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    ("Erste Anmerkung: Die Bedeutung des Gebetes liegt im Lobpreis (tesbih), der Verehrung (ta'zim) und der Dankbarkeit (shukr) gegenüber Gott dem Gerechten. Das heißt, wir erklären vor der Majestät (Djelal) Seine Reinheit und Heiligkeit (= taqdis), indem wir uns im Gebet vor Ihm beugen und niederwerfen und damit zum Ausdruck (qaulen ve fi'len) bringen und sagen: "Subhanallah" (Gepriesen sei Allah!)... Wir erklären vor der Vollkommenheit (Kemal) Seine Her..." içeriğiyle yeni sayfa oluşturdu)
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    1. satır: 1. satır:
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    =Neuntes Wort=
    Im Namen Allahs, des Erbarmers, des Barmherzigen;
    Im Namen Allahs, des Erbarmers, des Barmherzigen;


    9. satır: 8. satır:
    Wie nun in der Tat jede Gebetszeit der Beginn einer bedeutenden Wende ist, ein Spiegel jener großartigen göttlichen Lenkung (tasarruf-u Ilahiye) der Welt und all die göttlichen Gnadengaben (ihsanat-i kulliye-i Ilahiye) reflektiert, die in dieser Lenkung zum Ausdruck kommen, so wurde aus diesem Grunde dem Menschen befohlen, den Allmächtigen in Seiner Majestät (Qadîr-i Dhu'lDjelal) noch intensiver zu loben, zu preisen (= tesbih), Ihn zu verehren (ta'zim) und Ihn anzubeten, um Ihm für alle diese grenzenlosen Gnadengaben (nimet) zu danken (shukur ve hamd), die wir zwischen zwei Gebetszeiten empfangen. Um das in seiner tieferen Bedeutung genauer erkennen und besser verstehen zu können, müssen wir gemeinsam mit meiner Seele die folgenden fünf Anmerkungen hören.
    Wie nun in der Tat jede Gebetszeit der Beginn einer bedeutenden Wende ist, ein Spiegel jener großartigen göttlichen Lenkung (tasarruf-u Ilahiye) der Welt und all die göttlichen Gnadengaben (ihsanat-i kulliye-i Ilahiye) reflektiert, die in dieser Lenkung zum Ausdruck kommen, so wurde aus diesem Grunde dem Menschen befohlen, den Allmächtigen in Seiner Majestät (Qadîr-i Dhu'lDjelal) noch intensiver zu loben, zu preisen (= tesbih), Ihn zu verehren (ta'zim) und Ihn anzubeten, um Ihm für alle diese grenzenlosen Gnadengaben (nimet) zu danken (shukur ve hamd), die wir zwischen zwei Gebetszeiten empfangen. Um das in seiner tieferen Bedeutung genauer erkennen und besser verstehen zu können, müssen wir gemeinsam mit meiner Seele die folgenden fünf Anmerkungen hören.


    Erste Anmerkung:
    ==Erste Anmerkung:==
    Die Bedeutung des Gebetes liegt im Lobpreis (tesbih), der Verehrung (ta'zim) und der Dankbarkeit (shukr) gegenüber Gott dem Gerechten. Das heißt, wir erklären vor der Majestät (Djelal) Seine Reinheit und Heiligkeit (= taqdis), indem wir uns im Gebet vor Ihm beugen und niederwerfen und damit zum Ausdruck (qaulen ve fi'len) bringen und sagen: "Subhanallah" (Gepriesen sei Allah!)... Wir erklären vor der Vollkommenheit (Kemal) Seine Herrlichkeit und Ehre (= ta'zim), indem wir mit unserem Gebet zum Ausdruck (lafzan ve amelen) bringen und dabei sprechen: "Allahu Ekber" (Allah ist groß!)... Wir erstatten vor der Schönheit (Djemal) unsere Dankbarkeit (shukr), indem wir äußerlich (in der Sprache unseres Körpers) und innerlich (mit dem Munde unseres Herzens) zum Ausdruck bringen: "Elhamdulillah" (Dank sei Gott!).
    Die Bedeutung des Gebetes liegt im Lobpreis (tesbih), der Verehrung (ta'zim) und der Dankbarkeit (shukr) gegenüber Gott dem Gerechten. Das heißt, wir erklären vor der Majestät (Djelal) Seine Reinheit und Heiligkeit (= taqdis), indem wir uns im Gebet vor Ihm beugen und niederwerfen und damit zum Ausdruck (qaulen ve fi'len) bringen und sagen: "Subhanallah" (Gepriesen sei Allah!)... Wir erklären vor der Vollkommenheit (Kemal) Seine Herrlichkeit und Ehre (= ta'zim), indem wir mit unserem Gebet zum Ausdruck (lafzan ve amelen) bringen und dabei sprechen: "Allahu Ekber" (Allah ist groß!)... Wir erstatten vor der Schönheit (Djemal) unsere Dankbarkeit (shukr), indem wir äußerlich (in der Sprache unseres Körpers) und innerlich (mit dem Munde unseres Herzens) zum Ausdruck bringen: "Elhamdulillah" (Dank sei Gott!).


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    Das heißt also, dass Lobpreis (tesbih), Verehrung (tekbir) und Dankbarkeit (hamd) den Kern des Gebetes (namaz) darstellen. Das ist der Grund dafür, dass diese drei Dinge immer wieder in den Bewegungen und Anrufungen des Gebetes vorkommen. Und das ist auch der Grund dafür, dass wir diese gesegneten Worte nach dem Gebet noch dreiunddreißigmal wiederholen, um den Sinn des Gebetes noch besonders hervorzuheben und seinen Wert zu erhöhen. Der Sinn und Wert des Gebetes wird durch diese kurzen Kernsätze vertieft...
    Demek tesbih ve tekbir ve hamd, namazın çekirdekleri hükmündedirler. Ondandır ki namazın harekât ve ezkârında bu üç şey, her tarafında bulunuyorlar. Hem ondandır ki namazdan sonra, namazın manasını tekid ve takviye için şu kelimat-ı mübareke, otuz üç defa tekrar edilir. Namazın manası, şu mücmel hülâsalarla tekid edilir.
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    ==Zweite Anmerkung:==
    == '''İKİNCİ NÜKTE''' ==
    '''İbadetin manası şudur ki: Dergâh-ı İlahîde abd, kendi kusurunu ve acz ve fakrını görüp kemal-i rububiyetin ve kudret-i Samedaniyenin ve rahmet-i İlahiyenin önünde hayret ve muhabbetle secde etmektir.'''
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    Die Bedeutung des Dienstes und der Anbetung (= ibadet) liegt darin, dass ein Diener in seiner Verehrung an der Schwelle (des Hauses) Gottes seine eigenen Fehler (kusur) und Schwächen (adjz), und seine Armseligkeit (fakr) erkennt und sich in Bewunderung vor der Vollkommenheit (göttlicher) Herrschaft (kemal-i rububiyet) und der Macht des Einzigartigen (qudret-i Samedaniye) und Seiner göttlichen Barmherzigkeit (rahmet-i Ilahiye) liebend vor Ihm niederwirft (muhabbetle sedjde).
    Yani rububiyetin saltanatı, nasıl ki ubudiyeti ve itaati ister; rububiyetin kudsiyeti, pâklığı dahi ister ki abd, kendi kusurunu görüp istiğfar ile ve Rabb’ini bütün nekaisten pâk ve müberra ve ehl-i dalaletin efkâr-ı bâtılasından münezzeh ve muallâ ve kâinatın bütün kusuratından mukaddes ve muarra olduğunu, tesbih ile “Sübhanallah” ile ilan etsin.
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    Das heißt, so wie die Autorität der Herrschaft Gottes (rububiyetin saltanati) Dienst und Gehorsam (ubudiyet ve itaat) erfordert, so erfordert auch die Heiligkeit und Reinheit Seiner Herrschaft (= rububiyetin qudsiyeti), dass ein Diener in seiner Verehrung seine Fehler erkennt und sie bereut (istighfar), und bekennt, dass sein Herr unbefleckt und rein von jeglichem Makel ist und frei und hocherhaben über die Nichtigkeit aller Vorstellung der Leute des Irrweges und rein und heilig (= muqaddes) über alle Mangelhaftigkeit der Welt, indem er Ihn lobpreisend und verehrend (= tesbih) "Subhanallah", (Gepriesen sei Gott) sagt.
    Hem de rububiyetin kemal-i kudreti dahi ister ki abd, kendi zaafını ve mahlukatın aczini görmekle kudret-i Samedaniyenin azamet-i âsârına karşı istihsan ve hayret içinde “Allahu ekber” deyip huzû ile rükûya gidip ona iltica ve tevekkül etsin.
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    Und weiter noch erfordert die Vollkommenheit der Macht Seiner Herrschaft (rububiyetin kemal-i qudret) auch, dass ein Diener in seiner Verehrung seine eigene Schwäche (da'f) und die Unzulänglichkeit (adjz) alles Geschaffenen erkennt, und dabei vor der gewaltigen Größe der Werke und Taten, welche die Macht des Einzigartigen (qudret-i Samedaniye) vollbringt, in Begeisterung und Bewunderung "Allahu Ekber" (Allah ist groß über alles) sagt, sich in Demut vor Ihm neigt und vertrauensvoll (tevekkul) bei Ihm seine Zuflucht sucht.
    Hem rububiyetin nihayetsiz hazine-i rahmeti de ister ki abd, kendi ihtiyacını ve bütün mahlukatın fakr u ihtiyacatını sual ve dua lisanıyla izhar ve Rabb’inin ihsan ve in’amatını, şükür ve sena ile ve “Elhamdülillah” ile ilan etsin.
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    Und überdies erfordert der unendliche Schatz der Erbarmungen Seiner Herrschaft (rububiyetin nihayetsiz khazine-i rahmet), dass ein Diener in seiner Verehrung seine eigene Bedürftigkeit (ihtiyadj) und die Armseligkeit und Bedürftigkeit (fakr u ihtiyadj) alles Geschaffenen mit Ausdrücken der Bitte und des Gebetes (sual ve dua) darlegt und die Gnade und Güte (ihsan ve in'amat) seines Herrn mit Lobpreis und Dank (shukur ve sena), indem er "Elhamdulillah" sagt, verkündet.
    Demek, namazın ef’al ve akvali, bu manaları tazammun ediyor ve bunlar için taraf-ı İlahîden vaz’edilmişler.
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    Das heißt, dass die Worte und Bewegungen beim Gebet (namaz) die oben angeführten Bedeutungen in sich enthalten und aus diesen Gründen von Gott vorgeschrieben sind.
    == '''ÜÇÜNCÜ NÜKTE''' ==
    Nasıl ki insan, şu âlem-i kebirin bir misal-i musağğarıdır ve Fatiha-i Şerife, şu Kur’an-ı Azîmüşşan’ın bir timsal-i münevveridir. Namaz dahi bütün ibadatın envaını şâmil bir fihriste-i nuraniyedir ve bütün esnaf-ı mahlukatın elvan-ı ibadetlerine işaret eden bir harita-i kudsiyedir.
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    ==Dritte Anmerkung:==
    == '''DÖRDÜNCÜ NÜKTE''' ==
    So wie der Mensch von dieser Welt im Großen, ein Abbild im Kleinen ist und die ehrwürdige Suratu l-Fatiha (= „die Eröffnende“, die erste Sure im Qur'an) der strahlende Abglanz und wie das leuchtende Lichtbündel aus dem glorreichen Qur'an, so ist auch das Gebet (namaz) ein glanzvoller Katalog, der alle Arten der Anbetung (ibadet) in sich vereinigt, eine heilige Landkarte wie der Lichtkegel eines Leuchtturms, der auf alle Farben und Schattierungen der Anbetung in der gesamten belebten wie unbelebten Natur sein Zeichen wirft.
    Nasıl ki haftalık bir saatin saniye ve dakika ve saat ve günlerini sayan milleri birbirine bakarlar, birbirinin misalidirler ve birbirinin hükmünü alırlar. Öyle de Cenab-ı Hakk’ın bir saat-i kübrası olan şu âlem-i dünyanın saniyesi hükmünde olan gece ve gündüz deveranı ve dakikaları sayan seneler ve saatleri sayan tabakat-ı ömr-ü insan ve günleri sayan edvar-ı ömr-ü âlem birbirine bakarlar, birbirinin misalidirler ve birbirinin hükmündedirler ve birbirini hatırlatırlar. Mesela:
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    ==Vierte Anmerkung:==
    '''Fecir zamanı,''' tulûa kadar, evvel-i bahar zamanına hem insanın rahm-ı madere düştüğü âvânına hem semavat ve arzın altı gün hilkatinden birinci gününe benzer ve hatırlatır ve onlardaki şuunat-ı İlahiyeyi ihtar eder.
    So wie in einer Uhr mit Tagesanzeige der Sekundenzeiger, der Minutenzeiger, der Stundenzeiger und die Tagesanzeige miteinander verbunden und voneinander abhängig sind, wie das Aussehen des einen Zeigers an das Aussehen des anderen Zeigers erinnert, und die Funktionsweise des einen Zeigers beispielhaft für die Funktionsweise eines anderen Zeigers ist, so sind auf der großen Uhr Gottes des Gerechten, welche diese Welt ist, und wo der Wechsel von Tag und Nacht gleich den Sekunden, der Wechsel der Jahre gleich den Minuten, der Wechsel der Generationen gleich den Stunden und die Epochen der Menschheitsgeschichte gleich den Tagen (unserer Armbanduhr) sind, die einzelnen Zeiger miteinander verbunden und voneinander abhängig, gemahnen in ihrer Erscheinungsform einer an den anderen, sind in ihrer funktionsweise einer das Beispiel des anderen und rufen einander in Erinnerung.
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    Zum Beispiel:
    '''Zuhr zamanı''' ise yaz mevsiminin ortasına hem gençlik kemaline hem ömr-ü dünyadaki hilkat-i insan devrine benzer ve işaret eder ve onlardaki tecelliyat-ı rahmeti ve füyuzat-ı nimeti hatırlatır.
    '''Die Zeit der Morgendämmerung (fadjr):'''
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    Sie geht bis Sonnenaufgang und gleicht der Frühlingszeit, die zudem an die Zeit erinnert, da der Mensch noch im Mutterleib ruhte, und sie ruft auch die Zeit des ersten der sechs Schöpfungstage, da Himmel und Erde gemacht wurden, wieder in Erinnerung, und gemahnt so an das Wirken Gottes (shuunat-i Ilahiye) zu allen diesen Zeiten.


