Zühre/de: Revizyonlar arasındaki fark

    Risale-i Nur Tercümeleri sitesinden
    ("Oh du eigenwillige menschliche Seele (Ey nev-i besherin nefs-i emmare)! Betrachte das (folgende) Beispiel und siehe, wohin du den Menschen geführt hast. Da liegen z.B. zwei Wege vor uns. Wir wählen einen und bemerken Schritt für Schritt jedes Mal einen bedauernswerten Menschen. Räuber überfallen ihn, entreißen ihm sein Hab und Gut und zerstören ihm seine Hütte. Ja, manchmal verwunden sie ihn sogar. Alles geschieht auf eine solche Art, dass selbst..." içeriğiyle yeni sayfa oluşturdu)
    ("سُبْحَانَكَ لاَعِلْمَ لَنَاۤ اِلاَّ مَاعَلَّمْتَنَاۤ اِنَّكَ اَنْتَ الْعَلِيمُ الْحَكِيمُ {"Gepriesen seist Du! Wir haben kein Wissen außer dem, das Du uns gelehrt hast. Denn Du bist der Allwissende, der Allweise." (Sure 2, 32)}" içeriğiyle yeni sayfa oluşturdu)
     
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    95. satır: 95. satır:
    So gleicht denn der Weg, den du dem Menschen geöffnet hast und das Glück, das du ihm geschenkt hast, diesem Beispiel.
    So gleicht denn der Weg, den du dem Menschen geöffnet hast und das Glück, das du ihm geschenkt hast, diesem Beispiel.


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    Der zweite Weg ist der, den der Weise Qur'an dem Menschen als Rechtleitung zum Geschenk gemacht hat. Und der ist folgender: Wir sehen, dass auf diesem Weg in jedem Haus, auf jedem Platz und in jeder Stadt an allen Ecken die aufrechten Soldaten des gerechten Sultans zu finden sind und ihre Runde machen. Von Zeit zu Zeit wird ein Teil dieser Soldaten auf Geheiß des Sultans wieder entlassen. Ihre Waffen, ihre Pferde und die Munition, die ja dem Staat gehören, werden ihnen wieder abgenommen und sie erhalten ihre Entlassungspapiere. Die entlassenen Soldaten sind offensichtlich traurig, ihre Waffen und ihre Pferde wieder abgeben zu müssen, mit denen sie bisher vertraut gewesen sind. Doch in Wirklichkeit sind sie eigentlich froh über ihre Entlassung und sehr damit zufrieden, ihren Sultan besuchen und an seinen Hof zurückkehren zu dürfen.
    '''İkinci yol ki:''' Kur’an-ı Hakîm, hidayetiyle beşere hediye etmiştir. Şöyledir: Görüyoruz ki o yolun her menzilinde, her mekânında, her şehrinde bir Sultan-ı Âdil’in müstakim askerleri her tarafta bulunuyor, geziyorlar. Ara sıra o Sultan’ın emriyle o askerlerin bir kısmını terhis ediyorlar. Silahlarını, atlarını ve mîrî levazımatlarını alıyorlar, onlara izin tezkeresi veriyorlar. O terhis olunan neferler, çendan ünsiyet ettikleri at ve silahların teslim alınmasından zâhiren mahzun oluyorlar. Hakikat noktasında terhisle müferrah olup Sultan’ın ziyaretine ve padişahın payitahtına dönmesi ve padişahı ziyaret etmesi cihetinde gayet memnun oluyorlar.
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    Manchmal begegnen die mit der Abrüstung betrauten Beamten einem noch unerfahrenen Rekruten. Dieser Soldat kennt sie nicht. "Gib deine Waffe zurück!" sagen sie zu ihm. Der Soldat entgegnet ihnen: "Ich bin ein Soldat des Sultans und stehe in seinen Diensten. Danach werde ich wieder zu ihm gehen. Wer aber seid ihr? Wenn ihr mit Erlaubnis und Einverständnis von ihm kommt, so stehe ich euch zu Diensten und ihr seid mir willkommen. Zeigt mir also eure Papiere. Andernfalls geht und bleibt mir vom Leib! Und selbst wenn ich allein bleiben sollte, ihr aber seid Tausende, werde ich dennoch gegen euch kämpfen. Ich tue dies nicht für mich selbst (nefs), denn ich gehöre nicht mir selbst (nefs); ich gehöre dem Sultan. Meine Seele (nefs) und die Waffe, die ich jetzt habe, sind mir ja von meinem König anvertraut worden. Ich werde mich, um das mir anvertraute Pfand und die Würde (himaye) des Sultans zu verteidigen und seine Ehre (izzet) zu schützen, nicht vor euch beugen!"
    Bazen terhis memurları acemi bir nefere rast geliyorlar. Nefer onları tanımıyor. “Silahını teslim et!” diyorlar. Nefer diyor: “Ben padişahın askeriyim, onun hizmetindeyim; sonra onun yanına gideceğim. Siz neci oluyorsunuz? Eğer onun izin ve rızasıyla gelmiş iseniz, göz ve baş üstüne geldiniz, emrini gösteriniz; yoksa çekiliniz, benden uzak olunuz. Ben tek başımla kalsam, sizler binler dahi olsanız yine sizinle dövüşeceğim. Kendi nefsim için değil, çünkü nefsim benim değil, benim sultanımındır. Belki bendeki nefsim ve silahım, mâlikimin emanetidir. Emaneti muhafaza ve sultanımın haysiyetini himaye ve izzetini vikaye için size baş eğmeyeceğim!
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    So ist denn diese Situation eine unter Tausenden solcher Situationen, die eine Quelle der Freude und des Glücks auf dem zweiten Wege ist. Du kannst nun die übrigen Situationen selbst vergleichen! Während der Reise auf diesem zweiten Weg gibt es eine Aushebung und einen Marschbefehl für die Soldaten, den man als Geburt bezeichnet, und eine frohe Entlassung der Soldaten unter Musikbegleitung, die man als den Tod betrachtet. So hat denn der Allweise Qur'an diesen Weg dem Menschen zum Geschenk gemacht. Wer immer mit ganzem Herzen dieses Geschenk annimmt, wird den zweiten Weg gehen, der zum Glück in beiden Welten führt. Er empfindet weder Trauer über die Dinge, die der Vergangenheit, noch Angst vor den Dingen, die der Zukunft zugehören.
    İşte o ikinci yoldaki medar-ı sürur ve saadet olan binler ahvalden bu hal bir numunedir. Sair ahvali sen kıyas et. Bütün o ikinci yolun seferinde “tevellüdat” namında sevinç ve şenlikle bir tahşidat ve sevkiyat-ı askeriye var ve “vefiyat” namında sürur ve muzıka ile terhisat-ı askeriye görünüyor. İşte Kur’an-ı Hakîm beşere bu yolu hediye etmiştir. Bu hediyeyi kim tam kabul etse böyle iki cihanın saadetine giden bu ikinci yoldan gider. Ne geçmiş şeyden mahzun ve ne de gelecek şeyden havf eder.
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    Oh du verdorbenes zweites Europa! Mit einem Teil deiner verrotteten und bodenlos gewordenen Fundamente verhält es sich folgendermaßen: '''Du sagst:''' "Jedes Lebewesen, vom größten Engel bis zum kleinsten Fisch, ist sein eigener König, arbeitet für seine eigene Person und plagt sich für sein eigenes Vergnügen. Es hat ein Recht auf das Leben. Ziel seiner Bemühungen und Zweck seiner Anstrengungen ist es, das Leben zu verlängern und seine Existenz zu sichern." Indem du dir die Erscheinungsformen des Gesetzes der Barmherzigkeit (rahîmane) und Freigiebigkeit (kerimane), welche ein Prinzip der Freigiebigkeit des freigiebigen Schöpfers (Khaliq-i Kerim'in kerem) sind, dem all das folgt, was den Kosmos in vollkommenem Gehorsam (kemal-i itaat) trägt und zusammenhält und jene gegenseitige Hilfeleistung (teavun) der Pflanzen für die Tiere und der Tiere für den Menschen als Kampf betrachtest, urteilst du törichterweise: "Das Leben ist ein Kampf."
    Ey ikinci bozuk Avrupa! Senin çürük ve esassız esaslarının bir kısmı şunlardır ki: “En büyük melekten en küçük semeğe kadar her bir zîhayat kendi nefsine mâliktir ve kendi zatı için çalışır ve kendi lezzeti için çabalar. Onun bir hakk-ı hayatı var. Gaye-i himmeti ve hedef-i maksadı, yaşamak ve bekasını temin etmektir.” diyorsun. Ve Hâlık-ı Kerîm’in kerem düsturlarından ve erkân-ı kâinatta kemal-i itaatle imtisal edilen düstur-u teavünle, nebatat hayvanatın imdadına ve hayvanat insanların yardımına koşmasından tezahür eden o umumî kanunun rahîmane, kerîmane cilvelerini cidal zannedip “Hayat bir cidaldir.” diye ahmakane hükmetmişsin.
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    Wie kann man denn das als einen Kampf bezeichnen, wenn Teile der Nahrung, als eine Erscheinung dieses Prinzips gegenseitiger Hilfeleistung sich mit vollendetem Eifer beeilen, die Zellen des Körpers zu ernähren? Wieso ist das ein Interessenkonflikt? Ist dies doch vielmehr eine Unterstützung und ein Wettlauf, wenn sie einander auf den Befehl (emr) des Freigiebigen Herrn (Kerim bir Rabb) zu Hilfe (imdad) eilen.
    Acaba o düstur-u teavünün cilvesinden olan zerrat-ı taamiyenin, kemal-i şevk ile beden hüceyrelerinin gıdalandırılması için koşmaları nasıl cidaldir? Nasıl bir çarpışmaktır? Belki o imdat ve koşmak, Kerîm bir Rabb’in emriyle bir teavündür.
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    Und eine deiner verrotteten Fundamente ist es zu sagen:>
    Hem çürük bir esasın: “Her şey kendi nefsine mâliktir.” diyorsun. Hiçbir şey kendi nefsine mâlik olmadığına kat’î bir delil şudur ki: Esbabın içinde en eşrefi ve ihtiyar noktasında en geniş iradelisi, insandır. Halbuki bu insanın düşünmek, söylemek ve yemek gibi en zâhir ef’al-i ihtiyariyesinden yüz cüzünden onun dest-i ihtiyarına verilen ve daire-i iktidarına giren yalnız meşkuk tek bir cüzdür. Böyle en zâhir fiilin yüz cüzünden bir cüzüne mâlik olmayan, nasıl kendine mâliktir denilir? Böyle en eşref ve ihtiyarı en geniş, bu derece hakiki tasarruftan ve temellükten eli bağlanmış bulunsa “Sair hayvanat ve cemadat kendine mâliktir.” diyen, hayvandan daha ziyade hayvan ve cemadattan daha ziyade camid ve şuursuz olduğunu ispat eder.
    "Ein jedes Ding ist sein (nefs) eigener König." '''Ein ganz klarer Beweis dafür, dass nichts und niemand sein eigener König sein kann, ist das Folgende:''' Unter den Ursachen ist die edelste (eshref) und hinsichtlich ihrer Entscheidungskraft (ihtiyar) diejenige mit dem umfangreichsten Willen (irade), der Mensch. Doch von Hundert offensichtlichen Auswirkungen dieser Entscheidungskraft (ihtiyar) des Menschen, wie Denken, Sprechen und Essen, ist nur eine einzige, recht zweifelhafte tatsächlich in die Hand dieser seiner Entscheidungskraft (ihtiyar) gelegt und gelangt in den Bereich seiner Macht (iktidar). Wie kann man also von einem, der von hundert seiner ganz offensichtlichen Taten nicht einmal eine einzige vollbringen kann, noch sagen, dass er sein eigener König sei? Wenn also selbst noch die höchsten (eshref) Wesen auch mit intensivstem Wollen (ihtiyar) so sehr in ihrer tatsächlichen Macht und Verfügungsgewalt (tasarruf ve temelluk) behindert sind, dann beweist einer, der von den übrigen Dingen, lebenden und toten Gegenständen sagt: "Sie sind die Könige ihrer selbst.", so beweist er damit, dass er noch tierischer als die Tiere, lebloser und bewusstloser als alle leblosen Dinge ist.
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    Was dich in einen solchen Fehler hineinstößt, in diesen Abgrund hinunter wirft, ist deine einäugige Genialität, das heißt, deine außergewöhnliche, unheilvolle Intelligenz. Auf Grund dieser deiner blinden Genialität hast du deinen Herrn vergessen und stellst dir nun an Seiner statt die Natur als den Schöpfer aller Dinge vor, schreibst Seine Werke den Ursachen zu und teilst das Eigentum deines Schöpfers dem Taghut (= einem Götzen) zu, den du vergeblich anbetest. Unter diesem Gesichtspunkt und hinsichtlich deiner genialen Betrachtungsweise muss jedes lebende Wesen und ein jeder Mensch für sich allein unzähligen Feinden die Stirn bieten und um die Befriedigung seiner unendlich vielen Bedürfnisse kämpfen. Und mit der Kraft (iktidar) eines Stäubchens und einem Willen (ihtiyar), gleich einem seidenen Faden, einem Bewusstsein (shuur), gleich dem Blitz, der vorüber zuckt, einem Leben, das wie eine Flamme verlischt, einer Lebensspanne, die wie eine Minute vorüber huscht, müssen sie dennoch gegen zahllose Feinde und Nöte Widerstand leisten. Und dennoch genügt das Kapital dieser hilflosen Lebewesen nicht als Antwort auf nur ein Tausendstel ihrer Wünsche und Bedürfnisse. Überkommt sie ein Unglück, können sie gegen ihren Schmerz kein anderes Heilmittel erwarten als taube und blinde Ursachen. So wird an ihnen das Geheimnis deutlich:
    Seni bu hataya atıp bu vartaya düşüren, bir gözlü dehandır. Yani hârika, menhus zekândır. O kör dehan ile her şeyin Hâlık’ı olan Rabb’i­ni unuttun, mevhum bir tabiata isnad ettin, âsârını esbaba verdin, o Hâlık’ın malını bâtıl mabud olan tağutlara taksim ettin. Şu noktada ve o dehan nazarında her zîhayat, her bir insan, tek başıyla hadsiz a’daya karşı mukavemet etmek ve nihayetsiz hâcatın tahsiline çabalamak lâzım geliyor. Ve zerre gibi bir iktidar, ince tel gibi bir ihtiyar, zâil lem’a gibi bir şuur, çabuk söner şule gibi bir hayat, çabuk geçer dakika gibi bir ömür ile hadsiz a’daya ve hâcata karşı dayanmaya mecbur oluyor. Halbuki o bîçare zîhayatın sermayesi, binler matlublarından birisine kâfi gelmiyor. Musibete giriftar olduğu zaman sağır, kör esbabdan başka derdine derman beklemiyor وَمَا دُعَٓاءُ ال۟كَافِرٖينَ اِلَّا فٖى ضَلَالٍ sırrına mazhar oluyor.
    وَ مَا دُعَاۤءُ الْكَافِرِينَ اِلاَّ فِى ضَلاَلٍ
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    {"So ist denn das Gebet der Ungläubigen nichts anderes als im Irrtum." (Sure 13, 14)}


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    Dein finsterer Genius hat den Tag des Menschengeschlechtes in Nacht verwandelt. Um dir deine qualvolle, unruhevolle Nacht zu erwärmen, hast du sie vorübergehend mit lügnerischen Lampen erleuchtet. Diese Lampen lächeln die Gesichter der Menschen nicht freudig an, vielmehr grinsen sie spöttisch über den bedauerns- und beklagenswerten Zustand der Menschen. Solche Lichter treiben ihren Spaß mit ihnen und machen sich über sie lustig.
    Senin karanlıklı dehan, nev-i beşerin gündüzünü geceye kalbetmiş. Yalnız o sıkıntılı, zulümlü ve zulmetli geceye ısındırmak için yalancı, muvakkat lambalarla tenvir ettin. O lambalar sürur ile beşerin yüzüne tebessüm etmiyor. Belki beşerin ağlanacak acı hallerindeki eblehane gülmesine, o ışıklar müstehziyane gülüp eğleniyor.
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    In den Augen deiner Schüler sind alle lebenden Wesen armselig (miskin), von Katastrophen bedroht, verfolgt und unterdrückt von diesen Räubern. Die Welt ist ein allgemeines Trauerhaus. Die Geräusche, die man in dieser Welt vernimmt, rühren von dem Wehgeschrei der Leidenden und der Sterbenden.
    Her bir zîhayat senin şakirdlerin nazarında zalimlerin hücumuna maruz, miskin birer musibetzededirler. Dünya bir matemhane-i umumiyedir. Dünyadaki sadâlar ölümlerden, elemlerden gelen vaveylâlardır.
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    Ein Schüler, nachdem er deine Unterweisungen (ders) sorgfältig in sich aufgenommen hat, wird einem Pharao gleich. Doch er ist nur ein würdeloser Pharao, der die niedersten Dinge anbetet (ibadet) und alle Dinge, von denen er sich einen Vorteil verspricht, als seinen Herrn ansieht.
    Senden tam ders alan şakirdin, bir firavun olur. Fakat en hasis şeye ibadet eden ve menfaat gördüğü her şeyi, kendine rab telakki eden bir firavun-u zelildir.
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    Zudem sind deine Schüler auch noch halsstarrig. Doch ist er noch armselig in seiner Halsstarrigkeit, wenn er um eines einzigen Vergnügens willen, auch noch die äußerste Erniedrigung auf sich nimmt. Um eines armseligen Vorteils willen zeigt er eine solche Niedrigkeit, dass er um eines nichtswürdigen Vorteils willen dem Teufel die Füße küsst.
    Hem senin şakirdin mütemerriddir. Fakat bir lezzeti için nihayet zilleti kabul eden miskin bir mütemerriddir. Hasis bir menfaat için şeytanın ayağını öper derecede alçaklık gösterir.
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    Zudem ist er auch ein Despot. Weil er aber innerlich haltlos ist, ist er seinem Wesen nach zwar ein ganz ohnmächtiger, jedoch prahlerischer Despot.
    Hem cebbardır fakat kalbinde bir nokta-i istinad bulamadığı için zatında gayet âciz bir cebbar-ı hodfüruştur.
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    Ziel und Zweck dieses Schülers ist es, die Gelüste seiner Seele (nefs) zu befriedigen, auf hinterhältige Weise hinter dem Schleier eines hingebungsvollen Patrioten seinen eigenen, persönlichen Vorteil zu suchen und (alles, was seine) Habsucht (hirs) (von ihm fordert) und sein Stolz (gurur) (von ihm verlangt). Er liebt nichts ernsthaft außer sich selbst (nefs) und opfert alles dafür (nefs) auf.
    O şakirdin gaye-i himmeti, hevesat-ı nefsaniyeyi tatmin ve hamiyet ve fedakârlık perdesi altında kendi menfaat-i nefsini arayan ve hırs ve gururunu teskin etmeye çalışan bir dessastır. Nefsinden başka ciddi olarak hiçbir şeyi sevmiyor. Her şeyi nefsine feda ediyor.
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    Was aber den aufrichtigen (khalis) und tadellosen Schüler des Qur'an betrifft, so ist er ein Diener (Gottes). Aber er ist ein ehrenwerter Diener (Gottes = abd-i aziz), der sich nicht dazu erniedrigt, sich vor dem zu beugen (was Gott erschaffen hat), sei es auch noch so gewaltig (makhluqat) und macht auch nicht das größte und gewaltigste Verdienst, wie das Paradies zum Ziel seiner Anbetung.
    Amma Kur’an’ın hâlis ve tam şakirdi ise bir abddir. Fakat a’zam-ı mahlukata karşı da ubudiyete tenezzül etmez ve cennet gibi en büyük ve a’zam bir menfaati gaye-i ubudiyet yapmaz bir abd-i azizdir.
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    Zudem ist er sanftmütig und friedfertig (halîm selim). Doch weil er sich zugleich auch nicht dazu erniedrigt, sich ohne Erlaubnis und Befehl, außer vor dem Schöpfer in Seiner Majestät (Fatir-i Dhu'lDjelal), vor Geringeren zu beugen, ist er auch sanft- und edelmütig (halîm-i himmet).
    Hem halîm selimdir. Fakat Fâtır-ı Zülcelal’inden başkasına, izni ve emri olmadan tezellüle tenezzül etmez bir halîm-i âlîhimmettir.
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    Er ist zudem arm (fakir). Weil aber der Freigiebige König (Mâlik-i Kerim) seine Verdienste für die Zukunft aufbewahrt, ist er zugleich auch ein Armer, der niemals etwas entbehrt (fakir-i mustaghni).
    Hem fakirdir fakat onun Mâlik-i Kerîm’i ona ileride iddihar ettiği mükâfat ile bir fakir-i müstağnidir.
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    Er ist zudem auch schwach (da'if). Doch ist er dennoch stark in seiner Schwäche (da'if-i qavi), da er sich auf die Macht (qudret) seines Herrn (Seyyid) stützen kann, dessen Kraft unendlich ist (quvvetine istinad). Würde also nun ein wahrhaftiger Schüler des Qur'an, der so stark ist selbst noch in seiner Schwäche, obwohl er ihm doch noch nicht einmal dieses ewige Paradies als Ziel setzt und zum Zweck macht, ihm diese flüchtige, vergängliche Welt (dunya) zum Ziel und Zweck machen?
    Hem zayıftır fakat kudreti nihayetsiz olan Seyyid’inin kuvvetine istinad eden bir zayıf-ı kavîdir ki Kur’an, hakiki bir şakirdine cennet-i ebediyeyi dahi gaye-i maksat yaptırmadığı halde; bu zâil, fâni dünyayı ona gaye-i maksat hiç yapar mı?
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    So kannst du denn nun verstehen, wie sehr voneinander verschieden die Ziele der beiden Schüler und ihre Anstrengungen sind!
    İşte iki şakirdin himmetlerinin ne derece birbirinden farklı olduğunu anla.
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    Zudem könnt ihr nun auch den Eifer (hamiyetkârlik) und die Hingabe (fedakârlik) der Schüler des weisen Qur'an mit den Schülern einer krankhaften Philosophie vergleichen. Es ist dies wie folgt:
    Hem felsefe-i sakîmenin şakirdleriyle Kur’an-ı Hakîm’in tilmizlerinin hamiyetkârlık ve fedakârlıklarını bununla muvazene edebilirsiniz. Şöyle ki:
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    Der Schüler der Philosophie flieht um seiner selbst (nefs) willen vor seinem eigenen Bruder und strengt einen Prozess (dava) gegen ihn an.
    Felsefenin şakirdi, kendi nefsi için kardeşinden kaçar, onun aleyhinde dava açar.
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    Was aber einen Schüler des Qur'an betrifft, der alle aufrichtigen Diener Gottes im Himmel und auf Erden als seine Brüder betrachtet, so betet (dua) er in aller Aufrichtigkeit für sie. Er freut sich mit ihnen über ihr Glück und fühlt im Geiste (ruh) eine starke Verbundenheit mit ihnen. Ferner betrachtet er die größten Dinge wie die Sonne und den Thron jeweils als gehorsame Diener (me'mur), die wie er selbst Anbeter (abd) und Geschöpfe (makhluq) sind.
    Kur’an’ın şakirdi ise semavat ve arzdaki umum salih ibadı kendine kardeş telakki ederek, gayet samimi bir surette onlara dua eder ve saadetleriyle mesud oluyor ve ruhunda şedit bir alâkayı onlara karşı hisseder. Hem en büyük şey olan arş ve şemsi, musahhar birer memur ve kendi gibi bir abd, bir mahluk telakki eder.
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    Vergleiche also nun im Folgenden die Erhabenheit und Weite des Geistes dieser beiden Schüler: Der Qur'an verleiht dem Geist seiner Schüler einen solchen Frohsinn und eine solche Erhabenheit, dass er anstelle der 99 Perlen des Tesbihs, in ihre Hände die Atome der 99 Welten legt, welche die 99 göttlichen Namen aufscheinen lassen, und zu ihnen sagen: "Lest nun eure Tesbihat mit ihrer Hilfe!"
    Hem iki şakirdin ulviyet ve inbisat-ı ruhlarını bundan kıyas et ki: Kur’an, kendi şakirdlerinin ruhuna öyle bir inbisat ve ulviyet verir ki doksan dokuz taneli tesbihe bedel, doksan dokuz esma-i İlahiyenin cilvelerini gösteren doksan dokuz âlemlerin zerratını, birer tesbih taneleri olarak şakirdlerinin ellerine verir. “Evradlarınızı bununla okuyunuz.” der.
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    Lauscht nun den Adepten des Qur'an, Schülern wie Scheich Geylani, Rufa'i und Schaseli (mit denen Gott zufrieden sein möge) und lasst uns nun einmal sehen, wie sie die Kette der Atome, die Anzahl der Tropfen und die Atemzüge der Geschöpfe halten und ihre Tesbihat gemeinsam mit ihnen lesen. Sie rühmen und preisen (dhikr ve tesbih) Gott den Gerechten gemeinsam mit ihnen.
    İşte Kur’an’ın tilmizlerinden Şah-ı Geylanî, Rufaî, Şazelî (ra) gibi şakirdleri, virdlerini okudukları vakit dinle, bak! Ellerinde silsile-i zerratı, katarat adetlerini, mahlukatın aded-i enfasını tutmuşlar, onunla evradlarını okuyorlar. Cenab-ı Hakk’ı zikir ve tesbih ediyorlar.
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    So betrachte denn nun die wunderbare Unterweisung des Qur'an, der in seiner Verkündigung ein Wunder ist, und siehe, wie der Mensch durch ihn erhoben wird, dieser kleine Mensch, dem über seinen kleinen Kümmernissen und Sorgen schwindlig wird, der in Verwirrung gerät und schließlich besiegt wird von einigen winzig kleinen Mikroben. Siehe, in welchem Grade sich seine subtileren inneren Sinnesorgane weiten, sodass er schließlich erkennt, dass alles, was es in dieser großen, weiten Welt gibt, noch unzureichend ist, die Perlen für sein Tesbihat zu sein. Und obwohl er das Paradies noch für unzureichend hält, Ziel seiner Meditation und Kontemplation zu sein, hält er sich doch auch nicht für größer als das niedrigste unter allem, was Gott der Gerechte erschaffen hat. Er verbindet zugleich höchste Würde (izzet) mit der höchsten Demut. Nun magst du erkennen, wie niedrig und minderwertig demgegenüber die Schüler der (modernen, westlichen) Philosophie sind!
    İşte Kur’an-ı Mu’cizü’l-Beyan’ın mu’cizane terbiyesine bak ki: Nasıl edna bir kederle ve küçük bir gam ile başı dönüp sersemleşen ve küçük bir mikroba mağlup olan bu küçük insan, terbiye-i Kur’aniye ile ne kadar teali ediyor. Ve ne derece letaifi inbisat eder ki: Koca dünya mevcudatını, virdine tesbih olmakta kısa görüyor. Ve cenneti zikir ve virdine gaye olmakta az gördüğü halde, kendi nefsini Cenab-ı Hakk’ın edna bir mahlukunun üstünde büyük tutmuyor. Nihayet izzet içinde, nihayet tevazuu cem’ediyor. Felsefe şakirdlerinin buna nisbeten ne derece pest ve aşağı olduğunu kıyas edebilirsin.
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    So sagt denn also nun die Rechtleitung des Qur'an, was jene Wahrheiten betrifft, die der einäugige Genius, ausgehend von jener krankhaften Philosophie Europas so verkehrt sieht, während sie, vertraut mit dem Unsichtbaren, mit leuchtenden Augen in die zwei Welten blickt und beide Hände nach der Glückseligkeit für den Menschen ausstreckt: Oh Mensch! Deine Seele (nefs) und das Hab und Gut in deinen Händen ist nicht dein Eigentum. Es ist ein Unterpfand (emanet) des Königs, der Macht hat über alle Dinge (qadîr) und alle Dinge kennt, der freigiebige Allerbarmer (Rahîm-i Kerim). Er möchte dir den Besitz, über den du verfügst, abkaufen, sodass er ihn für dich bewahren kann und er dir nicht verloren geht. Er wird dir in deiner Zukunft einmal einen bedeutenden Preis dafür geben. Du bist ein Soldat, der unter Pflicht und Befehl steht. Arbeite in Seinem Namen und handle in Seinem Auftrag! Er ist es, der dir alle notwendigen Dinge zu deinem Unterhalt sendet und dich vor all den Dingen bewahrt, die deine Kräfte übersteigen.
    İşte felsefe-i sakîme-i Avrupaiyeden yekçeşm olan dehasının yanlış gördüğü hakikatleri; iki cihana bakan, gayb-aşina parlak iki gözü ile iki âleme nazar eden, beşer için iki saadete iki eliyle işaret eden hüda-yı Kur’anî der ki: “Ey insan! Senin elinde bulunan nefis ve malın senin mülkün değil belki sana emanettir. O emanetin mâliki, her şeye kadîr, her şeyi bilir bir Rahîm-i Kerîm’dir. O senin yanındaki mülkünü senden satın almak istiyor tâ senin için muhafaza etsin, zayi olmasın. İleride mühim bir fiyat sana verecek. Sen muvazzaf ve memur bir askersin. Onun namıyla çalış ve hesabıyla amel et. Odur ki muhtaç olduğun şeyleri sana rızık olarak gönderiyor ve senin tâkatin yetmediği şeylerden seni muhafaza eder.
    </div>


