Besonderheiten

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    13.45, 4 Temmuz 2024 tarihinde Ferhat (mesaj | katkılar) tarafından oluşturulmuş 130406 numaralı sürüm ("Des Weiteren gleicht die Wiederauferstehung (hashir) des Menschen der Wiederauferstehung der Pflanzen. Wie kann jemand, der die eine sieht, die andere bestreiten? Was Sein Versprechen der Erschaffung einer Wiederauferstehung betrifft, so steht es, so wie es in der allgemeinen Übereinstimmung aller Propheten (enbiyanin tevaturu) und durch den Konsenz (idjma) großer Menschen steht, auch in der Sprache des Weisen Qur'an so ausgedrückt (Qur'an-i Kerim'in..." içeriğiyle yeni sayfa oluşturdu)
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    Besonderheiten

    (Das "Zweite Kapitel" des in arabischer Sprache abgefassten "Achtundzwanzigsten Wortes", das man in gewisser Hinsicht als die Grundlage des "Zehnten Wortes" betrachten kann.)

    Lob, Preis und Dank sei dem allweisen Schöpfer (Sani-i Hakim), für dessen Notwendigkeit Seiner Existenz (vudjub-u vudjud) und Seine Allgegenwart (vahdet) alle Partikel des Kosmos - einzeln und alle zusammen - in der Sprache ihrer Ohnmacht und Armseligkeit (lisan-i adjz ve fakr) - Zeugnis (shehadet) ablegen. Friede und Segen sei Seinem Gesandten, der das Geheimnis des Kosmos (kainatin tilsimi) entschlüsselte, dessen klare Zeichen entdeckte und verkündete, seiner Familie, seinen Mitgefährten (as'habi), den übrigen Propheten (enbiya) und Gesandten (murselin), die seine Brüder sind, und allen aufrechten Dienern (ibad-i salihin).

    Meine lieben Mitgefährten! Die Natur und die Ursachen haben manchen Menschen das Tor zur Dankbarkeit (shukur) verschlossen und das Tor zur Teilhaberschaft und dem Unglauben (shirk ve kufr) geöffnet. Im Grunde genommen haben sie keine Ahnung, dass das Fundament der Teilhaberschaft (shirk) aus zahllosen Unmöglichkeiten (muhalat) zusammengesetzt ist. Eine von diesen Unmöglichkeiten (muhalat) möchte ich jetzt erklären, damit sie mit ihren blinden Augen sehen können, für wie schlimm die Teilhaberschaft (shirk) angesehen wird. Es ist dies wie folgt:

    Wenn der Inhaber der Teilhaberschaft (shirk sahibi) die Trunkenheit der Unwissenheit aufgibt und mit den Augen des Wissens (ilim) seinen Unglauben (kufr) betrachtet, bleibt er gezwungen, wenn er weiterhin an diesen Unglauben glauben (iman) und davon überzeugt (iz'an) sein will, jedem einzelnen Teilchen eine tonnenschwere Last aufzuladen, in jedem Teilchen zahllose Druckmaschinen zu erschaffen, sie in die Hände der Natur und der Ursachen zu geben und die Natur alle künstlerischen Feinheiten bezüglich aller Kunstwerke zu unterrichten. Denn jedes Molekül, z.B. von dem Element "Luft", ist befugt, an allen Pflanzen, Blüten und Früchten zu landen und in ihrem Leib seine Aufgabe zu erfüllen. Wenn ein Ungläubiger abstreitet, dass diese Moleküle in den Aufgaben, die sie versehen, Beamte sind und den Befehl und Willen (emir ve irade) Gottes des Gerechten (Djenab-i Haqq) befolgen, dann ist es notwendig, dass diese Moleküle, wenn sie in irgendeinen Leib eintreten, alle Organe dieses Leibes, deren Aufbau und deren Funktionen, kennen. Nur ein solcher Ungläubiger (kafir) kann daran glauben (itikad), dass dieses Wissen in diesen Zellen vorhanden ist.

    Eine Frucht ist ein verkleinertes Abbild eines Baumes. Und der Kern in dieser Frucht ist das Buch der Taten dieses Baumes. Der Lebenslauf dieses Baumes steht bereits in diesem Kern geschrieben. Daher bezieht sich eine Frucht auf den ganzen Baum, ja vielmehr auf die ganze Baumart, ja sogar auf den gesamten Erdball. Da aber dies so ist, entspricht die geistige Größe (azamet-i manevi) der Kunstfertigkeit einer Frucht dem Umfang der Erde. Derjenige, der diesen Kern mit einer solchen geistigen Größe, die er künstlerisch in sich enthält, aufbaut, wird auf jeden Fall nicht unfähig dazu sein, auch die Erde zu tragen und aufzubauen. Gibt es etwa noch so eine Torheit (ahmaklik), wie die eines solch ungläubigen (kafir) Verleugners (munkir), der einen derartigen Unglauben (kufr) in seinem Herzen (qalb) trägt, und dabei auch noch behauptet, vernünftig und klug zu sein?

    Meine lieben Mitgefährten! Ein jedes Ding hat seine zwei Formen und Seiten:

    Erstens: Die materielle Seite entspricht einem Hemd, als seine - nach der Bestimmung göttlichen Vorherwissens (qader) für den Körper (vudjud) eines jeden Dinges geschneiderte - sichtbare Form (suret).

    Zweitens: Bezieht sich auf den Verstand und gleicht einem in unserer Vorstellung ablaufenden Film, der aus den verschiedenen Abbildungen materieller Formen besteht, die ein jedes Ding im Ablauf der Zeit annimmt.Gleich wie in unserer Vorstellung durch die schnelle Umdrehung eines Feuers ein Kreis entsteht, bezieht sich diese zweite Form, wie das Leben (tarih-i hayati) eines jeden Dinges erkennen lässt, so wie es den Bahnen göttlichen Vorherwissens entsprechend abläuft und die Bestimmung (qader) eines Dinges genannt wird, auf den Verstand. Und so wie in Anbetracht seiner materiellen Form (suret-i maddiye) jedes Ding ein Ende, ein Ziel hat, so hat es auch in Anbetracht seiner geistigen Form (suret-i manevi) ein Ende und um einiger verborgener Weisheiten (hikmet) wegen ein Ziel.

    Daher ist bei der materiellen Form (suret-i maddiye) jeden Dinges die Macht des Herrn (qudret-i Rabbani) der Meister (ustadh) und das göttliche Vorherwissen (qader) ist der Ingenieur. In seiner geistigen Form (suret-i maneviye) aber ist das göttliche Vorherwissen (qader) einem Lineal gleich, das die Linien zieht, denen zufolge etwas entsteht. Die Macht (qudret) aber ist die Quelle, d.h. die Entstehung, die diesen Linien entsprechend erfolgt, kommt durch die Macht (qudret) zustande.

    Oh du Ungläubiger (kafir)! Nachdem du das gehört hast, denke nun richtig darüber nach! Hast du die Macht, irgendeinem Atom (zerre) das Handwerk eines Schneiders beizubringen? Haben Natur und Ursachen, die du selbst für den Schöpfer (Khaliq) hältst, die Macht (qudret), alle diese unterschiedlichen und voneinander verschiedenen Formen aller Dinge zurecht zu schneidern und zusammen zu nähen?

    Nun sieh einmal an, oh du Ungläubiger, der du deiner Augen beraubt bist! Selbst ein Mensch, der doch die Frucht am Baume der Schöpfung ist und der hinsichtlich seines Vermögens (quvvet) und seines Einfallsreichtums (ihtiyar) über allen Ursachen steht, kann dennoch kein Kleid schneidern, das der Form eines Dornbusches perfekt angepasst wäre, selbst wenn er alle Talente und alle Kenntnisse seines Schneiderhandwerks perfekt beherrschen würde. Im Gegensatz dazu schneidert der Allweise Meister (Sani-i Hakim) vollkommen perfekte, frische, neue Kleider und ganz grüne Hüllen für alles, was da wächst und gedeiht, in genau dem ihnen eigenen, vollkommenen Tempo und bekleidet sie damit. Und gepriesen sei Gott (Fesubhanallah!)...

    Er ist in der Tat heilig und erhaben; Gott, von dessen Befehl (emr) die Existenz (vudjud) aller Dinge abhängig ist, ist heilig und erhaben (= Allah münezzehtir). Der Schöpfer, in dessen Hand das Wesen aller Dinge liegt, ist heilig und erhaben (= Sani' münezzehtir). Der Schöpfer, der allen Geschöpfen (makhluqat) Zufluchtsort ist, ist heilig und erhaben (= Sani' münezzehtir).

    Meine lieben Mitgefährten! Auf jedem Geschöpf (maudjud) ruht ein Siegel, ein Stempel des Meisters, des einen und einzigartigen (Sani-i Ahad ve Samed), und bezeugt, dass dieses Geschöpf das Eigentum (mulk) des Meisters, des einen und einzigartigen, und Sein Kunstwerk ist.

