Yirmi Beşinci Söz/de: Revizyonlar arasındaki fark

    Risale-i Nur Tercümeleri sitesinden
    ("Manchmal geschieht es, dass eine Ayah die Bestimmungen der Herrschaft (ahkâm-i rububiyet) über eine breite Vielfalt hin ausbreitet, dann mit einem einigenden Band zu einer Einheit vereinigt, oder in ein allumfassendes Gesetz (kaide-i kulliye) einsetzt." içeriğiyle yeni sayfa oluşturdu)
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    ("In der Tat haben dieses gegenwärtige Jahrhundert und die Leute der Schrift in diesem Jahrhundert, welche so ungeheuer stolz auf sich sind und sich vor dem Wort des Qur'an die Ohren verstopfen, den Ruf des Qur'an zur Rechtleitung {"Oh ihr Leute der Schrift! Oh ihr Leute der Schrift!" (Sure 3, 64)} so dringend notwendig, als richtete sich dieser Ruf unmittelbar an dieses Jahrhundert; und der Ruf {"Oh ihr Leute der Schrift!" (Sure 3, 64)} umfasst in sich a..." içeriğiyle yeni sayfa oluşturdu)
    1.202. satır: 1.202. satır:
    {"Allah ist es, der die Himmel und die Erde erschuf und vom Himmel Wasser herabkommen ließ und dadurch einen Lebensunterhalt von den Früchten für euch hervorbrachte. Und Er stellt in euren Dienst die Schiffe, damit sie auf Seinen Befehl über das Meer fahren. Und Er stellt die Flüsse in euren Dienst. Er stellt die Sonne und den Mond, wie sie unablässig miteinander laufen, in euren Dienst. Und Er stellt in euren Dienst die Nacht und den Tag. Und er lässt euch etwas zukommen von allem worum ihr bittet. Und wolltet ihr die Gnadengaben Gottes berechnen, ihr könntet sie nicht aufzählen." (Sure 14, 32-34)}
    {"Allah ist es, der die Himmel und die Erde erschuf und vom Himmel Wasser herabkommen ließ und dadurch einen Lebensunterhalt von den Früchten für euch hervorbrachte. Und Er stellt in euren Dienst die Schiffe, damit sie auf Seinen Befehl über das Meer fahren. Und Er stellt die Flüsse in euren Dienst. Er stellt die Sonne und den Mond, wie sie unablässig miteinander laufen, in euren Dienst. Und Er stellt in euren Dienst die Nacht und den Tag. Und er lässt euch etwas zukommen von allem worum ihr bittet. Und wolltet ihr die Gnadengaben Gottes berechnen, ihr könntet sie nicht aufzählen." (Sure 14, 32-34)}


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    Diese Ayat besagen: Als erstes erschuf Gott der Gerechte diesen riesigen Kosmos für den Menschen wie ein schönes Schloss und Er sandte vom Himmel zur Erde das Lebenswasser. Er stellte die Erde und den Himmel als zwei Diener ein, um für den Menschen den Lebensunterhalt hervorzubringen. Er stellte die Schiffe in den Dienst der Menschen, um zu ermöglichen, dass jeder Mensch alle Arten Früchte von allen Ecken der Erde nutzen kann und damit die Menschen die Früchte ihrer Arbeit austauschen, und alle Arten ihrer Lebensbedürfnisse decken können. Das heißt: Er brachte das Meer, den Wind und das Holz in der Weise zueinander, dass der Wind (dem Menschen) als seine Peitsche, das Schiff als sein Pferd und das Meer gleich einer Wüste unter seinen Füßen dient. Durch das Schiff ermöglichte Er den Menschen, mit der ganzen Erde in Verbindung zu treten. Flüsse und große Ströme machte Er für die Menschen zu natürlichen Transportmitteln. Er ließ Sonne und Mond (ihre Bahnen) ziehen, ließ sie als zwei dienstbereite Steuermänner das riesige Rad der Jahreszeiten drehen und ließ sie als Seine Diener die vielfarbigen Gnadengeschenke (nimetler) des wahren Gebers (Mun'im-i Haqiqi) anbieten, wie sie sich in den Jahreszeiten abwechseln.
    İşte şu âyetler, evvela Cenab-ı Hakk’ın insana karşı şu koca kâinatı nasıl bir saray hükmünde halk edip semadan zemine âb-ı hayatı gönderip, insanlara rızkı yetiştirmek için zemini ve semayı iki hizmetkâr ettiği gibi zeminin sair aktarında bulunan her bir nevi meyvelerinden, her bir adama istifade imkânı vermek hem insanlara semere-i sa’ylerini mübadele edip her nevi medar-ı maişetini temin etmek için gemiyi insana musahhar etmiştir. Yani denize, rüzgâra, ağaca öyle bir vaziyet vermiş ki rüzgâr bir kamçı, gemi bir at, deniz onun ayağı altında bir çöl gibi durur. İnsanları gemi vasıtasıyla bütün zemine münasebettar etmekle beraber ırmakları, büyük nehirleri, insanın fıtrî birer vesait-i nakliyesi hükmünde teshir, hem güneş ile ayı seyrettirip mevsimleri ve mevsimlerde değişen Mün’im-i Hakiki’nin renk renk nimetlerini insanlara takdim etmek için iki musahhar hizmetkâr ve o büyük dolabı çevirmek için iki dümenci hükmünde halk etmiş. Hem gece ve gündüzü insana musahhar yani hâb-ı rahatına geceyi örtü, gündüzü maişetlerine ticaretgâh hükmünde teshir etmiştir.
    Er stellte die Nacht und den Tag für den Menschen in den Dienst. Er machte die Nacht zu einer Decke für seinen erquickenden Schlaf und den Tag zu einem Marktplatz für seinen Lebensunterhalt. Nachdem der Qur'an diese Gnadengaben aufgezählt hat, zeigt er mit der
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    17.11, 31 Ocak 2024 tarihindeki hâli

    Fünfundzwanzigstes Wort

    Abhandlung über die Wunder des Qur'an

    Da der Qur'an als ein bleibendes Wunder auf der Hand liegt,

    erscheint es meinem Verstand für unnötig, nach einem anderen Zeugnis zu suchen.

    Da der Qur'an als ein Zeugnis der Wahrheit auf der Hand liegt,

    könnte es etwa für mein Herz schwer sein, die Ungläubigen zum Schweigen zu bringen?

    Anmerkung

    Wir hatten am Anfang die Absicht dieses Wort in fünf "Flammen" zu schreiben. Aber am Ende der ersten Flamme mussten wir sehr schnell schreiben, um es noch mit den alten (arabischen) Schriftzeichen drucken zu können. Wir haben sogar in manchen Tagen zwanzig, dreißig Seiten in zwei, drei Stunden geschrieben. Deswegen haben wir drei Flammen kurz und bündig zusammengefasst und die weiteren zwei Flammen vorläufig aufgegeben. Ich bitte die Brüder darum, meine Fehler und Mängel bei den Erklärungen mit Nachsicht und Toleranz zu betrachten.


    Die meisten Ayat, die in dieser Abhandlung "Über die Wunder des Qur'an" behandelt werden, sind die, welche entweder die Ungläubigen zum Anlass ihrer Kritik machen oder die, welche die Wissenschaftler bestreiten oder solche Ayat, über die die Teufel unter Dschinnen und Menschen Verdächtigungen und Zweifel aufkommen lassen.

    Dieses "Fünfundzwanzigste Wort" hat die Wahrheit und die Andeutungen in diesen Ayat so erklärt und nach wissenschaftlichen Grundlagen bewiesen, dass die Punkte, die die Ungläubigen und die Wissenschaftler als Fehler ansehen, die Funken des Wunders und die Quellen sind, in denen sich die Wortkunst (belaghat) des Qur'an als vollendet herausstellt. Ihre Zweifel werden nicht erwähnt, um keinen Brechreiz hervorzurufen, und es werden nur die richtigen Antworten gegeben.

    Wie z.B. bei {"die Sonne dreht sich..." (Sure 36, 38) "Wir machten die Berge zu Masten..." (Sure 78, 7)} Nur im ersten Kapitel des "Zwanzigsten Wortes" werden in drei, vier Ayat ihre Zweifel erwähnt.

    Diese Abhandlung über die Wunder des Qur'an wurde zwar sehr kurz und eilig verfasst, aber hinsichtlich der Rhetorik und arabischen Sprachwissenschaft sind die Erklärungen so wissenschaftlich, fundiert und unwiderlegbar, dass sogar die Gelehrten davon begeistert sind. Jeden Abschnitt kann zwar nicht jeder, der aufmerksam liest, ganz verstehen und auch seinen Nutzen daraus ziehen, doch hat jeder in diesem "Garten" einen bedeutenden Anteil. Da diese Abhandlung sehr eilig und unter verwirrenden Umständen verfasst wurde, hat sie zwar in der Ausdrucksweise Mängel, sie erklärt aber vom wissenschaftlichen Standpunkt aus betrachtet die Wahrheit in einigen sehr wichtigen Punkten.

    Said Nursi

    Abhandlung über die Wunder des Qur'an

    {"Im Namen Allahs, des Erbarmers, des Barmherzigen." "Sprich: Gesetzt den Fall, die Menschen und die Geister kämen alle zusammen, um etwas herbeizubringen, was diesem Qur'an gleich wäre, so werden sie nichts dergleichen beibringen können. Auch nicht, wenn sie sich dabei gegenseitig helfen." (Sure 17, 88)}

    Unter zahllosen Aspekten des weisen Qur'an, als Wunder, der in seiner Verkündigung ein Wunder ist, Schatzkammer der Wunder und das große Wunder Ahmeds, mit dem Friede und Segen sei, haben wir in meinen Abhandlungen und in der Risale-i Nur in arabischer Sprache und in meinem Kommentarbuch mit dem Titel "Zeichen des Wunders (Isharat-ul 'Idjaz)" und in diesen vorigen vierundzwanzig "Worten" auf etwa vierzig von ihnen hingewiesen. Hier wollen wir nur fünf Aspekte davon bis zu einem gewissen Grade erklären und die anderen Aspekte in ihnen zusammenfassen und mit einer Einleitung auf dessen Darstellung und Wesen hinweisen.

    Die Einleitung

    Die Einleitung besteht aus drei Abschnitten.

    Erster Abschnitt:

    Was ist der Qur'an? Wie kann man ihn darstellen?

    Antwort: Wie schon im "Neunzehnten Wort" erklärt und in anderen Worten bewiesen wurde,

    der Qur'an

    die urewige Übersetzung (terdjume-i ezel) dieses großen Buches der Schöpfung...

    er ist das Sprachrohr ihrer verschiedensten Zungen, die die Wunderzeichen des Seins vortragen...

    er ist der Kommentator dieses Buches der unsichtbaren und bezeugten (alem-i ghayb ve shehadet) Welten...

    er ist der Entdecker (keshaf) der Namen Gottes als geistige Schätze, die in der Erde und im Himmel verborgen sind...

    er ist der Öffner der Wahrheiten, die in den Zeilen der Ereignisse enthalten sind...

    er ist die Sprache der unsichtbaren Welt in der sichtbaren Welt...

    er ist die Schatzkammer der ewigen (ebediye) Zuwendungen des Allbarmherzigen (Rahmaniye) und der urewigen (ezeliye) Reden des Gepriesenen (Subhaniye), welche aus der unsichtbaren Welt kommen, die hinter dem Schleier dieser sichtbaren Welt liegt...

    er ist die Sonne, Fundament und Plan dieser geistigen Welt, die der Islam ist...

    er ist die heilige Landkarte der jenseitigen Welten...

    er ist das erläuternde Wort, eindeutige Auslegung, sicherer Beweis, klarer Übersetzer des Wesens (dhat), der Eigenschaften (sifat), der Namen (esma) und des Wirkens Gottes (shuun-u Ilahiye)...

    er ist der Erzieher (murabbi) dieser Menschenwelt...

    er ist das Wasser und das Licht des Islam, was Hingabe in Gottes Willen bedeutet, was die große Menschlichkeit ist...

    er ist die wahre Weisheit des Menschengeschlechts...

    er ist der wahre Lehrer (murshid) und Wegweiser (hâdî), der die Menschheit zur Glückseligkeit führt...

    er ist den Menschen sowohl ein Gesetzbuch als auch ein Gebetbuch und auch ein Buch der Weisheit, ein Buch des Gottesdienstes, ein Buch der Befehle und Einladungen (da'wa), ein Buch des Gottesgedenkens, ein Buch des Nachsinnens; er ist das einzige, umfassende heilige Buch (kitab-i muqaddes), das viele Bücher in sich enthält, die den Menschen für alle ihre geistige Bedürfnisse als Nachschlagewerke dienen können.

    Er ist ein Buch des Himmels und gilt als eine heilige Bibliothek, die je ein Buch für die unterschiedliche Gemüts- und Lebensart aller Gottesfreunde, Getreuen, Kenner und Forscher der Wahrheit und für ihre verschiedenen Berufungen bietet, wie es der Stimmung in jeder Gemüts- und Lebenslage entspricht und jede Gemüts- und Lebenslage erhellt, wie es den Zwecken jeder Berufung angemessen ist und sie auch gestaltet.

    Zweiter Abschnitt und Ergänzung zur Darstellung (des Qur'an):

    Der Qur'an - herabgesandt vom Hohen Thron (arsh-i a'dham), offenbart durch Gottes höchsten Namen (ism-i a'dham) und durch alle Seine Namen auf deren höchster Stufe (ismin mertebe-i a'dham) bestätigt (wie im "Zwölften Wort" bewiesen und erklärt wurde)

    Der Qur'an

    ist das Wort Allahs als des Herrn aller Welten.

    Zudem ist er der Erlass (ferman) Allahs, dessen Titel "Gott allen Seins" ist.

    Und weiter ist er eine Ansprache dessen, der Schöpfer der Himmel und der Erde ist.

    Überdies ist er das Wort des Herrn aller Herrscher (= rububiyet-i mutlaq).

    Zudem ist er eine immerwährende Predigt (hutbe-i ezeliye) im Namen des allgemeinen Königreiches des Hochgepriesenen (saltanat-i amme-i Subhaniye).

    Und weiter ist er ein Buch gnädigen Erbarmens aus der Überfülle (rahmet-i vasia-i muhita) des Allbarmherzigen (Rahmaniye).

    Überdies ist er eine Sammlung von Mitteilungen Gottes des Erhabenen voll Größe und Majestät (uluhiyetin adhamet-i hashmet), an deren Anfängen manchmal Chiffren stehen.

    Zudem ist er ein heiliges Buch voll Weisheit, herabgesandt vom Hohen Thron (arsh-i a'dham) im Namen des Allerhöchsten (ism-i a'dham), das alles umfasst und überall seine Gültigkeit hat.

    So ist denn dies das Geheimnis aus dem heraus dem Qur'an der Ehrentitel "Wort Gottes (Kelâmullah)" in vollkommener Rechtmäßigkeit verliehen wurde und immer noch verliehen wird. Den zweiten Platz auf der Stufenleiter nehmen nach dem Qur'an die Bücher und Schriften der anderen Propheten je nach dem Grad ihrer Vorzüglichkeit ein. Nun aber verhält es sich mit den zahllosen Worten Gottes so, dass dem Menschen ein Teil von ihnen als ein Wort besonderer Wertschätzung, ein anderer wie ein verkleinertes Abbild einer persönlichen Bezeichnung oder eines eigenen Namens, ein anderer in der Gestalt seines persönlichen Herren, ein anderer in der Form seines eigenen Reiches, ein anderer als das nur für ihn bestimmte Wort der Barmherzigkeit in Form einer Eingebung (ilhamat) sichtbar wird. Die Eingebungen bei den Engeln, bei den Menschen und bei den Tieren sind hinsichtlich ihrer besonderen und ihrer allgemeinen Gültigkeit von einander sehr verschieden.

    Dritter Abschnitt:

    Der Qur'an ist ein himmlisches Buch, das in Kurzfassung die Bücher aller Propheten verschiedener Epochen enthält, die Werke aller Heiligen verschiedener Gemüts- und Lebensarten, die Werke aller aufrechten Männer der Wahrheit mit ihren verschiedenen Lehrmethoden. Er hat einen sechsfältigen Glanz. Er ist frei von der Finsternis der Verdächtigungen und Zweifel.

      Er ruht in Gewissheit (bi l-yaqin) auf der Säule der himmlischen Offenbarung und des Urewigen Wortes. Sein Ziel und Zweck ist erwiesenermaßen ewige Glückseligkeit. Im Innern ist er offensichtlich reine Rechtleitung. Oben ist er notwendigerweise Strahl des Glaubens. Unten ist er mit wissenschaftlicher Gewissheit (bi ilme l-yaqin) Beweis und Zeugnis. Zur Rechten ist er mit der Gewissheit der Erfahrung die Sicherheit des Herzens und des Gewissens (teslim-i qalb ve vidjdan). Zur Linken ist er mit Gewissheit durch Beobachtung (bi ayne l-yaqin) die Unterwerfung des Verstandes (aqil) und der Vernunft (iz'an). Seine Früchte sind mit Gewissheit durch Selbsterfahrung (bi haqqe l-yaqin) die Barmherzigkeit des Allerbarmers (rahmet-i Rahman) und die Gärten des Paradieses. Sein Rang und seine Bevorzugung ist durch wahre Intuition unter Engeln, Menschen und Dschinnen gepriesen.
    

    Jede von den Eigenschaften, die in diesen drei Teilen über Darstellung des Qur'an aufgezählt sind, wurden in verschiedenen Zusammenhängen schon eindeutig bewiesen oder sie werden noch bewiesen. Unsere Behauptungen sind keineswegs aus der Luft gegriffen, vielmehr ist jede einzelne von ihnen mit unwiderlegbaren Zeugnissen bewiesen.

    Erste Flamme:

    Diese Flamme hat drei Strahlen.

    Erster Strahl:

    Es ist die geradezu wunderbare Brillanz (belaghat) des Qur'an.

    Was aber diese Brillanz betrifft, so ist sie eine, die aus dem Fluss seiner Verse (nazmin djezalet), aus der Kompetenz in seiner Aussage, aus der Einzigartigkeit seines Stils (uslub), aus seinem unvergleichlichen, bewunderungswürdigen Vorzug, aus der Überlegenheit seiner Erklärungen (beyan), aus seiner überragenden Unbefangenheit, aus der Kraft (quvvet) und Wahrhaftigkeit (haqqaniyet) seines Inhalts, aus der Korrektheit und Beredsamkeit (fesahat, selaset) seines Wortes entsteht, eine Brillanz (belaghat) mit der er überaus geniale Dichter, die wunderbarsten Redner und Denker, die größte Kenntnisse besitzen unter den Söhnen Adams, zu einer Auseinandersetzung ruft und sie seit dreizehnhundert Jahren herausfordert. Er stachelt sie an und reizt sie in ihrem Gemüt. Obwohl er sie zu einer Auseinandersetzung herausfordert, konnten diese Genien, obwohl sie doch in ihrer Selbstgefälligkeit und Arroganz (kibir ve gurur) ihren Kopf bis zum Himmel empor gereckt halten, dennoch ihren Mund nicht öffnen, um sich mit ihm auseinanderzusetzen, verloren total ihre Würde und mussten ihr Haupt senken.

    Hier weisen wir auf diesen Aspekt seiner besonderen Brillanz auf zweierlei Art hin.

    Erste Art:

    Er ist ein Wunder und dieses ist gegenwärtig. Denn: Die Bewohner auf der arabischen Halbinsel waren in jener Zeit in der überwiegenden Mehrheit Analphabeten. Unkundig des Lesens und Schreibens tradierten sie ihren Stolz, die Ereignisse ihrer Geschichte, die Worte ihrer Väter, die ihrer guten Gesittung dienlich sein sollten, nicht durch Aufschreiben, sondern in ihrer Dichtung und der künstlerischen Eleganz ihrer Redeweise. Ein bedeutendes Wort der Altvorderen prägte sich durch seine dichterische Anziehungskraft und in seiner Brillanz stets wieder dem Gedächtnis ihrer Nachkommen ein.

    So hatten denn quasi in Folge eines natürlichen Bedürfnisses die Brillanz, die Klarheit und Eleganz ihrer sprachlichen Ausdrucksfähigkeit auf dem geistigen Markt dieses Volkes gleichsam den Verkehrswert von Nationalhelden und -heiligtümern. Auf sie waren sie ganz außerordentlich stolz.

    So stand denn jenes so hoch intelligente Volk, das die Welt nach Annahme des Islam durch seine Intelligenz lenkte und leitete, hinsichtlich seiner Beredsamkeit, der Eleganz seiner Sprache und der Brillanz seiner Ausdrucksfähigkeit, die bei ihnen in hohem Ansehen stand, auf die sie sehr stolz waren, die ihnen ein großes Bedürfnis, ja geradezu eine unbedingte Notwendigkeit waren, vor allen anderen Völkern der Welt auf der obersten Stufe.

      Die Kunst der schönen Rede war von einer so hohen Bedeutsamkeit, dass zwei Stämme um eines einzigen Wortes eines ihrer Dichter willen in einen gewaltigen Kampf entbrennen und durch ein anderes Wort wieder Frieden miteinander schließen konnten. Es gab sogar sieben Dichter unter ihnen, deren sieben Gedichte die "sieben Ausgehängten (Muallaqat-i Seb'a)" genannt wurden, weil sie mit goldenen Lettern an die Wände der Kaaba geschrieben wurden und auf die sie besonders stolz waren.
    

    So geschah es denn in einer solchen Zeit, in der die Beredsamkeit im höchsten Ansehen stand, dass der Qur'an, dessen Verkündigung ein Wunder ist, herab gesandt worden ist. In der Zeit Mosis, mit dem Friede und Segen sei, stand die Magie und zur Zeit Jesu, mit dem Friede und Segen sei, die Heilkunde in hohem Ansehen. So waren auch ihre bedeutendsten Wunder von dieser Art. Und so wurden damals auch die Dichter der Araber dazu aufgefordert, einer seiner kürzesten Suren etwas Gleichwertiges entgegen zu setzen. {"Und so ihr im Zweifel seid über das, was wir auf unseren Diener herab sandten, so bringt eine gleiche Sure hervor..." (Sure 2, 23)}

      Mit diesem Erlass (ferman) fordert er sie dazu heraus. Des Weiteren sagt er: "Ohne zum rechten Glauben (iman) überzutreten, seid ihr verdammt (mel'un). Ihr werdet zur Hölle fahren." Er reizt ihre Nerven aufs Äußerste. Er bricht ihren Stolz in fürchterlicher Weise. Er achtet ihre sich so hoch dünkende Klugheit nur gering. Er verurteilt sie zunächst zu ewiger Verlorenheit und später in der Hölle zu ewiger Pein und gleichzeitig hier auf Erden schon zur Hinrichtung. Er sagt: "Ihr werdet entweder Widerpart (gegen den Qur'an) leisten oder zu Grunde gehen (wenn ihr das nicht könnt), und zwar mit Leib und Leben."
    

    Wäre also irgendein Widerstand möglich gewesen, etwa mit ein, zwei Zeilen seinen Anspruch für nichtig zu erklären, wie wäre es dann möglich gewesen, dass sie etwa, wo es doch einen leichten Ausweg gegeben hätte, statt dessen den gefährlichsten Weg, den schwierigen Weg des Kampfes gewählt hätten? Sollte denn in der Tat jenes intelligente Volk, jene Nation, die zur damaligen Zeit etwas von Politik verstand und, obwohl es die Welt mit diplomatischem Geschick regierte, den kürzesten, den leichtesten und einfachsten Weg verlassen und den gefährlichsten, den langwierigen Weg, auf dem sie ihren ganzen Besitz, ja ihr Leben aufs Spiel setzen mussten, gewählt haben? Ja, wäre das überhaupt denkbar gewesen? Denn: Hätte einer ihrer Dichter (dem Qur'an) mit einigen, wenigen Buchstaben (etwas Gleichwertiges entgegensetzen und ihm somit) Widerpart bieten können, hätte der Qur'an (zurückstecken und auf seinen) Anspruch verzichten müssen. Sie hätten sich dann vor materieller und geistiger Vernichtung retten können. Statt dessen haben sie den furchtbaren und langwierigen Weg des Kampfes gewählt.

    Das aber heißt doch, dass ein Widerstand mit der Feder nicht machbar, nicht zu leisten war. Deswegen waren sie zum Kampf mit dem Schwert gezwungen.

    Es gab aber noch zwei weitere, recht gute Gründe, den Qur'an nachzuahmen, ihn zu kopieren. Der eine war der Konkurrenzneid der Feinde, der andere aber der Wunsch zur Nachahmung unter den Freunden. Unter diesen beiden starken Gründen wurden Millionen arabische Bücher verfasst und keines von ihnen konnte ihm gleichen. Gewiss wird ein jeder, der ihn mit anderen vergleicht, ob ein Gelehrter oder ein Laie, wer es auch immer sei, sagen: "Der Qur'an gleicht ihnen nicht. Keines von ihnen kann ihn nachahmen." In diesem Fall wird der Qur'an entweder unter allen stehen, was aber in Übereinstimmung mit allen, Freunden wie Feinden, unhaltbar und unmöglich ist oder er steht über allen diesen verfassten Büchern.

    Nun könnte man aber sagen: "Woher wissen wir, dass niemand sich gegen ihn zu erheben versuchte? Konnte sich niemand zutrauen, ihm öffentlich entgegenzutreten? Nutzte auch die gegenseitige Hilfe unter ihnen nichts?"

    Antwort: Wäre irgendein Widerstand gegen den Qur'an in irgendeiner Weise möglich gewesen, hätte man dies in jedem Falle versucht. Denn da handelte es sich um die Frage der Ehre und Würde, ihr Leben und ihr Besitz waren in Gefahr. Hätten sie aber einen Aufstand dagegen unternommen, hätte es in jedem Falle einen Zulauf von entschlossenen Anhängern in großer Zahl gegeben. Denn diejenigen, die sich hartnäckig der Wahrheit widersetzen, waren immer in der Mehrheit. Hätten sich Anhänger gefunden, hätten sie sich in jedem Falle berühmt gemacht. Denn: Eine kleine Auseinandersetzung lenkt den verwunderten Blick der Menschen auf sich und wird schließlich zu einer weit verbreiteten Legende. Dieser einzigartige Kampf, ein solches Ereignis kann jedoch nicht verborgen bleiben. Gegen den Islam werden alle negativen Dinge erzählt. Sie werden berüchtigt bis hin zu den Hässlichsten und Gemeinsten. Doch außer einigen Anekdoten über Müseylime, den Lügner, wird nichts überliefert, was seinen Gegenversuch betrifft. Die Nachdichtung von Müseylime war zwar durchaus poetisch. Da seine Worte aber mit der Verkündigung des Qur'an, die eine grenzenlose Schönheit besitzt, verglichen wurden, sind sie in die Geschichte (verglichen mit dem Qur'an) als die Phantasmagorien (eines Fieberkranken) eingegangen. Da also das Wunder an Schönheit qur'anischer Ausdrucksweise die Sicherheit von "zwei mal zwei ist vier" besitzt, ergibt sich daraus die (oben dargestellte) Sachlage.

    Zweite Art:

    Die Weisheit, die in dem Wunder an Schönheit qur'anischer Ausdrucksweise (belaghat) liegt, wollen wir hier in fünf Punkten erklären.

    Birinci Nokta: Kur’an’ın nazmında bir cezalet-i hârika var.

    dieses Versmaß (nazm) besitzt eine Korrektheit (djezalet) und Festigkeit (metanet), die in dem Band "Isharat-ul 'Idjaz (Die Zeichen des Wunders)" bereits vollständig erklärt wurde. So wie in einer Uhr, in der die Sekunden, die Minuten und die Stunden gezählt werden und einander zur vollständigen Ordnung (nizam tekmil) ergänzen, so finden wir dieses Maß in jedem Satz des weisen Qur'an und in seinem ganzen Aufbau und so stehen auch die Anordnung (nazim) der Wörter und die Harmonie (nizam) der Sätze in Beziehung zueinander. Das haben wir in dem Buch "Isharat-ul 'Idjaz (Die Zeichen des Wunders)" (vom Anfang) bis zum Ende erklärt. Wer will kann dort nachschlagen und diese außergewöhnliche Korrektheit seines Versmaßes ganz klar erkennen.

    Nur ein, zwei Beispiele wollen wir erwähnen, um das Versmaß im Aufbau eines Satzes zu zeigen:

    Zum Beispiel: {"Wenn aber auch nur ein Hauch der Strafe deines Herrn sie berührt,..." (Sure 21,46)}

    Um die Fürchterlichkeit der Strafe zu zeigen, wird in diesem Satz die heftige Wirkung auch der geringsten Strafe angedeutet. Das heißt, es sollen sich auch alle Formen in einem Satz, die eine Minimierung aussagen sollen, nach dieser Minimierung richten und sie verstärken.

    So lässt das Wort {"wenn aber"} Verdacht schöpfen. Der Verdacht bezieht sich auch auf die Verminderung.

    Das Wort {"berühren"} heißt: ein wenig berühren. Wiederum drückt das die Verminderung aus.

    Das Wort {"Hauch"} bedeutet wörtlich: ein einziger, ganz kleiner Hauch, und drückt die Verminderung aus, wobei seine Verbalform auf das "einmalige" hinweist. Masdar-i merre (Infinitiv einer einmaligen Handlung) bedeutet nach der Wortbildungslehre "einzig". Das drückt die Verminderung aus.

    Die Nunation in dem Wort {"Hauch"} findet sich dort wegen der Verminderung und bedeutet, dass man ihn wegen seiner Leichtigkeit kaum wahrnehmen kann.

    Das Wort {"von"} ist ein Verhältniswort und bedeutet "ein Stück" und drückt die Verminderung aus.

    Das Wort {"Strafe"} bedeutet im Vergleich zu "neqal" und "'iqab" eine mildere Art Strafe, was auf die Minimierung hinweist.

    Das Wort {"dein Herr"} lässt anstelle von "Qahhar (der Vernichter)", "Djebbar (der Zwingende)", "Muntaqim (der Rächer)" wiederum die Zärtlichkeit (shefqat) spüren, womit es auf die Minimierung hindeutet.

    Hier soll ausgedrückt werden, dass man vergleichen kann, wie fürchterlich die Strafe "'iqab" Gottes ist, wenn ein bisschen Strafe "'adhab" unter so vielfacher Verminderung noch derart wirksam ist.

    So sind alle diese kleinen Bausteine dieses Satzes einander zugewandt und unterstützen sich gegenseitig. Jede verstärkt mit ihrer eigenen Ausdrucksweise das allgemeine Ziel. In diesem Beispiel handelt es sich in gewissem Grade um die Wortwahl und das Ziel.

    Zweites Beispiel:

    {"...von dem, was wir ihnen an Gut beschert haben, Spenden (Almosen, Armensteuer, Sadaqa, Zekat) geben." (Sure 2, 3)}

    Die Satzformen weisen hier auf die fünf Bedingungen für die Gültigkeit (sherait-i kabul) der "Sadaqa" hin.

    Erste Bedingung: Man darf Sadaqa nur in dem Maß geben, wie man selbst nicht dessen bedürftig ist. Mit dem Verhältniswort {"von"} aus der Aussage {"und von dem"} wird diese Bedingung ausgedrückt.

    Zweite Bedingung: Man darf nicht von Ali etwas nehmen, um es Veli zu geben, sondern muss vielmehr etwas aus seinem eigenen Besitztum geben. Diese Bedingung drückt das Wort {"was wir ihnen an Gut beschert haben"} aus. Das heißt: "Ihr sollt von eurem Lebensunterhalt (rizq) geben!"

    Dritte Bedingung: Sadaqa schuldet keinen Dank (minnet). Auf diese Bedingung weist das besitzanzeigende Fürwort {"unser"} aus der Aussage {"was wir... beschert haben"} hin. Das heißt: "Ich gebe euch den Unterhalt (rizq). Ihr habt kein Recht, meine Diener zu Dank (minnet) zu verpflichten, wenn ihr ihnen von meinem Eigentum gebt."

    Vierte Bedingung: Man soll demjenigen etwas geben, der es für seinen Lebensunterhalt benötigt, weil Sadaqa jemandem zu geben, der es für seine Vergnügungen verschwendet, nicht gültig (makbul olmaz) ist. Auf diese Bedingung weist die Aussage {"Sie spenden, d.h. geben etwas zum Lebensunterhalt."} hin.

    Fünfte Bedingung: Man soll sie im Namen Allahs geben. Das drückt das Wort {"was Wir ihnen beschert haben"} aus. Das heißt: "Das Gut ist Mein und in Meinem Namen müsst ihr es geben!"

    Neben diesen Bedingungen bestehen Erweiterungen. Das heißt: Wie Sadaqa vom Besitztum (gegeben werden) kann, so kann es auch von dem Wissen, von Worten, von Handlungen, von guten Ratschlägen gegeben werden. Auf diese verschiedenen Möglichkeiten wird mit dem verallgemeinernden Wort {"dem, was"} in dem Ausdruck {"von dem, was..."} hingewiesen. Außerdem wird in diesem Satz noch besonders darauf hingewiesen, weil er absolut gemeint ist und sich auf ein Ganzes bezieht.

    So wird die Abhandlung über "Sadaqa" in diesem kurzen Satz dem Verstand zusammen mit den fünf Bedingungen in weitem Rahmen dargeboten und ist aus der Wortwahl zu erahnen. So ergeben sich denn aus der Wortwahl sehr viele Zusammenhänge (nazimlar) ihrer Bedeutung.

    Für einen weiteren Bereich (an Deutungsmöglichkeiten) stehen auch einzelne Wörter genauso miteinander in Resonanz (daire-i nazmiye).

    Außerdem kann ein Wort,

    wie zum Beispiel:

    {"Sprich: Er ist Allah, der Einzige." (Sure 112, 1)} sechs Sätze in sich enthalten. Drei davon sind positiv und drei negativ. Während sie die sechs Stufen der Einheit (mertebe-i tauhid) beweisen, widerlegen sie gleichzeitig die sechs Arten der Abgötterei (shirk). Jeder einzelne Satz dient den übrigen Sätzen sowohl als Beweis als auch als Ergebnis. Denn jeder Satz hat zwei Bedeutungen. In der einen Bedeutung ist er das Ergebnis, entsprechend der anderen Bedeutung ein Beweis. Das heißt, dass in der Sure 112 "Ikhlas (Glaube ohne Vorbehalt)" dreißig verschiedene Ikhlas-Suren enthalten sind, die aus wohlgeordneten (muntazam) und einander beweisenden Zeugnissen gebildet sind.

    Zum Beispiel:

    {"Sprich: Er ist Allah. Denn Er ist ein Einziger. Denn Er ist unvergleichlich. Denn Er zeugt nicht. Denn Er ward nicht gezeugt. Denn nicht Ihm ebenbürtig ist einer."}

    Außerdem: {"Nicht Ihm ebenbürtig ist einer. Denn Er wurde nicht gezeugt. Denn Er zeugt nicht. Denn Er ist unvergleichlich. Denn Er ist ein Einziger. Denn Er, Er ist Allah."} Außerdem: {"Er ist Allah. Und Er ist einzig. Und Er ist unvergleichlich. Und deshalb zeugt Er nicht. Und deshalb wurde Er nicht gezeugt. Und deshalb ist Ihm nicht ebenbürtig einer."}

    Dementsprechend soll man vergleichen.

    Zum Beispiel: {"Elif lam mim. Dies ist die Schrift, an der nicht zu zweifeln ist, geoffenbart als Rechtleitung für die Gottesfürchtigen." (Sure 2, 1-2)}

    Jeder von diesen vier Sätzen hat zwei Bedeutungen. Mit einer Bedeutung gilt er für die übrigen als ein Beweis, mit der anderen Bedeutung als ihr Resultat. Aus der Skizze von sechzehn verschiedenen Kombinationen entsteht ein Ornament einer wunderbaren Wohlordnung (naksh-i nazmi-i i'djaz). In dem Band "Isharat-ul 'Idjaz (Die Zeichen des Wunders)" wurden diese Kombinationen in einer solchen Weise erklärt, dass sie ein Ornament einer wunderbaren Wohlordnung bilden. Wie im "Dreizehnten Wort" schon erklärt wurde, haben die meisten Verse des Qur'an ein Auge, welches alle übrigen Verse betrachtet, und ein Gesicht, das ihnen zugewandt ist, und sie so durch geistige Verbindungslinien miteinander verwebt. So webt jeder (von ihnen) ein Ornament dieses Wunders. So wird denn in dem Band "Isharat-ul 'Idjaz (Die Zeichen des Wunders)" die vollkommene Harmonie (der Verse; djezalet-i nazm) vollendet erklärt.

    Zweiter Punkt: Es handelt sich um die wunderbare Fähigkeit (des Qur'an), seiner Bedeutung Ausdruck zu verleihen (= beyan).

    Betrachte folgendes Beispiel, das bereits im "Dreizehnten Wort" erklärt wurde.

    Beispiel:
    

    {"Allah, den einen Gott, preist alles, was in den Himmeln und auf der Erde ist. Er ist der Allmächtige, der Allweise." (Sure 57, 1)}

      Wenn du die Schönheit in der Ausdrucksweise dieser Ayah empfinden möchtest, versetze dich in jene Zeit der Unwissenheit (Djahiliyye), in die Wüste der Beduinen, jene Zeit, in der alles in der Finsternis der Unwissenheit und Gottvergessenheit wie in ein Tuch gewickelt erschien, das nur noch leblose Dinge und eine seelenlose Natur übrig ließ. Dann komm und höre nun in der himmlischen Sprache des Qur'an
    

    {"Allah, den einen Gott, preist alles, was in den Himmeln und auf der Erde ist." (Sure 57, 1)} oder {"Es preisen Ihn die sieben Himmel und die Erde und alles, was darinnen ist." (Sure 17, 44)} und ähnliche Ayat. So wirst du plötzlich sehen, wie diese leb- und seelenlos erscheinenden Dinge, diese scheinbar toten oder schlafenden Wesen in der Welt, unter der Rezitation des: {"Es preisen Ihn..."} in der vom Glauben erfüllten Vorstellung der Zuhörer auferstehen, zum Leben erwachen und Gott preisen. Auch die über die Erde verstreuten Geschöpfe und die Sterne am nachtdunklen Antlitz des Himmels zeigen sich, jeder einem glühenden Stückchen Kohle gleich, vor den Augen der Zuhörer, unter der Rezitation des {"Es preisen Ihn..."} wobei der Himmel dem Mund gleicht und jeder Stern ein Wort ist, das die Weisheit Gottes verkündet, ein Licht, das Seine Wahrheit ausstrahlt, und die Erde das Haupt darstellt, dessen Länder und Meere wie deren Zungen reden und alle Tiere und Pflanzen ihre Worte sind, die die Heiligkeit Gottes verkünden.

    Betrachte das folgende Beispiel, das bereits im "Fünfzehnten Wort" bewiesen wurde:

    Beispiel: {"Oh versammelte Dschinnen und Menschen! Wenn ihr im Stande seid, die Grenzen der Himmel und der Erde zu überschreiten, so überschreitet sie doch! Aber ihr könnt es nicht, außer mit gewaltiger Energie. Welche der Wohltaten eures Herrn wollt ihr beide wohl leugnen? Man wird gegen euch beide Rauch und flüssiges Feuer aussenden und ihr werdet euch nicht mehr helfen können. Welche der Wohltaten eures Herrn wollt ihr beide wohl leugnen?" (Sure 55, 33-36) "Und wahrlich, wir schmückten den untersten Himmel mit Lampen und bestimmten sie zu Wurfgeschossen für die Satane..." (Sure 67, 5)} Höre diese Ayat und merke auf das, was sie sagen! Sie sagen: "Oh ihr Dschinnen und Menschen, die ihr in eurer Winzigkeit stolz und verbohrt und die ihr in eurer Schwäche und Armseligkeit verblendet und hartnäckig seid! Wenn ihr meinen Befehlen nicht gehorcht, auf dann, verlasst mein Reich, wenn ihr das könnt! Wie könnt ihr es wagen, euch in eurer Aufsässigkeit gegen die Befehle eines so ruhmreichen Königs (Sultan) zu stellen, dessen Befehlen Sterne, Monde und Sonnen wie gehorsame Soldaten gehorchen.

    Überdies kämpft ihr in eurer Aufsässigkeit (tughyan) gegen einen Herrscher von solcher Majestät (Hâkim-i Dhu'lDjelal), der so gewaltig große, Ihm gehorsame Soldaten hat, dass eure Teufel, könnten sie gegen diese antreten, von ihnen mit Kugeln gleich Bergen gesteinigt würden.

    Zudem rebelliert ihr in eurer Undankbarkeit im Lande eines Königs von solcher Majestät (Mâlik-i Dhu'lDjelal), dass seine Diener und Soldaten, auf euch (kleine Menschlein), Geschöpfe (in eurer Winzigkeit), selbst dann noch, wenn ihr, den unmöglichen Fall angenommen, Feinde und Ungläubige so groß wie ein Berg oder wie die Erde wäret, Sterne und eiserne Feuerkugeln so groß wie ein Berg oder wie die Erde nach euch schleudern und mit flüssigem Metall euch davonjagen könnten.

    Außerdem brecht ihr ein solches Gesetz, dass euch diejenigen, die solchermaßen gebunden sind, wenn es nötig würde, die Erde um den Kopf schlagen könnten. Sie könnten Kugeln, groß wie Welten, gleich Sternen, so Gott wollte, über euch herab regnen lassen."

      Vergleiche nun die Kraft, die sprachliche Eleganz und die Schönheit und Erhabenheit in der Ausdrucksweise weiterer Ayat, anhand der (oben aufgeführten) Beispiele.
    

    Dritter Punkt: Es handelt sich um die Einzigartigkeit seines Stils (uslub).

    Der Stil des Qur'an ist in der Tat sowohl vollkommen neuartig, vollkommen einzigartig und zugleich auch bewunderungswürdig und vollkommen überzeugend. Er kopiert nichts und niemanden. Und niemand vermag ihn nachzuahmen. Wie am ersten Tag bewahrte er stets und bewahrt er noch seine Frische, seine Vitalität und seine Einzigartigkeit.

    Zum Beispiel:

    In dem Band
    

    "Isharat-ul 'Idjaz (Die Zeichen des Wunders)" habe ich schon geschrieben, dass der einzigartige Stil in den zu Beginn einiger Suren, einer Chiffre gleichende "hurufu muqatta'a" genannten Gruppen von Buchstaben, wie {"Elif Lam Mim. Elif Lam Ra. Ta Ha. Ya Sin. Ha Mim. 'Ajn Sin Qaf."} fünf, sechs auf Wunder hinweisende Lichtstrahlen zum Inhalt hat. Zum Beispiel:

      Die Buchstabengruppen, die am Anfang einiger Suren stehen, werden jeweils von der Hälfte der "medjhure, mehmuse, shedide, rahwe, dhellaka, qalqale"
    

    {Aussprachebezeichnungen für bestimmte Gruppen von Buchstaben. (A.d.Ü.)} usw. genannten Buchstabengruppen gebildet, welche die bekanntesten von ihnen sind. Der Qur'an hat bei der Bildung der erwähnten Buchstabengruppen von den (Buchstaben mit) leichter (Aussprache), die unteilbar sind, mehr als die Hälfte und von den (Buchstaben mit) schwerer (Aussprache) weniger als die Hälfte erhalten. Somit ist der Anteil aller Buchstaben jeweils etwa die Hälfte der Gruppen. Da es unter 200 Möglichkeiten nur eine einzige Möglichkeit gab, solche vermischten und ineinander verschachtelten Gruppen zu bilden, diese aber nicht festgelegt, ja vielmehr verborgen und durch Nachdenken nicht in Erfahrung zu bringen sind, alle insgesamt mit einer einzigen Methode zu halbieren, auf jenem Weg dorthin, in diesem breiten Feld (nämlich dem Qur'an) das Wort zu führen, konnte nicht das Werk der Gedanken eines Menschen sein. Ein Zufall konnte hier nicht am Werk gewesen sein.

    Was die Buchstaben betrifft, die Gottes Chiffren am Anfang der Suren sind, so weisen sie noch auf fünf, sechs weitere, ähnliche, auf Wunder deutende Lichtstrahlen hin. Die Männer, die sich mit den Kenntnissen der Geheimnisse der Wortzeichen (= ilm-i esrar-i huruf ulema) beschäftigen, und die Forscher unter Gottesfreunden haben mit Hilfe dieser Buchstaben viele Geheimnisse enträtselt und derartige Wahrheiten entdeckt, dass schon diese Buchstaben allein für sie ein hell strahlendes Wunder sind. Da wir aber nun kein Spezialist für diese Geheimnisse sind und sie auch nicht soweit beweisen können, dass sie für aller Augen sichtbar werden, können wir diese Türe nicht öffnen. Wir begnügen uns deshalb damit, auf fünf, sechs dieser Lichtstrahlen des Wunders zu verweisen, die bereits in dem Band "Isharat-ul 'Idjaz (Die Zeichen des Wunders)" behandelt wurden.

    Nun wollen wir für den Stil im Qur'an, angesichts der Sure, angesichts des Zieles (maqsad), angesichts der Verse (Ayat), der Wörter und Aussagen jeweils ein Beispiel bringen.

    Beispiel: Wenn man die 78. Sure عَمَّ "'amme" aufmerksam betrachtet, so zeigt sie in einzigartiger Weise das Leben nach dem Tod, die Wiederauferstehung, die Umstände (des Lebens) im Paradies und in der Hölle so, wie diese (Sure in ihrem Stil) das Herz durch die Handlungen Gottes (ef'al-i Ilahiye) und Spuren Seiner Herrschaft (âsâr-i Rabbaniye) auf dieser Erde überzeugt. Da die Erklärung des Stils in dieser Sure lang wird, wollen wir hier nur auf ein, zwei Punkte hinweisen. Es ist dies wie folgt:

    Zum Beispiel: Am Anfang dieser Sure sagt Er, um den Tag der Wiederauferstehung zu beweisen: "Ich habe die Erde für euch zu einer bestens ausgestatteten Wiege gemacht; die Berge als die (tragenden) Pflöcke (der Erde) für die Wohnstätten eures Lebens, die über verborgenen Schätzen aufragen; einander liebend vertraute Paare; die Nacht zu einer Decke für euren Schlaf und zu eurer Ruhe; den Tag zu einem Platz für euren Lebensunterhalt; die Sonne zu einer Leuchte (am Himmel), die (zugleich) Licht spendet und wärmt; und die Wolken zu einer Quelle, aus denen Ich das Wasser (für das Leben) entströmen lasse. Aus gewöhnlichem Wasser erschaffen Wir ganz leicht und in kurzer Zeit alle die verschiedenen blüten- und früchtetragenden Pflanzen, aus denen euch eure ganze Versorgung erwächst. In gleicher Weise erwartet euch eure Wiederauferstehung am "Tage der Entscheidung". Diesen Tag herbei zu bringen ist für Uns nicht schwer."

