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("Desgleichen müsste jemand, der das Auge im Kopf eines Menschen einsetzen wollte, alle die Zusammenhänge im menschlichen Körper, die erstaunlichen, vielfältigen Zusammenhänge in dem letzten und alle Funktionen des ersteren innerhalb all dieser Aufgaben kennen." içeriğiyle yeni sayfa oluşturdu) Etiketler: Mobil değişiklik Mobil ağ değişikliği |
("Siehe: Er betet (dua) in einer so gewaltigen Gemeinschaft, dass es so aussieht, als ob alle erleuchteten vollkommenen Menschen unter den Söhnen Adams von Adams Zeiten bis in unsere Zeit und weiter bis zum Jüngsten Tag mit ihm verbunden seien und ihm im Gebete folgend "Amen" sagten." içeriğiyle yeni sayfa oluşturdu) Etiketler: Mobil değişiklik Mobil ağ değişikliği |
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2.476. satır: | 2.476. satır: | ||
Des Weiteren spricht er mit so lauter und starker Stimme, dass alle Jahrhunderte ihn hören. In der Tat vernimmt noch jedes Jahrhundert das Echo seiner Stimme... | Des Weiteren spricht er mit so lauter und starker Stimme, dass alle Jahrhunderte ihn hören. In der Tat vernimmt noch jedes Jahrhundert das Echo seiner Stimme... | ||
< | <span id="Onuncu_Esas:"></span> | ||
=== | ===Zehnter Pfeiler:=== | ||
Des Weiteren wird aus der Haltung dieser Persönlichkeit ersichtlich, dass sie schaut und dann weiter übermittelt, was sie erschaut hat. Denn selbst in den gefährlichsten Zeiten spricht er mit großer Festigkeit, ohne jede Verzögerung oder Furcht. Manchmal geschieht es, dass er allein die ganze Welt herausfordert... | |||
< | <span id="On_Birinci_Esas:"></span> | ||
=== | ===Elfter Pfeiler:=== | ||
Des Weiteren lädt er ein, ruft mit ganzer Kraft, und so machtvoll ist sein einladender Ruf (da'wa), dass er mit seiner Stimme den halben Erdkreis und ein Fünftel der Menschheit dazu brachte, dass sie: "Herr, da bin ich (Labbeyk)!" sagten und: سَمِعْنَا وَاَطَعْنَا {"Wir haben gehört und gehorchen."} sprachen. | |||
< | <span id="On_İkinci_Esas:"></span> | ||
=== | ===Zwölfter Pfeiler:=== | ||
Des Weiteren lädt er mit so großem Ernst ein und bildet ein solches Fundament, dass er seine Grundsätze jedem Jahrhundert auf die Stirne und dessen Ecksteine prägt und im Antlitz einer jeden Epoche seine für immer bleibenden Spuren hinterlässt... | |||
< | <span id="On_Üçüncü_Esas:"></span> | ||
=== | ===Dreizehnter Pfeiler:=== | ||
Des Weiteren lädt er (ASM) ein und spricht dabei mit so vollkommener Zuversicht und im Vertrauen auf die Vortrefflichkeit der Gesetze, die er zuvor verkündet hatte, dass auch die ganze Welt, käme sie gegen ihn zusammen, ihn nicht dazu bewegen könnte, auch nur ein einziges Gesetz zurückzunehmen oder es zu bedauern. Das bezeugt die ganze Geschichte seines Lebens und sein ganzer erhabener Lebenswandel. | |||
< | <span id="On_Dördüncü_Esas:"></span> | ||
=== | ===Vierzehnter Pfeiler:=== | ||
Des Weiteren spricht er seine Einladung (da'wa) und seine Verkündigung (tebligh) mit großer Überzeugung, Herzensruhe und Zuversicht und schuldet dabei niemandem (für dessen Unterstützung) irgendeinen Dank. Niemals gerät er wegen irgendwelcher Schwierigkeiten in Bedrängnis. Ohne zu zögern, in vollkommener Aufrichtigkeit und Herzensreinheit nimmt er die Gesetze (ahkam), die er überbringt, zunächst selbst an und setzt sie dann vor allen anderen in die Tat um, noch bevor er sie verkündigt. Dafür sind seine - Freund und Feind gleichermaßen bekannte - Frömmigkeit und Entsagung ein Zeugnis. Dies hat ihn berühmt gemacht. Nie hat er sich für Schmuck und Eitelkeiten dieser vergänglichen Welt erniedrigt. | |||
< | <span id="On_Beşinci_Esas:"></span> | ||
=== | ===Fünfzehnter Pfeiler:=== | ||
Stets der Erste im Gehorsam gegenüber dem Gesetz (Din), das er brachte, stets der Erste im Dienst und in der Anbetung gegenüber seinem Schöpfer, stets der Erste, sich vor dem Verbotenen zu hüten, lassen es ganz offenkundig sichtbar werden, dass er der Gesandte, der Botschafter des Königs von Ewigkeit zu Ewigkeit (Sultan-i Ezel ve Ebed) und der wahrhafte Diener und Verehrer dessen, dem zu Recht alle Anbetung (Ma'bud-u Bilhaqq) gebührt und der Verkünder des Urewigen Wortes (Kelam-i Ezel = Qur'an) ist. | |||
Die Schlussfolgerung aus diesen fünfzehn (oben angeführten und erläuterten) Grundpfeilern aber ist die folgende: Diese Persönlichkeit, Träger der oben angeführten Eigenschaften, hat mit seiner ganzen Kraft, in seinem ganzen Leben ständig wiederholt: | |||
فَاعْلَمْ اَنَّهُ لاَۤ اِلٰهَ اِلاَّ اللّٰهُ {"Dies sollt ihr wissen: Es gibt keine Gottheit (ilah) außer Gott (Allah)"} Auf diese Weise verkündet er die Einheit Gottes (vahdaniyet). | |||