    Betrachte nur einmal das Siegel unter den unendlich vielen Siegeln Seiner Einheit (Ahadiyet) und Stempeln Seiner Einzigartigkeit (Samediyet), das in der Tat zur Frühlingszeit dem Blatt der Erde aufgeprägt wird. Die nun hier aufgeführten, einander folgenden Gedanken (fikr) und Sätze zeigen dieses Siegel und lassen es sonnenklar erkennen.

    Auf dem Blatt der Erde wird dann in der Tat eine überaus erstaunliche und weisheitsvolle (hakîmane) neue Erschaffung (idjad) erkennbar. Möchtest du also nun die Macht und das Wirken (quvvet ve faaliyet) dieser augenfälligen Neuerschaffung (idjad) erkennen lernen, dann achte einmal auf die hier folgenden Gedanken:

    1. Das Wirken dieser Neuerschaffung (idjad fiili) erwächst aus einer überwältigend großen, allumfassenden, vollendeten Freigiebigkeit (sehavet-i mutlaq).

    2. Es entsteht mit einer unbegrenzten Leichtigkeit (suhulet-i mutlaq) aus einer vollendeten Kraft (quvvet-i mutlaq) heraus.

    3. Es kommt in einer vollendeten Wohlordnung (intizam-i mutlaq) und mit einer vollendeten Geschwindigkeit (sur'at-i mutlaq) zustande.

    4. Es erwächst wohlausgeglichen und wohlausgewogen (mevzun ve mizanli) in vollendetem Ausmaß (vus'at-i mutlaq).

    5. Obwohl es ein wunderschönes Kunstwerk ist, zeigt es sich dennoch als vollendet preiswert (udjuz).

    6. Obwohl alle Dinge, die damit in Verbindung stehen, sehr kompliziert sind, werden sie dennoch mit einer vollendet großen Vielfalt (imtiyaz-i mutlaq) und ohne irgendeine Verwechslung zustande gebracht.

    7. Obwohl die Orte, die damit in Zusammenhang stehen, unendlich viele sind, wird in seinen Werken nichts Ungereimtes oder Unpassendes erkennbar: alles entsteht in seiner besten Form.

    8. Obwohl sich die einzelnen Exemplare einer Gattung über eine unbegrenzt große Entfernung verteilen, gibt es dennoch zwischen ihnen eine vollendete Übereinstimmung (tevafuq-u mutlaq).

    Meine lieben Mitgefährten! Jeder von diesen Sätzen reicht allein schon aus, dieses Siegel zu zeigen. So seht denn, wie sich uns eine so außerordentliche, wundervolle, künstlerisch gestaltete Schönheit (hüsn-ü san'at), verbunden mit einer einer so außerordentlichen, wundervollen, Freigiebigkeit als die Besonderheit einer allumfassenden Macht (qudret) offenbart.

    Und (dieses Zusammenspiel) einer Wohlordnung mit einer solch wundervollen Leichtigkeit kann nur solch einem Herrn (sahib) zu eigen sein, der über ein umfassendes Wissen (ilim) verfügt und dem kein Ding unmöglich ist.

    Diese besondere, wie mit einer Waage (mizan) abgestimmte Ausgewogenheit, verbunden mit einer solch wunderbaren, vollendeten Geschwindigkeit ist einem Herrn (dhat) zu eigen, dem alle Dinge seinem Befehl (emr) und Seiner Macht (qudret) unterstellt sind.

    Diese in einem so großen Maße umfassende Versorgung aller Arten, die doch über ein so großes und weit ausgedehntes Gebiet zerstreut sind, verbunden mit einer wundervoll künstlerisch gestalteten Schönheit (hüsn-ü san'at), ist nur einem Herrn zu eigen, der mit seinem Wissen (ilim) und Seiner Macht (qudret) bei all Seinen Geschöpfen zugegen ist.

    Bei all dieser Vielfalt und Fülle ist dennoch jedes einzelne Exemplar, was seinen künstlerischen Wert betrifft, eine Kostbarkeit und kann nur einem Herrn gehören, welcher der Eigentümer (mâlik) dieser unendlichen Reichtümer und unerschöpflichen Schatzkammern ist.

    Und bei aller Vielzahl dieser einzelnen Exemplare, die auch noch gemeinsam miteinander leben, gibt es trotzdem keine Verwechslung unter ihnen; und obwohl sie doch gar nicht eigens voneinander getrennt werden, kann man sie trotzdem genau voneinander unterscheiden, weil sie nur jenem einen Herrn (dhat) angehören, der alles sieht (basir) und aller Dinge Zeuge (shehid) ist und den Seine Taten nicht daran hindern, gleichzeitig auch noch andere Taten zu verrichten.

    Im Übrigen kann man die Übereinstimmung (tevafuq) der Gestalten und der Körper und den Aufbau der einzelnen Wesen (vudjud), die auf der Erde verstreut und voneinander weit entfernt sind, nur auf den Herrn (dhat) zurückführen, in dessen Hand das Erdenrund liegt, das Ihm zur Verfügung steht und über das Er nach Seinem Wissen (ilim) und in Seiner Weisheit (hikmet) herrscht (hukum).

    Des Weiteren ist alles für den absolut Allmächtigen (Qadîr-i Mutlaq), obwohl Ihm doch eine Vielzahl einzelner Wesen der gleichen Gattung zu eigen ist, von denen jedem einzelnen in seiner Erschaffung eine wunderbare Schönheit zuteil wurde, ein und dasselbe, mag es nun wenig oder viel sein, ein Ding klein oder groß sein.

    In jedem einzelnen der oben aufgeführten Stichpunkte findet sich noch ein weiteres klares Zeichen dafür, dass ein jedes Ding das Wirken und das Kunstwerk dieses Einen und einzigen Meisters (Sani'in sun'u ve san'ati) ist. Denn es besteht in der Tat ein Gegensatz zwischen Großzügigkeit (sehavet) und Kleinlichkeit (quvve-i iktisad), zwischen Eile (sur'at) und Muße (mizan), zwischen Billigwaren (udjuzluk, im Sinne von preisgünstig) und Kostbarkeiten (kiymet, im Sinne von wertvoll), zwischen Vermischung (karishik) und Unterscheidung (mumtaz). Diese Gegensätze in der gleichen Handlung miteinander zu verbinden, kann nur auf den allmächtigen Meister (Sani-i Qadîr) zurückzuführen sein, dessen Macht unendlich (qudreti hadsiz) ist.

    Zusammenfassung: Wenn jeder Stichpunkt, für sich allein genommen, bereits genügt, das Siegel der Einheit (khatem-i ahadiyet) aufzuzeigen, so weisen alle diese 8 Punkte zusammen genommen mit unmissverständlicher Sicherheit (tariq-i evla) auf dieses Siegel der Einheit hin. Anhand dieser Erläuterung ist nun das Geheimnis (sirr) der folgenden ehrwürdigen Ayah klar geworden. وَلَئِنْ سَئَلْتَهُمْ مَنْ خَلَقَ السَّمٰوَاتِ وَاْلاَرْضَ لَيَقُولُنَّ اللّٰهُ {"Und wenn du sie fragst, wer Himmel und Erde geschaffen habe, so sagen sie: 'Allah!'." (Sure 31, 25)} Das heißt, wenn man jenen hartnäckigen Verleugner (inadli munkir) danach fragt: "Wer ist der Schöpfer der Himmel und der Erde? " wird er ohne Umschweife sagen, "Allah!"

    Meine lieben Mitgefährten! Zwischen Gottheit (uluhiyet), Prophetentum (risalet), Jenseits (akhiret) und Kosmos (kainat) gibt es eine faktische (haqiqat) Wechselbeziehung.

    Denn Existenz (vudjud) und Feststellung von einem von diesen erfordert auch die Existenz und Feststellung der anderen. Der Glaube (iman) an das eine erfordert zugleich den Glauben an das andere. Zum Beispiel: Ein Buch, in dem jedes Wort wiederum ein ganzes Buch und jeder Buchstabe wiederum eine ganze Zeile in sich enthält, {etwa so wie eine Frucht den Keim zu einem ganzen Baum in sich enthalten kann (A.d.Ü.)} kann in der Tat unmöglich ohne seinen Schreiber zustande gekommen sein. Auch das Buch der Schöpfung ist an die Notwendigkeit der Existenz (vudjub-u vudjuduna) seines Urewigen Designers (Nakkash-i Ezeli) gebunden. Diejenigen, die nicht gerade betrunken sind, können nur dadurch für das Buch der Schöpfung Zeugnis (shahid) ablegen, dass sie (zugleich auch) an den Urewigen Designer glauben.

    So wie in gleicher Weise die Existenz eines Gebäudes, das mit sehr vielen einzigartigen Kunstwerken, mit unvergleichlichen Ornamenten und Verzierungen ausgestattet ist, ohne seinen Erbauer und Baumeister nicht möglich ist, so ist auch die Existenz dieser Welt (alem) von der Existenz seines Schöpfers (Sani) abhängig. Diejenigen, die nicht trunken sind vom Rausch ihres Irrtums (dalalet), können das eine nicht ohne das andere bestätigen.

