einer kurzen Zusammenfassung enden, welche die Namen Gottes (Esma-i husna) zum Inhalt hat?
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Der weise Qur'an, der in seiner Verkündigung ein Wunder ist, enthüllt in seinen Ayat in der Tat manchmal die Wunderzeichen der Macht (ayat-i qudreti). Danach holt er aus ihnen die (dazu gehörigen) Namen Gottes heraus. Manchmal rollt er sie wie (ein Händler) seine Stoffe ein, rollt sie wieder auf und zeigt sie vor. Dann rollt er sie wieder ein und verpackt sie in den Namen Gottes. Manchmal fasst er sie mit den Namen zusammen, nachdem er Seine Taten ausführlich erklärt hat. Manchmal berichtet er über die Taten der Leute und warnt (sie vor den Folgen). Anschließend aber tröstet er sie wieder mit den Namen Gottes, die auf Seine Barmherzigkeit (rahmet) hinweisen. Nachdem er manchmal einige besondere Ziele erwähnt hat (dhikr), erwähnt er auch die Namen Gottes als allgemein gültige Prinzipien, um so die Bedeutung dieser Ziele aufzuzeigen und zu beweisen. Manchmal erwähnt er weltliche Angelegenheiten und fasst sie daran anschließend mit den allumfassenden Namen zusammen und dergleichen mehr.
    Evet Kur’an-ı Mu’cizü’l-Beyan, bazen âyât-ı kudreti âyetlerde bast eder. Sonra içerisinden esmayı çıkarır. Bazen mensucat toplar gibi açar, dağıtır. Sonra toplar, esmada tayyeder. Bazen de ef’alini tafsil ettikten sonra isimler ile icmal eder. Bazen de halkın a’malini tehdidane söyler. Sonra rahmete işaret eden isimler ile teselli eder. Bazen de bazı makasıd-ı cüz’iyeyi zikrettikten sonra o makasıdı takrir ve ispat için bürhan olarak kavaid-i külliye hükmünde olan isimleri zikrediyor. Bazen de maddî cüz’iyatı zikreder. Sonra esma-i külliye ile icmal eder ve hâkeza…
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    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Wisse, mein lieber Bruder!
    '''İ’lem eyyühe’l-aziz!''' Acz de aşk gibi Allah’a îsal eden yollardan biridir. Amma acz yolu, aşktan daha kısa ve daha selâmettir.
    Auch die Schwäche (adjz) ist gleich wie die Liebe (ashk) einer der Wege, die zu Allah führen. Ja der Weg der Schwäche ist sogar noch kürzer, noch sicherer (selamet) als (der Weg) der Liebe.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Die Mystiker (ehl-i suluk) haben entweder den esoterischen Weg (tariq-i khafa) der "Zehn Feinheiten (letaif-i ashere)" oder auf dem exoterischen Wege (tariq-i djehr) die Stufen (suluk) der "Sieben Seelen" beschritten. Ich nutze jedoch stattdessen bei meiner Wenigkeit (fakir) und in all meiner Schwäche (adjz) aus der Fülle (feyz) des Qur'an einen Weg (tariq), der aus nur "vier Schritten" besteht und daher noch kürzer und leichter (zu beschreiten) ist.
    Ehl-i sülûk, tarîk-i hafâda letaif-i aşere üzerine, tarîk-i cehrde nüfus-u seb’a üzerine sülûk etmişlerdir. Bu fakir, âciz ise '''dört hatve'''den ibaret hem kısa hem sehil bir tarîkı, Kur’an’ın feyzinden istifade etmiştir.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Den ersten Schritt entnehme ich der Ayah فَلاَ تُزَكُّوا اَنْفُسَكُمْ {"Erklärt euch nicht selbst für rein!" (Sure 53, 32)}
    Birinci hatve فَلَا تُزَكُّٓوا اَن۟فُسَكُم۟ âyetinden
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    den zweiten Schritt der Ayah وَلاَ تَكُونُوا كَالَّذِينَ نَسُوا اللّٰهَ فَاَنْسٰيهُمْ اَنْفُسَهُمْ
    İkinci hatveyi وَلَا تَكُونُوا كَالَّذٖينَ نَسُوا اللّٰهَ فَاَن۟سٰيهُم۟ اَن۟فُسَهُم۟ âyetinden
    {"Und seid nicht wie die, welche Gott vergessen haben, worauf Er sie sich selbst vergessen ließ." (Sure 59, 19)}
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    den dritten Schritt der Ayah: مَآ اَصَابَكَ مِنْ حَسَنَةٍ فَمِنَ اللّٰهِ وَمَآ اَصَابَكَ مِنْ سَيِّئَةٍ فَمِنْ نَفْسِكَ {"Was dich an Gutem trifft, kommt von Gott, was dich an Schlimmem trifft jedoch aus dir selbst." (Sure 4, 79)}
    Üçüncü hatveyi مَٓا اَصَابَكَ مِن۟ حَسَنَةٍ فَمِنَ اللّٰهِ وَمَٓا اَصَابَكَ مِن۟ سَيِّئَةٍ فَمِن۟ نَف۟سِكَ âyetinden
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    den vierten Schritt der Ayah كُلُّ شَىْءٍ هَالِكٌ اِلاَّ وَجْهَهُ {"Alles ist dem Untergang geweiht, außer Seinem Antlitz." (Sure 28, 88)}
    Dördüncü hatveyi كُلُّ شَى۟ءٍ هَالِكٌ اِلَّا وَج۟هَهُ âyetinden ahzetmiştir.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Die Erläuterung dazu ist wie folgt:
    Bunların izahı:
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    '''Erster Schritt:'''
    '''Birinci Hatve:''' İnsan, yaratılışında kendi nefsine muhib olarak yaratılmıştır. Hattâ bizzat nefsi kadar bir şeye sevgisi yoktur. Kendisini ancak Mabud’a lâyık senalar ile medhediyor. Nefsini bütün ayıplardan, kusurlardan tenzih etmekle, –haklı olsun haksız olsun– kemal-i şiddetle müdafaa ediyor. Hattâ Cenab-ı Hakk’ı hamd ü sena için kendisinde yaratılan cihazatı, kendi nefsine hamd ü sena için sarf ediyor ve مَنِ اتَّخَذَ اِلٰهَهُ هَوٰيهُ deki مَن۟ şümulüne dâhil oluyor. Bu mertebede nefsin tezkiyesi ancak adem-i tezkiyesiyle olur.
    Der Mensch ist in der Tat so erschaffen worden, dass er, seiner Veranlagung entsprechend, sich selbst liebt (muhib). Ja er liebt sogar kein Ding mehr als sich selbst (nefs). Und dabei lobt er auch sich selbst auf eine Art, wie es nur dem einzig Angebeteten (Ma'bud) gebührt. Er erklärt sich selbst von allen Fehlern und Schandtaten frei und verteidigt sich dabei mit aller Macht, ganz gleich ob zu Recht oder zu Unrecht. Ja er verwendet sogar die Anlagen, die ihm bei seiner Erschaffung verliehen wurden, um Gott den Gerechten (Djenab-i Haqq) zu loben und zu preisen (hamd u sena) dazu, sich selbst zu loben und zu preisen. So bezieht er den Sinn von مَنْ (= einem, derjenige) aus der Ayah مَنِ اتَّخَذَ اِلٰهَهُ هَوَيهُ
    </div>
    {"Einem, der sich seine persönliche Neigung zu seinem Gott gemacht hat." (Sure 25, 43)} auf sich selbst. '''Auf dieser Stufe ist jedoch die Läuterung der Seele (nefsin tezkiye) nur dann möglich, wenn man sich selbst noch nicht für geläutert hält (adem-i teszkiye).'''


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    '''Zweiter Schritt:'''
    '''İkinci Hatve:''' Nefis hizmet zamanında geri kaçar. Ücret vaktinde ileri safa hücum ediyor. Bu mertebede onun tezkiyesi, yaptığı fiili aksetmekle olur. Yani işe, hizmete ileriye sevk edilmeli; ücret tevziinde geriye bırakılmalıdır.
    Die Seele (nefs) tritt zurück, sobald es um einen Dienst (hizmet) geht und drängt sich in die vorderste Reihe, sobald es um die Entlohnung geht. An dieser Stelle wird sie geläutert durch das Gegenteil dieser Haltung.'''Das aber heißt, man soll vortreten, wenn es sich um einen Dienst handelt, sich jedoch zurück halten, wenn es um die Verteilung der Entlohnung geht.'''
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    '''Dritter Schritt:'''
    '''Üçüncü Hatve:''' Kendi nefsinde, torbasında; kusur, naks, acz, fakrdan maada bir şeyi bırakmamalıdır. Bütün mehasin, iyilikler, Fâtır-ı Hakîm tarafından in’am edilen nimetler olup hamdi iktiza eder. Fahri istilzam etmediklerini itikad ve telakki edilmelidir. Bu mertebede onun tezkiyesi; kemalinin adem-i kemalinde, kudretinin aczinde, gınasının fakrında olduğunu bilmekten ibarettir.
    Bei sich selbst (nefs) und in seiner eigenen Reisetasche sollte man außer seinen Fehlern, Mängeln, Schwächen (adjz) und Armseligkeiten (fakr) nichts weiter zurück halten. Alle Schönheiten und guten Werke sind Geschenke (nimet), die von dem Allweisen Schöpfer (Fatir-i Hakîm) verliehen (in'am) wurden. Dabei soll man glauben und daran denken, dass sie (kein Grund sind) darauf stolz (fakhr) zu sein.'''Auf dieser Stufe besteht Läuterung darin, dass man seine Vollkommenheit (kemal) in seiner Unvollkommenheit (adem-i kemal), seine Macht (qudret) in seiner Schwäche (adjz), und seinen Reichtum (ghina) in seiner Armseligkeit (fakr) erkennt.'''
    </div>


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    '''Vierter Schritt:'''
    '''Dördüncü Hatve:''' Kendisi istiklaliyet halinde fâni, hâdis, ma’dum olduğunu ve esma-i İlahiyeye âyinedarlık ettiği halde şahit, meşhud, mevcud olduğunu bilmekten ibarettir. Bu mertebede onun tezkiyesi; vücudunda ademini, ademinde vücudunu bilmekle لَهُ ال۟مُل۟كُ وَلَهُ ال۟حَم۟دُ yü kendisine vird ittihaz etmektir.
    Dieser besteht darin, dass man erkennt, dass man in seinem Zustand einer lediglich illusionären Unabhängigkeit nur vergänglich (fani), nur zeitbedingt geboren (hadith) und eigentlich nur ein Schatten seiner selbst (ma'dum) ist, während man in seinem Zustand (hal) eines Spiegelbildes der Namen Gottes (esma-i Ilahiye) ein Zeuge (shahid), bezeugt (mesh'hud) und anwesend (maudjud) ist.'''An dieser Stelle besteht Läuterung darin, dass man erkennt, in seiner Anwesenheit (vudjud) abwesend (adem) und in seiner Abwesenheit (adem) anwesend (vudjud) zu sein, und dass man''' لَهُ الْمُلْكُ وَلَهُ الْحَمْدُ {"Sein ist das Reich und Sein ist der Dank." (Sure 64, 1)} '''zu einem stets wiederholten Gebet (vird) macht.'''
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Desweiteren verurteilen die Leute "der Einheitslehre des Seins (vahdet-ul vudjud)" die Welt (kainat) zu ihrer Nicht-Existenz. Die Leute der "Einheitslehre der Bezeugten (vahdet-ush shuhud)" verurteilen hingegen alles Sein (maudjudat) zu einer ewigen Haft im Kerker der Vergessenheit, Galeerensträflingen vergleichbar.
    '''Ve keza''' vahdetü’l-vücud ehli, kâinatı nefyetmekle idam ediyorlar. Vahdetü’ş-şuhud halkı ise bütün mevcudatı –kürek cezalılar gibi– nisyan zindanında ebedî hapse mahkûm ediyorlar.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Der Weg (tariq), den uns der Qur'an verstehen lässt, verschont die Welt (kainat) und alles Sein (maudjudat) sowohl vor der Verurteilung zu ihrer Nicht-Existenz als auch vor einer ewigen Haft. Er beauftragt sie zu dergleichen Aufgaben (vazife), wie z.B. als Erscheinungsort und ein Spiegel der Schönen Namen Gottes (Esma-i husna) zu dienen, entbindet aber die Welt (kainat) davon, in ihrem eigenen Namen tätig zu werden.
    Kur’an’ın ifham ettiği tarîk; kâinatı, mevcudatı hem idamdan hem hapisten kurtarır. Esma-i hüsnaya mazhariyetle âyinedarlık etmek gibi vazifelerde istihdam ediyor. Fakat kâinatı, istiklaliyetten ve kendi hesabına çalışmaktan azlediyor.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    '''Des Weiteren gibt es im Dasein (vudjud) des Menschen verschiedene Kreise. Denn diese betreffen sowohl das Reich der Pflanzen als auch das Tierreich als auch die Menschenwelt als auch seinen Glauben (iman). Der Läuterungsprozess richtet sich dabei manchmal nach der Ebene des Glaubens (iman).''' Danach steigt er auf die Ebene der Pflanzen hinab. Manchmal jedoch vollzieht sich dieses Verfahren innerhalb von vierundzwanzig Stunden auf allen vier Ebenen. Was jedoch den Menschen dabei in Irrtum und Verwirrung stürzt, ist, dass er die Unterschiede zwischen diesen vier Ebenen nicht beachtet.
    '''Ve keza''' insanın vücudunda birkaç daire vardır. Çünkü hem nebatîdir hem hayvanîdir hem insanîdir hem imanî. Tezkiye muamelesi bazen tabaka-i imaniyede olur. Sonra tabaka-i nebatiyeye iner. Bazen de yirmi dört saat zarfında her dört tabakada muamele vaki olur. İnsanı hata ve galata atan, bu dört tabakadaki farkı riayet etmemektir.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Und indem er sich auf die Ayah خَلَقَ لَنَا مَا فِى الْاَرْضِ جَمِيعًا
    خُلِقَ لَنَا مَا فِى ال۟اَر۟ضِ جَمٖيعًا ya istinaden insaniyetin mide-i hayvaniye ve nebatiyeye münhasır olduğunun zannıyla galat ediyor. Sonra bütün gayelerin nefsine ait olduğunun hasrıyla galat ediyor. Sonra her şeyin kıymeti, menfaati nisbetinde olduğunun takdiriyle galat ediyor. Hattâ Zühre yıldızını kokulu bir zühreye mukabil almaz. Çünkü kendisine menfaati dokunmuyor.
    {"Er hat für euch alles erschaffen, was es auf Erden gibt." (Sure 2, 29)} stützt, begeht er dadurch einen Fehler, dass er meint, seine Menschlichkeit sei durch seinen Magen auf Tiere und Pflanzen begrenzt. Danach begeht er den Fehler, alle seine Ziele auf sich selbst zu beziehen. Danach begeht er den Fehler, indem er den Wert aller Dinge ihrer Nutzbarkeit entsprechend einschätzt. So würde er selbst den Morgenstern (zuhre) noch nicht einmal um den Preis einer duftenden Blume (zuhre) annehmen. Denn er hätte ja von ihm keinen Nutzen.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Wisse, mein lieber Bruder!
    '''İ’lem eyyühe’l-aziz!''' Ubudiyet, sebkat eden nimetin neticesi ve onun fiyatıdır. Gelecek bir nimetin mükâfat mukaddimesi ve vesilesi değildir. Mesela, insanın en güzel bir surette yaratılışı, ubudiyeti iktiza eden sâbık bir nimet olduğu ve sonra da imanın i’tasıyla kendisini sana tarif etmesi, ubudiyeti iktiza eden sâbık nimetlerdir.
    '''Dienst und Anbetung Gottes (ubudiyet) ist die Konsequenz einer vorausgegangenen Gnadengabe (nimet) und deren Preis. Er steht nicht als Anfang vor einer künftigen Gnadengabe zu dessen Belohnung oder Veranlassung. So ist z.B. die Erschaffung des Menschen in seiner schönsten Gestalt''' eine zunächst vorausgegangene Gnadengabe (nimet), die den Dienst und die Anbetung Gottes (ubudiyet) erfordert und wenn Gott sich dir danach im Glauben (iman) zu erkennen gibt, so gehört auch dies zu den bereits vorausgegangenen Gnadengaben (nimet), die deinen Dienst und die Anbetung Gottes (ubudiyet) erfordern.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Wie die Gabe (i'ta) des Magens (den wir von Gott empfangen haben), so verstanden wird, als hätten wir alle Speisen von Ihm empfangen; so wird auch die Gabe (i'ta) des Lebens so verstanden, als hätten wir alle Gnadengaben (nimet), welche die ganze von uns bezeugte Welt (alem-i shehadet) in sich umfasst, zugleich von Ihm empfangen.
    Evet, nasıl ki midenin i’tasıyla bütün mat’umat i’ta edilmiş gibi telakki ediliyor; hayatın i’tasıyla da âlem-i şehadet müştemil bulunduğu nimetler ile beraber i’ta edilmiş gibi telakki ediliyor.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Des Weiteren wurden durch die Gnadengabe (nimet) menschlichen Verlangens (nefs-i insani) die Welten der Menschen und der Engel (mulk ve melekut alemleri) für diesen Magen in Gabentische verwandelt. Genauso sind uns, durch die Gabe (i'ta) des Glaubens (iman) mit allen oben erwähnten Tischen auch die Schätze, die in den schönen Namen Gottes (esma-i husna) enthalten sind, als Tische gegeben worden.
    Ve keza nefs-i insanînin i’tasıyla, bu mide için mülk ve melekût âlemleri nimetler sofrası gibi kılınmıştır. Kezalik imanın i’tasıyla, mezkûr sofralar ile beraber, esma-i hüsnada iddihar edilen defineleri de sofra olarak verilmiş oluyor.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Nachdem man diese Art Löhne schon im voraus bekommen hatte, muss man nun fortwährend seinem Dienst (hizmet) nachgehen. Die Gnadengeschenke (nimetler), die dann noch nach dem Dienst und der Arbeit (hizmet ve amel) erwiesen werden, kommen einzig und allein von Seiner Güte (fadl).
    Bu gibi ücretleri peşin aldıktan sonra, devam ile hizmete mülazım olmak lâzımdır. Hizmet ve amelden sonra verilen nimetler mahza onun fazlındandır.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Wisse, mein lieber Bruder!
    '''İ’lem eyyühe’l-aziz!''' Envaın efradında, bilhassa haşerat ve hevam kısmında görünen fevkalâde çoklukta müşahede edilen hârikulâde, gayr-ı mütenahî bir cûd u sehavet vardır. Kemal-i itkan ve intizam ile bütün envada bulunan şu kesret-i efrad, tecelliyat-ı İlahiyenin gayr-ı mütenahî olduğuna ve Cenab-ı Hakk’ın mahiyeti her şeye mübayin olduğuna ve bütün eşya onun kudretine nisbeten mütesavi olduğuna sarahaten delâlet eder.
    '''Anhand einer überaus großen Vielzahl, wie sie bei einer bestimmten Art kleiner Tiere zu beobachten ist, z.B. bei Käfern und Schmetterlingen, können wir eine ebenso grenzenlose Freigiebigkeit und Großzügigkeit (djud u sehavet) bezeugen.'''Diese Vielzahl bestimmter Tiere, welche in ihrer absoluten Konstanz und Wohlordnung unter allen Arten zu finden ist, zeigt ganz offensichtlich, dass diese Art der Manifestation Seiner Göttlichkeit ohne Grenzen ist und Gott der Gerechte (Djenab-i Haqq) in Seinem Wesen (über ihnen allen steht) und sich von ihnen allen unterscheidet, und dass sie alle vor Seiner Allmacht (qudret) gleichgestellt sind.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Diese Freigiebigkeit in der Erschaffung (djud-u idjad) ist in der Tat eine Seinsnotwendigkeit (vudjub) des Schöpfers (Sani).'''Sie ist in (der Gesamtschau) einer Gattung ein wahrhaft majestätischer (djelal) (Anblick) und in (der Betrachtung) eines einzelnen Wesens harmonisch (djemal) anzuschauen.'''
    Evet bu cûd-u icad, Sâni’in vücubundandır. Nevide celalîdir, fertte cemalîdir.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Wisse, mein lieber Bruder!
    '''İ’lem eyyühe’l-aziz!''' İnsanın yaptığı sanatların suhulet ve suubet dereceleri, onun ilim ve cehliyle ölçülür. Ne kadar sanatlarda bilhassa ince ve latîf cihazatta ilmî mahareti çok olursa o nisbette kolay olur. Cehli nisbetinde de zahmet olur. Binaenaleyh eşyanın hilkatinde sürat-i mutlaka ile vüs’at-i mutlaka içinde görünen suhulet-i mutlaka, Sâni’in ilmine nihayet olmadığına hads-i kat’î ile delâlet eder.
    '''Die Grade der Leichtigkeit oder Schwierigkeit bei der Anfertigung eines Kunstwerkes, das ein Mensch gestaltet, werden nach seiner Kenntnis (ilim) oder Unkenntnis (djehil) bemessen.''' In soweit, wie er bei seinem Handwerk besonders über seine feinen und hochempfindlichen (latif) Werkzeuge über Kenntnis (ilim) und Geschicklichkeit verfügt, gelingt ihm (seine Arbeit) dementsprechend leicht und im Grade seiner Unkenntnis (djehil) entsprechend mühsam. Daher zeigt sich einer sicheren Wahrnehmung die absolute Leichtigkeit, wie sie bei der Erschaffung der Dinge (khilqat) durch ihre unendliche Schnelligkeit und grenzenlose Weite offenbar wird, dass der Schöpfer (Sani) in seinem Wissen (ilim) keine Grenzen kennt.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    وَمَٓا اَم۟رُنَٓا اِلَّا وَاحِدَةٌ كَلَم۟حٍ بِال۟بَصَرِ
    وَمَٓا اَم۟رُنَٓا اِلَّا وَاحِدَةٌ كَلَم۟حٍ بِال۟بَصَرِ
    </div>
    {"Und unsere Angelegenheit ist nur ein einziger Akt, einem Augenzwinkern gleich." (Sure 54, 50)}


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    Wisse, mein lieber Bruder!
    '''İ’lem eyyühe’l-aziz!''' İnsanın fıtraten mâlik olduğu câmiiyetin acayibindendir ki: Sâni’-i Hakîm şu küçük cisimde gayr-ı mahdud enva-ı rahmeti tartmak için gayr-ı ma’dud mizanlar vaz’etmiştir. Ve esma-i hüsnanın gayr-ı mütenahî mahfî definelerini fehmetmek için gayr-ı mahsur cihazat ve âlât yaratmıştır. Mesela mesmuat, mubsırat, me’kûlat âlemlerini ihata eden insandaki duygular, Sâni’in sıfât-ı mutlakasını ve geniş şuunatını fehmetmek içindir.
    Es gehört zu der Eigenart seiner Vielseitigkeit, die der Mensch von Natur (fitrat) aus besitzt (mâlik), dass der Allweise Baumeister (Sani-i Hakîm) in diesen doch so kleinen Körper unzählbar viele Messgeräte (mizan) hinein gelegt hat, um die unzählbar vielen Arten seiner Barmherzigkeit (rahmet) mit ihnen zu wiegen. Um die unendlich vielen verborgenen Schätze der schönen Namen Gottes (esma-i husna) zu begreifen, hat Er in ihm unbegrenzt viele Geräte und Werkzeuge erschaffen. So sind z.B. die Sinne im Menschen, zu denen auch die Welten (alem) des Hörens, Sehens und Schmeckens zählen, dazu da, die Eigenschaften des Baumeisters (Sani) in ihrer Absolutheit (sifat-i mutlaq) und in Seinem allumfassenden Wirken zu begreifen.
    </div>


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    Des Weiteren hat Er in seinem Gedächtnisvermögen, dessen Volumen noch vergleichsweise kleiner als ein Senfkorn ist, ein so differenziertes Verständnis (latife-i mudrik) gespeichert; doch wenn auch (der Mensch) in seinen Gedanken (latife) in der weiten Welt (alem), die dieses Senfkorn beinhaltet, beständig segelt und kreist, so kann er dennoch nicht dessen Ufer erreichen. Dem entgegen aber wird ihm manchmal diese große Welt für sein Denken (latife) so eng, dass diese Welt im Bauch (eines Menschen) für sein Denken (latife) so klein wie ein Stäubchen wird. Doch auch dieses Senfkorn verschluckt alle Gedanken (latife) mit den Plätzen, die sie bereist, mit den Büchern, die sie studiert haben, und sitzt dabei (still und ruhig) an seinem Platz bekommt noch nicht einmal Bauchweh davon.
    Ve keza hardaleden daha küçük kuvve-i hâfızasında öyle bir latîfe-i müdrike bırakılmıştır ki o hardalenin tazammun ettiği geniş âlemde, o latîfe daimî seyr ü cevelan etmekte ise de sahiline vâsıl olamaz. Maahâzâ bazen bu büyük âlem o latîfeye o kadar darlaşır ki âlem o latîfenin karnında bir zerre gibi olur. Ve o latîfeyi, bütün seyahat meydanlarıyla, mütalaa ettiği kitaplarıyla o hardale dahi yutar, yerinde oturur, karnı da ağrımaz.
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    Aus diesem Geheimnis (sirr) kann man also unterschiedliche Stufen (der Geisteshaltung) des Menschen ablesen.
    İşte, insanın mütefavit mertebeleri bu sırdan anlaşılır.
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    In der Tat ertrinken die Menschen manchmal in einem Atom und in manchen von ihnen ertrinkt eine ganze Welt (dunya). Manche von ihnen öffnen mit einem der Schlüssel, die man ihnen gegeben hat, die fernsten Welten (alem) einer Vielzahl (von Ursachen), ertrinken jedoch darin.
    Evet, bazı insanlar zerrede boğulurlar. Bazısında da dünya boğulur. Bazılar da kendilerine verilen anahtarlardan birisiyle kesretin en geniş bir âlemini açar fakat içinde boğulur. Sahil-i vahdet ve tevhide zorla vâsıl olur.
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    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Sie können nur schwer das Ufer der Gegenwart (sahil-i vahdet) und Einheit Gottes (tauhid) erreichen, d.h., es gibt auf dem geistlichen Wege des Menschen viele verschiedene Ebenen. Auf der einen Ebene gelingt es den Menschen diese Gegenwart und Einheit mit äußerster Leichtigkeit zu erreichen. Auf einer anderen Ebene aber überfallen die Gottvergessenheit (ghaflet) und der Zweifel den Menschen dermaßen, dass er in der Vielzahl (der Ursachen) ertrinkt und die Einheit (tauhid) ganz und gar vergisst.
    Demek, insanın seyr-i ruhanîsinde çok tabakalar vardır. Bir tabakada, insanlara huzur u tevhid pek suhuletle nasib ü müyesser olur. Bir tabakasına da gaflet ü evham öyle istila eder ki kesret içinde gark olmakla tam manasıyla tevhidi unutmuş olur.
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    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Er hält den Abstieg für einen Aufstieg, den Rückschritt für einen Fortschritt, die Unwissenheit bei all seiner Bildung (djehil-i murekkeb) für Gewissheit und den letzten Vorhang des Schlafes für das Erwachen. Es sind einige, die sich für zivilisiert und gebildet halten, welche die Menschen dieser zweiten Ebene sind. Wenn es sich dabei um das Verständnis der Wahrheiten des Glaubens (haqaiq-i imaniye) handelt, so sind sie noch weit mehr Beduinen als die Beduinen selbst.
    Sukutu suud, tedenniyi terakki, cehl-i mürekkebi yakîn, uykunun son perdesini intibah zan ve tevehhüm eden bir kısım medeniler ikinci tabakadaki insanlardandır. Onlar, hakaik-i imaniyeyi derk etmekte bedevîlerin bedevîleridir.
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    Wisse, mein lieber Bruder!
    '''İ’lem eyyühe’l-aziz!''' İsm-i Celal, ale’l-ekser nevilerde, külliyatta tecelli eder. İsm-i Cemal ise mevcudatın cüz’iyatına tecelli eder. Bu itibarla nevilerdeki cûd-u mutlak, celalin tecellisidir. Cüz’iyatın nakışları, eşhasın güzellikleri cemalin tecelliyatındandır.
    Der Name "Majestätischer (djelal)" erscheint meistens in den Arten (der Tiere und Pflanzen) und in der Ganzheit (kulliyat) eines einzelnen Exemplars. Was den Namen "der Schöne (djemal)" betrifft, so erscheint er in den einzelnen Teilen (djuz) eines Exemplars. In Anbetracht dessen ist die absolute Freigiebigkeit (djud-u mutlaq) bei (der Ausstattung der einzelnen Exemplare) einer Art eine Erscheinung der "Majestät (djelal)".
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    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Die (kunstvolle Austattung) der einzelnen Teile (djuz'iyatin nakishlar) und die Schönheit (güzellik) der einzelnen Exemplare erwachsen aus der Erscheinung der "Schönheit (djemal)".
    Ve keza celal, vâhidiyetin tecellisinden, cemal dahi ehadiyetin tecellisinden zâhir olur. Bazen de cemal, celalden tecelli eder. '''Evet, cemalin gözünde celal ne kadar cemildir, celalin gözünde dahi cemal o kadar celildir.'''
    Des Weiteren zeigt sich die Majestät (djelal) Gottes in der Erscheinung seiner göttlichen Allgegenwart (vahidiyet) und die Schönheit Gottes (djemal) in der Erscheinung seiner göttlichen Einheit (ahadiyet). Manchmal erscheint auch die Schönheit Gottes (djemal) in Seiner Majestät (djelal). Wie schön (djemil) ist in der Tat die Majestät (djelal) Gottes in den Augen Seiner Schönheit (djemal), wie auch die Schönheit Gottes (djemal) majestätisch (djelil) ist in den Augen Seiner göttlichen Majestät (djelal).
    </div>


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    Wisse, mein lieber Bruder!
    İ'''’lem eyyühe’l-aziz!''' Basar masnuatı görüp de basîret Sâni’i görmezse çok garib ve pek çirkin düşer. Çünkü o halde Sâni’in manen, kalben görünmemesi, ya basîretin fıkdanındandır veya kalp gözünün kör olmasındandır veya pek dar olduğundan meseleyi azametiyle kavramadığındandır. Veya bir hızlan’dır. Ve illâ Sâni’in inkârı, basarın şuhudunu inkârdan daha ziyade münkerdir.
    Wenn das Auge (basar) die Geschöpfe sieht, der Scharfsinn (basiret) aber den Schöpfer nicht erkennt, so passt das überhaupt nicht zusammen, '''sondern ist geradezu abscheulich.''' Denn in diesem Fall liegt der Grund dafür, dass der Schöpfer (Sani) geistig (manen) und von Herzen (qalben) nicht gesehen werden kann, entweder in dem Mangel an Einsicht (basiret) oder darin, dass '''das Auge des Herzens blind ist oder die Dinge zu eng sieht und den Sachverhalt in seinem ganzen Umfang nicht erfassen kann. Oder es ist eine Folge von Elend und Verzweiflung.''' Ansonsten ist die Leugnung des Schöpfers (Sani) eine noch größere Leugnung (inkar) als die Leugnung (munker) der Wahrnehmung (shuhud) der Augen.
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    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Wisse, mein lieber Bruder!
    '''İ’lem eyyühe’l-aziz!''' Bir tarlaya zer’edilen bir tohum, manevî bir sur ve bir duvardır. O tarlayı tohum sahibine mal eder, başkasının tasarrufuna mani olur. Kezalik küre-i arz tarlasına zer’edilen nebatat, hayvanat tohumları manevî bir sur ve bir settir ki şirketi men’ediyor; gayrı, müdahaleden tard eder.
    '''Die Saat, die auf einem Acker bestellt ist, ist ein geistiger (manevi) Wall, bzw. eine Mauer.'''(Denn sie erklärt) dass dieser Acker dem gehört (sahib), dem auch die Saat gehört. Und sie verhindert zugleich, dass ein anderer über ihn verfügt (tasarruf). Genauso sind die Saaten der Pflanzen und der Tiere, die auf dem Acker der Erde bestellt sind, ein geistiger Wall und eine Mauer, welche eine Teilhaberschaft (shirket) verbietet und jeden Teilhaber vertreibt.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Wisse, mein lieber Bruder!
    '''İ’lem eyyühe’l-aziz!''' Tabiatları latîf, ince ve latîf sanatlara meftun bazı insanlar, bilhassa has bahçelerinde pek güzel hendesevari bir şekilde şekilleri, arkları, havuzları, şadırvanları yaptırmakla bahçelerine pek muntazam bir manzara verirler. Ve o letafetin, o güzelliğin derecesini göstermek için bazı çirkin kaya, kaba, gayr-ı muntazam –mağara ve dağ heykelleri gibi– şeyleri de ilâve ediyorlar ki onların çirkinliğiyle, adem-i intizamıyla bahçenin güzelliği, letafeti fazlaca parlasın. Çünkü اِنَّمَا ال۟اَش۟يَاءُ تُع۟رَفُ بِاَض۟دَادِهَا Lâkin müdakkik bir kimse o ezdadı cem’eden bahçenin manzarasına baktığı zaman anlar ki o çirkin, kaba şeyler kasden yapılmıştır ki güzellik, intizam, letafet artsın. Zira güzelin güzelliğini arttıran, çirkinin çirkinliğidir. Demek bahçenin tam intizamını ikmal eden, o çirkinlerdir. Ve o çirkinlerin adem-i intizamı nisbetinde bahçenin intizamı artar.
    Manche Menschen, die von Natur aus zart fühlend und fein empfindend (tabiatlar latif) veranlagt sind und sich für die schönen (latif) Künste begeistern können, lassen besonders in ihren eigenen Gärten sehr schöne geometrische Formen, Wassergräben, Teiche und Brunnen anlegen und geben ihren Gärten dadurch einen besonders schön gestalteten Anblick (letafet). Um den Grad eines solchen schönen und lieblichen Anblicks (letafet) noch extra hervorzuheben, fügen sie dort auch noch einige hässliche Dinge wie Felsen, grobe, unförmig gestaltete Höhlen und Berge (aus Plastik!) hinzu, sodass sie in ihrer Hässlichkeit und Ungeschlachtheit die Schönheit und Lieblichkeit (letafet) des Gartens bereichern und noch extra erglänzen lassen sollen. Denn
    </div>
    اِنَّمَا اْلاَشْيَاۤءُ تُعْرَفُ بِاَضْدَادِهَا {"Die Dinge können nur in ihren Gegensätzen verstanden werden."} Ein kritisch Betrachtender aber versteht beim Anblick eines solchen Gartens, der diese Gegensätze zueinander bringt, dass diese hässlichen, grobschlächtigen Dinge absichtlich (qasden) gemacht worden sind, damit so seine Schönheit, Wohlordnung (intizam) und Lieblichkeit (letafet) hervorgehoben werden kann. Denn, was die Schönheit eines Schönen verstärkt, ist die Hässlichkeit des Hässlichen. So sind es denn diese Hässlichkeiten, welche die so vollendete Wohlordnung (tam intizam) des Gartens vervollkommnen (ikmal). Im Grade der Unordnung (adem-i intizam) all dieser Hässlichkeiten verstärkt sich nur noch die Wohlordnung (intizam) des Gartens.


