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("In der Betrachtung solcher Kunstwerke, insbesondere aber der Tiere und Pflanzen, bemerken wir (die allgemein gültige Tatsache), dass sie ständig verziert und geschmückt werden, was Wissen (ilm) und Weisheit (hikmet) erkennen lässt und auf eine Absicht (qasd), einen Willen (irade) verweist, und darauf, dass eine sinnvolle, harmonische Gestaltung (tanzim), die man unmöglich dem Zufall zuschreiben kann, sie beherrscht." içeriğiyle yeni sayfa oluşturdu) |
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In der Betrachtung solcher Kunstwerke, insbesondere aber der Tiere und Pflanzen, bemerken wir (die allgemein gültige Tatsache), dass sie ständig verziert und geschmückt werden, was Wissen (ilm) und Weisheit (hikmet) erkennen lässt und auf eine Absicht (qasd), einen Willen (irade) verweist, und darauf, dass eine sinnvolle, harmonische Gestaltung (tanzim), die man unmöglich dem Zufall zuschreiben kann, sie beherrscht. | In der Betrachtung solcher Kunstwerke, insbesondere aber der Tiere und Pflanzen, bemerken wir (die allgemein gültige Tatsache), dass sie ständig verziert und geschmückt werden, was Wissen (ilm) und Weisheit (hikmet) erkennen lässt und auf eine Absicht (qasd), einen Willen (irade) verweist, und darauf, dass eine sinnvolle, harmonische Gestaltung (tanzim), die man unmöglich dem Zufall zuschreiben kann, sie beherrscht. | ||
Zudem wird in allen Dingen eine so subtile Kunst, eine so feinsinnige Weisheit (hikmet), werden (Schmuckstücke) von so erhabener Machart, in einer so liebevollen (shefqat) Zusammenstellung, also in einer Anordnung (vaziyet) sichtbar, die so geschmackvoll ist, dass durch sie Seine Kunst gefallen findet, die Blicke des aufmerksamen (Betrachters) auf sie gelenkt, Seine Zuschauer und alle Seine Geschöpfe zufrieden gestellt werden, wodurch nun ganz klar verständlich wird, dass hinter dem Schleier des Unsichtbaren ein Künstler verborgen ist, der sich den mit Bewusstsein begabten Wesen bekannt machen, sich ihnen vorstellen möchte, dass Er anhand eines jeden Seiner Kunstwerke Seine Fähigkeiten, Seine Vollkommenheit erkennbar machen, sich durch sie als liebenswert erweisen, gelobt und gepriesen werden möchte. | |||
Ferner beschenkt (ihsan) Er alle mit Bewusstsein begabten Wesen, damit sie froh und dankbar und Ihm in Freundschaft verbunden sein mögen, mit wohlschmeckenden Gaben (ni'met) jeglicher Art, die ihnen von unerwarteter Seite zuteil werden, sodass es unmöglich wäre, sie dem bloßen Zufall zuzuschreiben. | |||
Und ferner kann man eine nahezu intime, großzügige (kerim) Behandlung (durch Ihn) bemerken, eine Kenntnisnahme, ein freundschaftliches Gespräch, wie es in und durch (Seine Schöpfung) zum Ausdruck gebracht wird (lisan-i hal), eine barmherzige (rahîm) Entgegennahme unserer Gebete (dua), was in uns eine tiefe Liebe (shefqat) und das Gefühl einer großen Barmherzigkeit (merhamet) aufkeimen lässt. | |||
Das aber heißt, dass die Großzügigkeit (ikram), mit der er seine Gnadengaben (ni'met) verteilt, und die Freude, die wir hinter Seiner Liebe und unserer Inkenntnisnahme bemerken, Dinge, die so klar und offensichtlich wie die Sonne sind, entstehen aus dem Ihm wesensgemäßen Wunsch, uns zu lieben (irade-i shefqat) und Seinem so mächtigen (quvvet) Willen (arzu), barmherzig (merhamet) zu sein. | |||
