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("In der Tat war das, was Müseylime zum Niedrigsten aller Niedrigen hinabstürzen ließ, die Lüge, wohingegen die Aufrichtigkeit und Ehrlichkeit Mohammeds den Vertrauten, mit dem Friede und Segen sei, zum Ehrenwertesten aller Ehrenwerten emporsteigen ließ." içeriğiyle yeni sayfa oluşturdu) Etiketler: Mobil değişiklik Mobil ağ değişikliği |
("'''Erstens:''' Die Weisheit (hikmet) hinter einer Bestimmung (hukm) ist das eine, ihre Begründung (illet) das andere. Was die Weisheit und Zweckmäßigkeit (hikmet ve maslahat) betrifft, so begründen sie die Prioritäten, sind aber nicht der eigentliche Anlass zu einem Tun oder einem Unterlassen. Was aber die Begründung (illet) betrifft, so ist sie der eigentliche Anlass zu der Inkraftsetzung dieser Prioritäten. Zum Beispiel wird das Gebet auf Reisen..." içeriğiyle yeni sayfa oluşturdu) Etiketler: Mobil değişiklik Mobil ağ değişikliği |
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116. satır: | 116. satır: | ||
Wenn die absolute Mehrheit der Menschen, wie die Studenten einer Hochschule, die selbe gesellschaftliche Lebensweise überziehen könnten, ein gleiches Niveau erreichten, dann könnte man die Rechtsschulen vereinen (mezhebler tauhid). Aber da der Umstand der Welt diesen Zustand nicht zulässt, können auch die Rechtsschulen nicht eins werden. | Wenn die absolute Mehrheit der Menschen, wie die Studenten einer Hochschule, die selbe gesellschaftliche Lebensweise überziehen könnten, ein gleiches Niveau erreichten, dann könnte man die Rechtsschulen vereinen (mezhebler tauhid). Aber da der Umstand der Welt diesen Zustand nicht zulässt, können auch die Rechtsschulen nicht eins werden. | ||
'''Wenn du sagst:''' | |||
''' | Es kann nur eins richtig sein. Wie können verschiedene Bestimmungen solcher vier, sogar zwölf Rechtsschulen richtig sein? | ||
'''Antwort:''' | |||
''' | Ein und dasselbe Wasser bekommt fünf Bestimmungen (hukum) für fünf verschiedene Kranke. Es ist dies folgendermaßen: | ||
Für den einen ist das Wasser ein Medikament je nach Art der Krankheit. Medizinisch ist es Vadjib (Pflicht). Für einen anderen aber ist es wegen seiner Krankheit so schädlich wie Gift. Medizinisch ist es für ihn Haram (verboten). Für einen anderen schadet es aber wenig. Medizinisch ist das Wasser für ihn Mekruh (unerwünscht). Für einen anderen nutzt es ohne Schaden. Medizinisch ist es für ihn Sunnah (Nachfolge des Propheten). Für einen anderen ist das Wasser weder schädlich noch nützlich. Er mag es mit Genuss trinken. Für ihn ist es Mubah (wünschenswert). Das Richtige (haq) hat sich hier ausgebreitet. Alle fünf Fälle sind recht (haq). Kannst du sagen, dass das Wasser nur ein Heilmittel ist, nur Vadjib (Pflicht) ist und keine andere Bestimmung (hukm) hat? | |||
Genauso wie dieses erscheinen die Gesetze Gottes (ahkam-i Ilahiye) in den Rechtsschulen (mezhebler) entsprechend denjenigen, die sie befolgen, durch die Leitung der göttlichen Weisheit (hikmet-i Ilahiye) anders. Alle diese verschiedenen Variationen sind recht und richtig (= haq). Jede Variation wird auch richtig und passt der Sache. | |||
Zum Beispiel steht durch die Billigung der Weisheit Gottes die Mehrheit derjenigen, die Imam Schafi'i folgen, im Vergleich zu den Hanefiten den Dorfbewohnern und den Nomaden näher. Bei ihnen fehlt das gesellschaftliche Leben, das die Gemeinschaft zu einem einzigen Körper macht. Daher betet jeder die Sure Fatiha im Gebet hinter dem Vorbeter (flüsternd) für sich mit, damit jeder für sich vor der Schwelle dessen, der alle Bedürfnisse befriedigt (= Qadiy-ul Hadjat), seine Angelegenheit gesagt und seine persönlichen Wünsche geäußert hat. | |||
