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("Es kann in der Tat eine Handvoll Erde der Reihe nach hunderten von Blumen als Beet dienen. Wollte man dies der Natur, den Ursachen zuschreiben, so müsste man entweder annehmen, dass in diesem Beet hunderte unsichtbarer Maschinen oder Fabriken, vielleicht ebenso viele wie Blumen, in entsprechend kleinem Maßstab vorhanden seien, oder aber, es müsste jedes kleine Stäubchen dieser Erde alle diese ganz verschiedenen Blumen mit ihren unterschiedlichen Eige..." içeriğiyle yeni sayfa oluşturdu) Etiketler: Mobil değişiklik Mobil ağ değişikliği |
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1. satır: | 1. satır: | ||
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Im Namen Allahs, des Erbarmers des Barmherzigen; | Im Namen Allahs, des Erbarmers des Barmherzigen; | ||
22. satır: | 20. satır: | ||
sich dennoch nicht jede einzelne Ayah einem Versmaß unterwirft, sondern sich meistens wie die Sterne mit den anderen, sei es zu einer Art Zentrum oder auch Bruderschaft, zusammenschließt, um sie miteinander durch das Band einer inneren Verbindung zu verknüpfen, und so mit jeder einzelnen Ayah in deren Umfeld eine Verbindungslinie bildet. Es ist, als habe jede freie Ayah ein Auge, das nach vielen anderen Ayat blickt, ein Gesicht, das sich ihnen zuwendet. So finden sich im Qur'an tausende Qur'ane, sodass jeder entsprechend seiner Berufung einen von ihnen erhält. Wie bereits im "Fünfundzwanzigsten Wort" erklärt wurde, finden sich in der Sure-i Ikhlas insgesamt 36 Sure-i Ikhlas, deren jede einzelne in der Vielseitigkeit ihrer Zusammenstellung aus 6 Sätzen eine Schatzkammer für die Lehre von der Einheit (ilm-i tauhid) formt und umschließt. | sich dennoch nicht jede einzelne Ayah einem Versmaß unterwirft, sondern sich meistens wie die Sterne mit den anderen, sei es zu einer Art Zentrum oder auch Bruderschaft, zusammenschließt, um sie miteinander durch das Band einer inneren Verbindung zu verknüpfen, und so mit jeder einzelnen Ayah in deren Umfeld eine Verbindungslinie bildet. Es ist, als habe jede freie Ayah ein Auge, das nach vielen anderen Ayat blickt, ein Gesicht, das sich ihnen zuwendet. So finden sich im Qur'an tausende Qur'ane, sodass jeder entsprechend seiner Berufung einen von ihnen erhält. Wie bereits im "Fünfundzwanzigsten Wort" erklärt wurde, finden sich in der Sure-i Ikhlas insgesamt 36 Sure-i Ikhlas, deren jede einzelne in der Vielseitigkeit ihrer Zusammenstellung aus 6 Sätzen eine Schatzkammer für die Lehre von der Einheit (ilm-i tauhid) formt und umschließt. | ||
So wie in der Tat das Bild der Sterne ohne jede Ordnung (intizamsiz) zu sein scheint und jeder einzelne Stern, sich in Anbetracht der Aufhebung einer Ordnung (intizam) keiner Regel unterwirft, sondern jeder einzelne von ihnen mit vielen anderen Sternen eine Art Zentrum bildet, so ist er auch durch seine Einflusssphäre mit jedem einzelnen Stern seiner Umgebung verbunden, wodurch er einen Hinweis auf die wechselseitige Beeinflussung der Massen gibt. Es ist, als ob jeder einzelne Stern, genauso wie die Ayat, die den Sternen gleichen, ein Auge habe, das nach all den anderen Sternen blickt und ein Gesicht, das sich ihnen zuwendet. | |||
So siehe denn die vollkommene Ordnung (kemal-i intizam) hinter der scheinbaren Unordnung (intizamsizlik) und nimm dir daran ein Beispiel! | So siehe denn die vollkommene Ordnung (kemal-i intizam) hinter der scheinbaren Unordnung (intizamsizlik) und nimm dir daran ein Beispiel! | ||
31. satır: | 29. satır: | ||
Außerdem verstehe auch den Sinn dieses Wortes aus der Ayah | Außerdem verstehe auch den Sinn dieses Wortes aus der Ayah | ||
{"...noch geziemte sie ihm."} | {"...noch geziemte sie ihm."} | ||
Daraus sollst du ersehen: Die charakteristische Eigenschaft der Dichtung liegt darin, dass sie die kleinen und unbedeutenden Ereignisse phantasievoll ausschmückt, sie zu einer großen und glänzenden Erzählung ausgestalten möchte, sodass sie Gefallen findet. Die qur'anischen Wahrheiten jedoch sind so groß, erhaben, glänzend und schön, dass dagegen auch die größte und glänzendste Erzählung verglichen mit diesen Wahrheiten nur noch klein und unbedeutend erscheint. | |||
'''Zum Beispiel:''' | '''Zum Beispiel:''' | ||
{"An jenem Tag werden Wir den Himmel zusammenrollen wie man einen Brief zusammenrollt..." (Sure 21, 104) "Er lässt die Nacht über den Tag kommen und sie folgt ihm eilends nach..." (Sure 7, 54) "Es wird nur ein einziger Posaunenstoß sein, und siehe da, sie alle sind vor uns gebracht." (Sure 36, 53)} | {"An jenem Tag werden Wir den Himmel zusammenrollen wie man einen Brief zusammenrollt..." (Sure 21, 104) "Er lässt die Nacht über den Tag kommen und sie folgt ihm eilends nach..." (Sure 7, 54) "Es wird nur ein einziger Posaunenstoß sein, und siehe da, sie alle sind vor uns gebracht." (Sure 36, 53)} | ||
Diese und zahllose andere ähnliche Wahrheiten sind ein Zeugnis dafür. Jede einzelne Ayah des Qur'an ist wie ein glänzender Stern. | |||
Wenn du sehen und erleben willst, wie er die Erkenntnis der Wunder und das Licht der Rechtleitung verbreitet und dadurch die Finsternis des Unglaubens vertreibt, versetze dich zu jener Zeit der Unwissenheit in die Wüste der Beduinen, in jene Zeit, in der alles in der Finsternis der Unwissenheit und Gottvergessenheit wie in ein Tuch gewickelt erschien, dass nur noch leblose Dinge und eine seelenlose Natur übrig ließ. Dann komm und höre nun in der Sprache des Qur'an | Wenn du sehen und erleben willst, wie er die Erkenntnis der Wunder und das Licht der Rechtleitung verbreitet und dadurch die Finsternis des Unglaubens vertreibt, versetze dich zu jener Zeit der Unwissenheit in die Wüste der Beduinen, in jene Zeit, in der alles in der Finsternis der Unwissenheit und Gottvergessenheit wie in ein Tuch gewickelt erschien, dass nur noch leblose Dinge und eine seelenlose Natur übrig ließ. Dann komm und höre nun in der Sprache des Qur'an | ||
91. satır: | 89. satır: | ||
'''Dritter Weg:''' | '''Dritter Weg:''' | ||
Für die Leute des Unglaubens und Irrweges, die an das Jenseits nicht glauben, ist es ein Tor zu Verlust und Verlorenheit auf ewig, es ist ein Galgen, an dem sowohl sie selbst als auch all ihre Geliebten aufgehängt werden. Da sie es nur in dieser Weise kennen, werden sie es als Antwort genauso erleben, wie sie es angenommen und geglaubt haben. | Für die Leute des Unglaubens und Irrweges, die an das Jenseits nicht glauben, ist es ein Tor zu Verlust und Verlorenheit auf ewig, es ist ein Galgen, an dem sowohl sie selbst als auch all ihre Geliebten aufgehängt werden. Da sie es nur in dieser Weise kennen, werden sie es als Antwort genauso erleben, wie sie es angenommen und geglaubt haben. | ||
