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("Geheimnis und Weisheit der Verschiedenheit zwischen den Suren im Qur'an, dessen Verkündigung ein Wunder ist, die in Mekka offenbart wurden, und den Suren, die in Medina offenbart wurden, hinsichtlich ihrer Rhetorik (belaghat) und in Anbetracht dieses Wunders (i'djaz), sowie dem Aspekt der Ausführlichkeit (tafsil), bzw. der Zusammenfassung (idjmal), sind wie folgt:" içeriğiyle yeni sayfa oluşturdu) |
("Auf einmal eilte mir das Licht, das die Wahrheit Mohammeds brachte, mit dem Friede und Segen sei, zur Hilfe. Es verwandelte all diese Traurigkeit und den Kummer in Frohsinn. Ich wurde sogar wegen der Hilfe und Tröstung dieses Lichtes, von dessen Fülle ich wie jedermann und jeder Gläubige in jenem Moment und in jenem Zustand ein Millionstel erhielt, der Persönlichkeit Mohammeds, mit dem Friede und Segen sei, für immer und ewig dankbar. Es ist dies wi..." içeriğiyle yeni sayfa oluşturdu) |
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746. satır: | 746. satır: | ||
Nach unserer Entlassung aus dem Gefängnis in Denizli saß ich im obersten Stockwerk des berühmten Stadthotels. In den schönen Gärten vor mir waren viele Pappeln. Es war so als bildeten sie Ketten zu einer Dhikr-Feier. Ihre Zweige und Blätter tanzten vom Winde bewegt anmutig und wie in Ekstase. Das berührte mich in meinem Herzen, da ich durch die Trennung von meinen Mitbrüdern und durch meine Einsamkeit traurig und kummervoll war. In dem Moment kamen mir Herbst und Winter in Erinnerung und es überkam mich eine Wehmut. Ich habe für diese anmutigen Pappeln und Lebewesen, die in vollkommener Freude miteinander tanzten, ein solches Mitleid empfunden, dass sich meine Augen mit Tränen füllten. Sie erinnerten mich an die Vernichtung und ließen mich die Trennung spüren, die unter dem verzierten Schleier der Welt verborgen ist. Da wurde ich unter all der Traurigkeit der ganzen Welt begraben, die aus Tod und Trennung erwächst. | Nach unserer Entlassung aus dem Gefängnis in Denizli saß ich im obersten Stockwerk des berühmten Stadthotels. In den schönen Gärten vor mir waren viele Pappeln. Es war so als bildeten sie Ketten zu einer Dhikr-Feier. Ihre Zweige und Blätter tanzten vom Winde bewegt anmutig und wie in Ekstase. Das berührte mich in meinem Herzen, da ich durch die Trennung von meinen Mitbrüdern und durch meine Einsamkeit traurig und kummervoll war. In dem Moment kamen mir Herbst und Winter in Erinnerung und es überkam mich eine Wehmut. Ich habe für diese anmutigen Pappeln und Lebewesen, die in vollkommener Freude miteinander tanzten, ein solches Mitleid empfunden, dass sich meine Augen mit Tränen füllten. Sie erinnerten mich an die Vernichtung und ließen mich die Trennung spüren, die unter dem verzierten Schleier der Welt verborgen ist. Da wurde ich unter all der Traurigkeit der ganzen Welt begraben, die aus Tod und Trennung erwächst. | ||
Auf einmal eilte mir das Licht, das die Wahrheit Mohammeds brachte, mit dem Friede und Segen sei, zur Hilfe. Es verwandelte all diese Traurigkeit und den Kummer in Frohsinn. Ich wurde sogar wegen der Hilfe und Tröstung dieses Lichtes, von dessen Fülle ich wie jedermann und jeder Gläubige in jenem Moment und in jenem Zustand ein Millionstel erhielt, der Persönlichkeit Mohammeds, mit dem Friede und Segen sei, für immer und ewig dankbar. Es ist dies wie folgt: | |||
Jener gottvergessene Blick zeigte mir, dass diese segensreichen Anmutigen ohne Ziel und Auftrag waren. Sie zeigten sich nur für eine Jahreszeit, doch kamen ihre Bewegungen nicht aus Fröhlichkeit, vielmehr zitterten sie vor der Vernichtung und dem Abschied, dann stürzten sie in das Nichts. Die Liebe für die Beständigkeit und die Liebe für das Schöne und Mitleid für die Mitmenschen und für das, was lebendig ist, die wie bei jedem Menschen auch bei mir vorhanden ist, hinterließen in mir einen so tiefen Eindruck, dass sich die Welt auf diese Weise in eine Art von Hölle und der Verstand in ein Werkzeug der Qual verwandelten. Während dessen hob das Licht, das Mohammed, mit dem Friede und Segen sei, für die Menschheit als Geschenk brachte, den Schleier auf. Es zeigte mir an Stelle von Hinrichtung, Nichtsein, Nichtigkeit, Nutzlosigkeit, Sinnlosigkeit und Abschied ebenso viele Weisheiten und Bedeutungen, wie es an jeder Pappel Blätter gab, und ließ mich erkennen, dass sie Ergebnisse und Aufgaben haben, die in drei Gruppen geteilt sind, wie schon in der Risale-i Nur bewiesen wurde. | |||
'''Erste Gruppe:''' | |||
''' | Sie bezieht sich auf die Namen (esma) des majestätischen Schöpfers (Sani-i Dhu'lDjelal). | ||
Zum Beispiel: | |||