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    Ziel und Zweck deines Lebens ist es, die Namen und Attribute deines Königs sichtbar werden zu lassen. Wenn dir ein Unglück begegnet, sage:
    Senin şu hayatının gayesi, neticesi; o Mâlik’in esmasına ve şuunatına bir mazhariyettir. Sana bir musibet geldiği vakit, de:
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    اِنَّا لِلّٰهِ وَ اِنَّاۤ اِلَيْهِ رَاجِعُونَ {"Fürwahr, Gottes sind wir und fürwahr, zu Ihm kehren wir zurück." (Sure 2, 156)} Das heißt: Ich stehe im Dienste meines Königs. Oh du mein Unglück! Wenn du mit Seiner Erlaubnis gekommen bist: Merhaba, sei willkommen! Denn mit Sicherheit werden wir eines Tages zu ihm zurückkehren und in Seine Gegenwart eingehen. Denn wir verlangen sehnsüchtig nach Ihm. Da Er uns in jedem Fall einmal von den Verantwortlichkeiten unseres Lebens entbinden wird, so lass denn diese Entlassung und meinen Freispruch durch deine Hand geschehen; ich bin damit zufrieden! Wenn Er aber dein Kommen angeordnet und bestimmt (emir ve irade) hat, dass dies eine Probe auf mein Pflichtbewusstsein und meine Loyalität in der Bewahrung dieses Unterpfandes sein sollte, so werde ich es dir ohne Seine Erlaubnis und ohne Seine Zustimmung nicht übergeben. Solange ich noch die Kraft dazu habe, will ich das mir anvertraute Pfand meines Königs keinem übergeben (teslim), der nicht mit Sicherheit dazu beauftragt ist, es zu empfangen."
    اِنَّا لِلّٰهِ وَاِنَّٓا اِلَي۟هِ رَاجِعُونَ Yani ben Mâlik’imin hizmetindeyim. Ey musibet! Eğer onun izin ve rızasıyla geldin ise merhaba, safa geldin. Çünkü elbette bir vakit ona döneceğiz ve onun huzuruna gideceğiz ve ona müştakız. Madem herhalde bir zaman bizi hayatın tekâlifinden âzad edecektir. Haydi ey musibet! O terhis ve o âzad etmek, senin elinle olsun, razıyım. Eğer benim emanet muhafazasında ve vazife-perverliğimi tecrübe suretinde sana emir ve irade etmiş fakat sana teslim olmaklığıma izin ve rızası olmazsa; benim tâkatim yettikçe emin olmayana Mâlik’imin emanetini teslim etmem!” der.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    So betrachte also dieses eine Beispiel unter Tausenden für die Abstufungen zwischen den Unterweisungen, gegeben durch den Genius der Philosophie und die Rechtleitung des Qur'an. In der Tat setzt sich auf beiden Seiten die Bestandsaufnahmen in der oben beschriebenen Weise noch fort. Doch die Abstufungen unter den Leuten der Rechtleitung und des Irrweges sind verschieden. Und die Abstufungen in der Gottvergessenheit sind verschieden. Nicht jeder kann diese Wahrheit auf jeder Stufe vollständig wahrnehmen. Denn die Gottvergessenheit betäubt die Sinne. Und in unserer gegenwärtigen Zeit hat sie die Sinne in einem solchen Ausmaß betäubt, dass die zivilisierten Völker diesen heftigen Schmerz und die tiefe Qual nicht mehr verspüren. Doch der Schleier der Gottvergessenheit wird dank einer zunehmenden Sensibilisierung durch die Entwicklung der Wissenschaften und die Warnung des Todes, der jeden Tag 30.000 Leichen aufweist, wieder zerrissen.
    İşte binden bir numune olarak deha-yı felsefînin ve hüda-yı Kur’anînin verdikleri derslerin derecelerine bak. Evet, iki tarafın hakikat-i hali sâbıkan beyan edilen tarz ile gidiyor. Fakat hidayet ve dalalette insanların dereceleri mütefavittir. Gafletin mertebeleri de muhteliftir. Herkes her mertebede bu hakikati tamamıyla hissedemez. Çünkü gaflet, hissi iptal ediyor. Ve bu zamanda öyle bir derecede iptal-i his etmiş ki bu elîm elemin acısını ehl-i medeniyet hissetmiyorlar. Fakat hassasiyet-i ilmiyenin tezayüdüyle ve her günde otuz bin cenazeyi gösteren mevtin ikazatıyla o gaflet perdesi parçalanıyor.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Blankes Entsetzen und ein Tausendfaches Bedauern sollten diejenigen fühlen, die einem Ideal des Taghut (= eines Götzen) der Ausländer und ihrer naturalistischen Philosophie und Wissenschaft entsprechend in die Irre gehen, sowie alle, die ihnen blindlings folgen und sie nachahmen!
    Ecnebilerin tağutlarıyla ve fünun-u tabiiyeleriyle dalalete gidenlere ve onları körü körüne taklit edip ittiba edenlere binler nefrin ve teessüfler!
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Oh ihr jungen Söhne dieses Landes! Versucht nicht, die Franken (= Europäer) zu imitieren!... Mit welch einer verständlichen (Begründung) könnt ihr nach all der grenzenlosen Grausamkeit und Feindschaft, wie man sie in Europa beobachten konnte, noch ihrer Gedankenwelt voll Ausschweifung und Aberglaube vertrauen? Nein! Nein! Wenn ihr sie in ihren Ausschweifungen nachahmt, so folgt ihr nicht (ihrem guten Beispiel), sondern schließt euch unbewusst (ihrem liederlichen Lebenswandel) an und führt damit euch selbst und eure Brüder der Hinrichtung (d.h. der Verurteilung am Ende des Lebens - A.d.Ü.) zu. Gebt Acht! Je mehr ihr ihren liederlichen Sitten nacheifert, desto größer wird eure Verlogenheit, indem ihr behauptet, gute Patrioten zu sein!... Wenn ihr auf diese Weise (den Europäern) nacheifert, so zeigt ihr damit eure Verachtung gegenüber eurer Nation und macht eurer Volk lächerlich!
    '''Ey bu vatan gençleri! Frenkleri taklide çalışmayınız!''' Âyâ, Avrupa’nın size ettikleri hadsiz zulüm ve adâvetten sonra, hangi akıl ile onların sefahet ve bâtıl efkârlarına ittiba edip emniyet ediyorsunuz? Yok! Yok! Sefihane taklit edenler, ittiba değil belki şuursuz olarak onların safına iltihak edip kendi kendinizi ve kardeşlerinizi idam ediyorsunuz. Âgâh olunuz ki siz ahlâksızcasına ittiba ettikçe, hamiyet davasında yalancılık ediyorsunuz! Çünkü şu surette ittibaınız, milliyetinize karşı bir istihfaftır ve millete bir istihzadır!
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    هَدٰينَا اللّٰهُ وَ اِيَّاكُمْ اِلَى الصِّرَاطِ الْمُسْتَقِيمِ
    هَدٰينَا اللّٰهُ وَ اِيَّاكُم۟ اِلَى الصِّرَاطِ ال۟مُس۟تَقٖيمِ
    {"Gott leitet uns und euch auf den rechten Weg"}
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    <span id="ALTINCI_NOTA"></span>
    == ALTINCI NOTA ==
    ==Sechste Notiz==
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    '''Oh du unglückseliger Mensch, der du durch die große Zahl der Ungläubigen und ihre Übereinstimmung in der Leugnung einiger Glaubenswahrheiten in Aufregung versetzt und so in deiner Überzeugung erschüttert worden bist!''' Wisse, dass Wert und Bedeutung nicht in der Menge und Vielzahl liegen.
    Ey kâfirlerin çokluklarından ve onların bazı hakaik-i imaniyenin inkârındaki ittifaklarından telaşa düşen ve itikadını bozan bîçare insan! Bil ki:
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    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Denn wenn der Mensch nicht zu einem (wahrhaftigen) Menschen wird, verwandelt er sich in ein Höllentier (sheytan bir hayvan). Und je mehr diese animalische Begierde im Menschen wächst, wie dies bei einigen Franken (= Europäern) und ihren Gesinnungsgenossen geschieht, desto tiefer sinkt er auf der Stufenleiter seiner Animalität hinab. Du siehst, dass der Mensch, obwohl doch ihm gegenüber zahllose Tiere in einer grenzenlosen Menge und Vielzahl vorhanden und er selbst im Vergleich dazu nur sehr gering an Zahl ist, er dennoch der Sultan, Kalif und Herrscher über der Gesamtheit aller Tierarten ist.
    Kıymet ve ehemmiyet, kemiyette ve adet çokluğunda değil. Çünkü insan eğer insan olmazsa şeytan bir hayvana inkılab eder. İnsan, bazı Frenkler ve Frenk-meşrepler gibi ihtirasat-ı hayvaniyede terakki ettikçe daha şiddetli bir hayvaniyet mertebesini alır. Sen görüyorsun ki hayvanatın kemiyet ve adet itibarıyla hadsiz bir çokluğu varken, ona nisbeten insan gayet az iken, umum enva-ı hayvanat üstünde sultan ve halife ve hâkim olmuştur.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    So sind denn diese ungläubigen Schädlinge und Lüstlinge auf dem Wege der Ungläubigen eine Art bösartiger Tiere Gottes des Gerechten, die der Allweise Schöpfer (Fatir-i Hakim) zur Fortentwicklung dieser Welt (dunya) erschaffen hat. Er hat sie zu einer Art Maßeinheit gemacht, damit seine gläubigen Diener das Maß Seiner Gnadengaben erkennen mögen, und wird sie am Ende der Hölle überantworten, die sie sich verdient haben.
    İşte muzır kâfirler ve kâfirlerin yolunda giden sefihler, Cenab-ı Hakk’ın hayvanatından bir nevi habîslerdir ki Fâtır-ı Hakîm onları dünyanın imaratı için halk etmiştir. Mü’min ibadına ettiği nimetlerin derecelerini bildirmek için onları bir vâhid-i kıyasî yapıp âkıbette müstahak oldukları cehenneme teslim eder.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    So liegt es denn in dieser Leugnung dieser Glaubenswahrheiten, dass die Ungläubigen und die Leute des Irrweges keine Kraft haben. Denn im Geheimnis ihrer Verneinung hat ihre Übereinkunft keine Kraft. Tausend, die etwas verneinen, gleichen einem einzigen. Wenn z.B. die gesamte Bevölkerung von Istanbul leugnet, am Beginn des Ramadan den neuen Mond gesehen zu haben, so macht der Beweis zweier Zeugen die Leugnung und Übereinstimmung dieser großen Menschenmenge ungültig. Da Unglaube und Irrglaube ihrem Wesen nach Verneinung und Verleugnung, Unwissenheit und ein Nicht-vorhanden-sein sind, hat auch die Übereinkunft einer großen Zahl von Ungläubigen keine Bedeutung.
    '''İşte küffarın ve ehl-i dalaletin bir hakikat-i imaniyeyi inkâr ve nefyetmelerinde kuvvet yoktur.''' Çünkü nefiy sırrıyla ittifakları kuvvetsizdir. Bin nefyediciler, bir tek hükmündedir. Mesela bütün İstanbul ahalisi, ramazanın başında Ay’ı görmediğinden nefyetse iki şahidin ispatıyla o cemm-i gafîrin nefiy ve ittifakı sukut eder. Madem küfrün ve dalaletin mahiyeti nefiydir ve inkârdır, cehildir ve ademdir, küffarın kesret ile ittifakı ehemmiyetsizdir.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    In Glaubensdingen, die wahrheitsgemäß sind und feststehen und deren Gültigkeit bewiesen ist, erhält das Urteil von zwei Gläubigen, das sich auf ein Zeugnis stützen kann, den Vorrang vor dem einer großen Anzahl von Leuten des Irrweges und ist ihm überlegen. Das Geheimnis hinter dieser Wahrheit ist das Folgende:
    Ehl-i hakkın, hak ve sabit ve sübutu ispat olunan mesail-i imaniyede şuhuda istinad eden iki mü’minin hükmü, hadsiz ehl-i dalaletin ittifakına râcih olur, galebe eder. Bu hakikatin sırrı şudur ki:
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Oberflächlich betrachtet sind sich die Leugner in ihren Behauptungen einig. Doch in Wirklichkeit unterscheiden sie sich voneinander und können sich nicht einigen, um an Kraft zu gewinnen, während die Behauptungen derer, die etwas bestätigen, sich miteinander vereinigen und einander Kraft verleihen. Denn wenn jemand zu Beginn des Ramadan den neuen Mond nicht sieht und dann sagt: "Nach meiner Ansicht ist dort kein Mond. Bei mir hier kann man ihn nicht sehen." Und ein anderer sagt: "Vor meinem Auge ist er nicht." Und wieder ein anderer sagt das gleiche. Ein jeder Einzelne sagt seinem eigenen Blickwinkel entsprechend, dass da kein (Mond) ist. Da aber der Blickwinkel jedes Einzelnen unterschiedlich ist und die Ursachen, die den Blick verschleiern, ebenfalls unterschiedlich sein können, kann keine Behauptung die eines anderen bekräftigen.
    Nefyedenlerin davaları sureten bir iken müteaddiddir, birbiriyle ittihat edemez ki kuvvetlensin. İspat edicilerin davaları ittihat ediyor, birbirinden kuvvet alır. Çünkü gökteki hilâl-i ramazanı görmeyen der ki: “Benim nazarımda ay yoktur, benim yanımda görünmüyor.” Başkası da “Nazarımda yoktur.” der. Daha başkası da öyle der. Her biri kendi nazarında “Yoktur.” der. Her birinin nazarları ayrı ayrı ve nazara perde olan esbab dahi ayrı ayrı olabildiği için davaları da ayrı ayrı olur, birbirine kuvvet veremez.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Doch die, welche eine Bestätigung abgeben, sagen nicht: "Entsprechend meinem Blickwinkel und meiner Sichtweise entsprechend steht (dort droben) die Mondsichel." sondern sagen: "Es ist eine tatsächliche Angelegenheit (nefs-ul emir), dass im Antlitz des Himmels die Mondsichel erschienen ist."
    Fakat ispat edenler demiyor ki: “Benim nazarımda ve gözümde hilâl var.” Belki “Nefsü’l-emirde, göğün yüzünde hilâl vardır, görünür.” der. Görenler bütün aynı davayı ve “Nefsü’l-emirde vardır.” der. Demek bütün davalar birdir.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Alle, die ihn gesehen haben, machen dieselbe Aussage: "nefs-ul emir (Fakt ist)..." Das heißt, alle Aussagen sind dieselben, während die Aussagen derer, die das bestreiten, alle verschieden sind. Auch ihre Behauptungen sind unterschiedlich. Sie urteilen nicht entsprechend der "nefs-ul emir (Tatsache)". Weil sie aber die "nefs-ul emir (Realität)" bestreiten, gibt es auch keinen Beweis. Dafür wäre ein allumfassender Überblick notwendig.
    Nefyedenlerin nazarları ayrı ayrı olduğundan davaları da ayrı ayrı olur. Nefsü’l-emre hükmedemiyorlar. Çünkü '''nefsü’l-emirde nefiy ispat edilmez. Çünkü ihata lâzımdır.'''
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Es ist eine feststehende Regel اَلْعَدَمُ الْمُطْلَقُ لاَ يُثْبَتُ اِلاَّ بِمُشْكِلاَتٍ عَظِيمَةٍ
    وَال۟عَدَمُ ال۟مُط۟لَقُ لَا يُث۟بَتُ اِلَّا بِمُش۟كِلَاتٍ عَظٖيمَةٍ bir kaide-i usûldür. Evet, bir şeyi dünyada var desen yalnız o şeyi göstermek kâfi gelir. Eğer yok deyip nefyetsen, bütün dünyayı eleyip göstermek lâzım gelir ki tâ o nefiy ispat edilsin.
    {"Die absolute Nichtexistenz kann nur unter gewaltigen Schwierigkeiten bewiesen werden."} Wenn du sagst, dass es in dieser Welt ein Ding tatsächlich gibt, genügt es völlig, dieses Ding vorzuzeigen. Wenn du es aber bestreitest, indem du sagst, dass es das nicht gibt, musst du die ganze Welt erst durchsieben und dann vorzeigen, um dessen Nichtexistenz unter Beweis zu stellen.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    So geschieht es denn auf Grund dieses Geheimnisses, dass (der Versuch) der Leute des Unglaubens, eine Tatsache abzustreiten, vergleichbar ist (dem Versuch), ein Problem zu lösen, durch ein Nadelöhr zu schlüpfen oder einen Graben zu überspringen. Ob es 1000 sind, ob es einer ist, ist einerlei, denn sie können einander nicht helfen. Weil hingegen diejenigen, die einen Beweis bringen, die "nefs-ul emir" (das Herz der Dinge) betrachten, vereinigen sie sich in ihren Aussagen und ihre gegenseitigen Kräfte eilen einander zu Hilfe. Es ist, als wollten sie einen schweren Stein heben: je mehr Hände dabei zupacken, desto leichter wird es, ihn hochzuheben und desto mehr Kraft empfangen sie voneinander.
    İşte bu sırra binaen, ehl-i küfrün bir hakikati nefyetmesi ise bir meseleyi halletmek veyahut dar bir delikten geçmek veyahut bir hendekten atlamak misalindedir ki bin de bir de birdir. Çünkü birbirine yardımcı olamaz. Fakat ispat edenler nefsü’l-emirde ve hakikat-i hale baktıkları için müddeaları ittihat ediyor. Kuvvetleri birbirine yardım eder. Büyük bir taşın kaldırmasına benzer ki ne kadar eller yapışsa daha ziyade kaldırması kolay olur ve birbirinden kuvvet alır.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    <span id="YEDİNCİ_NOTA"></span>
    == YEDİNCİ NOTA ==
    ==Siebente Notiz==
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    '''Oh ihr elendiglichen Patrioten, die ihr mit Feuereifer die Muslime dazu aufstachelt, diese Welt (dunya) zu umarmen und sie einer ausländischen Industrialisierung mit ihrem Fortschritt zutreibt!''' Gebt Acht, dass ihr die Bande, mit denen gewisse Mitglieder dieses Landes an die Religion gebunden sind, nicht zerbrecht! Wenn jemandem auf eine so dumme Weise seine Bindungen an den Glauben wie mit Keulen blindlings zerbrochen worden sind, so wird dieser Glaubenslose im gesellschaftlichen Leben einen Schaden anrichten wie ein tödliches Gift. Denn da das Gewissen eines Renegaten vollständig verdorben ist, wird er zu einem Gift für das gesellschaftliche Leben. Daher kommt es, dass nach den Grundsätzen der Theologie "der Apostat das Recht auf sein Leben verwirkt hat, während ein Ungläubiger, wenn er zu den Schutzbefohlenen (dhimmi) gehört oder doch wenigstens seinen Frieden gemacht hat (und kein Apostat ist!) auch ein Recht auf Leben hat." So lautet ein Grundsatz der islamischen Gesetzeslehre (sharia). Auch ist nach der Rechtsschule der Hanefi das Zeugnis eines Kafir von den Leuten der Dhimmi durchaus rechtskräftig, wohingegen das Zeugnis eines Sünders (fasiq) zurückgewiesen wird. Denn (ein Renegat) ist ein Verräter.
    Ey Müslümanları dünyaya şiddetle teşvik eden ve sanat ve terakkiyat-ı ecnebiyeye cebir ile sevk eden bedbaht hamiyet-füruş! Dikkat et, bu milletin bazılarının din ile bağlandıkları rabıtalar kopmasın! Eğer böyle ahmakane, körü körüne topuzların altında bazıların dinden rabıtaları kopsa o vakit hayat-ı içtimaiyede bir semm-i kātil hükmünde o dinsizler zarar verecekler. Çünkü mürtedin vicdanı tamam bozulduğundan hayat-ı içtimaiyeye zehir olur. Ondandır ki ilm-i usûlde “Mürtedin hakk-ı hayatı yoktur. Kâfir eğer zimmî olsa veya musalaha etse hakk-ı hayatı var.” diye usûl-ü Şeriatın bir düsturudur. Hem mezheb-i Hanefiye’de, ehl-i zimmeden olan bir kâfirin şehadeti makbuldür. Fakat fâsık merdudü’ş-şehadettir, çünkü haindir.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Oh du armseliger sündiger (fasiq) Mensch! Betrachte nicht die hohe Anzahl aller Sünder und lass dich nicht täuschen! Sage nicht: "Die Gedanken der Mehrheit sind auf meiner Seite." Denn ein sündiger Mensch, ist nicht aus eigenem Wunsch und freiem Willen zum Sünder geworden. Aber nachdem er nun einmal (in die Sünde) gefallen ist, kann er sich nicht wieder herausziehen... Es gibt keinen Sünder (fasiq), der nicht rechtschaffen (salih) sein möchte und der nicht seine Oberen und seine Anführer als gläubige Menschen sehen möchte, es sei denn - Gott bewahre! - dass sein Gewissen (vidjdan) durch seine Apostasie schon so verdorben ist, dass er einer Schlange gleich Freude daran empfindet, andere zu vergiften.
    Ey bedbaht fâsık adam! Fâsıkların kesretine bakıp aldanma ve “Ekseriyetin efkârı benimle beraberdir.” deme! Çünkü fâsık adam, fıskı isteyerek ve bizzat talep edip girmemiş; belki içine düşmüş çıkamıyor. Hiçbir fâsık yoktur ki salih olmasını temenni etmesin ve âmirini ve reisini mütedeyyin görmek istemesin. İllâ ki el-iyazü billah irtidad ile vicdanı tefessüh edip yılan gibi zehirlemekten lezzet alsın.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Oh du verrückter Kopf (= Häuptling, Anführer, Präsident) mit deinem verdorbenen Herzen! Ja glaubst du denn, dass "die Muslime nicht die Welt lieben... oder nicht darüber nachdenken, in was für einen Zustand der Armut sie hineingeraten sind... und eine Ermahnung nötig hätten, dass sie ihren Anteil an dieser Welt (dunya) nicht vergessen sollten?" Was du glaubst, ist falsch und was du dir vorstellst, ist irrig. Stattdessen aber hat sich ihre Gier (hirs) noch verstärkt. Deswegen sind sie in diesen Zustand der Armut geraten. Denn für einen Gläubigen ist die Gier (hirs) eine Ursache für Verlust (sebeb-i khasaret) und Elend.
    Ey divane baş ve bozuk kalp! Zanneder misin ki “Müslümanlar dünyayı sevmiyorlar veyahut düşünmüyorlar ki fakr-ı hale düşmüşler ve ikaza muhtaçtırlar tâ ki dünyadan hissesini unutmasınlar.” Zannın yanlıştır, tahminin hatadır. Belki hırs şiddetlenmiş, onun için fakr-ı hale düşüyorlar. Çünkü mü’minde hırs, sebeb-i hasarettir ve sefalettir.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    اَلْحَرِيصُ خَائِبٌ خَاسِرٌ
    اَل۟حَرٖيصُ خَائِبٌ خَاسِرٌ durub-u emsal hükmüne geçmiştir.
    {"Der Gierige ist das Subjekt von Verlust und Enttäuschung."}
    </div>
    Dies ist zum Sprichwort geworden.


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    In der Tat gibt es viele Ursachen, vor allem seine Begierden (nefis), Launen und Gelüste (= heva), seine Bedürfnisse, seine Sinne und Gefühle, der Teufel und die oberflächliche Anziehungskraft dieser Welt, falsche Freunde, so wie du einer bist, und noch viele andere Gründe, die einen Menschen rufen und bewegen, in die Welt (dunya) zu gehen. Stattdessen gibt es nur wenige, die zu jener anderen, ewig bleibenden jenseitigen Welt und zu einem langen und ewigen Leben einladen. Hättest du auch nur ein Körnchen von einem Patriotismus für dieses armselige Volk und wäre der erhabene Eifer (uluvv-u himmet), den du so zur Schau stellst, nicht eine Lüge, würdest du doch notwendigerweise den wenigen helfen, die zu einem ewig bleibenden Leben rufen. Wenn du die wenigen, die da einladen, zum Schweigen bringst und stattdessen den vielen hilfst, wirst du zum Gefährten des Teufels!
    Evet, insanı dünyaya çağıran ve sevk eden esbab çoktur. Başta nefis ve hevası ve ihtiyacı ve havassı ve duyguları ve şeytanı ve dünyanın surî tatlılığı ve senin gibi kötü arkadaşları gibi çok dâîleri var. Halbuki bâki olan âhirete ve uzun hayat-ı ebediyeye davet eden azdır. Eğer sende zerre miktar bu bîçare millete karşı hamiyet varsa ve ulüvv-ü himmetten dem vurduğun yalan olmazsa hayat-ı bâkiyeye yardım eden azlara imdat etmek lâzım gelir. Yoksa o az dâîleri susturup çoklara yardım etsen şeytana arkadaş olursun.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Glaubst du etwa, der Zustand der Armut dieses Volkes sei das Ergebnis eines weltfremden Asketizismus oder die Folge einer Art Faulheit, die aus der selben Weltflucht resultiert? Wenn du das glaubst, begehst du einen Fehler! Siehst du etwa nicht, dass Völker wie die Chinesen, die Brahmanen und die Zoroastrier Indiens und die Schwarzen in Afrika, die unter das Joch Europas geraten sind, noch ärmer sind als wir?
    Âyâ zanneder misin ki bu milletin fakr-ı hali, dinden gelen bir zühd ve terk-i dünyadan gelen bir tembellikten neş’et ediyor. Bu zanda hata ediyorsun. Acaba görmüyor musun ki Çin ve Hint’teki Mecusi ve Berahime ve Afrika’daki zenciler gibi Avrupa’nın tasallutu altına giren milletler bizden daha fakirdirler.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Und siehst du zudem nicht, dass in der Hand der Muslime wenig mehr geblieben ist, als nur das Lebensnotwendige? Alles übrige wurde entweder von den ungläubigen Despoten Europas (im Westen) gestohlen oder von den Heuchlern (im Osten) geraubt.
    Hem görmüyor musun ki zarurî kuttan ziyade Müslümanların elinde bırakılmıyor. Ya Avrupa kâfir zalimleri veya Asya münafıkları, desiseleriyle ya çalar veya gasbediyor.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Wenn du die Leute des Glaubens mit Gewalt zu dieser mehr ärgerlichen als bürgerlichen Zivilisation (mimsiz medeniyet) treiben willst, in der Absicht, das Land auf diese Weise zu Ruhe und Ordnung führen und leichter verwalten zu können, so wisse, dass du mit Sicherheit einen Fehler begehst und sie auf den falschen Weg führst. Denn es ist schwieriger, hundert Sünder (fasiqin) zu regieren, deren Glaube erschüttert wurde und deren Charakter (akhlaq) verdorben ist, und die öffentliche Ordnung unter ihnen aufrecht zu erhalten, als Tausende von Leuten der Rechtschaffenheit (ehl-i salahat).
    Sizin cebren böyle ehl-i imanı mimsiz medeniyete sevk etmekteki maksadınız, eğer memlekette asayiş ve emniyeti temin ve kolayca idare etmek ise kat’iyen biliniz ki hata ediyorsunuz, yanlış yola sevk ediyorsunuz. Çünkü itikadı sarsılmış, ahlâkı bozulmuş yüz fâsıkın idaresi ve onlar içinde asayiş temini, binler ehl-i salahatin idaresinden daha müşküldür.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    So haben es denn entsprechend diesen Grundsätzen die Leute des Islam nicht nötig, dass man sie in die Welt und ihre Gier (hirs) hinein treibt oder (auch nur) dazu ermuntert. Fortschritt und öffentliche Ordnung können nicht auf diese Weise sichergestellt werden. Für sie ist es vielmehr notwendig, dass ihre Arbeitsbedingungen geregelt werden, dass die Sicherheit unter ihnen aufgerichtet wird und dass sie dazu ermuntert werden, miteinander zusammenzuarbeiten. Diese Bedürfnisse können mit Hilfe dieses heiligen Auftrags des Glaubens (evamir-i qudsiye), der Gottesfurcht (taqwa) und durch eine feste Bindung an die Religion befriedigt werden.
    '''İşte bu esaslara binaen ehl-i İslâm, dünyaya ve hırsa sevk olunmaya ve teşvik edilmeye muhtaç değildirler. Terakkiyat ve asayişler, bununla temin edilmez. Belki mesailerin tanzimine ve mabeynlerindeki emniyetin tesisine ve teavün düsturunun teshiline muhtaçtırlar. Bu ihtiyaç da dinin evamir-i kudsiyesiyle ve takva ve salabet-i diniye ile olur.'''
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    <span id="SEKİZİNCİ_NOTA"></span>
    == SEKİZİNCİ NOTA ==
    ==Achte Notiz==
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    '''Oh du fauler Mensch, der du die Freude und das Glück in Fleiß und Arbeit nicht kennst!''' Wisse, dass Gott der Gerechte in Seiner vollkommenen Freigiebigkeit (kemal-i kerem) den Lohn der Arbeit in diese Arbeit hineingelegt hat. Er hat den Preis des Schaffens in sein Schaffen selbst hinein gelegt. Es geschieht aus diesem Grunde, dass alle Geschöpfe die Befehle (emir) ihres Herrn, ja dass von einem bestimmten Blickwinkel aus betrachtet selbst noch die unbelebte Natur ihre besonderen Aufgaben (vazife), die man auch als Naturgesetze (evamir-i tekviniye) bezeichnet, mit vollkommener Begeisterung (kemal-i shauk) und einer Art Freude (lezzet) diese Gesetze des Herrn (evamir-i Rabbaniye) befolgt. Alle Wesen, von den Bienen, den Mücken und den Hühnern, und alle Dinge bis hin zu Sonne und Mond, erfüllen ihre Aufgaben in vollkommener Freude (kemal-i lezzet). Das heißt, es gibt eine Freude in allem Werk, sodass sie ihre Aufgaben vollkommen erfüllen, auch wenn sie, die keinen Verstand besitzen, dabei nicht an deren Ziel und Zweck denken können.
    Ey sa’y ve ameldeki lezzet ve saadeti bilmeyen tembel insan! Bil ki: '''Cenab-ı Hak kemal-i kereminden, hizmetin mükâfatını, hizmet içinde dercetmiştir. Amelin ücretini, nefs-i amel içinde koymuştur.''' İşte bu sır içindir ki mevcudat hattâ bir nokta-i nazarda camidat dahi evamir-i tekviniye tabir edilen hususi vazifelerinde, kemal-i şevk ile ve bir çeşit lezzet ile evamir-i Rabbaniyeyi imtisal ederler. Arıdan, sinekten, tavuktan tut tâ şems ve kamere kadar her şey kemal-i lezzetle vazifesine çalışıyorlar. Demek, hizmetlerinde bir lezzet var ki akılları olmadığından âkıbeti ve neticeleri düşünmeden mükemmel vazifelerini îfa ediyorlar.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    '''Wenn du nun aber sagst:'''
    '''Eğer desen:''' Zîhayatta lezzet kabildir, cemadatta nasıl şevk ve lezzet olabilir?
    "Lebende (und fühlende) Wesen sind fähig, Freude zu empfinden. Wie aber können nun leblose Dinge Begeisterung und Freude empfinden?"
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    '''Antwort:'''
    '''Elcevap:''' Cemadat kendi hesaplarına değil, onlara tecelli eden esma-i İlahiye hesabına bir şeref, bir makam, bir kemal, bir güzellik, bir intizam isterler, arıyorlar. O vazife-i fıtriyelerinin imtisalinde, Nuru’l-Envar’ın isimlerine birer ma’kes, birer âyine hükmüne geçtiğinden tenevvür eder, terakki eder. Mesela nasıl ki bir katre su, bir zerrecik cam parçası zatında ziyasız, ehemmiyetsiz iken, safi kalbiyle güneşe yüzünü çevirse o vakit o ehemmiyetsiz, ziyasız katre ve cam parçası, güneşin bir nevi arşı olup senin yüzüne de tebessüm eder.
    Die leblosen Dinge wünschen sich nicht hinsichtlich ihrer selbst einen besonderen Rang (maqam) und Namen, suchen nach Vollkommenheit (kemal), Schönheit und Wohlordnung, sondern hinsichtlich der Namen Gottes, die sich durch sie manifestieren. Sie werden erleuchtet und erhöht in der Erfüllung ihrer naturgemäßen Aufgaben (vazife-i fitriye) und werden so gleich einem Spiegel, einem Objekt, das die Namen der Lichter des Lichtes reflektiert. So wie ein Wassertropfen oder ein winzig kleines Stückchen Glas in sich selbst ohne Licht und ohne Bedeutung ist, so wird es doch zu einer Art Thron für die Sonne, wenn dieser bedeutungslose, lichtlose Tropfen, dieses Glasstückchen sein Gesicht reinen Herzens der Sonne zuwendet. Und dann lächelt es dir zu.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    In ähnlicher Weise steigen nun, wie in diesem Beispiel, Teilchen und Elemente des Seins - weil diese, angezogen von ihrer Aufgabe, Spiegel der Namen des Einen zu sein, der in Seiner Majestät (Dhat-i Dhu'lDjelal), der absolute Schönheit (djemal-i mutlaq) und absolute Vollkommenheit (kemal-i mutlaq) besitzt - gleich diesen Tropfen und winzig kleinen Glasstückchen, von einer sehr niedrigen Stufe zu einer sehr hohen Stufe der Erscheinung und Erleuchtung empor. Da sie aber nun einmal hinsichtlich ihrer Aufgabe einen besonders lichtvollen und erhabenen Rang (maqam) einnehmen, so kann man auch sagen, dass sie, insoweit dies möglich wäre und sie überhaupt die Fähigkeit haben, Freude zu empfinden, d.h. insoweit sie ganz allgemein Anteil am Leben haben, sie auch ihre Aufgabe in vollkommener Freude erfüllen.
    İşte bu misal gibi zerrat-ı mevcudat, cemal-i mutlak ve kemal-i mutlak sahibi olan Zat-ı Zülcelal’in isimlerine vazife-perverlik cihetinde âyine olmalarıyla, o katre ve zerrecik şişe gibi gayet aşağı bir dereceden gayet yüksek bir derece-i zuhura ve tenevvüre çıkıyorlar. Madem vazife cihetinde gayet nurani ve yüksek bir makam alıyorlar; lezzet mümkün ve kabil ise yani hayat-ı âmmeden hissedar iseler, gayet lezzet ile o vazifeleri görüyorlar, denilebilir.
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    Um einen klaren und eindeutigen Beweis dafür anführen zu können, dass sich Freude in der Pflichterfüllung findet, betrachte einmal, wie deine eigenen Glieder und Sinnesorgane ihre Aufgaben erfüllen. Jedes von ihnen empfängt eine andere Freude in der Erfüllung seiner Pflichten für deine eigene Fortdauer und den Fortbestand der menschlichen Gattung. Ihre Pflichterfüllung ist in sich selbst schon eine Art der Freude, während seine Pflichten zu vernachlässigen für unsere Glieder bereits eine Art Strafe ist.
    Vazifede lezzet bulunduğuna en zâhir bir delil, sen kendi aza ve duygularının hizmetlerine bak. Her biri beka-i şahsî ve beka-i nev’î için ettikleri hizmetlerinde ayrı ayrı lezzetleri var. Nefs-i hizmet, onlara bir telezzüz hükmüne geçiyor. Hattâ hizmeti terk etmek, o uzvun bir nevi azabıdır.
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    Ein anderer offensichtlicher Beweis ist auch die Opferbereitschaft und der Heldenmut in der Erfüllung ihrer Pflichten, den Tiere wie Hähne und Hennen mit ihren Küken aufbringen, sodass der Hahn, auch wenn er selbst hungrig ist, den Hennen vor sich selbst den Vorzug gibt und sie zum Futter ruft und sie fressen lässt, während er selbst nicht frisst. Und es ist ganz klar, welche Freude, welchen Stolz (iftikhar), welche Begeisterung er dabei in der Erfüllung seiner Pflichten zeigt. Das aber heißt, dass er ein größeres Vergnügen in seiner Pflichterfüllung erlebt als nur beim Fressen.
    Hem en zâhir bir delil dahi horoz ve yavrulu tavuk gibi hayvanatın vazifelerinde gösterdikleri fedakârane ve merdane vaziyetleridir ki horoz aç olduğu halde tavukları nefsine tercih edip bulduğu rızka onları çağırır; yemez, onlara yedirir. Ve bir şevk ve iftihar ve telezzüz ile o vazifeyi gördüğü, görünür. Demek o hizmette, yemekten fazla bir lezzet alır.
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    Auch die Henne opfert ihr Leben für ihre Küken, wenn sie sich selbst einem Hund entgegen wirft. Und auch sie wird selbst hungrig bleiben, um ihnen zu fressen zu geben. Das heißt, sie empfängt eine solche Freude in der Erfüllung ihrer Pflicht, dass sie der Pein des Hungers und selbst dem Schmerz des Todes überlegen ist und ihn übertrifft.Tiermütter beschützen ihre Jungen und empfinden Freude über ihrer Aufgabe, solange ihre Jungen noch klein sind. Sobald sie aber groß geworden sind, ist ihre Aufgabe zu Ende und ihre Freude schwindet. Die Mütter hacken nun ihre Jungen und nehmen ihnen die Körner weg. Nur bei den Müttern des Menschengeschlechts setzen sich die Pflichten noch eine Zeitlang fort, denn in Anbetracht ihrer Schwäche und Ohnmacht (da'f ve adjz) sind Menschen auf ihre Art immer Kinder und bedürfen zu allen Zeiten einer liebenden Zuwendung (shefqat).
    Hem küçük yavrularına çobanlık eden tavuk dahi yavrularının hatırı için ruhunu feda eder, ite atılır. Kendini aç bırakıp onları doyurur. Demek, o hizmette öyle bir lezzet alır ki açlık acısına ve ölmek elemine tereccuh eder, ziyade gelir. Hayvanî valideler yavrularını, küçük iken vazifeleri bulunduğundan lezzetle himayeye çalışır. Büyük olduktan sonra vazife kalkar, lezzet de gider. Bazen yavrusunu döver, elinden taneyi alır. Yalnız, insan nevindeki validelerin vazifeleri bir derece devam eder. Çünkü insanlarda zaaf ve acz itibarıyla daima bir nevi çocukluk var, her vakit de şefkate muhtaçtır.
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    So betrachte denn nun einmal, wie im Reich der Tiere die Männchen (wie die Hähne) sich als Hirten und die Hennen als Mütter gebärden und verstehe dabei, dass sie ihre Pflichten nicht um ihrer selbst willen und in eigenem Namen erfüllen. Denn wenn es notwendig wird, ihr Leben in Erfüllung ihrer Pflicht zu opfern, so tun sie das. Vielmehr erfüllen sie ihre Pflicht um des freigiebigen Gebers willen (Mun'im-i Kerim'in hesab) und im Namen des Majestätischen Schöpfers (Fatir-i Dhul'Djelal), der sie in die Pflicht genommen hat und durch dessen Erbarmen (rahmetiyle) sie in ihrer Pflichterfüllung Freude erlangen.
    İşte umum hayvanatın horoz gibi çobanlık eden erkeklerine ve tavuk gibi validelerine bak, anla ki bunlar kendi hesabına ve kendileri namına, kendi kemalleri için o vazifeyi görmüyorlar. Çünkü hayatını, vazifede lâzım gelse feda ediyorlar. Belki vazifeleri, onları o vazife ile tavzif eden ve o vazife içinde rahmetiyle bir lezzet derceden Mün’im-i Kerîm’in hesabına ve Fâtır-ı Zülcelal’in namına görüyorlar.
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    Und ein weiterer Beweis dafür, dass die Pflichterfüllung ihren Lohn in sich selbst enthält, ist der folgende:All die (kleinen) Pflanzen und (die hohen) Bäume befolgen die Weisungen des Schöpfers in Seiner Majestät (Fatir-i Dhu'lDjelal'in emirler) auf eine Weise, die ihre Freude und ihre Begeisterung dabei verspüren lässt. Denn die Wohlgerüche, die sie um sich herum verbreiten und all die Zier, mit der sie sich schmücken und mit der sie die Blicke ihrer Kunden auf sich ziehen, die Ähren und die Früchte für die sie sich aufopfern bis sie schließlich selbst verwelken: all das zeigt aufmerksamen Leuten, dass sie bei der Befolgung des göttlichen Auftrags eine solche Freude empfinden, dass sie dabei verwelken und verrotten.
    Hem nefs-i hizmette ücret bulunduğuna bir delil de şudur ki: Nebatat ve eşcar, bir şevk ve lezzeti ihsas eden bir tavır ile Fâtır-ı Zülcelal’in emirlerini imtisal ediyorlar. Çünkü dağıttığı güzel kokular ve müşterilerin nazarını celbedecek ziynetlerle süslenmeleri ve sümbülleri ve meyveleri için çürüyünceye kadar kendilerini feda etmeleri, ehl-i dikkate gösterir ki: Onların, emr-i İlahînin imtisalinde öyle bir lezzetleri var ki nefislerini mahvedip çürütüyorlar.
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    Betrachte einmal Bäume, die Früchte hervorbringen wie die Kokospalme, die auf ihrem Kopf viele Dosen Milch trägt, oder den Feigenbaum: sie alle verlangen aus der Schatzkammer der göttlichen Barmherzigkeit (rahmet) unausgesprochen (lisan-i hal) die beste Nahrung, wie Milch, erhalten sie und nähren damit ihre Früchte, während sie sich selbst mit Schlamm begnügen. Der Granatapfelbaum empfängt aus der Schatzkammer der göttlichen Barmherzigkeit ein reines Getränk, nährt damit seine Früchte und gibt dabei sich selbst mit Schlamm und trübem Wasser zufrieden.
    Bak, başında çok süt konserveleri taşıyan Hindistan cevizi ve incir gibi meyvedar ağaçlar, rahmet hazinesinden lisan-ı hal ile süt gibi en güzel bir gıdayı ister, alır, meyvelerine yedirir; kendi bir çamur yer. Hem nar ağacı safi bir şarabı, hazine-i rahmetten alıp meyvesine yedirir; kendisi çamurlu ve bulanık bir suya kanaat eder.
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    Auch unter den Saaten kann man durch ihre Aufgabe, Keime auszustrecken, ganz deutlich eine Sehnsucht erkennen. So wie sich ein Gefangener an einem abgesperrten Ort danach sehnt, in einen Garten und in einen offenen Raum hinauszutreten, so erkennt man auch die gleiche Sehnsucht, diesen Zustand des Glücks in den Saaten, in ihrer Aufgabe, zu keimen.
    Hattâ hububatta dahi sümbüllenmek vazifesinde zâhir bir iştiyak görünür. Nasıl ki dar bir yerde hapsedilen bir zat, bir bostana ve geniş bir yere çıkmayı müştakane ister. Öyle de hububatta, sümbüllenmek vazifesinde öyle sürurlu bir vaziyet, bir iştiyak görünüyor.
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    So geschieht es denn anhand dieses so umfassenden und geheimnisvollen Grundsatzes, der im Weltall in Kraft ist und als "Gottes Gewohnheit (Sunnetullah)" bezeichnet wird, dass die Mehrzahl derer, die untätig, faul, bequem und behaglich in ihren Ruhekissen lagern, unter Ruhelosigkeit und Langeweile leiden. Denn die nichts zu tun haben, beklagen sich immer über ihr Leben und möchten es mit ihren Vergnügungen rasch vertreiben. Während die, welche arbeiten und sich Mühe geben, dankbar sind (shakir) und Gott preisen (hamd). Sie möchten gar nicht, dass ihr Leben vergeht.
    İşte “sünnetullah” tabir edilen, kâinatta cereyan eden bu sırlı, uzun düsturdandır ki: İşsiz, tembel, istirahatle yaşayan ve rahat döşeğinde uzananlar, ekseriyetle sa’y eden, çalışanlardan daha ziyade zahmet ve sıkıntı çekerler. Çünkü daima işsizler ömürlerinden şikâyet ederler, eğlenceler ile çabuk ömürlerinin geçmesini isterler. Sa’y edenler ve çalışanlar ise şâkirdirler, hamdederler, ömürlerinin geçmesini istemezler.
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    اَلْمُسْتَرِيحُ الْعَاطِلُ شَاكٍ مِنْ عُمْرِهِ وَ السَّاعِى الْعَامِلُ شَاكِرٌ
    اَل۟مُس۟تَرٖيحُ ال۟عَاطِلُ شَاكٍ مِن۟ عُم۟رِهٖ وَ السَّاعِى ال۟عَامِلُ شَاكِرٌ küllî düsturdur. Hem o sır iledir ki: “Rahat, zahmette; zahmet, rahattadır.” cümlesi darb-ı mesel olmuştur.
    {"Wer in Ruhe und Bequemlichkeit dahin lebt, beschwert sich über sein Leben, während der ernsthaft schaffende dankbar ist."} Dies ist ein Grundsatz von allgemeiner Gültigkeit. Aus dem gleichen Geheimnis ist auch der Satz: "Ruhe findet sich in der Mühe und die Mühe in der Ruhe. (Rahat, zahmette; zahmet, rahattadir)" zu einem Sprichwort geworden.
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    Studiert man die unbelebte Natur sorgfältig, so sieht man in der Tat, dass die ihr innewohnenden Kräfte und Fähigkeiten, insoweit sie noch in ihrer Entwicklung zurückgeblieben waren, sich noch nicht entfaltet hatten, sich nun aber mit sehr viel Mühe und Fleiß ausdehnen und ihre Möglichkeiten in die Tat umsetzen, und erkennt nun, wie dem Grundsatz der oben erwähnten Gewohnheit Gottes entsprechend ein bestimmter Vorgang deutlich wird. Und dieser Vorgang weist uns darauf hin, dass in der Erfüllung dieser natürlichen Aufgabe (vazife-i fitriye) eine Begeisterung und Freude liegt. Wenn also nun diese unbelebte Natur ihren Anteil am allgemeinen Leben hat, so ist auch diese Begeisterung entweder ihre eigene oder aber sie gehört einem anderen, der sie repräsentiert und beobachtet.
    Evet, cemadata dikkatle nazar edilse: Bi’l-kuvve yalnız istidat ve kabiliyet cihetinde nâkıs kalıp inkişaf etmeyenlerin, gayet bir içtihad ve sa’y ile inbisat edip bi’l-kuvveden bilfiil suretine geçmesinde, mezkûr sünnet-i İlahiye düsturuyla bir tavır görünüyor. Ve o tavır işaret eder ki: O vazife-i fıtriyede bir şevk ve o meselede bir lezzet vardır. Eğer o camidin umumî hayattan hissesi varsa şevk kendisinin olur; yoksa o camidi temsil eden, nezaret eden şeye aittir.
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    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    '''Ja man könnte auf Grund dieses Geheimnisses sogar sagen:''' Sobald dieses so dünnflüssige, durchsichtige, anschmiegsame Wasser den Befehl zu gefrieren erhält, so gehorcht es diesem Befehl mit einem so heftigen Enthusiasmus, dass es sogar Eisen sprengt und zerspaltet. Das aber heißt, dass es, sobald das Wasser in der Sprache dieser Unter-Null-Temperatur den Befehl seines Herrn: "dehne dich aus!" in seinem fest verschlossenen eisernen Behälter vernimmt, es diesen Behälter in seiner großen Begeisterung zerspaltet. Es zersprengt das Eisen und wird selbst zu Eis usw...
    Hattâ bu sırra binaen denilebilir ki: Latîf, nazik su incimad emrini aldığı vakit, öyle şiddetli bir şevk ile o emri imtisal eder ki demiri şakkeder, parçalar. Demek, bürudet ve tahte’s-sıfır soğuğun lisanıyla ağzı kapalı demir kaptaki suya “Genişlen!” emr-i Rabbanîsi tebliğ edilince, şiddet-i şevk ile kabını parçalar, demiri bozar, kendisi buz olur. Ve hâkeza…
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    Du magst nun damit alle Dinge vergleichen, von den Bewegungen (ferner) Sonnen (im All) bis hin zu den Atomen und Elektronen, die sich drehen und wenden und vibrieren wie die Mevlewi-Derwische. Alle Anstrengungen, Mühen und Bewegungen im Universum erfolgen nach Plan und Gesetz eines göttlichen Vorherwissens (kanun-u qader-i Ilahi), setzen sich unter der Hand göttlicher Allmacht (qudret) fort und werden sichtbar in einem Naturgesetz (emir-i tekvini), das einen göttlichen Willen (irade), Befehl (emir) und Sein Wissen (ilm) umfasst.
    Her şeyi buna kıyas et ki güneşlerin deveranından ve seyr ü seyahatlerinden tut tâ zerrelerin mevlevî gibi devretmelerine ve dönmelerine ve ihtizazlarına kadar kâinattaki bütün sa’y ü hareket, kanun-u kader-i İlahî üzerine cereyan ediyor. Ve dest-i kudret-i İlahîden sudûr eden ve irade ve emir ve ilmi tazammun eden emr-i tekvinî ile zuhur eder.
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    Jedes Atom, ja alles, was da ist und was da lebt, gleicht einem Soldaten, der in unterschiedlichen Beziehungen zu allen Abteilungen des Heeres steht und verschiedene Aufgaben in ihnen erfüllt. Genauso verhält es sich auch mit jedem Atom und allem, was da lebt. So hat z.B. eine Zelle in deinem Auge eine Beziehung zu diesem Auge als Ganzes mit seinen sensiblen Nerven, mit den Adern, die den Körper mit Blut versorgen und mit den Aufgaben im Zusammenhang mit diesen Beziehungen und mit den Ergebnissen, die diese Aufgaben erbringen usw... Du magst nun alle Dinge damit vergleichen!
    Hattâ her bir zerre, her bir mevcud, her bir zîhayat, bir nefer askere benzer ki orduda muhtelif dairelerde, o neferin ayrı ayrı nisbetleri, vazifeleri olduğu gibi; her bir zerre, her bir zîhayatın dahi öyledir. Mesela, senin gözünde bir zerre, gözün hüceyresinde ve gözde ve âsab-ı vechiyede ve bedenin şerayin tabir edilen damarlarında, birer nisbeti ve o nisbete göre birer vazifesi ve o vazifeye göre birer faydası vardır. Ve hâkeza her şeyi ona kıyas et.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    So bezeugt denn ein jedes Ding den, der da notwendigerweise sein muss, den Allmächtigen von Ewigkeit her (Qadîr-i Ezeli) auf zweierlei Weise:
    Buna binaen her bir şey, bir Kadîr-i Ezelî’nin vücub-u vücuduna iki cihetle şehadet eder:
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    '''Erstens:'''
    '''Biri:''' Tâkatinin binler derece fevkinde vazifeleri görmekteki acz-i mutlak lisanıyla o Kadîr’in vücuduna şehadet eder.
    Indem es Aufgaben erfüllt, die tausendmal seine Fähigkeiten übersteigen, bezeugt es mit dem Ausdruck seiner '''eigenen Schwäche (adjz-i mutlaq) das Sein des Allmächtigen (Qadîr).'''
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    '''Zweitens:'''
    '''İkincisi:''' Her bir şey, nizam-ı âlemi teşkil eden düsturlara ve muvazene-i mevcudatı idame eden kanunlara tatbik-i hareket etmekle, o Alîm-i Kadîr’e şehadet eder.
    '''Jedes Ding bezeugt, indem es den Grundsätzen entsprechend handelt, denen jene Gesetze entspringen, auf denen die Ordnung der Welt ruht und die das Gleichgewicht allen Seins aufrecht erhalten, den Allweisen-Allmächtigen (Alîm-i Qadîr).'''
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Denn leblose Dinge wie die Atome und so kleine Tiere wie die Bienen wissen nichts von der Ordnung und Ausgewogenheit (nizam ve mizan), welche diese bedeutenden, subtilen Elemente des '''Offenkundigen Buches (der Schöpfung = Kitab-i Mubin)''' sind. Wie kann so ein lebloses Atom, so ein kleines Tier, wie eine Biene, diese bedeutenden, subtilen Dinge des Offenkundigen Buches lesen, das der Majestätische Eine (Dhat-i Dhu'lDjelal) in Seiner Hand hält? Wer öffnet und schließt das Buch all der Ebenen des Himmels und legt es wie ein Notizbuch (an seinen Platz)? Wenn du wahnsinnigerweise glaubst, dass ein Atom ein Auge hätte, dass die feinen, kleinen Buchstaben dieses Buches lesen kann, dann kannst du auch versuchen, das Zeugnis eines solchen Atoms zurückzuweisen.
    Çünkü zerre gibi bir camid, arı gibi küçük bir hayvan, Kitab-ı Mübin’in mühim ve ince meseleleri olan nizam ve mizanı bilemez. Camid bir zerre ve arı gibi küçük bir hayvan nerede? Semavat tabakalarını bir defter sahifesi gibi açıp kapayıp toplayan Zat-ı Zülcelal’in elindeki Kitab-ı Mübin’in mühim, ince meselelerini okumak nerede? Eğer sen divanelik edip zerrede, o kitabın ince hurufatını okuyacak kadar bir göz bulunduğunu tevehhüm etsen o vakit, o zerrenin şehadetini redde çalışabilirsin.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    '''Der Allweise Schöpfer (Fatir-i Hakîm) fasst in der Tat die Prinzipien des Offenkundigen Buches auf eine wunderschöne Art in einer verkürzten Form zusammen, verbunden mit einer eigenen Freude und einem besonderen Bedürfnis (ihtiyadj) und fügt sie (allen Lebewesen) bei.''' Wenn also nun ein jedes von ihnen mit dieser ihm eigenen Freude und einem besonderen Bedürfnis handelt, so tut es dies auch ohne es zu wissen in Übereinstimmung mit den Prinzipien des Offenkundigen Buches.
    Evet Fâtır-ı Hakîm, Kitab-ı Mübin’in düsturlarını gayet güzel bir surette ve muhtasar bir tarzda ve has bir lezzette ve mahsus bir ihtiyaçta icmal edip derceder. Her şey öyle has bir lezzet ve mahsus bir ihtiyaç ile amel etse o Kitab-ı Mübin’in düsturlarını bilmeyerek imtisal eder.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    '''Zum Beispiel:''' Im Augenblick, in dem eine Mücke mit ihrem Stechrüssel zur Welt kommt und ihr Haus verlässt, greift sie auch schon ohne Aufenthalt das Gesicht eines Menschen an und sticht ihn. Durch ihren Stechrüssel flößt sie dann dem Menschen von ihrem Speichel ein, verursacht dadurch das Blut zu strömen und trinkt es dann. Wenn sie danach die Flucht antritt, zeigt sie uns damit die Geschicklichkeit eines erfahrenen Kriegers. Wer hat dieses winzig kleine, noch unerfahrene Geschöpf die Kriegskunst und die Wissenschaft vom Kampf gelehrt und wie man das Blut zum Fließen bringt? Und wo hat sie es gelernt? Ich, also der armselige Said, bekenne: Wäre ich an Stelle dieser Mücke mit ihrem Stechrüssel, ich könnte diese Kunst, diese Guerillakriegsführung von Angriff und Rückzug und das Geschäft des Blutsaugens nur durch eine langwierige Instruktion und viel Erfahrung erlernen.
    Mesela, hortumlu sivrisinek dünyaya geldiği dakikada hanesinden çıkar; durmayarak insanın yüzüne hücum eder, uzun asâsıyla vurur, âb-ı hayat fışkırtır, içer. Hücumdan kaçmakta, erkân-ı harp gibi maharet gösterir. Acaba bu küçük, tecrübesiz, yeni dünyaya gelen mahluka bu sanatı ve bu fenn-i harbi ve su çıkarmak sanatını kim öğretmiş ve nereden öğrenmiş? Ben, yani bu bîçare Said itiraf ediyorum ki eğer ben o hortumlu sineğin yerinde olsaydım bu sanatı ve bu kerr u ferr harbini ve su çıkarmak hizmetini çok uzun dersler ve çok müteaddid tecrübelerle ancak öğrenebilirdim.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Und so vergleiche denn nun solche Tiere wie die Biene, die Inspiration (ilham) empfängt, die Spinne oder die Nachtigall, die sich ein Nest baut wie einen Strumpf mit dieser Mücke. Ja du kannst sogar die Pflanzen auf genau die gleiche Weise mit den Tieren vergleichen.
    İşte ilhama mazhar olan arı, örümcek ve yuvasını çorap gibi yapan bülbül gibi hayvanatı bu sineğe kıyas et. Hattâ nebatatı da aynen hayvanata kıyas edebilirsin.
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    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Ja der Vollkommene Freigiebige (Djevvad-i Mutlaq; erhaben ist Sein Ruhm = Djelle Djelaluhu) hat mit der Tinte der Freude und der Farbe der Not (ihtiyadj) für jedes einzelne Lebewesen eine Urkunde geschrieben und ihm in die Hand gegeben und so in ihm das Programm und die Liste der Aufträge niedergelegt, die auf den Naturgesetzen (evamir-i tekviniye) fußen. Siehe nun, wie der Majestätische Allweise (Hakîm-i Dhu'lDjelal) auf Grund der Prinzipien des Offensichtlichen Buches (Kitab-i Mubin) die Menge der Pflichten der Biene in diese Urkunde eingetragen und in das Kästchen gelegt hat, das sich im Kopf dieser Biene befindet.'''Und der Schlüssel zu diesem Kästchen ist die Freude, die einer diensteifrigen Biene zu Eigen ist.''' Mit diesem öffnet sie dieses Kästchen, liest ihr Programm, versteht ihre Dienstanweisung und handelt danach. Sie verkündet das Geheimnis der Ayah: وَ اَوْحٰى رَبُّكَ اِلَى النَّحْلِ {"...und dein Herr hat der Biene eingegeben." (Sure 16, 68)}
    Evet Cevvad-ı Mutlak (celle celaluhu) her ferd-i zîhayatın eline lezzet midadıyla ve ihtiyaç mürekkebiyle yazılmış bir tezkereyi vermiş. Onunla evamir-i tekviniyenin programını ve hizmetlerinin fihristesini tevdi etmiştir. Bak o Hakîm-i Zülcelal’e nasıl Kitab-ı Mübin’in düsturlarından arı vazifesine ait miktarını bir tezkerede yazmış, arının başındaki sandukçaya koymuştur. O sandukçanın anahtarı da vazife-perver arıya has bir lezzettir. Onunla sandukçayı açar, programını okur, emri anlar, hareket eder. وَ اَو۟حٰى رَبُّكَ اِلَى النَّح۟لِ âyetinin sırrını izhar eder.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Wenn du nun dieser "Achten Notiz" bis zum Ende gefolgt bist und unter der Anleitung des Glaubens alles verstanden hast, so wirst du auch die Bedeutung von وَسِعَتْ رَحْمَتُهُ كُلَّ شَىْءٍ {"Die Weite Seines Erbarmens umfasst alle Dinge."} und die Wahrheit der Ayah
    İşte eğer bu Sekizinci Nota’yı tamamen işittin ve tam anladınsa bir hads-i imanî ile وَسِعَت۟ رَح۟مَتُهُ كُلَّ شَى۟ءٍ in bir sırrını, وَ اِن۟ مِن۟ شَى۟ءٍ اِلَّا يُسَبِّحُ بِحَم۟دِهٖ nin bir hakikatini, اِنَّمَٓا اَم۟رُهُٓ اِذَٓا اَرَادَ شَي۟ئًا اَن۟ يَقُولَ لَهُ كُن۟ فَيَكُونُ nun bir düsturunu, فَسُب۟حَانَ الَّذٖى بِيَدِهٖ مَلَكُوتُ كُلِّ شَى۟ءٍ وَاِلَي۟هِ تُر۟جَعُونَ un bir nüktesini anlarsın.
    وَ اِنْ مِنْ شَىْءٍ اِلاَّ يُسَبِّحُ بِحَمْدِهِ {"Und es gibt nichts, was Ihn nicht lobpreisend rühmt." (Sure 17, 44)} und den Grundsatz von
    </div>
    اِنَّمَآ اَمْرُهُ اِذَآ اَرَادَ شَيْئًا اَنْ يَقُولَ لَهُ كُنْ فَيَكوُنُ {"In der Tat ist Sein Befehl, wenn Er ein Ding will, dass Er ihm sagt. 'Sei!' und es ist." (Sure 36, 82)} und den Hinweis von فَسُبْحَانَ الَّذِى بِيَدِهِ مَلَكُوتُ كُلِّ شَىْءٍ وَ اِلَيْهِ تُرْجَعُونَ
    {"Gepriesen sei der, in dessen Händen die Herrschaft über alle Dinge liegt. Und zu ihm werdet ihr alle zurück gebracht." (Sure 36, 83)} verstehen.