اَللّٰهُمَّ صَلِّ وَ سَلِّم۟ عَلَي۟هِ وَ عَلٰى اٰلِهٖ عَدَدَ حَسَنَاتِ اُمَّتِهٖ | اَللّٰهُمَّ صَلِّ وَ سَلِّم۟ عَلَي۟هِ وَ عَلٰى اٰلِهٖ عَدَدَ حَسَنَاتِ اُمَّتِهٖ | ||
"Oh Gott, schenke ihm Deinen Segen und sende ihm Deinen Frieden, ihm und seinem ganzen Hause, nach der Zahl der Wohltaten seiner Gemeinde (Ummah)!" | |||
سُب۟حَانَكَ لَا عِل۟مَ لَنَٓا اِلَّا مَا عَلَّم۟تَنَٓا اِنَّكَ اَن۟تَ ال۟عَلٖيمُ ال۟حَكٖيمُ | سُب۟حَانَكَ لَا عِل۟مَ لَنَٓا اِلَّا مَا عَلَّم۟تَنَٓا اِنَّكَ اَن۟تَ ال۟عَلٖيمُ ال۟حَكٖيمُ | ||
{"Gepriesen seist Du! Wir haben kein Wissen, außer dem, das Du uns gelehrt hast. Denn Du bist der Allwissende, der Allweise."} | |||
< | <span id="BİR_İKRAM-I_İLAHÎ_VE_BİR_ESER-İ_İNAYET-İ_RABBANİYE"></span> | ||
== | ==Ein göttliches Gastgeschenk (ikram-i Ilahiye) und ein Werk der göttlichen Güte (inayet-i Rabbaniye)== | ||
وَاَمَّا بِنِعْمَةِ رَبِّكَ فَحَدِّثْ {"Doch erzähle von den Gnadengaben deines Herrn!" (Sure 93, 11)} In dem Wunsch, dem Sinn dieser Ayah zu entsprechen, sagen wir: Ich möchte bei der Abfassung dieser Abhandlung ein Geschenk der Güte Gottes des Gerechten und seiner Barmherzigkeit in Erinnerung rufen, damit die Leser dieser Abhandlung sie mit Aufmerksamkeit betrachten. | |||
So hatte ich denn die Abfassung dieser Abhandlung gar nicht in meinem Sinn (qalb) gehabt, denn über das Prophetentum Ahmeds (ASM) war ja bereits im "Einunddreißigsten" und im "Neunzehnten Wort" geschrieben worden. Doch stieg plötzlich ein Gedanke in meinem Herzen (qalb) auf, der mich dazu zwang, diese Risala zu schreiben. Zudem war die Kraft meines Gedächtnisses durch die Folgen all der unglücklichen Ereignisse weitgehend erloschen. Darüber hinaus war es auch nicht meine Art, in den von mir verfassten Werken Zitate ("er sagte", "es wurde gesagt" usw.) anzugeben. Desgleichen hatte ich auch keine Bücher über die Hadithe oder das Leben des Propheten (Siyer) bei mir. Trotzdem habe ich schließlich: تَوَكَّلْتُ عَلَى اللّٰهِ (ich vertraue auf Gott)" gesagt und angefangen. | |||
Der Erfolg war dergestalt, dass mir mein Gedächtnis mehr zu Hilfe kam, als die Gedächtniskraft des "Eski Said (des alten Said)". Alle zwei, drei Stunden wurden schnell dreißig, vierzig Seiten niedergeschrieben. In einer einzigen Stunde wurden fünfzehn Seiten abgefasst. Es wurde meistens aus Büchern wie Bukhari, Muslim, Beyhaqi, Tirmidhi, Shifa esh-Sherif, Abu Na'im, Tabari zitiert. Sollte sich dabei jedoch in ein Zitat ein Fehler eingeschlichen haben, so hätte dies eine Sünde (günah) sein müssen, da es sich ja um ein Hadith handelt; und darum zitterte mein Herz. Doch habe ich nun verstanden, dass die Gnade Gottes dabei im Spiel und diese Abhandlung eine Notwendigkeit war. Insha-a'llah (gebe es Gott,) dass alles auf rechte Weise niedergeschrieben wurde. Falls sich in einigen Worten in den Ahadith oder in manchen Namen der Überlieferer Fehler finden, bitte ich meine Brüder darum, mir diese nachsehen und richtig stellen zu wollen. | |||
'''Said Nursî''' | '''Said Nursî''' | ||
Wir haben in der Tat dieses Manuskript niedergeschrieben, so wie es unser Meister gesagt hatte. Er hatte keine Nachschlagewerke bei sich und hatte auch niemals das Bedürfnis, etwas nachschlagen zu wollen. Er begann einfach ganz plötzlich zu sprechen, und das sehr schnell. Gleichzeitig schrieben wir. In zwei, drei Stunden schrieben wir dreißig, vierzig Seiten und mehr. Auch wir sind zu der Überzeugung gelangt, dass dieser Erfolg ein Wunder (keramet) aus den Wundern (mu'djise) des Propheten war. | |||
Sein beständiger Diener: Abdullah Tschavusch | |||
Sein Diener und Schreiber: Suleyman Sami | |||
Sein Schreiber und Mitbruder: Hafiz Chalid | |||
Sein Schreiber und Kopierer: Hafiz Taufiq | |||
< | <span id="MU’CİZAT-I_AHMEDİYE’NİN_BİRİNCİ_ZEYLİ"></span> | ||
==Anhang Erster Teil== | |||
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Diese Abhandlung "Neunzehtes Wort" (Das Prophetentum Ahmeds) wurde hier in diesem Zusammenhang eingefügt. Ein Anhang dazu behandelt "das Wunder der Spaltung des Mondes". | |||
Dies ist der "Vierzehnte Blitz", eine Abhandlung aus vierzehn Teilen, Tropfen gleich. | |||
< | <span id="BİRİNCİ_REŞHASI"></span> | ||
===Erster Tropfen:=== | |||
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Es gibt drei große universale Quellen, die uns Kunde geben von unserem Herrn: | |||
Eine ist das Buch des Universums, über dessen Zeugnis wir in der dreizehnten Lektion des arabischen Gesamtwerkes (Nur Risalesi) zum Teil gehört haben, welches aus dreizehn "Blitzstrahlen (lem'a, Abschnitten)" besteht. | |||
