Sechsundzwanzigster Brief

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    09.53, 5 Nisan 2024 tarihinde Ferhat (mesaj | katkılar) tarafından oluşturulmuş 92826 numaralı sürüm ("Eine mit Hilfe der Theologie (ilm-i kelam) erworbene Gotteserkenntnis verhilft in der Tat nicht zu einer vollkommenen Erkenntnis und dem absoluten Bewusstsein göttlicher Gegenwart. Wenn sie jedoch mit den Mitteln des Qur'an erfolgt, der in seiner Verkündigung ein Wunder ist, so vermittelt sie sowohl eine vollkommene Kenntnis und bewirkt zugleich auch das absolute Bewusstsein göttlicher Gegenwart. Möge Gott es wollen, dass all die Abschnitte der Risal..." içeriğiyle yeni sayfa oluşturdu)
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    Sechsundzwanzigster Brief

    (Dieser "Sechsundzwanzigste Brief" besteht aus "Vier Kapiteln", die jedoch unabhängig voneinander sind.)

    Erstes Kapitel

    بِاس۟مِهٖ سُب۟حَانَهُ وَ اِن۟ مِن۟ شَى۟ءٍ اِلَّا يُسَبِّحُ بِحَم۟دِهٖ {"Im Namen dessen, der gepriesen sei!" "Und kein Ding ist, das Ihn nicht in Dankbarkeit lobpreist." (Sure 17, 44)}

    بِسْمِ اللّٰهِ الرَّحْمٰنِ الرَّح۪يمِ Im Namen Allahs, des Erbarmers, des Barmherzigen

    وَاِمَّا يَن۟زَغَنَّكَ مِنَ الشَّي۟طَانِ نَز۟غٌ فَاس۟تَعِذ۟ بِاللّٰهِ اِنَّهُ هُوَ السَّمٖيعُ ال۟عَلٖيمُ Und wenn du vom Satan angestachelt wirst, so nimm deine Zuflucht zu Allah! Siehe, Er ist der Allhörende, der Allwissende." (Sure 41, 36)

    Zeugnis des Qur'an gegen den Teufel und seinen Anhang, um Iblis zum Schweigen zu bringen, den Teufel zur Vernunft zu rufen und die Anhänger der Auflehnung verstummen zu lassen.

    Dieses "Erste Kapitel" betrifft ein Erlebnis, durch das endgültig jene fürchterliche Intrige des Teufels widerlegt wurde, welche sich in der "Neutralität des Urteils" findet. Vor 10 Jahren hatte ich bereits einen Extrakt dieses Erlebnisses in den "Lemaat (Blitze)" niedergeschrieben. Es ist dies folgendermaßen:

    Einmal, im Heiligen Monat Ramadan, 11 Jahre vor der Abfassung dieser Abhandlung lauschte ich in der ehrwürdigen Bayezid Moschee in Istanbul der Rezitation der Hafidhe. Plötzlich war mir, als hörte ich eine Stimme von jemand, den ich aber nicht sah. Sie lenkte meinen Geist auf sich. Innerlich hörte ich ihr zu.

    Da sprach sie zu mir:

    "Du betrachtest den Qur'an als sehr hoch, als besonders glänzend. Denke neutral und betrachte ihn dann! Das heißt, stell dir vor, er sei das Wort eines Menschen. Siehst du etwa noch jene Besonderheiten und jenen Schmuck?"

    Ich wurde tatsächlich in die Irre geführt, stellte ihn mir als Menschenwort vor und betrachtete ihn so. Da sah ich: Es war, als wäre in der Bayezid Moschee der Lichtschalter herumgedreht worden und alles in Dunkelheit versunken und ausgelöscht. Genauso begannen sich die glänzenden Strahlen des Qur'an bei dieser Annahme zu verbergen. Nun verstand ich, dass es der Teufel war, der mit mir sprach. Er versuchte mich in einen Abgrund zu stürzen. Da rief ich den Qur'an um Hilfe. Sofort drang Licht in mein Herz. Es gab mir die ganze Macht zur Verteidigung. Da nahm ich den Kampf gegen den Teufel auf,

    indem ich sagte:

    "Oh Satan! Neutral zu denken bedeutet, einen Platz zwischen zwei Fronten einzunehmen, wohingegen aber das, was von dir und deinen Schülern unter den Menschen als „neutral zu denken“ bezeichnet wird, eine Bevorzugung der Gegenseite ist. Es ist keine Neutralität. Eine solche zeitweilige Annahme ist Glaubenslosigkeit (dinsizlik). Denn den Qur'an als Menschenwort zu bezeichnen und zu betrachten und in dieser Weise zu denken, heißt, die entgegengesetzte Möglichkeit als Grundlage anzunehmen. Es ist die falsche Seite. Es ist keine Neutralität im Denken, vielmehr eine Parteinahme (iltizam) für die falsche Seite."

    Der Teufel antwortete:

    "Wenn das so ist, dann sage, es ist nicht Allahs Wort, nicht das eines Menschen. Stelle dir einmal die Mitte vor!"

    Ich entgegnete:

    Das ist auch unmöglich. Denn, wenn um ein Eigentum ein Rechtsstreit besteht und die beiden Kontrahenten nahe beieinander sind, eine örtliche Nachbarschaft besteht, dann wird dieses Eigentum in die Hand eines Dritten gegeben oder an einen Ort verbracht, der beiden zugänglich ist. Wer den Beweis erbringt, der erhält es. Wenn aber die beiden Kontrahenten sehr weit voneinander entfernt sind, einer im Osten, einer im Westen ist, dann verbleibt es prinzipiell in der Hand dessen, der der augenblickliche Besitzer ist. Denn es in der Mitte zu lassen, ist nicht möglich.

    Nun ist aber der Qur'an ein kostbarer Besitz. Die beiden Kontrahenten jedoch sind so weit voneinander entfernt, wie das Wort eines Menschen vom Worte Gottes des Gerechten, ja sie sind vielmehr unendlich weit voneinander entfernt. So ist es also nicht möglich, ihn in der Mitte zwischen den beiden, wie Himmel und Erde voneinander entfernten Seiten, zu lassen. Ja es gibt gar keine Mitte. Denn da sie zwei Gegensätze sind, wie Sein oder Nichtsein, oder zwei Gegenpole, gibt es zwischen ihnen keine Mitte.

    Wenn das aber so ist, dann ist der augenblickliche Besitzer des Qur'an auf der Seite Gottes. Wenn das aber so ist, dann wird sein Verbleib in dessen Hand akzeptiert und dies ist dann der Status quo für die Beweisaufnahme. Kann die Gegenseite alle Beweise dafür, dass er das Wort Allahs ist, nacheinander widerlegen, mag sie ihre Hand nach ihm ausstrecken. Anderenfalls darf sie es nicht. Ohoh! Wer vermöchte diese tausenden unumstößlicher Beweise, mit denen gleich zwölfzölligen Nägeln dieser gewaltige, strahlende Diamant am Throne des Allgewaltigen befestigt ist, welche Hand vermöchte alle diese Nägel herauszureißen, seine Stützpfeiler abzusägen, um ihn herabzustürzen?

    Nun also, oh Teufel! Leute, die dir zum Trotz mit Herz und Verstand ein gerechtes Urteil zu fällen vermögen, werden auf diese Weise urteilen. Ja, bei dem geringsten Beweis verstärken sie noch ihren Glauben an den Qur'an.

    Was aber den Weg betrifft, den du und deine Schüler zeigen: Stellt man sich einmal den Qur'an als Menschenwort vor, das heißt, wenn jener herrliche Diamant, der mit dem Thron Gottes verbunden ist, zur Erde geworfen würde, so wäre anstelle all der Macht der Nägel und der Festigkeit vieler Beweise ein einziger Beweis dazu notwendig, ihn wieder von der Erde aufzuheben und am Throne des Geistes zu befestigen, um ihn aus der Finsternis des Unglaubens zu erretten und zu den Lichtern des Glaubens zu gelangen. Das zu erreichen ist jedoch sehr schwer. Deswegen verlieren in dieser Zeit durch deine Einflüsterung unter der Vorstellung, neutral zu denken, viele ihren Glauben.

    Da wandte sich der Teufel wieder zu mir und sagte:

    "Der Qur'an gleicht dem Wort der Menschen. Er ist nach Art menschlicher Redewendung. Also ist er Menschenwort. Wäre er Gotteswort, müsste er auch für Ihn schicklich sein, müsste in jeder Hinsicht einen außergewöhnlichen Stil haben. Geradeso wie Seine Kunst nicht der Kunst der Menschen ähnelt, so dürften auch Seine Worte ihnen nicht ähnlich sein."

    Ich antwortete ihm:

    "So wie unser Prophet, mit dem Friede und Segen sei, außer in seinen Wundern und Tugenden (mu'djizat ve hasais), doch Mensch blieb in seinen Handlungen, seinem Verhalten und in seinem Benehmen, so war er auch wie ein Mensch den alltäglichen Gesetzen Gottes und Seiner Schöpfung unterworfen und an sie gebunden. Auch er war der Kälte ausgesetzt, litt unter Schmerzen usw.... Er nahm in all seinem Verhalten und Benehmen keine Sonderstellung ein, sodass er seiner Gemeinde durch seine Handlungen ein Vorbild, durch seine Haltung ein Wegweiser, in seinem ganzen Umgang ein Lehrer hätte sein können. Wäre er in seinem ganzen Verhalten außergewöhnlich gewesen, hätte er nicht ganz persönlich und in jeder Hinsicht ein Vorbild sein können, nicht für jeden der vollkommene Lehrer (murshid-i mutlaq) sein können, nicht in seiner ganzen Haltung Segen und Erbarmen für die Welt (Rahmeten lil-âlemîn) sein können.

    In gleicher Weise gilt: Auch der höchstweise Qur'an ist ein Führer für alle bewusstseintragenden Wesen, ein Meister für alle Menschen und Dschinnen, ein Führer für die Vollendeten, ein Lehrer für die Leute der Wahrheit.

    Weil dies so ist, muss er notwendigerweise sicherlich von der gleichen Art sein wie die Ausdrucks- und Redeweise der Menschen. Denn Menschen und Dschinnen lernen von ihm zu bitten und zu beten, diskutieren ihre Probleme in seiner Sprache, gestalten ihm gemäß ihren sozialen Umgang usw... Er ist die Autorität für alle.

    Wäre der Qur'an in der gleichen Weise das Wort Gottes, wie Mosis, mit dem Friede sei, es auf dem Berg Sinai hörte, die Menschen hätten nicht ertragen, ihn anzuhören, ihm zu lauschen, ihn als Autorität anzunehmen. Ein so großer Prophet wie Mosis konnte es nicht ertragen, mehr als einige wenige Worte zu hören. Mosis, mit dem Friede sei, sagte:

    اَهٰكَذَا كَلاَمُكَ ؟ قَالَ اللّٰهُ : لِى قُوَّةُ جَمِيعِ الْاَلْسِنَةِ {"Ist so Dein Wort? Gott sagte: Ich habe die Macht über alle Zungen."}

    Der Satan wendete sich mir wiederum zu und sagte:

    "Solche Probleme, wie die im Qur'an angeführten, behandeln viele Leute, wenn sie über den Glauben sprechen. Ist es etwa nicht möglich, dass ein Mensch deswegen im Namen des Glaubens so etwas verfassen könnte?"

    Als Antwort erwiderte ich ihm im Lichte des Qur'an:

    Erstens: Ein religiöser Mensch sagt in seiner Liebe zum Glauben: "Das ist richtig. Dies ist die Wahrheit. So lautet der Befehl Gottes." Er wird aber nicht seine eigenen Worte Gott in den Mund legen. Er wird seine Grenzen nicht so grenzenlos weit überschreiten, selbst Gott zu spielen, an Seiner Statt zu sprechen. فَمَنْ اَظْلَمُ مِمَّنْ كَذَبَ عَلَى اللّٰهِ {"Wer ist ungerechter als der, der über Gott Lügen erdichtet." (Sure 39, 32)} Er wird vor diesem Gesetz und Urteil zittern!

    Und zweitens: Es ist keineswegs möglich, ja sogar hundertfach unmöglich, dass ein Mensch ganz allein dergleichen zu Stande gebracht und dabei auch noch erfolgreich gewesen sein könnte. Denn nur zwei einander nahe stehende Persönlichkeiten können einander nachahmen. Wenn sie von gleicher Art sind, können sie einer in des anderen Rolle schlüpfen. Zwei einander im Rang nahe stehende können einander in ihrer Stellung nachahmen. Vorübergehend können sie die Menschen täuschen. Sie können sie jedoch nicht für immer täuschen. Denn den Blicken der Aufmerksamen wird sich der Betrug in jedem Fall durch ihr Gehabe und die gezwungene Art in ihrem Verhalten und Benehmen zeigen. Ihre Täuschung wird sich nicht fortsetzen.

    Hat ein Hochstapler nicht die geringste Ähnlichkeit mit dem, den er zu spielen versucht, zum Beispiel, ein gewöhnlicher (adi) Mensch, der versuchte ein Genie wie Avicenna in seinem Wissen nachzuahmen oder ein Schafhirte, der versuchte, in die Rolle eines Königs zu schlüpfen, wird er sicherlich niemanden täuschen können, sich vielmehr zum Gespött machen. Seine ganze Erscheinung schreit es hinaus: Er ist ein Hochstapler!

    Wollte man sich also nun aber - Gott bewahre, das ist hunderttausend Mal unmöglich! - den Qur'an als das Wort eines Menschen vorstellen: Wie könnte dann ein Glühwürmchen sich tausend Jahre lang einem Observator ganz ungezwungen wie ein richtiger Stern darstellen? Und weiter, wie eine Mücke sich ein Jahr lang vor den Zuschauern ganz ungekünstelt wie ein Pfau aufspielen? Und weiter, wie ein Betrüger als einfacher Soldat die Haltung eines berühmten, hohen Generals zur Schau tragen, seinen Rang einnehmen, diesen lange Zeit beibehalten, ohne dass sein Betrug deutlich würde? Und weiter, wie ein Betrüger, ein verlogener Ungläubiger sich sein ganzes Leben lang, ohne irgendeine Unruhe zu zeigen, vor den Augen seiner Kritiker stets in seiner Erscheinung nach innen und nach außen hin als der getreueste und gläubigste Mensch aufspielen, sein unechtes Gehabe vor den Augen der Intelligenz verbergen?!

    Das ist aber hundert Mal unvorstellbar! Das kann kein vernünftiger Mensch für möglich halten. Dergleichen anzunehmen, ist zudem eine Wahnvorstellung wie die Annahme einer offensichtlichen Unmöglichkeit.

    Desgleichen, wollte man sich den Qur'an als das Wort eines Menschen vorstellen, dann müsste das Wesen des „Deutlichen Buches (Kitab-i Mubin)“, das doch der so glänzende Stern der Gerechtigkeit am Himmel der islamischen Welt ist, der klar ersichtlich und immerwährend das Licht der Wahrheit ausstrahlt, oder vielmehr als die Sonne der Vollkommenheit verstanden wird - Gott bewahre! - die erfundene und gefälschte Dichtung eines Betrügers in Gestalt eines Glühwürmchens sein, ohne dass diejenigen, die sich zunächst und eingehend mit ihr befassen, einen Unterschied bemerkt hätten, sie ihn vielmehr immer für einen hohen und erhabenen Stern und die Quelle der Wahrheit gehalten hätten.

    Das aber ist hundert Mal unmöglich und du Satan könntest überdies, auch wenn du deine Teufeleien noch hundertfach weiter triebest, niemanden dazu bringen, der das für möglich hielte! Du kannst einen unverdorbenen Verstand nicht betrügen! Du kannst die Leute nur dadurch täuschen, dass du sie dazu bringst, die Dinge mit einem großen Abstand zu betrachten! So zeigst du ihnen einen Stern, der so klein geworden ist wie ein Glühwürmchen!

    Drittens: Wollte man außerdem den Qur'an als das Wort eines Menschen betrachten, so müsste diese für die Menschenwelt durch ihre Kultur, in ihrer Wirkung und in ihren Ergebnissen so geistvolle und lebensspendende, wie bezeugt, so konkrete, glückverheißende, so essentielle, wunderbare, mit so hohen Vorzügen so glänzend beschriebene, verborgene Wahrheit der „Unterscheidung (Furqan)“ - Gott bewahre! - die primitive Gedankenspielerei eines einzelnen unbeholfenen und ungebildeten Betrügers sein, ohne dass die ihm zunächst stehenden und ihn eingehend betrachtenden großen Gelehrten und die verehrungswürdigen Koryphäen der Wissenschaft seine Fälschungen und das Werk seines Betruges jemals auf irgendeine Weise bemerkt haben sollten! Sie haben jedoch immer Vertrauenswürdigkeit (djiddiyet), Aufrichtigkeit (samimiyet) und Wahrhaftigkeit (ikhlas) an ihm gefunden!