    Demnach deutet diese Sure mit indirekten Beweisen darauf hin, dass sich die Berge am Tage des Weltunterganges spalten, das (Tuch des) Himmels zerreißen wird, die Hölle wird vorbereitet werden und es werden den Leuten des Paradieses Gärten verliehen werden. Das heißt sinngemäß: "Da Er nun einmal vor euren Augen auf den Bergen und in der Ebene diese Taten vollbringt, kann Er auch im Jenseits vergleichbare Taten vollbringen." Das heißt, dass "Der Berg" am Anfang der Sure sich auf die Zustände der Berge am Tage des Weltuntergangs bezieht, "Der Garten" aber auf den Garten am Ende der Welt und im Jenseits. So kannst du andere Punkte mit dem vergleichen und sehen, was für einen hohen und erhabenen Stil (diese Sure) hat.

    Zum Beispiel: {"Sag: Oh Allah, der du über die Königsherrschaft verfügst, du gibst die Herrschaft, wem du willst, du entziehst sie, wem Du willst. (Du erhöhst, wen Du willst, und erniedrigst, wen Du willst. In Deiner Hand ist alles Gute, denn Du bist aller Dinge mächtig. Auf die Nacht lässt Du den Tag folgen und auf den Tag die Nacht. Aus dem Tode lässt Du Leben hervorgehen und den Tod aus dem Leben, und Du ernährst, wen Du willst, ohne Maß.)" (Sure 3, 26-27)}

    In einem dermaßen erhabenen Stil erklären diese Verse die Taten Gottes (shuunat-i Ilahiye) und göttlichen Erscheinungen (tedjelliyat-i Ilahiye) bei der Umwandlung der Nacht und des Tages und das Walten des Herrn (tasarrufat-i Rabbaniye) in den Jahreszeiten und die Verfügung des Herrn über Leben und Tod überall auf der Erde und in den Wiederversammlungen und Verbreitungen auf der Erde (im Frühling), sodass sie das Gemüt der aufmerksamen Betrachter verzaubern. Ihr Stil voll Glanz und Erhabenheit und der breite Umfang ihrer Darstellung kann auch bei weniger aufmerksamer Betrachtung erkannt werden, weshalb wir hier diese Schatzkammer nicht weiter öffnen wollen.

    Zum Beispiel:

    {"Wenn der Himmel zerreißt und seinem Herrn pflichtschuldigst gehorcht; und wenn die Erde sich streckt und herauswirft, was sie birgt, und sich leert und ihrem Herrn pflichtschuldigst gehorcht." (84, 1-5)}

    In welchem Grade Himmel und Erde den Befehlen Gottes des Gerechten gegenüber gehorchen und unterworfen sind, erklären diese Verse durch ihren erhabenen Stil:

    Ein Oberkommandierender gründet und öffnet zum Beispiel zwei Abteilungen für die Angelegenheiten des Kampfes, wie Zweigstellen der Übungen, der Manöver und der Rekrutierung. Nach diesem Kampf oder Manöver wendet sich dieser Oberkommandierende zu diesen beiden Abteilungen, um sie umzuwandeln und zu anderen Angelegenheiten zu gebrauchen. Jede Abteilung sagt in der Sprache ihrer Diener oder sie beginnt in ihrer eigenen Sprache zu reden: "Oh Kommandant, lass uns noch ein bisschen Zeit, damit wir noch allerlei Kleinigkeiten reinigen und unnütze Dinge wegwerfen können. Danach mögen Sie uns die Ehre Ihres Besuches erweisen. Nachdem wir aufgeräumt haben, stehen wir Ihren Befehlen zur Verfügung. Verfahren Sie dann nach Ihrem Belieben! Wir folgen Ihren Befehlen! Was auch immer Sie tun, ist ganz und gar richtig, schön und gut und zweckmäßig."

    Genauso stehen die Himmel und die Erde als zwei Abteilungen offen, was ihren Auftrag, die Erfahrung und die Prüfung betrifft. Nachdem die Frist abgelaufen ist, beseitigen die Himmel und die Erde auf Befehl Gottes die Dinge, die zum Bereich dieser Prüfung gehörten, und sagen: "Oh Herr! Verfahre mit uns entsprechend dem, wozu Du uns in Deinen Dienst gestellt hast! Uns gebührt, Dir gegenüber gehorsam zu sein. Was Du auch tust, ist gerecht." So betrachte denn die Majestät (hashmet) des Stils dieser Sätze und merke auf!

    Zum Beispiel: {"Oh Erde, verschlinge dein Wasser, und, oh Himmel, halt ein! Und es nahm ab das Wasser, und vollzogen ward der Befehl, und sie hielt an auf (dem Berge) Al-Dschudi. Und es ward gesprochen: Fort mit dem Volk der Ungerechten!" (Sure 11, 44)}

    So wollen wir denn nun, um auf einen Tropfen aus dem Ozean der Eleganz (belaghat) dieses Verses ein Zeichen zu setzen, seinen Stil im Spiegel eines Gleichnisses zeigen.

    Ein Kommandant befiehlt zum Beispiel in einem weltumspannenden Krieg nach dem Sieg einer seiner Truppen, welche sich im Kampf befindet, "Feuer einstellen!" und einer anderen seiner Truppen, welche einen Angriff unternimmt, "Halt!". In diesem Augenblick wird das Feuer eingestellt und der Angriff zum Stillstand gebracht. Er sagt: "Das Werk ist getan, die Besetzung vollzogen. Unsere Fahnen wurden auf den Zinnen der hochragenden Burgen inmitten des feindlichen Landes aufgepflanzt. Diese maßlos Ungerechten, herabgesunken zu den Niedrigsten aller Niedrigen, haben ihre gerechte Strafe gefunden."

    Genauso hat der unvergleichliche König den Himmeln und der Erde befohlen, das Volk Noahs zu vernichten. Nachdem sie ihre Aufgabe erfüllt hatten, befahl Er ihnen: "Oh Erde! Schlucke dein Wasser! Oh Himmel! Halt ein, deine Aufgabe ist beendet. Das Wasser hat sich zurückgezogen. Auf dem Gipfel des Berges wurde das Schiff, das für die Beauftragten Gottes an Stelle ihres Zeltes gedient hatte, verankert. Die Böswilligen hatte ihre gerechte Strafe ereilt. So betrachte denn die Erhabenheit dieses Stils. Hier wird gesagt: "Himmel und Erde folgen wie zwei gehorsame Soldaten ihrem Befehl und gehorchen." Ja in dieser Ausdrucksweise wird darauf hingewiesen, dass das All über den Ungehorsam des Menschen in Wut, Himmel und Erde in Zorn geraten. Er sagt mit diesem Hinweis: "Gegen einen solchen Herrn, dessen Befehlen sich Himmel und Erde zwei gehorsamen Soldaten gleich unterstellen, soll man nicht ungehorsam sein, ist man nicht ungehorsam." So kommt in dieser Ausdrucksweise eine furchterregende Gewalt zum Ausdruck.

    Hier wird ein so umfangreiches Ereignis wie die Sintflut mit all ihren Folgen und Tatsachen in ein paar Sätzen kurz und bündig, wunderbar und schön erklärt. Man mag nun mit diesem Tropfen des Meeres andere Tropfen vergleichen.

    Nun betrachte den Stil, der durch das Fenster der Worte sichtbar wird.

    Siehe zum Beispiel wie das Wort {"wie ein alter dürrer Dattelrispenstiel" (*) (Sure 36, 39) (*) Palmzweig mit den Sternen daran als seine Datteln.} aus dem Satz {"Und dem Mond bestimmten wir Stationen, bis er schließlich (schmal und gekrümmt) wird wie ein alter dürrer Dattelrispenstiel." (Sure 36, 39)} einen so anmutigen Stil aufweist. Es ist dies wie folgt: Einer der Stationen des Mondes liegt in dem Bereich des Siebengestirns. In seiner Sichelform hier wird der Mond mit dem alten weißen Rispenstil einer Dattelpalme verglichen. Dieser Vergleich stellt vor das Auge des Hörers eine Palme, die ihm in seiner Phantasie hinter dem (nacht)blauen Schleier des Himmels, der mit ihrer spitzen, weißen, leuchtenden Rispenstiel diesen Schleier zerreißt und mit ihrer Spitze und dem Siebengestirn daran wie eine Rispe erscheint, und die übrigen Sterne als lichtvolle Früchte dieses (durch das nachtblaue) Himmelstuch verschleierten kosmischen Baumes zeigt. Wenn du dafür einen Sinn hast, dann kannst du verstehen, welch passender, anmutiger, erhabener Stil in dieser Aussage in den Augen der Wüstenbewohner zur Darstellung gelangt, deren wichtigste Lebensgrundlage die Dattelpalme ist.

    Zum Beispiel, wie am Ende des "Neunzehnten Wortes" bewiesen wurde, öffnet das Wort {"sie kreist"} aus dem Satz {"und die Sonne kreist um der Beständigkeit willen." (Sure 36, 38)} einem solchen gehobenen Stil ein Fenster. Es ist dies wie folgt: Mit dem Wort {"sie kreist"} das heißt, mit dem Ausdruck, "die Sonne kreist" wird die Größe des Meisters (Sani adhamet) verständlich, der in dem Wechsel von Sommer und Winter, Tag und Nacht an seine ordnungsgemäße Verfügungsgewalt (tasarrufat-i qudret-i Ilahiye) gemahnt und lenkt die Aufmerksamkeit auf die ewigen Briefe, die die Feder der Macht (qalem-i qudret) auf die Seiten dieser Jahreszeiten schreibt, und macht die Weisheit des majestätischen Schöpfers (Khaliq-i Dhu'lDjelal) bekannt.

    {"Und Wir haben die Sonne zu einer Lampe gemacht." (Sure 71, 16)}

      Das heißt, mit dem Ausdruck "Lampe" öffnet sich das Fenster zu der Beschreibung, dass diese Welt wie ein Schloss ist, in dem aller Schmuck, die Nahrung und alle Dinge des täglichen Bedarfs für die Menschen und alles Leben bereitgestellt ist. In ihm dient die Sonne als eine Leuchte. So macht er die Größe des Meisters (Sani'in hashmet) und die Gnadengaben des Schöpfers (Khaliqin ihsan) verständlich und zeigt einen Beweis der Einheit Gottes (tauhid), sodass die Sonne, welche die Götzendiener als den wichtigsten, glänzendsten unter den Anbetungswürdigen halten, nur eine dienstbereite Lampe und (innerhalb der Schöpfung nur) ein (Himmels)körper ohne Leben ist. Das heißt, mit dem Ausdruck
    

    {"Lampe"} wird an die Barmherzigkeit (rahmet) des Schöpfers (Khaliq) in der Größe Seiner Herrschaft (adhamet-i rububiyet) erinnert und Seine Gnadengaben (ihsan) im Umfang Seiner Barmherzigkeit (rahmet) verständlich gemacht. So verspüren wir die Gastfreundschaft Gottes in der Größe Seines Königreiches (saltanatinin hashmetin), wodurch wir Seine Einheit und Allgegenwart (vahdaniyet) erkennen. So sagt dieser Ausdruck sinngemäß: "Eine leblose, in Dienst gestellte Lampe kann keineswegs anbetungswürdig sein."

    Des Weiteren erinnert uns der Ausdruck {"sie kreist"} der gleichzeitig "sie läuft" bedeutet, an die einzigartige ordnungsgemäße Verfügungsgewalt (tasarrufat-i muntazam) in dem Wechsel von Tag und Nacht, Sommer und Winter. Mit dieser Erinnerung wird die Größe der Macht des Meisters (Sani'in adhamet-i qudret) verständlich, der in Seiner Verwaltung und in Seiner Herrschaft (rububiyetin) ein Einziger (munferid) ist. Das heißt, dass der Blick des Menschen von der Betrachtung der Sonne und des Mondes weg und auf die Zeilen gerichtet wird, die auf den Seiten von Tag und Nacht, Sommer und Winter geschrieben sind. Denn der Qur'an spricht von der Sonne nicht um der Sonne willen, sondern spricht von ihr um dessen willen, der sie erleuchtet. Des Weiteren spricht er nicht von dem Wesen der Sonne, das für den Menschen nicht von Nutzen ist, vielmehr spricht er von der Aufgabe der Sonne, welche für die Wohlgeordnetheit (intizam) der Kunstwerke des Herrn als Uhrfeder dient und als Mittelpunkt der Ordnung (nizam) im Schaffen des Herrn (khilqat-i Rabbaniye), außerdem als das Schiffchen des Webers der Kunstwerke des Herrn, die der urewige Designer (Nakkash-i Ezel) mit den Fäden der Nacht und des Tages in die Dinge hinein gestaltet.

    Noch andere Worte des Qur'an kannst du mit diesen vergleichen. Sie sind zwar scheinbar schlichte, gewöhnliche Worte, dienen aber als Schlüssel zu den Schatzkammern der feinsinnigen Bedeutungen.

    Da also nun der Stil des Qur'an wie obenerwähnt erhaben und glänzend, ist manchmal ein Beduine schon ganz bezaubert von einem einzigen Wort. Er wirft sich zur Erde nieder, auch ohne Muslim zu sein. Ein Beduine warf sich sogleich zur Erde nieder, als er das Wort {"Verkündige, was dir befohlen wurde!" (Sure 15, 94)} hörte. Er antwortete denen, die ihn fragten: "Bist du nun ein Muslim geworden?"

      "Nein! Ich werfe mich nur vor der unvergleichlichen Schönheit dieser Ayah nieder."
    

    Vierter Punkt: Es handelt sich um die wunderbare Klarheit (fesahat) in seiner Wortwahl.

    So wie der Qur'an inhaltlich in seiner Art, etwas darzulegen (= uslub-u beyan), außerordentlich beredt ist, so hat er auch in seinem Wortlaut einen außerordentlich glatt fließenden Stil (selis bir fesahat). Ein sicherer Beweis für die Anwesenheit dieses seines flüssigen Stils (fesahat) ist, dass er niemals ermüdend wirkt. Ein klares Zeugnis für die Weisheit, wie sie auch in der Flüssigkeit (in seiner Ausdrucksweise zur Darstellung gelangt), sind die Zeugnisse genialer Gelehrter in der Kunst des schriftlichen und mündlichen Ausdrucks, der Lehre von Vergleich und Metapher. In der Tat werden wir, selbst nach Tausenden von Wiederholungen, seiner niemals überdrüssig, ja genießen sie vielmehr. Einem einfachen, kleinen Kind fällt es nicht schwer, ihn sich einzuprägen. Es kann ihn auswendig lernen. Dem Ohr eines Schwerkranken, das schon von einigen wenigen Worten beunruhigt wird, ist er nicht unangenehm. Er ist ihm angenehm. Einem Sterbenden gleicht er dem Nektar auf der Zunge. Das Murmeln (Zemzeme) des Qur'an ist ihm an seinem Ohr und in seinem Kopf so genussvoll wie Zemzem an Mund und Gaumen.

    Das Geheimnis dessen, dass er keinen Überdruss hervorruft, und die Weisheit dahinter ist folgende: Da der Qur'an für die Herzen Grundnahrung und Vitalstoff zugleich ist, Kraft und Reichtum für den Verstand, Wasser wie (Feuer und) Licht für Geist und Gemüt, Heilung und Medizin für die Seele (ruh), lässt er keinen Überdruss aufkommen. Jeden Tag essen wir Brot und werden dessen doch nicht überdrüssig. Doch äßen wir täglich selbst die schönste Frucht, würden wir doch ihrer überdrüssig. Das heißt, da der Qur'an Recht und Gerechtigkeit, Wahrheit, Wahrhaftigkeit, Rechtleitung und hervorragende Klarheit (fesahat) ist, ruft er keinen Überdruss hervor. Wie er für allezeit jung bleibt, so bewahrt er auch seine Frische und seine Süßigkeit. Ja, es ging sogar einmal einer von den Stammesältesten der Quraisch, einer der Götzenanbeter, ein Sachverständiger unter den Dichtern, um den Qur'an zu hören. Er hörte ihn, kehrte zurück und sagte: "Dieses Wort hat so viel Saft und Süße, wie es keinem Menschenwort gleicht. Ich kenne Dichter und Wahrsager. Doch dieses hat keine Ähnlichkeit mit einem ihrer Worte. Wir können, um unsere Gefolgschaft zu beruhigen, allenfalls sagen, dass es ein Zauber ist." So waren denn auch die verbohrtesten der Feinde des weisen Qur'an von seiner Klarheit (fesahat) bezaubert.

    Die Gründe für diesen so glatt fließenden Stil in den Versen, Worten, Sätzen des weisen Qur'an zu erklären, würde sehr in die Länge führen. Deswegen wollen wir uns hier kurz fassen und als ein Beispiel für die Klarheit und Flüssigkeit in den Worten, welche durch die Stellung der einzelnen Buchstaben des Alphabets innerhalb einer Ayah entstehen, und das Fünkchen, das aus dieser Position aufstrahlt und das Wunder (des Qur'an) offenbart, hier nur das folgende anführen:

    {"Dann, nach dem Kummer, sandte Er das Gefühl der Sicherheit auf euch herab, erquickenden Schlummer, die eine Gruppe von euch überkam..." (Sure 3, 154)}

    In diesem Vers sind alle Buchstaben des Alphabeten vorhanden. Beachte, dass dabei alle Arten von Buchstaben, auch die emphatischen, beieinander sind, ohne den sprachlichen Fluss zu beeinträchtigen. Vielmehr haben sie ihm noch an Glanz und den Wohlklang eines Sprachflusses verschiedener aufeinander abgestimmter und einander ergänzender Saiten hinzugefügt.

    Zudem achte auf das Fünkchen, durch das das Wunder erkennbar wird, dass die Buchstaben "ya" ي und "elif" ا , welche die Leichtesten sind und gewissermaßen einander ähneln wie zwei Geschwister(*[1])jeweils einundzwanzigmal wiederholt werden. Die Buchstaben "mim" م und "nun" ن(*[2])da sie Geschwister sind und füreinander eintreten, werden jeweils dreiunddreißigmal verwendet.

    Die Buchstaben "sad" ص "sin" س "shin" ش da sie hinsichtlich ihrer Artikulation, Eigenschaften und Klang Geschwister sind, werden jeweils dreimal; "'ajn" ع "ghajn" غ obwohl sie Geschwister sind, "'ajn" ع jedoch leichter ist,

    sechsmal und "ghajn" غ als der schwerere von beiden nur halb so oft, also dreimal wiederholt. Die Buchstaben "ti" ط "zi" ظ "dhel" ذ "ze" ز da sie hinsichtlich ihrer Artikulation, Eigenschaften und Klang Geschwister sind, werden jeweils zweimal verwendet. Die Buchstaben "lam" ل und "elif" ا vereinigen sich zu "lamelif" لا . Dabei ist der Anteil des "elif" ا in der Gestalt zu "lamelif" لا (wegen seines Gewichtes) die Hälfte von "lam" ل . Darum wird der Buchstabe "lam" ل zweiundvierzigmal und "elif" die Hälfte davon, also einundzwanzigmal verwendet. Da "he" ه und "hemze" ء(*[3])ihrer Aussprache nach Geschwister sind, wird "hemze" ء dreizehnmal, der Buchstabe "he" ه , da er in gewissem Maße leichter ist, vierzehnmal; "qaf" ق "fe" ف "kef" ك - da sie Geschwister sind - und "qaf" ق einen Punkt mehr hat, "qaf" ق zehnmal, "fe" ف neunmal, "kef" ك neunmal, "be" ب neunmal, "te" ت da er in der alphabetischen Reihenfolge an dritter Stelle steht, zwölfmal verwendet. Der Buchstabe "ra" ر ist der Bruder des "lam" ل . Nach Ebdjed Rechnung ist der Wert des "ra" ر zweihundert und von "lam" ل dreißig. Da der Buchstabe "ra" ر sechsfach höherwertig ist, wird er auch nur zu einem Sechstel verwendet. Da nun weiter "ra" ر der Aussprache nach besonders betont ist, wiegt er auch schwer und wird er deshalb nur sechsmal verwendet.

    "kha" خ "ha" ح "the" ث "dat" ض werden wegen ihrer besonderen Schwere und einiger Wechselbeziehungen untereinander je einmal verwendet. Da der Buchstabe "vav" و leichter ist als "he" ه und "hemze" ء und schwerer als "ya" ي und "elif" ا , wird er siebzehnmal, also viermal öfter als das schwerere "hemze" ء und nur ein Viertel des leichteren "elif" ا verwendet.

    So zeigt denn die Verwendungsweise dieser Buchstaben auf wunderbare Weise, in einer solchen Wohlgeordnetheit (muntazam), in ihrer versteckten Wechselbeziehung, in ihrer klaren Anordnung (intizam) und in der wunderbaren Schönheit und Glätte des Reims (nazm) so klar wie zwei mal zwei vier ist, dass rein menschliches Denken dergleichen nicht zu Stande bringen, nicht zu gestalten vermag. Was aber den Zufall betrifft, so ist es unmöglich, dass er dabei mit im Spiel gewesen sein könnte.

      Wie also nun diese einzigartige Wohlgeordnetheit (intizam), diese eigenartige Anordnung (nizam) die Klarheit und Glätte die Quelle für den Fluss der Wörter ist, könnten sich (in diesen Versen) noch mehr versteckte Weisheiten finden. Da also nun bereits zwischen den einzelnen Buchstaben eine solche (göttliche) Ordnung erkennbar wird, sollte mit Sicherheit auch zwischen den Worten, zwischen den Sätzen und dem Sinn (dieser Sätze) eine solche geheimnisvolle Anordnung, ein derartiger lichtvoller Strom erkennbar werden. Könnte das Auge ihn sehen, es würde sagen: "Mashaallah! (so wie Allah wollte!)", könnte der Verstand ihn verstehen, müsste er sagen: "Barekallah! (möge Allah segnen!)".
    

    Fünfter Punkt: Es handelt sich um die Überlegenheit der Erklärungen (beyan) im Qur'an.

    Das heißt, dass sie überlegen, unerschütterlich (metanet) und großartig (hashmet) sind. Wie seine Gedichtform fließend (nazm djezalet), seine Worte klar (fesahat), seine Bedeutungen einleuchtend (belaghat) und sein Stil (uslub) einzigartig ist, so sind auch seine Erklärungen allem überlegen. Bezüglich aller Arten von Worten und aller Stufen der Ansprachen, wie Motivation und Abschreckung, Tadel und Lob, Beweisführung und Rechtleitung, seine Art, verständlich zu machen und zum Verstummen zu bringen, sind die Erklärungen des Qur'an unübertroffen.

    Unter zahllosen Beispielen in Bezug auf Anregung und Ermunterung ist zum Beispiel die Erklärung in der 76. Sure, die beginnt mit(*[4])lieblich wie Kauthar-Brunnen,(*[5])fließt (diese Sure) wie die Selsebil-Quelle dahin und ist dabei süß wie die Früchte des Paradieses und hübsch wie die Kleidung der Huris.

    Unter vielen Beispielen in Bezug auf Einschüchterungen und Drohungen, zum Beispiel die Erklärung des Qur'an am Anfang der 88. Sure, die beginnt mit {"Ist dir nicht die Geschichte von der Katastrophe zu Ohren gekommen, die alles überdecken wird." (Sure 88, 1)}

      Sie wirkt wie flüssiges Blei, das den Leuten des Irrweges ins Ohr dringt, wie Feuer, das ihnen das Hirn verbrennt, wie eine Frucht des Zakkum-Baumes, das ihnen den Gaumen verätzt, wie die Hölle, die an ihren Gesichtern empor lodert, wie bitteres Dorngestrüpp in ihrem Magen. Die Büttel der Hölle, die die Drohung eines Herrschers zeigt, indem sie vor Zorn und Wut beinahe platzt, wenn der Qur'an sagt und zu sagen heißt:{"und vor Wut beinahe platzt." (Sure 67, 8)}
    

    zeigt, wie Schrecken erregend die Einschüchterung dieses Herrschers ist.

    Unter Tausenden von Beispielen in Bezug auf Lob sind die Erklärungen des Qur'an in den fünf Suren, die mit Elhamdulillah (alles Lob gebührt Allah) beginnen, strahlend wie die Sonne(*[6])und glänzend wie der Schmuck der Sterne, majestätisch und gewaltig wie Himmel und Erde, freundlich wie die Engel, liebevoll wie die Barmherzigkeit für die Säuglinge auf der Erde und schön wie das Paradies im Jenseits.

    Unter Tausenden von Beispielen in Bezug auf Tadel und Verbot tadelt der Qur'an zum Beispiel sechsfach in der Ayah {"Möchte wohl einer von euch das Fleisch seines toten Bruders essen?" (Sure 49, 12)} gegenseitige Beschimpfungen. Er tadelt sechsfach heftig üble Nachrede. Es ist dies wie folgt: Wie bekannt, hat das "Hemze" أَ , das vor dieser Ayah steht, den Sinn einer Fragestellung. Dieser Charakter einer Infragestellung durchdringt wie Wasser alle Worte dieser Ayah.

    So ist denn da zuerst dieses "Hemze" أَ , welches fragt: Habt ihr denn keinen Verstand, um Fragen zu stellen und Antworten zu finden, dass ihr eine derart abscheuliche Sache nicht verstehen könntet?

    Das zweite Wort, {"er liebt"} fragt: Ist denn etwa euer Herz, jener Ort aller Zuneigung und Abneigung, so verkommen, dass es etwas so Ekelhaftes zu lieben vermöchte?

    Das dritte Wort, {"einer von euch"} fragt: Was ist aus eurem gesellschaftlichen Leben und seiner Kultur geworden, die doch die Quelle menschlichen Zusammenlebens ist, dass ihr eine solche Handlungsweise, welche euer Leben vergiftet, akzeptieren könntet?

    Das vierte Wort, {"Fleisch zu essen"} fragt: Was ist aus eurer Menschlichkeit geworden, dass ihr euren Kollegen mit euren Zähnen wie ein Raubtier in Stücke reißen könntet?

    Das fünfte Wort, {"seines Bruders"} fragt: Ist euch denn jedes mitmenschliche Empfinden fremd geworden, habt ihr denn gar kein Gefühl für Verwandtschaftsbeziehungen mehr, dass ihr derart erbarmungslos die Persönlichkeit eures Nächsten zerreißt, welche auf vielfältige Weise euer Bruder ist? Habt ihr denn keinen Verstand, dass ihr eure eigenen Glieder mit euren eigenen Zähnen beißt wie ein Wahnsinniger?

    Das sechste Wort, {"tot"} fragt: Wo ist euer Gewissen geblieben? Ist eure Natur (fitrat) so verdorben, dass ihr dem gegenüber, der doch als euer Bruder einen höchst ehrenwerten Status (hal) innehat, eine so ekelerregende Handlung begehen könnt, sein Fleisch zu essen?

    Das heißt also, dass jede Art von Beschimpfung und übler Nachrede mit Herz und Verstand, aus Gründen der Menschlichkeit und aus Gewissensgründen, um der Natur (im Allgemeinen; fitraten) und der Menschheit (millet, im besonderen) willen abgeschafft und verworfen werden muss. So siehst du denn nun wie diese Ayah eine solche Schandtat kurz und prägnant, sechs Stufen hinunter, herabsetzt und sie auf wunderbare Weise in sechs verschiedenen Stufen verbietet.

    Ein Beispiel als Muster zur Beweisführung (maqam-i isbatta) unter Tausenden von Beispielen: {"Siehe die Spuren der Barmherzigkeit Allahs: wie Er die Erde nach ihrem Tode wieder belebt! Fürwahr, Er ist es, der die Toten wieder belebt und Er hat Macht über alle Dinge." (Sure 30, 50)}

      In diesem Vers führt der Qur'an, um das Leben nach dem Tode zu beweisen und dessen Unvorstellbarkeit aus dem Weg zu räumen, eine Erklärung auf eine solche Weise in Feld, wie es eine überlegenere Beweisführung nicht geben kann. Es ist dies wie folgt: Wie schon in der Neunten Wahrheit des "Zehnten Wortes" und im Sechsten Strahl des "Zweiundzwanzigsten Wortes" bewiesen und erklärt wurde, führt der Qur'an dem Menschen in jedem Frühling bezüglich der Wiederbelebung der Erde Beispiele des Lebens nach dem Tode vor Augen und zeigt uns dabei 300.000 verschiedene Formen, säuberlich voneinander geschieden und zugleich in unendlichem Grade geordnet, obwohl sie doch in unendlichem Grade ineinander verschlungen und miteinander vermischt sind. Dann sagt er: Dem Herrn, der solches vollbringt, kann die Wiederversammlung und das Leben nach dem Tode nicht schwer sein. Zudem werden hunderttausende Arten auf der Erde mit der Feder der Macht wie auf einer Seite niedergeschrieben, gemeinsam, ineinander verschlungen, ohne Fehler, ohne Mangel. Da dies nur das Siegel des einen Einzigen in Seiner Allgegenwart (Vâhid-i Ahad'in sikkesi) sein kann, wird durch diese Ayah die Einheit und die Gegenwart Gottes (= vahdaniyet) sonnenklar bewiesen, wobei gezeigt wird, dass das Leben nach dem Tode und die Wiederversammlung so leicht und so sicher ist wie der Auf- und Untergang der Sonne. So wie denn nun der Qur'an, betrachtet aus dem Blickwinkel dieses "Wie", das in dem Wort
    

    {"wie"} liegt, uns diese Wahrheit aufzeigt, so erwähnt er sie auch in vielen anderen Suren eingehend.

    Zum Beispiel wird in der 50. Sure, die beginnt mit {"Qaf! Beim preiswürdigen Qur'an!" (Sure 50, 1)} das Leben nach dem Tod dermaßen glänzend, schön, süß und mit der so hohen Aussagekraft bewiesen, die der Überzeugung aufgrund der Gewissheit eines kommenden Frühlings entspricht. So siehe denn: Wenn die Ungläubigen die Wiederbelebung der vermoderten Knochen leugnen und sagen "Das ist merkwürdig (adjib), das kann nicht sein", antwortet er mit der Gemahnung (ferman) der folgenden Ayat: von dem 6. Vers in der 50. Sure {"Haben sie denn nicht gesehen, wie wir den Himmel über ihnen aufgebaut und wie wir ihn geschmückt haben, sodass er keine Risse hat?"} usw. bis zum Ende des 11. Verses, das mit dem Wort {"So ist das Wiederhervorkommen."} endet. Seine Erklärungen fließen wie das Wasser, glänzen wie die Sterne, geben dem Herzen wie Datteln sowohl Geschmack als auch Genuss und werden zur Nahrung (rizq).

    Unter anmutigsten Beispielen in Bezug auf die Beweisführung des Qur'an sagt er: {"Ya-ßin, beim weisen Qur'an! Du bist wirklich einer der von Gott Gesandten." (Sure 36, 1-3)}

      Das heißt: "Ich schwöre beim weisen Qur'an, dass du einer der Gesandten Gottes bist." Dieser Schwur weist auf Folgendes hin: Das Zeugnis des Prophetentums ist dermaßen gewiss und wahr, dass es wegen seiner Wahrhaftigkeit die Stellung (maqam) der Hochachtung und Verehrung erlangt hat, sodass bei ihm geschworen wird. Durch dieses Zeichen wird gesagt: "Du bist der Gesandte Gottes. Denn du hast in der Hand den Qur'an. Was den Qur'an betrifft, so ist er wahr und das Wort dessen, der die Wahrheit ist. Denn die wahrhaftige Weisheit wohnt ihm inne und das Siegel des Wunders (das er ist) ist ihm aufgeprägt."
    

    Eines von den Beispielen, die sich auf die Kürze (îdjaz) und auf das Wunder des Qur'an in Bezug auf seine Beweisführung beziehen, ist folgendes:{"Er sagte: Wer wird die Gebeine wieder beleben, nachdem sie bereits vermodert sind? Sprich: Wiederbeleben wird sie der, welcher sie das erste Mal zusammen fügte; denn Er weiß um jegliche Schöpfung." (Sure 36, 78-79)}

    Das bedeutet: der Mensch sagt: "Wer wird die vermoderten Gebeine wiederbeleben?" Sage nun du: "Der, welcher sie am Anfang zusammen fügte und ihnen Leben verliehen hat, der wird sie auch wieder beleben."

    Wie wir im dritten Gleichnis der Neunten Wahrheit im "Zehnten Wort" dargelegt haben, könnte wohl ein Mensch, nach dem jemand an einem einzigen Tage vor seinen Augen ein ganzes Heer wieder neu aufgestellt hatte, zu einem sagen: "Dieser Mensch kann ein Bataillon, dessen einzelne Soldaten sich in einer Pause zerstreut hatten, mit einem Posaunenstoß wieder versammeln und sie wieder zur Ordnung eines Bataillons zurückrufen." und könntest dann du, oh Mensch, etwa sagen: "Ich kann das nicht glauben." und wüsstest doch dann sehr wohl wie wahnwitzig dein Leugnen wäre?

    In ähnlicher Weise könnte man in etwa fragen, wie der Herr in Seiner Allmacht und Allwissenheit (Dhat-i Qadîr-i Alîm), Er, der aus dem Nichts alle Tiere und all die anderen Lebewesen gleich einem neu erstellten Heer, alle die Bestandteile und alle die Fähigkeiten des Körpers Bataillonen gleich in vollkommener Ordnung (kemal-i intizam) und ausgewogener Weisheit (mizan-i hikmetle) aushebt und ihnen mit Seinem Wort: "kun fa yakun - كُنْ فَيَكُونْ - (Sei, und sie sind)" den Stellungsbefehl erteilt und der in jedem Menschenalter (qarn, etwa sechzig Jahre), ja sogar in jedem Frühling über die Erde hin hunderttausende Arten und Gruppen von Lebewesen gleich Heeren aufstellt, mit einem einzigen Posaunenstoß aus Israfils Posaune alle die Kleinen, aber notwendigen Zellen sowie alle die wesentlichen Organe, die ja mit dem Körper bereits Bekanntschaft geschlossen und in ihm wie unter der Ordnung eines Bataillons gedient hatten, wieder versammeln könne? Darf man überhaupt so fragen und das für unmöglich halten? Es wäre dies doch ein wahnwitziger Irrsinn.

    In Bezug auf Rechtleitung (maqam-i irshad) ist die Erklärung (beyanat) des Qur'an dermaßen einflussreich und rührend und dermaßen vertraut und liebevoll, dass sie die Seele mit Begeisterung, das Herz mit Freude, den Verstand mit Interesse und das Auge mit Tränen füllt.

    Nur eines unter Tausenden von Beispielen ist folgendes: {"Nach diesem aber verhärteten sich eure Herzen und wurden zu Stein und sogar noch härter; usw." (Sure 2, 74)}

    Wie wir bereits im ersten Kapitel des "Zwanzigsten Wortes" wegen der Behandlung der dritten Ayah bewiesen und erklärt haben, wendet sich diese Ayah an die Söhne Israels, indem sie sagt: "Vor einem einzigen Wunder Mosis, mit dem Friede sei, das er mit seinem Stab vollbrachte, spaltete sich ein harter Stein in zwölf Öffnungen und vergoss eine Tränenflut wie Brunnen. Was ist mit euch geschehen, dass ihr vor allen Wundern Mosis, mit dem Friede sei, gleichgültig bleibt, wobei eure Augen trocken und ohne Tränen, eure Herzen hart und ohne Begeisterung sind." Da bereits in dieser Abhandlung diese rechtleitende Erklärung gegeben wurde, weise ich hier nur darauf hin und fasse mich kurz.

    Betrachte nur folgende zwei Beispiele unter Tausenden von Beispielen des Qur'an, wie er verständlich macht und wie er zum Verstummen bringt:

    Erstes Beispiel: {"Und so ihr im Zweifel seid über das, was wir auf unseren Diener hernieder sandten, so bringt eine gleiche Sure hervor..." (Sure 2, 23)}

    Das heißt: "Wenn ihr daran einen Zweifel habt, so sollt ihr alle eure Großen und ihre Gefolgschaft rufen, welche euch zu helfen und für euch Zeugnis abzulegen vermögen, und so bringt doch nur eine einzige Sure herbei, die ihm gleicht." In dem Band "Zeichen des Wunders (Isharat-ul 'Idjaz)" haben wir es bereits erklärt und bewiesen. Deswegen wollen wir hier nur auf die folgende Zusammenfassung hinweisen:

      Der Qur'an, dessen Verkündigung ein Wunder ist, sagt:
    

    "Oh ihr Menschen und Dschinnen! Seid ihr im Zweifel darüber, dass der Qur'an das Wort Gottes ist, und vermeint ihr, dass er nur Menschenwort wäre, so begebt euch auf eure Plätze! Lasst doch von einem Analphabeten gleich Mohammed, den ihr den Getreuen nennt, der des Lesens und Schreibens unkundig ist und keine derartige Ausbildung gehabt hat, ein Buch, das diesem Qur'an gleichwertig ist, zu Stande bringen, und zeigt es vor!

    Ihr werdet es nicht können. Wenn es also kein einfacher und ungebildeter Mann sein kann, dann soll es ein berühmter Dichter und Gelehrter sein.

    Könnt ihr auch ihn nicht herbeibringen, so soll es nicht ein einzelner Mann sein. Dann ruft doch all eure Dichter und Redner zusammen! Bringt all die schönen Dichtungen der Alten herbei! Ruft die Hilfe aller künftigen Dichter und den Beistand eurer Götter an! Arbeitet daran mit all eurer Kraft! Schafft etwas, das diesem Qur'an gleichwertig ist!

    Könnt ihr auch das nicht, dann bringt doch ein Werk hervor, das ihm - abgesehen von den Wahrheiten des Qur'an und von vielen seiner geistigen Wunder, deren gleichen es nicht gibt - an Schönheit seiner Ausdruckskraft (nazmindaki belaghat) gleicht!"

    {"Dann bringt doch zehn Suren herbei, die ihm gleich, und von euch erdichtet sind." (Sure 11, 13)} Die Ayah, die sie zum Schweigen bringt, sagt: "Auf nun, ich erwarte von euch nicht, dass der Inhalt der Wahrheit entspricht! Es mögen Erdichtungen, Erfindungen, Lügen, nichtssagende Erzählungen sein.

    Doch auch das könnt ihr ja nicht. Und wenn es schon nicht der ganze Qur'an sein soll, so bringt doch wenigstens {"zehn Suren"} herbei, die ihm gleichen!

    Doch auch das werdet ihr nicht tun können. So bringt denn nur eine Sure herbei!

    Doch auch das ist schon zu viel. So bringt denn etwas, das wenigstens einem Stück einer Sure gleicht! Auch wenn ihr das nicht schaffen könnt - und ihr könnt es ja auch nicht schaffen - obwohl ihr das ja doch bitter nötig hättet, denn eure Ehre und Würde, euer Ruf und Glaube, eure Sitten und Gebräuche, euer Leben und euer Hab und Gut, eure diesseitige und jenseitige Welt können nur dadurch gerettet werden, dass ihr ihm etwas Gleiches entgegenstellt. Anderenfalls stürzt ihr in dieser Welt ohne Ehre, ohne Würde, ohne Glaube, sittenlos, in Schande, mit eurem Leben und eurem Hab und Gut in großes Unglück und im Jenseits werdet ihr dem Hinweis der Ayah {"Dann macht euch darauf gefasst, dass ihr in das Höllenfeuer kommt, dessen Brennstoff Menschen und Steine sind." (Sure 2, 24)} entsprechend zu ewigem Kerker in der Hölle verurteilt und mit euren Götzen zusammen dem Feuer als Brennstoff dienen.

    Da ihr nun einmal bereits achtfach eure Ohnmacht erkannt habt, so sollt ihr auch achtfach wissen, dass der Qur'an ein Wunder ist. Kommt also entweder zum Glauben, oder schweigt und fahrt zur Hölle!"

    So erkenne denn nun, wie der Qur'an, dessen Verkündigung ein Wunder ist, in seiner Art, etwas zu erklären, alle zum Verstummen bringt und sage:

    Es kann in der Tat, nachdem der Qur'an etwas erklärt hat, keine weitere Erklärung mehr geben und sie ist auch nicht mehr nötig.

    Zweites Beispiel:

    {"Drum ermahne, denn du bist, bei der Gnade deines Herrn weder ein Wahrsager noch ein Besessener. Sagen sie etwa: 'Ein Dichter! Wir wollen warten, was für ein Unheil das Schicksal ihm bringen wird.' Sage: 'Wartet; ich warte mit euch.' Oder befehlen ihnen ihre Träume dies (zu sagen)? Oder sind sie (nicht einfach) aufsässige Leute (die von vornherein Opposition treiben)? Oder sie sagen: 'Er hat ihn (den Qur'an) erfunden.' Doch sie wollen nur nicht glauben. So mögen sie mir eine Rede wie diese bringen, wenn sie wahrhaftig sind. Oder sind sie aus etwas anderem erschaffen worden, oder sind sie gar selbst die Schöpfer? Oder erschufen sie die Himmel und die Erde? Doch nein, sie haben keine Gewissheit (in ihrem Glauben). Oder besitzen sie etwa die Schätze deines Herrn, oder selbst die Oberherrschaft (über die Welt)? Oder haben sie eine Leiter, auf der sie hinaufsteigen können, um (den Gesprächen der Engel) zu lauschen? Dann mag doch einer ihrer Lauscher offenkundige Vollmacht bringen. Oder hat Er die Töchter und ihr die Söhne? Oder verlangst du einen Lohn von ihnen, sodass sie in Schulden geraten wären? Oder haben sie Einsicht in das Verborgene, sodass sie es niederschreiben könnten? Oder wollen sie eine List anwenden? Die Ungläubigen sind es die überlistet werden. Oder haben sie einen anderen Gott als Allah? Gepriesen sei Er! Er ist erhaben über das, was sie Ihm (an anderen Göttern) beigesellen!" (Sure 52, 29-43)}

    Hier wollen wir eine unter Tausenden von Wahrheiten in dieser Ayah als Beispiel erklären, wie der Qur'an mit seinen Erklärungen etwas unwiderlegbar deutlich macht. Es ist dies wie folgt: Mit den Worten اَمْ - اَمْ {"oder-oder"} bringt er alle Arten von Leuten des Irrweges in fünfzehn Stufen in der Form einer verneinenden Fragestellung zum Schweigen und erstickt jeden Zweifel schon im Keime. Er lässt dem Teufel kein Loch offen, durch welches die Leute des Irrweges entschlüpfen und worin sie sich verstecken könnten; verschließt ihnen alle. Er lässt ihren Irrtümern keinen Deckmantel, unter den sie kriechen und sich verbergen könnten; zerreißt sie alle. Er lässt von all ihren Lügen keine einzige Lüge übrig, zertritt ihr den Kopf.

    In jedem Abschnitt erklärt er die Zusammenfassung der gottlosen Gesinnungen jeder Gruppe entweder mit einem kurzen Ausdruck für nichtig, oder verweist durch sein Schweigen auf ihre offensichtliche Unhaltbarkeit, da ihre Unhaltbarkeit eindeutig klar ist, oder wenn sie in anderen Versen schon eingehend widerlegt sind, weist er hier nur kurz auf sie hin. Zum Beispiel: Im ersten Abschnitt (d.h. Sure 52, 29) wird auf die Ayah hingewiesen, die besagt: {"und wir haben ihn (Mohammed) nicht die Dichtkunst gelehrt, noch geziemte sie ihm." (Sure 36, 69)} Im fünfzehnten Abschnitt (d.h. Sure 52, 43) wird aber auf die Ayah hingewiesen, die besagt: {"Gäbe es in ihnen beiden (d.h. im Himmel und auf Erden) außer Allah noch einen anderen Gott, so wären beide dem Unheil verfallen." (Sure 21, 22)} Man möge mit diesem Abschnitt noch weitere vergleichen.

    Es ist dies wie folgt: Am Anfang wird gesagt: "Verkünde die Befehle Gottes. Du bist kein Wahrsager. Denn die Worte eines Wahrsagers sind nichts als wirre Vermutungen. Die deinen aber sind zuverlässig und wahr und du kannst auch kein Besessener (medjnun) sein, denn selbst dein Feind kann dir deinen gesunden Verstand bezeugen.

    {"Sagen sie etwa: 'Ein Dichter! Wir wollen warten, was für ein Unheil das Schicksal ihm bringen wird.' (Sage: 'Wartet; ich warte mit euch.')" (Sure 52, 30)}

    Sagen sie etwa von dir, wie die Ungläubigen, die unverständig und ahnungslos sind, du seist ein Dichter? Warten sie auf deinen Untergang? Du aber sage: "Wartet ihr und auch ich werde warten!" Die strahlenden, großen Wahrheiten, die du verkündest, sind frei von dichterischer Phantasie und bedürfen nicht dergleichen Ausschmückungen.

    {"Oder befehlen ihnen ihre Träume dies (zu sagen)?" (Sure 52, 32)}

    Oder sagen sie wie die (atheistischen) Philosophen, die in ihrem Unverstand auf ihre eigene Klugheit vertrauen, "Unser Verstand reicht uns." und weigern sich, dir zu folgen. Doch hätten sie wirklich Verstand, befiele er ihnen, dir zu folgen. Denn alles, was du sagst, ist vernünftig. Doch der Verstand allein genügt noch nicht.

    {"Oder sind sie (nicht einfach) aufsässige Leute (die von vornherein Opposition treiben)?" (Sure 52, 32)}

    Oder ist der Grund ihrer Leugnung, dass sie sich der Wahrheit nicht unterwerfen wollen, wie Aufständische und Tyrannen? Doch in Wahrheit ist das Ende der Pharaonen, der Nimrode und anderer Oberhäupter grausamer Gewaltmenschen, bereits bekannt.

    {"Oder sie sagen: 'Er hat ihn (den Qur'an) erdichtet.' Doch sie wollen nur nicht glauben." (Sure 52, 33)}

    Oder verdächtigen sie dich etwa, wie verlogene und gewissenlose Heuchler (vidjansiz munafiqlar), und sagen: "Der Qur'an ist nur dein eigenes Wort!" In Wirklichkeit nannten sie dich bis jetzt Mohammed, den Getreuen (Muhammed-ul Emin), und kannten dich als den, der doch unter ihnen der Wahrhaftigste war. Doch sie wollen nur nicht glauben. Dabei sollten sie doch unter den Werken der Menschheit eines finden, das dem Qur'an gleiche!

    {"Oder wurden sie aus etwas anderem erschaffen?" (Sure 52, 35)}

    Oder stellen sie sich etwa vor, wie die Nihilisten unter den Philosophen, die alles Seiende für sinnlos und zwecklos halten, dass sie sich selbst überlassen seien, sinnlos, zwecklos, verantwortungslos und ohne Schöpfer? Sind etwa ihre Augen blind, dass sie nicht sehen, dass der Kosmos vom Anfang bis zum Ende sinnvoll ausgestattet und zweckmäßig und fruchtbringend gestaltet ist und alles Sein, angefangen von den Atomen bis zu den Sonnen, mit Aufgaben betraut ist und die Befehle Gottes befolgt?