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    <span id="DOKUZUNCU_NOTA"></span>
    == DOKUZUNCU NOTA ==
    ==Neunte Notiz==
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Wisse, dass das Prophetentum für das Menschengeschlecht die Summe und Grundlage alles Guten und Vollkommenen im Menschen ist. Die wahre Religion ist die Richtschnur zur Glückseligkeit. Glaube (iman) ist lautere Schönheit und in sich ruhende Güte. Da in dieser Welt nun einmal eine leuchtende Schönheit, weite und erhabene Fülle, augenscheinliche Wahrheit und vollendete Erlesenheit sichtbar sind, liegen Wahrheit und Gerechtigkeit (haq ve haqiqat) im Prophetentum und in der Hand der Gesandten Gottes, wohingegen alle Irrwege, Bosheit und Verlust bei denen liegen, die sich dem widersetzen.
    Bil ki nev-i beşerde nübüvvet, beşerdeki hayır ve kemalâtın fezlekesi ve esasıdır. Din-i hak, saadetin fihristesidir. İman, bir hüsn-ü münezzeh ve mücerreddir. Madem şu âlemde parlak bir hüsün, geniş ve yüksek bir hayır, zâhir bir hak, faik bir kemal görünüyor. Bilbedahe hak ve hakikat, nübüvvet içindedir ve nebiler elindedir. Dalalet, şer, hasaret; onun muhalifindedir.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Betrachte nun unter Tausenden Verdiensten von Dienst und Anbetung (ubudiyet) nur dieses eine:
    Mehasin-i ubudiyetin binlerinden yalnız buna bak ki:
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Der Prophet, mit dem Friede und Segen sei, vereinigt die Herzen derer, die an den einen Gott glauben (Muvahhidin) zu den Gebeten an den Festtagen und am Freitag und zu den übrigen gemeinschaftlichen Gebeten zusammenkommen und vereinigt ihrer aller Zungen zu einem einzigen Ruf (= اَللّٰهُ اَكْبَرُ). Dies geschieht in der Weise: Der Mensch antwortet auf den gewaltigen Anruf (azamet-i khitab) des Einen, Urewigen Angebeteten (Ma'bud-u Ezeli) mit den Stimmen, Gebeten und Anrufungen (dua ve dhikr) aus unendlich vielen Herzen und mit ebenso vielen Zungen. Diese Stimmen, Gebete und Rufe (dua ve dhikr) bestärken und helfen einander und indem sie ihre Stimmen, Gebete und Anrufungen miteinander vereinigen, bringen sie vor der Gottheit des Urewigen Angebeteten einen Gottesdienst in einem so umfangreichen Ausmaß dar, dass es scheint, als ob der gesamte Globus diese Anrufungen spricht, diese Gebete (dua ve namaz) darbringt und an allen Ecken verrichtet und den Befehl befolgt: اَقِيمُوا الصَّلٰوةَ {"Verrichtet das Gebet!" (Sure 2, 43)} der in Würde und Pracht (izzet ve azamet) von jenseits der Himmel herabgesandt worden war.
    Nebi aleyhissalâtü vesselâm, ubudiyet cihetiyle muvahhidînin kalplerini iyd ve cuma ve cemaat namazlarında ittihat ettiriyor ve dillerini bir kelimede cem’ediyor. Öyle bir surette ki: Şu insan, Mabud-u Ezelî’nin azamet-i hitabına, hadsiz kalplerden ve dillerden çıkan sesler, dualar, zikirler ile mukabele ediyor. O sesler, dualar, zikirler birbirine tesanüd ederek ve birbirine yardım edip ittifak ederek öyle geniş bir surette Mabud-u Ezelî’nin uluhiyetine karşı bir ubudiyet gösteriyor ki güya küre-i arz kendisi o zikri söylüyor, o duayı ediyor ve aktarıyla namaz kılıyor ve etrafıyla semavatın fevkinde izzet ve azametle nâzil olan اَقٖيمُوا الصَّلٰوةَ emrini, küre-i arz imtisal ediyor.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    In diesem Geheimnis der Vereinigung (ittihad) wird der Mensch, ein winzig kleines, schwaches Geschöpf wie ein Stäubchen im All in der machtvollen Gewalt seiner Anbetung (ubudiyetin azameti) zum geliebten Diener des Schöpfers der Himmel und der Erde, Kalif auf Erden, König auf Erden und Fürst der Tiere, Ziel und Zweck der Erschaffung des Universums.
    Bu sırr-ı ittihat ile kâinat içinde bir zerre gibi zayıf, küçük bir mahluk olan şu insan, ubudiyetin azameti cihetiyle Hâlık-ı arz ve semavat’ın mahbub bir abdi ve arzın halifesi, sultanı ve hayvanatın reisi ve hilkat-i kâinatın neticesi ve gayesi oluyor.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Wenn nun in der Tat die Stimmen der vielen hundert Millionen Menschen (täglich) nach dem Gebet und besonders dem Festgebet gleichzeitig ausrufen: اَللّٰهُ اَكْبَرُ (= Gott ist groß!), so vereinigen sie sich dadurch mit der unsichtbaren Welt (alem-i ghayb ittihad). Könnten sie auch in dieser bezeugten Welt auf diese Weise zusammenkommen und sich vereinigen, so würde der Globus in seiner Gesamtheit zu einem einzigen Menschenwesen, das sein اَللّٰهُ اَكْبَرُ mit einer Stimme verkündigt, die so mächtig ist, wie es seiner eigenen Größe entspricht. So wird denn dieses اَللّٰهُ اَكْبَرُ wenn die, welche sich in dem gemeinsamen Glauben an den Einen Gott vereinigt haben, es im gleichen Augenblick verkünden, zu einem einzigen gewaltigen اَللّٰهُ اَكْبَرُ  , das dem der ganzen Erde gleicht. Es ist, als würde die Erde durch die Anrufungen und Verherrlichungen (dhikr ve tesbih) der islamischen Welt während der Festtagsgebete von einem großen Beben erschüttert, wenn sie an allen Ecken und Enden اَللّٰهُ اَكْبَرُ ausruft und mit jenem reinen Herzen, das die Qibla (= Gebetsrichtung) zur Kaaba ist, die Absicht (für das Gebet = niyah) fasst und sodann mit jener Zunge, die der Berg Arafat ist und in jenem Munde liegt, der Mekka heißt, اَللّٰهُ اَكْبَرُ ausruft, so hallt dieses von allen Gläubigen in aller Welt gemeinsam gesprochene Wort aus ihrem Munde (gleich jener ersten Offenbarung an den Propheten) wie aus einer Höhle wider. So wie durch das Echo dieses einen Wortes اَللّٰهُ اَكْبَرُ wieder zahllose andere اَللّٰهُ اَكْبَرُ ins Dasein kommen, so lassen diese (bei Gott) willkommene Rezitation (maqbul dhikr) und Anrufung der Größe Gottes (tekbir) die Himmel widerhallen und schallen wie Wellen in den Welten des Berzah wider.
    Evet, eğer namazların arkasında hususan bayram namazlarında bir anda Allahu ekber diyen yüzer milyon insanların sesleri, âlem-i gaybda ittihat ettikleri gibi âlem-i şehadette dahi birbirleriyle ittihat edip içtima etse küre-i arz, tamamıyla büyük bir insan olup azametine nisbeten büyük bir sadâ ile söylediği Allahu ekber’e müsavi geldiğinden, o muvahhidînin ittihadı ile bir anda Allahu ekber demeleri, küre-i arzın büyük bir Allahu ekber’i hükmüne geçiyor. Âdeta bayram namazlarında âlem-i İslâm’ın zikir ve tesbihiyle zemin, zelzele-i kübraya mazhar olup aktar u etrafıyla Allahu ekber deyip kıblesi olan Kâbe-i Mükerreme’nin samimi kalbiyle niyet edip Mekke ağzıyla, Arefe diliyle Allahu ekber diyerek, o tek kelime etraf-ı arzdaki umum mü’minlerin mağara-misal ağızlarındaki havada temessül ediyor. Bir tek Allahu ekber kelimesinin aks-i sadâsıyla hadsiz Allahu ekber vuku bulduğu gibi o makbul zikir ve tekbir, semavatı dahi çınlatıp berzah âlemlerine de temevvüc ederek sadâ veriyor.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    So bringen wir denn dem Majestätischen Herrn (Dhat-i Dhu'lDjelal) Ruhm (tesbih) und Lobpreis (hamd) dar und verherrlichen Seine Größe (tekbir) nach der Anzahl aller Stäubchen der Erde, Ihn, der die Erde so gemacht hat, dass sie sich in Anbetung dienend vor Ihm niederwirft. Er hat sie zu einer Moschee für Seine Diener gemacht, zu einer Wiege für Seine Geschöpfe und für sich selbst zu Seinem Lobpreis (musebbih) und zu Seinem Ruhm (mukebbir). So danken wir Ihm auch nach der Anzahl Seiner Geschöpfe und alles Geschaffenen (maudjudat), dass er uns zu einer Gemeinde des Ehrewerten Propheten (mit dem Friede und Segen sei) gemacht hat, der uns gelehrt hat, wie wir beten (namaz) sollen.
    İşte bu arzı böyle kendine sâcid ve âbid ve ibadına mescid ve mahluklarına beşik ve kendine müsebbih ve mükebbir eden Zat-ı Zülcelal’e, yerin zerratı adedince hamd ve tesbih ve tekbir edip ve mevcudat adedince hamdediyoruz ki bize bu nevi ubudiyeti ders veren Resul-i Ekrem aleyhissalâtü vesselâmına ümmet eylemiş.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    <span id="ONUNCU_NOTA"></span>
    == ONUNCU NOTA ==
    ==Zehnte Notiz==
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    So wisse denn nun, oh du zerstreuter (ghafil) und verwirrter Said! Das Licht der Erkenntnis (nur-u marifet) Gottes des Gerechten zu erlangen, es zu schauen, sein Aufscheinen im Spiegel der Ayat und der Zeugnisse zu erblicken und dir einen Einblick in die Beweise zu verschaffen, erfordert es, dass du nicht jeden Lichtschein, der über dich hinwegzieht, oder dir ins Herz scheint oder in deinen Verstand hinein leuchtet, mit deinen Fingern zu berühren oder mit der Hand deines Zweifels zu analysieren versuchst! Strecke deine Hand nicht aus, um das Licht zu fangen, das dir erscheint! Ziehe dich von den Ursachen deiner Gottvergessenheit (ghaflet esbabin) zurück! Bleibe vielmehr stehen und wende dich (dem Licht zu)!
    Bil ey gafil, müşevveş Said! Cenab-ı Hakk’ın nur-u marifetine yetişmek ve bakmak ve âyât ve şahitlerin âyinelerinde cilvelerini görmek ve berahin ve deliller mesamatıyla temaşa etmek iktiza ediyor ki senin üstünden geçen, kalbine gelen ve aklına görünen her bir nuru tenkit parmaklarıyla yoklama ve tereddüt eliyle tenkit etme! Sana ışıklanan bir nuru tutmak için elini uzatma; belki gaflet esbabından tecerrüd et, onlara müteveccih ol, dur. Çünkü ben müşahede ettim ki:
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Denn ich habe erfahren, dass es (auf dem Weg zur) Erkenntnis Gottes (marifetullah) drei verschiedene (Arten von) Zeugnissen und Beweisen gibt.
    Marifetullahın şahitleri, bürhanları üç çeşittir.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Die erste Art gleicht dem Wasser.
    '''Bir kısmı:''' Su gibidir; görünür, hissedilir lâkin parmaklarla tutulmaz. Bu kısımda hayalattan tecerrüd etmek, külliyetle ona dalmak gerektir. Tenkit parmaklarıyla tecessüs edilmez; edilse akar, kaçar. O âb-ı hayat, parmağı mekân ittihaz etmez.
    Man kann es sehen und fühlen, aber nicht zwischen den Fingern halten. Bei dieser Art muss man sich von seinen Illusionen (hayal) befreien und (stattdessen) ganz und gar in ihm untertauchen. Man kann es nicht mit kritischem Fingern durchforschen. Tut man es dennoch, fließt es davon und verflüchtigt sich. Das Wasser des Lebens kann nicht zwischen unseren Fingern Wohnung nehmen!
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Die zweite Art gleicht der Luft (und dem Wind).
    '''İkinci kısım:''' Hava gibidir, hissedilir fakat ne görünür ne de tutulur. Ona karşı sen yüzün, ağzın, ruhunla o rahmet nesîmine karşı teveccüh et, kendini mukabil tut. Tenkit elini uzatma, tutamazsın. Ruhunla teneffüs et. Tereddüt ile baksan, tenkit ile el atsan o yürür gider; senin elini mesken ittihaz etmez, ona razı olmaz.
    Man kann sie zwar wahrnehmen, aber nicht sehen und nicht berühren. Wende ihm dein Gesicht, deinen Mund zu! Kehre deinen Geist (ruh) dem Lufthauch Seiner Barmherzigkeit (rahmet) zu und halte dich ihm entgegen! Strecke deine kritischen Hände nicht nach ihm aus! Du kannst ihn nicht festhalten. Atme innerlich (ruh) auf! Wenn du ihn mit den Händen deines Zweifels untersuchst, die Hände deiner Kritik nach ihm ausstreckst, verlässt er dich und eilt davon. Er wird nicht in deinen Händen Wohnung nehmen, mit ihnen nicht zufrieden sein.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Die dritte Art gleicht dem Licht.
    '''Üçüncü kısım ise:''' Nur gibidir, görünür fakat ne hissedilir ne de tutulur. Öyle ise sen kalbinin gözüyle, ruhunun nazarıyla kendini ona mukabil tut ve gözünü ona tevcih et, bekle; belki kendi kendine gelir. Çünkü nur; el ile tutulmaz, parmaklar ile avlanmaz, belki o nur ancak basîret nuruyla avlanır. Eğer harîs ve maddî elini uzatsan ve maddî mizanlarla tartsan sönmese de gizlenir. Çünkü öyle nur, maddîde hapse razı olmadığı gibi kayda giremez, kesifi kendine mâlik ve seyyid kabul etmez.
    Man kann es sehen, aber weder fühlen noch berühren. Weil das aber so ist, solltest du deine Augen, den Blick deines Geistes (ruh) ihm entgegen kehren, deine Augen ihm zuwenden und abwarten. Vielleicht kommt es dann ganz von selbst. Denn das Licht kannst du nicht mit deinen Händen fangen, nicht mit deinen Fingern erjagen. Denn das Licht lässt sich nur im Lichte des inneren Auges (Basir) erjagen. Wenn du deine gierige, materielle Hand (nach ihm) ausstreckst und es mit einer materiellen Waage wiegen willst, versteckt es sich (vor dir) auch wenn es nicht erlischt. Denn so wie das Licht nicht damit zufrieden ist, wenn du es in die Materie einzuschließen versuchst, so lässt es sich auch nicht beschränken und akzeptiert nicht opake (= lichtundurchlässige) Dinge als seinen Herrn und Meister.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    <span id="ON_BİRİNCİ_NOTA"></span>
    == ON BİRİNCİ NOTA ==
    ==Elfte Notiz==
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Wisse, dass in der Ausdrucksweise des Qur'an, der in seiner Verkündigung ein Wunder ist, viel Liebe (shefqat) und Barmherzigkeit (merhamet) liegt, denn die meisten von denen, an die er sich wendet, sind einfache Leute. Ihre Denkweise ist einfach. Und da ihre Blicke die feineren Dinge nur schwer wahrnehmen können, wiederholt er Seine Ayat (= Wunderzeichen), wie sie in das Antlitz der Himmel und der Erde geschrieben stehen, immer und immer wieder, um so ihrem einfachen Auffassungsvermögen entgegen zu kommen. So macht er es ihnen leichter, diese großen Worte zu lesen.
    Bil ki Kur’an-ı Mu’cizü’l-Beyan’ın ifadesinde çok şefkat ve merhamet var. Çünkü muhataplarının ekserisi, cumhur-u avamdır. Onların zihinleri basittir. Nazarları dahi dakik şeyleri görmediğinden, onların besatet-i efkârını okşamak için tekrar ile semavat ve arzın yüzlerine yazılan âyetleri tekrar ediyor. O büyük harfleri kolaylıkla okutturuyor.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    So unterrichtet Er z.B. die Ayat, die ganz offensichtlich sind und leicht zu lesen, wie die Erschaffung der Himmel und der Erde, der Herabkunft des Regens und die Wiederbelebung der Erde. Er lenkt nur selten die Aufmerksamkeit auf die Ayat, die mit kleineren Buchstaben in die größeren Buchstaben hineingeschrieben stehen, um keine größere Mühe (zahmet) zu verursachen.
    Mesela, semavat ve arzın hilkati ve semadan yağmurun yağdırılması ve arzın dirilmesi gibi bilbedahe okunan ve görünen âyetleri ders veriyor. O huruf-u kebire içinde küçük harflerle yazılan ince âyâta nazarı nadiren çevirir tâ zahmet çekmesinler.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Und es gibt im Stil (uslub) des Qur'an eine solche Beredsamkeit (djezalet), Flüssigkeit (selaset) und Natürlichkeit (fitrilik), als ob der Qur'an selber ein Hafiz wäre, der die Ayat liest, die mit der Feder der göttlichen Allmacht (qudret qalem) auf den Seiten des Kosmos geschrieben stehen. Es ist, als wäre der Qur'an ein Lesebuch des Kosmos (kainat kitabinin qiraat) und der wortgemäße Ausdruck seiner Ordnung (nizamatin tilavet) und würde die Werke lesen, die der Urewige Designer (Nakkash-i Ezeli) gestaltet hat und Seine Handlungen niederschreiben. Wenn du diese Beredsamkeit in Seiner Ausdrucksweise (djezalet-i beyaniye) erkennen möchtest, lausche mit einem wachen und aufmerksamen Herzen der Sure عَمَّ (Sure 78 "Naba") oder der Ayah قُلِ اللّٰهُمَّ مَالِكَ الْمُلْكِ
    Hem üslub-u Kur’anîde öyle bir cezalet ve selaset ve fıtrîlik var ki: Güya Kur’an bir hâfızdır, kudret kalemiyle kâinat sahifelerinde yazılan âyâtı okuyor. Güya Kur’an, kâinat kitabının kıraatıdır ve nizamatının tilavetidir ve Nakkaş-ı Ezelî’sinin şuunatını okuyor ve fiillerini yazıyor. Bu cezalet-i beyaniyeyi görmek istersen hüşyar ve müdakkik bir kalp ile Sure-i Amme ve قُلِ اللّٰهُمَّ مَالِكَ ال۟مُل۟كِ âyetleri gibi fermanları dinle!
    {"Oh Gott, König und Herr." (Sure 3, 26)} oder einem ähnlichen Ferman!...
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    <span id="ON_İKİNCİ_NOTA"></span>
    == ON İKİNCİ NOTA ==
    ==Zwölfte Notiz==
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Oh meine Freunde, die ihr diese "Notizen" hört! Ihr solltet wissen, dass der Grund dafür, dass ich manchmal meine Gebete (munadjat), das Seufzen und Flehen meines Herzens zu meinem Herrn, das doch eigentlich im Verborgenen geschehen sollte, entgegen meiner Gewohnheit niederschreibe (der Grund dafür der ist), von der göttlichen Barmherzigkeit die Annahme der Worte dieses Buches anstelle (der Worte) meiner Zunge zu erbitten, wenn der Tod meine Zunge bereits zum Schweigen gebracht hat.
    Ey bu notaları dinleyen dostlarım! Biliniz ki ben hilaf-ı âdet olarak, gizlemesi lâzım gelen, Rabb’ime karşı kalbimin tazarru ve niyaz ve münâcatını bazen yazdığımın sebebi; ölüm, dilimi susturduğu zamanlarda, dilime bedel kitabımın söylemesinin kabulünü rahmet-i İlahiyeden rica etmektir.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    In diesem so kurzen Leben sind die Reue und das Bedauern, das ich mit meiner Zunge vorübergehend (zum Ausdruck bringen kann), in der Tat ungenügend, um in dieser kurzen Zeit meines Lebens für meine unendlich vielen Sünden Vergebung erlangen zu können. Die Zunge dieses Buches ist dagegen bis zu einem gewissen Grade beständiger und daher besser geeignet. So schrieb ich denn vor 13 Jahren,
    Evet, kısa bir ömürde, hadsiz günahlarıma keffaret olacak, muvakkat lisanımın tövbe ve nedametleri kâfi gelmiyor. Sabit ve bir derece daim olan kitabımın lisanı daha ziyade o işe yarar. İşte bu notaların telifinden on üç sene evvel, dağdağalı bir fırtına-i ruhiye neticesinde, Eski Said’in gülmeleri, Yeni Said’in ağlamalarına inkılab edeceği hengâmda; gençliğin gaflet uykusundan ihtiyarlık sabahıyla uyandığım bir anda, şu münâcat ve niyaz Arabî yazılmıştır. Bir kısmının Türkçe meali şudur ki:
    {13 Jahre vor der Veröffentlichung dieser Abhandlung.}
    </div>
    als sich infolge der Stürme und Wirbelwinde in meiner Seele (ruh) das Lachen des "Alten Said" in das Weinen des "Neuen Said" verwandelte und ich am Morgen des Alters aus dem Schlaf jugendlicher Gottvergessenheit erwachte, meine Seufzer und mein Flehen in Arabisch nieder.'''Dessen Bedeutung auf Türkisch ist kurz gefasst folgende:'''


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Oh Du mein Barmherziger Herr (Rabb-i Rahîm)! Mein Freigiebiger Schöpfer (Khaliq-i Kerim)!
    '''Ey Rabb-i Rahîm’im ve ey Hâlık-ı Kerîm’im!'''
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Durch eine falsche Entscheidung (su-i ihtiyar) meinerseits sind meine Lebenszeit und meine Jugendzeit nutzlos vergangen.
    Benim sû-i ihtiyarımla ömrüm ve gençliğim zayi olup gitti. Ve o ömür ve gençliğin meyvelerinden elimde kalan, elem verici günahlar, zillet verici elemler, dalalet verici vesveseler kalmıştır. Ve bu ağır yük ve hastalıklı kalp ve hacaletli yüzümle kabre yakınlaşıyorum. Bilmüşahede göre göre gayet süratle, sağa ve sola inhiraf etmeyerek ihtiyarsız bir tarzda, vefat eden ahbap ve akran ve akaribim gibi kabir kapısına yanaşıyorum. O kabir, bu dâr-ı fâniden firak-ı ebedî ile ebedü’l-âbâd yolunda kurulmuş, açılmış evvelki menzil ve birinci kapıdır. Ve bu bağlandığım ve meftun olduğum şu dâr-ı dünyayı, kat’î bir yakîn ile anladım ki hēliktir gider ve fânidir ölür. Ve bilmüşahede içindeki mevcudat dahi birbiri arkasından kafile kafile göçüp gider, kaybolur. Hususan benim gibi nefs-i emmareyi taşıyanlara şu dünya çok gaddardır, mekkârdır. Bir lezzet verse bin elem takar, çektirir. Bir üzüm yedirse yüz tokat vurur.
    Alles, was mir von diesem meinem Leben und meiner Jugend als Frucht in meiner Hand geblieben ist, sind Sünden, die mich schmerzen, Schmerzen, die mich demütigen und Einflüsterungen (vesveseler), die mich in die Irre führen wollen. Und mit diesem schweren Joch und meinem kranken Herzen nähere ich mich, die Schamröte im Gesicht, meinem Grabe. So wie alle meine Freunde, Verwandten und Altersgenossen, die bereits vor meinen Augen gestorben sind, werde auch ich, so wie sie, ohne allen Unterschied oder irgendeine Abweichung nach rechts oder links, mich dem Grabe nähern. Dieses Grab ist die erste Wohnstatt auf dem Weg aus dieser flüchtigen Welt in die Welt eines ewig Abgeschieden-seins und die erste Tür, die sich zu ihr öffnet. Und ich habe mit absoluter Sicherheit verstanden, dass dieser Weltbereich (dunya), an den ich gefesselt und in dem ich gefangen bin, nur vergänglich ist. Er wird sterben, untergehen und verschwinden. Und wie man beobachten kann, ziehen alle Lebewesen in ihm, Karawane um Karawane durch ihn hindurch und gehen verloren. Und besonders für solche, die so wie ich in sich eine eigenwillige Seele (nefs-i emmare) tragen, ist diese Welt besonders grausam und trügerisch. Für eine Freude, die sie gibt, lässt sie (die Menschen) tausend Schmerzen erleiden. Für eine Traube, die sie gibt, teilt sie hundert Ohrfeigen aus.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Oh Du mein Barmherziger Herr (Rabb-i Rahîm) und Freigiebiger Schöpfer (Khaliq-i Kerim)!
    '''Ey Rabb-i Rahîm’im ve ey Hâlık-ı Kerîm’im!'''
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    '''Entsprechend dem Geheimnis von''' كُلُّ اٰتٍ قَرِيبٌ {"Alles, was kommt, ist nahe."} '''erkenne ich heute:''' Ich werde mich binnen kurzer Zeit in mein Leichentuch hüllen, in meinen Sarg steigen und mich von meinen Freunden verabschieden. Während ich mich dem Grabe zuwende und davon gehe, rufe ich weinend in der Sprache des Zustandes (lisan-i hal) meiner Leiche und mit den '''Ausdrücken der Sprache (lisan-i qal) meines Geistes (ruh) am Hofe (dergah) Deines Erbarmens (rahmet): Gnade und Erbarmen  (el Aman el Aman), oh Erbarmer (ya Hannan), oh Barmherziger (Ya Mannan), errette mich vor der Schande meiner Sünde!'''
    كُلُّ اٰتٍ قَرٖيبٌ sırrıyla ben şimdiden görüyorum ki: Yakın bir zamanda kefenimi giydim, tabutuma bindim, dostlarıma veda eyledim. Kabrime teveccüh edip giderken senin dergâh-ı rahmetinde, cenazemin lisan-ı haliyle, ruhumun lisan-ı kāliyle bağırarak derim: El-Aman! El-Aman! Yâ Hannan! Yâ Mennan! Beni günahların hacaletinden kurtar!
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    So habe ich denn den Rand meines Grabes erreicht. Das Leichentuch um meinen Leib geschlungen stehe ich am Rande meines Grabes, oberhalb meines Leichnams, erhebe mein Haupt zum Dergah Deines Erbarmens und schreie klagend, mit ganzer Kraft: Gnade und Erbarmen (el Aman el Aman), oh Erbarmer (ya Hannan), oh Barmherziger (ya Mannan), befreie mich von der schweren Bürde meiner Sünden!
    İşte kabrimin başına ulaştım, boynuma kefenimi takıp kabrimin başında uzanan cismimin üzerine durdum. Başımı dergâh-ı rahmetine kaldırıp bütün kuvvetimle feryat edip nida ediyorum: El-Aman! El-Aman! Yâ Rahman! Yâ Hannan! Yâ Mennan! Beni günahlarımın ağır yüklerinden halâs eyle!
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    So bin ich denn nun in das Grab hinabgestiegen. Ich bin eingehüllt in mein Leichentuch. Die mich bis hierher begleitet haben, haben mich hier zurückgelassen und sind davon gegangen. Ich aber warte auf Deine Verzeihung (afw) und Dein Erbarmen (rahmet)... Nun kann ich bezeugen, dass es keinen Ort der Zuflucht und keine Rettung gibt außer bei Dir. Und mit all meiner Kraft rufe ich zu Dir, mit dem hässlichen Gesicht meiner Sünden, der wilden Gestalt meiner Auflehnung und aus der Enge dieser Stätte heraus:
    İşte kabrime girdim, kefenime sarıldım. Teşyiciler beni bırakıp gittiler. Senin aff u rahmetini intizar ediyorum. Ve bilmüşahede gördüm ki senden başka melce ve mence yok. Günahların çirkin yüzünden ve masiyetin vahşi şeklinden ve o mekânın darlığından bütün kuvvetimle nida edip: El-Aman! El-Aman! Yâ Rahman! Yâ Hannan! Yâ Mennan! Yâ Deyyan! Beni çirkin günahlarımın arkadaşlıklarından kurtar, yerimi genişlettir. İlahî! Senin rahmetin melceimdir ve Rahmeten li’l-âlemîn olan Habib’in (asm) senin rahmetine yetişmek için vesilemdir. Senden şekva değil belki nefsimi ve halimi sana şekva ediyorum.
    Gnade und Erbarmen (el Aman el Aman), oh Erbarmer (ya Rahman, ya Hannan), oh Barmherziger (ya Mannan), oh Du mein Richter (ya Deyyan), befreie mich aus dieser Gesellschaft meiner hässlichen Sünden, weite (meiner Seele) diesen Platz! Oh mein Gott, Dein Erbarmen ist meine Zufluchtsstätte und Dein Geliebter (Habib), das Erbarmen aller Welt, ist das Fahrzeug, um Dein Erbarmen zu erlangen. Nicht Dich klage ich an, sondern meine Seele (nefs) und meinen eigenen Zustand (hal) beklage ich vor Dir!
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Oh Du, mein Freigiebiger Schöpfer (Khaliq-i Kerim)! Mein Barmherziger Herr (Rabb-i Rahîm)!
    '''Ey Hâlık-ı Kerîm’im ve ey Rabb-i Rahîm’im!'''
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Dein Geschöpf, mit Namen Said, Dein Kunstwerk und Dein Diener, der doch aufständisch, schwach, unaufmerksam, unwissend, ungehorsam, blind, elend und nun alt geworden ist, einem Wegelagerer und einem Sklaven gleich, der seinem Herrn davon gelaufen ist, bereut nun nach vierzig Jahren und möchte zu Deinem Dergah wieder zurückkehren. Er nimmt nun Zuflucht zu Deinem Erbarmen. Er bekennt Dir seine zahllosen Sünden und Fehlleistungen... Von Zweifeln geplagt und den verschiedensten Krankheiten betroffen, seufzt er und fleht er zu Dir. Wenn Du in Deiner vollkommenen Barmherzigkeit ihn annimmst, ihm vergibst und Dich seiner erbarmst, so ist dies Deiner würdig, denn Du bist ja der Erbarmer, der Allbarmherzige. Wenn Du ihn aber nicht annimmst... an welcher Türe außer Deiner Türe soll ich dann anklopfen? Welch andere Tür gibt es noch? Außer Dir gibt es keinen Herrn, sodass man zu Seinem Hof (Dergah) gehen könnte. Es gibt keinen wahrhaft Anbetungswürdigen (Ma'bud) außer Dir, sodass man bei Ihm Zuflucht suchen könnte..."
    Senin Said ismindeki mahlukun ve masnuun ve abdin hem âsi hem âciz hem gafil hem cahil hem alîl hem zelil hem müsi’ hem müsinn hem şakî hem seyyidinden kaçmış bir köle olduğu halde, kırk sene sonra nedamet edip senin dergâhına avdet etmek istiyor. Senin rahmetine iltica ediyor. Hadsiz günah ve hatîatlarını itiraf ediyor. Evham ve türlü türlü illetlerle müptela olmuş. Sana tazarru ve niyaz eder. Eğer kemal-i rahmetinle onu kabul etsen, mağfiret edip rahmet etsen zaten o senin şanındır. Çünkü Erhamü’r-Râhimîn’sin. Eğer kabul etmezsen senin kapından başka hangi kapıya gideyim? Hangi kapı var? Senden başka Rab yok ki dergâhına gidilsin. Senden başka hak Mabud yoktur ki ona iltica edilsin!..
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    لَٓا اِلٰهَ اِلَّا اَن۟تَ وَح۟دَكَ لَا شَرٖيكَ لَكَ اٰخِرُ ال۟كَلَامِ فِى الدُّن۟يَا وَ اَوَّلُ ال۟كَلَامِ فِى ال۟اٰخِرَةِ وَ فِى ال۟قَب۟رِ اَش۟هَدُ اَن۟ لَٓا اِلٰهَ اِلَّا اللّٰهُ وَ اَش۟هَدُ اَنَّ مُحَمَّدًا رَسُولُ اللّٰهِ صَلَّى اللّٰهُ تَعَالٰى عَلَي۟هِ وَ سَلَّمَ
    لَٓا اِلٰهَ اِلَّا اَن۟تَ وَح۟دَكَ لَا شَرٖيكَ لَكَ اٰخِرُ ال۟كَلَامِ فِى الدُّن۟يَا وَ اَوَّلُ ال۟كَلَامِ فِى ال۟اٰخِرَةِ وَ فِى ال۟قَب۟رِ اَش۟هَدُ اَن۟ لَٓا اِلٰهَ اِلَّا اللّٰهُ وَ اَش۟هَدُ اَنَّ مُحَمَّدًا رَسُولُ اللّٰهِ صَلَّى اللّٰهُ تَعَالٰى عَلَي۟هِ وَ سَلَّمَ
    </div>
    {"Es gibt keine Gottheit außer Dir. Du bist der Eine Allgegenwärtige. Keinen Teilhaber hast Du (an Deiner Gottheit). Mein letztes Wort in dieser Welt und mein erstes Wort im Grabe und in jener Welt ist: 'Ich bezeuge, dass es keine Gottheit gibt außer Gott, und ich bezeuge, dass Mohammed der Gesandte Gottes ist. Gott der Erhabene schenke ihm Friede und Segen!'"}


