Dreiundzwanzigster Blitz

    Risale-i Nur Tercümeleri sitesinden
    12.28, 22 Şubat 2024 tarihinde Ferhat (mesaj | katkılar) tarafından oluşturulmuş 79190 numaralı sürüm ("Da aber dem Verstande außer diesen vier Wegen kein anderer Weg mehr offen bleibt, steht uns, wenn wir mit absoluter Sicherheit beweisen können, dass die oben genannten drei Wege nicht gangbar sind, auf einem Aberglauben beruhen, außerhalb des Möglichen liegen, zwangsläufig und offensichtlich nur noch der vierte Weg als die ohne allen Zweifel einzig sichere Lehre von der (alles bewirkenden Einheit und) Gegenwart (vahdaniyet) Gottes offen." içeriğiyle yeni sayfa oluşturdu)

    Dreiundzwanzigster Blitz

    Abhandlung über die Natur

    Obwohl dies eigentlich die "Sechzehnte Notiz" zum "Siebzehnten Blitz" wäre, wird sie wegen ihrer Bedeutung als "Dreiundzwanzigster Blitz" bezeichnet. Sie vernichtet die aus dem Naturalismus herauswachsende atheistische Philosophie, ohne ihr noch die Chance zu einer späteren Renaissance zu lassen. So zertrümmert sie den Grundstein des Unglaubens vollständig.

    Hinweis

    Mit dieser Abhandlung wird anhand von "Neun Unmöglichkeiten", die mindestens 90 Unmöglichkeiten beinhalten, dargelegt, in welchem Maße die wahre Natur des Weges, den die Gottesleugner unter den Naturalisten beschritten haben, unvernünftig und hässlich ist und in welchem Grade sie auf Aberglauben beruht. Weil aber diese Unmöglichkeiten schon in anderen Abhandlungen teilweise dargelegt wurden, können wir hier einige Stufen überspringen, indem wir uns ganz kurz fassen. Es steigt daher plötzlich der Gedanke auf: Wie konnten nur so berühmte und vernünftige Philosophen einen so deutlichen und offensichtlichen Aberglauben annehmen und auf einem solchen Wege fortschreiten?

    Ja, sie konnten die wahre Natur des von ihnen eingeschlagenen Weges nicht wahrnehmen. Aber die Realität dieses Weges, die Prämisse und das Resultat dieses Weges ist dergestalt, dass ich bereit bin, den Zweiflern mit ganz klaren und unwiderlegbaren Zeugnissen ausführlich darzulegen und zu beweisen, dass eine Zusammenfassung ihrer Lehre,(*[1])deren Voraussetzungen und zwangsläufige Resultate hässlich und abscheulich und dem Verstande unzugänglich sind und werde dies auch am Ende jeder Unmöglichkeit, die ich niederschreiben werde, darlegen.

    بِسْمِ اللّٰهِ الرَّحْمٰنِ الرَّح۪يمِ Im Namen Allahs, des Erbarmers, des Barmherzigen.

    قَالَت۟ رُسُلُهُم۟ اَفِى اللّٰهِ شَكٌّ فَاطِرِ السَّمٰوَاتِ وَال۟اَر۟ضِ {"Es sprachen ihre Gesandten: Gibt es etwa einen Zweifel an dem Schöpfer der Himmel und der Erde?" (Sure 14, 10)}

    Diese ehrwürdige Ayah zeigt, in der Form einer verneinenden Fragestellung, indem sie aussagt, dass es "über Gott den Gerechten keinen Zweifel gibt und geben darf", dass die Existenz und Einheit Gottes (vahdaniyet-i Ilahiye) ganz offensichtlich ist.

    Ein Hinweis vor der Erklärung dieses Geheimnisses:

    1338 bin ich nach Ankara gegangen. Ich sah, dass sich in die Überzeugung von Leuten des Glaubens, die sich des Sieges der islamischen Armee über die Griechen erfreuten, sehr schlimme atheistische Gedankengänge einzuschleichen begannen, die sie zerstören und vergiften könnten. "Oh weh!", sagte ich, dieser Drache nagt ja an den Fundamenten (erkan) unseres Glaubens (iman). Weil diese Ayah ganz offensichtlich die Existenz und Einheit (vahdaniyet) Gottes verständlich macht, habe ich durch sie Hilfe erhalten, aus dem Weisen Qur'an ein starkes Zeugnis entnommen und eine arabische Abhandlung geschrieben, die geeignet ist, das Haupt des Atheismus zu spalten. Ich ließ sie in der Druckerei "Yeni Gün" in Ankara drucken. Weil es aber nur wenige gab, die arabisch konnten und daher diesem Werk auch kaum eine Bedeutung beimaßen, zeigte dieses doch so kurz und treffend formulierte und starke Zeugnis leider keine Wirkung. Dieses atheistische Gedankengut aber entwickelte sich leider und gewann an Macht. Ich muss also zwangsläufig dieses Zeugnis erklären, soweit wie dies in türkischer Sprache möglich ist. Da einzelne Teile dieses Zeugnisses bereits in einigen Abhandlungen vollständig erläutert wurden, werde ich sie hier nur kurz niederschreiben. Viele Zeugnisse, die sich in anderen Abhandlungen verstreut finden, sind teilweise in diesem Zeugnis zusammengefasst. Jedes einzelne von ihnen kann als eines seiner Komponenten betrachtet werden.

    Einführung

    Oh Mensch! Wisse, dass es fürchterliche Worte gibt, die den Mund der Menschen verlassen, ohne dass sie deren Gottlosigkeit bemerken. Leute des Glaubens gebrauchen sie, ohne es zu wissen. Wir erklären hier drei äußerst wichtige von ihnen.

    Erstens: "Es wurde verursacht", d.h. die Ursachen haben diesen sichtbaren Dingen ihre Existenz verliehen.

    Zweitens: "Es bildete sich selbst", d.h. es bildete sich aus sich selbst heraus, entstand, erwuchs.

    Drittens: "Es erfordert die Natur", d.h. es ist natürlich, die Natur erfordert es, bringt es zu Stande.

    Ja, es gibt nun einmal ein Dasein und das kann auch nicht geleugnet werden. Zudem gleicht jedwedes Sein einem Kunstwerk, das mit Sinn und Verstand ins Dasein gerufen wurde. Überdies besteht es nicht ewig und ohne Anfang (qadim), sondern wurde neu geschaffen. Auf jeden Fall, oh du Atheist, wirst du sagen, dass das, was hier ist, z.B. dieses Tier da durch Ursachen der unbelebten Natur hervorgebracht wurde, d.h. dieses Sein wurde durch die Verknüpfung von Ursachen ins Dasein gebracht... oder aber: Es hat sich selbst eine Form gegeben... oder aber: Es kam unter der Einwirkung natürlicher Ursachen als natürliches Ergebnis zu Stande... oder aber: Es ist ein Geschöpf aus der Kraft des Glorreichen-Allmächtigen (Qadîr-i Dhu'lDjelal).

    Da aber dem Verstande außer diesen vier Wegen kein anderer Weg mehr offen bleibt, steht uns, wenn wir mit absoluter Sicherheit beweisen können, dass die oben genannten drei Wege nicht gangbar sind, auf einem Aberglauben beruhen, außerhalb des Möglichen liegen, zwangsläufig und offensichtlich nur noch der vierte Weg als die ohne allen Zweifel einzig sichere Lehre von der (alles bewirkenden Einheit und) Gegenwart (vahdaniyet) Gottes offen.

    Erste Streitfrage:

    Ein Geschöpf hat durch eine Verknüpfung der Ursachen aus der unbelebten Welt Gestalt angenommen und ist so ins Dasein getreten.

    Wir wollen hier unter sehr vielen Unmöglichkeiten nur drei erwähnen.

    Erste Unmöglichkeit: In einer Apotheke findet man Hunderte von Gläsern, die mit den verschiedenartigsten Substanzen angefüllt sind. Man wolle nun aus diesen Heilmitteln eine wundersame Salbe gewinnen, die lebendig sein soll! Außerdem ist es erforderlich, aus ihnen ein wundersames lebendes Heilmittel herzustellen. Wir sind gekommen und haben in dieser Apotheke eine große Menge dieser lebendigen Salbe und von diesem lebenden Heilmittel gesehen. Wir haben jede dieser Salben untersucht.

      Wir haben gesehen: Jedes dieser Gläser enthält eine bestimmte Menge, ein, zwei Dirhem (= 6 Gramm) von diesem, drei, vier Dirhem von jenem, sechs, sieben Dirhem von etwas anderem usw. Es wurden verschiedene Mengen unterschiedlicher Arzneimittel verwendet. Hätte man ein Dirhem mehr oder weniger entnommen, wäre diese Salbe nicht mehr lebensfähig, könnte ihre Wirkung nicht mehr zeigen. Und auch dieses lebende Heilmittel haben wir geprüft. Es wurde aus jedem Glas eine ganz bestimmte Menge entnommen. Wäre es auch nur um ein Geringes mehr oder weniger gewesen, hätte das Heilmittel seine Besonderheit verloren. Es gibt nicht nur mehr als fünfzig verschiedene Gläser, man hat auch noch unterschiedliche Mengen von jedem Mittel verwendet, da jedes von ihnen sein eigenes Maß kennt.
    

    Ja, wäre es denn auf irgendeine Weise möglich und wahrscheinlich, dass die aus den verschiedenen Gläsern entnommenen unterschiedlichen Mengen dadurch zueinander gekommen sein und sich miteinander vermischt haben könnten, dass irgendein sonderbarer Zufall oder vielleicht ein Windstoß die Gläser umgeworfen habe, wodurch die Arzneien ausgelaufen seien und jede von ihnen sich mit dem nur allein ihr eigenen genauen Maß zu einer bestimmten Salbe vereinigt hätten... Gäbe es vielleicht etwas, das ein noch größerer Aberglaube, noch unwahrscheinlicher und absurder wäre als dieses? Könnte ein Esel selbst eine doppelte Eselei annehmen und dann ein Mensch werden, er würde sagen: "Eine solche Idee kann ich nicht annehmen" und davonlaufen.