    So wie sich die Strahlen der Sonne auf den Wassertropfen an der Oberfläche des Meeres und der Flüsse, welche die Sonne wiederspiegeln, sich unmöglich erklären lassen, sobald man die Existenz (vudjud) der Sonne bestreitet, ist in gleicher Weise auch das Zeugnis für diese unsere Welt (kainatin shuhudu), die sich in vollkommener Ordnung (kemal-i intizam) ständig verändert und wieder erneuert, für diejenigen, deren Verstand nicht verdorben ist, nur zugleich mit der Bestätigung der Notwendigkeit der Existenz seines Erbauers und seines Baumeisters (Bani ve Sani'in vudjub-u vudjudunun tasdiqiyle) möglich. Denn derjenige, der diesen prächtigen Kosmos nach Seinem Willen und Seiner Weisheit (meshiyet ve hikmet) aufbaut, nach den Prinzipien Seiner Bestimmung und Inkraftsetzung (qader ve qadha) unterteilt, nach den Gesetzen (kanun) Seiner Gewohnheit ordnet, nach den Erlassen Seiner Güte und Barmherzigkeit (inayet ve rahmet) verziert und mit den Erscheinungen Seiner Namen und Eigenschaften erleuchtet (tenvir), ist einzig und allein Sein Erbauer und Baumeister (Bani ve Sani). Wollte man aber tatsächlich von einem solchen Allgegenwärtigen Schöpfer (Khaliq-i Vahid) absehen, dann entstünde daraus die Zwangsläufigkeit (an Seiner statt) unendlich viele Götter (ilah) entsprechend der Anzahl der Atome des Kosmos und deren Zusammensetzungen anzunehmen. Und außerdem müsste ein jeder dieser Götter dazu in der Lage sein, diesen Kosmos zu erschaffen; denn ein jeder Bestandteil eines Lebewesens ist ein Inhaltsverzeichnis des ganzen lebenden Wesens. Derjenige, der diesen Bestandteil zu erschaffen vermag, müsste dann auch in der Lage sein, das ganze (Lebewesen) zu erschaffen...

    Des Weiteren ist die Existenz der Sonne nicht wahrnehmbar ohne ihre Austrahlung (ziya); und so kann auch die Gottheit (uluhiyet) nicht sein, ohne in Erscheinung zu treten. In Erscheinung aber tritt sie dadurch, dass sie Ihre Propheten (rasul) aussendet.

    Und weiter ist die Verkündigung der Propheten notwendig, damit Ihre vollendete Schönheit (djemal) im Grade ihrer höchsten Vollkommenheit (hadd-i kemal) entdeckt, erkannt und allgemein bekannt werden kann.

    Des Weiteren wird die vollendete Schönheit Ihrer Kunstwerke (kemal-i hüsn-ü san'at) im höchsten Grade des Zaubers (kemal-i djemal), der von ihnen ausgeht, erst dann erkannt, wenn sie von Ihren Propheten bezeugt wird.

    Des Weiteren erfordert Gottes allumfassende Herrschaft (rububiyet-i amme) einen ebenso allgemeinen Dienst und eine ebenso verbreitete Anbetung (ubudiyet-i kulli). Das aber kann nur dadurch geschehen, dass die Propheten zwei Fügel besitzen.{Sie dienen als Botschafter zwischen Himmel und Erde, zwischen Gott und den Menschen, um die göttliche Einheit (vahdeti Ilahiye) dem Volk (halk) zu verkünden. (A.d.Ü.)}

    Desgleichen ist es nicht möglich, wenn es nicht der Wille des Besitzers dieser Schönheit (hüsn sahibi) ist und wenn es gar keinen Spiegel gibt oder wenn keine Person da ist, die sie beschreibt und so (den Menschen) übermittelt, dass Seine Schönheit erkannt und bekannt wird. Das geschieht aber nur durch die Propheten. Denn der Prophet ist in seinem Dienst und durch seine Anbetung (ubudiyet) ein Spiegel der Schönheit des Schöpfers (Khaliq'in hüsnü), und hinsichtlich seiner Botschaft zeigt er sie auch dem Volk (khalq) und macht sie ihm bekannt.

    Des Weiteren ist es notwendig, wenn ein Herr (dhat) Seine Macht (qudret), Seinen Reichtum, Seine Königsherrschaft (saltanat) dadurch bekannt geben will, dass Er Seine Schatzkammern, in denen all Seine Juwelen und anderen Kostbarkeiten aufbewahrt sind, öffnen und sie Seinem Volke zeigen und zugänglich machen will, dass ein Beauftragter allein von diesem Herrn (dhat) die Erlaubnis und allein mit dessen Willen (irade) Befehl (emir) und Ernennung erhält (dies bekannt zu geben). Und dieser Beauftragte, das ist der Prophet (rasul).

    Meine lieben Mitgefährten! Es gibt auf dieser Welt (alem) außer Hazret Mohammed, mit dem Friede und Segen sei, keine andere Persönlichkeit, die alle diese Voraussetzungen dafür besitzt und diese Aufgaben (vazife) bestens versehen kann. Er ist dafür die vielseitigste, vollkommenste (kâmil), tugendhafteste (fadl) Persönlichkeit. Und diese Persönlichkeit ist es, die (auf des Königs Befehl alles) wortgetreu bekannt gibt und (dem Volk) mitteilt, erklärt, beschreibt, zeigt und verkündet.

    Meine lieben Mitgefährten! Wir sind nun dahin gelangt, dass der Glaube an Gott (Iman-i Billah) und der Glaube an das Jenseits (akhiret imani) wechselseitig voneinander abhängig sind. Also, nun sei bereit und höre mir zu!

    Ein König (sultan), der (seine Untertanen) für ihren Gehorsam nicht belohnt und die Aufständigen nicht bestraft, muss dem Untergang seines Königreichs entgegen sehen. Des Weiteren ist für einen König Güte und Barmherzigkeit (lutuf ve merhamet) zur Rechten (seines Thrones), Zorn und Erziehung (qahr ve terbiye) zu seiner Linken von Nöten. Lohn ist ein Erfordernis der Barmherzigkeit (merhamet). Das Hoheitsrecht (terbiye) erfordert auch ein Strafrecht. Der Ort für Lohn und Strafe aber findet sich im Jenseits (akhiret).

    Des Weiteren empfängt ein König (sultan), der in hohem Maße über Weisheit und Gerechtigkeit (hikmet ve adalet) verfügt, um den guten Ruf seines Königreiches (saltanat) vor Schaden zu bewahren, huldreich diejenigen, die bei ihm Zuflucht suchen, und schützt das Recht (huquq) seines Volkes, um so das Ansehen seiner Königsherrschaft (hâkimiyetinin hashmeti) zu wahren. Ein wichtiger Teil dieser Verheißungen erfüllt sich aber erst im Jenseits.

    Des Weiteren ist für einen König (sultan) - im Besitz (mâlik) einer übervollen Schatzkammer und überaus freigiebig (sehavet-i mutlaq) - ein Festsaal von Nöten, der allen zu jeder Zeit offen steht. Und weiter ist es erforderlich, dass hier ganz verschiedene Menschen für immer bleiben können. Das aber ist nur im Jenseits möglich.

    Desgleichen möchte derjenige, der über solch eine Schönheit verfügt (djemal sahibi), seine Anmut und Schönheit (hüsn ve djemal) stets wieder zeigen und betrachten. Das aber setzt wiederum die Existenz eines Jenseits voraus; denn eine immerwährende (daimi) Schönheit (djemal) gibt sich nicht mit einem untergehenden, vergänglichen Bewunderer zufrieden. Sie verlangt auch danach, dass er für ewig bleibt. Und auch das verlangt wiederum nach einem Jenseits.

    Des Weiteren erfüllt ein König, der besonders barmherzig und liebevoll (rahîmane bir shefqat) ist, denjenigen, die Ihn um Hilfe bitten und zu Ihm beten (dua), weil er ihnen antworten möchte, unverzüglich auch noch den kleinsten Wunsch und gibt selbst noch dem winzigsten Geschöpf (makhluqat) und hilft sicherlich allen Geschöpfen (makhluqat) selbst noch in ihrer größten Bedürftigkeit mit vollendeter Leichtigkeit (kemal-i suhulet). Ein solch allgemeines, ja sogar das wichtigste Bedürfnis ist allein das Jenseits.

    Desgleichen wurde (hier in dieser Welt) für die Versammlung seines Volkes (millet), obwohl doch seine Königsherrschaft (saltanat) in einer so überaus wunderbaren Pracht errichtet wurde, wie man bereits aus allen Regierungsmaßnahmen und sonstigen Aktivitäten entnehmen kann, nur so ein kleines, enges Gasthaus (misafirhane) gebaut. Es kann nicht auf Dauer das Volk in sich beherbergen. Darum füllt und leert es sich ständig. So gibt es auch einen Ort der Prüfung, der sich jederzeit ändert und erneuert. Und der König hat auch einige Versammlungsorte, um stets einige von Zeit zu Zeit wechselnde Musterbeispiele seiner Kunstwerke und Gastgeschenke (san'at ve ihsanat) auszustellen.