    In Anbetracht dessen, dass dies hundertfach unmöglich ist, wäre es, eine Persönlichkeit, die in ihrer ganzen Haltung, ihren Worten und Taten und in ihrem ganzen Leben Zuverlässigkeit (emanet), Glaube (iman), Vertrauen (emniyet), Wahrhaftigkeit (ikhlas), Aufrichtigkeit (djiddiyet) und Geradlinigkeit (istikamet) gezeigt und gelehrt, alle großen Persönlichkeiten darin unterrichtet hat, der selbst als der größte, strahlendste, erhabenste Charakter angesehen und betrachtet wird, als vollkommen unzuverlässig, vollkommen unehrlich und vollkommen glaubenslos zu betrachten, so als hielte man eine zur Potenz erhobene Unmöglichkeit für eine Realität, was jedoch einem Fieberwahn des Unglaubens gleich kommt, dessen sich selbst noch der Teufel schämen würde.

    Denn bei diesem Problem gibt es keine mittlere Lösung. Denn einmal den unmöglichen Fall angenommen, der Qur'an wäre nicht Gotteswort, es wäre, als fiele er in seinem Werte wie vom Throne Gottes zur Erde herabgestürzt. Einen Mittelwert gäbe es nicht. Anstelle einer Sammlung von Wahrheiten wäre er eine Quelle des Aberglaubens und der Wert jener Persönlichkeit, welche diesen wunderbaren Ferman aufgezeigt hat, müsste, wenn es - Gott bewahre, es ist keineswegs so! - nicht der Prophet wäre, von den Höchsten Höhen (a'la-yi illiyyîn) zum Niedrigsten aller Niedrigen (esfel-i safilîn) herabstürzen und von seinem Rang, Quelle der Vollkommenheit zu sein, auf die Stufe eines Brunnens der Hinterlist hinabsinken. Einen Mittelwert gäbe es nicht. Denn wer im Namen Gottes eine Falschaussage macht, eine Lüge ausspricht, der fällt bis zur niedrigsten Stufe hinunter.

    Einen Mittelwert gäbe es nicht. Denn wer im Namen Gottes eine Falschaussage macht, eine Lüge ausspricht, der fällt bis zur niedrigsten Stufe hinunter. Eine Mücke immer für einen Pfau anzusehen und in ihr ständig die Besonderheiten eines Pfaues zu erblicken, ist dermaßen unvorstellbar, dass auch ein solches Problem unvorstellbar wird. Es wäre dazu schon ein von Natur aus wahnsinniger, berauschter Dummkopf notwendig, der so etwas für möglich halten könnte.

    Viertens: Des Weiteren wäre es notwendig, wollte man sich den Qur'an als das Wort eines Menschen vorstellen, obwohl doch der heilige Kommandant der mohammedanischen Gemeinschaft, der größten und herrlichsten Armee unter den Söhnen Adams, der Qur'an, der mit den offensichtlich machtvollsten Gesetzen, grundlegendsten Vorschriften, wirksamsten Anordnungen dieser ganzen großen Armee eine Disziplin gegeben hat, die sie befähigt, beide Welten zu erobern, seiner Befehlsgewalt unterstellt hat, der sie innerlich (manevi) wie äußerlich (maddi) dafür gerüstet hat und ihnen allen, jedem Einzelnen seiner Stufe entsprechend, Erkenntnis gelehrt, ihnen Herzensbildung gegeben, sich ihre Seelen dienstbar gemacht, ihr Gewissen gereinigt, ihre inneren und äußeren Organe, des Leibes und der Seele in den rechten Nutzen und Gebrauch genommen hat, dennoch die hundertfache Unmöglichkeit annehmen zu wollen, dass - Gott bewahre, möge Er es mir hunderttausendmal verzeihen!

    - der Qur'an eine kraftlose, bedeutungslose und jeder Grundlage entbehrende Erdichtung, eine Fälschung sein sollte; und weiter wäre es notwendig, sich eine Persönlichkeit, die in ihrem ganzen Leben durch ihre ernsthaften Bemühungen die Söhne Adams in den Gesetzen des Gerechten unterrichtet und durch ihr bescheidenes Verhalten den Menschen die Prinzipien der Wahrheit gelehrt hat und mit ihren klaren und vernünftigen Worten den Weg zur Geradlinigkeit und Glückseligkeit aufgezeigt und grundgelegt hat und die sich, wie die Geschichte ihres ganzen Lebens bezeugt, sehr vor der Strafe Gottes gefürchtet hat, Gott besser kannte und verkündete als jeder andere, die ein Fünftel der Menschheit über die halbe Erde hin seit 1350 Jahren ruhmreich befehligt hat, die eine Welt in Aufregung versetzt hat und auf die wegen ihrer ruhmreichen Taten mit Recht die ganze Menschheit, ja sogar die Welt stolz sein kann, sich dennoch - Gott bewahre, möge Er es mir hunderttausend Mal verzeihen!

    - als einen Betrüger, der nicht an Gott glaubt und Ihn nicht fürchtet, keine Ehre kennt, auf der untersten Stufe der Menschheit vorzustellen und so hundert Unmöglichkeiten gleichzeitig als möglich anzunehmen. Denn bei diesem Problem gibt es keine mittlere Lösung. Denn den unmöglichen Fall einmal angenommen, der Qur'an wäre nicht Gottes Wort, so fiele er von Seinem Thron, könnte nicht in der Mitte bleiben. Vielmehr müsste man zugeben, dass er auf Erden Besitz eines Lügners würde. Weil aber das so ist, du Satan, kannst du, wärest du auch hundertfach ein Doppelter Satan, einen unverdorbenen Verstand nicht betrügen, ein aufrechtes Herz nicht überzeugen.

    Wiederum sagte der Satan zu mir:

    "Wie könnte ich nicht? Ich habe die meisten Menschen getäuscht und viele berühmte Denker unter ihnen dazu gebracht, den Qur'an und auch Mohammed zu verleugnen."

    Antwort:

    Erstens: Betrachtet man etwas aus großer Entfernung, so sieht das größte Ding so aus wie das kleinste Ding. Einen Stern kann man eine bloße Kerze nennen.

    Zweitens: Betrachtet man etwas mit einem nur oberflächlichen und beiläufigen Blick, so erscheint ein ganz unmögliches Ding als möglich. So betrachtete einmal ein alter Mann im Ramadan den Himmel, um den Mond zu sehen. Da geriet ihm ein weißes Haar vor das Auge. Weil er jedoch ganz und gar damit beschäftigt war, nach dem Mond Ausschau zu halten und deswegen das Haar nur in der Folge, im Nachhinein, in zweiter Hinsicht wahrnahm, hielt er das Unmögliche für möglich.

    Drittens: Nichtannahme ist eine Sache und Verneinung (inkar) eine andere. Nichtannahme (adem-i kabul) ist eine Gleichgültigkeit, ein Augenschließen und eine Urteilsunfähigkeit aus Unwissenheit. Auf diese Weise bleibt ihm die Unmöglichkeit vieler Dinge verborgen. Sein Verstand beschäftigt sich nicht damit. Was aber seine Leugnung (inkar) betrifft, so handelt es sich dabei nicht darum, zu bestreiten, dass etwas da ist (= adem-i kabul), sondern um die Annahme, dass etwas nicht da ist (= kabul-u adem). Es ist ein Urteil. Um dieses muss sich sein Verstand bemühen. In dieser Lage beraubt ihn solch ein Teufel wie du seines Verstandes. Danach flößt er ihm seine Leugnung (inkar) ein.

    Wohlan denn, oh du Satan! Du hast durch Gottvergessenheit (ghaflet), Irrglaube (dalalet), Spitzfindigkeit, Eigensinn (inad), Missdeutung, Stolz, Betrug, Verfall der guten Sitten und noch andere teuflische Listen und Ränke, die Falschheit (batil) als Wahrheit (haq), Unmöglichkeit als Möglichkeit erscheinen lassen, diesen Tieren in der Gestalt unglückseliger Menschen Leugnung und Unglaube, die viele Unmöglichkeiten zur Folge haben, eingeflößt.

    Viertens: Des Weiteren wäre es notwendig, wollte man sich den Qur'an als das Wort eines Menschen vorstellen, sich dieses Buch, das die Theologen, die Gelehrten und die Pole unter den Heiligen, die in der Welt der Menschen glänzen wie die Sterne am Himmel, sich klarsichtig zu einer Art Führer erwählt haben, das offensichtlich und fortwährend alle vollendeten Persönlichkeiten mit ihren verschiedenen Charakteren Recht und Gerechtigkeit (haqq u haqaniyet), Wahrheit und Wahrhaftigkeit (sidq u sadaqat), Sicherheit und Geborgenheit (emn u emniyet) lehrt, durch das die Glückseligkeit in beiden Welten, wie sie auf den Grundpfeilern der Glaubenswahrheiten und den Pfeilern der Lehren des Islam ruht, vermittelt wird, das durch seine Wirkung, wie sie oben angeführt ist und bezeugt wurde, notwendigerweise Recht ist, reine und lautere Wahrheit ist, ganz und gar richtig und vollkommen zuverlässig, als Träger des Gegenteils seiner eigenen Eigenschaften, Wirkungen und lichtvollen Ausstrahlung vorstellen, als - Gott bewahre, es ist keineswegs so! - eine Erdichtung und Fälschung,

    eine Sammlung von Lügen betrachten, wovor sich selbst die Sophisten und die Teufel schämen und so etwas nicht wagen würden, und was zudem ein abscheulicher Fieberwahn des Unglaubens ist, und müsste sich zudem eine Persönlichkeit, die, wie der Glaube und das islamische Gesetz bezeigt und bezeugt, wie ihre außerordentliche Enthaltsamkeit vor Sünden und ihre Aufrichtigkeit (fauqa-l'âde taqwa ve ikhlas) nach der Übereinstimmung aller, ihre Reinheit und Lauterkeit in Dienst und Anbetung, die sie während ihres ganzen Lebens gezeigt hat, beweist, wie es die guten Sitten, die sie nach der Übereinstimmung aller gezeigt hat, erfordern, wie alle die Wahrhaftigen und die Vollendeten, die sie herangebildet hat, bestätigen, in höchstem Maße gläubig, standhaft, zuverlässig und getreu war, als - Gott bewahre, es ist keineswegs so! - ungläubig, in höchstem Maße unzuverlässig und ohne jede Furcht vor Gott vorstellen und damit eine Unmöglichkeit in ihrer allerhässlichsten und abscheulichsten Art begehen und einen Irrtum, der in seiner Weise finster und völlig ungerecht ist.

    Zusammenfassung: Wie bereits im "Achtzehnten Hinweispunkt" des "Neunzehnten Briefes" erwähnt wurde, sagen Leute aus den unteren Bevölkerungsschichten über ihr Verständnis jenes Wunders, das der Qur'an ist, den sie nur allein durch Zuhören kennen: "Der Qur'an hat mit allen anderen Büchern der Welt, von denen ich gehört habe, keine Ähnlichkeit und nicht eines von ihnen kommt ihm an Wert gleich. Dementsprechend liegt der Wert des Qur'an entweder unter ihnen allen oder über ihnen allen. Da nun aber der Fall, dass er unter ihnen allen läge, unmöglich ist, kann dies kein Feind, ja noch nicht einmal der Teufel selbst behaupten, dies nicht akzeptieren. Dementsprechend steht der Qur'an über allen anderen Büchern. Dementsprechend ist er ein Wunder.

    In gleicher Weise können dementsprechend auch wir mit absoluter Sicherheit, wie sie sich in der Methodologie (ilm-i usul) und in der Logik aus der Grundlagenforschung (fenn-i mantik) und aus der Analyse ergibt, sagen:

    Oh du Satan und ihr Satansschüler! Der Qur'an ist entweder Gottes Wort, das von Seinem gewaltigen Thron (arsh-i a'dham) und Seinem gewaltigen Namen (ism-i a'dham) hergekommen ist, oder aber - Gott bewahre! Das ist keineswegs so! Möge Er es mir hunderttausendmal verzeihen! - die betrügerische Erdichtung und Erfindung eines glaubenslosen Menschen, der auf Erden Gott nicht kennt und Gott nicht fürchtet. Dies aber oh du Satan, konntest du wegen der obigen Beweise nicht sagen, kannst es nicht sagen und wirst es nicht sagen können. Da dies aber so ist, ist der Qur'an zwangsläufig und ohne allen Zweifel das Wort des Schöpfers aller Welten, denn ein Mittelding gibt es nicht, kann es nicht geben und ist auch unmöglich. Dies haben wir deutlich genug bewiesen. Das hast auch du gesehen und hast es gehört.

    In gleicher Weise ist Mohammed, mit dem Friede und Segen sei, entweder der Gesandte Gottes, der vollkommenste unter allen Propheten und der gesegneteste unter allen Geschöpfen, oder aber man müsste ihn sich als einen Menschen vorstellen, der - Gott bewahre! Möge Er es mir hunderttausend Mal verzeihen! - weil er Gott fälschlicher Weise bezichtigte, Ihn gar nicht kannte und nichts von Ihm wusste, an Seine Strafe nicht glaubte, als ein Glaubensloser auf die Stufe eines Niedrigsten aller Niedrigen (esfel-i safilîn) herabstürzte.(*[1])Und dies, oh Teufel und ihr Philosophen Europas und Heuchler Asiens, die ihr seine Vertrauten seid! Ihr könnt das nicht sagen, nie gesagt haben, werdet es nicht sagen und nie sagen können. Denn in dieser Welt gibt es niemanden, der von einem solchen Fall hören will und so etwas akzeptieren könnte. Deswegen sagen selbst die schärfsten Gegner, Kritiker, Leugner und Zyniker unter den Philosophen, auf die du vertraust: "Mohammed der Araber, mit dem der Friede sei, war ein überaus kluger Mensch. Er war von einer ganz besonderen, edlen Wesensart."

    Da es nun bei diesem Problem nur zwei mögliche Lösungen gibt und da nun einmal die zweite Lösung nicht möglich ist und niemand für diese eintreten will, und da nun einmal der Beweis dafür schon mit unwiderlegbaren Zeugnissen erbracht worden ist, dass es eine Mittellösung nicht gibt, ist Mohammed der Araber, mit dem der Friede sei, zwangsläufig dir und deinen Teufelsgenossen zum Trotz ganz offensichtlich und mit der Sicherheit eigener Erfahrung (haqqa l-yaqin) der Botschafter Gottes und der edelste (ekmel) unter allen Seinen Gesandten. Er ist das vornehmste (efdal) unter allen Seinen Geschöpfen.

    عَلَي۟هِ الصَّلَاةُ وَالسَّلَامُ بِعَدَدِ ال۟مَلَكِ وَال۟اِن۟سِ وَال۟جَانِّ {"Mit ihm seien der Friede und so viele Segnungen wie es Engel, Menschen und Dschinnen gibt."}

    Ein zweiter kleiner Einwand des Satans

    Sure-i قٓ وَ ال۟قُر۟اٰنِ ال۟مَجٖيدِ i okurken مَا يَل۟فِظُ مِن۟ قَو۟لٍ اِلَّا لَدَي۟هِ رَقٖيبٌ عَتٖيدٌ ۝ وَجَٓاءَت۟ سَك۟رَةُ ال۟مَو۟تِ بِال۟حَقِّ ذٰلِكَ مَا كُن۟تَ مِن۟هُ تَحٖيدُ ۝ وَ نُفِخَ فِى الصُّورِ ذٰلِكَ يَو۟مُ ال۟وَعٖيدِ ۝ وَ جَٓاءَت۟ كُلُّ نَف۟سٍ مَعَهَا سَٓائِقٌ وَ شَهٖيدٌ ۝ لَقَد۟ كُن۟تَ فٖى غَف۟لَةٍ مِن۟ هٰذَا فَكَشَف۟نَا عَن۟كَ غِطَٓاءَكَ فَبَصَرُكَ ال۟يَو۟مَ حَدٖيدٌ ۝ وَ قَالَ قَرٖينُهُ هٰذَا مَا لَدَىَّ عَتٖيدٌ ۝ اَل۟قِيَا فٖى جَهَنَّمَ كُلَّ كَفَّارٍ عَنٖيدٍ {"Kein Wort äußert er, ohne dass jemand die Aufsicht darüber führte. Doch die Stunde des Todes wird ihm die Wahrheit vor Augen führen. Das ist es, wovor du zeitlebens ausgewichen bist. Und die Trompete wird geblasen; das ist der angedrohte Tag. Und jede Seele wird kommen und mit ihr ein Fährmann und ein Zeuge. Du hast dich fürwahr nicht darum bekümmert. Doch nun haben wir dir die Binde abgenommen und nun siehst du heute scharf. Dann sagte sein Gefährte: "Hier ist nun das, was mir bereit gehalten ist!" Werft, werft in die Hölle jeden widerspenstigen Ungläubigen!" (Sure 50, 18-24)}

    Während ich diese Ayat der Sure قٓ‌ وَالْقُرْاٰنِ الْمَجِيدِ rezitierte, sagte der Satan: "Ihr glaubt, dass die allgemeine Verständlichkeit des Qur'an in seinem klaren (fesehat) und flüssigen Stil (selaset) läge. Aber was springt er doch in dieser Ayah von einem Gegenstand zum anderen! Vom Todeskampf springt er zur Auferstehung über. Vom Ertönen der Posaune leitet er zum Ende des Verfahrens über. Danach erwähnt er die Einfahrt zur Hölle. Wo bleibt bei dieser sprunghaften Erzählweise noch die Flüssigkeit des Stils (selaset ve fesehat)? Der Qur'an vereinigt an den meisten Stellen solche weit voneinander entfernt liegenden Themen. Wo bleibt bei einer solchen unzusammenhängenden Formgebung noch der klare (fesehat) und flüssige Stil (selaset)?"