Diese beiden letzten Möglichkeiten sind offensichtlich und bedürfen keines Beweises. Man kann sie mit bloßem Auge erkennen. | |||
Da nun einmal der Augenblick des Todes nicht bekannt ist, kann der Tod zu jeder Zeit kommen, um dir den Kopf abzuschlagen; und dabei macht er zwischen jung und alt keinen Unterschied. Mit Sicherheit ist für einen hilflosen Menschen, der einem so großen und fürchterlichen Problem gegenüber steht und es immer vor Augen hat, hier einen Ausweg zu suchen, um sich vor dieser immerwährenden Verlorenheit, dieser zutiefst unendlichen Einzelhaft zu retten und das Grabestor für sich in ein Tor umzuwandeln, das sich zu einer beständigen Welt, zu einer ewigen Glückseligkeit und Welt des Lichtes öffnet, ein Umwandlungsprozess, der für diesen Menschen ein Problem von weltweiten Ausmaßen ist. | Da nun einmal der Augenblick des Todes nicht bekannt ist, kann der Tod zu jeder Zeit kommen, um dir den Kopf abzuschlagen; und dabei macht er zwischen jung und alt keinen Unterschied. Mit Sicherheit ist für einen hilflosen Menschen, der einem so großen und fürchterlichen Problem gegenüber steht und es immer vor Augen hat, hier einen Ausweg zu suchen, um sich vor dieser immerwährenden Verlorenheit, dieser zutiefst unendlichen Einzelhaft zu retten und das Grabestor für sich in ein Tor umzuwandeln, das sich zu einer beständigen Welt, zu einer ewigen Glückseligkeit und Welt des Lichtes öffnet, ein Umwandlungsprozess, der für diesen Menschen ein Problem von weltweiten Ausmaßen ist. | ||
So haben sich denn diese drei Möglichkeiten als eine unanfechtbare Tatsache herausgestellt. 124.000 Seher (mukbir-i sadiq), deren Prophetentum sich durch Zeichen und Wunder als wahr herausgestellt hat, haben berichtet, dass es aufgrund dieser obenerwähnten drei Tatsachen drei Wege gibt. 124.000.000 Heilige (auliya) haben aufgrund ihrer geistigen Erfahrungen (keshf), Wahrnehmungen (zevk) und Schauungen (shuhud) die Berichte der Propheten über diese selbe Tatsache anerkannt und bestätigt. Zahllose Forscher (muhaqqiqler) beweisen dieselben Berichte dieser Propheten und Heiligen, verständlich, mit sicheren Beweisen und mit wissenschaftlicher Sicherheit (ilme l-yaqin).(*<ref>*{Eine von ihnen ist die Risale-i Nur, die das für alle offen legt.}</ref>)Alle berichteten gemeinsam, in Übereinstimmung, mit einer 99-prozentigen Sicherheit: | So haben sich denn diese drei Möglichkeiten als eine unanfechtbare Tatsache herausgestellt. 124.000 Seher (mukbir-i sadiq), deren Prophetentum sich durch Zeichen und Wunder als wahr herausgestellt hat, haben berichtet, dass es aufgrund dieser obenerwähnten drei Tatsachen drei Wege gibt. 124.000.000 Heilige (auliya) haben aufgrund ihrer geistigen Erfahrungen (keshf), Wahrnehmungen (zevk) und Schauungen (shuhud) die Berichte der Propheten über diese selbe Tatsache anerkannt und bestätigt. Zahllose Forscher (muhaqqiqler) beweisen dieselben Berichte dieser Propheten und Heiligen, verständlich, mit sicheren Beweisen und mit wissenschaftlicher Sicherheit (ilme l-yaqin).(*<ref>*{Eine von ihnen ist die Risale-i Nur, die das für alle offen legt.}</ref>)Alle berichteten gemeinsam, in Übereinstimmung, mit einer 99-prozentigen Sicherheit: | ||
"Sich vor ewiger Kerkerhaft und Verlorenheit zu retten und diese Reisemöglichkeit in einen Weg zur ewigen Glückseligkeit umzuwandeln, ist nur im Glauben und im Gehorsam (iman ve itaat) möglich..." | |||
Wer nicht einen gefahrvollen Weg einschlagen will, wird auch dann das Wort eines einzigen Beobachters berücksichtigen, wenn dort die Wahrscheinlichkeit, zu Grunde zu gehen, nur ein Prozent beträgt. Ein Mann, der die Worte eines solchen Beobachters nicht ernst nimmt und trotzdem auf diesem Wege weiter geht, verliert dabei durch die innere Unruhe, die aus der Angst vor dem Verderben entsteht, selbst noch seinen Appetit am Essen. In gleicher Weise berichten hunderttausende als zuverlässig bestätigte Seher, dass Verirrungen und Ausschweifungen mit hundertprozentiger Bestimmtheit zur ausschlaggebenden Ursache dafür werden, das Grab vor Augen als einen Galgen und eine ewige Einzelhaft zu betrachten, Glaube, Gottesdienst und Anbetung aber mit hundertprozentiger Bestimmtheit diesen Galgen aus den Augen schafft, die Einzelhaft aufhebt, das Grab in ein Tor zu einer ewigen Schatzkammer, einem Schloss der Glückseligkeit umwandelt, und sie brachten dafür Beispiele und Hinweise. Vor diesem einzigartigen, erstaunlichen, gewaltigen und Schrecken erregenden Problem steht nun der hilflose Mensch und besonders ein Muslim. Dort wo aber Glaube, Anbetung und Gottesdienst fehlen, könnte da ein Mensch, auch würde ihm aller Reichtum und Genuss aller Welt gegeben, die ihm ständig vor Augen stehende Qual und Pein in der Erwartung, dass die Reihe an ihn kommt, abberufen zu werden, fortwischen? Das frage ich euch. | Wer nicht einen gefahrvollen Weg einschlagen will, wird auch dann das Wort eines einzigen Beobachters berücksichtigen, wenn dort die Wahrscheinlichkeit, zu Grunde zu gehen, nur ein Prozent beträgt. Ein Mann, der die Worte eines solchen Beobachters nicht ernst nimmt und trotzdem auf diesem Wege weiter geht, verliert dabei durch die innere Unruhe, die aus der Angst vor dem Verderben entsteht, selbst noch seinen Appetit am Essen. In gleicher Weise berichten hunderttausende als zuverlässig bestätigte Seher, dass Verirrungen und Ausschweifungen mit hundertprozentiger Bestimmtheit zur ausschlaggebenden Ursache dafür werden, das Grab vor Augen als einen Galgen und eine ewige Einzelhaft zu betrachten, Glaube, Gottesdienst und Anbetung aber mit hundertprozentiger Bestimmtheit diesen Galgen aus den Augen schafft, die Einzelhaft aufhebt, das Grab in ein Tor zu einer ewigen Schatzkammer, einem Schloss der Glückseligkeit umwandelt, und sie brachten dafür Beispiele und Hinweise. Vor diesem einzigartigen, erstaunlichen, gewaltigen und Schrecken erregenden Problem steht nun der hilflose Mensch und besonders ein Muslim. Dort wo aber Glaube, Anbetung und Gottesdienst fehlen, könnte da ein Mensch, auch würde ihm aller Reichtum und Genuss aller Welt gegeben, die ihm ständig vor Augen stehende Qual und Pein in der Erwartung, dass die Reihe an ihn kommt, abberufen zu werden, fortwischen? Das frage ich euch. | ||
105. satır: | 103. satır: | ||
