Fünfzehnter Brief
Fünfzehnter Brief
بِاس۟مِهٖ سُب۟حَانَهُ Im Namen dessen, der gepriesen sei.
وَ اِن۟ مِن۟ شَى۟ءٍ اِلَّا يُسَبِّحُ بِحَم۟دِهٖ {"Und es gibt kein Ding, das nicht lobend Ihn preist." (Sure 17, 44)}
Mein lieber Bruder!
Zu deiner ersten Frage: Warum konnten die Sahabis mit ihren Augen der Gottesfreunde (velayet) die Übeltäter (mufsidin) nicht entdecken, sodass es sich am Ende ergab, dass drei der vier rechtgeleiteten Kalifen zu Märtyrern geworden sind? Denn es wird doch gesagt, dass selbst die geringsten unter den Sahabis größer sind als die größten Heiligen?
Antwort: Es gilt hier, zwei Punkte (maqam) zu beachten.
Erster Punkt:
Diese Frage lässt sich beantworten, wenn man das folgende feinsinnige Geheimnis der Heiligkeit erklärt. Es ist dies wie folgt:
Die Heiligkeit der Sahabis, bekannt geworden als die "größere Gottesfreundschaft", ist eine Art der Heiligkeit, die aus der Erbschaft des Prophetentums erwuchs und die, indem sie am Engpass der Mystik vorbei direkt vom Augenscheinlichen zur Wirklichkeit führt, sich auf die Entfaltung der göttlichen Unmittelbarkeit (akrebiyet) richtet; und obwohl dieser Weg der Gottesfreundschaft sehr kurz ist, so ist er doch ein sehr erhabener Weg. Seiner Wunder sind wenige, doch seiner Tugenden viele.Erleuchtung und Wunder (keshif ve keramet) gibt es auf ihm wenige.
Was jedoch die Wunder der Heiligen (späterer Jahrhunderte) betrifft, so geschehen sie gewöhnlich ohne Absicht. Wunder (harika) geschehen völlig unerwartet als Gnadenerweis (ikram) Gottes. Erleuchtungen und Wunder ereignen sich meistens zu Zeiten spiritueller Reisen, wenn sich ihnen in der Absonderung ihrer Ordensschulung (tariqat Berzahi), in der sie sich in gewissem Grade vom normalen menschlichen Leben zurückgezogen haben, außergewöhnliche Zustände (hal) öffnen.
Was aber die Sahabis betrifft, so war es für sie, dank der Widerspiegelung, der Anziehungskraft, dem Elixier ihrer Gemeinschaft (sohbet) mit dem Propheten nicht erforderlich, den riesigen Bereich spiritueller Reisen eines Ordenslebens (tariqat) zu überqueren. Sie konnten mit einem Schritt, in einem Gespräch (sohbet) von der Augenscheinlichkeit zur Wirklichkeit (haqiqat) hinüber gelangen.
Zum Beispiel: Es gibt zwei Wege, um in die vergangene Nacht der Bestimmung zurückkehren zu können:
Der erste Weg ist der, ein Jahr zu durchreisen und zu durchwandern, bis man wieder zu dieser Nacht gelangt. Um in ihre Nähe gelangen zu können, muss man eine Entfernung von einem Jahr durchqueren. Dies ist der Weg derer, die eine spirituelle Reise unternehmen, so wie dies die meisten derer tun, die einem Ordensweg folgen.
Der zweite (Weg aber ist der), aus der leiblichen Hülle, welche durch die Zeit begrenzt ist, hinauszuschlüpfen, sich im Aussteigen geistig zu erheben und so die gestrige Nacht der Bestimmung zusammen mit der Nacht vor dem Festtag übermorgen zugleich im gegenwärtigen Augenblick zu erleben. Denn der Geist ist nicht von der Zeit begrenzt. Wenn das menschliche Wahrnehmungsvermögen sich zur Stufe des Geistes steigert, dehnt sich unsere gegenwärtige Zeit aus. Zeit, die für andere Vergangenheit und Zukunft ist, bedeutet für ihn (ruh) Gegenwart.
So muss man denn, diesem Beispiel entsprechend, um zu der gestrigen Nacht der Bestimmung gelangen zu können, die Stufenleiter des Geistes emporklimmen und die Vergangenheit als gegenwärtig wahrnehmen. Der Kern aller Hermetik dieses Geheimnisses findet sich in der Enthüllung Göttlicher Nähe (akrebiyet-i Ilahiyenin).
Zum Beispiel: Die Sonne ist uns nahe, denn ihre Strahlen, ihre Wärme, ihre Reflektion halten wir durch einen Spiegel in unserer Hand. Und doch sind wir weit von ihr entfernt. Wenn wir, was ihre Lichtausstrahlung betrifft, ihre Nähe empfinden und unsere Beziehung zu ihrem Bild in unserem Spiegel verstehen und auf diese Weise das Wesen ihres Lichtes, und ihrer Wärme und woraus sie zusammengesetzt ist, erkennen können, dann entfaltet sich uns ihre Unmittelbarkeit (akrebiyet) und wir begreifen so, dass sie uns nahe ist und zu uns in Beziehung steht.
