Zeylû'l-Hubâb/de: Revizyonlar arasındaki fark

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    ("Alle Geschöpfe, besonders die Menschen, ob einzeln oder als Gattung, mögen sie nun ehrwürdig (sherif) oder nichtswürdig sein, empfangen die Erscheinung Gottes des Gerechten (Djenab-i Haqq) in seinem Wissen (ilim), Wollen (irade) und Können (qudret). Jedes Ding und jeder Mensch kann sagen: "Gott ist in meiner Nähe." Gerade der Mensch aber erfährt die Nähe (kurbiyet) Gottes des Gerechten (Djenab-i Haqq) in Hinsicht auf seine Schwäche (da'f), Armse..." içeriğiyle yeni sayfa oluşturdu)
    ("Wisse, mein lieber Bruder! Nach den Kenntnissen, die den Glauben (iman) betreffen, sind aufrichtige Taten (a'mal-i saliha) das notwendigste und wichtigste (im Leben). Was diese aufrichtigen Taten betrifft, so bestehen sie daraus, dass man die materiellen und geistigen (maddi ve manevi) Rechte der Diener (huquq-u ibad) nicht verletzt und dabei auch das Recht Gottes (huququllah) korrekt (bihaqqin) erfüllt." içeriğiyle yeni sayfa oluşturdu)
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    126. satır: 126. satır:
    Heiligen (taqdis) wir den Herrn (Dhat), der die höchste Huld (lutuf) in die höchste Majestät (azamet) und die größte Liebe (shefqat) in die größte Macht (djebarut) hineingelegt hat. So verbindet Er grenzenlose Nähe mit unendlicher Entfernung und stiftet eine Bruderschaft (ukhuvvet) selbst noch zwischen den kleinsten Teilchen und der Sonne. Dadurch dass Er solche, einander entgegengesetzten Dinge miteinander vereinigt, zeigt Er in gewissem Grade Seine Größe (deredje-i azamet) bis zu einem gewissen Grade.
    Heiligen (taqdis) wir den Herrn (Dhat), der die höchste Huld (lutuf) in die höchste Majestät (azamet) und die größte Liebe (shefqat) in die größte Macht (djebarut) hineingelegt hat. So verbindet Er grenzenlose Nähe mit unendlicher Entfernung und stiftet eine Bruderschaft (ukhuvvet) selbst noch zwischen den kleinsten Teilchen und der Sonne. Dadurch dass Er solche, einander entgegengesetzten Dinge miteinander vereinigt, zeigt Er in gewissem Grade Seine Größe (deredje-i azamet) bis zu einem gewissen Grade.


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    Wisse, mein lieber Bruder!
    '''İ’lem eyyühe’l-aziz! İmana ait bilgilerden sonra en lâzım ve en mühim a’mal-i salihadır. Salih amel ise maddî ve manevî hukuk-u ibada tecavüz etmemekle, hukukullahı da bihakkın îfa etmekten ibarettir.'''
    Nach den Kenntnissen, die den Glauben (iman) betreffen, sind aufrichtige Taten (a'mal-i saliha) das notwendigste und wichtigste (im Leben). Was diese aufrichtigen Taten betrifft, so bestehen sie daraus, dass man die materiellen und geistigen (maddi ve manevi) Rechte der Diener (huquq-u ibad) nicht verletzt und dabei auch das Recht Gottes (huququllah) korrekt (bihaqqin) erfüllt.
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    13.38, 17 Temmuz 2024 tarihindeki hâli

    Diğer diller:

    Ein Anhang zu den "Wellen" (Zeyl-ul Hubab)

    بِسْمِ اللّٰهِ الرَّحْمٰنِ الرَّح۪يمِ {"Im Namen Gottes, des Erbarmers, des Allbarmherzigen"}

    Wir danken (hamd), loben und preisen (medh u sena) Allah so sehr, da diese ganze große Welt Seine Schöpfung ist. Doch auch diese kleine Welt, die "der Mensch" genannt wird, ist Sein Geschöpf. Die eine ist sein Baugelände, die andere sein Bauwerk. Die eine ist Sein Kunstwerk (san'at), die andere Seine Farbe. Die eine ist Sein Schmuck, die andere Seine Verzierung. Die eine ist Seine Barmherzigkeit (rahmet), die andere Sein Gnadengeschenk (nimet). Die eine ist Seine Macht (qudret), die andere Seine Weisheit (hikmet). Die eine ist Seine Größe (azamet), die andere Seine Herrschaft (rububiyet). Die eine ist Seine Schöpfung (makhluq), die andere Sein Kunstwerk (masnu). Die eine ist Sein Besitztum (mulk), die andere Sein Diener (memluk). Die eine ist Sein Bethaus (mesdjid), die andere Sein Anbeter (abd). All diese Dinge mit all ihren Bestandteilen sind in der Tat Gottes Eigentum (Allah'in mulku) und all Sein Besitz (mal) steht mit wunderbaren (i'djazvari) Siegeln und Stempeln fest...

