Yirmi Dokuzuncu Söz/de: Revizyonlar arasındaki fark

    Risale-i Nur Tercümeleri sitesinden
    ("Überdies ist das Leben so vollkommen sauber und rein, dass seine beiden Seiten, das heißt, (die, die unsere Ursachenwelt betrifft) Mulk und (die, die Engelwelt) Melekutiyet, rein, sauber und durchsichtig sind. Die Hand der Macht legt keinen Schleier als Ursache vor (das Leben) und sie berührt (das Leben) direkt. Was aber die gewöhnlichen Vorfälle betrifft, offensichtliche Ereignissen und Dinge, die der Würde der Macht (qudretin izzet) nicht entspre..." içeriğiyle yeni sayfa oluşturdu)
     
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    <span id="Yirmi_Dokuzuncu_Söz"></span>
    =Neunundzwanzigstes Wort=


    '''Eine Abhandlung über die Unsterblichkeit des Geistes (beka-i ruh), über die Engel und über die leibliche Wiederauferstehung.'''
    '''Eine Abhandlung über die Unsterblichkeit des Geistes (beka-i ruh), über die Engel und über die leibliche Wiederauferstehung.'''
    10. satır: 8. satır:
    Im Namen Allahs, des Erbarmers, des Barmherzigen.
    Im Namen Allahs, des Erbarmers, des Barmherzigen.


    {"Die Engel und der Geist kommen in ihr (der Nacht der Bestimmung) mit der Erlaubnis ihres Herrn herab." (Sure 97, 4) "Sag, der Geist kommt durch den Befehl meines Herrn." (Sure 17, 85)}
    {"Die Engel und der Geist kommen in ihr (der Nacht der Bestimmung) mit der Erlaubnis ihres Herrn herab." (Sure 97, 4) "Sag, der Geist kommt durch den Befehl meines Herrn." (Sure 17, 85)}


    Diese Abhandlung besteht aus zwei "Kapiteln", die in "Grundsätzen" unterteilt sind, und aus einer Einleitung.
    Diese Abhandlung besteht aus zwei "Kapiteln", die in "Grundsätzen" unterteilt sind, und aus einer Einleitung.
    31. satır: 29. satır:


    Eine ehrenwerte Hadith sagt: "Die Geister (ruhlar) der Leute des Paradieses treten in der Zwischenwelt (berzah) in den Brustraum der Grünen Vögel ein und reisen im Paradies umher." Es lässt sich sagen, dass ein Teil der lebendigen Dinge, angefangen von den Vögeln des Paradieses, die
    Eine ehrenwerte Hadith sagt: "Die Geister (ruhlar) der Leute des Paradieses treten in der Zwischenwelt (berzah) in den Brustraum der Grünen Vögel ein und reisen im Paradies umher." Es lässt sich sagen, dass ein Teil der lebendigen Dinge, angefangen von den Vögeln des Paradieses, die
      "Grüne Vögel" genannt werden, bis zu den Fliegen einigen Arten von Seelen (ervah) als Flugzeug dienen. Sie schlüpfen auf Befehl Gottes des Gerechten (= emr-i Haq) in diese hinein, reisen mit ihnen durch die Körperwelt und schauen durch die Sinnesorgane dieser lebendigen Körper, wie Augen und Ohren, die Wunder der Schöpfung in der Körperwelt. Sie bringen die Lobpreisungen, die ihnen Eigen sind, dar.
    "Grüne Vögel" genannt werden, bis zu den Fliegen einigen Arten von Seelen (ervah) als Flugzeug dienen. Sie schlüpfen auf Befehl Gottes des Gerechten (= emr-i Haq) in diese hinein, reisen mit ihnen durch die Körperwelt und schauen durch die Sinnesorgane dieser lebendigen Körper, wie Augen und Ohren, die Wunder der Schöpfung in der Körperwelt. Sie bringen die Lobpreisungen, die ihnen Eigen sind, dar.


    So wie es denn die (Erkenntnis der) Wahrheit erfordert, genauso erfordert es auch die Weisheit (des Verstandes). Denn so wie der Allweise Schöpfer (Fatîr-i Hakîm) ständig, unermüdlich tätig, anmutiges Leben und lichtvolle, vernunftbegabte Wesen aus dieser dunklen Erde erschafft, die mit dem Geist (ruh) kaum vergleichbar ist, und aus schlammigem Wasser, das mit dem Licht des Lebens sehr wenig in Beziehung steht, so gibt es vor Ihm auch eine Art bewusstseinstragender Geschöpfe aus dem für Geist und Leben sicherlich mehr geeigneten Meer des Lichtes, sogar aus dem Ozean der Dunkelheit und aus verschiedenen feinen Stoffen wie aus der Luft und aus der Energie. Ja es gibt deren sogar sehr viele.
    So wie es denn die (Erkenntnis der) Wahrheit erfordert, genauso erfordert es auch die Weisheit (des Verstandes). Denn so wie der Allweise Schöpfer (Fatîr-i Hakîm) ständig, unermüdlich tätig, anmutiges Leben und lichtvolle, vernunftbegabte Wesen aus dieser dunklen Erde erschafft, die mit dem Geist (ruh) kaum vergleichbar ist, und aus schlammigem Wasser, das mit dem Licht des Lebens sehr wenig in Beziehung steht, so gibt es vor Ihm auch eine Art bewusstseinstragender Geschöpfe aus dem für Geist und Leben sicherlich mehr geeigneten Meer des Lichtes, sogar aus dem Ozean der Dunkelheit und aus verschiedenen feinen Stoffen wie aus der Luft und aus der Energie. Ja es gibt deren sogar sehr viele.
    65. satır: 63. satır:
    Da also nun einmal Leben und Bewusstsein so wertvoll sind, und da, wie wir bezeugen können, nun einmal in dieser Welt eine so überaus vollendete Wohlordnung (intizam-i kâmil-i ekmel) herrscht und da nun einmal in diesem Kosmos eine solch verlässliche Regelmäßigkeit und eine so beherrschende Gesetzmäßigkeit erkennbar ist, und da nun einmal unsere arme, durcheinander geratene Erdkugel, unser schlingernder Erdboden von so unzählbar vielen Wesen erfüllt ist, solchen, die Leben, solchen, die einen Geist und solchen, die Verstand besitzen, wird man gewiss mit sicherem Gespür und absoluter Gewissheit zu dem Urteil gelangen, dass diese Schlösser des Himmels und diese erhabenen Türme auch die ihnen entsprechenden, mit Leben begabten und von Bewusstsein erfüllten Bewohner haben müssen. Wie die Fische im Wasser leben, so finden sich auch diese lichtvollen Bewohner im Feuer der Sonne. "Das Feuer verbrennt das Licht nicht", sondern das Feuer hilft dem Licht.
    Da also nun einmal Leben und Bewusstsein so wertvoll sind, und da, wie wir bezeugen können, nun einmal in dieser Welt eine so überaus vollendete Wohlordnung (intizam-i kâmil-i ekmel) herrscht und da nun einmal in diesem Kosmos eine solch verlässliche Regelmäßigkeit und eine so beherrschende Gesetzmäßigkeit erkennbar ist, und da nun einmal unsere arme, durcheinander geratene Erdkugel, unser schlingernder Erdboden von so unzählbar vielen Wesen erfüllt ist, solchen, die Leben, solchen, die einen Geist und solchen, die Verstand besitzen, wird man gewiss mit sicherem Gespür und absoluter Gewissheit zu dem Urteil gelangen, dass diese Schlösser des Himmels und diese erhabenen Türme auch die ihnen entsprechenden, mit Leben begabten und von Bewusstsein erfüllten Bewohner haben müssen. Wie die Fische im Wasser leben, so finden sich auch diese lichtvollen Bewohner im Feuer der Sonne. "Das Feuer verbrennt das Licht nicht", sondern das Feuer hilft dem Licht.