Eine weitere ist der, mit dem der Friede und Segen sei, das Siegel der Propheten, das größte Zeichen (ayet-i kubra) in diesem Großen Buch, | |||
eine weitere, der hochehrwürdige Qur'an. | |||
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Zuerst müssen wir den kennenlernen und vernehmen, welchen wir hier an zweiter Stelle als beredtes Zeugnis aufgeführt haben, ihn, mit dem der Friede und Segen sei, das Siegel der Propheten (Khatem-ul Enbiya). | |||
Betrachten wir zuerst seine geistige Erscheinung (shahs-i manevi): Mit der Erde als seiner Moschee, Mekka als seinem Mihrab (Gebetsnische) und Medina als seinem Minber (Kanzel) ist unser Prophet, mit dem der Friede und Segen sei - wie ein strahlendes Zeugnis - der Imam aller Gläubigen, der Prediger vor allen Menschen, der Vorsteher aller Propheten (enbiyaya reis), der Herr aller Heiligen (evliyaya seyyid), der Dhikr-Leiter im Kreise der Propheten und Heiligen (enbiyaya reis), ein lichtvoller Baum, dessen lebensspendende Wurzeln die Propheten und dessen Früchte die Heiligen sind. Alle Propheten mit ihren Wundern (mu'djizatlar), alle Heiligen mit ihren Gnadengaben (kerametler) bestätigen und unterstreichen seine Botschaft. | |||
Denn er verkündet: لآ اِلَهَ اِلاَّ اللّهُ {"Es gibt keinen Gott außer Allah!"} und daran hält er fest. Das gleiche Wort wiederholen alle die erleuchteten Teilnehmer der Dhikr-Feier zur Rechten und zur Linken, nämlich die auf Seiten der Vergangenheit und der Zukunft in der Reihe stehend, vereinigen sich, sagen im Geiste: صَدَقْتَ وَ بِالْحَقِّ نَطَقْتَ {„Du hast Wahrheit und Recht gesprochen.“} | |||
Was für eine hohle Behauptung ist es doch, ein solches Argument zu bestreiten, das durch solche zahllosen Zeugen bestätigt ist!... | |||
< | <span id="İKİNCİ_REŞHA"></span> | ||
===Zweiter Tropfen:=== | |||
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Und gerade so wie dieses leuchtende Zeugnis der Einheit Gottes (Tauhid) durch die Übereinstimmung der beiden Flügel (der vergangenen und der künftigen Zeit) und ihre gemeinsame Kunde bestätigt ist, so bestätigen und versichern dies auch die hunderte von Zeichen in den von Gott offenbarten Büchern wie Torah und Evangelium, die tausenden von Hinweisen der „Irhasat“ (Hinweise auf sein Prophetentum vor seiner Berufung), die berühmten „Hatife“ (Dschinnen, die zu den Menschen reden), die übereinstimmende Kunde der Wahrsager, die Hinweise seiner tausenden von Wundern - wie die Spaltung des Mondes - die Gerechtigkeit der Schariah (das islamische Gesetz). Auf gleiche Weise wird die Wahrhaftigkeit seines Anspruches mit sonnenklarer Deutlichkeit bezeugt durch seine Persönlichkeit, seine hohe Vollendung, seinen allseits gepriesenen Charakter, die außergewöhnliche Schönheit seiner reichen Gesinnung in der Erfüllung seiner Aufgabe, seine absolute Zuverlässigkeit, die Stärke seines Glaubens, die große Zuversicht, die hohe Festigkeit, '''die sich in seiner außergewöhnlichen Gottesfurcht (fauqalâde taqvasi)''', seiner außerordentlichen Ergebenheit (fauqalâde ubudiyet), seinem besonderen Ernst und seiner großen Standhaftigkeit zeigen. | |||
< | <span id="ÜÇÜNCÜ_REŞHA"></span> | ||
===Dritter Tropfen:=== | |||
Wenn du willst, dann komm: Wir gehen auf die arabische Halbinsel in die "Glückliche Zeit (Asr-i Saadet; des Propheten, mit dem der Friede und Segen sei)"! Besuchen wir ihn in unserer Phantasie (hayal) und beobachten wir ihn bei seiner Aufgabe! Siehe, da ist ein Mann, herausragend durch seine edle Gesinnung und seine vollkommene Gestalt, ein wunderweisendes Buch in seiner Hand, das Wissen um die Wahrheit auf seiner Zunge und in seiner Rede, wie er eine Hutbe (Predigt) von Ewigkeit (ezeliye) her an alle Adamssöhne, ja Dschinnen, Menschen und Engel, ja sogar an alles Sein gerichtet hält. Er beschreibt das wundersame Rätsel um die Erschaffung (sirr-i khilqat) der Welt und löst es. Er entdeckt den undurchdringlichen (auch: verschlossenen) Zauber (tilsim-i mughlaq) des kosmischen Geheimnisses (sirr-i kainat) und lichtet (fetih, im Sinne von „öffnen“) ihn. Auf die drei großen, schwierigen und beunruhigenden Fragen, die - von allem Sein gestellt - alle Vernunftbegabten mit Staunen beschäftigt haben: "Was bist du? Woher kommst du? Wohin gehst du?", auf diese Fragen gibt er einsichtige und zufriedenstellende Antworten. | |||
< | <span id="DÖRDÜNCÜ_REŞHA"></span> | ||
===Vierter Tropfen:=== | |||