Doch können sie auch nicht den fremdländischen Atheisten gleich werden. Denn verleugnen sie auch unseren Propheten, werden sie doch andere Propheten anerkennen. Wissen sie nichts von den Propheten, werden sie doch Gott anerkennen. Wissen sie nichts von Gott, werden sich doch einige gute Charakterzüge bei ihnen finden, die zur Quelle der Vollendung werden. | Doch können sie auch nicht den fremdländischen Atheisten gleich werden. Denn verleugnen sie auch unseren Propheten, werden sie doch andere Propheten anerkennen. Wissen sie nichts von den Propheten, werden sie doch Gott anerkennen. Wissen sie nichts von Gott, werden sich doch einige gute Charakterzüge bei ihnen finden, die zur Quelle der Vollendung werden. | ||
Jedoch ein Muslim kennt sowohl die Propheten, als auch seinen Herrn und überdies alle Vollendung durch Mohammed, den Araber, mit dem Friede und Segen sei. Wer aber seine Erziehung vergisst und seine Hürde verlässt, kennt überhaupt keinen Propheten mehr und kann deshalb auch Gott nicht kennen. Auch kann er gar keine Grundsätze zu eigen haben, um sich seine Menschlichkeit und Würde in der Seele zu bewahren. Denn wer die Lehren des Letzten und Größten der Propheten, dessen Glaube, Unterweisung und Ruf, der sich an die ganze Menschheit richtet, und durch seine Wunder, seinen Glauben, seine Unterweisung über allen anderen steht, der die ganze Menschheit in allen Wahrheiten als ein Meister unterwiesen hat und das über vierzehn Jahrhunderte klar bewiesen hat, auf den die ganze Menschheit stolz ist, wer die Grundsätze dieser Erziehung durch eine solche Persönlichkeit und die Wurzeln seines Glaubens vergisst, kann mit Sicherheit und auf gar keine Weise zum Licht, zur Vollendung gelangen.Er ist verurteilt und sein Sturz ist unaufhaltsam. | |||
Wohlan denn, ihr Hilflosen, die ihr dem Genuss des irdischen Lebens verfallen seid und euch in eurer Sorge um die Zukunft darum bemüht, eure Zukunft und euer Leben zu sichern! Wenn ihr irdische Vergnügungen, Genuss, Freude, Glück und Bequemlichkeit wollt, sollt ihr euch mit dem Genuss im erlaubten Rahmen begnügen. Er ist für diesen Genuss ausreichend. Sicherlich habt ihr aus den vorhergegangenen Erklärungen entnommen, dass im Genuss außerhalb dieses Rahmens und im Bereich des Unerlaubten tausend Schmerzen liegen. | Wohlan denn, ihr Hilflosen, die ihr dem Genuss des irdischen Lebens verfallen seid und euch in eurer Sorge um die Zukunft darum bemüht, eure Zukunft und euer Leben zu sichern! Wenn ihr irdische Vergnügungen, Genuss, Freude, Glück und Bequemlichkeit wollt, sollt ihr euch mit dem Genuss im erlaubten Rahmen begnügen. Er ist für diesen Genuss ausreichend. Sicherlich habt ihr aus den vorhergegangenen Erklärungen entnommen, dass im Genuss außerhalb dieses Rahmens und im Bereich des Unerlaubten tausend Schmerzen liegen. | ||
121. satır: | 119. satır: | ||
Was das Leben betrifft, so bringt es, gäbe es den Glauben nicht, oder hätte dieser Glaube durch den Ungehorsam keine Wirkung, in Folge äußerlicher, sehr kurzer Genüsse und Vergnügungen, tausendfach mehr Leiden, Kummer und Sorgen. Denn da der Mensch Verstand und Denkvermögen hat, ist er von seinem Wesen her, im Gegensatz zum Tier, sowohl mit der gegenwärtigen als auch mit der vergangenen und der zukünftigen Zeit verbunden. Dabei kann er aus diesen Zeiten sowohl Schmerz als auch Freude schöpfen. | Was das Leben betrifft, so bringt es, gäbe es den Glauben nicht, oder hätte dieser Glaube durch den Ungehorsam keine Wirkung, in Folge äußerlicher, sehr kurzer Genüsse und Vergnügungen, tausendfach mehr Leiden, Kummer und Sorgen. Denn da der Mensch Verstand und Denkvermögen hat, ist er von seinem Wesen her, im Gegensatz zum Tier, sowohl mit der gegenwärtigen als auch mit der vergangenen und der zukünftigen Zeit verbunden. Dabei kann er aus diesen Zeiten sowohl Schmerz als auch Freude schöpfen. | ||
Was aber ein Tier betrifft, so werden seine vergangenen Schmerzen und seine Ängste vor der Zukunft seine gegenwärtige Freude nicht zerstören, weil es darüber nicht nachdenken kann. | |||
Was aber den Menschen betrifft, welcher der Gottvergessenheit und dem Irrtum verfallen ist, so verbittern und zerstören die Trauer über das Vergangene und die Sorge vor der Zukunft sein augenblickliches bisschen Freude völlig. Was insbesondere die unerlaubten Freuden betrifft, so gleichen sie ganz und gar dem vergifteten Honig. Das heißt also, dass der Mensch vom Standpunkt des Lebensgenusses aus hundertfach tiefer sinkt als ein Tier. | |||
Vielmehr gehört dem, der einem Irrweg folgt und gottvergessen lebt, sein Leben, ja seine ganze Existenz, ja sogar seine ganze Welt nur einen Tag lang. Alle vergangenen Jahreszeiten und Lebensalter und alles, was da war, ist von seinem irrigen Standpunkt aus betrachtet, nicht mehr vorhanden, gestorben. Sein verstandesgemäßes Denken malt ihm alles in Dunkelheit und Finsternis. Was aber die Zukunft betrifft, so ist sie für ihn aus seinem Mangel an Überzeugung wiederum nicht existent. Die durch diese Nichtexistenz verursachten beständigen Trennungen verfinstern ihm, infolge seiner Fähigkeit darüber nachzudenken, beständig das Leben. | Vielmehr gehört dem, der einem Irrweg folgt und gottvergessen lebt, sein Leben, ja seine ganze Existenz, ja sogar seine ganze Welt nur einen Tag lang. Alle vergangenen Jahreszeiten und Lebensalter und alles, was da war, ist von seinem irrigen Standpunkt aus betrachtet, nicht mehr vorhanden, gestorben. Sein verstandesgemäßes Denken malt ihm alles in Dunkelheit und Finsternis. Was aber die Zukunft betrifft, so ist sie für ihn aus seinem Mangel an Überzeugung wiederum nicht existent. Die durch diese Nichtexistenz verursachten beständigen Trennungen verfinstern ihm, infolge seiner Fähigkeit darüber nachzudenken, beständig das Leben. | ||
133. satır: | 131. satır: | ||
Da ist zum Beispiel hier vor euren Augen ein Galgen aufgerichtet. Gleich daneben steht eine Los-Agentur, aber eine solche für die Vergabe der besonders hohen Gewinne. Nun werden also wir zehn, die wir hier sind, in jedem Fall, ob wir es wollen oder nicht, einen anderen Weg gibt es nicht, dorthin vorgeladen. Wir werden aufgerufen. | Da ist zum Beispiel hier vor euren Augen ein Galgen aufgerichtet. Gleich daneben steht eine Los-Agentur, aber eine solche für die Vergabe der besonders hohen Gewinne. Nun werden also wir zehn, die wir hier sind, in jedem Fall, ob wir es wollen oder nicht, einen anderen Weg gibt es nicht, dorthin vorgeladen. Wir werden aufgerufen. | ||
Und während wir noch darauf warten und weil die Zeit unserer Abberufung unbestimmt ist, vielmehr jeden Augenblick jemand: "Komm, nimm dein Verdammungslos und steige zum Galgen hinauf!" oder: "Komm, nimm dein Los, mit dem du Millionen Goldstücke gewonnen hast!" rufen kann, kommen plötzlich zwei Menschen zur Tür herein. | |||
