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409. satır: | 409. satır: | ||
So wie die Lebewesen durch ihre eigene Existenz auch auf die Existenz des Notwendig Seienden hinweisen, so bezeugen diese Lebewesen durch ihren Tod auch die Ewigkeit und Einheit (sermediyet ve vahidiyet) des Einen Lebendigen Beständigen (Hayy-i Baqi). | So wie die Lebewesen durch ihre eigene Existenz auch auf die Existenz des Notwendig Seienden hinweisen, so bezeugen diese Lebewesen durch ihren Tod auch die Ewigkeit und Einheit (sermediyet ve vahidiyet) des Einen Lebendigen Beständigen (Hayy-i Baqi). | ||
'''Zum Beispiel:''' | '''Zum Beispiel:''' | ||
Das Antlitz der Erde weist in der Einheit und Einzigartigkeit allen Lebens, durch seine Wohlgeordnetheit (intizamat) und in der Beständigkeit des Wechsels auf seinen Meister hin. Zur Zeit des Todes jedoch, nämlich im Winter, wird der Blick des Menschen durch sein weißes Leichentuch abgelenkt, welches das Antlitz dieser verstorbenen Erde bedeckt. Oder aber der Blick folgt dem entschwundenen Frühling auf dessen Leichenzug hinterdrein in die Vergangenheit und es zeigt sich ihm eine (durch noch viele weitere vergangene Frühlingszeiten - A.d.Ü.) erweiterte Aussicht. | |||
Das heißt; jener Schmuck, der in all seinen Einzelheiten als ein Wunderwerk der Macht in jedem der vergangenen Frühlingszeiten die Erde erfüllt hat, lässt uns die neu hinzukommenden Pflanzen und Tiere, welche die Erde wieder mit einem Frühling, diesem Wunderwerk der Macht erfüllen werden, erahnen und überzeugt uns von ihrer künftigen Existenz, genauso bezeugt (dieser Schmuck der Erde im Frühling) auch in weitem Umfang, in einer derartig glänzenden Weise, in dermaßen starkem Grade die Notwendigkeit der Existenz und Einheit (vahdet) und Beständigkeit (beqa) und Ewigkeit (sermediyet) des Einen glorreichen Meisters (Sani-i Dhu'lDjelal), des Allmächtigen in Seiner Vollkommenheit (Qadîr-i Dhu'lKemal), des Unwandelbaren, des Beständigen (Qayyum-u Baqi) und zeigt so klare Beweise dafür, dass man sich angesichts einer so offensichtlichen Klarheit geradezu dazu veranlasst sieht, zu sagen: | Das heißt; jener Schmuck, der in all seinen Einzelheiten als ein Wunderwerk der Macht in jedem der vergangenen Frühlingszeiten die Erde erfüllt hat, lässt uns die neu hinzukommenden Pflanzen und Tiere, welche die Erde wieder mit einem Frühling, diesem Wunderwerk der Macht erfüllen werden, erahnen und überzeugt uns von ihrer künftigen Existenz, genauso bezeugt (dieser Schmuck der Erde im Frühling) auch in weitem Umfang, in einer derartig glänzenden Weise, in dermaßen starkem Grade die Notwendigkeit der Existenz und Einheit (vahdet) und Beständigkeit (beqa) und Ewigkeit (sermediyet) des Einen glorreichen Meisters (Sani-i Dhu'lDjelal), des Allmächtigen in Seiner Vollkommenheit (Qadîr-i Dhu'lKemal), des Unwandelbaren, des Beständigen (Qayyum-u Baqi) und zeigt so klare Beweise dafür, dass man sich angesichts einer so offensichtlichen Klarheit geradezu dazu veranlasst sieht, zu sagen: | ||
416. satır: | 416. satır: | ||
'''Zusammenfassung:''' | '''Zusammenfassung:''' | ||
{"Und Er belebt, nachdem sie abgestorben war, die Erde wieder neu." (Sure 30, 50)} | {"Und Er belebt, nachdem sie abgestorben war, die Erde wieder neu." (Sure 30, 50)} | ||