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    '''Die Mittagszeit (dhuhr):'''
    '''Asr zamanı''' ise güz mevsimine hem ihtiyarlık vaktine hem Âhir Zaman Peygamberinin (asm) asr-ı saadetine benzer ve onlardaki şuunat-ı İlahiyeyi ve in’amat-ı Rahmaniyeyi ihtar eder.
    Sie gleicht der Zeit der Sommersonnenwende, der Zeit der reifen Jahre und auch dem Abschnitt der Schöpfung, da der Mensch erschaffen wurde; weist darauf hin, gemahnt an die Manifestation des Erbarmens Gottes (tedjelliyat-i rahmet), Seinen Segen und die Gnaden (fuyuzat-i nimet), die Er zu all diesen Zeiten erwiesen hat.
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    '''Die Nachmittagszeit (asr):'''
    '''Mağrib zamanı''' ise güz mevsiminin âhirinde pek çok mahlukatın gurûbunu hem insanın vefatını hem dünyanın kıyamet iptidasındaki harabiyetini ihtar ile tecelliyat-ı celaliyeyi ifham ve beşeri gaflet uykusundan uyandırır, ikaz eder.
    Sie gleicht dem Spätsommer, der Zeit der späten Jahre und auch der "Glücklichen Zeit" (asr-i saadet) des Propheten, mit dem Friede und Segen sei, der letzten Epoche und erinnert an das Wirken Gottes (shuunat-i Ilahiye) und die Gnadenerweise des Erbarmers (in'amat-i Rahmaniye) zu allen diesen Zeiten.
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    '''Die Abendzeit (maghrib):'''
    '''İşâ vakti''' ise âlem-i zulümat, nehar âleminin bütün âsârını siyah kefeni ile setretmesini hem kışın beyaz kefeni ile ölmüş yerin yüzünü örtmesini hem vefat etmiş insanın bakiyye-i âsârı dahi vefat edip nisyan perdesi altına girmesini hem bu dâr-ı imtihan olan dünyanın bütün bütün kapanmasını ihtar ile Kahhar-ı Zülcelal’in celalli tasarrufatını ilan eder.
    Sie gleicht der Zeit des Spätherbstes, erinnert daran, dass so viele Geschöpfe nun Abschied nehmen müssen (z.B. Störche, Igel, Mücken usw. - A.d.Ü.) und auch an den Tod des Menschen und den Untergang der Welt und lässt so das Aufstrahlen der Majestät Gottes (tedjelliyat-i djelaliye) verstehen und erweckt so den Menschen aus dem Schlaf der Gottvergessenheit (gaflet)... warnt ihn...
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    '''Die Nachtzeit (i'sha):'''
    '''Gece vakti''' ise hem kışı hem kabri hem âlem-i berzahı ifham ile ruh-u beşer rahmet-i Rahman’a ne derece muhtaç olduğunu insana hatırlatır. Ve gecede teheccüd ise kabir gecesinde ve berzah karanlığında ne kadar lüzumlu bir ışık olduğunu bildirir, ikaz eder ve bütün bu inkılabat içinde Cenab-ı Mün’im-i Hakiki’nin nihayetsiz nimetlerini ihtar ile ne derece hamd ü senaya müstahak olduğunu ilan eder.
    Es ist eine dunkle Welt, die alle Spuren der Welt des Tages mit einem schwarzen Leichentuch überdeckt. So deckt auch des Winters weißes Leichentuch das Antlitz der erstorbenen Erde zu. So folgen auch nach dem Tode des Menschen seine letzten Spuren ihm in den Tod nach und verschwinden unter der Decke des Vergessens. So wird auch diese Welt, die ein Ort der Prüfung ist, ganz und gar abgeschlossen werden. An all dies erinnert die Nachtzeit und verkündet so die Majestät Gottes und die Allgewalt Seiner Herrschaft in all Ihrer Majestät und Ihrem ganzen göttlichen Zorn (Qahhar-i Dhu'lDjelal'in djelalli tasarrufat).
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    '''Die Mitternacht (gedje):'''
    '''İkinci sabah''' ise sabah-ı haşri ihtar eder. Evet, şu gecenin sabahı ve şu kışın baharı, ne kadar makul ve lâzım ve kat’î ise haşrin sabahı da berzahın baharı da o kat’iyettedir.
    Sie erweckt das Verstehen für den Winter, das Grab und die Zwischenwelt, und erinnert den Menschen daran, wie sehr des Menschen Seele (ruh) der Barmherzigkeit des Allerbarmers (rahmet-i Rahman) bedarf.
    </div>
    Das in dieser Zeit verrichtete Gebet (teheddjud) vermittelt einen Begriff davon, was es für ein wichtiges Licht in der Nacht des Grabes und in der Dunkelheit des Zwischenreiches ist, und lenkt die Aufmerksamkeit darauf. Es ruft die unzähligen Gnadengaben Gottes (nimetler) des wahren Gebers aller guten Gaben (Djenab-i Mun'im-i Haqiqi), wie sie in allen diesen Umwandlungen genannt sind,
    {Gemeint sind all die oben angeführten Zeiten. (A.d.Ü.)}
    in Erinnerung und verkündet so, in welchem Grade Er allen Lobpreises und Dankes würdig (hamd u senaya mustehaq) ist.


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    Was nun aber den Morgen des nächsten Tages (= ikinci Sabah) betrifft, so erinnert er an die Wiederauferstehung (Auferstehung). Denn so logisch, notwendig und absolut sicher, wie dieser Nacht ihr Morgen und diesem Winter sein Frühling folgt, so folgt auch mit der gleichen Sicherheit der Morgen der Wiederversammlung und die lichte Welt des Frühlings auf das dunkle Reich der Schatten (berzah).
    Demek, bu beş vaktin her biri, bir mühim inkılab başında olduğu ve büyük inkılabları ihtar ettiği gibi, kudret-i Samedaniyenin tasarrufat-ı azîme-i yevmiyesinin işaretiyle hem senevî hem asrî hem dehrî, kudretin mu’cizatını ve rahmetin hedâyâsını hatırlatır. Demek, asıl vazife-i fıtrat ve esas-ı ubudiyet ve kat’î borç olan farz namaz, şu vakitlerde lâyıktır ve ensebdir.
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    Das heißt, dass jede dieser fünf (Gebets)zeiten wie sie am Anbeginn einer jeweils bedeutsamen Wende stehen und an den großen Wendepunkt erinnern, auch Zeichen der täglichen gewaltigen Lenkung und Leitung (tasarrufat-i azime) durch die Macht des Einzigartigen (qudret-i Samedaniye) sind und an die Wunder der Macht über dem Wechsel der Jahre, der Generationen der Menschheit und der Epochen der Geschichte und die Gnadengaben des Allbarmherzigen (rahmetin hedâyâsin) erinnern. Das heißt, dass die Pflichtgebete als die eigentliche und naturgemäße Aufgabe (vazife-i fitrat) des Menschen, der ihm wesensgemäße Gottesdienst (esas-i ubudiyet) und seine unabdingbare Schuld sind, welche zu diesen Zeiten einzuteilen recht und billig und dem Menschen angemessen sind.
    == '''BEŞİNCİ NÜKTE''' ==
    İnsan fıtraten gayet zayıftır. Halbuki her şey ona ilişir, onu müteessir ve müteellim eder. Hem gayet âcizdir. Halbuki belaları ve düşmanları pek çoktur. Hem gayet fakirdir. Halbuki ihtiyacatı pek ziyadedir. Hem tembel ve iktidarsızdır. Halbuki hayatın tekâlifi gayet ağırdır. Hem insaniyet onu kâinatla alâkadar etmiştir. Halbuki sevdiği, ünsiyet ettiği şeylerin zeval ve firakı, mütemadiyen onu incitiyor. Hem akıl ona yüksek maksatlar ve bâki meyveler gösteriyor. Halbuki eli kısa, ömrü kısa, iktidarı kısa, sabrı kısadır.
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    ==Fünfte Anmerkung:==
    İşte bu vaziyette bir ruh, '''fecir''' zamanında bir Kadîr-i Zülcelal’in, bir Rahîm-i Zülcemal’in dergâhına niyaz ile namaz ile müracaat edip arzuhal etmek, tevfik ve meded istemek ne kadar elzem ve peşindeki gündüz âleminde başına gelecek, beline yüklenecek işleri, vazifeleri tahammül için ne kadar lüzumlu bir nokta-i istinad olduğu bedaheten anlaşılır.
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    Der Mensch ist von Natur (fitraten) aus sehr schwach (da'îf). Darum stört ihn alles und jedes, bedrückt ihn, schmerzt ihn. Dazu ist er auch noch äußerst unbeholfen (adjz). So sind seine Plagen und seine Feinde äußerst zahlreich. Und weiter ist er auch noch ein ganz armseliges Geschöpf (fakir). Dagegen sind seine Bedürfnisse mehr als genug. Und überdies ist er auch noch faul und völlig unbegabt (iktidarsiz). Doch die Verantwortlichkeiten des Lebens lasten schwer auf ihm. Dazu ist er auch noch durch sein Menschsein mit aller Welt verbunden. Doch alles, was ihm lieb und vertraut geworden ist, wird ihm durch Tod und Trennung ständig wieder entrissen, was ihn zutiefst schmerzt. Und weiter noch zeigt ihm sein Verstand hohe Ziele und bleibenden Gewinn. Doch sein Arm ist kurz, sein Vermögen (iktidar) ist wenig, seine Geduld ist gering.
    Ve '''zuhr''' zamanında –ki o zaman– gündüzün kemali ve zevale meyli ve yevmî işlerin âvân-ı tekemmülü ve meşâgilin tazyikinden muvakkat bir istirahat zamanı ve fâni dünyanın bekasız ve ağır işlerin verdiği gaflet ve sersemlikten ruhun teneffüse ihtiyaç vakti ve in’amat-ı İlahiyenin tezahür ettiği bir andır.
    </div>