Einer von ihnen ist eine verführerisch schöne, halbnackte Frau, die in ihrer Hand eine Schale mit Helva hält, die äußerlich zwar köstlich erscheint, in Wirklichkeit aber giftig ist und die sie als Speise anbietet. | Einer von ihnen ist eine verführerisch schöne, halbnackte Frau, die in ihrer Hand eine Schale mit Helva hält, die äußerlich zwar köstlich erscheint, in Wirklichkeit aber giftig ist und die sie als Speise anbietet. | ||
Der andere aber, ein ernster Mann, der nicht betrügt und sich nicht betrügen lässt, tritt hinter der Frau ein und sagt: | Der andere aber, ein ernster Mann, der nicht betrügt und sich nicht betrügen lässt, tritt hinter der Frau ein und sagt: | ||
"Ich habe euch ein Losungswort, eine Anweisung mitgebracht. Wenn ihr dieses aussprecht und die Helva nicht esst, werdet ihr euch vor dem Galgen retten. Mit diesem Losungswort werdet ihr jenen einzigartigen, hohen Gewinn empfangen. Dort vor dem Galgen seht ihr ja bereits mit eigenen Augen, wie die Honigesser dahingehen und sich noch im Gehen von der vergifteten Helva in fürchterlichen Leibschmerzen krümmen, während ihr zwar nicht seht, wie diejenigen, welche das Große Los gezogen haben und die ihr offensichtlich auch zum Galgen hinaufsteigen seht, gar nicht aufgehängt werden, sondern von dort aus mit Leichtigkeit einen Schritt zur Los-Agentur hinüber tun und dort eintreten. Dafür gibt es Millionen Zeugen, die davon Nachricht geben. So schaut denn zum Fenster hinaus. Die obersten Beamten und die höchsten Persönlichkeiten, die sich damit beschäftigen, verkünden mit lauter Stimme und berichten: Diejenigen, welche zum Galgen hinaufsteigen, sind mit augenscheinlicher Sicherheit genauso, wie ihr sie seht. Diejenigen aber, die das Große Los gezogen haben, das sind die Besitzer des Losungswortes. Das sollt ihr ganz ohne allen Zwiespalt und Zweifel mit der absoluten Sicherheit des Tages wissen." | |||
So fällt denn der Mensch, äußerlich betrachtet, in das Unglück des Todes, der einer Hinrichtung am Galgen, und in das des Grabes, welches einem Tor in die ewige Finsternis gleicht, weil er durch die Ausschweifungen und die unerlaubten Vergnügungen in seiner Jugend, die dem vergifteten Honig in unserem Beispiel gleichen, den Glauben verloren hat, der die Eintrittskarte und der Ausweis für die Schatzkammer der Ewigkeit und eine endlose Glückseligkeit ist, und so kann denn der Henker-Tod, vor dem jung und alt gleich sind, weil die Todesstunde unbekannt ist, jederzeit kommen, um seinen Kopf abzuschlagen. | So fällt denn der Mensch, äußerlich betrachtet, in das Unglück des Todes, der einer Hinrichtung am Galgen, und in das des Grabes, welches einem Tor in die ewige Finsternis gleicht, weil er durch die Ausschweifungen und die unerlaubten Vergnügungen in seiner Jugend, die dem vergifteten Honig in unserem Beispiel gleichen, den Glauben verloren hat, der die Eintrittskarte und der Ausweis für die Schatzkammer der Ewigkeit und eine endlose Glückseligkeit ist, und so kann denn der Henker-Tod, vor dem jung und alt gleich sind, weil die Todesstunde unbekannt ist, jederzeit kommen, um seinen Kopf abzuschlagen. | ||
146. satır: | 144. satır: | ||
'''Kurzum:''' | '''Kurzum:''' | ||
Die Jugendzeit wird vergehen. Wenn sie in Ausschweifung vergangen ist, wird sie sowohl in dieser Welt, als auch im Jenseits Tausende von Übeln und Schmerzen zur Folge haben. | Die Jugendzeit wird vergehen. Wenn sie in Ausschweifung vergangen ist, wird sie sowohl in dieser Welt, als auch im Jenseits Tausende von Übeln und Schmerzen zur Folge haben. | ||
Wollt ihr begreifen, wie solche jungen Leute meistens durch Krankheiten, die aus Missbrauch und Kraftvergeudung entstanden sind, die Krankenhäuser, durch Maßlosigkeit und Übergriffe, die Gefängnisse und Armenhäuser, durch Depressionen und seelischen Kummer die Kneipen überschwemmen, so fragt in den Krankenhäusern und in den Gefängnissen und auf den Friedhöfen nach. | |||
Sicherlich werden die meisten Krankenhäuser euch in ihrer eigenen Sprache, in ihrem Seufzen und Wehklagen von den Krankheiten berichten, die in der Verführung der Jugend durch Verschwendung und Missbrauch entstanden sind. | Sicherlich werden die meisten Krankenhäuser euch in ihrer eigenen Sprache, in ihrem Seufzen und Wehklagen von den Krankheiten berichten, die in der Verführung der Jugend durch Verschwendung und Missbrauch entstanden sind. | ||
Auch aus den Gefängnissen werdet ihr von der Trauer so vieler unglücklicher junger Leute hören, welche in ihrem jugendlichen Überschwang für ihr ungesetzliches Verhalten Schläge bekommen haben. | |||
Zudem werdet ihr wissen, dass in jenem Zwischenreich, in der Welt des Grabes, dessen Tore ständig vor den Eintretenden geöffnet und hinter ihnen wieder geschlossen werden, die meisten Qualen eine Folge des Missbrauchs in der Jugendzeit sind, wofür auch alle die Kenner der Grabeswelt Zeugnis ablegen und was auch alle Kenner der Wahrheit bestätigen und bezeugen. | |||
Außerdem sollt ihr die Alten und Kranken fragen, die den größten Teil der Menschheit bilden. Weitaus die meisten von ihnen werden sicherlich in Trauer und Sehnsucht sagen: "Weh uns, wir haben unsere Jugendzeit umsonst verlebt, verloren und dafür bezahlen müssen. Hütet euch davor, dass ihr es nicht auch so macht, wie wir." Denn wer in seiner Jugendzeit fünf oder zehn Jahre mit unerlaubten Vergnügungen verbracht hat und deswegen in dieser Welt viele Jahre in Kummer und Sorge leben muss, im Zwischenreich Strafe und Schaden erleidet und im Jenseits die Qualen der Hölle und des Feuers zu verkosten bekommt, der verdient, trotzdem (obwohl) er sich in einem bedauernswerten Zustande befindet, nach dem Geheimnis: | Außerdem sollt ihr die Alten und Kranken fragen, die den größten Teil der Menschheit bilden. Weitaus die meisten von ihnen werden sicherlich in Trauer und Sehnsucht sagen: "Weh uns, wir haben unsere Jugendzeit umsonst verlebt, verloren und dafür bezahlen müssen. Hütet euch davor, dass ihr es nicht auch so macht, wie wir." Denn wer in seiner Jugendzeit fünf oder zehn Jahre mit unerlaubten Vergnügungen verbracht hat und deswegen in dieser Welt viele Jahre in Kummer und Sorge leben muss, im Zwischenreich Strafe und Schaden erleidet und im Jenseits die Qualen der Hölle und des Feuers zu verkosten bekommt, der verdient, trotzdem (obwohl) er sich in einem bedauernswerten Zustande befindet, nach dem Geheimnis: | ||
217. satır: | 215. satır: | ||