Gleich wie die lebendige Erde diesem Sinn (sirr) entsprechend in einem Frühling für ihren Meister Zeugnis ablegt, so lenkt sie auch in ihrem Dahinwelken den Blick auf die Wunderwerke Seiner Macht, so wie sie (schon im Herbst) in den beiden Flügeln der Zeit, dem bereits vergangenen und dem künftigen (Frühling) ausgestellt sind. So weist sie an Stelle einer Jahreszeit auf Tausende von Jahreszeiten (= bahar, den Frühling und den Herbst mit ihrem Werden und Vergehen - A.d.Ü.) hin. Anstelle eines einzigen Wunders setzt sie ein Zeichen für Tausende Seiner Wunderwerke. | |||
So sind wir denn vom Kommen einer jeden Jahreszeit mehr noch als von dieser gegenwärtigen Jahreszeit überzeugt. Denn die bereits in Richtung Vergangenheit entschwundenen sind mit ihren äußerlichen Ursachen dahingegangen. Nach ihnen sind wieder andere, ihnen gleich, an deren Stelle getreten. | So sind wir denn vom Kommen einer jeden Jahreszeit mehr noch als von dieser gegenwärtigen Jahreszeit überzeugt. Denn die bereits in Richtung Vergangenheit entschwundenen sind mit ihren äußerlichen Ursachen dahingegangen. Nach ihnen sind wieder andere, ihnen gleich, an deren Stelle getreten. | ||
442. satır: | 442. satır: | ||
Die Güte (husn) und Schönheit (djemal), die sich immer wieder neu in allen Dingen und im Antlitz aller Geschöpfe des Alls zeigt und kommt und geht, zeigt uns, dass sie nur eine Art Schatten dessen ist, dessen Schönheit ewig währt (Djemal-i Sermedi). | Die Güte (husn) und Schönheit (djemal), die sich immer wieder neu in allen Dingen und im Antlitz aller Geschöpfe des Alls zeigt und kommt und geht, zeigt uns, dass sie nur eine Art Schatten dessen ist, dessen Schönheit ewig währt (Djemal-i Sermedi). | ||
Ja, so wie in der Tat die Tröpfchen an der Oberfläche eines Stromes erglänzen und sobald sie vorübergegangen sind auch die ihnen nachfolgenden und gleichfalls vorüberziehenden genauso glänzen und damit darauf hinweisen, dass sie Spiegel der Strahlen einer immerwährenden Sonne sind, so setzen auch die Strahlen der Schönheit, wenn sie auf den Geschöpfen aufleuchten, die im dahinziehenden Strom der Zeit vorübersegeln, ein Zeichen einer immerwährenden Schönheit (djemal-i sermedi) und sind gleichsam ihr Abglanz. | |||
Und überdies weist die Liebe (ashk), die im Herzen des Universums brennt auf den Unsterblichen Geliebten (Mashuk-u Lâyezal) hin. Es ist in der Tat der Hinweis, dass etwas, das nicht im Wesen (mahiyet) eines Baumes vorhanden ist, sich natürlicherweise auch nicht in seiner Frucht vorfinden kann, zugleich auch ein Fingerzeig, dass die wahrhaftige Flamme der Liebe des Menschengeschlechtes zu Gott, welche die fühlende Frucht am Weltenbaume ist, sich zugleich auch als wahre Liebe und Zuneigung (ashk ve muhabbet) überall in der Welt, wenn auch in verschiedener Form wiederfindet. In gleicher Weise verweist die wahrhaftige Liebe und Zuneigung im Herzen des Kosmos auf den Ewigen Geliebten (Mahbub-u Ezeli). | Und überdies weist die Liebe (ashk), die im Herzen des Universums brennt auf den Unsterblichen Geliebten (Mashuk-u Lâyezal) hin. Es ist in der Tat der Hinweis, dass etwas, das nicht im Wesen (mahiyet) eines Baumes vorhanden ist, sich natürlicherweise auch nicht in seiner Frucht vorfinden kann, zugleich auch ein Fingerzeig, dass die wahrhaftige Flamme der Liebe des Menschengeschlechtes zu Gott, welche die fühlende Frucht am Weltenbaume ist, sich zugleich auch als wahre Liebe und Zuneigung (ashk ve muhabbet) überall in der Welt, wenn auch in verschiedener Form wiederfindet. In gleicher Weise verweist die wahrhaftige Liebe und Zuneigung im Herzen des Kosmos auf den Ewigen Geliebten (Mahbub-u Ezeli). | ||
472. satır: | 472. satır: | ||