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Genauso finden sich im Garten unserer Erde (dunya) unter den Geschöpfen (makhluqat) und Kunstwerken (masnuat), denen wir dort in ihrer perfekten Ordnung und Wohlordnung (nizam ve intizam) begegnen, sei es unter den Pflanzen und Tieren, sei es unter den unbelebten Dingen (djemadat), einige hässliche, besonders ungewöhnliche Dinge. Ihre Hässlichkeit, ihre Außergewöhnlichkeit dienen der Schönheit und Wohlordnung im Garten unserer Erde zur Verzierung, als ein Schmuck, und wurden von dem Allweisen Schöpfer (Sani-i Hakîm) wohlüberlegt (qasden) so erschaffen. Das kann man sehen, wenn man diese Gartenansicht unserer Welt (dunya) mit einer entsprechend hoch erhabenen, so vielseitigen, dichterischen Phantasie (hayal) ins Auge zu fassen vermag.
    Kezalik dünya bahçesinde nizam ve intizamın son sisteminde bulunan mahlukat ve masnuat arasında –hayvanlarda olsun, nebatatta olsun, cemadatta olsun– bazı çirkin, intizamdan hariç şeyler bulunur. Bunların çirkinliği, intizamsızlıkları, dünya bahçesinin güzelliğine, intizamına bir ziynet, bir süs olmak üzere Sâni’-i Hakîm tarafından kasden yapılmış olduğunu, pek yüksek, geniş, şairane bir hayal ile dünyanın o bahçe manzarasını nazar altına alabilen adam görebilir.
    </div>