    Dieser Sachverhalt zeigt ganz offensichtlich, dass es nach diesem engen Ort, dem Ausstellungsgelände und den Messehallen hier, einen bleibenden Ort, feste Burgen und Schlösser und (Keimzellen, die sich) öffnenden Schatzkammern gleichen, geben muss, wo sich die Einwohner für immer und allezeit ansiedeln können.

    Wenn nun des Weiteren ein achtsamer und sorgsamer König alle Taten und Handlungen seines Volkes, seine Dienstleistungen und seine Bedürfnisse vollständig aufschreibt, jedes Ereignis und jeden Fall, der sich in seinem Reich (mulk) ereignet und aufzeichnen lässt, sich ein Bild macht, verschiedene Fotos aufnimmt und sie bewahrt (hifz), so zeigt dieser Sachverhalt mit Sicherheit, dass es eine Abrechnung (muhasebe) und einen Prozess (muhakeme) geben wird, der unter Garantie mit einer Belohnung (mükafat) oder mit einer Bestrafung (müdjazat) abschließen wird.

    Wenn er nun des Weiteren immer wieder so viele Belohnungen verspricht und Bestrafungen androht, und alle diese Versprechungen und Drohungen (va'd ve tehdid) auch unschwer in seiner Macht (qudret) liegen, alle diese Dinge aber für seine Untertanen von großer Wichtigkeit sind, werden mit Sicherheit die Dinge, die er verspricht, nicht der Wahrheit entgegen gesetzt sein (khulf). Denn die Nichteinhaltung seines Versprechens (khulf-ul va'd) steht mit der Würde der Macht (qudretin izzetine) in Widerspruch.

    Des Weiteren kann in Übereinstimmung und mit dem Konsens (idjma) der Berichterstatter, die in ihrer Gesamtzahl das allgemeine Wissen (hadd-i tevatur) verkörpern, Sitz dieser gewaltigen, majestätischen, großen Königsherrschaft und das Ziel unserer letzten Reise nur das Land des Jenseits sein. Diese kleinen Orte und Plätze können ihrer Größe entsprechend gar keine immerwährenden Wohnstätte sein. Alles, was untergeht, vergeht oder sich verändert und dergleichen Dinge mehr können nicht der Sitz dieses beständigen (mustaqar) Königreiches sein.

    Dieser König (sultan) zeigt uns in der Tat in diesem kleinen Wohnort, auf diesem Platz hier vielerlei Dinge, Trennungen und Versammlungen. Dabei geht es Ihm jedoch gar nicht um diese Dinge selbst. Denn er zeigt uns nur Abbildungen der Zustände (hal) und Ereignisse, die sich auf dem großen Platz, nämlich im Jenseits (akhiret) ereignen werden. Denn die Geschehnisse, die an dem großen Versammlungsort (mahsher-i adhim) stattfinden, werden entsprechend diesen winzig kleinen Abbildungen ablaufen. Das aber heißt: Die veränderlichen, vergänglichen Zustände (fani hal), die an diesem Wohnort gezeigt wurden, werden in jener Welt (alem) eine beständige (baqi), für ewig bleibende Frucht bringen.

    Über alle Weisheit (hikmet), Güte (inayet), Gerechtigkeit (adalet), Barmherzigkeit (rahmet) und Liebe (shefqat) hinaus, welche dieser König an diesen vergänglichen Orten und schrecklichen Plätzen zeigt, sich noch etwas größeres vorzustellen als dies, liegt in der Tat außerhalb der Möglichkeit.Sicherlich erfordern dermaßen hohe, umfangreiche, wunderbare Kunstwerke nach einer für ewig bestehen bleibenden Unterkunft und nach festen Wohnungen, deren Bewohner niemals untergehen werden, sodass diese große Weisheit (hikmet) und Gerechtigkeit (adalet) zu einer fest stehenden Tatsache (haqiqat) werden kann. Andernfalls würde es notwendig werden, diese offensichtliche Weisheit (hikmet), Güte (inayet) und Barmherzigkeit (rahmet) zu leugnen. Und zudem müsste man dann auch noch behaupten, dass der Herr so vieler Taten, die aus Seiner Weisheit (hikmet) und Güte (inayet) hervorgehen - und da sei Gott vor! - (eigentlich) ungerecht, grausam und verschwenderisch sei. Die Schlussfolgerung daraus aber wäre eine völlige Verkehrung der Wahrheit.

    Des Weiteren gibt es sehr viele Beweise und Zeugnisse dafür, dass diese vorübergehenden Wohnstätten eine Gestalt annehmen werden, die der Sitz einer immerwährenden Königsherrschaft (saltanat-i daime) sein wird. Daher ist es gar nicht möglich, nur diese Welt (alem) zu erschaffen und eine andere Welt (alem) nicht zu erschaffen, diesen Kosmos ins Dasein (vudjud) zu rufen und den anderen Kosmos nicht zu gestalten, dieses Sein (dunya) zu erschaffen, ein anderes Sein (dunya) aber nicht zu erschaffen. Denn die Herrschaft des Königreiches (rububiyetin saltanati) erfordert eine Belohnung und eine Bestrafung.

    Des Weiteren verfügt der Baumeister dieser Welt (Sani-i alemin) über eine alles umfassende Barmherzigkeit (rahmet-i vasia), welche alles in sich birgt und alles mit einschließt und alles in sich aufnimmt. Die Liebe (shefqat) der Mütter, ja in gewisser Hinsicht sogar die der Pflanzen, gegenüber ihren Kindern und die Einfachheit bei der Versorgung (suhulet-i rizq) ihrer kleinen, hilflosen Jungen ist nur ein Tropfen aus dem Meer göttlicher Barmherzigkeit (rahmet). Vergleicht man aber nun die Größe dieses Meeres der Barmherzigkeit und all die göttlichen Gnadengeschenke (nimet), die in dieser vergänglichen Welt, in diesem kurzen Leben, durchsetzt von so vielen Mühen und Plagen, kommen und wieder vergehen und nur von kurzer Dauer sind, mit den Menschen, die nach ewigem Bestehen (ebedi beqa) verlangen, so stimmen hier die Proportionen nicht. Und zu gleicher Zeit verwandelt all diese Vergänglichkeit, ohne jeden Ersatz, diese göttlichen Gnadengeschenke in reine Schikane (nimeti nikmete), Seine Güte in eine bloße Qual (shefqati zahmete), Seine Liebe in Unglück (muhabbeti musibete) und die Freude in Schmerz (lezzeti eleme). Und es verkehrt Seine Barmherzigkeit (rahmet) in ihr Gegenteil.

    Des Weiteren wird anhand der Reaktionen (tasarrufat), die man in dieser Welt (alem) wahrnehmen kann, deutlich, dass der Baumeister dieser Welt (Sani-i Alem) über eine so überaus hohe majestätische (djelal), würdevolle Autorität verfügt, dass er die Zurechtweisung derer, die dem Baumeister nicht ihren Respekt in Dienst und Anbetung (ubudiyet) erweisen, oder ihn gering achten, auch wenn er (diese Zurechtweisung) verzögert oder verschiebt, jedoch keineswegs vernachlässigen wird.

    Des Weiteren wird es mit Sicherheit für diejenigen, welche die Befehle und die Verbote dieses Königs (sultanin emirleri) für unwichtig halten, die nicht gläubig gehorchen, die im Dienst und in der Anbetung (ubudiyet) auf Seine Liebe keinen Wert legen und Ihm nicht in Dankbarkeit ihre Ehrfucht erweisen, einen Ort für (ihren gerechten) Lohn und ihre Strafe am ewigen Sitz seiner Herrschaft (rububiyet) geben.

    Des Weiteren wird aus der künstlerischen Gestaltung (hüsn-u san'atlar) Seiner Schöpfung (makhluqat) ersichtlich und aus der Ordnung und Sorgfalt und auch aufgrund der Zweckmäßigkeit und der Nützlichkeit, wie man sie bei allen Dingen verfolgen kann, verständlich, dass der majestätische Baumeister (Sani-i Dhu'lDjelal), dem das ganze Weltall zu Seiner Verfügung steht, von einer sehr großen, allumfassenden Weisheit (hikmet-i amme) erfüllt ist; und es ist ein Erfordernis dieser allumfassenden Weisheit, dass diejenigen, die im Gehorsam bei Ihm Zuflucht suchen, eine außerordentliche Gastfreundschaft und Güte von Ihm erfahren werden.

