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("'''Meine lieben Mitgefährten!''' Ein Mann, welcher der Verzweiflung verfällt, beginnt nach einem Zufluchtsort zu suchen, wo er sich sicher genug glaubt, um sich vor Strafe retten zu können. Von dort schaut er sich um und entdeckt, dass es da irgendwo noch ein kleines bisschen Wohltätigkeit (hasenat) und Vollkommenheit (kemalat) gibt; und so stützt er denn sofort seine Hoffnung auf diese Vollkommenheit (kemalat). Und im Vertrauen darauf sagt er nun:..." içeriğiyle yeni sayfa oluşturdu) |
("Obwohl des Weiteren der Mensch (in der Schöpfung) der würdigste ist und seine Entscheidungsfreiheit, was er tun und was er mit seinem Tun verursachen will (ef'al-i ihtiyar), die umfangreichste ist, kann in der Tat vielleicht nur ein Prozent seiner ganz alltäglichen Tätigkeiten unter seinen frei und selbstbestimmten Handlungen, wie Essen und Trinken, dem Menschen zu eigen sein." içeriğiyle yeni sayfa oluşturdu) |
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'''Meine lieben Mitgefährten!''' Ein Mann, welcher der Verzweiflung verfällt, beginnt nach einem Zufluchtsort zu suchen, wo er sich sicher genug glaubt, um sich vor Strafe retten zu können. Von dort schaut er sich um und entdeckt, dass es da irgendwo noch ein kleines bisschen Wohltätigkeit (hasenat) und Vollkommenheit (kemalat) gibt; und so stützt er denn sofort seine Hoffnung auf diese Vollkommenheit (kemalat). Und im Vertrauen darauf sagt er nun: "Meine Vollkommenheit wird mich retten und das genügt." Und so beruhigt er sich einigermaßen. Sich auf seine guten Werke zu verlassen, ist jedoch der reine Hochmut (udjb). Und durch ihn verfällt der Mensch seinem Irrtum (dalalet). Denn der Mensch hat keinen Anspruch (haqq) auf das, was er an guten und vollkommenen (kemalat) Werken verrichtet hat. Er kann sie nicht besitzen (mulk), nicht länger auf sie vertrauen. | '''Meine lieben Mitgefährten!''' Ein Mann, welcher der Verzweiflung verfällt, beginnt nach einem Zufluchtsort zu suchen, wo er sich sicher genug glaubt, um sich vor Strafe retten zu können. Von dort schaut er sich um und entdeckt, dass es da irgendwo noch ein kleines bisschen Wohltätigkeit (hasenat) und Vollkommenheit (kemalat) gibt; und so stützt er denn sofort seine Hoffnung auf diese Vollkommenheit (kemalat). Und im Vertrauen darauf sagt er nun: "Meine Vollkommenheit wird mich retten und das genügt." Und so beruhigt er sich einigermaßen. Sich auf seine guten Werke zu verlassen, ist jedoch der reine Hochmut (udjb). Und durch ihn verfällt der Mensch seinem Irrtum (dalalet). Denn der Mensch hat keinen Anspruch (haqq) auf das, was er an guten und vollkommenen (kemalat) Werken verrichtet hat. Er kann sie nicht besitzen (mulk), nicht länger auf sie vertrauen. | ||
Des Weiteren gehört dem Menschen noch nicht einmal sein nacktes Dasein (vudjud) und selbst sein eigener Körper ist nicht sein Eigentum. Denn er hat diese Kunstwerke (eser-i san'at) ja auch nicht mit seinen eigenen Händen geschaffen. Oder hätte er diesen Körper vielleicht irgendwo auf der Straße gefunden, so als hätte er herrenlos da gelegen? Doch das ist nicht so. Hätte er vielleicht zu den wertlosen Dingen gehört, die irgendjemand auf die Erde geworfen hätte, und irgendein Mensch hätte ihn mitgenommen? Doch das ist nicht so. Denn dieses Dasein (vudjud) ist, wie wir aus dem Zeugnis (shehadet) der einzigartigen Kunstwerke und staunerswerten Kleinodien erfahren können, die es in sich birgt, aus der machtvollen Hand (dest-i qudret) eines allweisen Baumeisters (Sani-i Hakîm) hervorgegangen und zu einem kostbaren Haus geworden. Und in diesem Haus wohnt nun der Mensch als in dem ihm anvertrauten (Pfand). Und von Tausenden (Dingen), die nun in diesem Dasein (angeordnet und) durchgeführt werden, steht nur ein Bruchteil dem Menschen zu seiner Verfügung. | |||
Obwohl des Weiteren der Mensch (in der Schöpfung) der würdigste ist und seine Entscheidungsfreiheit, was er tun und was er mit seinem Tun verursachen will (ef'al-i ihtiyar), die umfangreichste ist, kann in der Tat vielleicht nur ein Prozent seiner ganz alltäglichen Tätigkeiten unter seinen frei und selbstbestimmten Handlungen, wie Essen und Trinken, dem Menschen zu eigen sein. | |||
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