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    So wird es denn nun klar verständlich, wie notwendig es für eine Seele (ruh) in einer solchen Lage ist, sich zur Zeit des Morgengebetes (fedjir zaman) an der Schwelle des Allmächtigen in Seiner Majestät (Qadîr-i Dhu'lDjelal), des Erbarmers in Seiner Vollkommenheit (Rahîm-i Dhu'lDjemal) in flehentlichem Gebet einzustellen, Ihm ihre Wünsche offen zu legen, von Ihm Hilfe und Erfolg zu erbitten und wie dringend sie eines solchen Rückhaltes (nokta-i istinad) im Gebet (namaz) bedarf, um für den folgenden Tag ihre Aufgaben in dieser Welt wieder auf sich zu nehmen, die auf sie zukommen werden, und die Last des Tages wieder auf ihre Schultern zu laden.
    Ruh-u beşer, o tazyikten kurtulup o gafletten sıyrılıp o manasız ve bekasız şeylerden çıkıp Kayyum-u Bâki olan Mün’im-i Hakiki’nin dergâhına gidip el bağlayarak, yekûn nimetlerine şükür ve hamdedip ve istiane etmek ve celal ve azametine karşı rükû ile aczini izhar etmek ve kemal-i bîzevaline ve cemal-i bîmisaline karşı secde edip hayret ve muhabbet ve mahviyetini ilan etmek demek olan zuhr namazını kılmak; ne kadar güzel, ne kadar hoş, ne kadar lâzım ve münasip olduğunu anlamayan insan, insan değil.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Die Zeit des Mittagsgebets (dhuhr zaman) ist der Höhepunkt des Tages, die Zeit, da der Tag sich wieder dem Untergang neigt. Die Arbeit des Tages geht ihrer Vollendung entgegen. Es ist die Zeit einer kurzen Erholung von der Mühe der Arbeit, eine Zeit, da die Seele (ruh), von schwerer Arbeit und ihren vergänglichen Werken in einer flüchtigen Welt betäubt, und in Gottvergessenheit versunken, einer Atempause bedarf, und sich die göttlichen Gnadengaben (in'amat-i Ilahiye) zeigen.
    '''Asr''' vaktinde –ki o vakit– hem güz mevsim-i hazînanesini ve ihtiyarlık halet-i mahzunanesini ve âhir zaman mevsim-i elîmanesini andırır ve hatırlattırır. Hem yevmî işlerin neticelenmesi zamanı hem o günde mazhar olduğu sıhhat ve selâmet ve hayırlı hizmet gibi niam-ı İlahiyenin bir yekûn-ü azîm teşkil ettiği zamanı hem o koca güneşin ufûle meyletmesi işaretiyle insan, bir misafir memur ve her şey geçici, bîkarar olduğunu ilan etmek zamanıdır.
    </div>


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    Des Menschen Geist (ruh) befreit sich vom Druck, entwindet sich seiner Gottvergessenheit, lässt die sinnlosen, vergänglichen Dinge hinter sich, um mit (zum Gebet) verschränkten Armen an der Schwelle des wahren Gebers aller guten Gaben (Mun'im-i Haqiqi) Ihm, dem Unwandelbar-Beständigen (Qayyum-u Baqi), Lobpreis und Dank (shukur ve hamd) zu sagen für alle Seine Gnadengaben (nimetler), Ihn um Hilfe zu bitten (= istiane), sich im Bewusstsein seiner Schwäche (adjz) vor der allgewaltigen Größe (djelal ve azimet) Seiner Majestät zu verneigen, sich vor dieser im Zenit stehenden Vollkommenheit und Ihrer unvergleichlichen Schönheit niederzuwerfen und so seine Bewunderung, seine Liebe und Verehrung und zugleich auch die eigene Nichtigkeit zum Ausdruck zu bringen. Dies alles ist in der Verrichtung des Mittagsgebetes enthalten. Wer nicht versteht, wie schön und willkommen, wie notwendig, recht und angemessen das ist, wie könnte er noch ein Mensch genannt werden!
    Şimdi ebediyeti isteyen ve ebed için halk olunan ve ihsana karşı perestiş eden ve firaktan müteellim olan ruh-u insan, kalkıp abdest alıp şu asr vaktinde ikindi namazını kılmak için Kadîm-i Bâki ve Kayyum-u Sermedî’nin dergâh-ı Samedaniyesine arz-ı münâcat ederek, zevalsiz ve nihayetsiz rahmetinin iltifatına iltica edip hesapsız nimetlerine karşı şükür ve hamdederek, izzet-i rububiyetine karşı zelilane rükûya gidip sermediyet-i uluhiyetine karşı mahviyetkârane secde ederek, hakiki bir teselli-i kalp, bir rahat-ı ruh bulup huzur-u kibriyasında kemer-beste-i ubudiyet olmak demek olan asr namazını kılmak, ne kadar ulvi bir vazife, ne kadar münasip bir hizmet, ne kadar yerinde bir borc-u fıtrat eda etmek, belki gayet hoş bir saadet elde etmek olduğunu insan olan anlar.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Die Zeit des Nachmittagsgebets (asr vakti) ist eine Zeit, welche die Melancholie des Herbstes ahnen lässt, die Trübsal des Alters, die schmerzliche Epoche der Endzeit, und welche an sie alle erinnert. Nun zeitigt die Arbeit des Tages ihre Ergebnisse. Zudem ist es die Zeit, da die Gnadengaben Gottes (ni'am-i Ilahiye), die an diesem Tage sichtbar geworden sind, wie Gesundheit, Sicherheit und gute Arbeit sich zu einer gewaltigen Summe angehäuft haben. Und schließlich ist es die Zeit, da diese große und gewaltige Sonne
    '''Mağrib''' vaktinde –ki o zaman– hem kışın başlamasından yaz ve güz âleminin nâzenin ve güzel mahlukatının veda-i hazînanesi içinde gurûb etmesinin zamanını andırır. Hem insanın vefatıyla bütün sevdiklerinden bir firak-ı elîmane içinde ayrılıp kabre girmek zamanını hatırlatır. Hem dünyanın zelzele-i sekerat içinde vefatıyla bütün sekenesi başka âlemlere göçmesi ve bu dâr-ı imtihan lambasının söndürülmesi zamanını andırır, hatırlatır ve zevalde gurûb eden mahbublara perestiş edenleri şiddetle ikaz eder bir zamandır.
    {Sie ist das mächtigste Gestirn an unserem Himmel. (A.d.Ü.)}
    </div>
    sich dem Untergang neigt und damit das Zeichen setzt und verkündet, dass der Mensch als Beamter Gottes Gast ist und alle Dinge unbeständig und vergänglich sind.


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Nun steht der Mensch, der sich in seinem Geist (ruh) nach der Ewigkeit sehnt und für die Ewigkeit geschaffen wurde, der Gott um Seiner Güte (ihsan) willen seine Verehrung erweist und unter der Trennung von Ihm leidet, auf, nimmt Abdest (d.h. er vollzieht die heiligen Waschungen), um in dieser Nachmittagszeit das Gebet (asr, ikindi) zu verrichten und bringt an der Schwelle des Einzigartigen (Samed), dessen, der ohne Anfang und ohne Ende (Qadîm-i Baqi), Unwandelbar und Unsterblich (Qayyum-u Sermedi) ist, sein Gebet dar, und nimmt seine Zuflucht zur Güte und Barmherzigkeit Gottes (= rahmet), die unendlich und unvergänglich ist, lobt und preist Gott und dankt Ihm (= shukur ve hamd) für Seine Gnadengaben (nimetler), die er stets ohne Anrechnung erhält, verneigt sich demütig vor Gottes Ehrerbietung erheischenden Herrschaft (= izzet-i rububiyet), wirft sich im Bewusstsein seiner Nichtigkeit vor der Unsterblichkeit Seiner Gottheit (sermediyet-i uluhiyet) nieder. So findet er eine wahrhaftige Tröstung (haqiqi bir tesell-i qalb) und Ruhe für seine Seele (rahat-i ruh). Wer so mit verschränkten Armen in Dienst und Anbetung vor der Größe Seiner Gegenwart (huzur-u kibriya) das Gebet verrichtet, der versteht, welch hohe Aufgabe das ist, ein wie angemessener Dienst, welch eine Erstattung naturgemäßer (fitrat) Schuld es am rechten Platz ist, ja sogar das Erlangen einer Seligkeit, die ihm höchstes Glück seines Menschseins bedeutet.
    İşte akşam namazı için böyle bir vakitte, fıtraten bir Cemal-i Bâki’ye âyine-i müştak olan ruh-u beşer, şu azîm işleri yapan ve bu cesîm âlemleri çeviren, tebdil eden Kadîm-i Lemyezel ve Bâki-i Lâyezal’in arş-ı azametine yüzünü çevirip bu fânilerin üstünde اَللّٰهُ اَك۟بَرُ  deyip onlardan ellerini çekip hizmet-i Mevla için el bağlayıp Daim-i Bâki’nin huzurunda kıyam edip اَل۟حَم۟دُ لِلّٰهِ demekle; kusursuz kemaline, misilsiz cemaline, nihayetsiz rahmetine karşı hamd ü sena edip اِيَّاكَ نَعْبُدُ وَ اِيَّاكَ نَسْتَع۪ينُ demekle, muînsiz rububiyetine, şeriksiz uluhiyetine, vezirsiz saltanatına karşı arz-ı ubudiyet ve istiane etmek…
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Die Zeit des Abendgebetes (maghrib vakti) ist die Zeit, die zu Beginn des Winters in der Melancholie des Abschieds an das Dahinscheiden all der schönen Geschöpfe des Sommers aus der Welt einer vergangenen Jahreszeit gemahnt. Zudem ist es die Zeit, die daran erinnert, dass sich der Mensch mit seinem Tod von all seinen Geliebten in einem leidvollen Abschied trennen und in das Grab hinabsteigen muss. Und weiter ist es die Zeit, die daran gemahnt, dass alle Bewohner dieser Erde, wenn die Welt im Tode erbebend in ihren letzten Zügen liegt, in andere Welten umziehen werden, und erinnert daran, dass dereinst auch über diesem Haus der Prüfungen die Lichter erlöschen werden.
    Hem nihayetsiz kibriyasına, hadsiz kudretine ve aczsiz izzetine karşı rükûya gidip bütün kâinatla beraber zaaf ve aczini, fakr ve zilletini izhar etmekle سُبْحَانَ رَبِّيَ الْعَظِيمُ deyip Rabb-i Azîm’ini tesbih edip hem zevalsiz cemal-i zatına, tagayyürsüz sıfât-ı kudsiyesine, tebeddülsüz kemal-i sermediyetine karşı secde edip hayret ve mahviyet içinde terk-i mâsiva ile muhabbet ve ubudiyetini ilan edip hem bütün fânilere bedel bir Cemil-i Bâki, bir Rahîm-i Sermedî bulup سُبْحَانَ رَبِّيَ الْاَعْلٰ demekle zevalden münezzeh, kusurdan müberra Rabb-i A’lâsını takdis etmek…
    Es ist eine Zeit zur nachdrücklichen Warnung all derer, welche all diejenigen als ihre Geliebten verehren, die alle absteigen und untergehen müssen.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    So wendet denn der Mensch, dessen Seele von Natur (fitraten) aus ein Spiegel ist, der sich nach Gottes immerwährender Schönheit (Djemal-i Baqi) sehnt, sein Antlitz zu dem gewaltigen Thron dessen, der nicht Anfang noch Untergang kennt (Qadîm-i Lemyezel ve Baqi-i Lâyezâl), der all diese gewaltigen Taten
    Sonra teşehhüd edip oturup bütün mahlukatın tahiyyat-ı mübarekelerini ve salavat-ı tayyibelerini kendi hesabına o Cemil-i Lemyezel ve Celil-i Lâyezal’e hediye edip ve Resul-i Ekrem’ine selâm etmekle biatını tecdid ve evamirine itaatini izhar edip ve imanını tecdid ile tenvir etmek için şu kasr-ı kâinatın intizam-ı hakîmanesini müşahede edip Sâni’-i Zülcelal’in vahdaniyetine şehadet etmek…
    vollbracht hat und diese ganze, große Welt lenkt und leitet, spricht über dieser vergänglichen Welt: "Allahu Ekber" (Gott ist am größten), zieht seine Hände von ihr zurück, verschränkt sie in seinen Armen zum Gottesdienst vor seinem Herrn (Maula), stellt sich in die Gegenwart des Immerwährenden (Daim-i Baqi), und spricht: "Elhamdulillah" (Lobpreis und Dank sei Gott), preist Seine makellose Vollkommenheit (kusursuz kemaline), verehrt Seine beispiellose Schönheit (mithilsiz djemaline), verherrlicht Seine unendliche Barmherzigkeit (nihayetsiz rahmetine), und sagt:
    </div>
    {"Dich allein beten wir an und nur von Dir erbitten wir Hilfe!" (Sure 1, 5)}