    Des Weiteren ist ersichtlich, dass jedes Ding auf den ihm zustehenden Platz gelegt wird. Jedes Recht (haqq) wird dem gegeben, der dieses Recht hat. Jedem, der bedürftig ist, wird entsprechend seinem Bedürfnis gegeben, so wie er es wünscht. Einem jeden wird gemäß seinen Wünschen, die er, sei es durch seine Fähigkeiten zum Ausdruck (lisan-i istidad) bringt, oder in Form seiner natürlichen Bedürfnisse (lisan-i ihtiyadj-i fitri), oder in Form seiner Zwangslage oder Notlage (lisan-i izdirar ve daruret) geäußert hat, entsprechend geantwortet. Für die Gerechtigkeit (adalet), deren Werke ja ganz offensichtlich sind, ist ein großer Gerichtshof (mahkeme) notwendig, sodass durch die Souveränität seiner Herrschaft (rububiyetin hâkimiyet) das Recht der Diener (huquq-u ibad) gewahrt wird. Denn diese vergängliche irdische Wohnstatt (fani dunya) kann nicht der Ort sein, an dem sich die große wahrhaftige Gerechtigkeit (adalet-i haqiqi) zeigt. Weil dem aber so ist, muss es für diesen großen gerechten König (Sultan-i Âdil) auch ein immerwährendes Paradies (djennet-i baqiye) und eine allzeit bestehende Hölle (djehennem-i daime) geben.

    Des Weiteren kann man sehen, dass der Eigentümer dieser Welt (alemin sahibi), gleich wie Er aufgrund so vieler von Ihm durchgeführter Taten über eine wunderbare Freigiebigkeit (sehavet) verfügt, auch sehr viele Schatzkammern besitzt, die gefüllt sind mit Sonnen voll Sonnenlicht (Nur) und Sonnenstrahlen (ziya), mit Bäumen und Sträuchern, die Beeren und Früchte tragen. Daher erfordern diese immerwährende Freigiebigkeit und Sein unerschöpflicher Reichtum ein ewiges Gastmahl und der Fortbestand (Seines Reichtums) erfordert auch die ständige Anwesenheit derer, die Seiner bedürfen. Denn eine endlose Freigiebigkeit (ebedi sehavet) und eine wunderbare Gastfeundschaft (kerem) erfordert es, ständig das Volk zu beschenken (ihsan) und ihm Seine Gnade (in'am) zu erweisen. Das aber verlangt nach der fortwährenden Existenz (devam-i vudjud) derer, die für Seine Gnadengaben (in'am) und Geschenke (ihsan) dankbar sind und ihrer bedürfen.

    Desgleichen wird aus der Kundgebung dieser wunderbaren und weisheitsvollen Taten Seiner Freigiebigkeit (mu'djizeli ve hikmetli ef'al-i kerimane) verständlich, dass dieser Baumeister, der sie verrichtet (Sani-i Fa'il), sehr viele (Eigenschaften) in Vollkommenheit (kemalat) besitzt, die ganz und gar verborgen sind. Und Er möchte diese Vollkommenheiten stets aller Welt vor Augen führen (enzar-i aleme) und sie bekannt machen. Denn eine zeitlose Vollkommenheit erfordert deren immerwährende Kundgebung und die ständige Anwesenheit (vudjud) derer, die sie auch zu schätzen wissen. Denn ein Mensch, der seinem völligen Nicht-mehr-sein (adem-i mutlaqa) entgegen geht, legt keinen Wert auf Vollkommenheit (kemalat); anstatt sich für sie zu begeistern und sie zu schätzen zu wissen, betrachtet er sie abschätzig und verachtet sie.

    Des Weiteren ist dem Baumeister (Sani) dieser schön verzierten, lichvollen (munauver) Kunstwerke auch noch eine abstrakte, geistige Schönheit (manevi djemal) zu eigen. So hat Er um seiner verborgenen Schönheit und Anmut (hüsn-ü djemal) willen sehr viele Kostbarkeiten und Organe der Seele und des Geistes (mehasin ve letaif), die wir mit unserem Verstand (aql) nicht begreifen können. So ist zum Beispiel die Oberfläche unserer Erde einer dieser matten Spiegel dieser Schönheit (djemal). Diese Oberfläche der Erde veranstaltet in jedem Jahrhundert, jeder Zeit und zu allen Jahreszeiten eine solche Ausstellung, stellt die Schatten ihrer Erscheinungen aus, die sich zu jeder Zeit ununterbrochen zeigen, stellt sie dar, macht sie bekannt und führt sie auf.

    Des Weiteren gehört es zu den feststehenden Wahrheiten (haqaiq), dass derjenige, der eine solch hohe Schönheit besitzt (djemal sahibi), Seine Schönheit und alle Subtilitäten Seiner Schönheit selbst und mit seinen eigenen Augen, aber auch indirekt durch die Augen der anderen betrachten möchte. Daraus aber ergibt sich zwangsläufig: Wenn die Schönheit immerwährend und beständig ist, müssen in jedem Fall auch die Spiegel, die all ihre Subtilitäten reflektieren, ewig und beständig sein. Denn eine ewig bestehende Schönheit kann sich mit einem, der sich nur vorübergehend (fani) nach ihr sehnt, nicht zufrieden geben. So wird sich die Liebe (muhabbet) eines untergehenden, nur voübergehenden Liebhabers (ashik) zu seiner ewigen und immerwährenden (ebedi ve baqi) Geliebten (mahbub) in Feindschaft (adavet) verwandeln. Ja der Mensch verachtet (taqbih) in der Tat etwas Schönes, wenn er sich an ihm trösten möchte, es mit seiner Hand aber nicht fassen, oder mit seinem Geist (fehm) nicht erreichen kann. In Anbetracht dieser Tatsache, erfordert diese Welt (alem) ihren Baumeister (Sani) genauso, wie auch die jenseitige Welt (alem-i akhireti) ihren Baumeister (Sani) erfordert.

    Des Weiteren kennzeichnet den Baumeister dieser Welt (bu alemin Sanii) eine besonders barmherzige, selbstlose Liebe (rahîmane bir shefqat). Denn wir sehen, dass in dieser Welt einem, der vom Unglück betroffen ist und um Hilfe ruft, mit perfekter Geschwindigkeit geholfen wird. Jeder, der an der hochehrwürdigen Schwelle Seines Hauses (Dergah-i izzet) Zuflucht sucht, wird gerettet werden. Die Wünsche derer, die um Hilfe bitten und fragen, werden in Erfüllung gehen.

    Die Stimme auch noch des einfachsten Lebewesens wird erhört und die Bitte um die Befriedigung seiner Bedürfnisse wird angenommen. So wird denn nach dem Tode das Paradies, die ewige Glückseligkeit und die Wiederauferstehung offen stehen, welches das größte, notwendigste, grundlegendste und dringendste Bedürfnis des Menschengeschlechtes ist und worum die Verkörperung der selbstlosen Liebe (shefqat sahibi) mit ihrem Gebet (dua) im Namen aller Menschen bittet. In dieses universelle Gebet des verehrten Führers (reis-i muhterem, gemeint ist Mohammed ASM) schließen sich alle Geschöpfe (makhluqat) und Lebewesen mit ein und rufen: "Amen! Amen!"

    Und siehe nun, diese Persönlichkeit (Mohammed ASM) bittet darum so herzergreifend, so liebevoll, so sehnsuchtsvoll, so flehentlich um beständige Glückseligkeit, dass er das ganze Weltall zu rühren und zur Anteilnahme an seinem Gebet zu bewegen vermag. Siehe, er betet noch dazu um eine Glückseligkeit, deren Ziel und Zweck es ist, den Menschen und alle Geschöpfe aus dem Zustand eines niedrigsten aller niedrigen (esfel-i safilin), dem Sturz in die absolute Negation, Wertlosigkeit, Nutzlosigkeit, Sinnlosigkeit zu den Höhen von Illiyyun (des Paradieses = a'la-yi illiyyin), zu Wert, Beständigkeit, hoher Verantwortlichkeit und einem Brief des Unwandelbaren (mektubat-i samedaniye) zu erheben. Siehe, er ruft seine Bitte mit einem so lauten Schrei hinaus, bittet und fleht so rührend, im tiefsten Inneren bewegt, als wollte er die ganze Schöpfung, die Himmel und den Thron Gottes dazu bringen, ihm zuzuhören, in einem ekstatischen Gebet "Amin, Allahumma amin" zu sagen.

    Wollen wir nun hören, was der Stolz des Menschengeschlechtes (sheref-i nev'-i insan), dieser Einzigartige in Raum und Zeit (ferid-i kaun u zaman), die Ehre des Universums (Fakhr-i Kainat) erbittet, er, hinter dem alle Kinder Adams stehen, der, weilend auf der Erde, seine Hände zum Throne des Allgewaltigen (arsh-i a'dhama) erhebt, und der in seinem Gebet, dem wahren Gottesdienst Ahmeds, mit dem Friede und Segen sei, die Essenz des Gottesdienstes der Menschheit umfasst. Siehe, er erbittet für sich und seine Gemeinde (ummah) die ewige Glückseligkeit. Er bittet um Beständigkeit, um das Paradies. Er bittet zugleich darum, dass sich dort alle die Heiligen Namen Gottes offenbaren, die ihre Schönheit (djemal) in den Spiegeln allen Seins zeigen. Du siehst ihn, wie er nach der Offenbarung dieser Namen verlangt.