    Antwort: Unter den wichtigsten Wundern, wie sie für den Qur'an kennzeichnend sind, der in seiner Verkündigung selbst ein Wunder ist, findet sich seine Prägnanz (belaghat) und nach ihr seine Kürze (îdjaz). Kürze, das ist: Für das Wunder des Qur'an ein unumstößliches, unverwechselbares Kennzeichen von ganz besonderer Bedeutung. Dieses Wunder an Kürze ist im Weisen Qur'an so vielfältig und von einer solchen Schönheit, dass Wissenschaftler und Forscher darüber in Erstaunen geraten.

    Zum Beispiel: وَقِيلَ يَۤا اَرْضُ ابْلَعِى مَۤاءَكِ وَيَا سَمَۤاءُ اَقْلِعِى وَغِيضَ الْمَۤاءُ وَقُضِىَ الْاَمْرُ وَاسْتَوَتْ عَلٰى الْجُودِىِّ وَقِيلَ بُعْدًا لِلْقَوْمِ الظَّالِمِينَ {"Dann erging das Wort: Erde, verschlinge dein Wasser! Himmel, halt ein! Und das Wasser verschwand, und die Angelegenheit war zu Ende. Die Arche setzte am Berge Djudi auf. Es wurde gesagt: Die Ferne sei mit dem Volk der Frevler!" (Sure 11, 44)}

    Hier wird die ganze, lange Geschichte der Flut und ihrer Auswirkungen in wenigen Sätzen so konzentriert und so wundervoll erzählt, dass sich viele Literaturkenner (ehl-i belaghat) wegen einer solchen Kürze (îdjaz) und Prägnanz (belaghat) in Verehrung niederwarfen (sedjde).

    Ein anderes Beispiel: كَذَّبَتْ ثَمُودُ بِطَغْوَاهَا ٭ إِذِ انْبَعَثَ أَشْقَاهَا ٭ فَقَالَ لَهُمْ رَسُولُ اللّٰهِ نَاقَةَ اللّٰهِ وَسُقْيَاهَا ٭ فَكَذَّبُوهُ فَعَقَرُوهَا * فَدَمْدَمَ عَلَيْهِمْ رَبُّهُم بِذَنبِهِمْ فَسَوَّاهَا ٭ وَلاَ يَخَافُ عُقْبَاهَا {"Das Volk Thamud leugnete in seiner Widersetzlichkeit, als der Gemeine aufstand. Und es sagte zu ihnen der Gesandte Gottes: Die Kamelstute Gottes lasst trinken. Sie aber beschuldigten ihn und lähmten sie. Doch da kam ihr Herr in Seinem Zorn über sie und machte alles eben. Und Er fürchtete nicht die Folgen." (Sure 91, 11-15)}

    Auf diese Weise also werden hier die bemerkenswerten und bedeutsamen Ereignisse, ihre Folgen und das böse Ende in wenigen Sätzen in wunderbarer (i'djaz) Kürze (îdjaz) klar und flüssig (selaset) berichtet, ohne dass das Verständnis darunter leidet.

    Noch ein weiteres Beispiel: وَذَا النُّونِ اِذْ ذَهَبَ مُغَاضِبًا فَظَنَّ اَنْ لَنْ نَقْدِرَ عَلَيْهِ فَنَادَى فِى الظُّلُمَاتِ اَنْ لآَ اِلٰهَ اِلاَّۤ اَنْتَ سُبْحَانَكَ اِنِّى كُنْتُ مِنَ الظَّاِلمِينَ {"Und gedenke Dha-nuni (wörtl. Fischmann, gemeint ist der Prophet Jonas), wie er im Zorn wegging und meinte, Wir hätten keine Gewalt über ihn. Er aber schrie aus der Dunkelheit (Bauch des Wals). Es gibt keinen Gott außer dir. Gepriesen seiest Du. Ich war in der Tat einer der Übeltäter." (Sure 21, 87)}

    Wie viele Sätze sind doch zwischen اَنْ لَنْ نَقْدِرَعَلَيْهِ {"...Wir hätten keine Gewalt über ihn."} und فَنَادَى فِى الظُّلُمَاتِ {"Er aber schrie aus der Dunkelheit."} ausgelassen worden! Was aber die nicht angeführten Sätze betrifft, so beeinträchtigen sie das Verständnis nicht. Sie schaden (zarar) dem Ablauf (selaset) nicht. In der Erzählung von Hazret Yunus (Jonas) sind die wichtigen und wesentlichen Dinge erwähnt. Alles Weitere bleibt der Phantasie überlassen.

    In gleicher Weise sind einige sieben oder acht Sätze zwischen فَاَرْسِلوُنِ {"Sende mich!" (Sure 12, 45)} und يُوسُفُ اَيُّهَا الصِّدِّيقُ {"Oh Yusuf, du Wahrhaftiger!" (Sure 12, 46)} in der Sure Yusuf um der Kürze (îdjaz) willen übersprungen worden. Das Verständnis wurde dadurch in nichts beeinträchtigt. Dem Ablauf (selaset) hat es nicht geschadet.

    Eine derart wunderbare Prägnanz (mu'djizane îdjaz) findet sich im Qur'an sehr häufig. Sie ist auch sehr schön.

    Was aber die Ayat in der Sure Qaf betrifft, so sind diese von einer einzigartigen und bezaubernden (adjib ve mu'djizane) Prägnanz (îdjaz). Denn sie legen den Finger auf eine Zukunft, in der für die Ungläubigen ein Tag gleich 50.000 ganz entsetzliche und furchtbar lange Jahre sein werden und nacheinander auf die bedeutenden, schmerzhaften Ereignisse, die in schrecklichen Revolutionen über den Häuptern der Ungläubigen hereinbrechen werden. Sie lassen unsere Vorstellung blitzschnell über sie hinwegeilen. Sie führen uns diese so sehr lange Zeit, wie auf einem Bogen Papier gemalt, vor Augen. Die Ereignisse werden unter Nichterwähnung des der Phantasie überlassenen in einer hohen und flüssigen Ausdrucksweise (selasetle beyan) erzählt

    وَاِذَا قُرِئَ الْقُرْاٰنُ فَاسْتَمِعُوا لَهُ وَاَنْصِتُوا لَعَلَّكُمْ تُرْحَمُونَ {"Wenn der Qur'an gelesen wird, höret ruhig und aufmerksam zu, sodass ihr Barmherzigkeit erlangen möget!" (Sure 7, 204)}

    Wohlan nun, oh du Satan! Sprich, wenn du noch etwas zu sagen hast!

    Und der Teufel sagte: "Ich kann nicht dagegen ankommen. Ich kann nichts mehr zu meiner Verteidigung anführen. Doch gibt es noch viele Dumme, die mir zuhören und viele Teufel in Menschengestalt, die mir helfen und viele Pharaonenstolze unter den Philosophen, die in diesen Fragen von mir Unterricht erhalten, der ihrer Ichsucht (enaniyet) schmeichelt. Sie werden die Verbreitung von solchen Worten wie den deinen verhindern. Deshalb strecke ich vor dir nicht die Waffen."

    سُبْحَانَكَ لاَعِلْمَ لَنَاۤ اِلاَّ مَاعَلَّمْتَنَاۤ اِنَّكَ اَنْتَ الْعَلِيمُ الْحَكِيمُ {"Gepriesen seist Du! Wir haben kein Wissen außer dem, das Du uns gelehrt hast. Denn Du bist der Allwissende, der Allweise." (Sure 2, 32)}

    Zweites Kapitel

    Dieses Kapitel wurde auf Grund des Erstaunens derer geschrieben, die mir ständig zu Dienst sind und sich über mein so seltsam widersprüchliches Verhalten (wunderten) und um die über die Maßen gute Meinung (hüsn-ü zanlar) wieder zurechtzurücken, die zwei meiner Schüler über mich (hatten).

    Ich sehe, dass einige so vollkommene Dinge, die eigentlich den Wahrheiten des Allweisen Qur'an entstammen, dem Überbringer zugeschrieben werden, der diese Wahrheiten verkündigt. Und das ist falsch. Denn die Heiligkeit der Quelle erweist sich als ebenso kraftvoll wie viele Beweise, wodurch ein Urteil für die Allgemeinheit annehmbar wird. Wann immer der Verkünder oder Anwalt sie in den Schatten stellt, das heißt, sich selbst in den Mittelpunkt rückt, geht die Wirksamkeit der Heiligkeit der Quelle verloren. Es ist auf Grund dieses Geheimnisses, dass ich meinen Brüdern, die mir weit mehr Aufmerksamkeit zuwenden, als mir zukommt, eine Wahrheit erklären möchte. Es ist dies wie folgt:

    Ein Mensch kann verschiedene Persönlichkeiten verkörpern. Diese Persönlichkeiten können ganz verschiedene Charaktere darstellen. Zum Beispiel: ein hoher Beamter trägt in seiner Amtsstube eine Persönlichkeit, die Würde (vakar) erfordert. Seine Haltung erfordert es von ihm, die Ehre seines Amtes zu wahren. Zum Beispiel: wollte er sich seinen Besuchern gegenüber bescheiden zeigen, so wäre das eine Herabwürdigung seines Amtes. Doch wird in seinem eigenen Hause von seiner Persönlichkeit erwartet, dass diese entgegen seiner Amtsperson andere Verhaltensweisen zeigt und es wäre gut für ihn, je bescheidener er ist. Zeigte er hier etwas von seiner Würde (vakar), so wäre es Stolz (tekebbur). u.dgl...

    Das heißt, dass ein Mensch im Verhältnis zu seinen Aufgaben eine Persönlichkeit hat, die seiner wahren Persönlichkeit in vielen Punkten widerspricht. Wenn der Herr seiner Aufgabe wahrhaft würdig ist und sie vollkommen auszufüllen vermag, kommen diese zwei Persönlichkeiten einander näher. Wenn er seiner Aufgabe nicht gewachsen ist, z.B. ein einfacher Soldat auf den Posten eines Marschalls erhoben wird, so klaffen diese beiden Persönlichkeiten weit auseinander. Die Persönlichkeit eines einfachen Soldaten mit ihren bescheidenen, untergeordneten Eigenschaften ist unvereinbar mit der Persönlichkeit eines Marschalls und dem hohen und edlen Charakter, den sein Stand (maqam) erfordert.

    So gibt es denn in diesem euren niederen Bruder drei Persönlichkeiten. Sie sind voneinander weit entfernt, ja in der Tat wirklich sehr weit voneinander entfernt.

    Die erste Person: In Anbetracht dessen, dass ich der Verkünder jenes erhabenen Schatzes bin, welcher der Qur'an ist, ist mir vorübergehend eine Persönlichkeit zu Eigen, die ganz allein dem Qur'an gehört. Der hoch erhabene Charakter, der von einer solchen Stellung eines Verkünders verlangt wird, ist nicht mein Charakter; ich besitze ihn nicht. Vielmehr ist es ein Charakter, den diese Stellung, diese Aufgabe erfordert. Was immer von dieser Art ihr in mir sehen mögt, gehört nicht mir. So betrachtet mich denn nicht in diesem Zusammenhang. Es gehört zu meinem Stand (maqam).

    Die zweite Person: Zur Gebetszeit wird mir durch die Güte (ihsan) Gottes des Gerechten für die Zeit, die ich mich der Schwelle Gottes zuwende, eine Person gegeben, eine Persönlichkeit, die gewisse Kennzeichen trägt. Diese Persönlichkeit erwächst aus dem, was die Wesenselemente des Dienstes und der Anbetung sind: "Seine Fehler kennen, seine Schwäche und Armseligkeit verstehen, in seiner Niedrigkeit an der Schwelle Gottes Zuflucht suchen." Mit Hilfe dieser (zweiten) Person erkenne ich mich selbst mehr als jeder andere als niedrig, schwach, armselig und fehlerhaft. Sollte auch die ganze Welt mich feiern und lobpreisen, sie könnten mich nicht davon überzeugen, dass ich ein guter und vollkommener (Mensch) bin.

    Die dritte Person: Dies ist meine wahre Persönlichkeit, d.h. die Persönlichkeit des Alten abgetakelten Said, also einige Adern aus dem Erbe des Alten Said. Der neigt manchmal zur Heuchelei (riya) und Geltungssucht. Und weil ich auch nicht aus vornehmem Hause stamme, so kann man bisweilen niedere Charakterzüge, wie eine Neigung zur Sparsamkeit bis zum Geiz, beobachten.

    Meine Brüder! Ich möchte euch nun nicht ganz vertreiben, wenn ich euch noch alle meine verborgenen Fehler und Schlechtigkeiten beschreibe.

    Und da ich also nun nicht so begabt bin wie meine Brüder und auch keinen hohen Rang (maqam) bekleide, so ist denn diese (dritte) Person sehr weit davon entfernt, den Charakter und die Merkmale zu zeigen, die bei einem Verkünder oder im Dienst und in der Anbetung Gottes (erwartet werden). Des Weiteren hat Gott der Gerechte nach dem Grundsatz دَادِ حَقْ رَاقَابِلِيَّتْ شَرْطْ نِيسْتْ {"Wo Gott geben will, ist keine Fähigkeit eine Bedingung."} in Seinem Erbarmen (merhametkâr) Seine Macht (qudret) über mir in der Weise gezeigt, dass er diese meine Persönlichkeit wie den niedersten einfachen Soldaten in den Dienst an den Geheimnissen des Qur'an gestellt hat wie auf den höchsten Platz (maqam), einem Marschall entsprechend. Hunderttausend Mal Dank (shukur)!... Die Seele (nefs) ist niederer als alles, die Aufgabe ist höher als alles...

    اَلْحَمْدُ لِلّٰهِ هٰذَا مِنْ فَضْلِ رَبِّى {"Lob und Dank sei Gott! Dies ist von der Güte (fadl) meines Herrn."}

    Drittes Kapitel

    بِسْمِ اللّٰهِ الرَّحْمٰنِ الرَّح۪يمِ Im Namen Gottes, des Erbarmers, des Barmherzigen.

    يَٓا اَيُّهَا النَّاسُ اِنَّا خَلَق۟نَاكُم۟ مِن۟ ذَكَرٍ وَاُن۟ثٰى وَجَعَل۟نَاكُم۟ شُعُوبًا وَقَبَٓائِلَ لِتَعَارَفُوا {"Oh ihr Menschen! Wir haben euch aus einem männlichen und einem weiblichen (Wesen) erschaffen und euch zu Völkern und Stämmen gemacht, damit ihr euch kennen lernt." (Sure 49, 13)}

    das heißt: لِتَعَارَفوُا مُنَاسَبَاتِ الْحَيَاةِ الْاِجْتِمَاعِيَّةِ فَتَعَاوَنُوا عَلَيْهَا لاَ لِتَنَاكَرُوا فَتَخَاصَمُوا

    {"Ich habe euch als Völker, Stämme und Nationen erschaffen, damit ihr euch untereinander und eure Beziehungen zueinander im sozialen Leben kennenlernen und einander helfen sollt. Ich habe euch nicht zu verschiedenen Völkerstämmen erschaffen, damit ihr einander als Fremdlinge betrachten und verleugnen und einander in Feindschaft und als Gegner behandeln sollt."}

    Dieses Kapitel enthält "Sieben Themen".

    Erstes Thema:

    Da die erhabene Wahrheit, welche in den obigen Versen zum Ausdruck kommt, sich mit dem sozialen Leben beschäftigt, war ich dazu gezwungen, ihr nicht mit den Worten des Neuen Said Ausdruck zu verleihen, der sich doch aus dem öffentlichen Leben zurückgezogen hat, sondern sie mit den Worten des Alten Said zu beschreiben, der noch mit dem islamischen Gemeinschaftsleben verbunden war, in der Absicht, dem doch so ruhmreichen Qur'an einen Dienst zu erweisen und zugleich mit dem Gedanken, ihm eine Schutzmauer gegen die ungerechten Angriffe zu errichten.