Des Weiteren entthronen die wunderbaren Kunstfertigkeiten und Verzierungen (san'at ve tezyinat) an denen, die durch Ursachen zu Stande gekommen sind, die Ursachen und demonstrieren den, der notwendigerweise da sein muss, welcher der Urheber der Ursachen (Musebbib-ul Esbab) ist, und übergeben Ihm die Dinge nach der tiefen Wahrheit | Des Weiteren entthronen die wunderbaren Kunstfertigkeiten und Verzierungen (san'at ve tezyinat) an denen, die durch Ursachen zu Stande gekommen sind, die Ursachen und demonstrieren den, der notwendigerweise da sein muss, welcher der Urheber der Ursachen (Musebbib-ul Esbab) ist, und übergeben Ihm die Dinge nach der tiefen Wahrheit | ||
{"Und zu ihm kehren alle Angelegenheiten zurück." (Sure 11, 123)} | {"Und zu ihm kehren alle Angelegenheiten zurück." (Sure 11, 123)} | ||
Genauso zeigen die Ergebnisse, die Ziele und die Nutzen derer, die durch Ursachen zu Stande gekommen sind, offensichtlich, dass diese Tätigkeiten eines gastfreundlichen Herrn (Rabb-i Kerim), eines barmherzigen Allweisen (Hakîm-i Rahîm) hinter dem Schleier der Ursachen sind. | |||
Denn die Ursachen, die über kein Bewusstsein verfügen, denken nicht an ein Ziel, sodass sie danach arbeiteten. Wir sehen aber, jedes Geschöpf, das ins Dasein kommt, kommt ins Dasein, indem es nicht nur einem Ziel, ja vielmehr vielen Zielen, vielen Nutzen und vielen Weisheiten folgt. Das heißt, ein allweiser und gastfreundlicher Herr (Rabb-i Hakîm ve Kerim) macht und sendet sie. Er macht diese Nutzen zum Ziel ihrer Existenz. | Denn die Ursachen, die über kein Bewusstsein verfügen, denken nicht an ein Ziel, sodass sie danach arbeiteten. Wir sehen aber, jedes Geschöpf, das ins Dasein kommt, kommt ins Dasein, indem es nicht nur einem Ziel, ja vielmehr vielen Zielen, vielen Nutzen und vielen Weisheiten folgt. Das heißt, ein allweiser und gastfreundlicher Herr (Rabb-i Hakîm ve Kerim) macht und sendet sie. Er macht diese Nutzen zum Ziel ihrer Existenz. | ||
478. satır: | 478. satır: | ||
'''Zum Beispiel:''' | '''Zum Beispiel:''' | ||
Der Regen kommt. Es ist klar, wie weit die Ursachen, die den Regen augenscheinlich zu Folge haben, davon entfernt sind, an die Tiere zu denken, sie zu bemitleiden und ihnen barmherzig (merhamet) entgegenzukommen. Das heißt, dass er mit der Weisheit des allbarmherzigen Schöpfers (Khaliq-i Rahîm'in hikmet), der die Tiere erschaffen und ihre Versorgung versprochen hat, zu Hilfe geschickt wird. | Der Regen kommt. Es ist klar, wie weit die Ursachen, die den Regen augenscheinlich zu Folge haben, davon entfernt sind, an die Tiere zu denken, sie zu bemitleiden und ihnen barmherzig (merhamet) entgegenzukommen. Das heißt, dass er mit der Weisheit des allbarmherzigen Schöpfers (Khaliq-i Rahîm'in hikmet), der die Tiere erschaffen und ihre Versorgung versprochen hat, zu Hilfe geschickt wird. | ||
Sogar wird der Regen als "Segen (rahmet)“ genannt. Da er reichlich viele Spuren der Barmherzigkeit und Nutzbarkeiten in sich trägt, verkörpert sich der Segen in Form des Regens, nimmt die Gestalt der Tropfen und kommt Tropfenweise. | |||