    Gäbe es nicht diese zahllosen Gründe, die nach der Existenz eines Jenseits verlangten, und gäbe es nicht die Beweise für sein Vorhandensein, schon ein einziges Gebet dieser Persönlichkeit genügte, jenes Paradies zu erbauen. Der Macht des allbarmherzigen Schöpfers (Khaliq-i Rahîm'in qudret) wäre dies ebenso ein Leichtes, wie unseren Frühling zustande zu bringen...

    Ja, wie könnte für den, der in jedem Frühling den Erdball einem Versammlungsort gleich werden lässt und dort 100.000 Nachbildungen einer solchen Versammlung hervorbringt, die Schaffung des Paradieses schwierig sein? Das heißt, sein Prophetentum (risalet) veranlasste, dass diese Stätte der Prüfung eingerichtet wurde, wie es das Geheimnis der folgenden heiligen Hadith bestätigt: لَوْلاَكَ لَوْلاَكَ لَمَا خَلَقْتُ اْلاَفْلاَكَ {"Wenn nicht für dich, wenn nicht für dich, ja nicht erschaffen hätte ich das All."}

      Desgleichen veranlasste auch sein Gottesdienst (ubudiyet), dass eine andere, eine jenseitige Stätte der Glückseligkeit eingerichtet wurde...
    

    اَللّٰهُمَّ صَلِّ وَ سَلِّمْ عَلٰى ذٰلِكَ الْحَبِيبِ الَّذِى هُوَ سَيِّدُ الْكَوْنَيْنِ وَ فَخْرُ الْعَالَمَيْنِ وَ حَيَاةُ الدَّارَيْنِ وَ وَسِيلَةُ السَّعَادَتَيْنِ وَذُو الْجَنَاحَيْنِ وَ رَسُولُ الثَّقَلَيْنِ وَ عَلٰۤى اٰلِهِ وَصَحْبِهِ اَجْمَعِينَ وَ عَلٰۤى اِخْوَانِهِ مِنَ النَّبِيِّينَ وَالْمُرْسَلِينَ اٰمِينَ {"Oh Gott, segne Deinen geliebten Diener, der Dich anbetet (abd, habib) und den Du gesandt hast (rasul), ihn, der der Herr ist in beiden Welten (qaun), der Stolz beider Welten (alem), die Quelle des Lebens hier und dort, der Weg (vasila) zur Glückseligkeit hier und dort, der Herr beider Flügel und der Botschafter (rasul) für die Menschen und die Geister (Dschinn), ihn und seine Familie und seine Mitgefährten (as'hab) insgesamt und seine Brüder unter den Propheten (Nabi) und Gesandten (rasul), Amin."}

    Des Weiteren kann man aus dem Kommen und Gehen in dieser Welt, auch daran, dass alle Geschöpfe in Richtung auf ein ganz bestimmtes Ziel geführt werden, die Merkmale einer sehr großen Königsherrschaft erkennen, von deren Macht (alles Sein, angefangen von den größten) Himmelskörpern (bis hinunter zu den Mikroben) auf der niedersten Stufe abhängig und ihr dienstbar sind. Daraus wird verständlich, dass der Baumeister (Sani'), der über alles Sein (maudjudat) verfügt, in Seinem großen Herrschaftsbereich (rububiyet) ein wunderbares Königreich (saltanat) besitzt. Dementgegen ist diese irdische Wohnstatt (jeder Art) Umwandlung und dem Zerfall unterworfen. Sie ist sozusagen eine Herberge, gebaut für die Gäste, mit denen sie sich ständig füllt und leert. Weder hat sie selbst eine feste Form, noch gibt es für diejenigen, die in ihr wohnen (irgendeine Art) von Beständigkeit. Sie gleicht einer Art Messegelände, das nicht frei ist von (allerlei Arten von) Umgestaltungen, um die einzigartigen, erstaunlichen Kunstwerke des Baumeisters dieser Welt (Sani-i alemin) auszustellen und bekannt zu geben. In Anbetracht dieses Sachverhaltes haben sich die Menschen in dieser Herberge und auf diesem Messegelände nicht versammelt, um hier auf Dauer zu bleiben. Denn ihre Wohnstätten sind nicht für die Ewigkeit.

    Also bezeugt (shehadet) dieser Sachverhalt und dieser Zustand (hal ve vaziyet) anhand eines absolut zuverlässigen Zeugnisses, dass es - nach dieser vergänglichen Wohnstätte hier - feste, beständigige, ewige, immerwährende Glückseligkeiten, Paradiese und Schlösser als Quartier für dieses immerwährende Königreich geben wird. Denn das vergängliche (fani) kann für das beständige (baqi) nicht der Platz (maqam) und nicht die Quelle sein. Betrachtet man die Wohnstatt, die der König (mâlik) an der Straße, auf der Seine Gäste an- und abreisen, erbaut hat und die Gäste, die in dieser Wohstatt leben, so erkennt man in der Tat, dass diese Unterkünfte, die dort für Millionen Lira errichtet wurden, nur für eine sehr kurze Zeit gedacht sind. Und alle Arten Schmuck und all die kostbaren Dinge darinnen dienen nur als Musterbeispiele. Dabei kosten die Gäste während der Mahlzeiten lediglich von diesen köstlichen Speisen, prüfen nur deren Geschmack und füllen damit kaum ihren Magen. Und jeder Gast nimmt mit seinem eigenen Apparat Bilder der künstlerischen Ausstattung dieser Wohnstatt auf. Auch die unsichtbaren Beamten des Königs schreiben all ihre Handlungen und Taten auf und mit wem sie Umgang pflegen. Dabei vernichtet der König zu jeder Jahreszeit Millionen dieser Schmuckstücke und erneuert all diese schönen Dinge für die neu hinzu kommenden Gäste.

    Des Weiteren sind da sehr viele einzigartige und ganz erstaunliche Dinge zu sehen. Diese Umstände zeigen also, dass der Besitzer dieser vorübergehenden Wohnstatt besonders edle Wohnstätten, kostbare Domizilien und ewige, immerwährende Schlösser hat. All diese Dinge und Einrichtungsgegenstände, die man in diesen kleinen Wohnstätten betrachten kann, sind nur Musterbeispiele, um den Gästen einen Anreiz zu geben, nach den hohen und großen Dingen in den ewigen Wohnungen zu streben.

    Wenn man nun des Weiteren diese irdischen Wohnstätten aufmerksam betrachtet und die Umstände, unter denen diese Menschen darin wohnen, so wird verständlich: Diese Welt (dunya) ist keine Wohnstatt, die erschaffen wurde, um ewig darin zu verweilen. Sie ist nur eine Herberge oder ein Wartesaal, in dem sich die Geschöpfe versammeln, die zur ewigen und immerwährenden Wohnstatt Gottes des Gerechten (Djenab-i Haqq), dem Haus des Friedens (Dar-us Selam) eingeladen sind. Die geschmackvollen Dinge, die man in dieser irdischen Wohnstatt schauen kann, dienen nicht der Freude und dem Frohsinn. Denn die Freude, wenn man sie erhält, kann nicht größer sein, als der Kummer, wenn man sich wieder von ihnen trennen muss.

    Des Weiteren kann sich niemand durch diese Freuden im eigentlichen Sinne (mana) seine Wünsche erfüllen. Denn entweder sind diese Freuden nur kurzlebig oder das Leben des Menschen ist zu kurz, um sich seine Wünsche erfüllen zu können. Diese Freuden und alle schönen Dinge dienen nur als Lehrbeispiele und sollen zur Dankbarkeit führen. Denn sie sind die Abbildungen jener wahren Gaben, die Gott der Gerechte (Djenab-i Haqq) für die Leute des Glaubens (ehl-i iman) in den Gärten des Paradieses vorbereitet hat.

    Diese vergänglichen Kunstwerke in all ihrer Schönheit und Pracht sind jedoch nicht dazu bestimmt, zu vergehen und danach nicht mehr zu sein (fena ve adem). Sodann werden ihre Bilder und Beispiele, Bedeutungen (mana) und Ergebnisse festgehalten und aufgenommen und werden dadurch zu einer Quelle, aus der die ewig bleibenden Vorstellungen für die Leute der Beständigkeit (ehl-i beqa) in einer ewig bestehenden Welt (alem-i beqa) geformt werden. Oder der Ewige Künstler (Sani-i Ebedi) wird in Seiner Ewigen Welt (ebedi alem) die Dinge ihrer Vorstellung entsprechend gestalten. Denn diese Kunstwerke sind zur Beständigkeit (beqa) bestimmt. Ihr äußerliches Ableben und Vergehen (fena) ist eine Entlassung aus ihren Diensten (vazife) und keine Vernichtung.