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    Außerdem würden, wenn dergleichen Dinge nicht so wohlüberlegt (qasden) erschaffen würden, zwischen ihren Formen keine so weisheitsvoll (hikmet) gestalteten Gegensätze (tekhaluf) bestehen. '''In diesen Gegensätzen (tekhaluf) aber erkennt man in der Tat die Planung (qasd) und den dahinter stehenden Willen (ihtiyar).''' Wie sich jeder Mensch durch sein Gesicht von allen anderen Menschen unterscheidet, ist hier ein Beweis dafür.
    Maahâzâ o gibi şeyler kasdî olmasaydı şekillerinde hikmetli tehalüf olmazdı. Evet, tehalüfte kasd ve ihtiyar vardır. Her insanın bütün insanlara simaca muhalefeti buna delildir.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Wisse, mein lieber Bruder!
    '''İ’lem eyyühe’l-aziz!''' İnsanı fıtraten bütün hayvanlara tefevvuk ettiren câmiiyetinin meziyetlerinden biri, zevi’l-hayatın Vâhibü’l-hayat’a olan tahiyye ve tesbihlerini fehmetmektir. Yani insan, kendi kelâmını fehmettiği gibi iman kulağıyla zevi’l-hayatın da belki cemadatın da bütün tesbihlerini fehmeder.
    Eine der Besonderheiten innerhalb der Vielseitigkeit (djamiyyet) des Menschen, die ihn von Natur (fitraten) aus allen Tieren überlegen sein lässt, besteht darin, dass er das Lob (tahiyye) und den Preisgesang (tesbih) der Lebewesen für den Spender allen Lebens (Vâhib-ul Hayat) verstehen kann; dass heißt: so wie der Mensch sein eigenes Wort verstehen kann, so kann er auch mit dem Ohr des Glaubens (iman) alle Lobpreisungen (tesbih) der Lebewesen, ja sogar auch der unbelebten Dinge verstehen;
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    das heißt: gleich einem Taubstummen, so versteht auch jedes Ding nur sich selbst. Der Mensch jedoch versteht die Ausdrucksweise aller schönen Namen Gottes (esma-i husna) die alles Geschaffene (maudjudat) mit seinen Zungen (durch sein Dasein) zum Ausdruck bringt. Daher ist der Wert aller Dinge auf sich selbst beschränkt. Der Wert des Menschen hingegen ist allumfassend; das heißt: ein Mensch, obwohl er doch nur eine einzelne Person (ferd) ist, gleicht dennoch einer ganzen Tierart (nevi). وَاللّٰهُ اَعْلَمُ بِالصَّوَابِ
    Demek her şey, sağır adam gibi yalnız kendi kelâmını anlar. İnsan ise bütün mevcudatın lisanlarıyla tekellüm ettikleri esma-i hüsnanın delillerini fehmeder. Binaenaleyh her şeyin kıymeti, kendisine göre cüz’îdir. İnsanın kıymeti ise küllîdir. Demek bir insan, bir fert iken bir nevi gibi olur. وَاللّٰهُ اَع۟لَمُ بِالصَّوَابِ
    {"Und nur Gott allein weiß, was richtig ist."}
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Wisse, mein lieber Bruder!
    '''İ’lem eyyühe’l-aziz!''' Zâhir ile bâtın arasında müşabehet varsa da hakikate bakılırsa aralarında büyük uzaklık vardır.
    Auch wenn zwischen dem Äußeren (dhahir) und dem Inneren (batin) gewisse Ähnlichkeiten bestehen, liegt doch in Anbetracht der Tatsachen (haqiqat) zwischen ihnen eine große Entfernung.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    '''Zum Beispiel:''' Der (Glaube) eines Laien an die schlichte Einheit Gottes (Tauhid-i dhahiri) besteht darin, überhaupt nichts irgendjemandem zuzuschreiben außer Allah allein. Eine solche Verneinung ist leicht und einfach. Was jedoch das Wissen der Leute der Wahrheit (ehl-i haqiqat) über die wahre Einheit Gottes (haqiqi Tauhid) betrifft, so besteht sie darin, alles einzig Gott dem Gerechten (Djenab-i Haqq) zuzuschreiben und dabei Seine an allen Dingen erkennbaren Stempel und Siegel zu sehen und zu erkennen. Das verleiht (dem Leben) Gottes immerwährende Gegenwart (huzur) und weist zugleich die Gottvergessenheit (ghaflet) zurück.
    Mesela, âmiyane olan tevhid-i zâhirî, hiçbir şeyi Allah’ın gayrısına isnad etmemekten ibarettir. Böyle bir nefiy, sehil ve basittir. Ehl-i hakikatin hakiki tevhidleri ise her şeyi Cenab-ı Hakk’a isnad etmekle beraber her şeyin üstünde bulunan mührünü, sikkesini görüp okumaktan ibarettir. Bu, huzuru ispat, gafleti nefyeder.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Wisse, mein lieber Bruder!
    '''İ’lem eyyühe’l-aziz!''' Hayat-ı dünyeviyeye kasden ve bizzat teveccüh edip bağlanan kâfirin, imhal-i ikabında ve bilakis terakkiyat-ı maddiyede muvaffakiyetindeki hikmet nedir?
    Wenn dem Ungläubigen (kafir), der sich bewusst (qasden) und direkt nur auf dieses, sein irdisches Leben (hayat-i dünyeviye) ausrichtet und daran fest hält, seine Strafe ausgesetzt wird und er im Gegenteil in materiellen Dingen auch noch Fortschritte macht und erfolgreich ist, was ist dann die Weisheit (hikmet) hinter all dem?
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Dieser Ungläubige tut seinen Dienst entsprechend seiner Einstellung und nach seinen Fähigkeiten - in der Tat und ohne es zu wissen - für die Darstellung der Geschenke (nimet), die Gott der Gerechte (Djenab-i Haqq) dem Menschengeschlecht erweist. So ordnet er die schönen Schöpfungen Gottes (masnuat-i Ilahiye) unbewusst (bila-shuur) um ihrer Schönheit willen. Er lenkt die Aufmerksamkeit auf die Einzigartigkeit der Kunstwerke Gottes (gharabet-i san'ati Ilahiye), indem er sie nutzbar macht. Leider bemerkt er dies selbst gar nicht, das heißt, so wie seine Uhr hat auch dieser Ungläubige (kafir) keine Ahnung von dem, was er da tut. Dennoch erweist er der Menschheit wie eine Uhr, welche die Zeit anzeigt, einen sehr großen Dienst. Und gerade aus diesem Grund (sirr) erhält er auch schon in dieser Welt dafür seinen Lohn.
    Evet o kâfir, kendi terkibiyle, sanatıyla Cenab-ı Hakça nev-i beşere takdir edilen nimetlerin tezahürüne –şuuru olmaksızın– hizmet ediyor. Ve güzel masnuat-ı İlahiyenin mehasinini bilâ-şuur tanzim ediyor. Ve kuvveden fiile çıkartmakla garabet-i sanat-ı İlahiyeye nazarları celbediyor. Ne fayda ki farkında değildir. Demek o kâfir, saat gibi kendi yaptığı amelden haberi yok. Amma vakitleri bildirmek gibi nev-i beşere pek büyük bir hizmeti vardır. Bu sırra binaen dünyada mükâfatını görür.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Wisse, mein lieber Bruder!
    '''İ’lem eyyühe’l-aziz!''' Tevfik-i İlahî refiki olan adam, tarîkat berzahına girmeden zâhirden hakikate geçebilir. Evet, Kur’an’dan hakikat-i tarîkatı –tarîkatsız– feyiz suretiyle gördüm ve bir parça aldım. Ve keza maksud-u bizzat olan ilimlere ulûm-u âliyeyi okumaksızın îsal edici bir yol buldum.
    Ein Mensch, dessen Begleiter (rafiq) die göttliche Führung (taufiq-i Ilahi) ist, kann, ohne zuvor erst noch die Zwischenwelt (berzah) eines Sufi-Ordens (tariqat) zu bertreten direkt aus der Welt der äußerlichen Dinge ( = der Ursachen) in das Reich der Wahrheit (haqiqat) hinüber schreiten. Ich habe in der Tat durch den Qur'an den Weg der Wahrheit (haqiqat-i tariqati) ohne alle Mystik (tariqatsiz) in seiner ganzen Fülle (feyz) erkannt und teilweise auch erlangt. Genauso habe ich auch einen Weg gefunden, der direkt zu den Erkenntnissen (ilim) führt, die ihren Wert in sich selbst haben (maqsud-u bizzat), ohne zuvor erst noch andere Dinge zu studieren, die nur der Technik und als Handwerkszeug (ulum-u aliye) dienen können.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Es entspricht der Barmherzigkeit des Allweisen (rahmet-i hakîm) den Söhnen einer so schnelllebigen Zeit einen so kurzen und sicheren (selamet) Weg zu schenken (tariqi ihsan etmek).
    '''Seriü’s-seyr olan bu zamanın evladına, kısa ve selâmet bir tarîkı ihsan etmek, rahmet-i hâkimenin şanındandır.'''
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Wisse, mein lieber Bruder!
    '''İ’lem eyyühe’l-aziz!''' İnsanı gaflete düşürtmekle Allah’a ubudiyetine mani olan, cüz’î nazarını cüz’î şeylere hasretmektir. Evet, cüz’iyat içerisine düşüp cüz’îlere hasr-ı nazar eden, o cüz’î şeylerin esbabdan sudûruna ihtimal verebilir. Amma başını kaldırıp nev’e ve umuma baktığı zaman, edna bir cüz’înin en büyük bir sebepten sudûruna cevaz veremez.
    '''Was den Menschen in Gottvergesenheit (ghaflet) stürzt und ihn so in seinem Dienst und in seiner Anbetung Gottes (Allah'a ubudiyeti) behindert (mani'), ist, dass er seine persönliche Betrachtungsweise auf seine persönlichen Dinge beschränkt.''' So kann ein Mensch, der sich in Kleinigkeiten verliert und seine Betrachtungsweise auf derartige Kleinigkeiten beschränkt, in der Tat die Entstehung gewisser einzelner Dinge aus ihren Ursachen für möglich halten. Wenn er aber seinen Kopf hebt und das große Ganze betrachtet, kann er auch einem einzigen Bruchteil (z.B. einem Keimling) selbst noch aus einer der größten Ursachen (z.B. der Sonne) hervorzukommen nicht mehr erlauben.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    So kann er z.B. seine individuelle Versorgung auf einige Ursachen zurückführen. Sieht er aber, dass die Erde, als eine Quelle seiner Ernährung, im Winter vollkommen trocken und unfruchtbar ist, im Frühling jedoch mit ihren Nahrungsgrundlagen überquillt, gelangt er zu der Überzeugung, dass es außer Allah, der die Erde belebt und allen Lebewesen ihre Nahrung gibt, keinen anderen geben kann, der auch ihm seine Nahrung zukommen lässt.Genauso kannst du das kleine Licht (ishik) in deinem Haus oder das kleine Licht (Nur) in deinem Herzen (qalb) auf gewisse Ursachen zurückführen. Wenn du aber entdeckst, dass dieses Licht (ishik) mit dem Licht (ziya) der Sonne, und dass dieses Licht (Nur) hinwiederum mit dem Licht (Nur) dessen verbunden ist, der die Quelle aller Lichter (Menba-ul Envar) ist, dann begreifst du, dass derjenige, der deinen Körper erstrahlen (ishiklandiran) lässt und dein Herz (qalb) erleuchtet (tenvir), nur der Allweise Schöpfer (Fatir-i Hakîm) sein kann, der Tag und Nacht auf einander folgen lässt.
    Mesela, cüz’î rızkını bazı esbaba isnad edebilir. Fakat menşe-i rızık olan arzın, kış mevsiminde kupkuru, kıraç olduğuna, bahar mevsiminde rızık ile dolu olduğuna baktığı vakit, arzı ihya etmekle bütün zevi’l-hayatın rızıklarını veren Allah’tan maada kendi rızkını verecek bir şey bulunmadığına kanaati hasıl olur. Ve keza evindeki küçük bir ışığı veya kalbinde bulunan küçük bir nuru bazı esbaba isnad edebilirsin. Amma o ışığın, şemsin ziyasıyla, o nurun da Menbau’l-envar’ın nuruyla muttasıl olduğuna vâkıf olduğun zaman anlarsın ki kalıbını ışıklandıran, kalbini tenvir eden ancak leyl ve neharı birbirine kalbeden Fâtır-ı Hakîm’dir.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Des Weiteren entspricht der Vergleich deiner eigenen Existenz (vudjud) hinsichtlich des Erscheinens und der Klarheit, die der Existenz (vudjud) des Schöpfers (Khaliq) innewohnt, dem Vergleich mit denjenigen, die auf die Existenz (vudjud) des Schöpfers (Khaliq) hinweisen. Denn du weist in gewisser Hinsicht nur auf dein eigenes Dasein (vudjud) hin, während alles Sein (maudjudat) hingegen mit allen Atomen auf die Existenz (vudjud) des Schöpfers (Khaliq) verweist. Wenn dem aber so ist, hat Seine Existenz (vudjud) so viele Erscheinungsformen und -stufen wie es in der Welt Atome (alemin zerrati) gibt im Vergleich zu deiner eigenen Existenz (vudjud).
    '''Ve keza''' senin vücudunun zuhur ve vuzuhça Hâlık’ın vücuduna nisbeti, Hâlık’ın vücuduna delâlet edenlerin nisbeti gibidir. Çünkü sen bir vecihle kendi vücuduna delâlet ediyorsun. Amma Hâlık’ın vücuduna, bütün mevcudat, bütün zerratıyla delâlet ediyor. Öyle ise onun vücudu senin vücudundan, âlemin zerratı adedince zuhur dereceleri vardır.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Des Weiteren sind die Gründe, die dich veranlassen, dich selbst (nefs) zu lieben:
    '''Ve keza''' seni nefsini sevmeye sevk eden esbab:
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    '''1.''' Du selbst (nefs) bist die Quelle all deiner '''Freuden und Genüsse (lezzet).'''
    1- Bütün lezzetlerin mahzeni nefistir.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    '''2.''' Du selbst (nefs) bist das Zentrum deines Daseins (vudjud) und die '''Quelle all deiner Verdienste (menfaatin madeni).'''
    2- Vücudun merkezi ve menfaatin madeni nefistir.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    '''3.''' Du sagst, das, was den Menschen am nächsten steht, ist er selbst (nefs).
    3- İnsana en karib (yakın) nefistir, diyorsun.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Nun gut! Ist es dann nicht notwendig, den Schöpfer (Khaliq), der die für ewig '''bestehenden Genüsse (lezaiz-i baqiye)''' verleiht, anstelle dieser vergänglichen Genüsse (fani lezzet) noch mehr im Dienst und in der Anbetung (ubudiyet) zu lieben?
    Pekâlâ. Fakat o fâni lezzetlere mukabil, lezaiz-i bâkiyeyi veren Hâlık’ı daha ziyade ubudiyetle sevmek lâzım değil midir? Nefis, vücuda merkez olduğundan muhabbete lâyık ise o vücudu icad eden ve o vücudun kayyumu olan Hâlık, daha fazla muhabbete, ubudiyete müstahak olmaz mı? Nefsin maden-i menfaat ve en yakın olduğu, sebeb-i muhabbet olursa bütün hayırlar, rızıklar elinde bulunan ve o nefsi yaratan Nâfi’, Bâki ve daha karib olan, daha ziyade muhabbete lâyık değil midir? Binaenaleyh bütün mevcudata inkısam eden muhabbetleri cem ve muhabbetin ile beraber mahbub-u hakiki olan Fâtır-ı Hakîm’e ihda etmek lâzımdır.
    Wenn die Seele (nefs) eine solche Liebe (muhabbet) verdient, weil sie das '''Zentrum ihres Daseins (vudjud)''' ist, verdient (mustehaqq) dann der Schöpfer (Khaliq) der dieses Sein (vudjud) erschaffen (idjad) hat und der dieses Sein (vudjud) Bestand (qayyum) erhält, nicht noch mehr Liebe (muhabbet), Dienst und Anbetung (ubudiyet)? Wenn der Grund aller Liebe (muhabbet) darin zu suchen ist, dass die Seele (nefs), die '''Quelle all ihrer Verdienste (maden-i menfaat)''' und sich selbst (nefs) am nächsten steht, ist dann etwa der Verleiher all dieser Verdienste (Nafi'), der Beständige (baqi) in dessen Hand alles Gute (hayr) und alle Versorgung (rizq) liegen und '''der diese Seele (nefs) erschaffen hat und ihr noch weit näher steht,''' nicht mehr noch deiner Liebe (muhabbet) würdig? Darüber hinaus ist es notwendig, alle Liebe (muhabbet), die sich über alles Sein (maudjudat) verteilt findet, zu konzentrieren und zusammen mit deiner eigenen Liebe (muhabbet) dem allweisen Schöpfer (Fatir-i Hakîm), welcher der wahre Geliebte ist (mahbub-u haqiqi), zu widmen.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Wisse, mein lieber Bruder!
    '''İ’lem eyyühe’l-aziz!''' Senin önünde çok korkunç, büyük meseleler vardır ki insanı ihtiyata, ihtimama mecbur eder.
    Vor dir stehen ganz entsetzlich große Probleme, die den Menschen zu Umsicht und Sorgfalt zwingen:
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    '''Erstens:'''
    '''Birisi:''' Ölümdür ki insanı dünyadan ve bütün sevgililerinden ayıran bir ayrılmaktır.
    Da ist der '''Tod,''' der eine Trennung ist, die den Menschen von der Welt (dunya) und von all seinen Geliebten trennt.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    '''Zweitens:'''
    '''İkincisi:''' Dehşetli, korkulu ebed memleketine yolculuktur.
    Da ist diese entsetzliche, Furcht einflößende '''Reise in das ewige Land.'''
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    '''Drittens:'''
    '''Üçüncüsü:''' Ömür az, sefer uzun, yol tedariki yok, kuvvet ve kudret yok, acz-i mutlak gibi elîm elemlere maruz kalmaktır.
    Die Lebensspanne ist kurz, die Reise ist lang, einen Reiseproviant gibt es nicht, es gibt keine Macht und Stärke (quvvet ve qudret). Dabei sind wir auch noch schmerzlichen Leiden wie einer vollkommenen Schwäche (adjz-i mutlaq) ausgesetzt.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Wenn das aber so ist, was ist dann diese Sorglosigkeit (ghaflet) und diese Unbekümmertheit (nisyan)? Wie der '''Vogel Strauß''' steckst du deinen Kopf in den Sand deiner Unbekümmertheit oder setzt dir die Brille deiner Sorglolsigkeit auf die Nase, damit Allah dich nicht sehen soll. Oder du Ihn nicht sehen solltest. Wie lange noch willst du dir um in der Vergänglichkeit endende Dinge Sorgen machen und den immer währenden, beständigen Dingen (baqiyat-i daimede) gegenüber gleichgültig (teghaful) bleiben?
    Öyle ise bu gaflet, nisyan nedir? Deve kuşu gibi başını nisyan kumuna sokar, gözüne gaflet gözlüğünü takarsın ki Allah seni görmesin veya sen onu görmeyesin. Ne vakte kadar zâilat-ı fâniyeye ihtimam ve bâkiyat-ı daimeden tegafül edeceksin?
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Wisse, mein lieber Bruder!
    '''İ’lem eyyühe’l-aziz!''' Cenab-ı Hakk’a hamdler, şükürler olsun ki mesail-i nahviyeden “isim” ile “harf” arasındaki manevî fark ile çok mühim meseleleri bana öğretmiştir. Şöyle ki:
    Lobpreis (hamd) und Dank (shukr) sei Gott dem Gerechten (Djenab-i Haqq), dafür, dass Er mir durch die Unterscheidung zwischen den Funktionen (manevi fark) eines '''Nomens (isim)''' und einer '''Präposition (harf)''', was zur grammatikalischen Thematik gehört, eine besonders wichtige Problematik aufgezeigt hat. Es ist dies wie folgt:
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Gleich wie die Präposition ("harf") ein Werkzeug, ein Hilfsmittel ist, um die Bedeutung (mana) eines anderen (Wortes = "harf") zu erläutern, so ist auch alles Sein (maudjudat) einer Art von göttlichen (ilahi) Briefen vergleichbar, um die Erscheinungen der schönen Namen (esma-i husna) aufzuzeigen, verständlich zu machen und zu erklären, wobei die Beweise, die Zeugnisse und all die außergewöhnlichen Dinge, die in ihnen beschrieben werden, Wunderwerke der Macht (mu'djize-i qudret) sind.'''Alles Sein (maudjudat) auf diese Weise zu betrachten, ist Glaube (iman), Wissen (ilim) und Weisheit (hikmet).'''Betrachtet man aber das Sein wie ein '''Nomen (isim)''', als sei es ein Hauptwort und hätte seinen Sinn und Zweck in sich selbst (maqsud-u bizzat),'''so ist diese Betrachtungsweise eine Undankbarkeit (kufran) und die Bildung der Unwissenden (djehl-i murekkeb).'''
    Harf, gayrın manasını izah için bir âlet, bir hâdim olduğu gibi; şu mevcudat da esma-i hüsnanın tecelliyatını izhar, ifham, izah için birtakım İlahî mektuplardır ki içlerinde yazılı delail, berahin, havârık mu’cize-i kudrettir. Mevcudat bu vecihle nazara alınması; ilim, iman, hikmettir. Şayet isim gibi müstakil ve maksud-u bizzat cihetiyle bakılırsa küfran ve cehl-i mürekkeb olur.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Des Weiteren habe ich im Unterschied zwischen '''"der Allgemeinheit und der Ganzheit (kulli ile kull)"''', was zu den Themata der Logik (mesail-i mantikiye) gehört, bereits sehr viel über den Themenkreis gelernt und erkannt, der sich mit der Herrschaft Gottes (rububiyet) beschäftigt. Die '''Schönheit (djemal)''' und die '''Einheit (ahadiyet)''' gehören zum Themenkreis كُلِّىٌّ ذُو جُزْئِيَّاتٍ {"der Allgemeinheit, die ihre Mitglieder hat."} Die '''Majestät (djelal)''' und die '''Allgegenwart (vahidiyet)''' sind Bezeichnungen für كُلٌّ ذُو اَجْزَاۤءٍ {"eine Ganzheit, die verschiedene Organe hat."}
    '''Ve keza''' mesail-i mantıkıyeden “küllî” ile “küll” arasındaki fark ile rububiyete dair çok meseleleri öğrenmiş bulunuyorum. Cemal ile ehadiyet كُلِّىٌّ ذُو جُز۟ئِيَّاتٍ şümulüne dâhildir. Celal ile vâhidiyet كُلٌّ ذُو اَج۟زَاءٍ unvanına dâhildir.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Wisse, mein lieber Bruder!
    '''İ’lem eyyühe’l-aziz!''' Dünya, âlem-i âhirete bir fihriste hükmündedir. Bu fihristede âlem-i âhiretin mühim meselelerine olan işaretlerden biri, cismanî olan rızıklardaki lezzetlerdir. Bu fâni, rezil, zelil dünyada bu kadar nimetleri ihsas ve ifaza etmek için insanın vücudunda yaratılan havass, hissiyat, cihazat, aza gibi âlât ve edevatından anlaşılır ki âlem-i âhirette de تَج۟رٖى مِن۟ تَح۟تِهَا ال۟اَن۟هَارُ kasırların altında, ebediyete lâyık cismanî ziyafetler olacaktır.
    '''Diese Welt (dunya) gleicht einem Katalog der jenseitigen Welt (alem-i akhirete).''' Zu den Kennzeichen, welche die besonderen Themen in diesem Katalog der jenseitigen Welt (alem-i akhirete) sind, gehören die '''Genüsse, welche uns die leibliche Versorgung (rizq)''' bietet. So wird verständlich, dass '''all die Sinne, Gefühle, Glieder, Organe und dergleichen Werkzeuge und Zubehör für den Körper des Menschen''' erschaffen wurden, um ebenso viele Gnadengaben (nimetler) in dieser vergänglichen (fani), gemeinen und verachtenswerten Welt (dunya) zu erfühlen und sich an ihnen zu erfreuen, damit auch noch in der Welt des Jenseits (alem-i akhiret) تَجْرِى مِنْ تَحْتِهَا الْاَنْهَارُ {"unter denen Bäche strömen" (Sure 2, 25)}, unterhalb der Schlösser leibhaftig wahrnehmbare Gastmähler, würdig der Ewigkeit (ebediyet), stattfinden können.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Wisse, mein lieber Bruder!
    '''İ’lem eyyühe’l-aziz!''' İnsanın havf ve muhabbeti halka teveccüh ettiği takdirde, havf bir bela, bir elem olur. Muhabbet bir musibet gibi olur. Zira o korktuğun adam, ya sana merhamet etmez veya senin istirhamlarını işitmez. Muhabbet ettiğin şahıs da ya seni tanımaz veya muhabbetine tenezzül etmez.
    Wenn der Mensch seine '''Furcht (khauf)''' oder seine '''Liebe (muhabbet)''' anderen Menschen entgegen bringt, so wird diese Furcht (khauf) zu einem Übel (bela) und zu einer Qual (elem). Die Liebe (muhabbet) aber wird zu einem Unglück (musibet), denn der Mensch, vor dem du dich fürchtest, erbarmt sich entweder nicht über dich oder hört nicht dein Flehen um Erbarmen (istirham).
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Auch die Person, die du liebst (muhabbet), erkennt dich entweder nicht, oder weiß deine Liebe nicht zu schätzen. Wende daher deine Furcht und deine Liebe von der Welt (dunya) und allen Weltmenschen ab.'''Richte sie statt dessen auf den Allweisen Schöpfer (Fatir-i Hakîm), sodass deine Furcht auf dem Schoß Seiner Barmherzigkeit (merhamet) zu einem Akt freudiger Demut (leziz bir tezellul) wird, vergleichbar einem Kinde, dass auf den Schoß seiner Mutter flieht. So soll auch deine Liebe zu einem Fahrzeug in die Ewige Glückseligkeit (saadet-i ebediye) werden.'''
    Binaenaleyh havfın ile muhabbetini dünya ve dünya insanlarından çevir. Fâtır-ı Hakîm’e tevcih et ki havfın onun merhamet kucağına –çocuğun anne kucağına kaçtığı gibi– leziz bir tezellül olsun. Muhabbetin de saadet-i ebediyeye vesile olsun.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Wisse, mein lieber Bruder!
    '''İ’lem eyyühe’l-aziz!''' Sen şecere-i hilkatin ya bir semeresi veya bir çekirdeğisin. Cismin itibarıyla küçük, âciz, zayıf bir cüzsün. Lâkin Sâni’-i Hakîm lütfuyla, latîf sanatıyla seni “cüz”lükten “küll”üğe çıkartmıştır.
    '''Du bist entweder der Kern eines Baumes oder eine Frucht am Baum der Schöpfung (shedjere-i hilqat).''' Hinsichtlich deines Körpers bist du nur ein kleines, schwaches (adjiz), ohnmächtiges (da'if) Teilchen.'''Der Allweise Schöpfer (Sani-i Hakîm) verwandelt dich jedoch in Seiner Gunst (lutf) und durch Seine feinsinnige (latif) Kunstfertigkeit aus einem solchen Teilchen (djuz) zu einer Ganzheit (kull).'''
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Du bist durch das '''Leben,''' das deinem Körper geschenkt wurde und dadurch, dass du mit deinen '''umfassenden Sinnesorganen''' die bezeugte Welt bereisen kannst, in der Tat ganz und gar vor der Bindung an ein nur '''bruchstückhaftes Dasein gerettet.''' Und weiter giltst du durch die '''Gabe der Menschlichkeit''' dem Sinne nach als ein '''Ganzes (kull).''' Und durch die '''Güte (ihsan) des Glaubens und des Islam''' bist du zu einem '''vollkommenen Menschen (kulli)''' herangereift. Und durch die '''Gabe (in'am, im Sinne von geben) der Erkenntnis (marifet)''' und der '''Liebe (muhabbet)''' hast du dich zu einem '''allumfassenden Licht''' entfaltet.
    Evet, cismine verilen hayat sayesinde, geniş duyguların ile âlem-i şehadet üzerinde cevelan etmekle filcümle cüz’iyet kaydından kurtulmuşsun. Ve keza insaniyet i’tasıyla bi’l-kuvve “küll” hükmündesin. Ve keza iman ve İslâmiyet ihsanıyla bi’l-kuvve “küllî” olmuşsun. Ve keza marifet ve muhabbetin in’amıyla muhit bir nur olmuşsun.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Daher wirst du, wenn du dich der Welt (dunya) und den körperlichen Genüssen zuneigst, zu ihrem nur schwachen und elenden Bestandteil (djuz). Wenn du aber deine Anlagen dem Dienst an der Islamiyet, die auch die Große Menschlichkeit (insaniyet-i kubra) genannt wird, widmest, so wirst du zu einem Glied der Allgemeinheit (kulli) und zu einem Ganzen (kull).
    Binaenaleyh dünyaya ve cismanî lezaize meyledersen âciz, zelil bir cüz’î olursun. Eğer cihazatını insaniyet-i kübra denilen İslâmiyet hesabına sarf edersen bir küllî ve bir küll olursun.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Wisse, mein lieber Bruder!
    '''İ’lem eyyühe’l-aziz!''' Bu kadar elîm firak ve ayrılıklara maruz kalmakla çektiğin elemlerin sebebi ve kabahati sendedir. Çünkü o muhabbetleri gayr yerinde sarf ediyorsun. Eğer o muhabbetleri cem’edip Vâhid-i Ehad’e tevcih ve onun hesabıyla, izniyle sarf edersen bütün mahbubların ile beraber bir anda birleşip sevinçlere, memnuniyetlere mazhar olacaksın.
    '''Der Grund und die Ursache der Schmerzen, die du dadurch erfährst, dass du immer wieder Abschied nehmen musst und dabei ständig schmerzliche Trennungen erleidest, liegt in dir.''' Denn du verschwendest deine Liebe (muhabbet) an falscher Stelle.'''Wenn du all deine Liebe zusammen tust, sie auf den Allgegenwärtigen Einen (Vahid-i Ahad) richtest und sie in Seinem Namen (hesab) und mit Seiner Erlaubnis (izn) verströmen lässt, so wirst du dich im gleichen Augenblick mit all deinen Lieben (mahbub) vereinen und so Freude und Zufriedenheit erfahren.'''
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Wer immer sich einem König (sultan) unterstellt, kann so in der Tat eine Verbindung mit allen Dingen anknüpfen und im Schatten dieser Kommunikation mit seinem König an jedem Ort in gewisser Hinsicht und in gewissem Grade mit allen Menschen in Kontakt stehen.
    Evet, bir sultana intisap eden bir adam, o sultanın her şeyle alâkadar, her mekânda herkesle muhaberesi, alâkası zımnında, o adam da bir cihette, bir derece alâkadar olabilir.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Wisse, mein lieber Bruder!
    '''İ’lem eyyühe’l-aziz!''' Mesela, kamerin ahvaline veya istikbalin hakikatine dair i’ta-i malûmat eden adama, bütün mâmelekini ona feda etmeye hazırsın. Amma, daire-i mülkünde bir arı hükmünde bulunan kamerin, Hâlık’ından haber getiren ve ezel ebede, hayat-ı ebediyeye, hakaik-i esasiyeye, azîm meselelere dair malûmat i’ta eden ve seni manevî perişaniyetlerden, dalaletlerden kurtarıp kesretten vahdete doğru yol gösteren ve hayat-ı ebediyeye imanla mâü’l-hayatı sana içirtmekle firak ve ayrılmak ateşlerinden kurtaran ve Hâlık’ın marziyatını, metalibini tarif eden ve Sultan-ı ezel ebed’in muhaberesine tercümanlık yapan Resul-i Rahman’ı dinlemeye ve o Muhbir-i Sadık’a iman ile teslim olmaya mani olan nefsin heva ve hevesini terk etmiyorsun!..
    Du bist bereit, einem Mann, der z.B. über die Verhältnisse auf dem Mond oder die Ereignisse der Zukunft Informationen erteilt, dein ganzes Vermögen zu opfern. Du bist jedoch nicht dazu bereit, die Gelüste und Launen deiner eigenen Begierden (nefs) aufzugeben, die dich daran hindern, den Botschafter des Allerbarmers (Rasul-i Rahman), der von dem Schöpfer (Khaliq), in dessen Reich (mulk) der Mond so klein wie eine Biene ist, Nachricht bringt und der dir über Zeit und Ewigkeit (ezel ve ebed), das ewige Leben (hayat-i ebediye), über die grundlegenden Wahrheiten (haqaiq-i esasiye) und dergleichen andere überwältigende Themen Bescheid gibt, der dich von all deinem inneren (manevi) Elend und allen Irrtümern (dalalet) errettet, der dir den rechten Weg von der Vielheit zur Einheit (vahdet) weist, der dir durch den Glauben (iman) an das ewige Leben das Wasser des Lebens zu trinken reicht, der dich dadurch vor dem Feuer der Trennung und des Abschieds rettet, der dir das Wohlwollen (mardiyet) und das Verlangen (metalib, auch "Forderung") des Schöpfers bekannt macht und der der Komunikation des Königs von Ewigkeit zu Ewigkeit (Sultan-i Ezel ve Ebed) als Sprachrohr dient, anzuhören und dich diesem '''getreuen Berichterstatter (Mukhbir-i Sadiq)''' im Glauben (iman) hinzugeben.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Wisse, mein lieber Bruder!
    '''İ’lem eyyühe’l-aziz!''' Görüyoruz ki Sâni’-i Hakîm, kemal-i hikmetiyle pek âdi şeylerden pek hârika mu’cize-i mensucat yapıyor. Ve keza abesiyet ve israfa mahal bırakılmamak üzere bir ferdi envaen vazifeler ile tavzif ediyor. Hattâ insanın başında, insanın muvazzaf olduğu vazifeleri görmek için her vazifeye göre birer tırnak kadar maddî bir şeyin bulunması icab etseydi, bir başın Cebel-i Tûr büyüklüğünde olması lâzım gelirdi ki ashab-ı vezaife yer olsun.
    Wir sehen, dass der Allweise Schöpfer (Sani-i Hakîm) in Seiner vollkommenen Weisheit (kemal-i hikmet) aus ganz einfachen Dingen geradezu phantastische Wunderwerke allerfeinster Machart erschafft.'''Darüber hinaus beauftragt Er jeden Einzelnen, ohne ihm eine Veranlassung zu irgendwelchen sinnlosen Dingen oder zur Verschwendung (israf) zu geben, mit verschiedenen Aufgaben (vazife).''' Wäre jedoch für die Aufgaben, die zu versehen der Mensch beauftragt ist, im Kopf dieses Menschen je Aufgabe ein kleines Stückchen Gehirn, nicht größer als ein Fingernagel nötig, so müsste sein Kopf so groß wie der Berg طُورٌ sein, damit für die damit beauftragten (Zellen) ein ausreichend großer Arbeitsplatz zur Verfügung stünde.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    So führen Zunge und Nase neben ihren anderen Funktionen die Aufsicht in der Schatzkammer der Nahrung (erzaq) und über alle Speisen, die in der Küche der göttlichen Macht (qudret) zubereitet werden. Sie sind die Sachverständigen, welche die Geschmäcker aller Speisen mit Sicherheit kennen.
    Ve keza lisan sair vezaifiyle beraber erzak hazinesine ve kudretin matbahında pişirilen bütün taamlara müfettiştir. Ve bütün taamların tatlarını yakîn eden, bilen bir ehl-i vukuftur.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    So wird denn aufgrund dieser weisheitsvollen Tätigkeit Gottes (faaliyet-i hakîmiye) verständlich, dass aus all den ewig wechselnden Dingen, wie sie im Fluss der Zeit kommen und gehen, und über die dahin schwindenden Tage, Jahre und Jahrhunderte hinweg im steten Wandel von Tag und Nacht sehr viele verschiedene Dinge für die verborgene, die jenseitige (Welt) angefertigt werden. All die Dinge, die im Körper des Menschen, in seinen Geweben wie in einer Fabrik hergestellt werden, die einem Katalog dieser Welt (alem) gleicht, erleuchten in der Tat diesen Sachverhalt. Da dies aber nun einmal so ist, verwandeln der Tod und die Vergänglichkeit (fena) diese vergängliche Welt (fani dunya) in reine Beständigkeit (beqa) in der verborgenen Welt und bleibt (baqi) auf diese Weise bestehen.
    İşte bu faaliyet-i hakîmiyeden anlaşılıyor ki zamanın seyliyle beraber gelip geçen eşya-yı seyyaleden ve geçen günlerden, senelerden, asırlardan, leyl ve neharın takallübü ile pek çok mensucat-ı gaybiye ve uhreviye yapılmaktadır. Evet, âlemin fihristesi hükmünde olan insan fabrikasında dokunan mensucat o hakikati tenvir eder. Öyle ise bu fâni dünyada mevt, fena, devair-i gaybiyede safi bir bekaya intikal ederek bâki kalır.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    So berichten die Überlieferungen (rivayetler) in der Tat: "Die Minuten im Leben eines jeden Menschen kehren wieder zu diesem Menschen zurück. Sie kommen entweder verdunkelt durch ihre Gottvergessenheit (ghaflet) oder durch ihre lichtvollen guten Taten (hasenat-i muzie) wieder zu ihnen zurück."
    Evet, rivayetlerde vardır ki insanın ömür dakikaları insana avdet ederler. Ya gafletle muzlim olarak gelirler veya hasenat-ı muzie ile avdet ederler.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Wisse, mein lieber Bruder!
    '''İ’lem eyyühe’l-aziz!''' Görüyoruz ki Sâni’-i Hakîm’in, efrad ve cüz’iyatın tasvirinde büyük büyük tefennünleri vardır. Evet, hayvanların pek büyük ve pek küçükleri olduğu gibi kuşlarda, balıklarda, meleklerde ve sair ecramda, âlemlerde dahi pek küçük ve pek büyük fertleri vardır. Cenab-ı Hakk’ın şu tefennünde takip ettiği hikmet:
    Wir sehen, dass der Allweise Baumeister (Sani-i Hakîm) bei der Gestaltung einzelner Exemplare (efrad), bzw. ihrer einzelnen Organe (djuz'iyat), sehr große Unterschiede macht. So wie es unter den Tieren sehr große und sehr kleine gibt, so gibt es in der Tat auch unter den Vögeln und Fischen, unter den Engeln, unter den Himmelskörpern und anderen fernen Welten sehr kleine und sehr große Exemplare.'''Die Weisheit (hikmet), der Gott der Gerechte (Djenab-i Haqq) mit diesen Unterschieden folgt, ist die folgende:'''
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    '''1.''' Für das '''Nachsinnen (tefekkur)''' und die '''Rechtleitung (irshad)''' sind (diese Unterschiede) ein Denkanstoß und eine Anregung.
    1- Tefekkür ve irşad için bir lütuf, bir teshilattır.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    '''2.''' Sie sind eine '''Erleichterung''', um Briefe der göttlichen Macht '''lesen und verstehen (fehm)''' zu können.
    2- Kudret mektupları okunup fehmetmekte bir kolaylıktır.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    '''3. Die Vollkommenheit göttlicher Macht (qudret)''' zu zeigen.
    3- Kudretin kemalini izhar etmektir.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    '''4.''' Sie sind zwei verschiedene Arten von Kunstwerken, die auf die '''Majestät (djelal)''' und die '''Schönheit Gottes (djemal)''' hinweisen.
    4- Celalî ve cemalî her iki nevi sanatı ibraz etmektir.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Darüber hinaus kann nicht jeder ganz klein geschriebene Schriften lesen und können sehr große Dinge nicht immer mit einem Blick erfasst werden. So wird das Erfordernis der rechten Leitung dadurch erfüllt, dass ein Teil mit kleinen Buchstaben, ein anderer Teil jedoch mit großen Buchstaben geschrieben wird, um die Unterweisung zu erleichtern und sie allgemein zugänglich zu machen.
    Maahâzâ pek ince yazıları herkes okuyamaz ve pek büyük şeyler de nazar-ı ihataya alınamaz. İşte irşadı teshil ve ta’mim için bir kısmını küçük harfler ile bir kısmını da büyük harflerle yazmakla irşadın iktizası yerine getirilmiştir.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    '''Die streitbare Seele (nefs-i emmare), die ein Schüler des Teufels (sheytan) ist,''' verbindet jedoch die Kleinheit des Körpers mit der Kleinheit der Kunst und lässt somit die Entstehung durch die Ursachen zu. Und sie behauptet auch noch, dass die besonders großen Körper nicht mit Weisheit (hikmet) erschaffen worden sind, sondern schreibt sie einer Art von Sinnlosigkeit zu.
    Amma şeytanın talebesi olan nefs-i emmare, cismin küçüklüğünü sanatın küçüklüğüne atfetmekle, esbabdan sudûrunu tecviz ediyor. Ve pek büyük cisimler dahi hikmet ile yaratılmamış iddiasında bulunarak bir nevi abesiyete isnad ediyor.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Wisse, mein lieber Bruder!
    '''İ’lem eyyühe’l-aziz!''' Gerek cûdda gerek rızıkta ifrat derecesinde mebzuliyet vardır. Bu ise hikmetten uzak, abesiyete yakın görünür. Evet, eğer yaratılan şey bir gaye için yaratılıyorsa hakkın var amma gayeler pek çoktur. Binaenaleyh bir gayeye nazaran abesiyet hissedilse bile, gayelerin mecmuuna nazaran ayn-ı hikmet ve ayn-ı adalettir.
    '''Sowohl in der Freigiebigkeit (djud) als auch bei der Versorgung (riziq) finden wir Übermaß und Überfluss (= ifrat).''' Das aber sieht so aus, als wäre das weit davon entfernt, weise (hikmet) zu sein, vielmehr nahe daran, sinnlos zu sein. Und wenn das erschaffene Ding mit einer ganz bestimmten Absicht erschaffen worden wäre, dann hättest du in der Tat recht. Es gibt jedoch sehr viele Absichten. Obwohl also im Hinblick auf eine Absicht statt dessen nur Sinnlosigkeit empfunden wird, handelt es sich hier im Hinblick auf das Insgesamt aller Absichten dennoch um lautere Weisheit (ayn-i hikmet) und reine Gerechtigkeit (ayn-i adalet).
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Wisse, mein lieber Bruder!
    '''İ’lem eyyühe’l-aziz!''' İnsanın sanatıyla Hâlık’ın sanatı arasındaki fark: İnsan kendi sanatının arkasında görünebilir amma Hâlık’ın masnuu arkasında yetmiş bin perde vardır. Fakat Hâlık’ın bütün masnuatı def’aten bir nazarda görünebilirse siyah perdeler ortadan kalkar, nuraniler kalır.
    '''Der Unterschied zwischen dem Kunstwerk eines Menschen und dem Kunstwerk des Schöpfers (Khaliq) besteht in folgendem:''' Für jeden Menschen ist sein Kunstwerk kennzeichnend und typisch; der göttliche Schöpfer hingegen hält sich hinter Seinen Kunstwerken durch 70.000 Schleier verborgen. Könnten jedoch alle Kunstwerke des Schöpfers auf einmal und mit einem einzigen Blick erfasst werden, so würden die dunklen Schleier zwischen den einzelnen von ihnen aufgehoben und blieben nur mehr die lichtvollen (Nur) übrig.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Wisse, mein lieber Bruder!
    '''İ’lem eyyühe’l-aziz!''' Hayvanattan olsun nebatattan olsun tevellüd ile tenasül şümulüne dâhil olan her fert, vech-i arzı istila ve tasallut etmek niyetindedir ki arzı kendisine ve zürriyetine has ve hâlis bir mescid yapmakla Fâtır-ı Hakîm’in esma-i hüsnasını izhar ile Hâlık’ına gayr-ı mütenahî bir ibadette bulunsun.
    '''Alle Tiere und alle Pflanzen haben nach dem Gesetz der Fortpflanzung, bzw. ihrer Geburt, die Tendenz, sich über das Antlitz der Erde zu verbreiten und sich überall anzusiedeln''' und so die Erde für sich und ihre Nachkommenschaft zu einer besonderen, reinen Moschee zu machen, '''worin sie die schönen Namen (esma-i husna) des Allweisen Schöpfers (Fatir-i Hakîm) aufzeigen können, um ihrem Schöpfer (Khaliq) einen unendlichen Dienst darzubringen und für Ihn ihre Anbetung (ibadet) zu verrichten.'''
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Die Vielfalt, die sich in den Eiern von Vögeln, Fischen und Ameisen, in den Früchten der Bäume, in den Samen dieser Früchte und in den verschiedenen Sorten Gemüse im Übermaß (ifrat) offenbart, erleuchtet (tenvir) in der Tat diesen Sachverhalt. Aufgrund dessen, dass die bezeugte Welt (alem-i shehadet) eng ist und die zukünftigen Anbetungen (ibadet) im Wissen (ilim) dessen, der alles Verborgene kennt (Allam-ul Ghuyub), bereits vorhanden sind, wurden ihre Gebete (ibadet) jedoch, soweit sie noch nicht von der bloßen Absicht (niyet) schon in die Tat umgesetzt worden sind, bereits angenommen.
    Evet kuşların, balıkların, karıncaların yumurtalarında, eşcar ve sebzevatın semeratında ve o semeratın tohumlarındaki ifrat derecesini bulan kesret o vaziyeti tenvir eder. Lâkin âlem-i şehadetin darlığına ve müstakbel ibadetlerin Allâmü’l-guyub’un ilminde mevcud olduğuna binaen, niyetten fiile henüz çıkmayan onların ibadetleri kabul edilmiştir.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Wisse, mein lieber Bruder!
    '''İ’lem eyyühe’l-aziz!''' Kur’an-ı Kerîm, bazen bir şeyin müteaddid gayelerinden insanlara ait bir gayeyi zikre tahsis eder. Bu, ihtar içindir, inhisar için değildir. Yani o şeyin gayeleri, zikredilen gayeye münhasır değildir. Ancak o şeyin nizam ve intizam ve sair faydalarına insanın nazar-ı dikkatini celbetmek için insanlara râci o faydayı zikrediyor.
    '''Der Ehrwürdige Qur'an erwähnt (dhikr) manchmal unter den verschiedenen Zwecken eines Dinges nur den Zweck, der den Menschen betrifft. Dies geschieht um der Ermahnung, nicht um der Beschränkung willen,''' d.h. die Ziele dieses Dinges sind nicht beschränkt auf das erwähnte Ziel. Er erwähnt diesen Nutzen, der die Menschen betrifft, nur, um die Aufmerksamkeit des Menschen auf die Ordnung (nizam) und Wohlordnung (intizam) und andere Vorzüge dieses Dinges zu lenken.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Z.B. وَالْقَمَرَ قَدَّرْنَاهُ مَنَازِلَ * لِتَعْلَمُوا عَدَدَ السِّنِينَ وَالْحِسَابَ
    Mesela وَال۟قَمَرَ قَدَّر۟نَاهُ مَنَازِلَ ۝ لِتَع۟لَمُوا عَدَدَ السِّنٖينَ وَال۟حِسَابَ âyet-i kerîme ile zikredilen fayda, takdir-i kamerin binlerce faydalarından biridir. Yoksa takdir-i kamer bu faydaya münhasır değildir. Yani kamer, yalnız bu gaye için değildir. Bu gaye onun gayelerinden biridir.
    {"Wir haben für den Mond Stationen bestimmt." (Sure 36, 39) "Damit ihr über die Zahl der Jahre und ihre Berechnung Bescheid wisst." (Sure 17, 12)} Der Nutzen, der mit diesen ehrwürdigen Ayat zum Ausdruck gebracht wird, ist nur eine von Tausenden Nutzanwendungen bei der Bestimmung (der Stationen) des Mondes. Ansonsten ist die Bestimmung des Mondes (taqdir-i qamer) nicht auf deren Nutzanwendung beschränkt, d.h. dass der Mond nicht ausschließlich zu diesem einen Zweck da ist. Dieser Zweck ist nur einer von all seinen Zwecken.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Wisse, mein lieber Bruder!
    '''İ’lem eyyühe’l-aziz!''' Cenab-ı Hakk’a mahsus taklidi mümkün olmayan en bâhir tevhid sikke ve mühürlerinden biri, gayr-ı ma’dud muhtelif eşyayı basit bir şeyden halk etmektir. Evet, pek basit olan şu topraktan binlerce enva, muhtelif nebatat, gayr-ı mütenahî bir kudret ile bir ilim ile pek büyük bir itkan, bir suhuletle yaratılmakta olduğu tevhidin öyle bir bürhanıdır ki hem taklidi hem tenkidi imkân haricidir.
    Eines der durchaus offensichtlichen Siegel und Stempel der Einheit (tauhid), die Gott dem Gerechten (Djenab-i Haqq) zu eigen sind und deren Fälschung unmöglich ist, besteht darin, dass Er unzählige, verschiedene Dinge aus einfachen Substanzen erschafft. Ein solches Zeugnis der Einheit (tauhid), dessen Nachahmung wie auch dessen Widerlegung außerhalb des Möglichen liegt, besteht in der Tat darin, dass Er aus dieser doch so einfachen Erde tausende Arten und verschiedene unterschiedliche Pflanzen mit einer unendlichen Macht (qudret), einem Wissen (ilim) und mit einer so großen Sachkenntnis und Leichtigkeit erschafft.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Wisse, mein lieber Bruder!
    '''İ’lem eyyühe’l-aziz!''' Hayat-ı insaniyenin vezaifinden biri de kendi cüz’î sıfatlarını, şuunatını, Hâlık’ın küllî sıfatlarını, şuunatını fehmetmek için bir mikyas yapmaktır. Amma âlem-i âhirette haşirdeki şuunat-ı azîmesini ve kıyamette emvatın ihyasıyla ahval-i umumiyesini fehmetmek için ancak güz mevsiminin kıyametiyle baharların haşri, haşir ve kıyamet-i kübrada Hâlık’ın şuunatına mikyas olabilir.
    Eine der Aufgaben (vezaif) im Leben (hayat) des Menschen besteht darin, dass er seine individuellen Eigenschaften und Tätigkeiten zum Maßstab nimmt, um so die allumfassenden Eigenschaften und Tätigkeiten des Schöpfers (Khaliq) verstehen (fehm) zu können. Um jedoch die umfassenden Tätigkeiten in der jenseitigen Welt (alem-i akhiret) am Tag der Wiederauferstehung (hashir), die gewaltig großen Handlungen des Schöpfers bei der Wiederbelebung (ihya) der Toten am Jüngsten Tag (kiyamet) zu verstehen, kann man nur die Wiederauferstehung des Herbstes im Frühling als Maßeinheit für die Wiederauferstehung (kiyamet-i kubra) und die Handlungen am Tag der Wiederversammlung einsetzen.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Wisse, mein lieber Bruder!
    '''İ’lem eyyühe’l-aziz!''' Müslümanları lehviyat-ı nevmiye mesabesinde olan dünya hayatına davet etmekle, Cenab-ı Hakk’ın helâl ettiği tayyibat dairesinden haram ettiği habîsat mezbelesine teşvik eden adamın meseli öyle bir sarhoşa benzer ki:
    Das Beispiel eines Mannes, der die Muslime zu einem irdischen Leben (dunya hayati) einlädt, vergleichbar mit einer nächtlichen Lustbarkeit (lehviyat-i naumiye), und sie dabei ermutigt, den Rahmen des Guten (tayyibat), das Gott der Gerechte (Djenab-i Haqq) erlaubt (helal) hat, (zu überschreiten) und auf den schmutzigen Schuttabladeplatz (hinüber zu wechseln), den Er verboten hat, gleicht einem Trunkenbold:
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Der aber kann einen reißenden Löwen von einem lammfrommen Pferd nicht unterscheiden. Er kann ein Galgengerüst von einem Klettergerüst nicht unterscheiden. Obwohl er eine blutende Wunde von einer roten Rose nicht unterscheiden kann, hält er sich doch für einen Lehrer (murshid) und beginnt mit einer Unterweisung (irshad) und seinen Ratschlägen (nasihat).
    Parçalayıcı arslan ile ünsiyetli ehlî atı birbirinden tefrik edemiyor. Sehpa ağacı ile jimnastik ağacını birbirinden ayıramıyor. Kanlı yarayı kırmızı gülden temyiz edemediği halde, kendisini mürşid bilerek irşad ve nasihate çıkıyor.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Während seiner Unterweisung (irshad) trifft er auf einen Mann. Und hinter diesem armen Mann wartet schon ein fürchterlicher Löwe. Und gleich wie vor ihm schon der Galgen errichtet wurde, ist er auch noch an beiden Seiten schrecklich verwundet. Doch dieser arme Mann hält in seiner Hand zwei Medizinen. Und auf seiner Zunge und in seinem Herzen (qalb) trägt er zwei Talismane (tilsim). Wenn er sie anwendet, wird er geheilt (shifayab) werden. Dann verwandelt sich (inkilab) der Löwe in ein Pferd. Er wird zu seinem Reittier gleich dem "Burak". Und auch der Galgen wird ihm zu einer Werkbank und zu einem Fahrzeug, von dem aus er all die Szenen in dieser Welt (ahval-i alemi), wie sie beständig an seinem Auge vorüber ziehen, betrachten kann.
    Esna-yı irşadda bir adama rast gelir. Zavallı adamın arka tarafında korkunç bir arslan duruyor. Ön tarafında da sehpa ağacı kurulduğu gibi her iki yanında da dehşetli yaralar var. Fakat adamcağızın elinde iki ilaç vardır. Ve lisanıyla kalbinde iki tılsım vardır. Onları istimal ederse şifayâb olur. Ve o arslan, ata inkılab eder; burak gibi bineği olur. O sehpa ağacı da daima teceddüd etmekte olan ahval-i âlemi, seyyal manzaraları seyretmeye âlet ve vasıta olur.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    '''Dieser betrunkene Strolch jedoch sagt zu diesem armen Mann:''' "He du! Was sind denn das da für Medizinen? Und warum behältst du diese Talismane (da in deiner Hand)? Wirf sie doch einfach fort! Und mach es dir doch bequem!"
    O sarhoş herif, o zavallı adamcağıza diyor: “Yahu nedir o ilaçları, tılsımları saklıyorsun? Onları at, keyfine bak.”
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    '''Der arme Mann antwortet jedoch:''' "Oh nein, guter Freund! Ich bestehe darauf, diese Medizinen und meine Talismane zu bewahren und stets im Auge zu behalten. Die Freude, der Genuss und die Ruhe, die ich durch sie bekomme, genügen (kafi) mir. Könntest du jedoch diesen Tod, der wie ein Löwe zerreißt, töten, den Galgen zerbrechen, den Eingang zum Grabe verschließen und die Wunden der Vergänglichkeit und des Untergangs, die mein Leben ständig bedrohen, dadurch heilen, dass du sie in ein beständiges Leben (hayat-i baqiye) umwandelst, dann ist das schon in Ordnung. Dann will ich auch mit dir tanzen. Ansonsten aber geh mir aus den Augen und verschwinde hier! Du kannst nur solche Betrunkenen wie du einer bist, täuschen. Ich bin jedoch nicht betrunken. Ich brauche eine solche Welt (dunya) und eine derartige Bequemlichkeit nicht. Denn was mir reicht, ist: حَسْبُنَا اللّٰهُ وَنِعْمَ الْوَكِيلُ * نِعْمَ الْمَوْلىَ وَنِعْمَ النَّصِيرُ
    Adamcağız: “Yok baba! Bu ilaçlar ve tılsımların hıfz ve himayelerindeyim. Onlardan almakta olduğum haz, lezzet, keyif bana kâfidir. Fakat o arslan gibi parçalayıcı ölümü öldürebilirsen ve sehpayı kırmakla kabir ağzını kapatabilirsen ve hayatımın maruz kaldığı fena ve zeval yaralarını bir hayat-ı bâkiyeye tebdil etmekle tedavi edebilirsen, pekâlâ seninle beraber dans oynayalım. Ve illâ gözümün önünden def’ol git. Sen ancak kendin gibi sarhoşları kandırabilirsin. Ben sarhoş değilim. Dünyanıza, keyfinize ihtiyacım yok. Çünkü حَس۟بُنَا اللّٰهُ وَنِع۟مَ ال۟وَكٖيلُ ۝ نِع۟مَ ال۟مَو۟لٰى وَنِع۟مَ النَّصٖيرُ bana yeter.
    {"Gott ist mein Genügen. Welch vortrefflicher Sachwalter." (Sure 3, 173) "Welch vortrefflicher Beschützer und vortrefflicher Helfer!" (Sure 8, 40)}
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Wisse, mein lieber Bruder!
    '''İ’lem eyyühe’l-aziz!''' Felsefe talebesiyle medeniyet tilmizleri, Müslümanları ecnebi âdetlerine ittiba ile şeair-i İslâmiyeyi terk etmeye davet ettiklerinde, Kur’an Nurcuları böylece müdafaada bulunurlar:
    Wenn die Adepten der (abendländischen) Philosophie und die Schüler ihrer Zivilisation die Muslime dazu einladen, den Gepflogenheiten dieser Fremden zu folgen und all das aufzugeben, was nun einmal typisch ist für den Islam, so halten die Nur-Schüler des Qur'an die folgende Verteidigungsrede:
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    "Wenn ihr dazu imstande seid, Tod und Verderben aus der Welt (dunya) zu verbannen und all die Schwäche und Armseligkeit (adjz ve fakr) der Menschen zu beseitigen, dann ist dies in Ordnung. Verlasst dann den Glauben (din) und schafft alles ab, was bis heute noch islamisch war. Andernfalls haltet den Mund und hört auf mit eurem Gerede! Seht doch einmal, wie der Todeslöwe hinter uns, uns mit erhobenen Pranken bedroht, zum Angriff bereit!
    Eğer dünyadan zeval ve ölümü ve insandan acz ve fakrı kaldırmaya iktidarınız varsa pekâlâ, dini de terk ediniz, şeairi de kaldırınız. Ve illâ dilinizi kesin, konuşmayınız.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Wenn ihr aber mit dem Ohr des Glaubens (iman) den Ruf des Qur'an hört, so wird dieser Todeslöwe zum Burak. Und er wird uns zur Barmherzigkeit des Allerbarmers (rahmet-i Rahman) bringen. Andernfalls wird uns der Tod zerreißen wie ein Raubtier. Er wird uns wie eure irrigen Ansichten zu einer ewigen Trennung auseinander treiben.
    Bakınız, arkamızda pençelerini açmış hücuma hazır ecel arslanı tehdit ediyor. Eğer iman kulağıyla Kur’an’ın sadâsını dinleyecek olursan o ecel arslanı bir burak olur. Bizleri rahmet-i Rahman’a ulaştıracaktır. Ve illâ o ecel, yırtıcı bir hayvan gibi bizleri parçalar. Bâtıl itikadınız gibi ebedî bir firak ile dağıtacaktır.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Und überdies stehen vor uns bereits die Galgen zu unserer Hinrichtung bereit. Wenn ihr aber die Unterweisung (irshad) des Qur'an mit Glaube (iman) und Überzeugung hört, werden diese Galgengerüste zu einer Arche Noah (sefine-i Nuh) umgebaut werden, die uns zum sicheren Ufer (sahil-i selamet), d.h. in die jenseitige Welt (alem-i akhiret) bringt.
    Ve keza önümüzde idam sehpaları kurulmuştur. Eğer iman, îkanla Kur’an’ın irşadını dinlersen, o sehpa ağaçlarından sefine-i Nuh gibi sahil-i selâmete, yani âlem-i âhirete ulaştırıcı bir sefine yapılacaktır.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Überdies tragen wir an unserer rechten Seite die Wunden der Armseligkeit (fakr) und an unserer linken die Wunden der Schwäche (adjz) und Ohnmacht (da'f). Wenn man sie jedoch mit den Medikamenten des Qur'an behandelt, so wird sich unsere Armseligkeit in Begeisterung und ein Verlangen nach dem Gastmahl der Barmherzigkeit des Erbarmers (rahmet-i Rahman) verwandeln (inkilab). Auch unsere Schwäche und Ohnmacht wird dadurch zu der Antriebsfeder, bei dem absolut Allmächtigen (Qadîr-i Mutlaq) an der Schwelle Seiner Würde (dergah-i izzet) Zuflucht zu suchen.
    Ve keza sağ yanımızda fakr yarası, solda da acz, zaaf cerihası vardır. Eğer Kur’an’ın ilaçlarıyla tedavi edersen fakrımız, rahmet-i Rahman’ın ziyafetine şevk u iştiyaka inkılab edecektir. Acz ve zaafımız da Kadîr-i Mutlak’ın dergâh-ı izzetine iltica için bir davet tezkeresi gibi olur.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Überdies befinden wir uns auf einer langen Reise. Wir sind bereit von hier in das Grab, durch das Grab zum Ort der Wiederauferstehung und vom Ort der Wiederauferstehung in das Land der Ewigkeit (ebed memleketi) zu reisen. Um die Finsternis auf diesen Wegen zu vertreiben, sind ein Licht (Nur) und eine gute Ausrüstung vonnöten (erzaq). Dabei können wir uns auf unseren Verstand und unsere Kenntnisse (ilim), auf die wir so stolz sind, nicht mehr verlassen. Nur von der Sonne des Qur'an und aus der Schatzkammer des Allerbarmers (Rahman) kann alles Notwendige herangeschafft werden. Wenn ihr eine Lösung wisst, die uns dazu verhilft, von dieser Reise abzusehen, dann ist das in Ordnung. Wenn aber nicht, so sollt ihr besser schweigen! Hören wir auf den Qur'an und sehen wir einmal, was er uns empfiehlt!
    Ve keza bizler uzun bir seferdeyiz. Buradan kabre, kabirden haşre, haşirden ebed memleketine gitmek üzereyiz. O yollarda zulümatı dağıtacak bir nur ve bir erzak lâzımdır. Güvendiğimiz akıl ve ilimden ümit yok. Ancak Kur’an’ın güneşinden, Rahman’ın hazinesinden tedarik edilebilir. Eğer bizleri bu seferden geri bırakacak bir çareniz varsa pekâlâ. Ve illâ sükût ediniz, Kur’an’ı dinleyelim, bakalım ne emrediyor:
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    فَلاَ تَغُرَّنَّكُمُ الْحَيوةُ الدُّنْيَا وَلاَ يَغُرَّنَّكُمْ بِاللّٰهِ الْغَرُورُ
    فَلَا تَغُرَّنَّكُمُ ال۟حَيٰوةُ الدُّن۟يَا وَلَايَغُرَّنَّكُم۟ بِاللّٰهِ ال۟غَرُورُ
    {"Hütet euch davor, euch von diesem irdischen Leben ein falsches Bild vorgaukeln zu lassen! Und hütet euch davor, euch von dem Großen Gaukler ein falsches Bild von Gott vorgaukeln zu lassen!" (Sure 31, 33)}
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    '''Zusammenfassung:'''
    '''Hülâsa:''' Ayık olan sana tabi olmaz. Ancak siyaset şarabıyla veya şöhret hırsıyla veya rikkat-i cinsiye ile veya felsefenin dalaleti ile veya medeniyetin sefahetiyle sarhoş olanlar senin meşrep ve mesleğine tabi olurlar. Fakat insanın başına indirilen darbeler ve yüzüne vurulan tokatlar, onun sarhoşluğunu izale ile ayıltacaktır.
    Wer nüchtern ist, kann euch nicht folgen. Nur diejenigen, die trunken sind vom Wein der Politik (siyaset sharabi), in ihrer Gier nach Ruhm (shöhret hirsiyla), sei es durch ihre Zechkumpane (riqqat-i djinsiye), sei es durch die Irrtümer der (westlichen) Philosophie oder die Ausschweifungen (sefehat) ihrer Zivilisation, können eurer Art und Weise auf euren Wegen (meslek) folgen. Die Schläge, die auf die Köpfe der Menschen herunter hageln, sie ins Gesicht treffen und die Ohrfeigen, die sie empfangen, werden sie jedoch aus ihrem Rausch aufrütteln und sie wieder nüchtern werden lassen.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Überdies ist der Mensch nicht wie ein Tier nur um seinen augenblicklichen Zustand (zaman-i hal) besorgt und damit beschäftigt. Vielmehr ist er von der Angst vor der Zukunft, der Trauer und dem Kummer über die Vergangenheit und den Sorgen in der Gegenwart betroffen. Ein Mann, der sich nicht für einen Räuber, einen Irren oder einen Dummkopf hält, soll jedoch diese frohe Kunde des Qur'an hören:
    Ve keza insan, hayvan gibi yalnız zaman-ı hal ile müptela ve meşgul değildir. Belki müstakbelin korkusu ve mazinin hüzün ve kederi ile hal elemlerine maruzdur. Fakat kendisini şakî, dâll, ahmaklardan addetmeyen adam, Kur’an’ın şu beşaretini dinlesin:
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    اَلَٓا اِنَّ اَو۟لِيَٓاءَ اللّٰهِ لَا خَو۟فٌ عَلَي۟هِم۟ وَلَا هُم۟ يَح۟زَنُونَ ۝ اَلَّذٖينَ اٰمَنُوا وَكَانُوا يَتَّقُونَ ۝ لَهُمُ ال۟بُش۟رٰى فِى ال۟حَيٰوةِ الدُّن۟يَا وَفِى ال۟اٰخِرَةِ لَا تَب۟دٖيلَ لِكَلِمَاتِ اللّٰهِ ذٰلِكَ هُوَ ال۟فَو۟زُ ال۟عَظٖيمُ
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    اَلاٰۤ اِنَّ اَوْلِيَآءَ اللّٰهِ لاَخَوْفٌ عَلَيْهِمْ وَلاَ هُمْ يَحْزَنُونَ * اَلَّذِينَ اٰمَنُوا وَ كَانُوا يَتَّقُونَ * لَهُمُ الْبُشْرٰى فِى الْحَيٰوةِ الدُّنْيَا وَفِى الْاٰخِرَةِ لاَ تَبْدِيلَ لِكَلِمَاتِ اللّٰهِ ذٰلِكَ هُوَ الْفَوْزُ الْعَظِيمُ
    {"So wisset denn, dass es für die Freunde Gottes weder Furcht noch Trauer gibt. Sie haben geglaubt und gottesfürchtig (gelebt). Eine frohe Botschaft für sie in diesem irdischen Leben wie auch im Jenseits! Es ändert sich nicht das Wort Gottes. Das ist das größte Verdienst." (Sure 10, 62-64)}
     
    <nowiki>*</nowiki> * *
    <nowiki>*</nowiki> * *
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    بِسْمِ اللّٰهِ الرَّحْمٰنِ الرَّح۪يمِ
    بِسْمِ اللّٰهِ الرَّحْمٰنِ الرَّح۪يمِ
    </div>
    "Im Namen Gottes, des Erbarmers, des Allbarmherzigen"


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    وَ التّٖينِ وَ الزَّي۟تُونِ ۝ وَ طُورِ سٖينٖينَ … اِلٰى اٰخِرِ السُّورَةِ
    وَ التّٖينِ وَ الزَّي۟تُونِ ۝ وَ طُورِ سٖينٖينَ … اِلٰى اٰخِرِ السُّورَةِ
    </div>
    { "Bei den Feigen, den Oliven, dem Berg Sinai..."}
    ..usw., " bis zum Ende der Sure 95.