Was aber diesen mächtigen Wunsch einer so absolut autonomen Persönlichkeit (Mustaghni-i Mutlaq), die in gar keiner Weise irgendwelche Bedürfnisse hat, zu lieben und barmherzig (irade-i shefqat ve rahmet) zu sein, betrifft, so zeigt er mit Sicherheit und in jedem Fall eine überaus vollkommene, beispiellose Anmut, eine ewige, unvergleichliche Schönheit und bleibende Eleganz, dessen Natur (mahiyet) und Wirklichkeit es notwendig machen, sich zu manifestieren und sich selbst in einem Spiegel zu sehen. Um sich selbst darzustellen und in den verschiedenen Spiegeln zu sehen, hat diese Schönheit die Form des Mitleids und der Barmherzigkeit (merhamet ve shefqat) angenommen. Dann hat sie in den Spiegeln bewusstseintragender Wesen den Status von Geschenken angenommen. Dann hat sie eine Form angenommen, die sich selbst bekannt und geliebt machen möchte. Danach hat sie den Kunstwerken den Glanz der Verzierung und Verschönerung geschenkt. | |||
'''Zweiter Punkt:''' | |||
''' | Die ureigenste, intensive und mächtige Liebe des Menschengeschlechtes zu Gott (ashk-i Lahuti) und starke Leidenschaft für ihren Herrn (muhabbet-i Rabbaniye), und insbesondere die der gehobenen Klassen und zahlloser Personen, deren Wege so verschieden sind, deutet ganz offensichtlich auf eine unvergleichliche Schönheit (djemal) hin, ja, sie bezeugt sie geradezu. | ||
Eine solche Liebe (ashk) schaut in der Tat einzig nach einer solchen Schönheit aus und macht sie notwendig und eine derartige Leidenschaft (muhabbet) macht diese Lieblichkeit erforderlich. Der ganze Lobgesang und Preis, der von der gesamten Schöpfung ausdrücklich oder entsprechend der Art ihrer Gattung (lisan-i hal ve lisan-i qal) dargebracht wird, ist auf diese urewige Schönheit ausgerichtet und führt zu ihr hin. In den Augen der Liebenden, wie in denen eines Shems-i Tebrizi, sind alle Anziehungskraft, alles, was uns gefangen nimmt, die Ekstase, die Zeichnung der Wahrheit im Universum, Zeichen der Anziehungskraft einer Wahrheit von Ewigkeit zu Ewigkeit. Zugleich ist jene ekstatische Bewegung, die alle Himmelskörper zugleich mit allem Sein in ihren Bann schlägt und sie zwingt, sich den Faltern und den Maulawi Derwischen gleich im Kreis zu drehen, die leidenschaftliche und von ihrer Aufgabe erfüllte Antwort auf die majestätische Erscheinung einer Wahrheit, die sie ganz gefangen nimmt, und ihrer heiligen Schönheit. | |||
'''Dritter Punkt:''' | |||
''' | Alle Erforscher der Wahrheit stimmen insgesamt darin überein, dass das Sein (vudjud) rein, gut und licht ist. Nichtsein ist das nackte Böse, die Finsternis. Die Großen unter den Menschen mit Herz und Verstand sind überein gekommen, dass bei einer abschließenden Analyse alles, was schön und gut ist und Freude bereitet, aus dem Sein erwächst und alles, was hässlich und böse ist, was Leid und Verderben bedeutet und selbst noch die Sünde dem Reich des Nichtseins zugeordnet werden muss. | ||
'''Wenn man nun sagt:''' | |||