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Siehe, er strahlt ein solches Licht der Wahrheit aus, dass du in Betrachtung des Weltalls außerhalb seines lichten Führungskreises der Wahrheit (nurani daire-i haqiqat-i irshad), das Weltall als ein allgemeines Trauerhaus ansehen wirst, in dem sich die einzelnen Wesen und Dinge einander fremd, ja sogar feindlich sind; die toten Dinge sind furchterregende Leichnahme; alles Lebendige weint als Waisen unter den Schlägen des Verfalls und der Trennung. Nun aber siehe: Durch das Licht, das von ihm ausstrahlt, wurde dieses allgemeine Haus der Trauer in ein Haus verwandelt, wo im Feuer der Begeisterung Dhikr gefeiert wird. | |||
Diese fremdartigen, einander feindlichen Wesen und Dinge haben die Gestalt von Freunden und Brüdern angenommen. Diese stummen und toten Objekte haben jede die Haltung von freundlichen Dienern und gefügigen Gehilfen angenommen. Und diese weinenden und klagenden, verlassenen Waisenkinder bekamen jedes den Ausdruck von Teilnehmern an einer Dhikr-Feier (= dhâkir) in ihrem Lobpreis (tesbih) oder von Danksagenden (shâkir) am Feierabend nach der Arbeit. | |||
< | <span id="BEŞİNCİ_REŞHA"></span> | ||
===Fünfter Tropfen:=== | |||
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So also wurden die Bewegungen, Variationen, Veränderungen, Umwandlungen im Weltall durch dieses Licht aus ihrer Inhaltslosigkeit, Fruchtlosigkeit und ihrem Zustand als Spielball des Zufalls herausgeführt und jede von ihnen auf die Stufe eines Briefes des Herrn, einer Seite voll Wunderzeichen des Seins, eines Spiegels der Gottesnamen heraufgeführt und mit ihnen die Welt in den Rang eines Buches einzigartiger Weisheit (kitab-i hikmet-i Samedaniye) erhoben. | |||
Und so wie der Mensch durch seine grenzenlose Schwäche und Hilflosigkeit (hadsiz da'f u adjz), Armseligkeit und Bedürftigkeit (fakr u ihtiyadjat) unter alle Tiere erniedrigt wurde und noch unglücklicher wurde als alle Tiere durch seinen Verstand, der ihm wie ein Übertragungsgerät zu Kummer, Sorge und Schmerz wurde, so wurde der Mensch - erleuchtet mit diesem Licht - über alle Tiere, ja über die gesamte Schöpfung emporgehoben. | |||
Erleuchtet in seiner Hilflosigkeit (adjz) und Armut (fakr) und auch in seinem Verstand, wird er zu einem hochempfindlichen Sultan, in seinem Flehen, zu einem Kalifen über die Erde, der in seinem Aufschrei alles erhellt, das heißt, gäbe es nicht dieses Licht, stiege auch das Weltall, auch der Mensch, ja alles, was ist, hinab in das Nichts. Ja, sicherlich ist in einem so einzigartigen Kosmos auch eine solche Persönlichkeit notwendig. Anderenfalls gäbe es den Kosmos mit all seinen Welten (eflâk) nicht. | |||
< | <span id="ALTINCI_REŞHA"></span> | ||
===Sechster Tropfen:=== | |||
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Dies also ist der Mann, welcher der Herold und Verkünder der Ewigen Seligkeit ist, der die unendliche Barmherzigkeit (Gottes; rahmet) aufdeckt (kâshif) und bekannt macht, der Ausrufer der Schönheiten des Reiches Gottes (saltanat-i rububiyet) und ihr Betrachter, der die Schätze der Gottesnamen offen legt und sie zeigt. Wenn du deine Aufmerksamkeit ihm zuwendest, seinem Dienst, seiner Anbetung, wirst du ihn als ein Beispiel der Liebe (mithal-i muhabbet), eine Verkörperung der Barmherzigkeit (timthal-i rahmet) sehen. | |||
In ihm siehst du die Ehre der Menschheit (sheref-i insaniyet), eine leuchtende Frucht am Baume der Schöpfung. Wendest du deine Aufmerksamkeit abermals ihm zu, seinem Prophetentum, kannst du ihn als ein Zeugnis für das Recht (burhan-i Haq), eine Lampe für die Wahrheit (siradj-i haqiqat), eine Sonne für die Rechtleitung (shems-i hidayet), ein Fahrzeug zur Glückseligkeit sehen. Dies also ist er, dessen Ruf sich aus dem Unsichtbaren blitzschnell verbreitete und dessen Licht vom Osten nach Westen alles überstrahlte. Die halbe Welt - ein Fünftel der Menschheit - hat das Geschenk seiner Rechtleitung angenommen und wie ihren Augapfel gehütet. Was ist das nur mit unserer Seele (nefis) und unserem Dämon (sheytanimiz), dass sie | |||
لآ اِلٰهَ اِلاَّ اللّهُ {"Es gibt keinen Gott außer Allah!"} | |||
in all seinen Abstufungen nicht annehmen wollen, was doch der Wesenskern (esas) aller Lehre (davalar) einer solchen Persönlichkeit ist. | |||
< | <span id="YEDİNCİ_REŞHA"></span> | ||
===Siebenter Tropfen:=== | |||