    اَللّٰهُمَّ يَا قَيُّومَ ال۟اَر۟ضِ وَ السَّمَاءِ اِنَّا نُش۟هِدُكَ وَ نُش۟هِدُ جَمٖيعَ مَص۟نُوعَاتِكَ وَ جَمٖيعَ خَل۟قِكَ بِاَنَّكَ اَن۟تَ اللّٰهُ لَٓا اِلٰهَ اِلَّا اَن۟تَ وَح۟دَكَ لَا شَرٖيكَ لَكَ وَ نَس۟تَغ۟فِرُكَ وَ نَتُوبُ اِلَي۟كَ وَ نَش۟هَدُ اَنَّ مُحَمَّدًا عَب۟دُكَ وَ رَسُولُكَ اَر۟سَل۟تَهُ رَح۟مَةً لِل۟عَالَمٖينَ Oh Gott! Der Du die Erde und den Himmel (in Deinen Händen) hältst (qayyum)! Wir rufen Dich als Zeugen an und alle Deine Kunstwerke und alle Deine Schöpfungen, dass Du Allah bist und es außer Dir keine Gottheit (ilah) gibt. Du bist der Einzige (Vahid) und hast keinen Partner (sherik). Wir bitten Dich um Verzeihung und wenden uns zu Dir um Vergebung. Und wir bezeugen, dass Mohammed Dein Diener (abd) und Dein Gesandter (rasul) ist, den Du als Deine Barmherzigkeit (rahmah) für die Welten (alamin) gesandt hast.

    اَللّٰهُمَّ صَلِّ وَ سَلِّم۟ عَلَي۟هِ كَمَا يُنَاسِبُ حُر۟مَتَهُ وَ كَمَا يَلٖيقُ بِرَح۟مَتِكَ وَ عَلٰى اٰلِهٖ وَ صَح۟بِهٖ اَج۟مَعٖينَ {"Oh Gott! Friede und Segen sei über ihm, so wie es seiner Würde angemessen ist und wie es Deiner Barmherzigkeit entspricht, über ihm und seiner ganzen Familie und allen Seinen Gefährten."}

    Wisse, mein lieber Bruder!Wer immer sich Allah hingibt, für den werden alle Dinge auf seiner Seite sein. Und wer auch immer sich Allah nicht hingibt, gegen den werden auch alle Dinge sein. Sich Allah hinzugeben heißt, dass man alle Dinge aufgibt und bekennt, dass sie alle von Ihm sind und zu Ihm wieder zurückkehren werden.

    Wisse, mein lieber Bruder! Dein Körper (vudjud), den Gott der Gerechte (Djenab-i Haqq) dir verliehen hat und alles, was für ihn (vudjud) notwendig ist, ist dir nicht als dein Besitz (temlik) übereignet worden. Das heißt, sie sind dir nicht als dein Hab und Gut verliehen worden, sodass du sie nach deinem eigenen Wunsch und Willen gebrauchen könntest. Über solche Gnadengaben (wie über deinen Körper) darfst du nur dem Willen Gottes (Allah'in rizasi) entsprechend verfügen.

    Ein Gast darf mit dem Essen und anderen Dingen in der Tat nicht in der Weise verschwenderisch (israf) umgehen, wie es der Erlaubnis und dem Einverständnis des Gastherrn keineswegs entsprechen kann.

    Wisse, mein lieber Bruder! Wie können denn nur manche Menschen, deren Augen (seelisch) verblendet sind, dennoch grenzenlos viele besondere Wiederversammlungen und Offenlegungen (hashr u neshirleri), die vor ihren Augen zustande kommen, trotz ihrer (seelisch) verblendeten Augen wahrnehmen und dennoch die große Auferstehung (kiyamet-i kubra) und allgemeine Wiederversammlung (hashr-i umumiye) für unvorstellbar halten? Schämt sich etwa derjenige nicht, der die allgemeine Wiederversammlung (hashr-i umumi) für unvorstellbar hält, nachdem er doch die Wiederversammlung und die Verbreitung (hashr u neshir) der Früchte gesehen hat, die jedes Jahr, nachdem sich die Blüten geöffnet haben, an den Früchte tragenden Bäumen neu erschaffen werden?

    Wenn sie mit augenscheinlicher Gewissheit (shuhudi bir yaqin) die allgemeine Wiederversammlung (hashr-i umumi) sehen möchten, sollen sie - unter der Bedingung, dass sie ihren Verstand bei sich behalten - im Sommer in den Garten auf unserem Globus eintreten. Sind etwa jene honigsüßen, (vom Wasser, das in den Bäumen aufsteigt) gereinigten und künstlerisch gestalteten Wunderwerke der Macht (qudret), jene anmutigen Schöpfungen (makhluqat-i latife), die an den Ästen der Bäume hängen, nicht dieselben, oder wenigstens die gleichen, wie die ihnen voraus gegangenen, das heißt, wie die bereits verstorbenen Früchte, die sich inzwischen verabschiedet hatten?

    Gäbe es bei diesen Früchten die gleiche geistige Einheit (vahdet-i ruhiye) wie bei jedem einzelnen Menschen, würden dann etwa die Früchte vom vergangenen Jahr und die Früchte von diesem Jahr noch einander derart ähnlich sein? Da Früchte aber keine Seele (ruh) haben, besteht zwischen ihnen eine derartige Ähnlichkeit, dass sie sich bereits der Gleichheit annähert, obwohl sie weder gleich sind noch die Eigenschaften eines Fremden zeigen. Könnte etwa derjenige, der diesen Sachverhalt bei einer Frucht beobachtet, die Wiederversammlung für unvorstellbar halten?