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Der Urewige schafft nun einmal mit seiner Macht (= qudret-i ezeliye) aus ganz gewöhnlichen Dingen, aus dichtesten Elementen zahllose Lebewesen und Geistwesen, wie wir bezeugen können. Er verwandelt die dichte Materie durch das Leben mit großem Bedacht in einen subtilen Stoff und sprengt das Licht des Lebens (nur-u hayat) in großen Mengen über alle Dinge und vergoldet die meisten von ihnen mit dem Licht (ziya) Seines Bewusstseins (shuur). Dieser allweise Allmächtige (Qadîr-i Hakîm) vernachlässigt mit Sicherheit nicht, mit Seiner makellosen Macht (qudret), mit Seiner fehlerlosen Weisheit (hikmet) die verschiedenen fließenden Stoffe wie Licht und Äther, die dem Geist näher stehen und ihm eher entsprechen. Er lässt sie nicht ohne Leben, starr und ohne Bewusstsein. Vielmehr erschafft Er aus dem Stoff des Lichtes, ja sogar aus der Finsternis, aus dem Stoff des Äthers, ja sogar aus Sinngebungen (manalar), selbst aus dem Gemüt (hava), selbst aus einem Wort (kelimeler) Lebewesen und Geistwesen in Fülle.
    Madem kudret-i ezeliye bilmüşahede en âdi maddelerden, en kesif unsurlardan hadsiz zîhayat ve zîruhu halk eder ve gayet ehemmiyetle madde-i kesifeyi, hayat vasıtasıyla madde-i latîfeye çevirir ve nur-u hayatı her şeyde kesretle serpiyor ve şuur ziyasıyla ekser şeyleri yaldızlıyor. Elbette o Kadîr-i Hakîm bu kusursuz kudretiyle, bu noksansız hikmetiyle; nur gibi esîr gibi ruha yakın ve münasip olan sair seyyalat-ı latîfe maddeleri ihmal edip hayatsız bırakmaz, camid bırakmaz, şuursuz bırakmaz. Belki madde-i nurdan, hattâ zulmetten, hattâ esîr maddesinden, hattâ manalardan, hattâ havadan, hattâ kelimelerden zîhayat, zîşuuru kesretle halk eder ki hayvanatın pek çok muhtelif ecnasları gibi pek çok muhtelif ruhanî mahlukları, o seyyalat-ı latîfe maddelerinden halk eder. Onların bir kısmı melâike, bir kısmı da ruhanî ve cin ecnaslarıdır.
    Wie die vielen sehr unterschiedlichen Arten der Tiere, erschafft Er auch viele sehr unterschiedliche Geistesgeschöpfe aus solchen feinstofflichen Energien. Ein Teil von ihnen sind Engel, ein anderer Teil Geistwesen und Dschinnen.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Um nun zu sehen, wie wahr es ist, offensichtlich und dem Verstand entsprechend, anzunehmen, dass die Engel und die Geistwesen in großer Zahl existieren, wie der Qur'an es schildert, und wer es nicht so annimmt, in welchem Grade es ein der Wahrheit und der Weisheit zuwiderlaufender Aberglaube, Irrtum, Delirium und Wahnsinn ist, betrachte folgendes Gleichnis:
    Melâikelerin ve ruhanîlerin kesretle vücudlarını kabul etmek ne derece hakikat ve bedihî ve makul olduğunu ve Kur’an’ın beyan ettiği gibi onları kabul etmeyen, ne derece hilaf-ı hakikat ve hilaf-ı hikmet bir hurafe, bir dalalet, bir hezeyan, bir divanelik olduğunu şu temsile bak, gör:
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Zwei Männer, von denen einer ein unkultivierter Beduine ist, der andere aber ein zivilisierter Mensch, der seine fünf Sinne beisammen hat, haben sich miteinander befreundet und sind in eine große Stadt wie Istanbul gekommen. In einer weit entfernten Ecke dieser zivilisierten großartigen Stadt fanden sie ein elendes, kleines, schmutziges Haus und eine Fabrik. Da sahen sie, dass dieses Haus von Arbeitern, die in Not und Elend lebten und armen Männern voll war. Sie arbeiten in einer merkwürdigen Fabrik. Auch die Umgebung dieses Hauses war von beseelten, lebendigen Wesen erfüllt. Diese lebten zwar unter besonderen Umständen, hatten aber ihren Lebensunterhalt. Ein Teil von ihnen war Vegetarier, ernährte sich nur von Pflanzen. Ein anderer Teil ernährte sich hingegen nur von Fischen. Er fraß also nichts, außer Fisch.
    İki adam; biri bedevî, vahşi; biri medeni, aklı başında olarak arkadaş olup İstanbul gibi haşmetli bir şehre gidiyorlar. O medeni muhteşem şehrin uzak bir köşesinde pis, perişan, küçük bir haneye, bir fabrikaya rast geliyorlar. Görüyorlar ki o hane; amele, sefil, miskin adamlarla doludur. Acib bir fabrika içinde çalışıyorlar. O hanenin etrafı da zîruh ve zîhayatlarla doludur. Fakat onların medar-ı taayyüşü ve hususi şerait-i hayatiyeleri vardır ki onların bir kısmı âkilü’n-nebattır, yalnız nebatat ile yaşıyorlar. Diğer bir kısmı âkilü’s-semektir, balıktan başka bir şey yemiyorlar. O iki adam, bu hali görüyorlar. Sonra bakıyorlar ki uzakta binler müzeyyen saraylar, âlî kasırlar görünüyor. O sarayların ortalarında geniş tezgâhlar ve vüs’atli meydanlar vardır. O iki adam, uzaklık sebebiyle veyahut göz zayıflığıyla veya o sarayın sekenelerinin gizlenmesi sebebiyle; o sarayın sekeneleri, o iki adama görünmüyorlar. Hem şu perişan hanedeki şerait-i hayatiye, o saraylarda bulunmuyor. O vahşi bedevî, hiç şehir görmemiş adam, bu esbaba binaen görünmediklerinden ve buradaki şerait-i hayat orada bulunmadığından der: “O saraylar sekenelerden hâlîdir, boştur, zîruh içinde yoktur.der, vahşetin en ahmakça bir hezeyanını yapar. İkinci adam der ki: “Ey bedbaht! Şu hakir, küçük haneyi görüyorsun ki zîruh ile amelelerle doldurulmuş ve biri var ki bunları her vakit tazelendiriyor, istihdam ediyor. Bak, bu hane etrafında boş bir yer yoktur. Zîhayat ve zîruh ile doldurulmuştur. Acaba hiç mümkün müdür ki şu uzakta bize görünen şu muntazam şehrin, şu hikmetli tezyinatın, şu sanatlı sarayların onlara münasip âlî sekeneleri bulunmasın? Elbette o saraylar, umumen doludur ve onlarda yaşayanlara göre başka şerait-i hayatiyeleri var. Evet, ot yerine belki börek yerler; balık yerine baklava yiyebilirler. Uzaklık sebebiyle veyahut gözünün kabiliyetsizliği veya onların gizlenmekliği ile sana görünmemeleri, onların olmamalarına hiçbir vakit delil olamaz.