    So ist es also wie in diesem Beispiel: Alles, was Leben in sich enthält, ist sicherlich eine solche lebendige Salbe. Und jede Pflanze gleicht einem lebenden Heilmittel, das aus vielen unterschiedlichen Substanzen zusammengesetzt ist, für das viele spezifische Maßeinheiten angewandt wurden. Dies den Ursachen und Elementen der Natur zuzuschreiben und zu sagen: "Die Ursachen haben dies bewirkt" ist hundertfach weiter von jeglicher Vernunft entfernt, unmöglicher und absurder, als die Entstehung einer Salbe in einer Apotheke durch das Umstürzen der Gläser.

    Kurzum: Alles Lebendige in dieser großen Apotheke der Welt kann nur aus der unendlichen Weisheit (hikmet), dem grenzenlosen Wissen (ilim) und einem alles umfassenden Willen (irade) Gestalt annehmen, durch Urteil und Bestimmung (qadha ve qader) des Urewigen-Weisen (Hakîm-i Ezel), der die Waage hält. Ein Unglückseliger, welcher sagt: "Dies haben die Ursachen der natürlichen Elemente zu Stande gebracht, die taub und blind, einem Sturzbach ohne Grenzen gleich dahinströmen", ein dummer Phantast, der sagt: "Dies wunderbare Heilmittel ist ganz von selbst entstanden, dadurch, dass die Gläser umgestürzt und ausgelaufen sind." Er spricht noch törichter als ein törichter Trunkenbold. Ja, dieser Unglaube, diese Torheit, diese närrische Trunkenheit ist reine Phantasterei.

    Zweite Unmöglichkeit: Wäre nicht ein jedes Ding dem Glorreichen-Allmächtigen (Qadîr-i Dhu'lDjelal) zuzuschreiben, welcher Ein-Einziger (Vahid-i Ahad) ist, sondern auf Ursachen aus der unbelebten Natur zurückzuführen, dann müsste notwendigerweise bei der Entstehung alles dessen, was da lebt, eine Vielzahl von Ursachen und Elementen beteiligt sein. Es ist aber ganz offensichtlich eine Unmöglichkeit, dass in dem Körper eines so kleinen Geschöpfes wie einer Mücke eine derart große Anzahl von Vektoren (esbab), die voneinander verschieden und einander entgegengesetzt sind, in so vollkommener Ordnung (kemal-i intizam), mit einer so empfindlichen Maßgenauigkeit (hassas bir mizan) und in so vollständiger Übereinstimmung (tamam bir ittifaq) wirksam werden, dass jeder, der auch nur so viel Bewusstsein besitzt, wie sich im Flügel einer Mücke befindet, sagen muss: "Das ist unmöglich. Das kann nicht sein."

    Ja, der winzige Leib einer Mücke steht mit den meisten Ursachen und Elementen des Alls in Verbindung, ist sogar dessen Zusammenfassung. Wären sie nicht dem Urewigen-Allmächtigen (Qadîr-i Ezel) zuzuschreiben, dann müssten diese Ursachen der unbelebten Natur selbst neben ihrem Körper zu finden sein, oder aber in ihren winzigen Leib eintreten. Ja, es wäre sogar erforderlich, dass sie in jede einzelne Facette ihres Auges eintreten, die ein verkleinertes Abbild ihres Körpers ist. Denn, wenn die Ursache aus der unbelebten Natur kommt, muss sie auch neben oder in dem verursachten Objekt wirksam werden. In diesem Falle müsste man davon ausgehen, dass sie wie ein Meister im Inneren der biologischen, chemischen und physikalischen Bausteine und Grundelemente dieser winzigen Zelle arbeiten, dort, wo nicht einmal die Spitzen der Fühler einer Mücke mehr Platz finden.

    Also würde sich einer solchen Hypothese selbst noch ein ungewöhnlich spitzfindiger unter den Sophisten schämen.

    Dritte Unmöglichkeit: Eine unverrückbare Grundregel sagt: اَلْوَاحِدُ لاَ يَصْدُرُ اِلاَّ عَنِ الْوَاحِدِ {"Einheit entsteht nur aus der Einheit."} das heißt, wenn eine Existenz Einheit (vahdet) besitzt, kann sie nur von einem Einzigen (vahid), von einer einzigen Hand geschaffen sein. Besonders dann, wenn dieses Ding in der so vollendeten Ordnung (mukemmel bir intizam) seiner Existenz und mit den ihm eigenen Maßen (hasas bir mizan) alle Aspekte des Lebens in sich gesammelt aufzeigt, kann sie offensichtlich nicht durch viele verschiedene Hände geschaffen worden sein, weil das eine Ursache zu Streitigkeiten (sebeb-i ikhtilaf) und Verwirrungen wäre, sondern muss vielmehr von der Hand eines Allmächtigen (Qadîr) und Allweisen (Hakîm) geschaffen worden sein. Da dieses Durcheinander verschiedener Hände in einem Durcheinander unendlich vieler lebloser Naturelemente, die - taub und blind, ohne Verstand und Bewusstsein - nicht ihre Grenzen kennen, diese Blindheit und Taubheit von Ursachen auf unendlich vielen grenzenlos möglichen Wegen, Verbindungen und Vereinigungen nur noch vermehrt, ist es so weit davon entfernt, noch vernünftig zu sein, wie die gleichzeitige Annahme von hundert Unmöglichkeiten, dass diese Existenz in ihrer Wohlgeordnetheit (muntazam) und Proportionalität (mevzun) und Einheitlichkeit (vahid) sich darauf stützen sollte.

    Aber selbst dann, wenn wir einmal von dieser Unmöglichkeit absehen wollen, müssen sicherlich dennoch die Einwirkungen der Ursachen der unbelebten Natur eine Angriffs- und Berührungsfläche haben. Aber diese Berührungsfläche mit den Ursachen der unbelebten Natur kann bei lebenden Wesen nur deren Oberfläche sein. Trotzdem sehen wir, dass das Innere der Lebewesen zehnmal mehr geordnet (muntazam) ist als deren Äußeres, feiner gestaltet und künstlerisch noch vollendeter, obwohl es die Hände der Ursachen der unbelebten Natur nicht erreichen und nicht berühren können.

    Obwohl die winzigsten Pflanzen und die winzigsten Tierchen künstlerisch noch weit staunenswerter gestaltet und noch einzigartiger geschaffen sind als die großen Geschöpfe, hieße es, hundertfach blind und tausendfach taub zu sein, wollte man dies starren, einsichtslosen, grobkörnigen, weitmaschigen, grobkalibrigen, einander entgegengesetzten, blinden Ursachen zuschreiben, wo doch die Hände und die Werkzeuge der Ursachen der unbelebten Natur in ihnen gar keinen Platz finden, ja sie noch nicht einmal auch nur von außen berühren können!...

    Aber es gibt noch eine Zweite Streitfrage.

    Sie behauptet: "Es hat sich von selbst gebildet." Das heißt: Es ist aus sich selbst heraus entstanden.

    Nun, auch dieser Satz enthält viele Unmöglichkeiten. Er ist in vielfacher Hinsicht unmöglich und irrig. Um ein Beispiel zu geben, wollen wir drei von diesen Unmöglichkeiten erklären.

    Erste Unmöglichkeit: Oh du hartnäckiger Leugner (muannid munkir)! Dein Egoismus hat dich so dumm gemacht, dass er dich in deinen Schlussfolgerungen dahin führt, hundert Unmöglichkeiten zugleich anzunehmen. Denn du existierst; und du bist nicht einfach ein Stückchen tote, unveränderliche Materie. Vielmehr gleichst du einer wohldurchdachten und aufs Beste konstruierten Maschine, die sich ständig erneuert und einem wundervollen Palast, der beständig renoviert wird. Die Zellen deines Körpers sind zu jeder Zeit an der Arbeit. Dein Körper lebt in ständiger Beziehung mit dem All, was besonders seine Erhaltung und Funktionstüchtigkeit und was seine Fortpflanzung betrifft, und befindet sich in einem beständigen Austauschprozess. Die Zellen, die in deinem Körper arbeiten, achten darauf, dass diese Beziehungen nicht beeinträchtigt werden und dieser Austauschprozess nicht gestört wird. Dabei gehen sie mit Umsicht vor und es ist, als seien sie auf den Kosmos hin ausgerichtet. Sie fassen zuerst deine Ausrichtung auf den Kosmos ins Auge und erfüllen danach ihre Aufgabe. In deinem äußerlichen und innerlichen Wohlbefinden ziehst du entsprechend dieser wunderbaren Erfüllung der Aufgabe deiner Zellen deinen Nutzen.

    Wenn du nicht annehmen willst, dass sich die Zellen deines Körpers wie winzige Beamte oder wie ein Heer des Urewig-Allmächtigen (Qadîr-i Ezel) verhalten oder der Bleistiftspitze des Bauplanzeichners (qalem-i qader) gleichen bzw. den Punkten, die er damit macht (qalem-i qudret), dann ist für jede Zelle, die in deinem Auge arbeitet, ein solches Auge notwendig, welches das Ganze deines Körpers von allen Seiten zugleich sehen kann, ein Auge, welches auch das ganze Weltall, mit dem du verbunden bist, zu sehen vermag; man müsste ihr einen solchen Verstand verleihen wie von hundert Genien, welche deine ganze Vergangenheit und die Zukunft kennen und begreifen müssten, die Generationen vor dir und nach dir, den Brunnen, aus dem alle deine Elemente hervorgegangen sind und die Quelle ihrer Versorgung. Einer von deinen Zellen, die wie du in dieser Angelegenheit nicht einen Funken Verstand besitzt, so viel Wissen und Bewusstsein zuzuschreiben, wie sie tausend Platons nicht besitzen, ist ein tausendfach wahnwitziger Aberglaube!...

