Elfter Brief
Elfter Brief
Im Namen des Hochgelobten;
{"und fürwahr gibt es kein Ding, das Ihn nicht lobpreist."}
Dieser Brief ist ein wichtiges Heilmittel und weist auf vier kleine Juwelen aus der Schatzkammer von vier Ayat hin.
Lieber Bruder!
Über diese vier verschiedenen Dinge hat mich der Weise Qur'an zu verschiedenen Zeiten unterwiesen. Ich habe sie aufgeschrieben, damit auch diejenigen meiner Brüder, die danach das Bedürfnis haben, hieraus ihre Unterweisung empfangen oder eine Lehre daraus ziehen mögen. Es wird hier in diesem Zusammenhang je ein Juwel aus der Schatzkammer der Wahrheiten dieser vier verschiedenen ehrwürdigen Verse gezeigt. Von diesen vier Themen hat jedes Thema eine andere Form und bringt einen anderen Gewinn.
Erstes Thema:
اِنَّ كَيْدَ الشَّيْطَانِ كَانَ ضَعِيفًا {"Es sind in der Tat die Listen des Teufels nur schwach." (Sure 4, 76)}
Oh du, meine Seele, die du über den bösen Einflüsterungen (su-i vesvese) verzweifelt bist! Die Gedankenverbindungen und das Nachdenken über Vermutungen sind eine Art von unwillkürlicher Bildformung. Was aber diese Bildformung betrifft und es sich dabei um etwas Gutes und Lichtvolles handelt, so geht ihre Auswirkung in gewissem Grade zu ihren Reflektierungen hinüber, so wie ja auch das Licht und die Wärme der Sonne in das sie reflektierende Spiegelbild hinüber gehen. Wenn es sich dabei aber um etwas Schlechtes handelt, um etwas, das kein Licht durchlässt, so geht ihre Auswirkung und Eigenschaft nicht in ihre Form hinüber und kann ihr Bild nicht erreichen. So ist z.B. etwas, das schmutzig und verdorben ist, in seinem Spiegelbild weder schmutzig noch verdorben. Auch kann das Spiegelbild einer Schlange nicht beißen.
So ergibt sich denn aus diesem Geheimnis, dass ein nur vorgestellter Unglaube noch kein Unglaube und eine nur vorgestellte Beleidigung keine Beleidigung ist. Und ferner liegt der Grund dafür, dass etwas hässlich, abscheulich oder schmutzig ist, den Leuten der Schule der Tradition und Gemeinschaft (Ehl-i Sünnet ve Djemaat) zufolge, welche die Leute der Wahrheit sind, im Verbot Gottes. Da es sich hier aber nun einmal um ein Nachdenken über Mutmaßungen, eine Ideenverknüpfung gegen Wunsch und Willen (ihtiyarsiz ve rizasiz) handelt, kann man es nicht auf ein Verbot (Gottes) beziehen. Wie abscheulich und schmutzig auch immer ein Ding sein mag, so kann doch dessen Bild nicht abscheulich oder schmutzig sein.
Zweites Thema: Es sind dies die Früchte von Tannen und Lärchen, Wacholder und Pappel auf der Alm von Barla. Da sie bereits im Band der "Worte (Sözler)" angeführt wurden, sind sie hier nicht nochmals erwähnt.
Drittes Thema:
Dieses und das folgende Thema sind Teile von Beispielen aus dem "Fünfundzwanzigsten Wort", welche die Unfähigkeit unserer heutigen Zivilisation gegenüber dem Wunder des Qur'an aufzeigen. Es sind zwei unter Tausenden von Beispielen, die beweisen, wie ungerecht die Gesetze heutiger Zivilisation sind, die dem Qur'an widersprechen.
So ist die Satzung: فَلِلذَّكَرِ مِثْلُ حَظِّ الْاُنْثَيَيْنِ {"Und für einen Mann einen Anteil, entsprechend dem zweier Frauen." (Sure 4, 176)} qur'anisches Recht und absolute Gerechtigkeit und zugleich auch eine Barmherzigkeit.