    {"Oder sind sie gar (selbst) die Schöpfer?" (Sure 52, 35)}

    Oder stellen sie sich etwa in ihrem Pharaonenstolz gleich den Materialisten vor, dass alles aus sich selbst heraus entsteht, dass alles sich selbst ernährt und dass sie alles selbst erschaffen, wessen sie bedürfen, weswegen sie vor dem Glauben, dem Dienst vor Gott und Seiner Anbetung zurückschrecken? Doch stellen sie sich vor, dass sie selbst Schöpfer seien. In Wirklichkeit muss der Schöpfer eines einzigen Dinges aber der Schöpfer aller Dinge sein. Also hat ihre Selbstgefälligkeit (kibir) und ihr Stolz (gurur) sie in einem solchen Ausmaß mit Torheit erfüllt, dass sie einen grenzenlos Ohnmächtigen (adjiz-i mutlaq), der einer Mücke, ja einer Mikrobe unterlegen ist, für den Absolut Allmächtigen (Qadîr-i Mutlaq) halten. Da sie nun einmal so tief (aus der Höhe jeglicher) Vernunft und Menschlichkeit hinuntergestürzt sind, befinden sie sich nun in einer noch übleren Lage als das Tier, ja sogar als die leblosen Dinge. Also brauchst du nicht über ihre Verweigerung bekümmert zu sein.

    {"Oder erschufen sie die Himmel und die Erde? Doch nein, sie haben keine Gewissheit (im Glauben)." (Sure 52, 36)}

    Oder leugnen sie Allah wie die Deterministen, die gedankenlos und verblendet sind und den Weltenschöpfer leugnen, weswegen sie nicht dem Qur'an folgen? Dann sollten sie auch die Existenz der Himmel und der Erde bestreiten oder sagen: "Wir haben sie erschaffen." So werden sie am Ende völlig aus dem Häuschen geraten, ihren Verstand verlieren und dem Fieberdelirium eines Wahnsinnskranken verfallen. Denn die Beweise der Einheit (tauhid) sind so viele Male ersichtlich und deutlich lesbar, wie die Sterne am Himmel und wie die Blumen und Blüten auf der Erde. Doch sie haben keine Absicht, sich zu vergewissern und die Wahrheit zu erkennen. Wie können sie sich aber dieses Buch des Kosmos, in dessen Buchstaben jeweils ein ganzes Buch geschrieben ist, ohne seinen Schreiber vorstellen, obwohl sie doch wissen, dass es keinen Buchstaben ohne seinen Schreiber gibt?

    {"Oder haben sie die Schätze deines Herrn unter ihrer Verfügung?" (Sure 52, 37)}

    Oder leugnen sie das Prophetentum als solches, wie die Brahmanen, oder wie einige Philosophen einer Irrlehre, die die Entscheidungsfreiheit (ihtiyar) Gottes des Gerechten verneint, und die dir deshalb keinen Glauben entgegenbringen? Also sollen sie dann alle Werke Seiner Barmherzigkeit (rahmet) und die Gnadengeschenke (inayet) und alle Wunder aller Propheten leugnen, die Werke der Weisheit, der Zweckmäßigkeit, der Wohlordnung (intizam) und deren Früchte, welche in der ganzen Schöpfung ersichtlich sind und Entscheidungs- und Willensfreiheit (ihtiyar ve irade) beweisen, oder sagen: "Die Schätze aller Gnadengaben (ihsanat), die den Geschöpfen verliehen sind, liegen hier bei uns und wir haben sie in unserer Hand." Sollen sie doch eingestehen, dass sie (als Partner für ein vernünftiges Gespräch) nicht ansprechbar sind. Sei wegen ihrer Verweigerung nicht betrübt.

    {"Oder haben sie die Oberherrschaft (über die Welt)?" (Sure 52, 37)}

    Oder glauben sie etwa, sie seien die Inspektoren und hätten die Oberaufsicht über die Handlungen des Schöpfers, wie die Mu'tesila, die ihren Verstand zum obersten Richter ernannt haben, und so den majestätischen Schöpfer (Khaliq-i Dhu'lDjelal) zur Verantwortung ziehen wollen? Sieh zu, dass du nicht den Mut verlierst! Aus solcher Verweigerung dieser Selbstgefälligen kommt nichts heraus. Und nimm auch du sie nicht so wichtig!

    {"Oder haben sie eine Leiter, auf der sie lauschen können auf die Gespräche (der Engel)? Dann mag einer ihrer Lauscher offenkundige Vollmacht bringen." (Sure 52, 38)}

    Oder denken sie sich, sie hätten gleich den Leuten, die Geistern und Satanen folgend mit Wahrsagerei spielen und Spiritismus betreiben, dass sie einen anderen Weg zur Welt des Verborgenen entdeckt hätten? Wenn dem aber so wäre, bilden sie sich dann ein, dass sie eine Leiter hätten, um in den Himmel emporzusteigen, was ihren Teufeln versperrt wurde, weswegen sie deine himmlischen Botschaften der Lüge bezichtigen. Die Verleugnungen solcher Scharlatane bedeuten nichts.

    {"Oder hat Er Töchter (die ihr Menschen für euch nicht haben wollt) und ihr Söhne?" (Sure 52, 39)}

    Oder wollen sie wie die Philosophen (der Schule Ishraqiyyun), die Gott unter dem Namen "Zehn Stufen des Geistes" und "Herren der Arten" Götzen beigesellen, und wie die Sabi'iyyun, die Sternen und Engeln eine Art Göttlichkeit zuschreiben, und wie die Atheisten und die Irrgläubigen, die Gott dem Gerechten ein Kind zuschreiben, was der Einheit und Einmaligkeit des Herrn (= Dhat-i Ahad ve Samed) in Seinsnotwendigkeit, Seiner Allgegenwart (vahdet), Seiner absoluten Bedürfnislosigkeit (istighna-i mutlaq) und Einzigartigkeit (samedaniyet) widerspricht, und die den Engeln weibliche (Attribute beifügen), was ihrem Dienst, ihrer Anbetung, ihrer Reinheit und ihrer

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    (geschlechtlichen Nicht-)Zugehörigkeit entgegengesetzt ist? Glauben sie, dass sie ihre Fürsprecher sind, weswegen sie dir nicht folgen?

      Die Fortpflanzung, die für alle Geschöpfe, wie auch für den Menschen, (dessen Existenz von einer Reihe verschiedener) Umstände (abhängig) ist, der vergänglich ist und das Bedürfnis hat, fortzubestehen, der einen Körper hat, der zerfällt und die Fähigkeit hat, sich zu vermehren, der schwach ist, in alles Irdische vernarrt und Nachkommen ersehnt, die ihm zu Hilfe kommen sollen, dient nicht nur seiner Vermehrung, sondern auch der gegenseitigen Hilfeleistung und ist das Band seines Lebens und Bestehens, dem, dessen Existenz notwendig ist zuzuschreiben, dem majestätischen Herrn (Dhat-i Dhu'lDjelal), der beständig und dessen Bestehen in alle Ewigkeit ist, der unabhängig ist von dem Dasein eines Körpers, dessen Wesen lauter und rein ist und frei von Zerfall und Vermehrung, dessen Macht unangreifbar und bar jeder Schwäche ist, Kinder zuzuschreiben, ja sogar zahllose Töchter, selbst Kinder, die diese ohnmächtigen und armseligen Menschlein, deren Existenz (von vielen, verschiedenen Umständen) abhängig ist, auch nicht mögen, ja geradezu unter ihrer Würde finden, zuzuschreiben, ist ein solcher Unsinn, leeres Gerede eines Wahnsinnigen, dass die Verleugnungen und Verweigerungen derartiger Kerle, die dieser Meinung sind, für Null und nichtig gelten können. Du brauchst sie gar nicht zu beachten. Man kann ja nicht dem Unsinn eines jedes Verblendeten, den Phantastereien eines jedes Verrückten sein Ohr leihen.
    

    {"Oder verlangst du einen Lohn von ihnen, dass sie bei dir verschuldet wären?" (Sure 52, 40)}

    Oder finden sie deine Angebote schwer, wie die Weltverehrer, die der Gier und dem Geiz verhaftet, ungebärdig und aufständisch sind, weswegen sie vor dir davonlaufen? Wissen sie etwa nicht, dass du deinen Lohn, dein Honorar nur von Gott erwartest. Sie halten das Gebot Zekat zu geben, für schwer und schrecken (vielleicht deswegen?) vor dem Islam zurück. Ist es ihnen etwa zu schwer, von dem Gut, das Gott der Gerechte ihnen gab, entweder ein Zehntel oder ein Vierzigstel den Armen unter ihnen zu geben, damit sie sowohl Segen finden, als auch sich vor dem Neid (hased) und den Verwünschungen (beddualar) der Armen retten? Ihre Verweigerung ist nicht von Bedeutung. Sie verdienen es, von dir eine Ohrfeige, statt einer Antwort zu bekommen.

    {"Oder haben sie Einsicht in das Verborgene, sodass sie es niederschreiben könnten?" (Sure 52, 41)}

    Oder behagen ihnen deine Nachrichten aus dem Verborgenen nicht, wie den Buddhisten, die behaupten, bewandert in den verborgenen Dingen zu sein, oder denjenigen, die ihre Klugheit verkaufen wollen und ihre Mutmaßungen über die verborgenen Dinge als Gewissheit darstellen? Haben sie etwa Bücher aus dem Verborgenen, sodass sie dein Buch aus dem Verborgenen nicht annehmen wollen? Wenn das so ist, dann bauen sie Luftschlösser, denn sie bilden sich ein, die Welt des Verborgenen, die doch außer den Gottesgesandten, die Offenbarung empfingen, niemandem offen steht und in die auch niemand aus eigener Anstrengung einzutreten vermag, stünde ihnen offen zur Verfügung, sodass sie von dort her Auskünfte erhalten und niederschreiben könnten. Du brauchst auch wegen der Verweigerung dieser Selbstgefälligen, die ihre Grenzen dermaßen grenzenlos überschritten haben und eingebildet sind, nicht zu resignieren! Denn binnen kurzer Zeit werden sich diese Schlösser mit der Wahrheit, die du verkündest, in Luft auflösen.

    {"Oder wollen sie eine List anwenden? Die Ungläubigen sind es, die überlistet werden." (Sure 52, 42)}

    Oder wollen sie das, woran sie selbst nicht glauben können, anderen glaubhaft machen, indem sie dich manchmal als Wahrsager, manchmal als Verrückten, manchmal als Zauberer bezeichnen? Wollen sie etwa dadurch die Menschen von der Rechtleitung, die ihnen nicht gegeben ist, überlisten und abspenstig machen, wie die Scharlatane unter den Heuchlern oder wie die hinterlistigen Gottesleugner, deren Naturanlagen verdorben sind und deren Gewissen abgestorben ist? Du brauchst dich von dem hinterlistigen und vordergründigen Widerstand solch verschlagener Scharlatane nicht beeindrucken zu lassen und darüber nicht mutlos zu werden, indem du vergeblich nach ihrer menschlichen Würde Ausschau hältst. Vielmehr solltest du deinen Eifer noch verdoppeln. Denn sie betrügen nur ihre eigene Seele. Sie schaden sich dabei selbst. Der Erfolg ihrer Bosheiten kann nur vorübergehend sein. Er ist etwas, worauf sie in ihrer Gottvergessenheit zu unrecht stolz sind und wodurch sie den Zorn und Seine Strafe auf sich ziehen. Er ist eine List Gottes und eine Hypothek für diese Menschen.

    {"Oder haben sie einen anderen Gott als Allah? Gepriesen sei Er! Er ist erhaben über das, was sie Ihm (an anderen Göttern) beigesellen!" (Sure 52, 43)}

    Oder stützen sie sich auf andere Götter, wie die Parsen, die sich zwei verschiedene Götter mit den Namen, der Schöpfer des Guten und der Schöpfer des Bösen vorstellen, oder wie die Ursachenanbeter und Götzendiener, die verschiedenen Ursachen eine Art Göttlichkeit zuschreiben und sie als Stützpunkte ansehen, weswegen sie sich dir widersetzen! Wollen sie sich etwa deswegen von dir bitten und nötigen lassen? Laut der Aya {"Gäbe es in ihnen beiden (d.h. im Himmel und auf Erden) außer Allah noch einen anderen Gott, so wären beide dem Unheil verfallen." (21, 22)}

      Sehen sie denn nicht diese vollkommene Ordnung (intizam-i ekmel) und diese wunderbare Zuordnung der Dinge im ganzen Kosmos, die so klar ist wie das Tageslicht? Ja, sind sie denn blind? In Wirklichkeit wird aber die Ordnung in Unordnung geraten und die Zuordnung der Dinge in völligen Wirrwarr, wenn es in einem Dorf zwei Bürgermeister, in einer Stadt zwei Regierungspräsidenten, in einem Land zwei Könige gäbe. In Wirklichkeit sehen wir, dass eine dermaßen subtile Ordnung, von einem Mückenflügel bis zu den Lampen des Himmels beabsichtigt ist, dass für eine Vielgötterei kein Platz mehr bleibt, auch nicht einmal so groß wie ein Mückenflügel. Da sich aber nun diese (Leute) aller Weisheit und Verstand, allem Sinn und Klarheit dermaßen entgegengesetzt verhalten, sollen ihre Verleugnungen dich nicht davon abhalten, weiterhin gute Lehren und Ratschläge zu erteilen.
    

    Wir haben hier unter hunderten von Diamanten dieser Ayah, die einen Rosenkranz (silsile) von Wahrheiten bilden, nur einen einzigen Diamanten der Verkündigung, nämlich (die Art, wie der Qur'an die Dinge erklärt) und verständlich macht und (wie er seine Gegner zum) Verstummen bringt, kurz und bündig erklärt. Wäre ich dazu im Stande und könnte noch einige andere seiner Diamanten zeigen, würdest auch du sagen: "Selbst diese wenigen Ayat sind für sich allein betrachtet schon ein Wunder."

    Aber die Verkündigung des Qur'an ist, in der Art, etwas verständlich zu machen und zu unterweisen, so wunderbar schön und klar, dass auch der einfachste, ungebildete Mensch die Erklärungen des Qur'an und die subtilste Wahrheit in ihr ganz leicht verstehen kann.

    Der Qur'an, der in seiner Verkündigung ein Wunder ist, öffnet den Zugang zu vielen verborgenen Wahrheiten in einer einfachen und offenkundigen Weise und unterrichtet sie so, wie es dem allgemeinen Verständnis wohl tut, ohne die Empfindungen des Volkes zu verletzen, der Denkweise der einfachen Leute beschwerlich zu werden und sie zu ermüden. Etwa so wie man im Umgang mit einem Kind eine kindgemäße Ausdrucksweise verwendet. {"So zu sprechen, wie der menschliche Intellekt es zu verstehen vermag, ist Herabkunft göttlicher Demut."}

    Der Stil (uslub) des Qur'an, wobei göttliche Demut mit den Worten des Sprechers (mutekellim) auf den Angesprochenen (muhatab) dessen Niveau entsprechend herabkommt, lässt die verborgenen Wahrheiten und Geheimnisse Gottes (esrar-i Rabbaniye), die auch den Gedanken hochgelehrter Denker nicht zugänglich sind, durch einige Beispiele und Gleichnisse in Form von Sinnbildern selbst noch dem einfachsten, ungebildeten Menschen verständlich werden.
    

    Zum Beispiel: {"Der Barmherzige hat Seinen Thron bestiegen." (Sure 20, 5)} Um in einem Gleichnis die Herrschaft Gottes darzustellen, und den Umfang Seines Herrschaftsanspruches in der Lenkung der Welt verständlich zu machen, wird hier als Beispiel angeführt, wie ein König seinen Thron besteigt und die Regierung übernimmt.

    Der Qur'an ist in der Tat das Wort des majestätischen Schöpfers (Khaliq-i Dhu'lDjelal) dieses Kosmos. Er kommt von der gewaltigen Stufe Seiner Herrschaft (rububiyetin mertebe-i a'dham) herab. Er hat die höchste Autorität und unterrichtet alle die Autorität repräsentieren auf jeder Stufe unter ihm. Er scheint hinter siebzigtausend Schleiern und erleuchtet sie alle. Er spendet seinen Segen und verbreitet sein Licht über Tausende von Schichten, deren Verständnis und Intelligenz voneinander unterschiedlich ist. Er hat die Fähigkeit, über verschiedene Zeitalter und Epochen lebendig zu bleiben und verbreitet seinen Sinngehalt überall in reicher Fülle. Überdies verliert er auch keine Spur seiner Aktualität, bleibt vielmehr stets taufrisch und anmutig. Er unterrichtet in einer unglaublichen Leichtigkeit und Einfachheit, sodass er jedem einfachen Menschen verständlich ist. In dem selben Unterricht, mit den selben Worten unterweist er auch sehr viele Schichten, deren Denkweisen voneinander unterschiedlich und deren Bildungsgrade voneinander verschieden sind, überzeugt und befriedigt sie alle. In welcher Hinsicht man auch ein solch wunderbares Buch aufmerksam betrachten mag: man wird in jedem Fall wenigstens ein Fünkchen dieses Wunders erkennen können.

    Zusammenfassung: Wenn ein Wort aus dem Qur'an wie "Elhamdulillah (alles Lob, Preis und Dank gebührt Allah)" vorgetragen wird, so erfüllt es eine Höhle, das Ohr eines Berges, in gleicher Weise wie das selbe Wort auch noch in dem winzig kleinen Öhrchen einer Mücke vollständig seinen Platz ausfüllt. So wie die Bedeutung des Qur'an winzig kleine, einfache Intelligenzen, wie z.B. eine Mücke unterrichten und befriedigen kann, so befriedigt sie auch mit den gleichen Worten Bergen gleiche Intelligenzen. Denn der Qur'an ruft alle Schichten der ganzen Menschen und Dschinnen zum Glauben. Überdies lehrt und beweist er der Allgemeinheit die Kenntnisse des Glaubens. Darum soll auch der einfachste, ungebildete Mensch mit den gebildeten der höheren Schichten gemeinsam Schulter an Schulter, Knie bei Knie, die Lektion des Qur'an hören und nutzen können.

    Also ist der ehrwürdige Qur'an solch ein Tisch des Himmels, dass Denkweisen, Intelligenzen, Herzen und Gemüter, die Tausende von verschiedenen Schichten bilden, an diesem Tisch ihre Nahrung finden und alles, was sie sich nur wünschen können. Ihre Wünsche werden erfüllt. Es sind sogar noch sehr viele Türen verschlossen geblieben, die künftigen Generationen vorbehalten sind. Wenn du zu diesem Anlass ein Beispiel möchtest, ist der ganze Qur'an vom Anfang bis zum Ende voll von Beispielen zu diesem Anlass.

    Alle Mudjtehidin und Siddiqin, islamische Denker und Forscher, die Gelehrten zum Usulu l-Fiqh und Theologen, Kenner unter Heiligen, die geistige Pole unter den Geliebten Gottes, Kritiker unter Gelehrten und Muslime aus dem einfachen Volk und dergleichen Schüler des Qur'an und diejenigen, die seinem Unterricht folgen, sagen gemeinsam: "Wir verstehen unsere Lektion bestens."

    Kurzum glänzen Blitzstrahlen dieses Wunders, das der Qur'an ist, in seiner Unterweisung und Verständlichkeit genau wie auch in anderen Hinsichten.

    Zweiter Strahl:

    Es ist diese wunderbare Vielseitigkeit des Qur'an.

    Dieser Strahl besteht aus fünf Funken.

    Erster Funke:

    Es ist die Vielseitigkeit in seinen Ausdrücken.

    Mit Sicherheit wird diese Vielseitigkeit durch die Ayat, die in vorigen Abhandlungen und in diesem Wort zitiert wurden, offensichtlich erkennbar. {"Für alle Ayat gibt es ein Äußerliches und ein Innerliches, einen Anfang und ein Ende und jede hat ihre Äste, Zweige und Blätter."}

      Wie diese Hadith besagt, sind die Worte im Qur'an in der Art gesetzt, dass sich jede Aussage, ja sogar jedes Wort, selbst jeder Buchstabe, sogar manchmal ein Schweigen auf verschiedene Gesichtspunkte bezieht. Er gibt allen Angesprochenen (muhatab) durch verschiedene Türen ihren (eigenen Zugang zu ihrer individuellen) Lesart.
    

    Zum Beispiel: {"Haben Wir nicht die Berge zu Pflöcken gemacht?" (Sure 78, 7)} Das heißt: "Ich habe die Berge für eure Erde zu Pflöcken und Masten gemacht." Das ist eine Aussage.

    Was einfache Leute dieser Aussage entnehmen, ist folgendes: Sie sehen die Berge, die äußerlich wie in den Boden eingeschlagene Pflöcke aussehen, und denken an ihren Nutzen und an die Gnadengaben, die sie in ihnen finden. So danken sie ihrem Schöpfer (Khaliq).

    Was dagegen ein Dichter dieser Aussage entnimmt, ist folgendes: Die Erde ist der Boden, über dem sich die Kuppel des Himmels wie ein großartiges blaues Zelt wölbt, geschmückt mit elektrischen Lampen. In seiner Phantasie stellt er sich die Berge als Pflöcke dieses Zeltes vor, die in einen horizontalen Kreis vor den Saum des Himmels bilden. Ihren majestätischen Baumeister (Sani-i Dhu'lDjelal) verehrt er voller Begeisterung.

    Von den Zeltbewohnern entnimmt ein Dichter dieser Aussage folgendes: Die Erdoberfläche ist eine Wüste, die Sahara. Er stellt sich die Gebirgsketten als viele verschiedene Beduinenzelte vor, deren Planen die Erde über den hohen Masten der Berge darstellen, deren Gipfel diese Plane aus Erde hochheben und als Wohnstätte vieler ganz unterschiedlicher Geschöpfe dienen, die aufeinander angewiesen sind. Vor dem majestätischen Schöpfer (Fatir-i Dhu'lDjelal), der solch große, gewaltige Schöpfungen, so ganz leicht wie diese Zelte auf Erden errichtet und fest begründet, wirft er sich voll Verehrung nieder.

    Ein Dichter, der von Ländern und Meeren träumt, entnimmt dieser Aussage folgendes: Er denkt sich die Erdkugel als ein Schiff, das in dem großen Ozean des Äthers durch die Himmel segelt, und dessen Berge gleich Masten dieses Schiffes sind. Vor dem Allmächtigen in Seiner Vollkommenheit (Qadîr-i Dhu'lKemal), der diese riesige Erdkugel zu einem bestens ausgerüsteten Schiff machte, uns an Bord nahm und nun in alle Winde des Kosmos reisen lässt, sagt er: {"Gepriesen seist Du, wie gewaltig ist doch Dein Ruhm!"}

    Ein Weiser, kundig in Kultur, Zivilisation und Gesellschaftslehre entnimmt dieser Aussage folgendes: Die Erde ist unser Haus. Die Basis unseres Haushalts stellt das Leben der Tiere und die Grundlage für das Leben der Tiere sind Wasser, Luft und Erde als deren Lebensbedingungen. Fundament und Pflöcke für Wasser, Luft und Erde sind die Berge. Denn die Berge speichern das Wasser, kämmen die Luft (sie lassen Schadstoffe sich absetzen und reinigen die Luft), beschützen die Erde (sie bewahren die Erde vor Sturmfluten, vor Hochwasser und vor der Überhandnahme der Sümpfe) und er begreift, dass alle übrigen, notwendigen Dinge Schatztruhen des menschlichen Lebens sind. In vollkommener Verehrung lobt und preist er den majestätischen Schöpfer, den Freigiebigen (Sani-i Dhu'lDjelal Vel'Ikram), der diese riesigen Berge in diesem Sinne zu tragenden Säulen der Erde gemacht hat, welche das Haus unseres Lebens ist, und sie zum Zahlmeister für unseren Unterhalt bestimmte.

    Hikmet-i tabiiyenin bir feylesofunun şu kelâmdan nasibi şudur ki: Küre-i zeminin karnında bazı inkılabat ve imtizacatın neticesi olarak hasıl olan zelzele ve ihtizazatı, dağların zuhuruyla sükûnet bulduğunu ve medar ve mihverindeki istikrarına ve zelzelenin irticacıyla medar-ı senevîsinden çıkmamasına sebep, dağların hurucu olduğunu ve zeminin hiddeti ve gazabı, dağların menafiziyle teneffüs etmekle sükûnet ettiğini fehmeder, tamamen imana gelir.   اَل۟حِك۟مَةُ لِلّٰهِ   der.

    Zum Beispiel: Das Wort {"eine zusammenhängende Masse"} aus der Ayah {"..., dass Himmel und Erde eine zusammenhängende Masse waren, worauf wir sie getrennt haben?" (Sure 21, 30)} lässt einen Gelehrten, der mit den genauen Untersuchungen der Naturwissenschaft nicht belastet ist, folgendes erkennen: Der Himmel ist klar und ohne Wolken. Der Erdboden ist trocken und ohne Leben. Noch waren sie unfruchtbar. Es konnte also nur das Werk eines majestätischen Allmächtigen (Qadîr-i Dhu'lDjelal) sein, Himmel und Erde miteinander zu vermählen, die (Tore) des Himmels dem Regen und die Erde dem Grün (der Pflanzen) zu öffnen, alles Leben aus diesem Wasser zu erschaffen und durch den Himmel zu befruchten. Vor Ihm ist die Erde nur ein kleiner Garten. Die Wolken aber, die wie ein Schleier vor dem Antlitz des Himmels sind, gleichen dem Schwamm, (der das Wasser) für Seinen Garten (speichert). Dies erkennt er und wirft sich nieder vor der Größe Seiner Macht (adhamet-i qudret).

    Einem kritisch denkenden Weisen (muhaqqiq bir hakîme) sagt dieses Wort folgendes: Am Anfang der Schöpfung bildeten der Himmel und die Erde einen formlosen Haufen, eine zusammengeballte, formlose Masse, einen nutzlosen wässerigen Brei, ohne Leben, ohne Geschöpfe, ohne Kinder. Der allweise Schöpfer (Fatir-i Hakîm) rollte diese Masse aus, formte aus ihr schöne Gestalten, gestaltete aus ihr nützliche Formen und machte (die Erde) zu einem Beet für eine große Zahl geschmückter Geschöpfe. So versteht er und begeistert sich vor dem Umfang Seiner Weisheit.

    Ein Philosoph heutiger Zeit versteht dieses Wort wie folgt: Als unsere Erde und andere Planeten, die das Sonnensystem bilden, anfangs noch mit der Sonne verbunden, wie eine zusammengeballte (formlose Masse wie) ein Teigklumpen war, rollte der Allmächtige und Beständige (Qâdir-i Qayyum) diesen Teigklumpen aus, verteilte die Planeten, einen nach dem anderen, auf ihre Plätze, ließ die Sonne zurück, brachte unsere Erde hierher, breitete (fruchtbaren) Boden über die Erde aus, ließ vom Himmel herab regnen, sprühte Licht von der Sonne herunter, brachte in die Erde Leben und pflanzte uns dort ein. Da zieht er seinen Kopf aus dem Sumpf der Naturphilosophie und sagt: {"Ich glaube an Allah, den allgegenwärtigen Einen."}

    Zum Beispiel: {"und die Sonne läuft zu dem Ort, an dem sie sich aufhält." (Sure 36, 38)}

      Der Buchstabe "lam"  ل  bringt die Präposition "li"  لِ  (: zu) zum Ausdruck, wie im üblichen Sinne, als auch im Sinne der Präposition "fi"  فِي  (: an), als auch im Sinne der Präposition "ila"  اِلَى  (: bis zu). So sehen die einfachen Leute den Buchstaben lam  ل  in dem Wort
    

    {"zu einem Ort, an dem sie sich aufhält"} im Sinne von "ila" اِلَى (: bis zu) und verstehen darunter: "Die Sonne ist in ihrer Beziehung zu euch eine Lampe, die sich bewegt und Licht und Wärme gibt. Mit Sicherheit wird ihre Fahrt eines Tages an einem Ort enden, an dem sie zur Ruhe kommt. Sie wird eine Gestalt annehmen, in der sie euch nicht länger mehr nützlich sein wird."

      So erkennen sie die großen Gnadengaben (nimetler) des majestätischen Schöpfers (Khaliq-i Dhu'lDjelal), welche Er ihnen durch die Sonne schenkt, und rufen "Subhanallah" (gepriesen sei Allah!), "Elhamdulillah" (alles Lob gebührt Allah!).
    

    Einem Gelehrten erscheint dieses "lam" ل auch im Sinne von "ila" اِلَى (: bis zu). Er stellt sich die Sonne nicht nur als eine Lampe vor, sondern auch als ein Schiffchen an der Werkbank des Frühlings und des Sommer für die Webstücke des Herrn, oder auch als ein Tintenfass für die Briefe des Einzigartigen (mektubat-i Samedaniye), die mit Licht auf den Seiten der Nacht und des Tages geschrieben werden. Der augenscheinliche Lauf der Sonne veranlasst ihn über die Ordnung der Welt (intizamat-i âlem) nachzudenken, deren Lauf Kennzeichen für sie ist und auf sie hinweist. Er ruft vor der Kunstfertigkeit des allweisen Meisters (Sani-i Hakîm) "Maschaallah" (wunderbar ist es, was Allah wollte!) und vor seiner Weisheit "Barekallah" (segne es Allah!) und wirft sich vor Ihm nieder.

    Ein Astronom betrachtet dieses "lam" ل als die Präposition "fi" فِي (: an) und versteht darunter folgendes: Die Sonne dreht sich um ihre Achse und läuft zugleich auf ihre Bahn, wodurch sie ihr System auf Gottes Weisung (emr-i Ilahi) in Ordnung (tanzim) hält und es wie eine Uhrfeder antreibt. Vor dem majestätischen Schöpfer (Sani-i Dhu'lDjelal), der eine solche Riesenuhr erschuf und in Ordnung (tanzim) hält, ruft er in vollkommener Bewunderung und Begeisterung {"Al-'azametu lillah ve l-qudretu lillah!" - Die Größe ist Gottes und die Macht ist Gottes!.} Er verwirft die (atheistische) Schule und begibt sich in die (Schule der) Weisheit des Qur'an.

    Für einen kritisch betrachtenden Gelehrten (dikkatli bir hakîme) bedeutet dieses "lam" ل sowohl die eigentliche Ursache als auch die näheren Umstände und er versteht dabei folgendes: "Der allweise Meister (Sani-i Hakîm) macht die augenscheinlichen Ursachen zu einem Schleier Seiner Taten. Darum verbindet Er mit Seinem Gesetz, das wir das Gesetz der Anziehung nennen, die Planeten gleich den Steinen (in einer Schleuder) mit der Sonne, (um die sie kreisen). Durch diese Anziehungskraft lässt Er die Planeten in verschiedenen, doch wohlgeordneten (muntazam) Bewegungen nach Seiner Weisheit kreisen. Um diese Anziehung hervorzubringen, machte Er die Bewegung der Sonne um ihre Achse zu einem äußerlichen Grund. Also besagt die Bedeutung von

    {"zu einem Ort, an dem sie sich aufhält."}

      Das heißt: Sie bewegt sich um ihre Achse um der Stabilität und der Wohlordnung ihres Systems Willen. Denn es ist eine Gewohnheit Gottes, ein Gesetz in Seiner Herrschaft, dass die Bewegung die Hitze, die Hitze die Kraft (quvvet), die Kraft die Anziehung offensichtlich hervorruft. Wenn dieser Weise eine solche Weisheit aus einem Buchstaben des Qur'an entnimmt, sagt er: "Elhamdulilah (alles Lob gebührt Allah!), die Wahrheit und die Weisheit liegt im Qur'an; der Philosophie messe ich keine fünf Kurusch Wert bei."
    

    Ve şairane bir fikir ve kalp sahibine şu “lâm”dan ve istikrardan şöyle bir mana fehmine gelir ki: “Güneş, nurani bir ağaçtır. Seyyareler onun müteharrik meyveleri. Ağaçların hilafına olarak güneş silkinir, tâ o meyveler düşmesin. Eğer silkinmezse düşüp dağılacaklar.” Hem tahayyül edebilir ki: “Şems meczup bir serzâkirdir. Halka-i zikrin merkezinde cezbeli bir zikreder ve ettirir.” Bir risalede şu manaya dair şöyle demiştim:

    “Evet güneş, bir meyvedardır; silkinir tâ düşmesin seyyar olan yemişleri.

    Eğer sükûtuyla sükûnet eylese cezbe kaçar, ağlar fezada muntazam meczupları.”

    Ein anderes Beispiel: {"Es sind diejenigen, die errettet werden." (Sure 2, 5)} Hier bleibt vieles ungesagt. Die Aussage wird verallgemeinert. Hier wird nicht bestimmt, was für einen Sieg sie erringen, sodass jeder darin das Erwünschte finden kann. Hier wird wenig gesagt, damit das Gesagte viel werde. Denn ein Teil der Adressaten wollen sich vor dem Feuer retten. Ein anderer Teil denkt allein an das Paradies. Wieder ein anderer Teil sehnt sich nach ewiger Glückseligkeit. Wieder ein anderer Teil hofft nur auf das Wohlwollen Gottes. Wieder ein anderer Teil weiß als das Ziel seiner Hoffnungen, Gott zu schauen. Und so weiter... Desgleichen macht der Qur'an an vielen Stellen eine unbestimmte Aussage, damit sie für alle gültig sei. Er lässt vieles aus, um verschiedene Ausdeutungen zu ermöglichen. Er fasst sich kurz, damit jeder seine eigene Ansicht darin finden kann.

    So besagt {"diejenigen, die errettet werden."}

      Aber in diesem Ausdruck wird nicht gesagt, wovor sie errettet werden. Mit diesem Schweigen wird wohl ausgedrückt: "Oh ihr Muslime! Frohe Botschaft für euch. Oh Gottesfürchtiger (muttaqi)! Du wirst vor der Hölle errettet (felah). Oh Frommer (salih)!  Du wirst dein Heil (felah) im Paradies finden. Oh Gotteskenner (arif)! Du wirst das Wohlwollen Gottes erlangen. Oh Gottesliebender (ashik)! Du wirst erreichen, Ihn zu sehen. Und so weiter..."
    

    So haben wir Beispiele der Vielseitigkeit, die die Worte, die Wörter, die Buchstaben und das Ungesagte im Qur'an betreffen als Muster unter Tausend weiteren Beispielen gebracht. Du kannst nun die Ayat und die Geschichten im Qur'an mit diesen vergleichen.

    Zum Beispiel: {"Sei dir nun dessen bewusst, dass es keine Gottheit gibt, außer Allah, und bitte Ihn um Vergebung deiner Schuld." (Sure 47,19)}

      Diese Ayah hat so viele Aspekte und so viele Stufen, dass alle Schichten der Gottesfreunde auf ihrem Weg und auf jeder Stufe (ihres Weges) erkannten, dass diese Ayah geradezu ein Bedürfnis für sie war und sie aus ihr stets eine ihrer Stufe entsprechende geistige Nahrung, eine aktuelle Bedeutung entnehmen konnten. Denn "Allah" ist der Name, der für alle (ism-i djami) Schöne Namen Gottes steht und in dem sich so viele (Erkenntnisse) der Einheit (tauhid) finden, wie es Schöne Namen gibt.
    

    {"Dem entsprechend: Es gibt keinen Versorger außer Ihm. Es gibt keinen Schöpfer außer Ihm. Es gibt keinen Erbarmer außer Ihm. usw..."}

    Ein anderes Beispiel: Die Geschichte Mosis, mit dem Friede sei, hat unter den Geschichten im Qur'an Tausende von Nutzanwendungen wie der Stab Mosis (mit dem Friede sei). In dieser Geschichte gibt es viele Aspekte und sehr viele Absichten wie, den Gesandten Gottes, mit dem Friede und Segen sei, zu besänftigen und zu trösten, den Ungläubigen zu drohen, die Heuchler zu tadeln, den Juden einen Verweis zu erteilen. Darum wird sie in verschiedenen Suren behandelt. An allen Stellen kommen zwar alle diese Absichten zum Ausdruck, wobei jeweils nur eine von ihnen besonders im Vordergrund steht. Die Anderen hingegen stehen dahinter zurück.

    Wenn du sagst: "Woher können wir wissen, dass der Qur'an alle diese im obigen Beispiel erwähnten Bedeutungen beabsichtigt und auf sie hinweist?"

    Antwort: Der Qur'an ist eine Predigt des Urewigen (hutbe-i ezel). Er spricht zu allen Söhnen Adams, die in verschiedenen Klassen seit Jahrhunderten in der Reihe sitzen, und (darauf warten,) von ihm unterrichtet zu werden. Mit Sicherheit wird er den verschiedenen Auffassungsfähigkeiten entsprechend diese verschiedene Bedeutungen in sich umfassen, (sie ihnen mitzuteilen) beabsichtigen und auf diese Absichten hinweisen. In dem Buch "Isharat-ul 'Idjaz (Zeichen des Wunders)" wurde schon entsprechend der Formen und Satzlehre, der Lehre von Vergleich und Metapher, der Bedeutungslehre und Stilistik und der Rhetorik bewiesen, dass die Worte im Qur'an verschiedene Bedeutungen haben, wie wir als Beispiel oben erwähnt haben.

    Darüber hinaus können alle Gesichtspunkte und Bedeutungen, die die Leute der Bedeutungslehre aus dem Qur'an entnehmen, die die Männer der Lehre von Vergleich und Metapher und die Dichter gutheißen, nach der Übereinstimmung der Exegeten, der Kommentatoren, der Theologen und der Rechtsgelehrten und durch die Zeugnisse ihrer Disputationen nur dann zu dem Inhalt des Qur'an gerechnet werden, solange sie nach der arabischen Literatur richtig und nach der islamischen Wortlehre wahr sind. Auf jene Bedeutungen weisen Zeichen entsprechend ihrer Wichtigkeit hin. Sie sind entweder Worte oder Anspielungen. Was aber die Anspielungen betreffen, so weisen sie als Zeichen entweder aus dem Kontext oder aus einer anderen Ayah auf jene Bedeutungen hin. Hunderttausende Qur'ankommentare, die von Forschern geschrieben und manche von ihnen sogar zwanzig, dreißig, vierzig, sechzig, ja sogar achtzig Bände umfassen, sind ein sicheres, klares Zeugnis für die Vielseitigkeit des Qur'an und das Wunder seiner Worte. Wie dem nun auch sein mag... Wenn wir in dieser Abhandlung jedes Zeichen so erklären wollen, unter welchem Gesetz und nach welchen Regeln es auf die Bedeutungen hinweist, dann verlängert sich die Abhandlung um vieles. Darum wollen wir hier kurz zusammenfassen und verweisen auf meine ausführliche Erklärung in dem Band "Isharat-ul 'Idjaz (Zeichen des Wunders)".

    Zweiter Funke:

    Die einzigartige Vielseitigkeit in seinen Bedeutungen (mana).

    Der Qur'an bietet aus der Schatzkammer seiner Bedeutungen eine Quelle für alle Exegeten, einen (geistigen) Genuss für alle Kenner (der Wahrheit), die rechte Gemütsverfassung (meshreb) für alle Gottliebenden, für alle die Berufung (meslek) zu ihrer Vollendung und die Lehrmeinung (mezheb) für alle Wahrheitssucher und -forscher. Dabei ist er für sie stets ein Wegweiser (rehber) und bei ihrer geistigen Entwicklung und inneren Entfaltung zu jeder Zeit ein Lehrer (murshid). Es wird von ihnen allen bestätigt und einmütig versichert, dass der Qur'an ihnen aus seiner unerschöpflichen Schatzkammer Licht auf ihrem Weg spendet.

    Dritter Funke:

    Die einzigartige Vielseitigkeit seiner Lehre (ilm).

    Der Qur'an lässt viele verschiedene Wissenszweige des islamischen Rechtes, viele unterschiedliche Wissenszweige wahrer Erkenntnis, viele verschiedene Wissenszweige der Mystik (tariqat) dem Meer seines Wissens entströmen. Die wahre Weisheit des "Bereiches der Möglichkeiten (daire-i mumkinat)" (die Welt, in der wir leben) und das wahre Wissen des Bereiches des „Notwendig-Seienden (daire-i vudjub)“ und die verschlossene Kenntnis des Bereiches der Jenseitigen Welt lässt er wiederum aus dem Meer (seines Wissens) wohlgeordnet und in Fülle strömen. Wenn wir Beispiele für diesen (dritten) Funken anführen wollten, müsste man ein ganzes Buch schreiben. Statt dessen führen wir hier nur diese vorangegangenen fünfundzwanzig Worte als Beispiel an. In der Tat sind alle wahren Erkenntnisse in diesen fünfundzwanzig Worten nur fünfundzwanzig Tropfen aus dem Meer des Wissens des Qur'an. Soweit sich in diese Worte Fehler eingeschlichen haben, sind sie meinem zu kurzen Verständnis zuzuschreiben.

    Vierter Funke:

    Einzigartige Vielseitigkeit in seinen Themen.

    Der Qur'an umfasst in der Tat die umfangreichen Themen bezüglich des Menschen und des Auftrages (vazife) des Menschen, der Schöpfung und des Schöpfers, der Erde und der Himmel, der Welt und des Jenseits, der Vergangenheit und der Zukunft, der Zeiten von Ewigkeit zu Ewigkeit. Alle grundlegenden und wichtigen Themen, angefangen von der Erschaffung des Menschen aus einem Samentropfen (nutfa) bis dahin, wo er ins Grab steigt; angefangen von den Sitten (adab) hinsichtlich Essen und Schlafen, bis hin zu den Themen der Göttlichen Fügung (qadha) und der Vorherbestimmung Gottes (qader); angefangen von der Erschaffung der Welt in sechs Tagen, bis hin zu den Aufgaben des Windes in seinem Wehen, wie in dem Schwur

    {"Bei denen, die nach und nach gesandt werden." (Sure 77, 1) "Bei denen, die Staub aufwirbeln." (Sure 51, 1)} hingewiesen wird; angefangen von Gott, der Herz und Willen (irade) des Menschen ergreift, worauf {"Ihr könnt nicht etwas wollen, wenn Gott es nicht will." (Sure 76, 30) "Allah hält den Menschen mit Leib und Seele in Händen." (Sure 8, 24)} hinweisen, bis {"Und die Himmel werden zusammengerollt sein in Seiner Rechten." (Sure 39, 67)} das heißt, dass Er alle Himmel in Seiner Hand hält; angefangen von den Blumen, den Weinstöcken und den Dattelpalmen der Erde {"Und Wir legten Gärten auf ihr an mit Palmen und Weinstöcken." (Sure 36, 34)} bis zu dem einzigartigen Ereignis, das in der Ayah {"Wenn die Erde erschüttert wird..." (Sure 99, 1)} zum Ausdruck kommt; angefangen von dem Zustand des Himmels {"Hierauf richtete Er sich zum Himmel auf, der (damals noch) aus (formlosem) Rauch bestand,..." (Sure 41, 11)} bis zu seiner Spaltung unter Rauch und dem Fallen der Sterne und der Verbreitung im grenzenlosen Weltall; und angefangen davon, dass die Welt um einer Prüfung Willen geöffnet wurde, bis sie wieder geschlossen wird; und angefangen von dem Grab, das die erste Wohnstatt des Jenseits ist, dann dem Zwischenreich, der Wiederversammlung, der Brücke (sirat), bis zum Paradies, bis zur ewigen Glückseligkeit; angefangen von den Ereignissen der vergangenen Zeit, von der Erschaffung Adams in seinem Leibe, von dem Zank seiner beiden Söhne, bis zu der Sintflut, bis zu dem Untergang des Volkes des Pharao, bis zu den wichtigen Ereignissen der meisten Propheten; und angefangen von dem Ereignis aus der Urzeit (hadise-i ezeliye), auf das {"Er sagte: Bin ich nicht euer Herr?" (Sure 7, 172)} hinweist, bis zu dem Ereignis nach (dem Ende) aller Zeiten (vakia-i ebediye), das durch {"An jenem Tag wird es strahlende Gesichter geben, die auf ihren Herrn schauen." (Sure 75, 22-23)} mitgeteilt wird, erklärt der Qur'an in der Weise, dass diese Verlautbarung dem Majestätischen Herrn (Dhat-i Dhu'lDjelal) angemessen ist, der den ganzen Kosmos wie ein Schloss verwaltet, der diese und die jenseitige Welt gleich zwei Kammern öffnet und wieder schließt, der über die Erde wie über einen Garten und über den Himmel wie über ein mit Lampen verziertes Dach verfügt, der die Vergangenheit und die Zukunft wie zwei Seiten betrachtet, welche vor Seinem Blick wie eine Nacht und ein Tag gegenwärtig sind, und der ewige und urewige, vergangene und künftige Zeiten, wie Gestern und Heute, Schwingen in der Kettenfolge Seiner Taten in einer einzigen gegenwärtigen Zeit schaut und vereinigt.

    Ein Baumeister spricht zum Beispiel von zwei Häusern, die er gebaut hat und verwaltet. Er zeichnet ihren Plan und macht eine Liste und Beschreibung von den Gegenständen in ihnen. Der Qur'an zeigt aber eine Form, wie sie einer Erklärung des Herrn angemessen ist, der diesen Kosmos erbaute und ihn verwaltet und eine Liste und Beschreibung der Gegenstände in ihm - wenn man so sagen darf - der sein Programm schrieb und beschreibt. In gar keiner Weise lässt sich die Spur theatralischen Gehabes oder der Förmlichkeit entdecken. Wie der Qur'an kein Zeichen von Täuschung, so als ob einer an Stelle eines anderen aufträte und in dessen Namen spräche, nicht den kleinsten Fleck der Imitation trägt, so sagt er mit allem Nachdruck, (und zugleich) in aller Lauterkeit und in aller Reinheit "Ich bin das Wort und die Kunde des Schöpfers der Welt.", so wie das Tageslicht sagt "Ich bin von der Sonne gekommen."

    Ja, wäre er nicht in der Tat (Gottes) des Erbauers (Sani'), des Gebers (Mun'im), der diese Welt mit einzigartigen Kunstwerken verzierte, mit geschmackvollen Gaben erfüllte und mit Kunstwerken ausstattete, die zur Begeisterung hinreißen, solche wertvollen Gnadengaben über das Antlitz der Erde hin mit Freude schenkend verteilt, eines nach dem anderen ordnet und über dem Antlitz der Erde ausbreitet und aufs Schönste herrichtet, wessen denn sonst könnte der Qur'an sein, der in seiner Verkündung ein Wunder ist, welcher diese Welt (mit Menschen) füllt, die begeistert gratulieren und applaudieren, mit dem murmelnden und raunenden (Chor derer, die Gott) lobpreisen und Ihm danken, erfüllt und die Erde in eine Gedenkstätte (dhikrhane), in eine Moschee, in eine Galerie der Kunstwerke Gottes verwandelte, wessen Wort könnte er sonst sein? Wer sonst könnte auf ihn Anspruch erheben? Wessen Wort könnte er sonst sein? Wem könnte das Licht, das über die Welt ausstrahlt, sonst entsprechen, außer dem der Sonne? Wessen könnte das Licht der Verkündung des Qur'an sein, welches das Geheimnis der Schöpfung (tilsim-i kainat) entschleiert und die Welt erleuchtet, wenn nicht das der Urewigen Sonne? Wer wäre im Stande, etwas ihm gleichwertiges zu schaffen? Eine Nachdichtung hervorzubringen?