    Zweites Thema:

    Um den Grundsatz eines "gegenseitigen sich Kennenlernens (tearuf) und einander Helfens (teavun)" zu erläutern, auf den diese Ayah verweist, sagen wir: Eine Armee unterteilt sich in Divisionen, eine Division in Regimenter, ein Regiment in Bataillone und Kompanien und dann in Züge, sodass jeder einfache Soldat seine verschiedenen und vielfältigen Rangordnungen kennen möge und wissen, welches die diesen Rangordnungen entsprechenden Funktionen sind... sodass die Offiziere je nach Rang und Stellung dem Grundsatz gegenseitiger Hilfeleistung entsprechend ihre alles umfassende Aufgabe versehen können und so ihr Leben in der Gemeinschaft vor den Angriffen des Feindes geschützt sein möge. Denn anderenfalls käme es zu Zerwürfnissen und Spaltungen.

    Die eine Kompanie würde gegen eine andere Kompanie streiten; das eine Bataillon wäre mit einem anderen verfeindet; und das eine Regiment würde gegen ein anderes Regiment zu Felde ziehen. In der selben Weise gleicht die islamische Gesellschaft insgesamt einer riesigen Armee, die in verschiedene Stämme und Völker unterteilt ist. Und doch gibt es in ihr Tausende und abermals noch einen einigende Aspekte. Ihr Schöpfer ist eins. Ihr Versorger ist eins. Ihr Prophet ist eins. Ihre Gebetsrichtung ist eins. Ihr Buch ist eins. Das (jeweilige) Land (in dem sie miteinander leben) ist eins. Tausend Male eins.

    So viele Male Eins-sein verlangt nach Brüderlichkeit (ukhuvvet), Liebe (muhabbet), Einheit (vahdet). Das heißt, die Unterteilung in Völker und Stämme, wie sie in der Ayah erklärt wird, sollte dem gegenseitigen Kennenlernen und einander Helfen dienen und nicht dazu, (diese Verschiedenheit) einander abzustreiten, und nicht dazu, einander Feindschaft entgegenzubringen!...

    Drittes Thema:

    Der nationale Gedanke hat sich in diesem Jahrhundert weit verbreitet. Besonders die Despoten Europas mit ihren Intrigen erwecken (diesen Gedanken) in der islamischen (Welt) in seiner negativen (nationalistischen) Form, sodass sie (diese Länder) spalten und (ihren Imperien) einverleiben können.

    Ferner liegt im Nationalismus ein gewisser Reiz für die Seele (nefs), ein gottvergessenes Vergnügen, eine unheilvolle Macht (quvvet). Daher kann man in dieser Zeit denen, die sich mit dem gesellschaftlichen Leben beschäftigen, nicht sagen: "Lasst diesen nationalistischen Gedanken fahren!"

    Doch der nationale Gedanke hat seine zwei Seiten (im Gefolge). Der eine ist negativ, unheilvoll, schädlich und ernährt sich dadurch, dass er den anderen verschlingt; besteht fort in der Aggression gegen den anderen; liegt immer auf der Lauer und ist ständig auf dem Sprung. Darin liegt der Grund zu Streit und Hass. Deshalb heißt es in einem ehrwürdigen Hadith

    اَلْاِسْلاَمِيَّةُ جَبَّتِ الْعَصَبِيَّةَ الْجَاهِلِيَّةَ {"Der Islam hat den Nationalismus der Vorzeit (Djahiliyya) abgeschafft."}

    Und der Qur'an bestimmt:


    اِذْ جَعَلَ الَّذِينَ كَفَرُوا فِى قُلُوبِهِمُ الْحَمِيَّةَ حَمِيَّةَ الْجَاهِلِيَّةِ فَاَنْزَلَ اللّٰهُ سَكِينَتَهُ عَلٰى رَسُولِهِ وَعَلَى الْمُؤْمِنِينَ وَاَلْزَمَهُمْ كَلِمَةَ التَّقْوٰى وَكَانُواۤ اَحَقَّ بِهَا وَاَهْلَهَا وَكَانَ اللّٰهُ بِكُلِّ شَيْءٍ عَلِيمًا {"Damals, als die Ungläubigen es zuließen, dass ihre Herzen die Flamme des Nationalismus der Vorzeit erfüllte, worauf Gott Seine Ruhe auf den Propheten und die Gläubigen herabsandte und sie auf das Wort der Gottesfurcht verpflichtete. Und sie waren dazu die geeigneten Leute. Und Gott kennt alle Dinge."}

    So weisen denn diese ehrwürdige Hadith und diese ehrenwerte Ayah den schlechten Rassismus und Nationalismus kategorisch zurück. Denn der gute und heilige Gedanke einer islamischen Nation lässt dafür keine Notwendigkeit über.

    Und welches Volk gäbe es denn, das 350.000 Mitglieder zählte? Und was für ein Rassismus könnte seinen Anhängern so viele Brüder - und noch dazu Brüder für Zeit und Ewigkeit! - bescheren wie der Islam? Und dabei hat noch der Gedanke des Nationalismus in der Geschichte sehr viel Unheil angerichtet.

    Zum Beispiel: Die Omayyaden beleidigten die islamische Welt, indem sie nationalistische Gedanken mit ihrer Politik vermischten und zogen dadurch zugleich sehr viel Unheil auf sich herab.

    So hat sich auch unter den Völkern Europas der Rassismus sehr weit verbreitet und dadurch hat sich neben der so unheilvollen ewigen Feindschaft zwischen Franzosen und Deutschen in den fürchterlichen Ereignissen während des Weltkrieges gezeigt, welch eine zerstörerische (Wirkung) der Nationalismus über die Menschheit gebracht hat.

    Zudem wurden auch hier bei uns zu Beginn der Freiheit (also der zweiten Verfassung seit 1908 - A.d.Ü.) - wie in der Zeit der Zerstörung des Turms von Babel die "Verästelung der Völker", die auch als die „Babylonische Sprachverwirrung" bezeichnet wird und durch welche Verästelung sie dann (in alle Welt) zerstreut wurden - aus nationalistischen Gedanken heraus vor allem bei den Griechen und Armeniern sehr viele Flüchtlingsorganisationen, sogenannte "Clubs" gebildet, welche dann ihrerseits wieder eine Spaltung der Herzen herbeiführten. Und von da an bis heute hat der Zustand derer, die den Fremdlingen auf den Leim gekrochen waren und verloren gegangen sind, gezeigt, welche Zerstörungen der Nationalismus angerichtet hat.

    Heute, wo die Völker und Stämme der islamischen Welt einander am meisten brauchen und eines noch mehr unterdrückt ist als das andere, noch ärmer ist als das andere und unter der Fremdherrschaft zu leiden hat, einander unter nationalistischen Gedanken als Ausländer anzusehen und einander als Feinde zu betrachten, ist eine solche Katastrophe, wie sie gar nicht beschrieben werden kann.

    Wollte jemand, weil er nicht von einer Mücke gestochen werden will, einer gefährlichen Schlange den Rücken kehren, um sich gegen einen Mückenstich zur Wehr zu setzen, so wäre das der gleiche Wahnsinn wie, der Idee des Rassismus entsprechend, den Staaten Europas, riesenhaften Drachen vergleichbar, keine Aufmerksamkeit schenken zu wollen, zu einer Zeit, wo diese in ihrer unersättlichen Gier ihre Krallen öffnen, ja sogar ihnen auch noch zu helfen, und dabei den Mitbürgern in den östlichen Provinzen, oder den Glaubensbrüdern im Süden gegenüber Feindschaft zu nähren und Front gegen sie zu machen, verursacht einen Schaden bis hin zur Vernichtung. Grundsätzlich gibt es unter denen dort im Süden keinen Feind, gegen den wir Front machen müssten. Was aus dem Süden zu uns gelangt ist, sind die Strahlen des Qur'an. Zu uns gekommen ist das Licht des Islam. Es ist in uns und findet sich überall.

    Was also die Feindschaft gegen unsere Glaubensbrüder betrifft, berührt den Islam und damit indirekt auch den Qur'an. Eine Feindschaft gegenüber Islam und Qur'an ist eine Art Feindschaft gegenüber dem Leben in dieser Welt und gegenüber dem Leben in jener Welt aller unserer Mitbürger. Zu behaupten, man wolle als guter Patriot dem gesellschaftlichen Leben dienen und dabei doch die beiden Fundamente des Lebens zu zerstören, ist kein Patriotismus sondern eine Idiotie!...

    Viertes Thema:

    Positiver Nationalismus erwächst aus einem inneren Bedürfnis nach sozialem Leben und ist der Grund für eine stillschweigende Hilfeleistung und Solidarität (teavun ve tesanud), stellt eine wohltuende Macht (quvvet) sicher und ist ein Mittel zu einer weiteren Stärkung islamischer Bruderschaft.

    Diese positive nationale Gesinnung muss dem Islam dienen, seine Festung sein, seine Panzerwehr sein, darf nicht seine Stelle einnehmen. Denn es gibt da innerhalb der islamischen Bruderschaft noch eine tausendfache Bruderschaft. In der bleibenden Welt und in der Welt des Zwischenreiches (Berzah) bleibt diese Bruderschaft weiterhin bestehen. Doch wie stark auch immer eine Bruderschaft in nationalem Sinne sein mag, sie kann immer nur eine Art Umkleidung für sie sein. Doch sie an ihrer Stelle aufzurichten, käme einem törichten Verbrechen gleich, als wollte man mit den Steinen einer Burg die Juwelen aus dem Schatz dieser Burg ersetzen und statt dessen die Juwelen fortwerfen.

    Wohlan denn, ihr Kinder dieses Landes, die ihr doch das Volk des Qur'an seid! Als Bannerträger des Ehrwürdigen Qur'an habt ihr nicht 600 Jahre, nein 1000 Jahre, seit der Zeit der Abbassiden, die ganze Welt herausgefordert und den Qur'an bekannt gemacht. Ihr habt eure Nation (milliyet) zu einer Burg für den Qur'an und den Islam (Islamiyet) gemacht. Ihr habt das ganze Diesseits zum Schweigen gebracht und alle die furchtbaren Angriffe zurückgeschlagen. فَسَوْفَ يَاْتِى اللّٰهُ بِقَوْمٍ يُحِبُّهُمْ وَيُحِبُّونَهُ اَذِلَّةٍ عَلَى الْمُؤْمِنِينَ اَعِزَّةٍ عَلَى الْكَافِرِينَ يُجَاهِدُونَ فِى سَبِيلِ اللّٰهِ {"Gott wird ein Volk hervorbringen und es lieben und es wird Ihn lieben. Sie werden auf Gottes Wegen streiten, bescheiden gegenüber den Gläubigen, kraftvoll gegenüber den Ungläubigen." (Sure 5, 54)} Diese Ayah habt ihr aufs Beste bestätigt. Nun solltet ihr euch davor hüten, ja geradezu fürchten, den Ränkespielen der Europäer und aller fränkisch gesinnten Heuchler zu folgen, dadurch dass ihr diese oben zitierte Ayah bestätigt!...

    Hier noch ein bemerkenswerter Umstand: Obwohl das Volk der Türken unter den islamischen Völkern das am weitesten (d.h. über halb Asien - A.d.Ü.) verbreitete ist, sind doch Türken an allen Enden der Erde Muslime. Sie sind nicht so wie die anderen Völker in Muslime und Nichtmuslime unterschieden und aufgeteilt in zwei Gruppen. Wo immer ein türkischer Volksstamm lebt, sind es Muslime. Türken, die aus der islamischen Gemeinschaft ausgetreten oder nicht Muslime geworden sind, sind damit gleichzeitig auch aus der Gemeinschaft der Turkvölker ausgeschieden, wie z.B. die Ungarn. Dabei leben doch selbst unter den kleinen Volksgemeinschaften Muslime und Nichtmuslime.

    Oh mein türkischer Bruder! Achte ganz besonders darauf! Bei dir sind Milliyet und Islamiyet eine Einheit miteinander eingegangen und können nicht mehr voneinander getrennt werden. Willst du sie voneinander trennen, gehst du unter! Alle deine ruhmreichen Taten sind in das Buch dieser Islamiyet eingegangen. Obwohl diese ruhmreichen Taten durch keine Macht der Welt ausgelöscht werden können, sollst du sie doch auch nicht durch die Listen und Einflüsterungen des Teufels aus deinem Herzen löschen!..

    Fünftes Thema:

    In Asien sind die Völker erwacht, halten am nationalen Gedanken fest und ahmen Europa in jeder Hinsicht haargenau nach, ja verhalten sich dabei so, dass sie auf diese Weise selbst die ihnen heiligen Ideale zum Opfer bringen. Dabei trägt ein jedes Volk seinen besonderen Umständen entsprechend ein unterschiedliches Gewand. Und wenn auch der Stoff dabei der gleiche wäre, muss doch der Stil notwendigerweise immer wieder anders ausfallen. Eine Frau kann nicht die Uniform eines Polizisten anziehen, sowie man auch einem alten Hodja nicht das Kleid einer Tangotänzerin anziehen würde. "Blinde Nachahmung gerät leicht zur Maskerade." Denn:

    Erstens: Gleicht Europa einer Handelsniederlassung oder einem Heerlager, so Asien einem Acker oder einer Moschee. Kann ein Kaufherr (am Abend) einen Ball besuchen, ein Bauer kann es nicht. Die Atmosphäre in einem Heerlager kann nicht gleich sein der Atmosphäre in einer Moschee.

    Zudem ist (die Tatsache, dass) die meisten Propheten (alter Zeit) in Asien erschienen sind, während die Mehrzahl der Philosophen (neuerer Zeit) aus Europa kamen, ein Zeichen, ein Hinweis urewigen Vorauswissens (qader-i ezeli), dass es der Glaube und das Herz sein werden, die den Völkern Asiens ein geistiges Erwachen schenken, eine innere Entwicklung bringen, eine eigenverantwortliche Regierung lehren werden. Was aber ihre (alte) Philosophie und Weisheit betrifft, so sollen sie dem Glauben und dem Herzen helfen und nicht sie ersetzen.

    Zweitens: Den islamischen Glauben mit dem christlichen Glauben zu vergleichen und dann ebenfalls dem Glauben gegenüber abständig zu werden, so wie das in Europa bereits geschehen, ist ein sehr großer Fehler. Denn Europa hat zunächst einmal seine beherrschende Religion. So zeigen vor allem die Großen Europas wie Wilson, Lord George oder Veniselos, (in deren Leben) die Religion eine ebenso beherrschende Rolle spielt wie bei ihren Priestern: Europa hat seine beherrschende Religion und praktiziert sie auch in gewisser Weise.

    Drittens: Ein Vergleich zwischen dem muslimischen Glauben und dem christlichen ist ein unpassender Vergleich. Dieser Vergleich ist einfach falsch. Denn zu einer Zeit, in der Europa noch zutiefst religiös war, da kannte es noch kaum eine Zivilisation. Erst nach (der Reformation und) dem Bruch mit dem (katholischen) Glauben begann die (moderne) Zivilisation.

    Überdies verursachte der Glaube (din) (von der Reformation 1517 bis zur Revolution 1789 - A.d.Ü.) jahrhundertelange Kämpfe zwischen (den Nationen). Er wurde zu einem Mittel in der Hand der ungerechten Tyrannen, welche die Ungebildeten, die Armen wie die Gebildeten (in gleicher Weise) unterdrückten, woraus bei ihnen allen vorübergehend ein Unwille gegenüber dem Glauben (din) erwuchs.

    Was aber den Islam betrifft, so bezeugt die Geschichte, dass er außer einer einmaligen (bewaffneten) Auseinandersetzung niemals Ursache (eines Krieges zwischen islamischen Nationen) war.

    Wann immer also das islamische Volk ernsthaft seinem Glauben anhing, machte es auch dementsprechend große (zivilisatorische) Fortschritte. Dafür ist der größte Lehrer Europas, der islamische Staat in Andalusien Zeuge.

    Und wann immer die islamische Gemeinde in einen Zustand der Gleichgültigkeit gegenüber ihrem Glauben verfiel, so stürzte sie auch in einen Zustand des Elends und des Verfalls.

    Zudem hat der Islam durch die Verpflichtung zum Zekat und das Zinsverbot und Tausender ähnlicher Gebote der Barmherzigkeit (shefqat) die Armen und Ungebildeten beschützt. اَفَلاَ يَعْقِلُونَ * اَفَلاَ يَتَفَكَّرُونَ * اَفَلاَ يَتَدَبَّرُونَ {"Haben sie denn keinen Verstand?" (Sure 36, 68) "Wollen sie denn nicht nachdenken?" (Sure 6, 50) "Wollen sie denn nicht aufmerken?" (Sure 4, 82)} Mit diesen und ähnlichen Worten ruft (der Qur'an) Verstand und Wissenschaft als Zeugen an, ermahnt (die Gläubigen), beschützt ihre Wissenschaftler. Auf diese Weise war der Islam stets eine feste Burg und ein Zufluchtsort für die Armen und (zugleich auch Hort der Bildung für die) Leute der Wissenschaft. Darum gibt es auch keinen Grund zum Unmut gegenüber dem Islam.