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Wisse, mein lieber Bruder!
    '''İ’lem eyyühe’l-aziz!''' Her bir masnûda tahakkuk eden kemal-i sanat, Sâni’in her mekânda ve her masnuun yanında bulunmasına delâlet ettiği gibi hiçbir mekânda ve hiçbir masnuun yanında bulunmamasına da delâlet eder.
    Die vollkommene Kunstfertigkeit (kemal-i san'at), die sich bei jedem Kunstwerk bewahrheitet (tahaqquq), zeigt zugleich, dass der Künstler (Sani) an jedem Ort und bei jedem Kunstwerk zugegen ist, wie sie auch gleichzeitig zeigt, dass er an keinem Ort und bei keinem Kunstwerk zugegen ist.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Des Weiteren kann der Mensch, der aller Dinge bedarf, niemandem seinen Dienst und seine Anbetung (ibadet) darbringen, außer dem Herrn, dem Allheiligen (Dhat-i Aqdes), in dessen Hand die Herrschaft (melekut) aller Dinge liegt und in dem sich die Schatzkammer aller Dinge findet.
    Ve keza insan, her bir şeye muhtaç olduğu cihetle her şeyin melekûtu elinde ve her şeyin hazinesi yanında olan Zat-ı Akdes’ten maada kimseye ibadet edemez.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Des Weiteren ist der Mensch, was sein Dasein (vudjud) betrifft, seine Schaffensfreude (idjad), die Wohltaten (hayr), die er erweist und die Taten (ef'al), die er vollbringt, nur sehr klein und unvollkommen und dabei geringer als eine Ameise oder Biene und noch schwächer als eine Spinne. Handelt es sich jedoch um das Nicht-Sein (adem), die Zerstörung, Bosheit oder seinen Unwillen, so ist er darin noch größer als die Himmel, als die Erde oder ein Berg. Vollbringt er z.B. eine Wohltat (hasenat), so tut er Korn bei Korn. Begeht er jedoch eine Bosheit (seyyiat), so tut er Kuppel auf Kuppel. Und so verachtet z.B. die Bosheit des Unglaubens (kufr) alles Sein (maudjudat) und entwertet es in der Tat.
    Ve keza insan; vücud, icad, hayır, ef’al cihetiyle pek küçük, nâkıs olmakla karıncadan, arıdan edna, örümcekten daha zayıftır. Fakat adem, tahrip, şer, infial cihetiyle semavat, arz, cibalden daha büyüktür. Mesela, hasenat yaptığı zaman, habbe habbe yapar. Seyyiat yaparsa kubbe kubbe yapar. Evet mesela, küfür seyyiesi bütün mevcudatı tahkir eder, kıymetten düşürür.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Hat der Mensch in gewisser Hinsicht auch nur eine hauchdünne Enscheidungsfreiheit (ihtiyar), ein Fünkchen Macht (iktidar), ein Tröpfchen Leben (hayat), eine Minute Lebensspanne (ömür), so viel von seinem Dasein (maudjudiyet) wie ein Partikelchen von einem Bruchteil (djuz'i bir djuz), so ist er andererseits grenzenlos schwach und armselig (adjz ve fakr). Auf diese Weise wird er zu einem umfassenden Spiegel der Erscheinungen des absolut Allmächtigen (Qadîr-i Mutlaq) und des absolut Reichen (Ghaniyy-i Mutlaq).
    Ve keza insanın bir cihetle kıl kadar bir ihtiyarı, zerre kadar bir iktidarı, şuâ kadar bir hayatı, dakika kadar bir ömrü, cüz’î bir cüz kadar mevcudiyeti varsa da diğer cihetle hadsiz bir acz ve fakrı da vardır. Kadîr-i Mutlak ve Ganiyy-i Mutlak’ın tecelliyatına geniş bir ma’kes olur.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Des Weiteren gleicht der Mensch in anbetracht seines irdischen Lebens dem Kern (in einer Nussschale). Die Anlagen, die ihm darin anvertraut worden sind, um Früchte und Ähren von großer Bedeutung hervorzubringen, verschwendet er jedoch nach Art eines Haushuhns, das in der Erde, im Mist und allem Unrat scharrt, um dort etwas brauchbares zu finden, und lässt sie doch dabei nutzlos verfaulen. Und doch ist er dabei in Anbetracht seines geistigen Lebens (hayat-i manevi) ein riesiger, uralter Baum (shedjere-i baqiye), dessen Hoffnungen sich bis in die Ewigkeit hinein erstrecken.
    Ve keza insan hayat-ı dünyeviye cihetiyle bir çekirdek olup pek büyük semere ve sümbüller vermek için kendisine tevdi edilen cihazatı, bazı maddeleri elde etmek için tavuk gibi toprakları, gübreleri, necisleri eşmeye sarf eder, faydasız tefessüh eder. Ve hayat-ı maneviye cihetiyle emelleri ebede kadar uzanan bir şecere-i bâkiyedir.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Des Weiteren ist der Mensch in Anbetracht seiner Tätigkeiten und Handlungen nur ein schwaches Tier, dessen Bewegungsumfang ziemlich eng begrenzt ist. Doch in Anbetracht seiner Unternehmungen, seiner Fragen und seiner Gebete ist er ein ehrenwerter Gast des Allbarmherzigen Allerbarmers (Rahman-i Rahîm), dessen Bereich so groß und weit ist, wie seine Vorstellung (hayal) reicht.
    Ve keza insan fiil ve sa’yi cihetiyle zayıf bir hayvan olup daire-i sa’yi pek dardır. İnfial, sual, dua cihetiyle Rahman-ı Rahîm’in aziz bir misafiridir. Dairesi hayal kadar geniştir.
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    Des Weiteren ist der Genuss, den der Mensch durch sein animalisches Leben erhält, kaum so viel wie der eines Sperlings. Denn in einem Menschen finden sich Trauer, Sorge und Angst, die es in ihm nicht gibt. Angesichts seiner Anlagen, Sinne, Gefühle und Fähigkeiten erhält er jedoch mehr Freude als selbst das edelste unter seinen Tieren. Betrachtet man also aufmerksam die Verhältnisse, in denen ein Mensch (lebt), so wird verständlich, dass so viele (gute) Anlagen nicht um dieses (irdischen) Lebens (hayat) willen da sind, sondern ihm einzig um des Ewigen Lebens (hayat-i baqiye) willen gegeben worden sind.
    Ve keza insanın hayat-ı hayvaniyeden aldığı lezzet, bir serçe kuşunun lezzeti kadar değildir. Çünkü insanda hüzün, keder, korku var, onda yoktur. Fakat cihazat, hissiyat, duygular, istidatlar itibarıyla hayvanların en a’lâsından fazla lezzet alır. İnsanın şu vaziyetine dikkat edilirse anlaşılır ki: Bu kadar cihazat, bu hayat için olmayıp ancak bir hayat-ı bâkiye için kendisine verilmiştir.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Des Weiteren wird der Mensch in Anbetracht dessen, dass er die Schönheit des Königreiches der Herrschaft Gottes (saltanat-i rububiyeti) betrachtet, die Erscheinungen der Heiligen Namen Gottes (esma-i qudsiye) öffentlich bekannt macht und die Briefe Gottes (mektubat-i Ilahiye) liest, die mit der Feder göttlicher Macht (qalem-i qudret) geschrieben worden sind, und über sie nachsinnt (mutefekkir), der würdigste in der Schöpfung (eshref-i makhluqat) und zum Kalifen Gottes auf Erden.
    Ve keza insan, saltanat-ı rububiyetin mehasinine nâzır ve esma-i kudsiyenin cilvelerine dellâl ve kalem-i kudretle yazılan mektubat-ı İlahiyeyi mütalaa ile mütefekkir olduğu cihetle, eşref-i mahlukat ve halife-i arz olmuştur.
    </div>


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    يَٓا اَيُّهَا النَّاسُ اَن۟تُمُ ال۟فُقَرَٓاءُ اِلَى اللّٰهِ
    يَٓا اَيُّهَا النَّاسُ اَن۟تُمُ ال۟فُقَرَٓاءُ اِلَى اللّٰهِ
    </div>
    {"Oh ihr Menschen! Ihr seid die Armen, die auf Gottes (Hilfe angewiesen sind)." (Sure 35, 15)}


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Wisse, mein lieber Bruder!
    '''İ’lem eyyühe’l-aziz!''' İnsandaki kusur sonsuz olduğu gibi acz ve fakr ihtiyacına da nihayet yoktur. İnsana tevdi edilen açlık ile nimetlerin lezzetleri tebarüz ettiği gibi insandaki kusur, kemalât-ı Sübhaniye derecelerine bir mirsaddır. İnsandaki fakr, gına-i rahmetin derecelerine bir mikyastır. İnsandaki acz, kudret ve kibriyasına bir mizandır. İnsandaki tenevvü-ü hâcat, enva-ı niam ve ihsanatına bir merdivendir.
    So wie die Fehlerhaftigkeit des Menschen unendlich ist, so kennt auch seine Schwäche (adjz), Armseligkeit (fakr) und Bedürftigkeit (ihtiyadj) keine Grenzen. So wie durch den Hunger, der dem Menschen gegeben worden ist, die verschiedenen Geschmacksarten der einzelnen Nahrungsmittel deutlich werden, so ist auch die Fehlerhaftigkeit des Menschen wie ein Observatorium, um die Stufen der Vollkommenheit des Hochgepriesenen (kemalat-i Subhaniye) beobachten zu können. Die Armseligkeit (fakr) des Menschen dient als eine Vergleichseinheit für die Stufen des Reichtums des Allbarmherzigen (ghina-i rahmet). Die Schwachheit des Menschen ist eine Waage (mizan) für die Macht (qudret) und Größe (kibriya) Gottes. Die Mannigfaltigkeit der Bedürfnisse des Menschen ist eine Leiter für die Arten Seiner Gaben (ni'am) und Seiner Größe.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Wenn das aber so ist, dann ist sein Dienst und seine Anbetung (ubudiyet) zugleich auch seine naturgegebene Veranlagung (fitrat). Was aber seinen Dienst und seine Anbetung (ubudiyet) betrifft, so besteht sie darin, an der Schwelle zur Würde (dergah-i izzeti) Gottes seine Fehler mit "Gott verzeihe mir ("Estaghfirullah")!" und "Gepriesen sei Gott ("Subhanallah")!" zu erklären.
    Öyle ise fıtratından gaye ubudiyettir. Ubudiyet ise dergâh-ı izzetine kusurlarını “Estağfirullah” ve “Sübhanallah” ile ilan etmektir.
    </div>


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    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    اِنَّ ال۟اَب۟رَارَ لَفٖى نَعٖيمٍ ۝ وَاِنَّ ال۟فُجَّارَ لَفٖى جَحٖيمٍ
    اِنَّ ال۟اَب۟رَارَ لَفٖى نَعٖيمٍ ۝ وَاِنَّ ال۟فُجَّارَ لَفٖى جَحٖيمٍ
    </div>
    {"Die Frommen befinden sich dereinst in einem Zustand der Wonne (na'im). Die Sünder dagegen in einem Höllenbrand (djahim)." (Sure 82, 13-14)}


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Wisse, mein lieber Bruder!
    '''İ’lem eyyühe’l-aziz!''' Her bir insan için hayat seferinde iki yol vardır. Bu iki yolun uzunluğu kısalığı birdir. Amma birisinde ehl-i şuhud ve ehl-i vukufun şehadet ve tasdikleriyle onda dokuz menfaat ihtimali var. İkinci yolda mesele makûsedir. Onda dokuz zarar ihtimali vardır. İkinci yol ile gidenin ne silahı var, ne zahîresi. Tabiî yolda pek çok korkulara maruz kalacağı gibi ihtiyaçlarını def’ için çoklara minnet altında kalır. Fakat birinci yola sülûk edenin hem silahı hem erzakı beraberdir. Pek serbestane gider. Birinci yol Kur’an yoludur, ikinci yol ise dalalet yoludur.
    Für jeden Menschen gibt es auf seiner Lebensreise zwei Wege. Die Länge oder Kürze beider Wege ist dabei gleich. Auf dem einen Weg gibt es jedoch nach dem Zeugnis (shehadet) der Visionäre (ehl-i shuhud) und mit Bestätigung aller Sachverständigen (ehl-i vukuf) unter 10 Möglichkeiten 9 Vorteile. Auf dem zweiten Weg gibt es jedoch im Gegensatz dazu unter 10 Möglichkeiten 9 Nachteile. Derjenige, der auf dem zweiten Weg geht, hat weder eine Waffe noch Proviant bei sich. Und so ist er denn infolge dessen auf seinem Weg sehr vielen beängstigenden Umständen ausgesetzt und dabei vielen zu Dank verpflichtet, um seine Bedürfnisse befriedigen zu können. Der, welcher den ersten Weg einschlägt, hat jedoch sowohl seine Waffe als auch seinen Proviant bei sich. Er geht völlig frei und ungebunden.'''Der erste Weg ist der Weg des Qur'an, der zweite Weg ist jedoch der Weg des Irrtums (dalalet).'''
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Nach dem Zeugnis (shehadet) der Visionäre (ehl-i shuhud) und mit Bestätigung aller Sachverständigen (ehl-i vukuf) steht in der Tat fest, dass diejenigen, die auf den Wegen des Glaubens (iman) voran schreiten, Sicherheit und Schutz (emn-u eman) genießen werden. Wenn sie danach zum Sitz der Regierung (merkez-i hükumet) gelangen, werden unter ihnen 9 von 10 eine große Belohnungen erhalten. Von denjenigen aber, die in der Finsternis des Irrwegs voran gegangen sind, werden, sobald sie zum Ort der Regierung (mahall-i hükumet) gelangt sind und nachdem sie sich während ihrer Reise vor Hunger und Angst jedermann und allen Dingen gegenüber erniedrigt hatten, 9 von 10 entweder zum Tode oder zur ewigen Haft verurteilt werden. Daher wird derjenige, der vernünftig ist, etwas Nachteiliges nicht um einer unbedeutenden weltlichen Erleichterung willen vorziehen.
    Evet ehl-i şuhudun, ehl-i vukufun tasdik ve şehadetleriyle sabittir ki iman yümnüyle yürüyen emn ü eman içindedir. Ve bilâhare merkez-i hükûmete ulaştığında onda dokuzu büyük mükâfatlara mazhar olacaklardır. Fakat dalalet zulümatı içinde yürüyenler; esna-yı seferde korkudan, açlıktan her şeye ve herkese tezellül ettikten sonra, mahall-i hükûmete vâsıl olduğunda onda dokuzu ya idam veya ebedî hapse mahkûm olacaklardır. Binaenaleyh aklı olan, zararlı bir şeyi dünyevî, edna bir hiffet için tercih etmez.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Wenn wir von den Visionären (ehl-i shuhud) reden, meinen wir damit die Freunde Gottes (auliya'ullah). Denn derjenige, der in der Freundschaft mit Gott lebt (velayet sahibi), bezeugt (mushahede) alles, woran einfache Leute nur glauben können, mit seinen eigenen Augen. Was nun die Waffen und den Proviant derer betrifft, die auf dem Weg des Qur'an voran schreiten, so erhalten sie dies alles durch ihr Vertrauen (tevekkul) auf den Absolut Allmächtigen (Qadîr-i Mutlaq), den Freigiebigen Reichen (Ghaniyy-i Kerim). Denn Gottvertrauen (tevekkul) schließt auch die Dinge, auf die man sich stützt (istinad) und von denen man Hilfe (istimdad) erwartet, mit ein. Diese Dinge aber erfordern die Formel der Einheit (kelime-i Tauhid). Die Formel der Einheit aber erfordert das Gebet (namaz). Und das Gebet ist ein Grundpfeiler des Dienstes und der Anbetung (ubudiyet) Gottes.
    Ehl-i şuhud dediğimizden maksat, evliyaullahtır. Zira velayet sahibi, avamın itikad ettiği şeyleri gözle müşahede ediyor. Kur’an yolu ile gidenlerin silah ve zahîreleri ise Kadîr-i Mutlak’a, Ganiyy-i Kerîm’e olan tevekkül onları temin eder. Zira tevekkül, istinad ve istimdad noktalarını tazammun ediyor. Bu noktalar da kelime-i tevhidi istilzam ediyor. Kelime-i tevhid de namazı iktiza ediyor. Namaz dahi ubudiyetin esas bir rüknüdür.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Was ihm jedoch diesen Dienst und die Anbetung Gottes befiehlt (emr), ist für ihn eine Verpflichtung (teklif). Demjenigen aber, der dieser, seiner Verpflichtung nachkommt, werden für die Dauer dieser, seiner Verpflichtung, gleich einer Verpflichtung zum Militärdienst Verpflegung, Kleidung und alle übrigen lebensnotwendigen Dinge aus der Schatzkammer des Erbarmers (khazine-i Rahman) zur Verfügung gestellt. Die Wehrpflicht aber dauert nur zweieinhalb Jahre. Die Verpflichtung zum Dienst und zur Anbetung Gottes (mukellefiyet-i ubudiyet) dauert hingegen ein ganzes Leben lang.
    Ubudiyeti emreden tekliftir. Mükellefiyetini îfa edenin, mükellefiyet müddetince, mükellefiyet-i askeriye gibi yemekleri, libasları ve sair hayat lâzımeleri hazine-i Rahman’dan verilir. Mükellefiyet-i askeriye iki buçuk senedir. Amma mükellefiyet-i ubudiyet, müddet-i ömürdür.
    </div>


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    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    وَمَا هٰذِهِ ال۟حَيٰوةُ الدُّن۟يَٓا اِلَّا لَه۟وٌ وَلَعِبٌ وَاِنَّ الدَّارَ ال۟اٰخِرَةَ لَهِىَ ال۟حَيَوَانُ
    وَمَا هٰذِهِ ال۟حَيٰوةُ الدُّن۟يَٓا اِلَّا لَه۟وٌ وَلَعِبٌ وَاِنَّ الدَّارَ ال۟اٰخِرَةَ لَهِىَ ال۟حَيَوَانُ
    </div>
    {"Das Leben hier ist nichts anderes als Spiel und Spaß, das Haus des Jenseits hingegen ist erst das wahre Leben!" (Sure 29, 64)}


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Wisse, mein lieber Bruder!
    '''İ’lem eyyühe’l-aziz!''' İnsan bir yolcudur. Sabavetten gençliğe, gençlikten ihtiyarlığa, ihtiyarlıktan kabre, kabirden haşre, haşirden ebede kadar yolculuğu devam eder.
      Der Mensch ist ein Reisender. Von der Kindheit in die Jugendzeit, von der Jugendzeit ins Greisenalter, vom Greisenalter ins Grab, vom Grab zur Auferstehung, von der Auferstehung bis in die Ewigkeit setzt sich seine Reise fort.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Dabei wird ihm alles Nötige beider Leben vom König des Landes (Mâlik-ul Mulk) gegeben. Er gibt jedoch all diese notwendigen Dinge wegen seiner Unkenntnis (djehil) ganz und gar für dieses vergängliche Leben (hayat-i faniye) aus. Stattdessen wäre es notwendig, von diesen notwendigen Dingen mindestens ein Zehntel für dieses irdische und neun Zehntel für das bleibende Leben (hayat-i baqiyeye) einzusetzen.
    Her iki hayatın levazımatı, Mâlikü’l-mülk tarafından verilmiştir. Fakat o levazımatı, cehlinden dolayı tamamen bu hayat-ı fâniyeye sarf ediyor. Halbuki o levazımattan lâekall onda biri dünyevî hayata, dokuzu hayat-ı bâkiyeye sarf etmek gerektir.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Was also wird nun etwa ein Beamter, der von seiner Regierung 24 Lira Wegzehrung erhalten hat, um einige Länder zu bereisen, wenn er bereits im ersten Land, in das er gelangt ist, 23 Lira ausgegeben hat, in all den anderen Ländern tun? Welche Antwort kann er nun seiner Regierung geben? Kann sich etwa jemand, der sich so verhält, sich noch als vernünftig bezeichnen?
    Acaba birkaç memleketi gezmek için hükûmetten yirmi dört lira harcırah alan bir memur, ilk dâhil olduğu memlekette yirmi üç lirayı sarf ederse öteki yerlerde ne yapacaktır? Hükûmete ne cevap verecektir? Böyle yapan kendisine akıllı diyebilir mi?
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Gott der Gerechte (Djenab-i Haqq) hat uns also eine Zeitspanne von 24 Stunden geschenkt, um alles Notwendige für unser beider Leben zu erwerben. Wenn man nun das viele (Geld) für das kürzere (Leben) und das wenige (Geld) für das längere (Leben) ausgibt, also 23 Stunden für sein kurzes, vergängliches (fani) irdisches Leben (dunya hayati) einsetzt, dann ist es wenigstens notwendig, auch nur eine Stunde für das fünfmalige tägliche Gebet (namaz) zu verwenden und somit für ein unendlich andauerndes (baqi), jenseitiges Leben (ukhrevi hayat) einzusetzen, damit man im Jenseits (akhiret) kein Bettler sein muss, während man doch im Diesseits (dunya) ein General (Pasha) gewesen ist!
    Binaenaleyh Cenab-ı Hak her iki hayat levazımatını elde etmek için yirmi dört saatlik bir vakit vermiştir. Çoğunu aza, azını çoğa vermek suretiyle yirmi üç saat kısa ve fâni olan dünya hayatına, hiç olmazsa bir saati de beş namaza ve bâki ve sonsuz, uhrevî hayata sarf etmek lâzımdır ki dünyada paşa, âhirette geda olmasın!
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Wisse, mein lieber Bruder!
    '''İ’lem eyyühe’l-aziz!''' Gafil olan insan kendi vazifesini terk eder, Allah’ın vazifesiyle meşgul olur. Evet insan, gafletten dolayı iktidarı dâhilinde kolay olan ubudiyet vazifesinin terkiyle, zayıf kalbiyle rububiyet vazife-i sakîlesinin altına girer, altında ezilir. Ve aynı zamanda bütün istirahatini kaybetmekle âsi, şakî, hain adamların partisine dâhil olur.
    Ein gottvergessener Mensch (Ghafil) gibt seine eigentliche Aufgabe (vazife) auf und versieht stattdessen die Aufgaben Gottes (rububiyet). Wenn aber ein Mensch in seiner Gottvergessenheit (ghaflet) seine Aufgabe vernachlässigt, Gott zu dienen und Ihn anzubeten (ubudiyet), was doch innerhalb seiner Möglichkeiten leicht wäre, und sich stattdessen mit seinem nur schwachen Herzen (qalb) der schweren Aufgabe der Herrschaft Gottes (rububiyet) unterzieht,nso wird er in der Tat von ihr erdrückt. Ja er verliert währenddessen völlig seine ganze Ruhe und tritt nun der Partei der Aufständischen, der Räuber und der Verräter bei.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Der Mensch ist in der Tat ein Soldat. Das Soldatentum erfordert seine besonderen Aufgaben und das Regierungsamt erfordert seine besonderen Aufgaben. Für die Aufgaben des Soldatentums gibt es eine besondere Ausbildung zum Dienst im Kampf (djihad) zum Schutz von Glaube (din) und Heimat (vatan). Was jedoch die Aufgaben in einem Amt der Regierung betrifft, so dienen sie der Versorgung mit Proviant, Kleidung und Bewaffnung. Demzufolge ist ein Soldat, der zur Beschaffung seines Unterhalts (erzaq) seine soldatischen Pflichten vernachlässigt und stattdessen z.B. Handel treibt, ein Räuber und ein Verräter.
    Evet, insan bir askerdir. Askerlik vazifesi başka, hükûmetin vazifesi başkadır. Askerlik vazifesi talim, cihad gibi din ve vatanı koruyacak işlerdir. Hükûmetin vazifesi ise erzakını, libasını, silahını vermektir. Binaenaleyh erzakını temin için askerliğe ait vazifesini terk edip ticaretle –mesela– iştigal eden bir asker, şakî ve hain olur.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    '''Aus diesem Grund ist die Aufgabe des Menschen sein Dienst vor Allah und die Anbetung (ubudiyet) Gottes. Die Unterlassung der großen Sünden (terk-i kebair) ist (ein Akt) der Frömmigkeit (taqwa). Das Ringen mit seinen Begierden und Gelüsten (nefs) wie auch mit dem Teufel (sheytan) ist ein beständiger Kampf (djihad).'''
    '''Bu itibarla insanın Allah’a karşı ubudiyet, vazifesidir. Terk-i kebair takvasıdır. Nefis ve şeytanla uğraşması, cihadıdır.'''
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    '''Hingegen ist es Allahs Aufgabe (vazife), Lebensmittel, für den Menschen, seine Kinder, ja für seine ganze Familie zu beschaffen. Und da nun einmal Er es in der Tat ist, der das Leben (hayat) schenkt, wird auch Er es nun sein, der die Mittel, um dieses Leben aufrecht zu erhalten, herbei schaffen wird.''' Dabei bleibt jedoch zu beachten, dass die Regierung die Soldaten auch dazu abkommandiert, die Versorgungsgüter, die sie für die Soldaten in ihren Depots gespeichert hat, zu transportieren, (das Gemüse) zu putzen, (das Korn) zu mahlen und (das Essen) zu kochen,'''wie auch Gott der Gerechte (Djenab-i Haqq) die Menschen dazu ansetzt, alle für ihr Leben (hayat) erforderlichen Dinge und Mittel, nachdem Er sie in den Vorratskammern der Erde erschaffen und gespeichert hat, herbeizuschaffen und auch alle anderen Dinge zu erledigen; was auf diese Weise für den Menschen zu seiner Beschäftigung, ja zu seiner Unterhaltung wird, wodurch er sich von der Qual seiner Trägheit und Faulheit befreit.'''
    Amma gerek nefsine, gerek evlat ve taallukatına hayat malzemesini tedarik etmek Allah’ın vazifesidir. Evet, madem hayatı veren odur. O hayatı koruyacak levazımatı da o verecektir. Yalnız, hükûmetin asker için ofislerde cem’ettiği erzakı askerlere taşıttırdığı, temizlettirdiği, öğüttürdüğü, pişirttirdiği gibi Cenab-ı Hak da hayat için lâzım olan levazımatı, küre-i arz ofisinde yaratıp cem’ettikten sonra, o erzakın toplanmasını ve sair ahvalini insana yaptırır ki insana bir meşguliyet, bir eğlence olsun ve atalet, betalet azabından kurtulsun.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Oh Mensch! Allah, der dich, als du noch im Schoße deiner Mutter lagst, als du noch ein kleines Kind warst, als du schon alt geworden warst und dich in einem Zustand befandest, indem du schon alle Kraft verloren hattest, dennoch mit besonders wohlschmeckenden Speisen ernährt, wird dir auch weiterhin deine Nahrung reichen, solange du lebst. Und nun sieh einmal! Wer ist es denn, der für dich die verschiedenen Arten Nahrung bereitet, die in jedem Frühling im Antlitz der Erde erschaffen wird, und für wen erschafft Er sie denn? Wird Er sie dir etwa zum Munde bringen und sie dir vielleicht auch noch da hineinstecken? Mein Gott (Ya hu)! Ja ist es denn etwa zu umständlich, zu den Festen und Feiern in die Gärten zu gehen, um die wohlschmeckenden Früchte, die dort an den Zweigen hängen und dir zulächeln, zu pflücken und zu essen? Allah möge dir Einsicht schenken!
    Ey insan! Rahm-ı maderde iken, tıfl iken, ihtiyar ve iktidardan mahrum bir vaziyette iken seni pek leziz rızıklar ile besleyen Allah, sen hayatta kaldıkça o rızkı verecektir. Baksana! Her bahar mevsiminde sath-ı arzda yaratılan enva-ı erzakı kim yaratıyor ve kimler için yaratıyor? Senin ağzına getirip sokacak değil ya! Yahu eğlencelere, bahçelere gidip dallarda sallanan o güleç yüzlü, leziz meyveleri koparıp yemek zahmet midir? Allah insaf versin!
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    '''Zusammenfassung:'''
    '''Hülâsa:''' Allah’ı itham etmekle işini terk edip Allah’ın işine karışma ki nankör âsiler defterine kaydolmayasın.
    Versuche nicht, indem du Allah die Schuld zuschiebst, zugleich dein eigenes Werk zu vernachlässigen und dich dabei auch noch in Allahs Werk einzumischen, damit du nicht in das Buch der undankbaren Deserteure eingetragen wirst!
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    <nowiki>*</nowiki> * *
    <nowiki>*</nowiki> * *
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    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    اُد۟عُونٖٓى اَس۟تَجِب۟ لَكُم۟
    اُد۟عُونٖٓى اَس۟تَجِب۟ لَكُم۟
    </div>
    {"Rufe mich an und Ich werde dir antworten!" (Sure 40, 60)}


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Wisse, mein lieber Bruder!
    '''İ’lem eyyühe’l-aziz!''' Bazı dualar icabete iktiran etmez diye iddiada bulunma. Çünkü dua bir ibadettir. İbadetin semeresi âhirette görünür. Dünyevî maksatlar ise namaz vakitleri gibi dualar ibadeti için birer vakittirler. Duaların semeresi değillerdir. Mesela, şemsin tutulması küsuf namazına, yağmursuzluk yağmur namazına birer vakittir. Ve keza zalimlerin tasallutu ve belaların nüzulü, bazı hususi dualara vakittir.
    Stelle keine Behauptung auf, indem du sagst, einige Gebete (dua) werden nicht beantwortet. Denn das Gebet (dua) ist ein Dienst (ibadet). Die Frucht dieses Dienstes (ibadet) wird jedoch erst im Jenseits (akhiret) erfahren. Was nun die irdischen Ziele (der Gebete) betrifft, so sind sie, den Gebetszeiten (namaz) entsprechend, jeweils eine Zeit für ganz bestimmte Gebetsdienste (dualar ibadeti).
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    (Diese Gebete) sind nicht gleich dem Ergebnis dieser Gebete; so ist z.B. die Zeit der Sonnenfinsternis (eine Zeit) für das Gebet (kusuf namazi) und die Zeit der Dürre die Zeit für das Gebet um Regen. Des Weiteren gibt es während der Schikanen durch die Tyrannen und während Unglücke über uns hereinbrechen eine Zeit für einige besondere Gebete (dua). Solange diese Zeiten fortdauern, werden auch diese Gebete (namaz) und Fürbitten (dua) weiterhin dargebracht. Wenn in diesen Zeiten weltliche Ziele erfüllt werden, dann ist auch das schon Licht über Licht (nurun ala nur).
    Bu vakitler bâki kaldıkça, o namazlar, o dualar yapılır. Eğer bu vakitlerde dünyevî maksatlar hasıl olursa zaten nurun alâ nur. Ve illâ icabet duaya iktiran etmedi, diyemezsin. Ancak henüz vakit inkıza etmemiş, duaya devam lâzımdır, diyebilirsin. Çünkü o maksatlar duaların mukaddimesidir, neticesi değillerdir.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Andernfalls kannst du auch nicht sagen, dass die Antwort auf dieses Gebet noch nicht gekommen sei. Du kannst nur sagen: "Die Zeit zu beten ist noch nicht vorüber. Ich muss mein Gebet noch fortsetzen." Denn diese Ziele sind der Beginn dieser Gebete, nicht ihr Ende. Was aber das Versprechen Gottes des Gerechten (Djenab-i Haqq) betrifft, unsere Gebete zu beantworten, so ist die Antwort (auf unsere Gebete) nicht, dass sie so angenommen wurden, wie wir es uns gewünscht hätten; d.h. die Antwort setzt nicht die Annahme voraus. Jedes Gebet wird jedoch in jedem Fall beantwortet. Es wird nicht ohne Antwort gelassen. Die Erfüllung des Gewünschten ist aber von der Weisheit dessen abhängig, der die Antwort gibt; wenn du z.B. einen Arzt rufst, wird er auf jeden Fall antworten, indem er sagt: "Was möchtest du?" Wenn du aber sagst: "Verordnen Sie mir meine Lieblingsspeise; oder geben sie mir eine ganz bestimmte Medizin!", gibt er dir manchmal das Gewünschte und manchmal, wenn es dir bei deiner Krankheit und deinem augenblicklichen Zustand nicht gut täte, gibt Er es dir nicht.
    Cenab-ı Hakk’ın duaların icabetine vaad etmesi ise icabet ayn-ı kabul değildir. Yani icabet kabulü istilzam etmez. Duaya herhalde cevap verilir. Cevapsız bırakılmaz. Matluba olan is’af ise Mücîb’in hikmetine tabidir. Mesela, doktoru çağırdığın zaman, herhalde: “Ne istersin?” diye cevap verir. Fakat: “Bu yemeği veya bu ilacı bana ver.” dediğin vakit, bazen verir bazen hastalığına, mizacına mülayim olmadığından vermez.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Einer der Gründe dafür, dass ein Gebet nicht angenommen wird, liegt darin, dass man dieses Gebet nicht in der Absicht (qasd) dargebracht hat, anzubeten und einen Gottesdienst zu feiern (duayi ibadet), sondern es ausschließlich auf die Erlangung des Gewünschten beschränkt und somit das Gegenteil bewirkt hat. Bei dieser Art und Weise, ein Gebet zu verrichten und einen Gottesdienst zu feiern geht also die Wahrhaftigkeit (ikhlas) verloren und (das Gebet) wird nicht angenommen.
    Adem-i kabul esbabından biri de duayı ibadet kasdıyla yapmayıp matlubun tahsiline tahsis ettiğinden aksü’l-amel olur. O dua ibadetinde ihlas kırılır, makbul olmaz.
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    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Wisse, mein lieber Bruder!
    '''İ’lem eyyühe’l-aziz!''' İnkılablar neticesinde, her iki taraf arasında geniş geniş dereler husule geliyor. O dereler üstünde her iki âlemle münasebettar köprüler lâzımdır ki her iki âlem arasında gidiş geliş olsun. Lâkin o köprülerin inkılabat cinslerine göre şekilleri, mahiyetleri mütebayin; isimleri mütenevvi olur.
    Infolge gewaltiger Erdverschiebungen (inkilab) bilden sich manchmal zwischen zwei Seiten weite und breite Täler. Über diese Täler hinweg sind '''Brücken''' notwendig, welche die Verbindung mit ihrer beider Seiten aufrecht erhalten, damit zwischen diesen beiden Welten (alem) ein wechselseitiger Verkehr möglich wird. '''Diese Brücken sind der Art der Verwandlungen (inkilab) entsprechend von unterschiedlicher Form; sie divergieren in Form und Wesen voneinander und auch ihre Namen sind verschieden;'''
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    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    so ist z.B. die Welt des Schlafes eine Brücke zwischen dem Wachzustand und der Welt der Gleichnisse (alem-i misal = Träume). Das Zwischenreich (berzah) ist wieder eine andere Art Brücke zwischen dieser Welt (dunya) und dem Jenseits (akhiret). Und die Gleichnisse (misal) sind eine Brücke zwischen der Körperwelt (alem-i djismani) und der Welt der Geister (alem-i ruhani). Der Frühling wiederum ist eine Art Brücke zwischen dem Winter und dem Sommer.
    Mesela uyku, âlem-i yakaza ile âlem-i misal arasında bir köprüdür. Berzah, dünya ile âhiret arasında ayrı bir köprüdür. Ve misal, âlem-i cismanî ile âlem-i ruhanî arasında bir köprüdür. Bahar, kış ile yaz arasında ayrı bir nevi köprüdür.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Am Tag der Wiederaufserstehung (kiyamet) aber gibt es nicht nur eine einzige dieser Umwandlungen. Dann werden sehr viele, große Umwandlungen stattfinden und so muss auch die Brücke dort überaus eigenartig und merkwürdig sein.
    Kıyamette ise inkılab bir değildir. Pek çok ve büyük inkılablar olacağından köprüsü de pek garib, acib olması lâzım gelir.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Wisse, mein lieber Bruder!
    '''İ’lem eyyühe’l-aziz!''' İnsanın ba’de’l-mevt Hâlık-ı Rahman ve Rahîm’e rücûu hakkında ilanat yapan şu وَ اِلَي۟هِ تُر۟جَعُونَ ۝ وَ اِلَي۟هِ ال۟مَصٖيرُ ۝ وَ اِلَي۟هِ مَاٰبِ gibi âyetlerde büyük bir beşaret ve teselli olduğu gibi ehl-i isyana da büyük tehditleri îma vardır.
    اِلَيْهِ مَرْجِعُكُمْ * وَاِلَيْهِ تُرْجَعُونَ * وَاِلَيْهِ الْمَصِيرُ * وَاِلَيْهِ الْمَاٰبُ
    </div>
    {"Zu Ihm ist eure Rückkehr." (Sure 10, 4) "Zu Ihm werdet ihr zurückgebracht. " (Sure 2, 28) "Bei Ihm ist der Sitz (des Herrn)." (Sure 5, 18) "Bei ihm ist die Einkehr." (Sure 13, 36)}
    Sowie in dergleichen Ayat, welche nach dem Tode die Rückkehr des Menschen zu seinem Schöpfer und Erbarmer (Khaliq-i Rahman), dem Allbarmherzigen (Rahîm) bekannt geben, eine frohe Kunde und eine große Tröstung liegt, so geben sie ihnen zugleich auch Hinweise auf die großen Androhungen für diejenigen, die gegen Gott rebellieren (ehl-i isyan).