    Es wäre in der Tat unmöglich, dass der Meister, der diese Welt mit Seinen Kunstwerken verziert, nicht mit dem Menschen spräche, der von Seinen Kunstwerken begeistert ist. In Anbetracht Seiner Allmacht und Allweisheit versteht Er es auch mit Sicherheit, sich mitzuteilen. In Anbetracht Seiner Fähigkeit, sich mitzuteilen, ist es mit Sicherheit der Qur'an, der Seiner Mitteilungen würdig ist. Wie könnte der Herrscher Seines Königreichs (Malik-ul Mulk), dem die Wohlgestalt einer Blume nicht gleichgültig ist, einem Wort gegenüber gleichgültig bleiben, das Sein ganzes Königreich in Aufruhr brachte? Ja könnte Er denn einen Anderen dazu veranlassen, es sich zu Eigen zu machen und selbst es nicht im geringsten berücksichtigen?

    Fünfter Funke:

    Die einzigartige Vielseitigkeit im Stil (uslub) und der inhaltlichen Konzentration (îdjaz) des Qur'an.

    Hierin gibt es fünf "Lichtbündel".

    Erstes Lichtbündel: Der Stil (uslub) des Qur'an ist in seiner ganzen Vielseitigkeit so einzigartig, dass eine einzige Sure den Ozean des Qur'an beinhaltet, der die ganze Schöpfung umfasst. Eine einzige Ayah umfasst eine ganze Schatzkammer einer solchen Sure. Die meisten Ayat sind in sich selbst wie eine kleine Sure und die meisten Suren wie ein kleiner Qur'an. So ist denn diese wunderbare Konzentration (i'djazkârane îdjaz) in der Unterweisung eine große Gnade (lutf-u irshad) und eine gute und angenehme Erleichterung.

    Denn da ein Jeder jederzeit des Qur'an bedarf, wirkt eine jede Sure wie ein kleiner Qur'an, ja sogar eine jede längere Ayah wie eine kurze Sure, damit die Menschen, die entweder wegen mangelnder Auffassungsgabe oder aufgrund einer anderen Ursache nicht jederzeit den ganzen Qur'an lesen können, keine Zeit oder Gelegenheit dazu finden, nicht des ganzen Qur'an gleichsam wie beraubt bleiben mögen. Ja es stimmen sogar die Erforscher (und Entdecker der geistigen Gefilde) darin überein, dass der ganze Qur'an in der ersten Sure "Fatiha; die Eröffnung", die Sure "Fatiha" aber im "Besmele; im Namen Gottes... (dem ersten Satz dieser Sure)" enthalten ist. Die Übereinstimmung der Forscher ist der Beweis für diese Wahrheit.

    Zweites Lichtbündel: Die Ayat des Qur'an beinhalten alle möglichen Arten von Aussagen (kelam), die wahre Erkenntnis und die Bedürfnisse der Menschheit, mit Beweisen und Hinweisen, wie Geboten und Verboten, Versprechungen und Drohungen, Ermutigung und Abschreckung, Zurechtweisungen und Rechtleitung, Geschichten und Gleichnisse, Erlasse, Gotteserkenntnis, das Wissen des Seins und der Prinzipien, die Bedingungen des persönlichen Lebens, das gesellschaftliche Leben, das Leben mit Herzensbildung, das spirituelle Leben und das Leben nach dem Tode.

      Das heißt: "Für alles, was du dir wünschst, nimm dir aus dem Qur'an, was du brauchst!" Die Bedeutung dieser Aussage ist in der Weise anerkannt und richtig, sodass sie unter den Kennern der Wahrheit (ehl-i haqiqat) als sprichwörtlich gilt.
    

    Die qur'anischen Verse sind so vielseitig, dass sie für allen Kummer Genesung bringen und jedes Bedürfnis stillen. In der Tat soll es auch so sein, denn der absolute Wegweiser für alle Schichten der Vollendeten, die ständig die Sprossenleiter ihrer Vollendung emporsteigen, muss sicherlich diese Qualität besitzen.

    Drittes Lichtbündel: Der Qur'an ist wunderbar in seinen Zusammenfassungen (i'djazkârane îdjaz). Manchmal geschieht es, dass er die beiden Enden einer langen Kette in einer Weise erwähnt, welche diese lange Reihenfolge aufs Beste zusammenfasst. Manchmal geschieht es auch, dass er viele Beweise einer Behauptung zu einem Wort fügt, worin sie entweder eindeutig, oder durch einen Hinweis, ein Stichwort, eine Anmerkung erkennbar sind.

    Zum Beispiel: {"Und zu Seinen Wunderzeichen gehört die Erschaffung von Himmel und Erde und die Verschiedenartigkeit eurer Sprachen und eurer Farben." (Sure 30, 22)}

      Hier wird zunächst die zweite Reihenfolge gezeigt, indem der Anfang und das Ende der Reihenfolge in der Erschaffung des Kosmos erwähnt wird, die eine Reihenfolge von Wunderzeichen und Beweisen für die Einheit (Gottes) und Seine Allgegenwart (= vahdaniyet) sind. Daraus lässt er sodann die erste Reihenfolge herauslesen. In der Tat ist der erste Absatz auf den Seiten der Welt, die für den allweisen Baumeister (Sani-i Hakîm) Zeugnis ablegen, der Ursprung der Erschaffung von Himmel und Erde. Dann erfolgt die Reihenfolge Seines Wirkens mit der Verzierung der Himmel mit Sternen, mit der Belebung der Erde mit Lebewesen, sodann mit dem Wechsel der Jahreszeiten in der Dienstbarkeit der Sonne und des Mondes, dann mit der Verschiedenheit und dem Wechsel von Tag und Nacht, bis hin zu den Gesichtern und den Stimmen, die sich dort am meisten voneinander unterscheiden, individuell charakteristisch sind, wo auch die größte Vielfalt herrscht.
    

    In Anbetracht der Tatsache, dass eine in Begeisterung versetzende Ordnung in Weisheit (intizam-i hakîmane) unter den Gesichtern gerade dort als charakteristisches Kennzeichen der einzelnen Personen zum Ausdruck kommt, wo wir diese Ordnung am wenigsten für möglich halten, wo sie dem Spiel des Zufalls am meisten ausgeliefert ist, und gezeigt wird, dass hier die Feder eines künstlerisch außerordentlich begabten Weisen am Werk ist, werden mit Sicherheit auch andere Seiten, deren Ordnung ebenfalls klar ersichtlich sind, sofort verständlich und lassen ihren Designer erkennen.

    Da nun einmal im Anfang der Schöpfung der gewaltigen Himmel und der Erde das Werk der Kunstfertigkeit und der Weisheit erkennbar ist, so ist auch das Werk der Kunstfertigkeit des Baumeisters, der für den Bau des kosmischen Schlosses voll Weisheit Himmel und Erde als Grundstein legte, dieses Schmuckstück Seiner Weisheit, in anderen Teilen des Schlosses klar erkennbar. So macht diese Ayah klar, was bisher verborgen war, übergeht dabei, was ohnehin offensichtlich ist und bringt uns auf diese Weise eine sehr schöne Zusammenfassung (îdjaz).

    Mit Recht sind, angefangen von {"Gott sei gepriesen am Abend..." (Sure 30, 17)} bis zu {"Er stellt in sich das erhabenste Wesen dar, das sich im Himmel und auf der Erde überhaupt nur denken lässt. Und Er ist der Mächtige und Weise." (Sure 30, 27)} sind die Reihen von Zeugnissen die sechsmal mit {"zu Seinen Wunderzeichen gehören..."} beginnen, eine Reihenfolge von Juwelen, eine Reihenfolge von Lichtern, eine Reihenfolge von Wundern, eine Reihenfolge von wunderbaren Zusammenfassungen. Mein Herz wünscht sich, dass ich die in diesen Schätzen verborgenen Diamanten zeigen könnte! Doch, was soll ich machen, wenn das hier den Rahmen dafür sprengen würde. Ich verschiebe es auf einen anderen Zeitpunkt und öffne diese Türe jetzt nicht.

    Zum Beispiel: {"schickt mich...; Josef, du Wahrhaftiger!" (Sure 12, 45-46)}

      Zwischen dem Wort
    

    {"schickt mich ..."} und dem Wort {"Josef!"} liegt das folgende:

    {"...zu Josef, damit ich Auskunft über den Traum holen kann! Sie haben ihn geschickt. Er ging in das Gefängnis und sagte zu Josef:"}

    Das heißt, obwohl fünf Sätze in einem Satz zusammengefasst und verkürzt worden sind, wurde die Klarheit der Aussage dadurch nicht getrübt und das Verständnis dadurch nicht beeinträchtigt.

    Zum Beispiel: {"Er ist derjenige, der für euch aus dem grünen Baum Feuer hervorgebracht hat." (Sure 36, 80)}

    Wenn der aufsässige Mensch herausfordernd sagt "Wer wird die vermoderten Knochen wieder lebendig machen?" antwortet der Qur'an auf diese (versteckte) Leugnung:

      "Der, der sie zu Anfang erschaffen hat, wird sie auch wieder lebendig machen. Was aber denjenigen betrifft, der sie erschafft, so weiß Er Bescheid über alle Dinge mit all ihren Eigenschaften. Außerdem vermag derjenige, der für euch aus dem grünen Baum Feuer entstehen lässt, aus den vermoderten Knochen (wieder neues) Leben hervorzubringen."
      So bezieht sich dieses Wort auf die Behauptung der Wiederbelebung in verschiedener Hinsicht und beweist sie.
    

    Zuerst beginnt (diese Ayah) mit diesem Wort die Reihe der Gnadengeschenke, die Gott für den Menschen bereitet hat, rüttelt ihn auf, ruft sie ihm in Erinnerung. Weil wir dies aber in anderen Ayat bereits ausführlich behandelt haben, fassen wir hier nur kurz zusammen und überlassen alles übrige dem eigenen Nachdenken.

      "Vor dem Herrn, der euch Früchte und Feuer aus Bäumen, Nahrung aus Gräsern, Getreide und Pflanzen aus der Erde gibt, der die Erde für euch zu einer angenehmen Wiege gestaltet hat, in der alle Versorgungsmittel für euch bereitgestellt sind und der die Welt zu einem Schloss gemacht hat, das schön ist und in dem sich alles findet, was ihr braucht, kann man nicht entfliehen, ganz und gar auf sich allein gestellt bleiben, ins Nichts entschwinden und sich (vor Ihm) verbergen. Ihr könnt nicht ohne eine Verpflichtung bleiben, ins Grab hinabsteigen und ruhig schlafen, ohne (wieder auf)erweckt zu werden."
    

    Hier nun, was diese Behauptung unter Beweis stellt: Das Wort {"der grüne Baum"} sagt sinngemäß: "Oh du, der die Wiederversammlung leugnet! Betrachte die Bäume! Den Herrn (dhat), der unzählige Bäume, die im Winter knochentot zu sein scheinen, im Frühling wieder belebt, begrünt, sogar in jedem Baum mit Blättern, Blüten und Früchten Beispiele dreifacher Wiederbelebung zeigt, kann man in Seiner Macht (qudret) nicht herausfordern, indem man die Wiederversammlung leugnet und sie für unmöglich hält."

    Dann weist es auf ein weiteres Zeugnis hin und sagt: "Wie könnt ihr es für unmöglich halten, dass der Herr, der aus einem dichten, schweren, dunklen Stoff wie einem Baum etwas so Anmutiges, Leichtes, Leuchtendes wie das Feuer hervorbringt, Knochen, die dem Holz gleichen, ein Leben, das dem Feuer gleicht, und ein Bewusstsein, das dem Licht gleicht, verleihen wird." Dann macht es nähere Angaben zu noch einem weiteren Beweis und sagt:

    "Man hält es nicht für unmöglich, dass der Herr, der das Feuer erschafft, wenn Beduinen aus zwei Zweigen des bekannten Baumes Feuer entzünden als wären es Streichhölzer, indem sie diese noch grün aneinander reiben, und der zwei einander entgegengesetzte Naturen, der grünen Feuchtigkeit und der trockenen Hitze, vereinigt, und der eines dem anderen zur Quelle macht, wodurch Er zeigt, dass alle Dinge, ja sogar die Grundelemente und die Urnaturen Seinen Befehlen folgen, sich in Seiner Kraft (quvvet) bewegen, sodass keines von ihnen frei ist und sich nicht nach ihrer Natur richtet, den Menschen, den Er aus Erde gemacht hat und der wieder zur Erde zurückkehrt, ihn auch wieder aus der Erde hervorbringen wird. Mit Aufsässigkeit fordert man Ihn nicht heraus."

    Dann, indem es den berühmten Baum Mosis, mit dem Friede sei, in Erinnerung bringt, deutet es darauf hin, dass dieser Ruf Ahmeds, mit dem Friede und Segen sei, auch der Ruf Mosis, mit dem Friede sei, ist. Er gibt uns so einen dezenten Hinweis auf die Einmütigkeit der Propheten und fügt damit der prägnanten Zusammenfassung dieses Wortes noch eine Feinheit hinzu.

    Viertes Lichtbündel: Die Kürze (îdjaz) im Qur'an ist ganz außergewöhnlich vielseitig und wunderbar. Wenn man aufmerksam hinschaut, bemerkt man, dass er, als zeige er ein Meer in einer Kanne, allgemeingültige Grundsätze in ihrer ganzen Länge und Breite, Gesetze, die für alle gelten, als Barmherzigkeit für das Verständnis der Einfachen und Ungebildeten in einem grundlegenden Abschnitt, in einem besonderen Ereignis darstellt. Dafür bringen wir hier zwei Beispiele unter Tausenden von Beispielen.

    Erstes Beispiel: Es sind drei Verse die in dem ersten Kapitel des "Zwanzigsten Wortes" eingehend erklärt wurden. Gleichsam unter der Überschrift: "Adams Unterweisung aller Namen" drücken sie die Unterweisung aller Wissenschaften und Kenntnisse aus, die dem Geschlecht der Söhne Adams eingegeben (ilham) wurden. Mit der Erzählung von den Engeln, die sich vor Adam niederwarfen und dem Teufel, der sich nicht niederwerfen wollte, bringen sie zum Ausdruck, dass die meisten Geschöpfe, angefangen von den Fischen bis hin zu den Engeln, (in ihrer Weise) dem Menschengeschlechte dienstbar sind,

    dagegen aber Geschöpfe, die ihm Schaden zufügen, angefangen von den Schlangen bis hin zu den Teufeln, ihm nicht gehorchen, vielmehr ihm feindselig sind. Des Weiteren wird durch das Schlachten einer Kuh unter dem Volk Mosis, mit dem Friede sei, ausgedrückt, dass die Anbetung der Kühe, welches aus der Idolatrie der Kühe in Ägypten stammte und in der Geschichte von dem "Kalb" ihre Wirkung zeigte, mit dem Messer Mosis, mit dem Friede sei, abgeschnitten wurde.

    Wenn nun des Weiteren erwähnt wird, dass aus den Felsen Wasser hervorquoll, dass Bäche fließen und Felsen sich spalten und hinunter rollen, so wird damit zum Ausdruck gebracht, dass die Gesteinsschichten unter der Erde sowohl als Schatzkammer für die Wasseradern dienen, als auch die Erde (über sich wie) eine Mutter tragen.

    Zweites Beispiel: Es handelt sich um Sätze und Abschnitte in der Geschichte Mosis, mit dem Friede sei, die im Qur'an oft wiederholt werden, wobei uns mit jedem Satz, ja mit jedem Abschnitt ein Zipfel eines allgemeingültigen Gesetzes gezeigt wird und dieses Gesetz zum Ausdruck gebracht wird.

    Zum Beispiel: {"Oh Haman, baue mir einen Turm." (Sure 40, 36)}

    Der Pharao befiehlt seinem Minister: Baue mir einen hochragenden Turm! Ich will den Zustand der Himmel beobachten und schauen, ob es nach dem Gang des Himmels etwa einen Gott im Himmel gibt, der dort droben lenkt und leitet, wie Mosis verkündet." So wird durch das Wort {"Turm"} und durch dieses kleine Ereignis ein erstaunliches Gesetz ausgedrückt, das in der Tradition der Pharaonen Ägyptens herrschte, die sich nach Bergen sehnten, weil sie in einer berglosen Wüste lebten, die Naturanbeter waren und ihre göttliche Herrschaft beanspruchten, weil sie den Schöpfer nicht kannten, die ihre Namen verewigten, indem sie die Werke ihrer Gewaltherrschaft zeigten, die ruhmsüchtig waren und die berühmten bergengleichen Pyramiden errichteten, die an Zauberei und Seelenwanderung glaubten, ihre Leichen einbalsamierten und in bergengleichen Gräbern aufbewahrten.

    Zum Beispiel: {"Heute wollen wir dich nun deinem Leibe nach retten..." (Sure 10, 92)}

    Dem ertrunkenen Pharao wird gesagt: "Heute will Ich deinen Körper retten, nachdem er ertrunken ist." Mit dieser Aussage wird der den Tod betreffende, ein abschreckendes Lehrbeispiel bildende Grundsatz in ihrem Leben, ausgedrückt, dass alle Pharaonen ihre Leichen aus der Vergangenheit heraus auf die Bühne der kommenden Generationen der Zukunft sandten, indem sie ihre Leichen aufgrund ihrer Vorstellung von der Seelenwanderung einbalsamierten. Übrigens wurde im letzten Jahrhundert im Gebiet dieses Meeres, wo er damals ertrank und an Land gespült wurde, ein Leichnam gefunden, eben jene Leiche des ertrunkenen Pharao, ein wunderbares Zeichen aus dem Unsichtbaren, Funke eines Wunders. Er wurde aus dem Meer der Zeit über die Wogen der Jahrhunderten hinweg an die Küste dieses Jahrhunderts geworfen. Schon deshalb ist dieses einzige Wort allein schon ein Wunder.

    Zum Beispiel: {„Sie ermordeten eure Söhne und ließen (lediglich) eure Frauen am Leben.“ (Sure 2, 49)}

    Mit dem Vorfall der Ermordung der Kinder Israels und der Verschonung ihrer Frauen und Töchter während der Zeit des Pharaos wird auf die zahlreichen Ermordungen (im Sinne von Massaker), die die Kinder Israels jede Epoche durchlitten haben, hingewiesen. Ebenso wird auf die (tragische) Rolle ihrer Frauen und Töchter im ausschweiferischem Leben der Menschen verwiesen.

    Zum Beispiel: {„Und sicherlich wirst du sie als die gierigsten der Menschen vorfinden, die nach dem Leben streben.“ (Sure 2, 96) „Und du siehst viele von ihnen, die gegenseitig in Sünde und Übertretung (im Sinne von Aggression) und im Verzehr von verbotener Dinge wetteifern. Wahrlich wie schlecht ist das doch, was sie taten.“ (Sure 5, 62) „Und sie trachten nur nach Unheil (Frevel) auf Erden; und Allah liebt nicht die Unheilstifter (Frevler).“ (Sure 5, 64) „Und Wir hatten den Kindern Israels in der Schrift dargelegt: 'Seht, ihr werdet gewiss zweimal im Land Unheil anrichten'“ (Sure 17, 4) „Und richtet auf Erden kein Unheil an.“ (Sure 2, 60)}

    Diese beiden Aussagen (hukum) des Qur'an, welche an die Kinder Israels gerichtet sind, beeinhalten die zwei furchterregenden (folgenden) umfassenden Prinzipien: Dieses Volk schmiedet Verschwörungen im sozialen Leben des Menschen und erschüttert mit Lug und Trug die Gesellschaft. Die Verse besagen, dass genauso wie es dieses Volk (millet) war, welches mit Hilfe von Arbeitswettbewerben Gewinn machte; und durch Zinsen und Zinseszins einen Aufstand der Unterschicht gegen die Oberschicht herbeiführte; und ebenfalls dafür sorgte, dass die Banken geboren wurden; und dass Reichtum durch Lug und Trug angehäuft wurde... genauso war es erneut dieses Volk, welches, um Rache an ihre Unterdrücker und die Regierungen zu nehmen, die ja jenes Volk immer unterdrückten (daima zulmu), in jeglicher Art von Korruption (fesad komiteler) verwickelt war und seine Finger bei jeder Revolution im Spiel hatte.

    Zum Beispiel: {„Dann wünscht euch doch den Tod“ (Sure 2, 94)}

    D.h.: „Wenn ihr aufrichtig seid, dann wünscht euch doch den Tod. Aber ihr werdet euch das niemals wünschen.“ Durch einen mindergroßen Vorfall, bei einer kleinen Versammlung in der Gegenwart des Propheten, mit dem der Friede und Segen sei, wird auf diese Weise darauf hingewiesen, dass die Kinder Israels, welche unter dem Menschengeschlecht die bekanntesten sind, die nach dem Leben trachten (hirs-i hayat) und den Tod fürchten (khauf-i memat), sich entsprechend ihrer Haltung (lisan-i hal) bis zum Weltuntergang niemals den niemals den Tod wünschen und ihre Gier nach Leben (hayat) niemals lassen werden.

    Zum Beispiel: {„Sie sind geprägt von Erniedrigung und Armut.“ (Sure 2, 61)}

    Hiermit wird das allgemeine zukünftige Bild der Nation (milletin muqadderat-i istikbaliye) beschrieben. Wegen dieser furchterregenden Prinzipien (siehe oben), welche das Schicksal (muqadderat) und den Charakter der Nation bestimmen, geht der Qur'an so streng (shiddetli) (gegen sie) vor. Die Konsequenz ist, dass sie entsetzliche (Schicksals)Schläge bekommen, die sie erziehen sollen (sille-i te'dib).

    Ziehe von diesen und anderen Erzählungen über Mosis (qissa-i Musa), mit dem der Friede sei, und den Kindern Israels Analogieschlüsse. Nun sind da sehr viele wunderhafte Funken (i'djazi lem'a), wie der Funken in diesem vierten Lichtbündel, hinter den einfachen Worten und Teilabschnitten des Qur'an verborgen. Ein Wink genügt dem Weisen (= Ârife isharet yeter).

    Fünftes Lichtbündel: Es handelt sich um die wunderbare Vielseitigkeit des Qur'an hinsichtlich seiner Ziele und Themen, der Bedeutungen, seines Stils, der Feinheiten und Schönheiten. Achtet man auf die Suren und Ayat im Qur'an, dessen Verkündigung ein Wunder ist, und besonders auf die Anfänge der Suren, auf den Beginn und das Ende der Ayat, sieht man,

    dass er alle Arten der Dichtkunst, Wörter mit besonderem Gewicht und all ihren Formen, alle Grade der erhabenen Stile, alle Beispiele der ethischen Schönheiten, alle Resümees der Naturwissenschaften, alle Inhaltsverzeichnisse der Erkenntnis Gottes, alle nützlichen Grundsätze des persönlichen Lebens und des menschlichen Gemeinschaftslebens, alle lichtvollen Gesetze der hohen Weisheit der Schöpfung beinhaltet; und dabei sieht man nirgendwo eine Spur der Verworrenheit. So verschiedene Arten an einem Platz zusammenzubringen, ohne dass dabei ein Streit, ein Durcheinander entsteht, muss gewiss das Werk einer gewaltigen, wundersamen Ordnung (nizam-i i'djaz) sein.

    Fürwahr, neben dieser Wohlordnung (intizam) bei all dieser Vielseitigkeit, wie in den vorangegangenen vierundzwanzig Abhandlungen, den "Worten (Sözler)" schon erläutert und bewiesen, wurde der Schleier des Selbstverständlichen (âdiyat perdeler), welcher der Ursprung der Unkenntnis (= djehl-i murekkeb menshei) dessen ist, der überzeugt ist, genaue Kenntnis zu besitzen, durch seine scharfen Erklärungen zerrissen. Die Wunder, die unter dem Schleier des Alltäglichen (âdet perdeler) verborgen sind, wurden herausgeholt und gezeigt. Der Abgott (Taghut) aller Natur(philosophie), welcher die Quelle allen Irrtums ist, wurde mit dem diamantenen Schwert seiner Beweisführung in Stücke gehauen, die dicken Schichten der Gottvergessenheit von seiner donnergleichen Stimme wie Schlaf vertrieben, das tiefe Geheimnis der Welt und das einzigartige, verschlossene Rätsel (tilsim) der Erschaffung des Kosmos, das (zu enträtseln) sich Philosophie und Menschenweisheit als zu schwach erwiesen haben, gelöst und aufgedeckt. Dies sind mit Sicherheit wunderbare Werke eines Wunderwirkenden wie des Qur'an, der die Wahrheiten sieht, bewandert im Verborgenen, der zur Rechtleitung führt und zeigt, was recht ist.

    Wenn man in der Tat in Recht und Billigkeit auf die Ayat des Qur'an achtet, so wird ersichtlich, dass er nicht einer fortschreitenden Gedankenkette gleicht, wie bei anderen Büchern, die ein oder zwei Ziele verfolgen, sondern eine spontane, aus dem Augenblick entstandene Art zeigt, einen Entwicklungsgang, als wären sie ihm zugeworfen worden. Und man merkt, dass jede Gruppe, die zu gleicher Zeit offenbart worden ist, für sich selbst steht und von einem weit entfernten Ort herüber gekommen ist, eine nach der anderen, in kurzen Mitteilungen, als eine überaus ernste und wichtige Botschaft.

    Wer, außer dem Schöpfer des Kosmos, könnte jemals ein Gespräch führen, welches sich ernsthaft mit dem Kosmos und dem Schöpfer des Kosmos beschäftigt?... seine Grenzen grenzenlos überschreiten? den majestätischen Schöpfer (Khaliq-i Dhu'lDjelal) nach seiner Lust und Laune zu seinem Gesprächspartner machen und der Schöpfung treffend Ausdruck verleihen?

    Tatsächlich wird im Qur'an erkennbar, wer in allem Ernst, wirklich, wahrhaftig und erhaben der Sprecher und wer das Sprachrohr des Schöpfer des Kosmos ist. Darin findet sich überhaupt keine Spur einer Nachahmung. Er spricht (für sich selbst) und lässt (Seinen Propheten) sprechen. Den unmöglichen Fall einmal angenommen, jemand überschritte wie Müseylime grenzenlos seine Grenzen und ließe nachahmend den majestätischen Schöpfer, den Herrn aller Würde und Macht (izzet ve djeberut sahibi), nach eigener Vorstellung sprechen und die Schöpfung mit Ihm, so wird man mit Sicherheit Tausende von Spuren seiner Nachahmung und Tausende von Zeichen seines Betruges darin finden. Denn diejenigen, die sich von erhabenster Art zeigen, wo sie doch von gemeinster Art sind, verraten in all ihrem Verhalten ihre Fälschung. Also betrachte und beachte folgende Ayat, die diese Wahrheit mit einem Schwur verkünden: {"Beim dem Stern, wenn er fällt! Euer Gefährte geht nicht irre, ist nicht einem Irrtum erlegen und er redet nicht aus eigener Neigung. Es ist nichts anderes als eine Offenbarung, die offenbart wurde." (Sure 53, 1-4)}

    Dritter Strahl:

    Hier geht es um ein Wunder, das aus den Mitteilungen erwächst, die der Qur'an, dessen Verkündigung ein Wunder ist, aus dem Unsichtbaren (= ikhbarat-i ghaybiye) gibt, und daraus, dass er in jedem Jahrhundert sein Jungsein bewahrt hat und für alle Menschen jeder Schicht geeignet ist.

    Dieser Strahl besteht aus "drei Erscheinungen".

    Erste Erscheinung:

    Hier werden die Mitteilungen aus dem Unsichtbaren behandelt.

    Diese Erscheinung besteht aus "drei Blitzen".

    Erster Blitz: Es sind seine Mitteilungen aus dem Unsichtbaren, die sich auf die Vergangenheit beziehen.

    Der weise Qur'an erwähnt die wichtigsten Umstände und die bedeutendsten Ereignisse der Propheten seit der Zeit Adams bis zu dem glücklichen Zeitalter des getreuen Propheten (Mohammedu l-Amin) in der Sprache einer nach allgemeiner Überlieferung unbelesenen Persönlichkeit mit besonderem Ernst und Nachdruck, wobei Bücher wie Thora und Evangelium (den Qur'an) bestätigen. Dort, wo die vorausgegangenen Bücher miteinander übereinstimmen, stimmt (auch der Qur'an) zu. Dort, wo über ein Thema Uneinigkeit herrscht, legt er korrigierend den wahren Sachverhalt offen.

    Das heißt, dass das Auge des Qur'an das Verborgene sieht und die Ereignisse der Vergangenheit in allen vorausgegangenen Büchern überschaut. So bestätigt er dort, wo eine Übereinstimmung besteht und bezeugt so ihre Glaubwürdigkeit. In allen strittigen Fragen dient er als Prüfstein und stellt die Dinge richtig. In Wirklichkeit sind die Mitteilungen des Qur'an über die Ereignisse und Vorkommnisse der Vergangenheit keine Sache des Verstandes, sodass der Verstand sie uns mitteilen könnte. Vielmehr handelt es sich dabei um etwas, das auf einer Überlieferung vom Himmel herab beruht. Was derartige Überlieferungen betrifft, so sind sie eine Sache der Leute, die schreiben und lesen können. Freunde wie Feinde stimmen darin überein, dass (der Qur'an) auf eine Persönlichkeit herabgekommen ist, die zwar von Hause ungebildet ist, unkundig des Lesens und Schreibens, doch berühmt ob seiner Zuverlässigkeit.

    Außerdem berichtet er über jene vergangenen Ereignisse in der Weise, dass er alle diese Ereignisse so erzählt, als habe er sie gesehen. Denn er schält den Kern und Geist einer Erzählung heraus, gebraucht ihn als die einleitende (Handlung), die ihn ans Ziel bringt. Das heißt also, dass die Auszüge und Zusammenfassungen im Qur'an darauf hinweisen, dass derjenige, der diese Auszüge und Zusammenfassungen schildert, die ganze Vergangenheit mit all ihren Ereignissen kennt. Denn jemandes Sachverstand in Kunst oder Wissenschaft erweist sich in seiner fachkundigen Ausdrucksweise, in einem fach- und materialgerecht hergestellten Kunstwerk, und so wie es das Geschick, das Talent eines Menschen beweist, so zeigt auch die Zusammenfassung, der Geist eines Ereignisses, das im Qur'an erwähnt wird, dass derjenige der es berichtet, falls mir dieser Ausdruck gestattet sei, mit einer wunderbaren Begabung über alle die Ereignisse berichtet, die er geschaut hat.

    Zweiter Blitz: Es sind seine Nachrichten aus dem Unsichtbaren, die sich auf die Zukunft beziehen.

    Diese Gruppe von Nachrichten hat verschiedene Arten. Die erste Gruppe bezieht sich auf das Persönliche. Sie ist bestimmt für einen Teil unter den Leuten der meditativen Wahrnehmung und den Gottesfreunden (ehl-i keshif ve velayet).

    Zum Beispiel: Muhyiddinu l-Arabi hat in der Sure 30, die mit den Ayat {"Elif lam mim. Die Byzantiner sind besiegt worden..." (Sure 30, 1-2)} beginnt, viele Nachrichten aus dem Verborgenen entdeckt. Imam Rabbani hat in den Buchstaben die Muqatta'at genannt und am Anfang der Suren erwähnt werden, Zeichen und Nachrichten auf viele unvorhersehbaren Ereignisse erkannt usw... Für die Gelehrten der inneren (batin) Bedeutung des Qur'an besteht der Qur'an vom Anfang bis zum Ende aus solchen verborgenen Mitteilungen. Wir wollen hier aber nur auf einen Teil von ihnen hinweisen, welcher die Allgemeinheit betrifft. Auch hier gibt es viele verschiedene Stufen, von denen wir hier nur eine Stufe behandeln wollen.

    So sagt denn der weise Qur'an dem ehrenwerten Gesandten, mit dem Friede und Segen sei:(*[7])

    {"Sei nun geduldig. Das Versprechen Gottes ist wahr." (Sure 30, 60) "Ihr werdet gewiss, wenn Gott will, die Heilige Moschee betreten in Sicherheit, sowohl mit geschorenem Haupt als auch mit gestutztem Haar, doch ohne euch zu fürchten." (Sure 48, 27) "Er ist es, der seinen Gesandten mit der Rechtleitung und der Religion der Wahrheit gesandt hat, um ihr die Oberhand zu verleihen über alle Religionen." (Sure 48, 28) "Aber sie werden, nachdem sie besiegt worden sind, (ihrerseits) siegen, in etlichen Jahren. Gott steht die Entscheidung zu." (Sure 30, 3-4) "Du wirst schauen, und auch sie werden schauen, wer von euch der Versuchung ausgesetzt ist." (Sure 68, 5-6) "Oder sagen sie etwa: Ein Dichter. Wir warten ab, was für ein Unheil das Schicksal ihm bringen wird. Sprich: Wartet ab, ich gehöre mit euch zu denen, die abwarten." (Sure 52, 30-31) "Gott schützt dich vor den Menschen." (Sure 5, 67) "Wenn ihr es nicht tut - und ihr werdet es nie tun können..." (Sure 2, 24) "Aber niemals werden sie ihn sich wünschen..." (Sure 2, 95) "Wir werden sie an den Horizonten und in ihnen selbst unsere Zeichen sehen lassen, bis es ihnen deutlich wird, dass es die Wahrheit ist." (Sure 41, 53) "Sage: Auch wenn Menschen und Dschinnen sich vereinigen würden, um diesem Qur'an ein Gleiches entgegenzusetzen, könnten sie dennoch nichts ähnliches schaffen. Auch nicht, wenn sie sich gegenseitig dabei helfen würden." (Sure 17, 88) "Oh ihr Gläubigen, wer unter euch von seinem Glauben abfällt, an dessen Stelle wird Allah ein anderes Volk setzen, welches Er liebt und das Ihn liebt, das liebevoll gegen die Gläubigen und streng gegen die Ungläubigen sein wird und welches für die Religion Allahs kämpft und das sich nicht vor dem Tadel der Verleumder fürchtet." (Sure 5, 54) "Und sag: Alles Lob gebührt Allah! Er wird euch Seine Zeichen sehen lassen, sodass ihr sie erkennt (und nicht sagen könnt, ihr wüsstet von nichts)." (Sure 27, 93) "Sprich: Er ist der Erbarmer. An Ihn glauben wir und auf Ihn vertrauen wir. Ihr werdet noch erfahren, wer sich im offenkundigen Irrtum befindet." (Sure 67, 29) "Allah hat denjenigen von euch, die glauben und tun, was recht ist, versprochen, dass Er sie zu Nachfolgern auf Erden bestellen wird, wie Er diejenigen, die vor ihnen lebten, zu Nachfolgern bestellt hat; dass Er ihnen ihre Religion, die Er für gut befunden und für sie festgelegt hat, zu einer angesehenen Stellung verhelfen wird; und dass Er ihnen, nachdem sie in Angst gelebt hatten, statt dessen Sicherheit gewähren wird." (Sure 24, 55)} Und noch viele dergleichen Ayat bringen Mitteilungen aus dem Unsichtbaren zum Ausdruck, die sich wörtlich bewahrheitet haben. Solche Nachrichten aus dem Unsichtbaren, die aus dem Munde dessen, der sehr vielen Einwänden und Kritiken ausgesetzt ist und wegen eines einzigen Fehlers seinen Ruf (da'va) verlieren könnte, ohne zu zögern, vollkommen ernst und zuverlässig hervorgebracht wurden und eine große Authentizität verspüren lassen, zeigen, dass diese Persönlichkeit von dem Meister der Ewigkeit (Ustad-i Ezel) Unterricht nimmt und sodann spricht.

    Dritter Blitz: Es sind die Nachrichten aus dem Unsichtbaren, die sich auf die Wahrheit über Gott, die Wahrheit über das Sein und auf die Dinge des Jenseits beziehen.

    Die Erklärungen des Qur'an über die Wahrheiten über Gott und seine Aussagen über das Sein, die das Geheimnis (tilsim) des Kosmos öffnen und die verschlossene Wahrheit bei der Erschaffung der Welt aufdecken, sind in der Tat die Wichtigsten unter den Nachrichten aus dem Unsichtbaren. Denn mit der rechten Leitung zu diesen Wahrheiten aus dem Unsichtbaren zu gelangen und sie unter zahllosen Irrwegen zu finden, ist nicht ein Verdienst des menschlichen Verstandes und kann es auch nicht sein. Es ist bekannt, dass die genialsten Philosophen der Menschheit auch der kleinsten dieser Fragen mit ihrem Verstand nicht genügten.

    Des Weiteren sagt der Verstand des Menschen zu dem Qur'an, der seine Aussagen über diese von ihm gezeigten Wahrheiten über Gott und über das Sein hörte, nach der Reinigung seines Herzens, der Läuterung seiner Seele (nefs), der Entfaltung seines Geistes und der Vervollkommnung seines Verstandes "Sadaqte (du sagst die Wahrheit)" und nimmt diese Wahrheiten an. Er sagt zu dem Qur'an "Barekallah (Segne es Gott)". Die Erklärungen und Beweisführungen zu diesem Abschnitt wurden bereits im "Elften Wort" zum Teil dargestellt. Eine Notwendigkeit zu ihrer Wiederholung ist nicht gegeben.

    Was die Zustände (hal) im Jenseits und im Zwischenreich (berzah) betrifft, auch insoweit der Mensch durch eigenes Nachdenken allein nicht zu ihnen gelangen und sie nicht erkennen kann, so werden sie doch auf dem Wege, den der Qur'an uns aufzeigt, im Grade unmittelbarer Wahrnehmung bewiesen. Im "Zehnten Wort" wurde bereits erklärt und bewiesen, in welchem Grade die Nachrichten des Qur'an aus dem Unsichtbaren wahr und richtig sind. Dort kann man also nachschlagen.

    Zweite Erscheinung:

    Es handelt sich um die immerwährende jugendliche Frische des Qur'an. Er bewahrt diese seine Jugendlichkeit und Frische in jedem Jahrhundert so, als wäre er gerade erst herabgestiegen.

    Da sich der Qur'an ja, als eine Predigt des Urewigen (hutbe-i ezeliye), an alle Schichten der Menschheit aller Jahrhunderte gleichzeitig wendet, muss er in der Tat dementsprechend fortwährend jung sein. Außerdem hat man ihn stets so gesehen und sieht ihn stets noch so. Er geht auf jedes Jahrhundert ein, wie es seiner unterschiedlichen Denkweise und dem jeweils anderen Zeitgeist entspricht, als betrachte er ganz besonders dieses Zeitalter, verleiht ihm seine besondere Perspektive und erteilt ihm seinen eigenen Unterricht.

      Die Werke und Gesetze der Menschen altern wie die Menschen selbst. Sie verändern sich, werden erneuert. Nur die Bestimmungen und Gesetze des Qur'an sind so fest und sicher, dass im Verlauf der Jahrhunderte stets mehr ihre Stärke sichtbar wird.
    

    In der Tat haben dieses gegenwärtige Jahrhundert und die Leute der Schrift in diesem Jahrhundert, welche so ungeheuer stolz auf sich sind und sich vor dem Wort des Qur'an die Ohren verstopfen, den Ruf des Qur'an zur Rechtleitung {"Oh ihr Leute der Schrift! Oh ihr Leute der Schrift!" (Sure 3, 64)} so dringend notwendig, als richtete sich dieser Ruf unmittelbar an dieses Jahrhundert; und der Ruf {"Oh ihr Leute der Schrift!" (Sure 3, 64)} umfasst in sich auch die Bedeutung des {"Oh ihr Leute der Schule!"} Er verkündet an allen Enden der Welt mit Donnerstimme {"Oh ihr Leute der Schrift, kommt herbei zu einem Wort, in gleicher Weise angenommen zwischen uns und euch." (Sure 3, 64)} mit aller Kraft und mit aller jugendlichen Frische.

    Zum Beispiel: Nachdem sicõh einzelne Personen und ganze Gemeinschaften bereits mit dem Qur'an auseinandergesetzt und als schwach erwiesen haben, hat nun unsere gegenwärtige Zivilisation, die das Ergebnis der Denkweise der ganzen Menschheit, ja sogar der Dschinnen ist, gegen den Qur'an Stellung genommen. Sie widersetzt sich gegen das Wunder des Qur'an mit ihrem Zauber. Nun wollen wir aber die Grundsätze und Prinzipien, die diese Zivilisation zur Auseinandersetzung aufstellt, den Prinzipien des Qur'an gegenüberstellen, um gegenüber diesen verheerenden neuen Gegnern das Wunder des Qur'an und den Ruf (da'va) seines Verses {"Sag: Wenn die Menschen und Dschinnen zusammen kämen," (17, 88)} zu beweisen.

    Erste Stufe: Die Vergleiche und die Gegenüberstellungen vom "Ersten Wort" bis zum "Zwanzigsten Wort", die Wahrheiten dieser Abhandlungen und die Ayat an ihren Anfängen beweisen mit der Sicherheit wie zwei mal zwei vier ist, das Wunder des Qur'an und seinen Sieg.

    Zweite Stufe: Wie bereits im Zwölften Wort bewiesen, wollen wir hier einige Grundsätze (des Qur'an und unserer heutigen Zivilisation) auflisten und einander gegenüberstellen.

    So ist es denn die heutige Zivilisation, die in ihrer Philosophie des gesellschaftlichen Lebens grundsätzlich "die Macht (quvvet)" als ihren Eckpfeiler annimmt. Als ihr Ziel weiß sie "Den Gewinn (menfaat)". Als Lebensgrundsatz kennt sie "Den Kampf". Als Band der Gemeinschaft hält sie an "Rassismus und Nationalismus" fest.

    Was aber ihre Früchte betrifft, so sind es die Befriedigung der Begierden (nefs) des Fleisches und die Vermehrung der menschlichen Bedürfnisse. In Wirklichkeit jedoch ist Angriff die Konsequenz aus dem Streben nach Macht. Konkurrenzkampf heißt die Konsequenz aus dem Streben nach Gewinn, weil dieser ja nicht ausreicht, um alle Wünsche zu befriedigen. Der Interessenkonflikt ist die Konsequenz aus dem Grundsatz des Kampfes. Aggressivität ist die Konsequenz des Rassismus, weil er dadurch gespeist wird, dass er andere verschlingt.

    Solcher Art sind also nun die Grundsätze dieser Zivilisation, die trotz aller ihrer guten Seiten nur zwanzig unter hundert Menschen eine Art scheinbares Glück schenkt und achtzig in Ruhelosigkeit und Elend wirft.

    Es ist aber nun die Weisheit des Qur'an, grundsätzlich anstelle der Macht die „Gerechtigkeit (haq)“ als den Eckpfeiler im gesellschaftlichen Leben anzunehmen. Sie setzt anstelle des Gewinns grundsätzlich das, was „vorzüglich (fadilet)“ ist und „Gottes Wohlgefallen“ zu gewinnen vermag, als Ziel. Im Leben hält sie an Stelle des Grundsatzes vom Kampf den Grundsatz, „Beistand zu leisten (düstur-u teavun)“, als das Wesentliche (esas) fest. Als Band der Gemeinschaft bestimmt sie anstelle von Rassismus und Nationalismus grundsätzlich die Liebe (rabita) zum Glauben, zum Beruf und zur Heimat als das einigende Band. Ihr Ziel ist es, Gelüste und Launen einzudämmen, den Geist empor zu führen, die erhabenen Empfindungen zu nähren, hohe Lust zu stillen, den Menschen zu menschlicher Vollkommenheit hin zu leiten und so erst zu einem Menschen zu machen.

    Einigkeit ist die Konsequenz der Gerechtigkeit. Gemeinschaftssinn ist die Konsequenz eines vorzüglichen Charakters. Einander zu Hilfe zu eilen ist die Konsequenz des Grundsatzes, Beistand zu leisten. Das Band der Brüderlichkeit und Zusammengehörigkeit ist die Konsequenz aus idealer Gesinnung und einer gläubigen Haltung. Glückseligkeit in beiden Welten heißt das Ergebnis für den, der zuerst seine Seele gebändigt, sodann den Geist zur Vollkommenheit angespornt und ihm so die Freiheit geschenkt hat.

    Und so hat denn in Anbetracht dieser Tatsachen die heutige Zivilisation gegenüber dem Qur'an verloren, trotz der guten Seiten, die sie den zuvor geoffenbarten Religionen, besonders aber aus den Lehren des Qur'an, entnommen hat.

    Dritte Stufe: Unter Tausenden von Fragestellungen des Qur'an wollen wir als Beispiel nur drei, vier Fragen besprechen. Denn da ja die Grundsätze und die Gesetze des Qur'an aus der Urewigkeit (ezel) her kommen, bestehen sie auch bis in ewige (ebed) Zeiten weiter. Sie veralten nicht wie die Gesetze einer Zivilisation, die zum Tode verurteilt ist. Sie sind immer jung, immer stark.

    Die Zivilisation unterliegt trotz all ihrer Wohlfahrtsverbände, trotz all ihrer zwingenden, strengen Ordnungsmaßnahmen und Anordnungen, trotz all ihrer Erziehungsinternate und Sittenlehren dem weisen Qur'an gegenüber in den folgenden zwei Punkten: Zum Beispiel: {"Und verrichtet das Gebet und entrichtet die Almosensteuer." (2, 43) "Doch Allah hat den Handel erlaubt und den Zins verboten." (2, 275)}

      Diese Überlegenheit des Qur'an, durch die er sich als ein Wunder erweist, wollen wir mit der hier folgenden Einleitung erklären:
    

    In dem Band "Zeichen des Wunders (Isharat-ul 'Idjaz)" wurde bereits bewiesen, dass, sowie der Grund aller Revolutionen unter den Menschen ein einziges Wort ist, so auch die Quelle aller schlechten Sitten nur ein einziges Wort ist.

    Erstes Wort: "Hauptsache ich werde satt; es geht mich nichts an, wenn ein anderer vor Hunger stirbt."

    Zweites Wort: "Arbeite du damit ich essen kann; plag dich ab damit ich mich ausruhen kann."