    Könnte des Weiteren etwa der Macht des Urewigen (qudret-i ezeliye), die einen dürren Baum dadurch in einen ganz erstaunlichen Zustand und in eine einzigartige, lebendige Form bringt, dass sie durch innerliche (manevi) Fahrstühle die notwendigen Versorgungsmittel und jede Art Nahrung auf die höchsten Äste eines Baumes bringt, an dem sodann wieder Blumen lächeln und später zu Früchten, wie Maulbeeren und Aprikosen heran reifen, die sie aus einem dürren, leblosen Baum hervorbringt und erschafft, die allgemeine Wiederversammlung (hashr-i umumi) schwer fallen? Keineswegs! Der Macht (qudret), die solche, derart fein und sorgsam gestaltete Kunstwerke aus jenen trockenen Bäumen hervorbringt, fällt überhaupt nichts schwer. Das ist ein ganz offensichtlicher Sachverhalt. Nur diejenigen, deren Augen blind sind, können sie nicht sehen.

    Wisse, mein lieber Bruder! So wie jede Sure im Qur'an, der in seiner Verkündigung ein Wunder ist, den ganzen Inhalt des Qur'an kurz gefasst beinhaltet, so enthält sie zugleich auch die Schwerpunkte und die wichtigsten Gleichnisse, wie sie in anderen Suren erwähnt (dhikredilen) werden. Die Weisheit (hikmet) dessen liegt darin, dass Menschen, die zeitlich nicht in der Lage sind, den ganzen Qur'an durchzulesen oder nur einen Teil oder nur eine Sure lesen können, nicht den Segen (sevab), den diejenigen empfangen, die den ganzen Qur'an gelesen haben, entbehren müssen.

    Die Analphabeten unter den Erwachsenen können in der Tat nur eine Sure rezitieren. Das Wunder, das der Qur'an in seiner Verkündigung darstellt, bestätigt die obige wunderbare Anmerkung (nükte-i i'djaziye), damit sie nicht den ganzen Segen (sevab) entbehren müssen, und ließ deshalb eine Sure gleich viel gelten, wie den ganzen Qur'an.

    Wisse, mein lieber Bruder!Eine Person (dhat), die über eine Vielzahl (von Ursachen) verfügt (tasarruf), die in ihrem Wesen (mahiyet) ganz voneinander verschieden sind, wobei die Verfügungsgewalt dieser Person nicht dem Reich der Materie angehört, muss nicht jede einzelne dieser Vielzahl (von Ursachen) persönlich berühren oder in ihnen sein. {wenn also die Ursache das Wasser ist, muss die Person nicht im Wasser sein. - A.d.Ü.}

    Die Führung und die Ordnung der einzelnen Soldaten kommen in der Tat nur durch den Befehl (emir) ihres Kommandanten und durch seinen Willen (irade) zustande. Wenn aber die Aufgaben (vazife) und Tätigkeiten eines Kommandanten den einzelnen Soldaten überlassen blieben, so könnten sie nur in der persönlichen Anwesenheit jedes einzelnen Soldaten erledigt werden, oder jeder einzelne Soldat müsste sich als sein eigener Kommandant qualifizieren.

    Daher vollzieht sich auch die Verfügung (tasarruf) Gottes des Gerechten (Djenab-i Haqq) über Seine Geschöpfe (makhluqat) nur durch Seinen Befehl und Seinen Willen (emir ve irade). Er nimmt mit niemandem einen persönlichen Kontakt durch eine direkte Berührung auf, so wie auch die Sonne die Welt (kainat) von ferne erleuchtet (ohne persönlich auf die Welt zu kommen).

    Wisse, mein lieber Bruder!(*[1])

    Der Mensch gleicht in der Art und Weise wie er lebt, einem Felsbrocken, der sich von einem Berg trennt und hinunter in eine Sturzflut rollt, oder einer Person, die von einem Wolkenkratzer herab fallend hinunter stürzt. In der Tat fällt der Wolkenkratzer unseres Lebens (eines Tages) in sich zusammen. Das Flugzeug unseres Lebens zieht blitzschnell an uns vorüber. Und auch die Zeit hält das Mühlrad mit der Geschwindigkeit eines Sturzbaches in Bewegung. Und auch das Schiff unserer Erde, während es schnell dahin fährt, lässt die Ayah rezitieren: تَمُرُّ مَرَّ السَّحَابِ {"Die (Berge) ziehen vorbei, gleich wie die Wolken vorüber ziehen." (Sure 27, 88)} Während also das Schiff der Erde rasch vorüber zieht, sollte man daran denken, dass sich in die Hände, die sich nach den von Gott nicht erlaubten (ghayr-i meshru) weltlichen Freuden ausstrecken, giftige Dornen bohren werden. Daher betrachte diese giftigen weltlichen Pfeile nicht und strecke deine Hand nicht nach ihnen aus. Denn das Leid der Trennung (von ihnen) wiegt schwerer als die Freude bei ihrer Erlangung.

    Oh du meine eigenwillige Seele (nefs-i emmare)! Ich folge dir nicht. Magst du nur anbeten (ibadet), was immer du willst und dem hinterher laufen, was immer du willst. Ich werde einzig und allein den allweisen Schöpfer in Seiner Majestät (Fatir-i Hakîm-i Dhu'lDjelal) anbeten und Ihm allein dienen (abd), der mich erschaffen und der Sonne, dem Mond und dem ganzen Erdenrund befohlen hat, mir (in Seiner Huld und zu meinem Besten) dienstbar zu sein.

