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("Wir sind keineswegs Politiker. Wir sehen die Politik für politische Laien, wie wir es sind, als ein Handwerk, das mit 1001 verschiedenen Verlusten, Gefahren und Verantwortlichkeiten verbunden ist. Auf die vergänglichen, äußerlichen Dinge legen wir ja keinen Wert. Achten wir doch in dieser Welt (dunya) nur auf die guten Dinge, durch die wir das Wohlgefallen Gottes (riza-yi Ilahiye) erlangen können. Wir weisen daher entschieden die Beschuldigung zurü..." içeriğiyle yeni sayfa oluşturdu) |
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2.892. satır: | 2.892. satır: | ||
Aufgrund dieser meiner ganz natürlichen Fähigkeit suchte ich ständig nach einem wahren Lehrer (ustadh). Unendlicher Dank sei Gott dem Gerechten, dass was ich in der Ferne gesucht hatte, mir ganz in meiner Nähe geschenkt wurde. Ziel des ganzen Lebens meines Lehrers Said Nursi ist in der Tat die Begeisterung für die Wissenschaften (ilm) und das Verlangen (ashk), Kenntnisse über den Islam zu erwerben, wofür auch sein ganzes Leben Zeugnis ablegt. | Aufgrund dieser meiner ganz natürlichen Fähigkeit suchte ich ständig nach einem wahren Lehrer (ustadh). Unendlicher Dank sei Gott dem Gerechten, dass was ich in der Ferne gesucht hatte, mir ganz in meiner Nähe geschenkt wurde. Ziel des ganzen Lebens meines Lehrers Said Nursi ist in der Tat die Begeisterung für die Wissenschaften (ilm) und das Verlangen (ashk), Kenntnisse über den Islam zu erwerben, wofür auch sein ganzes Leben Zeugnis ablegt. | ||
Sowohl durch meine eigenen Beobachtungen als auch aus der bereits veröffentlichten Biographie (tarihtje-i hayat) meines Lehrers (ustadh) und aus dem, was ich von den älteren Schülern mit Sicherheit erfahren habe, weiß ich, dass meine natürliche Liebe zur Wissenschaft (fitri ashk-i ilmi) sich in meinem Lehrer in einer ganz erstaunlichen Weise wiederfindet und er in dieser Zeit im Gegensatz zu allen Gelehrten (alim) an anderen Schulen (medresse) auf geradezu wunderbare Weise ganz für sich allein wie ein Schüler in einer Medresse auswendig rezitierte und dabei allen widrigen Umständen trotzte. Die Politiker aber, welche kein Interesse daran hatten, die wunderbare Verfassung meines Lehrers (ustadh) zu verstehen, versuchten nun ihn irgendwie mit ihrer Politik in Verbindung zu bringen. Ja, sie warfen ihn sogar deswegen ins Gefängnis. | |||
Doch Gott der Gerechte machte seine Liebe zur Wissenschaft (ashk-i ilm) zu einem Schlüssel für die Wahrheiten (haqq) des Qur'an. Und so entstand die Risale-i Nur, die alle Leute der Wissenschaft und alle Philosophen in Erstaunen versetzte. Ich aber, der ich mein ganzes Leben auf der Suche war, fand endlich in meinem Lehrer (ustadh) jenen Mann Gottes (ihsan-i Ilahi), der mir in seiner Natur (fitrat) ähnlich war, über sie jedoch in weit größerem Umfange verfügte, und das in Kastamonu, ganz in meiner Nähe. Bis ans Ende meiner Tage werde ich dafür dankbar sein. | |||
Auch hatte sich mein Lehrer (ustadh), um die Ehre der Wissenschaft (ilm) zu wahren, von jeher geweigert, Dinge wie Almosen (sadaqa) und Geschenke anzunehmen und das auch seinen Schülern verboten. Er bittet nie um irgendetwas. Ja, er bewahrte sogar während des Krieges unter außergewöhnlichen Bedingungen, im Schützengraben kauernd an vorderster Front und wenn er Deckung suchen musste noch immer seine Würde als ein Gelehrter. | |||
{d.h. er verlor nie die Fassung, sondern nutzte jede Gefechtspause, um mit seinen Schülern, die ihm als Freiwillige dienten und deren Kommandant er war, weiter in aller Ruhe an seinem neuesten Buch zu arbeiten.} | |||
