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("Siehe all das, was über dem Ozean des Himmels segelt und bunt über das Antlitz der Erde verstreut ist und beachte all diese verschiedenen Kunstwerke! Du wirst sehen, wie auf ihnen allen ein Münzsiegel (turra) der Urewigen Sonne aufgeprägt ist, das keine Fälschung erlaubt. Wir haben bereits ein, zweimal gesehen, wie auf allem, was Leben hat (dhihayat), Sein Stempel (khatem) und auf dem Leben selbst (= hayat) Sein Siegel (sikke) erscheint. Auch die Ar..." içeriğiyle yeni sayfa oluşturdu) |
("Bei der Sonne und dem Mond angefangen, der Nacht und dem Tag, dem Winter und dem Sommer, bis hin zu den Pflanzen, die den bedürftigen und hungrigen Tieren gleichsam zu Hilfe kommen, von den Tieren, die den schwachen, ehrenwerten Menschen gleichsam zur Hilfe eilen, ja sogar bis hin zu den Nahrungsmitteln, die gleichsam zur Hilfe der feinen, zarten Nachkommenschaft der Pflanzen, Tiere und Menschen kommen und bis hin zu jenen Bestandteilen der Nahrung, die..." içeriğiyle yeni sayfa oluşturdu) |
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393. satır: | 393. satır: | ||
Nehmen wir einmal den unmöglichen Fall an, jemand sagte zu einem mit Bewusstsein begabten Apfel: "Du bist mein Kunstwerk!", dann würde der Apfel ihm in der Sprache seines So-seins (lisan-i hal) das Reden verbieten: "Wärest du dazu in der Lage, alle Äpfel auf Erden zu formen, würdest du über alle Früchte zu verfügen wissen, die über die ganze Erde verbreitet und mit mir völlig gleich sind, sogar über alle Geschenke des Allerbarmers, die mit einem Schiff aus der Schatzkammer der Barmherzigkeit kommen, so könntest du die Herrschaft über mich beanspruchen." So würde dieser Apfel zu ihm sprechen und dem Törichten ins Gesicht schlagen. | Nehmen wir einmal den unmöglichen Fall an, jemand sagte zu einem mit Bewusstsein begabten Apfel: "Du bist mein Kunstwerk!", dann würde der Apfel ihm in der Sprache seines So-seins (lisan-i hal) das Reden verbieten: "Wärest du dazu in der Lage, alle Äpfel auf Erden zu formen, würdest du über alle Früchte zu verfügen wissen, die über die ganze Erde verbreitet und mit mir völlig gleich sind, sogar über alle Geschenke des Allerbarmers, die mit einem Schiff aus der Schatzkammer der Barmherzigkeit kommen, so könntest du die Herrschaft über mich beanspruchen." So würde dieser Apfel zu ihm sprechen und dem Törichten ins Gesicht schlagen. | ||
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=== | ===Neunter Strahl:=== | ||
Wir haben bisher auf einige Siegel (sikkeler), Stempel (khatemler) und Prägungen (turralar) hingewiesen, die auf den winzigsten Teilchen, den kleinsten Abschnitten (des Schöpfungsbuches), dem Ganzen (Buches), dem Kosmos in seiner Gesamtheit, dem Leben (hayat) und allem Lebendigen (dhihayat) und dem Schöpfungsakt selbst (= ihya) sichtbar werden. Wir wollen nun noch auf ein Siegel unter diesen zahllosen Siegeln (sikke), die den verschiedenen Arten aufgeprägt sind, hinweisen. | |||