    Die beiden Männer betrachteten diese Verhältnisse. Dann sahen sie sich um und erblickten in der Ferne Tausende geschmückter Schlösser und hochragender Burgen stehen. Zwischen diesen Schlössern sahen sie sich Marktplätze und Werkhallen erstrecken. Aufgrund der großen Entfernung - oder waren vielleicht ihre Augen zu schwach? oder hatten sich ihre Bewohner vielleicht vor ihnen versteckt? - konnten die beiden Männer aber die Bewohner des Schlosses nicht erblicken. Doch in den Schlössern fanden sich nicht die gleichen Lebensbedingungen wie in dem kleinen elenden Haus. Da sagt dieser unkultivierte Beduine, der noch nie eine Stadt gesehen hatte, weil er unter den gegebenen Umständen keine Bewohner erblicken konnte und weil er hier die dortigen Lebensbedingungen nicht vorfand: "In diesen Schlössern gibt es keine Bewohner, sie stehen leer. In ihnen gibt es keine lebende Seele." So macht er in seiner unzivilisierten Art eine der dümmsten Bemerkungen. Der andere Mann aber sagt:
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    "Oh du bedauernswerter Mensch! Du siehst nur dieses kleine elende Haus, das von beseelten, arbeitenden Wesen erfüllt ist. Es gibt jedoch bestimmt jemanden, der sie alle immer wieder austauscht und andere dafür in Seinen Dienst stellt. Schau! Es gibt in der Umgebung dieses Hauses keinen freien Platz. Es ist von Wesen erfüllt, die belebt und beseelt sind. Ja wäre es denn möglich, dass sich in dieser wohlgeordneten (muntazam) Stadt, die wir von Ferne sehen können, mit ihren in Weisheit gestalteten Villen und Gebäuden, ihren kunstreichen Schlössern keine ihnen entsprechenden Bewohner haben sollten? Mit Sicherheit sind alle diese Schlösser (mit Leben) erfüllt und gibt es in ihnen entsprechend den Lebensbedingungen die sich in ihnen vorfinden auch die Bewohner, (für die diese Bedingungen geeignet sind). Es wäre in der Tat möglich, dass sie statt Gras, Pastete äßen oder statt Fisch vielleicht Baklava (Kuchen). Wenn sie wegen deiner Entfernung oder aufgrund deiner mangelnden Sehkraft, oder vielleicht, weil sie sich versteckt halten, für dich nicht sichtbar sind, so kann das keineswegs ein Beweis dafür sein, dass sie nicht existieren.


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    "Es kann nicht etwas, weil man es nicht sehen kann (= adem-i ru'yet), ein Beweis dafür sein, dass es etwa nicht vorhanden wäre (= adem-i vudjud)."
    '''Adem-i rü’yet, adem-i vücuda delâlet etmez. Görünmemek, olmamaya hüccet olamaz.'''
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    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Wenn also nun unsere Erde, die doch unter den erhabenen Himmelskörpern so klein und von kompakter Masse ist, wie im obigen Gleichnis dargestellt, so grenzenlos vielen mit Geist und Bewusstsein begabten Wesen als Heimat dient und auf der selbst noch Verrottetes und Verfaultes als Quelle neuen Lebens zu einem Versammlungsort von Mikroorganismen werden, zeigt und bezeugt sie und macht zwangsläufig, offensichtlich, auf einem vorzüglichen Wege, mit wahrhaftiger Eingebung und sicherer Gewissheit bekannt,
    İşte şu temsil gibi ecram-ı ulviye ve ecsam-ı seyyare içinde küre-i arzın hakaret ve kesafeti ile beraber bu kadar hadsiz zîruhların, zîşuurların vatanı olması ve en hasis ve en müteaffin cüzleri dahi birer menba-ı hayat kesilmesi, birer mahşer-i huveynat olması, bizzarure ve bilbedahe ve bi’t-tarîkı’l-evlâ ve bi’l-hadsi’s-sadık ve bi’l-yakîni’l-kat’î delâlet eder, şehadet eyler, ilan eder ki:
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    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    dass auch dieses grenzenlose Weltall und dieser prächtige Himmel mit seinen Sternen und Türmen mit solchen Wesen belebt ist, die mit Geist und Bewusstsein begabt sind. Diese mit Geist und Bewusstsein begabten Lebewesen, die aus Licht und Glut, aus dem Feuer, seinem Schein, seinem Rauch, aus Luft, aus Ruf und Duft und Wort, aus Äther, ja sogar aus reiner Energie und noch vielen anderen fließenden feinstofflichen Elementen erschaffen wurden, bezeichnet das leuchtende Gesetz, das Mohammed (= Sheriat-i Gharra-yi Muhammadiye), mit dem Friede und Segen sei, gebracht hat, und der Qur'an, der in seiner Verkündigung ein Wunder ist, als "Engel, Dschinnen und Geister".
    Şu nihayetsiz feza-yı âlem ve şu muhteşem semavat, burçlarıyla, yıldızlarıyla zîşuur, zîhayat, zîruhlarla doludur. Nârdan, nurdan, ateşten, ışıktan, zulmetten, havadan, savttan, rayihadan, kelimattan, esîrden ve hattâ elektrikten ve sair seyyalat-ı latîfeden halk olunan o zîhayat ve o zîruhlara ve o zîşuurlara, şeriat-ı garra-yı Muhammediye aleyhissalâtü vesselâm, Kur’an-ı Mu’cizü’l-Beyan “Melâike ve cânn ve ruhaniyattır.” der, tesmiye eder.
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    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Was aber die Engel betrifft, so gibt es unter ihnen ebenso verschiedene Arten, wie es verschiedene Arten von Dingen gibt. In der Tat ist mit Sicherheit der Engel, der für einen Regentropfen zuständig ist, nicht von der Art des Engels, der für die Sonne zuständig ist. Was aber die Dschinnen und Geister betrifft, so gibt es auch unter ihnen sehr viele durchaus verschiedene Arten.
    Melâikenin ise ecsamın muhtelif cinsleri gibi cinsleri muhteliftir. Evet, elbette bir katre yağmura müekkel olan melek, şemse müekkel meleğin cinsinden değildir. Cin ve ruhaniyat dahi onların da pek çok ecnas-ı muhtelifeleri vardır.
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    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    '''Schlusswort dieses Grundsatzes:'''
    '''Şu nükte-i esasiyenin hâtimesi'''
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    Erfahrungsgemäß ist die Materie nicht die Basis, der das Sein dienen müsste und von der es abhängig wäre. Vielmehr wird die Materie durch den Sinn, der hinter ihr steht, aufrecht erhalten. So ist denn dieser Sinn Leben und Geist (ruh).
    Bi’t-tecrübe, madde asıl değil ki vücud ona münhasır kalsın ve tabi olsun. Belki madde, bir mana ile kaimdir. İşte o mana, hayattır, ruhtur.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Zudem ist es offensichtlich nicht die Materie, der wir alle dienen und auf die alles zurückzuführen wäre. Vielmehr ist sie selbst eine Dienerin. Sie dient der Vervollkommnung der (Übermittlung) der Wahrheit. Diese Wahrheit ist das Leben. Die Basis der Wahrheit (haqiqat esasi) aber ist der Geist (ruh).
    Hem bilmüşahede madde, mahdum değil ki her şey ona ircâ edilsin. Belki hâdimdir, bir hakikatin tekemmülüne hizmet eder. O hakikat, hayattır. O hakikatin esası da ruhtur.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Offensichtlich ist die Materie nicht die, die herrscht (= hâkim), sodass man sich an sie wenden und die Vollkommenheit in ihr suchen sollte. Vielmehr ist sie gefangen (mahkûm), schaut aus nach der Basis (esas), sie zu beurteilen (hukm), bewegt sich in den Bahnen, die sie ihr zeigt. So ist denn diese Basis das Leben, der Geist, das Bewusstsein.
    Bilbedahe madde hâkim değil ki ona müracaat edilsin, kemalât ondan istenilsin. Belki mahkûmdur, bir esasın hükmüne bakar, onun gösterdiği yollar ile hareket eder. İşte o esas; hayattır, ruhtur, şuurdur.