Wollten wir aber angesichts unserer Entfernung von ihr versuchen, ihr nahe zu kommen und sie kennen zu lernen, so müssten wir mit unserem Verstand und in unseren Gedanken sehr viele Reisen unternehmen, um auf diese Weise anhand wissenschaftlicher Prinzipien in unserer Vorstellung zum Himmel aufsteigen und die Sonne dort oben am Himmel betrachten zu können, wonach wir dann ihr Licht, ihre Wärme und die sieben Farben ihres Lichtes des Langen und Breiten wissenschaftlich erforschen könnten, um am Ende zu der gleichen innerlichen Nähe (kurbiyet-i manevi) zu gelangen, die bereits jener Mensch mit ein wenig Nachdenken erlangt hatte, der zum ersten Mal einen Spiegel zur Sonne richtete.
So verhält es sich denn wie in obigem Beispiel mit dem Prophetentum und der Heiligkeit, die im Erbe des Prophetentums liegt, im Bezug zu dem Geheimnis der Entfaltung göttlicher Unmittelbarkeit. Die andere Art Heiligkeit aber geht gewöhnlich von dem Versuch einer Annäherung (kurbiyet) aus und ist deshalb gezwungen, über viele Stufenleitern hinweg spirituelle Reisen zu unternehmen.
Zweiter Punkt: Diejenigen, welche diese Ereignisse verursacht hatten und die Drahtzieher der Unruhen waren, das waren nicht nur ein paar Juden, sodass man die Unruhen durch ihre rechtzeitige Entdeckung hätte verhindern können. Denn dadurch dass sehr viele verschiedene Stämme der islamischen Gemeinschaft (Islamiyet) beitraten, haben sich auch viele einander entgegengesetzte, einander zuwiderlaufende Strömungen untereinander vermischt. Besonders nachdem der Nationalstolz einiger unter ihnen durch den Schlag, den Hasret Umar, mit dem Gott zufrieden sein möge, ihnen versetzt hatte, zutiefst verletzt worden waren, warteten diese nun natürlich auf eine Gelegenheit zur Rache. Denn er hatte nicht nur ihren alten Glauben zunichte gemacht, sondern auch ihre alte Herrschaft und Souveränität, auf die sie so stolz gewesen waren, hinweggefegt. Wissentlich oder unwissentlich gerieten sie in die Lage, Rache an der islamischen Herrschaft emotional den Vorzug zu geben. Es war aus diesem Grunde, dass man sagt, ein Teil besonders intelligenter Intriganten und Heuchler, worunter auch Juden, habe die Gelegenheit, welche ihnen der damalige Zustand der Gesellschaft bot, beim Schopfe gepackt.
Das aber heißt, dass es möglich gewesen wäre, die damaligen Ereignisse durch eine Reform der sozialen Verhältnisse und Anschauungsweisen zu verhindern. Andererseits aber wäre das durch die Enttarnung von ein oder zwei Aufständischen nicht möglich gewesen.
Wenn man sich erzählt: Warum konnte Umar, mit dem Gott zufrieden sein möge, der von seiner Kanzel (Mimber) herab zu einem seiner Kommandanten mit Namen Sariya sagen konnte: يَاسَارِيَةُ اَلْجَبَلَ اَلْجَبَلَ {"Oh Sariya, der Berg, der Berg!"} und bewirken konnte, dass Sariya, der eine Monatsreise von ihm entfernt war, ihn hörte und so auf wunderbare Weise einen strategischen Sieg errang, was die Scharfsinnigkeit des Auges seiner Heiligkeit unter Beweis stellt, dennoch seinen Mörder nicht erkennen, der doch neben ihm stand?
Antwort: Wir wollen hierauf die Antwort geben mit der Antwort von Hasret Jakob, mit dem der Friede sei. Man hatte Hasret Jakob die Frage gestellt: "Warum hast du den Geruch seines Hemds aus Ägypten wahrgenommen, den nahegelegenen Joseph in der Zisterne aber nicht gesehen?" und als Antwort erhalten: "Unser Zustand gleicht dem Blitz: das eine macht er sichtbar und das andere verhüllt er. Manchmal geschieht es, dass wir uns an der höchsten Stelle befinden, von wo aus wir alles überschauen können. Ein andermal können wir noch nicht einmal den Spann unserer Füße erkennen."