Es ist ja bekannt, dass die unendlich vielen Früchte eines fruchttragenden Baumes, alles was sie benötigen aus einer einzigen Hand, durch das selbe Gesetz, von einem einzigen Zentrum aus erhalten, wodurch alle Mühe, Anstrengung und Kosten so leicht werden, dass der Unterhalt für ihre Gesamtheit der Versorgung einer einzigen von ihnen gleich kommt. Das heißt also, für den Fall, dass es eine Anzahl von verschiedenen Zentren für jede Frucht gäbe, ein ganzer Baum an Mühe, Kosten und Einrichtungen notwendig wäre, sie heranreifen zu lassen. Sie alle unterscheiden sich jedoch (gleich den Früchten eines einzigen Baumes) lediglich in ihren Eigenschaften (und nicht grundsätzlich wie verschiedene Bäume) voneinander. | |||
Genauso sind für die militärische Ausrüstung eines einzigen Soldaten ebenso viele Fabriken erforderlich, wie für ein ganzes Heer. Das aber heißt, dass sich die Anstrengungen entsprechend der Anzahl der Einzelindividuen vervielfachen müssen, sobald man von der Einheit (vahdet) zur Vielzahl übergehen will. So ist denn die überwältigende Leichtigkeit, wie sie offensichtlich bei jeder Art sichtbar wird, mit Sicherheit das Werk der Leichtigkeit und Einfachheit, die aus der Einheit (Tauhid) erwächst. | |||
'''Zusammenfassung:''' | |||
''' | Alle die verschiedenen Sorten gleicher Art, alle die verschiedenen Exemplare der selben Sorte beweisen durch ihre Übereinstimmung im Grundsätzlichen und ihre Ähnlichkeit, dass sie die Schöpfung eines einzigen Künstlers (Sani'in masnular) sind. Denn so erfordert es ihre Übereinstimmung in der Handschrift (des Künstlers; vahdet-i qalem) und die Gleichheit des Siegels (ittihad-i sikke). Desgleichen verlangt die vollendete Leichtigkeit und Mühelosigkeit, die wir bezeugen können, im Grade einer Notwendigkeit danach, dass sie die Werke eines einzigen Künstlers (Sani-i Vâhid) sein müssen. Anderenfalls würde daraus eine Schwierigkeit entstehen, die sich bis zum Grade einer Unmöglichkeit steigert und das Ende (von der Gleichheit) der Art und die Zerstörung (der Gleichheit) der Sorte herbeiführt. | ||
Also noch einmal kurz gesagt: Sobald man alles auf Gott den Gerechten zurückführt, wird (die Erschaffung) aller Dinge ebenso leicht wie die eines einzigen Dinges. Führt man aber alles auf die Ursachen zurück, wird (die Erschaffung) eines einzigen Dinges so schwer wie die aller Dinge insgesamt. Weil dies so ist, zeigt die überwältigende Leichtigkeit, wie man sie überall in der Welt bemerkt und die grenzenlose Fülle vor unseren Augen sonnenklar das Siegel der Einheit (sikke-i vahdet). Wären diese Früchte, die in so reicher Zahl in unsere Hände gelangen, nicht Eigentum des All-Einzigen (Vâhid-i Ahad), könnten wir auch nicht einen einzigen Granatapfel essen, selbst wenn wir die ganze Welt dafür hergeben wollten. | |||
< | <span id="ONUNCU_LEM’A"></span> | ||
=== | ===Zehnter Strahl:=== | ||
Das Leben ist jene Erscheinung, die uns die Schönheit (der Namen Gottes; tedjelli-i djemaliye) zeigt. Es ist einerseits Zeugnis für die Einheit (burhan-i ahadiyet) Gottes und darüber hinaus auch eine Erscheinung Seiner Gegenwart (tedjelli-i vahdet). Dahingegen ist der Tod die Erscheinung, die uns Seine Majestät (tedjelli-i djelal) offenbart. Er ist auch ein Zeugnis für die Einheit Gottes und für Seine Allgegenwart (= burhan-i vâhidiyet). | |||
Dafür ein Beispiel: | |||
{"Bei Gott sind die erhabensten Gleichnisse." (Sure 16, 60)} | |||