''' | Obwohl doch das Sein die Quelle aller Schönheit ist, finden wir dennoch in diesem Sein (vudjud) auch Unglaube (kufr) und den Egoismus der Seele (enaniyet-i nefs)? | ||
'''Antwort:''' | |||
''' | Was den Unglauben betrifft, so ist er als die Verleugnung und Verneinung der Glaubenswahrheiten ein Nichtsein. Was aber die Existenz des Egoismus betrifft, so ist er eine Art Nichtexistenz, das die Form und Farbe eines Seins angenommen hat, das irrigerweise für sich die Herrschaft beansprucht, nicht wissend, dass es nur die Funktion eines Spiegels hat, und das nun für wahr hält, was es sich vorstellt. | ||
Da aber nun einmal das Sein die Quelle ist, aus der alle Schönheit hervorsprudelt, und das Nichtsein die Grube, aus der alle Hässlichkeit empor gefördert wird, so wird sicherlich auch das Sein (vudjud), das in Seiner Notwendigkeit die mächtigste, höchste, und prächtigste unter allen Stufen des Daseins und vom Nichtsein am weitesten entfernt ist, so wird also jenes Wesen von Ewigkeit zu Ewigkeit nach derjenigen Schönheit verlangen, die am mächtigsten, höchsten, und prächtigsten ist und am weitesten davon entfernt, noch mangelhaft zu sein, vielmehr einer solchen Schönheit Ausdruck geben, oder besser noch: selbst diese Schönheit sein. So wie das Licht, das alles umfasst, notwendigerweise aus der Sonne hervorgeht, so strahlt auch der da notwendigerweise sein muss (Vadjib-ul Vudjud) diese immerwährende Schönheit aus und schenkt durch sie Licht. | |||
اَل۟حَم۟دُ لِلّٰهِ عَلٰى نِع۟مَةِ ال۟اٖيمَانِ | اَل۟حَم۟دُ لِلّٰهِ عَلٰى نِع۟مَةِ ال۟اٖيمَانِ | ||
"Dank sei Gott für die Gabe des Glaubens." | |||
رَبَّنَا لَا تُؤَاخِذ۟نَٓا اِن۟ نَسٖينَٓا اَو۟ اَخ۟طَا۟نَا | رَبَّنَا لَا تُؤَاخِذ۟نَٓا اِن۟ نَسٖينَٓا اَو۟ اَخ۟طَا۟نَا | ||
"Unser Herr, strafe uns nicht, wenn wir uns vergessen oder vergangen haben." (Sure 2, 286) | |||
سُب۟حَانَكَ لَا عِل۟مَ لَنَٓا اِلَّا مَا عَلَّم۟تَنَٓا اِنَّكَ اَن۟تَ ال۟عَلٖيمُ ال۟حَكٖيمُ | سُب۟حَانَكَ لَا عِل۟مَ لَنَٓا اِلَّا مَا عَلَّم۟تَنَٓا اِنَّكَ اَن۟تَ ال۟عَلٖيمُ ال۟حَكٖيمُ | ||
{"Gepriesen seist Du! Wir haben kein Wissen, außer dem, das Du uns gelehrt hast. Denn Du bist der Allwissende, der Allweise." (Sure 2, 32)} | |||
'''Eine abschließende Bemerkung:''' | |||
''' | Ursprünglich sollte über diese lichtvolle Ayah vom "befriedigenden Anteil" (Hasbiye-i Nuriye) in neun Stufen abgehandelt werden. Doch auf Grund gewisser Umstände ist die Besprechung von dreien dieser Stufen ausgegliedert worden. | ||
'''Und ein mahnender Hinweis:''' | |||
''' | Da die Risale-i Nur ein Kommentar zum Qur'an ist, der Zeugnisse aus dem Qur'an anführt, enthält sie auch notwendige, weisheitsvolle, ja sogar unentbehrliche und zweckdienliche Wiederholungen, ebenso wie der Qur'an subtile, weisheitsvolle und notwendige Wiederholungen enthält, die keinen Überdruss aufkommen lassen. Ebenso sind, da die Risale-i Nur aus Beweisen für das Bekenntnis zur Einheit Gottes (kelime-i Tauhid) besteht, das ständig eifrig und freudig, ohne einen Überdruss, in aller Munde wiederholt wird, notwendige Wiederholungen kein Fehler, und Überdruss wird dadurch nicht und soll dadurch nicht verursacht werden. | ||
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