Außerdem legen alle Verzierungen und Vorführungen bei allen geschmückten Pflanzen und Tieren, die allen Schöpfungen ans Gesicht anlächeln, offensichtlich Zeugnis für die Notwendigkeit der Existenz und der Einheit des majestätischen Herrn (Dhat-i Dhu'lDjelal), der sich hinter dem unsichtbaren Schleier durch diese geschmückten und schönen Kunstwerken vorstellt und liebenswert macht und bekannt geben will. Das heißt: das verzierte Aussehen und die prunkvollen Qualitäten der Dinge demonstrieren mit Sicherheit die Wünsche sich vorzustellen und liebenswert zu machen. Was aber die Wünsche betrifft, sich liebenswert zu machen und bekannt zu geben, so bezeugen sie offensichtlich die Notwendigkeit der Existenz und der Einheit (vahdet) des allmächtigen Meisters (Sani-i Qadîr), der der Freund (Vedud) und der Erkannte (Ma'ruf) ist. | Außerdem legen alle Verzierungen und Vorführungen bei allen geschmückten Pflanzen und Tieren, die allen Schöpfungen ans Gesicht anlächeln, offensichtlich Zeugnis für die Notwendigkeit der Existenz und der Einheit des majestätischen Herrn (Dhat-i Dhu'lDjelal), der sich hinter dem unsichtbaren Schleier durch diese geschmückten und schönen Kunstwerken vorstellt und liebenswert macht und bekannt geben will. Das heißt: das verzierte Aussehen und die prunkvollen Qualitäten der Dinge demonstrieren mit Sicherheit die Wünsche sich vorzustellen und liebenswert zu machen. Was aber die Wünsche betrifft, sich liebenswert zu machen und bekannt zu geben, so bezeugen sie offensichtlich die Notwendigkeit der Existenz und der Einheit (vahdet) des allmächtigen Meisters (Sani-i Qadîr), der der Freund (Vedud) und der Erkannte (Ma'ruf) ist. | ||
514. satır: | 514. satır: | ||
Wohlan denn, oh du Gottvergessener! Betrachte das Antlitz des Kosmos. Es sind die Seiten allen Seins, welche die zahllosen ineinander verschachtelten Briefe des Einzigartigen (mektubat-i Samedaniye) sind. Jeder einzelne Brief ist mit zahllosen Siegeln der Einheit (Tauhid) versehen. | Wohlan denn, oh du Gottvergessener! Betrachte das Antlitz des Kosmos. Es sind die Seiten allen Seins, welche die zahllosen ineinander verschachtelten Briefe des Einzigartigen (mektubat-i Samedaniye) sind. Jeder einzelne Brief ist mit zahllosen Siegeln der Einheit (Tauhid) versehen. | ||
Wer kann die Zeugnisse all dieser Siegel bestreiten? Welche Macht könnte sie schweigen heißen? Welchem du auch immer mit dem Ohr deines Herzens zuhörst: du wirst hören, wie es | |||
{"Ich bekenne, dass es keine Gottheit gibt, außer Gott!"} | {"Ich bekenne, dass es keine Gottheit gibt, außer Gott!"} | ||
sagt. | sagt. | ||
544. satır: | 544. satır: | ||
Wir sagen auch: In der Tat ist dieser Kosmos erschaffen (hâdith). Denn: wir sehen, dass in jedem Jahrhundert, ja sogar in jedem Jahr, ja sogar in jeder Jahreszeit ein Kosmos, eine Welt geht und eine andere Welt kommt. Das heißt; es muss doch einen geben, der in Seiner Majestät über alles allmächtig (Qadîr-i Dhu'lDjelal) ist, der diesen Kosmos aus dem Nichts erschafft (idjad); in jedem Jahr, vielmehr in jeder Jahreszeit, ja sogar an jedem Tag, ihn allen mit Bewusstsein begabten Wesen zeigt, ihn dann wegnimmt und einen anderen dafür hervorbringt. Er bindet sie hintereinander an eine Kette und hängt sie an das Seil der Zeit. | Wir sagen auch: In der Tat ist dieser Kosmos erschaffen (hâdith). Denn: wir sehen, dass in jedem Jahrhundert, ja sogar in jedem Jahr, ja sogar in jeder Jahreszeit ein Kosmos, eine Welt geht und eine andere Welt kommt. Das heißt; es muss doch einen geben, der in Seiner Majestät über alles allmächtig (Qadîr-i Dhu'lDjelal) ist, der diesen Kosmos aus dem Nichts erschafft (idjad); in jedem Jahr, vielmehr in jeder Jahreszeit, ja sogar an jedem Tag, ihn allen mit Bewusstsein begabten Wesen zeigt, ihn dann wegnimmt und einen anderen dafür hervorbringt. Er bindet sie hintereinander an eine Kette und hängt sie an das Seil der Zeit. | ||