    Zweite Unmöglichkeit: Dein Körper gleicht einem einzigartigen Palast mit tausend Kuppeln. Die Steine in jeder dieser Kuppeln verharren, sich einander gegenseitig stützend, freitragend und ohne Säulen. Ja, dein Körper ist sogar noch tausendmal wunderbarer. Denn der Palast deines Körpers erneuert sich ständig in vollendetem Regelmaß (kemal-i intizam). Von Geist (ruh), Gemüt (qalb) und den Feinheiten der Seele (manevi letaif), die unsere Bewunderung erregen, einmal ganz abgesehen, kommt jedes Organ schon allein deines Körpers einem kuppelüberkrönten Saale gleich. Die Zellen wie die Steine in dieser Kuppel, die einander gegenseitig in so vollkommener Harmonie und Ordnung (kemal-i muvazene ve intizam) stützen, bilden ein wunderbares Gebäude, ein überragendes Kunstwerk und bezeigen gleich Auge und Zunge ein einzigartiges Wunderwerk der Macht (mu'djize-i qudret).

    Wären nicht alle diese Zellen Beamten gleich dem Befehl des Meisters dieser Welt unterstellt, dann müsste jede einzelne Zelle sowohl absoluter Herr (hâkim-i mutlaq) über alle Zellen in diesem Körper, als auch jede einzelne ein absoluter Sklave (mahkûm-u mutlaq) sein; es müsste jede einzelne der anderen sowohl gleichgestellt als auch bezüglich ihrer Souveränität der anderen entgegengesetzt sein; sie müsste sowohl Ursprung und Quelle all der vielen Eigenschaften sein, die einzig dem Notwendig-Seienden zugehören, als auch von vielen Bedingungen abhängig und an sie gebunden und zugleich auch völlig frei und ungebunden sein. Ein solches in sich einheitliches und wohlgestaltetes Geschöpf, welches nur das Werk des Ein-Einzigen (Vahid-i Ahad) und Geheimnis der Einheit (sirr-i vahdet) sein kann, unzähligen Zellen zuzuschreiben ist für jeden, der auch nur über ein Fünkchen klaren Bewusstseins verfügt, ganz klar und offensichtlich eine Unmöglichkeit; ja, das sind hundert Unmöglichkeiten.

    Dritte Unmöglichkeit: Wäre dein Körper nicht gleich einer Handschrift, geschrieben mit der Feder des Urewigen-Allmächtigen (Qadîr-i Ezel), welcher Ein-Einziger (Vahid-i Ahad) ist, sondern der Natur zugehörig, wie von den Ursachen gedruckt, dann müssten sich in deinem Körper entsprechend der Anzahl der Zellen und Organe deines Körpers tausende verschiedener natürliche Gussformen gleich ineinander verschachtelten Kreisen vorfinden. Denn wenn dieses Buch, das sich hier in unseren Händen befindet, eine Handschrift ist, so hat ein einziger Stift all dies geschrieben und es beruht auf der Kenntnis (ilm) seines Schreibers.

    Wenn es sich dabei aber um keine Handschrift handelt, die mit einer Feder geschrieben wurde, man vielmehr sagte, es sei aus sich selbst entstanden, oder die Natur habe es zustande gebracht, dann wäre gleich wie für den Druck eines Buches eine besondere Type für jeden einzelnen Buchstaben notwendig, um es drucken zu können. So wie sich in einer Druckerei ebenso viele Typen befinden, wie es Buchstaben gibt, damit die Buchstaben nachher auch in Erscheinung treten können, so müssen auch an Stelle eines einzigen Stiftes, ebenso viele Typen wie Buchstaben vorhanden sein.

      Ja, es kommt manchmal vor, dass sich unter diesen Buchstaben einmal ein Riesenbuchstabe befindet, in dem eine ganze Seite mit einem kleinen Stift und feinen, dünnen Linien hinein geschrieben wurde, sodass für die Beschriftung eines einzigen Buchstabens Tausende von Drucktypen notwendig werden. Wenn sie nun aber sogar in wohlgeordneterweise (muntazam) miteinander verschachtelt sind und die Gestalt deines Körpers annehmen, dann müssen wir für jedes einzelne Organ, für jedes einzelne Gewebestückchen entsprechend der Anzahl der einzelnen Bestandteile ebenso viele verschiedene Gussformen verwenden.
    

    Nun denn! Wolltest du auch jetzt noch alle diese hundert Unmöglichkeiten dennoch für möglich halten und die Herstellung aller dieser wohlgeordneten (muntazam) kunstvollen Drucktypen, dieser vollendeten Gussformen und Schreibfedern nicht wiederum auf einen einzigen Prototyp zurückführen wollen, dann benötigte man für die Verfertigung dieser Schreibfedern, Gussformen und Drucktypen wiederum eine gleichgroße Anzahl Modelle dieser Schreibfedern, Gussformen und Drucktypen. Denn auch sie wurden einmal hergestellt und auch sie sind vollendete Kunstwerke, usw... das setzt sich nacheinander so fort...

    So verstehe denn auch du! Dies ist ein Gedankengang, der in sich eine so große Zahl Unmöglichkeiten und Irrtümer mit sich bringt, wie es Zellen gibt. Oh du dickköpfiger (muannid) Nichtsnutz! Schäme auch du dich... Gib deinen Irrtum auf!

    Dritte Streitfrage:

    "Es erfordert die Natur", das heißt, die Natur macht es notwendig. Die Natur bringt das zu Stande.

    Siehe, diese Behauptung enthält viele Unmöglichkeiten. Um ein Beispiel zu geben, erwähnen wir drei von ihnen.

    Erste Unmöglichkeit: Wenn man das augenfällige und weisheitsvolle künstlerisch-kreative Schaffen, das sich in allem Sein, besonders aber in der belebten Natur zeigt, nicht der Feder des Bauplanzeichners (qalem-i qader) und der Macht (qudret) der Urewigen Sonne zuschreiben, sondern von der Natur und einer Kraft ableiten will, die taub und blind und ohne Verstand ist, dann müsste man auch die Natur mit zahllosen unsichtbaren (manevi) Maschinen und Druckereien ausstatten, damit sie jedes Ding verfertigen kann, oder aber stattdessen jedes Ding mit einer Macht (qudret) und Weisheit (hikmet) ausstatten, die das All zu erschaffen und zu regieren vermag.

    Denn so wie die Sonne sich in jedem Glasstückchen und in jedem Wassertropfen auf der Erde widerspiegelt, so muss man auch, wollte man nicht alle diese winzigkleinen Sonnen auf die eine einzige Sonne am Himmel zurückführen, es annehmen, dass alle die besonderen Eigenschaften, welche die natürliche, erschaffene Sonne besitzt, sich in einem winzig-kleinen Glasstäubchen, in dem noch nicht einmal ein Streichholzköpfchen Platz finden kann, zwar sichtbar klein, aber in der ganzen Tiefe der Bedeutung der Sonne verkörpern. Ja, man muss sogar entsprechend der Anzahl der Glasstäubchen ebenso viele natürliche Sonnen annehmen.

    Genauso wie in diesem Beispiel müsste man, wollte man die Existenzen und Lebewesen nicht unmittelbar auf die Erscheinung der Namen der Urewigen Sonne zurückführen, in allen Existenzen, besonders aber in allem, was da lebt, eine Natur und eine Macht voraussetzen, die grenzenlose Macht (qudret), unendlichen Willen (irade), unbegrenztes Wissen (ilim) und ewige Weisheit (hikmet) besitzt, ja sogar ein Gott wäre. Ein solcher Gedankengang aber ist der größte Aberglaube und Irrtum einer Unmöglichkeit, den es im Weltall gibt. Ein Mensch, der das Kunstwerk des Schöpfers des Alls (Khaliq-i Kainat) einer vorgeblichen, belanglosen, entscheidungsunfähigen Natur zuschreibt, zeigt damit sicherlich, dass er hundertfach tierischer als das Tier ist und ohne jeden Verstand.

    Zweite Unmöglichkeit: Wenn diese überaus geordneten (intizamli), ausgewogenen (mizanli) Existenzen voll Kunst und Weisheit nicht einer einzigen Person zugeschrieben werden, die unendliche Macht (Qadîr) und Weisheit (Hakîm) ist, sondern stattdessen von der Natur abgeleitet werden, dann muss man voraussetzen, dass die Natur in jedem Stückchen Erde so viele Maschinen enthält, wie der Anzahl aller Druckereien und Fabriken Europas entspricht, und dass dieses Stückchen Erde das Wachsen und Gedeihen von zahllosen Blumen und Früchten veranlassen kann, deren Quelle und Werkbank es ist.

    Man kann in der Tat sehen, dass z.B. eine Schüssel voll Erde, die den Blumen als Topf dient, die Fähigkeit hat, aus den Samen - wie sie der Reihe nach hineingeworfen werden - Form und Gestalt aller Blumen in ihrer Mannigfaltigkeit und Verschiedenartigkeit zu bilden.

    Wollte man dies nicht auf den glorreichen Allmächtigen (Qadîr-i Dhu'lDjelal) zurückführen, dann könnten sie, fände sich nicht in dieser Schüssel voll Erde für jede einzelne Blume eine besondere unsichtbare (manevi) Maschinerie der Natur, nicht in diesen Daseinszustand treten. Denn was die Samen betrifft, so sind sie wie die Spermien und die Eier aus der gleichen Substanz. Denn wie ein Teig bestehen sie aus einer Mischung von Wasserstoff, Sauerstoff, Kohlenstoff und Stickstoff, ungefügt und ungestaltet. Wind und Wasser, Wärme und Licht; jedes von ihnen wirkt einem Gießbach gleich in seiner undifferenzierten Art und ohne jedes Unterscheidungsvermögen auf sie ein und bringt aus dieser Erde zahllose, ganz verschiedene, überaus planmäßig (muntazam) und kunstvoll gestaltete Blumen hervor. Es müssen sich also offensichtlich und zwangsläufig in der Erde, die sich in dieser Schüssel befindet, ebenso viele unsichtbare (manevi) Druckereien und Fabriken winzigen Ausmaßes befinden, wie man sie sich in Europa vorstellen kann, damit sie so viele lebendige Stoffe und tausenderlei verschiedene Textilien herstellen können.