Wenn ein Meister eine wunderbare Maschine baut, sagt jeder zu ihm "Masha-a'llah (so wie es Gott wollte!), Bareka'llah (möge Gott segnen!)" und beglückwünscht ihn. Genauso beglückwünscht auch diese Maschine ihren Meister auf die ihr eigene Art (lisan-i hal), indem sie die durch sie beabsichtigten Ergebnisse vollständig zustande bringt, und beglückwünscht ihn. Jedes Lebewesen und jedes Ding ist eine solche Maschine und gratuliert ihrem Meister mit Lobpreisungen. | |||
'''Die Weisheiten, die die zweite Gruppe betreffen:''' | |||
''' | Sie beziehen sich auf die Betrachtung der Lebewesen und derer, die über ein Bewusstsein verfügen. Das wird für sie ein beliebter Lesesaal und jedes ein Buch der Erkenntnis. Sie lassen ihre Bedeutungen im Gedächtnis der Bewusstseintragenden und ihre Bilder im Erinnerungsvermögen und in den Tafeln der Bilderwelt (elvah-i misal) und in den Büchern der unsichtbaren Welt (alem-i ghayb), die zu dem Bereich des Seins gehören. Dann verlassen sie die Welt in der wir Zeugnis ablegen (alem-i shehadet) und ziehen sich in die unsichtbare Welt (alem-i ghayb) zurück. Das heißt, sie verlassen ihren sichtbaren Körper, gewinnen aber viele geistige, unsichtbare und als Wissen existierende Körper. | ||
Ja, in Anbetracht der Tatsache, dass es Allah gibt und Sein Wissen alles umfasst, sind das Nichtsein, die Hinrichtung, die Nichtigkeit, die Verlorenheit und das Vergehen in der Welt der Leute des Glaubens im wahren Sinne nicht vorhanden. Die Welt der Ungläubigen aber ist gefüllt mit Nichtigkeit und Nichtsein, mit Trennung und Vergänglichkeit. So unterweist das folgende Sprichwort, wie der Volksmund so oft sagt, diese Wahrheit: "Für wen es Gott gibt, für den gibt es alles und für wen es Ihn nicht gibt, für den gibt es nichts und alles ist für ihn nichts." | |||
'''Zusammenfassung:''' | |||
''' | Wie der Glaube einen Menschen in der Todesstunde vor der ewigen Verlorenheit rettet, so rettet er auch jedem Menschen seine persönliche Welt vor der Verlorenheit und den Finsternissen des Nicht-Seins. Was aber den Unglauben (der Heiden) betrifft, besonders wenn es sich um den absoluten Unglauben (der Atheisten) handelt, verurteilt er sowohl den Menschen, als auch seine persönliche Welt mit dem Tod zur ewigen Verlorenheit und wirft ihn (schon im Diesseits) in die Finsternisse einer inneren (manevi) Hölle hinein. Er verwandelt seinen Geschmack am Leben in bitteres Gift. Denjenigen, die das irdische Leben dem jenseitigen vorziehen, möge es in den Ohren klingen! Sie mögen kommen und hierfür entweder einen Ausweg finden oder zum Glauben übertreten. Mögen sie sich vor einem solch furchtbaren Schaden retten! | ||
سُب۟حَانَكَ لَا عِل۟مَ لَنَٓا اِلَّا مَا عَلَّم۟تَنَٓا اِنَّكَ اَن۟تَ ال۟عَلٖيمُ ال۟حَكٖيمُ | سُب۟حَانَكَ لَا عِل۟مَ لَنَٓا اِلَّا مَا عَلَّم۟تَنَٓا اِنَّكَ اَن۟تَ ال۟عَلٖيمُ ال۟حَكٖيمُ | ||
{"Gepriesen seist Du! Wir haben kein Wissen, außer dem, das Du uns gelehrt hast. Denn Du bist der Allwissende, der Allweise!" (Sure 2, 32)} | |||
Euer Bruder, der sehr eueres Gebetes bedarf, und sich nach euch sehnt, | |||
'''Said Nursî''' | '''Said Nursî''' | ||
'''Ein Brief, den Husrev bezüglich der "Zehnten Problemstellung" seinem Meister geschrieben hat.''' | |||
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Mein viel geliebter Meister, sehr verehrter Herr! | |||
Gott dem Gerechten sei endloser Dank dafür, dass diese "Blume von Emirdag", die die Trauer über die schon seit zwei Monaten fortbestehende Trennung und den Schmerz darüber, schon so lange ohne Nachricht zu sein, erleichterte, unserem Herzen neues Leben gab, unserem Geist neuen, reinen und angenehmen Atem schenkte, die die Schönheit in den Wiederholungen der majestätischen (djellali) und würdevollen (izzetli), barmherzigen (rahmetli) und liebevollen (shefqatli) Verse des Qur'an aufzeigt, die die Notwendigkeit und die Wichtigkeit der Weisheit, die in den Wiederholungen liegt, erklärte; die ein wunderbares Plädoyer der Risale-i Nur ist und die "Zehnte Problemstellung" der Frucht von Denizli heißt. Wir haben sie bekommen jedes Mal, wenn wir an dieser "Blume" riechen, die mit Recht überaus schätzenswert und liebenswert ist, steigert es die Begeisterung in unseren Herzen. Während der neunmonatigen Bedrängnis unseres Gefängnisaufenthaltes zeigten die neun Problemstellungen der "Frucht" uns ihre ganze Schönheit und waren für uns ein wichtiges Mittel zu unserem Freispruch. In dem Maße wie die „Zehnte Problemstellung“ das Wunderbare in der Brillanz der Ausdrucksweise des Qur'an darstellt, stellt sich zugleich auch ihre eigene Schönheit heraus. | |||
Diese lichtvolle Blume lässt in der Tat, mein geliebter Meister, so wie auch die außerordentliche Anmut und Schönheit einer Rose die Dornen an ihren Zweigen nicht beachten lässt, unsere Leiden von neun Monaten Gefängnis total vergessen. | |||
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