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("Meine älteren Damen und Herren! Da ihr nun einmal den Glauben (iman) habt, und da ihr nun einmal die Pflicht- und Bittgebete verrichtet, welche den Glauben erleuchten und entwickeln, könnt ihr euer Altsein als eine ewige Jugend betrachten. Denn ihr könnt damit eine ewige Jugend erwerben. Das Alter, das in Wirklichkeit kalt, schwer, hässlich, finster und leidvoll ist, ist aber das Alter der Leute des Irrweges, ja vielmehr auch ihre Jugend. Sie müssen..." içeriğiyle yeni sayfa oluşturdu) |
("In dieser Zeit enthüllte sich mir das Geheimnis der Einheit (Tauhid) im Lichte des Qur'an auf folgende Weise.Mein Herz sprach zu dieser meiner Philosophenseele:" içeriğiyle yeni sayfa oluşturdu) |
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378. satır: | 378. satır: | ||
Dieser Brief gab mir erneut eine große Hoffnung, was dieses Leben betrifft. Ich hatte einen dermaßen mutigen Schüler gefunden, der eine geradezu geniale Begabung besaß und mir eine sehr viel größere Treue und Verbundenheit bewies, als ein leibliches Kind sie mir je erweisen könnte. Ich hatte diese Gefangenschaft voller Schikanen, dieses Nichts- und Niemanden-haben, diese Fremde und dieses Altsein vergessen. Bevor er diesen Brief schrieb, bekam er ein Exemplar von dem gedruckten "Zehnten Wort" (über den Glauben an die Wiederauferstehung nach dem Tode) in die Hand. Diese Abhandlung wurde für ihn zu einem Heiltrank, der alle Wunden seiner Seele, die er in 6, 7 Jahren empfangen hatte, heilte. Er schrieb mir diesen Brief in der Stimmung eines starken und glänzenden Glaubens, als wartete er auf seine Todesstunde. | Dieser Brief gab mir erneut eine große Hoffnung, was dieses Leben betrifft. Ich hatte einen dermaßen mutigen Schüler gefunden, der eine geradezu geniale Begabung besaß und mir eine sehr viel größere Treue und Verbundenheit bewies, als ein leibliches Kind sie mir je erweisen könnte. Ich hatte diese Gefangenschaft voller Schikanen, dieses Nichts- und Niemanden-haben, diese Fremde und dieses Altsein vergessen. Bevor er diesen Brief schrieb, bekam er ein Exemplar von dem gedruckten "Zehnten Wort" (über den Glauben an die Wiederauferstehung nach dem Tode) in die Hand. Diese Abhandlung wurde für ihn zu einem Heiltrank, der alle Wunden seiner Seele, die er in 6, 7 Jahren empfangen hatte, heilte. Er schrieb mir diesen Brief in der Stimmung eines starken und glänzenden Glaubens, als wartete er auf seine Todesstunde. | ||
Ein, zwei Monate später, als ich mir vorstellte, ein glückliches Leben auf der Erde durch Abdurrahman zu verbringen, bekam ich zu meinem Kummer plötzlich die Nachricht von seinem Tod. Diese Nachricht war für mich eine solche Erschütterung, dass ich sie auch heute, d.h. noch nach 5 Jahren, verspüre. Sie versetzte mich in einen solchen Zustand des Schmerzes, des Mitgefühls und der Trauer, der zehnfach schmerzhafter war als meine Gefangenschaft voller Schikanen, die Einsamkeit in der Fremde, Alter und Krankheit. Mit dem Tod meiner Mutter selig war mir die Hälfte meiner eigenen Welt gestorben. Mit dem Tod Abdurrahmans sah ich, dass nun auch die andere Hälfte gestorben war. Mein Interesse an der Welt ist ganz und gar erloschen. Denn wäre er am Leben geblieben, so hätte er mir in diesem Leben ein starker Halt bei meinen Aufgaben für jenes Leben sein können, ein guter Nachfolger, genau der, welcher nach mir meinen Platz hätte ausfüllen können, eine Tröstung, ein zutiefst opferbereiter Kamerad in dieser Welt. Er wäre ein überaus kluger Schüler, ein überaus zuverlässiger Besitzer und Verwalter der Risale-i Nur Werke gewesen. | |||