    Im gesellschaftlichen Leben aller Menschen können in der Tat bei einem Gleichgewicht zwischen Oberschicht und Unterschicht die Reichen und die Armen in Frieden miteinander leben. Die Grundlage dieses Gleichgewichtes sind aber Güte (shefqat) und Barmherzigkeit (merhamet) in der Oberschicht, Ehrerbietung (hurmet) und Gehorsam (itaat) in der Unterschicht. Wie aber nun das erste Wort die Oberschicht zur Ungerechtigkeit, Sittenlosigkeit, Erbarmungslosigkeit, das zweite Wort die Unterschicht in Hass, Neid und Widerstand geführt und der Menschheit seit Jahrhunderten den Frieden geraubt hat, genauso ist in diesem Jahrhundert das allgemein bekannte, große Ereignis in Europa als Folge des Kampfes zwischen Arbeit und Kapital zu Stande gekommen.

    So konnte die Gesinnung der westlichen Zivilisation trotz all ihrer Wohlfahrtsverbände, Erziehungsinternate, Sittenlehren, strengen Ordnungsmaßnahmen und Anordnungen diese beiden Schichten der Menschen nicht versöhnen und dabei auch zwei schreckliche Wunden im Leben der Menschen nicht heilen.

    Der Qur'an schafft das erste Wort durch die zwangsläufige Einführung der Almosensteuer (zekat) von der Wurzel her ab und heilt es. Er schafft das zweite Wort durch das Verbot des Zinsnehmens von der Wurzel her ab und heilt es. In der Tat steht der Vers des Qur'an vor dem Tor der Welt und sagt dem Zins: "Eintritt verboten!" Er verordnet den Menschen: "Um das Tor des Streites zu schließen, schließt die Türe zur Bank!" Er befiehlt seinen Schülern: "Tretet nicht ein!"

    Zweiter Grundsatz: Die (westliche) Zivilisation akzeptiert die Polygynie (ta‘addud-u ezvâdj = ein Mann, der mehrere Frauen ehelicht) nicht. Sie hält diese Bestimmung des Qur'an, so weit es sie selbst betrifft, für der Weisheit und, was die Menschheit betrifft, ihren Belangen entgegengesetzt. Bestünde der Sinn einer Heirat in der Befriedigung der Wollust, dann müsste die Polygynie besonders bevorzugt sein. In Wirklichkeit steht mit dem Zeugnis aller Tiere und Pflanzen fest und wird durch deren Vermählung bestätigt, dass der Sinn der Vermählung die Begattung und ihr Zweck die Vermehrung ist. Was aber den Genuss in der Befriedigung der Wollust betrifft, so ist er eine kleine Belohnung, die seitens der Barmherzigkeit gegeben wird, um diesen Auftrag zu erfüllen.

    Die Vermählung dient aber in Wahrheit zweckmäßiger Weise der Vermehrung und dem Fortbestand des Menschengeschlechtes. Da eine Frau aber nur einmal im Jahr gebären kann und nur in der Hälfte eines Monats empfänglich ist und nach fünfzig Jahren nicht mehr hoffen darf, ihr Mann aber in den meisten Fällen bis zu seinem hundertsten Lebensjahr zeugungsfähig ist, kann sie ihm sinnlich nicht genügend entgegenkommen. Daher ist die Gesinnung der westlichen Zivilisation gezwungen, sehr viele Freudenhäuser zuzulassen.

    Dritter Grundsatz: Die (westliche) Zivilisation in ihrem Unverstand kritisiert die Ayat, weil der Qur'an der Frau ein Drittel des Erbes zugesteht. In Wirklichkeit richten sich die meisten Gesetze im gesellschaftlichen Leben nach der Häufigkeit der einzelnen Fälle. Eine Frau findet gewöhnlich jemanden, der sie beschützt. Was aber den Mann betrifft, so muss er sich mit einer Frau arrangieren, die er unterhalten muss und die ihm ihre Versorgung überlässt. Erhält also nun eine Frau unter den gegebenen Umständen von ihrem Vater die Hälfte (eines männlichen Anteils), so ergänzt ihr Mann den Mangel (mit zwei Erbteilen). Bekommt hingegen der Mann zwei Erbteile von seinem Vater, so wird er den einen Teil davon für die Versorgung der Frau verwenden, mit der er verheiratet ist. Daraus ergibt sich eine Gleichstellung mit seiner Schwester. Es ist also die Gerechtigkeit des Qur'an, die dies erfordert. So hat er es bestimmt.(*[8])

    Vierter Grundsatz: So wie der Qur'an die Götzenanbeterei streng verbietet, so verbietet er auch die Bilderanbeterei, welche eine Art Nachahmung der Götzenanbeterei ist. Die (westliche) Kultur zählt aber die Bilder zu ihren Kunstwerken und versucht damit sich dem Qur'an zu widersetzen. In Wirklichkeit sind Bilder und Statuen entweder ein Stein gewordenes Verbrechen, oder zur Schau gestellte Leiblichkeit oder die verkörperte Lust, sodass sie die Neigung des Menschen zum Verbrechen, die Sucht, sich zur Schau zu stellen, ihre Lust und Laune noch weiter aufreizen.

    Außerdem befiehlt der Qur'an in seiner Barmherzigkeit, um die Ehre der Frauen zu bewahren, sich in den Schleier ihrer Schamhaftigkeit zu hüllen, um diese Quelle ihrer selbstlosen Liebe (shefqat) nicht unter den Füßen gemeiner Lust ins Elend geraten zu lassen. Sie sollen nicht zu einem Werkzeug der Laune, zu einem wertlosen Objekt werden.(*[9])Was aber die (westliche) Zivilisation betrifft, so hat sie die Frauen aus ihrem Heim vertrieben, ihr den Schleier zerrissen und auch die Menschen verführt. In Wirklichkeit kann aber das Leben in der Familie nur in gegenseitigem Respekt und in der Liebe zwischen Mann und Frau weiter bestehen. Freizügigkeit und Nachlässigkeit in der Bekleidung zerstört in der Tat jeden aufrichtigen Respekt und jede echte Liebe und vergiftet das Familienleben.

    Man kann also nun verstehen, dass besonders die Bilderverehrung die Sitten zutiefst erschüttert und den Grund legt für den geistigen Verfall: Die Leiche einer schönen, (aber bereits) verstorbenen und nun der Barmherzigkeit bedürfenden Frau mit einem wollüstig begehrlichen Blick zu betrachten: wie weit zerstört doch das eine edle Gesittung! Genauso erschüttert es die höchsten Empfindungen des Menschen und zerstört sie von Grund auf, wenn man Bilder verstorbener Frauen oder auch lebender Frauen, welche Bilder als deren kleine Leichen gelten, begehrlich zu betrachten.

    So dient denn jedes der vielen Tausend Themen im Qur'an gleich diesen drei Beispielen zur Erlangung der Glückseligkeit des Menschen in dieser Welt, sowie es auch seinem ewigen Leben dient. Andere Themen magst du mit den oben erwähnten Themen vergleichen.

    Wie die derzeitige (westliche) Kultur den Grundsätzen des Qur'an, die das gesellschaftliche Leben der Menschen betreffen, unterlegen ist, geht sie vor dem Qur'an, der von seinem Sinngehalt her ein Wunder ist, im Anblick der Wahrheit zu Grunde. Desgleichen gilt: In der Gegenüberstellung der beiden Weisheiten, die der westlichen Philosophie und der Weisheit der Menschen, mit der Weisheit, die der Qur'an lehrt, wird anhand der Vergleiche in den fünfundzwanzig Worten unwiderlegbar bewiesen, dass die Weisheit, die diese Philosophie lehrt, völlig hilflos und die Weisheit, die der Qur'an lehrt, ein Wunder ist. In dem "Elften" und "Zwölften Wort" wurde schon die Hilflosigkeit, ja das (unvermeidliche) Ende der Weisheit, die diese Philosophie lehrt, und das Wunder und der Reichtum an Weisheit, den der Qur'an lehrt, bewiesen. Dort kann man also nachschlagen.

    Ebenso ist auch die heutige Kultur dem Wunder an Weisheit des Qur'an in Theorie und Praxis unterlegen. Desgleichen verhält sich auch die westliche Kultur in ihrer Literatur und Rhetorik gegenüber der Literatur und Rhetorik des Qur'an: Es gleicht dem Verhältnis der Klage eines Waisenkindes, einsam und verlassen, hoffnungslos weinend in seiner dunklen Trauer, oder des tosenden Gesanges eines berauschten Trunkenbolds, zu den Liedern eines Liebenden, in seiner Erhabenheit, Sehnsucht und Hoffnung, wenn auch zugleich Trauer über die vorübergehende Trennung, oder einer Ode auf die Heimat, die zum Sieg oder Kampf oder zu hoher Opferbereitschaft ermuntert.

    Denn Literatur und Rhetorik vermitteln durch ihren Stil entweder Trauer oder Freude. Trauer aber ist eine Zwiefache. Die eine ist eine düstere Trauer, die aus der Schutzlosigkeit und der Trennung von Freunden erwächst, eine Trauer, die aus der Literatur der westlichen Kultur gespeist wird, die in die Irre führt, die Natur anbetet und dabei Gott vergisst. Die zweite Art der Trauer aber erwächst aus der Abwesenheit von den Freunden. Das heißt, es gibt zwar Freunde, doch ihre Abwesenheit erweckt eine Trauer, die von Sehnsucht nach ihnen erfüllt ist. Dies also ist die Trauer, die uns durch den Qur'an recht leitet und Licht spendet.

    Was aber die Freude betrifft so ist auch sie eine Zwiefache. Die eine kitzelt die Begierden der Seele (nefs). Das ist die Eigenschaft der westlichen Literatur, die nach Theaterstücken, Filmen, Romanen verlangt. Die andere Art der Freude aber ist, nachdem die Begierde (nefs) zum Schweigen gebracht wurde, eine anmutige, artige und unschuldige Anregung, Geist, Sinn, Herz und Gemüt zu erhabenen Dingen, zur ursprünglichen Heimat der Menschen, zu ihrem ewigen Sitz, zum Treffen mit ihren Freunden im Jenseits gelangen zu lassen. Das ist die Freude, die aus dem Qur'an erwächst, dessen Verkündigung ein Wunder ist, eine Freude, welche die Menschen zum Paradies, zur Ewigen Glückseligkeit, zum Schauen der Schönheit Gottes geleitet und sie dafür in Begeisterung versetzt.

    Nun, {"Sag: Gesetzt den Fall, Menschen und Dschinnen täten sich zusammen, um etwas herbeizubringen, was diesem Qur'an gleich wäre, so würden sie dennoch nichts Ähnliches herbeischaffen können. Auch, käme einer dem anderen zu helfen." (Sure 17, 88)} wird die gewaltige Bedeutung und großartige Wahrheit, die diese Ayah zum Ausdruck bringt, von den Kurzsichtigen wegen ihrer Unachtsamkeit für die unmögliche Vorstellung einer Dichtkunst gehalten, die zu Übertreibungen (neigt). Gott bewahre! Hier ist keine Übertreibung, keine unmögliche Vorstellung! Es ist eine treffende Aussage und zugleich die Wahrheit, die (Unmöglichkeit einer solchen) Möglichkeit und eines solchen Geschehens.

    Ein Gesichtspunkt dieser Vorstellung ist der folgende: Das heißt, kämen alle schönen Worte der Menschen und der Dschinnen, die nicht aus dem Qur'an heraus gefiltert wurden und deshalb Eigentum des Qur'an sind, zusammen, so könnten sie dennoch dem Qur'an nicht gleichwertig sein. Es gibt in der Tat nichts Gleichwertiges vorzuzeigen.

    Ein zweiter Gesichtspunkt besagt: Die Kultur, die Weisheit ihrer Philosophie und die fremdländische Dichtkunst, welche das Ergebnis der Gedanken der Dschinnen und Menschen, ja sogar der Teufel und das Gesamtresultat ihrer Arbeiten sind, bleiben auf der Stufe der Hilflosigkeit gegenüber den Verordnungen des Qur'an, der Weisheit, die er lehrt, und seiner Aussagekraft, wozu wir die Beispiele bereits angeführt haben.

    Dritte Erscheinung:

    Der weise Qur'an richtet das Wort an jede der Volksschichten eines jeden Jahrhunderts, als wendete er sich persönlich an jede einzelne Schicht.

    In der Tat ruft der Qur'an alle Söhne Adams in all ihren Volksschichten zum Glauben, der das höchste und tiefste Wissen ist, zur Gotteserkenntnis, die die umfassendste und leuchtendste Wissenschaft ist, und zu den Bestimmungen des Islam, der die bedeutendste und vielseitigste Bildung ist, auf. Daher ist es für ihn notwendig, einen Unterricht zu erteilen, der für jede Kultur und jede Volksschicht geeignet ist. Es ist offensichtlich, dass der Unterricht stets derselbe und keineswegs immer wieder verschieden ist. Da dies aber so ist, so müssen sich in diesem selben Unterricht verschiedene Stufen finden. Jeder Mensch bekommt entsprechend seiner Stufe einen Anteil am Unterricht aus dem Qur'an, (verborgen hinter) Schleiern von Schleiern. Viele Beispiele dieser Wahrheit haben wir bereits angeführt. Man kann dort nachschlagen. Hier wollen wir nur auf ein, zwei Beispiele hinweisen, wie sie von ein, zwei Schichten verstanden werden.

    Zum Beispiel: {"Er zeugt nicht, und ist nicht gezeugt worden, und keiner ist Ihm gleich." (Sure 112, 3-4)}

    Was die Volksschicht betrifft, die die Mehrheit bildet und die Volksschicht der Ungebildeten ist, darunter versteht, ist: "Gott der Gerechte ist darüber erhaben, einen Vater oder Kinder oder Verwandte oder eine Frau zu haben."

    Was eine weitere, die Mittelschicht darunter versteht, ist: "Es wird die Gottheit Jesu, mit dem Friede sei, und der Engel und aller gezeugten Dinge, widerlegt." Denn da es offensichtlich zwecklos ist, etwas Unvorstellbares zu widerlegen, ist in der Redekunst (belaghat) eine Schlussfolgerung notwendig, die diesen Zweck erfüllt. Wenn diese Sure widerlegt, dass Gott ein Kind oder einen Vater hat, was zur Körperwelt gehört, so bezweckt sie, die Gottheit derjenigen zu widerlegen, die ein Kind oder einen Vater oder ihresgleichen haben, um zu zeigen, dass sie nicht der Anbetung würdig sind. Es ist das Geheimnis der Sure "Ikhlas (Aufrichtiger Glaube)" jedem jederzeit von Nutzen sein zu können.

    Was die Schicht betrifft, die noch ein Stückchen weiter vorne liegt, so versteht sie: "Gott der Gerechte ist, was Seine Geschöpfe betrifft, frei von jeglicher Bindung an sie, soweit sie eine Zeugung erahnen lassen oder gezeugt worden sind. Er ist auch frei davon, einen Partner, Helfer oder Mitgott zu haben. Vielmehr besteht das Verhältnis zu allem Sein im Schöpfungsakt. Mit dem Befehl كُنْ فَيَكُونُ "Sei! und es ist." erschafft (= idjad) Er mit Seinem ewigen Willen (irade-i ezeliye) und Seiner freien Entscheidung (ihtiyar). Er ist frei von allen Abhängigkeiten, die Seiner Vollkommenheit widersprechen würden, wie z.B. eine Notwendigkeit, eine Zwangslage, eine nicht abwendbare Erscheinung."

    Was eine noch höhere Schicht darunter versteht, ist: Gott der Gerechte ist von Ewigkeit (ezeli) zu Ewigkeit (ebedi). Er ist der Erste (Evvel) und der Letzte (Akhir). Es gibt in keiner Weise, weder in Seinem Wesen (dhat), noch in Seinen Eigenschaften, noch in Seinem Tun (ef'al), einen, der Ihm ähnlich, gleich oder ebenbürtig, der mit Ihm zu vergleichen, für Ihn ein Beispiel oder ein Partner zu sein vermöchte. Es gibt nur Beispiele im Sinne von Vergleichen, um Ihn in Seinem Tun, in Seinem Wirken (shuun) betrachten zu können: {"Gott ist erhaben über alle Vergleiche." (Sure 16, 60)}

    Im Vergleich zu diesen drei Schichten kannst du dir über das Verständnis der Schicht der Gotteskenner, der Schicht der Leute der Liebe, der Schicht der Getreuen und dergleichen vielen anderen Eignern eines unterschiedlichen Verständnisses eine Vorstellung machen.

    Zweites Beispiel: {"Mohammed ist nicht der Vater eines eurer Männer." (Sure 33, 40)}

    Was die erste Schicht darunter versteht, ist: Da Seyd, der Diener des Ehrenwerten Gesandten, mit dem Friede und Segen sei, und den er mit "mein Sohn" anredete, feststellte, dass seine würdige Gattin ihm nicht ebenbürtig war, hat er auf einer Scheidung bestanden. Auf den Befehl Gottes hat der Ehrenwerte Gesandte, mit dem Friede und Segen sei, sie geheiratet. Die Ayah sagt: "Wenn der Prophet euch mit "mein Sohn" anredet, sagt er es angesichts seiner Sendung als Gesandter Gottes. Er ist ja selbst nicht euer Vater, sodass die Frauen, die er heiratete, ihm (gesetzlich) nicht zustehen könnten."

    Was die zweite Schicht darunter versteht, ist: Ein großer Gebieter betrachtet seine Untertanen mit väterlicher Liebe (shefqat). Wenn dieser Gebieter auch im übertragenen Sinne König der äußerlichen wie innerlichen Welt ist, dann übersteigt seine Barmherzigkeit (merhamet) hundertfach die Liebe (shefqat) eines Vaters und jeder seiner Untertanen betrachtet ihn als seinen Vater, als ob er tatsächlich sein Kind wäre. Da der väterliche Blick sich nicht zum Blick eines Bräutigams verändert, und da der Blick einer Tochter sich nicht leicht in den Blick einer Braut verwandelt, passt es der allgemeinen Vorstellung nicht, dass der Prophet, mit dem Friede und Segen sei, Töchter der Gläubigen heiratet. Aus diesem Grund sagt der Qur'an: "Der Prophet, mit dem Friede und Segen sei, hegt für euch selbstlose Liebe (shefqat), die aus der Barmherzigkeit Gottes (merhamet-i Ilahiye) entspringt, und geht mit euch väterlich um. Von der Haltung eines Gottesgesandten her seid ihr wie seine Kinder. Aber von seiner Identität als Mensch ist er nicht euer Vater, sodass es für ihn unpassend sein könnte, eine eurer Frauen zu ehelichen."

    Eine dritte Schicht versteht darunter: Das heißt, indem ihr dem Propheten, mit dem Friede und Segen sei, folgt, euch auf seine Vollkommenheit stützt und auf seine väterliche Liebe (shefqat) verlasst, sollt ihr keine Fehler begehen und nicht nachlässig sein. Tatsächlich gibt es viele, die sich auf ihre Großen und geistigen Lehrer (murshid) verlassen und deshalb nachlässig werden. Man sagt sogar manchmal "Unser Gebet wurde schon verrichtet." (Wie ein Teil der Aleviten sagt.)

    Eine vierte Schicht versteht unter dieser Ayah einen Hinweis aus dem Verborgenen: Die männlichen Nachkommen des Propheten, mit dem Friede und Segen sei, werden das Mannesalter nicht erreichen, seine Söhne werden einem Geheimnis (hikmet) zufolge nicht (am Leben) bleiben. In dem Ausdruck رِجَالِ "Mann" liegt ein Hinweis darauf, dass er Vater von Frauen sein wird und nur seine weibliche Nachkommenschaft fortbestehen soll. Alles Lob gebührt allein Allah (= felillahilhamd), welcher die geistige und materielle Nachkommenschaft der Sonne am Himmel des Prophetentums, die gesegnete Nachkommenschaft sich von der Tochter des Propheten, Fatima, die der leuchtende Vollmond seiner beiden so lichtvollen Nachkommen, Hassan und Husseyn ist, fortsetzen ließ.

    {"Oh Allah, gieße aus Deinen Segen über ihn und über seine Familie."}

    (Hier endet die "Erste Flamme" mit ihren drei "Strahlen".)

    Zweite Flamme:

    Die Zweite Flamme hat drei "Lichter".

    Erstes Licht:

    Im ganzen Qur'an, dessen Verkündigung ein Wunder ist, liegt ein so lauterer Fluss, eine so überlegene Sicherheit, eine so unerschütterliche Solidarität, eine richtige Proportionalität, eine starke gegenseitige Hilfeleistung zwischen seinen Sätzen und Abschnitten und ein erhabener Frage- und Antwortwechsel zwischen den Ayat und ihren Zielen. Das steht fest nach der Bezeugung von Tausenden von Imamen, Koryphäen der ilm-i Beyan (Exegeten) und Fenni-Ma'ani und Beyani (Predigtlehre von der Bedeutung und Auslegung), wie Zemahsheri, Sekkaki, Abdu l-Qahir al-Djurdjani. Obwohl es acht, neun Ursachen gibt, die diesen Frage- und Antwortwechsel, diese gegenseitige Hilfeleistung, diese Solidarität, diesen Fluss und diese Sicherheit zerstören könnten, bewirken diese Ursachen keine Zerstörung, im Gegenteil, sie stärken den Fluss, die Sicherheit und die Solidarität unter ihnen. Nur in gewissem Grade setzen sich diese Ursachen durch und recken ihre Häupter aus dem Schleier der Wohlordnung (perde-i nizam) und des Flusses empor.

      Aber wie aus dem Stamm eines glatten, graden Baumes eine Zahl von Unebenheiten und Spitzen sprießen, kommen sie nicht heraus um das Ebenmaß zu zerstören, vielmehr kommen sie heraus, um die Früchte zu tragen, welche diesem Baum zur Vervollkommnung und Verschönerung seines Schmuckes dienen. Genau wie diese recken auch die Ursachen ihre spitzen Köpfe hervor, um den Bedeutungen Ausdruck zu verleihen, die für den Fluss der Poesie (nazm) des Qur'an wertvoll ist.
    

    So besitzt der deutliche Qur'an (Qur'an-i mubin), obwohl er je nach Ort und Bedürfnis in voneinander verschiedenen Abschnitten, in unterschiedlichen Teilen, in zwanzig Jahren (in Versen wie) Sternen herabgekommen ist, ein so vollkommenes Ebenmaß, dass er einen Zusammenhang darstellt, als wäre er auf einmal als ein Ganzes herabgekommen.

    Des Weiteren zeigt der Qur'an, obwohl (seine Verse) in zwanzig Jahren aus unterschiedlichen und voneinander unabhängigen Gründen herabgekommen sind, eine so vollkommene Einheit (einander ergänzender Verse), als wäre er aus einem einzigen Grund herabgekommen.

    Des Weiteren zeigt der Qur'an, obwohl er als Antwort auf verschiedene, (manchmal auch) wiederholte Fragen herabgekommen ist, eine vollendete Harmonie und Einheit, als wäre er die Antwort einer einzigen Frage.

    Des Weiteren zeigt der Qur'an, obwohl er herabgekommen ist, um die Wirkungen der verschiedenen Ereignisse zu verkünden, eine so vollkommene Wohlordnung, als wäre ein einziges Ereignis der Anlass seiner Verkündung.

    Des Weiteren zeigt der Qur'an, obwohl er in verschiedenen Stilarten das jeweilige Verständnisvermögen der zahllosen Adressaten in ihrer verschiedenen, manchmal einander entgegengesetzten geistigen Verfassung anspricht und als ein (Zeichen) göttlicher Demut (mit menschlichen) Worten herabgekommen ist, eine wunderschöne Gleichheit und einen anmutigen Fluss, gleich wie das Wasser in einem Strom dahin fließt, als wäre die geistige Verfassung der Menschen stets ein und dieselbe und läge ihr Verständnis auf der gleichen Stufe.

    Des Weiteren hat der Qur'an, obwohl er sich an verschiedene, voneinander entfernte Klassen von Adressaten wendet und sie anspricht, eine solche Leichtigkeit in seinen Erklärungen, eine solche Harmonie in seiner Anordnung und eine solche Klarheit in seiner Art, sich verständlich zu machen, als wären seine Adressaten von ein und derselben Klasse. Ja, jede Klasse denkt sogar, dass in erster Linie nur sie allein angesprochen sei.

    Des Weiteren findet sich im Qur'an, der herab gesandt wurde, um die Menschen zu verschieden Zielen stufenweise hin zu führen und zu leiten (irshad), eine so maßvolle und angemessene Vollkommenheit, eine so umsichtige und aufmerksame Ausgewogenheit, eine so gute und schöne Geordnetheit, als gäbe es nur ein einziges Ziel.

    Obwohl diese Ursachen ausreichen könnten, Verwirrung zu stiften, wurden sie in das Wunder der Verkündigung des Qur'an, in seinen Fluss und in seinen harmonischen Aufbau mit eingeschlossen. In der Tat sieht jeder, der im Herzen nicht krank und in seinem Denken geradlinig (aqli mustaqim) ist, der in seinem Gewissen nicht verwundet worden ist (= vidjdani maradsiz), der ruhig (selim) ist in seinem Gemüt (zevk), in der Verkündung des Qur'an einen anmutigen Fluss, ein schönes Ebenmaß, vernimmt seinen angenehmen Klang, erkennt in ihm seine einzigartige Klarheit. Des Weiteren sieht jeder, der die Dinge mit dem Auge seines Herzens zu betrachten vermag, dass auch der Qur'an über ein solches Auge verfügt und mit diesem Auge alle Dinge im ganzen Kosmos, die Äußeren wie die Inneren, so klar sieht, als habe er eine Seite vor den Augen, die er nach Wunsch umblättert und uns dann die Bedeutung dieser Seite nach Wunsch mitteilt.

    Wollten wir die Wahrheit dieses Ersten Lichtes mit Beispielen erläutern, wären dafür mehrere Bände notwendig.

      Da dies so ist, begnüge ich mich hier mit den Erklärungen aus meinen übrigen arabischen Abhandlungen und aus dem Band "Isharat-ul 'Idjaz (Zeichen des Wunders)" und aus diesen fünfundzwanzig "Worten" über den Beweis dieser Wahrheit und ich führe dabei gleichzeitig den ganzen Qur'an als Beispiel an.
    

    Zweites Licht:

    Weisen Qur'an, die in seinem guten Stil liegen, hinsichtlich der Zusammenfassungen wie auch der Namen Gottes (Esma-i Husna), die am Ende seiner Ayat angeführt werden.

    Erinnerung: In diesem "Zweiten Licht" werden nun viele Ayat angeführt werden. Was diese Verse betrifft, so dienen sie nicht nur als Beispiele zu diesem "Zweiten Licht", sie gelten vielmehr auch als Beispiele zu den vorangegangenen Abschnitten und "Strahlen". Diese ausführlich zu erläutern, würde viel Zeit beanspruchen. Ich muss mich aber jetzt hier kurz und bündig fassen. Darum wollen wir hier nur äußerst gerafft auf die Ayat, die zu den Beispielen jenes gewaltigen Geheimnisses des Wunders gehören, verweisen und deren ausführliche Erklärung auf eine andere Zeit verschieben.

    So führt denn der Qur'an, der in seiner Verkündigung ein Wunder ist, meistens am Ende seiner Ayat einige Auszüge an, die entweder die Namen Gottes (Esma-i Husna) oder deren Bedeutungen zum Inhalt haben; oder aber auf den Verstand verweisen, um damit den Verstand zu (weiterem) Nachdenken anzuregen; oder sie beinhalten allgemeingültige Grundprinzipien, die zu den Zielen des Qur'an gehören. Er macht diese Auszüge, um damit die Aussagen der Verse zu bestätigen und zu bekräftigen.

    In diesen Auszügen finden sich einige Hinweise aus der erhabenen Weisheit des Qur'an, einige Tropfen aus dem Lebenswasser der Rechtleitung Gottes, einige Funken aus den Blitzen des Qur'an, der in sich ein Wunder ist. Nun wollen wir nur zehn Hinweise unter vielen kurz erwähnen. Sie enthalten viele verschiedene Beispiele und jedes Beispiel umfasst sehr viele Wahrheiten, wovon wir hier jeweils nur ein Beispiel einer solchen Wahrheit mit einer kurzen Auslegung aufzeigen wollen. Von diesen zehn Hinweisen finden sich die meisten in den meisten Ayat gemeinsam und formen ein richtiges Muster dieses Wunders. Und die meisten der Ayat, die wir als Beispiel anführen, sind Beispiele für die meisten Hinweise. Wir wollen nur einen Hinweis für jeden Vers zeigen. Die nähere Bedeutung der Ayat, die wir hier als Beispiel anführen und die bereits in den vorausgegangenen Worten behandelt worden sind, wollen wir hier nur mit einem leichten Zeichen andeuten.

    Erstens: der Vorzug sprachlicher Brillanz (djezalet):

    Der Weise Qur'an stellt uns mit seinen wunderbaren Erklärungen die Handlungen (ef'al) und Werke (eser) des glorreichen Meisters (Sani-i Dhu'lDjelal) vor Augen und beschreibt sie. Dann extrahiert er aus dessen Werken und Taten die Namen Gottes; oder er beweist damit eines von den Grundzielen, denen der Qur'an folgt; den Glauben an die Wiederversammlung (hashir) und an die Einheit Gottes (Tauhid).

    Ein Beispiel für die erste Darstellungsweise: هُوَ الَّذِى خَلَقَ لَكُمْ مَا فِى الْاَرْضِ جَمِيعًا ثُمَّ اسْتَوٰۤى اِلَى السَّمَاۤءِ فَسَوّٰيهُنَّ سَبْعَ سَمٰوَاتٍ وَهُوَ بِكُلِّ شَيْءٍ عَلِيمٌ {"Er ist es, der für euch alles, was auf der Erde ist, erschaffen hat, dann wandte Er sich dem Himmel zu und gestaltete ihn zu sieben Himmeln. Und Er weiß über alle Dinge Bescheid." (Sure 2, 29)}

    Ein Beispiel für die zweite Darstellungsweise: {"Haben Wir nicht die Erde zu einer Lagerstätte gemacht und die Berge zu Pflöcken? Und Wir haben euch als Paare erschaffen." (Sure 78, 6-8)} Und so weiter bis zu dem Vers 17: {"Wahrlich, der Tag der Entscheidung ist ein festgelegter Termin." (Sure 78, 17)}

    Im ersten Vers stellt er die Werke vor als Einleitung zu einer Folge, zu einem wichtigen Zweck; er legt die gewaltig großen Werke dar, welche durch Zweck und Wohlordnung für das Wissen und die Macht Zeugnis ablegen. Er extrahiert den Namen "Der Allwissende (Alîm)". Im zweiten Vers erwähnt er, wie schon im dritten Punkt des Ersten Strahls der Ersten Flamme teilweise erklärt wurde, die großen Taten und gewaltigen Werke Gottes des Gerechten und erwähnt (weiter) als Folge die Wiederversammlung, den Tag der Entscheidung (fasl).

    Zweitens, eine Anmerkung zur sprachlichen Brillanz:

    Der Qur'an entrollt vor den Augen der Menschen das Tuch göttlicher Kunst und zeigt es ihnen. Dann rollt er das Tuch gleichsam wie in einer Zusammenfassung, welche die Namen Gottes in sich enthält, wieder zu einem Ballen zusammen, oder aber überlässt (diese Aufgabe) dem Verstand.

    Ein Beispiel zu der ersten Darstellung: {"Sag: Wer beschert euch den Lebensunterhalt vom Himmel und von der Erde, oder wer vermag euch Gehör und Gesicht zu verleihen? Und wer bringt das Lebendige aus dem Toten hervor, und das Tote aus dem Lebendigen? Und wer lenkt die Sache? Sie sagen: 'Gott!' Dann sag: Wollt ihr denn nicht gottesfürchtig sein? So ist Allah euer Herr, der Gerechte." (Sure 10, 31-32)}

    So sagt er am Anfang: Wer ist es, der den Himmel und die Erde wie zwei Kammern für eure Versorgung bereitstellt, von dort Regen und von hier Korn hervorbringt? Kann überhaupt ein anderer als Allah den riesigen Himmel und die riesige Erde zu zwei in Dienst gestellten Schatzmeistern machen? Also gebührt Ihm allein der Dank.

    Im zweiten Abschnitt sagt er: Wer ist der Eigentümer eurer Augen und Ohren, den wertvollsten unter euren Organen? Von welcher Werkbank oder von welchem Geschäft habt ihr sie gekauft? Derjenige, der diese anmutigen, wertvollen Augen und Ohren zu verleihen vermag, ist allein euer Herr (Rab). Er ist es, der euch ins Dasein bringt und versorgt, weshalb Er euch diese verliehen hat. Also ist Er allein der Herr (Rab). Auch Er allein ist euer Angebeteter (Ma'bud).

    Im dritten Abschnitt sagt er: Wer ist es, der die tote Erde lebendig macht und hunderttausende verstorbener Arten wieder ins Leben ruft? Wer, außer dem Gerechten (Haq) und Schöpfer (Khaliq) des ganzen Kosmos, kann solches vollbringen? Er ist es, der es mit Sicherheit vollbringt. Er ist es, der lebendig macht. Da nun einmal Er der Gerechte (Haq) ist, wird Er das Recht nicht verlassen. Er wird euch zu einem großen Gerichtshof schicken. Wie Er die Erde lebendig macht, so wird Er auch euch wieder lebendig machen.

    Im vierten Abschnitt sagt er: Wer könnte es sonst sein, außer Allah, der diesen gewaltigen Kosmos wie ein Schloss, wie eine Stadt vollkommen wohlgeordnet lenkt und leitet (kemal-i intizamla idare) und ihn versorgt (tedbir)? Außer Allah kann es niemand sein. Die Macht (qudret), die den riesigen Kosmos mit all seinen Himmelskörpern darin überaus leicht lenkt und leitet (idare), ist dermaßen fehlerlos und unendlich, dass sie überhaupt keines Partners oder keiner Beteiligung oder Unterstützung und Hilfe bedarf. Derjenige, der den riesigen Kosmos lenkt und leitet (idare), überlässt auch nicht das kleinste Geschöpf anderen Händen. Ob ihr also nun wollt oder nicht, ihr werdet "Allah" sagen müssen.

    So sagt der erste und vierte Abschnitt "Allah". Der zweite Abschnitt sagt "Herr (Rab)". Der dritte Abschnitt sagt "Der Gerechte (Haq)". So verstehe nun wie wunderbar {"So ist Allah euer Herr, der Gerechte." (Sure 10, 32)} entspricht. So gedenkt er der gewaltigen Taten (adhim tasarrufat) Gottes des Gerechten, der bedeutenden Tücher, die Seine Macht (qudret) gewebt hat. Anschließend erwähnt er die Werkbank dieser gewaltigen Werke und Webstücke, {"So ist Allah euer Herr, der Gerechte." (Sure 10, 32)} Das heißt; indem er der Namen "Der Gerechte (Haq), Herr (Rab), Allah" gedenkt, zeigt er den Ursprung dieser gewaltigen Taten (tasarrufat-i adhim).

    Eines von den Beispielen zu dem Zweiten:

    {"Siehe, in der Schöpfung der Himmel und der Erde und in dem Wechsel der Nacht und des Tages, und in den Schiffen, welche das Meer durcheilen mit dem, was den Menschen nützt, und was Allah vom Himmel nieder sendet an Wasser, womit Er die Erde belebt nach ihrem Tode, und was Er auf ihr ausbreitet an allerlei Getier, und in dem Wechsel der Winde und der Wolken, die fronen müssen zwischen dem Himmel und der Erde, wahrlich, darinnen sind Zeichen für ein Volk von Verstand!" (Sure 2, 164)}

    Die Erschaffung der Himmel und der Erde, welche die vollkommene Macht (kemal-i qudret) Gottes des Gerechten und die Größe Seiner Herrschaft (adhamet-i rububiyet) zeigt und Seine Einheit und Allgegenwart (= vahdaniyet) bezeugt, wodurch das Königreich der Gottheit in Erscheinung tritt (= tedjelli-i saltanat-i uluhiyet); und der Wechsel der Nacht und des Tages, wodurch Seine Herrschaft in Erscheinung tritt (= tedjelli-i rububiyet); und die Schiffe, eines von den größten Verkehrsmitteln im gemeinschaftlichen Leben der Menschen, die über das Meer fahren können, wodurch die Barmherzigkeit in Erscheinung tritt (= tedjelli-i rahmet); und auf der Erde die Erschaffung unzählbar verschiedener Lebewesen aus einfacher Erde, wodurch die Barmherzigkeit und Macht (tedjelli-i rahmet ve qudret) in Erscheinung treten; und die Winde (bzw. die Luft), die mit großen Aufgaben beauftragt sind, wie für die Atmung der Tiere und die Bestäubung der Pflanzen, und wie sie in Bewegung gebracht, gelenkt und geleitet (idare) werden, damit sie für Versorgung und Atmung nützlich werden, wodurch die Barmherzigkeit und die Weisheit in Erscheinung treten (= tedjelli-i rahmet ve hikmet); und die Wolken, die zwischen der Erde und dem Himmel ein Mittel der Erbarmung sind, die wie eine einzigartige Versammlung in der Schwebe zusammengebracht und wieder auseinandergetrieben werden, wie ein Heer in Ruhestellung gebracht und wieder zum Dienst aufgestellt wird, und dergleichen Unterwerfungen, wodurch die Herrschaft in Erscheinung tritt (= tedjelli-i rububiyet); nachdem der Qur'an all Sein Wirken und Werken aufgezählt hat, sagt er {"Darinnen sind Zeichen für ein Volk von Verstand!" (Sure 2, 164)} um den Verstand zum Nachdenken über die Wahrheit (in Seinen Werken) in allen Einzelheiten anzuregen. Er überlässt es dem Verstand, die Verständigen zu ermahnen.

    Drittens, der Vorzug der sprachlichen Brillanz:

    Manchmal erklärt der Qur'an die Taten (fiil) Gottes des Gerechten ausführlich. Dann fasst er sie in einer kurzen Aussage zusammen. Durch seine ausführliche Erklärung vermittelt er eine Überzeugung; durch seine kurze Zusammenfassung prägt er sie dem Gedächtnis ein und fasst zusammen.

    Zum Beispiel: {"Und gemäß diesem wird dich dein Herr erwählen und wird dich lehren die Deutung der Geschichten und wird Seine Gnade an dir vollenden und an dem Hause Jakobs, gleich wie Er sie vollendete an deinen Vätern zuvor, an Abraham und Isaak. Siehe, dein Herr ist wissend und weise." (Sure 12, 6)}

    So weist der Qur'an mit dieser Ayah auf die Gnadengaben hin, die dem ägyptischen Josef und seinen Vätern erwiesen wurden. Er sagt: "Er hat euch unter allen Menschen durch den Rang des Prophetentums berühmt gemacht. Er hat alle Reihen der Propheten mit eurer Reihe (Generation) verbunden, wodurch Er eure Generation zu Wegbereitern aller Propheten des Menschengeschlechtes machte. Er hat euer Haus zu einer Stätte der Bildung im Wissen um Gott und der rechten Leitung zur Weisheit des Herrn gemacht. Durch dieses Wissen und Seine Weisheit hat Er bei euch das glückliche Sultanat in dieser Welt mit der ewigen Glückseligkeit in der jenseitigen vereinigt. Er stattete dich mit Wissen und Weisheit aus und ernannte dich zu einem ehrenwerten Statthalter über Ägypten, als auch zu einem Gottesgesandten und einem weisen Lehrer (Murshid)." An diese Gnadengaben Gottes erinnert er, zählt sie auf und erwähnt, dass er und seine Väter und Vorväter durch ihr Wissen und ihre Weisheit bevorzugt waren. Anschließend sagt er: "Dein Herr ist allwissend und allweise. Seine Herrschaft und Seine Weisheit erfordern, dass er dich, deine Väter und deine Vorväter Ihn unter Seinen Namen "Der Allwissende (Alîm), der Allweise (Hakîm)" offenbar werden ließ." Somit fasst der Qur'an jene ausführlich aufgezählten Gnadengeschenke in dieser kurzen Aussage zusammen.

    Ein anderes Beispiel: {"Sag: Oh Gott, der Du über die Herrschaft verfügst! Du gibst die Herrschaft, wem Du willst." (Sure 3, 26-27)}

    Diese Ayah zeigt die Verfügung (tasarrufat) Gottes des Gerechten im gemeinschaftlichen Leben der Menschen so, dass die Ehre und die Erniedrigung (izzet ve zillet), die Armut und der Reichtum unmittelbar von der Entscheidung und dem Willen (meshiet ve irade) Gottes des Gerechten abhängig ist. Das heißt, "Bis hin zu den weitverästelten Verfügungen (tasarrufat) in den vielfältigen einzelnen Bereichen ist alles an den Willen und die Bestimmung (meshiet ve taqdir-i Ilahiye) Gottes gebunden. Hier kann der Zufall seine Finger nicht mit im Spiel haben." Nachdem diese Ayah dieses Urteil bekanntgegeben hat, beweist er anhand von ein, zwei Zitaten, dass der Lebensunterhalt des Menschen, da er die wichtigste Sache in seinem Leben ist, unmittelbar aus der Schatzkammer der Barmherzigkeit des wahren Ernährers (Rezzaq-i Haqiqi) gesandt wird. Er sagt: "Eure Versorgung ist abhängig vom Leben des Bodens. Was die Belebung des Bodens betrifft, so hält sie nach dem Frühling Ausschau. Was aber den Frühling betrifft, so ist er in der Hand dessen, der die Sonne und den Mond in Seine Dienste nimmt und der Nacht und Tag wechselt. Da dies aber so ist, kann nur der einem Menschen einen Apfel zu seiner wahren Versorgung geben, der Selbst auch die ganze Erde mit all ihren Früchten füllt. Und Er wird ihm der eigentliche Versorger sein." Anschließend sagt er: {"Und Du bescherst, wem Du willst, ohne Maß." (Sure 3, 27)}

      In diesem Satz werden diese ausführlich aufgezählten Taten zusammengefasst und bewiesen. Das heißt, "Er, der euch euren Unterhalt gibt, ohne zu zählen, ist der, welcher alle diese Taten vollbringt."
    

    Viertens, eine Anmerkung zu seiner sprachlichen Brillanz:

    Manchmal geschieht es, dass der Qur'an die Geschöpfe Gottes in einer bestimmten Reihenfolge erwähnt. Anschließend zeigt er, dass sich in diesen Geschöpfen Ordnung (nizam) und Ausgewogenheit (mizan) finden und sie deren Früchte sind, (d.h. die Reihenfolge in der Erwähnung der Geschöpfe ist die Frucht einer Ordnung,) womit sie durchschaubar wird und einen Glanz gewinnt. Dann extrahiert er aus dieser Reihenfolge die Namen Gottes, deren Erscheinung und Spiegelbild sie ist, als ob die erwähnten Geschöpfe Worte wären, Namen (Gottes), welche die Bedeutungen (dieser Worte) oder die Kerne jener Früchte oder ihr Konzentrat sind.

    Zum Beispiel:

    {"Und wahrlich Wir schufen den Menschen aus einem Lehmkloß. Dann machten Wir ihn zu einem Tropfen in einem festen Behältnis. Dann erschufen Wir aus dem Tropfen ein Anhängsel, und Wir erschufen diesen Nestling zu einem Fleischkloß und Wir erschufen diesen Fötus mit Knochen und Wir bekleideten die Knochen mit Muskeln. Dann entwickelten Wir ihn zu einer neuen Schöpfung. So sei denn Allah gepriesen, der beste Schöpfer." (Sure 23, 12-14)}

    So gemahnt der Qur'an an die erstaunlichen, einzigartigen, wunderschönen, wohlgeordneten (muntazam) und wohlausgewogenen (mevzun) Gestalten bei der Erschaffung des Menschen, in der Weise, als würden sie (in ihm) widergespiegelt und bringt sie so der Reihe nach, dass {"So sei denn Allah gepriesen, der beste Schöpfer." (Sure 23, 14)} darin von sich selbst erkennbar wird und aus sich selbst sprechen lässt. Einer der Schreiber des Propheten sprach sogar, während er diese Offenbarung niederschrieb, dieses Wort bereits aus, bevor der Prophet es empfing. Sicherlich meinte er: "Vielleicht habe auch ich eine Offenbarung empfangen." In Wirklichkeit war es aber die vollkommene Wohlordnung (kemal-i nizam), die Klarheit und Folgerichtigkeit, die sich äußerte, bevor der Prophet dieses Wort empfing.

    Ein anderes Beispiel: {"Siehe euer Herr ist Allah, welcher die Himmel und die Erde in sechs Tagen erschaffen hat. Alsdann inthronisierte er sich in Seiner Herrschaft. Er lässt die Nacht den Tag verhüllen und sie folgt ihm schnell; und Er schuf die Sonne, den Mond und die Sterne, die zu Seinem Befehl bereitstehen. Wahrlich, Sein ist die Schöpfung und der Befehl! Gepriesen sei Allah, der Herr der Welten." (Sure 7, 54)}

    So zeigt denn der Qur'an in dieser Ayah die Größe der Macht Gottes (adhamet-i qudret-i Ilahiye) und das Königreich des Herrn (sultan-i rububiyet) in einer Weise, dass der Allmächtige in Seiner Majestät (Qadîr-i Dhu'lDjelal) sichtbar wird, die Sonne, der Mond und die Sterne gleich Ordonnanzoffizieren Seiner Befehle harren und Er sich in Seiner Herrschaft inthronisiert, die Wunderzeichen Seiner Herrschaft auf die Seiten des Kosmos schreibt, indem Er die Nacht und den Tag wie zwei Zonen, schwarz und weiß, oder wie zwei Streifen hintereinander (ihre Runden) drehen lässt. Jede Seele (ruh), die es hört, wünscht zu sagen: {"Segne es Gott!" "Wie wunderbar ist doch, was mit Gottes Willen geschehen ist!" "So sei denn Allah gepriesen, der Herr der Welten!"} Das heißt, {"So sei denn Allah gepriesen, der Herr der Welten!"} gilt als Auszug, Kern, Frucht und Lebenswasser aus dem Vorausgegangenen.

    Fünftens, die Vorzüglichkeit der sprachlichen Brillanz:

    Der Qur'an erwähnt manchmal materielle Dinge, die der Veränderung unterworfen sind und verschiedene Eigenschaften entwickeln. Um sie zu festen Wahrheiten zu machen, fasst und bindet er sie mit festen, lichtvollen, umfassenden Namen zusammen. Oder er schließt sie mit einem Resümee ab, das zum Nachdenken anregen und ein abschreckendes Lehrbeispiel vermitteln soll.