Kurz gesagt: Wie sehr sich der Mensch auch bemüht auszuwählen, so bleibt doch der göttliche Wille grundlegend, die göttliche Vorausschau entscheidend, entsprechend der Ayah وَمَا تَشَاۤؤُنَ اِلاَّۤ اَنْ يَشَاۤءَ اللّٰهُ {"Doch du kannst das nicht wollen, so nicht Gott es will." (Sure 76, 30)}
Der göttliche Wille gibt den menschlichen Willen zurück. Er bestätigt den Ausspruch: اِذَا جَاۤءَ الْقَدَرُ عَمِىَ الْبَصَرُ {"Wenn die göttliche Vorausschau spricht, schweigt der menschliche Wille."}
Zur Auslegung deiner zweiten Frage: Welches war die Natur der Kriege, die zur Zeit von Hasret Ali, mit dem Gott zufrieden sein möge, begannen? Wie können wir diejenigen beschreiben, die in einem solchen Krieg gefallen sind und diejenigen, die daran teilgenommen und getötet haben?
Antwort:
Der Kampf, zwischen Hasret Ali und Talha, Hasret Subeyr und Aischa, der Wahrhaftigen (möge der Höchste Gott mit ihnen allen zufrieden sein = radiyallahu teâlâ anhum edjmaîn), den man als die Kamelschlacht bezeichnet, war ein Ringen zwischen der Reinen Gerechtigkeit und einer relativen Gerechtigkeit.Es ist dies wie folgt:
Hasret Ali betrachtete die absolute Gerechtigkeit als grundlegend und focht wie in der Zeit der beiden Scheikhe vor ihm entsprechend diesem Grundsatz von der absoluten Gerechtigkeit. Was aber seine Gegner betrifft, so sagten sie: In der Zeit dieser beiden Kalifen erlaubte die Reinheit des Islam noch die Reinheit der Gerechtigkeit. Doch mit dem Fortschreiten der Zeit wurde es sehr schwierig noch diese absolute Gerechtigkeit walten zu lassen, weil nun verschiedene Völker der islamischen Gemeinschaft (Islamiyet) beitraten, die noch im islamischen sozialen Leben schwach waren, weshalb nun ein relatives sogenanntes Recht des "geringeren Übels (ehven-us sher)" angewandt werden musste. Um diesen Streit über Rechtsauslegung (idjtihad) in die Politik einzuführen, wurde sogar ein Krieg geführt.
Weil aber nun die Auslegung rein um Gottes willen und zum Wohle des Islam erfolgt war und der Streit nun aber über der Auslegung des Gesetzes entbrannt war, können wir sicherlich sagen, dass sowohl die, welche töteten, als auch die, welche getötet wurden, Gefährten des Paradieses und auch beide Empfänger ihres Lohnes geworden sind. Wie richtig auch immer Hasret Alis Auslegung (idjtihad) und wie falsch auch immer seine Gegner gelegen haben mögen, so haben sie dennoch keine Strafe dafür verdient, denn wer mit seiner Auslegung die Wahrheit findet, erwirbt zwei Verdienste; wer sie nicht findet, hat doch einen Verdienst, nämlich das Verdienst für seine Auslegung, was auch eine Art Gottesdienst ist. Sein Irrtum wird ihm vergeben.
Bei uns zuhause hat ein sehr berühmter Mann in bestem Kurdisch gesagt und dabei die Wahrheit gesprochen:
ژٖى شَرِّ صَحَابَان۟ مَكَه قَالُ و قٖيل۟ لَو۟رَا جَنَّتٖينَه قَاتِلُ و هَم۟ قَتٖيل۟
Das heißt: Zerreiß dir nicht das Maul über den Kampf unter den Sahabis, denn sowohl die, welche töteten, als auch die, welche getötet wurden, sind doch beide Gefährten des Paradieses geworden.
Die absolute Gerechtigkeit und eine relative Gerechtigkeit, können entsprechend der Ausdeutung der Ayah:
مَنْ قَتَلَ نَفْسًا بِغَيْرِ نَفْسٍ اَوْ فَسَادٍ فِى الْاَرْضِ فَكَاَنَّمَا قَتَلَ النَّاسَ جَمِيعًا {"Wer einen Menschen tötet, es sei denn einen Mörder oder wegen eines Verbrechens gegen die Menschlichkeit, der ist gleich einem, der die Menschheit getötet hat." (Sure 5, 32)} vielleicht folgendermaßen erklärt werden: Die Rechte eines Unschuldigen können nicht zum Wohle der Menschheit für ungültig erklärt werden. Auch darf ein Einzelner nicht dem Wohle der Allgemeinheit geopfert werden. In den Augen Gottes des Gerechten und vor Seiner Barmherzigkeit ist Recht gleich Recht, unbesehen ob groß oder klein. Das kleine darf nicht für das große gelöscht werden. Für das Allgemeinwohl dürfen Leben und Recht eines Einzelnen nicht ohne dessen Zustimmung geopfert werden. Ist er bereit, sie zu opfern, so ist dies eine andere Sache.