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    bieten Ihm um Seiner Regierung (Rububiyet) ohne Beamte, Seiner Gottheit (Uluhiyet) ohne Teilhaber, Seiner Königsherrschaft (Saltanat) ohne Minister willen seine Dienste (ubudiyet) dar und bittet Ihn um Seine Hilfe (istiane), verneigt sich vor Seiner unendlichen Größe (nihayetsiz kirbiya) und grenzenlosen Macht (hadsiz qudret) und Seiner Würde, die keine Schwäche (= adjizsiz izzet) kennt, bekennt in Vereinigung mit dem gesamten All seine Schwäche und Hilflosigkeit (da'f u adjz), seine Armseligkeit und Verwirrung (fakr u zillet), und sagt:
    Hem saltanat-ı rububiyetin dellâlı ve mübelliğ-i marziyatı ve kitab-ı kâinatın tercüman-ı âyâtı olan Muhammed-i Arabî aleyhissalâtü vesselâmın risaletine şehadet etmek demek olan mağrib namazını kılmak ne kadar latîf, nazif bir vazife, ne kadar aziz, leziz bir hizmet, ne kadar hoş ve güzel bir ubudiyet, ne kadar ciddi bir hakikat ve bu fâni misafirhanede bâkiyane bir sohbet ve daimane bir saadet olduğunu anlamayan adam, nasıl adam olabilir!
    {"Gepriesen seist Du, allgewaltiger Herr!",}lobt die Allgewalt seines Herrn (Rabb-i Azîm), wirft sich sodann nieder vor dem, dessen Wesen höchste Schönheit ist, die sich niemals neigt (= zevalsiz djemal-i zât), dessen heilige Attribute (sifat-i qudsiye) unvergänglich sind, dessen unsterbliche Vollkommenheit (kemal-i sermediyet) keine Veränderung kennt, bringt in Bewunderung seine Liebe (muhabbet) zum Ausdruck, verlässt alles Ungöttliche im Bewusstsein eigener Nichtigkeit und tut seine Bereitschaft zu Dienst und Anbetung (ubudiyet) kund. Zudem findet er im Austausch gegen alles Vergängliche (fani) bleibende Schönheit (Djemil-i Baqi) und unsterbliches Erbarmen (Rahîm-i Sermedi).
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Während er sodann:
    '''İşâ''' vaktinde –ki o vakit– gündüzün ufukta kalan bakiyye-i âsârı dahi kaybolup gece âlemi kâinatı kaplar. مُقَلِّبُ الَّيْلِ وَالنَّهَارِ olan Kadîr-i Zülcelal’in o beyaz sahifeyi bu siyah sahifeye çevirmesindeki tasarrufat-ı Rabbaniyesiyle yazın müzeyyen yeşil sahifesini, kışın bârid beyaz sahifesine çevirmesindeki مُسَخِّرُ الشَّمْسِ وَالْقَمَرِ olan Hakîm-i Zülkemal’in icraat-ı İlahiyesini hatırlatır. Hem mürur-u zamanla ehl-i kuburun bakiyye-i âsârı dahi şu dünyadan kesilmesiyle bütün bütün başka âleme geçmesindeki Hâlık-ı mevt ve hayat’ın şuunat-ı İlahiyesini andırır. Hem dar ve fâni ve hakir dünyanın tamamen harap olup azîm sekeratıyla vefat edip geniş ve bâki ve azametli âlem-i âhiretin inkişafında Hâlık-ı arz ve semavat’ın tasarrufat-ı celaliyesini ve tecelliyat-ı cemaliyesini andırır, hatırlattırır bir zamandır. Hem şu kâinatın Mâlik ve Mutasarrıf-ı Hakiki’si, Mabud ve Mahbub-u Hakiki’si o zat olabilir ki gece gündüzü, kış ve yazı, dünya ve âhireti, bir kitabın sahifeleri gibi suhuletle çevirir, yazar bozar, değiştirir. Bütün bunlara hükmeder bir Kadîr-i Mutlak olduğunu ispat eden bir vaziyettir.
    {"Gepriesen seist Du, erhabener Herr!"}
    </div>
    sagt, heiligt (taqdis) er seinen erhabenen Herrn (Rabb-i A'lâ), der ohne Makel ist, nicht Schwinden noch Schwanken kennt... Während er sich nun zur Shahada niedergesetzt hat, bietet er alle Segnungen und Gebete und guten Gaben (tahiyyat-i mubarekeler ve salavat-i tayyibeler) des ganzen Lebens aller Schöpfung Gott in der Unvergänglichkeit Seiner Schönheit und Majestät (Djemil-i Lemyezel ve Djelil-i Lâyezâl), deren Thron niemals untergeht, zum Geschenk an, und, indem er Seinen ehrenwerten Botschafter
    {Gemeint: Mohammed, mit dem Friede und Segen sei. (A.d.Ü.)}
    grüßt, seinen Bund mit Ihm erneuert und Seinen Befehlen gegenüber Gehorsam bezeigt, seinen Glauben erneuert und bestärkt und die Ordnung und Weisheit jenes kosmischen Schlosses betrachtet - bezeugt er die Einheit seines majestätischen Baumeisters (Sani-i Dhu'lDjelal vahdaniyet),


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    bezeugt auch die Sendung Mohammeds aus Arabien, mit dem Friede und Segen sei, der die Königsherrschaft Gottes (saltanat-i rububiyet) ausgerufen, den Weg zum Erlangen Seines Wohlgefallens verkündet und die Zeichen aus dem Buch des Alls erklärt hat.
    İşte nihayetsiz âciz, zayıf hem nihayetsiz fakir, muhtaç hem nihayetsiz bir istikbal zulümatına dalmakta hem nihayetsiz hâdisat içinde çalkanmakta olan ruh-u beşer, yatsı namazını kılmak için şu manadaki işâda İbrahimvari لَٓا اُحِبُّ الْاٰفِل۪ينَ deyip Mabud-u Lemyezel, Mahbub-u Lâyezal’in dergâhına namaz ile iltica edip ve şu fâni âlemde ve fâni ömürde ve karanlık dünyada ve karanlık istikbalde, bir Bâki-i Sermedî ile münâcat edip bir parçacık bir sohbet-i bâkiye, birkaç dakikacık bir ömr-ü bâki içinde dünyasına nur serpecek, istikbalini ışıklandıracak, mevcudatın ve ahbabının firak ve zevalinden neş’et eden yaralarına merhem sürecek olan Rahman-ı Rahîm’in iltifat-ı rahmetini ve nur-u hidayetini görüp istemek…
    Dies alles beinhaltet die Verrichtung des Abendgebetes. Wer nicht versteht, was für eine feinsinnige und lautere Aufgabe, was für ein ehrenvoller und angenehmer Dienst, wie schön und willkommen eine solche Anbetung, welch gewichtige Wahrheit in ihr enthalten, welch ewiges Gastmahl in dieser vergänglichen Herberge es ist, und welch immerwährende Glückseligkeit, wie könnte der noch ein Mensch genannt werden!...
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Die Zeit des Nachtgebets (i'sha vakti) ist die Zeit, da auch die letzten noch verbliebenen Spuren des Tages am Horizont verschwinden und sich die Welt der Nacht an seiner Stelle ausbreitet. Sie erinnert an die Lenkung und Leitung des Herrn (tasarrufat-i Rabbaniye), wenn Er in Seiner Majestät (Qadîr-i Dhu'lDjelal) Tag und Nacht aufeinander folgen lässt, wenn Er ein weißes Blatt in ein schwarzes verwandelt und Sein vollkommenes Walten über Sonne und Mond verfügt, der die grünen Seiten mit den herrlichen bunten Blumen des Sommers in die weißen Seiten mit den kalten Eisblumen des Winters verwandelt.
    Hem muvakkaten onu unutan ve gizlenen dünyayı, o dahi unutup dertlerini kalbin ağlamasıyla dergâh-ı rahmette döküp hem ne olur ne olmaz, ölüme benzeyen uykuya girmeden evvel, son vazife-i ubudiyetini yapıp yevmiye defter-i amelini hüsn-ü hâtime ile bağlamak için salâta kıyam etmek, yani bütün fâni sevdiklerine bedel bir Mabud ve Mahbub-u Bâki’nin ve bütün dilencilik ettiği âcizlere bedel bir Kadîr-i Kerîm’in ve bütün titrediği muzırların şerrinden kurtulmak için bir Hafîz-i Rahîm’in huzuruna çıkmak…
    Überdies lässt sie, wie im Laufe der Zeit auch noch die letzten Spuren der Bewohner des Grabes aus dem Lande der Lebenden getilgt werden und sie ganz und für immer in eine andere Welt hinübergehen, darin das göttliche Wirken des Schöpfers ahnen, der ins Land der Lebendigen beruft und in das Land der Toten (Khaliq-i Maut ve Hayat'in shuunat-i Ilahiye) abberuft. Sie ist zudem die Zeit, die an das Walten der Majestät Gottes (tasarrufat-i djelaliye), des Schöpfers der Himmel und der Erde (Khaliq-i Ard ve Semavat) und die Manifestation Seiner Schönheit (tedjelliyat-i djemaliye) gemahnt, wenn nach dem vollkommenen Zerfall dieser engen, vergänglichen, winzigen Welt, die in einem gewaltigen Todeskampf liegt, sich eine weite, bleibende, gewaltige jenseitige Welt entfaltet und die an dieses Wirken Gottes erinnert.
    </div>
    Und weiter noch ist sie jene Spanne, da bewiesen wird, dass nur derjenige der wahre König und Lenker (Mâlik- ve Mutasarrif-i Haqiqi) der Welt (kainat), der wahre Angebetete und Geliebte (Ma'bud ve Mahbub-u Haqiqi) sein kann, welcher als der Vollkommen-Allmächtige (Qadîr-i Mutlaq) die Blätter, welche Tag und Nacht, Sommer und Winter, Diesseits und Jenseits bedeuten, so leicht wie die Blätter eines Buches umwendet, auf ihnen schreibt und darin wieder streicht und ändert und über all dies urteilt und herrscht.


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    So ist denn der Mensch in seiner Seele (ruh) so unendlich hilflos (adjz) und schwach (da'îf), so unendlich armselig (fakir) und hilfsbedürftig (muhtadj) und darüber hinaus auch noch so unendlich tief in das Dunkel der Zukunft eingetaucht, von den Ereignissen ohne ein Ende hin und her geworfen, dass er in diesem Sinne zur Nachtzeit das Gebet verrichtet, und wie Abraham, mit dem der Friede sei, spricht:
    Hem Fatiha ile başlamak, yani bir şeye yaramayan ve yerinde olmayan nâkıs, fakir mahlukları medih ve minnettarlığa bedel, bir Kâmil-i Mutlak ve Ganiyy-i Mutlak ve Rahîm-i Kerîm olan Rabbü’l-âlemîn’i medh ü sena etmek…
    {"Ich liebe nicht die, welche untergehen!" (Sure 6, 76)}
    </div>
    und an der Schwelle des Angebeteten ohne Anfang (Ma'bud-u Lemyezel) und des Geliebten ohne Ende (Mahbub-u Lâyezâl) Zuflucht nimmt und in dieser vergänglichen Welt, in diesem vergänglichen Leben und in dem Dunkel dieser Welt und in dem Dunkel einer solchen Zukunft den Ewig-Bleibenden (Baqi-i Sermedi) flehentlich anruft und die barmherzige (rahmet) Zuneigung des Erbarmers, des Barmherzigen (Rahman-i Rahîm) und das Licht Seiner Führung (nur-u hidayet) erahnt und ersehnt, welche ihm zu einem Stückchen eines ewigen Gastmahls (sohbet-i baqiye) wird, einen Lichtschimmer über seine Welt ausbreitet, ihm darin für einige Minuten ewiges Leben aufleuchten lässt, ihm seine Zukunft erhellt, ihm die Wunden, welche der Tod seiner Freunde und alles Lebendigen und die Trennung von allem, was da ist, geschlagen haben, mit Balsam bestreicht.