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    In der Tat ist der Tod entsprechend den Erklärungen dieser Ayat kein Untergang, keine Trennung, kein Tor in das Nichts, kein Pfuhl ewiger Finsternis; er ist lediglich ein Eintritt in die Audienz des Königs von Ewigkeit zu Ewigkeit (Sultan-i Ezel ve Ebed). Durch den Hinweis dieser Frohen Kunde rettet sich das Herz (qalb) aus der Angst vor dem absoluten Nichts (adem-i mutlaq) und vor seinem Leid.
    Evet, bu âyetlerin sarahatine göre: Ölüm; zeval, firak, adem kapısı ve zulümat kuyusu olmayıp ancak Sultan-ı ezel ve ebed’in huzuruna girmek için bir medhaldir. Bu beşaretin işaretiyle kalp adem-i mutlak korkusundan, eleminden kurtulur.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Betrachte in der Tat die seelische Hölle (djehennem-i maneviye), die der Unglaube zum Inhalt hat!
    Evet, küfrün tazammun ettiği cehennem-i maneviyeye bak!
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    اَنَا عِن۟دَ ظَنِّ عَب۟دٖى بٖى{"Ich bin in den Vorstellungen meines Dieners über mich."} Nach dem Geheimnis (sirr) dieser Heiligen Hadith (Hadith-i Qudsi) verwandelt Gott der Gerechte (Djenab-i Haqq) die Vorstellung und Überzeugung (zan ve itikad) eines Ungläubigen (kafir) in beständige Qual und Leid.
    اَنَا عِن۟دَ ظَنِّ عَب۟دٖى بٖى hadîs-i kudsîsi sırrınca, Cenab-ı Hak kâfirin zan ve itikadını daimî bir azab-ı elîme kalbeder.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Betrachte überdies die Grade der Freuden, die durch den Glauben (iman) und die Gewissheit, die nach der Zusammenkunft mit Gott dem Gerechten (Djenab-i Haqq) und Seiner Zufriedenheit, nachdem sie Ihn geschaut haben, für die Gläubigen (mu'min) entstehen werden! Sogar die leibhaftige Hölle ist für einen Gläubigen, der ein Gotteskenner (arif) ist, im Vergleich zu der seelischen Höllenqual (djehennem-i manevi) eines gegen Gott rebellierenden Ungläubigen (kafir), dem Paradiese (djennet) gleich.
    Sonra iman ve yakîn ile Cenab-ı Hakk’ın likasından sonra, rızasından sonra, rü’yetinden sonra mü’minler için hasıl olan lezzetlerin derecelerine bak! Hattâ cehennem-i cismanî, ârif olan mü’min için âsiye kâfirin cehennem-i manevîsine nisbeten cennet gibidir.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Mein lieber Freund! Abgesehen von den Beweisen, die auf eine bleibende Welt (Alem-i beqa) hindeuten, sind die Propheten (enbiya) und Heiligen (auliya), die Imame der Getreuen (siddiqin imamlari), die alle hinter dem ehrwürdigen Geliebten (Habib-i Ekrem) des Urewigen Liebhabers (Mahbub-u Ezeli), Mohammed, mit dem Friede und Segen sei, in einer Reihe stehen und zu seinen Gebeten (dua) wie aus einem Mund "Amen! Amen!" sagen und besonders auch seine Fürbitten und seine Gebete (dua) ein gewaltiges, umfassendes Zeugnis und ein genügender Anlass (kafi) für die Beständigkeit des Menschen (insanin beqasi) in einer beständigen Welt (alem-i beqa). Denn können etwa diese Wohltaten und Schönheiten, Harmonie (djemal) und Vollkommenheit (kemal), welche diesen Kosmos voll und ganz einhüllen, ohne die Fürbitte dieses Geliebten zu hören oder anzunehmen, etwas, das als hässlich, verwerflich, fehlerhaft und unvollkommen anzusehen ist, erlauben? Ist Gott der Gerechte (Djenab-i Haqq) etwa nicht frei und rein von jeglicher Mangelhaftigkeit und Hässlichkeit? Mit Sicherheit ist Er davon frei.
    Arkadaş! Âlem-i bekaya delâlet eden berahinden maada, arkasında saflar teşkil edip dualarına bir ağızdan “Âmin, âmin!” söyleyen enbiya, evliya, sıddıkîn imamları, Mahbub-u Ezelî’nin Habib-i Ekremi Muhammed aleyhissalâtü vesselâmın tazarruatı, duaları, âlem-i bekada insanın bekasına pek büyük bürhan ve kâfi bir vesiledir. Çünkü kâinatı serâpa istila eden şu hüsünler, güzellikler, cemaller, kemaller; o Habib’in tazarruatını işitmemek veya kabul etmemek kadar çirkin, kabih, kusur, naks addedilecek bir şeye müsaade eder mi? Cenab-ı Hak bütün nekaisten, çirkin şeylerden münezzeh, müberra değil midir? Elbette münezzehtir.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Wisse, mein lieber Bruder!
    '''İ’lem eyyühe’l-aziz!''' Cenab-ı Hakk’ın verdiği nimetleri söyleyip ilan ve tahdis-i nimet etmek, bazen gurura ve kibre incirar eder. Tevazu kasdıyla da o nimetleri ketmetmek iyi değildir. Binaenaleyh ifrat ve tefritten kurtulmak için istikamet mizanına müracaat edilmeli. Şöyle ki:
    Von den '''Gnadengaben (nimet)''', die Gott der Gerechte (Djenab-i Haqq) verliehen hat, zu erzählen, sie bekannt zu machen und die Verkündigung der Wohltaten (tahdis-i nimet) Gottes artet manchmal in Selbstgefälligkeit und Stolz (gurur ve kibre) aus. Die Absicht (qasd), in seiner Bescheidenheit, diese Gaben Gottes zu verheimlichen, ist aber auch nicht richtig.'''Will man sich daher vor Übertreibungen (ifrat) einerseits, einer Untertreibung oder Tiefstapelei (tefrit) andererseits hüten, muss man sich daher nach der Waage (mizan) der Geradlinigkeit (istikamet) richten. Es ist die wie folgt:'''
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    '''Jede Gnadengabe hat zwei Aspekte. Der erste''' betrifft den '''Menschen''' und bereichert den Menschen. Er ist ein Anlass zu seiner Freude. Er ist ein Grund, sich unter den Menschen zu zeigen. Er wird ein Grund seines Stolzes. Der Mensch wird berauscht und vergisst den wahren Eigentümer (Mâlik-i Haqiqi, den Geber aller guten Gaben). Am Ende stürzt dieser Aspekt ihn in den Pfuhl seiner Selbstgefälligkeit und Überheblichkeit.
    Her bir nimetin iki vechi vardır. Bir vechi insana aittir ki insanı tezyin eder, medar-ı lezzeti olur. Halk içinde temayüze sebep olur. Mûcib-i fahir olur, sarhoş olur. Mâlik-i Hakiki’yi unutur. En nihayet kibir ve gurur kuyusuna düşürtür.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Was den '''zweiten Aspekt''' betrifft, so bezieht er sich auf den '''Geber aller Gnadengaben (in'am)''', zeigt seine Freigiebigkeit (kerim), macht die Größe Seiner Barmherzigkeit (rahmet) bekannt, enthüllt uns Seine Güte (in'am) und legt Zeugnis (shehadet) ab für Seine Namen.
    İkinci vechi ise in’am edene bakar ki keremini izhar, derece-i rahmetini ilan, in’amını ifşa, esmasına şehadet eder.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    '''Daher kann die Bescheidenheit (tevazu) nur im ersten Aspekt wirklich als Bescheidenheit gelten. Eine falsche Bescheidenheit ist in Wirklichkeit eine Undankbarkeit (kufran).''' Auch anderen etwas von seinen Geschenken zu erzählen (tahdis-i nimet) wird in diesem zweiten Aspekt zu einem Ausdruck innerlicher (manevi) Dankbarkeit (shukur) und ist als solcher anzuerkennen. Andernfalls (verwandelt sich die Bescheidenheit) in Überheblichkeit und Selbstgefälligkeit und gerät dadurch in Verruf.'''Still und bescheiden (zu schweigen oder allen Leuten) von seinen Geschenken zu erzählen (tevazu ile tahdis-i nimet) lässt sich auf folgende Weise miteinander vereinbaren (itjtima):'''
    Binaenaleyh tevazu ancak birinci vecihle tevazu olabilir. Ve illâ küfranı tazammun etmiş olur. Tahdis-i nimet dahi ikinci vecihle manevî bir şükür olmakla memduh olur. Yoksa kibir ve gururu tazammun ettiğinden mezmumdur. Tevazu ile tahdis-i nimet şöylece bir içtimaları var:
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Ein Mann schenkt einem anderen einen Mantel. Da sagt jemand zu dem Mann, der diesen Mantel angezogen hat: "Wie schick siehst du mit ihm aus!" Entgegnet er nun diesem: "Die Schönheit kommt durch diesen Mantel zum Ausdruck.", so vereinbart er auf diese Weise seine Bescheidenheit mit der Äußerung seiner Dankbarkeit.
    Bir adam hediye olarak bir palto birisine veriyor. Paltoyu giyen adama başka bir adam “Ne kadar güzel oldun.” dediğine karşı “Güzellik paltonundur.” dediği zaman, tevazu ile tahdis-i nimeti cem’etmiş olur.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Wisse, mein lieber Bruder!
    '''İ’lem eyyühe’l-aziz!''' Ücret alındığı zaman veya mükâfat tevzi edildiği vakit rekabet, kıskançlık mikrobu oynamaya başlar. Fakat iş zamanında, hizmet vaktinde o mikrobun haberi olmuyor. Hattâ tembel olan adam, çalışkanı sever. Zayıf olan, kavîyi takdir ve tahsin eder. Fakat çalışmasını ister ki iş hafif olsun, zahmetten kurtulsun.
    '''Sobald der Lohn ausgezahlt oder eine Belohnung erteilt wird, beginnt der Bazillus der Konkurrenz (rekabet) und der Eifersucht sich zu regen.''' Während noch die Arbeit geleistet und der Dienst verrichtet wird, bekommt dieser Bazillus von all dem noch gar nichts mit. Da mag der Faule sogar den Fleißigen sehr. Der Schwache lobt den Starken und ist von ihm begeistert. Er möchte jedoch, dass der Fleißige arbeitet, damit die Arbeit leichter wird und er selbst sich nicht so anstrengen muss.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Auch die Welt (dunya) ist eine Fabrik, die errichtet wurde, um in ihr für die religiösen Angelegenheiten (umur-u diniye) und die guten Werke um des Jenseits willen (a'mali akhirete) zu arbeiten und zu dienen, wobei der Dienst und die Anbetung (ibadet), die in dieser Fabrik verarbeitet und hergestellt werden, erst in der anderen Welt (alem) ihre Früchte bringen, weshalb man in Anbetracht dessen bei seinem Dienst und in seiner Anbetung (ibadet) nicht miteinander konkurieren darf.'''Geschieht dies jedoch, so geht die Wahrhaftigkeit (ikhlas) verloren. Denn derjenige, der dabei zu konkurrieren versucht, denkt dabei an das Lob und die Begeisterung der Menschen und dergleichen irdischen (dünyevi) Lohn.''' Der Ärmste denkt dabei nicht daran, dass durch diese Sorge seine guten Werke durch ihren Mangel an Wahrhaftigkeit (adem-i ikhlas) wertlos werden. Denn im Empfang seiner Belohnung und der Entgegennahme seines Lohnes macht er den Menschen zum Teilhaber (sherik) des Herrn der Menschen (Rabb-i Nas) und sich selbst zu einer Zielscheibe des Abscheus der Leute.
    Dünya da umûr-u diniyeye ve a’mal-i âhirete iş ve hizmet için kurulmuş bir fabrika olduğu cihetle ve o fabrika içerisinde işlenen ve yapılan ibadetlerin semeresi öteki âlemde göründüğüne nazaran ibadetlerde rekabet edilmemelidir. Olduğu takdirde ihlası kaybolur. Ve o rekabeti yapan, halkın takdir ve tahsinleri gibi dünyevî bir mükâfatı düşünür. Zavallı, düşünmüyor ki o düşünce ile amelini adem-i ihlas ile iptal eder. Çünkü sevap i’tasında ve ücret aldığında nâsı, Rabb-i nâs’a şerik yapar ve halkın nefretlerine hedef olur.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Wisse, mein lieber Bruder!
    '''İ’lem eyyühe’l-aziz!''' Keramet ile istidrac manen birbirine mübayindir. Zira keramet, mu’cize gibi Allah’ın fiilidir. Ve o keramet sahibi de kerametin Allah’tan olduğunu bilir ve Allah’ın kendisine hâmi ve rakip olduğunu da bilir. Tevekkül ü yakîni de fazlalaşır. Lâkin bazen Allah’ın izniyle kerametlerine şuuru olur, bazen olmaz. Evlâ ve eslemi de bu kısımdır.
    '''Ein Wunder (keramet) und eine Kariere (istidradj) sind dem Wortsinn (manen) nach Gegensätze. Denn alle Wunder sind direkt (mu'djize) oder indirekt (keramet) das Werk Allahs.''' Derjenige, durch den ein Wunder (keramet sahibi) geschieht, ist sich dessen bewusst, dass dieses Wunder von Allah ist und dass Gott ihn beschützt und bewahrt. Dadurch wird sein Gottvertrauen (tevekkul) und seine Glaubensgewissheit gestärkt. Manchmal nimmt er mit Allahs Erlaubnis (izniyle) seine Wundertaten bewusst wahr und '''manchmal nicht, welch letzteres jedoch der bessere und sicherere Weg ist.'''
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    '''Was aber eine Vorahnung (istidradj) betrifft, so besteht sie darin, dass sich einem in Gottvergessenheit (ghaflet) verborgene Dinge enthüllen und in Bezug auf ihn erstaunliche Handlungen ans Licht kommen.''' Führt aber diese derjenige, der bereits eine Vorahnung hatte (istidradj sahibi), auf sich selbst (nefs) und die Macht (iktidar) zurück, auf die er sich stützt (isnad), so wird sein Ego (enaniyet) und sein Stolz (gurur) dadurch so sehr gestärkt, dass er folgenden Satz vorzutragen beginnt:
    İstidrac ise gaflet içinde iken eşya-yı gaybiyenin inkişafından ve garib fiilleri izhar etmekten ibarettir. Fakat bu istidrac sahibi, nefsine istinad ve iktidarına isnad etmekle enaniyeti, gururu öyle fazlalaşır ki
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    اِنَّمَاۤ اُوتِيتُهُ عَلٰى عِلْمٍ {"Fürwahr, ich habe es erhalten aufgrund meines Wissens." (Sure 28, 78)} '''Falls ihm aber diese Entdeckung (inkishaf) infolge einer Läuterung der eigenen Seele (tasfiye-i nefs) und einer Erleuchtung des Herzens (tenauvur-u qalb) zuteil wird, gibt es auf der ersten Stufe keinen Unterschied zwischen denen, die nur so eine Vorahnung (ehl-i istidradj) hatten und den Wundertätern (ehl-i keramet).''' Auch denjenigen, die sich vollständig (von ihren Begierden) gelöst haben, enthüllen sich mit Allahs Erlaubnis (izniyle) solch verborgenen Dinge. Sie können diese Dinge, nachdem sie in Allah aufgegangen sind (fena fillah), aufgrund ihrer inneren Wahrnehmungen (havas), schauen. Der Unterschied zwischen diesen Dingen und einer bloßen Vorahnung (istidradj) ist ganz offensichtlich. Denn die augenscheinliche Ausstrahlung (nuraniyet) ihres Inneren (batin) kann mit der Finsternis der Heuchler (mürai) nicht verwechselt werden.
    اِنَّمَٓا اُوتٖيتُهُ عَلٰى عِل۟مٍ okumaya başlar. Lâkin o inkişaf, tasfiye-i nefis ve tenevvür-ü kalp neticesi olduğu takdirde, ehl-i istidrac ile ehl-i keramet arasında tabaka-i ûlâda fark yoktur. Tam manasıyla fenaya mazhar olanlar ise onlara da Allah’ın izniyle eşya-yı gaybiye inkişaf eder. Ve onlar da o eşyayı fenafillah olan havaslarıyla görürler. Bunun istidracdan farkı pek zâhirdir. Zira zâhire çıkan bâtınlarının nuraniyeti, müraîlerin zulümatıyla iltibas olmaz.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    <nowiki>*</nowiki> * *
    <nowiki>*</nowiki> * *
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    وَاِنْ مِنْ شَىْءٍ اِلاَّ يُسَبِّحُ بِحَمْدِهِ
    وَ اِن۟ مِن۟ شَى۟ءٍ اِلَّا يُسَبِّحُ بِحَم۟دِهٖ
    {"Fürwahr gibt es nichts, was Ihn nicht in Dankbarkeit lobt und preist." (Sure 17, 44)}
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Wisse, mein lieber Bruder!
    '''İ’lem eyyühe’l-aziz!''' Tesbihat, ibadat, gayr-ı mahdud envalarıyla her şeyde vardır. Fakat her şeyin kendi tesbihat ve ibadetini bütün vecihlerini daima bilip şuur edinmesi lâzım değildir. '''Çünkü husul, huzuru istilzam etmez.''' Tesbih ve ibadet edenler, yalnız yaptıkları amelin mahsus bir tesbih veya sıfatı malûm bir ibadet olduğunu bilirlerse kâfidir. Zaten Mabud-u Mutlak’ın ilmi kâfidir. İnsandan maada mahlukatta teklif olmadığından onlara niyet lâzım değildir. Ve keza amellerinin sıfatını bilmek de lâzım değildir.
    Lobpreis (tesbihat), Dienst und Anbetung (ibadat) liegt in allen Dingen in unendlich vielen verschiedenen Variationen.'''Es ist jedoch nicht notwendig, dass ein jedes Ding ständig um diesen seinen eigenen Lobpreis, seinen Dienst und Anbetung mit all ihren Aspekten weiß und ihn ganz bewusst (shuur) wahrnimmt. Denn ihr Dasein erfordert nicht dessen bewusste Wahrnehmung (huzur). Das Wissen (ilm) des absolut Angebeteten (Ma‘bud-u Mutlaq) reicht ja völlig aus.'''Da es außer bei den Menschen keine Geschöpfe gibt, die eine besondere Aufforderung erhalten hätten, brauchen sie ihre Absicht (niyet) nicht eigens zu äußern. Sie brauchen auch den Sinn ihrer Taten nicht bewusst zu erfassen.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Wisse, mein lieber Bruder!
    '''İ’lem eyyühe’l-aziz!''' İnsan-ı mü’minin kıymeti, ihtiva ettiği sanat-ı âliye ile esma-i hüsnadan in’ikas eden cilvelerin nakışları nisbetindedir. İnsan-ı kâfirin kıymeti ise et, kemikten ibaret fâni ve sâkıt maddesinin kıymetiyle ölçülür.
    Der Wert eines gläubigen (mu'min) Menschen bemisst sich im Vergleich zu der hohen Kunstfertigkeit (san'at-i aliye), die er repräsentiert und seiner schmucken Erscheinung, welche die schönen Namen Gottes (esma-i husna) reflektiert.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Der Wert eines ungläubigen (kafir) Menschen aber wird nach dem Wert seines vergänglichen und zerfallenden Körpers, der nur aus Fleisch und Knochen (fani ve sakit maddesi) besteht, gemessen. Genauso wird auch diese Welt (alem), wenn sie entsprechend ihrer Beschreibung im Qur'an wie eine Präposition (harf) betrachtet, d.h. als ein Hinweis auf die Größe (azamet) Gottes des Gerechten (Djenab-i Haqq) wahrgenommen wird, auch als dementsprechend wertvoll angesehen. Wird sie jedoch nach Aussage der (westlichen) Philosophie wie ein Nomen (ism), d.h. ohne jeden handelnden Bezug (fa'il), nicht verbunden mit ihrem Schöpfer (Khaliq), sondern als an und für sich selbständig betrachtet, bleibt ihr Wert auf ihren leblosen, unveränderlichen Stoff beschränkt.
    Kezalik bu âlem de eğer Kur’an’ın tarif ettiği gibi mana-yı harfiyle, yani Cenab-ı Hakk’ın azametine bir âlet nazarıyla bakılırsa o nisbette kıymettar olur. Eğer felsefenin dediği gibi mana-yı ismiyle yani hiçbir fâil, Hâlık ile bağlı olmayıp müstakill-i bizzat nazarıyla bakılırsa kıymeti camid, mütegayyir maddesinde münhasır kalır.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    '''In wieweit jedoch die Kenntnis, die wir aus dem Qur'an gewonnen haben, über die Kenntnis (ilm) der Philosophie erhaben ist, wird durch folgendes Beispiel deutlich:''' وَجَعَلْنَا الشَّمْسَ سِرَاجًا {"Wir haben die Sonne zu einer Leuchte gemacht." (Sure 71, 16)}. Diese Aussage des Qur'an öffnet ein Fenster zur Betrachtung der Erscheinung der schönen Namen Gottes (esma-i husna). Es ist dies wie folgt:
    Kur’an’dan istifade edilen ilmin felsefe ilminden ne derece yüksek olduğu, şu misal ile tebarüz eder: وَجَعَلَ الشَّم۟سَ سِرَاجًا Bu hükm-ü Kur’anî esma-i hüsnanın cilvelerine bakmak için bir pencere açıyor. Şöyle ki:
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Oh Mensch! Diese Sonne wurde für euch in all ihrer Pracht und Größe in Dienst gestellt. Sie spendet euren Wohnungen ihr Licht. Sie bereitet mit ihrem Feuer eure Nahrung zu. Da es jedoch über euch einen gleichfalls großartigen (Adhim), barmherzigen (Rahîm) König (Malik) gibt und die Sonne Seine Leuchte ist, wurde sie euch in eurem Gasthause (gegeben), um den dort wohnenden Gästen zu leuchten.
    Ey insan! Bu şems, azametiyle beraber size musahhardır. Meskenlerinize nur veriyor. Yemeklerinizi hararetiyle pişirtiyor. Sizin öyle Azîm, Rahîm bir Mâlik’iniz var ki bu şems onun bir lambası olup misafirhanesinde sakin misafirlerini ziyalandırıyor.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Nach der Weisheit der (westlichen) Philosophie ist die Sonne ein großes Feuer, das an seinem Platz brennt. Die Erde und alle übrigen Planeten wurden aus ihr herausgeschleudert. Durch die Anziehungskraft bleiben sie mit der Sonne verbunden und umkreisen sie auf ihren Bahnen.
    Felsefenin hikmetince şems büyük bir ateştir, yerinde dönüyor. Arz ile seyyarat, ondan uçan parçalardır. Cazibe ile şemse merbut kalarak medarlarında hareket ediyorlar.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Wisse, mein lieber Bruder!
    '''İ’lem eyyühe’l-aziz!''' İnsanın Cenab-ı Hak’tan hiçbir hakkı talep etmeye hakkı yoktur. Bilakis daima ona şükretmeye medyundur. Çünkü mülk onundur. İnsan onun memlûküdür.
    Der Mensch hat keinen Rechtsanspruch (haqq) gegenüber Gott dem Gerechten (Djenab-i Haqq). Er ist im Gegenteil dazu verpflichtet, Ihm gegenüber stets dankbar (shukr) zu sein.'''Denn Sein ist das Reich (mulk). Der Mensch aber ist sein Untertan (memluk).'''
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
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    <center> [[Şemme]] ⇐ | [[Mesnevi-i Nuriye]] | ⇒ [[On Dördüncü Reşha]] </center>
    <center> [[Şemme/de|Der Duft (Shemme)]] ⇐ | [[Mesnevi-i Nuriye/de|Harmonie des Lichts]] | ⇒ [[On Dördüncü Reşha/de|Vierzehnter Blitz]] </center>
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    17.03, 24 Temmuz 2024 itibarı ile sayfanın şu anki hâli

    Diğer diller:

    وَمِنَ اللّٰهِ التَّو۟فٖيقِ لِأَق۟وَمِ الطَّرٖيقِ

    Zehnte Abhandlung

    بِسْمِ اللّٰهِ الرَّحْمٰنِ الرَّحِيمِ Im Namen Allahs, des Erbarmers, des Barmherzigen;

    وَجَعَل۟نَاهَا رُجُومًا لِلشَّيَاطٖينِ Und wir bestimmten sie zu Wurfgeschossen gegen die Teufel, ..." (Sure 67, 5)

    Wisse, mein lieber Bruder! Um in den hohen Himmel dieser ehrewürdigen Ayah emporzusteigen und dessen Geheimnis zu verstehen, wollen wir eine siebensprossige Leiter aufstellen.

    Erste Sprosse: In den Himmeln finden wir die ihnen entsprechenden Bewohner, die als "Engel" bezeichnet werden. Denn dass die Erdkugel trotz ihrer Kleinheit, ja geradezu Winzigkeit, im Vergleich zu den Himmeln von Lebewesen erfüllt ist, macht es offenbar, dass auch die prächtigen Türme der Himmel von Bewusstsein (idrak) tragenden Wesen erfüllt sind. Des Weiteren dient eine dermaßen prachtvolle Ausstattung des Himmels auf jeden Fall dazu, die Wertschätzung und Begeisterung all derer, die mit Bewusstsein ausgestattet sind, mit Blicken voll staunender Bewunderung auf sich zu lenken. Denn diese wunderschöne Ausstattung dient dazu, die Aufmerksamkeit aller Liebenden (ashik) auf sie hin zu lenken. So dienen auch das Mahl und alle die Speisen dazu, sie den Hungrigen anzubieten. Darüber hinaus reichen alle Menschen und Dschinnen nicht dazu aus, dieser Aufgabe (staunender Bewunderung) zu genügen.Diese Aufgabe können nur die dort unbegrenzt vielen Engel und Geistwesen (melaike ve ruhaniler) erfüllen.

    Zweite Sprosse: Zwischen Himmel und Erde, die miteinander in Verbindung stehen, gibt es einen Austausch, der von sehr großer Bedeutung ist. So kommen in der Tat Licht, Wärme, Fülle und Fruchtbarkeit (bereket) und so weiter vom Himmel herab und gelangen zur Erde. Auch von der Erde steigen Gebete (dua), Gottesdienste (ibadet) und die Geister (ruh) der Verstorbenen zum Himmel empor. So wird denn aufgrund der Geschäftsbeziehungen, die zwischen ihnen ablaufen verständlich, dass es für die Erdenbewohner einen Weg gibt, zu den Himmeln emporzusteigen.Und so steigen denn die Propheten (enbiya), die Heiligen (auliya) und die Seelen (ervah) der Verstorbenen, nachdem sie ihren Körper verlassen haben, zum Himmel empor.

    Dritte Sprosse: Die Ruhe, Stille, Ordnung und Wohlordnung (nizam ve intizam) und Harmonie, die allzeit im Himmel herrscht, lässt uns ahnen, dass die Bewohner der Himmel den Bewohnern der Erde nicht gleich sind. Streit, Gespaltenheit, Uneinigkeit, eine Versammlung von Gegensätzen, eine Vermischung von Gut und Böse und dergleichen Dinge mehr gibt es in der Tat in den Himmeln nicht. Deshalb gibt es in den Himmeln auch keinerlei Umstände, welche die Ordnung und Wohlordnung (nizam ve intizam) stören könnten. Ihre Bewohner folgen in vollkommenem Gehorsam den ihnen erteilten Befehlen (emir).

    Vierte Sprosse: Gott der Gerechte (Djenab-i Haqq) hat einige Namen, deren Wirkungen und Funktionen unterschiedlich sind.Da ist z.B. der Name, der die Herabsendung der Engel vom Himmel zur Folge hat, um in manchen Schlachten, wie Badr den ehrenwerten Gefährten des Propheten (As'hab-i Kiram) im Kampf gegen die Ungläubigen (kuffar) beizustehen und das Geschehen des Kampfes zwischen den Engeln und den Teufeln, das heißt, zwischen den Guten des Himmels und den Bösen der Erde nicht unvorstellbar, sondern erforderlich macht. Gott der Gerechte (Djenab-i Haqq) kann in der Tat zwar die Teufel vertreiben oder vernichten ohne das den Engeln noch eigens mitzuteilen.Die Bestrafung derer, die sie vedient haben, bekannt zu geben und zu veröffentlichen ist jedoch als Erfordernis Seiner Allmacht und Seiner Herrlichkeit (hashmet) auch Seiner Größe (azamet) würdig.

    Fünfte Sprosse: Jedes Mal, wenn die Bösen (eshrar), auf ihre feinstoffliche Geistnatur (letafet) vertrauend, die guten Geister (ruhani), die sich im Himmel befinden, nachahmen und versuchen, sich zu ihnen zu gesellen, akzeptieren die Bewohner des Himmels sie wegen ihrer Bosheit (sheraret) nicht, sondern weisen sie zurück. Darüber hinaus wurden, um solche geistigen (manevi) Kämpfe besonders den Menschen in der Welt des Zeugnisses (alem-i shehadet) aufzuzeigen, deren Aufgabe (vazife) es ja ist, zu schauen (shehadet), zu bezeugen (mushahede) und bekannt zu machen, diese Sternschnuppen als Merkmale (alamet) gegeben und zu Kennzeichen gemacht.

    Sechste Sprosse: Betrachte die gehobene Ausdrucksweise (uslub-u âlisi), in welcher der Qur'an, der in seiner Verkündigung ein Wunder ist (Mu'djiz-ul Beyan), das Menschengeschlecht zum Gehorsam (irshad) anleitet, um es von seiner Widersetzlichkeit (isyan) abzuhalten und sie aufzugeben:

    يَا مَع۟شَرَ ال۟جِنِّ وَال۟اِن۟سِ اِنِ اس۟تَطَع۟تُم۟ اَن۟ تَن۟فُذُوا مِن۟ اَق۟طَارِ السَّمٰوَاتِ وَال۟اَر۟ضِ فَان۟فُذُوا لَا تَن۟فُذُونَ اِلَّا بِسُل۟طَانٍ {"Oh versammelte Dschinnen und Menschen, wenn ihr imstande seid, die Grenzen der Himmel und der Erde zu überschreiten, so überschreitet sie doch! Ihr könnt es jedoch nicht, außer mit Macht." (Sure 55, 33)}

    Das heißt: "Oh Gemeinschaft der Menschen und Dschinnen! Wenn ihr die Kraft (quvvet) dazu habt, mein Reich (mulk) zu verlassen, euch in ein anderes Land (memleket) zu retten und die Grenzen des Himmels und der Erde zu überschreiten, so überschreitet sie doch! Ihr könnt es jedoch nur mit Macht (sultan)."

    Der ehrwürdige Qur'an will mit dieser Ayah, um die Schwäche (adjz) der Menschen und Dschinnen gegenüber der überaus weisen Herrschaft Seines Königreiches (saltanat-i rububiyet) bekannt zu machen, ausrufen:

    "Oh du winzig kleiner schwacher Mensch! Wie kannst du nur dich gegen den urewigen König (Sultan-i Ezel) auflehnen, dem selbst noch die Engel, welche doch die Teufel (sheytan) steinigen, gemeinsam mit den Sternen, den Sonnen und den Monden gehorchen! Wie kannst du es nur wagen, dich gegen einen Sultan aufzulehnen, der solche Soldaten beherbergt, die riesige Sternschnuppen als Wurfgeschosse gebrauchen können!

    Siebente Sprosse: So wie es unter den Sternen sehr kleine gibt, so gibt es auch sehr große. Einige von ihnen, Sonnen, Planeten und Kometen erstrahlen am nächtlichen Himmel und schmücken ihn. Andere sind zu klein oder zu weit entfernt von uns, um sie noch mit bloßem Auge erkennen zu können. Zu ihnen gehören auch die Monde der Planeten und die Asteroiden.Wieder andere kommen der Erde so nahe, dass sie nur kurz aufleuchten und dann verglühen. Sie dienen den Engeln als Wurfgeschosse, um die Teufel mit ihnen zu verjagen. Diese Steinigung am Himmel dient dazu, das Geschehnis dieses Kampfes, der auch in weitesten Bereichen wie im Himmel geführt wird, den Menschen zu zeigen und die gehorsamen unter den Menschen zu ermutigen, gegen die Aufständischen zu kämpfen.