    Und sollten sie auch mit ihrem Ableben zugleich vergehen (fena), so vergehen sie in der Tat nur in einer Hinsicht, bleiben aber in vielerlei Hinsichten bestehen (baqi). Betrachte zum Beispiel diese Rose, welche die Macht des Urewigen (Qudret-i Ezeliye) erschaffen hat! So wie ein Wort, sobald es den Mund verlässt, äußerlich vergeht, jedoch mit Gottes Erlaubnis in den Ohren, auf dem Papier und in den Büchern millionenfach kopiert bestehen bleibt, genauso bleibt es auch mit seiner Bedeutung (mana) ebenso viele Male im Gedächtnis (der Menschen) bestehen, wie es (Menschen) mit einem Gedächtnis (aql) gibt. Genauso verwelkt diese Rose in kurzer Zeit, gleich nachdem ihre Aufgabe (vazife) erfüllt ist. Sie stirbt und vergeht, jedoch in dem Erinnerungsvermögen (quvve-i hafiza) aller Menschen, die sie einmal gesehen haben, und in ihren Samen, die ihre Nachkommenschaft in sich tragen, werden ihre Abbildungen und ihre Bedeutungen (mana) für immer (baqi) aufbewahrt. Das heißt also: seien es nun die Samen dieser Rose oder möge es unser Erinnerungsvermögen sein (quvve-i hafiza): sie sind wie ein Fotoapparat, der, um ihr Abbild, ihre Schönheit und selbst noch ihr Rosenbeet zu bewahren (hifz), für sie gleichsam zu ihrem ewig bleibenden Rosenbeet wird.

    Meine lieben Mitgefährten! Auch der Mensch ist nicht wie ein Tier, das ohne einen Herrn und Besitzer umherstrolcht. Denn all seine Handlungen und Taten werden aufgezeichnet und festgehalten. Die Ergebnisse seiner Taten werden aufbewahrt, damit er an jenem großen Tage der Ausgleichszahlungen (muhasebe-i kubra) dementsprechend eingeschätzt werden kann.

    Kurzum, die Zerstörungen, die in jedem Herbst stattfinden, dienen dazu, für die neuen Gäste, die im kommenden Frühling erscheinen werden, Platz zu schaffen und sind eine Art Freilassung oder Pensionierung.

    Des Weiteren hat der Baumeister (Sani), der über diese Welt (alem) verfügt (tasarruf), dieses offenkundige Buch (kitab-i mubin), in dem es nichts gibt, ob klein oder groß, das nicht in diesem Buche aufgezeichnet und aufbewahrt wäre. Betrachte nur das Kapitel über die Wohlordnung und Wohlausgewogenheit (nizam ve mizan), das unter den Kapiteln des Buches dieser Welt (alem) zu finden ist! Wird irgendein Ding mit irgendeiner Aufgabe beauftragt und tritt nun mit der Entlassung vom Dienst aus seinem Daseins-Bereich (daire-i vudjud) heraus, so hält der Allweise Schöpfer (Fatir-i Hakîm) in der Tat eine Reihe von Abbildern (dieses Dinges) auf den Wohlverwahrten Tafeln ("Lauh-i Mahfudh"lar) fest. Und er prägt diesen Lebenslauf seinen Samen und Früchten ein und verleiht ihnen in sehr vielen unsichtbaren Spiegeln ihre Beständigkeit (ibqa).

    So wie zum Beispiel ein Baum Früchte trägt, so trägt auch sein Same (bereits seine künftigen) Früchte in sich. Das heißt also, dass, so wie in einem Baum, dessen (künftige) Früchte bereits anwesend (maudjud) sind, auch in seinem Samen (bereits seine künftige) Frucht anwesend (maudjud) ist. Genauso bleiben sehr viele Dinge, die aus ihrem Seinszustand (vudjud) heraus getreten sind, im Erinnerungsvermögen (quvve-i hafizasi) der Menschen weiterhin existent (maudjud).

    Aus diesen Beispielen wurde verständlich, wie umfangreich das Gesetz des Bewahrens und der Aufrechterhaltung (hifz ve hafîziyet kanunu) ist. Der Besitzer allen Seins (maudjudat sahibi) nahm mit einer so großen Sorgfalt, alles was in Seinem Reich abläuft, in der Tat unter Seinen Schutz und bewahrt es so (hifz ve muhafaza). Und Er verwendet eine unendliche Aufmerksamkeit um Seine Souveränität aufrecht zu erhalten (hâkimiyetinin muhafazasi). Und die Herrschaft (rububiyet) in Seinem Königreich (saltanat) ist so vollkommen wohlgeordnet, dass Er selbst noch den simpelsten Vorfall, einen ganz gewöhnlichen Dienst aufnimmt bzw. aufnehmen lässt. Also bezieht sich das so umfangreiche und sorgfältige Gesetz des Bewahrens mit Sicherheit auch auf den Hof der Abrechnung (divan-i muhasebat) in der jenseitigen Welt (alem-i akhiret).

    So wie dieses Gesetz des Bewahrens für alle Dinge gültig ist, so umfasst es auch den Menschen, der das edelste unter allen Geschöpfen ist.

    Denn der Mensch ist Zeuge (shahid) für die Taten und Handlungen, welche die Herrschaft (rububiyet) Gottes des Gerechten (Djenab-i Haqq) betreffen. Er ist auch der Verkünder der Einheit Gottes unter den verschiedenen Arten von Geschöpfen (makhluqatin djemaati). Er ist es auch, der die Lobpreisungen all Seiner Geschöpfe beobachtet und der mit dem großen Amt eines Kalifen (khilafet-i kubra) beehrt und gewürdigt (tekrim ve teshrif) wurde. Obwohl der Mensch diese Gabe (keramet), diese Würde (sheref) an sich erfahren hat, darf er sich dennoch nicht für sich selbst überlassen und ohne jede Verantwortung halten. Auch er hat am Hof der Abrechnung ganz verschiedene Rechnungen zu begleichen. Sobald er sich dann seiner Schulden entledigt hat, wird er an den Ort gehen, der seinem Stande angemessen (mustehaq) ist.

    Für die Macht des Urewigen (qudret-i ezeliye) ist der Anbruch des Tages der Wiederauferstehung nach dem Tode in der Tat gleich dem Tag des Anbruchs des Frühlings nach dem Herbst. Denn so wie für die Pflanzen gibt es in der Tat auch für den Menschen einen Herbst und einen Frühling. Wunderwerke der Macht (mu'djizat-i qudret), die in vergangener Zeit zustande gekommen sind, {Die Zeichen der Auferstehung in jedem Frühling. (A.d.Ü.)} sind absolut sichere Zeugnisse (shahid) und Beweise dafür, dass der Baumeister (Sani) über alle künftigen Möglichkeiten verfügt.

    Des Weiteren versprach (va'd) der Eigentümer dieser Welt (alemin mâliki) wieder und wieder diese Auferstehung (hashr), die für Seine Macht (qudret) ganz leicht und ganz einfach, für Seine Diener (ibad) aber außerordentlich wichtig und ganz dringend notwendig ist. Wie bekannt widerspricht (khulful va'd) es ja der Würde Seiner Macht (qudretin izzeti) und der Barmherzigkeit Seiner Herrschaft (rububiyetin merhameti), ein Versprechen nicht zu halten. Denn ein Versprechen nicht zu halten (va'din khilafi), ist ein Merkmal der Unwissenheit (djehl) oder der Unfähigkeit (adjz). Das aber ist bei einem Herrn (dhat), der Allmächtig (Qadîr-i Mutlaq) und Allweise (Hakim-i Mutlaq) ist, unvorstellbar.

    Des Weiteren gleicht die Wiederauferstehung (hashir) des Menschen der Wiederauferstehung der Pflanzen. Wie kann jemand, der die eine sieht, die andere bestreiten? Was Sein Versprechen der Erschaffung einer Wiederauferstehung betrifft, so steht es, so wie es in der allgemeinen Übereinstimmung aller Propheten (enbiyanin tevaturu) und durch den Konsenz (idjma) großer Menschen steht, auch in der Sprache des Weisen Qur'an so ausgedrückt (Qur'an-i Kerim'in lisani), fest:

    Ezcümle:

    اَللّٰهُ لَٓا اِلٰهَ اِلَّا هُوَ لَيَج۟مَعَنَّكُم۟ اِلٰى يَو۟مِ ال۟قِيَامَةِ لَا رَي۟بَ فٖيهِ وَ مَن۟ اَص۟دَقُ مِنَ اللّٰهِ حَدٖيثًا olan âyet-i kerîme, büyük bir şiddet ve kuvvetle haşrin icadına söz veriyor. Fakat bazı insan pek nankördür ki bütün mevcudat, sıdkına ve hak olduğuna delâlet ettiği o Mâlikü’l-mülk’ün sözlerini tasdik etmez, kendi hezeyanına ve ahmaklığına itimat eder.