    </div>


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    Des Weiteren ist die Materie, wie man zwangsläufig bestätigen muss, nicht das Innerste, nicht das Wesentliche (esas), auch nicht beständig, sodass alles, was sich bewegt und was vollkommen ist, von ihr abhängig und auf ihr aufgebaut wäre, vielmehr gleicht sie der Rinde, der Schale, dem Schaum, der Form, dazu bestimmt, einmal zu platzen, zu zerbrechen, zu verfliegen, zu vergehen.
    Hem bizzarure madde lüb değil, esas değil, müstekar değil ki işler ve kemalât ona takılsın, ona bina edilsin; belki yarılmaya, erimeye, yırtılmaya müheyya bir kışırdır, bir kabuktur ve köpüktür ve bir surettir.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Sieht man denn nicht, was für scharfe Sinne so ein kleines Tier hat, dass man mit dem bloßen Auge nicht sehen kann, sondern nur mit dem Mikroskop. Es hat hochempfindliche und scharfe Sinne, mit denen es die Stimmen seiner Artgenossen hört und seine Nahrung sieht. Diese Tatsache zeigt, je kleiner und feiner die Materie wird, um so stärker prägt sich das Leben, um so schärfer wird das Licht des Geistes (nur-u ruh). Es ist, als ob die Materie sich an die Welt des Geistes, an die Welt des Lebens und an die Welt des Bewusstseins annähere, je mehr sie sich verfeinert und von unserer Körperwelt entfernt, wobei die Glut des Geistes (hararet-i ruh) und das Licht des Lebens (nur-u hayat) um so mächtiger erscheint (shiddetli tedjelli).
    Görülmüyor mu ki gözle görülmeyen hurdebînî bir hayvanın ne kadar keskin duyguları var ki arkadaşının sesini işitir, rızkını görür, gayet hassas ve keskin hisleri vardır. Şu hal gösteriyor ki maddenin küçülüp inceleşmesi nisbetinde âsâr-ı hayat tezayüd ediyor, nur-u ruh teşeddüd ediyor. Güya madde inceleştikçe, bizim maddiyatımızdan uzaklaştıkça ruh âlemine, hayat âlemine, şuur âlemine yaklaşıyor gibi hararet-i ruh, nur-u hayat daha şiddetli tecelli ediyor.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Wenn also durch den Schleier der Materie so viele Tropfen des Lebens, des Bewusstseins und des Geistes hindurch sickern, wie wäre es dann überhaupt möglich, dass die Welt des Innerlichen (alem-i batin), die hinter diesem Schleier liegt, nicht von beseelten und mit Bewusstsein begabten Wesen erfüllt sein sollte? Ja wäre es denn überhaupt möglich, dass diese zahllosen Tropfen, Funken, Früchte der Bedeutungen, des Geistes, des Lebens und der Wahrheit in der Körperwelt und in der bezeugten Welt ausschließlich in der Materie und im Stoffwechsel ihren Ursprung haben und auf ihn zurückgeführt und somit erklärt werden könnten? Nein, auf keinen Fall! Diese zahllosen Tropfen und Funken zeigen: was diese Körperwelt (alem-i maddiyat) und die bezeugte Welt betrifft, so ist sie ein durchsichtiger Schleier der über die Welt der Engel und der Geister (alem-i melekut ve ervah) ausgebreitet ist.
    İşte hiç mümkün müdür ki bu madde perdesinde bu kadar hayat ve şuur ve ruhun tereşşuhatı bulunsun; o perde altında olan âlem-i bâtın, zîruh ve zîşuurlarla dolu olmasın. Hiç mümkün müdür ki şu maddiyat ve âlem-i şehadetteki mananın ve ruhun ve hayatın ve hakikatin şu hadsiz tereşşuhatı ve lemaat ve semeratının menabii, yalnız maddeye ve maddenin hareketine ircâ edilip izah edilsin. Hâşâ ve kat’â ve aslâ! Bu hadsiz tereşşuhat ve lemaat gösteriyor ki: '''Şu âlem-i maddiyat ve şehadet ise âlem-i melekût ve ervah üstünde serpilmiş tenteneli bir perdedir.'''
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    <span id="İKİNCİ_ESAS"></span>
    === İKİNCİ ESAS ===
    ===Zweiter Grundsatz===
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Man kann sagen, dass die Leute, die sich auf den Verstand berufen, und die Leute, die sich auf die Offenbarungen berufen, wissentlich oder unwissentlich, in der Existenz der Engel und der Geistwesen miteinander übereinstimmen. Trotz ihrer unterschiedlichen Formulierungen sind sie sich in der Tatsache ihrer Existenz sinngemäß einig (idjma-i manevi).
    Melâikenin vücuduna ve ruhanîlerin sübutuna ve hakikatlerinin vücuduna bir icma-ı manevî ile –tabirde ihtilaflarıyla beraber– bütün ehl-i akıl ve ehl-i nakil, bilerek bilmeyerek ittifak etmişler denilebilir.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Selbst die Peripatetiker (Meshaiyyun) unter den Philosophen der Ishraqiyyun, die im (Studium) der Materie am weitesten fortgeschritten waren, sagen, ohne die Bedeutung der Engel zu leugnen: "Jede Art hat ihr eigenes, unabhängiges geistiges Wesen (ruhaniyeler)." Dies ist ihre Art die Engel zu beschreiben.
    Hattâ maddiyatta çok ileri giden hükemanın meşaiyyun kısmı, melâikenin manasını inkâr etmeyerek “Her bir nev’in bir mahiyet-i mücerrede-i ruhaniyeleri vardır.” derler. Melâikeyi öyle tabir ediyorlar.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Auch die Ishraqiyyun in der alten Philosophie nahmen gezwungenermaßen dem Sinne nach Engel an, nannten sie aber fälschlicherweise die "Zehn Verstande" ('uqul-u 'ashere) und "Sachkundige der Arten" (erbabu l-enva').
    Eski hükemanın işrakiyyun kısmı dahi melâikenin manasında kabule muztar kalarak, yalnız yanlış olarak “Ukûl-ü Aşere ve Erbabü’l-Enva” diye isim vermişler.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Alle Religionsphilosophen nehmen ganz intuitiv und durch die Lehre der geoffenbarten Schriften an, dass (in dieser Welt eine jede) Erscheinungsform den ihr entsprechenden zuständigen Engel hat und bezeichnen letztere mit Namen wie "Bergengel, Meerengel, Regenengel."
    Bütün ehl-i edyan “melekü’l-cibal, melekü’l-bihar, melekü’l-emtar” gibi her nev’e göre birer melek-i müekkel, vahyin ilhamı ve irşadı ile bulunduğunu kabul ederek o namlarla tesmiye ediyorlar.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Selbst die Materialisten und die Naturalisten, denen der Verstand in die Augen gerutscht ist und gleichsam von der Stufe ihres Menschseins auf die Stufe der unbelebten (Materie) hinuntergefallen sind, konnten die Bedeutung der Engel auch nicht bestreiten und waren gezwungen, sie als "hindurchziehende Kräfte" (Wuva-yi Sâriye)(*<ref>*{Sie fanden nicht die Kraft, die Engel in ihrer Bedeutung und die Geistwesen in ihrem tatsächlichen (Dasein) zu leugnen. Vielmehr waren sie durch eine falsche Beschreibung der Gesetze der Erschaffung gezwungen, in gewisser Hinsicht sie zu bestätigen, indem sie diese Gesetze als "hindurchfließende Kräfte (Quva-yi Sâriye)" bezeichneten. Oh du, der du dich für klug hältst (du kommst am Ende doch zum gleichen Ergebnis)!}</ref>)gewissermaßen anzunehmen.