Was aber das relative Recht betrifft, so wird der Einzelne dem Wohl aller zum Opfer gebracht. Vor der Gemeinschaft fällt das Recht des Einzelnen außer Betracht. Man bemüht sich darum, eine Art relativer Gerechtigkeit als das geringere Übel (ehven-us sher) zur Anwendung zu bringen. Wo es jedoch möglich ist, absolutes Recht walten zu lassen, darf man eine relative Gerechtigkeit nicht zulassen. Es wäre ein Verbrechen, dies zu tun.
So kann man also sagen, dass Imam Ali, mit dem Gott zufrieden sein möge, wie in der Zeit der beiden Kalifen vor ihm, absolutes Recht zur Anwendung gebracht und so ein Gebäude auf der Grundlage des islamischen Kalifats errichtet hat. Was aber seine Gegner und Widersacher betrifft, so sagen sie, dass dies nicht möglich war, weil es da zu viele Differenzen gab, so urteilten sie dementsprechend auf Grund eines relativen Rechts. Was aber die übrigen Gründe betrifft, welche die Geschichte aufzeigt, so handelt es sich hier nicht um die wahren Gründe. Es sind Vorurteile.
Wenn man sagt: Aus der Perspektive des islamischen Kalifats war Imam Ali eine Persönlichkeit mit außergewöhnlichen Fähigkeiten, einer wunderbaren Intelligenz und einer hohen Qualifikation (für sein Amt). Warum aber blieb er dann im Vergleich zu seinen Vorgängern so ohne Erfolg?
Antwort: Diese gesegnete Persönlichkeit war über seine politischen und hochherrschaftlichen Aufgaben hinaus noch weit bedeutenderer Aufgaben würdig. Wäre er auch noch ein perfekter Politiker und ein vollendeter Herrscher gewesen, so hätte er nie zu recht den bedeutenden Titel eines "Königs der Heiligkeit" (Shah-i Velayet) erlangen können. Dagegen erlangte er ein geistiges Königreich, das weit über ein äußerliches, rein politisches Kalifat hinausreicht und wurde zu einem universalen Meister; ja, dieses geistige Königreich wird noch bis zum Ende der Welt fortbestehen.
Wenn es aber nun um die Schlacht von Hasret Imam Ali gegen Hasret Muaviye und seine Gefolgsleute bei Siffin geht, so handelte es sich dabei um den Kampf zwischen dem Kalifat und dem Sultanat (Königsherrschaft). Das heißt: Hasret Imam Ali nahm die Gesetze des Glaubens (din), die islamischen Glaubenswahrheiten und (die Sorge um das Leben im) Jenseits zur Grundlage und opferte ihr einen Teil der Gesetze des Königreichs und der gnadenlosen Erfordernisse der Politik. Was aber Hasret Muaviye und seine Gefolgschaft betrifft, so vernachlässigten sie alle Erschwernisse (islamischer Vorschriften), bevorzugten hingegen die (zugestandenen) Erleichterungen, um so das islamische soziale Leben mit ihrer Regierungspolitik zu stärken und glaubten, im politischen Leben dazu gezwungen zu sein; und indem sie Zugeständnisse machten, verfielen sie dem Irrtum.
Was aber nun den Kampf von Hasret Hassan und Husseyn gegen die Omajaden betrifft, so handelte es sich hier um einen Streit zwischen religiösen und nationalen Interessen. Das heißt: die Omajaden bauten den islamischen Staat auf der Grundlage des arabischen Nationalismus, setzten ihre Bindungen an den islamischen Glauben (Islamiyet) nach ihrer Bindung an die Nation hinten an und richteten so einen zweifachen Schaden an:
Erstens: Sie beleidigten die anderen Nationen und versetzten sie in Furcht.
Zweitens: Da die Prinzipien des Rassismus und Nationalismus nicht den Gesetzen von Recht und Gerechtigkeit folgen, sind sie verbrecherisch. Sie folgen nicht den Rechtsprinzipien, denn als Nationalist zieht ein Herrscher die eigene Nation vor, handelt nicht rechtmäßig.
اَ لْاِسْلاَمِيَّةُ جَبَّتِ الْعَصَبِيَّةَ الْجَاهِلِيَّةَ لاَ فَرْقَ بَيْنَ عَبْدٍ حَبَشِىٍّ وَسَيِّدٍ قُرَيْشِىٍّ اِذَاۤ اَسْلَمَا {"Die Islamiyet hat abgeschafft, was ihr (in der Zeit der) Unwissenheit voraus ging. Es gibt keinen Unterschied zwischen einem abyssinischen Sklaven und seinem Herrn vom (Stamme der) Quraysch, nachdem sie einmal den Islam angenommen haben."} Nach diesem Ferman steht fest: Man kann nicht an Stelle der religiösen Bindungen nationale Bindungen setzen. Tut man dies, so kann es keine Gerechtigkeit geben, das Recht entschwindet.
So bestimmte denn Hasret Husseyn die Bindung an den Glauben zum Grundgesetz und kämpfte als ein Gerechter gegen (die Omajaden) bis er den Rang eines Märtyrers erlangt hatte.