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    So vergisst denn auch er diese Welt, die ihn vorübergehend vergessen hat und sich vor ihm verbirgt, gießt im Weinen seines Herzens seinen Kummer an der Schwelle des Allbarmherzigen (dergâh-i rahmet) aus.
    Hem  اِيَّاكَ نَعْبُدُ    hitabına terakki etmek, yani küçüklüğü, hiçliği, kimsesizliği ile beraber, ezel ve ebed sultanı olan Mâlik-i Yevmi’d-din’e intisabıyla şu kâinatta nazdar bir misafir ve ehemmiyetli bir vazifedar makamına girip اِيَّاكَ نَعْبُدُ وَ اِيَّاكَ نَسْتَع۪ينُ demekle bütün mahlukat namına kâinatın cemaat-i kübrası ve cemiyet-i uzmasındaki ibadat ve istianatı ona takdim etmek…
    So tritt er denn, was immer auch kommen mag, zu einem letzten Dienst und einer letzten Pflichterfüllung (= vazife-i ubudiyet), bevor er sich zum Schlaf niederlegt, welcher der Bruder des Todes ist, zum Gebet (vor seinen Herrn und Gott) hin, um das Tagebuch seiner Werke mit einer guten Eintragung (defter-i amelini hüsn-ü khatime) abzuschließen.
    </div>
    Das heißt also, dass er, im Austausch für alle die vergänglichen Dinge und Wesen, die ihm lieb und teuer sind, in die Gegenwart (huzur) des Ewig-Angebeteten und Geliebten (Ma'bud ve Mahbub-u Baqi), an Stelle all der Hilflosen, bei denen er betteln gegangen ist, in die Gegenwart des freigiebigen Allmächtigen (Qadîr-i Kerîm), und um sich vor all den Übeln zu retten, die ihm Schaden bringen und vor denen er zittert, in die Gegenwart des barmherzigen Behüters (Hafîz-i Rahîm) eintritt...


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Dies ist es, weshalb er mit der "Fatiha" beginnt. Das heißt, anstatt armseligen Dingen und Geschöpfen, welche ihm nicht helfen können, die nicht mehr an ihrem Platz sind (wie ein untergegangener Stern - A.d.Ü.), Lob und Dank (medih ve minnet) darzubringen, lobt und preist (medh u sena) er den Herrn der Welten (Rabb-ul Alemîn),
    Hem اِهْدِنَا الصِّرَاطَ الْمُسْتَق۪يمَ  demekle, istikbal karanlığı içinde saadet-i ebediyeye giden, nurani yolu olan sırat-ı müstakime hidayeti istemek…
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    den Allbarmherzigen, Freigiebigen (Rahîm-i Kerîm), welcher in jeder Hinsicht absolut vollkommen (= Kâmil-i Mutlaq) ist, dessen Reichtum alles umfasst (= Ghaniyy-i Mutlaq). Sein Gebet wechselt mit der Anrede:
    Hem şimdi yatmış nebatat, hayvanat gibi gizlenmiş güneşler, hüşyar yıldızlar, birer nefer misillü emrine musahhar ve bu misafirhane-i âlemde birer lambası ve hizmetkârı olan Zat-ı Zülcelal’in kibriyasını düşünüp اَللّٰهُ اَك۟بَرُ deyip rükûya varmak…
    {"Zu Dir allein beten wir!" (Sure 1, 5)}
    </div>
    von der dritten zur zweiten Person über. Das heißt, er, der niemanden hat, wendet sich in all seiner Kleinheit und Nichtigkeit dem König von Ewigkeit zu Ewigkeit (ezel ve ebed sultani) zu, welcher der Herr über die Tage unserer Verantwortung (maliki yaumi d-din) ist, und erlangt die Stufe eines bevorzugten Gastes und hohen Beauftragten in dieser Welt. Mit den Worten:
    {"Dich allein beten wir an und nur von Dir erbitten wir Hilfe!" (Sure 1, 5)}
    bringt er im Namen der ganzen Schöpfung seine Anbetungen für die große Gemeinde der Schöpfung, für diese ganze gewaltige Versammlung dar und schickt seine Hilferufe (zu Allah). Sodann spricht er:


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    {"Führe uns den rechten Weg!" (Sure 1, 6)}
    Hem bütün mahlukatın secde-i kübrasını düşünüp, yani şu gecede yatmış mahlukat gibi her senede, her asırdaki enva-ı mevcudat, hattâ arz, hattâ dünya, birer muntazam ordu, belki birer mutî nefer gibi vazife-i ubudiyet-i dünyeviyesinden "Emr-i kün feyekûn" ile terhis edildiği zaman, yani âlem-i gayba gönderildiği vakit, nihayet intizam ile zevalde gurûb seccadesinde اَللّٰهُ اَك۟بَرُ deyip secde ettikleri…
    und erbittet Rechtleitung (hidayet) auf dem geraden Weg (sirat-i mustaqim), welcher der lichtvolle Pfad ist, der im Dunkel der Zukunft zur ewigen Glückseligkeit führt.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Während nun alle Pflanzen und alle Tiere schlafen gehen, und auch die Sonne sich versteckt, und die Sterne Soldaten gleich erwachen, die einem Befehl gehorchen, in dem Gasthaus dieser Welt ihre Lampen anzünden und ihren Dienst antreten, gedenkt er der Größe des Herrn und Seiner Majestät (Dhat-i Dhu'lDjelal'in kibriya), verneigt sich und spricht: "Allahu Ekber" (Gott ist groß).
    Hem "Emr-i kün feyekûn"den gelen bir sayha-i ihya ve ikaz ile yine baharda kısmen aynen, kısmen mislen haşrolup kıyam edip kemer-beste-i hizmet-i Mevla oldukları gibi şu insancık onlara iktidaen o Rahman-ı Zülkemal’in, o Rahîm-i Zülcemal’in bârgâh-ı huzurunda hayret-âlûd bir muhabbet, beka-âlûd bir mahviyet, izzet-âlûd bir tezellül içinde اَللّٰهُ اَك۟بَرُ deyip sücuda gitmek, yani bir nevi mi’raca çıkmak demek olan işâ namazını kılmak, ne kadar hoş, ne kadar güzel, ne kadar şirin, ne kadar yüksek, ne kadar aziz ve leziz, ne kadar makul ve münasip bir vazife, bir hizmet, bir ubudiyet, bir ciddi hakikat olduğunu elbette anladın.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Schließlich denkt er an die große Niederwerfung (sedjde)
    Demek şu beş vakit, her biri birer inkılab-ı azîmin işaratı ve icraat-ı cesîme-i Rabbaniyenin emaratı ve in’amat-ı külliye-i İlahiyenin alâmatı olduklarından, borç ve zimmet olan farz namazın o zamanlara tahsisi, nihayet hikmettir.
    der gesamten Schöpfung. Wie die Geschöpfe, welche sich in dieser Nacht niederlegen, werfen sich ebenso alle Arten der Schöpfung, Generation für Generation, ja selbst unsere Erde, ja sogar der gesamte Kosmos einem gehorsamen Heer gleich, ja sogar einem einzelnen gehorsamen Soldaten gleich, in größter Ordnung (muntazam) am Horizont auf dem Gebetsteppich (seddjade) des Untergangs mit dem Ruf: "Allahu Ekber" (Gott ist am größten) (anbetend) nieder, wenn sie in jedem Jahr von ihren gottesdienstlichen Aufgaben (vazife-i ubudiyet), die sie unter dem Befehl:
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    {"Sei! und es ist." (Sure 36, 82)}
    سُبْحَانَكَ لَا عِلْمَ لَنَٓا اِلَّا مَا عَلَّمْتَنَا اِنَّكَ اَنْتَ الْعَل۪يمُ الْحَك۪يمُ
    im Diesseits angetreten hatten, wieder entlassen und in die unsichtbare Welt (alem-i ghayb) hinübergesandt werden. Dann im Frühling, wenn sich wieder, dem belebenden Posaunenstoß gleich, mit dem Befehl:
    </div>
    {"Sei! und es ist." (Sure 36, 82)}
    die Welt neu belebt und die einen in der gleichen, die anderen in einer ähnlichen Gestalt versammelt werden und wie mit zum Gebet verschränkten Armen zum Dienst an ihrem Herrn (Maula) auferstehen, spricht auch dieses kleine Menschenkind, sie nachahmend, in der Gegenwart (huzur) des königlichen Hofes, der Vollkommenheit Seines Erbarmens (Rahman-i Dhu'lKemal), des Barmherzigen in Seiner Schönheit (Rahîm-i Dhu'lDjemal): "Allahu Ekber" (Gott ist am größten) und wirft sich in einer Liebe, die Begeisterung in ihm erweckt, im Bewusstsein der eigenen Nichtigkeit, welche Beständigkeit (beqa) in ihm erweckt, in einer Erniedrigung, die ihm zur Ehre gereicht, (vor Allah) nieder; das heißt, das Nachtgebet zu verrichten ist der Himmelfahrt (des Propheten Mohammed) vergleichbar. Du hast nun sicherlich verstanden, was für eine willkommene, was für eine gute, was für eine schöne, was für eine erhabene, was für eine edle und zugleich köstliche, was für eine angemessene und zugleich verstandesgemäße Aufgabe und welch ein Dienst dies ist, welch eine Anbetung sich in ihm vollzieht und was für eine ernste und schwerwiegende Wahrheit darin ihren Ausdruck findet.


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Damit ist nun gesagt, dass diese fünf Zeiten (des Tages und des Gebetes) jede einzelne für sich Zeichen einer gewaltigen Umgestaltung, Ausdruck der Großtaten des Herrn, Male all der Gnadengaben Gottes (in'amat-i kulliye-i Ilahiye) sind. Es ist unsere Schuld und Verpflichtung, diese gebotenen Gebete zu den vorgeschriebenen Zeiten zu verrichten. So liegt in dieser Anordnung dieser Gebete zu diesen Zeiten eine unendliche Weisheit...
    اَللّٰهُمَّ صَلِّ وَسَلِّمْ عَلٰى مَنْ اَرْسَلْتَهُ مُعَلِّمًا لِعِبَادِكَ لِيُعَلِّمَهُمْ كَيْفِيَّةَ مَعْرِفَتِكَ وَالْعُبُودِيَّةِ لَكَ وَمُعَرِّفًا لِكُنُوزِ اَسْمَائِكَ وَتَرْجُمَانًا لِآيَاتِ كِتَابِ كَائِنَاتِكَ وَمِرْآةً بِعُبُودِيَّتِهِ لِجَمَالِ رُبُوبِيَّتِكَ وَعَلٰى آلِهِ وَصَحْبِهِ اَجْمَعِينَ وَارْحَمْنَا وَارْحَمِ الْمُؤْمِنِينَ وَالْمُؤْمِنَاتِ آمِينَ بِرَحْمَتِكَ يَا اَرْحَمَ الرَّاحِمِينَ
     
    </div>
    {"Gepriesen seist Du! Wir haben kein Wissen, außer dem, das Du uns gelehrt hast. Denn Du bist der Allwissende, der Allweise!" (Sure 2, 32)}
     
    {"Oh Gott gewähre Frieden und Segen, dem, den Du als Lehrer für Deine Diener gesandt hast, damit er ihnen lehrt, Dich zu erkennen, den Dienst vor Dir und die Anbetung und ihnen die Schätze Deiner Namen aufzeige. Er ist der Übersetzer Deiner Wunderzeichen (ayat) im Buche der Schöpfung, er ist in seiner Anbetung ein Spiegel, der die Schönheit (Djemal) Deiner Herrschaft (Rububiyet) widerspiegelt. Gewähre Segen und Frieden auch seiner ganzen Familie und all seinen Gefährten! Erbarme Dich unser! Erbarme Dich aller gläubigen Männer und Frauen, amen, in Deiner Barmherzigkeit, oh Barmherzigster der Barmherzigen."}




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    <center> [[Sekizinci Söz]] ⇐ | [[Sözler]] | ⇒ [[Onuncu Söz]] </center>
    <center> [[Sekizinci Söz/de|Achtes Wort]] ⇐ | [[Sözler/de|Die Worte]] | ⇒ [[Onuncu Söz/de|Zehntes Wort]] </center>
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    22.21, 9 Mayıs 2024 itibarı ile sayfanın şu anki hâli

    Im Namen Allahs, des Erbarmers, des Barmherzigen;

    {"Und lobpreiset Allah, wenn es Abendzeit ist und wenn es Morgenzeit ist. Und Ihm sei Lob und Dank in den Himmeln und auf Erden, wenn Tag und Nacht sich neigen am Abend und zur Mittagszeit!" (Sure 30, 16-18)}

    Oh Bruder! Du fragst mich nach der Weisheit, die in der Aufteilung der Gebete auf fünf festgesetzte Zeiten liegt. Darin liegt sehr viel Weisheit. Doch wollen wir uns hier mit einem einzigen Hinweis begnügen.