    Wisse, mein lieber Bruder! Dinge, durch welche sich die Menschen von den Tieren unterscheiden:

    Erstens: Der Mensch lebt eingebettet zwischen Vergangenheit und Zukunft. Das Tier hingegen ist wahrhaftig nicht dazu in der Lage über diese beiden Zeiten nachzusinnen und sie zu begreifen (idrake mâlik).

    Zweitens: Der Mensch hat sowohl eine innere (enfusi) Wahrnehmung (idrak) als auch eine Wahrnehmung jenseits des eigenen Horizontes (afaki), das heißt, eine Wahrnehmung, die sich auch auf das große Ganze und die ganz allgemeinen Dinge bezieht.

    Drittens: Menschen können ein Bauwerk vorbereiten und zuvor überlegen, was alles dazu notwendig ist.So benötigt man z.B. zum Bau eines Hauses Steine, Holz, Zement usw., trifft die notwendigen Vorbereitungen und stellt alle Dinge zusammen.

    Darüber hinaus ist die erste und größte Aufgabe (vazife) des Menschen unser Lobpreis Gottes (tesbih) und unser Dank an Ihn (tahmid), zunächst einmal dargebracht mit der Zunge all der Gnadengaben (nimet), die er in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft empfangen hat oder noch erfahren wird, sodann dargebracht mit der Zunge der Gnadengeschenke (in'am), die er in seiner Seele (nefs), an seinem Leibe oder außerhalb seines Leibes erfährt, sodann dargebracht mit der Zunge der Betrachtung (shehadet) und Bezeugung (mushahede) des Lobpreises (tesbihat), den die Geschöpfe (makhluqat) darbringen, wenn sie den Baumeister (Sani') lobpreisen und Ihm danken (hamd u sena).

    Wisse, mein lieber Bruder! Gott der Gerechte (Djenab-i Haqq) kennt drei Gesetze mit dem Namen: "Er hat es gegeben ('atâ)", "es ist geschehen (qadha)", "es war so bestimmt (qader)". "'atâ" hebt den Beschluss von "qadha" wieder auf und "qadha" hebt den Beschluss von "qader" wieder auf.

    Zum Beispiel: Das Urteil (qarar = Beschluss, Entscheidung), das in einer Sache gefällt wird, heißt "Bestimmung (qader)". Nachdem das Urteil (qarar) vollzogen wurde, sagt man: "Es ist geschehen (qadha)". Durch die Aufhebung dieses Urteils den Beschluss zur Durchführung wieder zu annulieren, bezeichnet man als eine Begnadigung, die von Gott "gegeben ('atâ)" wurde.

    So wie diese kleinen, schwachen, haarfeinen Würzelchen des Grases in der Tat selbst einen harten Stein durchbohren können, so durchbohrt auch "gegeben ('atâ)" die Festigkeit des Gesetzes von "es ist geschehen (qadha)".

    Auch "es ist geschehen (qadha)" bohrt sich wie ein Pfeil in die Beschlüsse "der Bestimmung (qader)"; das heißt, dass das Verhältnis von "gegeben ('atâ)" zu "es ist geschehen (qadha)" dem Verhältnis von "es ist geschehen (qadha)" zur "Bestimmung (qader)" gleicht. Ein Kenner, der mit diesem Sachverhalt vertraut ist, sagt:

    "Oh Gott! Meine guten Werke (hasanat) sind von Deiner "guten Gabe ('atâ)". Auch meine Bosheiten hast Du alle "geschehen (qadha)" lassen. Wenn jedoch "Deine Gnade ('atâ)" nicht wäre, so wäre ich verloren."

    Wisse, mein lieber Bruder! Welcher Sinn (sirr) verbirgt sich dahinter, dass einige Ayat mit einer kurzen Zusammenfassung enden, welche die Namen Gottes (Esma-i husna) zum Inhalt hat?

    Der weise Qur'an, der in seiner Verkündigung ein Wunder ist, enthüllt in seinen Ayat in der Tat manchmal die Wunderzeichen der Macht (ayat-i qudreti). Danach holt er aus ihnen die (dazu gehörigen) Namen Gottes heraus. Manchmal rollt er sie wie (ein Händler) seine Stoffe ein, rollt sie wieder auf und zeigt sie vor. Dann rollt er sie wieder ein und verpackt sie in den Namen Gottes. Manchmal fasst er sie mit den Namen zusammen, nachdem er Seine Taten ausführlich erklärt hat. Manchmal berichtet er über die Taten der Leute und warnt (sie vor den Folgen). Anschließend aber tröstet er sie wieder mit den Namen Gottes, die auf Seine Barmherzigkeit (rahmet) hinweisen. Nachdem er manchmal einige besondere Ziele erwähnt hat (dhikr), erwähnt er auch die Namen Gottes als allgemein gültige Prinzipien, um so die Bedeutung dieser Ziele aufzuzeigen und zu beweisen. Manchmal erwähnt er weltliche Angelegenheiten und fasst sie daran anschließend mit den allumfassenden Namen zusammen und dergleichen mehr.

    Wisse, mein lieber Bruder! Auch die Schwäche (adjz) ist gleich wie die Liebe (ashk) einer der Wege, die zu Allah führen. Ja der Weg der Schwäche ist sogar noch kürzer, noch sicherer (selamet) als (der Weg) der Liebe.

    Die Mystiker (ehl-i suluk) haben entweder den esoterischen Weg (tariq-i khafa) der "Zehn Feinheiten (letaif-i ashere)" oder auf dem exoterischen Wege (tariq-i djehr) die Stufen (suluk) der "Sieben Seelen" beschritten. Ich nutze jedoch stattdessen bei meiner Wenigkeit (fakir) und in all meiner Schwäche (adjz) aus der Fülle (feyz) des Qur'an einen Weg (tariq), der aus nur "vier Schritten" besteht und daher noch kürzer und leichter (zu beschreiten) ist.

    Den ersten Schritt entnehme ich der Ayah فَلاَ تُزَكُّوا اَنْفُسَكُمْ {"Erklärt euch nicht selbst für rein!" (Sure 53, 32)}

    den zweiten Schritt der Ayah وَلاَ تَكُونُوا كَالَّذِينَ نَسُوا اللّٰهَ فَاَنْسٰيهُمْ اَنْفُسَهُمْ {"Und seid nicht wie die, welche Gott vergessen haben, worauf Er sie sich selbst vergessen ließ." (Sure 59, 19)}

    den dritten Schritt der Ayah: مَآ اَصَابَكَ مِنْ حَسَنَةٍ فَمِنَ اللّٰهِ وَمَآ اَصَابَكَ مِنْ سَيِّئَةٍ فَمِنْ نَفْسِكَ {"Was dich an Gutem trifft, kommt von Gott, was dich an Schlimmem trifft jedoch aus dir selbst." (Sure 4, 79)}

    den vierten Schritt der Ayah كُلُّ شَىْءٍ هَالِكٌ اِلاَّ وَجْهَهُ {"Alles ist dem Untergang geweiht, außer Seinem Antlitz." (Sure 28, 88)}

    Die Erläuterung dazu ist wie folgt:

    Erster Schritt: Der Mensch ist in der Tat so erschaffen worden, dass er, seiner Veranlagung entsprechend, sich selbst liebt (muhib). Ja er liebt sogar kein Ding mehr als sich selbst (nefs). Und dabei lobt er auch sich selbst auf eine Art, wie es nur dem einzig Angebeteten (Ma'bud) gebührt. Er erklärt sich selbst von allen Fehlern und Schandtaten frei und verteidigt sich dabei mit aller Macht, ganz gleich ob zu Recht oder zu Unrecht. Ja er verwendet sogar die Anlagen, die ihm bei seiner Erschaffung verliehen wurden, um Gott den Gerechten (Djenab-i Haqq) zu loben und zu preisen (hamd u sena) dazu, sich selbst zu loben und zu preisen. So bezieht er den Sinn von مَنْ (= einem, derjenige) aus der Ayah مَنِ اتَّخَذَ اِلٰهَهُ هَوَيهُ {"Einem, der sich seine persönliche Neigung zu seinem Gott gemacht hat." (Sure 25, 43)} auf sich selbst. Auf dieser Stufe ist jedoch die Läuterung der Seele (nefsin tezkiye) nur dann möglich, wenn man sich selbst noch nicht für geläutert hält (adem-i teszkiye).

    Zweiter Schritt: Die Seele (nefs) tritt zurück, sobald es um einen Dienst (hizmet) geht und drängt sich in die vorderste Reihe, sobald es um die Entlohnung geht. An dieser Stelle wird sie geläutert durch das Gegenteil dieser Haltung.Das aber heißt, man soll vortreten, wenn es sich um einen Dienst handelt, sich jedoch zurück halten, wenn es um die Verteilung der Entlohnung geht.

    Dritter Schritt: Bei sich selbst (nefs) und in seiner eigenen Reisetasche sollte man außer seinen Fehlern, Mängeln, Schwächen (adjz) und Armseligkeiten (fakr) nichts weiter zurück halten. Alle Schönheiten und guten Werke sind Geschenke (nimet), die von dem Allweisen Schöpfer (Fatir-i Hakîm) verliehen (in'am) wurden. Dabei soll man glauben und daran denken, dass sie (kein Grund sind) darauf stolz (fakhr) zu sein.Auf dieser Stufe besteht Läuterung darin, dass man seine Vollkommenheit (kemal) in seiner Unvollkommenheit (adem-i kemal), seine Macht (qudret) in seiner Schwäche (adjz), und seinen Reichtum (ghina) in seiner Armseligkeit (fakr) erkennt.

    Vierter Schritt: Dieser besteht darin, dass man erkennt, dass man in seinem Zustand einer lediglich illusionären Unabhängigkeit nur vergänglich (fani), nur zeitbedingt geboren (hadith) und eigentlich nur ein Schatten seiner selbst (ma'dum) ist, während man in seinem Zustand (hal) eines Spiegelbildes der Namen Gottes (esma-i Ilahiye) ein Zeuge (shahid), bezeugt (mesh'hud) und anwesend (maudjud) ist.An dieser Stelle besteht Läuterung darin, dass man erkennt, in seiner Anwesenheit (vudjud) abwesend (adem) und in seiner Abwesenheit (adem) anwesend (vudjud) zu sein, und dass man لَهُ الْمُلْكُ وَلَهُ الْحَمْدُ {"Sein ist das Reich und Sein ist der Dank." (Sure 64, 1)} zu einem stets wiederholten Gebet (vird) macht.

    Desweiteren verurteilen die Leute "der Einheitslehre des Seins (vahdet-ul vudjud)" die Welt (kainat) zu ihrer Nicht-Existenz. Die Leute der "Einheitslehre der Bezeugten (vahdet-ush shuhud)" verurteilen hingegen alles Sein (maudjudat) zu einer ewigen Haft im Kerker der Vergessenheit, Galeerensträflingen vergleichbar.

    Der Weg (tariq), den uns der Qur'an verstehen lässt, verschont die Welt (kainat) und alles Sein (maudjudat) sowohl vor der Verurteilung zu ihrer Nicht-Existenz als auch vor einer ewigen Haft. Er beauftragt sie zu dergleichen Aufgaben (vazife), wie z.B. als Erscheinungsort und ein Spiegel der Schönen Namen Gottes (Esma-i husna) zu dienen, entbindet aber die Welt (kainat) davon, in ihrem eigenen Namen tätig zu werden.

    Des Weiteren gibt es im Dasein (vudjud) des Menschen verschiedene Kreise. Denn diese betreffen sowohl das Reich der Pflanzen als auch das Tierreich als auch die Menschenwelt als auch seinen Glauben (iman). Der Läuterungsprozess richtet sich dabei manchmal nach der Ebene des Glaubens (iman). Danach steigt er auf die Ebene der Pflanzen hinab. Manchmal jedoch vollzieht sich dieses Verfahren innerhalb von vierundzwanzig Stunden auf allen vier Ebenen. Was jedoch den Menschen dabei in Irrtum und Verwirrung stürzt, ist, dass er die Unterschiede zwischen diesen vier Ebenen nicht beachtet.

    Und indem er sich auf die Ayah خَلَقَ لَنَا مَا فِى الْاَرْضِ جَمِيعًا {"Er hat für euch alles erschaffen, was es auf Erden gibt." (Sure 2, 29)} stützt, begeht er dadurch einen Fehler, dass er meint, seine Menschlichkeit sei durch seinen Magen auf Tiere und Pflanzen begrenzt. Danach begeht er den Fehler, alle seine Ziele auf sich selbst zu beziehen. Danach begeht er den Fehler, indem er den Wert aller Dinge ihrer Nutzbarkeit entsprechend einschätzt. So würde er selbst den Morgenstern (zuhre) noch nicht einmal um den Preis einer duftenden Blume (zuhre) annehmen. Denn er hätte ja von ihm keinen Nutzen.

    Wisse, mein lieber Bruder! Dienst und Anbetung Gottes (ubudiyet) ist die Konsequenz einer vorausgegangenen Gnadengabe (nimet) und deren Preis. Er steht nicht als Anfang vor einer künftigen Gnadengabe zu dessen Belohnung oder Veranlassung. So ist z.B. die Erschaffung des Menschen in seiner schönsten Gestalt eine zunächst vorausgegangene Gnadengabe (nimet), die den Dienst und die Anbetung Gottes (ubudiyet) erfordert und wenn Gott sich dir danach im Glauben (iman) zu erkennen gibt, so gehört auch dies zu den bereits vorausgegangenen Gnadengaben (nimet), die deinen Dienst und die Anbetung Gottes (ubudiyet) erfordern.

    Wie die Gabe (i'ta) des Magens (den wir von Gott empfangen haben), so verstanden wird, als hätten wir alle Speisen von Ihm empfangen; so wird auch die Gabe (i'ta) des Lebens so verstanden, als hätten wir alle Gnadengaben (nimet), welche die ganze von uns bezeugte Welt (alem-i shehadet) in sich umfasst, zugleich von Ihm empfangen.

    Des Weiteren wurden durch die Gnadengabe (nimet) menschlichen Verlangens (nefs-i insani) die Welten der Menschen und der Engel (mulk ve melekut alemleri) für diesen Magen in Gabentische verwandelt. Genauso sind uns, durch die Gabe (i'ta) des Glaubens (iman) mit allen oben erwähnten Tischen auch die Schätze, die in den schönen Namen Gottes (esma-i husna) enthalten sind, als Tische gegeben worden.

    Nachdem man diese Art Löhne schon im voraus bekommen hatte, muss man nun fortwährend seinem Dienst (hizmet) nachgehen. Die Gnadengeschenke (nimetler), die dann noch nach dem Dienst und der Arbeit (hizmet ve amel) erwiesen werden, kommen einzig und allein von Seiner Güte (fadl).

    Wisse, mein lieber Bruder! Anhand einer überaus großen Vielzahl, wie sie bei einer bestimmten Art kleiner Tiere zu beobachten ist, z.B. bei Käfern und Schmetterlingen, können wir eine ebenso grenzenlose Freigiebigkeit und Großzügigkeit (djud u sehavet) bezeugen.Diese Vielzahl bestimmter Tiere, welche in ihrer absoluten Konstanz und Wohlordnung unter allen Arten zu finden ist, zeigt ganz offensichtlich, dass diese Art der Manifestation Seiner Göttlichkeit ohne Grenzen ist und Gott der Gerechte (Djenab-i Haqq) in Seinem Wesen (über ihnen allen steht) und sich von ihnen allen unterscheidet, und dass sie alle vor Seiner Allmacht (qudret) gleichgestellt sind.

    Diese Freigiebigkeit in der Erschaffung (djud-u idjad) ist in der Tat eine Seinsnotwendigkeit (vudjub) des Schöpfers (Sani).Sie ist in (der Gesamtschau) einer Gattung ein wahrhaft majestätischer (djelal) (Anblick) und in (der Betrachtung) eines einzelnen Wesens harmonisch (djemal) anzuschauen.

    Wisse, mein lieber Bruder! Die Grade der Leichtigkeit oder Schwierigkeit bei der Anfertigung eines Kunstwerkes, das ein Mensch gestaltet, werden nach seiner Kenntnis (ilim) oder Unkenntnis (djehil) bemessen. In soweit, wie er bei seinem Handwerk besonders über seine feinen und hochempfindlichen (latif) Werkzeuge über Kenntnis (ilim) und Geschicklichkeit verfügt, gelingt ihm (seine Arbeit) dementsprechend leicht und im Grade seiner Unkenntnis (djehil) entsprechend mühsam. Daher zeigt sich einer sicheren Wahrnehmung die absolute Leichtigkeit, wie sie bei der Erschaffung der Dinge (khilqat) durch ihre unendliche Schnelligkeit und grenzenlose Weite offenbar wird, dass der Schöpfer (Sani) in seinem Wissen (ilim) keine Grenzen kennt.

    وَمَٓا اَم۟رُنَٓا اِلَّا وَاحِدَةٌ كَلَم۟حٍ بِال۟بَصَرِ {"Und unsere Angelegenheit ist nur ein einziger Akt, einem Augenzwinkern gleich." (Sure 54, 50)}

    Wisse, mein lieber Bruder! Es gehört zu der Eigenart seiner Vielseitigkeit, die der Mensch von Natur (fitrat) aus besitzt (mâlik), dass der Allweise Baumeister (Sani-i Hakîm) in diesen doch so kleinen Körper unzählbar viele Messgeräte (mizan) hinein gelegt hat, um die unzählbar vielen Arten seiner Barmherzigkeit (rahmet) mit ihnen zu wiegen. Um die unendlich vielen verborgenen Schätze der schönen Namen Gottes (esma-i husna) zu begreifen, hat Er in ihm unbegrenzt viele Geräte und Werkzeuge erschaffen. So sind z.B. die Sinne im Menschen, zu denen auch die Welten (alem) des Hörens, Sehens und Schmeckens zählen, dazu da, die Eigenschaften des Baumeisters (Sani) in ihrer Absolutheit (sifat-i mutlaq) und in Seinem allumfassenden Wirken zu begreifen.

    Des Weiteren hat Er in seinem Gedächtnisvermögen, dessen Volumen noch vergleichsweise kleiner als ein Senfkorn ist, ein so differenziertes Verständnis (latife-i mudrik) gespeichert; doch wenn auch (der Mensch) in seinen Gedanken (latife) in der weiten Welt (alem), die dieses Senfkorn beinhaltet, beständig segelt und kreist, so kann er dennoch nicht dessen Ufer erreichen. Dem entgegen aber wird ihm manchmal diese große Welt für sein Denken (latife) so eng, dass diese Welt im Bauch (eines Menschen) für sein Denken (latife) so klein wie ein Stäubchen wird. Doch auch dieses Senfkorn verschluckt alle Gedanken (latife) mit den Plätzen, die sie bereist, mit den Büchern, die sie studiert haben, und sitzt dabei (still und ruhig) an seinem Platz bekommt noch nicht einmal Bauchweh davon.

    Aus diesem Geheimnis (sirr) kann man also unterschiedliche Stufen (der Geisteshaltung) des Menschen ablesen.

    In der Tat ertrinken die Menschen manchmal in einem Atom und in manchen von ihnen ertrinkt eine ganze Welt (dunya). Manche von ihnen öffnen mit einem der Schlüssel, die man ihnen gegeben hat, die fernsten Welten (alem) einer Vielzahl (von Ursachen), ertrinken jedoch darin.

    Sie können nur schwer das Ufer der Gegenwart (sahil-i vahdet) und Einheit Gottes (tauhid) erreichen, d.h., es gibt auf dem geistlichen Wege des Menschen viele verschiedene Ebenen. Auf der einen Ebene gelingt es den Menschen diese Gegenwart und Einheit mit äußerster Leichtigkeit zu erreichen. Auf einer anderen Ebene aber überfallen die Gottvergessenheit (ghaflet) und der Zweifel den Menschen dermaßen, dass er in der Vielzahl (der Ursachen) ertrinkt und die Einheit (tauhid) ganz und gar vergisst.

    Er hält den Abstieg für einen Aufstieg, den Rückschritt für einen Fortschritt, die Unwissenheit bei all seiner Bildung (djehil-i murekkeb) für Gewissheit und den letzten Vorhang des Schlafes für das Erwachen. Es sind einige, die sich für zivilisiert und gebildet halten, welche die Menschen dieser zweiten Ebene sind. Wenn es sich dabei um das Verständnis der Wahrheiten des Glaubens (haqaiq-i imaniye) handelt, so sind sie noch weit mehr Beduinen als die Beduinen selbst.

    Wisse, mein lieber Bruder! Der Name "Majestätischer (djelal)" erscheint meistens in den Arten (der Tiere und Pflanzen) und in der Ganzheit (kulliyat) eines einzelnen Exemplars. Was den Namen "der Schöne (djemal)" betrifft, so erscheint er in den einzelnen Teilen (djuz) eines Exemplars. In Anbetracht dessen ist die absolute Freigiebigkeit (djud-u mutlaq) bei (der Ausstattung der einzelnen Exemplare) einer Art eine Erscheinung der "Majestät (djelal)".

    Die (kunstvolle Austattung) der einzelnen Teile (djuz'iyatin nakishlar) und die Schönheit (güzellik) der einzelnen Exemplare erwachsen aus der Erscheinung der "Schönheit (djemal)".

    Des Weiteren zeigt sich die Majestät (djelal) Gottes in der Erscheinung seiner göttlichen Allgegenwart (vahidiyet) und die Schönheit Gottes (djemal) in der Erscheinung seiner göttlichen Einheit (ahadiyet). Manchmal erscheint auch die Schönheit Gottes (djemal) in Seiner Majestät (djelal). Wie schön (djemil) ist in der Tat die Majestät (djelal) Gottes in den Augen Seiner Schönheit (djemal), wie auch die Schönheit Gottes (djemal) majestätisch (djelil) ist in den Augen Seiner göttlichen Majestät (djelal).
    

    Wisse, mein lieber Bruder! Wenn das Auge (basar) die Geschöpfe sieht, der Scharfsinn (basiret) aber den Schöpfer nicht erkennt, so passt das überhaupt nicht zusammen, sondern ist geradezu abscheulich. Denn in diesem Fall liegt der Grund dafür, dass der Schöpfer (Sani) geistig (manen) und von Herzen (qalben) nicht gesehen werden kann, entweder in dem Mangel an Einsicht (basiret) oder darin, dass das Auge des Herzens blind ist oder die Dinge zu eng sieht und den Sachverhalt in seinem ganzen Umfang nicht erfassen kann. Oder es ist eine Folge von Elend und Verzweiflung. Ansonsten ist die Leugnung des Schöpfers (Sani) eine noch größere Leugnung (inkar) als die Leugnung (munker) der Wahrnehmung (shuhud) der Augen.

    Wisse, mein lieber Bruder! Die Saat, die auf einem Acker bestellt ist, ist ein geistiger (manevi) Wall, bzw. eine Mauer.(Denn sie erklärt) dass dieser Acker dem gehört (sahib), dem auch die Saat gehört. Und sie verhindert zugleich, dass ein anderer über ihn verfügt (tasarruf). Genauso sind die Saaten der Pflanzen und der Tiere, die auf dem Acker der Erde bestellt sind, ein geistiger Wall und eine Mauer, welche eine Teilhaberschaft (shirket) verbietet und jeden Teilhaber vertreibt.

    Wisse, mein lieber Bruder! Manche Menschen, die von Natur aus zart fühlend und fein empfindend (tabiatlar latif) veranlagt sind und sich für die schönen (latif) Künste begeistern können, lassen besonders in ihren eigenen Gärten sehr schöne geometrische Formen, Wassergräben, Teiche und Brunnen anlegen und geben ihren Gärten dadurch einen besonders schön gestalteten Anblick (letafet). Um den Grad eines solchen schönen und lieblichen Anblicks (letafet) noch extra hervorzuheben, fügen sie dort auch noch einige hässliche Dinge wie Felsen, grobe, unförmig gestaltete Höhlen und Berge (aus Plastik!) hinzu, sodass sie in ihrer Hässlichkeit und Ungeschlachtheit die Schönheit und Lieblichkeit (letafet) des Gartens bereichern und noch extra erglänzen lassen sollen. Denn اِنَّمَا اْلاَشْيَاۤءُ تُعْرَفُ بِاَضْدَادِهَا {"Die Dinge können nur in ihren Gegensätzen verstanden werden."} Ein kritisch Betrachtender aber versteht beim Anblick eines solchen Gartens, der diese Gegensätze zueinander bringt, dass diese hässlichen, grobschlächtigen Dinge absichtlich (qasden) gemacht worden sind, damit so seine Schönheit, Wohlordnung (intizam) und Lieblichkeit (letafet) hervorgehoben werden kann. Denn, was die Schönheit eines Schönen verstärkt, ist die Hässlichkeit des Hässlichen. So sind es denn diese Hässlichkeiten, welche die so vollendete Wohlordnung (tam intizam) des Gartens vervollkommnen (ikmal). Im Grade der Unordnung (adem-i intizam) all dieser Hässlichkeiten verstärkt sich nur noch die Wohlordnung (intizam) des Gartens.

    Genauso finden sich im Garten unserer Erde (dunya) unter den Geschöpfen (makhluqat) und Kunstwerken (masnuat), denen wir dort in ihrer perfekten Ordnung und Wohlordnung (nizam ve intizam) begegnen, sei es unter den Pflanzen und Tieren, sei es unter den unbelebten Dingen (djemadat), einige hässliche, besonders ungewöhnliche Dinge. Ihre Hässlichkeit, ihre Außergewöhnlichkeit dienen der Schönheit und Wohlordnung im Garten unserer Erde zur Verzierung, als ein Schmuck, und wurden von dem Allweisen Schöpfer (Sani-i Hakîm) wohlüberlegt (qasden) so erschaffen. Das kann man sehen, wenn man diese Gartenansicht unserer Welt (dunya) mit einer entsprechend hoch erhabenen, so vielseitigen, dichterischen Phantasie (hayal) ins Auge zu fassen vermag.

    Außerdem würden, wenn dergleichen Dinge nicht so wohlüberlegt (qasden) erschaffen würden, zwischen ihren Formen keine so weisheitsvoll (hikmet) gestalteten Gegensätze (tekhaluf) bestehen. In diesen Gegensätzen (tekhaluf) aber erkennt man in der Tat die Planung (qasd) und den dahinter stehenden Willen (ihtiyar). Wie sich jeder Mensch durch sein Gesicht von allen anderen Menschen unterscheidet, ist hier ein Beweis dafür.

    Wisse, mein lieber Bruder! Eine der Besonderheiten innerhalb der Vielseitigkeit (djamiyyet) des Menschen, die ihn von Natur (fitraten) aus allen Tieren überlegen sein lässt, besteht darin, dass er das Lob (tahiyye) und den Preisgesang (tesbih) der Lebewesen für den Spender allen Lebens (Vâhib-ul Hayat) verstehen kann; dass heißt: so wie der Mensch sein eigenes Wort verstehen kann, so kann er auch mit dem Ohr des Glaubens (iman) alle Lobpreisungen (tesbih) der Lebewesen, ja sogar auch der unbelebten Dinge verstehen;

    das heißt: gleich einem Taubstummen, so versteht auch jedes Ding nur sich selbst. Der Mensch jedoch versteht die Ausdrucksweise aller schönen Namen Gottes (esma-i husna) die alles Geschaffene (maudjudat) mit seinen Zungen (durch sein Dasein) zum Ausdruck bringt. Daher ist der Wert aller Dinge auf sich selbst beschränkt. Der Wert des Menschen hingegen ist allumfassend; das heißt: ein Mensch, obwohl er doch nur eine einzelne Person (ferd) ist, gleicht dennoch einer ganzen Tierart (nevi). وَاللّٰهُ اَعْلَمُ بِالصَّوَابِ {"Und nur Gott allein weiß, was richtig ist."}

    Wisse, mein lieber Bruder! Auch wenn zwischen dem Äußeren (dhahir) und dem Inneren (batin) gewisse Ähnlichkeiten bestehen, liegt doch in Anbetracht der Tatsachen (haqiqat) zwischen ihnen eine große Entfernung.

    Zum Beispiel: Der (Glaube) eines Laien an die schlichte Einheit Gottes (Tauhid-i dhahiri) besteht darin, überhaupt nichts irgendjemandem zuzuschreiben außer Allah allein. Eine solche Verneinung ist leicht und einfach. Was jedoch das Wissen der Leute der Wahrheit (ehl-i haqiqat) über die wahre Einheit Gottes (haqiqi Tauhid) betrifft, so besteht sie darin, alles einzig Gott dem Gerechten (Djenab-i Haqq) zuzuschreiben und dabei Seine an allen Dingen erkennbaren Stempel und Siegel zu sehen und zu erkennen. Das verleiht (dem Leben) Gottes immerwährende Gegenwart (huzur) und weist zugleich die Gottvergessenheit (ghaflet) zurück.

    Wisse, mein lieber Bruder! Wenn dem Ungläubigen (kafir), der sich bewusst (qasden) und direkt nur auf dieses, sein irdisches Leben (hayat-i dünyeviye) ausrichtet und daran fest hält, seine Strafe ausgesetzt wird und er im Gegenteil in materiellen Dingen auch noch Fortschritte macht und erfolgreich ist, was ist dann die Weisheit (hikmet) hinter all dem?

    Dieser Ungläubige tut seinen Dienst entsprechend seiner Einstellung und nach seinen Fähigkeiten - in der Tat und ohne es zu wissen - für die Darstellung der Geschenke (nimet), die Gott der Gerechte (Djenab-i Haqq) dem Menschengeschlecht erweist. So ordnet er die schönen Schöpfungen Gottes (masnuat-i Ilahiye) unbewusst (bila-shuur) um ihrer Schönheit willen. Er lenkt die Aufmerksamkeit auf die Einzigartigkeit der Kunstwerke Gottes (gharabet-i san'ati Ilahiye), indem er sie nutzbar macht. Leider bemerkt er dies selbst gar nicht, das heißt, so wie seine Uhr hat auch dieser Ungläubige (kafir) keine Ahnung von dem, was er da tut. Dennoch erweist er der Menschheit wie eine Uhr, welche die Zeit anzeigt, einen sehr großen Dienst. Und gerade aus diesem Grund (sirr) erhält er auch schon in dieser Welt dafür seinen Lohn.

    Wisse, mein lieber Bruder! Ein Mensch, dessen Begleiter (rafiq) die göttliche Führung (taufiq-i Ilahi) ist, kann, ohne zuvor erst noch die Zwischenwelt (berzah) eines Sufi-Ordens (tariqat) zu bertreten direkt aus der Welt der äußerlichen Dinge ( = der Ursachen) in das Reich der Wahrheit (haqiqat) hinüber schreiten. Ich habe in der Tat durch den Qur'an den Weg der Wahrheit (haqiqat-i tariqati) ohne alle Mystik (tariqatsiz) in seiner ganzen Fülle (feyz) erkannt und teilweise auch erlangt. Genauso habe ich auch einen Weg gefunden, der direkt zu den Erkenntnissen (ilim) führt, die ihren Wert in sich selbst haben (maqsud-u bizzat), ohne zuvor erst noch andere Dinge zu studieren, die nur der Technik und als Handwerkszeug (ulum-u aliye) dienen können.

    Es entspricht der Barmherzigkeit des Allweisen (rahmet-i hakîm) den Söhnen einer so schnelllebigen Zeit einen so kurzen und sicheren (selamet) Weg zu schenken (tariqi ihsan etmek).

    Wisse, mein lieber Bruder! Was den Menschen in Gottvergesenheit (ghaflet) stürzt und ihn so in seinem Dienst und in seiner Anbetung Gottes (Allah'a ubudiyeti) behindert (mani'), ist, dass er seine persönliche Betrachtungsweise auf seine persönlichen Dinge beschränkt. So kann ein Mensch, der sich in Kleinigkeiten verliert und seine Betrachtungsweise auf derartige Kleinigkeiten beschränkt, in der Tat die Entstehung gewisser einzelner Dinge aus ihren Ursachen für möglich halten. Wenn er aber seinen Kopf hebt und das große Ganze betrachtet, kann er auch einem einzigen Bruchteil (z.B. einem Keimling) selbst noch aus einer der größten Ursachen (z.B. der Sonne) hervorzukommen nicht mehr erlauben.

    So kann er z.B. seine individuelle Versorgung auf einige Ursachen zurückführen. Sieht er aber, dass die Erde, als eine Quelle seiner Ernährung, im Winter vollkommen trocken und unfruchtbar ist, im Frühling jedoch mit ihren Nahrungsgrundlagen überquillt, gelangt er zu der Überzeugung, dass es außer Allah, der die Erde belebt und allen Lebewesen ihre Nahrung gibt, keinen anderen geben kann, der auch ihm seine Nahrung zukommen lässt.Genauso kannst du das kleine Licht (ishik) in deinem Haus oder das kleine Licht (Nur) in deinem Herzen (qalb) auf gewisse Ursachen zurückführen. Wenn du aber entdeckst, dass dieses Licht (ishik) mit dem Licht (ziya) der Sonne, und dass dieses Licht (Nur) hinwiederum mit dem Licht (Nur) dessen verbunden ist, der die Quelle aller Lichter (Menba-ul Envar) ist, dann begreifst du, dass derjenige, der deinen Körper erstrahlen (ishiklandiran) lässt und dein Herz (qalb) erleuchtet (tenvir), nur der Allweise Schöpfer (Fatir-i Hakîm) sein kann, der Tag und Nacht auf einander folgen lässt.

    Des Weiteren entspricht der Vergleich deiner eigenen Existenz (vudjud) hinsichtlich des Erscheinens und der Klarheit, die der Existenz (vudjud) des Schöpfers (Khaliq) innewohnt, dem Vergleich mit denjenigen, die auf die Existenz (vudjud) des Schöpfers (Khaliq) hinweisen. Denn du weist in gewisser Hinsicht nur auf dein eigenes Dasein (vudjud) hin, während alles Sein (maudjudat) hingegen mit allen Atomen auf die Existenz (vudjud) des Schöpfers (Khaliq) verweist. Wenn dem aber so ist, hat Seine Existenz (vudjud) so viele Erscheinungsformen und -stufen wie es in der Welt Atome (alemin zerrati) gibt im Vergleich zu deiner eigenen Existenz (vudjud).

