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1. satır: | 1. satır: | ||
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Im Namen Allahs, des Erbarmers, des Barmherzigen; | Im Namen Allahs, des Erbarmers, des Barmherzigen; | ||
17. satır: | 16. satır: | ||
Eines Tages sagte sein erfahrener Kamerad zu ihm: | Eines Tages sagte sein erfahrener Kamerad zu ihm: | ||
"Bruder, deine vornehmste Pflicht heißt Manöver und Gefecht. Dazu hat man dich hierher befohlen. Vertraue auf den König. Er lässt dich nicht Hunger leiden. Es ist seine Aufgabe für dich zu sorgen. Denn du bist hilflos und arm und kannst nicht überall selbst für dich sorgen. Außerdem ist Krieg und wir haben Mobilmachung. Man wird dich noch einen Aufständischen nennen und dich bestrafen. | |||
In der Tat haben wir zwei Aufgaben zu erfüllen, die vor uns liegen. | |||
Erstens: | |||
Die Aufgabe des Königs. Diese überträgt er manchmal auf uns. So haben wir manchmal die Pflicht für uns selbst zu sorgen. | |||
Zweitens: | Zweitens: | ||
Unsere eigene Aufgabe. Sie wird uns durch die Hilfe des Königs erleichtert. Das ist unsere Teilnahme an den Manövern und Gefechten." | |||
Wird etwa dieser pflichtvergessene Soldat diesem erfahrenen Krieger nicht sein Ohr leihen? In welche Gefahr er sich damit begeben würde, das kannst du dir vorstellen! | Wird etwa dieser pflichtvergessene Soldat diesem erfahrenen Krieger nicht sein Ohr leihen? In welche Gefahr er sich damit begeben würde, das kannst du dir vorstellen! | ||
Wohlan denn, du meine faule Seele! Dieses Schlachtfeld, auf dem der Kampf hin und her wogt, ist dieses unser wildbewegtes irdisches Leben. Das in Regimenter eingeteilte Heer ist die Menschheit. Das Regiment in unserem Gleichnis ist die islamische Welt in unserer Zeit. Von den beiden Soldaten ist der eine derjenige, der die Gebote des Glaubens (feraid-i diniye) kennt und danach lebt, ein aufrechter Muslim, der gegen sich selbst (nefs) und gegen den Teufel ankämpft, um nicht in schwere Sünde zu fallen und sich von den täglichen Verfehlungen frei zu halten. Der zweite klagt Gott, seinen wahrhaftigen Versorger, an, weil er tief in seine Sorgen um den Lebensunterhalt verstrickt ist. Er hält sich nicht an die Gebote Gottes. Er fällt in alle die Sünden, die ihm im täglichen Kampf ums Dasein begegnen und wird zu einem verlorenen Sünder. Was aber die Manöverübungen betrifft, so sind sie - und allen voran das Gebet, der Gottesdienst und all seine Regeln. Der Kampf aber richtet sich gegen Ichsucht (nefs) und Leidenschaft (heva), der Streit geht gegen die Teufel unter Menschen und Dschinnen, um Geist (ruh) und Gemüt (qalb) vor Unmoral und Sünde zu bewahren und vor dem ewigen Verderben zu erretten. Von den beiden Aufgaben heißt die eine, das Leben zu schenken und es zu erhalten. Die andere Aufgabe besteht darin, den Spender und Erhalter des Lebens in demütigem Bitten und Flehen anzubeten, Ihm zu vertrauen (tevekkul) und sich ganz auf Ihn zu verlassen (emniyet). | |||
In der Tat ist Er der Herr, der das Leben, jenes glänzendste Wunder einzigartiger göttlicher Kunstfertigkeit (mu'djize-i san'at-i Samedaniye) und wunderbarer Weisheit (hârika-i hikmet-i Rabbaniye), erschafft und es schenkt; und Er ist es auch, der für alles sorgt, was da lebt und es mit Nahrung am Leben erhält. Es kann keinen anderen geben außer Ihm. Möchtest du einen Beweis dafür? | |||
Das schwächste, unverständigste Tier wird am besten versorgt! | |||
{Z.B. Würmer und Fische. (A.d.Ü.)} | {Z.B. Würmer und Fische. (A.d.Ü.)} | ||
Das schwächste und empfindlichste Geschöpf lebt dank Seiner ganz vorzüglichen Versorgung. | Das schwächste und empfindlichste Geschöpf lebt dank Seiner ganz vorzüglichen Versorgung. | ||
38. satır: | 37. satır: | ||