was doch sicherlich ein Irrsinn wäre, in gleicher Weise, wollte er jetzt schon an die Stunden vergangener und kommender Schmerzen, die nicht mehr oder noch nicht da sind, denken und sich ungeduldig zeigen, die Fehler seiner Seele (nefs) außer Acht lassen, stattdessen aber "Ach und Weh!" seufzen, und Gott deswegen anklagen. | was doch sicherlich ein Irrsinn wäre, in gleicher Weise, wollte er jetzt schon an die Stunden vergangener und kommender Schmerzen, die nicht mehr oder noch nicht da sind, denken und sich ungeduldig zeigen, die Fehler seiner Seele (nefs) außer Acht lassen, stattdessen aber "Ach und Weh!" seufzen, und Gott deswegen anklagen. | ||
Verausgabt man nicht die Kraft seiner Geduld nach rechts und links, das heißt für Vergangenes und Zukünftiges, bewahrt sie stattdessen für die gegenwärtige Stunde und den heutigen Tag, so genügt das. Das Unbehagen geht von zehn auf eins zurück. | |||
Wenn ich mich auch keineswegs darüber beklagen will, so hat mir doch in dieser dritten Schule des ägyptischen Joseph, nach einigen Tagen im Unglück meiner körperlichen und geistigen (maddi ve manevi) Bedrängnis und Krankheit, besonders der Verzweiflung darüber, dass man mir den Dienst an der Risale-i Nur unmöglich gemacht hat, und der zermürbenden Unruhe in meinem Herzen und in meiner Seele (qalbi ve ruhi) die Gnade Gottes (inayet-i Ilahiye) diese obige Wahrheit aufgezeigt. Auch ich bin in der Plage meiner Krankheit und meiner Gefangenschaft zufrieden, denn: "Für den, der so wie ich, hilflos an der Schwelle zum Grabe eine Stunde in Gottvergessenheit vorübergehen lassen könnte, ist es ein großer Gewinn, daraus zehn Stunden der Anbetung zu machen." habe ich gesagt und dafür gedankt. | Wenn ich mich auch keineswegs darüber beklagen will, so hat mir doch in dieser dritten Schule des ägyptischen Joseph, nach einigen Tagen im Unglück meiner körperlichen und geistigen (maddi ve manevi) Bedrängnis und Krankheit, besonders der Verzweiflung darüber, dass man mir den Dienst an der Risale-i Nur unmöglich gemacht hat, und der zermürbenden Unruhe in meinem Herzen und in meiner Seele (qalbi ve ruhi) die Gnade Gottes (inayet-i Ilahiye) diese obige Wahrheit aufgezeigt. Auch ich bin in der Plage meiner Krankheit und meiner Gefangenschaft zufrieden, denn: "Für den, der so wie ich, hilflos an der Schwelle zum Grabe eine Stunde in Gottvergessenheit vorübergehen lassen könnte, ist es ein großer Gewinn, daraus zehn Stunden der Anbetung zu machen." habe ich gesagt und dafür gedankt. | ||
256. satır: | 254. satır: | ||
So sollt ihr denn nun heute, ihr, in deren Adern das Blut derer rollt, die als tapfere Männer geboren wurden, als die neuen Kameraden, mit einer großen, inneren Standhaftigkeit zu euren Oberen sagen: | So sollt ihr denn nun heute, ihr, in deren Adern das Blut derer rollt, die als tapfere Männer geboren wurden, als die neuen Kameraden, mit einer großen, inneren Standhaftigkeit zu euren Oberen sagen: | ||
"Gäbe man in unsere Hände nicht nur ein Messer, nein, selbst ein Gewehr oder einen Revolver und gäbe man uns selbst den Befehl dazu, wir würden unsere armen Kameraden, die wie wir im Unglück sitzen, kein Haar krümmen. Auch hätten wir früher hunderterlei Arten von Hass und Feindschaft gegeneinander getragen, so sind wir doch nun entschlossen, unser Recht ihnen gegenüber zu löschen und uns darum zu bemühen, sie nicht zu kränken, wie es uns der Qur'an, der Glaube, die islamische Brüderlichkeit und unser Wohlverhalten befiehlt und lehrt." So wandelt denn nun dieses Gefängnis zu einer segensreichen Schule um. | |||
279. satır: | 277. satır: | ||
Die Risale-i Nur hat in der Hand des großen Wunders (d.h. des Qur'an) nicht nur als ein diamantenes Schwert gute Dienst erwiesen und ihre verstockten Feinde zur Aufgabe gezwungen, sondern vermag zudem auch das Herz, den Geist und auch die Gefühle vollständig zu erleuchten, ihnen Heilmittel zu bereiten und auf diese Weise die Schätze des Qur'an bekannt zu machen. | Die Risale-i Nur hat in der Hand des großen Wunders (d.h. des Qur'an) nicht nur als ein diamantenes Schwert gute Dienst erwiesen und ihre verstockten Feinde zur Aufgabe gezwungen, sondern vermag zudem auch das Herz, den Geist und auch die Gefühle vollständig zu erleuchten, ihnen Heilmittel zu bereiten und auf diese Weise die Schätze des Qur'an bekannt zu machen. | ||
Die Risale-i Nur kennt außer ihm kein Quellen- oder Nachschlagewerk, widerspiegelt vielmehr seine Bedeutung vollkommen, hat alle Gegenpropaganda überstanden und die so starrsinnigen Atheisten vollständig besiegt. Sie hat die so feste und starke Burg der Naturphilosophen mit ihrer "Natur Risale" in Stücke geschlagen und die sich bis in weite Fernen ausdehnende Finsternis einer völlig undurchdringlichen, erstickenden Gottvergessenheit vertrieben, die sich so weit ausdehnenden Schleier der Naturwissenschaften mit der sechsten Problemstellung der "Frucht Risale" und mit dem ersten, zweiten, dritten und achten Zeugnis in dem Band "Stab Mosis" auf eine wirklich glänzende Weise zerrissen und das Licht der Einheit Gottes (nur-u tauhid) aufscheinen lassen. | |||
317. satır: | 315. satır: | ||
und die erhabenen Sterne, die wie sie ohne Öl, ohne Holz und ohne Kohle brennen und nicht auslöschen und rasch miteinander dahineilen, ohne aneinander zu stoßen, weisen mit ihren Lichtfingern auf die allumfassende Gewalt und Herrschaft Gottes (nihayetsiz qudret ve saltanat) hin und zeigen uns, um wie vieles größer und in welchem Maße vollkommener als in diesem unserem Beispiel, die Lampen und Leuchten dieses Weltenschlosses in unserer wundersamen kosmischen Stadt sind. | und die erhabenen Sterne, die wie sie ohne Öl, ohne Holz und ohne Kohle brennen und nicht auslöschen und rasch miteinander dahineilen, ohne aneinander zu stoßen, weisen mit ihren Lichtfingern auf die allumfassende Gewalt und Herrschaft Gottes (nihayetsiz qudret ve saltanat) hin und zeigen uns, um wie vieles größer und in welchem Maße vollkommener als in diesem unserem Beispiel, die Lampen und Leuchten dieses Weltenschlosses in unserer wundersamen kosmischen Stadt sind. | ||
Wenn ihr die Elektrotechnik dementsprechend studiert oder noch studieren werdet, wird sie uns in gleichem Maße über den König (Sultan) unterrichten, der dieses gewaltige Ausstellungsgelände des Kosmos eingerichtet (Sani') hat und es verwaltet (Mudebbir) und dessen die leuchtenden Sterne Zeugen sind und deren Beleuchtungsmeister (Munevver) Er ist, und in Lobpreis und Verherrlichung (tesbihat, taqdisat) unsere Begeisterung und Verehrung für Ihn wecken. | |||
