Şulenin Zeyli/de: Revizyonlar arasındaki fark
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24. satır: | 24. satır: | ||
'''Wenn es deine eigene Seele (nefs) ist, die dir so besonders nahe steht, was dich dazu veranlasst, deine Seele so sehr zu lieben (muhabbet), dann müsste doch eigentlich die Liebe zu deinem Schöpfer noch viel größer sein.''' Denn Er steht dir selbst näher noch als deine Seele. Denn das, was dir in dir selbst verborgen ist und in der Tat dein Denken (fikr) und Wollen (ihtiyar) nicht wahrnehmen kann, liegt ständig unter den Blicken (nazar) und Gedanken (ilim) deines Schöpfers (Khaliq). | '''Wenn es deine eigene Seele (nefs) ist, die dir so besonders nahe steht, was dich dazu veranlasst, deine Seele so sehr zu lieben (muhabbet), dann müsste doch eigentlich die Liebe zu deinem Schöpfer noch viel größer sein.''' Denn Er steht dir selbst näher noch als deine Seele. Denn das, was dir in dir selbst verborgen ist und in der Tat dein Denken (fikr) und Wollen (ihtiyar) nicht wahrnehmen kann, liegt ständig unter den Blicken (nazar) und Gedanken (ilim) deines Schöpfers (Khaliq). | ||
Wisse, mein lieber Bruder! | |||
''' | '''Es gibt keinen Zufall in dieser Welt.''' Wenn man der Nachtigall der Weisheit besonders im Frühling, im Garten unserer Erde auf den Ästen all der Bäume zwischen ihren Blättern und Blüten mit den Ohren des Glaubens lauscht, wie sie die Ayat der Weisheit singt und harmonisch vorträgt, und sie dabei mit den Augen des Herzens betrachtet, werden das in der Tat selbst die Teufel des Zufalls anerkennen müssen und davon begeistert sein. | ||
Wisse, mein lieber Bruder! | |||
''' | '''Falls du nicht dem Einen-Allgegenwärtigen (Vahid-i Ahad) die Einheit über allem Sein (tauhid) zuschreiben willst, dann wirst du gezwungen sein, nach der Anzahl der Erscheinungen Gottes (tedjelliyat-i Ilahiye) über allem Sein in der Welt (alem) ebenso viele Götter (ilah) anzunehmen.'''Denn wenn du deine Augen vor der Sonne verschließt und deren Verbindung mit ihren Spiegelbildern abschneidest, so wirst du in der Tat gezwungen sein, nach der Anzahl der Spiegelbilder, welche die Sonne reflektieren, die Existenz ebenso vieler wahrhaftiger Sonnen anzunehmen. | ||
< | Wisse, mein lieber Bruder! | ||
''' | <2 Wenn du in gewisser Hinsicht vergänglich (fena) bist, so genügt (kafi) dir für dein Dasein in der Ewigkeit, dass du im Wissen (ilim), in der Bezeugung (meshhud) und in der Kenntnis (ma'lum) des Schöpfers '''des Erbarmers des Allbarmherzigen (Khaliq-i Rahmani Rahîm) auf ewig (baqi) verweilen wirst.''' | ||
Bei Gott (Ya hu)! Gib alles seinem wahren Besitzer (sahib-i haqiqi) und führe es auf Ihn zurück! Nimm alles in Seinem Namen (ism) an, sodass du Ruhe findest! Anderenfalls wirst du gezwungen sein, um alle Dinge ins Dasein (vudjud) zu bringen und die Ordnung und Wohlordnung (nizam ve intizam) für sie sicher zu stellen, ebenso viele Götter (ilah) anzunehmen. | |||
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<center> [[Şule]] ⇐ | [[Mesnevi-i Nuriye]] | ⇒ [[Nokta]] </center> | <center> [[Şule/de|Die Flamme]] ⇐ | [[Mesnevi-i Nuriye/de|Harmonie des Lichts]] | ⇒ [[Nokta/de|Der Punkt]] </center> | ||
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Anhang zur Flamme
بِسْمِ اللّٰهِ الرَّحْمٰنِ الرَّحِيمِ {"Im Namen Gottes des Barmherzigen des Allerbarmers."}
Wisse, mein lieber Bruder! Vor einem Licht, das den ganzen Kosmos umschließt, kann sich kein Ding versteckt halten. Und kein Ding kann außerhalb des Umkreises (ghayr-i mutenahi) einer unendlichen Macht (daire-i qudret) sein und bleiben. Andernfalls müsste das Unendliche (ghayr-i mutenahi) ja ein Ende haben.