    Da kann man also nun vergleichen, in welchem Grade die Gedanken der ungläubigen Materialisten von der Bahn des noch Vernunftgemäßen abgewichen sind. Siehe, wie weit diese Törichten, Berauschten in Menschengestalt, die glauben, dass die Natur ein Erfinder sei und von sich selbst behaupten, dass sie Wissenschaftler und Männer von Verstand seien, sich von Verstand und Wissenschaft entfernt haben und was für einen hochkomplizierten und auf gar keine Weise möglichen Aberglauben sie sich selbst als Weg ausgesucht haben! Lache über sie und spucke vor ihnen aus!...

    Sobald man sagt: "Man kann alles Sein auf die Natur zurückführen", entstehen derart merkwürdige Unmöglichkeiten, Probleme im Grade einer Negation. Wenn man aber das Sein der Persönlichkeit des Einen zuschreibt, der nichts und niemandes bedarf und dessen alle und alles bedarf (= Dhat-i Ahad u Samed), wie wird dann wohl diese Problematik gelöst? Wie kann man eine Schwierigkeit, die einer Unmöglichkeit gleich kommt, in eine Leichtigkeit umwandeln, die an Zwangsläufigkeit grenzt?

    Antwort: Im Falle der "Ersten Unmöglichkeit" zeigt z.B. das Phänomen der Sonneneinstrahlung mit vollkommener Leichtigkeit und ohne alle Schwierigkeiten vom kleinsten Stäubchen bis zur Oberfläche des größten Meeres seine Fülle und seine segensreiche Wirkung ganz einfach in den kleinen Sonnen, die sich widerspiegeln. Wollte man aber von der Sonne absehen, dann müsste man, trotz einer bis zum Grade der Negation reichenden Komplikation es für möglich halten, dass die Sonne in den Dingen selbst reale Gestalt angenommen habe.

    Führt man in dieser Weise alles Sein unmittelbar auf die Persönlichkeit des Einen, der nichts und niemandes bedarf und dessen alle und alles bedarf (= Dhat-i Ahad u Samed), zurück, dann kann auch alles Sein alles das, was es benötigt mit der an Zwangsläufigkeit grenzenden Leichtigkeit und Automatik auf Grund dieses Phänomens und kraft dieser Verbindung (intisab) von ihm erlangen.

    Wollte man aber von dieser Verbindung (intisab) absehen und dieses Dienstverhältnis in Führerlosigkeit verkehren und alles Sein der eigenen Führung und der Natur überlassen, dann müsste man trotz hunderttausender Probleme und Komplikationen bis zum Grade einer Negation, notwendigerweise annehmen, dass die blinde Natur eine solche Macht und Weisheit besitzt, das All zu erschaffen und zu regieren und im Körper eines Lebewesens wie z.B. einer Mücke, die eine verkleinerte Inhaltsangabe des Alls darstellt, diesen Körper gleich einer wunderbaren Maschine erschaffen habe. Dies aber ist nicht nur eine Unmöglichkeit, dies sind vielmehr tausend Unmöglichkeiten.

    Kurzum: So wie es unmöglich und ausgeschlossen ist, dass der Notwendig-Seiende in Seiner Person einen Teilhaber oder Gegenpol habe, ebenso ist es unmöglich und ausgeschlossen, dass Er in Seiner Herrschaft (rububiyet) und bei der Erschaffung eines Dinges (idjad-eshya) einen anderen als Teilhaber oder Mitwirkenden habe.

    Was aber die Schwierigkeit der zweiten Unmöglichkeit betrifft, so wurde bereits in verschiedenen Abhandlungen bewiesen, dass das, was für ein einziges Ding leicht ist, ebenso für alle Dinge einfach wird, wenn man alle Dinge dem Einzigen und Alleinigen (Vahid-i Ahad) zuschreibt. Führt man sie aber auf die Ursachen und auf die Natur zurück, so wird das nicht nur für ein Ding, sondern auch für alle Dinge zur Schwierigkeit, was wir bereits mit verschiedenen unwiderlegbaren Zeugnissen bewiesen haben.Eine kurze Zusammenfassung eines solchen Zeugnisses ist Folgendes:

    Wenn ein Mann als ein Soldat oder als ein Beamter in seines Königs Diensten steht, dann vermag dieser Beamte oder dieser Soldat auf Grund dieses Dienstverhältnisses (intisab, auch "Verbundenheit") hunderttausendmal mehr zu leisten als auf Grund seiner persönlichen Befugnisse. Und im Namen seines Kaisers kann er zuweilen sogar einen König gefangen nehmen. Denn für die Leistungen, die er erbringt und die Tätigkeiten, die er ausführt, verschafft er sich Vollmacht und Ausrüstung nicht selbst und braucht sie sich auch nicht selbst zu verschaffen... Auf Grund seines Dienstverhältnisses übernehmen die königliche Schatzkammer, das Zeughaus und das Heer, das für seine Versorgung zuständig ist, Ausrüstung und Verantwortung. Das heißt, dass die Werke, die er vollbringt, voll Majestät sein können wie die eines Königs und die Leistungen, die er zeigt, so wundervoll sein können wie die eines Heeres.

    Auf diese Weise zerstört eine Ameise auf Grund ihres Dienstverhältnisses (intisab) den Palast des Pharao... richtet eine Mücke in diesem Auftrage Nimrod zu Grunde... und aus diesem Verhältnis (intisab) erwachsen dem Samenkorn eines Tannenbaumes, klein wie ein Weizenkorn, alle Äste und Zweige einer riesigen Tanne.(*[2])

    Wenn diese Verbindung aufgehoben und dieses Dienstverhältnis gelöst wird, muss er zur Durchführung dieser Arbeiten die Verantwortung auf seinen Schultern tragen und sich die Ausrüstung auf den eigenen Rücken laden. Dann müsste er seine Arbeit nach Maßgabe seiner winzigen Fäuste und nach Anzahl der Munition auf seinen Rücken laden. Wollte man dann noch von ihm erwarten, dass er seine Pflichten und Aufgaben mit der gleichen spielerischen Leichtigkeit ausführe wie zuvor, dann müsste er sicherlich die Kraft eines Heeres in seiner Hand halten und sich die königliche Rüstungsindustrie auf seinen Rücken laden. Selbst die Moritaten und Bänkelsänger, die Gaukler und Komödianten würden sich dergleichen Phantastereien schämen!...

    Kurzum: Führt man alles Sein auf den Notwendig-Seienden zurück, dann ist alles mit zwangsläufiger Folgerichtigkeit ein Leichtes. Es aber vom Aspekt der Natur her zu betrachten, ist bis zum Grade der Negation kompliziert und liegt außerhalb der Reichweite des vernünftigen Denkens (aql).

    Dritte Unmöglichkeit: Zwei Beispiele, die in einigen Abhandlungen erläutert worden sind, zur Erklärung dieser Unmöglichkeit.

    Erstes Beispiel: In ein Schloss, das in einer menschenleeren Wüste erbaut und errichtet und mit allem Komfort der Zivilisation eingerichtet und ausgestattet wurde, tritt ein völlig unzivilisierter Mensch ein, sieht sich darin um... erblickt darin tausende überragender Kunstwerke... sagt in seinem Mangel an Bildung und Zivilisation: "Von außen hat keiner daran mitgewirkt. Eines von den Dingen in diesem Schloss hat dieses Schloss erschaffen und alles, was sich darinnen befindet."

      Und er beginnt es zu durchforschen. Welches Ding er auch immer betrachtet... auch sein primitiver Verstand vermag kein Ding zu erblicken, das dies alles erschaffen haben könnte.
    

    Dann findet er ein Heft, in dem der Bauplan dieses Schlosses, ein Inhaltsverzeichnis seiner Einrichtung und die Gesetze seiner Verwaltung niedergelegt sind. Zwar hat auch dieses Heft, ohne Hände, ohne Augen, ohne einen Hammer so wenig wie die übrigen Dinge in diesem Schloss irgendeine Fähigkeit, es einzurichten und auszustatten. Er findet aber keinen anderen Ausweg und weil er sieht, dass dieses Heft im Vergleich mit den anderen Dingen im Hinblick auf die Lehre von den Gesetzen der Wissenschaft in Beziehung zu dem Gesamt des Schlosses steht, sieht er sich gezwungen zu sagen: "Da also ist das Heft, das dieses Schloss erbaut, eingerichtet und ausgestattet hat und das diese Dinge erschaffen, verteilt und befestigt hat."... So wandelt er seine Primitivität in die Phantastereien der Toren und Trunkenbolde um...