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    <span id="ON_ÜÇÜNCÜ_NOTA"></span>
    == ON ÜÇÜNCÜ NOTA ==
    ==Dreizehnte Notiz==
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Fünf Fragestellungen, die ein Anlass zu Verwechslungen gewesen sind.
    '''Medar-ı iltibas olmuş beş meseledir.'''
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    '''Erstens:'''
    '''Birincisi:''' Tarîk-i hakta çalışan ve mücahede edenler, yalnız kendi vazifelerini düşünmek lâzım gelirken Cenab-ı Hakk’a ait vazifeyi düşünüp, harekâtını ona bina ederek hataya düşerler.
    Obwohl doch die, welche auf ihrem Weg (tariq) schaffen und sich mühen, doch eigentlich an ihre eigene Aufgabe (vazifa) denken sollten, denken sie stattdessen an die Aufgabe, die Gott dem Gerechten gehört und bauen ihre Handlungen dementsprechend darauf auf und fallen so in einen Irrtum (hata).
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    In der Abhandlung: "Morallehre in religiösen und weltlichen Angelegenheiten" ist zu lesen, dass der Satan einmal Jesus, mit dem der Friede sei, versuchte und zu ihm sagte: "Da die Stunde des Todes und des Endes aller Dinge in Gottes Vorherwissen (qader-i Ilahi) liegt, stürze dich von dieser Höhe hier hinab und sieh einmal zu, wie du stirbst!"
    Edebü’d-din Ve’d-dünya Risalesi’nde vardır ki: Bir zaman şeytan, Hazret-i İsa aleyhisselâma itiraz edip demiş ki: “Madem ecel ve her şey kader-i İlahî iledir; sen kendini bu yüksek yerden at, bak nasıl öleceksin.”
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Doch Hasret Isa, mit dem der Friede sei, entgegnete ihm:
    Hazret-i İsa aleyhisselâm demiş ki:
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    اِنَّ لِلّٰهِ اَنْ يَخْتَبِرَ عَبْدَهُ وَ لَيْسَ لِلْعَبْدِ اَنْ يَخْتَبِرَ رَبَّهُ
    اِنَّ لِلّٰهِ اَن۟ يَخ۟تَبِرَ عَب۟دَهُ وَ لَي۟سَ لِل۟عَب۟دِ اَن۟ يَخ۟تَبِرَ رَبَّهُ
    {"Fürwahr, es obliegt Gott, Seinen Diener zu prüfen und nicht dem Diener, seinen Herrn zu prüfen." (*)
    </div>
    (*) Vergleiche: Evang. Matth. 4,1-8 und Psalm 91,9-13}


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Das heißt: "Gott der Gerechte stellt Seinen Diener auf die Probe und sagt zu ihm: Wenn du dieses tust, so tue ich dir jenes. Wollen wir einmal sehen, ob du das tun kannst? - So sagt er zu ihm und stellt ihn so auf die Probe. Doch Sein Diener hat nicht das Recht und die Macht, Gott den Gerechten auf die Probe zu stellen und zu Ihm zu sagen: Wenn ich dieses täte, würdest Du dann jenes tun? - Sich auf diese Art als den Prüfer aufzuspielen, als wolle man auf diese Weise die Herrschaft (rububiyet) Gottes des Gerechten einer Prüfung unterziehen, ist Zeichen eines schlechten Benehmens (su-i edeb) und widerspricht (dem Geist) des Dienstes und der Anbetung."
    Yani Cenab-ı Hak abdini tecrübe eder ve der ki: “Sen böyle yapsan sana böyle yaparım, göreyim seni yapabilir misin?” diye tecrübe eder. Fakat abdin hakkı yok ve haddi değil ki Cenab-ı Hakk’ı tecrübe etsin ve desin: “Ben böyle işlesem sen böyle işler misin?” diye tecrübevari bir surette Cenab-ı Hakk’ın rububiyetine karşı imtihan tarzı sû-i edeptir, ubudiyete münafîdir.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Da dies aber nun einmal die Wahrheit ist, sollte der Mensch seine eigene Aufgabe erfüllen und sich nicht um die Aufgabe Gottes des Gerechten bekümmern.
    Madem hakikat budur, i'''nsan kendi vazifesini yapıp Cenab-ı Hakk’ın vazifesine karışmamalı.'''
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    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Auch ist es ja bekannt, dass Djalaluddin Kharzemschah einer der Helden des Islam, der schon viele Male das Heer des Dschingis Khan besiegt hatte, einmal ins Feld zog, als seine Minister und Gefolgsleute zu ihm sagten: "Du wirst siegreich sein. Gott der Gerechte wird dich zum Sieger machen." Er aber antwortete: "Ich bin in Gottes Dienst dazu beauftragt, mich für Ihn einzusetzen (Djihad). So kümmere ich mich nicht um die Aufgabe Gottes des Gerechten. Mich zum Sieger oder zum Besiegten zu machen ist Seine Aufgabe." Indem er also seine Hingabe unter diesem Geheimnis (sirr-i teslimiyet) verstand, war er bei vielen Gelegenheiten wunderbarerweise siegreich.
    Meşhurdur ki: Bir zaman İslâm kahramanlarından ve Cengiz’in ordusunu müteaddid defa mağlup eden Celaleddin-i Harzemşah harbe giderken, vüzerası ve etbaı ona demişler: “Sen muzaffer olacaksın, Cenab-ı Hak seni galip edecek.” O demiş: “Ben Allah’ın emriyle, cihad yolunda hareket etmeye vazifedarım, Cenab-ı Hakk’ın vazifesine karışmam; muzaffer etmek veya mağlup etmek onun vazifesidir.” İşte o zat bu sırr-ı teslimiyeti anlamasıyla, hârika bir surette çok defa muzaffer olmuştur.
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    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Der Mensch sollte in der Tat bei seinen freiwilligen Einsätzen nicht an die Ergebnisse denken, die Gottes des Gerechten sind. So feuern z.B. die jungen Leute, die der Risale-i Nur folgen mit ihrem Enthusiasmus eine Reihe unserer Brüder an und bewegen sie dazu, ihre Anstrengungen noch zu erhöhen. Wenn aber diese jungen Leute nicht zuhören, so wirkt das demoralisierend auf die schwachen unter uns und ihr Enthusiasmus schwindet ein wenig; während hingegen der Ehrenwerte Prophet, mit dem Friede und Segen sei, der absolute Meister, der universale Führer und vollkommene Leiter war, aber den Ferman Gottes وَ مَا عَلَى الرَّسُولِ اِلاَّ الْبَلاَغُ
    Evet, insanın elindeki cüz-i ihtiyarî ile işledikleri ef’allerinde, Cenab-ı Hakk’a ait netaici düşünmemek gerektir. Mesela, kardeşlerimizden bir kısım zatlar, halkların Risale-i Nur’a iltihakları şevklerini ziyadeleştiriyor, gayrete getiriyor. Dinlemedikleri vakit zayıfların kuvve-i maneviyeleri kırılıyor, şevkleri bir derece sönüyor. Halbuki Üstad-ı Mutlak, Mukteda-yı Küll, Rehber-i Ekmel olan Resul-i Ekrem aleyhissalâtü vesselâm وَمَا عَلَى الرَّسُولِ اِلَّا ال۟بَلَاغُ olan ferman-ı İlahîyi kendine rehber-i mutlak ederek, insanların çekilmesiyle ve dinlememesiyle daha ziyade sa’y ü gayret ve ciddiyetle tebliğ etmiş. Çünkü اِنَّكَ لَا تَه۟دٖى مَن۟ اَح۟بَب۟تَ وَلٰكِنَّ اللّٰهَ يَه۟دٖى مَن۟ يَشَٓاءُ sırrıyla anlamış ki: İnsanlara dinlettirmek ve hidayet vermek, Cenab-ı Hakk’ın vazifesidir. Cenab-ı Hakk’ın vazifesine karışmazdı.
    {"Dem Propheten obliegt nur die Pflicht der Verkündigung." (Sure 5, 99)} für sich selbst als seinen absoluten Führer nahm. Wenn die Leute noch zögerten oder sich zurückzogen und nicht auf ihn hörten, verstärkte er seinen Eifer, seine Mühe und seinen Ernst in der Verkündigung nur noch mehr. Denn nach dem Geheimnis von
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    اِنَّكَ لاَ تَهْدِى مَنْ اَحْبَبْتَ وَ لٰكِنَّ اللّٰهَ يَهْدِى مَنْ يَشَاۤءُ {"Fürwahr, du kannst nicht jeden rechtleiten, den du magst, denn Gott ist es, der rechtleitet, wen er will." (Sure 28, 56)} verstand er, dass es die Aufgabe Gottes des Gerechten ist, die Menschen dazu zu bringen, hinzuhören und ihnen Rechtleitung zu geben. So mischte er sich nicht in die Aufgaben Gottes des Gerechten ein.


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Weil dies aber nun so ist, oh ihr, meine Brüder, sollt auch ihr euch nicht in die Aufgaben (Gottes) einmischen, indem ihr in euren Handlungen auf dem aufbaut, was nicht eure Aufgabe ist, und sollt auch nicht eine solche Haltung einnehmen, als wolltet ihr euren Schöpfer damit testen!...
    Öyle ise işte ey kardeşlerim! Siz de size ait olmayan vazifeye harekâtınızı bina etmekle karışmayınız ve Hâlık’ınıza karşı tecrübe vaziyetini almayınız!
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    '''Zweite Fragestellung:'''
    '''İkinci Mesele:''' Ubudiyet, emr-i İlahîye ve rıza-yı İlahîye bakar. Ubudiyetin dâîsi emr-i İlahî ve neticesi rıza-yı Hak’tır. Semeratı ve fevaidi, uhreviyedir. Fakat ille-i gaiye olmamak hem kasden istenilmemek şartıyla, dünyaya ait faydalar ve kendi kendine terettüp eden ve istenilmeyerek verilen semereler, ubudiyete münafî olmaz. Belki zayıflar için müşevvik ve müreccih hükmüne geçerler. Eğer o dünyaya ait faydalar ve menfaatler; o ubudiyete, o virde veya o zikre illet veya illetin bir cüzü olsa o ubudiyeti kısmen iptal eder. Belki o hâsiyetli virdi akîm bırakır, netice vermez.
    Dienst und Anbetung (ubudiyet) beziehen sich auf die göttlichen Anweisungen und das Wohlwollen Gottes (emr-i Ilahiye ve riza-yi Ilahiye). Der Grund für unseren Dienst und unsere Anbetung ist die göttliche Anweisung (emr-i Ilahiye) und seine Folge die Zufriedenheit des Gerechten (riza-yi Haq). Seine Früchte und der Nutzen aber liegen im Jenseits. Und solange sie nicht unser einziges Ziel sind und unsere Absicht (qasd) nicht mit diesem Wunsch als Bedingung verbunden ist, ist auch der Nutzen dieser Welt (dunya) und stehen die Früchte, die sich ganz aus sich selbst einstellen und gegeben wurden, ohne gefordert zu werden nicht im Gegensatz zu Dienst und Anbetung. Sie dienen vielmehr dazu, die schwachen zu ermutigen und so (dem Dienst) den Vorzug zu geben. Wenn aber dieser Nutzen und Gewinn zum Ziel unseres Dienstes (ubudiyet), unserer Rezitationen (vird, dhikr) wird oder doch teilweise zu einem Grund dafür, so wird auch unser Dienst teilweise dadurch entwertet. Er macht vielmehr die Qualität unserer Anrufungen (vird) zunichte und führt zu keinem Ergebnis.
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    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Und so lesen z.B. diejenigen, die dieses Geheimnis noch nicht verstanden haben die "Heiligen Rezitationen (Evrad-i Qudsiye)" von Schah Naqshibandi, die hundert Vorzüge und Verdienste erbringen, oder die "Große Rüstung (Djauschan-ul Kebir)", die deren Tausend erbringt, und machen dabei einen Teil dieser Nutzanwendung zu ihrer eigentlichen Absicht (niyet). Auf diese Weise erlangen sie keine Verdienste und werden sie auch nicht erlangen und haben auch gar kein Recht dazu, sie zu erlangen. Denn diese Verdienste können nicht der Zweck dieser Anrufungen (evrad) sein. Sie können nicht als die Hauptsache und nicht in dieser Absicht (qasd) eingefordert werden. Denn sie werden in Form einer Gnade für eine lautere Rezitation erlangt, wenn man nicht nach ihnen verlangt. Wenn sie beabsichtigt (niyah) sind, wird die Aufrichtigkeit (ikhlas) dadurch zerstört. Vielmehr sind sie dann kein Dienst (ubudiyet) mehr und haben ihren Wert verloren.
    İşte bu sırrı anlamayanlar, mesela yüz hâsiyeti ve faydası bulunan Evrad-ı Kudsiye-i Şah-ı Nakşibendî’yi veya bin hâsiyeti bulunan Cevşenü’l-Kebir’i, o faydaların bazılarını maksud-u bizzat niyet ederek okuyorlar. O faydaları göremiyorlar ve göremeyecekler ve görmeye de hakları yoktur. Çünkü o faydalar, o evradların illeti olamaz ve ondan, onlar kasden ve bizzat istenilmeyecek. Çünkü onlar fazlî bir surette, o hâlis virde talepsiz terettüp eder. Onları niyet etse ihlası bir derece bozulur. Belki ubudiyetten çıkar ve kıymetten düşer.
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    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Es bleibt nur insoweit (noch zu sagen), dass schwache Menschen etwas brauchen, was sie ermutigt, diese verdienstvollen Rezitationen zu lesen und in sich selbst zu bevorzugen. Wenn sie dabei an ihre Verdienste denken und sodann eifrig diese Rezitationen um der Zufriedenheit Gottes willen, um des Jenseits willen lesen, so schadet das nicht. Ja man kann es sogar akzeptieren.
    Yalnız bu kadar var ki böyle hâsiyetli evradı okumak için zayıf insanlar, bir müşevvik ve müreccihe muhtaçtırlar. O faydaları düşünüp, şevke gelip evradı sırf rıza-yı İlahî için âhiret için okusa zarar vermez. Hem de makbuldür.
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    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Es kommt daher, dass viele diese Weisheit nicht verstanden haben, wenn sie einem Zweifel verfallen, da sie die Vorzüge nicht sehen, von denen die Pole (aqtab) und die Gerechten früherer Generationen (selef-i salihin) gesprochen haben und sie sie dann sogar bestreiten.
    Bu hikmet anlaşılmadığından çoklar, aktabdan ve selef-i salihînden mervî olan faydaları görmediklerinden şüpheye düşer, hattâ inkâr da eder.
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    '''Dritte Fragestellung:'''طُوبٰى لِمَن۟ عَرَفَ حَدَّهُ وَلَم۟ يَتَجَاوَز۟ طَو۟رَهُ
    '''Üçüncü Mesele:''' طُوبٰى لِمَن۟ عَرَفَ حَدَّهُ وَلَم۟ يَتَجَاوَز۟ طَو۟رَهُ
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    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Das heißt: "Glücklich der Mensch, der sich selbst kennt und seine Grenzen nicht überschreitet." So findet z.B. die Sonne ihr Spiegelbild angefangen von einem Stückchen Glas, einem Tropfen Wasser, einem See, dem Ozean und dem Mond bis hin zu den Planeten. Ein jedes von ihnen trägt entsprechend seiner Fähigkeit ihren Widerschein und ihr Spiegelbild in sich und kennt seine Grenzen. '''Ein Tropfen Wasser sagt entsprechend seiner Fähigkeit:''' "In mir spiegelt sich die Sonne." '''Er kann aber nicht sagen:''' "Ich bin genauso ein Spiegel wie der Ozean."
    Yani “Ne mutlu o adama ki kendini bilip haddinden tecavüz etmez.” Nasıl bir zerre camdan, bir katre sudan, bir havuzdan, denizden, kamerden seyyarelere kadar güneşin cilveleri var. Her birisi kabiliyetine göre güneşin aksini, misalini tutuyor ve haddini biliyor. Bir katre su, kendi kabiliyetine göre “Güneşin bir aksi bende vardır.der. Fakat “Ben de deniz gibi bir âyineyim.” diyemez.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    In genau der gleichen Weise gibt es Abstufungen auch unter den Rängen der Gottesfreunde in Übereinstimmung mit der Verschiedenheit der Manifestationen der Namen Gottes. Jeder einzelne dieser Namen Gottes hat seine Manifestationen so wie die Sonne, die vom Herzen bis hinauf zum Throne Gottes reichen. Auch das Herz ist ein Thron. Aber es kann nicht sagen: "Ich bin genauso wie der Thron."
    Öyle de esma-i İlahiyenin cilvesinin tenevvüüne göre, makamat-ı evliyada öyle meratib var. Esma-i İlahiyenin her birisinin bir güneş gibi kalpten arşa kadar cilveleri var. Kalp de bir arştır fakat “Ben de arş gibiyim.” diyemez.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    So halten denn die, welche in stolzer und koketter Weise einherschreiten, statt ihre Armut und Schwäche (adjz ve fakr), ihre Fehler und Mängel zu kennen und dabei sich in flehentlichem Gebet an der Schwelle (Dergah) der Gottheit niederzuwerfen, was doch die Grundlage des Dienstes und der Anbetung ist, ihr kleines Herzchen für den Thron. Sie verwechseln ihren eigenen, einem Tropfen gleichenden Zustand (maqam) mit dem Zustand der Gottesfreunde, der einem Ozean gleicht. Um sich selbst diesem hohen Rang (maqam) anzunähern und auf dieser Ebene (maqam) zu halten, verfallen sie einem gekünstelten, vorgespielten, zwar bedeutungslosen aber doch selbstgefälligen (Verhalten) und bereiten sich damit eine ganze Reihe von Schwierigkeiten.
    İşte ubudiyetin esası olan; acz ve fakr, kusur ve naksını bilmek ve niyaz ile dergâh-ı uluhiyete karşı secde etmeye bedel, naz ve fahir suretinde gidenler; zerrecik kalbini arşa müsavi tutar. Katre gibi makamını, deniz gibi evliyanın makamatıyla iltibas eder. Kendini o büyük makamata yakıştırmak ve o makamda kendini muhafaza etmek için tasannuata, tekellüfata, manasız hodfüruşluğa ve birçok müşkülata düşer.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    '''Zusammenfassung:'''Es gibt eine Hadith, die sagt:
    '''Elhasıl:''' Hadîste vardır ki:
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    هَلَكَ النَّاسُ اِلَّا ال۟عَالِمُونَ وَهَلَكَ ال۟عَالِمُونَ اِلَّا ال۟عَامِلُونَ وَهَلَكَ ال۟عَامِلُونَ اِلَّا ال۟مُخ۟لِصُونَ وَال۟مُخ۟لِصُونَ عَلٰى خَطَرٍ عَظٖيمٍ
    هَلَكَ النَّاسُ اِلَّا ال۟عَالِمُونَ وَهَلَكَ ال۟عَالِمُونَ اِلَّا ال۟عَامِلُونَ وَهَلَكَ ال۟عَامِلُونَ اِلَّا ال۟مُخ۟لِصُونَ وَال۟مُخ۟لِصُونَ عَلٰى خَطَرٍ عَظٖيمٍ
    </div>
    {"Es werden alle Menschen zu Grunde gehen, außer den Wissenden, und auch die Wissenden gehen zu Grunde, außer denen, die nach diesem Wissen handeln, und auch diese werden zu Grunde gehen, außer den Wahrhaftigen, und auch diese sind in großer Gefahr."}