Des Weiteren gibt die Weisheit Gottes (hikmet-i Ilahiye) jedem Ding Seinen Segen (feyz) je nach seinem Wert. Und ein jeder kann je nach dem Maß seines Gefäßes Wasser aus dem Meer schöpfen.
Des Weiteren kann die Zuwendung des Allweisen Allmächtigen (Qadîr-i Hakîm), der alles nach Seinem Maß gestaltet (muqaddir), Seine Zuwendung zu etwas Großem Seine Zuwendung zu etwas Kleinem nicht beeinträchtigen.
Sein Blick, der alle Dinge erfasst, ohne sie zu berühren, erkennt ihr Äußeres und durchdringt zugleich ihr Innerstes, während selbst das größte Ding auch nicht das kleinste Ding, eine ganze Herde auch nicht das kleinste (ihrer Tiere) vor seinem Blick zu verbergen vermag.
Des Weiteren ist selbst noch ein kleines Ding je nach seinem Kunstwert und dem Platz, an dem es sich befindet, groß und bedeutend. Ja selbst ganze Arten kleiner Dinge werden dadurch wertvoll.
Des Weiteren duldet Gottes absolute Größe (azamet-i mutlaqa) überhaupt keine Partnerschaft (shirket).
Des Weiteren wird durch die Werke verständlich, die in einer außergewöhnlichen Leichtigkeit, mit einer hohen Geschwindigkeit, mit einer wunderbaren Perfektion und Wohlordnung (intizam) einer absoluten Freigiebigkleit (djud-u mutlaq) entströmen, dass die Lebewesen gleich Mikroben und sogar noch kleineren Lebewesen Luft, Wasser und Erde überall auf der Welt, Orte, die man eigentlich für leer halten könnte, erfüllen.
Wisse, mein lieber Bruder! Wenn es deine eigene Seele (nefs) ist, die dir so besonders nahe steht, was dich dazu veranlasst, deine Seele so sehr zu lieben (muhabbet), dann müsste doch eigentlich die Liebe zu deinem Schöpfer noch viel größer sein. Denn Er steht dir selbst näher noch als deine Seele. Denn das, was dir in dir selbst verborgen ist und in der Tat dein Denken (fikr) und Wollen (ihtiyar) nicht wahrnehmen kann, liegt ständig unter den Blicken (nazar) und Gedanken (ilim) deines Schöpfers (Khaliq).
Wisse, mein lieber Bruder! Es gibt keinen Zufall in dieser Welt. Wenn man der Nachtigall der Weisheit besonders im Frühling, im Garten unserer Erde auf den Ästen all der Bäume zwischen ihren Blättern und Blüten mit den Ohren des Glaubens lauscht, wie sie die Ayat der Weisheit singt und harmonisch vorträgt, und sie dabei mit den Augen des Herzens betrachtet, werden das in der Tat selbst die Teufel des Zufalls anerkennen müssen und davon begeistert sein.
Wisse, mein lieber Bruder! Falls du nicht dem Einen-Allgegenwärtigen (Vahid-i Ahad) die Einheit über allem Sein (tauhid) zuschreiben willst, dann wirst du gezwungen sein, nach der Anzahl der Erscheinungen Gottes (tedjelliyat-i Ilahiye) über allem Sein in der Welt (alem) ebenso viele Götter (ilah) anzunehmen.Denn wenn du deine Augen vor der Sonne verschließt und deren Verbindung mit ihren Spiegelbildern abschneidest, so wirst du in der Tat gezwungen sein, nach der Anzahl der Spiegelbilder, welche die Sonne reflektieren, die Existenz ebenso vieler wahrhaftiger Sonnen anzunehmen.
Wisse, mein lieber Bruder! <2 Wenn du in gewisser Hinsicht vergänglich (fena) bist, so genügt (kafi) dir für dein Dasein in der Ewigkeit, dass du im Wissen (ilim), in der Bezeugung (meshhud) und in der Kenntnis (ma'lum) des Schöpfers des Erbarmers des Allbarmherzigen (Khaliq-i Rahmani Rahîm) auf ewig (baqi) verweilen wirst.
Bei Gott (Ya hu)! Gib alles seinem wahren Besitzer (sahib-i haqiqi) und führe es auf Ihn zurück! Nimm alles in Seinem Namen (ism) an, sodass du Ruhe findest! Anderenfalls wirst du gezwungen sein, um alle Dinge ins Dasein (vudjud) zu bringen und die Ordnung und Wohlordnung (nizam ve intizam) für sie sicher zu stellen, ebenso viele Götter (ilah) anzunehmen.