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("Fünfte Fragestellung: Wollte man z.B. das Eigentum der Gemeinschaft einem einzelnen Menschen geben, so wäre das unrecht. Wollte in ähnlicher Weise jemand Hand an eine karitative Einrichtung legen, die doch der Gemeinschaft gehört, so tut er damit ein Unrecht. Wenn jemand in ähnlicher Weise dem Leiter oder Meister einer Gemeinschaft die Ergebnisse der Arbeit dieser Gemeinschaft, oder die Ehre, oder die Verdienste ihrer guten Werke zuschreiben wollte,..." içeriğiyle yeni sayfa oluşturdu) Etiketler: Mobil değişiklik Mobil ağ değişikliği |
("'''Der Meister (Ustadh) und geistliche Führer (Murshid) sollte nicht als die Quelle (menba) und der Ursprung (masdar = Subjekt), sondern vielmehr als ein Spiegelreflex, eine Art Verkörperung angesehen werden. Zum Beispiel:''' Licht und Hitze gelangen zu dir mit Hilfe eines Spiegels. Wenn du nun aber vergisst, dass die Sonne deren Ursprung ist und du dem Spiegel dankbar wärest statt der Sonne, so wäre das irrsinnig. Der Spiegel sollte in der Tat erwä..." içeriğiyle yeni sayfa oluşturdu) |
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435. satır: | 435. satır: | ||
Wollte man z.B. das Eigentum der Gemeinschaft einem einzelnen Menschen geben, so wäre das unrecht. Wollte in ähnlicher Weise jemand Hand an eine karitative Einrichtung legen, die doch der Gemeinschaft gehört, so tut er damit ein Unrecht. Wenn jemand in ähnlicher Weise dem Leiter oder Meister einer Gemeinschaft die Ergebnisse der Arbeit dieser Gemeinschaft, oder die Ehre, oder die Verdienste ihrer guten Werke zuschreiben wollte, so wäre das ein Unrecht sowohl gegenüber der Gemeinschaft als auch gegenüber dem Leiter oder Meister, denn es schmeichelt seinem Stolz (gurur) und stärkt noch seinen Egoismus (enaniyet). Während er doch nur der Pförtner ist, hält er sich selbst dann für einen König. Aber er tut auch sich selber Unrecht. Ja er öffnet sogar den Weg zu einer Art unbewussten Abgötterei (shirk-i khafiye). Der General, der eine Festung erobert, kann in der Tat nicht die Beute, den Sieg und die Ehre für sich beanspruchen, die seiner Armee zukommen. | Wollte man z.B. das Eigentum der Gemeinschaft einem einzelnen Menschen geben, so wäre das unrecht. Wollte in ähnlicher Weise jemand Hand an eine karitative Einrichtung legen, die doch der Gemeinschaft gehört, so tut er damit ein Unrecht. Wenn jemand in ähnlicher Weise dem Leiter oder Meister einer Gemeinschaft die Ergebnisse der Arbeit dieser Gemeinschaft, oder die Ehre, oder die Verdienste ihrer guten Werke zuschreiben wollte, so wäre das ein Unrecht sowohl gegenüber der Gemeinschaft als auch gegenüber dem Leiter oder Meister, denn es schmeichelt seinem Stolz (gurur) und stärkt noch seinen Egoismus (enaniyet). Während er doch nur der Pförtner ist, hält er sich selbst dann für einen König. Aber er tut auch sich selber Unrecht. Ja er öffnet sogar den Weg zu einer Art unbewussten Abgötterei (shirk-i khafiye). Der General, der eine Festung erobert, kann in der Tat nicht die Beute, den Sieg und die Ehre für sich beanspruchen, die seiner Armee zukommen. | ||
'''Der Meister (Ustadh) und geistliche Führer (Murshid) sollte nicht als die Quelle (menba) und der Ursprung (masdar = Subjekt), sondern vielmehr als ein Spiegelreflex, eine Art Verkörperung angesehen werden. Zum Beispiel:''' Licht und Hitze gelangen zu dir mit Hilfe eines Spiegels. Wenn du nun aber vergisst, dass die Sonne deren Ursprung ist und du dem Spiegel dankbar wärest statt der Sonne, so wäre das irrsinnig. Der Spiegel sollte in der Tat erwähnt werden, denn in ihm erscheint (mazhar) ja die Sonne. | |||
''' | So gleichen denn Herz und Verstand (ruh) des Lehrers (Murshid) einem solchen Spiegel. Er ist der Reflektor jenes Segens, der von Gott dem Gerechten ausgeht. Er (der Murshid) ist das Werkzeug, mit dessen Hilfe Er (= Gott) sich in seinen Schülern (Muried) widerspiegelt. Er sollte ihm im Hinblick auf diesen Segen keinen höheren Status einräumen als den eines Mittlers. | ||
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