Gäbe es, um ein weiteres Beispiel anzuführen, ein Buch, in dessen einzelne Zeilen sehr klein ein ganzes Buch hineingeschrieben sei und in dessen einzelne Worte mit feinem Stift eine Sure des Qur'an hineingeschrieben sei, ein sehr bedeutungsvolles Buch, in dem sich alle Themen gegenseitig stützen und ergänzen, so zeigte dieser wunderbare Band die außerordentlichen Fähigkeiten und Begabungen seines Schreibers und Verfassers und ließe uns ohne Zweifel, klar wie der Tag, die Vollkommenheit seines Schreibers, seines Autors, erfahren und seine Kunstfertigkeit erkennen. Es würde uns dazu veranlassen, "Mashaallah, Barekallah!" | Gäbe es, um ein weiteres Beispiel anzuführen, ein Buch, in dessen einzelne Zeilen sehr klein ein ganzes Buch hineingeschrieben sei und in dessen einzelne Worte mit feinem Stift eine Sure des Qur'an hineingeschrieben sei, ein sehr bedeutungsvolles Buch, in dem sich alle Themen gegenseitig stützen und ergänzen, so zeigte dieser wunderbare Band die außerordentlichen Fähigkeiten und Begabungen seines Schreibers und Verfassers und ließe uns ohne Zweifel, klar wie der Tag, die Vollkommenheit seines Schreibers, seines Autors, erfahren und seine Kunstfertigkeit erkennen. Es würde uns dazu veranlassen, "Mashaallah, Barekallah!" | ||
zu sagen und unsere Verehrung zum Ausdruck zu bringen. Ebenso lässt auch dieses große Buch der Schöpfung, in dem eine einzige Seite die Oberfläche unserer Erde ist und auf ihr ein einzelner Bogen der Frühling mit seinen 400.000 Tier- und Pflanzenarten, die 400.000 Büchern gleichen, und in dem, wie wir mit eigenen Augen sehen, ein Wort gleich einem Baum wie eine Kasside oder ein Kern gleich einem Punkt fehlerlos, makellos, ohne sich zu irren oder etwas zu verwechseln, vollkommen und wohlgeordnet eines im anderen das vollständige Verzeichnis eines Buches niedergeschrieben wurde, von einer Feder bewerkstelligt, dieser Sammelband des Alls erkennen, dass diese Verkörperung des Großen Qur'an der Welt, in dem sich so unendlich viele Bedeutungen und mit jedem Wort so viele Weisheiten finden, so viel größer, vollkommener und bedeutender ist, als unser Buch in dem obenerwähnten Beispiel und wie im gleichen Grade, betrachtet mit dem großen Maßstab und dem scharfen Blick der Physik, die ihr lernt, und durch die Lese- und Rechtschreibkunde, die ihr in der Schule praktisch übt, der Designer (nakkashi) dieses kosmischen Buches und sein Schreiber (kâtib) so grenzenlos vollkommen ist. | zu sagen und unsere Verehrung zum Ausdruck zu bringen. Ebenso lässt auch dieses große Buch der Schöpfung, in dem eine einzige Seite die Oberfläche unserer Erde ist und auf ihr ein einzelner Bogen der Frühling mit seinen 400.000 Tier- und Pflanzenarten, die 400.000 Büchern gleichen, und in dem, wie wir mit eigenen Augen sehen, ein Wort gleich einem Baum wie eine Kasside oder ein Kern gleich einem Punkt fehlerlos, makellos, ohne sich zu irren oder etwas zu verwechseln, vollkommen und wohlgeordnet eines im anderen das vollständige Verzeichnis eines Buches niedergeschrieben wurde, von einer Feder bewerkstelligt, dieser Sammelband des Alls erkennen, dass diese Verkörperung des Großen Qur'an der Welt, in dem sich so unendlich viele Bedeutungen und mit jedem Wort so viele Weisheiten finden, so viel größer, vollkommener und bedeutender ist, als unser Buch in dem obenerwähnten Beispiel und wie im gleichen Grade, betrachtet mit dem großen Maßstab und dem scharfen Blick der Physik, die ihr lernt, und durch die Lese- und Rechtschreibkunde, die ihr in der Schule praktisch übt, der Designer (nakkashi) dieses kosmischen Buches und sein Schreiber (kâtib) so grenzenlos vollkommen ist. | ||
Es macht Ihn durch das Wort "Allahu Ekber" bekannt, heiligt (taqdis) und erhebt Ihn mit "Subhanallah", lobpreist (senalar) Ihn mit "Elhamdulillah" und weckt unsere Begeisterung für Ihn. | |||
So ermöglicht also einem Menschen jede von Hunderten von Wissenschaften sowie die obenerwähnten Wissensbereiche mit ihren geeichten Maßstäben, ihrem eigenen Spiegel und mit ihrer weitsichtigen Optik eine Betrachtungsweise, durch die er den glorreichen Schöpfer (Khaliq-i Dhu'lDjelal) dieses Kosmos in Seinen Namen erkennen, Ihn durch Seine Attribute und in Seiner Vollkommenheit schauen kann. | So ermöglicht also einem Menschen jede von Hunderten von Wissenschaften sowie die obenerwähnten Wissensbereiche mit ihren geeichten Maßstäben, ihrem eigenen Spiegel und mit ihrer weitsichtigen Optik eine Betrachtungsweise, durch die er den glorreichen Schöpfer (Khaliq-i Dhu'lDjelal) dieses Kosmos in Seinen Namen erkennen, Ihn durch Seine Attribute und in Seiner Vollkommenheit schauen kann. | ||
329. satır: | 327. satır: | ||
{"Herr der Himmel und der Erde." - "Er schuf die Himmel und die Erde."} | {"Herr der Himmel und der Erde." - "Er schuf die Himmel und die Erde."} | ||
Mit solchen Versen unterrichtet uns der Qur'an über unseren Schöpfer, habe ich den jungen Schülern gesagt. Sie haben auch alles so angenommen und zur Bestätigung gesagt: "Unendlicher Dank sei unserem Herrn dafür, dass wir eine so reine und wahrheitsgetreue Lektion erhalten haben. Möge Allah mit dir zufrieden sein (Allah senden razi olsun)!" | Mit solchen Versen unterrichtet uns der Qur'an über unseren Schöpfer, habe ich den jungen Schülern gesagt. Sie haben auch alles so angenommen und zur Bestätigung gesagt: "Unendlicher Dank sei unserem Herrn dafür, dass wir eine so reine und wahrheitsgetreue Lektion erhalten haben. Möge Allah mit dir zufrieden sein (Allah senden razi olsun)!" | ||
Da habe auch ich zu ihnen gesagt: | |||
"Der Mensch, der unter tausend verschiedenen Schmerzen leiden und tausend unterschiedliche Arten von Freuden genießen kann, ist als ein lebendiger Organismus, der über seine große Schwäche (adjziyle) hinaus auch noch zahllose innere und äußere (maddi, manevi) Feinde und über seine grenzenlose Armseligkeit hinaus auch noch von unendlich vielen äußeren und inneren (dhahiri ve batini) Faktoren abhängig ist, ein armseliges Geschöpf, auf das unablässig die Schläge des Untergangs und der Trennung herabprasseln. Wenn er sich aber nun plötzlich dem König in Seiner Majestät (Padishah-i Dhu'lDjelal) voll Glaube und Anbetung (iman ve ubudiyet) verbindet und nun gegen alle seine Feinde einen Stützpunkt (nokta-i istinad) und in all seinen Bedürfnissen einen Quellgrund der Hilfe (nokta-i istimdad) findet, so könnt ihr euch vorstellen, wie er, gleich jedem, der sich durch die Zugehörigkeit zu seinem Herrn geehrt fühlt und auf seinen Stand stolz ist, wenn er sich nur einem solchen allmächtigen und allbarmherzigen König (Qadîr ve