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Wie schnell hat er doch den verschiedenen Stämmen dieser weiten Halbinsel - so wild, starrköpfig und ihren Sitten verhaftet wie sie waren! - ihre rohen und grausamen Sitten und Gebräuche ohne alle Umschweife genommen und sie mit der Wurzel ausgerottet. Stattdessen hat er sie mit allen guten Sitten (akhlaq-i hasene) ausgestattet und sie in aller Welt zu Lehrern und zu Meistern über zivilisierte Nationen gemacht. Und siehe! Es war dies keine bloße Unterwerfung nach außen hin, er hat sich vielmehr Verstand, Geist (ruh), Herz und Gemüt (nefis) erobert (fetih) und erschlossen. So wurde er Geliebter der Herzen (mahbub-u qulub), Lehrer der Intelligenzen (muallim-i uqul), Erzieher der Gemüter (murabbi-i nufus), Souverän der Geister (sultan-i ervah). | |||
< | <span id="SEKİZİNCİ_REŞHA"></span> | ||
===Achter Tropfen:=== | |||
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Wenn man aber weiß, wie ein großer Herrscher mit großer Anstrengung kaum eine unbedeutende Gewohnheit - wie das Rauchen - selbst in einem kleinen Stamm für die Dauer aufzuheben vermag, dann betrachte man, wie diese Persönlichkeit viele und starke Gewohnheiten selbst bei diesen starrköpfigen, ihren Sitten verhafteten großen Stämmen, mit äußerlich nur geringer Macht (quvvet), mit nur geringer Anstrengung in kurzer Zeit überwandt. | |||
An ihre Stelle pflanzte und befestigte er in ihnen höchste moralische Werte, welche ihnen bei weitem in Fleisch und Blut übergegangen und verwachsen sind. Und noch sehr viel dergleichen Wunderbares bringt er zur Durchführung. Wer aber nun diese "Glückliche Zeit" (des Propheten; Asr-i Saadet) nicht sehen will, dem sei die Halbinsel Arabien vor Augen geführt! Möge er hunderte von Philosophen mit sich nehmen, dorthin gehen, hundert Jahre arbeiten. Könnte er auch nur ein Hundertstel dessen vollbringen, was diese Persönlichkeit unter den Umständen seiner Zeit in einem einzigen Jahr geschaffen hat? | |||
< | <span id="DOKUZUNCU_REŞHA"></span> | ||
===Neunter Tropfen:=== | |||
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Wenn man zudem weiß, dass selbst ein kleiner Mann von wenig Ehrgefühl nicht während eines Streitgesprächs inmitten einer kleinen Gemeinschaft und auch nicht in einer unbedeutenden Angelegenheit eine Behauptung aufstellen und unverhüllt-unbekümmert eine kleine Lüge aussprechen kann, deren man sich schämen muss, ohne seinen Feinden neben sich seine Sorge und Beunruhigung zu zeigen und sie so die Täuschung verspüren zu lassen, dann betrachte man diese Persönlichkeit, betraut mit einer großen Aufgabe, ein großer Beauftragter mit einem großen Ehrgefühl, in einer Lage, wo er der Sicherheit so notwendig bedarf, inmitten einer sehr großen Gemeinschaft, angesichts einer sehr großen Feindschaft vor sehr bedeutenden Aufgaben, einer großen Mission spricht er mit sehr großem Freimut, ohne Angst, ohne Zweifel, Verlegenheit oder Unruhe zu zeigen, mit aufrichtiger Lauterkeit, mit einem großen Ernst, mit majestätischer Strenge, mit Worten, die seine Feinde in Wut versetzen. Vermag man darin wohl einen Widerspruch zu entdecken? Kann mit ihnen wohl eine Lüge vermengt sein? Keineswegs! اِنْ هُوَ اِلاَّ وَحْىٌ يُوحَى {"Es ist dies nichts Anderes als das, als was (ihm) als Offenbarung eingegeben wurde." (Sure 53, 4)} | |||
Ja, die Wahrheit betrügt nicht und der die Wahrheit schaut, wird nicht betrogen. Und Wahrheit als Berufung ist frei von Betrug. Wie könnte vor seinen die Wahrheit schauenden Augen eine Illusion (hayal) als Realität (= Wahrheit) erschienen sein, ihn betrogen haben... | |||
< | <span id="ONUNCU_REŞHA"></span> | ||
===Zehnter Tropfen:=== | |||
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Wie spannend und mitreißend ist es doch, wenn er die Realitäten schildert; welch dringendem Bedürfnis entspricht doch die Wahrheit, die er bringt und welch großartige Dinge sind es, die er aufzeigt und für die er den Beweis erbringt. | |||
Man weiß ja, dass das stärkste Antriebsmotiv des Menschen die Neugierde ist. Sagte ihm jemand, er solle sein halbes Leben, sein halbes Vermögen hingeben; es werde jemand vom Mond oder vom Jupiter kommen; er werde berichten, wie es auf dem Mond oder auf dem Jupiter aussieht und was dort geschieht; er werde dir ganz genaue Kenntnisse darüber vermitteln, wie deine Zukunft aussehen wird und dir vollkommen richtig darüber Mitteilung machen, was mit dir geschehen wird: Wenn er neugierig ist, wird er es ihm geben. | |||
In der Tat, dieser Mann bringt uns Kunde von einem König (Sultan), in dessen Reich (memleket) der Mond einer Fliege gleich um einen Falter kreist. Dieser Falter, der unsere Erde ist, umrundet eine Lampe und diese Lampe, die unsere Sonne darstellt, ist eine Lampe unter tausenden von Leuchtern in einer Herberge unter tausenden von Häusern dieses Königs. | |||