    Des Weiteren sind die Gründe, die dich veranlassen, dich selbst (nefs) zu lieben:

    1. Du selbst (nefs) bist die Quelle all deiner Freuden und Genüsse (lezzet).

    2. Du selbst (nefs) bist das Zentrum deines Daseins (vudjud) und die Quelle all deiner Verdienste (menfaatin madeni).

    3. Du sagst, das, was den Menschen am nächsten steht, ist er selbst (nefs).

    Nun gut! Ist es dann nicht notwendig, den Schöpfer (Khaliq), der die für ewig bestehenden Genüsse (lezaiz-i baqiye) verleiht, anstelle dieser vergänglichen Genüsse (fani lezzet) noch mehr im Dienst und in der Anbetung (ubudiyet) zu lieben? Wenn die Seele (nefs) eine solche Liebe (muhabbet) verdient, weil sie das Zentrum ihres Daseins (vudjud) ist, verdient (mustehaqq) dann der Schöpfer (Khaliq) der dieses Sein (vudjud) erschaffen (idjad) hat und der dieses Sein (vudjud) Bestand (qayyum) erhält, nicht noch mehr Liebe (muhabbet), Dienst und Anbetung (ubudiyet)? Wenn der Grund aller Liebe (muhabbet) darin zu suchen ist, dass die Seele (nefs), die Quelle all ihrer Verdienste (maden-i menfaat) und sich selbst (nefs) am nächsten steht, ist dann etwa der Verleiher all dieser Verdienste (Nafi'), der Beständige (baqi) in dessen Hand alles Gute (hayr) und alle Versorgung (rizq) liegen und der diese Seele (nefs) erschaffen hat und ihr noch weit näher steht, nicht mehr noch deiner Liebe (muhabbet) würdig? Darüber hinaus ist es notwendig, alle Liebe (muhabbet), die sich über alles Sein (maudjudat) verteilt findet, zu konzentrieren und zusammen mit deiner eigenen Liebe (muhabbet) dem allweisen Schöpfer (Fatir-i Hakîm), welcher der wahre Geliebte ist (mahbub-u haqiqi), zu widmen.

    Wisse, mein lieber Bruder! Vor dir stehen ganz entsetzlich große Probleme, die den Menschen zu Umsicht und Sorgfalt zwingen:

    Erstens: Da ist der Tod, der eine Trennung ist, die den Menschen von der Welt (dunya) und von all seinen Geliebten trennt.

    Zweitens: Da ist diese entsetzliche, Furcht einflößende Reise in das ewige Land.

    Drittens: Die Lebensspanne ist kurz, die Reise ist lang, einen Reiseproviant gibt es nicht, es gibt keine Macht und Stärke (quvvet ve qudret). Dabei sind wir auch noch schmerzlichen Leiden wie einer vollkommenen Schwäche (adjz-i mutlaq) ausgesetzt.

    Wenn das aber so ist, was ist dann diese Sorglosigkeit (ghaflet) und diese Unbekümmertheit (nisyan)? Wie der Vogel Strauß steckst du deinen Kopf in den Sand deiner Unbekümmertheit oder setzt dir die Brille deiner Sorglolsigkeit auf die Nase, damit Allah dich nicht sehen soll. Oder du Ihn nicht sehen solltest. Wie lange noch willst du dir um in der Vergänglichkeit endende Dinge Sorgen machen und den immer währenden, beständigen Dingen (baqiyat-i daimede) gegenüber gleichgültig (teghaful) bleiben?

    Wisse, mein lieber Bruder! Lobpreis (hamd) und Dank (shukr) sei Gott dem Gerechten (Djenab-i Haqq), dafür, dass Er mir durch die Unterscheidung zwischen den Funktionen (manevi fark) eines Nomens (isim) und einer Präposition (harf), was zur grammatikalischen Thematik gehört, eine besonders wichtige Problematik aufgezeigt hat. Es ist dies wie folgt:

    Gleich wie die Präposition ("harf") ein Werkzeug, ein Hilfsmittel ist, um die Bedeutung (mana) eines anderen (Wortes = "harf") zu erläutern, so ist auch alles Sein (maudjudat) einer Art von göttlichen (ilahi) Briefen vergleichbar, um die Erscheinungen der schönen Namen (esma-i husna) aufzuzeigen, verständlich zu machen und zu erklären, wobei die Beweise, die Zeugnisse und all die außergewöhnlichen Dinge, die in ihnen beschrieben werden, Wunderwerke der Macht (mu'djize-i qudret) sind.Alles Sein (maudjudat) auf diese Weise zu betrachten, ist Glaube (iman), Wissen (ilim) und Weisheit (hikmet).Betrachtet man aber das Sein wie ein Nomen (isim), als sei es ein Hauptwort und hätte seinen Sinn und Zweck in sich selbst (maqsud-u bizzat),so ist diese Betrachtungsweise eine Undankbarkeit (kufran) und die Bildung der Unwissenden (djehl-i murekkeb).

    Des Weiteren habe ich im Unterschied zwischen "der Allgemeinheit und der Ganzheit (kulli ile kull)", was zu den Themata der Logik (mesail-i mantikiye) gehört, bereits sehr viel über den Themenkreis gelernt und erkannt, der sich mit der Herrschaft Gottes (rububiyet) beschäftigt. Die Schönheit (djemal) und die Einheit (ahadiyet) gehören zum Themenkreis كُلِّىٌّ ذُو جُزْئِيَّاتٍ {"der Allgemeinheit, die ihre Mitglieder hat."} Die Majestät (djelal) und die Allgegenwart (vahidiyet) sind Bezeichnungen für كُلٌّ ذُو اَجْزَاۤءٍ {"eine Ganzheit, die verschiedene Organe hat."}

    Wisse, mein lieber Bruder! Diese Welt (dunya) gleicht einem Katalog der jenseitigen Welt (alem-i akhirete). Zu den Kennzeichen, welche die besonderen Themen in diesem Katalog der jenseitigen Welt (alem-i akhirete) sind, gehören die Genüsse, welche uns die leibliche Versorgung (rizq) bietet. So wird verständlich, dass all die Sinne, Gefühle, Glieder, Organe und dergleichen Werkzeuge und Zubehör für den Körper des Menschen erschaffen wurden, um ebenso viele Gnadengaben (nimetler) in dieser vergänglichen (fani), gemeinen und verachtenswerten Welt (dunya) zu erfühlen und sich an ihnen zu erfreuen, damit auch noch in der Welt des Jenseits (alem-i akhiret) تَجْرِى مِنْ تَحْتِهَا الْاَنْهَارُ {"unter denen Bäche strömen" (Sure 2, 25)}, unterhalb der Schlösser leibhaftig wahrnehmbare Gastmähler, würdig der Ewigkeit (ebediyet), stattfinden können.

    Wisse, mein lieber Bruder! Wenn der Mensch seine Furcht (khauf) oder seine Liebe (muhabbet) anderen Menschen entgegen bringt, so wird diese Furcht (khauf) zu einem Übel (bela) und zu einer Qual (elem). Die Liebe (muhabbet) aber wird zu einem Unglück (musibet), denn der Mensch, vor dem du dich fürchtest, erbarmt sich entweder nicht über dich oder hört nicht dein Flehen um Erbarmen (istirham).

    Auch die Person, die du liebst (muhabbet), erkennt dich entweder nicht, oder weiß deine Liebe nicht zu schätzen. Wende daher deine Furcht und deine Liebe von der Welt (dunya) und allen Weltmenschen ab.Richte sie statt dessen auf den Allweisen Schöpfer (Fatir-i Hakîm), sodass deine Furcht auf dem Schoß Seiner Barmherzigkeit (merhamet) zu einem Akt freudiger Demut (leziz bir tezellul) wird, vergleichbar einem Kinde, dass auf den Schoß seiner Mutter flieht. So soll auch deine Liebe zu einem Fahrzeug in die Ewige Glückseligkeit (saadet-i ebediye) werden.

    Wisse, mein lieber Bruder! Du bist entweder der Kern eines Baumes oder eine Frucht am Baum der Schöpfung (shedjere-i hilqat). Hinsichtlich deines Körpers bist du nur ein kleines, schwaches (adjiz), ohnmächtiges (da'if) Teilchen.Der Allweise Schöpfer (Sani-i Hakîm) verwandelt dich jedoch in Seiner Gunst (lutf) und durch Seine feinsinnige (latif) Kunstfertigkeit aus einem solchen Teilchen (djuz) zu einer Ganzheit (kull).

    Du bist durch das Leben, das deinem Körper geschenkt wurde und dadurch, dass du mit deinen umfassenden Sinnesorganen die bezeugte Welt bereisen kannst, in der Tat ganz und gar vor der Bindung an ein nur bruchstückhaftes Dasein gerettet. Und weiter giltst du durch die Gabe der Menschlichkeit dem Sinne nach als ein Ganzes (kull). Und durch die Güte (ihsan) des Glaubens und des Islam bist du zu einem vollkommenen Menschen (kulli) herangereift. Und durch die Gabe (in'am, im Sinne von geben) der Erkenntnis (marifet) und der Liebe (muhabbet) hast du dich zu einem allumfassenden Licht entfaltet.

    Daher wirst du, wenn du dich der Welt (dunya) und den körperlichen Genüssen zuneigst, zu ihrem nur schwachen und elenden Bestandteil (djuz). Wenn du aber deine Anlagen dem Dienst an der Islamiyet, die auch die Große Menschlichkeit (insaniyet-i kubra) genannt wird, widmest, so wirst du zu einem Glied der Allgemeinheit (kulli) und zu einem Ganzen (kull).

    Wisse, mein lieber Bruder! Der Grund und die Ursache der Schmerzen, die du dadurch erfährst, dass du immer wieder Abschied nehmen musst und dabei ständig schmerzliche Trennungen erleidest, liegt in dir. Denn du verschwendest deine Liebe (muhabbet) an falscher Stelle.Wenn du all deine Liebe zusammen tust, sie auf den Allgegenwärtigen Einen (Vahid-i Ahad) richtest und sie in Seinem Namen (hesab) und mit Seiner Erlaubnis (izn) verströmen lässt, so wirst du dich im gleichen Augenblick mit all deinen Lieben (mahbub) vereinen und so Freude und Zufriedenheit erfahren.

    Wer immer sich einem König (sultan) unterstellt, kann so in der Tat eine Verbindung mit allen Dingen anknüpfen und im Schatten dieser Kommunikation mit seinem König an jedem Ort in gewisser Hinsicht und in gewissem Grade mit allen Menschen in Kontakt stehen.

    Wisse, mein lieber Bruder! Du bist bereit, einem Mann, der z.B. über die Verhältnisse auf dem Mond oder die Ereignisse der Zukunft Informationen erteilt, dein ganzes Vermögen zu opfern. Du bist jedoch nicht dazu bereit, die Gelüste und Launen deiner eigenen Begierden (nefs) aufzugeben, die dich daran hindern, den Botschafter des Allerbarmers (Rasul-i Rahman), der von dem Schöpfer (Khaliq), in dessen Reich (mulk) der Mond so klein wie eine Biene ist, Nachricht bringt und der dir über Zeit und Ewigkeit (ezel ve ebed), das ewige Leben (hayat-i ebediye), über die grundlegenden Wahrheiten (haqaiq-i esasiye) und dergleichen andere überwältigende Themen Bescheid gibt, der dich von all deinem inneren (manevi) Elend und allen Irrtümern (dalalet) errettet, der dir den rechten Weg von der Vielheit zur Einheit (vahdet) weist, der dir durch den Glauben (iman) an das ewige Leben das Wasser des Lebens zu trinken reicht, der dich dadurch vor dem Feuer der Trennung und des Abschieds rettet, der dir das Wohlwollen (mardiyet) und das Verlangen (metalib, auch "Forderung") des Schöpfers bekannt macht und der der Komunikation des Königs von Ewigkeit zu Ewigkeit (Sultan-i Ezel ve Ebed) als Sprachrohr dient, anzuhören und dich diesem getreuen Berichterstatter (Mukhbir-i Sadiq) im Glauben (iman) hinzugeben.

    Wisse, mein lieber Bruder! Wir sehen, dass der Allweise Schöpfer (Sani-i Hakîm) in Seiner vollkommenen Weisheit (kemal-i hikmet) aus ganz einfachen Dingen geradezu phantastische Wunderwerke allerfeinster Machart erschafft.Darüber hinaus beauftragt Er jeden Einzelnen, ohne ihm eine Veranlassung zu irgendwelchen sinnlosen Dingen oder zur Verschwendung (israf) zu geben, mit verschiedenen Aufgaben (vazife). Wäre jedoch für die Aufgaben, die zu versehen der Mensch beauftragt ist, im Kopf dieses Menschen je Aufgabe ein kleines Stückchen Gehirn, nicht größer als ein Fingernagel nötig, so müsste sein Kopf so groß wie der Berg طُورٌ sein, damit für die damit beauftragten (Zellen) ein ausreichend großer Arbeitsplatz zur Verfügung stünde.

    So führen Zunge und Nase neben ihren anderen Funktionen die Aufsicht in der Schatzkammer der Nahrung (erzaq) und über alle Speisen, die in der Küche der göttlichen Macht (qudret) zubereitet werden. Sie sind die Sachverständigen, welche die Geschmäcker aller Speisen mit Sicherheit kennen.

    So wird denn aufgrund dieser weisheitsvollen Tätigkeit Gottes (faaliyet-i hakîmiye) verständlich, dass aus all den ewig wechselnden Dingen, wie sie im Fluss der Zeit kommen und gehen, und über die dahin schwindenden Tage, Jahre und Jahrhunderte hinweg im steten Wandel von Tag und Nacht sehr viele verschiedene Dinge für die verborgene, die jenseitige (Welt) angefertigt werden. All die Dinge, die im Körper des Menschen, in seinen Geweben wie in einer Fabrik hergestellt werden, die einem Katalog dieser Welt (alem) gleicht, erleuchten in der Tat diesen Sachverhalt. Da dies aber nun einmal so ist, verwandeln der Tod und die Vergänglichkeit (fena) diese vergängliche Welt (fani dunya) in reine Beständigkeit (beqa) in der verborgenen Welt und bleibt (baqi) auf diese Weise bestehen.

    So berichten die Überlieferungen (rivayetler) in der Tat: "Die Minuten im Leben eines jeden Menschen kehren wieder zu diesem Menschen zurück. Sie kommen entweder verdunkelt durch ihre Gottvergessenheit (ghaflet) oder durch ihre lichtvollen guten Taten (hasenat-i muzie) wieder zu ihnen zurück."

    Wisse, mein lieber Bruder! Wir sehen, dass der Allweise Baumeister (Sani-i Hakîm) bei der Gestaltung einzelner Exemplare (efrad), bzw. ihrer einzelnen Organe (djuz'iyat), sehr große Unterschiede macht. So wie es unter den Tieren sehr große und sehr kleine gibt, so gibt es in der Tat auch unter den Vögeln und Fischen, unter den Engeln, unter den Himmelskörpern und anderen fernen Welten sehr kleine und sehr große Exemplare.Die Weisheit (hikmet), der Gott der Gerechte (Djenab-i Haqq) mit diesen Unterschieden folgt, ist die folgende:

    1. Für das Nachsinnen (tefekkur) und die Rechtleitung (irshad) sind (diese Unterschiede) ein Denkanstoß und eine Anregung.

    2. Sie sind eine Erleichterung, um Briefe der göttlichen Macht lesen und verstehen (fehm) zu können.

    3. Die Vollkommenheit göttlicher Macht (qudret) zu zeigen.

    4. Sie sind zwei verschiedene Arten von Kunstwerken, die auf die Majestät (djelal) und die Schönheit Gottes (djemal) hinweisen.

    Darüber hinaus kann nicht jeder ganz klein geschriebene Schriften lesen und können sehr große Dinge nicht immer mit einem Blick erfasst werden. So wird das Erfordernis der rechten Leitung dadurch erfüllt, dass ein Teil mit kleinen Buchstaben, ein anderer Teil jedoch mit großen Buchstaben geschrieben wird, um die Unterweisung zu erleichtern und sie allgemein zugänglich zu machen.

    Die streitbare Seele (nefs-i emmare), die ein Schüler des Teufels (sheytan) ist, verbindet jedoch die Kleinheit des Körpers mit der Kleinheit der Kunst und lässt somit die Entstehung durch die Ursachen zu. Und sie behauptet auch noch, dass die besonders großen Körper nicht mit Weisheit (hikmet) erschaffen worden sind, sondern schreibt sie einer Art von Sinnlosigkeit zu.

    Wisse, mein lieber Bruder! Sowohl in der Freigiebigkeit (djud) als auch bei der Versorgung (riziq) finden wir Übermaß und Überfluss (= ifrat). Das aber sieht so aus, als wäre das weit davon entfernt, weise (hikmet) zu sein, vielmehr nahe daran, sinnlos zu sein. Und wenn das erschaffene Ding mit einer ganz bestimmten Absicht erschaffen worden wäre, dann hättest du in der Tat recht. Es gibt jedoch sehr viele Absichten. Obwohl also im Hinblick auf eine Absicht statt dessen nur Sinnlosigkeit empfunden wird, handelt es sich hier im Hinblick auf das Insgesamt aller Absichten dennoch um lautere Weisheit (ayn-i hikmet) und reine Gerechtigkeit (ayn-i adalet).

    Wisse, mein lieber Bruder! Der Unterschied zwischen dem Kunstwerk eines Menschen und dem Kunstwerk des Schöpfers (Khaliq) besteht in folgendem: Für jeden Menschen ist sein Kunstwerk kennzeichnend und typisch; der göttliche Schöpfer hingegen hält sich hinter Seinen Kunstwerken durch 70.000 Schleier verborgen. Könnten jedoch alle Kunstwerke des Schöpfers auf einmal und mit einem einzigen Blick erfasst werden, so würden die dunklen Schleier zwischen den einzelnen von ihnen aufgehoben und blieben nur mehr die lichtvollen (Nur) übrig.

    Wisse, mein lieber Bruder! Alle Tiere und alle Pflanzen haben nach dem Gesetz der Fortpflanzung, bzw. ihrer Geburt, die Tendenz, sich über das Antlitz der Erde zu verbreiten und sich überall anzusiedeln und so die Erde für sich und ihre Nachkommenschaft zu einer besonderen, reinen Moschee zu machen, worin sie die schönen Namen (esma-i husna) des Allweisen Schöpfers (Fatir-i Hakîm) aufzeigen können, um ihrem Schöpfer (Khaliq) einen unendlichen Dienst darzubringen und für Ihn ihre Anbetung (ibadet) zu verrichten.

    Die Vielfalt, die sich in den Eiern von Vögeln, Fischen und Ameisen, in den Früchten der Bäume, in den Samen dieser Früchte und in den verschiedenen Sorten Gemüse im Übermaß (ifrat) offenbart, erleuchtet (tenvir) in der Tat diesen Sachverhalt. Aufgrund dessen, dass die bezeugte Welt (alem-i shehadet) eng ist und die zukünftigen Anbetungen (ibadet) im Wissen (ilim) dessen, der alles Verborgene kennt (Allam-ul Ghuyub), bereits vorhanden sind, wurden ihre Gebete (ibadet) jedoch, soweit sie noch nicht von der bloßen Absicht (niyet) schon in die Tat umgesetzt worden sind, bereits angenommen.

    Wisse, mein lieber Bruder! Der Ehrwürdige Qur'an erwähnt (dhikr) manchmal unter den verschiedenen Zwecken eines Dinges nur den Zweck, der den Menschen betrifft. Dies geschieht um der Ermahnung, nicht um der Beschränkung willen, d.h. die Ziele dieses Dinges sind nicht beschränkt auf das erwähnte Ziel. Er erwähnt diesen Nutzen, der die Menschen betrifft, nur, um die Aufmerksamkeit des Menschen auf die Ordnung (nizam) und Wohlordnung (intizam) und andere Vorzüge dieses Dinges zu lenken.

    Z.B. وَالْقَمَرَ قَدَّرْنَاهُ مَنَازِلَ * لِتَعْلَمُوا عَدَدَ السِّنِينَ وَالْحِسَابَ {"Wir haben für den Mond Stationen bestimmt." (Sure 36, 39) "Damit ihr über die Zahl der Jahre und ihre Berechnung Bescheid wisst." (Sure 17, 12)} Der Nutzen, der mit diesen ehrwürdigen Ayat zum Ausdruck gebracht wird, ist nur eine von Tausenden Nutzanwendungen bei der Bestimmung (der Stationen) des Mondes. Ansonsten ist die Bestimmung des Mondes (taqdir-i qamer) nicht auf deren Nutzanwendung beschränkt, d.h. dass der Mond nicht ausschließlich zu diesem einen Zweck da ist. Dieser Zweck ist nur einer von all seinen Zwecken.

    Wisse, mein lieber Bruder! Eines der durchaus offensichtlichen Siegel und Stempel der Einheit (tauhid), die Gott dem Gerechten (Djenab-i Haqq) zu eigen sind und deren Fälschung unmöglich ist, besteht darin, dass Er unzählige, verschiedene Dinge aus einfachen Substanzen erschafft. Ein solches Zeugnis der Einheit (tauhid), dessen Nachahmung wie auch dessen Widerlegung außerhalb des Möglichen liegt, besteht in der Tat darin, dass Er aus dieser doch so einfachen Erde tausende Arten und verschiedene unterschiedliche Pflanzen mit einer unendlichen Macht (qudret), einem Wissen (ilim) und mit einer so großen Sachkenntnis und Leichtigkeit erschafft.

    Wisse, mein lieber Bruder! Eine der Aufgaben (vezaif) im Leben (hayat) des Menschen besteht darin, dass er seine individuellen Eigenschaften und Tätigkeiten zum Maßstab nimmt, um so die allumfassenden Eigenschaften und Tätigkeiten des Schöpfers (Khaliq) verstehen (fehm) zu können. Um jedoch die umfassenden Tätigkeiten in der jenseitigen Welt (alem-i akhiret) am Tag der Wiederauferstehung (hashir), die gewaltig großen Handlungen des Schöpfers bei der Wiederbelebung (ihya) der Toten am Jüngsten Tag (kiyamet) zu verstehen, kann man nur die Wiederauferstehung des Herbstes im Frühling als Maßeinheit für die Wiederauferstehung (kiyamet-i kubra) und die Handlungen am Tag der Wiederversammlung einsetzen.

    Wisse, mein lieber Bruder! Das Beispiel eines Mannes, der die Muslime zu einem irdischen Leben (dunya hayati) einlädt, vergleichbar mit einer nächtlichen Lustbarkeit (lehviyat-i naumiye), und sie dabei ermutigt, den Rahmen des Guten (tayyibat), das Gott der Gerechte (Djenab-i Haqq) erlaubt (helal) hat, (zu überschreiten) und auf den schmutzigen Schuttabladeplatz (hinüber zu wechseln), den Er verboten hat, gleicht einem Trunkenbold:

    Der aber kann einen reißenden Löwen von einem lammfrommen Pferd nicht unterscheiden. Er kann ein Galgengerüst von einem Klettergerüst nicht unterscheiden. Obwohl er eine blutende Wunde von einer roten Rose nicht unterscheiden kann, hält er sich doch für einen Lehrer (murshid) und beginnt mit einer Unterweisung (irshad) und seinen Ratschlägen (nasihat).

    Während seiner Unterweisung (irshad) trifft er auf einen Mann. Und hinter diesem armen Mann wartet schon ein fürchterlicher Löwe. Und gleich wie vor ihm schon der Galgen errichtet wurde, ist er auch noch an beiden Seiten schrecklich verwundet. Doch dieser arme Mann hält in seiner Hand zwei Medizinen. Und auf seiner Zunge und in seinem Herzen (qalb) trägt er zwei Talismane (tilsim). Wenn er sie anwendet, wird er geheilt (shifayab) werden. Dann verwandelt sich (inkilab) der Löwe in ein Pferd. Er wird zu seinem Reittier gleich dem "Burak". Und auch der Galgen wird ihm zu einer Werkbank und zu einem Fahrzeug, von dem aus er all die Szenen in dieser Welt (ahval-i alemi), wie sie beständig an seinem Auge vorüber ziehen, betrachten kann.

    Dieser betrunkene Strolch jedoch sagt zu diesem armen Mann: "He du! Was sind denn das da für Medizinen? Und warum behältst du diese Talismane (da in deiner Hand)? Wirf sie doch einfach fort! Und mach es dir doch bequem!"

    Der arme Mann antwortet jedoch: "Oh nein, guter Freund! Ich bestehe darauf, diese Medizinen und meine Talismane zu bewahren und stets im Auge zu behalten. Die Freude, der Genuss und die Ruhe, die ich durch sie bekomme, genügen (kafi) mir. Könntest du jedoch diesen Tod, der wie ein Löwe zerreißt, töten, den Galgen zerbrechen, den Eingang zum Grabe verschließen und die Wunden der Vergänglichkeit und des Untergangs, die mein Leben ständig bedrohen, dadurch heilen, dass du sie in ein beständiges Leben (hayat-i baqiye) umwandelst, dann ist das schon in Ordnung. Dann will ich auch mit dir tanzen. Ansonsten aber geh mir aus den Augen und verschwinde hier! Du kannst nur solche Betrunkenen wie du einer bist, täuschen. Ich bin jedoch nicht betrunken. Ich brauche eine solche Welt (dunya) und eine derartige Bequemlichkeit nicht. Denn was mir reicht, ist: حَسْبُنَا اللّٰهُ وَنِعْمَ الْوَكِيلُ * نِعْمَ الْمَوْلىَ وَنِعْمَ النَّصِيرُ {"Gott ist mein Genügen. Welch vortrefflicher Sachwalter." (Sure 3, 173) "Welch vortrefflicher Beschützer und vortrefflicher Helfer!" (Sure 8, 40)}

    Wisse, mein lieber Bruder! Wenn die Adepten der (abendländischen) Philosophie und die Schüler ihrer Zivilisation die Muslime dazu einladen, den Gepflogenheiten dieser Fremden zu folgen und all das aufzugeben, was nun einmal typisch ist für den Islam, so halten die Nur-Schüler des Qur'an die folgende Verteidigungsrede:

    "Wenn ihr dazu imstande seid, Tod und Verderben aus der Welt (dunya) zu verbannen und all die Schwäche und Armseligkeit (adjz ve fakr) der Menschen zu beseitigen, dann ist dies in Ordnung. Verlasst dann den Glauben (din) und schafft alles ab, was bis heute noch islamisch war. Andernfalls haltet den Mund und hört auf mit eurem Gerede! Seht doch einmal, wie der Todeslöwe hinter uns, uns mit erhobenen Pranken bedroht, zum Angriff bereit!

    Wenn ihr aber mit dem Ohr des Glaubens (iman) den Ruf des Qur'an hört, so wird dieser Todeslöwe zum Burak. Und er wird uns zur Barmherzigkeit des Allerbarmers (rahmet-i Rahman) bringen. Andernfalls wird uns der Tod zerreißen wie ein Raubtier. Er wird uns wie eure irrigen Ansichten zu einer ewigen Trennung auseinander treiben.

    Und überdies stehen vor uns bereits die Galgen zu unserer Hinrichtung bereit. Wenn ihr aber die Unterweisung (irshad) des Qur'an mit Glaube (iman) und Überzeugung hört, werden diese Galgengerüste zu einer Arche Noah (sefine-i Nuh) umgebaut werden, die uns zum sicheren Ufer (sahil-i selamet), d.h. in die jenseitige Welt (alem-i akhiret) bringt.

    Überdies tragen wir an unserer rechten Seite die Wunden der Armseligkeit (fakr) und an unserer linken die Wunden der Schwäche (adjz) und Ohnmacht (da'f). Wenn man sie jedoch mit den Medikamenten des Qur'an behandelt, so wird sich unsere Armseligkeit in Begeisterung und ein Verlangen nach dem Gastmahl der Barmherzigkeit des Erbarmers (rahmet-i Rahman) verwandeln (inkilab). Auch unsere Schwäche und Ohnmacht wird dadurch zu der Antriebsfeder, bei dem absolut Allmächtigen (Qadîr-i Mutlaq) an der Schwelle Seiner Würde (dergah-i izzet) Zuflucht zu suchen.

    Überdies befinden wir uns auf einer langen Reise. Wir sind bereit von hier in das Grab, durch das Grab zum Ort der Wiederauferstehung und vom Ort der Wiederauferstehung in das Land der Ewigkeit (ebed memleketi) zu reisen. Um die Finsternis auf diesen Wegen zu vertreiben, sind ein Licht (Nur) und eine gute Ausrüstung vonnöten (erzaq). Dabei können wir uns auf unseren Verstand und unsere Kenntnisse (ilim), auf die wir so stolz sind, nicht mehr verlassen. Nur von der Sonne des Qur'an und aus der Schatzkammer des Allerbarmers (Rahman) kann alles Notwendige herangeschafft werden. Wenn ihr eine Lösung wisst, die uns dazu verhilft, von dieser Reise abzusehen, dann ist das in Ordnung. Wenn aber nicht, so sollt ihr besser schweigen! Hören wir auf den Qur'an und sehen wir einmal, was er uns empfiehlt!

    فَلاَ تَغُرَّنَّكُمُ الْحَيوةُ الدُّنْيَا وَلاَ يَغُرَّنَّكُمْ بِاللّٰهِ الْغَرُورُ {"Hütet euch davor, euch von diesem irdischen Leben ein falsches Bild vorgaukeln zu lassen! Und hütet euch davor, euch von dem Großen Gaukler ein falsches Bild von Gott vorgaukeln zu lassen!" (Sure 31, 33)}

    Zusammenfassung: Wer nüchtern ist, kann euch nicht folgen. Nur diejenigen, die trunken sind vom Wein der Politik (siyaset sharabi), in ihrer Gier nach Ruhm (shöhret hirsiyla), sei es durch ihre Zechkumpane (riqqat-i djinsiye), sei es durch die Irrtümer der (westlichen) Philosophie oder die Ausschweifungen (sefehat) ihrer Zivilisation, können eurer Art und Weise auf euren Wegen (meslek) folgen. Die Schläge, die auf die Köpfe der Menschen herunter hageln, sie ins Gesicht treffen und die Ohrfeigen, die sie empfangen, werden sie jedoch aus ihrem Rausch aufrütteln und sie wieder nüchtern werden lassen.

    Überdies ist der Mensch nicht wie ein Tier nur um seinen augenblicklichen Zustand (zaman-i hal) besorgt und damit beschäftigt. Vielmehr ist er von der Angst vor der Zukunft, der Trauer und dem Kummer über die Vergangenheit und den Sorgen in der Gegenwart betroffen. Ein Mann, der sich nicht für einen Räuber, einen Irren oder einen Dummkopf hält, soll jedoch diese frohe Kunde des Qur'an hören:


    اَلاٰۤ اِنَّ اَوْلِيَآءَ اللّٰهِ لاَخَوْفٌ عَلَيْهِمْ وَلاَ هُمْ يَحْزَنُونَ * اَلَّذِينَ اٰمَنُوا وَ كَانُوا يَتَّقُونَ * لَهُمُ الْبُشْرٰى فِى الْحَيٰوةِ الدُّنْيَا وَفِى الْاٰخِرَةِ لاَ تَبْدِيلَ لِكَلِمَاتِ اللّٰهِ ذٰلِكَ هُوَ الْفَوْزُ الْعَظِيمُ {"So wisset denn, dass es für die Freunde Gottes weder Furcht noch Trauer gibt. Sie haben geglaubt und gottesfürchtig (gelebt). Eine frohe Botschaft für sie in diesem irdischen Leben wie auch im Jenseits! Es ändert sich nicht das Wort Gottes. Das ist das größte Verdienst." (Sure 10, 62-64)}

    * * *

    بِسْمِ اللّٰهِ الرَّحْمٰنِ الرَّح۪يمِ "Im Namen Gottes, des Erbarmers, des Allbarmherzigen"

    وَ التّٖينِ وَ الزَّي۟تُونِ ۝ وَ طُورِ سٖينٖينَ … اِلٰى اٰخِرِ السُّورَةِ { "Bei den Feigen, den Oliven, dem Berg Sinai..."} ..usw., " bis zum Ende der Sure 95.

    Wisse, mein lieber Bruder! Die vollkommene Kunstfertigkeit (kemal-i san'at), die sich bei jedem Kunstwerk bewahrheitet (tahaqquq), zeigt zugleich, dass der Künstler (Sani) an jedem Ort und bei jedem Kunstwerk zugegen ist, wie sie auch gleichzeitig zeigt, dass er an keinem Ort und bei keinem Kunstwerk zugegen ist.

    Des Weiteren kann der Mensch, der aller Dinge bedarf, niemandem seinen Dienst und seine Anbetung (ibadet) darbringen, außer dem Herrn, dem Allheiligen (Dhat-i Aqdes), in dessen Hand die Herrschaft (melekut) aller Dinge liegt und in dem sich die Schatzkammer aller Dinge findet.

    Des Weiteren ist der Mensch, was sein Dasein (vudjud) betrifft, seine Schaffensfreude (idjad), die Wohltaten (hayr), die er erweist und die Taten (ef'al), die er vollbringt, nur sehr klein und unvollkommen und dabei geringer als eine Ameise oder Biene und noch schwächer als eine Spinne. Handelt es sich jedoch um das Nicht-Sein (adem), die Zerstörung, Bosheit oder seinen Unwillen, so ist er darin noch größer als die Himmel, als die Erde oder ein Berg. Vollbringt er z.B. eine Wohltat (hasenat), so tut er Korn bei Korn. Begeht er jedoch eine Bosheit (seyyiat), so tut er Kuppel auf Kuppel. Und so verachtet z.B. die Bosheit des Unglaubens (kufr) alles Sein (maudjudat) und entwertet es in der Tat.

    Hat der Mensch in gewisser Hinsicht auch nur eine hauchdünne Enscheidungsfreiheit (ihtiyar), ein Fünkchen Macht (iktidar), ein Tröpfchen Leben (hayat), eine Minute Lebensspanne (ömür), so viel von seinem Dasein (maudjudiyet) wie ein Partikelchen von einem Bruchteil (djuz'i bir djuz), so ist er andererseits grenzenlos schwach und armselig (adjz ve fakr). Auf diese Weise wird er zu einem umfassenden Spiegel der Erscheinungen des absolut Allmächtigen (Qadîr-i Mutlaq) und des absolut Reichen (Ghaniyy-i Mutlaq).

    Des Weiteren gleicht der Mensch in anbetracht seines irdischen Lebens dem Kern (in einer Nussschale). Die Anlagen, die ihm darin anvertraut worden sind, um Früchte und Ähren von großer Bedeutung hervorzubringen, verschwendet er jedoch nach Art eines Haushuhns, das in der Erde, im Mist und allem Unrat scharrt, um dort etwas brauchbares zu finden, und lässt sie doch dabei nutzlos verfaulen. Und doch ist er dabei in Anbetracht seines geistigen Lebens (hayat-i manevi) ein riesiger, uralter Baum (shedjere-i baqiye), dessen Hoffnungen sich bis in die Ewigkeit hinein erstrecken.