    Wie nun in der Tat jede Gebetszeit der Beginn einer bedeutenden Wende ist, ein Spiegel jener großartigen göttlichen Lenkung (tasarruf-u Ilahiye) der Welt und all die göttlichen Gnadengaben (ihsanat-i kulliye-i Ilahiye) reflektiert, die in dieser Lenkung zum Ausdruck kommen, so wurde aus diesem Grunde dem Menschen befohlen, den Allmächtigen in Seiner Majestät (Qadîr-i Dhu'lDjelal) noch intensiver zu loben, zu preisen (= tesbih), Ihn zu verehren (ta'zim) und Ihn anzubeten, um Ihm für alle diese grenzenlosen Gnadengaben (nimet) zu danken (shukur ve hamd), die wir zwischen zwei Gebetszeiten empfangen. Um das in seiner tieferen Bedeutung genauer erkennen und besser verstehen zu können, müssen wir gemeinsam mit meiner Seele die folgenden fünf Anmerkungen hören.

    Erste Anmerkung:

    Die Bedeutung des Gebetes liegt im Lobpreis (tesbih), der Verehrung (ta'zim) und der Dankbarkeit (shukr) gegenüber Gott dem Gerechten. Das heißt, wir erklären vor der Majestät (Djelal) Seine Reinheit und Heiligkeit (= taqdis), indem wir uns im Gebet vor Ihm beugen und niederwerfen und damit zum Ausdruck (qaulen ve fi'len) bringen und sagen: "Subhanallah" (Gepriesen sei Allah!)... Wir erklären vor der Vollkommenheit (Kemal) Seine Herrlichkeit und Ehre (= ta'zim), indem wir mit unserem Gebet zum Ausdruck (lafzan ve amelen) bringen und dabei sprechen: "Allahu Ekber" (Allah ist groß!)... Wir erstatten vor der Schönheit (Djemal) unsere Dankbarkeit (shukr), indem wir äußerlich (in der Sprache unseres Körpers) und innerlich (mit dem Munde unseres Herzens) zum Ausdruck bringen: "Elhamdulillah" (Dank sei Gott!).

    Das heißt also, dass Lobpreis (tesbih), Verehrung (tekbir) und Dankbarkeit (hamd) den Kern des Gebetes (namaz) darstellen. Das ist der Grund dafür, dass diese drei Dinge immer wieder in den Bewegungen und Anrufungen des Gebetes vorkommen. Und das ist auch der Grund dafür, dass wir diese gesegneten Worte nach dem Gebet noch dreiunddreißigmal wiederholen, um den Sinn des Gebetes noch besonders hervorzuheben und seinen Wert zu erhöhen. Der Sinn und Wert des Gebetes wird durch diese kurzen Kernsätze vertieft...

    Zweite Anmerkung:

    Die Bedeutung des Dienstes und der Anbetung (= ibadet) liegt darin, dass ein Diener in seiner Verehrung an der Schwelle (des Hauses) Gottes seine eigenen Fehler (kusur) und Schwächen (adjz), und seine Armseligkeit (fakr) erkennt und sich in Bewunderung vor der Vollkommenheit (göttlicher) Herrschaft (kemal-i rububiyet) und der Macht des Einzigartigen (qudret-i Samedaniye) und Seiner göttlichen Barmherzigkeit (rahmet-i Ilahiye) liebend vor Ihm niederwirft (muhabbetle sedjde).

    Das heißt, so wie die Autorität der Herrschaft Gottes (rububiyetin saltanati) Dienst und Gehorsam (ubudiyet ve itaat) erfordert, so erfordert auch die Heiligkeit und Reinheit Seiner Herrschaft (= rububiyetin qudsiyeti), dass ein Diener in seiner Verehrung seine Fehler erkennt und sie bereut (istighfar), und bekennt, dass sein Herr unbefleckt und rein von jeglichem Makel ist und frei und hocherhaben über die Nichtigkeit aller Vorstellung der Leute des Irrweges und rein und heilig (= muqaddes) über alle Mangelhaftigkeit der Welt, indem er Ihn lobpreisend und verehrend (= tesbih) "Subhanallah", (Gepriesen sei Gott) sagt.

    Und weiter noch erfordert die Vollkommenheit der Macht Seiner Herrschaft (rububiyetin kemal-i qudret) auch, dass ein Diener in seiner Verehrung seine eigene Schwäche (da'f) und die Unzulänglichkeit (adjz) alles Geschaffenen erkennt, und dabei vor der gewaltigen Größe der Werke und Taten, welche die Macht des Einzigartigen (qudret-i Samedaniye) vollbringt, in Begeisterung und Bewunderung "Allahu Ekber" (Allah ist groß über alles) sagt, sich in Demut vor Ihm neigt und vertrauensvoll (tevekkul) bei Ihm seine Zuflucht sucht.

    Und überdies erfordert der unendliche Schatz der Erbarmungen Seiner Herrschaft (rububiyetin nihayetsiz khazine-i rahmet), dass ein Diener in seiner Verehrung seine eigene Bedürftigkeit (ihtiyadj) und die Armseligkeit und Bedürftigkeit (fakr u ihtiyadj) alles Geschaffenen mit Ausdrücken der Bitte und des Gebetes (sual ve dua) darlegt und die Gnade und Güte (ihsan ve in'amat) seines Herrn mit Lobpreis und Dank (shukur ve sena), indem er "Elhamdulillah" sagt, verkündet.

    Das heißt, dass die Worte und Bewegungen beim Gebet (namaz) die oben angeführten Bedeutungen in sich enthalten und aus diesen Gründen von Gott vorgeschrieben sind.

    Dritte Anmerkung:

    So wie der Mensch von dieser Welt im Großen, ein Abbild im Kleinen ist und die ehrwürdige Suratu l-Fatiha (= „die Eröffnende“, die erste Sure im Qur'an) der strahlende Abglanz und wie das leuchtende Lichtbündel aus dem glorreichen Qur'an, so ist auch das Gebet (namaz) ein glanzvoller Katalog, der alle Arten der Anbetung (ibadet) in sich vereinigt, eine heilige Landkarte wie der Lichtkegel eines Leuchtturms, der auf alle Farben und Schattierungen der Anbetung in der gesamten belebten wie unbelebten Natur sein Zeichen wirft.

    Vierte Anmerkung:

    So wie in einer Uhr mit Tagesanzeige der Sekundenzeiger, der Minutenzeiger, der Stundenzeiger und die Tagesanzeige miteinander verbunden und voneinander abhängig sind, wie das Aussehen des einen Zeigers an das Aussehen des anderen Zeigers erinnert, und die Funktionsweise des einen Zeigers beispielhaft für die Funktionsweise eines anderen Zeigers ist, so sind auf der großen Uhr Gottes des Gerechten, welche diese Welt ist, und wo der Wechsel von Tag und Nacht gleich den Sekunden, der Wechsel der Jahre gleich den Minuten, der Wechsel der Generationen gleich den Stunden und die Epochen der Menschheitsgeschichte gleich den Tagen (unserer Armbanduhr) sind, die einzelnen Zeiger miteinander verbunden und voneinander abhängig, gemahnen in ihrer Erscheinungsform einer an den anderen, sind in ihrer funktionsweise einer das Beispiel des anderen und rufen einander in Erinnerung.

    Zum Beispiel: Die Zeit der Morgendämmerung (fadjr): Sie geht bis Sonnenaufgang und gleicht der Frühlingszeit, die zudem an die Zeit erinnert, da der Mensch noch im Mutterleib ruhte, und sie ruft auch die Zeit des ersten der sechs Schöpfungstage, da Himmel und Erde gemacht wurden, wieder in Erinnerung, und gemahnt so an das Wirken Gottes (shuunat-i Ilahiye) zu allen diesen Zeiten.

    Die Mittagszeit (dhuhr): Sie gleicht der Zeit der Sommersonnenwende, der Zeit der reifen Jahre und auch dem Abschnitt der Schöpfung, da der Mensch erschaffen wurde; weist darauf hin, gemahnt an die Manifestation des Erbarmens Gottes (tedjelliyat-i rahmet), Seinen Segen und die Gnaden (fuyuzat-i nimet), die Er zu all diesen Zeiten erwiesen hat.

    Die Nachmittagszeit (asr): Sie gleicht dem Spätsommer, der Zeit der späten Jahre und auch der "Glücklichen Zeit" (asr-i saadet) des Propheten, mit dem Friede und Segen sei, der letzten Epoche und erinnert an das Wirken Gottes (shuunat-i Ilahiye) und die Gnadenerweise des Erbarmers (in'amat-i Rahmaniye) zu allen diesen Zeiten.

    Die Abendzeit (maghrib): Sie gleicht der Zeit des Spätherbstes, erinnert daran, dass so viele Geschöpfe nun Abschied nehmen müssen (z.B. Störche, Igel, Mücken usw. - A.d.Ü.) und auch an den Tod des Menschen und den Untergang der Welt und lässt so das Aufstrahlen der Majestät Gottes (tedjelliyat-i djelaliye) verstehen und erweckt so den Menschen aus dem Schlaf der Gottvergessenheit (gaflet)... warnt ihn...

    Die Nachtzeit (i'sha): Es ist eine dunkle Welt, die alle Spuren der Welt des Tages mit einem schwarzen Leichentuch überdeckt. So deckt auch des Winters weißes Leichentuch das Antlitz der erstorbenen Erde zu. So folgen auch nach dem Tode des Menschen seine letzten Spuren ihm in den Tod nach und verschwinden unter der Decke des Vergessens. So wird auch diese Welt, die ein Ort der Prüfung ist, ganz und gar abgeschlossen werden. An all dies erinnert die Nachtzeit und verkündet so die Majestät Gottes und die Allgewalt Seiner Herrschaft in all Ihrer Majestät und Ihrem ganzen göttlichen Zorn (Qahhar-i Dhu'lDjelal'in djelalli tasarrufat).

    Die Mitternacht (gedje):

    Sie erweckt das Verstehen für den Winter, das Grab und die Zwischenwelt, und erinnert den Menschen daran, wie sehr des Menschen Seele (ruh) der Barmherzigkeit des Allerbarmers (rahmet-i Rahman) bedarf.
    

    Das in dieser Zeit verrichtete Gebet (teheddjud) vermittelt einen Begriff davon, was es für ein wichtiges Licht in der Nacht des Grabes und in der Dunkelheit des Zwischenreiches ist, und lenkt die Aufmerksamkeit darauf. Es ruft die unzähligen Gnadengaben Gottes (nimetler) des wahren Gebers aller guten Gaben (Djenab-i Mun'im-i Haqiqi), wie sie in allen diesen Umwandlungen genannt sind, {Gemeint sind all die oben angeführten Zeiten. (A.d.Ü.)} in Erinnerung und verkündet so, in welchem Grade Er allen Lobpreises und Dankes würdig (hamd u senaya mustehaq) ist.

    Was nun aber den Morgen des nächsten Tages (= ikinci Sabah) betrifft, so erinnert er an die Wiederauferstehung (Auferstehung). Denn so logisch, notwendig und absolut sicher, wie dieser Nacht ihr Morgen und diesem Winter sein Frühling folgt, so folgt auch mit der gleichen Sicherheit der Morgen der Wiederversammlung und die lichte Welt des Frühlings auf das dunkle Reich der Schatten (berzah).