    Ein Beispiel unter vielen Beispielen zu dem ersten Punkt: {"Und Er brachte Adam alle Namen bei; dann brachte Er diese vor die Engel und sagte: Nennt mir die Namen dieser Dinge, wenn ihr wahrhaftig seid! Sie sprachen: Gepriesen seist Du. Wir haben kein Wissen außer dem, was Du uns gelehrt hast; wahrlich, Du bist der Allwissende, der Allweise." (Sure 2, 31-32)}

    Hier erwähnt also diese Ayah zunächst das Ereignis, welches als "das Wissen von Hazret-i Adam, das seine Bevorzugung als Beauftragter (Khalif) gegenüber den Engeln rechtfertigte". Dann erwähnt der Qur'an in diesem Geschehen, dass die Engel gegenüber Hazret-i Adam unterlegen waren, was sein Wissen betrifft. Dann fasst er diese beiden Ereignisse mit zwei umfassenden Namen zusammen. Es heißt da: {"Du bist der Allwissende, der Allweise." (Sure 2, 32)} Das heißt: "Da Du der Allwissende (Alîm), der Allweise (Hakîm) bist, lehrtest Du Adam, wodurch er uns überlegen wurde. Da Du Allweise (Hakîm) bist, gibst Du uns gemäß unseren Fähigkeiten, und (du gibst) ihm den Vorrang, wie es seinen Fähigkeiten entspricht."

    Ein Beispiel unter vielen Beispielen zu dem zweiten Punkt: {"Siehe: euer Vieh gibt euch ein Lehrbeispiel: Wir tränken euch mit dem, was in ihren Leibern ist, mitten zwischen dem Mist und dem Blut: mit lauterer Milch, die so wohlschmeckend ist für den, der sie trinkt." (16, 66)} und bis zu dem Ende des 69. Vers: {"Darin liegt ein Heilmittel für die Menschen. Fürwahr: darin ist ein Zeichen für ein nachdenkendes Volk!" (Sure 16, 69)}

    So zeigen denn diese Ayat, dass Gott der Gerechte Seine Geschöpfe, wie Schaf, Ziege, Rind oder Kamel für die Menschen zu reinen, lauteren, geschmackvollen Milchbrunnen; Kunstwerke wie Reben und Palmen für die Menschen zu Tischen und Töpfen voll, anmutigen, geschmackvollen, süßen Gaben; und kleine Wunderwerke Seiner Macht, wie die Bienen, zu Verteilern heilender, süßer, schöner Getränke gemacht hat, wonach (der Qur'an) sagt: {"Fürwahr: darin ist ein Zeichen für ein nachdenkendes Volk!" (16, 69)} und mit diesen Worten schließt, um dazu anzuregen, mit noch anderen Dingen zu vergleichen, damit (die Menschen) nachdenken und ihre Lehre ziehen sollen.

    Sechstens, eine Anmerkung zur sprachlichen Brillanz:

    Manchmal geschieht es, dass eine Ayah die Bestimmungen der Herrschaft (ahkâm-i rububiyet) über eine breite Vielfalt hin ausbreitet, dann mit einem einigenden Band zu einer Einheit vereinigt, oder in ein allumfassendes Gesetz (kaide-i kulliye) einsetzt.

    Ein Beispiel: {"Weit reicht Sein Thron über die Himmel und die Erde und es fällt Ihm nicht schwer sie zu bewahren. Er ist der Hohe, der Gewaltige." (2, 225)}

    So werden in dem Thronvers mit zehn Sätzen zehn Stufen der Einheit (tauhid) in verschiedenen Farben bewiesen, wobei der Satz {"Wer ist es, der bei Ihm Fürsprache einlegen könnte, außer mit Seiner Erlaubnis?" (Sure 2, 225)} in einer ganz besonders schneidenden Strenge Abgötterei (shirk) und jede Einwirkung fremder (Kräfte) von sich weist und sie verwirft. Weil aber nun zudem in dieser Ayah der Gewaltige Name Gottes (ism-i a'dham) aufscheint, wird in ihm die Bedeutung der Wahrheit Gottes in so hohem Grade sichtbar, dass sich darin die Größe (a'dhamiyet) Seines Herrschaftsbereiches (tasarruf-u rububiyet) zeigt. Nachdem er des Weiteren die Maßnahmen der Gottheit (tedbir-i uluhiyet), die alle Himmel und die ganze Erde zugleich betreffen, und Seinen alles umfassenden Schutz (hafîziyet) im seinem ganzen, großen und gewaltigen Umfang erwähnt hat, zeigt er das einigende Band (der gesamten Schöpfung; rabita-i vahdet), den Aspekt ihrer Einheit auf und fasst die Ursprünge ihrer inneren gewaltigen Erscheinungen in (dem Ausdruck) {"Er ist der Hohe, der Gewaltige." (Sure 2, 225)} zusammen.

    Ein anderes Beispiel: {"Allah ist es, der die Himmel und die Erde erschuf und vom Himmel Wasser herabkommen ließ und dadurch einen Lebensunterhalt von den Früchten für euch hervorbrachte. Und Er stellt in euren Dienst die Schiffe, damit sie auf Seinen Befehl über das Meer fahren. Und Er stellt die Flüsse in euren Dienst. Er stellt die Sonne und den Mond, wie sie unablässig miteinander laufen, in euren Dienst. Und Er stellt in euren Dienst die Nacht und den Tag. Und er lässt euch etwas zukommen von allem worum ihr bittet. Und wolltet ihr die Gnadengaben Gottes berechnen, ihr könntet sie nicht aufzählen." (Sure 14, 32-34)}

    Diese Ayat besagen: Als erstes erschuf Gott der Gerechte diesen riesigen Kosmos für den Menschen wie ein schönes Schloss und Er sandte vom Himmel zur Erde das Lebenswasser. Er stellte die Erde und den Himmel als zwei Diener ein, um für den Menschen den Lebensunterhalt hervorzubringen. Er stellte die Schiffe in den Dienst der Menschen, um zu ermöglichen, dass jeder Mensch alle Arten Früchte von allen Ecken der Erde nutzen kann und damit die Menschen die Früchte ihrer Arbeit austauschen, und alle Arten ihrer Lebensbedürfnisse decken können. Das heißt: Er brachte das Meer, den Wind und das Holz in der Weise zueinander, dass der Wind (dem Menschen) als seine Peitsche, das Schiff als sein Pferd und das Meer gleich einer Wüste unter seinen Füßen dient. Durch das Schiff ermöglichte Er den Menschen, mit der ganzen Erde in Verbindung zu treten. Flüsse und große Ströme machte Er für die Menschen zu natürlichen Transportmitteln. Er ließ Sonne und Mond (ihre Bahnen) ziehen, ließ sie als zwei dienstbereite Steuermänner das riesige Rad der Jahreszeiten drehen und ließ sie als Seine Diener die vielfarbigen Gnadengeschenke (nimetler) des wahren Gebers (Mun'im-i Haqiqi) anbieten, wie sie sich in den Jahreszeiten abwechseln. Er stellte die Nacht und den Tag für den Menschen in den Dienst. Er machte die Nacht zu einer Decke für seinen erquickenden Schlaf und den Tag zu einem Marktplatz für seinen Lebensunterhalt. Nachdem der Qur'an diese Gnadengaben aufgezählt hat, zeigt er mit der

    İşte bu niam-ı İlahiyeyi ta’dad ettikten sonra, insana verilen nimetlerin ne kadar geniş bir dairesi olduğunu gösterip, o dairede ne derece hadsiz nimetler dolu olduğunu şu وَاٰتٰيكُم۟ مِن۟ كُلِّ مَا سَاَل۟تُمُوهُ وَاِن۟ تَعُدُّوا نِع۟مَتَ اللّٰهِ لَا تُح۟صُوهَا fezleke ile gösterir. Yani istidat ve ihtiyac-ı fıtrî lisanıyla insan ne istemişse bütün verilmiş. İnsana olan nimet-i İlahiye, ta’dad ile bitmez, tükenmez. Evet, insanın madem bir sofra-i nimeti semavat ve arz ise ve o sofradaki nimetlerden bir kısmı şems, kamer, gece, gündüz gibi şeyler ise elbette insana müteveccih olan nimetler hadd ü hesaba gelmez.

    YEDİNCİ SIRR-I BELÂGAT

    Kâh oluyor ki âyet; zâhirî sebebi, icadın kabiliyetinden azletmek ve uzak göstermek için müsebbebin gayelerini, semerelerini gösteriyor. Tâ anlaşılsın ki sebep, yalnız zâhirî bir perdedir. Çünkü gayet hakîmane gayeleri ve mühim semereleri irade etmek, gayet Alîm, Hakîm birinin işi olmak lâzımdır. Sebebi ise şuursuz, camiddir.

    Hem semere ve gayetini zikretmekle âyet gösteriyor ki sebepler çendan nazar-ı zâhirîde ve vücudda müsebbebat ile muttasıl ve bitişik görünür. Fakat hakikatte mabeynlerinde uzak bir mesafe var. Sebepten müsebbebin icadına kadar o derece uzaklık var ki en büyük bir sebebin eli, en edna bir müsebbebin icadına yetişemez.

    İşte sebep ve müsebbeb ortasındaki uzun mesafede, esma-i İlahiye birer yıldız gibi tulû eder. Matla’ları, o mesafe-i maneviyedir. Nasıl ki zâhir nazarda dağların daire-i ufkunda semanın etekleri muttasıl ve mukarin görünür. Halbuki daire-i ufk-u cibalîden semanın eteğine kadar, umum yıldızların matla’ları ve başka şeylerin meskenleri olan bir mesafe-i azîme bulunduğu gibi; esbab ile müsebbebat mabeyninde öyle bir mesafe-i maneviye var ki imanın dürbünüyle, Kur’an’ın nuruyla görünür.

    Mesela فَل۟يَن۟ظُرِ ال۟اِن۟سَانُ اِلٰى طَعَامِهٖ ۝ اَنَّا صَبَب۟نَا ال۟مَٓاءِ صَبًّا ۝ ثُمَّ شَقَق۟نَا ال۟اَر۟ضَ شَقًّا ۝ فَاَن۟بَت۟نَا فٖيهَا حَبًّا ۝ وَ عِنَبًا وَ قَض۟بًا ۝ وَ زَي۟تُونًا وَ نَخ۟لًا ۝ وَ حَدَٓائِقَ غُل۟بًا ۝ وَ فَاكِهَةً وَ اَبًّا ۝ مَتَاعًا لَكُم۟ وَ لِاَن۟عَامِكُم۟

    İşte şu âyet-i kerîme, mu’cizat-ı kudret-i İlahiyeyi bir tertib-i hikmetle zikrederek esbabı müsebbebata rabtedip en âhirde   مَتَاعًا لَكُم۟   lafzıyla bir gayeyi gösterir ki o gaye, bütün o müteselsil esbab ve müsebbebat içinde o gayeyi gören ve takip eden gizli bir mutasarrıf bulunduğunu ve o esbab, onun perdesi olduğunu ispat eder.

    Evet   مَتَاعًا لَكُم۟ وَ لِاَن۟عَامِكُم۟   tabiriyle bütün esbabı, icad kabiliyetinden azleder. Manen der: Size ve hayvanatınıza rızkı yetiştirmek için su semadan geliyor. O suda, size ve hayvanatınıza acıyıp şefkat edip rızık yetiştirmek kabiliyeti olmadığından su gelmiyor, gönderiliyor demektir.

    Hem toprak, nebatatıyla açılıp rızkınız oradan geliyor. Hissiz, şuursuz toprak, sizin rızkınızı düşünüp şefkat etmek kabiliyetinden pek uzak olduğundan toprak kendi kendine açılmıyor, birisi o kapıyı açıyor, nimetleri ellerinize veriyor.

    Hem otlar, ağaçlar sizin rızkınızı düşünüp merhameten size meyveleri, hububatı yetiştirmekten pek çok uzak olduğundan, âyet gösteriyor ki onlar bir Hakîm-i Rahîm’in perde arkasından uzattığı ipler ve şeritlerdir ki nimetlerini onlara takmış, zîhayatlara uzatıyor.

    İşte şu beyanattan Rahîm, Rezzak, Mün’im, Kerîm gibi çok esmanın matla’ları görünüyor.

    Hem mesela

    اَلَم۟ تَرَ اَنَّ اللّٰهَ يُز۟جٖى سَحَابًا ثُمَّ يُؤَلِّفُ بَي۟نَهُ ثُمَّ يَج۟عَلُهُ رُكَامًا فَتَرَى ال۟وَد۟قَ يَخ۟رُجُ مِن۟ خِلَالِهٖ وَ يُنَزِّلُ مِنَ السَّمَٓاءِ مِن۟ جِبَالٍ فٖيهَا مِن۟ بَرَدٍ فَيُصٖيبُ بِهٖ مَن۟ يَشَٓاءُ وَ يَص۟رِفُهُ عَن۟ مَن۟ يَشَٓاءُ يَكَادُ سَنَا بَر۟قِهٖ يَذ۟هَبُ بِال۟اَب۟صَارِ۝ يُقَلِّبُ اللّٰهُ الَّي۟لَ وَ النَّهَارَ اِنَّ فٖى ذٰلِكَ لَعِب۟رَةً لِاُولِى ال۟اَب۟صَارِ ۝ وَاللّٰهُ خَلَقَ كُلَّ دَٓابَّةٍ مِن۟ مَٓاءٍ فَمِن۟هُم۟ مَن۟ يَم۟شٖى عَلٰى بَط۟نِهٖ وَ مِن۟هُم۟ مَن۟ يَم۟شٖى عَلٰى رِج۟لَي۟نِ وَ مِن۟هُم۟ مَن۟ يَم۟شٖى عَلٰٓى اَر۟بَعٍ يَخ۟لُقُ اللّٰهُ مَا يَشَٓاءُ اِنَّ اللّٰهَ عَلٰى كُلِّ شَى۟ءٍ قَدٖيرٌ

    İşte şu âyet, mu’cizat-ı rububiyetin en mühimlerinden ve hazine-i rahmetin en acib perdesi olan bulutların teşkilatında yağmur yağdırmaktaki tasarrufat-ı acibeyi beyan ederken güya bulutun eczaları cevv-i havada dağılıp saklandığı vakit, istirahate giden neferat misillü bir boru sesiyle toplandığı gibi emr-i İlahî ile toplanır, bulut teşkil eder. Sonra küçük küçük taifeler bir ordu teşkil eder gibi o parça parça bulutları telif edip kıyamette seyyar dağlar cesamet ve şeklinde ve rutubet ve beyazlık cihetinde kar ve dolu keyfiyetinde olan o sehab parçalarından âb-ı hayatı bütün zîhayata gönderiyor. Fakat o göndermekte bir irade, bir kasd görünüyor. Hâcata göre geliyor, demek gönderiliyor. Cevv berrak, safi, hiçbir şey yokken bir mahşer-i acayip gibi dağvari parçalar kendi kendine toplanmıyor; belki zîhayatı tanıyan birisidir ki gönderiyor.

    İşte şu mesafe-i maneviyede Kadîr, Alîm, Mutasarrıf, Müdebbir, Mürebbi, Mugîs, Muhyî gibi esmaların matla’ları görünüyor.

    SEKİZİNCİ MEZİYET-İ CEZALET

    Kur’an kâh oluyor ki Cenab-ı Hakk’ın âhirette hârika ef’allerini kalbe kabul ettirmek için ihzariye hükmünde ve zihni tasdike müheyya etmek için bir i’dadiye suretinde dünyadaki acayip ef’alini zikreder veyahut istikbalî ve uhrevî olan ef’al-i acibe-i İlahiyeyi öyle bir surette zikreder ki meşhudumuz olan çok nazireleriyle onlara kanaatimiz gelir.

    Mesela اَوَ لَم۟ يَرَ ال۟اِن۟سَانُ اَنَّا خَلَق۟نَاهُ مِن۟ نُط۟فَةٍ فَاِذَا هُوَ خَصٖيمٌ مُبٖينٌ tâ surenin âhirine kadar… İşte şu bahiste haşir meselesinde Kur’an-ı Hakîm, haşri ispat için yedi sekiz surette muhtelif bir tarzda ispat ediyor.

    Evvela, neş’e-i ûlâyı nazara verir. Der ki: Nutfeden alakaya, alakadan mudgaya, mudgadan tâ hilkat-i insaniyeye kadar olan neş’etinizi görüyorsunuz. Nasıl oluyor ki neş’e-i uhrayı inkâr ediyorsunuz? O, onun misli, belki daha ehvenidir.

    Hem Cenab-ı Hak, insana karşı ettiği ihsanat-ı azîmeyi اَلَّذٖى جَعَلَ لَكُم۟ مِنَ الشَّجَرِ ال۟اَخ۟ضَرِ نَارًا kelimesiyle işaret edip der: Size böyle nimet eden zat, sizi başıboş bırakmaz ki kabre girip kalkmamak üzere yatasınız.

    Hem remzen der: Ölmüş ağaçların dirilip yeşillenmesini görüyorsunuz. Odun gibi kemiklerin hayat bulmasını kıyas edemeyip istib’ad ediyorsunuz.

    Hem semavat ve arzı halk eden, semavat ve arzın meyvesi olan insanın hayat ve mematından âciz kalır mı? Koca ağacı idare eden, o ağacın meyvesine ehemmiyet vermeyip başkasına mal eder mi? Bütün ağacın neticesini terk etmekle bütün eczasıyla hikmetle yoğrulmuş hilkat şeceresini abes ve beyhude yapar mı zannedersiniz?

    Der: Haşirde sizi ihya edecek zat, öyle bir zattır ki bütün kâinat, ona emirber nefer hükmündedir. “Emr-i kün feyekûn”e karşı kemal-i inkıyad ile serfürû eder. Bir baharı halk etmek bir çiçek kadar ona ehven gelir. Bütün hayvanatı icad etmek, bir sinek icadı kadar kudretine kolay gelir bir zattır. Öyle bir zata karşı   مَن۟ يُح۟يِى ال۟عِظَامَ   deyip kudretine karşı taciz ile meydan okunmaz.

    Sonra فَسُب۟حَانَ الَّذٖى بِيَدِهٖ مَلَكُوتُ كُلِّ شَى۟ءٍ tabiriyle her şeyin dizgini elinde, her şeyin anahtarı yanında, gece ve gündüzü, kış ve yazı bir kitap sahifeleri gibi kolayca çevirir; dünya ve âhireti, iki menzil gibi bunu kapar, onu açar bir Kadîr-i Zülcelal’dir.

    Madem böyledir, bütün delailin neticesi olarak   وَ اِلَي۟هِ تُر۟جَعُونَ   yani “Kabirden sizi ihya edip haşre getirip huzur-u kibriyasında hesabınızı görecektir.”

    İşte şu âyetler, haşrin kabulüne zihni müheyya etti, kalbi de hazır etti. Çünkü nezairini dünyevî ef’al ile de gösterdi.

    Hem kâh oluyor ki ef’al-i uhreviyesini öyle bir tarzda zikreder ki dünyevî nezairlerini ihsas etsin, tâ istib’ad ve inkâra meydan kalmasın.

    Mesela    اِذَا الشَّم۟سُ كُوِّرَت۟ … الخ   ve   اِذَا السَّمَٓاءُ ان۟فَطَرَت۟ … الخ      ve   اِذَا السَّمَٓاءُ ان۟شَقَّت۟ İşte şu surelerde kıyamet ve haşirdeki inkılabat-ı azîmeyi ve tasarrufat-ı rububiyeti öyle bir tarzda zikreder ki insan onların nazirelerini dünyada, mesela güzde, baharda gördüğü için kalbe dehşet verip akla sığmayan o inkılabatı kolayca kabul eder. Şu üç surenin meal-i icmalîsine işaret dahi pek uzun olur. Onun için bir tek kelimeyi numune olarak göstereceğiz.

    Mesela اِذَا الصُّحُفُ نُشِرَت۟   kelimesi ifade eder ki haşirde herkesin bütün a’mali bir sahife içinde yazılı olarak neşrediliyor. Şu mesele, kendi kendine çok acayip olduğundan akıl ona yol bulamaz. Fakat surenin işaret ettiği gibi haşr-i baharîde başka noktaların naziresi olduğu gibi şu neşr-i suhuf naziresi pek zâhirdir.

    Çünkü her meyvedar ağacın, ya çiçekli bir otun da amelleri var, fiilleri var, vazifeleri var, esma-i İlahiyeyi ne şekilde göstererek tesbihat etmiş ise ubudiyetleri var. İşte onun bütün bu amelleri tarih-i hayatlarıyla beraber umum çekirdeklerinde, tohumcuklarında yazılıp başka bir baharda, başka bir zeminde çıkar. Gösterdiği şekil ve suret lisanıyla, gayet fasih bir surette, analarının ve asıllarının a’malini zikrettiği gibi; dal, budak, yaprak, çiçek ve meyveleriyle, sahife-i a’malini neşreder. İşte gözümüzün önünde bu hakîmane, hafîzane, müdebbirane, mürebbiyane, latîfane şu işi yapan odur ki der:    اِذَا الصُّحُفُ نُشِرَت۟

    Başka noktaları buna kıyas eyle, kuvvetin varsa istinbat et. Sana yardım için bunu da söyleyeceğiz. İşte اِذَا الشَّم۟سُ كُوِّرَت۟   

    Şu kelâm “tekvir” lafzıyla, yani sarmak ve toplamak manasıyla, parlak bir temsile işaret ettiği gibi nazirini dahi îma eder:

    Birinci: Evet, Cenab-ı Hak tarafından adem ve esîr ve sema perdelerini açıp güneş gibi dünyayı ışıklandıran pırlanta-misal bir lambayı, hazine-i rahmetinden çıkarıp dünyaya gösterdi. Dünya kapandıktan sonra, o pırlantayı perdelerine sarıp kaldıracak.

    İkinci: Veya ziya metaını neşretmek ve zeminin kafasına ziyayı, zulmetle münavebeten sarmakla muvazzaf bir memur olduğunu ve her akşam o memura metaını toplattırıp gizlettiği gibi kâh olur bir bulut perdesiyle alışverişini az yapar; kâh olur ay onun yüzüne karşı perde olur, muamelesini bir derece çeker, metaını ve muamelat defterlerini topladığı gibi elbette o memur bir vakit o memuriyetten infisal edecektir. Hattâ hiçbir sebeb-i azl bulunmazsa şimdilik küçük fakat büyümeye yüz tutmuş yüzündeki iki leke büyümekle güneş yerin başına izn-i İlahî ile sardığı ziyayı, emr-i Rabbanî ile geriye alıp, güneşin başına sarıp “Haydi yerde işin kalmadı.” der, “Cehenneme git, sana ibadet edip senin gibi bir memur-u musahharı sadakatsizlikle tahkir edenleri yak.” der.   اِذَا الشَّم۟سُ كُوِّرَت۟   fermanını lekeli siyah yüzüyle yüzünde okur.

    DOKUZUNCU NÜKTE-İ BELÂGAT

    Kur’an-ı Hakîm kâh olur cüz’î bazı maksatları zikreder. Sonra o cüz’iyat vasıtasıyla küllî makasıda zihinleri sevk etmek için o cüz’î maksadı, bir kaide-i külliye hükmünde olan esma-i hüsna ile takrir ederek tesbit eder, tahkik edip ispat eder.

    Mesela قَد۟ سَمِعَ اللّٰهُ قَو۟لَ الَّتٖى تُجَادِلُكَ فٖى زَو۟جِهَا وَتَش۟تَكٖٓى اِلَى اللّٰهِ وَاللّٰهُ يَس۟مَعُ تَحَاوُرَكُمَا اِنَّ اللّٰهَ سَمٖيعٌ بَصٖيرٌ

    İşte Kur’an der: “Cenab-ı Hak, Semî’-i Mutlak’tır, her şeyi işitir. Hattâ en cüz’î bir macera olan ve zevcinden teşekki eden bir zevcenin sana karşı mücadelesini Hak ismiyle işitir. Hem rahmetin en latîf cilvesine mazhar ve şefkatin en fedakâr bir hakikatine maden olan bir kadının haklı olarak zevcinden davasını ve Cenab-ı Hakk’a şekvasını umûr-u azîme suretinde Rahîm ismiyle ehemmiyetle işitir ve Hak ismiyle ciddiyetle bakar.”

    İşte bu cüz’î maksadı küllîleştirmek için mahlukatın en cüz’î bir hâdisesini işiten, gören; kâinatın daire-i imkânîsinden hariç bir zat, elbette her şeyi işitir, her şeyi görür bir zat olmak lâzım gelir. Ve kâinata Rab olan, kâinat içinde mazlum küçük mahlukların dertlerini görmek, feryatlarını işitmek gerektir. Dertlerini görmeyen, feryatlarını işitmeyen, “Rab” olamaz. Öyle ise   اِنَّ اللّٰهَ سَمٖيعٌ بَصٖيرٌ   cümlesiyle iki hakikat-i azîmeyi tesbit eder.

    Hem mesela سُب۟حَانَ الَّذٖٓى اَس۟رٰى بِعَب۟دِهٖ لَي۟لًا مِنَ ال۟مَس۟جِدِ ال۟حَرَامِ اِلَى ال۟مَس۟جِدِ ال۟اَق۟صَى الَّذٖى بَارَك۟نَا حَو۟لَهُ لِنُرِيَهُ مِن۟ اٰيَاتِنَا اِنَّهُ هُوَ السَّمٖيعُ ال۟بَصٖيرُ

    İşte Kur’an, Resul-i Ekrem aleyhissalâtü vesselâmın mi’racının mebdei olan Mescid-i Haram’dan Mescid-i Aksa’ya olan seyeranını zikrettikten sonra   اِنَّهُ هُوَ السَّمٖيعُ ال۟بَصٖيرُ   der.   اِنَّهُ   deki zamir, ya Cenab-ı Hakk’adır veyahut Peygamberedir.

    Peygambere göre olsa şöyle oluyor ki: “Bu seyahat-i cüz’îde, bir seyr-i umumî, bir urûc-u küllî var ki tâ Sidretü’l-münteha’ya, tâ Kab-ı Kavseyn’e kadar, meratib-i külliye-i esmaiyede gözüne, kulağına tezahür eden âyât-ı Rabbaniyeyi ve acayib-i sanat-ı İlahiyeyi işitmiş, görmüştür.” der. O küçük, cüz’î seyahati; küllî ve mahşer-i acayip bir seyahatin anahtarı hükmünde gösteriyor.

    Eğer zamir, Cenab-ı Hakk’a râci olsa şöyle oluyor ki: “Bir abdini bir seyahatte huzuruna davet edip bir vazife ile tavzif etmek için Mescid-i Haram’dan mecma-ı enbiya olan Mescid-i Aksa’ya gönderip enbiyalarla görüştürüp bütün enbiyaların usûl-ü dinlerine vâris-i mutlak olduğunu gösterdikten sonra, tâ Kab-ı Kavseyn’e kadar mülk ü melekûtunda gezdirdi.” İşte çendan o zat bir abddir, bir mi’rac-ı cüz’îde seyahat eder. Fakat bu abdde bütün kâinata taalluk eden bir emanet beraberdir. Hem şu kâinatın rengini değiştirecek bir nur beraberdir. Hem saadet-i ebediyenin kapısını açacak bir anahtar beraber olduğu için Cenab-ı Hak kendi zatını bütün eşyayı işitir ve görür sıfatıyla tavsif eder. Tâ o emanet, o nur, o anahtarın cihanşümul hikmetlerini göstersin.

    Hem mesela اَل۟حَم۟دُ لِلّٰهِ فَاطِرِ السَّمٰوَاتِ وَال۟اَر۟ضِ جَاعِلِ ال۟مَلٰٓئِكَةِ رُسُلًا اُولٖٓى اَج۟نِحَةٍ مَث۟نٰى وَثُلَاثَ وَرُبَاعَ يَزٖيدُ فِى ال۟خَل۟قِ مَا يَشَٓاءُ اِنَّ اللّٰهَ عَلٰى كُلِّ شَى۟ءٍ قَدٖيرٌ

    İşte şu surede, “Semavat ve arzın Fâtır-ı Zülcelal’i, semavat ve arzı öyle bir tarzda tezyin edip âsâr-ı kemalini göstermekle hadsiz seyircilerinden Fâtır’ına hadsiz medh ü senalar ettiriyor ve öyle de hadsiz nimetlerle süslendirmiş ki sema ve zemin bütün nimetlerin ve nimet-dîdelerin lisanlarıyla o Fâtır-ı Rahman’ına nihayetsiz hamd ü sitayiş ederler.” dedikten sonra, yerin şehirleri ve memleketleri içinde Fâtır’ın verdiği cihazat ve kanatlarıyla seyr ü seyahat eden insanlarla hayvanat ve tuyûr gibi; semavî saraylar olan yıldızlar ve ulvi memleketleri olan burçlarda gezmek ve tayeran etmek için o memleketin sekeneleri olan meleklerine kanat veren Zat-ı Zülcelal, elbette her şeye kadîr olmak lâzım gelir. Bir sineğe, bir meyveden bir meyveye; bir serçeye, bir ağaçtan bir ağaca uçmak kanadını veren, Zühre’den Müşteri’ye, Müşteri’den Zühal’e uçacak kanatları o veriyor. Hem melâikeler, sekene-i zemin gibi cüz’iyete münhasır değiller, bir mekân-ı muayyen onları kaydedemiyor. Bir vakitte dört veya daha ziyade yıldızlarda bulunduğuna işaret مَث۟نٰى وَثُلَاثَ وَرُبَاعَ   kelimeleriyle tafsil verir.

    İşte şu hâdise-i cüz’iye olan “Melâikeleri kanatlarla teçhiz etmek” tabiriyle, gayet küllî ve umumî bir azamet-i kudretin destgâhına işaret ederek   اِنَّ اللّٰهَ عَلٰى كُلِّ شَى۟ءٍ قَدٖيرٌ   fezlekesiyle tahkik edip tesbit eder.

    ONUNCU NÜKTE-İ BELÂGAT

    Kâh oluyor âyet, insanın isyankârane amellerini zikreder, şedit bir tehdit ile zecreder. Sonra şiddet-i tehdit, yeise ve ümitsizliğe atmamak için rahmetine işaret eden bir kısım esma ile hâtime verir, teselli eder.

    Mesela قُل۟ لَو۟ كَانَ مَعَهُٓ اٰلِهَةٌ كَمَا يَقُولُونَ اِذًا لَاب۟تَغَو۟ا اِلٰى ذِى ال۟عَر۟شِ سَبٖيلًا ۝ سُب۟حَانَهُ وَتَعَالٰى عَمَّا يَقُولُونَ عُلُوًّا كَبٖيرًا ۝ تُسَبِّحُ لَهُ السَّمٰوَاتُ السَّب۟عُ وَال۟اَر۟ضُ وَمَن۟ فٖيهِنَّ وَ اِن۟ مِن۟ شَى۟ءٍ اِلَّا يُسَبِّحُ بِحَم۟دِهٖ وَ لٰكِن۟ لَا تَف۟قَهُونَ تَس۟بٖيحَهُم۟ اِنَّهُ كَانَ حَلٖيمًا غَفُورًا

    İşte şu âyet der ki: De: Eğer dediğiniz gibi mülkünde şeriki olsaydı elbette arş-ı rububiyetine el uzatıp müdahale eseri görünecek bir derecede bir intizamsızlık olacaktı. Halbuki yedi tabaka semavattan tut tâ hurdebînî zîhayatlara kadar, her bir mahluk küllî olsun cüz’î olsun, küçük olsun büyük olsun, mazhar olduğu bütün isimlerin cilve ve nakışları dilleriyle, o esma-i hüsnanın Müsemma-i Zülcelal’ini tesbih edip şerik ve nazirden tenzih ediyorlar.

    Evet, nasıl ki sema güneşler, yıldızlar denilen nur-efşan kelimatıyla, hikmet ve intizamıyla, onu takdis ediyor, vahdetine şehadet ediyor ve cevv-i hava dahi bulutların sesiyle, berk ve ra’d ve katrelerin kelimatıyla onu tesbih ve takdis ve vahdaniyetine şehadet eder. Öyle de zemin, hayvanat ve nebatat ve mevcudat denilen hayattar kelimatıyla Hâlık-ı Zülcelal’ini tesbih ve tevhid etmekle beraber, her bir ağacı, yaprak ve çiçek ve meyvelerin kelimatıyla yine tesbih edip birliğine şehadet eder. Öyle de en küçük mahluk, en cüz’î bir masnû, küçüklüğü ve cüz’iyetiyle beraber, taşıdığı nakışlar ve keyfiyetler işaretiyle pek çok esma-i külliyeyi göstermek ile Müsemma-yı Zülcelal’i tesbih edip vahdaniyetine şehadet eder.

    İşte bütün kâinat birden, bir lisan ile müttefikan Hâlık-ı Zülcelal’ini tesbih edip vahdaniyetine şehadet ederek kendilerine göre muvazzaf oldukları vazife-i ubudiyeti, kemal-i itaatle yerine getirdikleri halde, şu kâinatın hülâsası ve neticesi ve nazdar bir halifesi ve nâzenin bir meyvesi olan insan, bütün bunların aksine, zıddına olarak, ettikleri küfür ve şirkin ne kadar çirkin düşüp ne derece cezaya şayeste olduğunu ifade edip bütün bütün yeise düşürmemek için hem şunun gibi nihayetsiz bir cinayete, hadsiz çirkin bir isyana Kahhar-ı Zülcelal nasıl meydan verip kâinatı başlarına harap etmediğinin hikmetini göstermek için اِنَّهُ كَانَ حَلٖيمًا غَفُورًا   der. O hâtime ile hikmet-i imhali gösterip bir rica kapısı açık bırakır.

    İşte şu on işarat-ı i’caziyeden anla ki âyetlerin hâtimelerindeki fezlekelerde, çok reşehat-ı hidayetiyle beraber çok lemaat-ı i’caziye vardır ki bülegaların en büyük dâhîleri, şu bedî’ üsluplara karşı kemal-i hayret ve istihsanlarından parmağını ısırmış, dudağını dişlemiş, مَا هٰذَا كَلَامُ بَشَرٍ   demiş.   اِن۟ هُوَ اِلَّا وَح۟ىٌ يُوحٰى   ya hakkalyakîn olarak iman etmişler. Demek bazı âyette, bütün mezkûr işaratla beraber bahsimize girmeyen çok mezaya-yı âheri de tazammun eder ki o mezayanın icmaında öyle bir nakş-ı i’caz görünür ki kör dahi görebilir.

    İKİNCİ ŞULENİN ÜÇÜNCÜ NURU

    Şudur ki: Kur’an, başka kelâmlarla kabil-i kıyas olamaz. Çünkü kelâmın tabakaları, ulviyet ve kuvvet ve hüsn-ü cemal cihetinden dört menbaı var. Biri mütekellim, biri muhatap, biri maksat, biri makamdır. Ediblerin, yanlış olarak yalnız makam gösterdikleri gibi değildir. Öyle ise sözde “Kim söylemiş? Kime söylemiş? Ne için söylemiş? Ne makamda söylemiş?” ise bak. Yalnız söze bakıp durma. Madem kelâm kuvvetini, hüsnünü bu dört menbadan alır. Kur’an’ın menbaına dikkat edilse Kur’an’ın derece-i belâgatı, ulviyet ve hüsnü anlaşılır.

    Evet, madem kelâm mütekellime bakıyor. Eğer o kelâm emir ve nehiy ise mütekellimin derecesine göre irade ve kudreti de tazammun eder. O vakit söz mukavemetsûz olur; maddî elektrik gibi tesir eder, kelâmın ulviyet ve kuvveti o nisbette tezayüd eder.

    Mesela يَٓا اَر۟ضُ اب۟لَعٖى مَٓاءَكِ وَيَا سَمَٓاءُ اَق۟لِعٖى yani “Yâ arz! Vazifen bitti, suyunu yut. Yâ sema! Hâcet kalmadı, yağmuru kes.”

    Mesela فَقَالَ لَهَا وَ لِل۟اَر۟ضِ ائ۟تِيَا طَو۟عًا اَو۟ كَر۟هًا قَالَتَٓا اَتَي۟نَا طَٓائِعٖينَ yani “Yâ arz! Yâ sema! İster istemez geliniz, hikmet ve kudretime râm olunuz. Ademden çıkıp vücudda meşhergâh-ı sanatıma geliniz.” dedi. Onlar da: “Biz kemal-i itaatle geliyoruz. Bize gösterdiğin her vazifeyi senin kuvvetinle göreceğiz.”

    İşte kuvvet ve iradeyi tazammun eden hakiki ve nâfiz şu emirlerin kuvvet ve ulviyetine bak. Sonra insanların اُس۟كُنٖى يَا اَر۟ضُ وَان۟شَقّٖى يَا سَمَۤاءُ وَقُومٖى اَيَّتُهَا ال۟قِيَامَةُ gibi suret-i emirde cemadata hezeyanvari muhaveresi, hiç o iki emre kabil-i kıyas olabilir mi? Evet, temenniden neş’et eden arzular ve o arzulardan neş’et eden fuzuliyane emirler nerede? Hakikat-i âmiriyetle muttasıf bir âmirin iş başında hakikat-i emri nerede? Evet, emri nâfiz büyük bir âmirin mutî ve büyük bir ordusuna “Arş!” emri nerede? Ve şöyle bir emir, âdi bir neferden işitilse, iki emir sureten bir iken manen bir neferle bir ordu kumandanı kadar farkı var.

    Mesela     اِنَّمَٓا اَم۟رُهُٓ اِذَٓا اَرَادَ شَي۟ئًا اَن۟ يَقُولَ لَهُ كُن۟ فَيَكُونُ Hem mesela     وَاِذ۟ قُل۟نَا لِل۟مَلٰٓئِكَةِ اس۟جُدُوا لِاٰدَمَ Şu iki âyette iki emrin kuvvet ve ulviyetine bak, sonra beşerin emirler nevindeki kelâmına bak. Acaba yıldız böceğinin güneşe nisbeti gibi kalmıyorlar mı? Evet, hakiki bir mâlikin iş başındaki bir tasviri ve hakiki bir sanatkârın işlediği vakit sanatına dair verdiği beyanatı ve hakiki bir mün’imin ihsan başında iken beyan ettiği ihsanatı, yani kavl ile fiili birleştirmek, kendi fiilini hem göze hem kulağa tasvir etmek için şöyle dese: “Bakınız! İşte bunu yaptım, böyle yapıyorum. İşte bunu bunun için yaptım. Bu böyle olacak, bunun için işte bunu böyle yapıyorum.”

    Mesela اَفَلَم۟ يَن۟ظُرُٓوا اِلَى السَّمَٓاءِ فَو۟قَهُم۟ كَي۟فَ بَنَي۟نَاهَا وَ زَيَّنَّاهَا وَمَا لَهَا مِن۟ فُرُوجٍ ۝ وَال۟اَر۟ضَ مَدَد۟نَاهَا وَ اَل۟قَي۟نَا فٖيهَا رَوَاسِىَ وَ اَن۟بَت۟نَا فٖيهَا مِن۟ كُلِّ زَو۟جٍ بَهٖيجٍ ۝ تَب۟صِرَةً وَ ذِك۟رٰى لِكُلِّ عَب۟دٍ مُنٖيبٍ ۝ وَ نَزَّل۟نَا مِنَ السَّمَٓاءِ مَٓاءً مُبَارَكًا فَاَن۟بَت۟نَا بِهٖ جَنَّاتٍ وَ حَبَّ ال۟حَصٖيدِ ۝ وَالنَّخ۟لَ بَاسِقَاتٍ لَهَا طَل۟عٌ نَضٖيدٌ ۝ رِز۟قًا لِل۟عِبَادِ وَ اَح۟يَي۟نَا بِهٖ بَل۟دَةً مَي۟تًا كَذٰلِكَ ال۟خُرُوجُ

    Kur’an’ın semasında şu surenin burcunda parlayan yıldız-misal cennet meyveleri gibi şu tasviratı, şu ef’alleri içindeki intizam-ı belâgatla çok tabaka haşrin delailini zikredip neticesi olan haşri   كَذٰلِكَ ال۟خُرُوجُ tabiri ile ispat edip surenin başında haşri inkâr edenleri ilzam etmek nerede? İnsanların fuzuliyane onlarla teması az olan ef’alden bahisleri nerede? Taklit suretinde çiçek resimleri; hakiki, hayattar çiçeklere nisbeti derecesinde olamaz. Şu   اَفَلَم۟ يَن۟ظُرُوا   dan tâ   كَذٰلِكَ ال۟خُرُوجُ   a kadar güzelce meali söylemek çok uzun gider. Yalnız bir işaret edip geçeceğiz. Şöyle ki:

    Surenin başında küffar, haşri inkâr ettiklerinden Kur’an onları haşrin kabulüne mecbur etmek için şöylece bast-ı mukaddimat eder. Der:

    “Âyâ, üstünüzdeki semaya bakmıyor musunuz ki biz ne keyfiyette, ne kadar muntazam, muhteşem bir surette bina etmişiz.

    Hem görmüyor musunuz ki nasıl yıldızlarla, ay ve güneş ile tezyin etmişiz, hiçbir kusur ve noksaniyet bırakmamışız.

    Hem görmüyor musunuz ki zemini size ne keyfiyette sermişiz, ne kadar hikmetle tefriş etmişiz. O yerde dağları tesbit etmişiz, denizin istilasından muhafaza etmişiz.

    Hem görmüyor musunuz, o yerde ne kadar güzel, rengârenk her bir cinsten çift hadravatı, nebatatı halk ettik; yerin her tarafını o güzellerle güzelleştirdik.

    Hem görmüyor musunuz, ne keyfiyette sema canibinden bereketli bir suyu gönderiyoruz. O su ile bağ ve bostanları, hububatı, yüksek leziz meyveli hurma gibi ağaçları halk edip ibadıma rızkı onunla gönderiyorum, yetiştiriyorum.

    Hem görmüyor musunuz, o su ile ölmüş memleketi ihya ediyorum. Binler dünyevî haşirleri icad ediyorum. Nasıl bu nebatatı, kudretimle bu ölmüş memleketten çıkarıyorum; sizin haşirdeki hurucunuz da böyledir. Kıyamette arz ölüp siz sağ olarak çıkacaksınız.”

    İşte şu âyetin ispat-ı haşirde gösterdiği cezalet-i beyaniye –ki binden birisine ancak işaret edebildik– nerede, insanların bir dava için serdettikleri kelimat nerede?

    Şu risalenin başından şimdiye kadar tahkik namına bîtarafane muhakeme suretinde, Kur’an’ın i’cazını muannid bir hasma kabul ettirmek için Kur’an’ın çok hukukunu gizli bıraktık. O güneşi, mumlar sırasına getirip muvazene ediyorduk. Şimdi tahkik vazifesini îfa edip parlak bir surette i’cazını ispat etti. Şimdi ise tahkik namına değil, hakikat namına bir iki söz ile Kur’an’ın muvazeneye gelmez hakiki makamına işaret edeceğiz:

    Evet, sair kelâmların Kur’an’ın âyâtına nisbeti, şişelerdeki görünen yıldızların küçücük akisleriyle yıldızların aynına nisbeti gibidir. Evet, her biri birer hakikat-i sabiteyi tasvir eden, gösteren Kur’an’ın kelimatı nerede? Beşerin fikri ve duygularının âyineciklerinde kelimatıyla tersim ettikleri manalar nerede?

    Evet, envar-ı hidayeti ilham eden ve şems ve kamerin Hâlık-ı Zülcelal’inin kelâmı olan Kur’an’ın melâike-misal zîhayat kelimatı nerede? Beşerin hevesatını uyandırmak için sehhar nefisleriyle, müzevver incelikleriyle ısırıcı kelimatı nerede? Evet, ısırıcı haşerat ve böceklerin, mübarek melâike ve nurani ruhanîlere nisbeti ne ise beşerin kelimatı, Kur’an’ın kelimatına nisbeti odur. Şu hakikatleri Yirmi Beşinci Söz ile beraber geçen yirmi dört adet Sözler ispat etmiştir. Şu davamız mücerred değil; bürhanı, geçmiş neticedir.

    Evet, her biri cevahir-i hidayetin birer sadefi ve hakaik-i imaniyenin birer menbaı ve esasat-ı İslâmiyenin birer madeni ve doğrudan doğruya arşü’r-Rahman’dan gelen ve kâinatın fevkinde ve haricinde insana bakıp inen ve ilim ve kudret ve iradeyi tazammun eden ve hitab-ı ezelî olan elfaz-ı Kur’aniye nerede? İnsanın hevaî, heva-perestane, vâhî, heves-perverane elfazı nerede?

    Evet, Kur’an bir şecere-i tûba hükmüne geçip şu âlem-i İslâmiyeyi bütün maneviyatıyla, şeair ve kemalâtıyla, desatir ve ahkâmıyla yapraklar suretinde neşredip asfiya ve evliyasını birer çiçek hükmünde o ağacın âb-ı hayatıyla taze, güzel gösterip bütün kemalât ve hakaik-i kevniye ve İlahiyeyi semere verip meyvelerindeki çok çekirdekleri amelî birer düstur, birer program hükmüne geçip yine meyvedar ağaç hükmünde müteselsil hakaiki gösteren Kur’an nerede? Beşerin malûmumuz olan kelâmı nerede?

    اَي۟نَ الثَّرَا مِنَ الثُّرَيَّا

    Bin üç yüz elli senedir Kur’an-ı Hakîm, bütün hakaikini kâinat çarşısında açıp teşhir ettiği halde; herkes, her millet, her memleket onun cevahirinden, hakaikinden almıştır ve alıyorlar. Halbuki ne o ülfet, ne o mebzuliyet, ne o mürur-u zaman, ne o büyük tahavvülatlar; onun kıymettar hakaikine, onun güzel üsluplarına halel verememiş, ihtiyarlatmamış, kurutmamış, kıymetten düşürmemiş, hüsnünü söndürmemiştir. Şu halet tek başıyla bir i’cazdır.

    Şimdi biri çıksa, Kur’an’ın getirdiği hakaikten bir kısmına kendi hevesince çocukça bir intizam verse, Kur’an’ın bazı âyâtına muaraza için nisbet etse “Kur’an’a yakın bir kelâm söyledim.” dese öyle ahmakane bir sözdür ki mesela, taşları muhtelif cevahirden bir saray-ı muhteşemi yapan ve o taşların vaziyetinde umum sarayın nukuş-u âliyesine bakan mizanlı nakışlar ile tezyin eden bir ustanın sanatıyla; o nukuş-u âliyeden fehmi kāsır, o sarayın bütün cevahir ve ziynetlerinden bîbehre bir âdi adam, âdi hanelerin bir ustası, o saraya girip o kıymettar taşlardaki ulvi nakışları bozup çocukça hevesine göre âdi bir hanenin vaziyetine göre bir intizam, bir suret verse ve çocukların nazarına hoş görünecek bazı boncukları taksa, sonra “Bakınız, o sarayın ustasından daha ziyade maharet ve servetim var ve kıymettar ziynetlerim var.” dese divanece bir hezeyan eden bir sahtekârın nisbet-i sanatı gibidir.

    ÜÇÜNCÜ ŞULE

    Üç ziyası var.