    Nun tritt also wie in unserem Beispiel ein primitiver Mensch, getragen von dem Gedanken des die Gottheit leugnenden Naturalismus, in dieses Schloss der Welt, das noch in unendlichem Maße besser geordnet (muntazam) und vollkommener ist als das Schloss in unserem Beispiel und allseits voll wunderbarer Weisheit. Er denkt nicht, dass dies ein Kunstwerk des Notwendig-Seienden ist, der in Seiner Person außerhalb des "Kreises der Möglichkeiten " (daire-i mumkinat= die geschaffene Welt) ist und wendet sich von Ihm ab und wendet sich stattdessen dem Kodex der göttlichen Gesetze und dem Katalog der Kunstwerke des Herrn zu, der Tafel innerhalb des "Kreises der Möglichkeiten", welche vom göttlichen Geschick (qader-i Ilahi) beschrieben und wieder abgewischt wird, dem Buch über die Ausführung der Gesetze der göttlichen Macht (qudret-i Ilahi), auf Grund dessen alles verwandelt und neu gestaltet wird und das man so fälschlicher Weise "Natur" nennt. Und er sagt:

    "Da nun einmal diese Dinge nach einer Ursache verlangen, gibt es außer diesem Heft kein Ding, das zu ihnen in Beziehung stünde. Zwar akzeptiert der Verstand in keiner Hinsicht, dass dieses Heft ohne Auge, ohne Verstand, ohne Macht die Werke der vollkommenen Herrschaft (rububiyet) zu Stande bringen könnte, die eine grenzenlose Macht erfordern. Da ich aber nun einmal einen urewigen Schöpfer (Sani-i Qadim) nicht akzeptiere, glaube ich, dass es das Beste wäre, zu sagen, dass dieses Heft dies alles erschaffen hat und erschaffen kann." Wir aber sagen dagegen:

    Oh du dummer Trunkenbold, der du noch dümmer bist als ein dumm gewordener Dümmling! Ziehe deinen Kopf aus dem Sumpf der Natur und sieh dich um! Blicke auf den glorreichen Meister (Sani-i Dhu'lDjelal), den alles, was da ist von den Atomen bis hin zu den Planeten, mit so vielen verschiedenen Zungen bezeugt und auf den sie mit ihrem Finger hinweisen... Siehe, wie der Urewige Architekt (Nakkash-i Ezeli) in diesem Schloss, das Er geschaffen und in diesem Heft, in das Er sein Programm hineingeschrieben hat, sichtbar wird... Lies Seinen Erlass! Höre Seinen Qur'an!.. Rette dich vor deinen Phantastereien!

    Zweites Beispiel: Ein völlig unzivilisierter Mensch betritt einen ausgedehnten Kasernenhof. Er sieht, wie ein ganzes, großes, wohlgeordnetes Heer gemeinsam exerziert und alle Bewegungen diszipliniert durchführt. Er beobachtet, wie auf die Bewegung eines Soldaten hin ein ganzes Bataillon, eine Kompanie, ein Zug aufsteht, sich setzt, auf einen Feuerbefehl hin Feuer gibt. Weil er in seinem primitiven, unkultivierten Denken nicht begreift, dass hier ein Kommandeur auf Anweisung der Regierung und nach königlichem Gesetz kommandiert und weil er das leugnet, stellt er sich vor, diese Soldaten seien durch ein Seil miteinander verbunden. Er denkt sich, was für ein wundersames Seil doch dieses vorgebliche Seil sein müsse, ist erstaunlich. Danach geht er wieder...

    Er geht an einem Freitag in eine riesengroße Moschee, ähnlich der Hagia Sophia (Ayasofya). Er wird Zeuge, wie die Gemeinde der Muslime auf das Wort eines Mannes hin aufsteht, sich verneigt, sich zu Boden wirft und sich setzt. Weil er die Schariah, die aus einer Sammlung geistiger, himmlischer Gesetze besteht und die inneren Prinzipien, die den Weisungen des Herrn der Schariah zugrunde liegen, nicht begreift, stellt er sich vor, dass handfeste Seile diese Gemeinschaft gebunden hätten und diese seltsamen Seile sie gefangen hielten und tanzen ließen. Er verlässt die Moschee mit solchen Gedanken eines Gauklers, wie sie selbst wilde Tiere in der Gestalt wildester Menschen zum Lachen gebracht hätten und geht davon...

    Genauso also wie in diesem Beispiel betritt ein Ungläubiger, der das gottleugnende Gedankengut der Naturalisten vertritt, welches eine reine Grausamkeit ist, diese Welt, welche für unzählige Soldaten ein ausgedehnter Kasernenhof des Sultans von Ewigkeit zu Ewigkeit und den Kosmos, der eine wohlgeordnete (muntazam) Moschee des Ewig-Angebeteten (Mabud-u Ezel) ist. Er stellt sich die unsichtbaren, kosmischen Gesetze, welche Anordnungen des ewigen Sultans (Sultan-i Ezel) sind und Seiner Weisheit entstammen nur als einzelne, rein äußerliche Gesetze der Materie vor. Er vermeint, dass die theoretischen Gesetze der Herrschaft des Königs (saltanat-i rububiyet), die Naturgesetze des Ewig-Angebeteten (Mabud-u Ezel), die unsichtbaren, nur den Wissenschaftlern bekannten Sitten- und Moralgesetze und alle Prinzipien nur eine äußerliche praktische Bedeutung hätten. Er setzt an Stelle der göttlichen Macht und den aus Seinem Wissen und Wort kommenden und nur den Wissenschaftlern vertrauten Gesetzen nur die natürlichen und menschlichen Gesetze ein, legt in ihre Hände die Erschaffung der Welt und bezeichnet sie sodann als "Natur". Er nimmt an, dass die Kraft (quvvet), welche nur eine Erscheinung der Macht des Herrn (qudret-i Rabbaniye) ist, selbst eine Macht (qudret) besäße und aus sich selbst zu allem im Stande sei. {Bediüzzaman gibt hier eine so kurz gefasste Zusammenschau der Gesetze, dass ihre Übersetzung mit einem einzigen deutschen Wort unmöglich wird. Wir bringen deshalb hier einen kurzen Kommentar.

      1. Kavanin-i itibariye: Unsichtbare, nicht unmittelbar wirksame Naturgesetze, welche den Wissenschaftlern eine Beschreibung des Kosmos ermöglichen. Hierher gehören z.B. die Vermessung der Erde und ihre Längen- und Breitengrade.
      2. Sheriat-i fitriye-i kubra: Die sichtbaren, unmittelbar wirksamen Gesetze. Sie werden in der Natur als Naturgesetze wirksam und erweisen sich unter den Menschen z.B. als Gottes Hilfe in Not.
      3. Ahkam: Gebote, die Gott den Menschen befohlen hat, z.B. beten, fasten, Almosen geben sowie menschliche Gesetze, z.B. das Strafrecht und das Zivilrecht.
      4. Düstur: Unsichtbare, aber sehr wohl wirksame Gesetze. Es sind dies in der Natur die Formeln zur Berechnung in der Mathematik, Physik, Chemie usw., z.B. Formeln zur Berechnung von Zeit, Raum, Materie, Energie usw. Im menschlichen Zusammenleben sind es Grundsätze, Prinzipien und Leitmotive, z.B. alle Menschen sehnen sich nach dem Licht.
      5. a) Ilim: Das Wissen Gottes über alle Dinge.
      b) Kelam: Das Wort, das Gott an den Menschen richtet, z.B. im Qur'an.
      c) Vudjud-u ilmi = Der Lehrkörper: Das Wissen, über das die Gelehrten unsichtbar verfügen, weil es für die Außenstehenden nicht sichtbar ist, z.B. die Gesetze des Rechtsgelehrten, die gültig und wirksam, aber nicht offensichtlich sind. (A.d.Ü.)}
    

    Das alles aber bezeugt eine Primitivität des Denkens noch tausendmal simpler als die Primitivität in unserem Beispiel.

    Kurzum: Das Ding, das die Naturalisten "Natur" nennen und das nur in ihrer Vorstellung, aber nicht in der Realität existiert, kann bestenfalls und wenn es eine äußerliche Realität besitzt, nur ein Kunstwerk aber kein Künstler sein. Es ist eine Dekoration, aber nicht der Dekorateur. Es ist ein Rechtsspruch aber kein Richter. Es ist ein Naturgesetz, aber nicht der Gesetzgeber. Es ist ein erschaffenes Ehrenkleid, aber nicht der Schöpfer. {Gott verhüllt sich hinter Seiner Schöpfung wie hinter einem Schleier. Die Menschen, welche Gott hinter diesem Schleier nicht zu erblicken vermögen und Seine Ehre nicht zu würdigen wissen, werden von Seiner Natur wie von einem Ehrenschild zurückgewiesen. - A.d.Ü.} Es ist ein reagierendes Objekt und kein agierendes Subjekt. Es ist ein Kodex von Gesetzen, nicht seine durchführende Instanz. Es verfügt selbst über keine Macht. Es ist eine Lineatur und nicht das Lineal...

    Kurzum: Da es nun einmal eine Schöpfung gibt und da dies auch schon einmal am Anfang der "Sechzehnten Notiz" gesagt wurde, kann man sich logischerweise über die vier Wege hinaus keinen weiteren Weg mehr vorstellen, wie all das, was da ist, ins Dasein gelangt sein könne. Von diesen vier Aspekten haben sich drei - jeder von ihnen auf Grund dreier Unmöglichkeiten - mit absoluter Sicherheit als Aberglaube erwiesen. Dadurch ist mit absoluter Sicherheit der Weg der Einheit (vahdet) als der vierte Weg sicherlich zwangsläufig und offensichtlich bewiesen. Was aber den vierten Weg betrifft, so zeigt die Ayah اَفِى اللّٰهِ شَكٌّ فَاطِرِ السَّمٰوَاتِ وَالْاَرْضِ {"Gibt es etwa einen Zweifel an Allah dem Schöpfer der Himmel und der Erde?" (Sure 14, 10)} ohne Zweifel und Verdacht, dass die Persönlichkeit der notwendigen Existenz Gott ist und dass alle Dinge unmittelbar aus Seiner Macht (qudret) hervorgehen und die Himmel und die Erde Ihm zur Verfügung stehen.