    Das heißt, dass jede dieser fünf (Gebets)zeiten wie sie am Anbeginn einer jeweils bedeutsamen Wende stehen und an den großen Wendepunkt erinnern, auch Zeichen der täglichen gewaltigen Lenkung und Leitung (tasarrufat-i azime) durch die Macht des Einzigartigen (qudret-i Samedaniye) sind und an die Wunder der Macht über dem Wechsel der Jahre, der Generationen der Menschheit und der Epochen der Geschichte und die Gnadengaben des Allbarmherzigen (rahmetin hedâyâsin) erinnern. Das heißt, dass die Pflichtgebete als die eigentliche und naturgemäße Aufgabe (vazife-i fitrat) des Menschen, der ihm wesensgemäße Gottesdienst (esas-i ubudiyet) und seine unabdingbare Schuld sind, welche zu diesen Zeiten einzuteilen recht und billig und dem Menschen angemessen sind.

    Fünfte Anmerkung:

    Der Mensch ist von Natur (fitraten) aus sehr schwach (da'îf). Darum stört ihn alles und jedes, bedrückt ihn, schmerzt ihn. Dazu ist er auch noch äußerst unbeholfen (adjz). So sind seine Plagen und seine Feinde äußerst zahlreich. Und weiter ist er auch noch ein ganz armseliges Geschöpf (fakir). Dagegen sind seine Bedürfnisse mehr als genug. Und überdies ist er auch noch faul und völlig unbegabt (iktidarsiz). Doch die Verantwortlichkeiten des Lebens lasten schwer auf ihm. Dazu ist er auch noch durch sein Menschsein mit aller Welt verbunden. Doch alles, was ihm lieb und vertraut geworden ist, wird ihm durch Tod und Trennung ständig wieder entrissen, was ihn zutiefst schmerzt. Und weiter noch zeigt ihm sein Verstand hohe Ziele und bleibenden Gewinn. Doch sein Arm ist kurz, sein Vermögen (iktidar) ist wenig, seine Geduld ist gering.

    So wird es denn nun klar verständlich, wie notwendig es für eine Seele (ruh) in einer solchen Lage ist, sich zur Zeit des Morgengebetes (fedjir zaman) an der Schwelle des Allmächtigen in Seiner Majestät (Qadîr-i Dhu'lDjelal), des Erbarmers in Seiner Vollkommenheit (Rahîm-i Dhu'lDjemal) in flehentlichem Gebet einzustellen, Ihm ihre Wünsche offen zu legen, von Ihm Hilfe und Erfolg zu erbitten und wie dringend sie eines solchen Rückhaltes (nokta-i istinad) im Gebet (namaz) bedarf, um für den folgenden Tag ihre Aufgaben in dieser Welt wieder auf sich zu nehmen, die auf sie zukommen werden, und die Last des Tages wieder auf ihre Schultern zu laden.

    Die Zeit des Mittagsgebets (dhuhr zaman) ist der Höhepunkt des Tages, die Zeit, da der Tag sich wieder dem Untergang neigt. Die Arbeit des Tages geht ihrer Vollendung entgegen. Es ist die Zeit einer kurzen Erholung von der Mühe der Arbeit, eine Zeit, da die Seele (ruh), von schwerer Arbeit und ihren vergänglichen Werken in einer flüchtigen Welt betäubt, und in Gottvergessenheit versunken, einer Atempause bedarf, und sich die göttlichen Gnadengaben (in'amat-i Ilahiye) zeigen.

    Des Menschen Geist (ruh) befreit sich vom Druck, entwindet sich seiner Gottvergessenheit, lässt die sinnlosen, vergänglichen Dinge hinter sich, um mit (zum Gebet) verschränkten Armen an der Schwelle des wahren Gebers aller guten Gaben (Mun'im-i Haqiqi) Ihm, dem Unwandelbar-Beständigen (Qayyum-u Baqi), Lobpreis und Dank (shukur ve hamd) zu sagen für alle Seine Gnadengaben (nimetler), Ihn um Hilfe zu bitten (= istiane), sich im Bewusstsein seiner Schwäche (adjz) vor der allgewaltigen Größe (djelal ve azimet) Seiner Majestät zu verneigen, sich vor dieser im Zenit stehenden Vollkommenheit und Ihrer unvergleichlichen Schönheit niederzuwerfen und so seine Bewunderung, seine Liebe und Verehrung und zugleich auch die eigene Nichtigkeit zum Ausdruck zu bringen. Dies alles ist in der Verrichtung des Mittagsgebetes enthalten. Wer nicht versteht, wie schön und willkommen, wie notwendig, recht und angemessen das ist, wie könnte er noch ein Mensch genannt werden!

    Die Zeit des Nachmittagsgebets (asr vakti) ist eine Zeit, welche die Melancholie des Herbstes ahnen lässt, die Trübsal des Alters, die schmerzliche Epoche der Endzeit, und welche an sie alle erinnert. Nun zeitigt die Arbeit des Tages ihre Ergebnisse. Zudem ist es die Zeit, da die Gnadengaben Gottes (ni'am-i Ilahiye), die an diesem Tage sichtbar geworden sind, wie Gesundheit, Sicherheit und gute Arbeit sich zu einer gewaltigen Summe angehäuft haben. Und schließlich ist es die Zeit, da diese große und gewaltige Sonne {Sie ist das mächtigste Gestirn an unserem Himmel. (A.d.Ü.)} sich dem Untergang neigt und damit das Zeichen setzt und verkündet, dass der Mensch als Beamter Gottes Gast ist und alle Dinge unbeständig und vergänglich sind.

    Nun steht der Mensch, der sich in seinem Geist (ruh) nach der Ewigkeit sehnt und für die Ewigkeit geschaffen wurde, der Gott um Seiner Güte (ihsan) willen seine Verehrung erweist und unter der Trennung von Ihm leidet, auf, nimmt Abdest (d.h. er vollzieht die heiligen Waschungen), um in dieser Nachmittagszeit das Gebet (asr, ikindi) zu verrichten und bringt an der Schwelle des Einzigartigen (Samed), dessen, der ohne Anfang und ohne Ende (Qadîm-i Baqi), Unwandelbar und Unsterblich (Qayyum-u Sermedi) ist, sein Gebet dar, und nimmt seine Zuflucht zur Güte und Barmherzigkeit Gottes (= rahmet), die unendlich und unvergänglich ist, lobt und preist Gott und dankt Ihm (= shukur ve hamd) für Seine Gnadengaben (nimetler), die er stets ohne Anrechnung erhält, verneigt sich demütig vor Gottes Ehrerbietung erheischenden Herrschaft (= izzet-i rububiyet), wirft sich im Bewusstsein seiner Nichtigkeit vor der Unsterblichkeit Seiner Gottheit (sermediyet-i uluhiyet) nieder. So findet er eine wahrhaftige Tröstung (haqiqi bir tesell-i qalb) und Ruhe für seine Seele (rahat-i ruh). Wer so mit verschränkten Armen in Dienst und Anbetung vor der Größe Seiner Gegenwart (huzur-u kibriya) das Gebet verrichtet, der versteht, welch hohe Aufgabe das ist, ein wie angemessener Dienst, welch eine Erstattung naturgemäßer (fitrat) Schuld es am rechten Platz ist, ja sogar das Erlangen einer Seligkeit, die ihm höchstes Glück seines Menschseins bedeutet.

    Die Zeit des Abendgebetes (maghrib vakti) ist die Zeit, die zu Beginn des Winters in der Melancholie des Abschieds an das Dahinscheiden all der schönen Geschöpfe des Sommers aus der Welt einer vergangenen Jahreszeit gemahnt. Zudem ist es die Zeit, die daran erinnert, dass sich der Mensch mit seinem Tod von all seinen Geliebten in einem leidvollen Abschied trennen und in das Grab hinabsteigen muss. Und weiter ist es die Zeit, die daran gemahnt, dass alle Bewohner dieser Erde, wenn die Welt im Tode erbebend in ihren letzten Zügen liegt, in andere Welten umziehen werden, und erinnert daran, dass dereinst auch über diesem Haus der Prüfungen die Lichter erlöschen werden. Es ist eine Zeit zur nachdrücklichen Warnung all derer, welche all diejenigen als ihre Geliebten verehren, die alle absteigen und untergehen müssen.

    So wendet denn der Mensch, dessen Seele von Natur (fitraten) aus ein Spiegel ist, der sich nach Gottes immerwährender Schönheit (Djemal-i Baqi) sehnt, sein Antlitz zu dem gewaltigen Thron dessen, der nicht Anfang noch Untergang kennt (Qadîm-i Lemyezel ve Baqi-i Lâyezâl), der all diese gewaltigen Taten vollbracht hat und diese ganze, große Welt lenkt und leitet, spricht über dieser vergänglichen Welt: "Allahu Ekber" (Gott ist am größten), zieht seine Hände von ihr zurück, verschränkt sie in seinen Armen zum Gottesdienst vor seinem Herrn (Maula), stellt sich in die Gegenwart des Immerwährenden (Daim-i Baqi), und spricht: "Elhamdulillah" (Lobpreis und Dank sei Gott), preist Seine makellose Vollkommenheit (kusursuz kemaline), verehrt Seine beispiellose Schönheit (mithilsiz djemaline), verherrlicht Seine unendliche Barmherzigkeit (nihayetsiz rahmetine), und sagt: {"Dich allein beten wir an und nur von Dir erbitten wir Hilfe!" (Sure 1, 5)}

    bieten Ihm um Seiner Regierung (Rububiyet) ohne Beamte, Seiner Gottheit (Uluhiyet) ohne Teilhaber, Seiner Königsherrschaft (Saltanat) ohne Minister willen seine Dienste (ubudiyet) dar und bittet Ihn um Seine Hilfe (istiane), verneigt sich vor Seiner unendlichen Größe (nihayetsiz kirbiya) und grenzenlosen Macht (hadsiz qudret) und Seiner Würde, die keine Schwäche (= adjizsiz izzet) kennt, bekennt in Vereinigung mit dem gesamten All seine Schwäche und Hilflosigkeit (da'f u adjz), seine Armseligkeit und Verwirrung (fakr u zillet), und sagt: {"Gepriesen seist Du, allgewaltiger Herr!",}lobt die Allgewalt seines Herrn (Rabb-i Azîm), wirft sich sodann nieder vor dem, dessen Wesen höchste Schönheit ist, die sich niemals neigt (= zevalsiz djemal-i zât), dessen heilige Attribute (sifat-i qudsiye) unvergänglich sind, dessen unsterbliche Vollkommenheit (kemal-i sermediyet) keine Veränderung kennt, bringt in Bewunderung seine Liebe (muhabbet) zum Ausdruck, verlässt alles Ungöttliche im Bewusstsein eigener Nichtigkeit und tut seine Bereitschaft zu Dienst und Anbetung (ubudiyet) kund. Zudem findet er im Austausch gegen alles Vergängliche (fani) bleibende Schönheit (Djemil-i Baqi) und unsterbliches Erbarmen (Rahîm-i Sermedi).

    Während er sodann: {"Gepriesen seist Du, erhabener Herr!"} sagt, heiligt (taqdis) er seinen erhabenen Herrn (Rabb-i A'lâ), der ohne Makel ist, nicht Schwinden noch Schwanken kennt... Während er sich nun zur Shahada niedergesetzt hat, bietet er alle Segnungen und Gebete und guten Gaben (tahiyyat-i mubarekeler ve salavat-i tayyibeler) des ganzen Lebens aller Schöpfung Gott in der Unvergänglichkeit Seiner Schönheit und Majestät (Djemil-i Lemyezel ve Djelil-i Lâyezâl), deren Thron niemals untergeht, zum Geschenk an, und, indem er Seinen ehrenwerten Botschafter {Gemeint: Mohammed, mit dem Friede und Segen sei. (A.d.Ü.)} grüßt, seinen Bund mit Ihm erneuert und Seinen Befehlen gegenüber Gehorsam bezeigt, seinen Glauben erneuert und bestärkt und die Ordnung und Weisheit jenes kosmischen Schlosses betrachtet - bezeugt er die Einheit seines majestätischen Baumeisters (Sani-i Dhu'lDjelal vahdaniyet),

    bezeugt auch die Sendung Mohammeds aus Arabien, mit dem Friede und Segen sei, der die Königsherrschaft Gottes (saltanat-i rububiyet) ausgerufen, den Weg zum Erlangen Seines Wohlgefallens verkündet und die Zeichen aus dem Buch des Alls erklärt hat. Dies alles beinhaltet die Verrichtung des Abendgebetes. Wer nicht versteht, was für eine feinsinnige und lautere Aufgabe, was für ein ehrenvoller und angenehmer Dienst, wie schön und willkommen eine solche Anbetung, welch gewichtige Wahrheit in ihr enthalten, welch ewiges Gastmahl in dieser vergänglichen Herberge es ist, und welch immerwährende Glückseligkeit, wie könnte der noch ein Mensch genannt werden!...