So ist es gerecht und entspricht der lauteren Weisheit, was diejenigen, die Imam A'dham folgen, betrifft, so stehen sie in Anbetracht der absoluten Mehrheit dem kulturellen Leben, den Stadtbewohnern, noch näher und sind für ein gesellschaftliches Leben fähig, da die meisten islamischen Regierungen diese Rechtsschule bevorzugten. Eine Gemeinschaft verkörpert sich in einer einzelnen Person und ein einziger Mann spricht im Namen aller. Die Allgemeinheit bestätigt ihn innerlich und knüpft mit ihm eine herzliche Verbindung und es gilt sein Wort als das Wort der Allgemeinheit. Daher wird nach Hanefitischer Rechtsschule hinter dem Vorbeter keine Fatiha (flüsternd) mit gebetet. Nicht mitzusprechen ist vollkommen richtig und entspricht der lauteren Weisheit. | |||
Noch ein Beispiel: | |||
Da die Schariah, die islamische Gesetzgebung, nun einmal die eigenwillige Seele erzieht (nefs-i emmare terbiye), errichtet sie vor den Überschreitungen der Temperamente eine Sperrmauer. Mit Sicherheit wird nach der Schafi'itischen Rechtsschule, deren überwiegende Gefolgschaft Bauern und Halbnomaden und einfache Arbeiter sind, "durch die Berührung einer Frau deren Abdest (rituelle Waschung) ungültig. Schon ein wenig Unreinheit (nedjaset) ist schädlich (zarar)." Nach der Hanefitischen Rechtsschule, der die Menschen folgen, die in der Überzahl ein gesellschaftliches Leben führen und eine halbzivilisierte Form zeigen, "macht die Berührung einer Frau den Abdest (rituelle Waschung) nicht ungültig. Ein wenig Unreinheit wird gebilligt (bir dirhem nedjaset fetva var)." | |||
Nun wollen wir einen einfachen Arbeiter mit einem Herrn vergleichen. Ein Arbeiter kann wegen der Art, in der er sich seinen Lebensunterhalt verdient, mit fremden Frauen Umgang haben, und mit ihnen in Berührung kommen, sich um einen Herd zusammensetzen und schmutzige Arbeit verrichten. Dabei kann in seinem Berufsleben und (im Erwerb) seines Lebensunterhaltes sein Temperament und seine herrschsüchtige Seele eine freie Bahn erspähen und ihre Grenzen überschreiten. Darum lässt die Schariah in seinem inneren Ohr ein Echo vom Himmel klingen, um gegen seine Überschreitung eine Sperrmauer zu errichten, in dem sie über ihn bestimmt: "Der Abdest (rituelle Waschung) wird ungültig, meide den Berührungskontakt! Mach dich nicht schmutzig, es macht dein Gebet ungültig!" Was aber einen Herrn betrifft, der ehrenhaft sein soll, so braucht er wegen der gesellschaftlichen Sitten und im Namen der allgemeinen Moral mit fremden Frauen keinen Umgang zu haben. Aus der Verpflichtung zur Sauberkeit als ein Zivilisierter muss er nicht in diesem Grade schmutzige Arbeiten verrichten. Darum verhält sich die Schariah durch die Hanefitische Rechtsschule ihm gegenüber nicht heftig und streng. Sie zeigt ihm die Richtung der Billigung und macht es ihm leichter. "Wenn deine Hand mit einer Frau in Berührung gekommen ist, wird dein Abdest nicht ungültig. Es ist dir nicht nachteilig, wenn du dich nach einer Schmutzarbeit vor den Menschen schämst und dich nicht wäschst. Ein wenig Unreinheit wird gebilligt." So sagt sie ihm und rettet ihn vor dem Zweifel. | |||
Hier sind als Beispiel für dich zwei Tropfen aus dem Meer... Vergleiche diese mit anderen. Mit (Hilfe des Buches) "Scharanis Waage (Mizan-i şa'ranî)" kannst du die Maße der Schariah auf diese Weise messen, wenn du dazu imstande bist. | |||
{"Gepriesen seist Du! Wir haben kein Wissen, außerdem, was Du uns gelehrt hast. Denn Du bist der Allwissende, der Allweise." (Sure 2, 32)} | |||
Oh Gott schenke Frieden und Segen dem, der in sich ein umfassender Spiegel der Erscheinung Deiner Schönen Namen ist und in dem so die Lichter Deiner Liebe zur Schönheit Deiner Eigenschaften und Deiner Namen erschienen sind. | |||