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    '''Das aber heißt: Das einzige Mittel der Rettung (nedjat) und Erlösung ist die Aufrichtigkeit (ikhlas).''' Aufrichtigkeit zu gewinnen ist also sehr wichtig. Ein Körnchen Aufrichtigkeit im Handeln ist vielen Batman (= 8kg) unaufrichtigen Verhaltens vorzuziehen. '''Ausgangspunkt zu einer Handlung, mit der man Aufrichtigkeit erwirkt, ist, stets an Gottes Weisungen (emr-i Ilahi) zu denken und wie man die Zufriedenheit Gottes (riza-yi Ilahi) als ihr Ergebnis erzielt. Auch sollte man sich nicht einmischen in das, was Gottes Aufgabe (vazife-i Ilahi) ist.'''
    '''Yani medar-ı necat ve halâs, yalnız ihlastır. İhlası kazanmak çok mühimdir. Bir zerre ihlaslı amel, batmanlarla hâlis olmayana müreccahtır. İhlası kazandıran harekâtındaki sebebi, sırf bir emr-i İlahî ve neticesi rıza-yı İlahî olduğunu düşünmeli ve vazife-i İlahiyeye karışmamalı.'''
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Aufrichtigkeit findet sich in einem jeden Ding. Selbst die Liebe, mit einem Körnchen Aufrichtigkeit versehen, ist vielen Batman einer Liebe unter politischen Freunden oder Geschäftsfreunden vorzuziehen. So hat denn einmal jemand diese aufrichtige Liebe folgendermaßen beschrieben:
    Her şeyde bir ihlas var. Hattâ muhabbetin de ihlas ile bir zerresi, batmanlarla resmî ve ücretli muhabbete tereccuh eder. İşte bir zat bu ihlaslı muhabbeti böyle tabir etmiş:
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    وَ مَا اَنَا بِال۟بَاغٖى عَلَى ال۟حُبِّ رِش۟وَةً ضَعٖيفٌ هَوًى يُب۟غٰى عَلَي۟هِ ثَوَابٌ
    وَ مَا اَنَا بِال۟بَاغٖى عَلَى ال۟حُبِّ رِش۟وَةً ضَعٖيفٌ هَوًى يُب۟غٰى عَلَي۟هِ ثَوَابٌ
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    '''Das heißt:''' "Ich möchte kein Bestechungsgeld, keinen Lohn, keine Gegenleistung und kein Entgeld für meine Liebe." Denn eine Liebe, die ein Entgeld als Gegenleistung verlangt, ist schwach und vergänglich.
    Yani “Ben muhabbet üzerine bir rüşvet, bir ücret, bir mukabele, bir mükâfat istemiyorum. Çünkü mukabilinde bir mükâfat, bir sevap istenilen muhabbet zayıftır, devamsızdır.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Ja eine reine Liebe ist in die menschliche Natur (fitrat-i insaniye) und die aller Mütter eingebettet. So offenbart sich denn diese lautere Liebe (khalis muhabbet) in ihrer wahren Bedeutung durch die Liebe (shefqat) der Eltern. Ein Beweis dafür, dass Mütter im Geheimnis dieser Liebe (sirr-i shefqat) keinen Lohn und kein Bestechungsgeld suchen zum Ausgleich für die Liebe zu ihren Kindern, ist das Opfer ihres Lebens (ruh), ja für sie sogar (völlig auf jeglichen Gedanken an) die Glückseligkeit im Jenseits (zu verzichten). Weil das gesamte Vermögen einer Henne ihr Leben ist, opferte, wie Husrev bezeugte, einmal eine Henne ihren Kopf, um ihr Junges vor dem Maul eines Hundes zu retten.
    Hattâ hâlis muhabbet, fıtrat-ı insaniyede ve umum validelerde dercedilmiştir. İşte bu hâlis muhabbete tam manasıyla validelerin şefkatleri mazhardır. Valideler o sırr-ı şefkat ile evlatlarına karşı muhabbetlerine bir mükâfat, bir rüşvet istemediklerine ve talep etmediklerine delil; ruhunu, belki saadet-i uhreviyesini de onlar için feda etmeleridir. Tavuğun bütün sermayesi kendi hayatı iken yavrusunu itin ağzından kurtarmak için –Hüsrev’in müşahedesiyle– kafasını ite kaptırır.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    '''Vierte Fragestellung:'''
    '''Dördüncü Mesele:''' Esbab-ı zâhiriye eliyle gelen nimetleri, o esbab hesabına almamak gerektir.
    '''Man sollte Wohltaten (ni'met), die man aus gutem Grund in die Hände bekommt, nicht den Ursachen (esbab), die dazu geführt haben, in Rechnung stellen.'''
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Wenn eine solche Ursache keinen eigen Willen (ihtiyar) hat, wie z.B. ein Tier oder ein Baum, führt es die Gnadengaben (ni'met) Gottes unmittelbar auf Gott den Gerechten zurück. Da sie nun einmal unausgesprochen بِسْمِ اللّٰهِ (= im Namen Gottes) sagt, und sie dir dann gibt, solltest auch duبِسْمِ اللّٰهِ sagen und sie in Gottes Namen annehmen.
    Eğer o sebep ihtiyar sahibi değilse –mesela, hayvan ve ağaç gibi– doğrudan doğruya o nimeti Cenab-ı Hak hesabına verir. Madem o, lisan-ı hal ile Bismillah der, sana verir. Sen de Allah hesabına olarak Bismillah de, al.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Wenn diese Ursache einen freien Willen hätte (ihtiyar sahibi), müsste sie auch بِسْمِ اللّٰهِ sagen können. Danach solltest du sie annehmen; so nicht, solltest du sie auch nicht annehmen. Denn neben der ausdrücklichen Bedeutung der Ayah: وَلاَ تَاْكُلُوا مِمَّا لَمْ يُذْكَرِ اسْمُ اللّٰهِ عَلَيْهِ {"Esst nicht von dem, worüber der Name Gottes nicht ausgesprochen worden ist!" (Sure 6, 121)} gibt es noch eine indirekte Bedeutung, und diese ist folgende: "Esst nicht von solchen Gnadengaben (ni'met), die nicht den wahren Geber aller guten Gaben (Mun'im-i Haqiqi) in Erinnerung rufen und nicht in Seinem Namen gegeben worden sind!"
    Eğer o sebep ihtiyar sahibi ise o, Bismillah demeli sonra ondan al, yoksa alma. Çünkü وَلَا تَا۟كُلُوا مِمَّا لَم۟ يُذ۟كَرِ اس۟مُ اللّٰهِ عَلَي۟هِ âyetinin mana-yı sarîhinden başka bir mana-yı işarîsi şudur ki: “Mün’im-i Hakiki’yi hatıra getirmeyen ve onun namıyla verilmeyen nimeti yemeyiniz!” demektir.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Weil dies aber so ist, sollte sowohl der, der etwas gibt بِسْمِ اللّٰهِ sagen, als auch der, der etwas annimmt بِسْمِ اللّٰهِ sagen. Sagt er es nicht, du aber siehst dich gezwungen, es dennoch anzunehmen, sage: بِسْمِ اللّٰهِ und schaue auf die Hand der göttlichen Barmherzigkeit (rahmet-i Ilahiye) über ihm, küsse sie in Dankbarkeit (shukur), und nimm es an. Also lenke deine Blicke von der Gnadengabe (nimet) auf den Akt des Gebens (in'am) und lenke dann deine Gedanken von diesem Akt des Gebens (in'am) auf den wahren Geber aller Guten Gaben (Mun'im-i Haqiqi). Diese Art zu denken ist auch eine Art zu danken (shukur). Danach magst du noch, so du willst, für den offensichtlichen Mittler ein Gebet (dua) sprechen. Denn durch seine Hand wurde dir diese Gnadengabe (nimet) überbracht.
    O halde hem veren Bismillah demeli hem alan Bismillah demeli. Eğer o Bismillah demiyor fakat sen de almaya muhtaç isen sen Bismillah de, onun başı üstünde rahmet-i İlahiyenin elini gör, şükür ile öp, ondan al. Yani nimetten in’ama bak, in’amdan Mün’im-i Hakiki’yi düşün. Bu düşünmek bir şükürdür. Sonra o zâhirî vasıtaya istersen dua et. Çünkü o nimet, onun eliyle size gönderildi.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Was diejenigen, welche die offensichtlichen Ursachen anbeten, so täuscht, sind die beiden Dinge, die entweder zusammenkommen oder beieinander sind, was man als eine '''"Übereinkunft (iqtiran)"''' bezeichnet; '''das heißt, sie stellen sich vor, dass sie einander bedingen.'''
    Esbab-ı zâhiriyeyi perestiş edenleri aldatan; iki şeyin beraber gelmesi veya bulunmasıdır ki “iktiran” tabir edilir, birbirine illet zannetmeleridir.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Wenn nun zudem das Fehlen (adem) eines Dinges die Ursache dafür ist, dass eine Spende (ni'met) nicht zu Stande kommt, denkt man, dass die Anwesenheit (vudjud) dieses Dinges auch der Grund für das zu Stande kommen der Spende (ni'met) ist. Wer aber nun seine Huldigung (minnet) und seine Dankbarkeit (shukr) diesem Dinge darbringt, begeht einen Fehler. Denn das zu Stande kommen (vudjud) einer Gnadengabe (ni'met) ist das Ergebnis aller Bedingungen und Umstände dieser Gnadengabe, während das Ausbleiben (adem) einer Spende (ni'met) dadurch zu Stande kommen kann, dass eine einzige Bedingung nicht erfüllt (ademiyle) ist.
    Hem bir şeyin ademi, bir nimetin ma’dum olmasına illet olduğundan tevehhüm eder ki o şeyin vücudu dahi o nimetin vücuduna illettir. Şükrünü, minnettarlığını o şeye verir, hataya düşer. Çünkü bir nimetin vücudu, o nimetin umum mukaddimatına ve şeraitine terettüp eder. Halbuki o nimetin ademi, bir tek şartın ademiyle oluyor.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Zum Beispiel:
    Mesela, bir bahçeyi sulayan cetvelin deliğini açmayan adam, o bahçenin kurumasına ve o nimetlerin ademine sebep ve illet oluyor. Fakat o bahçenin nimetlerinin vücudu, o adamın hizmetinden başka, yüzer şeraitin vücuduna tevakkufla beraber, illet-i hakiki olan kudret ve irade-i Rabbaniye ile vücuda gelir.
    Ein Mann, der den Bewässerungskanal einer Gartenanlage nicht öffnet, ist Grund (illet) und Ursache (sebeb) dafür, dass der Garten austrocknet und keine Früchte mehr bringt. Doch das Gedeihen von Früchten in diesem Garten ist von hunderterlei Bedingungen abhängig, neben den Pflichten dieses Mannes. Und die Früchte treten ins Dasein durch die Macht und den Willen ihres Herrn (qudret ve irade-i Rabbani), der ihren wahre Ursache (illet-i haqiqi) bestimmt.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    So verstehe denn nun, wie deutlich doch der Irrtum jener Spiegelfechter ist und wie verkehrt jene handeln, die die Ursachen (esbab) anbeten!
    İşte bu mağlatanın ne kadar hatası zâhir olduğunu anla ve esbab-perestlerin de ne kadar hata ettiklerini bil!
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    '''So ist denn in der Tat die Übereinkunft (iqtiran) das eine und die Ursache (illet) das andere.''' Du empfängst z.B. eine Gnadengabe (ni'met). '''Die Absicht (niyet) einer Person, sie dir zukommen zu lassen, ermöglicht eine Übereinkunft, ist aber nicht die Ursache dieser Gnadengabe. Ursache (illet) war die göttliche Barmherzigkeit (rahmet-i Ilahiye).''' Hätte der Mann nicht die Absicht (niyet) gehabt, dir die Gnadengabe zukommen zu lassen, würdest du sie in der Tat nicht empfangen haben und er wäre dann der Grund, der das Fehlen dieser Gnadengabe (ni'metin ademi) verursachte. '''Doch infolge der obigen Regel, kann der Wunsch, zu schenken (meyl-i ihsan) nicht der Grund (illet) für das Geschenk (nimet) sein. Er kann nur eine von Hunderten von Bedingungen dafür sein.'''
    Evet iktiran ayrıdır, illet ayrıdır. Bir nimet sana geliyor fakat bir insanın sana karşı ihsan niyeti, o nimete mukarin olmuş fakat illet olmamış. İllet, rahmet-i İlahiyedir. Evet o adam, ihsan etmeyi niyet etmeseydi o nimet sana gelmezdi. Nimetin ademine illet olurdu. Fakat mezkûr kaideye binaen o meyl-i ihsan, o nimete illet olamaz. Ancak yüzer şeraitin bir şartı olabilir.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Zum Beispiel:
    Mesela, Risale-i Nur’un şakirdleri içinde Cenab-ı Hakk’ın nimetlerine mazhar bazı zatlar (Hüsrev, Re’fet gibi) iktiranı illetle iltibas etmişler; Üstadına fazla minnettarlık gösteriyorlardı. Halbuki Cenab-ı Hak, onlara ders-i Kur’anîde verdiği nimet-i istifade ile Üstadlarına ihsan ettiği nimet-i ifadeyi beraber kılmış, mukarenet vermiş.
    Einige derer, die unter den Schülern der Risale-i Nur (wie Husrev und Re'fet), welche die Gnadengaben Gottes des Gerechten empfangen hatten, haben Übereinkunft (iqtiran) und Ursache (illet) miteinander verwechselt und sind deshalb ihrem Meister überaus dankbar gewesen. Doch Gott der Gerechte hat Seine Gnadengabe (ni'met) - aus dem Unterricht am Qur'an ihren Nutzen ziehen zu können - die er ihnen erwiesen hat und die Gnadengabe (ni'met) der Unterweisung, die Er ihrem Meister erwiesen hat, '''miteinander vereinigt und verbunden (iqtirani illet).'''
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    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    So sagen sie: "Wäre unser Meister nicht gekommen, hätten wir diese Unterweisung nicht von ihm empfangen. So ist also seine Unterweisung der Grund (illet) für den Nutzen (den wir daraus gezogen haben)."
    Onlar derler ki: “Eğer Üstadımız buraya gelmeseydi biz bu dersi alamazdık. Öyle ise onun ifadesi, istifademize illettir.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Ich aber sage:
    Ben de derim: “Ey kardeşlerim! Cenab-ı Hakk’ın bana da sizlere de ettiği nimet beraber gelmiş, iki nimetin illeti de rahmet-i İlahiyedir. Ben de sizin gibi iktiranı illetle iltibas ederek, bir vakit Risale-i Nur’un sizler gibi elmas kalemli yüzer şakirdlerine çok minnettarlık hissediyordum. Ve diyordum ki bunlar olmasaydı benim gibi yarım ümmi bir bîçare nasıl hizmet edecekti? Sonra anladım ki sizlere kalem vasıtasıyla olan kudsî nimetten sonra, bana da bu hizmete muvaffakiyet ihsan etmiş. Birbirine iktiran etmiş, birbirinin illeti olamaz. Ben size teşekkür değil belki sizi tebrik ediyorum. Siz de bana minnettarlığa bedel, dua ve tebrik ediniz.
    '''"Oh meine Brüder! Die Gnadengaben Gottes des Gerechten, die Er mir und euch erwiesen hat, sind gemeinsam angekommen. Der Grund (illet) für beide Gnadengaben ist Gottes Barmherzigkeit.''' Auch ich habe so wie ihr manchmal die Übereinkunft (iqtiran) mit der Ursache (illet) verwechselt und viel Dankbarkeit gegenüber den Hunderten Schülern der Risale-i Nur mit ihren diamantenen Schreibfedern empfunden. Ich wollte dann sagen: "Wären sie nicht für mich da gewesen, wie hätte dann gleich mir, ein armer, halbgebildeter Mensch, diesen Dienst verrichten können?" Dann aber begriff ich, dass Er mir den Erfolg in meinem Dienst schenkte, nachdem ihr mir mit eurer Feder diesen heiligen Dienst erwiesen hatte. '''Er hat beides miteinander verbunden (iqtiran). Sie waren aber nicht eine des anderen Ursache (illet).''' Ich danke euch nicht; ich gratuliere euch aber. Und auch ihr solltet für mich beten und mir gratulieren, anstatt mir dankbar zu sein."
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Aus dieser "Vierten Fragestellung" lässt sich nun verstehen, wie viele verschiedene Abstufungen der Gottvergessenheit (ghaflet) es gibt.
    Bu dördüncü meselede, gafletin ne kadar dereceleri bulunduğu anlaşılır.
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    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Fünfte Fragestellung:
    '''Beşinci Mesele:''' Nasıl ki bir cemaatin malı bir adama verilse zulüm olur. Veya cemaate ait vakıfları bir adam zapt etse zulmeder. Öyle de cemaatin sa’yleriyle hasıl olan bir neticeyi veya cemaatin haseneleriyle terettüp eden bir şerefi, bir fazileti, o cemaatin reisine veya üstadına vermek hem cemaate hem de o üstad veya reise zulümdür. Çünkü enaniyeti okşar, gurura sevk eder. Kendini kapıcı iken padişah zannettirir. Hem kendi nefsine de zulmeder. Belki bir şirk-i hafîye yol açar. Evet, bir kaleyi fetheden bir taburun ganimetini ve muzafferiyet şerefini, binbaşısı alamaz.
    Wollte man z.B. das Eigentum der Gemeinschaft einem einzelnen Menschen geben, so wäre das unrecht. Wollte in ähnlicher Weise jemand Hand an eine karitative Einrichtung legen, die doch der Gemeinschaft gehört, so tut er damit ein Unrecht. Wenn jemand in ähnlicher Weise dem Leiter oder Meister einer Gemeinschaft die Ergebnisse der Arbeit dieser Gemeinschaft, oder die Ehre, oder die Verdienste ihrer guten Werke zuschreiben wollte, so wäre das ein Unrecht sowohl gegenüber der Gemeinschaft als auch gegenüber dem Leiter oder Meister, denn es schmeichelt seinem Stolz (gurur) und stärkt noch seinen Egoismus (enaniyet). Während er doch nur der Pförtner ist, hält er sich selbst dann für einen König. Aber er tut auch sich selber Unrecht. Ja er öffnet sogar den Weg zu einer Art unbewussten Abgötterei (shirk-i khafiye). Der General, der eine Festung erobert, kann in der Tat nicht die Beute, den Sieg und die Ehre für sich beanspruchen, die seiner Armee zukommen.
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    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    '''Der Meister (Ustadh) und geistliche Führer (Murshid) sollte nicht als die Quelle (menba) und der Ursprung (masdar = Subjekt), sondern vielmehr als ein Spiegelreflex, eine Art Verkörperung angesehen werden. Zum Beispiel:''' Licht und Hitze gelangen zu dir mit Hilfe eines Spiegels. Wenn du nun aber vergisst, dass die Sonne deren Ursprung ist und du dem Spiegel dankbar wärest statt der Sonne, so wäre das irrsinnig. Der Spiegel sollte in der Tat erwähnt werden, denn in ihm erscheint (mazhar) ja die Sonne.
    '''Evet, üstad ve mürşid, masdar ve menba telakki edilmemek gerektir. Belki mazhar ve ma’kes olduklarını bilmek lâzımdır.''' Mesela, hararet ve ziya, sana bir âyine vasıtasıyla gelir. Senden güneşe karşı minnettar olmaya bedel, âyineyi masdar telakki edip güneşi unutup ona minnettar olmak, divaneliktir. Evet, âyine muhafaza edilmeli çünkü mazhardır. İşte mürşidin ruhu ve kalbi bir âyinedir. Cenab-ı Hak’tan gelen feyze ma’kes olur, müridine aksedilmesine de vesile olur. Vesilelikten fazla feyiz noktasında makam verilmemek lâzımdır.
    So gleichen denn Herz und Verstand (ruh) des Lehrers (Murshid) einem solchen Spiegel. Er ist der Reflektor jenes Segens, der von Gott dem Gerechten ausgeht. Er (der Murshid) ist das Werkzeug, mit dessen Hilfe Er (= Gott) sich in seinen Schülern (Muried) widerspiegelt. Er sollte ihm im Hinblick auf diesen Segen keinen höheren Status einräumen als den eines Mittlers.
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    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Ja es geschieht manchmal sogar, dass ein Ustadh, den man für die Quelle hält, weder die Reflexion (mazhar) noch der Reflektor (masdar) ist.
    Hattâ bazı olur ki masdar telakki edilen bir üstad, ne mazhardır ne de masdardır. Belki müridinin safvet-i ihlasıyla ve kuvvet-i irtibatıyla ve ona hasr-ı nazar ile o mürid başka yolda aldığı füyuzatı, üstadının mir’at-ı ruhundan gelmiş görüyor.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Vielmehr glaubt einer seiner Schüler der Segen, den er empfängt, entsprechend der Reinheit seiner Aufrichtigkeit (ikhlas), der Stärke seiner Verbundenheit und der Begrenztheit seiner Sichtweise, käme aus dem Geist des Spiegels seines Ustadh, so wie einige Leute kraft ihrer magnetischen Ausstrahlung ein Fenster zur Welt der Gleichnisse (alem-i misal) öffnen, indem sie aufmerksam in einen Spiegel starren und dann wunderbare und seltsame Dinge darin erblicken. Doch sie sind nicht in dem Spiegel. Indem sie ihre Aufmerksamkeit auf den Spiegel richten, öffnet sich in ihrer Imagination (hayal) außerhalb des Spiegels ein Fenster, worin sie dann derartige Dinge erblicken. Es ist aus diesem Grund, dass manchmal ein aufrichtiger Schüler weiter fortgeschritten ist als sein etwas beschränkter Scheikh. Er kehrt dann zurück, leitet seinen Scheikh und wird so der Scheikh seines Scheikhs.
    Nasıl ki bazı adam, manyetizma vasıtasıyla bir cama dikkat ede ede âlem-i misale karşı hayalinde bir pencere açılır. O âyinede çok garaibi müşahede eder. Halbuki âyinede değil belki âyineye olan dikkat-i nazar vasıtasıyla âyinenin haricinde hayaline bir pencere açılmış görüyor. Onun içindir ki bazen nâkıs bir şeyhin hâlis müridi, şeyhinden daha ziyade kâmil olabilir ve döner şeyhini irşad eder ve şeyhinin şeyhi olur.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    <span id="ON_DÖRDÜNCÜ_NOTA"></span>
    == ON DÖRDÜNCÜ NOTA ==
    ==Vierzehnte Notiz==
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Besteht aus "Vier kurzen Hinweisen" auf die Einheit Gottes (Tauhid).
    '''Tevhide dair dört küçük remizdir.'''
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    '''Erster Hinweis:'''
    '''Birinci Remiz:''' Ey esbab-perest insan! Acaba garib cevherlerden yapılmış bir acib kasrı görsen ki yapılıyor. Onun binasında sarf edilen cevherlerin bir kısmı yalnız Çin’de bulunuyor. Diğer kısmı Endülüs’te, bir kısmı Yemen’de, bir kısmı Sibirya’dan başka yerde bulunmuyor. Binanın yapılması zamanında aynı günde şark, şimal, garp, cenuptan o cevherli taşlar kolaylıkla celbolup yapıldığını görsen hiç şüphen kalır mı ki o kasrı yapan usta, bütün küre-i arza hükmeden bir hâkim-i mu’cizekârdır.
    '''Oh du Anbeter der Ursachen!'''Du erblickst einen wunderbaren Palast, der aus einzigartigen Juwelen erbaut wurde und der sich noch im Bau befindet. Einige dieser Juwelen, die zum Bau verwendet werden, findet man nur in China, andere in Andalusien, wieder andere im Jemen, während man einige von ihnen ausschließlich in Sibirien findet. Wenn du nun siehst, wie es gebaut wird und wie dabei alle diese kostbaren Steine am selben Tag von Norden, Süden, Osten, Westen gesammelt und herbeigeschafft werden, würdest du dann etwa noch daran zweifeln, dass der Baumeister, der dieses Schloss erbaut, ein Wundertäter ist, der die ganze Welt regiert?
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    So gleicht denn auch ein jedes Tier einem solchen göttlichen Palast. Besonders der Mensch ist das schönste Exemplar in diesem Schloss und das wunderbarste Wesen in diesem Palast. Einige der Juwelen dieses Palastes, den man "Mensch" nennt, kommen aus der Welt der Geister (alem-i ervah), einige aus der Welt der Abbildungen und Beispiele (alem-i misal) und aus der Wohlverwahrten Tafel (Lauh-i Mahfudh), wieder andere aus der Welt der Lüfte und der Winde, aus der Welt des Lichtes oder aus einer der Welten anderer Elemente. Und so ist auch er ein solch wunderbarer Palast, dessen Bedürfnisse sich bis in die Ewigkeit hinein ausstrecken und dessen Hoffnungen sich über alle Regionen der Himmel und der Erde ausstrecken und der seine Verbindungen und Interessen mit allen Epochen in dieser und in jener Welt hat.
    İşte her bir hayvan, öyle bir kasr-ı İlahîdir. Hususan insan, o kasırların en güzeli ve o sarayların en acibidir. Ve bu insan denilen sarayın cevherleri; bir kısmı âlem-i ervahtan, bir kısmı âlem-i misalden ve Levh-i Mahfuz’dan ve diğer bir kısmı da hava âleminden, nur âleminden, anâsır âleminden geldiği gibi; hâcatı ebede uzanmış, emelleri semavat ve arzın aktarında intişar etmiş, rabıtaları, alâkaları dünya ve âhiret edvarında dağılmış bir saray-ı acib ve bir kasr-ı garibdir.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    '''Wohlan denn, oh Mensch, der du dich selbst für einen Menschen hältst!''' Da deine wahre Natur (mahiyet) nun einmal so beschaffen ist, kann Der, welcher dich erschaffen hat, nur einer sein, für Den diese und jene Welt eine Wohnstatt, Erde und Himmel eine Seite sind, Der über Zeit und Ewigkeit (ezel ve ebed) wie über Gestern und Morgen herrscht. Da dies aber nun einmal so ist, kann des Menschen wahrhaft Angebeteter (ma'bud), sein Zufluchtsort, sein Erlöser, nur Der sein, Der die Erde und die Himmel regiert (hükmeder) und die Zügel über diese und die künftige Welt in Seinen Händen hält (mâlik).
    İşte ey kendini insan zanneden insan! Madem mahiyetin böyledir, seni yapan ancak o zat olabilir ki dünya ve âhiret birer menzil, arz ve sema birer sahife, ezel ve ebed dün ve yarın hükmünde olarak tasarruf eden bir zat olabilir. Öyle ise insanın mabudu ve melcei ve halâskârı o olabilir ki arz ve semaya hükmeder, dünya ve ukba dizginlerine mâliktir.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    '''Zweiter Hinweis:'''
    '''İkinci Remiz:''' Bazı eblehler var ki güneşi tanımadıkları için bir âyinede güneşi görse âyineyi sevmeye başlar. Şedit bir his ile onun muhafazasına çalışır. Tâ ki içindeki güneşi kaybolmasın. Ne vakit o ebleh; güneş, âyinenin ölmesiyle ölmediğini ve kırılmasıyla fena bulmadığını derk etse bütün muhabbetini gökteki güneşe çevirir. O vakit anlar ki âyinede görülen güneş; âyineye tabi değil, bekası ona mütevakkıf değil belki güneştir ki o âyineyi o tarzda tutuyor ve onun parlamasına ve nuruna meded veriyor. Güneşin bekası onunla değil belki âyinenin hayattar parlamasının bekası, güneşin cilvesine tabidir.
    '''Es gibt da noch einige Toren, die, weil sie die Sonne nicht wahrnehmen können, beginnen, wenn sie sie in einem Spiegel erblicken, sich in ihren Spiegel zu verlieben.''' Sie versuchen nun Ihn mit sehr viel innerer Bewegung zu bewahren und zu erhalten, damit die Sonne in ihm nicht verloren gehe. Wann immer ein solcher Tor sich realisiert, dass die Sonne mit dem Tode des Spiegels nicht stirbt und nicht verloren geht, wenn der Spiegel zerbricht, so wendet er all seine Liebe der Sonne im Himmel zu. Er versteht nun, dass die Sonne, die er im Spiegel erblickt hatte, von diesem Spiegel nicht abhängig ist. Es ist vielmehr die Sonne, die den Spiegel in seiner Funktion erhält und ihm zu seinem Glanz und seinem Licht verhilft. Der Fortbestand der Sonne ist nicht von dem Spiegel abhängig, vielmehr ist der Fortbestand des lebendigen Glanzes in dem Spiegel abhängig von der Erscheinung der Sonne.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    '''Oh Mensch! Dein Herz, deine Identität und deine Natur (mahiyet) sind dieser Spiegel.''' Diese intensive Liebe zur Beständigkeit (muhabbet-i beqa), wie sie sich in deiner Natur (fitra) und in deinem Herzen finden, sollte nicht deinem Spiegel, nicht deinem Herzen und auch nicht deiner Natur (mahiyet) gehören, sondern dem Aufscheinen des Beständigen in Seiner Majestät (Baqi-i Dhu'lDjelal), dessen Manifestation der Widerschein in deinem Spiegel ist, entsprechend dessen Fähigkeit (istidad). Doch auf Grund deiner Torheit richtet sich das Antlitz deiner Liebe auf andere Orte.
    Ey insan! Senin kalbin ve hüviyet ve mahiyetin, bir âyinedir. Senin fıtratında ve kalbinde bulunan şedit bir muhabbet-i beka, o âyine için değil ve o kalbin ve mahiyetin için değil belki o âyinede istidada göre cilvesi bulunan Bâki-i Zülcelal’in cilvesine karşı muhabbetindir ki belâhet yüzünden o muhabbetin yüzü başka yere dönmüş.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Weil dies aber so ist, sage: يَا بَاقِۤى أَنْتَ الْبَاقِى {"Oh Beständiger! Du bist es, der beständig ist und bleibt."} '''Das heißt: "Da es nun einmal Dich gibt und Du der Beständige bist! Lass nun all das, was Flüchtigkeit und Vergänglichkeit und das Nicht-Sein fordern, an uns geschehen! Es ist nicht von Bedeutung!..."'''
    Madem öyledir. يَا بَاقٖى اَن۟تَ ال۟بَاقٖى de. Yani madem sen varsın ve bâkisin; fena ve adem ne isterse bize yapsın, ehemmiyeti yok.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    '''Dritter Hinweis:'''
    '''Üçüncü Remiz:''' Ey insan! Fâtır-ı Hakîm’in senin mahiyetine koyduğu en garib bir halet şudur ki: Bazen dünyaya yerleşemiyorsun. Zindanda boğazı sıkılmış adam gibi “of of” deyip dünyadan daha geniş bir yer istediğin halde, bir zerrecik bir iş, bir hatıra, bir dakika içine girip yerleşiyorsun. Koca dünyaya yerleşemeyen kalp ve fikrin, o zerrecikte yerleşir. En şiddetli hissiyatınla o dakikacık, o hatıracıkta dolaşıyorsun.
    '''Oh Mensch! Der seltsamste Charakterzug (hal), den der Allweise Schöpfer (Fatir-i Hakîm) in deine Natur (mahiyet) hineingelegt hat, ist der:''' Du kannst manchmal deinen Platz in der Welt (dunya) nicht finden. Wie ein Mensch, der in seinem Gefängnis zu ersticken droht und stöhnt: "Ach! Ach!", kriechst du, obwohl du dich doch nach einem weiträumigeren Platz als dieser Erde (dunya) sehnst, in ein winzig kleines Etwas, eine Erinnerung, einen Augenblick hinein und lässt dich darin nieder. Dein Herz und dein Verstand, die in dieser riesig großen Welt keinen Platz finden können, lassen sich in diesem winzig kleinen Etwas nieder. Mit deinen intensivsten Gefühlen wanderst du in diesem kurzen Augenblick, in diesem kleinen Stückchen einer Erinnerung umher.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Und er gab deiner Natur (mahiyet) derartige Werkzeuge des Geistes (manevi) und subtile innere Organe (latifeler), dass einige von ihnen in der Lage wären, die ganze Welt (dunya) zu verschlingen ohne satt zu werden, während andere von ihnen noch nicht einmal ein winzig kleines Stäubchen in sich aufnehmen können. So wie wir es nicht aushalten können, wenn wir auch nur ein Haar im Auge haben, wo doch der Kopf einen Stein im Gewicht von einem Batman (= 8 kg) aushalten kann, so können auch diese feinen innerlichen Organe (letaifler) noch nicht einmal das Gewicht eines Haares vertragen, d.h. einen unbedeutenden Zustand (hal), der aus einer Gottvergessenheit, einem Irrglauben (ghaflet ve dalalet) herrührt. Ja sie gehen manchmal sogar daran zu Grunde und verlöschen.
    Hem senin mahiyetine öyle manevî cihazat ve latîfeler vermiş ki bazıları dünyayı yutsa tok olmaz. Bazıları bir zerreyi kendinde yerleştiremiyor. Baş, bir batman taşı kaldırdığı halde göz, bir saçı kaldıramadığı gibi o latîfe, bir saç kadar bir sıklete, yani gaflet ve dalaletten gelen küçük bir halete dayanamıyor. Hattâ bazen söner ve ölür.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Weil dies aber nun einmal so ist, nimm dich in Acht, tritt aufmerksam auf und hüte dich, dass du nicht versinkst! Ertrinke nicht in einem Häppchen, einem Wort, einem Korn, einem Funken, einem Wink oder Kuss! Versenke nicht diese großartigen feinen innerlichen Organe (letaifler), die die Welt verschlingen könnten, in ihnen! Denn es gibt ganz kleine Dinge die ganz große Dinge gewissermaßen verschlingen könnten. So wie der Himmel mit all seinen Sternen in ein kleines Stückchen Glas eingehen und darin ertrinken kann, die meisten Seiten deiner Handlungen und Blätter deines Lebens in dein Erinnerungsvermögen, klein wie ein Senfkorn, eingehen können, so gibt es auch ganz kleine Dinge, die solche großen Dinge gewissermaßen verschlingen, verschlucken können.
    '''Madem öyledir; hazer et, dikkatle bas, batmaktan kork. Bir lokma, bir kelime, bir dane, bir lem’a, bir işarette, bir öpmekte batma! Dünyayı yutan bütün letaiflerini onda batırma. Çünkü çok küçük şeyler var, çok büyükleri bir cihette yutar.''' Nasıl küçük bir cam parçasında gök, yıldızlarıyla beraber içine girip gark oluyor. Hardal gibi küçük kuvve-i hâfızanda, senin sahife-i a’malinin ekseri ve sahaif-i ömrünün ağlebi içine girdiği gibi çok cüz’î küçük şeyler var, öyle büyük eşyayı bir cihette yutar, istiab eder.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    '''Vierter Hinweis:'''
    '''Dördüncü Remiz:''' Ey dünya-perest insan! Çok geniş tasavvur ettiğin senin dünyan, dar bir kabir hükmündedir. Fakat o dar kabir gibi menzilin duvarları şişeden olduğu için birbiri içinde in’ikas edip göz görünceye kadar genişliyor. Kabir gibi dar iken bir şehir kadar geniş görünür. Çünkü o dünyanın sağ duvarı olan geçmiş zaman ve sol duvarı olan gelecek zaman, ikisi ma’dum ve gayr-ı mevcud oldukları halde, birbiri içinde in’ikas edip gayet kısa ve dar olan hazır zamanın kanatlarını açarlar. Hakikat hayale karışır, ma’dum bir dünyayı mevcud zannedersin.
    '''Oh du weltanbetender Mensch!''' Obwohl du dir deine Welt als die große, weite (Welt) vorstellst, gleicht sie doch nur einem engen Grab. Doch da die Wände dieser, einem engen Grab gleichenden Wohnstatt aus Glas sind, spiegeln sie sich ineinander und dehnen sich aus, soweit das Auge reicht. Und obwohl deine Welt so eng ist wie ein Grab, erscheint sie doch so groß wie eine ganze Stadt. Denn obwohl doch die rechte Wand, welche (nach arabischer Schreibweise - A.d.Ü.) die Vergangenheit ist, und die linke Wand, welche die Zukunft ist, nicht existent, gar nicht da sind, so spiegeln sie sich doch ineinander und öffnen ihre Schwingen in eine gegenwärtige Zeit, die nur sehr kurz und eng ist. Wirklichkeit (haqiqat) mischt sich mit Vorstellung (hayal) und du stellst dir eine nicht vorhandene Welt als dein Dasein vor.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    So wie eine Linie (in einem Ventilator - A.d.Ü.) in rasche Drehung versetzt als eine breite Fläche erscheint, so ist auch deine Welt, obwohl sie doch nur eine dünne Linie ist, in Wirklichkeit eng. Doch in deiner Unachtsamkeit (ghaflet) und nur illusionären Vorstellung (vehm u hayal) dehnen sich ihre Wände in die Weite aus. Wenn du dich in dieser deiner engen Welt bewegst, stößt du dir deinen Kopf an den engen Wänden, die du doch so weit weg wähntest. Das wird dir deine Illusionen (hayal) vertreiben und deinen Schlaf verbannen. Dann wirst du sehen, dass deine große weite Welt enger als das Grab und noch schmaler als die Brücke (ins Paradies) ist. So vergeht deine Lebensspanne schneller als der Blitz. Dein Leben fließt davon, schneller als ein Sturzbach.
    Nasıl bir hat, sürat-i hareketle bir satıh gibi geniş görünürken hakikat-i vücudu ince bir hat olduğu gibi; senin de dünyan hakikatçe dar fakat senin gaflet ve vehm-i hayalinle duvarları çok genişlemiş. O dar dünyada, bir musibetin tahrikiyle kımıldansan başını çok uzak zannettiğin duvara çarparsın. Başındaki hayali uçurur, uykunu kaçırır. O vakit görürsün ki o geniş dünyan; kabirden daha dar, köprüden daha müsaadesiz. Senin zamanın ve ömrün, berkten daha çabuk geçer; hayatın, çaydan daha süratli akar.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Da nun einmal das weltliche Leben, unser leibliches Dasein und auch das Leben der Tiere so ist, tritt aus diesem animalischen Zustand heraus, lass das Leibliche hinter dir und tritt ein in ein Leben des Herzens und des Geistes (ruh)! Dort wirst du einen Lebensbereich und eine Welt des Lichtes vorfinden, die noch weiter ist als die weite Welt, die du dir bisher vorgestellt hattest. Der Schlüssel zu dieser Welt besteht darin, das Herz die heiligen Worte لاَۤ اِلٰهَ اِلاَّ اللّٰهُ {"Es gibt keine Gottheit außer Gott."} aussprechen zu lassen, die das Geheimnis der Erkenntnis Gottes (marifetullah) und Seiner Gegenwart (vahdaniyet) zum Ausdruck bringen, und den Geist damit zu beschäftigen.
    '''Madem dünya hayatı ve cismanî yaşayış ve hayvanî hayat böyledir; hayvaniyetten çık, cismaniyeti bırak, kalp ve ruhun derece-i hayatına gir.''' Tevehhüm ettiğin geniş dünyadan daha geniş bir daire-i hayat, bir âlem-i nur bulursun. İşte o âlemin anahtarı, marifetullah ve vahdaniyet sırlarını ifade eden لَٓا اِلٰهَ اِلَّا اللّٰهُ kelime-i kudsiyesiyle kalbi söylettirmek, ruhu işlettirmektir.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    <span id="ON_BEŞİNCİ_NOTA"></span>
    == ON BEŞİNCİ NOTA ==
    ==Fünfzehnte Notiz==
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Es handelt sich um die Ayat
    '''Üç meseledir.'''
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    فَمَن۟ يَع۟مَل۟ مِث۟قَالَ ذَرَّةٍ خَي۟رًا يَرَهُ ۝ وَمَن۟ يَع۟مَل۟ مِث۟قَالَ ذَرَّةٍ شَرًّا يَرَهُ{"Und wer immer auch nur im Gewicht eines Stäubchens Gutes getan hat, wird es sehen. Und wer immer auch nur im Gewicht eines Stäubchens Böses getan hat, wird es sehen." (Sure 99, 7-8)} welche auf die vollendete Erscheinung des Namens '''"Beschützer (Hafîz)"''' hinweist. Wenn du einen Beweis für die Wahrheit des Allweisen Qur'an suchst, betrachte die Seiten des Buches des Universums, das auf der Matrize des Offenkundigen Buches (Kitab-i Mubin) geschrieben wurde und du wirst jene gewaltige Manifestation des Namens "der Beschützer (Hafîz)" finden und andere Dinge, die in vielerlei Hinsicht der großen Wahrheit dieser ehrenwerten Ayat entsprechen.
    '''Birinci Mesele:''' İsm-i Hafîz’in tecelli-i etemmine işaret eden فَمَن۟ يَع۟مَل۟ مِث۟قَالَ ذَرَّةٍ خَي۟رًا يَرَهُ ۝ وَمَن۟ يَع۟مَل۟ مِث۟قَالَ ذَرَّةٍ شَرًّا يَرَهُ âyetidir. Kur’an-ı Hakîm’in bu hakikatine delil istersen, Kitab-ı Mübin’in mistarı üstünde yazılan şu kâinat kitabının sahifelerine baksan, ism-i Hafîz’in cilve-i a’zamını ve bu âyet-i kerîmenin bir hakikat-i kübrasının naziresini çok cihetlerle görebilirsin.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    So nimm z.B. eine Hand voll verschiedener Samenkörner verschiedener Bäume, Blumen und Gräser. Dann nimm diese Hand voll von all diesen unterschiedlichen, so gegensätzlich aussehenden Samenkörnern, von denen jedes anders (gestaltet ist) und einer anderen Sorte Blumen, Bäume oder Gräser (zugehört) und säe sie aus, vergrabe also diese kleinen Kästchen im Dunkeln in dunkler, einfacher, wie leblos erscheinender Erde. Dann bewässere sie mit einem einfachen Wasser, das weder Form, Farbe noch Gestalt kennt noch unterscheidet und geht, wohin du es wendest!
    Ezcümle: Ağaç, çiçek ve otların muhtelif tohumlarından bir kabza al. O muhtelif ve birbirine muhalif tohumların cinsleri birbirinden ayrı, nevileri birbirinden başka olan çiçek, ağaç ve otların sandukçaları hükmünde olan o kabzayı karanlıkta ve karanlık, basit ve camid bir toprak içinde defnet, serp. Sonra mizansız ve eşyayı fark etmeyen ve nereye yüzünü çevirsen oraya giden basit su ile sula.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Nun komm zur Frühlingszeit, der Zeit der jährlich wiederkehrenden Auferstehung zurück! Und siehe da und beobachte genau, wie nun im Frühling, wenn der Israfilgleiche Engel des Donners den Regen ruft, so als blase er die Posaune des Jüngsten Gerichts, und so in dieser Zeit mit einer Guten Nachricht den Geist (ruh) in die Samen bläst, die unter der Erde begraben liegen, und du wirst sehen, wie diese Saaten, so sehr sie doch einander gleichen, miteinander vermengt und vermischt sind, in vollkommener Hingabe und ohne einen Fehler dem Kommando dessen folgen, der ihnen unter dem Namen "der Bewahrer (Hafîz)" erscheint, (dem Kommando) das von dem Allweisen Schöpfer (Fatir-i Hakîm) ausgeht und so dem Gesetz der Natur (evamir-i tekvini) gehorchen. Sie folgen ihm und wachsen mit einer solchen Präzision (taufiq), dass in ihrem Wachstum ein geradezu (erstaunliches) Bewusstsein (shuur), Einsicht (basiret) und Absicht (qasd), Wille (irade), Wissen (ilm), Vollkommenheit (kemal) und Weisheit (hikmet) strahlend (wie die Sonne) sichtbar wird.
    Sonra senevî haşrin meydanı olan bahar mevsiminde gel, bak! İsrafilvari melek-i ra’d; baharda nefh-i sûr nevinden yağmura bağırması, yer altında defnedilen çekirdeklere nefh-i ruhla müjdelemesi zamanına dikkat et ki o nihayet derece karışık ve karışmış ve birbirine benzeyen o tohumcuklar, ism-i Hafîz’in tecellisi altında kemal-i imtisal ile hatasız olarak Fâtır-ı Hakîm’den gelen evamir-i tekviniyeyi imtisal ediyorlar. Ve öyle tevfik-i hareket ediyorlar ki onların o hareketlerinde bir şuur, bir basîret, bir kasd, bir irade, bir ilim, bir kemal, bir hikmet parladığı görünüyor.
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    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Denn du siehst, wie auf einmal alle diese einander gleichenden sich voneinander trennen und voneinander unterscheiden. So ist z.B. aus diesem kleinen Samenkörnchen inzwischen ein Feigenbaum geworden, der gerade damit begonnen hat, die Gnadengaben (ni'met) seines Allweisen Schöpfers (Fatir-i Hakîm) über unseren Köpfen auszubreiten. Er teilt sie aus, streckt sie uns mit seinen Händen entgegen. Und siehe einmal diese beiden Samenkörner, die oberflächlich betrachtet genau gleich aussehen. Das eine von ihnen hat eine Pflanze hervorgebracht, die wir eine Sonnenblume nennen, das andere eine Hortensie, so wie wir sie überall antreffen. Sie haben sich für uns geschmückt. Sie lächeln uns an und möchten von uns geliebt werden. Und jene Sorte Kerne dort hat schöne Früchte hervorgebracht. Erst sprossten ihre Keime (aus der Erde), dann wurden sie zu Bäumen. Der köstliche Geschmack (ihrer Früchte), ihr Duft, ihre (schöne) Form lässt uns das Wasser im Mund zusammen laufen. Sie laden uns zu sich ein und opfern sich für ihre Gäste, um von ihrer vegetabilen Lebensstufe zur animalischen Lebensstufe aufzusteigen. Und so weiter... Finde noch weitere Beispiele!
    Çünkü görüyorsun ki o birbirine benzeyen tohumcuklar, birbirinden temayüz edip ayrılıyor. Mesela bu tohumcuk, bir incir ağacı oldu. Fâtır-ı Hakîm’in nimetlerini başlarımız üstünde neşre başladı. Serpiyor, dallarının elleri ile bizlere uzatıyor. İşte ona sureten benzeyen bu iki tohumcuk ise gün âşığı namındaki çiçek ile hercaî menekşe gibi çiçekler verdi. Bizler için süslendi. Yüzümüze gülüyorlar, kendilerini bizlere sevdiriyorlar. Daha buradaki bir kısım tohumcuklar, bu güzel meyveleri verdi ve sümbül ve ağaç oldular. Güzel tat, koku ve şekilleri ile iştihamızı açıp kendi nefislerine bizim nefislerimizi davet ediyorlar ve kendilerini müşterilerine feda ediyorlar. Tâ nebatî hayat mertebesinden hayvanî hayat mertebesine terakki etsinler. Ve hâkeza kıyas et.
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    Diese Saatkörner entwickelten sich in der Weise, dass eine einzige Hand voll von ihnen einem Garten voll von Bäumen und Blumen gleich wurden. Und in ihm fand sich kein Fehler und kein Irrtum. Dies zeigt das Geheimnis von فَارْجِعِ الْبَصَرَ هَلْ تَرٰى مِنْ فُطُورٍ {"Wende noch einmal deinen Blick! Erkennst du irgendeinen Fehler?" (Sure 67, 3)}
    Öyle bir surette o tohumcuklar inkişaf ettiler ki o tek kabza, muhtelif ağaçlar ve mütenevvi çiçekler ile dolu bir bahçe hükmüne geçti. İçinde hiçbir galat, kusur yok. فَار۟جِعِ ال۟بَصَرَ هَل۟ تَرٰى مِن۟ فُطُورٍ sırrını gösterir. Her bir tohum, ism-i Hafîz’in cilvesiyle ve ihsanıyla ona pederinin ve aslının malından verdiği irsiyeti; iltibassız, noksansız muhafaza edip gösteriyor.
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    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Jedes Samenkorn bewahrt ohne jede Verwechslung und zeigt durch die Erscheinungsform des Namens "der Bewahrer (Hafîz)" und durch Seine Güte (ihsan) ohne irgendeinen Fehler das Erbgut, dass es von seinem Vater und durch seinen Ursprung empfangen hat.
    İşte bu hadsiz hârika muhafazayı yapan Zat-ı Hafîz, kıyamet ve haşirde hafîziyetin tecelli-i ekberini göstereceğine kat’î bir işarettir.
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    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    So ist dies denn ein absolut sicherer Hinweis, dass der Bewahrer (Hafîz), der all diese zahllosen Werke verrichtet, damit die überwältigende Erscheinung Seiner Bewahrung und Erhaltung (= hafîziyet) bei der Auferstehung und Wiederversammlung darstellen möchte.Die Erscheinung dieser Bewahrung (hafîziyet) eines unbedeutenden, flüchtigen, nur vorübergehenden Zustands, die in der Tat in hohem Grade ohne Fehler und Mängel ist, ist ein sicheres Zeugnis dafür, dass die Werke und Taten, die Worte, die Tugenden (hassenat) und die Laster (seyyiat) des Menschen, der ein Träger des Unterpfandes eines Großen Vertrauens (emanet-i kubra) und Kalif auf Erden ist, was seine Auswirkungen auf ewig hat und von großer Bedeutung ist, sorgfältig aufbewahrt und später einmal in Rechnung gestellt werden.
    Evet bu ehemmiyetsiz, zâil, fâni tavırlarda bu derece kusursuz, galatsız hafîziyet cilvesi bir hüccet-i kātıadır ki ebedî tesiri ve azîm ehemmiyeti bulunan, emanet-i kübra hamelesi ve arzın halifesi olan insanların ef’al, âsâr ve akvalleri ve hasenat ve seyyiatları, kemal-i dikkat ile muhafaza edilip muhasebesi görülecek.
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    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Ja glaubt denn der Mensch etwa, er bliebe ganz allein sich selbst überlassen? Keineswegs!... Der Mensch ist für die Ewigkeit bestimmt, für die ewige Glückseligkeit oder eine beständige Qual. Er wird für alle seine Taten zur Rechenschaft gezogen werden, mögen sie nun klein oder groß sein, mögen es ihre viele oder wenige sein: er wird für sie entweder eine Belohnung oder seine Bestrafung erfahren.
    '''Âyâ bu insan zanneder mi ki başıboş kalacak? Hâşâ! Belki insan, ebede mebustur ve saadet-i ebediyeye ve şakavet-i daimeye namzettir. Küçük büyük, az çok her amelinden muhasebe görecek. Ya taltif veya tokat yiyecek.'''
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    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    So sind denn die Zeugnisse für die großen Erscheinungsweisen der Erhaltung und Bewahrung (= hafîziyet) und für die Wahrheit dieser Ayah ohne Zahl und Berechnung. Zeugnisse, die wir (in der Abhandlung) zu dieser Fragestellung angeführt haben, sind also nur ein Tropfen aus dem Ozean und nur ein Atom von einem Berg.
    İşte hafîziyetin cilve-i kübrasına ve mezkûr âyetin hakikatine şahitler hadd ü hesaba gelmez. Bu meseledeki gösterdiğimiz şahit; denizden bir katre, dağdan bir zerredir.
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    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    سُبْحَانَكَ لاَعِلْمَ لَنَاۤ اِلاَّ مَاعَلَّمْتَنَاۤ اِنَّكَ اَنْتَ الْعَلِيمُ الْحَكِيمُ
    سُب۟حَانَكَ لَا عِل۟مَ لَنَٓا اِلَّا مَا عَلَّم۟تَنَٓا اِنَّكَ اَن۟تَ ال۟عَلٖيمُ ال۟حَكٖيمُ
    {"Gepriesen seist Du! Wir haben kein Wissen außer dem, das Du uns gelehrt hast. Denn Du bist der Allwissende, der Allweise." (Sure 2, 32)}
    ------
    <center> [[Zeylü'z-Zeyl]] ⇐ | [[Mesnevi-i Nuriye]] | ⇒ [[Zerre]] </center>
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    </div>

    12.31, 22 Temmuz 2024 itibarı ile sayfanın şu anki hâli

    Diğer diller:

    Zühre (*[1])

    ON YEDİNCİ LEM'A

    Zühre’den gelmiş ve On Yedi Nota’dan ibarettir.

    بِسْمِ اللّٰهِ الرَّحْمٰنِ الرَّحِيمِ {"Im Namen Gottes, des Erbarmers, des Barmherzigen."}

    Vorwort

    12 Jahre bevor dieser Blitz geschrieben wurde,(*[2])notierte ich mir in Arabisch in einigen Abhandlungen wie "Zuhre" (Blume), "Shu'le" (Flamme), "Habbe" (Korn), "Shemme" (Schimmer), "Zerre" (Stäubchen) und "Katre" (Tropfen) eine Reihe von Blitzen über die Einheit Gottes (Tauhid) die mir durch die Gnade Gottes (inayet-i Rabbaniye) und in göttlichem Wissen (marifet-i Ilahiye) wie in einem Aufbruch meiner Gedanken (hareket-i fikriye), einer Reise meines Herzens (seyahat-i qalbiye) und einer Entfaltung meines Geistes (inkishafat-i ruhiye) deutlich wurden.

    Da sie nur geschrieben wurden, um ein Zipfelchen einer ausgedehnten Wahrheit aufzuzeigen und auf nur einen Funken aus dem Strahl eines schimmernden Lichtes hinzuweisen, und da (eine jede Abhandlung) die Form eines Merkblattes hatte und lediglich für mich selbst als Erinnerung diente, ist ihr Wert für andere nur begrenzt, besonders da der weitaus größere Teil meiner aufrichtigsten und mir am nächsten stehenden Brüder kein Arabisch gelernt hat. Auf ihre nachdrücklichen und dringenden Bitten war ich daher gezwungen, eine teils ausführliche, teils auch abgekürzte und manchmal sinngemäße Wiedergabe der Notizen und Blitze in türkischer Sprache abzufassen.

    Da diese Notizen und Abhandlungen in der arabischen Sprache die ersten Arbeiten des "Neuen Said" über die Wissenschaft von der Wahrheit darstellen, die er bis zu einem gewissen Grade in Form eines Zeugnisses gesehen hatte, wurde ihr Inhalt unverändert wiedergegeben. Deshalb wurden einige Sätze hier eingefügt, obwohl sie schon in anderen "Sözler (Worte)" angeführt worden sind. Und obwohl ein Teil von ihnen sehr kurz zusammengefasst worden ist, wurde er doch nicht weiter erläutert, damit er seinen ursprünglichen Reiz (letafet-i asliye) nicht verliert.

    Said Nursî

    Erste Notiz

    Ich wandte mich an meine eigene Seele (nefs) und sagte zu ihr: Oh du gottvergessener Said! Wisse, dass es deiner nicht wert ist, dein Herz an etwas zu hängen, was dich nicht begleiten wird, nachdem diese Welt an ihr Ende gekommen ist, und dich verlassen wird, wenn diese Welt (dunya) zerstört werden wird. Es ist unverständig, dein Herz an vergängliche Dinge zu binden, die dir den Rücken kehren und dich verlassen werden, wenn das Zeitalter, in dem du lebst, an sein Ende gekommen ist, sie wird dir auf deiner Reise durch die Zwischenwelt (berzah) keine Gesellschaft leisten, ja dich noch nicht einmal bis an das Tor des Grabes begleiten und besonders diejenigen, die dich nach ein, zwei Jahren für immer verlassen, werden dir ihre Sünden um den Hals hängen, vor allem diejenigen, die dich im Augenblick ihrer Entstehung, dir zum trotz, auch schon wieder verlassen.

    Wenn du Verstand im Kopf hast, wirst du die Dinge verlassen, die unter den Umwälzungen in der anderen Welt, unter den Umständen im Zwischenreich (berzah) und den Schlägen irdischer Revolutionen zerstört werden und dir auf deiner Reise durch die Ewigkeit keine Gesellschaft leisten können. Miss ihnen keine Bedeutung bei und betrübe dich nicht, wenn sie vergehen.

    Betrachte deine eigene Natur (mahiyet)! Unter deinen subtileren Eigenschaften (latifeler) findet sich tief in deinem Inneren ein verborgener Kern (latife), der sich niemals mit etwas anderem als dem Ewigen zufrieden geben wird, der für immer besteht (ebedden ve ebedi dhat). Er kann sich niemals einem anderen zuwenden und wird sich nie dazu erniedrigen, sich vor einem anderen zu beugen. Bötest du ihm auch die ganze Welt, könntest du dennoch nicht dieses Bedürfnis deines inneren Wesens (fitr) befriedigen. Was nun diesen verborgenen Kern betrifft, so ist er der König (sultan) über all deine Sinne (duygular) und Fähigkeiten (latifeler). Also gehorche diesem deinem inneren Herrscher (sultan), der den Befehlen seines allweisen Schöpfers (Fatir-i Hakîm) folgt und du wirst gerettet sein!

    Zweite Notiz

    In einem wahrheitsgetreuen Traum sagte ich einmal zu den Leuten: "Oh ihr Menschen! Einer der Grundsätze des Qur'an ist folgender: Betrachte außer Gott dem Gerechten nie etwas anderes als so sehr größer als dich selbst, dass du es anbetetest. Und betrachte nie dich selbst als so sehr größer als irgendein Ding, dass du darüber stolz (tekebbur) würdest. Denn so wie alle Geschöpfe untereinander gleich sind (musavi), betrachtet man sie einmal vom Standpunkt des einen einzig Anbetungswürdigen (ma'budiyet), so sind sie auch untereinander gleich vom Standpunkt ihrer Geschöpflichkeit (makhluqiyet)."

    Dritte Notiz

    Oh du gottvergessener Said! Wisse, dass du in einer Art von Illusion diese Welt in ihrer außerordentlichen Zeitlichkeit als ewig und unsterblich betrachtest. Betrachtest du die Welt um dich herum, so erscheint sie dir als gewissermaßen fest und beständig. Und betrachtest du auch deine eigene vergängliche Seele (fani nefs) unter dieser Perspektive als beständig, so erscheint dir nur noch der Weltuntergang als furchterregend, so als könntest du bis zum Weltuntergang leben und bräuchtest nichts als nur diesen zu fürchten.Komm zu Verstand! Du und deine ganz persönliche Welt sind ständig den Schlägen von Tod und Verfall ausgesetzt. Deine Illusionen und Sophistereien ähneln dem folgenden Gleichnis:

    Wenn ein Mann der einen Spiegel in seiner Hand hält und diesen einem Haus, einer Stadt oder einem Garten zuwendet, so wird das Abbild dieses Hauses, dieser Stadt, dieses Gartens in seinem Spiegel erscheinen. Wenn aber nun eine kleine Bewegung, auch nur die geringste Bewegung dem Spiegel zustößt, so werden die Abbilder in ihm, das Haus, die Stadt, der Garten durcheinander geschüttelt und stürzen in ein Chaos. Die Tatsache, dass das tatsächliche Haus, die Stadt, der Garten außerhalb des Spiegels auch weiterhin noch da sind und feststehen, ist für dich nicht von Belang, denn der Spiegel in deiner Hand und das zu ihm gehörige Haus, die Stadt, der Garten existieren für dich nur nach der Maßgabe und Ausgewogenheit, die der Spiegel dir gibt.

    Zeit und Jahre deines Lebens gleichen diesem Spiegel. Deine Welt (dunya), ihr Mast, ihr Spiegel und ihr Zentrum sind Zeit und Jahre deines Lebens. In jeder Minute kann es geschehen, dass das Haus, die Stadt und der Garten sterben und zerfallen werden. Sie befinden sich in einem derartigen Zustand, dass sie dir jeden Augenblick auf den Kopf fallen können und die Welt für dich zusammenbricht.