Und es ist dies eine so wundervolle Welt, von der er uns wahrheitsgetreu berichtet und eine solche Revolution, von der er berichtet, dass - wären auch tausende Erdbälle explodierende Bomben - dies nicht bewundernswert wäre. Und nun merke auf die Suren in seinem Munde wie: اِذَا الشَّمْسُ كُوِّرَتْ * اِذَا السَّمَاۤءُ انْفَطَرَتْ * اَلْقَارِعَةُ | |||
{"Wenn die Sonne zusammengefaltet wird..." (Sure 81, 1) "Wenn sich der Himmel spaltet..." (Sure 82, 2) "Das Poltern..." (Sure 101, 1 : eine Sure von Weltuntergang und -gericht.)} | |||
Und er berichtet wahrheitsgemäß von einer derartigen Zukunft, dass unsere eigene Zukunft hier auf Erden daneben nur wie eine schwache Luftspieglung erscheint. Er berichtet in völligem Ernst von einer solchen Glückseligkeit, dass daneben alles Glück der Welt einem flüchtigen Aufblitzen neben der Urewigkeit der Sonne (shems-i sermed) gleicht. | |||
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===Elfter Tropfen:=== | |||
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Unter dem äußeren Schleier dieses Kosmos voller Wunder und Rätsel erwarten uns ohne Zweifel mit Sicherheit ebensolche Wunder. Um uns von solchen Wundern (ajaib) Kunde zu bringen, ist auch eine solche geniale (harika), außergewöhnliche, wunderwirkende Persönlichkeit (fauqalâde mu'djiznuma bir dhat) notwendig. Aus dem Verhalten dieses Mannes erschauen wir, was er geschaut hat und noch schaut und über das Geschaute aussagt. Was der Herr dieser Himmel und der Erde, der uns mit Seinen Gnadengaben nährt, von uns verlangt und was Ihm wohlgefällig ist, darüber unterrichtet er uns äußerst zuverlässig. | |||
Was aber ist mit den meisten Menschen geschehen, dass sie statt um dieser Persönlichkeit willen, welche über dergleichen äußerst interessante und notwendige Wahrheiten unterrichtet, alles verlassen, zu ihm hinlaufen, ihm lauschen sollten, nun taub und blind, oder gar wahnsinnig geworden sind, sodass sie von dieser Wahrheit nichts sehen, über diese Tatsache nichts hören und nichts davon verstehen!... | |||
< | <span id="ON_İKİNCİ_REŞHA"></span> | ||
===Zwölfter Tropfen:=== | |||
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Siehe da ist eine Persönlichkeit, ein beredtes Zeugnis für die Einheit (vahdaniyet) des Schöpfers allen Seins, nach dem Grade seiner eigenen Wahrhaftigkeit (haqqaniyet) ein zuverlässiges Zeugnis (delil-i sadiq) und ein sicherer Beweis für die Auferstehung und die Ewige Seligkeit. Zudem ist diese Persönlichkeit - so wie sie selbst rechtgeleitet war -Grund zur Stiftung Ewiger Seligkeit und ihr Fahrzeug dorthin. In gleicher Weise ist er durch sein Gebet (dua) und seine Fürbitte die Verkörperung der Ursache der Glückseligkeit und die Veranlassung zu ihrer Schaffung. Wir wiederholen in diesem Zusammenhang das folgende Geheimnis, das wir schon im Zusammenhang mit der „Auferstehung“ (siehe 10. Wort) behandelt hatten. | |||
Siehe: Er betet (dua) in einer so gewaltigen Gemeinschaft, dass es so aussieht, als ob alle erleuchteten vollkommenen Menschen unter den Söhnen Adams von Adams Zeiten bis in unsere Zeit und weiter bis zum Jüngsten Tag mit ihm verbunden seien und ihm im Gebete folgend "Amen" sagten. | |||
Und siehe weiter: Er betet so um das Wohl der Allgemeinheit, dass nicht nur die Bewohner der Erde, sondern auch die Bewohner des Himmels, ja sogar alles Sein sich seinem Gebet anschließt und spricht: "Ja, oh Herr! Verleihe es ihm, so wie auch wir es wünschen!" In seinem Gebet findet eine solche Anmut (fakirane, wörtlich „Armut“), eine solche Trauer, eine solche Liebe, eine solche Sehnsucht, ein solches Verlangen ihren Ausdruck, dass er die ganze Welt (kainat) dazu bringt, mit ihm zu weinen und zu beten. | |||
Siehe, er betet für ein solches Ziel, ein solches Ideal, dass er den Menschen und die Welt, ja sogar alles Geschaffene, aus niedrigsten Niederungen (esfel-i safilîn), der Gefallenheit, Wertlosigkeit, Nutzlosigkeit zu höchsten Höhen (a'lâ-yi illiyyîn), d.h. zu Wert, Beständigkeit (beqa) und erhabenem Dienst (ulvi vazife) emporführt. | |||
Siehe, er trägt seine Bitte mit solcher Inbrunst vor, fleht, stellt seine Hilfsbedürftigkeit dar, bringt seine Fürbitte so wohlgefällig und mit so viel Ehrerbietung dar, dass er alles Geschaffene, die Himmel und den Thron (Gottes) dazu bewegt, ihn anzuhören, erschüttert zu werden, "Amin, Allahumma, amin" zu beten. | |||