    Des Weiteren bitte ich um Hilfe bei dem Schöpfer, dem Erbarmer, dem Allbarmherzigen (Khaliq-i Rahman-ur Rahîm), der mich in das Flugzeug der Lebensspanne einsteigen lässt, das in der Umgebung des Vorherwissens (qader muhit) fliegt oder im Zug der Zeit (mitzufahren), der durch die Täler und die Tunnel zwischen den Bergen des Lebens blitzschnell hindurch fährt, bis zum Tor vor dem Tunnel des Grabes, das als der Hafen zum Lande aller Ewigkeiten (ebed-ul abad) gilt.

    Des Weiteren richte ich all meine Gebete (dua), meine Hilferufe (istighathe) und meine Fürbitten nicht an die Adresse auch nur eines einzigen Dinges. Nein, mit meinen Gebeten (dua) und Fürbitten wende ich mich ausschließlich an den majestätischen Herrn (Rabb-i Dhu'lDjelal), dessen Macht (qudret) unendlich ist, der in der Lage (qâdir) ist, den Erdball in Bewegung zu setzen und die Zahnräder des Weltalls zu beherrschen, der die Stellungen von Sonne und Mond auf einander abstimmen, den Lauf der Zeit regulieren und so diese Welt, die von den Gipfeln des Seins hinunter rollt, zur Ruhe bringen kann, und richte so meine Gebete an Ihn. Denn ich habe Wünsche und Absichten, die mit all diesen Dingen in Verbindung stehen.

    Des Weiteren bete (ibadet) ich niemanden außer dem Allheiligen Herrn (Dhat-i Aqdes) an, der mächtig ist, so wie Er auch selbst noch die leiseste, verborgenste Stimme hört, die in meinem Herzen (qalb) flüstert und die Neigungen und Erwartungen meines Herzens befriedigt, die Ewige Glückseligkeit zu schenken, die mein Verstand sich schon immer so vorgestellt und ich mir schon immer so erträumt hatte. Die Macht (qudret), die diese Welt in das Jenseits umwandelt und den Tag der Wiederauferstehung bringt, ist in der Tat dazu im stande (muqtedir) und keineswegs ohnmächtig. Nicht einmal ein Atom kann in anbetracht dieser Macht (qudret) verborgen bleiben. Auch die Sonne kann sich von dieser Macht nicht befreien, auch nicht, wenn sie auf ihre Größe stolz wäre.

    Alles Leid wandelt sich in der Tat durch Gotterkenntnis (marifet) in Freude um. Wenn diese Erkenntnis fehlt, verwandelt sich das Wissen (ulum) in der Tat in Angst. Die Weisheit (hikmet) verändert sich in Unglück und Plagen (bela). Das Sein wird zum Nicht-Sein. Das Leben wandelt sich in den Tod, die Lichter in Finsternis und die Freuden in Sünde um. Wo die Erkenntnis Gottes fehlt, werden seine Freunde, nämlich sein Hab und Gut, in der Tat zu den Feinden des Menschen. Das Dasein (beqa) wird zur Last (bela). Vollkommenheit (kemal) vergeht. Die Spanne des Lebens füllt sich mit einer Sucht (heva). So wird das Leben zur Strafe. Das Denken (aql) wird zur Qual (iqab). Hoffnung (âmâl = Wunsch) verwandelt sich in Verzweiflung (âlâm = Schmerz).

    Demjenigen, der Allah anbetet und Ihm dient (abd ve hizmetkâr), wird in der Tat alles zu seinem Diener. Dies geschieht durch den Glauben und die Gewissheit daran, dass alles Eigentum und aller Besitz (mulk ve mal) Allahs ist.

    Die Macht Gottes (qudret) hat den Menschen in der Tat solcher Art erschaffen, dass er mit vielen Bereichen verbunden ist. Obwohl nur in winzig kleinem Kreise, hat sie dem Menschen dennoch die Freiheit, sich zu entscheiden (ihtiyar) und danach zu handeln (iktidar) gegeben, soweit wie seine Hand zu reichen vermag.Von der Erde bis zum Throne Gottes, von Ewigkeit zu Ewigkeit (ezelden ebede), in den weitesten Bereichen ist die Aufgabe (vazife) des Menschen allein das Gebet (dua).

    قُلْ مَا يَعْبَأُ بِكُمْ رَبِّي لَوْلَا دُعَآؤُكُمْ {"Sprich! Mein Herr würde sich nicht um dich kümmern, wäre es nicht um deines Gebetes willen." (Sure 25, 77)} Diese ehrwürdige (kerim) Ayah genügt in der Tat, um diese Tatsache (haqiqat) zu erhellen und zu beweisen. Da dies aber nun so ist, nimmt auch der Diener (abd) in seiner Schwäche und Armseligkeit (adjz ve fakr) Zuflucht zu seinem Herrn (Rabb) und erbittet von seinem Schöpfer (Khaliq), wie ein Kind, das etwas, was es nicht selbst erreichen kann, von seinem Vater und seiner Mutter erbittet.