    Ve keza bu âlemde pek ihtişamlı bir rububiyet âsârıyla şaşaalı bir saltanatın şuâları görünmektedir. Evet görüyoruz ki: Koca arz –sekenesiyle beraber– ehlî, zelil, mutî bir hayvan gibi o rububiyetin emri altında beslenir. Güzde ölmesi, baharda dirilmesi ve bir Mevlevî gibi raks-ı hareketi ve sair bütün işleri o emre tabi olduğu gibi şemsin de seyyaratıyla tanzim ve teshiri ve sair vaziyetleri o emre bağlıdır.

    Halbuki azametli şu rububiyet-i sermediye ve bu saltanat-ı ebediye şöyle zayıf, zâil, muvakkat temeller ve esaslar üzerine bina edilemez. Ve bu mütebeddil, belalı, kederli, fâni dünya üzerine kaim olamaz. Ancak bu dünya, o azametli rububiyetin pek azîm ve geniş dairesi içinde insanları tecrübe ve imtihan, kudretin mu’cizelerini teşhir ve ilan için kurulmuş muvakkat bir menzildir ki tahrip edilip pek muazzam, geniş, ebedî ve bâki bir âleme cüz olmak için tebdil edilecektir. Binaenaleyh bu tebeddülat ma’rezi olan âlemin Sâni’i için diğer tagayyürsüz, sabit bir âlemin vücudu zarurîdir.

    Maahâzâ, zâhirden hakikate geçen ervah-ı neyyire ashabı ve kulûb-ü münevvere aktabı ve ukûl-ü nuraniye erbabı ve kurb-u huzur-u İlahîde dâhil olanlar, o Zat-ı Zülcelal’in mutîler için bir dâr-ı mükâfat ve âsiler için bir dâr-ı mücazat ihzar ettiğini ve pek metin vaadler ile şedit tehditleri olduğunu kat’î ihbar ediyorlar. Malûmdur ki vaadleri îfa etmemek bir zülldür. Hâlık-ı âlem züll ve zilletlerden münezzehtir. Ve aynı zamanda, o hakikati ihbar eden ehl-i hakikat ve enbiya ve evliya ve asfiya cemaatlerine kâinat bütün âyâtıyla, kelimatıyla zahîr olarak ihbarlarını teyid ve takviye ediyor. Ey insan! Bu haberden daha doğru bir haber ve bu sözden daha doğru bir söz var mıdır?

    Ve keza bu âlemin mutasarrıfı, dar ve muvakkat şu arz meydanında, âlem-i âhiretin büyük meydanının çok misallerini, numunelerini her vakit gösteriyor.

    Ezcümle: Bahar mevsiminde, arzın sathında yapılan nebatî haşirlere dikkat lâzımdır. Evet altı gün zarfında, o karışık nebatatın tohumlarından ölmüş, çürümüş, kaybolmuş olan cesetleri galatsız, haltsız kema fi’s-sâbık inşa ve iade etmekle, arz meydanında nebatî haşirleri yapan kudret, semavat ve arzı altı günde halk etmesinden âciz değildir. Ve o kudrete nazaran göz işareti kadar kolay olan haşr-i insanîyi yapmamak imkânı var mıdır? Evet, haşr-i nebatîde kelimeleri, yazıları tamamen silinmiş üç yüz bin kadar sahifeleri; birlikte, bilâ-halt ve bilâ-galat kısa bir zamanda eski yazılarını iade eden bir kudrete, tek bir sahifeden ibaret bulunan haşr-i insanî ağır gelir mi? Hâşâ!

    İşte o kudret sahibi, lisan-ı Kur’an ile emrettiği فَان۟ظُر۟ اِلٰٓى اٰثَارِ رَح۟مَتِ اللّٰهِ كَي۟فَ يُح۟يِى ال۟اَر۟ضَ بَع۟دَ مَو۟تِهَا اِنَّ ذٰلِكَ لَمُح۟يِى ال۟مَو۟تٰى وَهُوَ عَلٰى كُلِّ شَى۟ءٍ قَدٖيرٌ âyet-i kerîmesi bu meselenin hakikat olduğuna sarahat ile şehadet ediyor.

    Ey aziz arkadaş! Cenab-ı Hakk’ın şu tasarrufatından ve şuunatından anlaşıldı ki arz meydanında yapılan nebatî haşirler ve neşirler ve sair içtima ve iftiraklar maksud-u bizzat değildir. Çünkü öteki âlemin meydan-ı kebirinde yapılan o büyük ve mühim ihtifaller ile kısa bir zamanda yapılan şu cüz’î, gayr-ı sabit bu semereler arasında münasebet yoktur. Ancak bu cüz’î semereler, birtakım misal ve numunelerdir ki bunların suret ve neticelerine o mecma-ı kebirde muameleler tatbik ve icra edilsin. Demek bu fâni şeylerin suretleri o âlemde bâki semereleri meyve verecektir.

    Ve keza görüyoruz ki: Sâni’-i Sermedî, Sultan-ı Ebedî, şu inhidama meyyal menzillerde ve zevale mahkûm meydanlarda öyle bir hikmet-i bâhirenin ve bir inayet-i zâhirenin ve bir adalet-i âliyenin ve bir merhamet-i câmianın âsârını izhar ediyor ki kalbi paslanmamış, gözü kör olmamış bir insan, aynelyakîn ile anlar ki: O hikmetten daha ekmel bir hikmet olamaz. Ve o âsârı görünen inayetten daha ecmel bir inayet kabil değil. Ve o emaratı görünen adaletten daha ecell bir adalet yoktur. Ve o semeratı görünen merhametten daha eşmel bir merhamet tasavvur edilemez.

    Öyle ise o sultanın memleketinde daimî mekânlar, sabit meskenler, daimî ve mukim sakinler bulunmazsa şu görünen hikmet, inayet, merhamet ve adaletin, kalp ve fikir sahiplerince inkârları lâzım gelir. Ve aynı zamanda o ef’al-i hakîmane sahibinin –hâşâ– sefih, zalim olmasını istilzam eder. Bu ise hakikati zıddına kalbeden bir muhaldir.

    Ey sözlerimi dinleyen arkadaş! Haşrin vücuduna ve vukuuna dair delillerin, şu zikredilen kısma, emarelere münhasır olduğunu zannetme. Kur’an-ı Kerîm’in gösterdiği gayr-ı mütenahî emarelerden istihraç edilen hakikat şudur ki: Hâlık’ımız, şu muvakkat dünya meşherlerinde daimî olan rububiyetinin sabit karargâhına bizleri nakledecektir. Ve bu seyyal memleketi sermedî bir memlekete tebdil edecektir.

    Ve yine zannetme ki haşir ve âhireti iktiza eden, esma-i hüsnadan yalnız “Hakîm, Kerîm, Rahîm, Âdil, Hafîz” isimleridir. Belki kâinatın tedbiriyle alâkadar olan her bir isim, âhiret ve haşri iktiza eder.

    Hülâsa: Haşir meselesi öyle bir hakikattir ki celaliyle, cemaliyle, esmasıyla Hâlık-ı Zîşan, bütün kütüb-ü semaviye ile enbiya ve evliya ve asfiyanın icmalarını tazammun eden Kur’an-ı Mu’cizü’l-Beyan ve Fahr-i kâinat Hazret-i Muhammed (asm) –ekmelü’l-halk ve eşrefü’l-insan– haşrin geleceğine ittifakla hükmettikleri gibi; şu kâinat dahi bütün âyâtıyla ve kelimatıyla haşrin vücud ve icadına şehadet ediyor. Hattâ her bir cüzün, cüz’î olsun küllî olsun, cüz olsun küll olsun, iki vechi vardır. Bir vecihle Hâlık’a bakar, vahdaniyete delâlet eder. Diğer vecihle de âhirete nâzırdır ki haşrin, âhiretin vücudlarını ister.

    Mesela, bir insan kendi vücuduyla, hüsn-ü sanatıyla Sâni’in vücub-u vücuduna ve vahdetine delâlet ettiği gibi; âmâl ve istidatları ebede kadar uzandığı halde pek süratle ölüm ve zevali, âhiretin vücuduna delâlet eder. Bütün mevcudatta görünen intizam-ı hikmet, tezyin-i inayet, taltif-i rahmet, tevzin-i adalet, Sâni’-i Hakîm’in vücud ve vahdetine şahit oldukları gibi âhiretin ve saadet-i ebediyenin de icad ve vücudlarına delâlet ederler.

    اَللّٰهُمَّ اج۟عَل۟نَا مِن۟ اَه۟لِ السَّعَادَةِ وَاح۟شُر۟نَا فٖى زُم۟رَةِ السُّعَدَاءِ وَ اَد۟خِل۟نَا ال۟جَنَّةَ مَعَ السُّعَدَاءِ بِشَفَاعَةِ نَبِيِّكَ ال۟مُخ۟تَارِ فَصَلِّ وَسَلِّم۟ عَلَي۟هِ وَعَلٰى اٰلِهٖ كَمَا يَلٖيقُ بِرَح۟مَتِكَ وَ بِحُر۟مَتِهٖ اٰمٖينَ اٰمٖينَ اٰمٖينَ