Wenn man sagt: Wenn er denn so rechtschaffen und gerecht denkend war, warum denn hatte er dann keinen Erfolg? Und warum erlaubte es dann die göttliche Vorausschau und auch die göttliche Barmherzigkeit, dass sie einem so schrecklichen Ende entgegen gingen?
Antwort: Es waren nicht Hasret Husseyns nächste Gefolgsleute, sondern Angehörige fremder Nationen, die sich seiner Gemeinschaft angeschlossen hatten und die nun dank ihres gekränkten Nationalstolzes dem arabischen Volk gegenüber Gefühle der Rache hegten, was nun der reinen und klaren Sache Hasret Husseyns und seiner Gefolgsleute diesen Schaden zufügte und der Anlass zu ihrer Niederlage wurde.
Was nun aber die Weisheit hinter ihrem tragischen Ende, aus dem Blickwinkel der göttlichen Vorausschau betrachtet, betrifft: Hassan und Husseyn, ihre Familien und ihre Nachkommen waren für eine spirituelle Herrschaft vorbestimmt. Es ist sehr schwer, weltliche und geistliche Herrschaft miteinander zu vereinbaren. So bewirkte es denn die göttliche Vorausschau, dass sie einen Ekel gegenüber der Welt empfanden. Sie zeigte ihnen das hässliche Gesicht dieser Welt, sodass sie sich in ihren Herzen nicht zu dieser Welt hingezogen fühlen sollten. So entglitt denn eine flüchtige und nur oberflächliche Herrschaft ihren Händen; doch wurde ihnen eine glänzende und immerwährende Herrschaft gegeben. An Stelle gewöhnlicher Gouverneure wurden sie zum geistigen Pol (aqtablar) unter allen Heiligen.
Zu deiner dritten Frage: "Worin liegt die Weisheit hinter der Grausamkeit, mit der man diese gesegneten Persönlichkeiten behandelt hat und all der Tragik, die ihnen widerfahren ist?"
Antwort: Wie bereits oben erklärt, gab es während der Herrschaft der Omajaden vier Grundsätze, welche zur Ursache für die gnadenlose Grausamkeit der Gegner Husseyns wurden.
Der eine war der gnadenlose Grundsatz der Politik: "Für das Wohl der Regierung und die Aufrechterhaltung der Ordnung dürfen einzelne Personen geopfert werden."
Der zweite war der grausame Grundsatz des Nationalismus, dessen Herrschaft auf der Basis von Volk und Nation beruht: "Dem nationalen Wohl darf jedermann geopfert werden."
Der dritte findet sich in dem Gift der Rivalität zwischen den Omajaden und den Haschimiten, einigen Leuten wie Yesid gleich, die eine erbarmungslose Fähigkeit zeigten, grausam zu sein.
Und ein vierter Grund findet sich unter der Anhängerschaft von Hasret Husseyn, welche - da die Herrschaft der Omajaden auf dem Nationalismus der Araber beruhte, welche einzelne Personen anderer Völker als "Ausländer" bezeichneten und als Sklaven betrachteten, welche ihren Nationalstolz kränkten, während diese anderen Volksstämme sich der Gemeinschaft von Hasret Husseyn aus verschiedenen Gründen oder aber um Rache zu nehmen angeschlossen hatten - da sie den nationalen Fanatismus der Omajaden nur allzu sehr berührte, nun Grund genug war für außergewöhnliche Grausamkeit und diese uns wohlbekannte Tragödie.
Die vier oben erwähnten Gründe sind offensichtlich. Betrachtet man sie unter dem Gesichtspunkt der göttlichen Vorausschau, so ist das Ergebnis im Jenseits, die geistige Königsherrschaft und der spirituelle Fortschritt, welchen Hasret Husseyn und seine Gefolgsleute auf Grund dieser Tragödie erlangten, von so hohem Wert, dass die Anstrengung, der sie sich bei dieser Tragödie unterziehen mussten, geradezu als billig und einfach erscheint. Es ist so, als ob ein Soldat nach einer Stunde Folter den Rang eines Märtyrers erlangt, wo er doch andererseits ein Jahr hätte kämpfen müssen, um diesen Rang zu erwerben. Könnte man diesen Soldaten, nachdem er das Martyrium erlangt hatte, noch fragen, so würde er sagen: "Ich habe mit nur sehr wenigem sehr viel gewonnen."
Zur Auslegung deiner vierten Frage: Nachdem Hasret Isa (Jesus), mit dem der Friede sei, in der Endzeit den Antichrist (Deddjal) getötet hat, werden die meisten Menschen dem wahren Glauben beitreten; und doch gibt es eine Überlieferung, die besagt: Solange sich noch auf der Welt Menschen finden, die Gott anrufen, wird das Ende noch nicht kommen. Wie aber können nun, nachdem die meisten zum Glauben gelangt sind, die meisten von ihnen Ungläubige werden?