    Wisse, mein lieber Bruder! Die Einheit (vahdet) innerhalb der Arten, wie auch einzelner Lebewesen, wie wir sie in jedem von ihnen erkennen können, erwächst aus dem Geheimnis der Einheit (sirr-i vahdet) des Schöpfers (Sani'). Denn die Kraft Gottes (quvvet) zersplittert sich nicht. Damit Er nicht für den Einen viel Energie (qudret) aufwenden muss, während ein anderer stattdessen nur wenig erhält, gibt es bei Ihm keine Zersplitterung und keine Teilung Seiner Macht (quvvet). Gäbe es hingegen gar keine Einheit (vahdet), sondern stattdessen Stufen in der Anwendung Seiner Macht (qudret), so entstünden auch unter den Geschöpfen Abstufungen und es gäbe eine Unordnung. Das aber heißt, dass die Macht (qudret) der göttlichen Einheit (vahdet), mit der Er über Seine Geschöpfe verfügt (tasarruf), dem Licht der Sonne vergleichbar ist, wobei ja auch eine einzige Sonne alle Dinge, ob groß oder klein bescheint und so in ihrer Erscheinung über allen Dingen anwesend ist.

    Wenn also schon durch unsere Sonne, die doch unserer Welt mit ihren (unterschiedlichsten) Möglichkeiten angehört und im Auftrag Gottes steht und die doch selbst arm, starr und leblos (meyyit), wenngleich an ihr der Name "Licht (ism-i Nur)" in Erscheinung tritt, durch das Geheimnis der Einheit (sirr-i vahdet) dermaßen wohlgeordnet (über die Erde) herrscht (intizamli tasarruf), wie muss dann etwa die Herrschaft (tasarruf) der Urewigen Sonne (Shems-i Ezeli), des Ewigen Königs (Sultan-i Ebedi), des immerwährenden Beständigen (Qayyum-u Sermedi), des einen Allgegenwärtigen (Vahid-i Ahad) der da notwendiger Weise sein muss (Vadjib-ul Vudjud), über Seine Geschöpfe sein?

    Wisse, mein lieber Bruder! Unter den zuverlässigsten Zeugnissen für die Einheit des Schöpfers (Sani'in vahdeti) ist das erste:Die Einheit (vahdet), die in allen Dingen, ob groß oder klein zu erkennen ist. Denn ein jedes Ding in dieser Welt, bei einem Stäubchen angefangen, steht mit dieser Einheit (vahdet) in Verbindung und steht zu ihr in Beziehung. Wenn dies aber so ist, dann ist auch der Schöpfer allgegenwärtig (vahdet). Wenn dies aber so ist, dann ist auch der Schöpfer (Sani') Eins (Ahad, in Seiner Allgegenwart).

    Zweitens: In jedem Ding entdecken wir, seiner Funktionsweise entsprechend, eine perfekte Schöpfung (kemali ittikan). Selbst noch im kleinsten und einfachsten Objekt unter den Pflanzen und Tieren finden wir eine solche, selbst noch für die Augen der Verblendeten sichtbare, einzigartige Kunstfertigkeit, welche die Menschen in Erstaunen versetzt.

    Drittens: Die Einfachheit in der Erschaffung aller Dinge und in ihrem Aufbau. Die Einfachheit, die man in ihrer künstlerischen Anfertigung schon mit bloßem Auge erkennen kann, braucht weder Beweis noch Zeugnis.

    Wisse, mein lieber Bruder! Ihr befriedigt aus dem Laden (Magazin), der eure Erdkugel ist, all eure Bedürfnisse, wie Essen, Trinken und Kleidung. Wenn ihr diese Güter, die ihr kostenlos bekommt, nicht aus der Schatzkammer Gottes (Ilahi khazine) erhalten würdet, sondern statt dessen die einzelnen, verschiedenen Ursachen für jedes einzelne Ding beauftragen müsstet, wie teuer würde euch dann etwa ein Granatapfel zu stehen kommen und wie viel Zeit würde das beanspruchen, bis ihr ihn endlich in eurer Hand halten könntet? Denn dieser Granatapfel steht mit allen Dingen in Verbindung. Ihn in kurzer Zeit, mit einem nur geringen Kostenaufwand zustande zu bringen, liegt außerhalb des Bereichs des Möglichen. Außerdem wird aufgrund einer ganzen Reihe bestimmter Feinheiten, wie Verziehrung, Wohlordnung, Kunstfertigkeit, Duft, Geschmack, Farbe, an ihm verständlich, dass dieser Granatapfel ein Kunstwerk eines solchen Meisters (Sani'in masnu) ist, dessen Erschaffung keinerlei Mühe noch Anstrengung erfordert.

    In Anbetracht dieses Sachverhalts müsste der Meister (Sani) dieser Dinge in dem Geschäft (Magazin) eurer Erdkugel, die an all ihren Plätzen tausenderlei wundervolle Delikatessen bereit hält, um selbst noch den Geschmack des Ungeziefers zu befriedigen und es zu erfreuen, ohne Bewusstsein (shuur), ohne jedes Gefühl, ohne Willen (irade), ohne Wissen (ilim), ohne Wahl (ihtiyar), ohne Vollkommenheit (kemal) sein, sodass er derart viele wertvolle, einzigartige Dinge kostenlos verteilt. Doch diese absurde Situation ist eine eindeutige Tatsache (haqiqat), die keines Beweises bedarf. Oder aber, der Besitzer (sahib) dieser Schatzkammer hat diese Schatzkammer als einen göttlichen und barmherzigen Tisch (Ilahi ve Rahmani bir sofra) erschaffen für die Menschen, die auf dem Weg in das Jenseits sind und hier vorübergehend verweilen. Die Erschaffung der Dinge in dieser verborgenen Schatzkammer ist mit dem Befehl (emr): كُنْ (= sei!) verbunden. Die Herrschaft (melekutiyet) aller Dinge liegt, einer Zentrale gleich, in der Hand der Macht (qudret) des Allweisen (Hakîm), Allmächtigen (Qadîr), Allverlangenden (Murîd), Allwissenden (Alîm), der notwendigerweise da sein (Vadjib-ul Vudjud) muss.