Es ist dies in der Tat billig und recht, denn die überwältigende Mehrheit aller Männer nimmt sich eine Frau und übernimmt es damit zugleich auch, für sie zu sorgen. Was aber die Frau betrifft, so geht sie zu ihrem Mann, bürdet ihm die Sorge für sich selbst auf, und genau das gleicht den Unterschied zwischen dem, was sie ererbt haben wieder aus.
Hem merhamettir, çünkü o zaîfe kız, pederinden şefkate ve kardeşinden merhamete çok muhtaçtır. Hükm-ü Kur’an’a göre o kız, pederinden endişesiz bir şefkat görür. Pederi ona “Benim servetimin yarısını, ellerin ve yabanilerin ellerine geçmesine sebep olacak zararlı bir çocuk” nazarıyla endişe edip bakmaz. O şefkate, endişe ve hiddet karışmaz. Hem kardeşinden rekabetsiz, hasedsiz bir merhamet ve himayet görür. Kardeşi ona “Hanedanımızın yarısını bozacak ve malımızın mühim bir kısmını ellerin eline verecek bir rakip” nazarıyla bakmaz; o merhamete ve himayete bir kin, bir iğbirar katmaz.
Şu halde o fıtraten nazik, nâzenin ve hilkaten zaîfe ve nahife kız, sureten az bir şey kaybeder fakat ona bedel akaribin şefkatinden, merhametinden, tükenmez bir servet kazanır. Yoksa rahmet-i Hak’tan ziyade ona merhamet edeceğiz diye hakkından fazla ona hak vermek, ona merhamet değil, şedit bir zulümdür. Belki zaman-ı cahiliyette gayret-i vahşiyaneye binaen kızlarını sağ olarak defnetmek gibi gaddarane bir zulmü andıracak şu zamanın hırs-ı vahşiyanesi, merhametsiz bir şenaate yol açmak ihtimali vardır.
Bunun gibi bütün ahkâm-ı Kur’aniye وَمَا اَر۟سَل۟نَاكَ اِلَّا رَح۟مَةً لِل۟عَالَمٖينَ fermanını tasdik ediyorlar.
Dördüncü Mesele
فَلِاُمِّهِ السُّدُسُ
İşte mimsiz medeniyet, nasıl kız hakkında, hakkından fazla hak verdiğinden böyle bir haksızlığa sebep oluyor. Öyle de valide hakkında hakkını kesmekle daha dehşetli haksızlık ediyor.
Evet, rahmet-i Rabbaniyenin en hürmetli en halâvetli en latîf ve en şirin bir cilvesi olan şefkat-i valide, hakaik-i kâinat içinde en muhterem en mükerrem bir hakikattir. Ve valide, en kerîm en rahîm öyle fedakâr bir dosttur ki o şefkat sâikasıyla bir valide, bütün dünyasını ve hayatını ve rahatını, veledi için feda eder. Hattâ valideliğin en basit ve en edna derecesinde olan korkak tavuk, o şefkatin küçücük bir lem’asıyla yavrusunu müdafaa için ite atılır, arslana saldırır.
İşte böyle muhterem ve muazzez bir hakikati taşıyan bir valideyi, veledinin malından mahrum etmek, o muhterem hakikate karşı ne kadar dehşetli bir haksızlık, ne derece vahşetli bir hürmetsizlik, ne mertebe cinayetli bir hakaret ve arş-ı rahmeti titreten bir küfran-ı nimet ve hayat-ı içtimaiye-i beşeriyenin gayet parlak ve nâfi’ bir tiryakına bir zehir katmak olduğunu, insaniyet-perverlik iddia eden insan canavarları anlamazlarsa elbette hakiki insanlar anlar. Kur’an-ı Hakîm’in فَلِاُمِّهِ السُّدُسُ hükmünü, ayn-ı hak ve mahz-ı adalet olduğunu bilirler.
اَل۟بَاقٖى هُوَ ال۟بَاقٖى
Said Nursî