    Oh du armseliger Mensch, der du deine Zuflucht zu den Ursachen nimmst und die Natur anbetest! Es ist nun einmal jeden Dinges Wesen (tabiat) genauso erschaffen wie das Ding selbst. Es ist ein Werk, das der Künstler erst neu gestaltet hat... Auch sein Ergebnis (musebbeb) wurde gebildet gleich wie seine Ursache (sebeb). Und es bedarf nun einmal zur Schaffung jeden Dinges sehr vieler Geräte und Werkzeuge. Es gibt also einen absoluten Allmächtigen (Qadîr-i Mutlaq), der diese Natur (tabiat) gemacht und diese Ursache (sebeb) erschaffen hat. Und warum sollte der vollkommene Allmächtige das Bedürfnis haben, solche ohnmächtigen Elemente bei der Erschaffung zu Partnern Seiner Herrschaft zu machen?! Gott behüte! Er hat das Ergebnis (musebbeb) unmittelbar zusammen mit der Ursache (sebeb) erschaffen. Er hat diese Anordnung (tertib) und Reihenfolge (tanzim) in diesem offensichtlichen Kausalitätsverhältnis verfügt, um das Aufscheinen Seiner Namen und Seine Weisheit (hikmet) zu erweisen. Er hat Ursachen und Natur zu einem Schleier vor Seiner Macht gestaltet, damit man sich an diese wenden und bei ihnen nachsuchen könne, wenn in den Dingen offensichtlich unheilvolle Fehler und Mängel auftreten. Auf diese Weise bleibt Seine Würde (izzet) unangetastet.

    Ist es für einen Uhrmacher etwa leichter, für eine Uhr Zahnräder zu verfertigen, um sie danach in die Uhr in Reih' (tertib) und Ordnung (tanzim) einzufügen... oder ist es etwa leichter, in diese Zahnräder eine wundersame Maschine einzubauen und danach die Herstellung dieser Uhr den Händen einer solchen automatischen Maschine zu übergeben, damit sie eine Uhr herstellen solle? Wäre dies etwa nicht außerhalb der Möglichkeiten? Also auf, du, wenn du noch recht und billig zu denken vermagst... sei du der Richter!

    Oder es habe ein Schreiber Tinte, Feder und Papier gebracht. Wäre es leichter, wenn er nun selbst dieses Buch schriebe... oder sollte er innerhalb des Papiers, der Tinte, der Feder einzig für dieses eine Buch noch mühsamer eine eigene Schreibmaschine erfinden, noch kunstvoller als dieses Buch, und danach zu dieser Maschine, die kein Bewusstsein hat, sagen: "Los! Nun schreib 'mal!" und sich selbst nicht weiter darum kümmern? Wäre das etwa nicht hundertmal schwieriger als das Schreiben selbst?

    Wollte man sagen: Ja, eine Maschine zu erfinden, die ein Buch schreiben kann, ist hundertmal schwieriger als dieses Buch. Aber wäre es nicht vielleicht doch eine Erleichterung unter dem Aspekt einer Maschine, die von dem gleichen Buch viele Exemplare schreiben kann?

    Antwort: Der urewige Künstler (Nakkash-i Ezeli) hat in Seiner grenzenlosen Macht in den Dingen ihr eigenes Wesen und Antlitz erschaffen und erneuert jederzeit das Aufscheinen Seiner Namen, um wieder eine andere Form zu zeigen, sodass kein Brief des Unwandelbaren (mektub-u Samedani) und kein Buch des Herrn (kitab-i Rabbani) irgendeinem anderen Buche gleich wäre. In jedem Falle wird Er, um wieder andere Bedeutungen zum Ausdruck zu bringen auch wieder ein anderes Antlitz wählen.

    Eğer gözün varsa insanın simasına bak, gör ki zaman-ı Âdem’den şimdiye kadar, belki ebede kadar, bu küçük simada, aza-yı esasîde ittifak ile beraber her bir sima, umum simalara nisbeten, her birisine karşı birer alâmet-i farikası var olduğu kat’iyen sabittir.

    Bunun için her bir sima, ayrı bir kitaptır. Yalnız sanatın tanzimi için ayrı bir yazı takımı ve ayrı bir tertip ve telif ister. Ve maddelerini hem getirmek hem yerleştirmek ve hem de vücuda lâzım olan her şeyi dercetmek için bütün bütün başka bir tezgâh ister.

    Haydi, farz-ı muhal olarak tabiata bir matbaa nazarıyla baktık. Fakat bir matbaaya ait olan tanzim ve basmak, yani muayyen intizamını kalıba sokmaktan başka, o tanzimin icadından, icadları yüz derece daha müşkül bir zîhayatın cismindeki maddeleri, aktar-ı âlemden mizan-ı mahsusla ve has bir intizamla icad etmek ve getirmek ve matbaa eline vermek için yine o matbaayı icad eden Kadîr-i Mutlak’ın kudret ve iradesine muhtaçtır. Demek, bu matbaalık ihtimali ve farzı, bütün bütün manasız bir hurafedir.

    İşte bu saat ve kitap misalleri gibi Sâni’-i Zülcelal, Kādir-i külli şey’, esbabı halk etmiş; müsebbebatı da halk ediyor. Hikmetiyle, müsebbebatı esbaba bağlıyor. Kâinatın harekâtının tanzimine dair kavanin-i âdetullahtan ibaret olan şeriat-ı fıtriye-i kübra-yı İlahiyenin bir cilvesini ve eşyadaki o cilvesine yalnız bir âyine ve bir ma’kes olan tabiat-ı eşyayı, iradesiyle tayin etmiştir. Ve o tabiatın vücud-u haricîye mazhar olan vechini, kudretiyle icad etmiş ve eşyayı o tabiat üzerinde halk etmiş, birbirine mezcetmiş. Acaba gayet derecede makul ve hadsiz bürhanların neticesi olan bu hakikatin kabulü mü daha kolaydır? –Acaba vücub derecesinde lâzım değil midir?– Yoksa camid, şuursuz, mahluk, masnû, basit olan o sebep ve tabiat dediğiniz maddelere, her bir şeyin vücuduna lâzım hadsiz cihazat ve âlâtı verip hakîmane, basîrane olan işleri kendi kendilerine yaptırmak mı daha kolaydır? –Acaba imtina derecesinde, imkân haricinde değil midir?– Senin, o insafsız aklının insafına havale ediyoruz.

    Münkir ve tabiat-perest diyor ki:

    Madem beni insafa davet ediyorsun. Ben de diyorum ki şimdiye kadar yanlış gittiğimiz yol hem yüz derece muhal hem gayet zararlı ve nihayet derecede çirkin bir meslek olduğunu itiraf ediyorum. Sâbık tahkikatınızdan zerre miktar şuuru bulunan anlayacak ki esbaba, tabiata icad vermek mümtenidir, muhaldir. Ve her şeyi doğrudan doğruya Vâcibü’l-vücud’a vermek vâcibdir, zarurîdir. Elhamdülillahi ale’l-iman deyip iman ediyorum.

    Yalnız bir şüphem var: Cenab-ı Hakk’ın Hâlık olduğunu kabul ediyorum fakat bazı cüz’î esbabın ehemmiyetsiz şeylerde icada müdahaleleri ve bir parça medh ü sena kazanmaları, saltanat-ı rububiyetine ne zarar verir? Saltanatına noksaniyet gelir mi?

    Elcevap: Bazı risalelerde gayet kat’î ispat ettiğimiz gibi; hâkimiyetin şe’ni, müdahaleyi reddetmektir. Hattâ en edna bir hâkim, bir memur; daire-i hâkimiyetinde oğlunun müdahalesini kabul etmiyor. Hattâ hâkimiyetine müdahale tevehhümüyle, bazı dindar padişahlar –halife oldukları halde– masum evlatlarını katletmeleri, bu “redd-i müdahale kanunu”nun hâkimiyette ne kadar esaslı hükmettiğini gösteriyor. Bir nahiyede iki müdürden tut tâ bir memlekette iki padişaha kadar, hâkimiyetteki istiklaliyetin iktiza ettiği “men’-i iştirak kanunu” tarih-i beşerde çok acib herc ü merc ile kuvvetini göstermiş.

    Acaba âciz ve muavenete muhtaç insanlardaki âmiriyet ve hâkimiyetin bir gölgesi, bu derece müdahaleyi reddetmeyi ve başkasının müdahalesini men’etmeyi ve hâkimiyetinde iştirak kabul etmemeyi ve makamında istiklaliyetini nihayet taassupla muhafazaya çalışmayı gör, sonra hâkimiyet-i mutlaka rububiyet derecesinde ve âmiriyet-i mutlaka uluhiyet derecesinde ve istiklaliyet-i mutlaka ehadiyet derecesinde ve istiğna-yı mutlak kādiriyet-i mutlaka derecesinde bir Zat-ı Zülcelal’de, bu redd-i müdahale ve men’-i iştirak ve tard-ı şerik, ne derece o hâkimiyetin zarurî bir lâzımı ve vâcib bir muktezası olduğunu kıyas edebilirsen et.

    Amma ikinci şık şüphen ki: Bazı esbab, bazı cüz’iyatın bazı ubudiyetlerine merci olsa, o Mabud-u Mutlak olan Zat-ı Vâcibü’l-vücud’a müteveccih zerrattan seyyarata kadar mahlukatın ubudiyetlerinden ne noksan gelir?

    Elcevap: Şu kâinatın Hâlık-ı Hakîm’i, kâinatı bir ağaç hükmünde halk edip en mükemmel meyvesini zîşuur ve zîşuurun içinde en câmi’ meyvesini insan yapmıştır. Ve insanın en ehemmiyetli, belki insanın netice-i hilkati ve gaye-i fıtratı ve semere-i hayatı olan şükür ve ibadeti; o Hâkim-i Mutlak ve Âmir-i Müstakil, kendini sevdirmek ve tanıttırmak için kâinatı halk eden o Vâhid-i Ehad, bütün kâinatın meyvesi olan insanı ve insanın en yüksek meyvesi olan şükür ve ibadetini başka ellere verir mi? Bütün bütün hikmetine zıt olarak, netice-i hilkati ve semere-i kâinatı abes eder mi? Hâşâ ve kellâ… Hem hikmetini ve rububiyetini inkâr ettirecek bir tarzda mahlukatın ibadetlerini başkalara vermeye rıza gösterir mi, hiç müsaade eder mi? Ve hem hadsiz bir derecede kendini sevdirmeyi ve tanıttırmayı ef’aliyle gösterdiği halde, en mükemmel mahlukatının şükür ve minnettarlıklarını, tahabbüb ve ubudiyetlerini başka esbaba vermekle kendini unutturup kâinattaki makasıd-ı âliyesini inkâr ettirir mi? Ey tabiat-perestlikten vazgeçen arkadaş! Haydi sen söyle!