Antwort: Einer zuverlässigen Überlieferung (Hadith-i Sahih) entsprechend wird berichtet: "Hasret Isa, mit dem der Friede sei, wird kommen, unter dem islamischen Gesetz leben und den Deddjal töten." Denen, deren Glaube schwach ist, erscheint dies jedoch als unwahrscheinlich. Ist (diese Voraussage jedoch erst einmal) Wirklichkeit geworden, bleibt kein Raum mehr für deren Unwahrscheinlichkeit. Es ist dies wie folgt:
Die Auslegung der Hadithe, die sich mit der Hadith vom Sufyan und vom Mehdi befassen, ist folgende: In der Endzeit werden zwei gottlose Strömungen an Macht gewinnen:
Erstens: Unter dem Schleier der Zwietracht (nifaq, auch Heuchelei) wird ein fürchterliches Wesen mit dem Namen Sufyan erscheinen, die Botschaft Ahmeds, mit dem der Friede und Segen sei, leugnen, sich an die Spitze der Heuchler (ehl-i nifaq) setzen und versuchen, das islamische Gesetz aufzuheben. Gegen ihn wird sich ein lichtvolles Wesen mit Namen Mohammed Mehdi aus der Familie des Propheten erheben, um das Haupt der Heiligen und Vollendeten zu werden. Er wird die geistigen Strömungen der Heuchler, die den Sufyan verkörpern, zerstören und vernichten.
Was nun die zweite Strömung betrifft: Sie wird eine aus der naturalistischen, materialistischen Philosophie entstehende Strömung sein, dem Nimrod gleich, in der Endzeit allmählich mit der materialistischen Weltanschauung wachsen und bis zum Grade der Gottesleugnung erstarken. Gleich wie ein Barbar, der den König nicht kennt und nicht akzeptiert, dass die Offiziere und Mannschaften im Heere seine Soldaten sind, alle, jeden einzelnen Soldaten als eine Art von König und wie einen Herrscher betrachtet, ebenso betrachten auch die einzelnen Angehörigen jener Strömung derer,
die Allah verleugnen, sich selbst als eine Art kleiner Nimrod und maßen sich dessen Herrschaft an. Was aber den Deddjal betrifft, welcher der größte unter ihnen ist und sich an ihre Spitze gesetzt hat und furchterregende Wunder, den Manifestationen der Spiritisten und Magnetiseure vergleichbar, zeigt, so wird er sogar so weit gehen, sich seine nach Außen in Erscheinung tretende Gewaltherrschaft als Gottesherrschaft vorzustellen und seine Gottheit zu verkünden. Wenn jedoch ein armer Mensch, der von einer Mücke besiegt werden kann, und noch nicht einmal den Flügel einer Mücke zu erschaffen vermag, behauptet, ein Gott zu sein, was für eine ganz offensichtliche, törichte Maskerade ist das doch dann!?
So wird denn in einer solchen Zeit, in der sich diese Strömung als so stark erweist, der wahre christliche Glaube in Erscheinung treten, der die geistige Kraft von Hasret Isa ist, mit dem der Friede sei, das heißt, er wird aus dem Himmel der göttlichen Barmherzigkeit herabsteigen, der derzeitige christliche Glaube wird sich zu dieser Wahrheit hin reinigen, den Aberglauben und die Missdeutungen der Schrift aufgeben, sich mit der Wahrheit des Islam vereinigen, und die christliche Religion wird sich innerlich in eine Art von Islam umwandeln... Und sie wird dem Qur'an nacheifern; die geistige Kraft des Christentum wird in der Gefolgschaft des Islam und der Islam sein Vorbild bleiben. Der wahre Glaube wird aus dieser Vereinigung eine gewaltig große Kraft schöpfen.
Solange Christentum und Islam noch voneinander getrennt sind, werden sie den gottlosen Strömungen unterlegen sein. Sobald sie sich aber vereinigt haben, werden sie die gottlosen Strömungen besiegen und vernichten. Hasret Isa, mit dem der Friede sei, der sich in seiner menschlichen Erscheinung in der himmlichen Welt befindet, wird sich an die Spitze dieser Bewegung des wahren Glaubens stellen. Davon hat uns der getreue Herold (Mukhbir-i Sadiq), gestützt auf die Verheißung Dessen, Der aller Dinge mächtig (Qâdir-i Kulli Shey) ist, Kunde gebracht. Da er uns diese Kunde gebracht hat, ist dies wahr. Da der Allmächtige über allen Dingen (Qâdir-i Kulli Shey) es verheißen hat, wird es mit Sicherheit geschehen.