    BİRİNCİ ZİYA

    Kur’an-ı Mu’cizü’l-Beyan’ın büyük bir vech-i i’cazı On Üçüncü Söz’de beyan edilmiştir. Kardeşleri olan sair vücuh-u i’caz sırasına girmek için bu makama alınmıştır. İşte Kur’an’ın her bir âyeti, birer necm-i sâkıb gibi i’caz ve hidayet nurunu neşir ile küfür ve gaflet zulümatını dağıttığını görmek ve zevk etmek istersen kendini, Kur’an’ın nüzulünden evvel olan o asr-ı cahiliyette ve o sahra-yı bedeviyette farz et ki her şey zulmet-i cehil ve gaflet altında, perde-i cümud-u tabiata sarılmış olduğu bir anda birden Kur’an’ın lisan-ı ulvisinden سَبَّحَ لِلّٰهِ مَا فِى السَّمٰوَاتِ وَال۟اَر۟ضِ وَهُوَ ال۟عَزٖيزُ ال۟حَكٖيمُ ۝ يُسَبِّحُ لِلّٰهِ مَا فِى السَّمٰوَاتِ وَمَا فِى ال۟اَر۟ضِ ال۟مَلِكِ ال۟قُدُّوسِ ال۟عَزٖيزِ ال۟حَكٖيمِ gibi âyetleri işit, bak: O ölmüş veya yatmış mevcudat-ı âlem سَبَّحَ ،   يُسَبِّحُ   sadâsıyla işitenlerin zihninde nasıl diriliyorlar, hüşyar oluyorlar, kıyam edip zikrediyorlar.

    Hem o karanlık gökyüzünde birer camid ateşpare olan yıldızlar ve yerdeki perişan mahlukat,   تُسَبِّحُ لَهُ السَّمٰوَاتُ السَّب۟عُ وَال۟اَر۟ضُ   sayhasıyla işitenin nazarında nasıl gökyüzü bir ağız; bütün yıldızlar birer kelime-i hikmet-nüma, birer nur-u hakikat-eda ve arz bir kafa ve berr ve bahir birer lisan ve bütün hayvanat ve nebatat birer kelime-i tesbih-feşan suretinde arz-ı dîdar eder. Yoksa bu zamandan tâ o zamana bakmakla, mezkûr zevkin dekaikini göremezsin.

    Evet, o zamandan beri nurunu neşreden ve mürur-u zamanla ulûm-u mütearife hükmüne geçen ve sair neyyirat-ı İslâmiye ile parlayan ve Kur’an’ın güneşiyle gündüz rengini alan bir vaziyet ile veyahut sathî ve basit bir perde-i ülfet ile baksan; elbette her bir âyetin ne kadar tatlı bir zemzeme-i i’caz içinde ne çeşit zulümatı dağıttığını hakkıyla göremezsin ve birçok enva-ı i’cazı içinde bu nevi i’cazını zevk edemezsin.

    Kur’an-ı Mu’cizü’l-Beyan’ın en yüksek derece-i i’cazına bakmak istersen şu temsil dürbünüyle bak. Şöyle ki:

    Gayet büyük ve garib ve gayetle yayılmış acib bir ağaç farz edelim ki o ağaç geniş bir perde-i gayb altında bir tabaka-i mestûriyet içinde saklanmıştır. Malûmdur ki bir ağacın insanın azaları gibi onun dalları, meyveleri, yaprakları, çiçekleri gibi bütün uzuvları arasında bir münasebet, bir tenasüp, bir muvazenet lâzımdır. Her bir cüzü, o ağacın mahiyetine göre bir şekil alır, bir suret verilir. İşte hiç görülmeyen –ve hâlâ görünmüyor– o ağaca dair biri çıksa, perde üstünde onun her bir azasına mukabil bir resim çekse, bir hudut çizse; daldan meyveye, meyveden yaprağa bir tenasüple bir suret tersim etse ve birbirinden nihayet uzak mebde ve müntehasının ortasında uzuvlarının aynı şekil ve suretini gösterecek muvafık tersimat ile doldursa elbette şüphe kalmaz ki o ressam bütün o gaybî ağacı gayb-aşina nazarıyla görür, ihata eder, sonra tasvir eder.

    Aynen onun gibi Kur’an-ı Mu’cizü’l-Beyan dahi hakikat-i mümkinata dair –ki o hakikat, dünyanın iptidasından tut, tâ âhiretin en nihayetine kadar uzanmış ve arştan ferşe, zerreden şemse kadar yayılmış olan şecere-i hilkatin hakikatine dair– beyanat-ı Kur’aniye o kadar tenasübü muhafaza etmiş ve her bir uzva ve meyveye lâyık bir suret vermiştir ki bütün muhakkikler nihayet-i tahkikinde Kur’an’ın tasvirine “Mâşâallah, bârekellah” deyip “Tılsım-ı kâinatı ve muamma-yı hilkati keşif ve fetheden yalnız sensin ey Kur’an-ı Kerîm!” demişler.

    وَ لِلّٰهِ ال۟مَثَلُ ال۟اَع۟لٰى   –temsilde kusur yok– esma ve sıfât-ı İlahiye ve şuun ve ef’al-i Rabbaniye, bir şecere-i tûba-i nur hükmünde temsil edilmekle o şecere-i nuraniyenin daire-i azameti ezelden ebede uzanıp gidiyor. Hudud-u kibriyası, gayr-ı mütenahî feza-yı ıtlakta yayılıp ihata ediyor. Hudud-u icraatı يَحُولُ بَي۟نَ ال۟مَر۟ءِ وَقَل۟بِهٖ ۝ فَالِقُ ال۟حَبِّ وَالنَّوٰى hududundan tut, tâ وَالسَّمٰوَاتُ مَط۟وِيَّاتٌ بِيَمٖينِهٖ ۝ خَلَقَ السَّمٰوَاتِ وَال۟اَر۟ضَ فٖى سِتَّةِ اَيَّامٍ hududuna kadar intişar etmiş o hakikat-i nuraniyeyi bütün dal ve budaklarıyla, gayat ve meyveleriyle o kadar tenasüple birbirine uygun, birbirine lâyık, birbirini kırmayacak, birbirinin hükmünü bozmayacak, birbirinden tevahhuş etmeyecek bir surette o hakaik-i esma ve sıfâtı ve şuun ve ef’ali beyan eder ki bütün ehl-i keşif ve hakikat ve daire-i melekûtta cevelan eden bütün ashab-ı irfan ve hikmet, o beyanat-ı Kur’aniyeye karşı “Sübhanallah” deyip “Ne kadar doğru ne kadar mutabık ne kadar güzel ne kadar lâyık.” diyerek tasdik ediyorlar.

    Mesela, bütün daire-i imkân ve daire-i vücuba bakan hem o iki şecere-i azîmenin bir tek dalı hükmünde olan imanın erkân-ı sittesi ve o erkânın dal ve budaklarının en ince meyve ve çiçekleri aralarında o kadar bir tenasüp gözetilerek tasvir eder ve o derece bir muvazenet suretinde tarif eder ve o mertebe bir münasebet tarzında izhar eder ki akl-ı beşer idrakinden âciz ve hüsnüne karşı hayran kalır. Ve o iman dalının budağı hükmünde olan İslâmiyet’in erkân-ı hamsesi aralarında ve o erkânın tâ en ince teferruatı, en küçük âdabı ve en uzak gayatı ve en derin hikemiyatı ve en cüz’î semeratına varıncaya kadar aralarında hüsn-ü tenasüp ve kemal-i münasebet ve tam bir muvazenet muhafaza ettiğine delil ise o Kur’an-ı câmiin nusus ve vücuhundan ve işarat ve rumuzundan çıkan şeriat-ı kübra-yı İslâmiyenin kemal-i intizamı ve muvazeneti ve hüsn-ü tenasübü ve resaneti; cerh edilmez bir şahid-i âdil, şüphe getirmez bir bürhan-ı kātı’dır.

    Demek oluyor ki beyanat-ı Kur’aniye, beşerin ilm-i cüz’îsine, bâhusus bir ümminin ilmine müstenid olamaz. Belki bir ilm-i muhite istinad ediyor ve cemi’ eşyayı birden görebilir, ezel ve ebed ortasında bütün hakaiki bir anda müşahede eder bir zatın kelâmıdır. Âmennâ…

    İKİNCİ ZİYA

    Hikmet-i Kur’aniyenin karşısında meydan-ı muarazaya çıkan felsefe-i beşeriyenin, hikmet-i Kur’an’a karşı ne derece sukut ettiğini On İkinci Söz’de izah ve temsil ile tasvir ve sair Sözlerde ispat ettiğimizden onlara havale edip şimdilik başka bir cihette küçük bir muvazene ederiz. Şöyle ki:

    Felsefe ve hikmet-i insaniye, dünyaya sabit bakar; mevcudatın mahiyetlerinden, hâsiyetlerinden tafsilen bahseder. Sâni’ine karşı vazifelerinden bahsetse de icmalen bahseder. Âdeta kâinat kitabının yalnız nakış ve huruflarından bahseder, manasına ehemmiyet vermez.

    Kur’an ise dünyaya geçici, seyyal, aldatıcı, seyyar, kararsız, inkılabcı olarak bakar. Mevcudatın mahiyetlerinden, surî ve maddî hâsiyetlerinden icmalen bahseder. Fakat Sâni’ tarafından tavzif edilen vezaif-i ubudiyetkâranelerinden ve Sâni’in isimlerine ne vechile ve nasıl delâlet ettikleri ve evamir-i tekviniye-i İlahiyeye karşı inkıyadlarını tafsilen zikreder.

    İşte felsefe-i beşeriye ile hikmet-i Kur’aniyenin şu tafsil ve icmal hususundaki farklarına bakacağız ki mahz-ı hak ve ayn-ı hakikat hangisidir göreceğiz.

    İşte nasıl elimizdeki saat, sureten sabit görünüyor. Fakat içindeki çarkların harekâtıyla, daimî içinde bir zelzele ve âlet ve çarklarının ızdırapları vardır. Aynen onun gibi kudret-i İlahiyenin bir saat-i kübrası olan şu dünya, zâhirî sabitiyetiyle beraber daimî zelzele ve tagayyürde, fena ve zevalde yuvarlanıyor.

    Evet, dünyaya zaman girdiği için gece ve gündüz, o saat-i kübranın saniyelerini sayan iki başlı bir mil hükmündedir.

    Sene, o saatin dakikalarını sayan bir ibre vaziyetindedir.

    Asır ise o saatin saatlerini ta’dad eden bir iğnedir. İşte zaman, dünyayı emvac-ı zeval üstüne atar. Bütün mazi ve istikbali ademe verip yalnız zaman-ı hazırı vücuda bırakır.

    Şimdi zamanın dünyaya verdiği şu şekil ile beraber, mekân itibarıyla dahi yine dünya zelzeleli, gayr-ı sabit bir saat hükmündedir. Çünkü cevv-i hava mekânı çabuk tagayyür ettiğinden, bir halden bir hale süraten geçtiğinden bazı günde birkaç defa bulutlar ile dolup boşalmakla, saniye sayan milin suret-i tagayyürü hükmünde bir tagayyür veriyor.

    Şimdi, dünya hanesinin tabanı olan mekân-ı arz ise yüzü mevt ve hayatça, nebat ve hayvanca pek çabuk tebeddül ettiğinden dakikaları sayan bir mil hükmünde, dünyanın şu ciheti geçici olduğunu gösterir.

    Zemin yüzü itibarıyla böyle olduğu gibi batnındaki inkılabat ve zelzelelerle ve onların neticesinde cibalin çıkmaları ve hasflar vuku bulması, saatleri sayan bir mil gibi dünyanın şu ciheti ağırca mürur edicidir, gösterir.

    Dünya hanesinin tavanı olan sema mekânı ise ecramların harekâtıyla, kuyruklu yıldızların zuhuruyla, küsufat ve husufatın vuku bulmasıyla, yıldızların sukut etmeleri gibi tagayyürat gösterir ki semavat dahi sabit değil; ihtiyarlığa, harabiyete gidiyor. Onun tagayyüratı, haftalık saatte günleri sayan bir mil gibi çendan ağır ve geç oluyor. Fakat herhalde geçici ve zeval ve harabiyete karşı gittiğini gösterir.

    İşte dünya, dünya cihetiyle şu yedi rükün üzerinde bina edilmiştir. Şu rükünler, daim onu sarsıyor. Fakat şu sarsılan ve hareket eden dünya, Sâni’ine baktığı vakit, o harekât ve tagayyürat, kalem-i kudretin mektubat-ı Samedaniyeyi yazması için o kalemin işlemesidir. O tebeddülat-ı ahval ise esma-i İlahiyenin cilve-i şuunatını ayrı ayrı tavsifat ile gösteren, tazelenen âyineleridir.

    İşte dünya, dünya itibarıyla hem fenaya gider hem ölmeye koşar hem zelzele içindedir. Hakikatte akarsu gibi rıhlet ettiği halde, gaflet ile sureten incimad etmiş, fikr-i tabiatla kesafet ve küdûret peyda edip âhirete perde olmuştur.

    İşte felsefe-i sakîme tetkikat-ı felsefe ile ve hikmet-i tabiiye ile ve medeniyet-i sefihenin cazibedar lehviyatıyla, sarhoşane hevesatıyla o dünyanın hem cümudetini ziyade edip gafleti kalınlaştırmış hem küdûretle bulanmasını taz’îf edip Sâni’i ve âhireti unutturuyor.

    Amma Kur’an ise şu hakikatteki dünyayı, dünya cihetiyle اَل۟قَارِعَةُ مَا ال۟قَارِعَةُ ۝ اِذَا وَقَعَتِ ال۟وَاقِعَةُ ۝ وَ الطُّورِ وَ كِتَابٍ مَس۟طُورٍ âyâtıyla pamuk gibi hallaç eder, atar.

    اَوَلَم۟ يَن۟ظُرُوا فٖى مَلَكوُتِ السَّمٰوَاتِ وَ ال۟اَر۟ضِ ۝ اَفَلَم۟ يَن۟ظُرُٓوا اِلَى السَّمَٓاءِ فَو۟قَهُم۟ كَي۟فَ بَنَي۟نَاهَا ۝ اَوَلَم۟ يَرَ الَّذٖينَ كَفَرُٓوا اَنَّ السَّمٰوَاتِ وَال۟اَر۟ضَ كَانَتَا رَت۟قًا gibi beyanatıyla o dünyaya şeffafiyet verir ve bulanmasını izale eder.

    اَللّٰهُ نُورُ السَّمٰوَاتِ وَال۟اَر۟ضِ ۝ وَمَا ال۟حَيٰوةُ الدُّن۟يَٓا اِلَّا لَعِبٌ وَ لَه۟وٌ gibi nur-efşan neyyiratıyla, camid dünyayı eritir. اِذَا الشَّم۟سُ كُوِّرَت۟    ve اِذَا السَّمَٓاءُ ان۟فَطَرَت۟    ve اِذَا السَّمَٓاءُ ان۟شَقَّت۟ ۝ وَنُفِخَ فِى الصُّورِ فَصَعِقَ مَن۟ فِى السَّمٰوَاتِ وَمَن۟ فِى ال۟اَر۟ضِ اِلَّا مَن۟ شَٓاءَ اللّٰهُ mevt-âlûd tabirleriyle dünyanın ebediyet-i mevhumesini parça parça eder.

    يَع۟لَمُ مَا يَلِجُ فِى ال۟اَر۟ضِ وَمَا يَخ۟رُجُ مِن۟هَا وَمَا يَن۟زِلُ مِنَ السَّمَٓاءِ وَمَا يَع۟رُجُ فٖيهَا وَهُوَ مَعَكُم۟ اَي۟نَ مَا كُن۟تُم۟ وَاللّٰهُ بِمَا تَع۟مَلُونَ بَصٖيرٌ ۝ وَقُلِ ال۟حَم۟دُ لِلّٰهِ سَيُرٖيكُم۟ اٰيَاتِهٖ فَتَع۟رِفُونَهَا وَمَا رَبُّكَ بِغَافِلٍ عَمَّا تَع۟مَلُونَ ۝

    Gök gürlemesi gibi sayhalarıyla tabiat fikrini tevlid eden gafleti dağıtır.

    İşte Kur’an’ın baştan başa kâinata müteveccih olan âyâtı, şu esasa göre gider. Hakikat-i dünyayı olduğu gibi açar, gösterir. Çirkin dünyayı, ne kadar çirkin olduğunu göstermekle beşerin yüzünü ondan çevirtir, Sâni’e bakan güzel dünyanın güzel yüzünü gösterir. Beşerin gözünü ona diktirir. Hakiki hikmeti ders verir. Kâinat kitabının manalarını talim eder. Hurufat ve nukuşlarına az bakar. Sarhoş felsefe gibi çirkine âşık olup, manayı unutturup hurufatın nukuşuyla insanların vaktini malayaniyatta sarf ettirmiyor.

    ÜÇÜNCÜ ZİYA

    İkinci Ziya’da hikmet-i beşeriyenin hikmet-i Kur’aniyeye karşı sukutuna ve hikmet-i Kur’aniyenin i’cazına işaret ettik. Şimdi şu ziyada, Kur’an’ın şakirdleri olan asfiya ve evliya ve hükemanın münevver kısmı olan hükema-yı işrakiyyunun hikmetleriyle Kur’an’ın hikmetine karşı derecesini gösterip, şu cihette Kur’an’ın i’cazına muhtasar bir işaret edeceğiz:

    İşte Kur’an-ı Hakîm’in ulviyetine en sadık bir delil ve hakkaniyetine en zâhir bir bürhan ve i’cazına en kavî bir alâmet şudur ki:

    Kur’an, bütün aksam-ı tevhidin bütün meratibini, bütün levazımatıyla muhafaza ederek beyan edip muvazenesini bozmamış, muhafaza etmiş. Hem bütün hakaik-i âliye-i İlahiyenin muvazenesini muhafaza etmiş. Hem bütün esma-i hüsnanın iktiza ettikleri ahkâmları cem’etmiş, o ahkâmın tenasübünü muhafaza etmiş. Hem rububiyet ve uluhiyetin şuunatını kemal-i muvazene ile cem’etmiştir.

    İşte şu muhafaza ve muvazene ve cem’, bir hâsiyettir. Kat’iyen beşerin eserinde mevcud değil ve eâzım-ı insaniyenin netaic-i efkârında bulunmuyor. Ne melekûte geçen evliyaların eserinde, ne umûrun bâtınlarına geçen işrakiyyunun kitaplarında, ne âlem-i gayba nüfuz eden ruhanîlerin maarifinde hiç bulunmuyor. Güya bir taksimü’l-a’mal hükmünde her bir kısmı hakikatin şecere-i uzmasından yalnız bir iki dalına yapışıyor. Yalnız onun meyvesiyle, yaprağıyla uğraşıyor. Başkasından ya haberi yok yahut bakmıyor.

    Evet hakikat-i mutlaka, mukayyed enzar ile ihata edilmez. Kur’an gibi bir nazar-ı küllî lâzım ki ihata etsin. Kur’an’dan başka çendan Kur’an’dan da ders alıyorlar fakat hakikat-i külliyenin, cüz’î zihniyle yalnız bir iki tarafını tamamen görür, onunla meşgul olur, onda hapsolur. Ya ifrat veya tefrit ile hakaikin muvazenesini ihlâl edip tenasübünü izale eder.

    Şu hakikat, Yirmi Dördüncü Söz’ün İkinci Dal’ında acib bir temsil ile izah edilmiştir. Şimdi de başka bir temsil ile şu meseleye işaret ederiz. Mesela: Bir denizde hesapsız cevherlerin aksamıyla dolu bir definenin bulunduğunu farz edelim. Gavvas dalgıçlar, o definenin cevahirini aramak için dalıyorlar. Gözleri kapalı olduğundan el yordamıyla anlarlar. Bir kısmının eline uzunca bir elmas geçer. O gavvas hükmeder ki bütün hazine, uzun direk gibi bir elmastan ibarettir. Arkadaşlarından başka cevahiri işittiği vakit hayal eder ki o cevherler, bulduğu elmasın tabileridir, fusus ve nukuşlarıdır. Bir kısmının da kürevî bir yakut eline geçer, başkası murabba bir kehribar bulur ve hâkeza… Her biri eliyle gördüğü cevheri, o hazinenin aslı ve mu’zamı itikad edip işittiklerini o hazinenin zevaid ve teferruatı zanneder. O vakit hakaikin muvazenesi bozulur. Tenasüp de gider. Çok hakikatin rengi değişir. Hakikatin hakiki rengini görmek için tevilata ve tekellüfata muztar kalır. Hattâ bazen inkâr ve tatile kadar giderler. Hükema-yı işrakiyyunun kitaplarına ve sünnetin mizanıyla tartmayıp keşfiyat ve meşhudatına itimat eden mutasavvıfînin kitaplarına teemmül eden, bu hükmümüzü bilâ-şüphe tasdik eder. Demek, hakaik-i Kur’aniyenin cinsinden ve Kur’an’ın dersinden aldıkları halde –çünkü Kur’an değiller– böyle nâkıs geliyor.

    Bahr-i hakaik olan Kur’an’ın âyetleri dahi o deniz içindeki definenin bir gavvasıdır. Lâkin onların gözleri açık, defineyi ihata eder. Definede ne var ne yok görür. O defineyi öyle bir tenasüp ve intizam ve insicamla tavsif eder, beyan eder ki hakiki hüsn-ü cemali gösterir. Mesela, âyet-i وَال۟اَر۟ضُ جَمٖيعًا قَب۟ضَتُهُ يَو۟مَ ال۟قِيَامَةِ وَالسَّمٰوَاتُ مَط۟وِيَّاتٌ بِيَمٖينِهٖ ۝ يَو۟مَ نَط۟وِى السَّمَٓاءَ كَطَىِّ السِّجِلِّ لِل۟كُتُبِ ifade ettikleri azamet-i rububiyeti gördüğü gibi اِنَّ اللّٰهَ لَا يَخ۟فٰى عَلَي۟هِ شَى۟ءٌ فِى ال۟اَر۟ضِ وَلَا فِى السَّمَٓاءِ ۝ هُوَ الَّذٖى يُصَوِّرُكُم۟ فِى ال۟اَر۟حَامِ كَي۟فَ يَشَٓاءُ ۝ مَا مِن۟ دَٓابَّةٍ اِلَّا هُوَ اٰخِذٌ بِنَاصِيَتِهَا ۝ وَكَاَيِّن۟ مِن۟ دَٓابَّةٍ لَا تَح۟مِلُ رِز۟قَهَا اَللّٰهُ يَر۟زُقُهَا وَاِيَّاكُم۟ ifade ettikleri şümul-ü rahmeti görüyor, gösteriyor. Hem خَلَقَ السَّمٰوَاتِ وَال۟اَر۟ضَ وَجَعَلَ الظُّلُمَاتِ وَالنُّورَ ifade ettiği vüs’at-i hallakıyeti görüp gösterdiği gibi خَلَقَكُم۟ وَمَا تَع۟مَلُونَ    ifade ettiği şümul-ü tasarrufu ve ihata-i rububiyeti görüp gösterir. يُح۟يِى ال۟اَر۟ضَ بَع۟دَ مَو۟تِهَا    ifade ettiği hakikat-i azîme ile وَ اَو۟حٰى رَبُّكَ اِلَى النَّح۟لِ    ifade ettiği hakikat-i kerîmaneyi وَ الشَّم۟سَ وَال۟قَمَرَ وَالنُّجُومَ مُسَخَّرَاتٍ بِاَم۟رِهٖ ifade ettiği hakikat-i azîme-i hâkimane-i âmiraneyi görür, gösterir. اَوَ لَم۟ يَرَو۟ا اِلَى الطَّي۟رِ فَو۟قَهُم۟ صَٓافَّاتٍ وَيَق۟بِض۟نَ مَا يُم۟سِكُهُنَّ اِلَّا الرَّح۟مٰنُ اِنَّهُ بِكُلِّ شَى۟ءٍ بَصٖيرٌ ifade ettikleri hakikat-i rahîmane-i müdebbiraneyi وَسِعَ كُر۟سِيُّهُ السَّمٰوَاتِ وَال۟اَر۟ضَ وَلَا يَؤُدُهُ حِف۟ظُهُمَا ifade ettiği hakikat-i azîme ile وَهُوَ مَعَكُم۟ اَي۟نَ مَا كُن۟تُم۟ ifade ettiği hakikat-i rakibaneyi هُوَ ال۟اَوَّلُ وَال۟اٰخِرُ وَالظَّاهِرُ وَال۟بَاطِنُ وَهُوَ بِكُلِّ شَى۟ءٍ عَلٖيمٌ ifade ettiği hakikat-i muhita gibi وَلَقَد۟ خَلَق۟نَا ال۟اِن۟سَانَ وَنَع۟لَمُ مَا تُوَس۟وِسُ بِهٖ نَف۟سُهُ وَ نَح۟نُ اَق۟رَبُ اِلَي۟هِ مِن۟ حَب۟لِ ال۟وَرٖيدِ ifade ettiği akrebiyeti تَع۟رُجُ ال۟مَلٰٓئِكَةُ وَالرُّوحُ اِلَي۟هِ فٖى يَو۟مٍ كَانَ مِق۟دَارُهُ خَم۟سٖينَ اَل۟فَ سَنَةٍ işaret ettiği hakikat-i ulviyeyi اِنَّ اللّٰهَ يَا۟مُرُ بِال۟عَد۟لِ وَال۟اِح۟سَانِ وَاٖيتَٓائِ ذِى ال۟قُر۟بٰى وَيَن۟هٰى عَنِ ال۟فَح۟شَٓاءِ وَال۟مُن۟كَرِ وَال۟بَغ۟ىِ ifade ettiği hakikat-i câmia gibi bütün uhrevî ve dünyevî, ilmî ve amelî erkân-ı sitte-i imaniyenin her birisini tafsilen ve erkân-ı hamse-i İslâmiyenin her birisini kasden ve cidden ve saadet-i dâreyni temin eden bütün düsturları görür, gösterir. Muvazenesini muhafaza edip, tenasübünü idame edip o hakaikin heyet-i mecmuasının tenasübünden hasıl olan hüsün ve cemalin menbaından Kur’an’ın bir i’caz-ı manevîsi neş’et eder.

    İşte şu sırr-ı azîmdendir ki ulema-i ilm-i kelâm, Kur’an’ın şakirdleri oldukları halde, bir kısmı onar cilt olarak erkân-ı imaniyeye dair binler eser yazdıkları halde, Mutezile gibi aklı nakle tercih ettikleri için Kur’an’ın on âyeti kadar vuzuh ile ifade ve kat’î ispat ve ciddi ikna edememişler. Âdeta onlar, uzak dağların altında lağım yapıp, borularla tâ âlemin nihayetine kadar silsile-i esbab ile gidip orada silsileyi keser. Sonra âb-ı hayat hükmünde olan marifet-i İlahiyeyi ve vücud-u Vâcibü’l-vücud’u ispat ederler.

    Âyet-i kerîme ise her birisi birer asâ-yı Musa gibi her yerde suyu çıkarabilir, her şeyden bir pencere açar, Sâni’-i Zülcelal’i tanıttırır. Kur’an’ın bahrinden tereşşuh eden Arabî “Katre Risalesi”nde ve sair Sözlerde şu hakikat fiilen ispat edilmiş ve göstermişiz.

    İşte hem şu sırdandır ki bâtın-ı umûra gidip, sünnet-i seniyeye ittiba etmeyerek, meşhudatına itimat ederek yarı yoldan dönen ve bir cemaatin riyasetine geçip bir fırka teşkil eden fırak-ı dâllenin bütün imamları hakaikin tenasübünü, muvazenesini muhafaza edemediğindendir ki böyle bid’aya, dalalete düşüp bir cemaat-i beşeriyeyi yanlış yola sevk etmişler. İşte bunların bütün aczleri, âyât-ı Kur’aniyenin i’cazını gösterir.

    HÂTİME

    Kur’an’ın lemaat-ı i’cazından iki lem’a-i i’caziye, On Dokuzuncu Söz’ün On Dördüncü Reşha’sında geçmiştir ki bir sebeb-i kusur zannedilen tekraratı ve ulûm-u kevniyede icmali, her biri birer lem’a-i i’cazın menbaıdır. Hem Kur’an’da mu’cizat-ı enbiya yüzünde parlayan bir lem’a-i i’caz-ı Kur’an, Yirminci Söz’ün İkinci Makamı’nda vâzıhan gösterilmiştir. Daha bunlar gibi sair Sözlerde ve risale-i Arabiyemde çok lemaat-ı i’caziye zikredilip onlara iktifaen yalnız şunu deriz ki:

    Bir mu’cize-i Kur’aniye daha şudur ki: Nasıl bütün mu’cizat-ı enbiya, Kur’an’ın bir nakş-ı i’cazını göstermiştir; öyle de Kur’an, bütün mu’cizatıyla bir mu’cize-i Ahmediye (asm) olur. Ve bütün mu’cizat-ı Ahmediye (asm) dahi Kur’an’ın bir mu’cizesidir ki Kur’an’ın Cenab-ı Hakk’a karşı nisbetini gösterir ve o nisbetin zuhuruyla her bir kelimesi bir mu’cize olur. Çünkü o vakit bir tek kelime, bir çekirdek gibi bir şecere-i hakaiki manen tazammun edebilir. Hem merkez-i kalp gibi hakikat-i uzmanın bütün azasına münasebettar olabilir. Hem bir ilm-i muhite ve nihayetsiz bir iradeye istinad ettiği için hurufuyla, heyetiyle, vaziyetiyle, mevkiiyle hadsiz eşyaya bakabilir. İşte şu sırdandır ki ulema-i ilm-i huruf, Kur’an’ın bir harfinden bir sahife kadar esrar bulduklarını iddia ederler ve davalarını o fennin ehline ispat ediyorlar.

    Risalenin başından şuraya kadar bütün şuleleri, şuâları, lem’aları, nurları, ziyaları nazara topla; birden bak. Baştaki dava, şimdi kat’î netice olarak yani قُل۟ لَئِنِ اج۟تَمَعَتِ ال۟اِن۟سُ وَال۟جِنُّ عَلٰٓى اَن۟ يَا۟تُوا بِمِث۟لِ هٰذَا ال۟قُر۟اٰنِ لَا يَا۟تُونَ بِمِث۟لِهٖ وَلَو۟ كَانَ بَع۟ضُهُم۟ لِبَع۟ضٍ ظَهٖيرًا yı yüksek bir sadâ ile okuyup ilan ediyorlar.

    سُب۟حَانَكَ لَا عِل۟مَ لَنَٓا اِلَّا مَا عَلَّم۟تَنَٓا اِنَّكَ اَن۟تَ ال۟عَلٖيمُ ال۟حَكٖيمُ رَبَّنَا لَا تُؤَاخِذ۟نَٓا اِن۟ نَسٖينَٓا اَو۟ اَخ۟طَا۟نَا ۝ رَبِّ اش۟رَح۟ لٖى صَد۟رٖى ۝ وَيَسِّر۟لٖٓى اَم۟رٖى ۝ وَاح۟لُل۟ عُق۟دَةً مِن۟ لِسَانٖى ۝ يَف۟قَهُوا قَو۟لٖى اَللّٰهُمَّ صَلِّ وَ سَلِّم۟ اَف۟ضَلَ وَ اَج۟مَلَ وَ اَن۟بَلَ وَ اَظ۟هَرَ وَ اَط۟هَرَ وَ اَح۟سَنَ وَاَبَرَّ وَ اَك۟رَمَ وَ اَعَزَّ وَ اَع۟ظَمَ وَ اَش۟رَفَ وَ اَع۟لٰى وَ اَز۟كٰى وَ اَب۟رَكَ وَ اَل۟طَفَ صَلَوَاتِكَ وَ اَو۟فٰى وَ اَك۟ثَرَ وَ اَز۟يَدَ وَ اَر۟قٰى وَ اَر۟فَعَ وَ اَد۟وَمَ سَلَامِكَ صَلَاةً وَ سَلَامًا وَ رَح۟مَةً وَ رِض۟وَانًا وَ عَف۟وًا وَ غُف۟رَانًا تَم۟تَدُّ وَ تَزٖيدُ بِوَابِلِ سَحَائِبِ مَوَاهِبِ جُودِكَ وَ كَرَمِكَ وَ تَن۟مُو وَ تَز۟كُو بِنَفَائِسِ شَرَائِفِ لَطَائِفِ جُودِكَ وَ مِنَنِكَ،  اَزَلِيَّةً بِاَزَلِيَّتِكَ لَا تَزُولُ،  اَبَدِيَّةً بِاَبَدِيَّتِكَ لَا تَحُولُ، عَلٰى عَب۟دِكَ وَ حَبٖيبِكَ وَ رَسُولِكَ مُحَمَّدٍ خَي۟رِ خَل۟قِكَ النُّورِ ال۟بَاهِرِ اللَّامِعِ وَ ال۟بُر۟هَانِ الظَّاهِرِ ال۟قَاطِعِ وَ ال۟بَح۟رِ الذَّاخِرِ وَ النُّورِ ال۟غَامِرِ وَ ال۟جَمَالِ الزَّاهِرِ وَ ال۟جَلَالِ ال۟قَاهِرِ وَ ال۟كَمَالِ ال۟فَاخِرِ صَلَاتَكَ الَّتٖى صَلَّي۟تَ بِعَظَمَةِ ذَاتِكَ عَلَي۟هِ وَ عَلٰى اٰلِهٖ وَ صَح۟بِهٖ كَذٰلِكَ صَلَاةً تَغ۟فِرُ بِهَا ذُنُوبَنَا وَ تَش۟رَحُ بِهَا صُدُورَنَا وَ تُطَهِّرُ بِهَا قُلُوبَنَا وَ تُرَوِّحُ بِهَا اَر۟وَاحَنَا وَ تُقَدِّسُ بِهَا اَس۟رَارَنَا وَ تُنَزِّهُ بِهَا خَوَاطِرَنَا وَ اَف۟كَارَنَا وَ تُصَفّٖى بِهَا كُدُورَاتِ مَا فٖى اَس۟رَارِنَا وَ تَش۟فٖى بِهَا اَم۟رَاضَنَا وَ تَف۟تَحُ بِهَا اَق۟فَالَ قُلُوبِنَا رَبَّنَا لَا تُزِغ۟ قُلُوبَنَا بَع۟دَ اِذ۟ هَدَي۟تَنَا وَهَب۟ لَنَا مِن۟ لَدُن۟كَ رَح۟مَةً اِنَّكَ اَن۟تَ ال۟وَهَّابُ وَ اٰخِرُ دَع۟وٰيهُم۟ اَنِ ال۟حَم۟دُ لِلّٰهِ رَبِّ ال۟عَالَمٖينَ ۝ اٰمٖينَ اٰمٖينَ اٰمٖينَ

    BİRİNCİ ZEYL

    (Makam itibarıyla Yirmi Beşinci Söz’e ilhak edilen zeyllerden, Yedinci Şuâ’nın Birinci Makam’ının on yedinci mertebesidir.)

    Bu dünyada hayatın gayesi ve hayatın hayatı iman olduğunu bilen bu yorulmaz ve tok olmaz dünya seyyahı ve kâinattan Rabb’ini soran yolcu, kendi kalbine dedi ki: Aradığımız zatın sözü ve kelâmı denilen, bu dünyada en meşhur ve en parlak ve en hâkim ve ona teslim olmayan herkese, her asırda meydan okuyan Kur’an-ı Mu’cizü’l-Beyan namındaki kitaba müracaat edip o ne diyor, bilelim. Fakat en evvel bu kitap, bizim Hâlık’ımızın kitabı olduğunu ispat etmek lâzımdır diye taharriye başladı.

    Bu seyyah bu zamanda bulunduğu münasebetiyle en evvel manevî i’caz-ı Kur’anînin lem’aları olan Risale-i Nur’a baktı ve onun yüz otuz risaleleri, âyât-ı Furkaniyenin nükteleri ve ışıkları ve esaslı tefsirleri olduğunu gördü. Ve Risale-i Nur, bu kadar muannid ve mülhid bir asırda her tarafa hakaik-i Kur’aniyeyi mücahidane neşrettiği halde, karşısına kimse çıkamadığından ispat eder ki onun üstadı ve menbaı ve mercii ve güneşi olan Kur’an semavîdir, beşer kelâmı değildir.

    Hattâ Risale-i Nur’un yüzer hüccetlerinden bir tek hüccet-i Kur’aniyesi olan Yirmi Beşinci Söz ile On Dokuzuncu Mektup’un âhiri, Kur’an’ın kırk vecihle mu’cize olduğunu öyle ispat etmiş ki kim görmüşse değil tenkit ve itiraz etmek, belki ispatlarına hayran olmuş, takdir ederek çok sena etmiş. Kur’an’ın vech-i i’cazını ve hak kelâmullah olduğunu ispat etmek cihetini Risale-i Nur’a havale ederek, yalnız kısa bir işaretle büyüklüğünü gösteren birkaç noktaya dikkat etti.

    Birinci Nokta: Nasıl ki Kur’an, bütün mu’cizatıyla ve hakkaniyetine delil olan bütün hakaikiyle Muhammed aleyhissalâtü vesselâmın bir mu’cizesidir. Öyle de Muhammed aleyhissalâtü vesselâm da bütün mu’cizatıyla ve delail-i nübüvvetiyle ve kemalât-ı ilmiyesiyle Kur’an’ın bir mu’cizesidir ve Kur’an kelâmullah olduğuna bir hüccet-i kātıasıdır.

    İkinci Nokta: Kur’an, bu dünyada öyle nurani ve saadetli ve hakikatli bir surette bir tebdil-i hayat-ı içtimaiye ile beraber, insanların hem nefislerinde hem kalplerinde hem ruhlarında hem akıllarında hem hayat-ı şahsiyelerinde hem hayat-ı içtimaiyelerinde hem hayat-ı siyasiyelerinde öyle bir inkılab yapmış ve idame etmiş ve idare etmiş ki on dört asır müddetinde her dakikada altı bin altı yüz altmış altı âyetleri, kemal-i ihtiramla hiç olmazsa yüz milyondan ziyade insanların dilleriyle okunuyor ve insanları terbiye ve nefislerini tezkiye ve kalplerini tasfiye ediyor; ruhlara inkişaf ve terakki ve akıllara istikamet ve nur ve hayata hayat ve saadet veriyor. Elbette böyle bir kitabın misli yoktur, hârikadır, fevkalâdedir, mu’cizedir.

    Üçüncü Nokta: Kur’an, o asırdan tâ şimdiye kadar öyle bir belâgat göstermiş ki Kâbe’nin duvarında altınla yazılan en meşhur ediblerin “Muallakat-ı Seb’a” namıyla şöhret-şiar kasidelerini o dereceye indirdi ki Lebid’in kızı, babasının kasidesini Kâbe’den indirirken demiş: “Âyâta karşı bunun kıymeti kalmadı.”

    Hem bedevî bir edib   فَاص۟دَع۟ بِمَا تُؤ۟مَرُ    âyeti okunurken işittiği vakit secdeye kapanmış. Ona dediler: “Sen Müslüman mı oldun?” Dedi: “Yok, ben bu âyetin belâgatına secde ettim.”

    Hem ilm-i belâgatın dâhîlerinden Abdülkahir-i Cürcanî ve Sekkakî ve Zemahşerî gibi binler dâhî imamlar ve mütefennin edibler, icma ve ittifakla karar vermişler ki: “Kur’an’ın belâgatı, tâkat-i beşerin fevkindedir, yetişilmez.”

    Hem o zamandan beri mütemadiyen meydan-ı muarazaya davet edip, mağrur ve enaniyetli ediblerin ve beliğlerin damarlarına dokundurup gururlarını kıracak bir tarzda der: “Ya bir tek surenin mislini getiriniz veyahut dünyada ve âhirette helâket ve zilleti kabul ediniz.” diye ilan ettiği halde o asrın muannid beliğleri, bir tek surenin mislini getirmekle kısa bir yol olan muarazayı bırakıp, uzun olan ve can ve mallarını tehlikeye atan muharebe yolunu ihtiyar etmeleri ispat eder ki o kısa yolda gitmek mümkün değildir.

    Hem Kur’an’ın dostları, Kur’an’a benzemek ve taklit etmek şevkiyle ve düşmanları dahi Kur’an’a mukabele ve tenkit etmek sevkiyle o vakitten beri yazdıkları ve yazılan ve telahuk-u efkâr ile terakki eden milyonlar Arabî kitaplar ortada geziyor. Hiçbirisi ona yetişemediğini hattâ en âmî adam dahi dinlese elbette diyecek: Bu Kur’an, bunlara benzemez ve onların mertebesinde değil. Ya onların altında veya umumunun fevkinde olacak. Umumunun altında olduğunu dünyada hiçbir fert, hiçbir kâfir, hattâ hiçbir ahmak diyemez. Demek, mertebe-i belâgatı umumun fevkindedir.

    Hattâ bir adam سَبَّحَ لِلّٰهِ مَا فِى السَّمٰوَاتِ وَال۟اَر۟ضِ âyetini okudu. Dedi: “Bunun hârika telakki edilen belâgatını göremiyorum.” Ona denildi: “Sen dahi bu seyyah gibi o zamana git, orada dinle.” O da kendini Kur’an’dan evvel orada tahayyül ederken gördü ki mevcudat-ı âlem perişan, karanlıklı, camid ve şuursuz ve vazifesiz olarak hâlî, hadsiz, hudutsuz bir fezada; kararsız, fâni bir dünyada bulunuyorlar. Birden Kur’an’ın lisanından bu âyeti dinlerken gördü:

    Bu âyet, kâinat üstünde, dünyanın yüzünde öyle bir perde açtı, ışıklandırdı ki bu ezelî nutuk ve sermedî ferman, asırlar sıralarında dizilen zîşuurlara ders verip gösteriyor ki bu kâinat bir câmi-i kebir hükmünde başta semavat ve arz olarak umum mahlukat hayattarane zikir ve tesbihte ve vazifeler başında cûş u hurûşla mesudane ve memnunane bir vaziyette bulunuyor diye müşahede etti. Ve bu âyetin derece-i belâgatını zevk ederek sair âyetleri buna kıyasla Kur’an’ın zemzeme-i belâgatı arzın nısfını ve nev-i beşerin humsunu istila ederek haşmet-i saltanatı, kemal-i ihtiramla on dört asır bilâ-fâsıla idame ettiğinin binler hikmetlerinden bir hikmetini anladı.

    Dördüncü Nokta: Kur’an, öyle hakikatli bir halâvet göstermiş ki en tatlı bir şeyden dahi usandıran çok tekrar, Kur’an’ı tilavet edenler için değil usandırmak, belki kalbi çürümemiş ve zevki bozulmamış adamlara tekrar-ı tilaveti halâvetini ziyadeleştirdiği, eski zamandan beri herkesçe müsellem olup darb-ı mesel hükmüne geçmiş.

    Hem öyle bir tazelik ve gençlik ve şebabet ve garabet göstermiş ki on dört asır yaşadığı ve herkesin eline kolayca girdiği halde, şimdi nâzil olmuş gibi tazeliğini muhafaza ediyor. Her asır, kendine hitap ediyor gibi bir gençlikte görmüş. Her taife-i ilmiye ondan her vakit istifade etmek için kesretle ve mebzuliyetle yanlarında bulundurdukları ve üslub-u ifadesine ittiba ve iktida ettikleri halde o üslubundaki ve tarz-ı beyanındaki garabetini aynen muhafaza ediyor.

    Beşinci Nokta: Kur’an’ın bir cenahı mazide, bir cenahı müstakbelde, kökü ve bir kanadı eski peygamberlerin ittifaklı hakikatleri olduğu ve bu onları tasdik ve teyid ettiği ve onlar dahi tevafukun lisan-ı haliyle bunu tasdik ettikleri gibi; öyle de evliya ve asfiya gibi ondan hayat alan semereleri, hayattar tekemmülleriyle, şecere-i mübarekelerinin hayattar, feyizdar ve hakikat-medar olduğuna delâlet eden ve ikinci kanadının himayesi altında yetişen ve yaşayan velayetin bütün hak tarîkatları ve İslâmiyet’in bütün hakikatli ilimleri, Kur’an’ın ayn-ı hak ve mecma-ı hakaik ve câmiiyette misilsiz bir hârika olduğuna şehadet eder.

    Altıncı Nokta: Kur’an’ın altı ciheti nuranidir, sıdk ve hakkaniyetini gösterir. Evet, altında hüccet ve bürhan direkleri, üstünde sikke-i i’caz lem’aları, önünde ve hedefinde saadet-i dâreyn hediyeleri ve arkasında nokta-i istinadı vahy-i semavî hakikatleri, sağında hadsiz ukûl-ü müstakimenin deliller ile tasdikleri, solunda selim kalplerin ve temiz vicdanların ciddi itminanları ve samimi incizabları ve teslimleri; Kur’an’ın fevkalâde, hârika, metin, hücum edilmez bir kale-i semaviye-i arziye olduğunu ispat ettikleri gibi; altı makamdan dahi onun ayn-ı hak ve sadık olduğunu ve beşerin kelâmı olmadığını ve yanlışı bulunmadığını imza eden, başta bu kâinatta daima güzelliği izhar, iyiliği ve doğruluğu himaye ve sahtekârları ve müfterileri imha ve izale etmek âdetini bir düstur-u faaliyet ittihaz eden bu kâinatın mutasarrıfı, o Kur’an’a âlemde en makbul en yüksek en hâkimane bir makam-ı hürmet ve bir mertebe-i muvaffakiyet vermesiyle onu tasdik ve imza ettiği gibi; İslâmiyet’in menbaı ve Kur’an’ın bir tercümanı olan zatın (asm) herkesten ziyade ona itikad ve ihtiramı ve nüzulü zamanında uyku gibi bir vaziyet-i nâimanede bulunması ve sair kelâmları ona yetişememesi ve bir derece benzememesi ve ümmiyetiyle beraber gitmiş ve gelecek hakiki hâdisat-ı kevniyeyi, gaybiyane Kur’an ile tereddütsüz ve itminan ile beyan etmesi ve çok dikkatli gözlerin nazarı altında hiçbir hile, hiçbir yanlış vaziyeti görülmeyen o tercüman, bütün kuvvetiyle Kur’an’ın her bir hükmünü öyle iman ve tasdik edip hiçbir şey onu sarsmaması dahi Kur’an’ın semavî, hakkaniyetli ve kendi Hâlık-ı Rahîm’inin mübarek kelâmı olduğunu imza ediyor.

    Hem nev-i insanın humsu, belki kısm-ı a’zamı, göz önündeki o Kur’an’a müncezibane ve dindarane irtibatı ve hakikat-perestane ve müştakane kulak vermesi ve çok emarelerin ve vakıaların ve keşfiyatın şehadetiyle, cin ve melek ve ruhanîler dahi tilaveti vaktinde pervane gibi etrafında hakperestane toplanmaları, Kur’an’ın kâinatça makbuliyetine ve en yüksek bir makamda bulunduğuna bir imzadır.