Rahîm bir Padishah) gläubig (iman) verbindet, anbetend (ubudiyet) in Seinen Dienst (hizmet) tritt und sein ewiges Verbannungsurteil in eine Entlassungsurkunde umwandelt, in einer großen Zufriedenheit und Dankbarkeit und mit einer tiefen Ehrerbietung stolz sein kann." | "Der Mensch, der unter tausend verschiedenen Schmerzen leiden und tausend unterschiedliche Arten von Freuden genießen kann, ist als ein lebendiger Organismus, der über seine große Schwäche (adjziyle) hinaus auch noch zahllose innere und äußere (maddi, manevi) Feinde und über seine grenzenlose Armseligkeit hinaus auch noch von unendlich vielen äußeren und inneren (dhahiri ve batini) Faktoren abhängig ist, ein armseliges Geschöpf, auf das unablässig die Schläge des Untergangs und der Trennung herabprasseln. Wenn er sich aber nun plötzlich dem König in Seiner Majestät (Padishah-i Dhu'lDjelal) voll Glaube und Anbetung (iman ve ubudiyet) verbindet und nun gegen alle seine Feinde einen Stützpunkt (nokta-i istinad) und in all seinen Bedürfnissen einen Quellgrund der Hilfe (nokta-i istimdad) findet, so könnt ihr euch vorstellen, wie er, gleich jedem, der sich durch die Zugehörigkeit zu seinem Herrn geehrt fühlt und auf seinen Stand stolz ist, wenn er sich nur einem solchen allmächtigen und allbarmherzigen König (Qadîr ve Rahîm bir Padishah) gläubig (iman) verbindet, anbetend (ubudiyet) in Seinen Dienst (hizmet) tritt und sein ewiges Verbannungsurteil in eine Entlassungsurkunde umwandelt, in einer großen Zufriedenheit und Dankbarkeit und mit einer tiefen Ehrerbietung stolz sein kann." | ||
Was ich damals den jungen Schülern gesagt habe, das sage ich noch einmal genauso meinen vom Unglück betroffenen Mitgefangenen: "Wer Ihn kennt und Ihm gehorcht, der ist ein Glückseliger, säße er auch in einem Gefängnis. Wer Ihn vergisst, und säße er auch in einem Schloss, der ist ein Unglückseliger." | Was ich damals den jungen Schülern gesagt habe, das sage ich noch einmal genauso meinen vom Unglück betroffenen Mitgefangenen: "Wer Ihn kennt und Ihm gehorcht, der ist ein Glückseliger, säße er auch in einem Gefängnis. Wer Ihn vergisst, und säße er auch in einem Schloss, der ist ein Unglückseliger." | ||
Ja, es sagte einmal ein solcher Glückseliger, der zu Unrecht verurteilt worden war, bei seiner Hinrichtung zu den unglückseligen Gewaltmenschen: "Ich werde nicht hingerichtet, vielmehr gehe ich mit einer Entlassungsurkunde in die ewige Seligkeit ein. Ich sehe euch aber zu ewiger Verbannung verurteilt und das ist für mich eine vollständige Genugtuung."{"Es gibt keinen Gott außer Allah!"} | |||
sagte er und gab freudig seine Seele hin. | sagte er und gab freudig seine Seele hin. | ||
349. satır: | 347. satır: | ||
Meine sehr lieben und treuen Brüder, | Meine sehr lieben und treuen Brüder, | ||
Meine Brüder, ich habe bei den Worten | |||
{"Es gibt keinen Gott außer Ihm."} | {"Es gibt keinen Gott außer Ihm."} | ||
und {"sprich: Er ist Gott."} in dem {"Er"} | und {"sprich: Er ist Gott."} in dem {"Er"} | ||
356. satır: | 354. satır: | ||
Es kann in der Tat eine Handvoll Erde der Reihe nach hunderten von Blumen als Beet dienen. Wollte man dies der Natur, den Ursachen zuschreiben, so müsste man entweder annehmen, dass in diesem Beet hunderte unsichtbarer Maschinen oder Fabriken, vielleicht ebenso viele wie Blumen, in entsprechend kleinem Maßstab vorhanden seien, oder aber, es müsste jedes kleine Stäubchen dieser Erde alle diese ganz verschiedenen Blumen mit ihren unterschiedlichen Eigenschaften und lebenden Organen herstellen können, als ob es über ein unbegrenztes göttliches Wissen (hadsiz ilm) und eine grenzenlose Macht (nihayetsiz iktidar) verfügte. | Es kann in der Tat eine Handvoll Erde der Reihe nach hunderten von Blumen als Beet dienen. Wollte man dies der Natur, den Ursachen zuschreiben, so müsste man entweder annehmen, dass in diesem Beet hunderte unsichtbarer Maschinen oder Fabriken, vielleicht ebenso viele wie Blumen, in entsprechend kleinem Maßstab vorhanden seien, oder aber, es müsste jedes kleine Stäubchen dieser Erde alle diese ganz verschiedenen Blumen mit ihren unterschiedlichen Eigenschaften und lebenden Organen herstellen können, als ob es über ein unbegrenztes göttliches Wissen (hadsiz ilm) und eine grenzenlose Macht (nihayetsiz iktidar) verfügte. | ||
Genauso müsste dann auch jedes Luftteilchen und ein jeder Windstoß, den der Wille und Befehl Gottes (emr ve irade) aussendet, ein Atemzug Luft, wie man ihn benötigt, um | |||
{"Er"} | |||
zu sagen, oder so viel Luft wie unter unserem Nagel Platz hat, so viele Telefongespräche wie es in der Welt gibt, Telegrafengeräte, Radioapparate, so unendlich viele verschiedene Kommunikationszentren und Ämter, so viele Hör- und Sprechmuscheln enthalten, sodass es alle diese unendlich vielen verschiedenen Arbeiten gleichzeitig und in einem Augenblick bewerkstelligen kann, oder aber, es müsste ein Luftteilchen, in dem das Wort | |||
{"Er"} | |||
schwingt oder jedes Atom eines Teilchens in der Atmosphäre so viele unsichtbare Persönlichkeiten und ihre Fähigkeiten in sich enthalten, wie es Telefongespräche und all die vielen anderen telegrafischen Nachrichten und Rundfunksendungen in der Welt gibt, alle ihre Sprachen kennen und gleichzeitig auch die übrigen Atome unterrichten und sich über sie verbreiten können, denn diese Funktion kann man tatsächlich zum Teil wahrnehmen und diese Fähigkeit findet sich in allen Luftteilchen. | |||
Hier wird ganz klar sichtbar, dass sich auf dem Weg der Leute des Unglaubens, der Naturalisten und Materialisten nicht nur eine Unmöglichkeit, vielmehr so viele Unmöglichkeiten, Unvorstellbarkeiten und Schwierigkeiten befinden, wie es Atome in der Luft gibt. | |||
Führt man aber all dies auf den Göttlichen Meister in Seiner Majestät (Sani-i Dhu'lDjelal) zurück, dann wird die Luft mit all ihren Atomen zu einem Seiner gehorsamen Soldaten. Sie kann das mit Erlaubnis (izn) und durch die Macht (quvvet) ihres Schöpfers (Khaliq), durch ihre Verbundenheit (intisab) mit Ihm und auf Ihn gestützt (istinad), im Aufscheinen der Kraft (quvvet) ihres Meisters (Sani'), in einem einzigen Augenblick, blitzschnell, so leicht, wie man | |||
{"Er"} | |||
sagt und dadurch die Luft in Bewegung setzt. Das heißt, das, was die Feder der Macht (qalem-i qudret) unermüdlich, wunderbar und wohlgeordnet (muntazam) aufzeichnet, wird zu einer Seite, wobei die Atome die Spitze dieser Feder bilden und die Funktion dieser Atome darin besteht, die Punkte aus der Feder der Göttlichen Vorausschau (qalem-i qader) zu formen. Das alles geschieht mit der gleichen Leichtigkeit, mit der sich ein einzelnes Atom bewegt. | |||