    Des Weiteren sind die Speisen auf diesem göttlichen Tisch (Ilahi sofra) nicht nur dazu bestimmt, den Geschmack zu befriedigen und dadurch Mensch und Tier zu erfeuen. Bei allem, was die einzelnen Lebewesen für sich verbrauchen, findet sich neben dem persönlichen Nutzen unendlich viel Weisheit (hikmet), Sinn und Zweck, der mit den Erscheinungen der Namen Gottes (esma-i Ilahiye) verbunden ist und sich auf die Geheimnisse (esrar) Seiner Tätigkeiten (faaliyet) und Wirksamkeiten (shuunat) bezieht. Wenn dies aber so ist, dann ist es auch unmöglich die Entstehung dieses allgemeinen Gastmahls und dieses allgemeinen Segens (feyz-i amme) einer blinden Kraft (quvvet) und die Übereinstimmung all dieser Dinge, deren Früchte wie ein Sturzbach fließen, den Händen des Zufalls zu überlassen.

    Denn die wohlgeordnete, weisheitsvolle (hakîmane) Spezifizierung der Dinge und ihre bewussten (shu'urkarane), grundlegenden (muhkem) Eigenschaften weisen den blinden Zufall und die Übereinstimmung (aller Ursachen) zurück.Genauso sind Einfachheit und Fülle ohne jede Gegenleistung an jenem Tisch der Barmherzigkeit (sofra-i rahmet) Zeugen (shahid), die zeigen, dass diese Dinge von einem absolut freigiebigen (Djevvad-i Mutlaq), allweisen (Hakîm-i Mutlaq) und allmächtigen (Qadîr-i Mutlaq) kommen.

    Wisse oh Mensch, der du so von den Ursachen eingenommen bist! Wisse, die Erschaffung (khalq) der Ursachen und die Bestimmung (taqdir) über eine Ursache und das Resultat mit all den Dingen, die zu seiner Existenz (vudjud) notwendig sind, auszustatten, ist für den Herrn (dhat), für dessen Macht (qudret) Atome und Sonnen gleich sind, nicht einfacher, noch vollkommener (ekmel), noch hochwertiger als die Erschaffung des Ergebnisses durch Seinen Befehl: كُنْ (= sei!)

    Wisse, mein lieber Bruder! Nicht-Sein und Vernichtung, wie sie in der Welt (dunya) beobachtet werden und wir besonders im Leben der Pflanzen und Tiere, bezeugen können, kennzeichnen die Veränderung (allen Seins) und die Erneuerung (allen Lebens). Für die Menschen, die gläubig (imanli) sind, entsteht so nicht der Schmerz über Untergang und Trennung, sondern tritt vielmehr die Freude über die Ankunft (neuen Lebens) an ihre Stelle.

    Wenn dies aber so ist, kommt dann zum Glauben, sodass ihr vor dem Leiden sicher seid. Ergib dich (teslim) dem göttlichen Vorherwissen (qader), sodass du in der Geborgenheit (selamet) bleibst.

    Wisse, mein lieber Bruder! Diese nationalistische Opferbereitschaft in der Zeit der Unwissenheit (djahiliye) ist eine Mixtur, zusammengemixt aus Gottvergessenheit (ghaflet), Irrglaube (dalalet), Heuchelei (riya) und Finsternis (zulmet), die alle einander unterstützen und sich gegenseitig Halt geben. Daher erheben die Nationalisten ihre nationale Zugehörigkeit zu ihrem Götzen (ma'bud). Die Begeisterung für die islamische (Gemeinschaft) hingegen ist wie ein Lichtstrahl (ziya), der das Licht des Glaubens (nur-u iman) reflektiert und ihm Leben verleiht.

    Wisse, mein lieber Bruder! Diejenigen, die sich mit den Ungläubigen (ehl-i ilhad) und besonders mit denen, die das Leben in Europa nachzuahmen versuchen, auf ein Streitgespräch einlassen, geraten dadurch in große Gefahr. Denn einmal angenommen, dass ihre Seelen noch nicht geläutert und daher noch unsicher sind, werden sie von ihren Gegnern mit der Zeit überwältigt, weshalb man bei einem unparteiischen Streitgespräch, das man auch ein neutrales Denken (muhakeme) nennt, auf seine eigenwillige Seele (nefsi emmare) nicht vertrauen kann.

    Denn ein einsichtiger Teilnehmer an einem solchen Streigespräch zieht sich auf dem Felde eines, wenn auch nur vorgestellten Streitgesprächs, ab und zu das Kleid seines Gegners an und verteidigt ihn als dessen Anwalt (dava vekili). Da durch die Wiederholung dieses Zustandes in seinem Kopf (dimagh = Gehirn) aber ein Fleck der Kritik entstehen wird, schadet ihm dies. Denn nur wenn seine Absicht rein (niyeti khalis) ist und er sich auf seine Kraft (quvvet) verlassen kann, wird es ihm nicht schaden. Der Rettungsweg eines Mannes, der hingegen einem solchen Zustand verfallen ist, ist Bittgebet und die Bitte um Vergebung (istighfar). Auf diese Weise kann er diesen Fleck wieder beseitigen.