Es ist in der Tat so, dass die Wellen, die mit einem großen Strom mitziehen und vom Lichte der Sonne überstrahlt werden und die gesamte Oberfläche unserer Erde, wenn sie das Licht der Sonne reflektiert, auf diese Weise Zeugnis ablegen für die Sonne. Auch wenn die Wellen und Wassertropfen vergehen und wenn der Glanz der Erde dahinschwindet und wenn dann auf immer wieder neuen Wassertropfen und Wellenberge, wenn auf den glänzenden Flächen unserer Erde die Sonne wieder in all ihrer Pracht erstrahlt und ihr Strahlenglanz in makelloser Schönheit fortbesteht, legen sie mit absoluter Sicherheit dafür Zeugnis ab, dass die Strahlen und Lichter, wenn sie aufleuchten, sich verändern, sich wieder erneuern, aufstrahlen, erglänzen, Erscheinungsweisen jener einen, immerwährenden (baqi), beständigen, erhabenen Sonne sind, die in ihrem Sonnenschein keine Vergänglichkeit kennt.Das aber heißt, dass, so wie diese Wellen in ihrem Entstehen (, wenn sie im Lichte der Sonne) erglänzen, die Existenz der Sonne aufzeigen, sie auch in ihrem Untergang und in ihrem Entschwinden, Dauer, Beständigkeit und Einheit der Sonne aufzeigen. | |||
In gleicher Weise bezeugt all das, was mit dem Strome des Lebens dahin zieht durch sein Dasein und durch sein Leben notwendigerweise Einheit (ahadiyet) und Existenz dessen, der notwendigerweise da sein muss. Auf diese Weise bezeugt all das durch seinen Tod und Zerfall auch die notwendige Existenz Seiner Ewigkeit (ezeliyet) und Unsterblichkeit (sermediyet) und Seine Einheit (ahadiyet). | |||
In der Tat zeigen alle ansprechenden Kunstwerke und alles Geschaffene in seiner Schönheit, jeder Wechsel von Tag und Nacht, Sommer und Winter, Jahrhunderte und Jahrtausende hinaus mit Sicherheit Existenz, Dauer (beqa) und Einheit (vahdet) des Herrn in Seiner erhabenen (âlî), ewigen (sermedi), sich fortwährend manifestierenden Schönheit (daim-ut tedjelli bir djemal) auf. So weisen diese Kunstwerke, wenn sie mit allem, was ihre äußerlich sichtbaren Ursachen waren, sterben und vergehen auch auf die Nichtigkeit dieser Ursachen hin und darauf, dass dies nur ihr Kleid war. Dieser Umstand beweist mit Sicherheit, dass diese Kunstwerke (san'atlar), diese Ornamente (nakishlar) in ihrer Erscheinung Kunstwerke des Herrn in Seiner Schönheit und Majestät (Dhat-i Djemil-i Dhu'lDjelal) sind, die sich immer wieder erneuern, Ornamente, die sich beständig verändern, Spiegelreflexe, die fortwährend in Bewegung sind, Siegel (sikke), die einander unablässig folgen, Prägungen (hikmet), die in Weisheit einander ablösen, Kunstwerke eines Herrn, der in all Seinen Namen heilig (qudsi) und vollkommen (djemil) ist... | |||
'''Zusammenfassung:''' | |||
''' | Das Große Buch des Universums erteilt uns mit seinen kosmischen Versen (Ayat) Unterricht vom Dasein und von der Einheit (vahdet) Gottes. In gleicher Weise bezeugt es alle die Attribute der Vollkommenheit, Herrlichkeit und Majestät (evsaf-i kemaliye ve djemaliye ve djelaliye) des Herrn der Herrlichkeit (Dhat-i Dhu'lDjelal) und beweist Seine makellose, von allen stofflichen Fehlern und Mängeln freie Vollkommenheit (kemal-i dhati). Denn es ist ja allgemein bekannt, dass die Vollendung (kemal) eines Werkes auf die vollendete Meisterschaft (fiilin kemal) seines Schöpfers hinweist, die der Schaffung des Werkes zu Grunde liegt und ihr voraus geht. | ||
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