Siehe, er betet zu dem Allhörenden, Freigiebigen, Allmächtigen, Allsehenden, Barmherzigen, Allwissenden (Semi', Kerim, Qadîr, Basîr, Rahîm, Alîm) in seiner Bedürftigkeit, dass Er - wie wir selbst sehen können - auch das verborgenste Lebewesen in seinem Bittgebet hört, sieht, es annimmt (kabul eder), sich seiner erbarmt (merhamet eder). Er gibt ihm, worum er bittet, und sei es auch unausgesprochen. Er gibt ihm in der Weise, dass kein Zweifel an Seiner weisen (hakîmane), allsehenden (basîrane) und barmherzigen (rahîmane) Art bleibt. Diese Umsicht (tedbir) und Fürsorge (terbiye) ist einzig dem Allhörenden und Allsehenden (Semi' ve Basîr) in Seiner Freigiebigkeit und Barmherzigkeit (Kerim ve Rahîm) zu Eigen. | |||
< | <span id="ON_ÜÇÜNCÜ_REŞHA"></span> | ||
===Dreizehnter Tropfen:=== | |||
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Worum aber betet nun der, der auf der Erde steht, die Hände im Gebet zum Throne des Gewaltigen (Gottes; Arsh-i A'dham) erhoben, alle auserwählten Söhne Adams hinter sich, er, die Ehre des Menschengeschlechtes (sheref-i nev'-i insan) und der beispiellos Einzige in Welt und Zeit (ferd-i kaun u zaman) und in Wahrheit der Stolz des Universums (fakhr-i kainat)?...Merke auf und höre: | |||
Er betet um die Ewige Glückseligkeit, er betet um Beständigkeit, er betet um da Paradies, er verlangt, das Antlitz seines Herrn zu sehen. Gleichzeitig bittet er um alle die Heiligen Gottesnamen, deren Widerpart und Schönheit im Spiegel alles Geschaffenen erscheint. | |||
Gäbe es nicht diese Barmherzigkeit (rahmet), Gnadenhilfe (inayet), Weisheit (hikmet), Gerechtigkeit (adalet) und dergleichen zahllose Berechtigungen das Erwünschte zu erhalten, alleine das Gebet dieser Persönlichkeit hätte die Berechtigung, das Paradies zu erbauen, geschaffen, was mit gleicher Leichtigkeit in Seiner Macht steht, wie den Frühling hervorzubringen. Ja, so wie sein Prophetentum (risalet) die Berechtigung dazu gab, dieses Haus der Prüfung zu eröffnen, so gibt auch sein anbetender Dienst (ubudiyet) die Berechtigung dazu, das andere Haus zu eröffnen. | |||
Ja, wäre es denn überhaupt denkbar, dass diese unübertroffene Ordnung (intizam), welche man beobachten kann, und die Männer von Geist und Wissenschaft (ehl-i aqil ve tahqiqa) sagen lässt: | |||
لَيْسَ فِى الْاِمْكَانِ اَبْدَعُ مِمَّا كَانَ {"Es ist nicht im Bereich des Möglichen, dass es etwas Besseres gäbe, als das, was ist."} ja wäre es möglich, dass diese segensreich (rahmet), fehlerlos schöne Kunst (hüsn-ü san'at) und die beispiellos vollkommene Herrschaft (Gottes; djemal-i rububiyet) irgendeine Hässlichkeit, irgendeine Erbarmungslosigkeit (merhametsizliği), irgendeine Ordnungslosigkeit (intizamsizliği), dulden könnte? Es heißt dies, dem kleinsten, unbedeutendsten Wunsch und Geräusch Bedeutung, Gehör und Erfüllung zu schenken. Es hieße dies, der größten, schreienden Not keine Bedeutung beizumessen, sie nicht zu hören, nicht zu verstehen, nichts zu unternehmen. Um Gottes willen nein! Gott verhüte es hunderttausend Mal! Eine solche Vollkommenheit (djemal) duldet keine solche Hässlichkeit, und kann nicht selbst hässlich werden. | |||
Bei Ihm! Du mein imaginärer Freund! Es ist jetzt genug. Wir müssen zurückkehren, denn verweilten wir in dieser Zeit auch hundert Jahre auf dieser Halbinsel, wir könnten von den wunderbaren Taten und bemerkenswerten Diensten dieses Mannes auch nicht ein Hundertstel völlig begreifen, uns nicht daran satt sehen. | |||
Komm jetzt! Wir wollen auf unserer Rückreise von oben jedes Jahrhundert einzeln betrachten. Siehe, wie sich in jedem Jahrhundert die Blumen unter dem Gnadensegen der Sonne und der Rechtleitung geöffnet haben. Sie haben Millionen von Früchten wie Abu Hanifa, Shafi'i, Bayezid-i Bistami, Scheikh Geylani, Scheikh Naqshibandi, Imam Ghazzali, Imam Rabbani usw. hervorgebracht. | |||
Wir müssen die Betrachtung der Einzelheiten auf ein andermal verschieben. Jetzt wollen wir ein Gebet darbringen für den, der Wunder wirkt und rechtleitet, und dabei einen Teil seiner absolut sicheren Wunder erwähnen. | |||
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عَلٰى مَن۟ اُن۟زِلَ عَلَي۟هِ ال۟فُر۟قَانُ ال۟حَكٖيمُ مِنَ الرَّح۟مٰنِ الرَّحٖيمِ مِنَ ال۟عَر۟شِ ال۟عَظٖيمِ سَيِّدِنَا مُحَمَّدٍ اَل۟فُ اَل۟فِ صَلَاةٍ وَ اَل۟فُ اَل۟فِ سَلَامٍ بِعَدَدِ حَسَنَاتِ اُمَّتِهٖ ٠ عَلٰى مَن۟ بَشَّرَ بِرِسَالَتِهِ التَّو۟رٰيةُ وَ ال۟اِن۟جٖيلُ وَ الزَّبُورُ ٠ | عَلٰى مَن۟ اُن۟زِلَ عَلَي۟هِ ال۟فُر۟قَانُ ال۟حَكٖيمُ مِنَ الرَّح۟مٰنِ الرَّحٖيمِ مِنَ ال۟عَر۟شِ ال۟عَظٖيمِ سَيِّدِنَا مُحَمَّدٍ اَل۟فُ اَل۟فِ صَلَاةٍ وَ اَل۟فُ اَل۟فِ سَلَامٍ بِعَدَدِ حَسَنَاتِ اُمَّتِهٖ ٠ عَلٰى مَن۟ بَشَّرَ بِرِسَالَتِهِ التَّو۟رٰيةُ وَ ال۟اِن۟جٖيلُ وَ الزَّبُورُ ٠ | ||