    O diyor: Elhamdülillah, bu iki şüphem hallolmakla beraber, vahdaniyet-i İlahiyeye dair ve Mabud-u Bi’l-hak o olduğuna ve ondan başkaları ibadete lâyık olmadığına o kadar parlak ve kuvvetli iki delil gösterdin ki onları inkâr etmek, güneşi ve gündüzü inkâr etmek gibi bir mükâberedir.

    Hâtime

    Tabiat fikr-i küfrîsini terk eden ve imana gelen zat diyor ki: Elhamdülillah, benim şüphelerim kalmadı; yalnız merakımı mûcib olan birkaç sualim var.

    Birinci Sual: Çok tembellerden ve târikü’s-salâtlardan işitiyoruz, diyorlar ki: Cenab-ı Hakk’ın bizim ibadetimize ne ihtiyacı var ki Kur’an’da çok şiddet ve ısrar ile ibadeti terk edeni zecredip cehennem gibi dehşetli bir ceza ile tehdit ediyor. İtidalli ve istikametli ve adaletli olan ifade-i Kur’aniyeye nasıl yakışıyor ki ehemmiyetsiz bir cüz’î hataya karşı, nihayet şiddeti gösteriyor?

    Elcevap: Evet, Cenab-ı Hak senin ibadetine, belki hiçbir şeye muhtaç değil. Fakat sen ibadete muhtaçsın, manen hastasın. İbadet ise manevî yaralarına tiryaklar hükmünde olduğunu çok risalelerde ispat etmişiz. Acaba bir hasta, o hastalık hakkında, şefkatli bir hekimin ona nâfi’ ilaçları içirmek hususunda ettiği ısrara mukabil, hekime dese: “Senin ne ihtiyacın var, bana böyle ısrar ediyorsun?” Ne kadar manasız olduğunu anlarsın.

    Amma Kur’an’ın terk-i ibadet hakkında şiddetli tehdidatı ve dehşetli cezaları ise nasıl ki bir padişah, raiyetinin hukukunu muhafaza etmek için âdi bir adamın, raiyetinin hukukuna zarar veren bir hatasına göre, şiddetli cezaya çarpar.

    Öyle de ibadeti ve namazı terk eden adam, Sultan-ı ezel ve ebed’in raiyeti hükmünde olan mevcudatın hukukuna ehemmiyetli bir tecavüz ve manevî bir zulmeder. Çünkü mevcudatın kemalleri, Sâni’e müteveccih yüzlerinde tesbih ve ibadet ile tezahür eder. İbadeti terk eden, mevcudatın ibadetini görmez ve göremez, belki de inkâr eder. O vakit ibadet ve tesbih noktasında yüksek makamda bulunan ve her biri birer mektub-u Samedanî ve birer âyine-i esma-i Rabbaniye olan mevcudatı; âlî makamlarından tenzil ettiğinden ve ehemmiyetsiz, vazifesiz, camid, perişan bir vaziyette telakki ettiğinden mevcudatı tahkir eder; kemalâtını inkâr ve tecavüz eder.

    Evet herkes, kâinatı kendi âyinesiyle görür. Cenab-ı Hak insanı kâinat için bir mikyas, bir mizan suretinde yaratmıştır. Her insan için bu âlemden hususi bir âlem vermiş. O âlemin rengini, o insanın itikad-ı kalbîsine göre gösteriyor.

    Mesela, gayet meyus ve matemli olarak ağlayan bir insan, mevcudatı ağlar ve meyus suretinde görür; gayet sürurlu ve neşeli, müjdeli ve kemal-i neşesinden gülen bir adam, kâinatı neşeli, güler gördüğü gibi; mütefekkirane ve ciddi bir surette ibadet ve tesbih eden adam, mevcudatın hakikaten mevcud ve muhakkak olan ibadet ve tesbihatlarını bir derece keşfeder ve görür. Gafletle veya inkârla ibadeti terk eden adam; mevcudatı, hakikat-i kemalâtına tamamıyla zıt ve muhalif ve hata bir surette tevehhüm eder ve manen onların hukukuna tecavüz eder.

    Hem o târikü’s-salât, kendi kendine mâlik olmadığı için kendi mâlikinin bir abdi olan kendi nefsine zulmeder. Onun mâliki, o abdinin hakkını, onun nefs-i emmaresinden almak için dehşetli tehdit eder. Hem netice-i hilkati ve gaye-i fıtratı olan ibadeti terk ettiğinden, hikmet-i İlahiye ve meşiet-i Rabbaniyeye karşı bir tecavüz hükmüne geçer. Onun için cezaya çarpılır.

    Elhasıl: İbadeti terk eden hem kendi nefsine zulmeder –nefsi ise Cenab-ı Hakk’ın abdi ve memlûküdür– hem kâinatın hukuk-u kemalâtına karşı bir tecavüz, bir zulümdür. Evet nasıl ki küfür, mevcudata karşı bir tahkirdir; terk-i ibadet dahi kâinatın kemalâtını bir inkârdır. Hem hikmet-i İlahiyeye karşı bir tecavüz olduğundan, dehşetli tehdide, şiddetli cezaya müstahak olur.

    İşte bu istihkakı ve mezkûr hakikati ifade etmek için Kur’an-ı Mu’cizü’l-Beyan, mu’cizane bir surette o şiddetli tarz-ı ifadeyi ihtiyar ederek, tam tamına hakikat-i belâgat olan mutabık-ı mukteza-yı hale mutabakat ediyor.

    İkinci Sual: Tabiattan vazgeçen ve imana gelen zat diyor ki:

    Her mevcud, her cihette, her işinde ve her şeyinde ve her şe’ninde meşiet-i İlahiyeye ve kudret-i Rabbaniyeye tabi olması, çok azîm bir hakikattir. Azameti cihetinde dar zihinlerimize sıkışmıyor. Halbuki gözümüzle gördüğümüz bu nihayet derecede mebzuliyet hem hilkat ve icad-ı eşyadaki hadsiz suhulet hem sâbık bürhanlarınızla tahakkuk eden vahdet yolundaki icad-ı eşyada nihayet derecede kolaylık ve suhulet hem nass-ı Kur’an ile beyan edilen مَا خَل۟قُكُم۟ وَلَا بَع۟ثُكُم۟ اِلَّا كَنَف۟سٍ وَاحِدَةٍ ۝ وَمَٓا اَم۟رُ السَّاعَةِ اِلَّا كَلَم۟حِ ال۟بَصَرِ اَو۟ هُوَ اَق۟رَبُ gibi âyetlerin sarahaten gösterdikleri nihayet derecede kolaylık, o hakikat-i azîmeyi, en makbul ve en makul bir mesele olduğunu gösteriyorlar. Bu kolaylığın sırrı ve hikmeti nedir?

    Elcevap: Yirminci Mektup’un Onuncu Kelimesi olan وَهُوَ عَلٰى كُلِّ شَى۟ءٍ قَدٖيرٌ beyanında, o sır gayet vâzıh ve kat’î ve mukni bir tarzda beyan edilmiş. Hususan o mektubun zeylinde daha ziyade vuzuh ile ispat edilmiş ki bütün mevcudat, Sâni’-i Vâhid’e isnad edildiği vakit, bir tek mevcud hükmünde kolaylaşır. Eğer Vâhid-i Ehad’e verilmezse bir tek mahlukun icadı, bütün mevcudat kadar müşkülleşir ve bir çekirdek, bir ağaç kadar suubetli olur.

    Eğer Sâni’-i Hakiki’sine verilse kâinat bir ağaç gibi ve ağaç bir çekirdek gibi ve cennet bir bahar gibi ve bahar bir çiçek gibi kolaylaşır, suhulet peyda eder. Ve bilmüşahede görünen hadsiz mebzuliyet ve ucuzluğun ve her nev’in suhuletle kesret-i efradı bulunmasının ve kesret-i suhulet ve süratle muntazam, sanatlı, kıymetli mevcudatın kolayca vücuda gelmesinin sırlarına medar olan ve hikmetlerini gösteren yüzer delillerinden ve başka risalelerde tafsilen beyan edilen bir ikisine muhtasar bir işaret ederiz.

    Mesela, nasıl ki yüz nefer, bir zabitin idaresine verilse; bir neferin, yüz zabitin idarelerine verilmesinden yüz derece daha kolay olduğu gibi; bir ordunun teçhizat-ı askeriyesi bir merkez, bir kanun, bir fabrika ve bir padişahın emrine verildiği vakit, âdeta kemiyeten bir neferin teçhizatı kadar kolaylaştığı gibi; bir neferin teçhizat-ı askeriyesi müteaddid merkezlere, müteaddid fabrikalara, müteaddid kumandanlara havalesi de âdeta bir ordunun teçhizatı kadar kemiyeten müşkülatlı oluyor. Çünkü bir tek neferin teçhizatı için bütün orduya lâzım olan fabrikaların bulunması gerektir.

    Hem bir ağacın sırr-ı vahdet cihetiyle, bir kökte, bir merkezde, bir kanun ile mevadd-ı hayatiyesi verildiğinden binler meyve veren o ağaç, bir meyve kadar suhuletli olduğu bilmüşahede görünür. Eğer vahdetten kesrete gidilse, her bir meyveye lâzım mevadd-ı hayatiye başka yerden verilse her bir meyve, bir ağaç kadar müşkülat peyda eder. Belki ağacın bir enmuzeci ve fihristesi olan bir tek çekirdek dahi o ağaç kadar suubetli olur. Çünkü bir ağacın hayatına lâzım olan bütün mevadd-ı hayatiye, bir tek çekirdek için de lâzım oluyor.

    İşte bu misaller gibi yüzler misaller var gösteriyorlar ki vahdette, nihayet derecede suhuletle vücuda gelen binler mevcud, şirkte ve kesrette, bir tek mevcuddan daha ziyade kolay olur.