    Wisse, mein lieber Bruder! Das Gasthaus, das diese Erde ist, ist nicht das Eigentum oder der Besitz (mulk ve mali) der Menschen. Die Menschen beteiligen sich lediglich als Tagelöhner an vielen verschiedenen Arbeiten und bei der Ausschmückung dieses Gasthauses. Käme ein Außerirdischer, um diese Erdkugel zu besuchen, und fiele es ihm auf, dass zwar dieses Gasthaus ein Wunder (mu'djize) und ganz außergewöhnlich ist, wobei jedoch die Menschen schwach (adjiz), armselig (fakir) und bedürftig (muhtadj) sind, so würde er mit Sicherheit urteilen, dass diese Menschen nicht in der Lage sind, dieses Gebäude zu besitzen, dass sie es nicht erbauen konnten, und dass lediglich der Erbauer (sahib ve sani') eines solch wunderbaren Kunstwerkes solche Wunder wirken (mu'djiznuma) kann. Solche Menschen sind Tagelöhner, die einzig für die Pläne des Urewigen Königs (Sultan-i Ezeli maqasid) arbeiten. Und er würde weiter urteilen, dass diese Arbeiter überhaupt nichts von diesem Gebäude haben und besitzen (mâlik ve sahib) außer ihrem Lohn.

    Des Weiteren kann jeder verstehen, der die Liebenswürdigkeiten (teveddud), die Sympathie (tahabbub) und das Lächeln der Blumen beachtet, das sie allen Lebewesen schenken, nur ein Teil der Geschenke ist und eine Kostbarkeit, die der Freigiebige, Allweise (Hakîm-i Kerim) für den Dienst seiner Gäste in Auftrag gegeben hat, als ein Mittel, den Schöpfer (Sani') in Seinem Werk kennen und lieben zu lernen.

    Oh du meine Seele! Du willst in jedem Werk die Großartigkeit dessen erkennen, der es bewikt hat; doch suchst du den Sinn (mana) hinter deinen praktischen Erfahrungen in nur vorgestellten Erlebnissen (mana). Du möchtest in jedem der schönen Namen Gottes (Esma-i husna) die Strahlen (shu'a) aller Namen erkennen. Bei jeder einzelnen innerlichen Wahrnehmung (latife) möchtest du die Gesamtheit aller innerlichen Wahrnehmungen (latife) erfahren. Während du den Angelegenheiten und Erfordernissen einer deiner inneren Veranlagungen nachgehst, möchtest du den Erfordernissen all deiner innerlichen Veranlagungen gleichzeitig nachgehen. Aus diesem Grunde bleibst du weiter deinen irrigen Vorstellungen ausgesetzt.

    Wisse, mein lieber Bruder! Wenn ein Gnadengeschenk allgemein (nimetin umumi) ist und alle umfasst, beweist das nicht, dass sein Wert gering oder nur unbedeutend wäre. Und es ist auch kein Hinweis darauf, dass diese Gnadengabe (nimet) nicht gewollt (irade) und beabsichtigt (qasd) wäre. Wenn zum Beispiel das Auge als ein Geschenk (nimet) bei vielen Tieren vorhanden ist, es aber die dringenden Erfordernisse deines eigenen Sehvermögens nicht erleichtert, ist dies jedoch kein Grund dafür, den Wert der Augen allgemein zu unterschätzen. Wenn nun des Weiteren eine einmalige, individuelle Gnadengabe (nimet) auf einen Zufall zurückgeführt werden könnte, ist doch in jedem Fall auch eine allgemeine Gnadengabe (umumi nimet) Wille (irade) und Absicht (qasd) eines Gebers (Mun'im).

    Wisse, mein lieber Bruder!Bezüglich des Lebens jedes einzelnen Lebewesens gibt es unendlich viele Ziele. Von diesen Zielen betrifft nur ein Tausendstel das diesseitige Leben. Die übrigen Ziele sind, im Umfange Seines unendlichen Eigentums (mâlikiyet), dessen (dhat), der (auch das jenseitige) Leben geschaffen hat. Wenn dies aber so ist, hat ein großes Geschöpf keinen Anspruch (haqq) sich über ein kleines Geschöpf stolz zu überheben (tekebbur).

    Und betrachtet man diese Tatsache (haqiqat) genauer, so findet man darin auch keinen Widerspruch. Denn aller Wert des Lebens gebürt nicht einem einzelnen Lebewesen allein, sodass dies unsinnig sein könnte. Das allgemeine Gastmahl Gottes, das in jedem Jahr auf Erden veranstaltet wird, ist für die Menschheit in der Tat ein Geschenk (ikram), weil sie hier Sein Statthalter (Kalif) ist. Darüber hinaus ist das Ganze jedoch nicht allein um ihres rein irdischen Wohlergehens willen.