Mit Sicherheit ist es die wunderbare Macht des Herrn, der über alle Dinge mächtig ist, die in jedem Frühling, der jeweils wie diese Welt als veränderlicher Kosmos gilt, die Universen, die aus dem Nichts kommen und gehen, vor unseren Augen ins Dasein ruft. Mit Sicherheit ist es derjenige, der jederzeit in dieser Welt Welten erschafft und verändert, der mit absoluter Sicherheit auch diese Welt erschaffen hat. Die Welt und die Erde hat er für jene bedeutenden Gäste zu einem Gästehaus gemacht. | |||
Nun kommen wir zu dem Thema von der Lehre über das mögliche Sein (imkan). | Nun kommen wir zu dem Thema von der Lehre über das mögliche Sein (imkan). | ||
553. satır: | 553. satır: | ||
Während ein jedes Ding bei seiner Entstehung, in der Aneignung seiner Eigenschaften und in der Dauer seines Bleibens inmitten zahlloser Möglichkeiten, das heißt, inmitten von überaus vielen Wegen und Richtungen unentschlossen ist, sehen wir, dass es bei seiner Entstehung inmitten dieser zahllosen Richtungen doch einem bestimmten wohlgeordneten (muntazam) Weg folgt. Jede Eigenschaft bekommt es entsprechend seinem Wesen. Alle Eigenschaften und Haltungen, die sich während der Dauer seines Bestehens ändern, werden ihm so seinem Wesen entsprechend gegeben. | Während ein jedes Ding bei seiner Entstehung, in der Aneignung seiner Eigenschaften und in der Dauer seines Bleibens inmitten zahlloser Möglichkeiten, das heißt, inmitten von überaus vielen Wegen und Richtungen unentschlossen ist, sehen wir, dass es bei seiner Entstehung inmitten dieser zahllosen Richtungen doch einem bestimmten wohlgeordneten (muntazam) Weg folgt. Jede Eigenschaft bekommt es entsprechend seinem Wesen. Alle Eigenschaften und Haltungen, die sich während der Dauer seines Bestehens ändern, werden ihm so seinem Wesen entsprechend gegeben. | ||
Also geschieht es durch den Willen (irade) eines, der bestimmt, durch die Bewegung eines, der entscheidet, und durch die Erschaffung (idjad) eines allweisen Schöpfers (mûdjid-i hakîm), sodass Er es inmitten zahlloser Wege auf einen weisheitsvollen Weg führt. Er bekleidet es mit wohlgeordneten Eigenschaften und gibt ihm eine bestimmte Haltung. | |||
Dann nimmt Er es aus seiner Isolation heraus und macht es zu einem Teil eines zusammengesetzten Körpers, wodurch sich die Möglichkeiten steigern. Denn es kann in diesem Körper in tausend Formen stehen. In Wirklichkeit wird ihm inmitten von diesen ergebnislosen Zuständen ein ergebnisbringender spezieller Zustand gegeben, sodass es wichtige Ergebnisse und Nutzen bringt und in diesem Körper Aufgaben versieht. Danach wird dieser Körper zu einem Teil eines anderen Körpers. | Dann nimmt Er es aus seiner Isolation heraus und macht es zu einem Teil eines zusammengesetzten Körpers, wodurch sich die Möglichkeiten steigern. Denn es kann in diesem Körper in tausend Formen stehen. In Wirklichkeit wird ihm inmitten von diesen ergebnislosen Zuständen ein ergebnisbringender spezieller Zustand gegeben, sodass es wichtige Ergebnisse und Nutzen bringt und in diesem Körper Aufgaben versieht. Danach wird dieser Körper zu einem Teil eines anderen Körpers. | ||
Die Möglichkeiten steigern sich noch mehr. Denn es kann in tausend Formen stehen. Durch diese Zustände wird es für wichtige Aufgaben vorgesehen usw... zeigt es mit immer mehr Sicherheit die Notwendigkeit des Seins des allweisen Lenkers und Leiters (Hakîm-i Mudebbir). Es tut kund, dass es durch den Befehl (amr) des allweisen Befehlshabers (Âmir-i Alîm) geleitet wird. | |||