Er und die Risale-i Nur: Subjekt und Objekt! In der Tat ist ein solcher Verlust angesichts der Menschheit und für Menschen wie mich ein Schmerz, der tief in mir brennt und mich verbrennt. Zwar gab ich mir nach außen hin wirklich alle Mühe ihn zu ertragen, doch tief in meinem Inneren tobte der Sturm. Hätte mir die Tröstung, die ich dann und wann aus dem Licht des Qur'an empfing, keine Linderung gebracht, so hätte ich es nicht ertragen können. Damals ging ich einsam und allein an den Bächen und auf den Bergen von Barla spazieren. An einsamen Orten saß ich traurig und allein. Immer wenn Szenen von dem glücklichen Leben, das ich in früheren Zeiten mit meinen treuen Schülern, wie Abdurrahman verbracht hatte, wie ein Film vor meinem inneren Auge vorüber liefen, eilte die Trauer herbei, heftete sich an Alter und Fremde und brach mir erneut das Herz. | |||
Plötzlich wurde mir das Geheimnis des heiligen Qur'anverses كُلُّ شَىْءٍ هَالِكٌ اِلاَّ وَجْهَهُ لَهُ الْحُكْمُ وَاِلَيْهِ تُرْجَعُونَ | |||
{"Alle Dinge vergehen außer Seinem Angesicht." (Sure 28, 88)} offenbar. | |||
Es ließ mich يَا بَاقِۤى أَنْتَ الْبَاقِى * يَا بَاقِۤى أَنْتَ الْبَاقِى | |||
{"Oh Beständiger, Du bist es, der bleibt und besteht! Oh Beständiger, Du bist es, der bleibt und besteht!"} rufen und flößte mir dadurch eine wahre Tröstung ein. An jenen einsamen Bächen sah ich mich in jenem traurigen Zustand in dem Geheimnis dieses heiligen Verses an der Spitze der drei großen Beerdigungen, wie bereits in der Abhandlung "Die Sprossenleiter des Vorbildes des Propheten (= 11. Blitz)" darauf hingewiesen wurde. | |||
'''Erstes (Begräbnis):''' | |||
''' | Ich erblickte mich selbst als ein Grabmal über den Grabsteinen von 55 Saids, die bis zu meinem fünfundfünfzigsten Lebensjahr im Verlaufe meines Lebens gestorben und begraben worden waren. | ||
'''Zweites Begräbnis:''' | |||
''' | Ich erblickte mich selbst in der Gestalt eines Lebewesens, klein wie eine Ameise, und krabbelte über das Gesicht dieses Jahrhunderts, das glich einem Grabstein an der Spitze einer großen Beerdigung meiner Zeitgenossen und aller Menschen, die seit der Zeit Adams, mit dem der Friede sei, gestorben und im Grabmal der Vergangenheit beigesetzt worden waren. | ||
'''Was die dritte Beerdigung betrifft''', | |||
''' | so gestaltete sie sich meiner Vorstellung (hayal) entsprechend im Geheimnis dieses Qur'anverses als das Große Vergehen des Kosmos gleich dem aller Menschen im alljährlichen Strom des Vergehens aller Welten (individuellen Lebens) auf dem Antlitz der Erde. | ||
So eilte mir folgender ehrwürdiger Qur'anvers mit seiner hinweisenden Bedeutung zu Hilfe, welcher dieses entsetzliche Bild, entstanden aus der Trauer um den Tod Abdurrahmans, vollständig zu erleuchten vermochte und mir eine wahrhaftige Tröstung und ein unauslöschliches Licht brachte. | |||
فَاِن۟ تَوَلَّو۟ا فَقُل۟ حَس۟بِىَ اللّٰهُ لَٓا اِلٰهَ اِلَّا هُوَ عَلَي۟هِ تَوَكَّل۟تُ وَهُوَ رَبُّ ال۟عَر۟شِ ال۟عَظٖيمِ | فَاِن۟ تَوَلَّو۟ا فَقُل۟ حَس۟بِىَ اللّٰهُ لَٓا اِلٰهَ اِلَّا هُوَ عَلَي۟هِ تَوَكَّل۟تُ وَهُوَ رَبُّ ال۟عَر۟شِ ال۟عَظٖيمِ | ||
{"Wenn sie sich abkehren, dann sprich: Mir genügt Gott. Es gibt keinen Gott außer Ihm. Auf Ihn vertraue ich. Und Er ist der Herr des majestätischen Thrones." (Sure 9, 129)} | |||
In der Tat verkündet dieser Qur'anvers: Es gibt Einen Gott, den Gerechten und Er ist aller Dinge Wert. Er ist der Ewige, der Seiende, der Beständige und Er allein ist genug. Ein einziger Funke Seiner Gnade (inayet) ersetzt (und Ihm entspricht) die ganze Welt. Das Aufscheinen Seines Lichtes schenkt den aufgeführten drei großen Beerdigungen geistiges Leben und zeigt, dass sie keine Beerdigungen (Leichenzüge) sind, sondern der Zug derer, die ihren Auftrag beendet haben und in andere Welten hinüber gegangen sind. | |||
Da dieses Geheimnis im "Dritten Blitz" bereits erläutert wurde, begnüge ich mich hier damit und sage, dass das zweimalige Rufen | |||
يَا بَاقِۤى أَنْتَ الْبَاقِى * يَا بَاقِۤى أَنْتَ الْبَاقِى | |||
كُلُّ | {"Oh Beständiger, Du bist es, der bleibt und besteht! Oh Beständiger, Du bist es, der bleibt und besteht!"} | ||
welches die sinngemäße Bedeutung (meal) des Qur'anverses كُلُّ شَىْءٍ هَالِكٌ اِلاَّ وَجْهَهُ | |||
{"Alle Dinge vergehen außer Seinem Angesicht." (Sure 28, 88)} zum Ausdruck bringt, mich von jener überaus schmerzlichen Trauer befreit hat. Es ist dies wie folgt: | |||
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