    Hattâ akılları gözlerine inmiş ve insaniyetten cemadat derecesine manen sukut etmiş olan maddiyyun ve tabiiyyun dahi melâikenin manasını inkâr edemeyerek (Hâşiye<ref>'''Hâşiye:''' Melâike manasını ve ruhaniyatın hakikatini inkâra mecal bulamamışlar, belki fıtratın namuslarından “Kuva-yı Sâriye” diye “cereyan eden kuvvetler” namını vererek yanlış bir surette tasvir ile bir cihetten tasdikine mecbur kalmışlar. (Ey kendini akıllı zanneden!..) </ref>) “Kuva-yı Sâriye” namıyla bir cihette kabule mecbur olmuşlar.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Oh du hilfloser Mann, der du unschlüssig bei der Annahme der Engel und der Geistwesen zauderst! Worauf stützt du dich? Auf welche Wahrheit verlässt du dich, so dass du, wissend oder unwissend, gegen die Feststellung der Wissenschaft aller Leute des Verstandes über die Bedeutung der Engel und gegen deren Übereinstimmung in der Wahrheit von den Geistwesen Widerstand entgegensetzt und sie nicht annimmst? Wie schon im "Ersten Grundsatz" bewiesen wurde, ist das Leben das, womit wir alles Sein entdecken, ja sogar dessen Ergebnis und gleichsam dessen Konzentrat. Alle Leute des Verstandes sind sich dem Sinne nach über die Annahme der Bedeutung der Engel einig. Diese unsere Erde ist mit so vielen mit Geist und Leben begabten Wesen bevölkert.
    Ey melâike ve ruhaniyatın kabulünde tereddüt gösteren bîçare adam! Neye istinad ediyorsun? Hangi hakikate güveniyorsun ki bütün ehl-i akıl, bilerek bilmeyerek melâikenin manasının sübutuna ve tahakkukuna ve ruhanîlerin tahakkukları hakkında ittifaklarına karşı geliyorsun, kabul etmiyorsun? Mademki Birinci Esas’ta ispat edildiği gibi hayat mevcudatın keşşafıdır, belki neticesidir, zübdesidir. Bütün ehl-i akıl, mana-yı melâikenin kabulünde manen müttefiktirler ve şu zeminimiz, bu kadar zîhayat ve zîruhlarla şenlendirilmiştir. Şu halde hiç mümkün olur mu ki şu feza-yı vesîa sekenelerden, şu semavat-ı latîfe mutavattinînden hâlî kalsın?
    Ja wäre es denn unter diesen Umständen überhaupt möglich, dass dieses weite Universum unbewohnt und leer, diese weiten feinstofflichen Himmelsräume unbesiedelt wären?
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    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Man soll nicht daraus schließen, dass die in der Schöpfung gültigen Gesetze und Vorschriften ausreichten, den Kosmos mit Leben zu erfüllen.
    Hiç hatırına gelmesin ki şu hilkatte cari olan namuslar, kanunlar kâinatın hayattar olmasına kâfi gelir. Çünkü o cereyan eden namuslar, şu hükmeden kanunlar; itibarî emirlerdir, vehmî düsturlardır, ademî sayılır. Onları temsil edecek, onları gösterecek, onların dizginlerini ellerinde tutacak melâike denilen ibadullah olmazsa o namuslara, o kanunlara bir vücud taayyün edemez. Bir hüviyet teşahhus edemez. Bir hakikat-i hariciye olamaz. '''Halbuki hayat, bir hakikat-i hariciyedir. Vehmî bir emr, hakikat-i hariciyeyi yüklenemez.'''
    Denn diese bestehenden, geltenden Gesetze sind Befehle, die nur nach außen hin von praktischer Bedeutung sind, Vorschriften, die nur in der Vorstellung bestehen und so betrachtet werden, als gäbe es sie gar nicht, wenn nicht Diener Gottes, die Engel genannt werden, da wären, welche diese Gesetze vollzögen, sie bekannt machten, die Zügel in der Hand hielten. Sonst könnten sich diese Gesetze, diese Vorschriften als unwirksam herausstellen. Sie könnten nicht realisiert werden. Sie können keine nach außen hin erkennbare Tatsache sein. Denn das Leben ist eine offensichtliche Tatsache. Eine nach außen hin wahrnehmbare Sache kann nicht durch eine bloß vorgestellte Angelegenheit verursacht sein.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    '''Zusammenfassung:'''
    '''Elhasıl''', madem ehl-i hikmetle ehl-i din ve ashab-ı akıl ve nakil manen ittifak etmişler ki mevcudat, şu âlem-i şehadete münhasır değildir. Hem madem zâhir olan âlem-i şehadet, camid ve teşekkül-ü ervaha nâmuvafık olduğu halde bu kadar zîruhlarla tezyin edilmiş. Elbette, vücud ona münhasır değildir. Belki daha çok tabakat-ı vücud vardır ki âlem-i şehadet onlara nisbeten münakkaş bir perdedir.
    Die Leute der Weisheit und der Religion, diejenigen, die sich auf ihren Verstand berufen und die sich auf die Offenbarungen berufen, stimmen darin überein, dass das Sein nicht auf diese unsere bezeugte Welt beschränkt ist. Des Weiteren ist die bezeugte Welt, die in Erscheinung tritt, mit so vielen beseelten (Wesen) geschmückt, obwohl sie leblos und für die Entstehung der Geister (ervah) ungeeignet erscheint. Mit Sicherheit ist das Sein nicht auf (diese unsere bezeugte Welt) beschränkt. Vielmehr gibt es noch viele weitere Stufen des Seins, im Verhältnis zu denen die von uns bezeugte Welt nur ein Schleier ist, mit dem sie sich schmückt.  
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    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Des Weiteren müssen, so wie das Meer sich auf die Fische bezieht, die unsichtbare Welt (alem-i ghayb) und die Welt der Bedeutungen (= des Geistes; alem-i mana), welche für die Geister (ervah) geeignet sind, auch von diesen Geistern erfüllt sein. Des Weiteren bringen nun einmal alle Dinge Zeugnis für die Existenz der Engel dar, wie immer man diese nun auch bezeichnen mag.
    Hem madem denizin balığa nisbeti gibi ervaha muvafık olan âlem-i gayb ve âlem-i mana, ervahlar ile dolu olmak iktiza eder. Hem madem bütün emirler, mana-yı melâikenin vücuduna şehadet ederler. Elbette bilâ-şek velâ şüphe, melâike vücudlarının ve ruhanî hakikatlerinin en güzel sureti ve ukûl-ü selime kabul edecek ve istihsan edecek en makul keyfiyeti odur ki Kur’an, şerh ve beyan etmiştir. O Kur’an-ı Mu’cizü’l-Beyan der ki: “Melâike, ibad-ı mükerremdir. Emre muhalefet etmezler. Ne emrolunsa onu yaparlar. Melâike, ecsam-ı latîfe-i nuraniyedirler. Muhtelif nevilere münkasımdırlar.
    Mit Sicherheit und ohne allen Zweifel findet sich die schönste Darstellung der Existenz der Engel und der Tatsache (des Daseins) der Geistwesen und die verständlichste Erklärung dazu, so wie sie für den gesunden Menschenverstand angenehm und annehmbar erscheint, (in der Art) wie der Qur'an sie erläutert und erklärt. Der Qur'an, dessen Verkündigung ein Wunder ist, sagt:
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    "Die Engel sind ehrenwerte Diener. Sie widersprechen dem Befehl nicht. Was befohlen wird, tun sie. Die Engel sind lichtvolle feinsinnige Wesen. Es gibt ihrer verschiedene Arten."