    Die Weisheit und der Grund dafür, dass das Christentum und alle anderen Religionen sich vom Islam unterscheiden, ist folgender:

    Die Basis des Islam ist die lautere Einheit Gottes (Tauhid). Er spricht den Mitteln und Ursachen keine tatsächliche Wirkung zu, spricht ihnen hinsichtlich Erschaffung und Rang (maqam) keinen Wert zu.

    Was aber das Christentum betrifft, so misst es den Ursachen und Wirkungen einen Wert bei, weil es den Gedanken der Sohnschaft angenommen hat. Es bricht nicht mit dem Egoismus (enaniyet). Es ist, als ob es einen Funken der Herrschaft Gottes seinen Großen und seinen Heiligen zuspräche. So bestätigen sie die Ayah:

    اِتَّخَذُواۤ اَحْبَارَهُمْ وَرُهْبَانَهُمْ اَرْبَابًا مِنْ دُونِ اللّٰهِ {"Sie haben ihre Gelehrten und ihre Mönche zu Herren an Gottes statt angenommen." (Sure 9, 31)} Aus diesem Grund haben sich die Christen, welche in irdischer Hinsicht die höchsten Positionen einnehmen, ihren Stolz und ihren Egoismus (gurur ve enaniyet) bewahrt und können doch, wie der letzte amerikanische Präsident, Wilson, praktizierende Anhänger ihres Glaubens sein.

    Im Islam hingegen, der die Religion der lauteren Einheit Gottes (Tauhid) ist, müssen diejenigen, welche in irdischer Hinsicht eine hohe Position einnehmen, entweder ihren Egoismus und ihren Stolz aufgeben, oder aber ihren Glauben wenigstens teilweise aufgeben. Aus diesem Grund bleibt ein Teil von ihnen gleichgültig oder verliert seinen Glauben.

    Sechstes Thema:

    Zu denen, die in ihren üblen nationalistischen und rassistischen Gedanken jedes Maß verlieren, sagen wir:

    Erstens: Unsere Erde und besonders dieses, unser Land, hat von alters her ganze Völkerwanderungen, Vertreibungen und Flüchtlingsströme gesehen. Seitdem der Sitz der islamischen Regierung in diesem Lande aufgerichtet worden ist, sind viele (Menschen) aus fremden Völkern wie die Motten in unser Land eingefallen und haben sich darin niedergelassen. Unter diesen Umständen kann man die verschiedenen Völker nur noch voneinander unterscheiden, wenn die Wohlverwahrte Tafel (Lauh-i Mahfudh) enthüllt wird.

    Weil dies aber so ist, ist es nicht nur sinnlos, nein, geradezu gefährlich, auf dem Boden einer pur rassistischen Idee eine nationalistische Bewegung zu errichten. Aus diesem Grunde fühlte sich einer der Anführer dieser unseligen Rassisten und Nationalisten, einer, dem seine Religion gleichgültig geworden ist, dazu gezwungen, zu sagen: "Wenn Glaube (din) und Sprache (dil) eins sind, ist das Volk eins." Da dies aber so ist, muss man sich nicht um die Reinerhaltung der Rasse kümmern, sondern um das Verhältnis von Glaube (din), Sprache (dil) und Heimat (vatan). Wenn diese drei eins sind, dann ist auch das Volk stark. Selbst wenn eines von ihnen fehlt, bleibt dennoch die Nation per definitionem gewahrt.

    Zweitens: Wir wollen hier nun zwei Beispiele von Hunderten von Vorzügen aufzeigen, wie das soziale Leben der Kinder dieses Landes (aus dieser Idee einer Zugehörigkeit) zum geheiligten Volk des Islam gewonnen hat:

    Erstens:

    Was es dem islamischen Staat mit seinen 20-30.000.000 Bürgern entgegen allen großen Staaten Europas ermöglichte, sein Leben und Dasein zu bewahren, war folgender Gedanke, wie er das Heer des Staates (beseelte) und der dem Qur'an entstammt: "Werde ich getötet, falle ich als ein Zeuge (Schehid) und habe ich getötet, (so kehre ich wieder heim) als ein Bekenner (Ghasi)." Im Feuer ihrer Liebe (ashk) und Begeisterung gingen sie dem Tod entgegen und lachten ihm ins Gesicht. Stets brachten sie Europa zum Zittern. Was in aller Welt könnte man der Seele (ruh) eines einfach denkenden Soldaten mit reinem Herzen als Grund für eine so erhabene Opferbereitschaft anbieten? Was für eine Art Patriotismus könnte man an seine Stelle setzen und ihn so dazu bringen, sein Leben, alles, was er ist und hat, freiwillig zum Opfer zu bringen?

    Zweitens:

    Wann immer der europäische Drache (= die Großmächte) diesem islamischen Reich einen Schlag versetzte, schrien 350.000.000 Muslime auf und weinten. So haben denn die Kolonialherren, um ihnen keine Schmerzen und Leiden zuzufügen, ihre Hände wieder zurückgezogen, ihre (bereits zum Schlag) erhobene Hand wieder sinken lassen. Was für eine Kraft (quvvet) könnte man an die Stelle einer solchen inneren, beständigen, moralischen, doch in keiner Weise zu unterschätzenden Kraft setzen? Sollen sie uns das doch einmal sehen lassen! Diese gewaltige innere moralische Kraft darf nicht durch einen üblen Nationalismus und selbstherrlichen Patriotismus beleidigt werden!

    Siebentes Thema:

    Denen, die ihren üblen Nationalismus und ihre übertriebene Begeisterung für die Heimat hervorkehren, möchte ich sagen: Wenn ihr dieses Land wirklich liebt (shefqat) und euch so sehr dafür begeistern könnt, so soll euer Patriotismus in der Weise sein, dass eure Liebe der Mehrheit (seiner Bewohner) gelten möge. Andernfalls ist ein Dienst, der sich einer Mehrheit gegenüber unbarmherzig (merhametsiz) verhält, um einer Minderheit, die gar kein Mitleid (shefqat) braucht, zu einem vorübergehenden Zusammenleben in Gottvergessenheit (ghafletkârane) zu verhelfen, überhaupt gar kein Patriotismus.

    Denn ein Patriotismus, der aus diesem unseligen rassistischen Gedankengut gespeist wird, kann vielleicht zwei unter acht (Gruppen) vorübergehend von Nutzen sein. Sie empfangen von diesen Patrioten jene Liebe (shefqat), derer sie gar nicht würdig sind, während doch (die anderen sechs Gruppen), all die Alten, Siechen und Kranken, die Elenden und Unglückseligen, aber auch alle Kinder und alle die Gottesfürchtigen, die mit großem Ernst an das Jenseits denken, nach dem Licht verlangen, dem Trost und der Liebe (shefqat) für das Leben im Zwischenreich und im Jenseits, dem sie mehr als dem irdischen Leben zugewandt sind und einer gesegneten, zu Opfern bereiten Hand bedürfen. Was für eine vaterländische Gesinnung könnte es erlauben, ihr Licht auszulöschen und sie ihres Trostes zu berauben? Oh weh! Wo ist denn nun diese Liebe zur Nation? Wo bleibt hier die Opferbereitschaft zum Wohle des Volkes!

    Die Hoffnung auf Gottes Barmherzigkeit (rahmet-i Ilahiye) darf nicht verloren gehen. Denn Gott der Gerechte will inscha-a'llah das ruhmreiche Heer und die machtvolle Gemeinde all der Leute dieses Landes, die Er seit Tausend Jahren in den Dienst am Qur'an gestellt und zu seinem Bannerträger ernannt hat, infolge eines zeitlich begrenzten Zwischenfalls nicht zu Grunde gehen lassen. Er wird dieses Licht noch einmal wieder anzünden und sie ihre Aufgabe fortsetzen lassen...

    Viertes Kapitel

    Anmerkung: Die "Zehn Fragestellungen" dieses "Vierten Kapitels" sind in gleicher Weise nicht miteinander verbunden wie auch die "Vier Kapitel" des "Sechsundzwanzigsten Briefes" nicht miteinander verbunden sind. Deshalb sollte man auch nicht nach einem Zusammenhang suchen. Sie wurden aufgezeichnet, wie sie mir eingefallen sind und sind Teil eines wichtigen Briefes an einen meiner Schüler, Antwort auf fünf, sechs Fragen, die er mir gestellt hatte.>

    Erste Fragestellung

    Zweitens: In deinem Brief erwähnst du, dass in den Erklärungen und Auslegungen zu رَبِّ الْعَالَمِينَ {"Herr der Welten" (Sure 1, 1)} von 18.000 Welten die Rede ist. Du fragst nach dem Sinn dieser Zahl.

    Bruder, ich weiß im Augenblick auch nicht den Sinn dieser Zahl. Doch so viel kann ich jetzt schon sagen: Die Sätze des Weisen Qur'an sind nicht auf eine einzige Bedeutung beschränkt. Denn da er all die verschiedenen Schichten des Menschengeschlechts anspricht, gibt es für eine jede dieser Schichten eine Art Ganzes, dass eine solche Bedeutung in sich enthält. Die Bedeutung, die jeweils ausgesprochen wird, ist Teil eines allgemein gültigen Gesetzes. Jeder Kommentator und jeder (Schrift-)gelehrte erwähnt jeweils nur einen Teil des Ganzen. Je nach Eingebung (keshf), Beweislage (delil) oder Schulung (meshreb) wählt er die eine oder die andere Bedeutung aus. Auf diese Weise gelangte denn auch die eine oder andere Gruppe zu der Meinung (keshf), die dieser Zahl entsprach.

    Zum Beispiel reicht die individuelle Bedeutung der folgenden Sätze مَرَجَ الْبَحْرَيْنِ يَلْتَقِيَانِ * بَيْنَهُمَا بَرْزَخٌ لاَ يَبْغِيَانِ {"Er ließ die beiden Meere strömen, dass sie einander treffen. Zwischen ihnen ist eine Trennwand, die sie nicht überwinden können." (Sure 55, 19-20)} auf die die Freunde Gottes solchen Nachdruck legen, die sie in ihren Anrufungen so oft rezitieren (dhikr) und wiederholen, vom Meer der göttlichen Herrschaft (rububiyet) und dem Meer des Dienstes und der Anbetung (ubudiyet) im Bereich des Notwendigen (vudjub) und im Bereich des Möglichen (imkan) bis zu den Meeren des Diesseits und des Jenseits, den Meeren der (für uns) unsichtbaren (alem-i ghayb) und der (von uns) bezeugten Welt (alem-i shehadet), den Ozeanen des Ostens und des Westens, des Nordens und des Südens, zum Adriatischen Meer und zum persischen Golf, zum Mittelmeer, dem Schwarzen Meer und dem Bosporus - woher die Fische stammen, die man Brassen nennt - zum Mittelmeer, dem Roten Meer und dem Suezkanal, zu den Seen mit süßem und salzigem Wasser, zu den Seen über und unter der Erde mit süßem und verschiedenen anderen Gewässern, zu den Salzseen und ganzen Seenlandschaften, bis zu den kleinen Seen, welche von den großen Strömen, wie dem Nil, oder Euphrat und Tigris gebildet werden, bis zu den großen Meeren, in die sie schließlich münden. All das kann wörtlich damit gemeint sein, oder sinnbildlich so zum Ausdruck gebracht werden (= murad ve maqsud; haqiqi ve medjazi).

    In gleicher Weise umfasst auch (die Ayah) اَلْحَمْدُ لِلّٰهِ رَبِّ الْعَالَمِينَ {"Lob und Preis sei Gott, dem Herrn der Welten" (Sure 1, 1)} sehr viele Wahrheiten. Leute geistiger Entdeckungen (ehl-i keshf) und Kenner der Wahrheit erklären sie je nach ihren Entdeckungen ganz verschieden.

    Ich selbst denke mir, dass es im Himmel Tausende von Welten gibt. Unter seinen Sternen könnte so mancher eine Welt für sich sein. Auch hier auf Erden kann eine jede Art, unter allen, die erschaffen wurden, eine Welt für sich sein. Ja sogar jeder Mensch ist eine kleine Welt für sich. Was den Ausdruck رَبِّ الْعَالَمِينَ {"Herr der Welten" (Sure 1, 1)} betrifft, so bedeutet er, dass "eine jede Welt unmittelbar durch die Herrschaft (rububiyet) Gottes des Gerechten regiert (tedbir), verwaltet (idare) und versorgt (terbiye) wird."

    Drittens: Der Ehrenwerte Gesandte Gottes, mit dem Friede und Segen sei, sagte:

    اِذَاۤ اَرَادَ اللّٰهُ بِقَوْمٍ خَيْرًا اَبْصَرَهُمْ بِعُيُوبِ اَنْفُسِهِمْ {"Wenn Gott einem Volk Gutes erweisen will, lässt er es seine eigenen Fehler erkennen."}

    Und im Weisen Qur'an sagt der Ehrenwerte Yusuf, mit dem der Friede sei:

    وَمَاۤ اُبَرِّئُ نَفْسِى اِنَّ النَّفْسَ لَامَّارَةٌ بِالسُّوءِ {"Und nicht spreche ich meine Seele frei, denn wahrlich, die Seele verlangt gierig nach dem Bösen." (Sure 12, 53)}

    In der Tat ist, wer sich selbst gefällt und auf sich selbst vertraut, ein unglückseliger Mensch. Doch wer die Fehlerhaftigkeit seiner Seele erkennt, ist ein glücklicher Mensch. So gehörst du also zu den Glücklichen. Doch manchmal geschieht es, dass die eigenwillige Seele (nefs-i emmare) sich in eine klagende Seele (levvame) oder eine ruhige Seele (mutmainne) verwandelt, doch dabei Waffen und Ausrüstung an die Nerven weiter gibt. Diese Adern und Nerven aber setzen ihre Aufgabe noch bis zum Ende des Lebens fort.

    Und obwohl die eigenwillige Seele schon längst gestorben ist, bleiben ihre Spuren dennoch weiterhin sichtbar. Es gibt große Heilige (auliya) und Gelehrte (asfiya), die sich über ihre eigenwillige Seele beklagen, wo ihre Seele doch längst schon zur Ruhe gekommen war. Obwohl ihre Herzen längst von Ruhe und Frieden erfüllt waren, klagten sie noch immer über die Qual ihres Herzens. So handelt es sich also bei solchen Persönlichkeiten nicht um ihre eigenwillige Seele, sondern um eine Funktion, welche diese eigenwillige Seele auf die Nerven übertragen hat.

    Was die Krankheit selbst betrifft, so befällt sie nicht das Herz, sie ist vielmehr eine Qual in unserer Vorstellung (hayal). Was also, mein lieber Mitbruder, dich angreift, ist - möge Gott es so wollen - nicht deine Seele und die Qual deines Herzens, vielmehr - wie gesagt - ein Zustand (hal), der - um den Kampf fortzusetzen - infolge der menschlichen Natur auf die Nerven übertragen wurde und die Ursache ständiger Weiterentwicklung bildet.

    Zweite Fragestellung

    An verschiedenen Stellen der Risale-i Nur finden sich Antworten auf drei Fragen, die ein alter Hodja gestellt hatte. Wir wollen nun hier einen kurz zusammengefassten Hinweis geben.

    Er fragt: Muhyiddin al-Arabi schreibt in einem Brief an Fakhruddin Razi: "Gott zu kennen ist etwas anderes, als von Seinem Dasein zu wissen." Was meint er damit? Was ist der Sinn seiner Frage?

    Erstens: In der Einführung zum "Zweiundzwanzigsten Wort", die du ihm vorgelesen hast, verweisen Vergleiche und Beispiele für den Unterschied zwischen einer wahrhaftigen Erkenntnis der Einheit Gottes (Tauhid) und einer nur scheinbaren Erkenntnis auf diesen Sinn, während das "Zweite" und "Dritte Kapitel" des "Dreiunddreißigsten Wortes" in den entsprechenden Abschnitten diesen Sinn näher erläutern.

    Zweitens: Muhyiddin al-Arabi, in dessen Augen die Erläuterungen der führenden Gelehrten zu den Grundlagen des Glaubens (usul-ud din) und zur Theologischen Wissenschaft (ilm-i kelam) über die Grundpfeiler des Glaubens, die Existenz des Notwendig-Seienden und die Einheit Gottes (Tauhid) als nicht ausreichend erschienen, machte (diese Aussage) gegenüber Fakhruddin Razi, einem der führenden Theologen.