Es gleicht in all diesen Zusammensetzungen wie Körper in Körper, die einander Mitglieder werden, einem Soldaten, der in seinem Zug, in seiner Kompanie, in seinem Bataillon, in seinem Regiment, in seiner Division und in seinem Heer zu jedem von diesen ineinander liegenden Korps eine besondere Aufgabe, ein zweckmäßiges Verhältnis und einen wohlgeordneten Dienst (intizamli hizmet) hat. Genauso hat eine Zelle in deiner Pupille ein Verhältnis zu deinem Auge und hat seinen Dienst. Sie hat auch ein Verhältnis zu dem ganzen Korps deines Kopfes, eine zweckmäßige Aufgabe und einen Dienst. Verirrte sie sich nur ein wenig, so wird die Gesundheit und die Verwaltung deines Körpers zu Grunde gehen. Sie hat in den Arterien, den Venen und Muskeln, sogar im ganzen Heer deines Körpers je eine besondere Aufgabe und eine zweckmäßige Haltung. Unter Tausenden von Möglichkeiten wurde ihr eine bestimmte Haltung durch die Weisheit (hikmet) des Einen Allweisen Meisters (Sani-i Hakîm) gegeben. | Es gleicht in all diesen Zusammensetzungen wie Körper in Körper, die einander Mitglieder werden, einem Soldaten, der in seinem Zug, in seiner Kompanie, in seinem Bataillon, in seinem Regiment, in seiner Division und in seinem Heer zu jedem von diesen ineinander liegenden Korps eine besondere Aufgabe, ein zweckmäßiges Verhältnis und einen wohlgeordneten Dienst (intizamli hizmet) hat. Genauso hat eine Zelle in deiner Pupille ein Verhältnis zu deinem Auge und hat seinen Dienst. Sie hat auch ein Verhältnis zu dem ganzen Korps deines Kopfes, eine zweckmäßige Aufgabe und einen Dienst. Verirrte sie sich nur ein wenig, so wird die Gesundheit und die Verwaltung deines Körpers zu Grunde gehen. Sie hat in den Arterien, den Venen und Muskeln, sogar im ganzen Heer deines Körpers je eine besondere Aufgabe und eine zweckmäßige Haltung. Unter Tausenden von Möglichkeiten wurde ihr eine bestimmte Haltung durch die Weisheit (hikmet) des Einen Allweisen Meisters (Sani-i Hakîm) gegeben. | ||
589. satır: | 589. satır: | ||
'''Dritte Hinsicht, ein Spiegel zu sein:''' | '''Dritte Hinsicht, ein Spiegel zu sein:''' | ||
Der Mensch dient den Namen Gottes, deren Ornamente er trägt, als Spiegel. Es gibt mehr als 70 Namen, die in dem so umfassenden Wesen (mahiyet) des Menschen mit ihren Ornamenten in Erscheinung treten, was bereits in der Einführung zum „Dritten Kapitel“ des "Zweiunddreißigsten Wortes" ein wenig erläutert wurde. | |||
'''Zum Beispiel:''' | '''Zum Beispiel:''' | ||
Bei seiner Erschaffung werden die Namen "der Meister" (Sani') und der Schöpfer (Khaliq), bei seiner Entstehung auf schönste Weise der Erbarmer (Rahman) und der Barmherzige (Rahîm), bei seiner Versorgung in schönster Weise die Namen der Freigiebige (Kerim) und der Anmutige (Latif) usw. durch alle Glieder des Menschen, durch seine Organe und Zellen, durch seine subtilen Sinne und Fähigkeiten, sichtbar und zeigt er also verschiedene Ornamente der verschiedenen Namen. | |||
Wie es nun unter den Namen Gottes einen bestimmten gewaltig großen Namen (ism-i 'adham) gibt, genauso gibt es auch unter den Ornamenten dieser Namen ein bestimmtes gewaltig großes Ornament. Das aber ist der Mensch. | Wie es nun unter den Namen Gottes einen bestimmten gewaltig großen Namen (ism-i 'adham) gibt, genauso gibt es auch unter den Ornamenten dieser Namen ein bestimmtes gewaltig großes Ornament. Das aber ist der Mensch. | ||
671. satır: | 671. satır: | ||
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