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Wie die Menschheit in der Tat eine Gemeinde ist und Träger, Repräsentanten und Beispiele für die Gesetze Gottes, die von der Eigenschaft Gottes "das Wort (kelam)“ ausgehen, genauso sind auch die Engel eine machtvolle Gemeinde, von denen ein Teil, der die Arbeiten verrichtet, Träger, Repräsentant und ein Beispiel der Gesetze im Sein ist, die von der Eigenschaft Gottes "das Wollen (irade)“ ausgehen. Sie sind eine Art Diener und Anbeter, die die Befehle des Schöpfers in Seiner Macht (Qudret-i Fatira) und des Urewigen in Seinem Willen (Irade-i Ezeliye), der in Wahrheit der Wirkende (Muessir-i Haqiqi) ist, folgen. Für sie gleicht jeder einzelne der erhabenen Himmelskörper einer Moschee, einem Tempel.
    Evet, nasıl ki beşer bir ümmettir, “kelâm” sıfatından gelen şeriat-ı İlahiyenin hameleleri, mümessilleri, mütemessilleridir. Öyle de melâike dahi muazzam bir ümmettir ki onların amele kısmı “irade” sıfatından gelen şeriat-ı tekviniyenin hamelesi, mümessili ve mütemessilleridirler. Müessir-i Hakiki olan kudret-i Fâtıranın ve irade-i Ezeliyenin emirlerine tabi bir nevi ibadullahtırlar ki ecram-ı ulviyenin her biri onların birer mescidi, birer mabedi hükmündedirler.
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    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    <span id="ÜÇÜNCÜ_ESAS"></span>
    === ÜÇÜNCÜ ESAS ===
    ===Dritter Grundsatz===
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    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Die Angelegenheit der Engel und der Geister gehört zu den Dingen, wo sich aus der Existenz eines Einzelexemplars auf die Gesamtheit aller ersehen lässt. Durch den Anblick eines einzelnen Exemplars wird bekannt, dass die ganze Art existiert. Denn, wer es leugnet, leugnet sie insgesamt. Wer (die Existenz) eines einzelnen von ihnen annimmt, muss (die Existenz) der ganzen Art annehmen. Weil dies aber so ist, so komm nun einmal: Ja siehst du und hörst du denn nicht, dass sich die Religionsphilosophen aller Jahrhunderte, von Adams Zeiten bis heute über die Existenz der Engel und die Tatsache der Geistwesen einig waren. Sie stimmten darin überein, Gespräche mit Engeln geführt zu haben, (ihr Dasein) bezeugt und überliefert zu haben, so wie (verschiedene) Gruppen von Menschen einander erzählen, berichten und miteinander Gespräche führen.
    Mesele-i melâike ve ruhaniyat, o mesaildendir ki tek bir cüzün vücudu ile bir küllün tahakkuku bilinir. Bir tek şahsın rü’yeti ile umum nev’in vücudu malûm olur. Çünkü kim inkâr ederse külliyen inkâr eder. Bir tekini kabul eden, o nev’in umumunu kabul etmeye mecburdur. Madem öyledir, işte bak: Görmüyor musun ve işitmiyor musun ki bütün ehl-i edyan, bütün asırlarda, zaman-ı Âdem’den şimdiye kadar melâikenin vücuduna ve ruhanîlerin tahakkukuna ittifak etmişler ve insanın taifeleri, birbirinden bahsi ve muhaveresi ve rivayeti gibi melâikelerle muhavere edilmesine ve onların müşahedesine ve onlardan rivayet etmesine icma etmişlerdir.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Wenn man gar keinen Engel eindeutig gesehen und nicht mit Sicherheit beobachtet hätte, oder von einem oder mehreren von ihnen nichts wüsste und wenn man von ihrem Dasein eindeutig und unter Zeugen nichts wahrgenommen hätte, wie wäre es dann überhaupt möglich, dass eine solche Gemeinsamkeit, eine solche Übereinstimmung tradiert werden konnte und dass sich diese Übereinstimmung über eine solche positiven, die Existenz betreffende Angelegenheit und in der auf Bezeugung stützenden Form, ununterbrochen als allgemein verbreitete, sichere Kenntnis fortsetzen konnte?
    Acaba hiçbir fert melâikelerden bilbedahe görünmezse hem bilmüşahede bir şahsın veya müteaddid eşhasın vücudu kat’î bilinmezse hem onların bilbedahe, bilmüşahede vücudları hissedilmezse hiç mümkün müdür ki böyle bir icma ve ittifak devam etsin ve böyle müsbet ve vücudî bir emirde ve şuhuda istinad eden bir halde müstemirren ve tevatüren o ittifak devam etsin.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Und wäre es überhaupt möglich, dass die ursprünglichen Voraussetzungen dieser allgemeinen Überzeugung nicht überall bekannt gewesen wären und keine allgemein (verbreitete) Angelegenheiten waren? Und wäre es denn überhaupt möglich, dass eine irrige Vorstellung durch alle Umwälzungen der Menschheit(sgeschichte) und durch alle Überzeugungen der Menschheit hindurch auf Dauer bestehen konnte? Und wäre es denn überhaupt möglich, dass der Beweis jenes gewaltig großen Konsenses aller Religionsphilosophen, auf keiner sicheren Eingebung, nicht auf einer augenscheinlichen Gewissheit beruhen sollte? Und wäre es denn überhaupt möglich, dass jene sichere Eingebung und jene augenscheinliche Gewissheit nicht auf zahllosen Zeichen und jene Zeichen auf zahllosen Ereignissen, die beobachtet wurden, und diese beobachteten Ereignisse ohne allen Zweifel am Anfang auf vertrauten Erfahrungen beruhen sollte? Der Grund und der Nachweis dieser allgemeinen Überzeugung bei den Religionsphilosophen rührt daher, dass die vertrauten Erfahrungen und die zuverlässigen Grundlagen aus sehr vielen wiederholten Erlebnissen mit Engeln und Begegnungen mit Geistwesen gewonnen wurden.
    Hem hiç mümkün müdür ki şu itikad-ı umumînin menşei, mebâdi-i zaruriye ve bedihî emirler olmasın. Hem hiç mümkün müdür ki hakikatsiz bir vehim; bütün inkılabat-ı beşeriyede, bütün akaid-i insaniyede istimrar etsin, beka bulsun. Hem hiç mümkün müdür ki şu ehl-i edyanın, bu icma-ı azîmin senedi; bir hads-i kat’î olmasın, bir yakîn-i şuhudî olmasın. Hem hiç mümkün müdür ki o hads-i kat’î, o yakîn-i şuhudî, hadsiz emarelerden ve o emareler, hadsiz müşahedat vakıalarından ve o müşahedat vakıaları, şeksiz ve şüphesiz mebâdi-i zaruriyeye istinad etmesin. Öyle ise şu ehl-i edyandaki bu itikadat-ı umumiyenin sebebi ve senedi, tevatür-ü manevî kuvvetini ifade eden pek çok kerrat ile melâike müşahedelerinden ve ruhanîlerin rü’yetlerinden hasıl olan mebâdi-i zaruriyedir, esasat-ı kat’iyedir.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Und wäre es denn überhaupt möglich, überhaupt verständlich, überhaupt annehmbar, und könnte es einen Zweifel hervorrufen und Anlass sein, einen Verdacht hervorzurufen, dass die Engel und die Geister existieren und auch beobachtet wurden, was die Propheten und Gottesfreunde, welche Sonnen, Sterne und Monde am Himmel des gesellschaftlichen Lebens der Menschheit sind, anhand des Allgemeinwissens (tevatur) und kraft Übereinstimmung und bezeugen und sinngemäßen (Überlieferung) berichten.