    Da dies aber nun einmal so ist, bürde dir in deinem Leben und hier in deiner Welt (dunya) nicht Lasten auf, die du (dir nicht auf die Schultern) laden und wegtragen kannst!

    Vierte Notiz

    Wisse, dass es im Allgemeinen die Praxis des allweisen Schöpfers (Fatir-i Hakîm'in âdet) ist, wichtige und wertvolle Dinge in ihrer identischen Erscheinungsweise zu erstatten. Das heißt, Er erneuert die meisten Dinge in ähnlicher Form im Wechsel der Jahreszeiten, im Ablauf der Jahrhunderte und gibt ihnen ein Gleiches wieder zurück. Dieser Grundsatz göttlichen Handelns zeigt sich kontinuierlich und regelmäßig in einer Art Auferstehung der Tage, der Jahre und der Jahrhunderte.

    So sagen wir denn in der Konsequenz dieses feststehenden Gesetzes: Da nun einmal in Übereinstimmung und nach dem Zeugnis der Wissenschaften die vollkommenste Frucht am Baum der Schöpfung der Mensch ist, und unter den Geschöpfen das bedeutendste der Mensch ist, und unter den Lebewesen das bedeutendste der Mensch ist, und da nun einmal ein menschliches Individuum einer ganzen Tiergattung gleich ist,

    kann man mit absoluter Gewissheit schließen, dass jeder einzelne Mensch bei der Großen Wiederauferstehung (hashir ve neshir-i ekber) seine vollständige Identität mit seinem Körper, seinem Namen und seinem Aussehen zurück erhält.

    Fünfte Notiz

    In dieser Notiz sah sich der "Neue Said", nachdem sich die Wissenschaft und die Zivilisation des Westens bereits bis zu einem gewissen Grade in den Gedanken des "Alten Said" eingenistet hatten und er nun begann, sich für eine Reise von Herz (seyahat-i qalbiye) und Verstand einzuschiffen und sie sich nun in eine Krankheit des Herzens verwandelten und zu einer Ursache außerordentlicher Schwierigkeiten wurden und er nun den trügerischen Glanz dieser Philosophie (funun) und die Ausschweifungen ihrer Zivilisation von sich abschütteln und die Begehrlichkeit seiner Seele (nefs), die Zeugnis für ein solches Europa ablegte, zum Schweigen bringen wollte, sah er sich in seinem Inneren (ruh) dazu gezwungen, sich der nun folgenden, in gewisser Hinsicht sehr kurzen, in einer anderen Hinsicht aber doch recht langen Diskussion mit dessen geistigen Verkörperung zu unterziehen.

    Das sollte aber nicht missverstanden werden:

    Europa ist zweierlei.Ersteres folgt den Segnungen jener Geisteswissenschaften, die aus seiner wahren christlichen Religion gespeist werden, welche dem Handwerk, das das menschliche Gemeinschaftsleben fördert und dem Recht und der Gerechtigkeit dienen. Es ist nicht dieses Europa, das hier zur Diskussion steht.

    Ich möchte vielmehr jenes zweite, verdorbene Europa ansprechen, das den Menschen in der Finsternis seines naturalistischen Denkens, durch das es den Fluch der Zivilisation für deren Segen hält, zu Ausschweifungen verleitet und auf Irrwege geführt hat. Es ist dies wie folgt:

    In jener Zeit sprach ich auf meiner inneren Reise (seyahat-i ruhiye) mit der geistigen Verkörperung Europas, die anstelle aller Vorzüge ihrer Kultur und den segensreichen Geisteswissenschaften eine nutzlose und destruktive Philosophie und eine ebenso destruktive wie ausschweifende Zivilisation in Händen hält, und sagte zu ihr:

    Wisse nur, du anderes Europa! Du hältst in deiner rechten eine krankhafte und fehlgeleitete Philosophie und in deiner linken eine ausschweifende, destruktive Zivilisation und lädst den Menschen dazu ein, weil ja sein Glück in ihnen liegen soll. Mögen dir beide Hände gebrochen werden und mögen diese beiden schmutzigen Geschenke dich den Kopf kosten! Sie werden dich zu Grunde richten!

    Und du unglückseliger Geist, der du Unglaube und Undankbarkeit um dich verbreitest! Ja, kann denn der, der in seiner Seele (ruh), mit Herz und Verstand fürchterliche Gewissenspein erduldet und schon krank ist von seinen Folterqualen, der dem Leibe nach in einem äußerlichen, oberflächlichen, trügerischen Glanz und Reichtum lebt, dabei noch glücklich sein? Kann man denn von ihm sagen, dass er (auf diese Weise) selig werden wird?

    Ja merkst du denn nicht, dass ein Mensch, wenn er über einer Kleinigkeit verzweifelt, wenn er über einer geplatzten Illusion seine Hoffnung verliert, wenn er über einer unbedeutenden Angelegenheit einem Zustand tiefster Enttäuschung verfällt, dass ihm dann seine süßesten Träume bitter werden, der Wohlstand (in dem er lebt) ihn zu quälen beginnt, ihm die Welt (dunya) zu eng wird und er sich in ihr wie ein Gefangener fühlt?

    Welches Glück kannst du nun diesem armseligen Menschen, den der Schlag deines Irrglaubens im tiefsten Winkel seines Herzens getroffen hat, mit deinem Unglück, das im tiefsten Grunde seiner Seele (ruh) an ihm zehrt, diesem Irrglauben, der all seine Hoffnung ausgelöscht hat, von wo nun all sein Schmerz aufsteigt, noch garantieren? Ja, kann man denn von einem, der sich dem Leibe nach in einem kurzlebigen, falschen Paradies befindet, dessen Herz und Verstand aber alle Qualen der Hölle erleiden, noch behaupten, dass er glücklich sei? So hast du denn den bedauernswerten Menschen auf diese Weise vor den Kopf gestoßen und in die Irre geleitet! In einem falschen Paradies lässt du ihn höllische Qualen erleiden!

    Oh du eigenwillige menschliche Seele (Ey nev-i besherin nefs-i emmare)! Betrachte das (folgende) Beispiel und siehe, wohin du den Menschen geführt hast. Da liegen z.B. zwei Wege vor uns. Wir wählen einen und bemerken Schritt für Schritt jedes Mal einen bedauernswerten Menschen. Räuber überfallen ihn, entreißen ihm sein Hab und Gut und zerstören ihm seine Hütte. Ja, manchmal verwunden sie ihn sogar. Alles geschieht auf eine solche Art, dass selbst der Himmel über seinen beklagenswerten Zustand weint. Wohin man auch blickt: die Dinge spielen sich stets auf die gleiche Weise ab. Die Geräusche, die man auf diesem Wege vernimmt, sind der Lärm, den die Räuber machen und das Stöhnen der geknechteten. Eine allgemeine Trauer hüllt den Weg ein. Da der Mensch auf Grund seiner Menschlichkeit unter dem Leiden eines anderen mitleidet (elemiyle muteellim), bleibt er unter einem nicht enden wollenden Schmerz (hadsiz elem) befangen.

    Weil aber sein Herz soviel Schmerz nicht ertragen kann, muss einer, der diesen Weg einschlägt, eines von zwei Dingen tun: er sagt sich entweder von der Menschheit los, entscheidet sich, in seinem Herzen eine so grausame Einsamkeit zu tragen, dass, solange nur er selbst in Sicherheit bleibt, alle um ihn herum untergehen können, ohne dass es ihn betrübte, oder aber: er schaltet einfach aus, was Herz und Verstand von ihm verlangen.

    Oh Europa, verdorben durch Ausschweifung und Irreleitung und weit entfernt von der Religion Jesu! Wie der Deddjal, der nur noch ein Auge trägt, hast du mit deiner blinden Intelligenz dem menschlichen Geist (ruh) eine Art Höllenzustand zum Geschenk gemacht! Dann aber ist dir klar geworden, dass diese unheilbare Krankheit den Menschen von den höchsten Höhen (a'la-yi illiyyin) in die tiefsten Tiefen (esfel-i safilin) hinabstürzt und ihn auf die Stufe noch des armseligsten Tieres hinunterzieht. Das Heilmittel, das du gegen diese Krankheit gefunden hast, ist die Unterhaltungs- und Vergnügungsindustrie, die dir attraktives Spielzeug anbietet, mit dem du deine Sinne kurzzeitig ausschalten kannst und Gelüste, die dir eine Betäubung anbieten. Mögen diese Heilmittel dir den Kopf kosten! Sie werden dich zu Grunde richten!

    So gleicht denn der Weg, den du dem Menschen geöffnet hast und das Glück, das du ihm geschenkt hast, diesem Beispiel.

    Der zweite Weg ist der, den der Weise Qur'an dem Menschen als Rechtleitung zum Geschenk gemacht hat. Und der ist folgender: Wir sehen, dass auf diesem Weg in jedem Haus, auf jedem Platz und in jeder Stadt an allen Ecken die aufrechten Soldaten des gerechten Sultans zu finden sind und ihre Runde machen. Von Zeit zu Zeit wird ein Teil dieser Soldaten auf Geheiß des Sultans wieder entlassen. Ihre Waffen, ihre Pferde und die Munition, die ja dem Staat gehören, werden ihnen wieder abgenommen und sie erhalten ihre Entlassungspapiere. Die entlassenen Soldaten sind offensichtlich traurig, ihre Waffen und ihre Pferde wieder abgeben zu müssen, mit denen sie bisher vertraut gewesen sind. Doch in Wirklichkeit sind sie eigentlich froh über ihre Entlassung und sehr damit zufrieden, ihren Sultan besuchen und an seinen Hof zurückkehren zu dürfen.

    Manchmal begegnen die mit der Abrüstung betrauten Beamten einem noch unerfahrenen Rekruten. Dieser Soldat kennt sie nicht. "Gib deine Waffe zurück!" sagen sie zu ihm. Der Soldat entgegnet ihnen: "Ich bin ein Soldat des Sultans und stehe in seinen Diensten. Danach werde ich wieder zu ihm gehen. Wer aber seid ihr? Wenn ihr mit Erlaubnis und Einverständnis von ihm kommt, so stehe ich euch zu Diensten und ihr seid mir willkommen. Zeigt mir also eure Papiere. Andernfalls geht und bleibt mir vom Leib! Und selbst wenn ich allein bleiben sollte, ihr aber seid Tausende, werde ich dennoch gegen euch kämpfen. Ich tue dies nicht für mich selbst (nefs), denn ich gehöre nicht mir selbst (nefs); ich gehöre dem Sultan. Meine Seele (nefs) und die Waffe, die ich jetzt habe, sind mir ja von meinem König anvertraut worden. Ich werde mich, um das mir anvertraute Pfand und die Würde (himaye) des Sultans zu verteidigen und seine Ehre (izzet) zu schützen, nicht vor euch beugen!"

    So ist denn diese Situation eine unter Tausenden solcher Situationen, die eine Quelle der Freude und des Glücks auf dem zweiten Wege ist. Du kannst nun die übrigen Situationen selbst vergleichen! Während der Reise auf diesem zweiten Weg gibt es eine Aushebung und einen Marschbefehl für die Soldaten, den man als Geburt bezeichnet, und eine frohe Entlassung der Soldaten unter Musikbegleitung, die man als den Tod betrachtet. So hat denn der Allweise Qur'an diesen Weg dem Menschen zum Geschenk gemacht. Wer immer mit ganzem Herzen dieses Geschenk annimmt, wird den zweiten Weg gehen, der zum Glück in beiden Welten führt. Er empfindet weder Trauer über die Dinge, die der Vergangenheit, noch Angst vor den Dingen, die der Zukunft zugehören.

    Oh du verdorbenes zweites Europa! Mit einem Teil deiner verrotteten und bodenlos gewordenen Fundamente verhält es sich folgendermaßen: Du sagst: "Jedes Lebewesen, vom größten Engel bis zum kleinsten Fisch, ist sein eigener König, arbeitet für seine eigene Person und plagt sich für sein eigenes Vergnügen. Es hat ein Recht auf das Leben. Ziel seiner Bemühungen und Zweck seiner Anstrengungen ist es, das Leben zu verlängern und seine Existenz zu sichern." Indem du dir die Erscheinungsformen des Gesetzes der Barmherzigkeit (rahîmane) und Freigiebigkeit (kerimane), welche ein Prinzip der Freigiebigkeit des freigiebigen Schöpfers (Khaliq-i Kerim'in kerem) sind, dem all das folgt, was den Kosmos in vollkommenem Gehorsam (kemal-i itaat) trägt und zusammenhält und jene gegenseitige Hilfeleistung (teavun) der Pflanzen für die Tiere und der Tiere für den Menschen als Kampf betrachtest, urteilst du törichterweise: "Das Leben ist ein Kampf."

    Wie kann man denn das als einen Kampf bezeichnen, wenn Teile der Nahrung, als eine Erscheinung dieses Prinzips gegenseitiger Hilfeleistung sich mit vollendetem Eifer beeilen, die Zellen des Körpers zu ernähren? Wieso ist das ein Interessenkonflikt? Ist dies doch vielmehr eine Unterstützung und ein Wettlauf, wenn sie einander auf den Befehl (emr) des Freigiebigen Herrn (Kerim bir Rabb) zu Hilfe (imdad) eilen.

    Und eine deiner verrotteten Fundamente ist es zu sagen:> "Ein jedes Ding ist sein (nefs) eigener König." Ein ganz klarer Beweis dafür, dass nichts und niemand sein eigener König sein kann, ist das Folgende: Unter den Ursachen ist die edelste (eshref) und hinsichtlich ihrer Entscheidungskraft (ihtiyar) diejenige mit dem umfangreichsten Willen (irade), der Mensch. Doch von Hundert offensichtlichen Auswirkungen dieser Entscheidungskraft (ihtiyar) des Menschen, wie Denken, Sprechen und Essen, ist nur eine einzige, recht zweifelhafte tatsächlich in die Hand dieser seiner Entscheidungskraft (ihtiyar) gelegt und gelangt in den Bereich seiner Macht (iktidar). Wie kann man also von einem, der von hundert seiner ganz offensichtlichen Taten nicht einmal eine einzige vollbringen kann, noch sagen, dass er sein eigener König sei? Wenn also selbst noch die höchsten (eshref) Wesen auch mit intensivstem Wollen (ihtiyar) so sehr in ihrer tatsächlichen Macht und Verfügungsgewalt (tasarruf ve temelluk) behindert sind, dann beweist einer, der von den übrigen Dingen, lebenden und toten Gegenständen sagt: "Sie sind die Könige ihrer selbst.", so beweist er damit, dass er noch tierischer als die Tiere, lebloser und bewusstloser als alle leblosen Dinge ist.

    Was dich in einen solchen Fehler hineinstößt, in diesen Abgrund hinunter wirft, ist deine einäugige Genialität, das heißt, deine außergewöhnliche, unheilvolle Intelligenz. Auf Grund dieser deiner blinden Genialität hast du deinen Herrn vergessen und stellst dir nun an Seiner statt die Natur als den Schöpfer aller Dinge vor, schreibst Seine Werke den Ursachen zu und teilst das Eigentum deines Schöpfers dem Taghut (= einem Götzen) zu, den du vergeblich anbetest. Unter diesem Gesichtspunkt und hinsichtlich deiner genialen Betrachtungsweise muss jedes lebende Wesen und ein jeder Mensch für sich allein unzähligen Feinden die Stirn bieten und um die Befriedigung seiner unendlich vielen Bedürfnisse kämpfen. Und mit der Kraft (iktidar) eines Stäubchens und einem Willen (ihtiyar), gleich einem seidenen Faden, einem Bewusstsein (shuur), gleich dem Blitz, der vorüber zuckt, einem Leben, das wie eine Flamme verlischt, einer Lebensspanne, die wie eine Minute vorüber huscht, müssen sie dennoch gegen zahllose Feinde und Nöte Widerstand leisten. Und dennoch genügt das Kapital dieser hilflosen Lebewesen nicht als Antwort auf nur ein Tausendstel ihrer Wünsche und Bedürfnisse. Überkommt sie ein Unglück, können sie gegen ihren Schmerz kein anderes Heilmittel erwarten als taube und blinde Ursachen. So wird an ihnen das Geheimnis deutlich: وَ مَا دُعَاۤءُ الْكَافِرِينَ اِلاَّ فِى ضَلاَلٍ {"So ist denn das Gebet der Ungläubigen nichts anderes als im Irrtum." (Sure 13, 14)}

    Dein finsterer Genius hat den Tag des Menschengeschlechtes in Nacht verwandelt. Um dir deine qualvolle, unruhevolle Nacht zu erwärmen, hast du sie vorübergehend mit lügnerischen Lampen erleuchtet. Diese Lampen lächeln die Gesichter der Menschen nicht freudig an, vielmehr grinsen sie spöttisch über den bedauerns- und beklagenswerten Zustand der Menschen. Solche Lichter treiben ihren Spaß mit ihnen und machen sich über sie lustig.

    In den Augen deiner Schüler sind alle lebenden Wesen armselig (miskin), von Katastrophen bedroht, verfolgt und unterdrückt von diesen Räubern. Die Welt ist ein allgemeines Trauerhaus. Die Geräusche, die man in dieser Welt vernimmt, rühren von dem Wehgeschrei der Leidenden und der Sterbenden.

    Ein Schüler, nachdem er deine Unterweisungen (ders) sorgfältig in sich aufgenommen hat, wird einem Pharao gleich. Doch er ist nur ein würdeloser Pharao, der die niedersten Dinge anbetet (ibadet) und alle Dinge, von denen er sich einen Vorteil verspricht, als seinen Herrn ansieht.

    Zudem sind deine Schüler auch noch halsstarrig. Doch ist er noch armselig in seiner Halsstarrigkeit, wenn er um eines einzigen Vergnügens willen, auch noch die äußerste Erniedrigung auf sich nimmt. Um eines armseligen Vorteils willen zeigt er eine solche Niedrigkeit, dass er um eines nichtswürdigen Vorteils willen dem Teufel die Füße küsst.

    Zudem ist er auch ein Despot. Weil er aber innerlich haltlos ist, ist er seinem Wesen nach zwar ein ganz ohnmächtiger, jedoch prahlerischer Despot.

    Ziel und Zweck dieses Schülers ist es, die Gelüste seiner Seele (nefs) zu befriedigen, auf hinterhältige Weise hinter dem Schleier eines hingebungsvollen Patrioten seinen eigenen, persönlichen Vorteil zu suchen und (alles, was seine) Habsucht (hirs) (von ihm fordert) und sein Stolz (gurur) (von ihm verlangt). Er liebt nichts ernsthaft außer sich selbst (nefs) und opfert alles dafür (nefs) auf.

    Was aber den aufrichtigen (khalis) und tadellosen Schüler des Qur'an betrifft, so ist er ein Diener (Gottes). Aber er ist ein ehrenwerter Diener (Gottes = abd-i aziz), der sich nicht dazu erniedrigt, sich vor dem zu beugen (was Gott erschaffen hat), sei es auch noch so gewaltig (makhluqat) und macht auch nicht das größte und gewaltigste Verdienst, wie das Paradies zum Ziel seiner Anbetung.

    Zudem ist er sanftmütig und friedfertig (halîm selim). Doch weil er sich zugleich auch nicht dazu erniedrigt, sich ohne Erlaubnis und Befehl, außer vor dem Schöpfer in Seiner Majestät (Fatir-i Dhu'lDjelal), vor Geringeren zu beugen, ist er auch sanft- und edelmütig (halîm-i himmet).

    Er ist zudem arm (fakir). Weil aber der Freigiebige König (Mâlik-i Kerim) seine Verdienste für die Zukunft aufbewahrt, ist er zugleich auch ein Armer, der niemals etwas entbehrt (fakir-i mustaghni).

    Er ist zudem auch schwach (da'if). Doch ist er dennoch stark in seiner Schwäche (da'if-i qavi), da er sich auf die Macht (qudret) seines Herrn (Seyyid) stützen kann, dessen Kraft unendlich ist (quvvetine istinad). Würde also nun ein wahrhaftiger Schüler des Qur'an, der so stark ist selbst noch in seiner Schwäche, obwohl er ihm doch noch nicht einmal dieses ewige Paradies als Ziel setzt und zum Zweck macht, ihm diese flüchtige, vergängliche Welt (dunya) zum Ziel und Zweck machen?

    So kannst du denn nun verstehen, wie sehr voneinander verschieden die Ziele der beiden Schüler und ihre Anstrengungen sind!

    Zudem könnt ihr nun auch den Eifer (hamiyetkârlik) und die Hingabe (fedakârlik) der Schüler des weisen Qur'an mit den Schülern einer krankhaften Philosophie vergleichen. Es ist dies wie folgt:

    Der Schüler der Philosophie flieht um seiner selbst (nefs) willen vor seinem eigenen Bruder und strengt einen Prozess (dava) gegen ihn an.

    Was aber einen Schüler des Qur'an betrifft, der alle aufrichtigen Diener Gottes im Himmel und auf Erden als seine Brüder betrachtet, so betet (dua) er in aller Aufrichtigkeit für sie. Er freut sich mit ihnen über ihr Glück und fühlt im Geiste (ruh) eine starke Verbundenheit mit ihnen. Ferner betrachtet er die größten Dinge wie die Sonne und den Thron jeweils als gehorsame Diener (me'mur), die wie er selbst Anbeter (abd) und Geschöpfe (makhluq) sind.

    Vergleiche also nun im Folgenden die Erhabenheit und Weite des Geistes dieser beiden Schüler: Der Qur'an verleiht dem Geist seiner Schüler einen solchen Frohsinn und eine solche Erhabenheit, dass er anstelle der 99 Perlen des Tesbihs, in ihre Hände die Atome der 99 Welten legt, welche die 99 göttlichen Namen aufscheinen lassen, und zu ihnen sagen: "Lest nun eure Tesbihat mit ihrer Hilfe!"

    Lauscht nun den Adepten des Qur'an, Schülern wie Scheich Geylani, Rufa'i und Schaseli (mit denen Gott zufrieden sein möge) und lasst uns nun einmal sehen, wie sie die Kette der Atome, die Anzahl der Tropfen und die Atemzüge der Geschöpfe halten und ihre Tesbihat gemeinsam mit ihnen lesen. Sie rühmen und preisen (dhikr ve tesbih) Gott den Gerechten gemeinsam mit ihnen.

    So betrachte denn nun die wunderbare Unterweisung des Qur'an, der in seiner Verkündigung ein Wunder ist, und siehe, wie der Mensch durch ihn erhoben wird, dieser kleine Mensch, dem über seinen kleinen Kümmernissen und Sorgen schwindlig wird, der in Verwirrung gerät und schließlich besiegt wird von einigen winzig kleinen Mikroben. Siehe, in welchem Grade sich seine subtileren inneren Sinnesorgane weiten, sodass er schließlich erkennt, dass alles, was es in dieser großen, weiten Welt gibt, noch unzureichend ist, die Perlen für sein Tesbihat zu sein. Und obwohl er das Paradies noch für unzureichend hält, Ziel seiner Meditation und Kontemplation zu sein, hält er sich doch auch nicht für größer als das niedrigste unter allem, was Gott der Gerechte erschaffen hat. Er verbindet zugleich höchste Würde (izzet) mit der höchsten Demut. Nun magst du erkennen, wie niedrig und minderwertig demgegenüber die Schüler der (modernen, westlichen) Philosophie sind!

    So sagt denn also nun die Rechtleitung des Qur'an, was jene Wahrheiten betrifft, die der einäugige Genius, ausgehend von jener krankhaften Philosophie Europas so verkehrt sieht, während sie, vertraut mit dem Unsichtbaren, mit leuchtenden Augen in die zwei Welten blickt und beide Hände nach der Glückseligkeit für den Menschen ausstreckt: Oh Mensch! Deine Seele (nefs) und das Hab und Gut in deinen Händen ist nicht dein Eigentum. Es ist ein Unterpfand (emanet) des Königs, der Macht hat über alle Dinge (qadîr) und alle Dinge kennt, der freigiebige Allerbarmer (Rahîm-i Kerim). Er möchte dir den Besitz, über den du verfügst, abkaufen, sodass er ihn für dich bewahren kann und er dir nicht verloren geht. Er wird dir in deiner Zukunft einmal einen bedeutenden Preis dafür geben. Du bist ein Soldat, der unter Pflicht und Befehl steht. Arbeite in Seinem Namen und handle in Seinem Auftrag! Er ist es, der dir alle notwendigen Dinge zu deinem Unterhalt sendet und dich vor all den Dingen bewahrt, die deine Kräfte übersteigen.

    Ziel und Zweck deines Lebens ist es, die Namen und Attribute deines Königs sichtbar werden zu lassen. Wenn dir ein Unglück begegnet, sage:

    اِنَّا لِلّٰهِ وَ اِنَّاۤ اِلَيْهِ رَاجِعُونَ {"Fürwahr, Gottes sind wir und fürwahr, zu Ihm kehren wir zurück." (Sure 2, 156)} Das heißt: Ich stehe im Dienste meines Königs. Oh du mein Unglück! Wenn du mit Seiner Erlaubnis gekommen bist: Merhaba, sei willkommen! Denn mit Sicherheit werden wir eines Tages zu ihm zurückkehren und in Seine Gegenwart eingehen. Denn wir verlangen sehnsüchtig nach Ihm. Da Er uns in jedem Fall einmal von den Verantwortlichkeiten unseres Lebens entbinden wird, so lass denn diese Entlassung und meinen Freispruch durch deine Hand geschehen; ich bin damit zufrieden! Wenn Er aber dein Kommen angeordnet und bestimmt (emir ve irade) hat, dass dies eine Probe auf mein Pflichtbewusstsein und meine Loyalität in der Bewahrung dieses Unterpfandes sein sollte, so werde ich es dir ohne Seine Erlaubnis und ohne Seine Zustimmung nicht übergeben. Solange ich noch die Kraft dazu habe, will ich das mir anvertraute Pfand meines Königs keinem übergeben (teslim), der nicht mit Sicherheit dazu beauftragt ist, es zu empfangen."

    So betrachte also dieses eine Beispiel unter Tausenden für die Abstufungen zwischen den Unterweisungen, gegeben durch den Genius der Philosophie und die Rechtleitung des Qur'an. In der Tat setzt sich auf beiden Seiten die Bestandsaufnahmen in der oben beschriebenen Weise noch fort. Doch die Abstufungen unter den Leuten der Rechtleitung und des Irrweges sind verschieden. Und die Abstufungen in der Gottvergessenheit sind verschieden. Nicht jeder kann diese Wahrheit auf jeder Stufe vollständig wahrnehmen. Denn die Gottvergessenheit betäubt die Sinne. Und in unserer gegenwärtigen Zeit hat sie die Sinne in einem solchen Ausmaß betäubt, dass die zivilisierten Völker diesen heftigen Schmerz und die tiefe Qual nicht mehr verspüren. Doch der Schleier der Gottvergessenheit wird dank einer zunehmenden Sensibilisierung durch die Entwicklung der Wissenschaften und die Warnung des Todes, der jeden Tag 30.000 Leichen aufweist, wieder zerrissen.

    Blankes Entsetzen und ein Tausendfaches Bedauern sollten diejenigen fühlen, die einem Ideal des Taghut (= eines Götzen) der Ausländer und ihrer naturalistischen Philosophie und Wissenschaft entsprechend in die Irre gehen, sowie alle, die ihnen blindlings folgen und sie nachahmen!

    Oh ihr jungen Söhne dieses Landes! Versucht nicht, die Franken (= Europäer) zu imitieren!... Mit welch einer verständlichen (Begründung) könnt ihr nach all der grenzenlosen Grausamkeit und Feindschaft, wie man sie in Europa beobachten konnte, noch ihrer Gedankenwelt voll Ausschweifung und Aberglaube vertrauen? Nein! Nein! Wenn ihr sie in ihren Ausschweifungen nachahmt, so folgt ihr nicht (ihrem guten Beispiel), sondern schließt euch unbewusst (ihrem liederlichen Lebenswandel) an und führt damit euch selbst und eure Brüder der Hinrichtung (d.h. der Verurteilung am Ende des Lebens - A.d.Ü.) zu. Gebt Acht! Je mehr ihr ihren liederlichen Sitten nacheifert, desto größer wird eure Verlogenheit, indem ihr behauptet, gute Patrioten zu sein!... Wenn ihr auf diese Weise (den Europäern) nacheifert, so zeigt ihr damit eure Verachtung gegenüber eurer Nation und macht eurer Volk lächerlich!

    هَدٰينَا اللّٰهُ وَ اِيَّاكُمْ اِلَى الصِّرَاطِ الْمُسْتَقِيمِ {"Gott leitet uns und euch auf den rechten Weg"}

    Sechste Notiz

    Oh du unglückseliger Mensch, der du durch die große Zahl der Ungläubigen und ihre Übereinstimmung in der Leugnung einiger Glaubenswahrheiten in Aufregung versetzt und so in deiner Überzeugung erschüttert worden bist! Wisse, dass Wert und Bedeutung nicht in der Menge und Vielzahl liegen.

    Denn wenn der Mensch nicht zu einem (wahrhaftigen) Menschen wird, verwandelt er sich in ein Höllentier (sheytan bir hayvan). Und je mehr diese animalische Begierde im Menschen wächst, wie dies bei einigen Franken (= Europäern) und ihren Gesinnungsgenossen geschieht, desto tiefer sinkt er auf der Stufenleiter seiner Animalität hinab. Du siehst, dass der Mensch, obwohl doch ihm gegenüber zahllose Tiere in einer grenzenlosen Menge und Vielzahl vorhanden und er selbst im Vergleich dazu nur sehr gering an Zahl ist, er dennoch der Sultan, Kalif und Herrscher über der Gesamtheit aller Tierarten ist.

    So sind denn diese ungläubigen Schädlinge und Lüstlinge auf dem Wege der Ungläubigen eine Art bösartiger Tiere Gottes des Gerechten, die der Allweise Schöpfer (Fatir-i Hakim) zur Fortentwicklung dieser Welt (dunya) erschaffen hat. Er hat sie zu einer Art Maßeinheit gemacht, damit seine gläubigen Diener das Maß Seiner Gnadengaben erkennen mögen, und wird sie am Ende der Hölle überantworten, die sie sich verdient haben.

    So liegt es denn in dieser Leugnung dieser Glaubenswahrheiten, dass die Ungläubigen und die Leute des Irrweges keine Kraft haben. Denn im Geheimnis ihrer Verneinung hat ihre Übereinkunft keine Kraft. Tausend, die etwas verneinen, gleichen einem einzigen. Wenn z.B. die gesamte Bevölkerung von Istanbul leugnet, am Beginn des Ramadan den neuen Mond gesehen zu haben, so macht der Beweis zweier Zeugen die Leugnung und Übereinstimmung dieser großen Menschenmenge ungültig. Da Unglaube und Irrglaube ihrem Wesen nach Verneinung und Verleugnung, Unwissenheit und ein Nicht-vorhanden-sein sind, hat auch die Übereinkunft einer großen Zahl von Ungläubigen keine Bedeutung.

    In Glaubensdingen, die wahrheitsgemäß sind und feststehen und deren Gültigkeit bewiesen ist, erhält das Urteil von zwei Gläubigen, das sich auf ein Zeugnis stützen kann, den Vorrang vor dem einer großen Anzahl von Leuten des Irrweges und ist ihm überlegen. Das Geheimnis hinter dieser Wahrheit ist das Folgende:

    Oberflächlich betrachtet sind sich die Leugner in ihren Behauptungen einig. Doch in Wirklichkeit unterscheiden sie sich voneinander und können sich nicht einigen, um an Kraft zu gewinnen, während die Behauptungen derer, die etwas bestätigen, sich miteinander vereinigen und einander Kraft verleihen. Denn wenn jemand zu Beginn des Ramadan den neuen Mond nicht sieht und dann sagt: "Nach meiner Ansicht ist dort kein Mond. Bei mir hier kann man ihn nicht sehen." Und ein anderer sagt: "Vor meinem Auge ist er nicht." Und wieder ein anderer sagt das gleiche. Ein jeder Einzelne sagt seinem eigenen Blickwinkel entsprechend, dass da kein (Mond) ist. Da aber der Blickwinkel jedes Einzelnen unterschiedlich ist und die Ursachen, die den Blick verschleiern, ebenfalls unterschiedlich sein können, kann keine Behauptung die eines anderen bekräftigen.

    Doch die, welche eine Bestätigung abgeben, sagen nicht: "Entsprechend meinem Blickwinkel und meiner Sichtweise entsprechend steht (dort droben) die Mondsichel." sondern sagen: "Es ist eine tatsächliche Angelegenheit (nefs-ul emir), dass im Antlitz des Himmels die Mondsichel erschienen ist."

    Alle, die ihn gesehen haben, machen dieselbe Aussage: "nefs-ul emir (Fakt ist)..." Das heißt, alle Aussagen sind dieselben, während die Aussagen derer, die das bestreiten, alle verschieden sind. Auch ihre Behauptungen sind unterschiedlich. Sie urteilen nicht entsprechend der "nefs-ul emir (Tatsache)". Weil sie aber die "nefs-ul emir (Realität)" bestreiten, gibt es auch keinen Beweis. Dafür wäre ein allumfassender Überblick notwendig.

    Es ist eine feststehende Regel اَلْعَدَمُ الْمُطْلَقُ لاَ يُثْبَتُ اِلاَّ بِمُشْكِلاَتٍ عَظِيمَةٍ {"Die absolute Nichtexistenz kann nur unter gewaltigen Schwierigkeiten bewiesen werden."} Wenn du sagst, dass es in dieser Welt ein Ding tatsächlich gibt, genügt es völlig, dieses Ding vorzuzeigen. Wenn du es aber bestreitest, indem du sagst, dass es das nicht gibt, musst du die ganze Welt erst durchsieben und dann vorzeigen, um dessen Nichtexistenz unter Beweis zu stellen.

    So geschieht es denn auf Grund dieses Geheimnisses, dass (der Versuch) der Leute des Unglaubens, eine Tatsache abzustreiten, vergleichbar ist (dem Versuch), ein Problem zu lösen, durch ein Nadelöhr zu schlüpfen oder einen Graben zu überspringen. Ob es 1000 sind, ob es einer ist, ist einerlei, denn sie können einander nicht helfen. Weil hingegen diejenigen, die einen Beweis bringen, die "nefs-ul emir" (das Herz der Dinge) betrachten, vereinigen sie sich in ihren Aussagen und ihre gegenseitigen Kräfte eilen einander zu Hilfe. Es ist, als wollten sie einen schweren Stein heben: je mehr Hände dabei zupacken, desto leichter wird es, ihn hochzuheben und desto mehr Kraft empfangen sie voneinander.

    Siebente Notiz

    Oh ihr elendiglichen Patrioten, die ihr mit Feuereifer die Muslime dazu aufstachelt, diese Welt (dunya) zu umarmen und sie einer ausländischen Industrialisierung mit ihrem Fortschritt zutreibt! Gebt Acht, dass ihr die Bande, mit denen gewisse Mitglieder dieses Landes an die Religion gebunden sind, nicht zerbrecht! Wenn jemandem auf eine so dumme Weise seine Bindungen an den Glauben wie mit Keulen blindlings zerbrochen worden sind, so wird dieser Glaubenslose im gesellschaftlichen Leben einen Schaden anrichten wie ein tödliches Gift. Denn da das Gewissen eines Renegaten vollständig verdorben ist, wird er zu einem Gift für das gesellschaftliche Leben. Daher kommt es, dass nach den Grundsätzen der Theologie "der Apostat das Recht auf sein Leben verwirkt hat, während ein Ungläubiger, wenn er zu den Schutzbefohlenen (dhimmi) gehört oder doch wenigstens seinen Frieden gemacht hat (und kein Apostat ist!) auch ein Recht auf Leben hat." So lautet ein Grundsatz der islamischen Gesetzeslehre (sharia). Auch ist nach der Rechtsschule der Hanefi das Zeugnis eines Kafir von den Leuten der Dhimmi durchaus rechtskräftig, wohingegen das Zeugnis eines Sünders (fasiq) zurückgewiesen wird. Denn (ein Renegat) ist ein Verräter.

    Oh du armseliger sündiger (fasiq) Mensch! Betrachte nicht die hohe Anzahl aller Sünder und lass dich nicht täuschen! Sage nicht: "Die Gedanken der Mehrheit sind auf meiner Seite." Denn ein sündiger Mensch, ist nicht aus eigenem Wunsch und freiem Willen zum Sünder geworden. Aber nachdem er nun einmal (in die Sünde) gefallen ist, kann er sich nicht wieder herausziehen... Es gibt keinen Sünder (fasiq), der nicht rechtschaffen (salih) sein möchte und der nicht seine Oberen und seine Anführer als gläubige Menschen sehen möchte, es sei denn - Gott bewahre! - dass sein Gewissen (vidjdan) durch seine Apostasie schon so verdorben ist, dass er einer Schlange gleich Freude daran empfindet, andere zu vergiften.

    Oh du verrückter Kopf (= Häuptling, Anführer, Präsident) mit deinem verdorbenen Herzen! Ja glaubst du denn, dass "die Muslime nicht die Welt lieben... oder nicht darüber nachdenken, in was für einen Zustand der Armut sie hineingeraten sind... und eine Ermahnung nötig hätten, dass sie ihren Anteil an dieser Welt (dunya) nicht vergessen sollten?" Was du glaubst, ist falsch und was du dir vorstellst, ist irrig. Stattdessen aber hat sich ihre Gier (hirs) noch verstärkt. Deswegen sind sie in diesen Zustand der Armut geraten. Denn für einen Gläubigen ist die Gier (hirs) eine Ursache für Verlust (sebeb-i khasaret) und Elend.

    اَلْحَرِيصُ خَائِبٌ خَاسِرٌ {"Der Gierige ist das Subjekt von Verlust und Enttäuschung."} Dies ist zum Sprichwort geworden.

    In der Tat gibt es viele Ursachen, vor allem seine Begierden (nefis), Launen und Gelüste (= heva), seine Bedürfnisse, seine Sinne und Gefühle, der Teufel und die oberflächliche Anziehungskraft dieser Welt, falsche Freunde, so wie du einer bist, und noch viele andere Gründe, die einen Menschen rufen und bewegen, in die Welt (dunya) zu gehen. Stattdessen gibt es nur wenige, die zu jener anderen, ewig bleibenden jenseitigen Welt und zu einem langen und ewigen Leben einladen. Hättest du auch nur ein Körnchen von einem Patriotismus für dieses armselige Volk und wäre der erhabene Eifer (uluvv-u himmet), den du so zur Schau stellst, nicht eine Lüge, würdest du doch notwendigerweise den wenigen helfen, die zu einem ewig bleibenden Leben rufen. Wenn du die wenigen, die da einladen, zum Schweigen bringst und stattdessen den vielen hilfst, wirst du zum Gefährten des Teufels!

    Glaubst du etwa, der Zustand der Armut dieses Volkes sei das Ergebnis eines weltfremden Asketizismus oder die Folge einer Art Faulheit, die aus der selben Weltflucht resultiert? Wenn du das glaubst, begehst du einen Fehler! Siehst du etwa nicht, dass Völker wie die Chinesen, die Brahmanen und die Zoroastrier Indiens und die Schwarzen in Afrika, die unter das Joch Europas geraten sind, noch ärmer sind als wir?

    Und siehst du zudem nicht, dass in der Hand der Muslime wenig mehr geblieben ist, als nur das Lebensnotwendige? Alles übrige wurde entweder von den ungläubigen Despoten Europas (im Westen) gestohlen oder von den Heuchlern (im Osten) geraubt.

    Wenn du die Leute des Glaubens mit Gewalt zu dieser mehr ärgerlichen als bürgerlichen Zivilisation (mimsiz medeniyet) treiben willst, in der Absicht, das Land auf diese Weise zu Ruhe und Ordnung führen und leichter verwalten zu können, so wisse, dass du mit Sicherheit einen Fehler begehst und sie auf den falschen Weg führst. Denn es ist schwieriger, hundert Sünder (fasiqin) zu regieren, deren Glaube erschüttert wurde und deren Charakter (akhlaq) verdorben ist, und die öffentliche Ordnung unter ihnen aufrecht zu erhalten, als Tausende von Leuten der Rechtschaffenheit (ehl-i salahat).