Während ich also die Worte sprach: | |||
{"Es gibt keine Gottheit außer Ihm."} | |||
und {"Sprich: Er ist Allah."} | |||
untersuchte ich auf meiner Reise durch die Welt der Gedanken das Reich der Lüfte und studierte es als ein Element und erkannte diese umfassende Wahrheit mit augenscheinlicher Sicherheit (ayne l-yaqin) in all ihren Einzelheiten und Zusammenhängen. So wie in dem Aussprechen des Wortes | |||
{"Er"} | |||
und in der Luft, die man dazu benötigt, ein so glänzendes Zeugnis und ein Blitzstrahl der göttlichen Allgegenwart (= vâhidiyet) mit inbegriffen ist, so ist auch in seiner Bedeutung und in dem Hinweis, den es enthält, eine überaus lichtvolle Erscheinung der göttlichen Einheit in jedem Ding (= ahadiyet) und ein sehr starker Beweis für die göttliche Einheit hinter allen Dingen (= tauhid) enthalten und ein präziser Hinweis darauf, auf welche Person sich das Pronomen | |||
{"Er"} | |||
in seinem offensichtlichen (mutlaq) und verborgenen Sinne (= mubhem) bezieht, woraus ich mit wissenschaftlicher Sicherheit (ilme l-yaqin) erkannt habe, warum sowohl der Qur'an, ein Wunder der Verkündigung, als auch die Mystiker (ehl-i dhikir) in ihrer Meditation über die Einheit (maqam-i tauhid) dieses heilige Wort (qudsi kelime) so oft wiederholen. | |||
Dafür ein Beispiel: Es ist ja doch so, dass man einen Punkt auf einem weißen Blatt mit zwei, drei anderen Punkten, die man daneben setzt, verwechselt und dass ein Mann, der viele verschiedene Aufgaben gleichzeitig erledigt, dabei durcheinander kommt, und dass ein kleines Lebewesen, dem viele Lasten aufgebürdet werden, darunter erdrückt wird, und dass eine Zunge und ein Ohr, die verschiedene Worte gleichzeitig aussprechen und aufnehmen, die Ordnung (intizam) zerstören und Verwirrung anrichten. | |||
Dennoch habe ich, während ich mit dem Schlüssel und Kompass | |||
{"Er"} | |||
durch das Reich der Gedanken reiste (fikren seyahat), mit augenscheinlicher Sicherheit gesehen, dass in jedes Luftteilchen, ja sogar in jedes einzelne Atom tausende verschiedener Punkte, | |||
Buchstaben, Worte gesetzt sind, oder gesetzt werden könnten, und dass sie dennoch nicht durcheinander geraten und die Ordnung (intizam) nicht zerstören und dennoch sehr viele ganz verschiedene Aufgaben erledigen, dass sie dennoch, ohne eine Verwirrung anzurichten, und obwohl jedes Teilchen und jedes Atom mit vielen sehr schweren Lasten beladen wird und dennoch sich nicht schwach zeigt, sie vielmehr ohne zurückzubleiben in vollkommener Ordnung (kemal-i intizam) trägt, ja obwohl tausende ganz verschiedener Worte, von unterschiedlichem Charakter und verschiedener Bedeutung in vollkommener Ordnung zwischen Ohr und Zunge ein- und ausgehen, etwas in diese kleinen Ohren hineintragen, ohne es zu verwechseln und zu verderben, von diesen winzigen Zungen ausgehen, und dass jedes Atom und Teilchen, während es seine bemerkenswerten Aufgaben wahrnimmt, in vollkommener Freiheit durch seinen ekstatischen Zustand, durch das Zeugnis und mit den Worten der obenerwähnten Wahrheit {"Es gibt keine Gottheit außer Ihm."} | |||
und | |||
{"Sprich: Er ist Allah."} | |||
sagt, sich hin und her bewegt und dass inmitten der Schallwellen, bei Sturm und Regen, Donner, Blitz und Ungewitter ihre Ordnung nicht gestört wird, sie ihre Aufgaben nicht verwechseln und mit keiner ihrer Tätigkeiten eine andere behindern... Dies habe ich mit augenscheinlicher Sicherheit (ayne l-yaqin) beobachtet. | |||
Das heißt also, es müsste jedes Atom und jedes Molekül über eine grenzenlose Weisheit (hikmet), unendliches Wissen (ilm) und Können (irade), und über ein unermessliches Vermögen (quvvet), Macht (qudret) und solche Eigenschaften verfügen, wie sie ein absoluter Herr (hâkim-i mutlaq) über alle Atome haben müsste, sodass es diese Aktivitäten durchführen könnte. | |||
Das sind aber so viele Unmöglichkeiten und Irrigkeiten, wie es Atome gibt. Auf diesen Gedanken kann auch kein Teufel kommen. | |||
Also wird die Luft im Grade einer lebendigen, augenscheinlichen und wissenschaftlichen Gewissheit (haqqa l-yaqin, ayne l-yaqin, ilme l-yaqin) zu einer Seite für die Feder der göttlichen Macht und Vorausschau (qalem-i qudret ve qader), die der Herr in Seiner Majestät (Dhat-i Dhu'lDjelal) mit grenzenlosem Wissen und mit unendlicher Weisheit (ilm ve hikmet) beschreibt, zu Seiten, die Er ständig umblättert, und die einer "Wohlbewahrten Tafel (lauh-i mahfudh)" in einer veränderlichen Welt, einer Schreibtafel für Seine ewig neuen Taten gleichen und zu einer Tafel, die Er beschreibt und löscht und wieder neu beschreibt (= lauh-i mahv-isbat), Ihm zum Zeugnis. | |||
So wie uns also die Luft schon als das Transportelement der Stimme in ihrer obenerwähnten Einzigartigkeit die obenerwähnte Manifestation der Einheit und Gegenwart Gottes (= vahdaniyet) aufzeigt und damit die zahllosen Unmöglichkeiten des Irrglaubens sichtbar macht, so versieht die Luft diese subtile Aufgabe, während zu gleicher Zeit unter anderen wichtigen Dingen die Wellen der Elektrizität und des Lichtes und die Kräfte der Anziehung und Abstoßung durch sie hindurch gehen, und während zu gleicher Zeit und in vollkommener Ordnung (kemal-i intizam) zu allen Pflanzen und Tieren der für ihre Atmung, Fortpflanzung und andere lebensnotwendige Dinge erforderliche Bedarf gelangt. Dies hat mich mit augenscheinlicher Sicherheit zu der Überzeugung gebracht, dass sie mit absoluter Sicherheit beweisen, ein Thron für den Willen (irade-i Ilahiye) und Befehl (emir) Gottes zu sein und es ist ganz unwahrscheinlich, | |||
ja sogar völlig unmöglich, dass diese blinden vom Wind des Zufalls umhergetriebenen Kräfte, eine taube Natur, wirre und ziellose Ursachen, tote, starre, unvernünftige Materie sich in die Aufgaben der Luft einmischen, eine Seite in ihrem Buch beschreiben könnten. Ich habe erfahren, dass jedes Atom und jedes Molekül durch seine Funktion ein | |||
{"Es gibt keine Gottheit außer Ihm."} | |||
und | |||
{"Sprich: Er ist Allah."} | |||
sagt. Gleich wie mir dieses "Hu!" zu einem Schlüssel wurde, um alle diese wunderbaren Funktionen des materiellen Aspektes der Luft zu erkennen, so wurde mir auch die Luft selbst gleich diesem "Hu!" zu einem Schlüssel für die Welt der Bilder (alem-i mithal) und zur Welt der Bedeutungen (alem-i mana). | |||
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400. satır: | 402. satır: | ||
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Tausende Selam allen! | |||
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