Das heißt also, dass der, welcher es aus Sorge um seinen Lebensunterhalt unterlässt, zu beten, jenem Soldaten gleicht, der nicht an Manövern teilnimmt, oder aber, der seinen Unterstand verlässt, um auf dem Marktplatz betteln zu gehen. Doch nachdem er das Gebet verrichtet hat, in der Küche Gottes, des Versorgers, des Freigiebigen (Djenab-i Rezzaq-i Kerîm), von Gottes Barmherzigkeit (rahmet) einen Anteil zu seiner Versorgung zu suchen, um anderen Menschen nicht zur Last zu fallen, dazu sich selbst zu bemühen, ist schön und mannhaft und auch eine Art Gottesdienst. | Das heißt also, dass der, welcher es aus Sorge um seinen Lebensunterhalt unterlässt, zu beten, jenem Soldaten gleicht, der nicht an Manövern teilnimmt, oder aber, der seinen Unterstand verlässt, um auf dem Marktplatz betteln zu gehen. Doch nachdem er das Gebet verrichtet hat, in der Küche Gottes, des Versorgers, des Freigiebigen (Djenab-i Rezzaq-i Kerîm), von Gottes Barmherzigkeit (rahmet) einen Anteil zu seiner Versorgung zu suchen, um anderen Menschen nicht zur Last zu fallen, dazu sich selbst zu bemühen, ist schön und mannhaft und auch eine Art Gottesdienst. | ||
Überdies ist der Mensch zu Anbetung und Gottesdienst erschaffen. Dies zeigt seine Natur (fitrat) und seine geistige Anlage. Denn in Anbetracht dessen, was der Mensch für sein irdisches Leben bedarf, reicht seine Arbeit und sein Vermögen noch nicht einmal an die Fähigkeiten eines unscheinbaren Spatzen heran... Betrachtet man statt dessen seine Fähigkeit zu Anbetung und Gottesdienst, zu flehentlichem Gebet, in all seiner Armseligkeit und sein Wissen über das er verfügt und das er für sein geistiges und jenseitiges Leben benötigt, so gleicht er einem König, einem Oberbefehlshaber über allen Tieren. | |||
Das aber heißt, oh du meine Seele, stellst du dieses irdische Leben in den Mittelpunkt deines Strebens und bemühst dich fortwährend darum, gleichst du einem einzelnen unscheinbaren Spatzenvogel. Stellst du hingegen das jenseitige Leben in den Mittelpunkt deines Strebens und benutzt dieses irdische Leben wie ein Fahrzeug oder bestellst es gleich einem Acker und arbeitest in diesem Sinne, dann gleichst du einem Oberkommandanten über das Tierreich und wirst in dieser Welt ein Anbeter Gottes des Gerechten, ein Diener, den sein Herr umsorgt und in Ehren hält und ihn nicht überfährt, einem Gast, den sein (Gast)herr voll Hochachtung mit (Gast)geschenken bei sich aufnimmt. | Das aber heißt, oh du meine Seele, stellst du dieses irdische Leben in den Mittelpunkt deines Strebens und bemühst dich fortwährend darum, gleichst du einem einzelnen unscheinbaren Spatzenvogel. Stellst du hingegen das jenseitige Leben in den Mittelpunkt deines Strebens und benutzt dieses irdische Leben wie ein Fahrzeug oder bestellst es gleich einem Acker und arbeitest in diesem Sinne, dann gleichst du einem Oberkommandanten über das Tierreich und wirst in dieser Welt ein Anbeter Gottes des Gerechten, ein Diener, den sein Herr umsorgt und in Ehren hält und ihn nicht überfährt, einem Gast, den sein (Gast)herr voll Hochachtung mit (Gast)geschenken bei sich aufnimmt. | ||
46. satır: | 45. satır: | ||
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17.51, 9 Mayıs 2024 itibarı ile sayfanın şu anki hâli
Im Namen Allahs, des Erbarmers, des Barmherzigen;
{"Fürwahr, Allah ist mit denen, die rechtschaffen sind und das Gute tun" (Sure 16, 18) (*(*[1]))
Wenn du sehen möchtest, welch große und wahrhafte Menschenpflicht die Verrichtung des Gebetes und die Vermeidung der schweren Sünden ist und wie sehr beides als Ergebnis seines Menschseins und Frucht seiner Erschaffung, der menschlichen Natur (fitri) entspricht, dann schaue und höre das folgende Gleichnis!...