    Hem hiç mümkün müdür, hiç makul mudur, hiç kabil midir ki hayat-ı içtimaiye-i beşeriye semasının güneşleri, yıldızları, ayları hükmünde olan enbiya ve evliya, tevatür suretiyle ve icma-ı manevî kuvvetiyle ihbar ettikleri ve şehadet ettikleri melâike ve ruhaniyatın vücudları ve müşahedeleri, bir şüphe kabul etsin, bir şekke medar olsun. Bâhusus onlar şu meselede ehl-i ihtisastırlar. Malûmdur ki iki ehl-i ihtisas, binler başkasına müreccahtırlar. Hem şu meselede ehl-i ispattırlar. Malûmdur ki iki ehl-i ispat, binler ehl-i nefy ve inkâra müreccahtırlar. Ve bilhassa kâinat semasında daim parlayan ve hiçbir vakit gurûb etmeyen âlem-i hakikatin Şemsü’ş-şümus’u olan Kur’an-ı Mu’cizü’l-Beyan’ın ihbaratı ve risalet güneşi olan Zat-ı Ahmediye’nin (asm) şehadatı ve müşahedatı, hiç kabil midir ki bir şüphe kabul etsin.
    Vor allem aber sind sie in dieser Frage Fachleute. Es ist ja bekannt, dass zwei Leute vom Fach Tausend anderen vorgezogen werden. Außerdem sind sie in dieser Frage diejenigen, die Beweise bringen. Es ist ja bekannt, dass die Aussagen zweier Leute, die Beweise bringen, Tausenden, die verneinen und bestreiten, vorgezogen werden. Und wäre es denn überhaupt möglich, dass die Berichte des Qur'an, dessen Verkündigung ein Wunder ist, der die Sonne der Sonnen der Welt der Wahrheit ist, die am Himmel des Kosmos immer scheint und niemals untergeht, und das Zeugnis und die Erklärung Ahmeds, mit dem Friede und Segen sei, der die Sonne des Prophetentums ist, einem Zweifel unterliegen kann.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Wenn die Existenz eines einzigen Geistwesens sich schon einmal bewahrheitete, so zeigt dies, dass es sie auch insgesamt gibt. Die schönste, verständlichste und hochgeschätzteste Form der Schilderung der Tatsache ihrer Existenz ist die, wie das islamische Gesetz (Schariah) sie erklärt, wie der Qur'an sie schildert und wie der sie erfuhr, der die Himmelfahrt (Sahib-i Mi'radj) unternommen hat.
    Madem tek bir ruhaniyatın vücudu, bir zamanda tahakkuk etse şu nev’in umumen tahakkukunu gösteriyor. Ve madem şu nev’in vücudu tahakkuk ediyor. Elbette onların suret-i tahakkukunun en ahseni en makulü en makbulü; şeriatın şerh ettiği gibidir, Kur’an’ın gösterdiği gibidir, Sahib-i Mi’rac’ın gördüğü gibidir.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    <span id="DÖRDÜNCÜ_ESAS"></span>
    === DÖRDÜNCÜ ESAS ===
    ===Vierter Grundsatz:===
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Wenn man alle die Dinge, die es in unserer Schöpfung gibt, aufmerksam betrachtet, so erkennt man, dass, ihre Gesamtheit genauso wie jedes einzelne Exemplar, einer Persönlichkeit im Sinne einer Körperschaft (shahs-i manevi) gleich ist und eine umfassende Aufgabe (vazife-i kulliye) versieht. Darin erblicken wir einen Dienst an der Allgemeinheit (hizmet-i kulliye).
    Şu kâinatın mevcudatına nazar-ı dikkatle bakılsa görünür ki cüz’iyat gibi külliyatın dahi birer şahs-ı manevîsi vardır ki birer vazife-i külliyesi görünüyor. Onda bir hizmet-i külliye görünüyor.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    '''Zum Beispiel:'''
    Mesela bir çiçek, kendince bir nakş-ı sanatı gösterip lisan-ı haliyle esma-i Fâtır’ı zikrettiği gibi küre-i arz bahçesi dahi bir çiçek hükmündedir. Gayet muntazam küllî vazife-i tesbihiyesi vardır. Nasıl ki bir meyve, bir intizam içinde bir ilanatı, tesbihatı ifade ediyor. Öyle de koca bir ağacın heyet-i umumiyesiyle gayet muntazam bir vazife-i fıtriyesi ve ubudiyeti vardır. Nasıl bir ağaç yaprak, meyve ve çiçeklerinin kelimatı ile bir tesbihatı var. Öyle de koca semavat denizi dahi kelimatı hükmünde olan güneşler, yıldızlar ve ayları ile Fâtır-ı Zülcelal’ine tesbihat yapar ve Sâni’-i Zülcelal’ine hamdeder ve hâkeza…
    So wie eine Blume einen ihr entsprechenden kunstvollen Schmuck (naksh-i san'at) zeigt und in der Sprache ihres Zustandes (lisan-i hal) der Namen ihres Schöpfers (esma-i Fatir) gedenkt, so ist auch der Garten unserer Erde wie eine Blume. Sie hat eine überaus umfangreiche Aufgabe, die sie in beständigem Gedenken (kulli vazefe-i tesbih) versieht. So wie eine Frucht ihr immerwährendes (intizam) Gedenken (tesbih) bekannt macht und zum Ausdruck bringt, genauso hat auch ein riesiger Baum als Ganzes eine beständige (muntazam), ganz natürliche Aufgabe (vazife-i fitriye) und vollzieht so in ihr seinen Gottesdienst. So wie ein Baum mit den Worten seiner Blätter, Früchte und Blüten eine Lobpreisung darbringt, genauso gedenkt (tesbih) auch das riesige Meer des Himmels des Schöpfers in seiner Majestät (Fatir-i Dhu'lDjelal) und lobpreist mit den Worten all der Sonnen, Sterne und Monde (darin) den Meister in seiner Majestät (Sani-i Dhu'lDjelal), und dgl.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Jedes einzelne nach außen hin sichtbare Ding, auch wenn es uns als ohne Leben und Bewusstsein erscheint, hat eine Aufgabe, wie man sie von lebendigen und bewussten Wesen erwarten darf, und bringt seinen eigenen Lobpreis (tesbih) dar.
    '''Mevcudat-ı hariciyenin her biri, sureten camid, şuursuz iken gayet hayatkârane ve şuurdarane vazifeleri ve tesbihatları vardır. Elbette nasıl melâikeler bunların âlem-i melekûtta mümessilidirler, tesbihatlarını ifade ederler; bunlar dahi âlem-i mülk ve âlem-i şehadette o melâikelerin timsalleri, haneleri, mescidleri hükmündedirler.'''
    So wie sie alle in der Engelwelt (Melekut) von den Engeln repräsentiert und ihre Lobpreisungen (tesbih) von letzteren dargebracht werden, so gelten sie auch mit Sicherheit in der Welt der Herrschaft (Mulk, d.h. also das Diesseits) und in der von uns bezeugten Welt als Sinnbilder, Wohnstätten und Gebetsräume für jene Engel.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Die erste Art der vier verschiedenen Arten von Arbeitern, die der majestätische Erbauer (Sani-i Dhu'lDjelal) dieses Weltenschlosses, wie im vierten Ast des "Vierundzwanzigsten Wortes" bereits erklärt wurde, in diesem Schloss in den Dienst gestellt hat, sind die Engel und Geister.
    Yirmi Dördüncü Söz’ün Dördüncü Dal’ında beyan edildiği gibi şu saray-ı âlemin Sâni’-i Zülcelal’i, o saray içinde istihdam ettiği dört kısım amelenin birincisi: melâike ve ruhanîlerdir. Madem nebatat ve cemadat bilmeyerek ve bir bilenin emrinde gayet mühim, ücretsiz hidemattadırlar. Ve hayvanat, bir ücret-i cüz’iye mukabilinde bilmeyerek gayet küllî maksatlara hizmet ediyorlar. Ve insan, müeccel ve muaccel iki ücret mukabilinde o Sâni’-i Zülcelal’in makasıdını bilerek tevfik-i hareket etmek ve her şeyde nefislerine de bir hisse çıkarmak ve sair hademelere nezaret etmek ile istihdam edilmeleri, bilmüşahede görünüyor. Elbette dördüncü kısım, belki en birinci kısım olan hizmetkârlar, ameleler bulunacaktır.