    Sair risalelerde bu hakikat iki kere iki dört eder derecede ispat edildiğinden, onlara havale edip, burada yalnız bu suhulet ve kolaylığın ilim ve kader-i İlahî ve kudret-i Rabbaniye nokta-i nazarında gayet mühim bir sırrını beyan edeceğiz. Şöyle ki:

    Sen bir mevcudsun. Eğer Kadîr-i Ezelî’ye kendini versen; bir kibrit çakar gibi hiçten, yoktan, bir emirle, hadsiz kudretiyle, seni bir anda halk eder. Eğer sen kendini ona vermezsen, belki esbab-ı maddiyeye ve tabiata isnad etsen o vakit sen, kâinatın muntazam bir hülâsası, meyvesi ve küçük bir fihristesi ve listesi olduğundan; seni yapmak için kâinatı ve anâsırı ince elek ile eleyip hassas ölçülerle aktar-ı âlemden senin vücudundaki maddeleri toplamak lâzım gelir.

    Çünkü esbab-ı maddiye yalnız terkip eder, toplar. Kendilerinde bulunmayanı; hiçten, yoktan yapamadıkları, bütün ehl-i akıl yanında musaddaktır. Öyle ise küçük bir zîhayatın cismini aktar-ı âlemden toplamaya mecbur olurlar.

    İşte vahdette ve tevhidde ne kadar kolaylık ve şirkte ve dalalette ne kadar müşkülat var olduğunu anla!

    İkincisi, ilim noktasında hadsiz bir suhulet vardır. Şöyle ki:

    Kader, ilmin bir nev’idir ki her şeyin manevî ve mahsus kalıbı hükmünde bir miktar tayin eder. Ve o miktar-ı kaderî, o şeyin vücuduna bir plan, bir model hükmüne geçer. Kudret icad ettiği vakit, gayet suhuletle o kaderî miktar üstünde icad eder.

    Eğer o şey muhit ve hadsiz ve ezelî bir ilmin sahibi olan Kadîr-i Zülcelal’e verilmezse –sâbıkan geçtiği gibi– binler müşkülat değil belki yüz muhalat ortaya düşer. Çünkü o miktar-ı kaderî ve miktar-ı ilmî olmazsa binler haricî ve maddî kalıplar, küçücük bir hayvanın cesedinde istimal edilmek lâzım gelir.

    İşte vahdette nihayetsiz kolaylık ve dalalette ve şirkte hadsiz müşkülatın bir sırrını anla وَمَٓا اَم۟رُ السَّاعَةِ اِلَّا كَلَم۟حِ ال۟بَصَرِ اَو۟ هُوَ اَق۟رَبُ âyeti, ne kadar hakikatli ve doğru ve yüksek bir hakikati ifade ettiğini bil!

    Üçüncü Sual: Eskiden düşman, şimdi dost olan mühtedi diyor ki: Şu zamanda çok ileri giden feylesoflar diyorlar ki: “Hiçten hiçbir şey icad edilmiyor ve hiçbir şey idam edilmiyor yalnız bir terkip bir tahlildir ki kâinat fabrikasını işlettiriyor.”

    Elcevap: Nur-u Kur’an ile mevcudata bakmayan feylesofların en ileri gidenleri bakmışlar ki tabiat ve esbab vasıtasıyla bu mevcudatın teşekkülat ve vücudlarını –sâbıkan ispat ettiğimiz tarzda– imtina derecesinde müşkülatlı gördüklerinden, iki kısma ayrıldılar.

    Bir kısmı sofestaî olup, insanın hâssası olan akıldan istifa ederek, ahmak hayvanlardan daha aşağı düşerek, kâinatın vücudunu inkâr etmeyi; hattâ kendilerinin vücudlarını dahi inkâr etmesini; dalalet mesleğinde esbab ve tabiatın icad sahibi olmalarından daha ziyade kolay gördüklerinden hem kendilerini hem kâinatı inkâr edip, cehl-i mutlaka düşmüşler.

    İkinci güruh bakmışlar ki dalalette, esbab ve tabiat mûcid olmak noktasında, bir sinek ve bir çekirdeğin icadı, hadsiz müşkülatı var ve tavr-ı aklın haricinde bir iktidar iktiza ediyor. Onun için bilmecburiye icadı inkâr ediyorlar “Yoktan var olmaz.” diyorlar ve idamı da muhal görüyorlar “Var yok olmaz.” hükmediyorlar. Yalnız harekât-ı zerrat ile tesadüf rüzgârlarıyla bir terkip ve tahlil ve dağılmak ve toplanmak suretinde bir vaziyet-i itibariye tahayyül ediyorlar.

    İşte sen gel, ahmaklığın ve cehaletin en aşağı derecesinde, en yüksek akıllı kendini zanneden adamları gör ve dalalet, insanı ne kadar maskara ve süflî ve echel yaptığını bil, ibret al!

    Acaba her senede, dört yüz bin envaı birden zemin yüzünde icad eden ve semavat ve arzı altı günde halk eden ve altı haftada, her baharda, kâinattan daha sanatlı, hikmetli zîhayat bir kâinatı inşa eden bir kudret-i ezeliye, bir ilm-i ezelînin dairesinde, planları ve miktarları taayyün eden mevcudat-ı ilmiyeyi göze göstermeyen bir ecza ile yazılan ve görünmeyen bir yazıyı göstermek için sürülen bir ecza misillü, gayet kolay o ma’dumat-ı hariciye olan mevcudat-ı ilmiyeye vücud-u haricî vermeyi o kudret-i ezeliyeden uzak görmek ve icadı inkâr etmek; evvelki güruh olan sofestaîlerden daha ziyade ahmakane ve cahilanedir.

    Bu bedbahtlar, âciz-i mutlak ve yalnız bir cüz-i ihtiyarîden başka ellerinde olmayan firavunlaşmış kendi nefisleri, hiçbir şeyi idam ve yok edemediklerinden ve hiçbir zerreyi, bir maddeyi, hiçten, yoktan icad edemediklerinden ve güvendikleri esbab ve tabiatın ellerinde hiçten icad gelmediği cihetle, ahmaklıklarından diyorlar: “Yoktan var olmaz, var da yok olmaz.” deyip bu bâtıl ve hata düsturu, Kadîr-i Mutlak’a teşmil etmek istiyorlar.

    Evet, Kadîr-i Zülcelal’in iki tarzda icadı var. Biri, ihtira ve ibda iledir. Yani hiçten, yoktan vücud veriyor ve ona lâzım her şeyi de hiçten icad edip eline veriyor. Diğeri, inşa ile sanat iledir. Yani kemal-i hikmetini ve çok esmasının cilvelerini göstermek gibi çok dakik hikmetler için kâinatın anâsırından bir kısım mevcudatı inşa ediyor. Her emrine tabi olan zerratları ve maddeleri, rezzakıyet kanunuyla onlara gönderir ve onlarda çalıştırır.

    Evet, Kādir-i Mutlak’ın iki tarzda hem ibda hem inşa suretinde icadı var. Varı yok etmek ve yoğu var etmek; en kolay en suhuletli, belki daimî, umumî bir kanunudur. Bir baharda, üç yüz bin enva-ı zîhayat mahlukatın şekillerini, sıfatlarını, belki zerratlarından başka bütün keyfiyat ve ahvallerini hiçten var eden bir kudrete karşı “Yoğu var edemez!” diyen adam, yok olmalı!

    Tabiatı bırakan ve hakikate geçen zat diyor ki: Cenab-ı Hakk’a zerrat adedince şükür ve hamd ü sena ediyorum ki kemal-i imanı kazandım, evham ve dalaletlerden kurtuldum ve hiçbir şüphem de kalmadı.

    اَل۟حَم۟دُ لِلّٰهِ عَلٰى دٖينِ ال۟اِس۟لَامِ وَ كَمَالِ ال۟اٖيمَانِ

    سُب۟حَانَكَ لَا عِل۟مَ لَنَٓا اِلَّا مَا عَلَّم۟تَنَٓا اِنَّكَ اَن۟تَ ال۟عَلٖيمُ ال۟حَكٖيمُ


    1. *{Der Grund für die Verfassung dieser Abhandlung ist der, dass man in besonders verletzender und besonders hässlicher Weise seine Geringschätzung der Wahrheiten des Glaubens zum Ausdruck gebracht und einen Aberglauben genannt hat, was dem unzulänglichen Verstande nicht erreichbar ist, Atheismus und Naturalismus miteinander in Verbindung gebracht und so den Qur'an angegriffen hat. Dieser Angriff entfachte im Herzen einen heiligen Zorn, den Atheisten heftige und fürchterliche Ohrfeigen zu versetzen und auch denen, die ihr Antlitz von der Wahrheit ab und den Doktrinen des Aberglaubens zugewandt haben; wenn auch sonst die Lehre der Risale-i Nur eine vornehme, freundliche und milde Rede (qaul-i leyyin) ist.}
    2. *{Ja, wenn diese Verbindung (intisab) gegeben ist, bekommt dieser Same einen Befehl von der Bestimmung Gottes (qader-i Ilahi), bringt solche wundervollen Werke hervor. Wollte man aber von dieser Verbundenheit absehen, so erforderte die Erschaffung eines solchen Samens eine noch weit größere Kunstfertigkeit, noch weit mehr Anlagen und Fähigkeiten als die Erschaffung einer riesigen Tanne. Denn dann müssten sich ja alle die Eigenschaften und Fähigkeiten der Tanne, die ein Werk der Macht ist und sich auf dem Berge verkörpert in diesem Baum, der in dem Samenkorn verborgen (manevi) ist, das ein Werk der Bestimmung (qader) ist, wiederfinden. Denn die Fabrik, welche diesen riesigen Baum hergestellt hat, ist dieses Samenkorn. Der durch die Bestimmung in ihm enthaltene Baum wird durch die Macht nach außen hin sichtbar und nimmt die Gestalt einer Tanne an.}