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281. satır: | 281. satır: | ||
Deshalb fällt es jedem Muslim als heilige Aufgabe zu, sich an der Verbreitung dieser lichtvollen Werke, die den Glauben retten werden, mit zu beteiligen. Denn im Laufe der Geschichte ist es sehr oft vorgekommen, dass ein Werk gar manchen Menschen, Familien, Gemeinschaften, ja ganzen Scharen ein Anlass zu Glück und Rechtleitung wurde... Welch eine Freude für einen Menschen, der seinem Glaubensbruder eine zuverlässige Stütze und Hilfe im Glauben sein durfte! | Deshalb fällt es jedem Muslim als heilige Aufgabe zu, sich an der Verbreitung dieser lichtvollen Werke, die den Glauben retten werden, mit zu beteiligen. Denn im Laufe der Geschichte ist es sehr oft vorgekommen, dass ein Werk gar manchen Menschen, Familien, Gemeinschaften, ja ganzen Scharen ein Anlass zu Glück und Rechtleitung wurde... Welch eine Freude für einen Menschen, der seinem Glaubensbruder eine zuverlässige Stütze und Hilfe im Glauben sein durfte! | ||
< | <span id="Üstadın_Fikrî_Cephesi"></span> | ||
== | ==Der Meister hinsichtlich seiner persönlichen Lehrmeinung:== | ||
Es ist ja bekannt, dass ein jeder Denker (mutefekkir) sein eigenes Denksystem (tefekkur) hat, ein Gedankengebäude, dementsprechend er sein Leben einrichtet, ein Ideal, an das er sein ganzes Herz hängt. Um von seinem Denksystem, seinem Gedankengebäude, seinen Zielvorstellungen und Idealen berichten zu können, bedarf es einer längeren Vorrede. Um aber über das Denksystem, das Gedankengebäude Bediuzzamans, seine Zielvorstellungen und Ideale zu berichten, braucht man sich nicht erst lange mit Vorreden aufzuhalten. Sie lassen sich in einem Satz zusammenfassen: | |||
Die Verkündigung der "Göttlichkeit und Einheit des Schöpfers des Alls" ist der Inhalt aller Heiligen Schriften und die einhellige Lehre (da'wa) der Propheten und diese große Lehre (da'wa) beweist er auch mit den Beweismitteln der Wissenschaft, der Logik und der Philosophie. | |||
- Hat also der Meister auch eine Beziehung zur Logik, zur Philosophie und den positiven Wissenschaften? | |||
- Ja, solange Logik und Philosophie in Einklang stehen mit dem Qur'an und wirklich und wahrhaftig in seinem Dienst stehen, ist der Meister auch der größte Logiker und ein profunder Philosoph. Die glänzendsten Beweise und zuverlässigsten Zeugnisse, die er zum Beweis seiner heiligen und weltumfassenden Lehre verwendet, entnimmt er den positiven Wissenschaften, die mit jedem Tag mehr beweisen und verkündigen, dass der Ehrwürdige Qur'an "Gottes Wort" ist. | |||
Insoweit Philosophie Weisheit bedeutet, ist jedes Werk, das sich darum bemüht, die Notwendigkeit der Existenz (Vadjibu-l'Vudjud) des Erhabenen und Heiligen Herrn (Hazretleri) anhand der Attribute zu beweisen, die Seiner Schöpferpersönlichkeit entsprechen, die größte Weisheit und der Verfasser dieses Werkes der größte Weise. | |||
Weil also der Meister einen solchen wissenschaftlichen Weg, nämlich den lichtvollen Weg des Ehrwürdigen Qur'an, beschritten hatte, gelangte er zu der Ehre, den Glauben Tausender von Studenten zu retten. Hazret | |||
{Hazret: Ehrenvolle Anrede für Respektpersonen. (A.d.Ü.)} besaß hinsichtlich dessen noch sehr viele wissenschaftliche, literarische und philosophische Vorzüge. Diese aber möchte ich insha-a'llah in einer eigenen Arbeit gesondert darstellen und mit Beispielen aus seinen Werken belegen. | |||
وَ مِنَ اللّٰهِ التَّوْفِيقُ | |||
وَ مِنَ اللّٰهِ | {Und Gott verleiht den Erfolg.} | ||
< | <span id="Tasavvuf_Cephesi"></span> | ||
== | ==Der Meister in mystischer Hinsicht:== | ||
Ich fragte einmal einen Scheich des Naqshibandi-Ordens, der stets darum bemüht war, sein ganzes Verhalten mit dem des Peygamber-i Dhishan Efendimiz Hazretleri (der ehrwürdige Herr Prophet, dem die Ehre gebührt) in Übereinstimmung zu bringen, und der ein großer Gelehrter war. | |||
- "Efendi Hazretleri, worin ist die Ursache für das gespannte Verhältnis zwischen den Gelehrten und den Mystikern (Sufis) zu suchen?" | |||