    Hem nev-i beşerin umum tabakaları, en gabi ve âmîden tut tâ en zeki ve âlime kadar her birisi, Kur’an’ın dersinden tam hisse almaları ve en derin hakikatleri fehmetmeleri ve yüzer fen ve ulûm-u İslâmiyenin ve bilhassa şeriat-ı kübranın büyük müçtehidleri ve usûlü’d-din ve ilm-i kelâmın dâhî muhakkikleri gibi her taife kendi ilmine ait bütün hâcatını ve cevaplarını Kur’an’dan istihraç etmeleri, Kur’an’ın menba-ı hak ve maden-i hakikat olduğuna bir imzadır.

    Hem edebiyatça en ileri bulunan Arap edibleri –şimdiye kadar Müslüman olmayanlar– muarazaya pek çok muhtaç oldukları halde, Kur’an’ın i’cazından yedi büyük vechi varken, yalnız bir tek vechi olan belâgatının –tek bir suresinin– mislini getirmekten istinkâfları ve şimdiye kadar gelen ve muaraza ile şöhret kazanmak isteyen meşhur beliğlerin ve dâhî âlimlerin onun hiçbir vech-i i’cazına karşı çıkamamaları ve âcizane sükût etmeleri; Kur’an mu’cize ve tâkat-i beşerin fevkinde olduğuna bir imzadır.

    Evet, bir kelâm “Kimden gelmiş ve kime gelmiş ve ne için?” denilmesiyle kıymeti ve ulviyeti ve belâgatı tezahür etmesi noktasından Kur’an’ın misli olamaz ve ona yetişilemez. Çünkü Kur’an, bütün âlemlerin Rabb’i ve bütün kâinatın Hâlık’ının hitabı ve konuşması ve hiçbir cihette taklidi ve tasannuu ihsas edecek hiçbir emare bulunmayan bir mükâlemesi ve bütün insanların belki bütün mahlukatın namına mebus ve nev-i beşerin en meşhur ve namdar muhatabı bulunan ve o muhatabın kuvvet ve vüs’at-i imanı, koca İslâmiyet’i tereşşuh edip sahibini Kab-ı Kavseyn makamına çıkararak muhatab-ı Samedaniyeye mazhariyetle nüzul eden ve saadet-i dâreyne dair ve hilkat-i kâinatın neticelerine ve ondaki Rabbanî maksatlara ait mesaili ve o muhatabın bütün hakaik-i İslâmiyeyi taşıyan en yüksek ve en geniş olan imanını beyan ve izah eden ve koca kâinatı bir harita, bir saat, bir hane gibi her tarafını gösterip, çevirip onları yapan sanatkârı tavrıyla ifade ve talim eden Kur’an-ı Mu’cizü’l-Beyan’ın elbette mislini getirmek mümkün değildir ve derece-i i’cazına yetişilmez.

    Hem Kur’an’ı tefsir eden ve bir kısmı otuz kırk hattâ yetmiş cilt olarak birer tefsir yazan yüksek zekâlı müdakkik binler mütefennin ulemanın, senetleri ve delilleriyle beyan ettikleri Kur’an’daki hadsiz meziyetleri ve nükteleri ve hâsiyetleri ve sırları ve âlî manaları ve umûr-u gaybiyenin her nevinden kesretli gaybî ihbarları izhar ve ispat etmeleri ve bilhassa Risale-i Nur’un yüz otuz kitabı, her biri Kur’an’ın bir meziyetini, bir nüktesini kat’î bürhanlarla ispat etmesi ve bilhassa Mu’cizat-ı Kur’aniye Risalesi, şimendifer ve tayyare gibi medeniyetin hârikalarından çok şeyleri Kur’an’dan istihraç eden Yirminci Söz’ün İkinci Makamı ve Risale-i Nur’a ve elektriğe işaret eden âyetlerin işaratını bildiren İşarat-ı Kur’aniye namındaki Birinci Şuâ ve huruf-u Kur’aniye ne kadar muntazam ve esrarlı ve manalı olduğunu gösteren Rumuzat-ı Semaniye namındaki sekiz küçük risaleler ve Sure-i Feth’in âhirki âyeti beş vecihle ihbar-ı gaybî cihetinde mu’cizeliğini ispat eden küçücük bir risale gibi Risale-i Nur’un her bir cüzü, Kur’an’ın bir hakikatini, bir nurunu izhar etmesi; Kur’an’ın misli olmadığına ve mu’cize ve hârika olduğuna ve bu âlem-i şehadette âlem-i gaybın lisanı ve bir Allâmü’l-guyub’un kelâmı bulunduğuna bir imzadır.

    İşte altı noktada ve altı cihette ve altı makamda işaret edilen, Kur’an’ın mezkûr meziyetleri ve hâsiyetleri içindir ki haşmetli hâkimiyet-i nuraniyesi ve azametli saltanat-ı kudsiyesi, asırların yüzlerini ışıklandırarak zemin yüzünü dahi bin üç yüz sene tenvir ederek kemal-i ihtiram ile devam etmesi hem o hâsiyetleri içindir ki Kur’an’ın her bir harfi, hiç olmazsa on sevabı, on haseneyi ve on meyve-i bâki vermesi, hattâ bir kısım âyâtın ve surelerin her bir harfi, yüz ve bin ve daha ziyade meyve vermesi ve mübarek vakitlerde her bir harfin nuru ve sevabı ve kıymeti ondan yüzlere çıkması gibi kudsî imtiyazları kazanmış diye dünya seyyahı anladı ve kalbine dedi:

    İşte böyle her cihetle mu’cizatlı bu Kur’an, surelerinin icmaıyla ve âyâtının ittifakıyla ve esrar ve envarının tevafukuyla ve semerat ve âsârının tetabukuyla bir tek Vâcibü’l-vücud’un vücuduna ve vahdetine ve sıfâtına ve esmasına deliller ile ispat suretinde öyle şehadet etmiş ki bütün ehl-i imanın hadsiz şehadetleri, onun şehadetinden tereşşuh etmişler.

    İşte bu yolcunun Kur’an’dan aldığı ders-i tevhid ve imana kısa bir işaret olarak Birinci Makam’ın on yedinci mertebesinde böyle:

    لَٓا اِلٰهَ اِلَّا اللّٰهُ ال۟وَاجِبُ ال۟وُجُودِ ال۟وَاحِدُ ال۟اَحَدُ الَّذٖى دَلَّ عَلٰى وُجُوبِ وُجُودِهٖ فٖى وَح۟دَتِهِ ال۟قُر۟اٰنُ ال۟مُع۟جِزُ ال۟بَيَانِ اَل۟مَق۟بُولُ ال۟مَر۟غُوبُ لِاَج۟نَاسِ ال۟مَلَكِ وَ ال۟اِن۟سِ وَ ال۟جَانِّ اَل۟مَق۟رُوءُ كُلُّ اٰيَاتِهٖ فٖى كُلِّ دَقٖيقَةٍ بِكَمَالِ ال۟اِح۟تِرَامِ بِاَل۟سِنَةِ مِأٰتِ مِل۟يُونٍ مِن۟ نَو۟عِ ال۟اِن۟سَانِ اَلدَّائِمُ سَل۟طَنَتُهُ ال۟قُد۟سِيَّةُ عَلٰى اَق۟طَارِ ال۟اَر۟ضِ وَ ال۟اَك۟وَانِ وَ عَلٰى وُجُوهِ ال۟اَع۟صَارِ وَ الزَّمَانِ وَ ال۟جَارٖى حَاكِمِيَّتُهُ ال۟مَع۟نَوِيَّةُ النُّورَانِيَّةُ عَلٰى نِص۟فِ ال۟اَر۟ضِ وَ خُم۟سِ ال۟بَشَرِ فٖى اَر۟بَعَةَ عَشَرَ عَص۟رًا بِكَمَالِ ال۟اِح۟تِشَامِ . وَ كَذَا : شَهِدَ وَ بَر۟هَنَ بِاِج۟مَاعِ سُوَرِهِ ال۟قُد۟سِيَّةِ السَّمَاوِيَّةِ وَ بِاِتِّفَاقِ اٰيَاتِهِ النُّورَانِيَّةِ ال۟اِلٰهِيَّةِ وَ بِتَوَافُقِ اَس۟رَارِهٖ وَ اَن۟وَارِهٖ وَ بِتَطَابُقِ حَقَائِقِهٖ وَ ثَمَرَاتِهٖ وَ اٰثَارِهٖ بِال۟مُشَاهَدَةِ وَ ال۟عِيَانِ denilmiştir.


    ON BİRİNCİ ŞUÂ OLAN MEYVE RİSALESİ'NİN ONUNCU MESELESİ

    EMİRDAĞI ÇİÇEĞİ

    Kur’an’da olan tekrarata gelen itirazlara karşı gayet kuvvetli bir cevaptır.

    Aziz, sıddık kardeşlerim!

    Gerçi bu mesele, perişan vaziyetimden müşevveş ve letafetsiz olmuş. Fakat o müşevveş ibare altında çok kıymetli bir nevi i’cazı kat’î bildim. Maatteessüf ifadeye muktedir olamadım. Her ne kadar ibaresi sönük olsa da Kur’an’a ait olmak cihetiyle hem ibadet-i tefekküriye hem kudsî, yüksek, parlak bir cevherin sadefidir. Yırtık libasına değil, elindeki elmasa bakılsın. Eğer münasip ise Onuncu Mesele yapınız, değilse sizin tebrik mektuplarınıza mukabil bir mektup kabul ediniz.

    Hem bunu gayet hasta ve perişan ve gıdasız, bir iki gün ramazanda, mecburiyetle gayet mücmel ve kısa ve bir cümlede pek çok hakikatleri ve müteaddid hüccetleri dercederek yazdım. Kusura bakılmasın. (*[10])

    Aziz, sıddık kardeşlerim!

    Ramazan-ı şerifte Kur’an-ı Mu’cizü’l-Beyan’ı okurken Risale-i Nur’a işaretleri Birinci Şuâ’da beyan olunan otuz üç âyetten hangisi gelse bakıyordum ki o âyetin sahifesi ve yaprağı ve kıssası dahi Risale-i Nur’a ve şakirdlerine kıssadan hisse almak noktasında bir derece bakıyor. Hususan Sure-i Nur’dan Âyetü’n-Nur, on parmakla Risale-i Nur’a baktığı gibi arkasındaki Âyet-i Zulümat dahi muarızlarına tam bakıyor ve ziyade hisse veriyor. Âdeta o makam, cüz’iyetten çıkıp külliyet kesbeder ve bu asırda o küllînin tam bir ferdi Risale-i Nur ve şakirdleridir diye hissettim.

    Evet, Kur’an’ın hitabı, evvela Mütekellim-i Ezelî’nin rububiyet-i âmmesinin geniş makamından hem nev-i beşer, belki kâinat namına muhatap olan zatın geniş makamından hem umum nev-i benî-Âdem’in bütün asırlarda irşadlarının gayet vüs’atli makamından hem dünya ve âhiretin ve arz ve semavatın ve ezel ve ebedin ve Hâlık-ı kâinat’ın rububiyetine ve bütün mahlukatın tedbirine dair kavanin-i İlahiyenin gayet yüksek ve ihatalı beyanatının geniş makamından aldığı vüs’at ve ulviyet ve ihata cihetiyle o hitap, öyle bir yüksek i’caz ve şümul gösterir ki ders-i Kur’an’ın muhataplarından en kesretli taife olan tabaka-i avamın basit fehimlerini okşayan zâhirî ve basit mertebesi dahi en ulvi tabakayı da tam hissedar eder.

    Güya kıssadan yalnız bir hisse ve bir hikâye-i tarihiyeden bir ibret değil belki bir küllî düsturun efradı olarak her asra ve her tabakaya hitap ederek taze nâzil oluyor ve bilhassa çok tekrarla   اَلظَّالِمٖينَ ،  اَلظَّالِمٖينَ deyip tehditleri ve zulümlerinin cezası olan musibet-i semaviye ve arziyeyi şiddetle beyanı, bu asrın emsalsiz zulümlerine kavm-i Âd ve Semud ve Firavun’un başlarına gelen azaplar ile baktırıyor ve mazlum ehl-i imana İbrahim (as) ve Musa (as) gibi enbiyanın necatlarıyla teselli veriyor.

    Evet, nazar-ı gaflet ve dalalette, vahşetli ve dehşetli bir ademistan ve elîm ve mahvolmuş bir mezaristan olan bütün geçmiş zaman ve ölmüş karnlar ve asırlar; canlı birer sahife-i ibret ve baştan başa ruhlu, hayattar bir acib âlem ve mevcud ve bizimle münasebettar bir memleket-i Rabbaniye suretinde sinema perdeleri gibi kâh bizi o zamanlara kâh o zamanları yanımıza getirerek her asra ve her tabakaya gösterip yüksek bir i’caz ile ders veren Kur’an-ı Mu’cizü’l-Beyan, aynı i’cazla nazar-ı dalalette camid, perişan, ölü, hadsiz bir vahşetgâh olan ve firak ve zevalde yuvarlanan bu kâinatı bir kitab-ı Samedanî, bir şehr-i Rahmanî, bir meşher-i sun’-u Rabbanî olarak o camidatı canlandırarak, birer vazifedar suretinde birbiriyle konuşturup ve birbirinin imdadına koşturup nev-i beşere ve cin ve meleğe hakiki ve nurlu ve zevkli hikmet dersleri veren bu Kur’an-ı Azîmüşşan, elbette her harfinde on ve yüz ve bazen bin ve binler sevap bulunması ve bütün cin ve ins toplansa onun mislini getirememesi ve bütün benî-Âdem’le ve kâinatla tam yerinde konuşması ve her zaman milyonlar hâfızların kalplerinde zevkle yazılması ve çok tekrarla ve kesretli tekraratıyla usandırmaması ve çok iltibas yerleri ve cümleleriyle beraber çocukların nazik ve basit kafalarında mükemmel yerleşmesi ve hastaların ve az sözden müteessir olan ve sekeratta olanların kulağında mâ-i zemzem misillü hoş gelmesi gibi kudsî imtiyazları kazanır ve iki cihanın saadetlerini kendi şakirdlerine kazandırır.

    Ve tercümanının ümmiyet mertebesini tam riayet etmek sırrıyla hiçbir tekellüf ve hiçbir tasannu ve hiçbir gösterişe meydan vermeden selaset-i fıtriyesini ve doğrudan doğruya semadan gelmesini ve en kesretli olan tabaka-i avamın basit fehimlerini tenezzülat-ı kelâmiye ile okşamak hikmetiyle en ziyade sema ve arz gibi en zâhir ve bedihî sahifeleri açıp o âdiyat altındaki hârikulâde mu’cizat-ı kudretini ve manidar sutûr-u hikmetini ders vermekle lütf-u irşadda güzel bir i’caz gösterir.

    Tekrarı iktiza eden dua ve davet ve zikir ve tevhid kitabı dahi olduğunu bildirmek sırrıyla güzel, tatlı tekraratıyla bir tek cümlede ve bir tek kıssada ayrı ayrı çok manaları, ayrı ayrı muhatap tabakalarına tefhim etmekte ve cüz’î ve âdi bir hâdisede en cüz’î ve ehemmiyetsiz şeyler dahi nazar-ı merhametinde ve daire-i tedbir ve iradesinde bulunmasını bildirmek sırrıyla tesis-i İslâmiyette ve tedvin-i şeriatta sahabelerin cüz’î hâdiselerini dahi nazar-ı ehemmiyete almasında hem küllî düsturların bulunması hem umumî olan İslâmiyet’in ve şeriatın tesisinde o cüz’î hâdiseler, çekirdekler hükmünde çok ehemmiyetli meyveleri verdikleri cihetinde de bir nev-i i’cazını gösterir.

    Evet, ihtiyacın tekerrürüyle, tekrarın lüzumu haysiyetiyle yirmi sene zarfında pek çok mükerrer suallere cevap olarak ayrı ayrı çok tabakalara ders veren ve koca kâinatı parça parça edip kıyamette şeklini değiştirerek dünyayı kaldırıp onun yerine azametli âhireti kuracak ve zerrattan yıldızlara kadar bütün cüz’iyat ve külliyatı, tek bir zatın elinde ve tasarrufunda bulunduğunu ispat edecek ve kâinatı ve arz ve semavatı ve anâsırı kızdıran ve hiddete getiren nev-i beşerin zulümlerine, kâinatın netice-i hilkati hesabına gazab-ı İlahî ve hiddet-i Rabbaniyeyi gösterecek hadsiz hârika ve nihayetsiz dehşetli ve geniş bir inkılabın tesisinde binler netice kuvvetinde bazı cümleleri ve hadsiz delillerin neticesi olan bir kısım âyetleri tekrar etmek; değil bir kusur, belki gayet kuvvetli bir i’caz ve gayet yüksek bir belâgat ve mukteza-yı hale gayet mutabık bir cezalettir ve fesahattir.

    Mesela, bir tek âyet iken yüz on dört defa tekerrür eden بِس۟مِ اللّٰهِ الرَّح۟مٰنِ الرَّحٖيمِ    cümlesi, Risale-i Nur’un On Dördüncü Lem’a’sında beyan edildiği gibi arşı ferşle bağlayan ve kâinatı ışıklandıran ve her dakika herkes ona muhtaç olan öyle bir hakikattir ki milyonlar defa tekrar edilse yine ihtiyaç var. Değil yalnız ekmek gibi her gün, belki hava ve ziya gibi her dakika ona ihtiyaç ve iştiyak vardır.

    Hem mesela, Sure-i   طٰسٓمٓ   de sekiz defa tekrar edilen şu اِنَّ رَبَّكَ لَهُوَ ال۟عَزٖيزُ الرَّحٖيمُ   âyeti, o surede hikâye edilen peygamberlerin necatlarını ve kavimlerinin azaplarını, kâinatın netice-i hilkati hesabına ve rububiyet-i âmmenin namına o binler hakikat kuvvetinde olan âyeti tekrar ederek, izzet-i Rabbaniye o zalim kavimlerin azabını ve rahîmiyet-i İlahiye dahi enbiyanın necatlarını iktiza ettiğini ders vermek için binler defa tekrar olsa yine ihtiyaç ve iştiyak var ve i’cazlı, îcazlı bir ulvi belâgattır.

    Hem mesela, Sure-i Rahman’da tekrar edilen فَبِاَىِّ اٰلَٓاءِ رَبِّكُمَا تُكَذِّبَانِ    âyeti ile Sure-i Mürselât’ta وَي۟لٌ يَو۟مَئِذٍ لِل۟مُكَذِّبٖينَ    âyeti, cin ve nev-i beşerin, kâinatı kızdıran ve arz ve semavatı hiddete getiren ve hilkat-i âlemin neticelerini bozan ve haşmet-i saltanat-ı İlahiyeye karşı inkâr ve istihfafla mukabele eden küfür ve küfranlarını ve zulümlerini ve bütün mahlukatın hukuklarına tecavüzlerini, asırlara ve arz ve semavata tehditkârane haykıran bu iki âyet, böyle binler hakikatlerle alâkadar ve binler mesele kuvvetinde olan bir ders-i umumîde binler defa tekrar edilse yine lüzum var ve celalli bir i’caz ve cemalli bir îcaz-ı belâgattır.

    Hem mesela, Kur’an’ın hakiki ve tam bir nevi münâcatı ve Kur’an’dan çıkan bir çeşit hülâsası olan Cevşenü’l-Kebir namındaki münâcat-ı Peygamberîde yüz defa سُب۟حَانَكَ يَا لَٓا اِلٰهَ اِلَّا اَن۟تَ ال۟اَمَانُ ال۟اَمَانُ خَلِّص۟نَا وَ اَجِر۟نَا وَ نَجِّنَا مِنَ النَّارِ cümlesi tekrarında tevhid gibi kâinatça en büyük hakikat ve tesbih ve takdis gibi mahlukatın rububiyete karşı üç muazzam vazifesinden en ehemmiyetli vazifesi ve şakavet-i ebediyeden kurtulmak gibi nev-i insanın en dehşetli meselesi ve ubudiyet ve acz-i beşerînin en lüzumlu neticesi bulunması cihetiyle binler defa tekrar edilse yine azdır.

    İşte –namaz tesbihatı gibi ibadetlerden bir kısmının tekrarı sünnet bulunan maddeler gibi– tekrarat-ı Kur’aniye, bu gibi metin esaslara bakıyor. Hattâ bazen bir sahifede iktiza-yı makam ve ihtiyac-ı ifham ve belâgat-ı beyan cihetiyle yirmi defa sarîhan ve zımnen tevhid hakikatini ifade eder. Değil usanç, belki kuvvet ve şevk ve halâvet verir. Risale-i Nur’da, tekrarat-ı Kur’aniye ne kadar yerinde ve münasip ve belâgatça makbul olduğu hüccetleriyle beyan edilmiş.

    Kur’an-ı Mu’cizü’l-Beyan’ın Mekkiye sureleriyle Medeniye sureleri belâgat noktasında ve i’caz cihetinde ve tafsil ve icmal vechinde birbirinden ayrı olmasının sırr-ı hikmeti şudur ki:

    Mekke’de birinci safta muhatap ve muarızları, Kureyş müşrikleri ve ümmileri olduğundan belâgatça kuvvetli bir üslub-u âlî ve îcazlı, mukni, kanaat verici bir icmal ve tesbit için tekrar lâzım geldiğinden ekseriyetçe Mekkî sureleri erkân-ı imaniyeyi ve tevhidin mertebelerini gayet kuvvetli ve yüksek ve i’cazlı bir îcaz ile ifade ve tekrar ederek mebde ve meâdi, Allah’ı ve âhireti, değil yalnız bir sahifede, bir âyette, bir cümlede, bir kelimede belki bazen bir harfte ve takdim-tehir, tarif-tenkir ve hazf-zikir gibi heyetlerde öyle kuvvetli ispat eder ki ilm-i belâgatın dâhî imamları hayretle karşılamışlar.

    Risale-i Nur ve bilhassa Kur’an’ın kırk vech-i i’cazını icmalen ispat eden Yirmi Beşinci Söz, zeylleriyle beraber ve nazımdaki vech-i i’cazı hârika bir tarzda beyan ve ispat eden Arabî Risale-i Nur’dan İşaratü’l-İ’caz tefsiri bilfiil göstermişler ki Mekkî sure ve âyetlerde en âlî bir üslub-u belâgat ve en yüksek bir i’caz-ı îcazî vardır.

    Amma Medine sure ve âyetlerinin birinci safta muhatap ve muarızları ise Allah’ı tasdik eden Yahudi ve Nasâra gibi ehl-i kitap olduğundan mukteza-yı belâgat ve irşad ve mutabık-ı makam ve halin lüzumundan, sade ve vâzıh ve tafsilli bir üslupla ehl-i kitaba karşı dinin yüksek usûlünü ve imanın rükünlerini değil belki medar-ı ihtilaf olan şeriatın ve ahkâmın ve teferruatın ve küllî kanunların menşeleri ve sebepleri olan cüz’iyatın beyanı lâzım geldiğinden, o sure ve âyetlerde ekseriyetçe tafsil ve izah ve sade üslupla beyanat içinde Kur’an’a mahsus emsalsiz bir tarz-ı beyanla, birden o cüz’î teferruat hâdisesi içinde yüksek, kuvvetli bir fezleke, bir hâtime, bir hüccet ve o cüz’î hâdise-i şer’iyeyi küllîleştiren ve imtisalini iman-ı billah ile temin eden bir cümle-i tevhidiye ve esmaiye ve uhreviyeyi zikreder. O makamı nurlandırır, ulvileştirir, küllîleştirir.

    Risale-i Nur, âyetlerin âhirlerinde ekseriyetle gelen اِنَّ اللّٰهَ عَلٰى كُلِّ شَى۟ءٍ قَدٖيرٌ ۝ اِنَّ اللّٰهَ بِكُلِّ شَى۟ءٍ عَلٖيمٌ ۝ وَهُوَ ال۟عَزٖيزُ الرَّحٖيمُ ۝ وَهُوَ ال۟عَزٖيزُ ال۟حَكٖيمُ gibi tevhidi veya âhireti ifade eden fezlekeler ve hâtimelerde ne kadar yüksek bir belâgat ve meziyetler ve cezaletler ve nükteler bulunduğunu Yirmi Beşinci Söz’ün İkinci Şule’sinin İkinci Nur’unda o fezleke ve hâtimelerin pek çok nüktelerinden ve meziyetlerinden on tanesini beyan ederek o hülâsalarda bir mu’cize-i kübra bulunduğunu muannidlere de ispat etmiş.

    Evet Kur’an, o teferruat-ı şer’iye ve kavanin-i içtimaiyenin beyanı içinde birden muhatabın nazarını en yüksek ve küllî noktalara kaldırıp, sade üslubu bir ulvi üsluba ve şeriat dersinden tevhid dersine çevirerek Kur’an’ı hem bir kitab-ı şeriat ve ahkâm ve hikmet hem bir kitab-ı akide ve iman ve zikir ve fikir ve dua ve davet olduğunu gösterip her makamda çok makasıd-ı irşadiye ve Kur’aniyeyi ders vermesiyle Mekkiye âyetlerin tarz-ı belâgatlarından ayrı ve parlak, mu’cizane bir cezalet izhar eder.

    Bazen iki kelimede mesela    رَبُّ ال۟عَالَمٖينَ    ve    رَبُّكَ    de   رَبُّكَ   tabiriyle ehadiyeti ve   رَبُّ ال۟عَالَمٖينَ   ile vâhidiyeti bildirir. Ehadiyet içinde vâhidiyeti ifade eder. Hattâ bir cümlede, bir zerreyi bir göz bebeğinde gördüğü ve yerleştirdiği gibi güneşi dahi aynı âyetle, aynı çekiçle göğün göz bebeğinde yerleştirir ve göğe bir göz yapar.

    Mesela    خَلَقَ السَّمٰوَاتِ وَ ال۟اَر۟ضَ    âyetinden sonra يُولِجُ الَّي۟لَ فِى النَّهَارِ وَ يُولِجُ النَّهَارَ فِى الَّي۟لِ    âyetinin akabinde وَ هُوَ عَلٖيمٌ بِذَاتِ الصُّدُورِ   der. “Zemin ve göklerin haşmet-i hilkatinde kalbin dahi hatıratını bilir, idare eder.” der, tarzında bir beyanat cihetiyle o sade ve ümmiyet mertebesini ve avamın fehmini nazara alan o basit ve cüz’î muhavere, o tarz ile ulvi ve cazibedar ve umumî ve irşadkâr bir mükâlemeye döner.

    Ehemmiyetli Bir Sual: Bazen bir hakikat, sathî nazarlara görünmediğinden ve bazı makamlarda cüz’î ve âdi bir hâdiseden yüksek bir fezleke-i tevhidi veya küllî bir düsturu beyan etmekte münasebet bilinmediğinden bir kusur tevehhüm edilir. Mesela “Hazret-i Yusuf aleyhisselâm, kardeşini bir hile ile alması” içinde   وَفَو۟قَ كُلِّ ذٖى عِل۟مٍ عَلٖيمٌ   diye gayet yüksek bir düsturun zikri, belâgatça münasebeti görünmüyor. Bunun sırrı ve hikmeti nedir?

    Elcevap: Her biri birer küçük Kur’an olan ekser uzun sure ve mutavassıtlarda ve çok sahife ve makamlarda yalnız iki üç maksat değil belki Kur’an mahiyeti hem bir kitab-ı zikir ve iman ve fikir hem bir kitab-ı şeriat ve hikmet ve irşad gibi çok kitapları ve ayrı ayrı dersleri tazammun ederek rububiyet-i İlahiyenin her şeye ihatasını ve haşmetli tecelliyatını ifade etmek cihetiyle, kâinat kitab-ı kebirinin bir nevi kıraatı olan Kur’an, elbette her makamda, hattâ bazen bir sahifede çok maksatları takiben marifetullahtan ve tevhidin mertebelerinden ve iman hakikatlerinden ders verdiği haysiyetiyle, öbür makamda mesela, zâhirce zayıf bir münasebetle başka bir ders açar ve o zayıf münasebete çok kuvvetli münasebetler iltihak ederler. O makama gayet mutabık olur, mertebe-i belâgatı yükseklenir.

    İkinci Bir Sual: Kur’an’da sarîhan ve zımnen ve işareten, âhiret ve tevhidi ve beşerin mükâfat ve mücazatını binler defa ispat edip nazara vermenin ve her surede her sahifede her makamda ders vermenin hikmeti nedir?

    Elcevap: Daire-i imkânda ve kâinatın sergüzeştine ait inkılablarda ve emanet-i kübrayı ve hilafet-i arziyeyi omuzuna alan nev-i beşerin şakavet ve saadet-i ebediyeye medar olan vazifesine dair en ehemmiyetli en büyük en dehşetli meselelerinden en azametlilerini ders vermek ve hadsiz şüpheleri izale etmek ve gayet şiddetli inkârları ve inatları kırmak cihetinde elbette o dehşetli inkılabları tasdik ettirmek ve o inkılablar azametinde büyük ve beşere en elzem ve en zarurî meseleleri teslim ettirmek için Kur’an, binler defa değil belki milyonlar defa onlara baktırsa yine israf değil ki milyonlar kere tekrar ile o bahisler Kur’an’da okunur, usanç vermez, ihtiyaç kesilmez.

    Mesela اِنَّ الَّذٖينَ اٰمَنُوا وَعَمِلُوا الصَّالِحَاتِ لَهُم۟ جَنَّاتٌ تَج۟رٖى مِن۟ تَح۟تِهَا ال۟اَن۟هَارُ … خَالِدٖينَ فٖيهَٓا اَبَدًا âyetinin gösterdiği müjde-i saadet-i ebediye hakikati, bîçare beşere her dakika kendini gösteren hakikat-i mevtin hem insanı hem dünyasını hem bütün ahbabını idam-ı ebedîsinden kurtarıp ebedî bir saltanatı kazandırdığından, milyarlar defa tekrar edilse ve kâinat kadar ehemmiyet verilse yine israf olmaz, kıymetten düşmez.

    İşte bu çeşit hadsiz kıymettar meseleleri ders veren ve kâinatı bir hane gibi değiştiren ve şeklini bozan dehşetli inkılabları tesis etmekte iknaya ve inandırmaya ve ispata çalışan Kur’an-ı Mu’cizü’l-Beyan elbette sarîhan ve zımnen ve işareten binler defa o meselelere nazar-ı dikkati celbetmek; değil israf belki ekmek, ilaç, hava, ziya gibi birer hâcet-i zaruriye hükmünde ihsanını tazelendirir.

    Hem mesela   اِنَّ ال۟كَافِرٖينَ فٖى نَارِ جَهَنَّمَ   ve اَلظَّالِمٖينَ لَهُم۟ عَذَابٌ اَلٖيمٌ   gibi tehdit âyetlerini Kur’an gayet şiddetle ve hiddetle ve gayet kuvvet ve tekrarla zikretmesinin hikmeti ise –Risale-i Nur’da kat’î ispat edildiği gibi– beşerin küfrü, kâinatın ve ekser mahlukatın hukukuna öyle bir tecavüzdür ki semavatı ve arzı kızdırıyor ve anâsırı hiddete getirip tufanlar ile o zalimleri tokatlıyor. Ve اِذَٓا اُل۟قُوا فٖيهَا سَمِعُوا لَهَا شَهٖيقًا وَهِىَ تَفُورُ ۝ تَكَادُ تَمَيَّزُ مِنَ ال۟غَي۟ظِ âyetinin sarahatiyle o zalim münkirlere cehennem, öyle öfkeleniyor ki hiddetinden parçalanmak derecesine geliyor.

    İşte böyle bir cinayet-i âmmeye ve hadsiz bir tecavüze karşı beşerin küçüklük ve ehemmiyetsizliği noktasına değil belki zalimane cinayetinin azametine ve kâfirane tecavüzünün dehşetine karşı Sultan-ı Kâinat, kendi raiyetinin hukuklarının ehemmiyetini ve o münkirlerin küfür ve zulmündeki nihayetsiz çirkinliğini göstermek hikmetiyle fermanında gayet hiddet ve şiddetle o cinayeti ve cezasını değil bin defa, belki milyonlar ve milyarlar ile tekrar etse yine israf ve kusur değil ki bin seneden beri yüzer milyon insanlar her gün usanmadan kemal-i iştiyakla ve ihtiyaçla okurlar.

    Evet, her gün her zaman, herkes için bir âlem gider, taze bir âlemin kapısı kendine açılmasından, o geçici her bir âlemini nurlandırmak için ihtiyaç ve iştiyakla   لَٓا اِلٰهَ اِلَّا اللّٰهُ‌   cümlesini binler defa tekrar ile o değişen perdelere ve âlemlere her birisine bir   لَٓا اِلٰهَ اِلَّا اللّٰهُ‌   ı lamba yaptığı gibi öyle de o kesretli, geçici perdeleri ve tazelenen seyyar kâinatları karanlıklandırmamak ve âyine-i hayatında in’ikas eden suretlerini çirkinleştirmemek ve lehinde şahit olabilen o misafir vaziyetleri aleyhine çevirmemek için o cinayetlerin cezalarını ve Padişah-ı Ezelî’nin şiddetli ve inatları kıran tehditlerini, her vakit Kur’an’ı okumakla tahattur edip nefsin tuğyanından kurtulmaya çalışmak hikmetiyle Kur’an, gayet mu’cizane tekrar eder ve bu derece kuvvet ve şiddet ve tekrarla tehdidat-ı Kur’aniyeyi hakikatsiz tevehhüm etmekten şeytan bile kaçar. Ve onları dinlemeyen münkirlere cehennem azabı ayn-ı adalettir, diye gösterir.

    Hem mesela, asâ-yı Musa gibi çok hikmetleri ve faydaları bulunan kıssa-i Musa’nın (as) ve sair enbiyanın kıssalarını çok tekrarında, risalet-i Ahmediyenin hakkaniyetine bütün enbiyanın nübüvvetlerini hüccet gösterip onların umumunu inkâr edemeyen, bu zatın risaletini hakikat noktasında inkâr edemez hikmetiyle ve herkes, her vakit bütün Kur’an’ı okumaya muktedir ve muvaffak olamadığından her bir uzun ve mutavassıt sureyi birer küçük Kur’an hükmüne getirmek için ehemmiyetli erkân-ı imaniye gibi o kıssaları tekrar etmesi; değil israf belki mu’cizane bir belâgattır ve hâdise-i Muhammediye bütün benî-Âdem’in en büyük hâdisesi ve kâinatın en azametli meselesi olduğunu ders vermektir.

    Evet, Kur’an’da Zat-ı Ahmediye’ye en büyük makam vermek ve dört erkân-ı imaniyeyi içine almakla    لَٓا اِلٰهَ اِلَّا اللّٰهُ‌   rüknüne denk tutulan مُحَمَّدٌ رَسُولُ اللّٰهِ‌   ve risalet-i Muhammediye kâinatın en büyük hakikati ve Zat-ı Ahmediye, bütün mahlukatın en eşrefi ve hakikat-i Muhammediye tabir edilen küllî şahsiyet-i maneviyesi ve makam-ı kudsîsi, iki cihanın en parlak bir güneşi olduğuna ve bu hârika makama liyakatine pek çok hüccetleri ve emareleri, kat’î bir surette Risale-i Nur’da ispat edilmiş. Binden birisi şudur ki:

    اَلسَّبَبُ كَال۟فَاعِلِ   düsturuyla, bütün ümmetinin bütün zamanlarda işlediği hasenatın bir misli onun defter-i hasenatına girmesi ve bütün kâinatın hakikatlerini, getirdiği nur ile nurlandırması, değil yalnız cin, ins, melek ve zîhayatı, belki kâinatı, semavat ve arzı minnettar eylemesi ve istidat lisanıyla nebatatın duaları ve ihtiyac-ı fıtrî diliyle hayvanatın duaları, gözümüz önünde bilfiil kabul olmasının şehadetiyle milyonlar, belki milyarlar fıtrî ve reddedilmez duaları makbul olan suleha-yı ümmeti her gün o zata salât ü selâm unvanıyla rahmet duaları ve manevî kazançlarını en evvel o zata bağışlamaları ve bütün ümmetçe okunan Kur’an’ın üç yüz bin harfinin her birisinde on sevaptan tâ yüz, tâ bin hasene ve meyve vermesinden yalnız kıraat-ı Kur’an cihetiyle defter-i a’maline hadsiz nurlar girmesi haysiyetiyle o zatın şahsiyet-i maneviyesi olan hakikat-i Muhammediye, istikbalde bir şecere-i tûba-i cennet hükmünde olacağını Allâmü’l-guyub bilmiş ve görmüş, o makama göre Kur’an’ında o azîm ehemmiyeti vermiş ve fermanında ona tebaiyetle ve sünnetine ittiba ile şefaatine mazhariyeti en ehemmiyetli bir mesele-i insaniye göstermiş ve o haşmetli şecere-i tûbanın bir çekirdeği olan şahsiyet-i beşeriyetini ve bidayetteki vaziyet-i insaniyesini ara sıra nazara almasıdır.

    İşte Kur’an’ın tekrar edilen hakikatleri bu kıymette olduğundan tekraratında kuvvetli ve geniş bir mu’cize-i maneviye bulunmasına fıtrat-ı selime şehadet eder. Meğer maddiyyunluk taunuyla maraz-ı kalbe ve vicdan hastalığına müptela ola.

    قَد۟ يُن۟كِرُ ال۟مَر۟ءُ ضَو۟ءَ الشَّم۟سِ مِن۟ رَمَدٍ وَ يُن۟كِرُ ال۟فَمُ طَع۟مَ ال۟مَاءِ مِن۟ سَقَمٍ kaidesine dâhil olur.


    BU ONUNCU MESELEYE BİR HÂTİME OLARAK İKİ HÂŞİYEDİR

    BİRİNCİSİ

    Bundan on iki sene evvel işittim ki en dehşetli ve muannid bir zındık, Kur’an’a karşı suikastını tercümesiyle yapmaya başlamış ve demiş ki: “Kur’an tercüme edilsin, tâ ne mal olduğu bilinsin.” Yani lüzumsuz tekraratı herkes görsün ve tercümesi onun yerinde okunsun diye dehşetli bir plan çevirmiş.

    Fakat Risale-i Nur’un cerh edilmez hüccetleri kat’î ispat etmiş ki Kur’an’ın hakiki tercümesi kabil değil ve lisan-ı nahvî olan lisan-ı Arabî yerinde Kur’an’ın meziyetlerini ve nüktelerini başka lisan muhafaza edemez ve her bir harfi, on adetten bine kadar sevap veren kelimat-ı Kur’aniyenin mu’cizane ve cem’iyetli tabirleri yerinde, beşerin âdi ve cüz’î tercümeleri tutamaz, onun yerinde camilerde okunmaz diye Risale-i Nur, her tarafta intişarıyla o dehşetli planı akîm bıraktı. Fakat o zındıktan ders alan münafıklar, yine şeytan hesabına Kur’an güneşini üflemekle söndürmeye, aptal çocuklar gibi ahmakane ve divanecesine çalışmaları hikmetiyle, bana gayet sıkı ve sıkıcı ve sıkıntılı bir halette bu Onuncu Mesele yazdırıldı tahmin ediyorum. Başkalarla görüşemediğim için hakikat-i hali bilemiyorum.

    İKİNCİ HÂŞİYE

    Denizli Hapsinden tahliyemizden sonra meşhur Şehir Otelinin yüksek katında oturmuştum. Karşımda güzel bahçelerde kesretli kavak ağaçları birer halka-i zikir tarzında gayet latîf, tatlı bir surette hem kendileri hem dalları hem yaprakları, havanın dokunmasıyla cezbekârane ve cazibedarane hareketle raksları, kardeşlerimin müfarakatlarından ve yalnız kaldığımdan hüzünlü ve gamlı kalbime ilişti. Birden güz ve kış mevsimi hatıra geldi ve bana bir gaflet bastı. Ben, o kemal-i neşe ile cilvelenen o nâzenin kavaklara ve zîhayatlara o kadar acıdım ki gözlerim yaşla doldu. Kâinatın süslü perdesi altındaki ademleri, firakları ihtar ve ihsasıyla kâinat dolusu firakların, zevallerin hüzünleri başıma toplandı.

    Birden hakikat-i Muhammediyenin (asm) getirdiği nur, imdada yetişti. O hadsiz hüzünleri ve gamları, sürurlara çevirdi. Hattâ o nurun, herkes ve her ehl-i iman gibi benim hakkımda milyon feyzinden yalnız o vakitte, o vaziyete temas eden imdat ve tesellisi için Zat-ı Muhammediye’ye (asm) karşı ebediyen minnettar oldum. Şöyle ki:

    Ol nazar-ı gaflet, o mübarek nâzeninleri; vazifesiz, neticesiz, bir mevsimde görünüp, hareketleri neşeden değil belki güya ademden ve firaktan titreyerek hiçliğe düştüklerini göstermekle, herkes gibi bendeki aşk-ı beka ve hubb-u mehasin ve muhabbet-i vücud ve şefkat-i cinsiye ve alâka-i hayatiyeye medar olan damarlarıma o derece dokundu ki böyle dünyayı bir manevî cehenneme ve aklı bir tazip âletine çevirdiği sırada, Muhammed aleyhissalâtü vesselâmın beşere hediye getirdiği nur perdeyi kaldırdı; idam, adem, hiçlik, vazifesizlik, abes, firak, fânilik yerinde o kavakların her birinin yaprakları adedince hikmetleri, manaları ve Risale-i Nur’da ispat edildiği gibi üç kısma ayrılan neticeleri ve vazifeleri var, diye gösterdi:

    Birinci kısım neticeleri: Sâni’-i Zülcelal’in esmasına bakar. Mesela, nasıl ki bir usta hârika bir makineyi yapsa onu takdir eden herkes o zata “Mâşâallah, bârekellah” deyip alkışlar. Öyle de o makine dahi ondan maksud neticeleri tam tamına göstermesiyle, lisan-ı haliyle ustasını tebrik eder, alkışlar. Her zîhayat ve her şey böyle bir makinedir, ustasını tebriklerle alkışlar.

    İkinci kısım hikmetleri ise: Zîhayatın ve zîşuurun nazarlarına bakar. Onlara şirin bir mütalaagâh, birer kitab-ı marifet olur. Manalarını zîşuurun zihinlerinde ve suretlerini kuvve-i hâfızalarında ve elvah-ı misaliyede ve âlem-i gaybın defterlerinde daire-i vücudda bırakıp sonra âlem-i şehadeti terk eder, âlem-i gayba çekilir. Demek, surî bir vücudu bırakır, manevî ve gaybî ve ilmî çok vücudları kazanır.

    Evet, madem Allah var ve ilmi ihata eder. Elbette adem, idam, hiçlik, mahv, fena; hakikat noktasında ehl-i imanın dünyasında yoktur ve kâfir münkirlerin dünyaları ademle, firakla, hiçlikle, fânilikle doludur. İşte bu hakikati, umumun lisanında gezen bu gelen darb-ı mesel ders verip der: “Kimin için Allah var, ona her şey var ve kimin için yoksa her şey ona yoktur, hiçtir.”

    Elhasıl, nasıl ki iman, ölüm vaktinde insanı idam-ı ebedîden kurtarıyor; öyle de herkesin hususi dünyasını dahi idamdan ve hiçlik karanlıklarından kurtarıyor. Ve küfür ise hususan küfr-ü mutlak olsa hem o insanı hem hususi dünyasını ölümle idam edip manevî cehennem zulmetlerine atar. Hayatının lezzetlerini acı zehirlere çevirir. Hayat-ı dünyeviyeyi âhiretine tercih edenlerin kulakları çınlasın. Gelsinler, buna ya bir çare bulsunlar veya imana girsinler. Bu dehşetli hasarattan kurtulsunlar.

    سُب۟حَانَكَ لَا عِل۟مَ لَنَٓا اِلَّا مَا عَلَّم۟تَنَٓا اِنَّكَ اَن۟تَ ال۟عَلٖيمُ ال۟حَكٖيمُ

    Duanıza çok muhtaç ve size çok müştak kardeşiniz

    Said Nursî


    1. *{"ye" wird gewöhnlich als "i", kann aber auch als "a" gelesen werden.}
    2. *{Die Nunation (tenvin) gilt in diesem Fall auch als Buchstabe "nun".}
    3. *{Das Zeichen "hemze" ء wird, ob nun ausgesprochenen oder nicht ausgesprochen, insgesamt fünfundzwanzigmal gebraucht und steht dreifach höher als der Buchstabe "elif" ا , der der stimmlose Bruder des "hemze" ء ist. Denn es gibt drei verschiedene Zeichen, die für die arabischen Buchstaben den Mittlaut geben.}
    4. *{"Hat es nicht für den Menschen einmal (einen Zeitabschnitt) gegeben, (in dem er noch nichts Nennenswertes war)?" (Sure 76, 1)}
    5. *{Dieser Stil der Erklärung zeigt sich in der Verkleidung des Inhalts der Sure.}
    6. *{Mit diesen Ausdrücken wird auf den Inhalt dieser Suren hingewiesen.}
    7. *{Da diese Verse, die aus dem Verborgenen Nachricht bringen, schon durch sehr viele Kommentatoren erläutert wurden und da der Verfasser ungeduldig war, um diese Abhandlung mit alten Buchstaben (vor der Schriftreform - A.d.Ü.) zum Druck zu geben, bleiben hier diese wertvollen Schätze verschlossen.}
    8. *{Ein Abschnitt aus der Verteidigungsschrift vor dem Revisionsgericht, welche das Gericht zum Schweigen brachte. "Ich halte jedoch der Versammlung des Gerichtshofes entgegen: Die Gerechtigkeit, falls es diese auf Erden gibt, wird sicher einen ungerechten Gerichtsbeschluss, durch den ein Mann verurteilt wurde, weil dieser das Gesetz Gottes, das in 1350 Jahren und in jedem Jahrhundert mindestens 350.000.000 Menschen in ihrem gesellschaftlichen Leben über alles heilig war und sich unter ihnen als wahr und wirksam erwiesen hat, das von 350.000 Kommentaren zum Qur'an bestätigt und durch deren Übereinstimmung bekräftigt wurde und von welchem unsere Väter seit 1350 Jahren fest überzeugt waren, kommentiert hat, wieder aufheben und diesen Gerichtsbeschluss revidieren."}
    9. *{Der Vierundzwanzigste Blitz des Einunddreißigsten Briefes, eine Abhandlung über die Verhüllung der Frauen, hat mit absoluter Sicherheit bewiesen, dass die Verhüllung für die Frauen natürlich ist und ihrem Wesen (fitri)entspricht und die Abschaffung der Verhüllung ihrem Wesen (fitrat) widerspricht.}
    10. * Denizli Hapsinin meyvesine Onuncu Mesele olarak Emirdağı’nın ve bu ramazan-ı şerifin nurlu bir küçük çiçeğidir. Tekrarat-ı Kur’aniyenin bir hikmetini beyanla ehl-i dalaletin ufunetli ve zehirli evhamlarını izale eder.