Translations:Yirmi Üçüncü Söz/168/de
Weiter ist das Gebet Dienst und Anbetung (dua bir ubudiyet). Dienst und Anbetung aber trägt seine Frucht im Jenseits. Weltliche Gründe bestimmen die Zeit für eine Art des Gebetes und der Anbetung. Diese Gründe sind nicht dessen Ziel. Zum Beispiel:
Das freie und das rituelle Gebet um den Regen ist eine Anbetung. Die Zeit der Dürre ist die Zeit dieser Anbetung. Andererseits sind Gebet und Anbetung nicht dazu da, den Regen herabzuziehen. Bestünde ihre Absicht allein darin, wäre das Gebet nicht rein und aufrichtig und verdiente es nicht, angenommen zu werden. So ist die Zeit des Sonnenunterganges die Zeit für das Abendgebet. So ist die Zeit der Sonnen- und Mondfinsternis bestimmt für zwei rituelle Gebete, "kusuf" und "khusuf" genannt. Weil nämlich die Verfinsterungen des Tages- und Nachtgestirns auf eine Art die Größe Gottes (adhamet-i Ilahiye) sichtbar zu machen dienen, lädt Gott der Gerechte Seinen Diener zu dieser Zeit zu einer Art Anbetung ein. Andererseits dient das Gebet (namaz) nicht dazu, die Verfinsterung von Sonne und Mond aufzuheben, deren Beginn und Ende durch astronomische Berechnungen ermittelt werden kann. Das gleiche gilt auch während einer Dürreperiode für das Gebet um Regen. Während eines Unglückszustandes oder drohender Gefahr ist die Zeit für einige besondere Gebete (dua), weil der Mensch zu dieser Zeit seine Schwäche (adjz) begreift und in Gebet und Fürbitte zum Throne des Grenzenlos-Allmächtigen (Qadîr-i Mutlaq) Zuflucht nimmt.