    Des Weiteren ist der Mensch in Anbetracht seiner Tätigkeiten und Handlungen nur ein schwaches Tier, dessen Bewegungsumfang ziemlich eng begrenzt ist. Doch in Anbetracht seiner Unternehmungen, seiner Fragen und seiner Gebete ist er ein ehrenwerter Gast des Allbarmherzigen Allerbarmers (Rahman-i Rahîm), dessen Bereich so groß und weit ist, wie seine Vorstellung (hayal) reicht.

    Des Weiteren ist der Genuss, den der Mensch durch sein animalisches Leben erhält, kaum so viel wie der eines Sperlings. Denn in einem Menschen finden sich Trauer, Sorge und Angst, die es in ihm nicht gibt. Angesichts seiner Anlagen, Sinne, Gefühle und Fähigkeiten erhält er jedoch mehr Freude als selbst das edelste unter seinen Tieren. Betrachtet man also aufmerksam die Verhältnisse, in denen ein Mensch (lebt), so wird verständlich, dass so viele (gute) Anlagen nicht um dieses (irdischen) Lebens (hayat) willen da sind, sondern ihm einzig um des Ewigen Lebens (hayat-i baqiye) willen gegeben worden sind.

    Des Weiteren wird der Mensch in Anbetracht dessen, dass er die Schönheit des Königreiches der Herrschaft Gottes (saltanat-i rububiyeti) betrachtet, die Erscheinungen der Heiligen Namen Gottes (esma-i qudsiye) öffentlich bekannt macht und die Briefe Gottes (mektubat-i Ilahiye) liest, die mit der Feder göttlicher Macht (qalem-i qudret) geschrieben worden sind, und über sie nachsinnt (mutefekkir), der würdigste in der Schöpfung (eshref-i makhluqat) und zum Kalifen Gottes auf Erden.

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    يَٓا اَيُّهَا النَّاسُ اَن۟تُمُ ال۟فُقَرَٓاءُ اِلَى اللّٰهِ {"Oh ihr Menschen! Ihr seid die Armen, die auf Gottes (Hilfe angewiesen sind)." (Sure 35, 15)}

    Wisse, mein lieber Bruder! So wie die Fehlerhaftigkeit des Menschen unendlich ist, so kennt auch seine Schwäche (adjz), Armseligkeit (fakr) und Bedürftigkeit (ihtiyadj) keine Grenzen. So wie durch den Hunger, der dem Menschen gegeben worden ist, die verschiedenen Geschmacksarten der einzelnen Nahrungsmittel deutlich werden, so ist auch die Fehlerhaftigkeit des Menschen wie ein Observatorium, um die Stufen der Vollkommenheit des Hochgepriesenen (kemalat-i Subhaniye) beobachten zu können. Die Armseligkeit (fakr) des Menschen dient als eine Vergleichseinheit für die Stufen des Reichtums des Allbarmherzigen (ghina-i rahmet). Die Schwachheit des Menschen ist eine Waage (mizan) für die Macht (qudret) und Größe (kibriya) Gottes. Die Mannigfaltigkeit der Bedürfnisse des Menschen ist eine Leiter für die Arten Seiner Gaben (ni'am) und Seiner Größe.

    Wenn das aber so ist, dann ist sein Dienst und seine Anbetung (ubudiyet) zugleich auch seine naturgegebene Veranlagung (fitrat). Was aber seinen Dienst und seine Anbetung (ubudiyet) betrifft, so besteht sie darin, an der Schwelle zur Würde (dergah-i izzeti) Gottes seine Fehler mit "Gott verzeihe mir ("Estaghfirullah")!" und "Gepriesen sei Gott ("Subhanallah")!" zu erklären.

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    اِنَّ ال۟اَب۟رَارَ لَفٖى نَعٖيمٍ ۝ وَاِنَّ ال۟فُجَّارَ لَفٖى جَحٖيمٍ {"Die Frommen befinden sich dereinst in einem Zustand der Wonne (na'im). Die Sünder dagegen in einem Höllenbrand (djahim)." (Sure 82, 13-14)}

    Wisse, mein lieber Bruder! Für jeden Menschen gibt es auf seiner Lebensreise zwei Wege. Die Länge oder Kürze beider Wege ist dabei gleich. Auf dem einen Weg gibt es jedoch nach dem Zeugnis (shehadet) der Visionäre (ehl-i shuhud) und mit Bestätigung aller Sachverständigen (ehl-i vukuf) unter 10 Möglichkeiten 9 Vorteile. Auf dem zweiten Weg gibt es jedoch im Gegensatz dazu unter 10 Möglichkeiten 9 Nachteile. Derjenige, der auf dem zweiten Weg geht, hat weder eine Waffe noch Proviant bei sich. Und so ist er denn infolge dessen auf seinem Weg sehr vielen beängstigenden Umständen ausgesetzt und dabei vielen zu Dank verpflichtet, um seine Bedürfnisse befriedigen zu können. Der, welcher den ersten Weg einschlägt, hat jedoch sowohl seine Waffe als auch seinen Proviant bei sich. Er geht völlig frei und ungebunden.Der erste Weg ist der Weg des Qur'an, der zweite Weg ist jedoch der Weg des Irrtums (dalalet).

    Nach dem Zeugnis (shehadet) der Visionäre (ehl-i shuhud) und mit Bestätigung aller Sachverständigen (ehl-i vukuf) steht in der Tat fest, dass diejenigen, die auf den Wegen des Glaubens (iman) voran schreiten, Sicherheit und Schutz (emn-u eman) genießen werden. Wenn sie danach zum Sitz der Regierung (merkez-i hükumet) gelangen, werden unter ihnen 9 von 10 eine große Belohnungen erhalten. Von denjenigen aber, die in der Finsternis des Irrwegs voran gegangen sind, werden, sobald sie zum Ort der Regierung (mahall-i hükumet) gelangt sind und nachdem sie sich während ihrer Reise vor Hunger und Angst jedermann und allen Dingen gegenüber erniedrigt hatten, 9 von 10 entweder zum Tode oder zur ewigen Haft verurteilt werden. Daher wird derjenige, der vernünftig ist, etwas Nachteiliges nicht um einer unbedeutenden weltlichen Erleichterung willen vorziehen.

    Wenn wir von den Visionären (ehl-i shuhud) reden, meinen wir damit die Freunde Gottes (auliya'ullah). Denn derjenige, der in der Freundschaft mit Gott lebt (velayet sahibi), bezeugt (mushahede) alles, woran einfache Leute nur glauben können, mit seinen eigenen Augen. Was nun die Waffen und den Proviant derer betrifft, die auf dem Weg des Qur'an voran schreiten, so erhalten sie dies alles durch ihr Vertrauen (tevekkul) auf den Absolut Allmächtigen (Qadîr-i Mutlaq), den Freigiebigen Reichen (Ghaniyy-i Kerim). Denn Gottvertrauen (tevekkul) schließt auch die Dinge, auf die man sich stützt (istinad) und von denen man Hilfe (istimdad) erwartet, mit ein. Diese Dinge aber erfordern die Formel der Einheit (kelime-i Tauhid). Die Formel der Einheit aber erfordert das Gebet (namaz). Und das Gebet ist ein Grundpfeiler des Dienstes und der Anbetung (ubudiyet) Gottes.

    Was ihm jedoch diesen Dienst und die Anbetung Gottes befiehlt (emr), ist für ihn eine Verpflichtung (teklif). Demjenigen aber, der dieser, seiner Verpflichtung nachkommt, werden für die Dauer dieser, seiner Verpflichtung, gleich einer Verpflichtung zum Militärdienst Verpflegung, Kleidung und alle übrigen lebensnotwendigen Dinge aus der Schatzkammer des Erbarmers (khazine-i Rahman) zur Verfügung gestellt. Die Wehrpflicht aber dauert nur zweieinhalb Jahre. Die Verpflichtung zum Dienst und zur Anbetung Gottes (mukellefiyet-i ubudiyet) dauert hingegen ein ganzes Leben lang.

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    وَمَا هٰذِهِ ال۟حَيٰوةُ الدُّن۟يَٓا اِلَّا لَه۟وٌ وَلَعِبٌ وَاِنَّ الدَّارَ ال۟اٰخِرَةَ لَهِىَ ال۟حَيَوَانُ {"Das Leben hier ist nichts anderes als Spiel und Spaß, das Haus des Jenseits hingegen ist erst das wahre Leben!" (Sure 29, 64)}

    Wisse, mein lieber Bruder!

      Der Mensch ist ein Reisender. Von der Kindheit in die Jugendzeit, von der Jugendzeit ins Greisenalter, vom Greisenalter ins Grab, vom Grab zur Auferstehung, von der Auferstehung bis in die Ewigkeit setzt sich seine Reise fort.
    

    Dabei wird ihm alles Nötige beider Leben vom König des Landes (Mâlik-ul Mulk) gegeben. Er gibt jedoch all diese notwendigen Dinge wegen seiner Unkenntnis (djehil) ganz und gar für dieses vergängliche Leben (hayat-i faniye) aus. Stattdessen wäre es notwendig, von diesen notwendigen Dingen mindestens ein Zehntel für dieses irdische und neun Zehntel für das bleibende Leben (hayat-i baqiyeye) einzusetzen.

    Was also wird nun etwa ein Beamter, der von seiner Regierung 24 Lira Wegzehrung erhalten hat, um einige Länder zu bereisen, wenn er bereits im ersten Land, in das er gelangt ist, 23 Lira ausgegeben hat, in all den anderen Ländern tun? Welche Antwort kann er nun seiner Regierung geben? Kann sich etwa jemand, der sich so verhält, sich noch als vernünftig bezeichnen?

    Gott der Gerechte (Djenab-i Haqq) hat uns also eine Zeitspanne von 24 Stunden geschenkt, um alles Notwendige für unser beider Leben zu erwerben. Wenn man nun das viele (Geld) für das kürzere (Leben) und das wenige (Geld) für das längere (Leben) ausgibt, also 23 Stunden für sein kurzes, vergängliches (fani) irdisches Leben (dunya hayati) einsetzt, dann ist es wenigstens notwendig, auch nur eine Stunde für das fünfmalige tägliche Gebet (namaz) zu verwenden und somit für ein unendlich andauerndes (baqi), jenseitiges Leben (ukhrevi hayat) einzusetzen, damit man im Jenseits (akhiret) kein Bettler sein muss, während man doch im Diesseits (dunya) ein General (Pasha) gewesen ist!

    Wisse, mein lieber Bruder! Ein gottvergessener Mensch (Ghafil) gibt seine eigentliche Aufgabe (vazife) auf und versieht stattdessen die Aufgaben Gottes (rububiyet). Wenn aber ein Mensch in seiner Gottvergessenheit (ghaflet) seine Aufgabe vernachlässigt, Gott zu dienen und Ihn anzubeten (ubudiyet), was doch innerhalb seiner Möglichkeiten leicht wäre, und sich stattdessen mit seinem nur schwachen Herzen (qalb) der schweren Aufgabe der Herrschaft Gottes (rububiyet) unterzieht,nso wird er in der Tat von ihr erdrückt. Ja er verliert währenddessen völlig seine ganze Ruhe und tritt nun der Partei der Aufständischen, der Räuber und der Verräter bei.

    Der Mensch ist in der Tat ein Soldat. Das Soldatentum erfordert seine besonderen Aufgaben und das Regierungsamt erfordert seine besonderen Aufgaben. Für die Aufgaben des Soldatentums gibt es eine besondere Ausbildung zum Dienst im Kampf (djihad) zum Schutz von Glaube (din) und Heimat (vatan). Was jedoch die Aufgaben in einem Amt der Regierung betrifft, so dienen sie der Versorgung mit Proviant, Kleidung und Bewaffnung. Demzufolge ist ein Soldat, der zur Beschaffung seines Unterhalts (erzaq) seine soldatischen Pflichten vernachlässigt und stattdessen z.B. Handel treibt, ein Räuber und ein Verräter.

    Aus diesem Grund ist die Aufgabe des Menschen sein Dienst vor Allah und die Anbetung (ubudiyet) Gottes. Die Unterlassung der großen Sünden (terk-i kebair) ist (ein Akt) der Frömmigkeit (taqwa). Das Ringen mit seinen Begierden und Gelüsten (nefs) wie auch mit dem Teufel (sheytan) ist ein beständiger Kampf (djihad).

    Hingegen ist es Allahs Aufgabe (vazife), Lebensmittel, für den Menschen, seine Kinder, ja für seine ganze Familie zu beschaffen. Und da nun einmal Er es in der Tat ist, der das Leben (hayat) schenkt, wird auch Er es nun sein, der die Mittel, um dieses Leben aufrecht zu erhalten, herbei schaffen wird. Dabei bleibt jedoch zu beachten, dass die Regierung die Soldaten auch dazu abkommandiert, die Versorgungsgüter, die sie für die Soldaten in ihren Depots gespeichert hat, zu transportieren, (das Gemüse) zu putzen, (das Korn) zu mahlen und (das Essen) zu kochen,wie auch Gott der Gerechte (Djenab-i Haqq) die Menschen dazu ansetzt, alle für ihr Leben (hayat) erforderlichen Dinge und Mittel, nachdem Er sie in den Vorratskammern der Erde erschaffen und gespeichert hat, herbeizuschaffen und auch alle anderen Dinge zu erledigen; was auf diese Weise für den Menschen zu seiner Beschäftigung, ja zu seiner Unterhaltung wird, wodurch er sich von der Qual seiner Trägheit und Faulheit befreit.

    Oh Mensch! Allah, der dich, als du noch im Schoße deiner Mutter lagst, als du noch ein kleines Kind warst, als du schon alt geworden warst und dich in einem Zustand befandest, indem du schon alle Kraft verloren hattest, dennoch mit besonders wohlschmeckenden Speisen ernährt, wird dir auch weiterhin deine Nahrung reichen, solange du lebst. Und nun sieh einmal! Wer ist es denn, der für dich die verschiedenen Arten Nahrung bereitet, die in jedem Frühling im Antlitz der Erde erschaffen wird, und für wen erschafft Er sie denn? Wird Er sie dir etwa zum Munde bringen und sie dir vielleicht auch noch da hineinstecken? Mein Gott (Ya hu)! Ja ist es denn etwa zu umständlich, zu den Festen und Feiern in die Gärten zu gehen, um die wohlschmeckenden Früchte, die dort an den Zweigen hängen und dir zulächeln, zu pflücken und zu essen? Allah möge dir Einsicht schenken!

    Zusammenfassung: Versuche nicht, indem du Allah die Schuld zuschiebst, zugleich dein eigenes Werk zu vernachlässigen und dich dabei auch noch in Allahs Werk einzumischen, damit du nicht in das Buch der undankbaren Deserteure eingetragen wirst!

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    اُد۟عُونٖٓى اَس۟تَجِب۟ لَكُم۟ {"Rufe mich an und Ich werde dir antworten!" (Sure 40, 60)}

    Wisse, mein lieber Bruder! Stelle keine Behauptung auf, indem du sagst, einige Gebete (dua) werden nicht beantwortet. Denn das Gebet (dua) ist ein Dienst (ibadet). Die Frucht dieses Dienstes (ibadet) wird jedoch erst im Jenseits (akhiret) erfahren. Was nun die irdischen Ziele (der Gebete) betrifft, so sind sie, den Gebetszeiten (namaz) entsprechend, jeweils eine Zeit für ganz bestimmte Gebetsdienste (dualar ibadeti).

    (Diese Gebete) sind nicht gleich dem Ergebnis dieser Gebete; so ist z.B. die Zeit der Sonnenfinsternis (eine Zeit) für das Gebet (kusuf namazi) und die Zeit der Dürre die Zeit für das Gebet um Regen. Des Weiteren gibt es während der Schikanen durch die Tyrannen und während Unglücke über uns hereinbrechen eine Zeit für einige besondere Gebete (dua). Solange diese Zeiten fortdauern, werden auch diese Gebete (namaz) und Fürbitten (dua) weiterhin dargebracht. Wenn in diesen Zeiten weltliche Ziele erfüllt werden, dann ist auch das schon Licht über Licht (nurun ala nur).

    Andernfalls kannst du auch nicht sagen, dass die Antwort auf dieses Gebet noch nicht gekommen sei. Du kannst nur sagen: "Die Zeit zu beten ist noch nicht vorüber. Ich muss mein Gebet noch fortsetzen." Denn diese Ziele sind der Beginn dieser Gebete, nicht ihr Ende. Was aber das Versprechen Gottes des Gerechten (Djenab-i Haqq) betrifft, unsere Gebete zu beantworten, so ist die Antwort (auf unsere Gebete) nicht, dass sie so angenommen wurden, wie wir es uns gewünscht hätten; d.h. die Antwort setzt nicht die Annahme voraus. Jedes Gebet wird jedoch in jedem Fall beantwortet. Es wird nicht ohne Antwort gelassen. Die Erfüllung des Gewünschten ist aber von der Weisheit dessen abhängig, der die Antwort gibt; wenn du z.B. einen Arzt rufst, wird er auf jeden Fall antworten, indem er sagt: "Was möchtest du?" Wenn du aber sagst: "Verordnen Sie mir meine Lieblingsspeise; oder geben sie mir eine ganz bestimmte Medizin!", gibt er dir manchmal das Gewünschte und manchmal, wenn es dir bei deiner Krankheit und deinem augenblicklichen Zustand nicht gut täte, gibt Er es dir nicht.

    Einer der Gründe dafür, dass ein Gebet nicht angenommen wird, liegt darin, dass man dieses Gebet nicht in der Absicht (qasd) dargebracht hat, anzubeten und einen Gottesdienst zu feiern (duayi ibadet), sondern es ausschließlich auf die Erlangung des Gewünschten beschränkt und somit das Gegenteil bewirkt hat. Bei dieser Art und Weise, ein Gebet zu verrichten und einen Gottesdienst zu feiern geht also die Wahrhaftigkeit (ikhlas) verloren und (das Gebet) wird nicht angenommen.

    Wisse, mein lieber Bruder! Infolge gewaltiger Erdverschiebungen (inkilab) bilden sich manchmal zwischen zwei Seiten weite und breite Täler. Über diese Täler hinweg sind Brücken notwendig, welche die Verbindung mit ihrer beider Seiten aufrecht erhalten, damit zwischen diesen beiden Welten (alem) ein wechselseitiger Verkehr möglich wird. Diese Brücken sind der Art der Verwandlungen (inkilab) entsprechend von unterschiedlicher Form; sie divergieren in Form und Wesen voneinander und auch ihre Namen sind verschieden;

    so ist z.B. die Welt des Schlafes eine Brücke zwischen dem Wachzustand und der Welt der Gleichnisse (alem-i misal = Träume). Das Zwischenreich (berzah) ist wieder eine andere Art Brücke zwischen dieser Welt (dunya) und dem Jenseits (akhiret). Und die Gleichnisse (misal) sind eine Brücke zwischen der Körperwelt (alem-i djismani) und der Welt der Geister (alem-i ruhani). Der Frühling wiederum ist eine Art Brücke zwischen dem Winter und dem Sommer.

    Am Tag der Wiederaufserstehung (kiyamet) aber gibt es nicht nur eine einzige dieser Umwandlungen. Dann werden sehr viele, große Umwandlungen stattfinden und so muss auch die Brücke dort überaus eigenartig und merkwürdig sein.

    Wisse, mein lieber Bruder! اِلَيْهِ مَرْجِعُكُمْ * وَاِلَيْهِ تُرْجَعُونَ * وَاِلَيْهِ الْمَصِيرُ * وَاِلَيْهِ الْمَاٰبُ {"Zu Ihm ist eure Rückkehr." (Sure 10, 4) "Zu Ihm werdet ihr zurückgebracht. " (Sure 2, 28) "Bei Ihm ist der Sitz (des Herrn)." (Sure 5, 18) "Bei ihm ist die Einkehr." (Sure 13, 36)} Sowie in dergleichen Ayat, welche nach dem Tode die Rückkehr des Menschen zu seinem Schöpfer und Erbarmer (Khaliq-i Rahman), dem Allbarmherzigen (Rahîm) bekannt geben, eine frohe Kunde und eine große Tröstung liegt, so geben sie ihnen zugleich auch Hinweise auf die großen Androhungen für diejenigen, die gegen Gott rebellieren (ehl-i isyan).

    In der Tat ist der Tod entsprechend den Erklärungen dieser Ayat kein Untergang, keine Trennung, kein Tor in das Nichts, kein Pfuhl ewiger Finsternis; er ist lediglich ein Eintritt in die Audienz des Königs von Ewigkeit zu Ewigkeit (Sultan-i Ezel ve Ebed). Durch den Hinweis dieser Frohen Kunde rettet sich das Herz (qalb) aus der Angst vor dem absoluten Nichts (adem-i mutlaq) und vor seinem Leid.

    Betrachte in der Tat die seelische Hölle (djehennem-i maneviye), die der Unglaube zum Inhalt hat!

    اَنَا عِن۟دَ ظَنِّ عَب۟دٖى بٖى{"Ich bin in den Vorstellungen meines Dieners über mich."} Nach dem Geheimnis (sirr) dieser Heiligen Hadith (Hadith-i Qudsi) verwandelt Gott der Gerechte (Djenab-i Haqq) die Vorstellung und Überzeugung (zan ve itikad) eines Ungläubigen (kafir) in beständige Qual und Leid.

    Betrachte überdies die Grade der Freuden, die durch den Glauben (iman) und die Gewissheit, die nach der Zusammenkunft mit Gott dem Gerechten (Djenab-i Haqq) und Seiner Zufriedenheit, nachdem sie Ihn geschaut haben, für die Gläubigen (mu'min) entstehen werden! Sogar die leibhaftige Hölle ist für einen Gläubigen, der ein Gotteskenner (arif) ist, im Vergleich zu der seelischen Höllenqual (djehennem-i manevi) eines gegen Gott rebellierenden Ungläubigen (kafir), dem Paradiese (djennet) gleich.

    Mein lieber Freund! Abgesehen von den Beweisen, die auf eine bleibende Welt (Alem-i beqa) hindeuten, sind die Propheten (enbiya) und Heiligen (auliya), die Imame der Getreuen (siddiqin imamlari), die alle hinter dem ehrwürdigen Geliebten (Habib-i Ekrem) des Urewigen Liebhabers (Mahbub-u Ezeli), Mohammed, mit dem Friede und Segen sei, in einer Reihe stehen und zu seinen Gebeten (dua) wie aus einem Mund "Amen! Amen!" sagen und besonders auch seine Fürbitten und seine Gebete (dua) ein gewaltiges, umfassendes Zeugnis und ein genügender Anlass (kafi) für die Beständigkeit des Menschen (insanin beqasi) in einer beständigen Welt (alem-i beqa). Denn können etwa diese Wohltaten und Schönheiten, Harmonie (djemal) und Vollkommenheit (kemal), welche diesen Kosmos voll und ganz einhüllen, ohne die Fürbitte dieses Geliebten zu hören oder anzunehmen, etwas, das als hässlich, verwerflich, fehlerhaft und unvollkommen anzusehen ist, erlauben? Ist Gott der Gerechte (Djenab-i Haqq) etwa nicht frei und rein von jeglicher Mangelhaftigkeit und Hässlichkeit? Mit Sicherheit ist Er davon frei.

    Wisse, mein lieber Bruder! Von den Gnadengaben (nimet), die Gott der Gerechte (Djenab-i Haqq) verliehen hat, zu erzählen, sie bekannt zu machen und die Verkündigung der Wohltaten (tahdis-i nimet) Gottes artet manchmal in Selbstgefälligkeit und Stolz (gurur ve kibre) aus. Die Absicht (qasd), in seiner Bescheidenheit, diese Gaben Gottes zu verheimlichen, ist aber auch nicht richtig.Will man sich daher vor Übertreibungen (ifrat) einerseits, einer Untertreibung oder Tiefstapelei (tefrit) andererseits hüten, muss man sich daher nach der Waage (mizan) der Geradlinigkeit (istikamet) richten. Es ist die wie folgt:

    Jede Gnadengabe hat zwei Aspekte. Der erste betrifft den Menschen und bereichert den Menschen. Er ist ein Anlass zu seiner Freude. Er ist ein Grund, sich unter den Menschen zu zeigen. Er wird ein Grund seines Stolzes. Der Mensch wird berauscht und vergisst den wahren Eigentümer (Mâlik-i Haqiqi, den Geber aller guten Gaben). Am Ende stürzt dieser Aspekt ihn in den Pfuhl seiner Selbstgefälligkeit und Überheblichkeit.

    Was den zweiten Aspekt betrifft, so bezieht er sich auf den Geber aller Gnadengaben (in'am), zeigt seine Freigiebigkeit (kerim), macht die Größe Seiner Barmherzigkeit (rahmet) bekannt, enthüllt uns Seine Güte (in'am) und legt Zeugnis (shehadet) ab für Seine Namen.

    Daher kann die Bescheidenheit (tevazu) nur im ersten Aspekt wirklich als Bescheidenheit gelten. Eine falsche Bescheidenheit ist in Wirklichkeit eine Undankbarkeit (kufran). Auch anderen etwas von seinen Geschenken zu erzählen (tahdis-i nimet) wird in diesem zweiten Aspekt zu einem Ausdruck innerlicher (manevi) Dankbarkeit (shukur) und ist als solcher anzuerkennen. Andernfalls (verwandelt sich die Bescheidenheit) in Überheblichkeit und Selbstgefälligkeit und gerät dadurch in Verruf.Still und bescheiden (zu schweigen oder allen Leuten) von seinen Geschenken zu erzählen (tevazu ile tahdis-i nimet) lässt sich auf folgende Weise miteinander vereinbaren (itjtima):

    Ein Mann schenkt einem anderen einen Mantel. Da sagt jemand zu dem Mann, der diesen Mantel angezogen hat: "Wie schick siehst du mit ihm aus!" Entgegnet er nun diesem: "Die Schönheit kommt durch diesen Mantel zum Ausdruck.", so vereinbart er auf diese Weise seine Bescheidenheit mit der Äußerung seiner Dankbarkeit.

    Wisse, mein lieber Bruder! Sobald der Lohn ausgezahlt oder eine Belohnung erteilt wird, beginnt der Bazillus der Konkurrenz (rekabet) und der Eifersucht sich zu regen. Während noch die Arbeit geleistet und der Dienst verrichtet wird, bekommt dieser Bazillus von all dem noch gar nichts mit. Da mag der Faule sogar den Fleißigen sehr. Der Schwache lobt den Starken und ist von ihm begeistert. Er möchte jedoch, dass der Fleißige arbeitet, damit die Arbeit leichter wird und er selbst sich nicht so anstrengen muss.

    Auch die Welt (dunya) ist eine Fabrik, die errichtet wurde, um in ihr für die religiösen Angelegenheiten (umur-u diniye) und die guten Werke um des Jenseits willen (a'mali akhirete) zu arbeiten und zu dienen, wobei der Dienst und die Anbetung (ibadet), die in dieser Fabrik verarbeitet und hergestellt werden, erst in der anderen Welt (alem) ihre Früchte bringen, weshalb man in Anbetracht dessen bei seinem Dienst und in seiner Anbetung (ibadet) nicht miteinander konkurieren darf.Geschieht dies jedoch, so geht die Wahrhaftigkeit (ikhlas) verloren. Denn derjenige, der dabei zu konkurrieren versucht, denkt dabei an das Lob und die Begeisterung der Menschen und dergleichen irdischen (dünyevi) Lohn. Der Ärmste denkt dabei nicht daran, dass durch diese Sorge seine guten Werke durch ihren Mangel an Wahrhaftigkeit (adem-i ikhlas) wertlos werden. Denn im Empfang seiner Belohnung und der Entgegennahme seines Lohnes macht er den Menschen zum Teilhaber (sherik) des Herrn der Menschen (Rabb-i Nas) und sich selbst zu einer Zielscheibe des Abscheus der Leute.

    Wisse, mein lieber Bruder! Ein Wunder (keramet) und eine Kariere (istidradj) sind dem Wortsinn (manen) nach Gegensätze. Denn alle Wunder sind direkt (mu'djize) oder indirekt (keramet) das Werk Allahs. Derjenige, durch den ein Wunder (keramet sahibi) geschieht, ist sich dessen bewusst, dass dieses Wunder von Allah ist und dass Gott ihn beschützt und bewahrt. Dadurch wird sein Gottvertrauen (tevekkul) und seine Glaubensgewissheit gestärkt. Manchmal nimmt er mit Allahs Erlaubnis (izniyle) seine Wundertaten bewusst wahr und manchmal nicht, welch letzteres jedoch der bessere und sicherere Weg ist.

    Was aber eine Vorahnung (istidradj) betrifft, so besteht sie darin, dass sich einem in Gottvergessenheit (ghaflet) verborgene Dinge enthüllen und in Bezug auf ihn erstaunliche Handlungen ans Licht kommen. Führt aber diese derjenige, der bereits eine Vorahnung hatte (istidradj sahibi), auf sich selbst (nefs) und die Macht (iktidar) zurück, auf die er sich stützt (isnad), so wird sein Ego (enaniyet) und sein Stolz (gurur) dadurch so sehr gestärkt, dass er folgenden Satz vorzutragen beginnt:

    اِنَّمَاۤ اُوتِيتُهُ عَلٰى عِلْمٍ {"Fürwahr, ich habe es erhalten aufgrund meines Wissens." (Sure 28, 78)} Falls ihm aber diese Entdeckung (inkishaf) infolge einer Läuterung der eigenen Seele (tasfiye-i nefs) und einer Erleuchtung des Herzens (tenauvur-u qalb) zuteil wird, gibt es auf der ersten Stufe keinen Unterschied zwischen denen, die nur so eine Vorahnung (ehl-i istidradj) hatten und den Wundertätern (ehl-i keramet). Auch denjenigen, die sich vollständig (von ihren Begierden) gelöst haben, enthüllen sich mit Allahs Erlaubnis (izniyle) solch verborgenen Dinge. Sie können diese Dinge, nachdem sie in Allah aufgegangen sind (fena fillah), aufgrund ihrer inneren Wahrnehmungen (havas), schauen. Der Unterschied zwischen diesen Dingen und einer bloßen Vorahnung (istidradj) ist ganz offensichtlich. Denn die augenscheinliche Ausstrahlung (nuraniyet) ihres Inneren (batin) kann mit der Finsternis der Heuchler (mürai) nicht verwechselt werden.

    * * *

    وَاِنْ مِنْ شَىْءٍ اِلاَّ يُسَبِّحُ بِحَمْدِهِ {"Fürwahr gibt es nichts, was Ihn nicht in Dankbarkeit lobt und preist." (Sure 17, 44)}

    Wisse, mein lieber Bruder! Lobpreis (tesbihat), Dienst und Anbetung (ibadat) liegt in allen Dingen in unendlich vielen verschiedenen Variationen.Es ist jedoch nicht notwendig, dass ein jedes Ding ständig um diesen seinen eigenen Lobpreis, seinen Dienst und Anbetung mit all ihren Aspekten weiß und ihn ganz bewusst (shuur) wahrnimmt. Denn ihr Dasein erfordert nicht dessen bewusste Wahrnehmung (huzur). Das Wissen (ilm) des absolut Angebeteten (Ma‘bud-u Mutlaq) reicht ja völlig aus.Da es außer bei den Menschen keine Geschöpfe gibt, die eine besondere Aufforderung erhalten hätten, brauchen sie ihre Absicht (niyet) nicht eigens zu äußern. Sie brauchen auch den Sinn ihrer Taten nicht bewusst zu erfassen.

    Wisse, mein lieber Bruder! Der Wert eines gläubigen (mu'min) Menschen bemisst sich im Vergleich zu der hohen Kunstfertigkeit (san'at-i aliye), die er repräsentiert und seiner schmucken Erscheinung, welche die schönen Namen Gottes (esma-i husna) reflektiert.

    Der Wert eines ungläubigen (kafir) Menschen aber wird nach dem Wert seines vergänglichen und zerfallenden Körpers, der nur aus Fleisch und Knochen (fani ve sakit maddesi) besteht, gemessen. Genauso wird auch diese Welt (alem), wenn sie entsprechend ihrer Beschreibung im Qur'an wie eine Präposition (harf) betrachtet, d.h. als ein Hinweis auf die Größe (azamet) Gottes des Gerechten (Djenab-i Haqq) wahrgenommen wird, auch als dementsprechend wertvoll angesehen. Wird sie jedoch nach Aussage der (westlichen) Philosophie wie ein Nomen (ism), d.h. ohne jeden handelnden Bezug (fa'il), nicht verbunden mit ihrem Schöpfer (Khaliq), sondern als an und für sich selbständig betrachtet, bleibt ihr Wert auf ihren leblosen, unveränderlichen Stoff beschränkt.

    In wieweit jedoch die Kenntnis, die wir aus dem Qur'an gewonnen haben, über die Kenntnis (ilm) der Philosophie erhaben ist, wird durch folgendes Beispiel deutlich: وَجَعَلْنَا الشَّمْسَ سِرَاجًا {"Wir haben die Sonne zu einer Leuchte gemacht." (Sure 71, 16)}. Diese Aussage des Qur'an öffnet ein Fenster zur Betrachtung der Erscheinung der schönen Namen Gottes (esma-i husna). Es ist dies wie folgt:

    Oh Mensch! Diese Sonne wurde für euch in all ihrer Pracht und Größe in Dienst gestellt. Sie spendet euren Wohnungen ihr Licht. Sie bereitet mit ihrem Feuer eure Nahrung zu. Da es jedoch über euch einen gleichfalls großartigen (Adhim), barmherzigen (Rahîm) König (Malik) gibt und die Sonne Seine Leuchte ist, wurde sie euch in eurem Gasthause (gegeben), um den dort wohnenden Gästen zu leuchten.

    Nach der Weisheit der (westlichen) Philosophie ist die Sonne ein großes Feuer, das an seinem Platz brennt. Die Erde und alle übrigen Planeten wurden aus ihr herausgeschleudert. Durch die Anziehungskraft bleiben sie mit der Sonne verbunden und umkreisen sie auf ihren Bahnen.

    Wisse, mein lieber Bruder! Der Mensch hat keinen Rechtsanspruch (haqq) gegenüber Gott dem Gerechten (Djenab-i Haqq). Er ist im Gegenteil dazu verpflichtet, Ihm gegenüber stets dankbar (shukr) zu sein.Denn Sein ist das Reich (mulk). Der Mensch aber ist sein Untertan (memluk).


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