    Wisse, mein lieber Bruder! In den Gedanken des Menschen erhebt sich manchmal eine (Stimme, die leise in unser Ohr) flüstert: "Du bist nur ein ganz gewöhnliches Tier, wie ein Käfer. Welchen Wert hast du mehr als die Tiere. Des Weiteren, welche Besonderheit und was für einen Dienst (hizmet) hast du, sodass der majestätische Schöpfer (Khaliq-i Dhu'lDjelal), dessen Macht (qudret) Himmel und Erde in Händen hält, sich mit dir beschäftigen sollte?" Gegen diese Einflüsterung (vesvese) soll man an folgende Wahrheiten (haqiqat) denken:

    1. Der Mensch erfährt durch seinen Glauben (iman) an Gott den Gerechten (Djenab-i Haqq) in seiner unendlichen Schwäche und Armseligkeit (adjz ve fakr) Seine Macht (qudret), Seinen Reichtum (ghina) und Seine Würde (izzet). Durch diese Erfahrung wurde der Mensch über den Zustand des Tieres empor gehoben und ist so Gottes Statthalter (Kalif) auf Erden geworden.

    2. Gott der Gerechte (Djenab-i Haqq) erhört in seiner allumfassenden Macht und Größe (ihata-i qudret ve azamet) das Gebet (dua) des Menschen und kennt sein Bedürfnis (hadjat). Die Lenkung und Leitung (tedbir) der Himmel und der Erde hindert ihn aber nicht, sich dabei auch noch um den Menschen zu sorgen.

    Frage: Steht die Beschäftigung Gottes des Gerechten (Djenab-i Haqq) mit Kleinigkeiten und nichtswürdigen Dingen nicht im Widerspruch zu Seiner Größe (azamet)?

    Antwort: Diese Beschäftigung widerspricht nicht Seiner Größe. Im Gegenteil: Seine Nichtbeschäftigung wäre ein Mangel an der Größe seiner Herrschaft (azamet-i rububiyet). Zum Beispiel: Wenn einige Dinge nicht von den Strahlen der Sonne erreicht werden (mahrum), also außen vor bleiben, so ist dies für die Sonne ein Mangel. Darüber hinaus kann jedes von den Spiegelbildern der Sonne, die in allen glänzenden Objekten erscheinen, sagen: "Die Sonne gehört mir. Die Sonne ist in meiner Nähe. Die Sonne lebt in mir."

    Alle Geschöpfe, besonders die Menschen, ob einzeln oder als Gattung, mögen sie nun ehrwürdig (sherif) oder nichtswürdig sein, empfangen die Erscheinung Gottes des Gerechten (Djenab-i Haqq) in seinem Wissen (ilim), Wollen (irade) und Können (qudret). Jedes Ding und jeder Mensch kann sagen: "Gott ist in meiner Nähe." Gerade der Mensch aber erfährt die Nähe (kurbiyet) Gottes des Gerechten (Djenab-i Haqq) in Hinsicht auf seine Schwäche (da'f), Armseligkeit (fakr) und Ohnmacht (adjz). Und so wie jedes Ding mit Gott dem Gerechten (Djenab-i Haqq) in Verbindung steht, so steht auch er mit Ihm in Verbindung. Wie haarfein ist doch die Abstimmung des Menschen in seiner unendlichen Schwäche (adjz) und Armseligkeit (fakr) auf Gott den Gerechten (Djenab-i Haqq), der so unendlich mächtig (qudret), reich (ghina) und groß (azameti) ist.

    Heiligen (taqdis) wir den Herrn (Dhat), der die höchste Huld (lutuf) in die höchste Majestät (azamet) und die größte Liebe (shefqat) in die größte Macht (djebarut) hineingelegt hat. So verbindet Er grenzenlose Nähe mit unendlicher Entfernung und stiftet eine Bruderschaft (ukhuvvet) selbst noch zwischen den kleinsten Teilchen und der Sonne. Dadurch dass Er solche, einander entgegengesetzten Dinge miteinander vereinigt, zeigt Er in gewissem Grade Seine Größe (deredje-i azamet) bis zu einem gewissen Grade.

    Wisse, mein lieber Bruder! Nach den Kenntnissen, die den Glauben (iman) betreffen, sind aufrichtige Taten (a'mal-i saliha) das notwendigste und wichtigste (im Leben). Was diese aufrichtigen Taten betrifft, so bestehen sie daraus, dass man die materiellen und geistigen (maddi ve manevi) Rechte der Diener (huquq-u ibad) nicht verletzt und dabei auch das Recht Gottes (huququllah) korrekt (bihaqqin) erfüllt.

    Ecnebilerden alınan maddî bilgiler, sanat ve terakkiyata ait ise lâzımdır. Sefahete dair ise muzırdır.

    اَللّٰهُمَّ يَا اَر۟حَمَ الرَّاحِمٖينَ اِر۟حَم۟ اُمَّةَ مُحَمَّدٍ عَلَي۟هِ الصَّلَاةُ وَ السَّلَامُ وَ نَوِّر۟ قُلُوبَ اُمَّةِ مُحَمَّدٍ عَلَي۟هِ الصَّلَاةُ وَ السَّلَامُ بِنُورِ ال۟اٖيمَانِ وَ ال۟قُر۟اٰنِ وَ نَوِّر۟ بُر۟هَانَ ال۟قُر۟اٰنِ وَ عَظِّم۟ شَرٖيعَةَ ال۟اِس۟لَامِ اٰمٖينَ


    1. *{Das ist wichtig (ehemmiyetli)}