    So haben es denn entsprechend diesen Grundsätzen die Leute des Islam nicht nötig, dass man sie in die Welt und ihre Gier (hirs) hinein treibt oder (auch nur) dazu ermuntert. Fortschritt und öffentliche Ordnung können nicht auf diese Weise sichergestellt werden. Für sie ist es vielmehr notwendig, dass ihre Arbeitsbedingungen geregelt werden, dass die Sicherheit unter ihnen aufgerichtet wird und dass sie dazu ermuntert werden, miteinander zusammenzuarbeiten. Diese Bedürfnisse können mit Hilfe dieses heiligen Auftrags des Glaubens (evamir-i qudsiye), der Gottesfurcht (taqwa) und durch eine feste Bindung an die Religion befriedigt werden.

    Achte Notiz

    Oh du fauler Mensch, der du die Freude und das Glück in Fleiß und Arbeit nicht kennst! Wisse, dass Gott der Gerechte in Seiner vollkommenen Freigiebigkeit (kemal-i kerem) den Lohn der Arbeit in diese Arbeit hineingelegt hat. Er hat den Preis des Schaffens in sein Schaffen selbst hinein gelegt. Es geschieht aus diesem Grunde, dass alle Geschöpfe die Befehle (emir) ihres Herrn, ja dass von einem bestimmten Blickwinkel aus betrachtet selbst noch die unbelebte Natur ihre besonderen Aufgaben (vazife), die man auch als Naturgesetze (evamir-i tekviniye) bezeichnet, mit vollkommener Begeisterung (kemal-i shauk) und einer Art Freude (lezzet) diese Gesetze des Herrn (evamir-i Rabbaniye) befolgt. Alle Wesen, von den Bienen, den Mücken und den Hühnern, und alle Dinge bis hin zu Sonne und Mond, erfüllen ihre Aufgaben in vollkommener Freude (kemal-i lezzet). Das heißt, es gibt eine Freude in allem Werk, sodass sie ihre Aufgaben vollkommen erfüllen, auch wenn sie, die keinen Verstand besitzen, dabei nicht an deren Ziel und Zweck denken können.

    Wenn du nun aber sagst: "Lebende (und fühlende) Wesen sind fähig, Freude zu empfinden. Wie aber können nun leblose Dinge Begeisterung und Freude empfinden?"

    Antwort: Die leblosen Dinge wünschen sich nicht hinsichtlich ihrer selbst einen besonderen Rang (maqam) und Namen, suchen nach Vollkommenheit (kemal), Schönheit und Wohlordnung, sondern hinsichtlich der Namen Gottes, die sich durch sie manifestieren. Sie werden erleuchtet und erhöht in der Erfüllung ihrer naturgemäßen Aufgaben (vazife-i fitriye) und werden so gleich einem Spiegel, einem Objekt, das die Namen der Lichter des Lichtes reflektiert. So wie ein Wassertropfen oder ein winzig kleines Stückchen Glas in sich selbst ohne Licht und ohne Bedeutung ist, so wird es doch zu einer Art Thron für die Sonne, wenn dieser bedeutungslose, lichtlose Tropfen, dieses Glasstückchen sein Gesicht reinen Herzens der Sonne zuwendet. Und dann lächelt es dir zu.

    In ähnlicher Weise steigen nun, wie in diesem Beispiel, Teilchen und Elemente des Seins - weil diese, angezogen von ihrer Aufgabe, Spiegel der Namen des Einen zu sein, der in Seiner Majestät (Dhat-i Dhu'lDjelal), der absolute Schönheit (djemal-i mutlaq) und absolute Vollkommenheit (kemal-i mutlaq) besitzt - gleich diesen Tropfen und winzig kleinen Glasstückchen, von einer sehr niedrigen Stufe zu einer sehr hohen Stufe der Erscheinung und Erleuchtung empor. Da sie aber nun einmal hinsichtlich ihrer Aufgabe einen besonders lichtvollen und erhabenen Rang (maqam) einnehmen, so kann man auch sagen, dass sie, insoweit dies möglich wäre und sie überhaupt die Fähigkeit haben, Freude zu empfinden, d.h. insoweit sie ganz allgemein Anteil am Leben haben, sie auch ihre Aufgabe in vollkommener Freude erfüllen.

    Um einen klaren und eindeutigen Beweis dafür anführen zu können, dass sich Freude in der Pflichterfüllung findet, betrachte einmal, wie deine eigenen Glieder und Sinnesorgane ihre Aufgaben erfüllen. Jedes von ihnen empfängt eine andere Freude in der Erfüllung seiner Pflichten für deine eigene Fortdauer und den Fortbestand der menschlichen Gattung. Ihre Pflichterfüllung ist in sich selbst schon eine Art der Freude, während seine Pflichten zu vernachlässigen für unsere Glieder bereits eine Art Strafe ist.

    Ein anderer offensichtlicher Beweis ist auch die Opferbereitschaft und der Heldenmut in der Erfüllung ihrer Pflichten, den Tiere wie Hähne und Hennen mit ihren Küken aufbringen, sodass der Hahn, auch wenn er selbst hungrig ist, den Hennen vor sich selbst den Vorzug gibt und sie zum Futter ruft und sie fressen lässt, während er selbst nicht frisst. Und es ist ganz klar, welche Freude, welchen Stolz (iftikhar), welche Begeisterung er dabei in der Erfüllung seiner Pflichten zeigt. Das aber heißt, dass er ein größeres Vergnügen in seiner Pflichterfüllung erlebt als nur beim Fressen.

    Auch die Henne opfert ihr Leben für ihre Küken, wenn sie sich selbst einem Hund entgegen wirft. Und auch sie wird selbst hungrig bleiben, um ihnen zu fressen zu geben. Das heißt, sie empfängt eine solche Freude in der Erfüllung ihrer Pflicht, dass sie der Pein des Hungers und selbst dem Schmerz des Todes überlegen ist und ihn übertrifft.Tiermütter beschützen ihre Jungen und empfinden Freude über ihrer Aufgabe, solange ihre Jungen noch klein sind. Sobald sie aber groß geworden sind, ist ihre Aufgabe zu Ende und ihre Freude schwindet. Die Mütter hacken nun ihre Jungen und nehmen ihnen die Körner weg. Nur bei den Müttern des Menschengeschlechts setzen sich die Pflichten noch eine Zeitlang fort, denn in Anbetracht ihrer Schwäche und Ohnmacht (da'f ve adjz) sind Menschen auf ihre Art immer Kinder und bedürfen zu allen Zeiten einer liebenden Zuwendung (shefqat).

    So betrachte denn nun einmal, wie im Reich der Tiere die Männchen (wie die Hähne) sich als Hirten und die Hennen als Mütter gebärden und verstehe dabei, dass sie ihre Pflichten nicht um ihrer selbst willen und in eigenem Namen erfüllen. Denn wenn es notwendig wird, ihr Leben in Erfüllung ihrer Pflicht zu opfern, so tun sie das. Vielmehr erfüllen sie ihre Pflicht um des freigiebigen Gebers willen (Mun'im-i Kerim'in hesab) und im Namen des Majestätischen Schöpfers (Fatir-i Dhul'Djelal), der sie in die Pflicht genommen hat und durch dessen Erbarmen (rahmetiyle) sie in ihrer Pflichterfüllung Freude erlangen.

    Und ein weiterer Beweis dafür, dass die Pflichterfüllung ihren Lohn in sich selbst enthält, ist der folgende:All die (kleinen) Pflanzen und (die hohen) Bäume befolgen die Weisungen des Schöpfers in Seiner Majestät (Fatir-i Dhu'lDjelal'in emirler) auf eine Weise, die ihre Freude und ihre Begeisterung dabei verspüren lässt. Denn die Wohlgerüche, die sie um sich herum verbreiten und all die Zier, mit der sie sich schmücken und mit der sie die Blicke ihrer Kunden auf sich ziehen, die Ähren und die Früchte für die sie sich aufopfern bis sie schließlich selbst verwelken: all das zeigt aufmerksamen Leuten, dass sie bei der Befolgung des göttlichen Auftrags eine solche Freude empfinden, dass sie dabei verwelken und verrotten.

    Betrachte einmal Bäume, die Früchte hervorbringen wie die Kokospalme, die auf ihrem Kopf viele Dosen Milch trägt, oder den Feigenbaum: sie alle verlangen aus der Schatzkammer der göttlichen Barmherzigkeit (rahmet) unausgesprochen (lisan-i hal) die beste Nahrung, wie Milch, erhalten sie und nähren damit ihre Früchte, während sie sich selbst mit Schlamm begnügen. Der Granatapfelbaum empfängt aus der Schatzkammer der göttlichen Barmherzigkeit ein reines Getränk, nährt damit seine Früchte und gibt dabei sich selbst mit Schlamm und trübem Wasser zufrieden.

    Auch unter den Saaten kann man durch ihre Aufgabe, Keime auszustrecken, ganz deutlich eine Sehnsucht erkennen. So wie sich ein Gefangener an einem abgesperrten Ort danach sehnt, in einen Garten und in einen offenen Raum hinauszutreten, so erkennt man auch die gleiche Sehnsucht, diesen Zustand des Glücks in den Saaten, in ihrer Aufgabe, zu keimen.

    So geschieht es denn anhand dieses so umfassenden und geheimnisvollen Grundsatzes, der im Weltall in Kraft ist und als "Gottes Gewohnheit (Sunnetullah)" bezeichnet wird, dass die Mehrzahl derer, die untätig, faul, bequem und behaglich in ihren Ruhekissen lagern, unter Ruhelosigkeit und Langeweile leiden. Denn die nichts zu tun haben, beklagen sich immer über ihr Leben und möchten es mit ihren Vergnügungen rasch vertreiben. Während die, welche arbeiten und sich Mühe geben, dankbar sind (shakir) und Gott preisen (hamd). Sie möchten gar nicht, dass ihr Leben vergeht.

    اَلْمُسْتَرِيحُ الْعَاطِلُ شَاكٍ مِنْ عُمْرِهِ وَ السَّاعِى الْعَامِلُ شَاكِرٌ {"Wer in Ruhe und Bequemlichkeit dahin lebt, beschwert sich über sein Leben, während der ernsthaft schaffende dankbar ist."} Dies ist ein Grundsatz von allgemeiner Gültigkeit. Aus dem gleichen Geheimnis ist auch der Satz: "Ruhe findet sich in der Mühe und die Mühe in der Ruhe. (Rahat, zahmette; zahmet, rahattadir)" zu einem Sprichwort geworden.

    Studiert man die unbelebte Natur sorgfältig, so sieht man in der Tat, dass die ihr innewohnenden Kräfte und Fähigkeiten, insoweit sie noch in ihrer Entwicklung zurückgeblieben waren, sich noch nicht entfaltet hatten, sich nun aber mit sehr viel Mühe und Fleiß ausdehnen und ihre Möglichkeiten in die Tat umsetzen, und erkennt nun, wie dem Grundsatz der oben erwähnten Gewohnheit Gottes entsprechend ein bestimmter Vorgang deutlich wird. Und dieser Vorgang weist uns darauf hin, dass in der Erfüllung dieser natürlichen Aufgabe (vazife-i fitriye) eine Begeisterung und Freude liegt. Wenn also nun diese unbelebte Natur ihren Anteil am allgemeinen Leben hat, so ist auch diese Begeisterung entweder ihre eigene oder aber sie gehört einem anderen, der sie repräsentiert und beobachtet.

    Ja man könnte auf Grund dieses Geheimnisses sogar sagen: Sobald dieses so dünnflüssige, durchsichtige, anschmiegsame Wasser den Befehl zu gefrieren erhält, so gehorcht es diesem Befehl mit einem so heftigen Enthusiasmus, dass es sogar Eisen sprengt und zerspaltet. Das aber heißt, dass es, sobald das Wasser in der Sprache dieser Unter-Null-Temperatur den Befehl seines Herrn: "dehne dich aus!" in seinem fest verschlossenen eisernen Behälter vernimmt, es diesen Behälter in seiner großen Begeisterung zerspaltet. Es zersprengt das Eisen und wird selbst zu Eis usw...

    Du magst nun damit alle Dinge vergleichen, von den Bewegungen (ferner) Sonnen (im All) bis hin zu den Atomen und Elektronen, die sich drehen und wenden und vibrieren wie die Mevlewi-Derwische. Alle Anstrengungen, Mühen und Bewegungen im Universum erfolgen nach Plan und Gesetz eines göttlichen Vorherwissens (kanun-u qader-i Ilahi), setzen sich unter der Hand göttlicher Allmacht (qudret) fort und werden sichtbar in einem Naturgesetz (emir-i tekvini), das einen göttlichen Willen (irade), Befehl (emir) und Sein Wissen (ilm) umfasst.

    Jedes Atom, ja alles, was da ist und was da lebt, gleicht einem Soldaten, der in unterschiedlichen Beziehungen zu allen Abteilungen des Heeres steht und verschiedene Aufgaben in ihnen erfüllt. Genauso verhält es sich auch mit jedem Atom und allem, was da lebt. So hat z.B. eine Zelle in deinem Auge eine Beziehung zu diesem Auge als Ganzes mit seinen sensiblen Nerven, mit den Adern, die den Körper mit Blut versorgen und mit den Aufgaben im Zusammenhang mit diesen Beziehungen und mit den Ergebnissen, die diese Aufgaben erbringen usw... Du magst nun alle Dinge damit vergleichen!

    So bezeugt denn ein jedes Ding den, der da notwendigerweise sein muss, den Allmächtigen von Ewigkeit her (Qadîr-i Ezeli) auf zweierlei Weise:

    Erstens: Indem es Aufgaben erfüllt, die tausendmal seine Fähigkeiten übersteigen, bezeugt es mit dem Ausdruck seiner eigenen Schwäche (adjz-i mutlaq) das Sein des Allmächtigen (Qadîr).

    Zweitens: Jedes Ding bezeugt, indem es den Grundsätzen entsprechend handelt, denen jene Gesetze entspringen, auf denen die Ordnung der Welt ruht und die das Gleichgewicht allen Seins aufrecht erhalten, den Allweisen-Allmächtigen (Alîm-i Qadîr).

    Denn leblose Dinge wie die Atome und so kleine Tiere wie die Bienen wissen nichts von der Ordnung und Ausgewogenheit (nizam ve mizan), welche diese bedeutenden, subtilen Elemente des Offenkundigen Buches (der Schöpfung = Kitab-i Mubin) sind. Wie kann so ein lebloses Atom, so ein kleines Tier, wie eine Biene, diese bedeutenden, subtilen Dinge des Offenkundigen Buches lesen, das der Majestätische Eine (Dhat-i Dhu'lDjelal) in Seiner Hand hält? Wer öffnet und schließt das Buch all der Ebenen des Himmels und legt es wie ein Notizbuch (an seinen Platz)? Wenn du wahnsinnigerweise glaubst, dass ein Atom ein Auge hätte, dass die feinen, kleinen Buchstaben dieses Buches lesen kann, dann kannst du auch versuchen, das Zeugnis eines solchen Atoms zurückzuweisen.

    Der Allweise Schöpfer (Fatir-i Hakîm) fasst in der Tat die Prinzipien des Offenkundigen Buches auf eine wunderschöne Art in einer verkürzten Form zusammen, verbunden mit einer eigenen Freude und einem besonderen Bedürfnis (ihtiyadj) und fügt sie (allen Lebewesen) bei. Wenn also nun ein jedes von ihnen mit dieser ihm eigenen Freude und einem besonderen Bedürfnis handelt, so tut es dies auch ohne es zu wissen in Übereinstimmung mit den Prinzipien des Offenkundigen Buches.

    Zum Beispiel: Im Augenblick, in dem eine Mücke mit ihrem Stechrüssel zur Welt kommt und ihr Haus verlässt, greift sie auch schon ohne Aufenthalt das Gesicht eines Menschen an und sticht ihn. Durch ihren Stechrüssel flößt sie dann dem Menschen von ihrem Speichel ein, verursacht dadurch das Blut zu strömen und trinkt es dann. Wenn sie danach die Flucht antritt, zeigt sie uns damit die Geschicklichkeit eines erfahrenen Kriegers. Wer hat dieses winzig kleine, noch unerfahrene Geschöpf die Kriegskunst und die Wissenschaft vom Kampf gelehrt und wie man das Blut zum Fließen bringt? Und wo hat sie es gelernt? Ich, also der armselige Said, bekenne: Wäre ich an Stelle dieser Mücke mit ihrem Stechrüssel, ich könnte diese Kunst, diese Guerillakriegsführung von Angriff und Rückzug und das Geschäft des Blutsaugens nur durch eine langwierige Instruktion und viel Erfahrung erlernen.

    Und so vergleiche denn nun solche Tiere wie die Biene, die Inspiration (ilham) empfängt, die Spinne oder die Nachtigall, die sich ein Nest baut wie einen Strumpf mit dieser Mücke. Ja du kannst sogar die Pflanzen auf genau die gleiche Weise mit den Tieren vergleichen.

    Ja der Vollkommene Freigiebige (Djevvad-i Mutlaq; erhaben ist Sein Ruhm = Djelle Djelaluhu) hat mit der Tinte der Freude und der Farbe der Not (ihtiyadj) für jedes einzelne Lebewesen eine Urkunde geschrieben und ihm in die Hand gegeben und so in ihm das Programm und die Liste der Aufträge niedergelegt, die auf den Naturgesetzen (evamir-i tekviniye) fußen. Siehe nun, wie der Majestätische Allweise (Hakîm-i Dhu'lDjelal) auf Grund der Prinzipien des Offensichtlichen Buches (Kitab-i Mubin) die Menge der Pflichten der Biene in diese Urkunde eingetragen und in das Kästchen gelegt hat, das sich im Kopf dieser Biene befindet.Und der Schlüssel zu diesem Kästchen ist die Freude, die einer diensteifrigen Biene zu Eigen ist. Mit diesem öffnet sie dieses Kästchen, liest ihr Programm, versteht ihre Dienstanweisung und handelt danach. Sie verkündet das Geheimnis der Ayah: وَ اَوْحٰى رَبُّكَ اِلَى النَّحْلِ {"...und dein Herr hat der Biene eingegeben." (Sure 16, 68)}

    Wenn du nun dieser "Achten Notiz" bis zum Ende gefolgt bist und unter der Anleitung des Glaubens alles verstanden hast, so wirst du auch die Bedeutung von وَسِعَتْ رَحْمَتُهُ كُلَّ شَىْءٍ {"Die Weite Seines Erbarmens umfasst alle Dinge."} und die Wahrheit der Ayah وَ اِنْ مِنْ شَىْءٍ اِلاَّ يُسَبِّحُ بِحَمْدِهِ {"Und es gibt nichts, was Ihn nicht lobpreisend rühmt." (Sure 17, 44)} und den Grundsatz von اِنَّمَآ اَمْرُهُ اِذَآ اَرَادَ شَيْئًا اَنْ يَقُولَ لَهُ كُنْ فَيَكوُنُ {"In der Tat ist Sein Befehl, wenn Er ein Ding will, dass Er ihm sagt. 'Sei!' und es ist." (Sure 36, 82)} und den Hinweis von فَسُبْحَانَ الَّذِى بِيَدِهِ مَلَكُوتُ كُلِّ شَىْءٍ وَ اِلَيْهِ تُرْجَعُونَ {"Gepriesen sei der, in dessen Händen die Herrschaft über alle Dinge liegt. Und zu ihm werdet ihr alle zurück gebracht." (Sure 36, 83)} verstehen.

    Neunte Notiz

    Wisse, dass das Prophetentum für das Menschengeschlecht die Summe und Grundlage alles Guten und Vollkommenen im Menschen ist. Die wahre Religion ist die Richtschnur zur Glückseligkeit. Glaube (iman) ist lautere Schönheit und in sich ruhende Güte. Da in dieser Welt nun einmal eine leuchtende Schönheit, weite und erhabene Fülle, augenscheinliche Wahrheit und vollendete Erlesenheit sichtbar sind, liegen Wahrheit und Gerechtigkeit (haq ve haqiqat) im Prophetentum und in der Hand der Gesandten Gottes, wohingegen alle Irrwege, Bosheit und Verlust bei denen liegen, die sich dem widersetzen.

    Betrachte nun unter Tausenden Verdiensten von Dienst und Anbetung (ubudiyet) nur dieses eine:

    Der Prophet, mit dem Friede und Segen sei, vereinigt die Herzen derer, die an den einen Gott glauben (Muvahhidin) zu den Gebeten an den Festtagen und am Freitag und zu den übrigen gemeinschaftlichen Gebeten zusammenkommen und vereinigt ihrer aller Zungen zu einem einzigen Ruf (= اَللّٰهُ اَكْبَرُ). Dies geschieht in der Weise: Der Mensch antwortet auf den gewaltigen Anruf (azamet-i khitab) des Einen, Urewigen Angebeteten (Ma'bud-u Ezeli) mit den Stimmen, Gebeten und Anrufungen (dua ve dhikr) aus unendlich vielen Herzen und mit ebenso vielen Zungen. Diese Stimmen, Gebete und Rufe (dua ve dhikr) bestärken und helfen einander und indem sie ihre Stimmen, Gebete und Anrufungen miteinander vereinigen, bringen sie vor der Gottheit des Urewigen Angebeteten einen Gottesdienst in einem so umfangreichen Ausmaß dar, dass es scheint, als ob der gesamte Globus diese Anrufungen spricht, diese Gebete (dua ve namaz) darbringt und an allen Ecken verrichtet und den Befehl befolgt: اَقِيمُوا الصَّلٰوةَ {"Verrichtet das Gebet!" (Sure 2, 43)} der in Würde und Pracht (izzet ve azamet) von jenseits der Himmel herabgesandt worden war.

    In diesem Geheimnis der Vereinigung (ittihad) wird der Mensch, ein winzig kleines, schwaches Geschöpf wie ein Stäubchen im All in der machtvollen Gewalt seiner Anbetung (ubudiyetin azameti) zum geliebten Diener des Schöpfers der Himmel und der Erde, Kalif auf Erden, König auf Erden und Fürst der Tiere, Ziel und Zweck der Erschaffung des Universums.

    Wenn nun in der Tat die Stimmen der vielen hundert Millionen Menschen (täglich) nach dem Gebet und besonders dem Festgebet gleichzeitig ausrufen: اَللّٰهُ اَكْبَرُ (= Gott ist groß!), so vereinigen sie sich dadurch mit der unsichtbaren Welt (alem-i ghayb ittihad). Könnten sie auch in dieser bezeugten Welt auf diese Weise zusammenkommen und sich vereinigen, so würde der Globus in seiner Gesamtheit zu einem einzigen Menschenwesen, das sein اَللّٰهُ اَكْبَرُ mit einer Stimme verkündigt, die so mächtig ist, wie es seiner eigenen Größe entspricht. So wird denn dieses اَللّٰهُ اَكْبَرُ wenn die, welche sich in dem gemeinsamen Glauben an den Einen Gott vereinigt haben, es im gleichen Augenblick verkünden, zu einem einzigen gewaltigen اَللّٰهُ اَكْبَرُ , das dem der ganzen Erde gleicht. Es ist, als würde die Erde durch die Anrufungen und Verherrlichungen (dhikr ve tesbih) der islamischen Welt während der Festtagsgebete von einem großen Beben erschüttert, wenn sie an allen Ecken und Enden اَللّٰهُ اَكْبَرُ ausruft und mit jenem reinen Herzen, das die Qibla (= Gebetsrichtung) zur Kaaba ist, die Absicht (für das Gebet = niyah) fasst und sodann mit jener Zunge, die der Berg Arafat ist und in jenem Munde liegt, der Mekka heißt, اَللّٰهُ اَكْبَرُ ausruft, so hallt dieses von allen Gläubigen in aller Welt gemeinsam gesprochene Wort aus ihrem Munde (gleich jener ersten Offenbarung an den Propheten) wie aus einer Höhle wider. So wie durch das Echo dieses einen Wortes اَللّٰهُ اَكْبَرُ wieder zahllose andere اَللّٰهُ اَكْبَرُ ins Dasein kommen, so lassen diese (bei Gott) willkommene Rezitation (maqbul dhikr) und Anrufung der Größe Gottes (tekbir) die Himmel widerhallen und schallen wie Wellen in den Welten des Berzah wider.

    So bringen wir denn dem Majestätischen Herrn (Dhat-i Dhu'lDjelal) Ruhm (tesbih) und Lobpreis (hamd) dar und verherrlichen Seine Größe (tekbir) nach der Anzahl aller Stäubchen der Erde, Ihn, der die Erde so gemacht hat, dass sie sich in Anbetung dienend vor Ihm niederwirft. Er hat sie zu einer Moschee für Seine Diener gemacht, zu einer Wiege für Seine Geschöpfe und für sich selbst zu Seinem Lobpreis (musebbih) und zu Seinem Ruhm (mukebbir). So danken wir Ihm auch nach der Anzahl Seiner Geschöpfe und alles Geschaffenen (maudjudat), dass er uns zu einer Gemeinde des Ehrewerten Propheten (mit dem Friede und Segen sei) gemacht hat, der uns gelehrt hat, wie wir beten (namaz) sollen.

    Zehnte Notiz

    So wisse denn nun, oh du zerstreuter (ghafil) und verwirrter Said! Das Licht der Erkenntnis (nur-u marifet) Gottes des Gerechten zu erlangen, es zu schauen, sein Aufscheinen im Spiegel der Ayat und der Zeugnisse zu erblicken und dir einen Einblick in die Beweise zu verschaffen, erfordert es, dass du nicht jeden Lichtschein, der über dich hinwegzieht, oder dir ins Herz scheint oder in deinen Verstand hinein leuchtet, mit deinen Fingern zu berühren oder mit der Hand deines Zweifels zu analysieren versuchst! Strecke deine Hand nicht aus, um das Licht zu fangen, das dir erscheint! Ziehe dich von den Ursachen deiner Gottvergessenheit (ghaflet esbabin) zurück! Bleibe vielmehr stehen und wende dich (dem Licht zu)!

    Denn ich habe erfahren, dass es (auf dem Weg zur) Erkenntnis Gottes (marifetullah) drei verschiedene (Arten von) Zeugnissen und Beweisen gibt.

    Die erste Art gleicht dem Wasser. Man kann es sehen und fühlen, aber nicht zwischen den Fingern halten. Bei dieser Art muss man sich von seinen Illusionen (hayal) befreien und (stattdessen) ganz und gar in ihm untertauchen. Man kann es nicht mit kritischem Fingern durchforschen. Tut man es dennoch, fließt es davon und verflüchtigt sich. Das Wasser des Lebens kann nicht zwischen unseren Fingern Wohnung nehmen!

    Die zweite Art gleicht der Luft (und dem Wind). Man kann sie zwar wahrnehmen, aber nicht sehen und nicht berühren. Wende ihm dein Gesicht, deinen Mund zu! Kehre deinen Geist (ruh) dem Lufthauch Seiner Barmherzigkeit (rahmet) zu und halte dich ihm entgegen! Strecke deine kritischen Hände nicht nach ihm aus! Du kannst ihn nicht festhalten. Atme innerlich (ruh) auf! Wenn du ihn mit den Händen deines Zweifels untersuchst, die Hände deiner Kritik nach ihm ausstreckst, verlässt er dich und eilt davon. Er wird nicht in deinen Händen Wohnung nehmen, mit ihnen nicht zufrieden sein.

    Die dritte Art gleicht dem Licht. Man kann es sehen, aber weder fühlen noch berühren. Weil das aber so ist, solltest du deine Augen, den Blick deines Geistes (ruh) ihm entgegen kehren, deine Augen ihm zuwenden und abwarten. Vielleicht kommt es dann ganz von selbst. Denn das Licht kannst du nicht mit deinen Händen fangen, nicht mit deinen Fingern erjagen. Denn das Licht lässt sich nur im Lichte des inneren Auges (Basir) erjagen. Wenn du deine gierige, materielle Hand (nach ihm) ausstreckst und es mit einer materiellen Waage wiegen willst, versteckt es sich (vor dir) auch wenn es nicht erlischt. Denn so wie das Licht nicht damit zufrieden ist, wenn du es in die Materie einzuschließen versuchst, so lässt es sich auch nicht beschränken und akzeptiert nicht opake (= lichtundurchlässige) Dinge als seinen Herrn und Meister.

    Elfte Notiz

    Wisse, dass in der Ausdrucksweise des Qur'an, der in seiner Verkündigung ein Wunder ist, viel Liebe (shefqat) und Barmherzigkeit (merhamet) liegt, denn die meisten von denen, an die er sich wendet, sind einfache Leute. Ihre Denkweise ist einfach. Und da ihre Blicke die feineren Dinge nur schwer wahrnehmen können, wiederholt er Seine Ayat (= Wunderzeichen), wie sie in das Antlitz der Himmel und der Erde geschrieben stehen, immer und immer wieder, um so ihrem einfachen Auffassungsvermögen entgegen zu kommen. So macht er es ihnen leichter, diese großen Worte zu lesen.

    So unterrichtet Er z.B. die Ayat, die ganz offensichtlich sind und leicht zu lesen, wie die Erschaffung der Himmel und der Erde, der Herabkunft des Regens und die Wiederbelebung der Erde. Er lenkt nur selten die Aufmerksamkeit auf die Ayat, die mit kleineren Buchstaben in die größeren Buchstaben hineingeschrieben stehen, um keine größere Mühe (zahmet) zu verursachen.

    Und es gibt im Stil (uslub) des Qur'an eine solche Beredsamkeit (djezalet), Flüssigkeit (selaset) und Natürlichkeit (fitrilik), als ob der Qur'an selber ein Hafiz wäre, der die Ayat liest, die mit der Feder der göttlichen Allmacht (qudret qalem) auf den Seiten des Kosmos geschrieben stehen. Es ist, als wäre der Qur'an ein Lesebuch des Kosmos (kainat kitabinin qiraat) und der wortgemäße Ausdruck seiner Ordnung (nizamatin tilavet) und würde die Werke lesen, die der Urewige Designer (Nakkash-i Ezeli) gestaltet hat und Seine Handlungen niederschreiben. Wenn du diese Beredsamkeit in Seiner Ausdrucksweise (djezalet-i beyaniye) erkennen möchtest, lausche mit einem wachen und aufmerksamen Herzen der Sure عَمَّ (Sure 78 "Naba") oder der Ayah قُلِ اللّٰهُمَّ مَالِكَ الْمُلْكِ {"Oh Gott, König und Herr." (Sure 3, 26)} oder einem ähnlichen Ferman!...

    Zwölfte Notiz

    Oh meine Freunde, die ihr diese "Notizen" hört! Ihr solltet wissen, dass der Grund dafür, dass ich manchmal meine Gebete (munadjat), das Seufzen und Flehen meines Herzens zu meinem Herrn, das doch eigentlich im Verborgenen geschehen sollte, entgegen meiner Gewohnheit niederschreibe (der Grund dafür der ist), von der göttlichen Barmherzigkeit die Annahme der Worte dieses Buches anstelle (der Worte) meiner Zunge zu erbitten, wenn der Tod meine Zunge bereits zum Schweigen gebracht hat.

    In diesem so kurzen Leben sind die Reue und das Bedauern, das ich mit meiner Zunge vorübergehend (zum Ausdruck bringen kann), in der Tat ungenügend, um in dieser kurzen Zeit meines Lebens für meine unendlich vielen Sünden Vergebung erlangen zu können. Die Zunge dieses Buches ist dagegen bis zu einem gewissen Grade beständiger und daher besser geeignet. So schrieb ich denn vor 13 Jahren, {13 Jahre vor der Veröffentlichung dieser Abhandlung.} als sich infolge der Stürme und Wirbelwinde in meiner Seele (ruh) das Lachen des "Alten Said" in das Weinen des "Neuen Said" verwandelte und ich am Morgen des Alters aus dem Schlaf jugendlicher Gottvergessenheit erwachte, meine Seufzer und mein Flehen in Arabisch nieder.Dessen Bedeutung auf Türkisch ist kurz gefasst folgende:

    Oh Du mein Barmherziger Herr (Rabb-i Rahîm)! Mein Freigiebiger Schöpfer (Khaliq-i Kerim)!

    Durch eine falsche Entscheidung (su-i ihtiyar) meinerseits sind meine Lebenszeit und meine Jugendzeit nutzlos vergangen. Alles, was mir von diesem meinem Leben und meiner Jugend als Frucht in meiner Hand geblieben ist, sind Sünden, die mich schmerzen, Schmerzen, die mich demütigen und Einflüsterungen (vesveseler), die mich in die Irre führen wollen. Und mit diesem schweren Joch und meinem kranken Herzen nähere ich mich, die Schamröte im Gesicht, meinem Grabe. So wie alle meine Freunde, Verwandten und Altersgenossen, die bereits vor meinen Augen gestorben sind, werde auch ich, so wie sie, ohne allen Unterschied oder irgendeine Abweichung nach rechts oder links, mich dem Grabe nähern. Dieses Grab ist die erste Wohnstatt auf dem Weg aus dieser flüchtigen Welt in die Welt eines ewig Abgeschieden-seins und die erste Tür, die sich zu ihr öffnet. Und ich habe mit absoluter Sicherheit verstanden, dass dieser Weltbereich (dunya), an den ich gefesselt und in dem ich gefangen bin, nur vergänglich ist. Er wird sterben, untergehen und verschwinden. Und wie man beobachten kann, ziehen alle Lebewesen in ihm, Karawane um Karawane durch ihn hindurch und gehen verloren. Und besonders für solche, die so wie ich in sich eine eigenwillige Seele (nefs-i emmare) tragen, ist diese Welt besonders grausam und trügerisch. Für eine Freude, die sie gibt, lässt sie (die Menschen) tausend Schmerzen erleiden. Für eine Traube, die sie gibt, teilt sie hundert Ohrfeigen aus.

    Oh Du mein Barmherziger Herr (Rabb-i Rahîm) und Freigiebiger Schöpfer (Khaliq-i Kerim)!

    Entsprechend dem Geheimnis von كُلُّ اٰتٍ قَرِيبٌ {"Alles, was kommt, ist nahe."} erkenne ich heute: Ich werde mich binnen kurzer Zeit in mein Leichentuch hüllen, in meinen Sarg steigen und mich von meinen Freunden verabschieden. Während ich mich dem Grabe zuwende und davon gehe, rufe ich weinend in der Sprache des Zustandes (lisan-i hal) meiner Leiche und mit den Ausdrücken der Sprache (lisan-i qal) meines Geistes (ruh) am Hofe (dergah) Deines Erbarmens (rahmet): Gnade und Erbarmen (el Aman el Aman), oh Erbarmer (ya Hannan), oh Barmherziger (Ya Mannan), errette mich vor der Schande meiner Sünde!

    So habe ich denn den Rand meines Grabes erreicht. Das Leichentuch um meinen Leib geschlungen stehe ich am Rande meines Grabes, oberhalb meines Leichnams, erhebe mein Haupt zum Dergah Deines Erbarmens und schreie klagend, mit ganzer Kraft: Gnade und Erbarmen (el Aman el Aman), oh Erbarmer (ya Hannan), oh Barmherziger (ya Mannan), befreie mich von der schweren Bürde meiner Sünden!

    So bin ich denn nun in das Grab hinabgestiegen. Ich bin eingehüllt in mein Leichentuch. Die mich bis hierher begleitet haben, haben mich hier zurückgelassen und sind davon gegangen. Ich aber warte auf Deine Verzeihung (afw) und Dein Erbarmen (rahmet)... Nun kann ich bezeugen, dass es keinen Ort der Zuflucht und keine Rettung gibt außer bei Dir. Und mit all meiner Kraft rufe ich zu Dir, mit dem hässlichen Gesicht meiner Sünden, der wilden Gestalt meiner Auflehnung und aus der Enge dieser Stätte heraus: Gnade und Erbarmen (el Aman el Aman), oh Erbarmer (ya Rahman, ya Hannan), oh Barmherziger (ya Mannan), oh Du mein Richter (ya Deyyan), befreie mich aus dieser Gesellschaft meiner hässlichen Sünden, weite (meiner Seele) diesen Platz! Oh mein Gott, Dein Erbarmen ist meine Zufluchtsstätte und Dein Geliebter (Habib), das Erbarmen aller Welt, ist das Fahrzeug, um Dein Erbarmen zu erlangen. Nicht Dich klage ich an, sondern meine Seele (nefs) und meinen eigenen Zustand (hal) beklage ich vor Dir!

    Oh Du, mein Freigiebiger Schöpfer (Khaliq-i Kerim)! Mein Barmherziger Herr (Rabb-i Rahîm)!

    Dein Geschöpf, mit Namen Said, Dein Kunstwerk und Dein Diener, der doch aufständisch, schwach, unaufmerksam, unwissend, ungehorsam, blind, elend und nun alt geworden ist, einem Wegelagerer und einem Sklaven gleich, der seinem Herrn davon gelaufen ist, bereut nun nach vierzig Jahren und möchte zu Deinem Dergah wieder zurückkehren. Er nimmt nun Zuflucht zu Deinem Erbarmen. Er bekennt Dir seine zahllosen Sünden und Fehlleistungen... Von Zweifeln geplagt und den verschiedensten Krankheiten betroffen, seufzt er und fleht er zu Dir. Wenn Du in Deiner vollkommenen Barmherzigkeit ihn annimmst, ihm vergibst und Dich seiner erbarmst, so ist dies Deiner würdig, denn Du bist ja der Erbarmer, der Allbarmherzige. Wenn Du ihn aber nicht annimmst... an welcher Türe außer Deiner Türe soll ich dann anklopfen? Welch andere Tür gibt es noch? Außer Dir gibt es keinen Herrn, sodass man zu Seinem Hof (Dergah) gehen könnte. Es gibt keinen wahrhaft Anbetungswürdigen (Ma'bud) außer Dir, sodass man bei Ihm Zuflucht suchen könnte..."

    لَٓا اِلٰهَ اِلَّا اَن۟تَ وَح۟دَكَ لَا شَرٖيكَ لَكَ اٰخِرُ ال۟كَلَامِ فِى الدُّن۟يَا وَ اَوَّلُ ال۟كَلَامِ فِى ال۟اٰخِرَةِ وَ فِى ال۟قَب۟رِ اَش۟هَدُ اَن۟ لَٓا اِلٰهَ اِلَّا اللّٰهُ وَ اَش۟هَدُ اَنَّ مُحَمَّدًا رَسُولُ اللّٰهِ صَلَّى اللّٰهُ تَعَالٰى عَلَي۟هِ وَ سَلَّمَ {"Es gibt keine Gottheit außer Dir. Du bist der Eine Allgegenwärtige. Keinen Teilhaber hast Du (an Deiner Gottheit). Mein letztes Wort in dieser Welt und mein erstes Wort im Grabe und in jener Welt ist: 'Ich bezeuge, dass es keine Gottheit gibt außer Gott, und ich bezeuge, dass Mohammed der Gesandte Gottes ist. Gott der Erhabene schenke ihm Friede und Segen!'"}

    Dreizehnte Notiz

    Fünf Fragestellungen, die ein Anlass zu Verwechslungen gewesen sind.

    Erstens: Obwohl doch die, welche auf ihrem Weg (tariq) schaffen und sich mühen, doch eigentlich an ihre eigene Aufgabe (vazifa) denken sollten, denken sie stattdessen an die Aufgabe, die Gott dem Gerechten gehört und bauen ihre Handlungen dementsprechend darauf auf und fallen so in einen Irrtum (hata).

    In der Abhandlung: "Morallehre in religiösen und weltlichen Angelegenheiten" ist zu lesen, dass der Satan einmal Jesus, mit dem der Friede sei, versuchte und zu ihm sagte: "Da die Stunde des Todes und des Endes aller Dinge in Gottes Vorherwissen (qader-i Ilahi) liegt, stürze dich von dieser Höhe hier hinab und sieh einmal zu, wie du stirbst!"

    Doch Hasret Isa, mit dem der Friede sei, entgegnete ihm:

    اِنَّ لِلّٰهِ اَنْ يَخْتَبِرَ عَبْدَهُ وَ لَيْسَ لِلْعَبْدِ اَنْ يَخْتَبِرَ رَبَّهُ {"Fürwahr, es obliegt Gott, Seinen Diener zu prüfen und nicht dem Diener, seinen Herrn zu prüfen." (*) (*) Vergleiche: Evang. Matth. 4,1-8 und Psalm 91,9-13}

    Das heißt: "Gott der Gerechte stellt Seinen Diener auf die Probe und sagt zu ihm: Wenn du dieses tust, so tue ich dir jenes. Wollen wir einmal sehen, ob du das tun kannst? - So sagt er zu ihm und stellt ihn so auf die Probe. Doch Sein Diener hat nicht das Recht und die Macht, Gott den Gerechten auf die Probe zu stellen und zu Ihm zu sagen: Wenn ich dieses täte, würdest Du dann jenes tun? - Sich auf diese Art als den Prüfer aufzuspielen, als wolle man auf diese Weise die Herrschaft (rububiyet) Gottes des Gerechten einer Prüfung unterziehen, ist Zeichen eines schlechten Benehmens (su-i edeb) und widerspricht (dem Geist) des Dienstes und der Anbetung."