In gleicher Weise wahrte er nacheinander drei entsetzlichen Kommandanten gegenüber tapfer und, indem er ihrer Wut keine Beachtung schenkte, seine Ehre als ein Gelehrter und brachte sie so zum Schweigen. Deshalb habe ich auch diesen Lehrer (ustadh), seitdem ich wusste, dass er eine Persönlichkeit war, die, um die so hohe Ehre und Würde des Volkes, des Landes und der türkischen Gelehrten zu retten, bereit war, alles zu opfern, als meinen wahrhaftigen Meister (ustadh) angenommen. Hätte ein solcher Lehrer (ustadh), dem Land und dem Volk so aufrecht ergeben, den unmöglichen Fall einmal angenommen, auch hundert Fehler, man sollte sie mit den Augen der Barmherzigkeit betrachten und ihn nicht deswegen anklagen. | |||
Ein Beispiel, das zeigt, dass die wahren Helden dieses Landes in der Zeit der Zweiten Konstitutionellen Monarchie (1908-20) und die Nationalisten und Patrioten der Republik den außerordentlichen Dienst, den dieser Gelehrte (ustadh) der Wissenschaft (ilm) erwies, im Namen des Landes und des Volkes zu würdigen wussten, ist Folgendes: Für die nach dem Muster der Djami-ul Ezher geplante, Medresset-uz Zehra genannte (Hochschule) in der Stadt Van im Osten (des Landes) legte die damals regierende Partei für Einheit und Fortschritt den Grundstein und bewilligte 19.000 Lira in Gold. Desgleichen hatte vor 24 Jahren (1923) die Republikanische Volkspartei dem Meister (ustadh) mit 163 Stimmen 150.000 Lira bewilligt, bestimmt für das Haus der Wissenschaften (dar-ul funun). | |||
Da es unserem großen Meister (ustadh) beinahe gelungen wäre, ganz allein eine so große Universität, ähnlich der Djami-ul Ezher zu gründen, was anders doch nur dem gemeinsamen Einsatz von Tausenden Gelehrten (Hodja) gelungen wäre, zeigt, dass Patrioten, Menschen, die ihre Heimat lieben, zusammen mit den Gelehrten (ulema) aller Schulen (medresse) diesen Meister (ustadh) unbedingt und unter allen Umständen schätzen und anerkennen müssten. | |||
Was aber uns betrifft, so haben wir uns, da wir einen solchen Meister gefunden haben, entschlossen, jede Art von Mühen und Plagen auf uns zu nehmen. Ich verehre ihn, als einen ganz ungewöhnlich geschulten Wissenschaftler unserer Zeit, der mich infolge seines segensreichen Wirkens als Gelehrter und seiner Wahrhaftigkeit mit seinen 130 heiligen Werken dazu gebracht hat, auf diesem Wege des Glaubens und des Wissens fortzuschreiten, aus meinem ganzen Herzen. Möge Gott es wollen (insha-a'llah), dass diese Ehrerbietung sich in Ewigkeit fortsetzen wird. | |||
Wessen mich nun der Öffentliche Ankläger beschuldigen will, trotzdem er doch bei monatelangen Nachforschungen und Hausdurchsuchungen am Ende nichts dergleichen verifizieren konnte, ist ein "Missbrauch der Religion und der religiösen Gefühle, um die Sicherheit des Staates zu untergraben", weshalb es auch eine derartige "Untergrundorganisation" weder gibt, noch haben wir mit einer solchen Organisation irgendeine Verbindung. Unsere einzige Verbindung ist die mit der Risale-i Nur, welche sich im Rahmen der Gesetze der Regierung dieser Republik (bewegt) und die man bereits peinlich genau daraufhin untersucht hat und die bereits von Seiten der Experten aus Leuten der höchsten Gremien die notwendige Anerkennung gefunden hat, weshalb sie denn auch von einem entsprechend autorisierten Gericht wieder freigegeben worden ist. Deshalb ist dies auch kein Verrat am Land und am Volk, sondern ein Mühen, dem Land und dem Volk unmittelbar mit einem Wissen (ilm) zu dienen, das ihm nutzt. Wir haben darüber hinaus keine politischen Ziele und auch keine anderen selbstsüchtigen Interessen. Da also nun unsere Unschuld und unsere Aufrichtigkeit in dieser Angelegenheit offen liegen, fordere ich hiermit meinen Freispruch vor dem Hohen Gerichtshof und seiner Gerechtigkeit, damit die Gerechtigkeit offensichtlich werde, sowie dies ja auch bereits von dem Gericht in Denizli (bestätigt worden ist). | |||
'''Mehmed Feyzi Pamuktju aus Kastamonu''' | |||
Gefangener in der Strafanstalt zu Afyon | |||
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