- "Die Gelehrten wurden die Erben und Nachfolger des Resul-u Ekrem Efendimis (der Prophet) und die Mystiker die Erben und Nachahmer seiner Taten. Aus diesem Grunde wird einer, der dem Stolz der Welt, sowohl hinsichtlich seines Wissens ein Nachfolger, als auch ein Nachahmer seiner Taten ist, Dhu-l'Djenaheyn (der mit den beiden Flügeln) genannt. | |||
Infolgedessen liegt also die Aufgabe eines Tariqat nicht darin, das zu tun, was allgemein erlaubt ist, sondern darin, sich darüber hinaus zu bemühen, der Ethik (akhlaq) des Propheten zu entsprechen, sich von allen innerlichen (manevi) Krankheiten zu reinigen und mit dem Wohlgefallen Gottes des Gerechten in Einklang zu gelangen (fena-fi'llah). So sind also diejenigen, die zu dieser hohen Stufe gelangt sind, ohne Zweifel im Besitze der Wahrheit. Denn sie haben das Ziel erreicht, das sie im Orden erwartet und erstrebt haben. Weil es aber nicht für jedermann leicht ist, diese hohe Stufe zu erreichen, haben unsere Großen bestimmte Prinzipien aufgestellt, um die Erreichung dieses Zieles zu ermöglichen. Kurzum: ein Orden ist ein Kreis innerhalb des Kreises der Sheriah. Wer aus dem Orden herausfällt, der fällt in die Sheriah. Wer aber aus der Sheriah herausfällt - und da sei Gott vor! - der verbleibt für ewig in seiner Niederlage (khusran)." | |||
Der Erklärung dieser großen Persönlichkeit entsprechend gibt es keinen substantiellen Unterschied zwischen dem Weg, den der Bediuzzaman eröffnet hat und dem reinen und wahren Tasauvuf (Mystik). Beides sind Wege, die (den Menschen) nach des Schöpfers und Gestalters (= Bari') Wohlgefallen umformen und ihn so zu den Höhen des Paradieses und zur Anschauung Gottes (Maula; Herr) führen. | |||
Infolgedessen gibt es für einen Sufi-Bruder, der sich dieses erhabene Ziel gesteckt hat, keinen Grund, der ihn daran hindern könnte, das Risale-i Nur Gesamtwerk mit Freuden zu lesen; im Gegenteil: Die Risale-i Nur erweitert ihm den mystischen Meditationskreis im Sinne des Ehrwürdigen Qur'an und gibt ihm noch eine zusätzliche Kontemplationsaufgabe gleichsam als einen besonders wichtigen Rezitationsstoff hinzu. | |||
Ja, weil das Denken (tefekkur) dem Herz und Sinn (letaif) des Menschen völlig neue Horizonte eröffnet, sieht und schaut, beobachtet und betrachtet der "Salik", {Salik: Ein Ordensschüler, einer, der den Fuß auf den Weg gesetzt hat. (A.d.Ü.)} dessen Herz allein mit der Meditation beschäftigt ist, nun in der Einheit mit seinem Herzen und allen seinen Sinnen den Kosmos in all seiner Größe und gewaltigen Majestät von den Atomen bis zu den Planeten, nimmt in vollkommener Ekstase die Schönen Namen und erhabenen Eigenschaften war, mit denen sich Gott der Gerechte, in tausend und noch einer Weise der Welt offenbart und fühlt sich letzten Endes in einem Gotteshaus ohne Grenzen, und das im Grade der Sicherheit der Wahrnehmung, des Verstandes und der Wirklichkeit ('ayna-l'yaqin, 'ilme-l'yaqin, haqqa-l'yaqin). Denn der in dieses "Gotteshaus" eintretende betritt ein so großes Gotteshaus, dass darin eine Gemeinschaft von Abermilliarden Menschen in Liebe (ashk) und Begeisterung, Demut, Ehrfurcht und Versenkung ihres Schöpfers gedenkt. Sie alle singen im Chor voll Begeisterung, in reinstem Wohllaut und in schönster Harmonie ihr Lied und rufen: | |||
سُبْحَانَ اللّٰهِ وَ الْحَمْدُ لِلّٰهِ وَ لاٰۤ اِلٰهَ اِلاَّ اللّٰهُ وَ اللّٰهُ اَكْبَرُ | |||
{"Gepriesen sei Gott! Lobpreis und Dank sei Gott! Es gibt keine Gottheit außer Gott! Gott ist groß!"} | |||
Wer dem Wege folgt, den der Glaube, die Erkenntnis (irfan) und der Qur'an in der Risale-i Nur eröffnet, der betritt solch ein gewaltiges und majestätisches Gotteshaus. Und jeder empfängt darin entsprechend seinem Glauben, seiner Erkenntnis und seiner dienenden Hingabe auch den Segen, die Gnade und den Erfolg (von Gott). | |||
Risale-i | |||
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