Während einer Mobilmachung gab es einmal in einem Regiment zwei Soldaten. Der eine von ihnen war erfahren und pflichtbewusst, der andere aber noch unerfahren und nur auf sich selbst bedacht. Der pflichtbewusste Soldat nahm an den Manövern und an den Gefechten teil und dachte dabei nicht an Vorrat und Proviant. Denn er wusste sehr wohl, dass es Aufgabe des Staates war, ihn zu ernähren und auszurüsten und bei Krankheit zu pflegen, und ja im Notfall ihn sogar künstlich am Leben zu erhalten. Als seine vornehmste Pflicht betrachtete er deshalb seinen Einsatz bei den Manövern und Gefechten. Doch verrichtete er auch manchmal seinen Dienst in Küche und Zeughaus. Er kochte das Essen in den großen Feldkesseln, teilte es aus und machte danach alles wieder sauber.
Fragte man ihn aber: "Was machst du da?"
dann antwortete er: "Ich erledige die unvermeidlichen Nebenaufgaben des Staates." Er sagte nicht: "Ich arbeite für meinen Lebensunterhalt."
Der andere Soldat aber war unerfahren und dachte immer nur an seinen Bauch. Um Manöver und Krieg kümmerte er sich nicht. "Das ist Aufgabe des Staates. Was geht's mich an?" sagte er. Ständig war er damit beschäftigt, sich um sein leibliches Wohl zu bemühen. So verließ er sein Regiment, ging auf den Markt und trieb Handel.
Eines Tages sagte sein erfahrener Kamerad zu ihm:
"Bruder, deine vornehmste Pflicht heißt Manöver und Gefecht. Dazu hat man dich hierher befohlen. Vertraue auf den König. Er lässt dich nicht Hunger leiden. Es ist seine Aufgabe für dich zu sorgen. Denn du bist hilflos und arm und kannst nicht überall selbst für dich sorgen. Außerdem ist Krieg und wir haben Mobilmachung. Man wird dich noch einen Aufständischen nennen und dich bestrafen. In der Tat haben wir zwei Aufgaben zu erfüllen, die vor uns liegen. Erstens: Die Aufgabe des Königs. Diese überträgt er manchmal auf uns. So haben wir manchmal die Pflicht für uns selbst zu sorgen. Zweitens: Unsere eigene Aufgabe. Sie wird uns durch die Hilfe des Königs erleichtert. Das ist unsere Teilnahme an den Manövern und Gefechten."
Wird etwa dieser pflichtvergessene Soldat diesem erfahrenen Krieger nicht sein Ohr leihen? In welche Gefahr er sich damit begeben würde, das kannst du dir vorstellen!
Wohlan denn, du meine faule Seele! Dieses Schlachtfeld, auf dem der Kampf hin und her wogt, ist dieses unser wildbewegtes irdisches Leben. Das in Regimenter eingeteilte Heer ist die Menschheit. Das Regiment in unserem Gleichnis ist die islamische Welt in unserer Zeit. Von den beiden Soldaten ist der eine derjenige, der die Gebote des Glaubens (feraid-i diniye) kennt und danach lebt, ein aufrechter Muslim, der gegen sich selbst (nefs) und gegen den Teufel ankämpft, um nicht in schwere Sünde zu fallen und sich von den täglichen Verfehlungen frei zu halten. Der zweite klagt Gott, seinen wahrhaftigen Versorger, an, weil er tief in seine Sorgen um den Lebensunterhalt verstrickt ist. Er hält sich nicht an die Gebote Gottes. Er fällt in alle die Sünden, die ihm im täglichen Kampf ums Dasein begegnen und wird zu einem verlorenen Sünder. Was aber die Manöverübungen betrifft, so sind sie - und allen voran das Gebet, der Gottesdienst und all seine Regeln. Der Kampf aber richtet sich gegen Ichsucht (nefs) und Leidenschaft (heva), der Streit geht gegen die Teufel unter Menschen und Dschinnen, um Geist (ruh) und Gemüt (qalb) vor Unmoral und Sünde zu bewahren und vor dem ewigen Verderben zu erretten. Von den beiden Aufgaben heißt die eine, das Leben zu schenken und es zu erhalten. Die andere Aufgabe besteht darin, den Spender und Erhalter des Lebens in demütigem Bitten und Flehen anzubeten, Ihm zu vertrauen (tevekkul) und sich ganz auf Ihn zu verlassen (emniyet).