    Die Zeit des Nachtgebets (i'sha vakti) ist die Zeit, da auch die letzten noch verbliebenen Spuren des Tages am Horizont verschwinden und sich die Welt der Nacht an seiner Stelle ausbreitet. Sie erinnert an die Lenkung und Leitung des Herrn (tasarrufat-i Rabbaniye), wenn Er in Seiner Majestät (Qadîr-i Dhu'lDjelal) Tag und Nacht aufeinander folgen lässt, wenn Er ein weißes Blatt in ein schwarzes verwandelt und Sein vollkommenes Walten über Sonne und Mond verfügt, der die grünen Seiten mit den herrlichen bunten Blumen des Sommers in die weißen Seiten mit den kalten Eisblumen des Winters verwandelt. Überdies lässt sie, wie im Laufe der Zeit auch noch die letzten Spuren der Bewohner des Grabes aus dem Lande der Lebenden getilgt werden und sie ganz und für immer in eine andere Welt hinübergehen, darin das göttliche Wirken des Schöpfers ahnen, der ins Land der Lebendigen beruft und in das Land der Toten (Khaliq-i Maut ve Hayat'in shuunat-i Ilahiye) abberuft. Sie ist zudem die Zeit, die an das Walten der Majestät Gottes (tasarrufat-i djelaliye), des Schöpfers der Himmel und der Erde (Khaliq-i Ard ve Semavat) und die Manifestation Seiner Schönheit (tedjelliyat-i djemaliye) gemahnt, wenn nach dem vollkommenen Zerfall dieser engen, vergänglichen, winzigen Welt, die in einem gewaltigen Todeskampf liegt, sich eine weite, bleibende, gewaltige jenseitige Welt entfaltet und die an dieses Wirken Gottes erinnert. Und weiter noch ist sie jene Spanne, da bewiesen wird, dass nur derjenige der wahre König und Lenker (Mâlik- ve Mutasarrif-i Haqiqi) der Welt (kainat), der wahre Angebetete und Geliebte (Ma'bud ve Mahbub-u Haqiqi) sein kann, welcher als der Vollkommen-Allmächtige (Qadîr-i Mutlaq) die Blätter, welche Tag und Nacht, Sommer und Winter, Diesseits und Jenseits bedeuten, so leicht wie die Blätter eines Buches umwendet, auf ihnen schreibt und darin wieder streicht und ändert und über all dies urteilt und herrscht.

    So ist denn der Mensch in seiner Seele (ruh) so unendlich hilflos (adjz) und schwach (da'îf), so unendlich armselig (fakir) und hilfsbedürftig (muhtadj) und darüber hinaus auch noch so unendlich tief in das Dunkel der Zukunft eingetaucht, von den Ereignissen ohne ein Ende hin und her geworfen, dass er in diesem Sinne zur Nachtzeit das Gebet verrichtet, und wie Abraham, mit dem der Friede sei, spricht: {"Ich liebe nicht die, welche untergehen!" (Sure 6, 76)} und an der Schwelle des Angebeteten ohne Anfang (Ma'bud-u Lemyezel) und des Geliebten ohne Ende (Mahbub-u Lâyezâl) Zuflucht nimmt und in dieser vergänglichen Welt, in diesem vergänglichen Leben und in dem Dunkel dieser Welt und in dem Dunkel einer solchen Zukunft den Ewig-Bleibenden (Baqi-i Sermedi) flehentlich anruft und die barmherzige (rahmet) Zuneigung des Erbarmers, des Barmherzigen (Rahman-i Rahîm) und das Licht Seiner Führung (nur-u hidayet) erahnt und ersehnt, welche ihm zu einem Stückchen eines ewigen Gastmahls (sohbet-i baqiye) wird, einen Lichtschimmer über seine Welt ausbreitet, ihm darin für einige Minuten ewiges Leben aufleuchten lässt, ihm seine Zukunft erhellt, ihm die Wunden, welche der Tod seiner Freunde und alles Lebendigen und die Trennung von allem, was da ist, geschlagen haben, mit Balsam bestreicht.

    So vergisst denn auch er diese Welt, die ihn vorübergehend vergessen hat und sich vor ihm verbirgt, gießt im Weinen seines Herzens seinen Kummer an der Schwelle des Allbarmherzigen (dergâh-i rahmet) aus. So tritt er denn, was immer auch kommen mag, zu einem letzten Dienst und einer letzten Pflichterfüllung (= vazife-i ubudiyet), bevor er sich zum Schlaf niederlegt, welcher der Bruder des Todes ist, zum Gebet (vor seinen Herrn und Gott) hin, um das Tagebuch seiner Werke mit einer guten Eintragung (defter-i amelini hüsn-ü khatime) abzuschließen. Das heißt also, dass er, im Austausch für alle die vergänglichen Dinge und Wesen, die ihm lieb und teuer sind, in die Gegenwart (huzur) des Ewig-Angebeteten und Geliebten (Ma'bud ve Mahbub-u Baqi), an Stelle all der Hilflosen, bei denen er betteln gegangen ist, in die Gegenwart des freigiebigen Allmächtigen (Qadîr-i Kerîm), und um sich vor all den Übeln zu retten, die ihm Schaden bringen und vor denen er zittert, in die Gegenwart des barmherzigen Behüters (Hafîz-i Rahîm) eintritt...

    Dies ist es, weshalb er mit der "Fatiha" beginnt. Das heißt, anstatt armseligen Dingen und Geschöpfen, welche ihm nicht helfen können, die nicht mehr an ihrem Platz sind (wie ein untergegangener Stern - A.d.Ü.), Lob und Dank (medih ve minnet) darzubringen, lobt und preist (medh u sena) er den Herrn der Welten (Rabb-ul Alemîn),

    den Allbarmherzigen, Freigiebigen (Rahîm-i Kerîm), welcher in jeder Hinsicht absolut vollkommen (= Kâmil-i Mutlaq) ist, dessen Reichtum alles umfasst (= Ghaniyy-i Mutlaq). Sein Gebet wechselt mit der Anrede: {"Zu Dir allein beten wir!" (Sure 1, 5)} von der dritten zur zweiten Person über. Das heißt, er, der niemanden hat, wendet sich in all seiner Kleinheit und Nichtigkeit dem König von Ewigkeit zu Ewigkeit (ezel ve ebed sultani) zu, welcher der Herr über die Tage unserer Verantwortung (maliki yaumi d-din) ist, und erlangt die Stufe eines bevorzugten Gastes und hohen Beauftragten in dieser Welt. Mit den Worten: {"Dich allein beten wir an und nur von Dir erbitten wir Hilfe!" (Sure 1, 5)} bringt er im Namen der ganzen Schöpfung seine Anbetungen für die große Gemeinde der Schöpfung, für diese ganze gewaltige Versammlung dar und schickt seine Hilferufe (zu Allah). Sodann spricht er:

    {"Führe uns den rechten Weg!" (Sure 1, 6)} und erbittet Rechtleitung (hidayet) auf dem geraden Weg (sirat-i mustaqim), welcher der lichtvolle Pfad ist, der im Dunkel der Zukunft zur ewigen Glückseligkeit führt.

    Während nun alle Pflanzen und alle Tiere schlafen gehen, und auch die Sonne sich versteckt, und die Sterne Soldaten gleich erwachen, die einem Befehl gehorchen, in dem Gasthaus dieser Welt ihre Lampen anzünden und ihren Dienst antreten, gedenkt er der Größe des Herrn und Seiner Majestät (Dhat-i Dhu'lDjelal'in kibriya), verneigt sich und spricht: "Allahu Ekber" (Gott ist groß).

    Schließlich denkt er an die große Niederwerfung (sedjde) der gesamten Schöpfung. Wie die Geschöpfe, welche sich in dieser Nacht niederlegen, werfen sich ebenso alle Arten der Schöpfung, Generation für Generation, ja selbst unsere Erde, ja sogar der gesamte Kosmos einem gehorsamen Heer gleich, ja sogar einem einzelnen gehorsamen Soldaten gleich, in größter Ordnung (muntazam) am Horizont auf dem Gebetsteppich (seddjade) des Untergangs mit dem Ruf: "Allahu Ekber" (Gott ist am größten) (anbetend) nieder, wenn sie in jedem Jahr von ihren gottesdienstlichen Aufgaben (vazife-i ubudiyet), die sie unter dem Befehl:

    {"Sei! und es ist." (Sure 36, 82)} im Diesseits angetreten hatten, wieder entlassen und in die unsichtbare Welt (alem-i ghayb) hinübergesandt werden. Dann im Frühling, wenn sich wieder, dem belebenden Posaunenstoß gleich, mit dem Befehl: {"Sei! und es ist." (Sure 36, 82)} die Welt neu belebt und die einen in der gleichen, die anderen in einer ähnlichen Gestalt versammelt werden und wie mit zum Gebet verschränkten Armen zum Dienst an ihrem Herrn (Maula) auferstehen, spricht auch dieses kleine Menschenkind, sie nachahmend, in der Gegenwart (huzur) des königlichen Hofes, der Vollkommenheit Seines Erbarmens (Rahman-i Dhu'lKemal), des Barmherzigen in Seiner Schönheit (Rahîm-i Dhu'lDjemal): "Allahu Ekber" (Gott ist am größten) und wirft sich in einer Liebe, die Begeisterung in ihm erweckt, im Bewusstsein der eigenen Nichtigkeit, welche Beständigkeit (beqa) in ihm erweckt, in einer Erniedrigung, die ihm zur Ehre gereicht, (vor Allah) nieder; das heißt, das Nachtgebet zu verrichten ist der Himmelfahrt (des Propheten Mohammed) vergleichbar. Du hast nun sicherlich verstanden, was für eine willkommene, was für eine gute, was für eine schöne, was für eine erhabene, was für eine edle und zugleich köstliche, was für eine angemessene und zugleich verstandesgemäße Aufgabe und welch ein Dienst dies ist, welch eine Anbetung sich in ihm vollzieht und was für eine ernste und schwerwiegende Wahrheit darin ihren Ausdruck findet.

    Damit ist nun gesagt, dass diese fünf Zeiten (des Tages und des Gebetes) jede einzelne für sich Zeichen einer gewaltigen Umgestaltung, Ausdruck der Großtaten des Herrn, Male all der Gnadengaben Gottes (in'amat-i kulliye-i Ilahiye) sind. Es ist unsere Schuld und Verpflichtung, diese gebotenen Gebete zu den vorgeschriebenen Zeiten zu verrichten. So liegt in dieser Anordnung dieser Gebete zu diesen Zeiten eine unendliche Weisheit...

    {"Gepriesen seist Du! Wir haben kein Wissen, außer dem, das Du uns gelehrt hast. Denn Du bist der Allwissende, der Allweise!" (Sure 2, 32)}

    {"Oh Gott gewähre Frieden und Segen, dem, den Du als Lehrer für Deine Diener gesandt hast, damit er ihnen lehrt, Dich zu erkennen, den Dienst vor Dir und die Anbetung und ihnen die Schätze Deiner Namen aufzeige. Er ist der Übersetzer Deiner Wunderzeichen (ayat) im Buche der Schöpfung, er ist in seiner Anbetung ein Spiegel, der die Schönheit (Djemal) Deiner Herrschaft (Rububiyet) widerspiegelt. Gewähre Segen und Frieden auch seiner ganzen Familie und all seinen Gefährten! Erbarme Dich unser! Erbarme Dich aller gläubigen Männer und Frauen, amen, in Deiner Barmherzigkeit, oh Barmherzigster der Barmherzigen."}



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