    Da dies aber nun einmal die Wahrheit ist, sollte der Mensch seine eigene Aufgabe erfüllen und sich nicht um die Aufgabe Gottes des Gerechten bekümmern.

    Auch ist es ja bekannt, dass Djalaluddin Kharzemschah einer der Helden des Islam, der schon viele Male das Heer des Dschingis Khan besiegt hatte, einmal ins Feld zog, als seine Minister und Gefolgsleute zu ihm sagten: "Du wirst siegreich sein. Gott der Gerechte wird dich zum Sieger machen." Er aber antwortete: "Ich bin in Gottes Dienst dazu beauftragt, mich für Ihn einzusetzen (Djihad). So kümmere ich mich nicht um die Aufgabe Gottes des Gerechten. Mich zum Sieger oder zum Besiegten zu machen ist Seine Aufgabe." Indem er also seine Hingabe unter diesem Geheimnis (sirr-i teslimiyet) verstand, war er bei vielen Gelegenheiten wunderbarerweise siegreich.

    Der Mensch sollte in der Tat bei seinen freiwilligen Einsätzen nicht an die Ergebnisse denken, die Gottes des Gerechten sind. So feuern z.B. die jungen Leute, die der Risale-i Nur folgen mit ihrem Enthusiasmus eine Reihe unserer Brüder an und bewegen sie dazu, ihre Anstrengungen noch zu erhöhen. Wenn aber diese jungen Leute nicht zuhören, so wirkt das demoralisierend auf die schwachen unter uns und ihr Enthusiasmus schwindet ein wenig; während hingegen der Ehrenwerte Prophet, mit dem Friede und Segen sei, der absolute Meister, der universale Führer und vollkommene Leiter war, aber den Ferman Gottes وَ مَا عَلَى الرَّسُولِ اِلاَّ الْبَلاَغُ {"Dem Propheten obliegt nur die Pflicht der Verkündigung." (Sure 5, 99)} für sich selbst als seinen absoluten Führer nahm. Wenn die Leute noch zögerten oder sich zurückzogen und nicht auf ihn hörten, verstärkte er seinen Eifer, seine Mühe und seinen Ernst in der Verkündigung nur noch mehr. Denn nach dem Geheimnis von اِنَّكَ لاَ تَهْدِى مَنْ اَحْبَبْتَ وَ لٰكِنَّ اللّٰهَ يَهْدِى مَنْ يَشَاۤءُ {"Fürwahr, du kannst nicht jeden rechtleiten, den du magst, denn Gott ist es, der rechtleitet, wen er will." (Sure 28, 56)} verstand er, dass es die Aufgabe Gottes des Gerechten ist, die Menschen dazu zu bringen, hinzuhören und ihnen Rechtleitung zu geben. So mischte er sich nicht in die Aufgaben Gottes des Gerechten ein.

    Weil dies aber nun so ist, oh ihr, meine Brüder, sollt auch ihr euch nicht in die Aufgaben (Gottes) einmischen, indem ihr in euren Handlungen auf dem aufbaut, was nicht eure Aufgabe ist, und sollt auch nicht eine solche Haltung einnehmen, als wolltet ihr euren Schöpfer damit testen!...

    Zweite Fragestellung: Dienst und Anbetung (ubudiyet) beziehen sich auf die göttlichen Anweisungen und das Wohlwollen Gottes (emr-i Ilahiye ve riza-yi Ilahiye). Der Grund für unseren Dienst und unsere Anbetung ist die göttliche Anweisung (emr-i Ilahiye) und seine Folge die Zufriedenheit des Gerechten (riza-yi Haq). Seine Früchte und der Nutzen aber liegen im Jenseits. Und solange sie nicht unser einziges Ziel sind und unsere Absicht (qasd) nicht mit diesem Wunsch als Bedingung verbunden ist, ist auch der Nutzen dieser Welt (dunya) und stehen die Früchte, die sich ganz aus sich selbst einstellen und gegeben wurden, ohne gefordert zu werden nicht im Gegensatz zu Dienst und Anbetung. Sie dienen vielmehr dazu, die schwachen zu ermutigen und so (dem Dienst) den Vorzug zu geben. Wenn aber dieser Nutzen und Gewinn zum Ziel unseres Dienstes (ubudiyet), unserer Rezitationen (vird, dhikr) wird oder doch teilweise zu einem Grund dafür, so wird auch unser Dienst teilweise dadurch entwertet. Er macht vielmehr die Qualität unserer Anrufungen (vird) zunichte und führt zu keinem Ergebnis.

    Und so lesen z.B. diejenigen, die dieses Geheimnis noch nicht verstanden haben die "Heiligen Rezitationen (Evrad-i Qudsiye)" von Schah Naqshibandi, die hundert Vorzüge und Verdienste erbringen, oder die "Große Rüstung (Djauschan-ul Kebir)", die deren Tausend erbringt, und machen dabei einen Teil dieser Nutzanwendung zu ihrer eigentlichen Absicht (niyet). Auf diese Weise erlangen sie keine Verdienste und werden sie auch nicht erlangen und haben auch gar kein Recht dazu, sie zu erlangen. Denn diese Verdienste können nicht der Zweck dieser Anrufungen (evrad) sein. Sie können nicht als die Hauptsache und nicht in dieser Absicht (qasd) eingefordert werden. Denn sie werden in Form einer Gnade für eine lautere Rezitation erlangt, wenn man nicht nach ihnen verlangt. Wenn sie beabsichtigt (niyah) sind, wird die Aufrichtigkeit (ikhlas) dadurch zerstört. Vielmehr sind sie dann kein Dienst (ubudiyet) mehr und haben ihren Wert verloren.

    Es bleibt nur insoweit (noch zu sagen), dass schwache Menschen etwas brauchen, was sie ermutigt, diese verdienstvollen Rezitationen zu lesen und in sich selbst zu bevorzugen. Wenn sie dabei an ihre Verdienste denken und sodann eifrig diese Rezitationen um der Zufriedenheit Gottes willen, um des Jenseits willen lesen, so schadet das nicht. Ja man kann es sogar akzeptieren.

    Es kommt daher, dass viele diese Weisheit nicht verstanden haben, wenn sie einem Zweifel verfallen, da sie die Vorzüge nicht sehen, von denen die Pole (aqtab) und die Gerechten früherer Generationen (selef-i salihin) gesprochen haben und sie sie dann sogar bestreiten.

    Dritte Fragestellung:طُوبٰى لِمَن۟ عَرَفَ حَدَّهُ وَلَم۟ يَتَجَاوَز۟ طَو۟رَهُ

    Das heißt: "Glücklich der Mensch, der sich selbst kennt und seine Grenzen nicht überschreitet." So findet z.B. die Sonne ihr Spiegelbild angefangen von einem Stückchen Glas, einem Tropfen Wasser, einem See, dem Ozean und dem Mond bis hin zu den Planeten. Ein jedes von ihnen trägt entsprechend seiner Fähigkeit ihren Widerschein und ihr Spiegelbild in sich und kennt seine Grenzen. Ein Tropfen Wasser sagt entsprechend seiner Fähigkeit: "In mir spiegelt sich die Sonne." Er kann aber nicht sagen: "Ich bin genauso ein Spiegel wie der Ozean."

    In genau der gleichen Weise gibt es Abstufungen auch unter den Rängen der Gottesfreunde in Übereinstimmung mit der Verschiedenheit der Manifestationen der Namen Gottes. Jeder einzelne dieser Namen Gottes hat seine Manifestationen so wie die Sonne, die vom Herzen bis hinauf zum Throne Gottes reichen. Auch das Herz ist ein Thron. Aber es kann nicht sagen: "Ich bin genauso wie der Thron."

    So halten denn die, welche in stolzer und koketter Weise einherschreiten, statt ihre Armut und Schwäche (adjz ve fakr), ihre Fehler und Mängel zu kennen und dabei sich in flehentlichem Gebet an der Schwelle (Dergah) der Gottheit niederzuwerfen, was doch die Grundlage des Dienstes und der Anbetung ist, ihr kleines Herzchen für den Thron. Sie verwechseln ihren eigenen, einem Tropfen gleichenden Zustand (maqam) mit dem Zustand der Gottesfreunde, der einem Ozean gleicht. Um sich selbst diesem hohen Rang (maqam) anzunähern und auf dieser Ebene (maqam) zu halten, verfallen sie einem gekünstelten, vorgespielten, zwar bedeutungslosen aber doch selbstgefälligen (Verhalten) und bereiten sich damit eine ganze Reihe von Schwierigkeiten.

    Zusammenfassung:Es gibt eine Hadith, die sagt:

    هَلَكَ النَّاسُ اِلَّا ال۟عَالِمُونَ وَهَلَكَ ال۟عَالِمُونَ اِلَّا ال۟عَامِلُونَ وَهَلَكَ ال۟عَامِلُونَ اِلَّا ال۟مُخ۟لِصُونَ وَال۟مُخ۟لِصُونَ عَلٰى خَطَرٍ عَظٖيمٍ {"Es werden alle Menschen zu Grunde gehen, außer den Wissenden, und auch die Wissenden gehen zu Grunde, außer denen, die nach diesem Wissen handeln, und auch diese werden zu Grunde gehen, außer den Wahrhaftigen, und auch diese sind in großer Gefahr."}

    Das aber heißt: Das einzige Mittel der Rettung (nedjat) und Erlösung ist die Aufrichtigkeit (ikhlas). Aufrichtigkeit zu gewinnen ist also sehr wichtig. Ein Körnchen Aufrichtigkeit im Handeln ist vielen Batman (= 8kg) unaufrichtigen Verhaltens vorzuziehen. Ausgangspunkt zu einer Handlung, mit der man Aufrichtigkeit erwirkt, ist, stets an Gottes Weisungen (emr-i Ilahi) zu denken und wie man die Zufriedenheit Gottes (riza-yi Ilahi) als ihr Ergebnis erzielt. Auch sollte man sich nicht einmischen in das, was Gottes Aufgabe (vazife-i Ilahi) ist.

    Aufrichtigkeit findet sich in einem jeden Ding. Selbst die Liebe, mit einem Körnchen Aufrichtigkeit versehen, ist vielen Batman einer Liebe unter politischen Freunden oder Geschäftsfreunden vorzuziehen. So hat denn einmal jemand diese aufrichtige Liebe folgendermaßen beschrieben:

    وَ مَا اَنَا بِال۟بَاغٖى عَلَى ال۟حُبِّ رِش۟وَةً ضَعٖيفٌ هَوًى يُب۟غٰى عَلَي۟هِ ثَوَابٌ

    Das heißt: "Ich möchte kein Bestechungsgeld, keinen Lohn, keine Gegenleistung und kein Entgeld für meine Liebe." Denn eine Liebe, die ein Entgeld als Gegenleistung verlangt, ist schwach und vergänglich.

    Ja eine reine Liebe ist in die menschliche Natur (fitrat-i insaniye) und die aller Mütter eingebettet. So offenbart sich denn diese lautere Liebe (khalis muhabbet) in ihrer wahren Bedeutung durch die Liebe (shefqat) der Eltern. Ein Beweis dafür, dass Mütter im Geheimnis dieser Liebe (sirr-i shefqat) keinen Lohn und kein Bestechungsgeld suchen zum Ausgleich für die Liebe zu ihren Kindern, ist das Opfer ihres Lebens (ruh), ja für sie sogar (völlig auf jeglichen Gedanken an) die Glückseligkeit im Jenseits (zu verzichten). Weil das gesamte Vermögen einer Henne ihr Leben ist, opferte, wie Husrev bezeugte, einmal eine Henne ihren Kopf, um ihr Junges vor dem Maul eines Hundes zu retten.

    Vierte Fragestellung: Man sollte Wohltaten (ni'met), die man aus gutem Grund in die Hände bekommt, nicht den Ursachen (esbab), die dazu geführt haben, in Rechnung stellen.

    Wenn eine solche Ursache keinen eigen Willen (ihtiyar) hat, wie z.B. ein Tier oder ein Baum, führt es die Gnadengaben (ni'met) Gottes unmittelbar auf Gott den Gerechten zurück. Da sie nun einmal unausgesprochen بِسْمِ اللّٰهِ (= im Namen Gottes) sagt, und sie dir dann gibt, solltest auch duبِسْمِ اللّٰهِ sagen und sie in Gottes Namen annehmen.

    Wenn diese Ursache einen freien Willen hätte (ihtiyar sahibi), müsste sie auch بِسْمِ اللّٰهِ sagen können. Danach solltest du sie annehmen; so nicht, solltest du sie auch nicht annehmen. Denn neben der ausdrücklichen Bedeutung der Ayah: وَلاَ تَاْكُلُوا مِمَّا لَمْ يُذْكَرِ اسْمُ اللّٰهِ عَلَيْهِ {"Esst nicht von dem, worüber der Name Gottes nicht ausgesprochen worden ist!" (Sure 6, 121)} gibt es noch eine indirekte Bedeutung, und diese ist folgende: "Esst nicht von solchen Gnadengaben (ni'met), die nicht den wahren Geber aller guten Gaben (Mun'im-i Haqiqi) in Erinnerung rufen und nicht in Seinem Namen gegeben worden sind!"

    Weil dies aber so ist, sollte sowohl der, der etwas gibt بِسْمِ اللّٰهِ sagen, als auch der, der etwas annimmt بِسْمِ اللّٰهِ sagen. Sagt er es nicht, du aber siehst dich gezwungen, es dennoch anzunehmen, sage: بِسْمِ اللّٰهِ und schaue auf die Hand der göttlichen Barmherzigkeit (rahmet-i Ilahiye) über ihm, küsse sie in Dankbarkeit (shukur), und nimm es an. Also lenke deine Blicke von der Gnadengabe (nimet) auf den Akt des Gebens (in'am) und lenke dann deine Gedanken von diesem Akt des Gebens (in'am) auf den wahren Geber aller Guten Gaben (Mun'im-i Haqiqi). Diese Art zu denken ist auch eine Art zu danken (shukur). Danach magst du noch, so du willst, für den offensichtlichen Mittler ein Gebet (dua) sprechen. Denn durch seine Hand wurde dir diese Gnadengabe (nimet) überbracht.

    Was diejenigen, welche die offensichtlichen Ursachen anbeten, so täuscht, sind die beiden Dinge, die entweder zusammenkommen oder beieinander sind, was man als eine "Übereinkunft (iqtiran)" bezeichnet; das heißt, sie stellen sich vor, dass sie einander bedingen.

    Wenn nun zudem das Fehlen (adem) eines Dinges die Ursache dafür ist, dass eine Spende (ni'met) nicht zu Stande kommt, denkt man, dass die Anwesenheit (vudjud) dieses Dinges auch der Grund für das zu Stande kommen der Spende (ni'met) ist. Wer aber nun seine Huldigung (minnet) und seine Dankbarkeit (shukr) diesem Dinge darbringt, begeht einen Fehler. Denn das zu Stande kommen (vudjud) einer Gnadengabe (ni'met) ist das Ergebnis aller Bedingungen und Umstände dieser Gnadengabe, während das Ausbleiben (adem) einer Spende (ni'met) dadurch zu Stande kommen kann, dass eine einzige Bedingung nicht erfüllt (ademiyle) ist.

    Zum Beispiel: Ein Mann, der den Bewässerungskanal einer Gartenanlage nicht öffnet, ist Grund (illet) und Ursache (sebeb) dafür, dass der Garten austrocknet und keine Früchte mehr bringt. Doch das Gedeihen von Früchten in diesem Garten ist von hunderterlei Bedingungen abhängig, neben den Pflichten dieses Mannes. Und die Früchte treten ins Dasein durch die Macht und den Willen ihres Herrn (qudret ve irade-i Rabbani), der ihren wahre Ursache (illet-i haqiqi) bestimmt.

    So verstehe denn nun, wie deutlich doch der Irrtum jener Spiegelfechter ist und wie verkehrt jene handeln, die die Ursachen (esbab) anbeten!

    So ist denn in der Tat die Übereinkunft (iqtiran) das eine und die Ursache (illet) das andere. Du empfängst z.B. eine Gnadengabe (ni'met). Die Absicht (niyet) einer Person, sie dir zukommen zu lassen, ermöglicht eine Übereinkunft, ist aber nicht die Ursache dieser Gnadengabe. Ursache (illet) war die göttliche Barmherzigkeit (rahmet-i Ilahiye). Hätte der Mann nicht die Absicht (niyet) gehabt, dir die Gnadengabe zukommen zu lassen, würdest du sie in der Tat nicht empfangen haben und er wäre dann der Grund, der das Fehlen dieser Gnadengabe (ni'metin ademi) verursachte. Doch infolge der obigen Regel, kann der Wunsch, zu schenken (meyl-i ihsan) nicht der Grund (illet) für das Geschenk (nimet) sein. Er kann nur eine von Hunderten von Bedingungen dafür sein.

    Zum Beispiel: Einige derer, die unter den Schülern der Risale-i Nur (wie Husrev und Re'fet), welche die Gnadengaben Gottes des Gerechten empfangen hatten, haben Übereinkunft (iqtiran) und Ursache (illet) miteinander verwechselt und sind deshalb ihrem Meister überaus dankbar gewesen. Doch Gott der Gerechte hat Seine Gnadengabe (ni'met) - aus dem Unterricht am Qur'an ihren Nutzen ziehen zu können - die er ihnen erwiesen hat und die Gnadengabe (ni'met) der Unterweisung, die Er ihrem Meister erwiesen hat, miteinander vereinigt und verbunden (iqtirani illet).

    So sagen sie: "Wäre unser Meister nicht gekommen, hätten wir diese Unterweisung nicht von ihm empfangen. So ist also seine Unterweisung der Grund (illet) für den Nutzen (den wir daraus gezogen haben)."

    Ich aber sage: "Oh meine Brüder! Die Gnadengaben Gottes des Gerechten, die Er mir und euch erwiesen hat, sind gemeinsam angekommen. Der Grund (illet) für beide Gnadengaben ist Gottes Barmherzigkeit. Auch ich habe so wie ihr manchmal die Übereinkunft (iqtiran) mit der Ursache (illet) verwechselt und viel Dankbarkeit gegenüber den Hunderten Schülern der Risale-i Nur mit ihren diamantenen Schreibfedern empfunden. Ich wollte dann sagen: "Wären sie nicht für mich da gewesen, wie hätte dann gleich mir, ein armer, halbgebildeter Mensch, diesen Dienst verrichten können?" Dann aber begriff ich, dass Er mir den Erfolg in meinem Dienst schenkte, nachdem ihr mir mit eurer Feder diesen heiligen Dienst erwiesen hatte. Er hat beides miteinander verbunden (iqtiran). Sie waren aber nicht eine des anderen Ursache (illet). Ich danke euch nicht; ich gratuliere euch aber. Und auch ihr solltet für mich beten und mir gratulieren, anstatt mir dankbar zu sein."

    Aus dieser "Vierten Fragestellung" lässt sich nun verstehen, wie viele verschiedene Abstufungen der Gottvergessenheit (ghaflet) es gibt.

    Fünfte Fragestellung: Wollte man z.B. das Eigentum der Gemeinschaft einem einzelnen Menschen geben, so wäre das unrecht. Wollte in ähnlicher Weise jemand Hand an eine karitative Einrichtung legen, die doch der Gemeinschaft gehört, so tut er damit ein Unrecht. Wenn jemand in ähnlicher Weise dem Leiter oder Meister einer Gemeinschaft die Ergebnisse der Arbeit dieser Gemeinschaft, oder die Ehre, oder die Verdienste ihrer guten Werke zuschreiben wollte, so wäre das ein Unrecht sowohl gegenüber der Gemeinschaft als auch gegenüber dem Leiter oder Meister, denn es schmeichelt seinem Stolz (gurur) und stärkt noch seinen Egoismus (enaniyet). Während er doch nur der Pförtner ist, hält er sich selbst dann für einen König. Aber er tut auch sich selber Unrecht. Ja er öffnet sogar den Weg zu einer Art unbewussten Abgötterei (shirk-i khafiye). Der General, der eine Festung erobert, kann in der Tat nicht die Beute, den Sieg und die Ehre für sich beanspruchen, die seiner Armee zukommen.

    Der Meister (Ustadh) und geistliche Führer (Murshid) sollte nicht als die Quelle (menba) und der Ursprung (masdar = Subjekt), sondern vielmehr als ein Spiegelreflex, eine Art Verkörperung angesehen werden. Zum Beispiel: Licht und Hitze gelangen zu dir mit Hilfe eines Spiegels. Wenn du nun aber vergisst, dass die Sonne deren Ursprung ist und du dem Spiegel dankbar wärest statt der Sonne, so wäre das irrsinnig. Der Spiegel sollte in der Tat erwähnt werden, denn in ihm erscheint (mazhar) ja die Sonne. So gleichen denn Herz und Verstand (ruh) des Lehrers (Murshid) einem solchen Spiegel. Er ist der Reflektor jenes Segens, der von Gott dem Gerechten ausgeht. Er (der Murshid) ist das Werkzeug, mit dessen Hilfe Er (= Gott) sich in seinen Schülern (Muried) widerspiegelt. Er sollte ihm im Hinblick auf diesen Segen keinen höheren Status einräumen als den eines Mittlers.

    Ja es geschieht manchmal sogar, dass ein Ustadh, den man für die Quelle hält, weder die Reflexion (mazhar) noch der Reflektor (masdar) ist.

    Vielmehr glaubt einer seiner Schüler der Segen, den er empfängt, entsprechend der Reinheit seiner Aufrichtigkeit (ikhlas), der Stärke seiner Verbundenheit und der Begrenztheit seiner Sichtweise, käme aus dem Geist des Spiegels seines Ustadh, so wie einige Leute kraft ihrer magnetischen Ausstrahlung ein Fenster zur Welt der Gleichnisse (alem-i misal) öffnen, indem sie aufmerksam in einen Spiegel starren und dann wunderbare und seltsame Dinge darin erblicken. Doch sie sind nicht in dem Spiegel. Indem sie ihre Aufmerksamkeit auf den Spiegel richten, öffnet sich in ihrer Imagination (hayal) außerhalb des Spiegels ein Fenster, worin sie dann derartige Dinge erblicken. Es ist aus diesem Grund, dass manchmal ein aufrichtiger Schüler weiter fortgeschritten ist als sein etwas beschränkter Scheikh. Er kehrt dann zurück, leitet seinen Scheikh und wird so der Scheikh seines Scheikhs.

    Vierzehnte Notiz

    Besteht aus "Vier kurzen Hinweisen" auf die Einheit Gottes (Tauhid).

    Erster Hinweis: Oh du Anbeter der Ursachen!Du erblickst einen wunderbaren Palast, der aus einzigartigen Juwelen erbaut wurde und der sich noch im Bau befindet. Einige dieser Juwelen, die zum Bau verwendet werden, findet man nur in China, andere in Andalusien, wieder andere im Jemen, während man einige von ihnen ausschließlich in Sibirien findet. Wenn du nun siehst, wie es gebaut wird und wie dabei alle diese kostbaren Steine am selben Tag von Norden, Süden, Osten, Westen gesammelt und herbeigeschafft werden, würdest du dann etwa noch daran zweifeln, dass der Baumeister, der dieses Schloss erbaut, ein Wundertäter ist, der die ganze Welt regiert?

    So gleicht denn auch ein jedes Tier einem solchen göttlichen Palast. Besonders der Mensch ist das schönste Exemplar in diesem Schloss und das wunderbarste Wesen in diesem Palast. Einige der Juwelen dieses Palastes, den man "Mensch" nennt, kommen aus der Welt der Geister (alem-i ervah), einige aus der Welt der Abbildungen und Beispiele (alem-i misal) und aus der Wohlverwahrten Tafel (Lauh-i Mahfudh), wieder andere aus der Welt der Lüfte und der Winde, aus der Welt des Lichtes oder aus einer der Welten anderer Elemente. Und so ist auch er ein solch wunderbarer Palast, dessen Bedürfnisse sich bis in die Ewigkeit hinein ausstrecken und dessen Hoffnungen sich über alle Regionen der Himmel und der Erde ausstrecken und der seine Verbindungen und Interessen mit allen Epochen in dieser und in jener Welt hat.

    Wohlan denn, oh Mensch, der du dich selbst für einen Menschen hältst! Da deine wahre Natur (mahiyet) nun einmal so beschaffen ist, kann Der, welcher dich erschaffen hat, nur einer sein, für Den diese und jene Welt eine Wohnstatt, Erde und Himmel eine Seite sind, Der über Zeit und Ewigkeit (ezel ve ebed) wie über Gestern und Morgen herrscht. Da dies aber nun einmal so ist, kann des Menschen wahrhaft Angebeteter (ma'bud), sein Zufluchtsort, sein Erlöser, nur Der sein, Der die Erde und die Himmel regiert (hükmeder) und die Zügel über diese und die künftige Welt in Seinen Händen hält (mâlik).

    Zweiter Hinweis: Es gibt da noch einige Toren, die, weil sie die Sonne nicht wahrnehmen können, beginnen, wenn sie sie in einem Spiegel erblicken, sich in ihren Spiegel zu verlieben. Sie versuchen nun Ihn mit sehr viel innerer Bewegung zu bewahren und zu erhalten, damit die Sonne in ihm nicht verloren gehe. Wann immer ein solcher Tor sich realisiert, dass die Sonne mit dem Tode des Spiegels nicht stirbt und nicht verloren geht, wenn der Spiegel zerbricht, so wendet er all seine Liebe der Sonne im Himmel zu. Er versteht nun, dass die Sonne, die er im Spiegel erblickt hatte, von diesem Spiegel nicht abhängig ist. Es ist vielmehr die Sonne, die den Spiegel in seiner Funktion erhält und ihm zu seinem Glanz und seinem Licht verhilft. Der Fortbestand der Sonne ist nicht von dem Spiegel abhängig, vielmehr ist der Fortbestand des lebendigen Glanzes in dem Spiegel abhängig von der Erscheinung der Sonne.

    Oh Mensch! Dein Herz, deine Identität und deine Natur (mahiyet) sind dieser Spiegel. Diese intensive Liebe zur Beständigkeit (muhabbet-i beqa), wie sie sich in deiner Natur (fitra) und in deinem Herzen finden, sollte nicht deinem Spiegel, nicht deinem Herzen und auch nicht deiner Natur (mahiyet) gehören, sondern dem Aufscheinen des Beständigen in Seiner Majestät (Baqi-i Dhu'lDjelal), dessen Manifestation der Widerschein in deinem Spiegel ist, entsprechend dessen Fähigkeit (istidad). Doch auf Grund deiner Torheit richtet sich das Antlitz deiner Liebe auf andere Orte.

    Weil dies aber so ist, sage: يَا بَاقِۤى أَنْتَ الْبَاقِى {"Oh Beständiger! Du bist es, der beständig ist und bleibt."} Das heißt: "Da es nun einmal Dich gibt und Du der Beständige bist! Lass nun all das, was Flüchtigkeit und Vergänglichkeit und das Nicht-Sein fordern, an uns geschehen! Es ist nicht von Bedeutung!..."

    Dritter Hinweis: Oh Mensch! Der seltsamste Charakterzug (hal), den der Allweise Schöpfer (Fatir-i Hakîm) in deine Natur (mahiyet) hineingelegt hat, ist der: Du kannst manchmal deinen Platz in der Welt (dunya) nicht finden. Wie ein Mensch, der in seinem Gefängnis zu ersticken droht und stöhnt: "Ach! Ach!", kriechst du, obwohl du dich doch nach einem weiträumigeren Platz als dieser Erde (dunya) sehnst, in ein winzig kleines Etwas, eine Erinnerung, einen Augenblick hinein und lässt dich darin nieder. Dein Herz und dein Verstand, die in dieser riesig großen Welt keinen Platz finden können, lassen sich in diesem winzig kleinen Etwas nieder. Mit deinen intensivsten Gefühlen wanderst du in diesem kurzen Augenblick, in diesem kleinen Stückchen einer Erinnerung umher.

    Und er gab deiner Natur (mahiyet) derartige Werkzeuge des Geistes (manevi) und subtile innere Organe (latifeler), dass einige von ihnen in der Lage wären, die ganze Welt (dunya) zu verschlingen ohne satt zu werden, während andere von ihnen noch nicht einmal ein winzig kleines Stäubchen in sich aufnehmen können. So wie wir es nicht aushalten können, wenn wir auch nur ein Haar im Auge haben, wo doch der Kopf einen Stein im Gewicht von einem Batman (= 8 kg) aushalten kann, so können auch diese feinen innerlichen Organe (letaifler) noch nicht einmal das Gewicht eines Haares vertragen, d.h. einen unbedeutenden Zustand (hal), der aus einer Gottvergessenheit, einem Irrglauben (ghaflet ve dalalet) herrührt. Ja sie gehen manchmal sogar daran zu Grunde und verlöschen.

    Weil dies aber nun einmal so ist, nimm dich in Acht, tritt aufmerksam auf und hüte dich, dass du nicht versinkst! Ertrinke nicht in einem Häppchen, einem Wort, einem Korn, einem Funken, einem Wink oder Kuss! Versenke nicht diese großartigen feinen innerlichen Organe (letaifler), die die Welt verschlingen könnten, in ihnen! Denn es gibt ganz kleine Dinge die ganz große Dinge gewissermaßen verschlingen könnten. So wie der Himmel mit all seinen Sternen in ein kleines Stückchen Glas eingehen und darin ertrinken kann, die meisten Seiten deiner Handlungen und Blätter deines Lebens in dein Erinnerungsvermögen, klein wie ein Senfkorn, eingehen können, so gibt es auch ganz kleine Dinge, die solche großen Dinge gewissermaßen verschlingen, verschlucken können.

    Vierter Hinweis: Oh du weltanbetender Mensch! Obwohl du dir deine Welt als die große, weite (Welt) vorstellst, gleicht sie doch nur einem engen Grab. Doch da die Wände dieser, einem engen Grab gleichenden Wohnstatt aus Glas sind, spiegeln sie sich ineinander und dehnen sich aus, soweit das Auge reicht. Und obwohl deine Welt so eng ist wie ein Grab, erscheint sie doch so groß wie eine ganze Stadt. Denn obwohl doch die rechte Wand, welche (nach arabischer Schreibweise - A.d.Ü.) die Vergangenheit ist, und die linke Wand, welche die Zukunft ist, nicht existent, gar nicht da sind, so spiegeln sie sich doch ineinander und öffnen ihre Schwingen in eine gegenwärtige Zeit, die nur sehr kurz und eng ist. Wirklichkeit (haqiqat) mischt sich mit Vorstellung (hayal) und du stellst dir eine nicht vorhandene Welt als dein Dasein vor.

    So wie eine Linie (in einem Ventilator - A.d.Ü.) in rasche Drehung versetzt als eine breite Fläche erscheint, so ist auch deine Welt, obwohl sie doch nur eine dünne Linie ist, in Wirklichkeit eng. Doch in deiner Unachtsamkeit (ghaflet) und nur illusionären Vorstellung (vehm u hayal) dehnen sich ihre Wände in die Weite aus. Wenn du dich in dieser deiner engen Welt bewegst, stößt du dir deinen Kopf an den engen Wänden, die du doch so weit weg wähntest. Das wird dir deine Illusionen (hayal) vertreiben und deinen Schlaf verbannen. Dann wirst du sehen, dass deine große weite Welt enger als das Grab und noch schmaler als die Brücke (ins Paradies) ist. So vergeht deine Lebensspanne schneller als der Blitz. Dein Leben fließt davon, schneller als ein Sturzbach.

    Da nun einmal das weltliche Leben, unser leibliches Dasein und auch das Leben der Tiere so ist, tritt aus diesem animalischen Zustand heraus, lass das Leibliche hinter dir und tritt ein in ein Leben des Herzens und des Geistes (ruh)! Dort wirst du einen Lebensbereich und eine Welt des Lichtes vorfinden, die noch weiter ist als die weite Welt, die du dir bisher vorgestellt hattest. Der Schlüssel zu dieser Welt besteht darin, das Herz die heiligen Worte لاَۤ اِلٰهَ اِلاَّ اللّٰهُ {"Es gibt keine Gottheit außer Gott."} aussprechen zu lassen, die das Geheimnis der Erkenntnis Gottes (marifetullah) und Seiner Gegenwart (vahdaniyet) zum Ausdruck bringen, und den Geist damit zu beschäftigen.

    Fünfzehnte Notiz

    Es handelt sich um die Ayat

    فَمَن۟ يَع۟مَل۟ مِث۟قَالَ ذَرَّةٍ خَي۟رًا يَرَهُ ۝ وَمَن۟ يَع۟مَل۟ مِث۟قَالَ ذَرَّةٍ شَرًّا يَرَهُ{"Und wer immer auch nur im Gewicht eines Stäubchens Gutes getan hat, wird es sehen. Und wer immer auch nur im Gewicht eines Stäubchens Böses getan hat, wird es sehen." (Sure 99, 7-8)} welche auf die vollendete Erscheinung des Namens "Beschützer (Hafîz)" hinweist. Wenn du einen Beweis für die Wahrheit des Allweisen Qur'an suchst, betrachte die Seiten des Buches des Universums, das auf der Matrize des Offenkundigen Buches (Kitab-i Mubin) geschrieben wurde und du wirst jene gewaltige Manifestation des Namens "der Beschützer (Hafîz)" finden und andere Dinge, die in vielerlei Hinsicht der großen Wahrheit dieser ehrenwerten Ayat entsprechen.

    So nimm z.B. eine Hand voll verschiedener Samenkörner verschiedener Bäume, Blumen und Gräser. Dann nimm diese Hand voll von all diesen unterschiedlichen, so gegensätzlich aussehenden Samenkörnern, von denen jedes anders (gestaltet ist) und einer anderen Sorte Blumen, Bäume oder Gräser (zugehört) und säe sie aus, vergrabe also diese kleinen Kästchen im Dunkeln in dunkler, einfacher, wie leblos erscheinender Erde. Dann bewässere sie mit einem einfachen Wasser, das weder Form, Farbe noch Gestalt kennt noch unterscheidet und geht, wohin du es wendest!

    Nun komm zur Frühlingszeit, der Zeit der jährlich wiederkehrenden Auferstehung zurück! Und siehe da und beobachte genau, wie nun im Frühling, wenn der Israfilgleiche Engel des Donners den Regen ruft, so als blase er die Posaune des Jüngsten Gerichts, und so in dieser Zeit mit einer Guten Nachricht den Geist (ruh) in die Samen bläst, die unter der Erde begraben liegen, und du wirst sehen, wie diese Saaten, so sehr sie doch einander gleichen, miteinander vermengt und vermischt sind, in vollkommener Hingabe und ohne einen Fehler dem Kommando dessen folgen, der ihnen unter dem Namen "der Bewahrer (Hafîz)" erscheint, (dem Kommando) das von dem Allweisen Schöpfer (Fatir-i Hakîm) ausgeht und so dem Gesetz der Natur (evamir-i tekvini) gehorchen. Sie folgen ihm und wachsen mit einer solchen Präzision (taufiq), dass in ihrem Wachstum ein geradezu (erstaunliches) Bewusstsein (shuur), Einsicht (basiret) und Absicht (qasd), Wille (irade), Wissen (ilm), Vollkommenheit (kemal) und Weisheit (hikmet) strahlend (wie die Sonne) sichtbar wird.

    Denn du siehst, wie auf einmal alle diese einander gleichenden sich voneinander trennen und voneinander unterscheiden. So ist z.B. aus diesem kleinen Samenkörnchen inzwischen ein Feigenbaum geworden, der gerade damit begonnen hat, die Gnadengaben (ni'met) seines Allweisen Schöpfers (Fatir-i Hakîm) über unseren Köpfen auszubreiten. Er teilt sie aus, streckt sie uns mit seinen Händen entgegen. Und siehe einmal diese beiden Samenkörner, die oberflächlich betrachtet genau gleich aussehen. Das eine von ihnen hat eine Pflanze hervorgebracht, die wir eine Sonnenblume nennen, das andere eine Hortensie, so wie wir sie überall antreffen. Sie haben sich für uns geschmückt. Sie lächeln uns an und möchten von uns geliebt werden. Und jene Sorte Kerne dort hat schöne Früchte hervorgebracht. Erst sprossten ihre Keime (aus der Erde), dann wurden sie zu Bäumen. Der köstliche Geschmack (ihrer Früchte), ihr Duft, ihre (schöne) Form lässt uns das Wasser im Mund zusammen laufen. Sie laden uns zu sich ein und opfern sich für ihre Gäste, um von ihrer vegetabilen Lebensstufe zur animalischen Lebensstufe aufzusteigen. Und so weiter... Finde noch weitere Beispiele!

    Diese Saatkörner entwickelten sich in der Weise, dass eine einzige Hand voll von ihnen einem Garten voll von Bäumen und Blumen gleich wurden. Und in ihm fand sich kein Fehler und kein Irrtum. Dies zeigt das Geheimnis von فَارْجِعِ الْبَصَرَ هَلْ تَرٰى مِنْ فُطُورٍ {"Wende noch einmal deinen Blick! Erkennst du irgendeinen Fehler?" (Sure 67, 3)}

    Jedes Samenkorn bewahrt ohne jede Verwechslung und zeigt durch die Erscheinungsform des Namens "der Bewahrer (Hafîz)" und durch Seine Güte (ihsan) ohne irgendeinen Fehler das Erbgut, dass es von seinem Vater und durch seinen Ursprung empfangen hat.

    So ist dies denn ein absolut sicherer Hinweis, dass der Bewahrer (Hafîz), der all diese zahllosen Werke verrichtet, damit die überwältigende Erscheinung Seiner Bewahrung und Erhaltung (= hafîziyet) bei der Auferstehung und Wiederversammlung darstellen möchte.Die Erscheinung dieser Bewahrung (hafîziyet) eines unbedeutenden, flüchtigen, nur vorübergehenden Zustands, die in der Tat in hohem Grade ohne Fehler und Mängel ist, ist ein sicheres Zeugnis dafür, dass die Werke und Taten, die Worte, die Tugenden (hassenat) und die Laster (seyyiat) des Menschen, der ein Träger des Unterpfandes eines Großen Vertrauens (emanet-i kubra) und Kalif auf Erden ist, was seine Auswirkungen auf ewig hat und von großer Bedeutung ist, sorgfältig aufbewahrt und später einmal in Rechnung gestellt werden.

    Ja glaubt denn der Mensch etwa, er bliebe ganz allein sich selbst überlassen? Keineswegs!... Der Mensch ist für die Ewigkeit bestimmt, für die ewige Glückseligkeit oder eine beständige Qual. Er wird für alle seine Taten zur Rechenschaft gezogen werden, mögen sie nun klein oder groß sein, mögen es ihre viele oder wenige sein: er wird für sie entweder eine Belohnung oder seine Bestrafung erfahren.

    So sind denn die Zeugnisse für die großen Erscheinungsweisen der Erhaltung und Bewahrung (= hafîziyet) und für die Wahrheit dieser Ayah ohne Zahl und Berechnung. Zeugnisse, die wir (in der Abhandlung) zu dieser Fragestellung angeführt haben, sind also nur ein Tropfen aus dem Ozean und nur ein Atom von einem Berg.

    سُبْحَانَكَ لاَعِلْمَ لَنَاۤ اِلاَّ مَاعَلَّمْتَنَاۤ اِنَّكَ اَنْتَ الْعَلِيمُ الْحَكِيمُ {"Gepriesen seist Du! Wir haben kein Wissen außer dem, das Du uns gelehrt hast. Denn Du bist der Allwissende, der Allweise." (Sure 2, 32)}

    1. (*): Bu Zühre Risalesi Mesnevî-yi Arabî’nin çok mühim bir risalesidir. Her ne kadar tercüme etmeye çalışmış isem de müellifin vaktiyle Nur şakirdlerinin ricakârane ısrarları üzerine yaptığı tercümeyi aynen dercetmeyi daha münasip gördüm. Risale-i Nur’un On Yedinci Lem’a’sı namını alan bu risale ile Arabî Zühre arasında, bir icmal-tafsil ve takdim-tehir farkı vardır.
      Mütercim
      Abdülmecid
    2. *{Vor 12 Jahren heißt, 1340 nach islamischer und 1921 nach abendländischer Zeitrechnung.}