    Eine mit Hilfe der Theologie (ilm-i kelam) erworbene Gotteserkenntnis verhilft in der Tat nicht zu einer vollkommenen Erkenntnis und dem absoluten Bewusstsein göttlicher Gegenwart. Wenn sie jedoch mit den Mitteln des Qur'an erfolgt, der in seiner Verkündigung ein Wunder ist, so vermittelt sie sowohl eine vollkommene Kenntnis und bewirkt zugleich auch das absolute Bewusstsein göttlicher Gegenwart. Möge Gott es wollen, dass all die Abschnitte der Risale-i Nur als Positionslampen auf der leuchtenden Straße des Qur'an, dessen Verkündigung ein Wunder ist, dienen werden.

    Des Weiteren ist die Erkenntnis Gottes, die Fakhruddin Razi mit Hilfe der Theologie (ilm-i kelam) erworben hat, so mangelhaft sie in den Augen Muhyiddin al-Arabis auch sein mochte, gegenüber der Erkenntnis Gottes, erworben mit den Methoden der Sufis, in gleicher Weise mangelhaft, verglichen mit der Erkenntnis, wie sie durch das Geheimnis des Erbes des Propheten unmittelbar aus dem Weisen Qur'an erlangt wird. Denn Muhyiddin al-Arabi ging auf seinem Weg in gewisser Weise so weit, dass er, um die beständige Gegenwart Gottes zu gewinnen, sagte: لاَ مَوْجُودَ اِلاَّ هُوَ {"Es gibt kein Sein außer Ihm."} wobei er schließlich die Existenz des Weltalls leugnete. Und was (all die anderen Mystiker) betrifft, so gingen auch sie, in ihrem Bestreben, die beständige Gegenwart Gottes zu erlangen, in einer gewissen recht merkwürdigen Art so weit, zu sagen: لاَ مَشْهُودَ اِلاَّ هُوَ {"Es gibt nichts (gar keine Welt, die wir bezeugen könnten) außer Ihm."} wobei sie schließlich das Weltall unter einem Mantel völligen Vergessens bedeckten.

    Was aber jene Erkenntnis betrifft, die dem Weisen Qur'an entnommen wird, so schenkt sie eine immerwährende Gegenwart Gottes, ohne gleichzeitig das All zum Nichtsein zu verdammen, noch es in einer völligen Vergessenheit einzusperren. Vielmehr befreit sie (das All) aus seiner Herrenlosigkeit und nimmt es im Namen Gottes des Gerechten in seinen Dienst. Alles wird zu einem Spiegel der Erkenntnis. So wie Sa'adi Schirasi sagte:

    دَرْ نَظَرِ هُوشِيَارْ هَرْ وَرَقِى دَفْتَرِيسْتْ أَزْ مَعْرِفَتِ گِرْدِگَارْ {"In den Augen eines wachen Menschen ist jedes Blatt ein Brief in der Erkenntnis des Meisters."}

    Mit jedem Ding öffnet sich ein Fenster zur Erkenntnis.

    In einigen der "Sözler" (Worte) haben wir die Unterschiede zwischen dem Weg der gelehrten Theologen (ilm-i kelam) und der dem Qur'an entnommenen wahren Hochstraße anhand des folgenden Gleichnisses dargestellt. Beispiel: Wenn es darum geht, Wasser herbeizuschaffen, so graben einige unter den Bergen und bringen so von weit entfernten Orten durch Leitungsrohre Wasser herbei. Andere graben überall einen Brunnen und schöpfen Wasser. Die erste Art ist mit vielen Mühen verbunden, mit Verstopfungen und mit Versickerungen. Diejenigen aber, die überall Brunnen zu graben und Wasser zu fördern wissen, können Wasser überall ohne Mühe herbeischaffen. In gleicher Weise schneiden die Theologen die Kette der Ursachen am Ende der Welt bei der Unmöglichkeit ihrer Umkehrung ab und beweisen damit das Sein dessen, der notwendigerweise sein muss (Vadjibul Vudjudun vudjudunu). So folgen sie einem langen Weg.

    Was aber die Hochstraße des Weisen Qur'an betrifft, so findet und schöpft er Wasser überall. Jede seiner Ayat schlägt wie der Stab des Mosis überall und lässt lebendiges Wasser empor strömen. Das lässt jedes Ding den folgenden Grundsatz rezitieren:

    وَفِى كُلِّ شيْءٍ لَهُ اٰيَةٌ تَدُلُّ عَلٰى اَنَّهُ وَاحِدٌ {"und in jedem Ding findet er ein Zeichen, das beweist, dass Er ein Einziger ist."}

    Des Weiteren gehört zum Glauben (iman) nicht nur das Wissen (ilim); im Glauben verbunden sind auch noch all die vielen feinsinnigen Organe (des Menschen; letaif). So wie Nahrung in den Magen gelangt und von dort über die verschiedenen Venen in die einzelnen Organe verteilt wird, so gelangen auch die Dinge des Glaubens, welche durch Wissen erworben wurden, nachdem sie durch den Magen des Verstandes (aql) gegangen sind, in den Geist (ruh), das Herz (qalb), die innere Wahrnehmung (sirr), die Seele (nefs) usw. und jedes (Organ) erhält seinen Anteil und nimmt ihn in sich auf.

    Wenn nicht jedes seinen Anteil erhält, ist (die Versorgung des menschlichen Organismus) nur mangelhaft. In dieser Weise gab also Muhyiddin al-Arabi seine Erklärung für Fakhruddin Razi ab.

    Dritte Fragestellung

    وَلَقَد۟ كَرَّم۟نَا بَنٖٓى اٰدَمَ {"Wir haben die Söhne Adams geehrt." (Sure 17, 70)} اِنَّهُ كَانَ ظَلُومًا جَهُولاً {"Er war in der Tat ungerecht und unwissend." (Sure 33, 72)} In welcher Weise können diese beiden Ayat miteinander in Übereinstimmung gebracht werden?

    Antwort: Im "Elften" und im "Dreiundzwanzigsten Wort" und in der "Zweiten Frucht" am "Fünften Ast" des "Vierundzwanzigsten Wortes" folgt die Erklärung dazu. Hier eine Zusammenfassung dieser Wahrheit (sirr):

    Gott der Gerechte in Seiner Allmacht (qudret) formt viele Dinge aus einem einzigen Ding, lässt sie viele Aufgaben versehen und schreibt tausend Bücher auf eine einzige Seite. Genauso erschuf er auch den Menschen als eine Konzentration in seiner Art statt vieler verschiedener Arten. Das heißt, Er wollte, dass durch den Menschen in einer einzelnen Art so viele Funktionen ausgeübt würden, wie sie der Zahl der Arten, Gruppen und Familien all der verschiedenen Tierarten entspricht. Daher hat Er den Sinnen und Fähigkeiten (quvalar ve hissiyatlar) des Menschen von Natur aus (= fitraten) keine Grenzen gesetzt, ihnen von Natur aus keine Fesseln angelegt, sondern ihn frei gelassen. Die Sinne und Fähigkeiten der Tiere sind begrenzt.

    Ihre Natur ist gebunden, während hingegen eine jede der menschlichen Kräfte (quva) über eine unendliche Entfernung frei in Richtung Ewigkeit zu schweifen vermag. Denn da der Mensch ein Spiegel der unendlichen Manifestationen der Namen des Schöpfers des Universums ist, wurde auch seinen Kräften (quvalar) eine grenzenlose Fähigkeit (istidad) zu deren Entfaltung gegeben.

    Wenn dem Menschen in seiner Gier (hirs) z.B. die ganze Welt gegeben würde, sagte er doch هَلْ مِنْ مَزِيدٍ {"Gibt es denn da nicht mehr?" (Sure 50, 30)} Des Weiteren findet er es in seinem Egoismus für annehmbar, dass Tausend Leute zu seinem eigenen Nutzen Schaden erleiden sollten usw... Es gibt grenzenlose Möglichkeiten, sich im Bereich seiner schlechten Gesinnung (akhlaq-i seyyie) zu verbreiten. Er kann selbst die Stufe eines Nimrod oder Pharao erreichen. In Übereinstimmung mit dem Elativ der Ayah am Anfang des Kapitels ist er besonders ungerecht. In gleicher Weise liegt es auch in seiner Fähigkeit, grenzenlose Fortschritte in seiner guten Gesinnung (akhlaq-i hasene) zu machen und sich bis zur Stufe der Propheten und Seiner Getreuen zu entfalten.

    Des Weiteren ist der Mensch im Gegensatz zu den Tieren unwissend in Bezug auf alle lebensnotwendigen Dinge und muss alles erst noch lernen. Da er unendlich viele Dinge braucht, ist er in Übereinstimmung mit dem obigen Elativ der gleichen Ayah besonders unwissend (= جَهُول). Was aber das Tier betrifft, so braucht es, sobald es zur Welt kommt nur ganz wenige Dinge. Ferner kann es die Dinge, die es braucht, um alle Bedingungen seines Lebens (zu meistern), in ein, zwei Monaten, ein, zwei Tagen, ja sogar in nur ein, zwei Stunden erlernen. Es ist, als habe es schon in einer anderen Welt Vollkommenheit erlangt und sei nun mit ihr hier angelangt. Doch der Mensch kommt erst in ein, zwei Jahren auf die Beine und lernt erst mit fünfzehn zwischen Gut und Böse zu unterscheiden.

    Der Elativ "besonders unwissend" (= جَهُول) zeigt dies an.

    Vierte Fragestellung

    جَدِّدُوا اٖيمَانَكُم۟ بِلَٓا اِلٰهَ اِلَّا اللّٰهُ ın hikmetini soruyorsunuz. Onun hikmeti, çok Sözlerde zikredilmiştir. Bir sırr-ı hikmeti şudur ki: İnsanın hem şahsı hem âlemi her zaman teceddüd ettikleri için her zaman tecdid-i imana muhtaçtır.

    Zira insanın her bir ferdinin manen çok efradı var. Ömrünün seneleri adedince, belki günleri adedince, belki saatleri adedince birer ferd-i âher sayılır. Çünkü zaman altına girdiği için o ferd-i vâhid bir model hükmüne geçer, her gün bir ferd-i âher şeklini giyer.

    Hem insanda bu taaddüd ve teceddüd olduğu gibi tavattun ettiği âlem dahi seyyardır. O gider, başkası yerine gelir, daima tenevvü ediyor; her gün başka bir âlem kapısını açıyor.

    İman ise hem o şahıstaki her ferdin nur-u hayatıdır hem girdiği âlemin ziyasıdır. لَٓا اِلٰهَ اِلَّا اللّٰهُ ise o nuru açar bir anahtardır.

    Hem insanda madem nefis, heva ve vehim ve şeytan hükmediyorlar, çok vakit imanını rencide etmek için gafletinden istifade ederek çok hileleri ederler, şüphe ve vesveselerle iman nurunu kaparlar.

    Hem zâhir-i şeriata muhalif düşen ve hattâ bazı imamlar nazarında küfür derecesinde tesir eden kelimat ve harekât eksik olmuyor. Onun için her vakit, her saat, her gün tecdid-i imana bir ihtiyaç vardır.

    Sual: Mütekellimîn uleması; âlemi, imkân ve hudûsun unvan-ı icmalîsi içinde sarıp zihnen üstüne çıkar, sonra vahdaniyeti ispat ederler. Ehl-i tasavvufun bir kısmı, tevhid içinde tam huzuru kazanmak için لَا مَش۟هُودَ اِلَّا هُوَ deyip kâinatı unutur, nisyan perdesini üstüne çeker, sonra tam huzuru bulur. Ve diğer bir kısmı hakiki tevhidi ve tam huzuru bulmak için لَا مَو۟جُودَ اِلَّا هُوَ diyerek kâinatı hayale sarar, ademe atar, sonra huzur-u tam bulur.

    Halbuki sen, bu üç meşrepten hariç bir cadde-i kübrayı Kur’an’da gösteriyorsun. Ve onun şiarı olarak لَا مَع۟بُودَ اِلَّا هُوَ ، لَا مَق۟صُودَ اِلَّا هُوَ diyorsun. Bu caddenin tevhide dair bir bürhanını ve bir muhtasar yolunu icmalen göster.

    Elcevap: Bütün Sözler ve bütün Mektuplar, o caddeyi gösterir. Şimdilik istediğiniz gibi azîm bir hüccetine ve geniş ve uzun bir bürhanına muhtasaran işaret ederiz. Şöyle ki:

    Âlemde her bir şey, bütün eşyayı kendi Hâlık’ına verir. Ve dünyada her bir eser, bütün âsârı kendi müessirinin eserleri olduğunu gösterir. Ve kâinatta her bir fiil-i icadî, bütün ef’al-i icadiyeyi kendi fâilinin fiilleri olduğunu ispat eder. Ve mevcudata tecelli eden her bir isim, bütün esmayı kendi müsemmasının isimleri ve unvanları olduğuna işaret eder. Demek her bir şey, doğrudan doğruya bir bürhan-ı vahdaniyettir ve marifet-i İlahiyenin bir penceresidir.

    Evet her bir eser, hususan zîhayat olsa kâinatın küçük bir misal-i musağğarıdır ve âlemin bir çekirdeğidir ve küre-i arzın bir meyvesidir. Öyle ise o misal-i musağğarı, o çekirdeği, o meyveyi icad eden, herhalde bütün kâinatı icad eden yine odur. Çünkü meyvenin mûcidi, ağacının mûcidinden başkası olamaz.

    Öyle ise her bir eser, bütün âsârı müessirine verdiği gibi her bir fiil dahi bütün ef’ali, fâiline isnad eder. Çünkü görüyoruz ki her bir fiil-i icadî, ekser mevcudatı ihata edecek derecede geniş ve zerreden şümusa kadar uzun birer kanun-u hallakıyetin ucu olarak görünüyor. Demek, o cüz’î fiil-i icadî sahibi kim ise o mevcudatı ihata eden ve zerreden şümusa kadar uzanan kanun-u küllî ile bağlanan bütün ef’alin fâili olmak gerektir.

    Evet, bir sineği ihya eden, bütün hevamı ve küçük hayvanatı icad eden ve arzı ihya eden zat olacaktır. Hem mevlevî gibi zerreyi döndüren kim ise müteselsilen mevcudatı tahrik edip tâ şemsi seyyaratıyla gezdiren aynı zat olmak gerektir. Çünkü kanun bir silsiledir, ef’al onun ile bağlıdır.

    Demek nasıl her bir eser, bütün âsârı müessirine verir ve her bir fiil-i icadî, bütün ef’ali fâiline mal eder. Aynen öyle de kâinattaki tecelli eden her bir isim, bütün isimleri kendi müsemmasına isnad eder ve onun unvanları olduğunu ispat eder. Çünkü kâinatta tecelli eden isimler, devair-i mütedâhile gibi ve ziyadaki elvan-ı seb’a gibi birbiri içine giriyor, birbirine yardım ediyor, birbirinin eserini tekmil ediyor, tezyin ediyor.

    Mesela, Muhyî ismi bir şeye tecelli ettiği vakit ve hayat verdiği dakikada Hakîm ismi dahi tecelli ediyor, o zîhayatın yuvası olan cesedini hikmetle tanzim ediyor. Aynı halde Kerîm ismi dahi tecelli ediyor, yuvasını tezyin eder. Aynı anda Rahîm isminin dahi tecellisi görünüyor, o cesedin şefkatle havaicini ihzar eder. Aynı zamanda Rezzak ismi tecellisi görünüyor, o zîhayatın bekasına lâzım maddî ve manevî rızkını ummadığı tarzda veriyor ve hâkeza…

    Demek Muhyî kimin ismi ise kâinatta nurlu ve muhit olan Hakîm ismi de onundur ve bütün mahlukatı şefkatle terbiye eden Rahîm ismi de onundur ve bütün zîhayatları keremiyle iaşe eden Rezzak ismi dahi onun ismidir, unvanıdır ve hâkeza…

    Demek her bir isim her bir fiil her bir eser öyle bir bürhan-ı vahdaniyettir ki kâinatın sahifelerinde ve asırların satırlarında yazılan ve mevcudat denilen bütün kelimatı, kâtibinin nakş-ı kalemi olduğuna delâlet eden birer mühr-ü vahdaniyet, birer hâtem-i ehadiyettir.