In der Tat ist Er der Herr, der das Leben, jenes glänzendste Wunder einzigartiger göttlicher Kunstfertigkeit (mu'djize-i san'at-i Samedaniye) und wunderbarer Weisheit (hârika-i hikmet-i Rabbaniye), erschafft und es schenkt; und Er ist es auch, der für alles sorgt, was da lebt und es mit Nahrung am Leben erhält. Es kann keinen anderen geben außer Ihm. Möchtest du einen Beweis dafür? Das schwächste, unverständigste Tier wird am besten versorgt! {Z.B. Würmer und Fische. (A.d.Ü.)} Das schwächste und empfindlichste Geschöpf lebt dank Seiner ganz vorzüglichen Versorgung. {Z.B. die Kinder und die Jungtiere. (A.d.Ü.)}
Zu begreifen, dass die von Gott erlaubte (helal) Nahrung und Versorgung nicht aus dem Wollen (ihtiyar) und Vermögen (iktidar) kommt, vielmehr aus der Schwäche und Bedürftigkeit (adjz u da'f), genügt es in der Tat, Fische und Füchse, Jungtiere und Raubtiere, ja Bäume und Tiere miteinander zu vergleichen.
Das heißt also, dass der, welcher es aus Sorge um seinen Lebensunterhalt unterlässt, zu beten, jenem Soldaten gleicht, der nicht an Manövern teilnimmt, oder aber, der seinen Unterstand verlässt, um auf dem Marktplatz betteln zu gehen. Doch nachdem er das Gebet verrichtet hat, in der Küche Gottes, des Versorgers, des Freigiebigen (Djenab-i Rezzaq-i Kerîm), von Gottes Barmherzigkeit (rahmet) einen Anteil zu seiner Versorgung zu suchen, um anderen Menschen nicht zur Last zu fallen, dazu sich selbst zu bemühen, ist schön und mannhaft und auch eine Art Gottesdienst.
Überdies ist der Mensch zu Anbetung und Gottesdienst erschaffen. Dies zeigt seine Natur (fitrat) und seine geistige Anlage. Denn in Anbetracht dessen, was der Mensch für sein irdisches Leben bedarf, reicht seine Arbeit und sein Vermögen noch nicht einmal an die Fähigkeiten eines unscheinbaren Spatzen heran... Betrachtet man statt dessen seine Fähigkeit zu Anbetung und Gottesdienst, zu flehentlichem Gebet, in all seiner Armseligkeit und sein Wissen über das er verfügt und das er für sein geistiges und jenseitiges Leben benötigt, so gleicht er einem König, einem Oberbefehlshaber über allen Tieren.
Das aber heißt, oh du meine Seele, stellst du dieses irdische Leben in den Mittelpunkt deines Strebens und bemühst dich fortwährend darum, gleichst du einem einzelnen unscheinbaren Spatzenvogel. Stellst du hingegen das jenseitige Leben in den Mittelpunkt deines Strebens und benutzt dieses irdische Leben wie ein Fahrzeug oder bestellst es gleich einem Acker und arbeitest in diesem Sinne, dann gleichst du einem Oberkommandanten über das Tierreich und wirst in dieser Welt ein Anbeter Gottes des Gerechten, ein Diener, den sein Herr umsorgt und in Ehren hält und ihn nicht überfährt, einem Gast, den sein (Gast)herr voll Hochachtung mit (Gast)geschenken bei sich aufnimmt.
Dies also sind die beiden Wege, die vor dir liegen!... Wähle nun einen nach deinem Wunsch. Erbitte aber dabei aus dem Erbarmen des Barmherzigen (Erhamurrahîmîn) rechte Leitung (hidayet) und den Erfolg (taufiq)!...
- ↑ *Diese Ayah bezieht sich entsprechend einer Hadith auf solche unter den ehlu t-taqwa, denen Allah so nahe ist, dass sie Ihn im Gebete schauen können. (A.d.Ü.)}