وَ بَشَّرَ بِنُبُوَّتِهِ ال۟اِر۟هَاصَاتُ وَ هَوَاتِفُ ال۟جِنِّ وَ اَو۟لِيَاءُ ال۟اِن۟سِ وَ كَوَاهِنُ ال۟بَشَرِ ٠ وَ ان۟شَقَّ بِاِشَارَتِهِ ال۟قَمَرُ ٠ سَيِّدِنَا مُحَمَّدٍ اَل۟فُ اَل۟فِ صَلَاةٍ وَ سَلَامٍ بِعَدَدِ اَن۟فَاسِ اُمَّتِهٖ ٠ عَلٰى مَن۟ جَائَت۟ لِدَع۟وَتِهِ الشَّجَرُ وَ نَزَلَ سُر۟عَةً بِدُعَائِهِ ال۟مَطَرُ وَ اَظَلَّت۟هُ ال۟غَمَامَةُ مِنَ ال۟حَرِّ وَ شَبَعَ مِن۟ صَاعٍ مِن۟ طَعَامِهٖ مِأَتٌ مِنَ ال۟بَشَرِ | وَ بَشَّرَ بِنُبُوَّتِهِ ال۟اِر۟هَاصَاتُ وَ هَوَاتِفُ ال۟جِنِّ وَ اَو۟لِيَاءُ ال۟اِن۟سِ وَ كَوَاهِنُ ال۟بَشَرِ ٠ وَ ان۟شَقَّ بِاِشَارَتِهِ ال۟قَمَرُ ٠ سَيِّدِنَا مُحَمَّدٍ اَل۟فُ اَل۟فِ صَلَاةٍ وَ سَلَامٍ بِعَدَدِ اَن۟فَاسِ اُمَّتِهٖ ٠ عَلٰى مَن۟ جَائَت۟ لِدَع۟وَتِهِ الشَّجَرُ وَ نَزَلَ سُر۟عَةً بِدُعَائِهِ ال۟مَطَرُ وَ اَظَلَّت۟هُ ال۟غَمَامَةُ مِنَ ال۟حَرِّ وَ شَبَعَ مِن۟ صَاعٍ مِن۟ طَعَامِهٖ مِأَتٌ مِنَ ال۟بَشَرِ | ||
2.801. satır: | 2.673. satır: | ||
مِن۟ اَوَّلِ النُّزُولِ اِلٰى اٰخِرِ الزَّمَانِ وَ اغ۟فِر۟لَنَا وَ ار۟حَم۟نَا | مِن۟ اَوَّلِ النُّزُولِ اِلٰى اٰخِرِ الزَّمَانِ وَ اغ۟فِر۟لَنَا وَ ار۟حَم۟نَا | ||
يَا اِلٰهَنَا بِكُلِّ صَلَاةٍ مِن۟هَا اٰمٖينَ | يَا اِلٰهَنَا بِكُلِّ صَلَاةٍ مِن۟هَا اٰمٖينَ | ||
{"Dem, (*) welchem herabgesandt wurde die Weise Unterscheidung (der Qur'an) von dem Barmherzigen, dem Erbarmer, von dem Throne des Allgewaltigen: Unserem Herrn Mohammed tausend mal tausend Segen und tausend mal tausend Frieden so viel wie die schönen Taten seiner Gemeinschaft für ihn, dessen (prophetische) Botschaft vorherverkündigt wurde in der Torah, den Psalmen und den Evangelien und dessen Prophetentum vorherverkündigt wurde durch Irhasat (Hinweise vor seiner Berufung) und die Hatife (Stimmen) der Dschinnen und den Gottesfreunden (den Heiligen) und den Wahrsagern der Menschen, dem, auf dessen Wink der Mond gespalten wurde. Unserem Herrn Mohammed tausend mal tausend Frieden und Segen so viel wie Odem in seiner Gemeinschaft, dem, dessen Ruf die Bäume folgten, auf dessen Gebet plötzlich der Regen einsetzte, dem die Wolken vor der Hitze Schatten spendeten, dem, der mit einer Handvoll Speise tausend Mann sättigte, aus dessen Fingern drei Mal Wasser sprudelte wie der Strom von Kauthar (die Quelle des Überflusses im Paradies), dem, um dessentwillen Allah sprechen ließ die Eidechse, die Gazelle, den Baumstumpf, den Wasserschlauch, das Kamel, den Berg, den Stein, den Mist, ihm der mit der Himmelfahrt begnadet wurde (es war die Reise eines Augenblicks!), unserem Herrn und Fürsprecher Mohammed tausend Mal tausend Frieden und Segen so viel wie Buchstaben, die Worte bilden, die sich mit Erlaubnis des Barmherzigen (Gottes) in der Luft spiegeln, jedes Mal wenn jemand ein Wort aus dem Qur'an rezitiert, von Anbeginn der Offenbarung bis zum Ende der Zeit. Verzeihe uns und erbarme Dich unser - Oh Gott - in all unseren Gebeten. Amen." | |||
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(*) In einer türkischen Abhandlung mit dem Titel: "Strahlen des Wissens über den Propheten" - kurz zusammengefasst im "Neunzehnten Brief" und in diesem "Neunzehnten Wort" - habe ich die Beweise für das Prophetentum Mohammeds, mit dem der Friede und Segen sei, erklärt. Darin wurden auch die Aspekte des Wunders, das der Weise Qur'an ist, kurz erwähnt. In einer anderen türkischen Abhandlung "Blitzstrahlen" (Lemaat) genannt und im "Fünfundzwanzigsten Wort" habe ich in vierzig Aspekten kurz erklärt, dass der Qur'an ein Wunder ist, und dieses Wunder, das der Qur'an ist, in vierzig Aspekten erläutert. Eines dieser vierzig Aspekte liegt schon alleine in seiner Prägnanz (belaghat) und dichterischen Schönheit (nazim), worüber ich einen vierzig Seiten langen arabischen Kommentar mit dem Titel "Kennzeichen des Wunders" (Isharat-ul 'Idjaz) verfasst habe. Wer ein Interesse daran hat, kann in diesen drei Büchern nachschlagen. | |||
< | <span id="ON_DÖRDÜNCÜ_REŞHA"></span> | ||
=== | ===Vierzehnter Tropfen:=== | ||
Der Weise Qur'an, ein Schatzhaus an Wundern und selber das große Wunder (mu'djize-i kubra), beweist in einem solchen Grade der Sicherheit das Prophetentum Ahmeds{Einer von den allgemein bekannten vier Namen des Propheten, nämlich: Ahmed, Mahmud, Mohammed, Mustafa, mit dem Friede und Segen sei. (A.d.Ü.)}und die Einheit Gottes (vahdaniyet-i Ilahiye), dass er die Notwendigkeit eines anderen Beweises nicht offen lässt.Auch wir wollen seine Lehrmethode und aus ein, zwei Funken dieses Wunders, das er ist, die Ansatzpunkte einer Kritik aufzeigen. | |||
Das also ist nun der Weise Qur'an, der uns Kunde gibt von unserem Herrn, "eine urewige (ezeliye) Übersetzung aus dem großen Buch des Kosmos... | |||
Er enthüllt uns die Schätze der Gottesnamen, verborgen in den Seiten des Himmels und der Erde... | |||
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