    اَللّٰهُمَّ صَلِّ عَلٰى مَن۟ قَالَ «اَف۟ضَلُ مَا قُل۟تُ اَنَا وَالنَّبِيُّونَ مِن۟ قَب۟لٖى لَٓا اِلٰهَ اِلَّا اللّٰهُ» وَ عَلٰى اٰلِهٖ وَصَح۟بِهٖ وَسَلِّم۟

    Beşinci Mesele

    Sâniyen: Mektubunuzda “Mücerred لَٓا اِلٰهَ اِلَّا اللّٰهُ kâfi midir? Yani مُحَمَّدٌ رَسُولُ اللّٰهِ demezse ehl-i necat olabilir mi?” diye diğer bir maksadı soruyorsunuz. Bunun cevabı uzundur. Yalnız şimdi bu kadar deriz ki:

    Kelime-i şehadetin iki kelâmı birbirinden ayrılmaz, birbirini ispat eder, birbirini tazammun eder, biri birisiz olmaz. Madem Peygamber aleyhissalâtü vesselâm Hâtemü’l-enbiya’dır, bütün enbiyanın vârisidir; elbette bütün vusul yollarının başındadır. Onun cadde-i kübrasından hariç, hakikat ve necat yolu olamaz. Umum ehl-i marifetin ve tahkikin imamları, Sa’dî-i Şirazî gibi derler:

    مُحَالَس۟ت۟ سَع۟دٖى بَرَاهِ نَجَات۟ ظَفَر۟ بُر۟دَن۟ جُز۟ دَر۟ پَىِ مُص۟طَفٰى Hem كُلُّ الطُّرُقِ مَس۟دُودٌ اِلَّا ال۟مِن۟هَاجَ ال۟مُحَمَّدِىَّ demişler.

    Fakat bazen oluyor ki cadde-i Ahmediyede (asm) gittikleri halde, bilmiyorlar ki cadde-i Ahmediyedir ve cadde-i Ahmediye dâhilindedir.

    Hem bazen oluyor ki Peygamber’i bilmiyorlar fakat gittikleri yol, cadde-i Ahmediyenin eczasındandır.

    Hem bazen oluyor ki bir keyfiyet-i meczubane veya bir halet-i istiğrakkârane veya bir vaziyet-i münzeviyane ve bedeviyane suretinde cadde-i Muhammediyeyi düşünmeyerek yalnız لَٓا اِلٰهَ اِلَّا اللّٰهُ onlara kâfi geliyor.

    Fakat bununla beraber, en mühim bir cihet budur ki: “adem-i kabul” başkadır “kabul-ü adem” başkadır. Bu çeşit ehl-i cezbe ve ehl-i uzlet veya işitmeyen veya bilmeyen adamlar, Peygamber’i bilmiyorlar veya düşünmüyorlar ki kabul etsinler. O noktada cahil kalıyorlar. Marifet-i İlahiyeye karşı, yalnız لَٓا اِلٰهَ اِلَّا اللّٰهُ biliyorlar. Bunlar ehl-i necat olabilirler.

    Fakat Peygamber’i işiten ve davasını bilen adamlar onu tasdik etmezse Cenab-ı Hakk’ı tanımaz. Onun hakkında, yalnız لَٓا اِلٰهَ اِلَّا اللّٰهُ kelâmı, sebeb-i necat olan tevhidi ifade edemez. Çünkü o hal, bir derece medar-ı özür olan cahilane adem-i kabul değil belki o kabul-ü ademdir ve o inkârdır. Mu’cizatıyla, âsârıyla kâinatın medar-ı fahri ve nev-i beşerin medar-ı şerefi olan Muhammed aleyhissalâtü vesselâmı inkâr eden adam, elbette hiçbir cihette hiçbir nura mazhar olamaz ve Allah’ı tanımaz. Her ne ise şimdilik bu kadar yeter.

    Altıncı Mesele

    Sâlisen: Şeytanla münazara namındaki Birinci Mebhas’taki şeytanın mesleğine ait bazı tabirat çok galiz düşmüş. “Hâşâ, hâşâ!” kelimesiyle ve farz-ı muhal suretindeki kayıtlarla ta’dil edildiği halde, yine beni titretiyor. Sonra size gönderilen parçada bazı ufak tadilat vardı, nüshanızı onunla tashih edebildiniz mi? Fikrinizi tevkil ediyorum, o tabirattan lüzumsuz gördüklerinizi tayyedebilirsiniz.

    Aziz kardeşim, o mebhas çok mühimdir. Çünkü ehl-i zındıkanın üstadı, şeytandır. Şeytan ilzam edilmezse onun mukallidleri kanmazlar. Kur’an-ı Hakîm, kâfirlerin galiz tabirlerini reddetmek için zikrettiğinden bana bir cesaret verildi ki bu şeytanî olan mesleğin bütün bütün çürüklüğünü göstermek için –farz-ı muhal suretinde– hizbü’ş-şeytanın efradı, mesleklerinin iktizasıyla kabul etmeye mecbur oldukları ve ister istemez manen meslek diliyle diyecekleri ahmakane tabiratlarını titreyerek istimal ettim. Fakat o istimal ile onları kuyu dibine sıkıştırıp meydanı baştan başa Kur’an hesabına zapt ettik, onların foyalarını meydana çıkardık.

    Şu muzafferiyete, şu temsil içinde bak. Mesela, semavata başı temas etmiş pek yüksek bir minare ve o minarenin altında küre-i arzın merkezine kadar bir kuyu kazılmış farz ediyoruz. İşte ezanı umum memlekette umum ahaliye işitilen bir zat, minare başından tâ kuyu dibine kadar hangi mevkide bulunduğunu ispat etmek için iki fırka münakaşa ediyorlar.

    Birinci fırka der ki: “Minare başındadır, kâinata ezan okuyor. Çünkü ezanını işitiyoruz; hayattardır, ulvidir. Çendan herkes onu o yüksek yerde görmüyor fakat herkes derecesine göre onu, çıktığı ve indiği vakit bir makamda, bir basamakta görür ve onunla bilir ki: O, yukarı çıkar ve nerede görünürse görünsün o, yüksek makam sahibidir.”

    Diğer şeytanî ve ahmak güruh ise der: “Yok, makamı minare başı değil; nerede görünürse görünsün, makamı kuyu dibidir.”

    Halbuki hiç kimse ne onu kuyu dibinde görmüş ve ne de görebilir. Faraza eğer taş gibi sakîl, ihtiyarsız olsaydı elbette kuyu dibinde bulunacaktı, birisi görecekti.

    Şimdi bu iki muarız fırkanın muharebe meydanı, o minare başından tâ kuyu dibine kadar uzun bir mesafedir. Hizbullah denilen ehl-i Nur cemaati, yüksek nazarlı olanlara o müezzin zatı minare başında gösteriyorlar. Ve nazarları o dereceye çıkmayanlara ve kāsıru’n-nazar olanlara, derecelerine göre birer basamakta o müezzin-i a’zamı gösteriyorlar. Küçük bir emare, onlara kâfi gelir ve ispat eder ki: O zat, taş gibi camid bir cisim değil belki istediği vakit yukarı çıkar, görünür, ezan okur bir insan-ı kâmildir.

    Diğer hizbü’ş-şeytan denilen güruh ise derler: “Ya minare başında herkese gösteriniz veyahut makamı kuyu dibidir.” diye ahmakane hükmederler. Ahmaklıklarından bilmiyorlar ki: Minare başında herkese gösterilmemesi, herkesin nazarı oraya çıkmamasından ileri geliyor. Hem mugalata suretinde, minare başı hariç olarak bütün mesafeyi zapt etmek istiyorlar.

    İşte o iki cemaatin münakaşasını halletmek için biri çıkar, o hizbü’ş-şeytana der ki: Ey menhus güruh! Eğer o müezzin-i a’zamın makamı kuyu dibi olsa taş gibi camid, hayatsız, kuvvetsiz olmak lâzım gelir. Ve kuyu basamaklarında ve minarenin derecelerinde görünen o olmamak lâzım gelir. Madem öyle görüyorsunuz; elbette o, kuvvetsiz, hakikatsiz, camid olmayacak. Minare başı onun makamı olacak. Öyle ise ya siz onu kuyu dibinde göstereceksiniz –ki hiçbir cihette bunu gösteremezsiniz ve hiçbir kimseye orada bulunmasını dinletemezsiniz– veyahut susunuz! Meydan-ı müdafaanız kuyu dibidir. Sair meydan ve uzun mesafe ise şu mübarek cemaatin meydanıdır; kuyu dibinden başka, o zatı nerede gösterseler davayı kazanırlar.

    İşte şu temsil gibi münazara-i şeytanî mebhası, arştan ferşe kadar olan uzun mesafeyi hizbü’ş-şeytanın elinden alıyor ve hizbü’ş-şeytanı mecbur ediyor, sıkıştırıyor. En gayr-ı makul en muhal en menfur mevkii onlara bırakıyor. En dar ve kimse giremeyecek bir deliğe onları sokuyor, bütün mesafeyi Kur’an namına zapt ediyor.

    Eğer onlara denilse: “Kur’an nasıldır?” Derler: “Güzel ve ahlâk dersini veren bir insan kitabıdır.”

    O vakit onlara denilir: “Öyle ise Allah’ın kelâmıdır ve böyle kabul etmeye mecbursunuz. Çünkü siz mesleğinizce ‘güzel’ diyemeyeceksiniz!”

    Hem eğer onlara denilse: “Peygamber’i nasıl bilirsiniz?” Derler: “Güzel ahlâklı, çok akıllı bir adam.”

    O vakit onlara denilecek: “Öyle ise imana geliniz. Çünkü güzel ahlâklı, akıllı olsa alâküllihal Resulullah’tır. Çünkü sizin bu ‘güzel’ sözünüz, hududunuz dâhilinde değil; mesleğinizce böyle diyemezsiniz.” Ve hâkeza… Temsildeki sair işaretlere, hakikatin sair cihetleri tatbik edilebilir.

    İşte bu sırra binaen o şeytan ile münazara edilen Birinci Mebhas, ehl-i imanın imanını muhafaza etmek için mu’cizat-ı Ahmediyeyi bilmeye ve kat’î bürhanlarını öğrenmeye muhtaç etmiyor. Edna bir emare, küçük bir delil, onların imanlarını kurtarıyor. Kuyu dibindeki esfel-i safilînde olmadığına, her bir hal-i Ahmediye (asm), her bir haslet-i Muhammediye (asm), her bir tavr-ı Nebevî (asm) birer mu’cize hükmüne geçer, a’lâ-yı illiyyînde bir makamı bulunduğunu ispat eder.

    Yedinci Mesele

    Medar-ı ibret bir mesele

    Vehme maruz, fütura düşen bazı dostlarıma kuvve-i maneviyeyi teyid edecek yedi emarenin delâletiyle, sırf hizmet-i Kur’an’a ait bir ikram-ı Rabbanîyi ve bir himayet-i İlahiyeyi beyan etmeye mecburum ki o zayıf damarlı bir kısım dostlarımı kurtarayım.

    O yedi emarenin dördü; dost iken, sırf birer maksad-ı dünyevî için şahsıma değil, Kur’an’a hâdimliğim cihetinde düşman vaziyeti almalarıyla, o maksatlarının aksiyle tokat yediler.

    O yedi emarenin üçü ise ciddi dost idiler ve daima da dostturlar fakat dostluğun iktiza ettiği merdane vaziyeti muvakkaten göstermediler, tâ ki ehl-i dünyanın teveccühünü kazanıp birer maksad-ı dünyevî kazansınlar ve başlarından emin olsunlar. Halbuki o üç dostum, maatteessüf o maksatlarının aksiyle birer itab gördüler.

    Evvelki dört zâhirî dost, sonra düşman vaziyeti gösterenlerin

    Birincisi: Bir müdür, kaç vasıta ile yalvardı. Onuncu Söz’den bir nüsha istedi. Ona verdim. O ise terfi için dostluğumu bırakıp düşmanlık vaziyeti aldı. Valiye şekva ve ihbar suretinde verdi. Hizmet-i Kur’aniyenin bir eser-i ikramı olarak terfi değil, azledildi.

    İkincisi: Diğer bir müdür, dost iken, âmirlerinin hatırı için ve ehl-i dünyanın teveccühünü kazanmak fikriyle şahsıma değil, hizmetkârlığım cihetinde rakibane ve düşmanane vaziyet aldı, kendi maksadının aksiyle tokat yedi. Ümit edilmediği bir meselede, iki buçuk seneye mahkûm edildi. Sonra Kur’an’ın bir hizmetkârından dua istedi. İnşâallah belki kurtulacak çünkü ona dua edildi.

    Üçüncüsü: Bir muallim, dost görünürken ben de ona dost baktım. Sonra Barla’ya nakledip yerleşmek için düşmanane bir vaziyeti ihtiyar etti, o maksadının aksiyle tokat yedi. Muallimlikten askerliğe atıldı. Barla’dan uzaklaştırıldı.

    Dördüncüsü: Bir muallim (hâfız hem mütedeyyin gördüğüm için) Kur’an’ın hizmetinde bana bir dostluk edecek niyetiyle ona samimane bir dostluk gösterdim. Sonra o, ehl-i dünyanın teveccühünü kazanmak için bir memurun bir tek kelâmıyla bize karşı çok soğuk ve korkak vaziyeti aldı. Sonra o maksadının aksiyle tokat yedi. Müfettişinden şiddetli bir tekdir yedi ve azledildi.

    İşte bu dört adam düşman vaziyeti almakla böyle tokat yedikleri gibi üç dostum da ciddi dostluğun iktiza ettiği merdane vaziyeti göstermedikleri için tokat değil, bir nevi ihtar nevinde aks-i maksatlarıyla ikaz edildiler:

    Birincisi: Gayet mühim ve ciddi ve hakiki bir talebem olan bir zat-ı muhterem, mütemadiyen Sözleri yazar, neşrederdi. Müşevveş, büyük bir memurun gelmesiyle ve bir hâdisenin vukuu ile; yazdığı Sözleri sakladı, muvakkaten istinsahı da terk etti. Tâ ki ehl-i dünyadan bir zahmet görmesin ve bir sıkıntı çekmesin ve onların şerlerinden emin olsun. Halbuki o hizmet-i Kur’aniyenin muvakkaten tatilinden gelen bir eser-i hata olarak, bir sene mütemadiyen bin liraya mahkûmiyet gibi bir bela, gözü önüne konuldu. Ne vakit istinsaha niyet etti ve eski vaziyetine döndü; o davasından tebrie etti, lillahi’l-hamd beraet kazandı. Fakr-ı haliyle beraber bin liradan kurtuldu.

    İkincisi: Beş seneden beri mert ve ciddi ve cesur bir dostum, ehl-i dünyanın ve yeni gelen bir âmirin hüsn-ü zannını ve teveccühünü kazanmak için komşum iken, düşünmeyerek, ihtiyarsız, birkaç ay benim ile görüşmedi. Hattâ bayramda ve ramazanda uğramadı. Halbuki maksadının aksiyle karye meselesi neticelendi, nüfuzu kırıldı.

    Üçüncüsü: Haftada bir iki defa benimle görüşen bir hâfız, imam olmuş. Sarık sarmak için iki ay beni terk etti. Hattâ bayramda yanıma gelmedi. Hilaf-ı me’mul olarak, maksadının aksiyle yedi sekiz ay imamlık ettiği halde hilaf-ı âdet bir surette ona sarık bağlattırılmadı.

    İşte bu gibi vukuatlar çok var. Fakat bazılarının hatırlarını kırmamak için zikretmiyorum. Bunlar ne kadar zayıf birer emare ise de fakat içtimaında bir kuvvet hissedilir. Onunla kanaat gelir ki: Şahsıma karşı değil –çünkü nefsimi hiçbir ikrama lâyık görmüyorum– belki hizmet-i Kur’an noktasında sırf o cihette bir ikram-ı İlahî ve bir himayet-i Rabbaniye altında hizmet ettiğimiz anlaşılıyor. Dostlarım bunu düşünmeli, evhama kapılmamalı.

    Madem hizmetkârlığıma bir ikram-ı İlahîdir ve madem fahre değil belki şükre sebeptir ve madem وَ اَمَّا بِنِع۟مَةِ رَبِّكَ فَحَدِّث۟ fermanı var. Bu sırlara binaen, hususi bir surette dostlarıma beyan ediyorum.

    Sekizinci Mesele

    Yirmi Yedinci Söz’ün içtihada mani esbabın beşinci sebebinin üçüncü noktasının üçüncü misalinin hâşiyesidir.

    Mühim bir sual: Bazı ehl-i tahkik derler ki: Elfaz-ı Kur’aniye ve zikriye ve sair tesbihlerin her biri müteaddid cihetlerle insanın letaif-i maneviyesini tenvir eder, manevî gıda verir. Manaları bilinmezse yalnız lafız ifade etmiyor, kâfi gelmiyor. Lafız bir libastır, değiştirilse her taife kendi lisanıyla o manalara elfaz giydirse daha nâfi’ olmaz mı?

    Elcevap: Elfaz-ı Kur’aniye ve tesbihat-ı Nebeviyenin lafızları camid libas değil; cesedin hayattar cildi gibidir, belki mürur-u zamanla cilt olmuştur. Libas değiştirilir fakat cilt değişse vücuda zarardır. Belki namazda ve ezandaki gibi elfaz-ı mübarekeler, mana-yı örfîlerine alem ve nam olmuşlar. Alem ve isim ise değiştirilmez.