Der Allweise in Seiner Herrlichkeit (Hakîm-i Dhu'lDjelal), der allezeit vom Himmel herab Seine Engel zur Erde sendet, und ihnen manchmal menschliche Gestalt verleiht, (sowie der Erzengel Gabriel in Gestalt des Sahabi Dihye erschien), der die Geister aus ihrer Welt in menschlicher Gestalt erscheinen lässt, ja sogar die Geister von vielen verstorbenen Heiligen in ihrer irdischen Gestalt wieder zur Erde herabsendet, wird mit Sicherheit auch Hasret Isa, mit dem der Friede sei, der in seiner irdischen Gestalt weiter im erdnahen Himmel lebt, um den christlichen Glauben in bester und schönster Form abzuschließen, zur Erde senden. Auch wenn Hasret Isa in den entferntesten Winkel der jenseitigen Welt gegangen sein sollte, oder wenn Er ihn aus dem Totenreich zurückholen müsste, Er würde ihn um dieser gewaltigen Aufgabe willen mit einem neuen Körper bekleiden und zur Erde senden, was der Weisheit des Allweisen nicht ferne liegt, Er es vielmehr versprochen hat, weil Seine Weisheit es erfordert; und weil Er es so versprochen hat, wird Er ihn sicher senden.
Es ist nicht notwendig, dass jeder Hasret Isa, mit dem der Friede sei, wenn er kommt, als den wahren Herrn Jesus wiedererkennt. Die ihm nahe stehen und die Auserwählten werden ihn im Lichte des Glaubens erkennen. Doch mit letzter Sicherheit wird nicht jeder ihn erkennen.
Sual: Rivayetlerde gelmiş ki: “Deccal’ın bir yalancı cenneti var, kendine tabi olanları ona atar. Hem yalancı bir cehennemi var, tabi olmayanları ona atar. Hattâ o, kendi merkebinin de bir kulağını cennet gibi bir kulağını da cehennem gibi yapmış. Azamet-i bedeniyesi bu kadardır, şu kadardır…” diye tarifat var?
Elcevap: Deccal’ın şahs-ı surîsi insan gibidir. Mağrur, firavunlaşmış, Allah’ı unutmuş olduğundan surî, cebbarane olan hâkimiyetine, uluhiyet namını vermiş bir şeytan-ı ahmaktır ve bir insan-ı dessastır. Fakat şahs-ı manevîsi olan dinsizlik cereyan-ı azîmi, pek cesîmdir. Rivayetlerde Deccal’a ait tavsifat-ı müthişe ona işaret eder. Bir vakit Japonya’nın Başkumandanının resmi, bir ayağı Bahr-i Muhit’te, diğer ayağı on günlük mesafedeki Port Artur Kalesinde tasvir edilmiş. O küçük Japon Kumandanının bu surette tasviriyle, ordusunun şahs-ı manevîsi gösterilmiş.
Amma Deccal’ın yalancı cenneti ise medeniyetin cazibedar lehviyatı ve fanteziyeleridir. Merkebi ise şimendifer gibi bir vasıtadır ki bir başında ateş ocağı bulunur, kendine tabi olmayanları bazen ateşe atar. O merkebin bir kulağı yani diğer başı cennet gibi tefriş edilmiş, tabi olanları oraya oturtur. Zaten sefih ve gaddar medeniyetin mühim bir merkebi olan şimendifer, ehl-i sefahet ve dünya için yalancı bir cennet getirir. Bîçare ehl-i diyanet ve ehl-i İslâm için medeniyet elinde cehennem zebanisi gibi tehlike getirir, esaret ve sefalet altına atar.
İşte İsevîliğin din-i hakikisi zuhur ile ve İslâmiyet’e inkılab etmesiyle, çendan âlemde ekseriyet-i mutlakaya nurunu neşreder. Fakat yine kıyamet kopmasına yakın tekrar bir dinsizlik cereyanı baş gösterir, galebe eder ve “El-hükmü li’l-ekser” kaidesince, yeryüzünde “Allah Allah” diyecek kalmayacak, yani ehemmiyetli bir cemaat, küre-i arzda mühim bir mevkiye sahip olacak bir surette “Allah Allah” denilmeyecek demektir.
Yoksa ekalliyette kalan veyahut mağlup düşen ehl-i hak, kıyamete kadar bâki kalacak; yalnız, kıyametin kopacağı anında, kıyametin dehşetlerini görmemek için bir eser-i rahmet olarak ehl-i imanın ruhları daha evvel kabzedilecek, kıyamet kâfirlerin başına kopacaktır.
BEŞİNCİ SUALİNİZİN MEALİ
Kıyametin hâdisatından ervah-ı bâkiye müteessir olacaklar mı?
Elcevap: Derecatlarına göre müteessir olacaklar. Melâikelerin tecelliyat-ı kahriyede kendilerine göre müteessir oldukları gibi müteessir olurlar. Nasıl ki bir insan, sıcak bir yerde iken, hariçte kar ve tipi içinde titreyenleri görse akıl ve vicdan itibarıyla müteessir olur. Öyle de zîşuur olan ervah-ı bâkiye, kâinatla alâkadar oldukları için kâinatın hâdisat-ı azîmesinden derecelerine göre müteessir olmalarını; ehl-i azap ise elemkârane, ehl-i saadet ise hayretkârane, istiğrabkârane, belki bir cihette istibşarkârane teessüratları bulunmasını, işarat-ı Kur’aniye gösteriyor. Zira Kur’an-ı Hakîm, her zaman kıyametin acayibini tehdit suretinde zikrediyor. “Göreceksiniz!” diyor. Halbuki cism-i insanî ile onu görenler, kıyamete yetişenlerdir. Demek, kabirde cesetleri çürüyen ervahların da o tehdid-i Kur’aniyeden hisseleri var.