{"Da er das vollkommenste und wunderbarste unter Deinen Geschöpfen ist, so ist er auch der, in dem sich die Lichter Deiner Liebe zu der Kunstfertigkeit konzentrieren, die in Deinen Kunstwerken zum Ausdruck kommen. Er ist das Inhaltsverzeichnis der Schönheiten Deiner Ornamente und ein Musterbeispiel Deiner vollkommenen Kunstwerke. Da er durch seine Eigenschaften der wunderbarste in der Vollkommenheit Deiner Werke ist und der mit lauter Stimme die Schönheit Deiner Ornamente bekannt gibt und sie bewundert und als öffentlicher Ausrufer der Schönheit dient, die Du in Deinen Geschöpfen zeigst, kommen in ihm die Feinheiten Deiner Liebe zu Deinen Kunstwerken zum Ausdruck. Er besitzt mit Deinem Segen (fadl) alle anmutigen Eigenschaften und durch Deine Gastfreundschaft (ikram) alle guten Sitten. In ihm vereinigen sich daher alle Arten Deiner Güte (ihsan) und Deiner Liebe. Er wurde ein hohes, ein treffendes Beispiel und ein Vorbild für alle Guten, Geduldigen, Gläubigen, Gottesfürchtigen, Reumütigen und Bekehrten, die Du im Qur'an erwähnst und die Du liebst, und alle Arten des Seins, die gelebt haben und die Du durch Deine Liebe geehrt hast. Er wurde sogar zum Bannerträger (imam) all derer, die Dich lieben und zu einem Meister aller von Dir Geliebten und das Oberhaupt Deiner Freunde. Ihm, seiner Familie, seiner Gefährten und allen Propheten, die seine Brüder sind, tausendmal Friede und Segen! Amen. Oh Barmherziger aller Barmherzigen!"} | |||
< | <span id="Yirmi_Yedinci_Söz’ün_Zeyli"></span> | ||
== | ==Anhang zum Siebenundzwanzigsten Wort== | ||
'''Dieser Anhang handelt von den Sahabis (Gefährten des Propheten)''' | |||
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Ich sage wie auch Maulana Djami gesagt hat: | |||
Wie könnte es denn sein, dass ich nicht ins Paradies gehen sollte, so wie auch der Hund der Ashab-i Kehf (= die Siebenschläfer) mit der Schar Deiner Ashab (= die Sahabis). | |||
Wie könnte das sein? | |||
Sollte denn er ins Paradies kommen, ich aber zur Hölle fahren? | |||
Er war der Hund der Ashab-i Kehf. Ich aber bin der Hund Deiner Ashab. | |||
Im Namen des Gepriesenen. Und fürwahr, es gibt kein Ding, das nicht lobend Ihn preist. | |||
Im Namen Allahs, des Erbarmes, des Barmherzigen. | |||
"Mohammed ist der Gesandte Gottes, und diejenigen, die mit ihm gläubig sind, sind den Ungläubigen gegenüber heftig, unter sich aber mitfühlend...“ Und so weiter bis zum Ende der Ayah. (Sure 48, 29) | |||
'''Eine Frage''', die ihr stellt: | |||
''' | In manchen Überlieferungen heißt es: "In einer Zeit, in der ketzerische Erneuerungen (bid'alar) Anklang finden, kann ein Teil der Reinen (: Heiligen) unter den Gläubigen und Gottesfürchtigen (ehl-i iman ve taqwa) auf der Stufe der Gefährten des Propheten stehen oder selbst noch auf einer höheren (efdal)." Es gibt solche Überlieferungen. Sind diese Überlieferungen echt (sahih)? Wenn sie aber echt (sahih) sind, welche Wahrheit (haqiqat) steht dann dahinter? | ||
'''Antwort:''' | |||
''' | Nach den Gesandten Gottes sind die Sahabis die edelsten (efdal) des menschlichen Geschlechtes. Dafür ist die Übereinstimmung der Schule derer, die dem Vorbild des Propheten und seiner Gemeinde folgen (= Ehl-i Sunnet ve Djemaat), ein sicheres Zeugnis. Die echten unter diesen Überlieferungen handeln von den persönlichen Vorzügen (fadilet-i djuz'iye). Denn einer, dem ein anderer (wegen seiner inneren Haltung) vorgezogen wird, kann wegen seiner besonderen Fähigkeiten oder hinsichtlich einer persönlichen Vollkommenheit (djuz'i fadilette ve hususi bir kemal) bevorzugt werden. In Wirklichkeit können die Sahabis, die besonders hervorgehoben werden, weil der Herr sie am Ende der Sure Al-Feth (Sure 48) lobend erwähnt, und die das Lob und den Preis der Thora, des Evangeliums und des Qur'an erfuhren, hinsichtlich ihrer grundlegenden Vorzüge (fadilet-i kulliye) nicht erreicht werden. | ||
Unter sehr vielen Gründen und Weisheiten dieser Wahrheit wollen wir hier nur drei Weisheiten erklären, die drei Gründe beinhalten. | |||
< | <span id="BİRİNCİ_HİKMET"></span> | ||
=== | ===Erste Weisheit:=== | ||
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