    Ben kendi nefsimde tecrübe ettiğim bir haleti çok defa tetkik ettim gördüm ki o halet, hakikattir. O halet şudur ki:

    Sure-i İhlas’ı arefe gününde yüzer defa tekrar edip okuyordum. Gördüm ki bendeki manevî duyguların bir kısmı birkaç defada gıdasını alır, vazgeçer, durur. Ve kuvve-i müfekkire gibi bir kısım dahi bir zaman mana tarafına müteveccih olur, hissesini alır, o da durur. Ve kalp gibi bir kısım, manevî bir zevke medar bazı mefhumlar cihetinde hissesini alır, o da sükût eder ve hâkeza…

    Gitgide o tekrarda yalnız bir kısım letaif kalır ki pek geç usanıyor, devam eder, daha manaya ve tetkikata hiç ihtiyaç bırakmıyor. Gaflet kuvve-i müfekkireye zarar verdiği gibi ona zarar vermiyor. Lafız ve lafz-ı müşebbi’ olduğu bir meal-i icmalî ile ve isim ve alem bulundukları mana-yı örfî, onlara kâfi geliyor. Eğer manayı o vakit düşünse zararlı bir usanç verir. Ve o devam eden latîfeler, taallüme ve tefehhüme muhtaç değiller; belki tahattura, teveccühe ve teşvike ihtiyaç gösterirler. Ve o cilt hükmündeki lafızları onlara kâfi geliyor ve mana vazifesini görüyorlar. Ve bilhassa o Arabî lafızlar ile kelâmullah ve tekellüm-ü İlahî olduğunu tahattur etmekle, daimî bir feyze medardır.

    İşte kendim tecrübe ettiğim şu halet gösteriyor ki ezan gibi ve namazın tesbihatı gibi ve her vakit tekrar edilen Fatiha ve Sure-i İhlas gibi hakaikleri, başka lisan ile ifade etmek çok zararlıdır.

    Çünkü menba-ı daimî olan elfaz-ı İlahiye ve Nebeviye kaybolduktan sonra, o daimî letaifin daimî hisseleri de kaybolur. Hem her harfin lâekall on sevabı zayi olması ve huzur-u daimî, bütün namazda herkes için devam etmediğinden gaflet içinde, tercüme vasıtasıyla insanların tabiratı, ruha zulmet vermesi gibi zararlar olur.

    Evet, nasıl İmam-ı A’zam demiş: “لَٓا اِلٰهَ اِلَّا اللّٰه ُ tevhide alem ve isimdir.” Biz de deriz: Kelimat-ı tesbihiye ve zikriyenin, hususan ezanda ve namazda olanların ekseriyet-i mutlakası, alem ve isim hükmüne geçmişler. Alem gibi mana-yı lügavîsinden ziyade, mana-yı örfî-i şer’îsine bakılır. Öyle ise değişmeleri şer’an mümkün değildir.

    Her mü’mine bilmesi lâzım olan mücmel manaları, yani muhtasar bir meali ise en âmî bir adam dahi çabuk öğrenir. Bütün ömrünü İslâmiyet’le geçiren ve kafasını binler malayaniyat ile dolduran adamlar, bir iki haftada hayat-ı ebediyesinin anahtarı olan şu kelimat-ı mübarekenin meal-i icmalîsini öğrenmemesine nasıl mazur olabilirler, nasıl Müslüman olurlar, nasıl “akıllı adam” denilirler? Ve öyle heriflerin tembelliklerinin hatırı için o nur menbalarının mahfazalarını bozmak kâr-ı akıl değildir!

    Hem “Sübhanallah” diyen, hangi milletten olursa olsun, Cenab-ı Hakk’ı takdis ettiğini anlar. İşte bu kadar kâfi gelmez mi? Eğer manasına kendi lisanıyla müteveccih olsa akıl noktasında bir defa taallüm eder. Halbuki günde yüz defa tekrar eder. O yüz defa, aklın hisse-i taallümünden başka, lafızdan ve lafza sirayet eden ve imtizaç eden meal-i icmalî, çok nurlara ve feyizlere medardır. Bâhusus tekellüm-ü İlahî haysiyetiyle aldığı kudsiyet ve o kudsiyetten gelen feyizler ve nurlar, çok ehemmiyetlidir.

    Elhasıl, zaruriyat-ı diniye mahfazaları olan elfaz-ı kudsiye-i İlahiyenin yerine hiçbir şey ikame edilemez ve yerlerini tutamaz ve vazifelerini göremez. Ve muvakkat ifade etseler de daimî, ulvi, kudsî ifade edemezler.

    Amma nazariyat-ı diniyenin mahfazaları olan elfazlar ise değiştirilmeye lüzum kalmaz. Çünkü nasihat ile ve sair tedris ve talim ve vaaz ile o ihtiyaç mündefi olur.

    Elhasıl: Lisan-ı nahvî olan lisan-ı Arabînin câmiiyeti ve elfaz-ı Kur’aniyenin i’cazı öyle bir tarzdadır ki kabil-i tercüme değildir! Belki “Muhaldir.” diyebilirim. Kimin şüphesi varsa i’caza dair Yirmi Beşinci Söz’e müracaat etsin. Tercüme dedikleri şeyler ise gayet muhtasar ve nâkıs bir mealdir. Böyle meal nerede; hayattar, çok cihetlerle teşaub etmiş âyâtın hakiki manaları nerede?

    Dokuzuncu Mesele

    Mühim ve mahrem bir mesele ve bir sırr-ı velayet

    Âlem-i İslâm’da Ehl-i Sünnet ve Cemaat denilen ehl-i hak ve istikamet fırka-i azîmesi, hakaik-i Kur’aniyeyi ve imaniyeyi istikamet dairesinde hüve hüvesine sünnet-i seniyeye ittiba ederek muhafaza etmişler. Ehl-i velayetin ekseriyet-i mutlakası, o daireden neş’et etmişler. Diğer bir kısım ehl-i velayet, Ehl-i Sünnet ve Cemaat’in bazı desatirleri haricinde ve usûllerine muhalif bir caddede görünmüş. İşte şu kısım ehl-i velayete bakanlar iki şıkka ayrıldılar:

    Bir kısmı ise Ehl-i Sünnet’in usûlüne muhalif oldukları için velayetlerini inkâr ettiler. Hattâ onlardan bir kısmının tekfirine kadar gittiler.

    Diğer kısım ki onlara ittiba edenlerdir. Onların velayetlerini kabul ettikleri için derler ki: “Hak yalnız Ehl-i Sünnet ve Cemaat’in mesleğine münhasır değil.” Ehl-i bid’adan bir fırka teşkil ettiler, hattâ dalalete kadar gittiler. Bilmediler ki her hâdî zat, mühdî olamaz. Şeyhleri hatasından mazurdur, çünkü meczuptur. Kendileri ise mazur olamazlar.

    Mutavassıt bir kısım ise o velilerin velayetlerini inkâr etmediler fakat yollarını ve mesleklerini kabul etmediler. Diyorlar ki: “Hilaf-ı usûl olan sözleri, ya hale mağlup olup hata ettiler veyahut manası bilinmez müteşabihat misillü şatahattır.”

    Maatteessüf birinci kısım, hususan ulema-i ehl-i zâhir, meslek-i Ehl-i Sünnet’i muhafaza niyetiyle, çok mühim evliyayı inkâr, hattâ tadlil etmeye mecbur olmuşlar. İkinci kısım olan taraftarları ise o çeşit şeyhlere ziyade hüsn-ü zan ettikleri için hak mesleğini bırakıp bid’ate hattâ dalalete girdikleri olmuş.

    İşte şu sırra dair, pek çok zaman zihnimi işgal eden bir halet vardı: Bir zaman ben, bir kısım ehl-i dalalete mühim bir vakitte kahr ile dua ettim. Bedduama karşı müthiş bir kuvvet-i maneviye çıktı. Hem duamı geri veriyordu hem beni men’etti.

    Sonra gördüm ki o kısım ehl-i dalalet, hilaf-ı hak icraatında bir kuvve-i maneviyenin teshilatıyla, arkasına aldığı halkı sürükleyip gidiyor. Muvaffak oluyor. Yalnız cebir ile değil belki velayet kuvvetinden gelen bir arzu ile imtizaç ettiği için ehl-i imanın bir kısmı o arzuya kapılıp hoş görüyorlar, çok fena telakki etmiyorlar.

    İşte bu iki sırrı hissettiğim vakit dehşet aldım, fesübhanallah dedim. “Tarîk-i haktan başka velayet bulunabilir mi? Hususan müthiş bir cereyan-ı dalalete ehl-i hakikat taraftar çıkar mı?” dedim. Sonra bir mübarek arefe gününde müstahsen bir âdet-i İslâmiyeye binaen Sure-i İhlas’ı yüzer defa tekrar ederek okuyup onun bereketiyle “Mühim Bir Suale Cevap” namında yazılan mesele ile beraber şöyle bir hakikat dahi rahmet-i İlahiye ile kalb-i âcizaneme gelmiş. Hakikat şudur ki:

    Sultan Mehmed Fatih’in zamanında hikâye edilen meşhur ve manidar “Cibali Baba kıssası” nevinden olarak bir kısım ehl-i velayet, zâhiren muhakemeli ve âkıl görünürken, meczupturlar.

    Ve bir kısmı dahi bazen sahvede ve daire-i akılda görünür, bazen aklın ve muhakemenin haricinde bir hale girer.

    Şu kısımdan bir sınıfı ehl-i iltibastır, tefrik etmiyor. Sekir halinde gördüğü bir meseleyi halet-i sahvede tatbik eder, hata eder ve hata ettiğini bilmez.

    Meczupların bir kısmı ise indallah mahfuzdur, dalalete sülûk etmez.

    Diğer bir kısmı ise mahfuz değiller, bid’at ve dalalet fırkalarında bulunabilirler. Hattâ kâfirler içinde bulunabileceği ihtimal verilmiş.

    İşte muvakkat veya daimî meczup olduklarından manen “mübarek mecnun” hükmünde oluyorlar. Ve mübarek ve serbest mecnun hükmünde oldukları için mükellef değiller. Ve mükellef olmadıkları için muaheze olunmuyorlar. Kendi velayet-i meczubaneleri bâki kalmakla beraber, ehl-i dalalete ve ehl-i bid’aya taraftar çıkarlar. Mesleklerine bir derece revaç verip bir kısım ehl-i imanı ve ehl-i hakkı, o mesleğe girmeye meş’umane bir sebebiyet verirler.

    Onuncu Mesele

    Ziyaretçilere ait, bazı dostlar tarafından ihtar ile bir düstur izah edilmek istenilmiştir. Onun için yazılmıştır.

    Malûm olsun ki: Bizi ziyaret eden, ya hayat-ı dünyeviye cihetinde gelir; o kapı kapalıdır. Veya hayat-ı uhreviye cihetinde gelir. O cihette iki kapı var: Ya şahsımı mübarek ve makam sahibi zannedip gelir, o kapı dahi kapalıdır. Çünkü ben kendimi beğenmiyorum, beni beğenenleri de beğenmiyorum. Cenab-ı Hakk’a çok şükür, beni kendime beğendirmemiş. İkinci cihet, sırf Kur’an-ı Hakîm’in dellâlı olduğum cihetledir. Bu kapıdan girenleri, ale’r-re’si ve’l-ayn kabul ediyorum.

    Onlar da üç tarzda olur: Ya dost olur ya kardeş olur ya talebe olur.

    Dostun hâssası ve şartı budur ki: Kat’iyen, Sözler’e ve envar-ı Kur’aniyeye dair olan hizmetimize ciddi taraftar olsun ve haksızlığa ve bid’alara ve dalalete kalben taraftar olmasın, kendine de istifadeye çalışsın.

    Kardeşin hâssası ve şartı şudur ki: Hakiki olarak Sözler’in neşrine ciddi çalışmakla beraber, beş farz namazını eda etmek, yedi kebairi işlememektir.

    Talebeliğin hâssası ve şartı şudur ki: Sözler’i kendi malı ve telifi gibi hissedip sahip çıksın ve en mühim vazife-i hayatiyesini, onun neşir ve hizmeti bilsin.

    İşte şu üç tabaka benim üç şahsiyetimle alâkadardır. Dost, benim şahsî ve zatî şahsiyetimle münasebettar olur. Kardeş, abdiyetim ve ubudiyet noktasındaki şahsiyetimle alâkadar olur. Talebe ise Kur’an-ı Hakîm’in dellâlı cihetinde ve hocalık vazifesindeki şahsiyetimle münasebettardır.

    Şu görüşmenin de üç meyvesi var:

    Birincisi: Dellâllık itibarıyla mücevherat-ı Kur’aniyeyi benden veya Sözlerden ders almak. Velev bir ders de olsa.

    İkincisi: İbadet itibarıyla uhrevî kazancıma hissedar olur.

    Üçüncüsü: Beraber dergâh-ı İlahiyeye müteveccih olup rabt-ı kalp ederek, Kur’an-ı Hakîm’in hizmetinde el ele verip tevfik ve hidayet istemek.

    Eğer talebe ise her sabah mütemadiyen ismiyle, bazen hayaliyle dahi yanımda hazır olur, hissedar olur.

    Eğer kardeş ise birkaç defa hususi ismiyle ve suretiyle dua ve kazancımda hazır olup hissedar olur. Sonra umum ihvanlar içinde dâhil olup rahmet-i İlahiyeye teslim ediyorum ki dua vaktinde “ihvetî ve ihvanî” dediğim vakit onlar içinde bulunur. Ben bilmezsem rahmet-i İlahiye onları biliyor ve görüyor.

    Eğer dost ise ve feraizi kılar ve kebairi terk ederse umumiyet-i ihvan itibarıyla duamda dâhildir.

    Bu üç tabaka dahi beni manevî dua ve kazançlarında dâhil etmek şarttır.

    اَللّٰهُمَّ صَلِّ عَلٰى مَن۟ قَالَ «اَل۟مُؤ۟مِنُ لِل۟مُؤ۟مِنِ كَال۟بُن۟يَانِ ال۟مَر۟صُوصِ يَشُدُّ بَع۟ضُهُ بَع۟ضًا» وَعَلٰى اٰلِهٖ وَصَح۟بِهٖ وَسَلِّم۟

    سُب۟حَانَكَ لَا عِل۟مَ لَنَٓا اِلَّا مَا عَلَّم۟تَنَٓا اِنَّكَ اَن۟تَ ال۟عَلٖيمُ ال۟حَكٖيمُ

    اَل۟حَم۟دُ لِلّٰهِ الَّذٖى هَدٰينَا لِهٰذَا وَمَا كُنَّا لِنَه۟تَدِىَ لَو۟لَٓا اَن۟ هَدٰينَا اللّٰهُ لَقَد۟ جَٓاءَت۟ رُسُلُ رَبِّنَا بِال۟حَقِّ

    اَللّٰهُمَّ يَا مَن۟ اَجَابَ نُوحًا فٖى قَو۟مِهٖ وَ يَا مَن۟ نَصَرَ اِب۟رَاهٖيمَ عَلٰى اَع۟دَائِهٖ

    وَ يَا مَن۟ اَر۟جَعَ يُوسُفَ اِلٰى يَع۟قُوبَ وَ يَا مَن۟ كَشَفَ الضُّرَّ عَن۟ اَيُّوبَ

    وَ يَا مَن۟ اَجَابَ دَع۟وَةَ زَكَرِيَّا وَ يَا مَن۟ تَقَبَّلَ يُونُسَ اب۟نَ مَتّٰى نَس۟ئَلُكَ بِاَس۟رَارِ اَص۟حَابِ هٰذِهِ الدَّع۟وَاتِ ال۟مُس۟تَجَابَاتِ اَن۟ تَح۟فَظَنٖى وَ تَح۟فَظَ نَاشِرَ هٰذِهِ الرَّسَائِلِ وَ رُفَقَائِهِم۟ مِن۟ شَرِّ شَيَاطٖينِ ال۟اِن۟سِ وَ ال۟جِنِّ وَ ان۟صُر۟نَا عَلٰى اَع۟دَائِنَا وَ لَا تَكِل۟نَا اِلٰى اَن۟فُسِنَا وَ اك۟شِف۟ كُر۟بَتَنَا وَ كُر۟بَتَهُم۟ وَاش۟فِ اَم۟رَاضَ قُلُوبِنَا وَ قُلُوبِهِم۟ اٰمٖينَ اٰمٖينَ اٰمٖينَ

    1. *{Da nun einmal der Weise Qur'an die Glaubenslosigkeiten der Ungläubigen und ihre grobschlächtigen Ausdrücke zitiert, um sie zu widerlegen, habe auch ich mich dazu gezwungen gesehen, zitternd diese Ausdrücke in Form einer unmöglichen Annahme zu verwenden, um die ganz und gar unmöglichen Gedanken der Ungläubigen und Irregeleiteten aufzuzeigen und darauf hinzuweisen, wie sie so ganz und gar hohl und wurmstichig sind.}