ALTINCI SUALİNİZİN MEALİ
كُلُّ شَى۟ءٍ هَالِكٌ اِلَّا وَج۟هَهُ Bu âyetin âhirete, cennete, cehenneme ve ehillerine şümulü var mı, yok mu?
Elcevap: Şu mesele, pek çok ehl-i tahkik ve ehl-i keşif ve ehl-i velayetin medar-ı bahsi olmuş. Şu meselede söz onlarındır. Hem de şu âyetin çok genişliği ve çok meratibi var. Ehl-i tahkikin bir kısm-ı ekseri demişler ki: Âlem-i bekaya şümulü yok. Diğer kısmı ise: Âni olarak onlar da az bir zamanda, bir nevi helâkete mazhar olurlar. O kadar az bir zamanda oluyor ki fenaya gidip gelmiş, hissetmeyecekler.
Amma bazı müfrit fikirli ehl-i keşfin hükmettikleri fena-yı mutlak ise hakikat değildir. Çünkü Zat-ı Akdes-i İlahî madem sermedî ve daimîdir, elbette sıfâtı ve esması dahi sermedî ve daimîdirler. Madem sıfâtı ve esması daimî ve sermedîdirler, elbette onların âyineleri ve cilveleri ve nakışları ve mazharları olan âlem-i bekadaki bâkiyat ve ehl-i beka, fena-yı mutlaka bizzarure gidemez.
Kur’an-ı Hakîm’in feyzinden şimdilik iki nokta hatıra gelmiş, icmalen yazacağız:
Birincisi: Cenab-ı Hak öyle bir Kadîr-i Mutlak’tır ki adem ve vücud, kudretine ve iradesine nisbeten iki menzil gibi gayet kolay bir surette oraya gönderir ve getirir. İsterse bir günde, isterse bir anda oradan çevirir. Hem adem-i mutlak zaten yoktur, çünkü bir ilm-i muhit var. Hem daire-i ilm-i İlahînin harici yok ki bir şey ona atılsın. Daire-i ilim içinde bulunan adem ise adem-i haricîdir ve vücud-u ilmîye perde olmuş bir unvandır. Hattâ bu mevcudat-ı ilmiyeye bazı ehl-i tahkik “a’yân-ı sabite” tabir etmişler.
Öyle ise fenaya gitmek, muvakkaten haricî libasını çıkarıp vücud-u manevîye ve ilmîye girmektir. Yani hēlik ve fâni olanlar vücud-u haricîyi bırakıp mahiyetleri bir vücud-u manevî giyer, daire-i kudretten çıkıp daire-i ilme girer.
İkincisi: Çok Sözlerde izah ettiğimiz gibi: Her şey, mana-yı ismiyle ve kendine bakan vecihte hiçtir. Kendi zatında müstakil ve bizatihî sabit bir vücudu yok. Ve yalnız kendi başıyla kaim bir hakikati yok. Fakat Cenab-ı Hakk’a bakan vecihte ise yani mana-yı harfiyle olsa hiç değil. Çünkü onda cilvesi görünen esma-i bâkiye var. Ma’dum değil, çünkü sermedî bir vücudun gölgesini taşıyor. Hakikati vardır, sabittir hem yüksektir. Çünkü mazhar olduğu bâki bir ismin sabit bir nevi gölgesidir.
Hem كُلُّ شَى۟ءٍ هَالِكٌ اِلَّا وَج۟هَهُ insanın elini mâsivadan kesmek için bir kılınçtır ki o da Cenab-ı Hakk’ın hesabına olmayan fâni dünyada, fâni şeylere karşı alâkaları kesmek için hükmü dünyadaki fâniyata bakar. Demek, Allah hesabına olsa, mana-yı harfiyle olsa, livechillah olsa mâsivaya girmez ki كُلُّ شَى۟ءٍ هَالِكٌ اِلَّا وَج۟هَهُ kılıncıyla başı kesilsin.
Elhasıl: Eğer Allah için olsa, Allah’ı bulsa gayr kalmaz ki başı kesilsin. Eğer Allah’ı bulmazsa ve hesabıyla bakmazsa her şey gayrdır. كُلُّ شَى۟ءٍ هَالِكٌ اِلَّا وَج۟هَهُ kılıncını istimal etmeli, perdeyi yırtmalı tâ onu bulmalı!..
اَل۟بَاقٖى هُوَ ال۟بَاقٖى
Said Nursî