    Da nun einmal die Pflanzen und die leblosen Dinge, ohne es zu wissen, mit dem Auftrag eines Wissenden ohne Lohn in einem besonders wichtigen Dienste stehen, während die Tiere gegen geringen Lohn unwissend allumfassenden Zwecken dienen, stehen die Menschen gegen zweierlei Lohn in Dienst, nämlich einen sofort ausbezahlten und einen gutgeschriebenen, wobei sie sich ihrer Kenntnis der Absichten dieses majestätischen Bauherren (Sani-i Dhu'lDjelal) entsprechend verhalten, auch aus jeder Sache ihren eigenen (nefs) Anteil herausholen und über die anderen Arbeiter Aufsicht führen, so wie wir das ja auch sicherlich beobachten können. Sicherlich lassen sich auch noch Diener und Arbeiter finden, die den vierten Teil, also den wohl bedeutendsten Teil bilden.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Diese müssen einerseits den Menschen ähnlich sein, weil sie die umfassenden Absichten des majestätischen Bauherren (Sani-i Dhu'lDjelal) kennen und sich in ihrem Dienst (ibada) entsprechend verhalten, während sie andererseits im Gegensatz zum Menschen frei sind von jeglicher Erwartung persönlicher (nefs) Befriedigung oder Entlohnung und sich damit begnügen, nur unter dem alleinigen Anblick des majestätischen Erbauers (Sani-i Dhu'lDjelal), Seinem Befehl, Seiner Zusicht, Seinem Auftrag, ja in Seiner Nähe mit ganzer und aufrichtiger Hingabe zu arbeiten, wobei aus dem Gefühl ihrer Zugehörigkeit zu Ihm ihre Freude, ihre Vollkommenheit (kemal), ihr Genuss und ihre Glückseligkeit erwächst.
    Hem insana benzer ki o Sâni’-i Zülcelal’in makasıd-ı külliyesini bilir bir ubudiyet ile tevfik-i hareket ederler. Hem insanın hilafına olarak hazz-ı nefisten ve cüz’î ücretlerden tecerrüd ederek yalnız Sâni’-i Zülcelal’in nazarı ile emri ile teveccühü ile hesabı ile namı ile ve kurbiyetiyle ihtisas ile ve intisap ile hasıl ettikleri lezzet ve kemal ve zevk ve saadeti kâfi görüp hâlisen muhlisen çalışıyorlar.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Entsprechend ihrer Art und entsprechend der Arten der geschaffenen Dinge sind ihre Aufgaben (vazife-i 'ibada) unterschiedlich.
    Cinslerine göre kâinattaki mevcudatın envaına göre vazife-i ibadetleri tenevvü ediyor. Bir hükûmetin muhtelif dairelerde, muhtelif vazifedarları gibi saltanat-ı rububiyet dairelerinde vezaif-i ubudiyeti ve tesbihatı öyle tenevvü ediyor. Mesela Hazret-i Mikâil, yeryüzü tarlasında ekilen masnuat-ı İlahiyeye Cenab-ı Hakk’ın havliyle, kuvvetiyle, hesabıyla, emriyle bir nâzır-ı umumî hükmündedir. Tabir caiz ise umum çiftçi-misal melâikelerin reisidir. Hem Fâtır-ı Zülcelal’in izniyle, emriyle, kuvvetiyle, hikmetiyle umum hayvanatın manevî çobanlarının reisi, büyük bir melek-i müekkeli vardır.
    Und so wie sich die verschiedenen Beauftragten einer Regierung in den verschiedenen Ämtern voneinander unterscheiden, genauso unterscheiden sie sich im Herrschaftsbereich Gottes durch ihren Gottesdienst und Lobpreis. Zum Beispiel ist der Erzengel Michael wie ein Minister, der durch die Macht Gottes des Gerechten und in Seiner Kraft, in Seinem Namen und auf Seinen Befehl die Aufsicht über (die Pflanzen) führt, Gottes Kunstwerke, die Er auf der Erde als ihrem Acker ausgesät hat. Wenn man so sagen darf, ist er das Oberhaupt aller Engel, die man mit den Landarbeitern vergleichen kann. Mit der Erlaubnis, dem Befehl, der Kraft und der Weisheit des majestätischen Schöpfers (Fatir-i Dhu'lDjelal) haben auch die geistigen Hirten aller Tiere als Oberhaupt einen hochrangigen, für sie zuständigen Engel.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Da also nun jedes einzelne dieser sichtbaren Dinge einen Engel haben muss, der für sie zuständig ist, damit er ihre gottesdienstlichen Aufgaben, ihren Dienst als Lobpreisung in der Engelwelt (alem-i melekut) repräsentiere und vor der Schwelle Gottes wissend anbiete, sind mit Sicherheit die Beschreibungen, wie sie der getreue Berichterstatter (Mukhbir-i Sadiq) überliefert, so weit es dabei um die Engel geht, vollkommen der Wahrheit entsprechend und klar verständlich.
    İşte madem şu mevcudat-ı hariciyenin, her birisinin üstünde, birer melek-i müekkel var olmak lâzım gelir. Tâ ki o cismin gösterdiği vezaif-i ubudiyet ve hidemat-ı tesbihiyesini âlem-i melekûtta temsil etsin, dergâh-ı uluhiyete bilerek takdim etsin. Elbette Muhbir-i Sadık’ın rivayet ettiği, melâikeler hakkındaki suretler gayet münasiptir ve makuldür.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    So heißt es zum Beispiel in einer Verlautbarung (ferman):
    Mesela, ferman etmiş ki: “Bazı melâikeler bulunur, kırk başı veya kırk bin başı var. Her başta kırk bin ağzı var, her bir ağızda kırk bin dil ile kırk bin tesbihat yapar.” Şu hakikat-i hadîsiyenin bir manası var, bir de sureti var.
    "Es gibt einige Engel mit 40 Häuptern oder 40.000 Häuptern. Jedes Haupt hat 40.000 Münder. Mit 40.000 Zungen in jedem Mund bringen sie 40.000 Lobpreisungen (tesbihat) dar."
    </div>
    Die Wahrheit, die diese Hadith zum Ausdruck bringt, hat ihre Bedeutung und es entspricht ihr auch ein Bild.


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Ihre Bedeutung aber ist wie folgt: Dienst und Anbetung der Engel sind sowohl aufs Beste geordnet (muntazam) und aufs Höchste vollkommen (mukemmel), als auch weit und breit alles umfassend.
    Manası şudur ki: Melâikenin ibadatı hem gayet muntazamdır, mükemmeldir hem gayet küllîdir, geniştir.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Und was das dieser Wahrheit entsprechende Bild betrifft, so ist dies folgendes:
    Ve şu hakikatin sureti ise şudur ki: Bazı büyük mevcudat-ı cismaniye vardır ki kırk bin baş, kırk bin tarz ile vezaif-i ubudiyeti yapar. Mesela, sema güneşlerle, yıldızlarla tesbihat yapar. Zemin tek bir mahluk iken, yüz bin baş ile her başta yüz binler ağız ile her ağızda yüz binler lisan ile vazife-i ubudiyeti ve tesbihat-ı Rabbaniyeyi yapıyor. İşte küre-i arza müekkel melek dahi âlem-i melekûtta şu manayı göstermek için öyle görülmek lâzımdır.
    Es gibt einige Körper von gewaltigen Ausmaßen, die 40.000 Häupter haben und auf 40.000 verschiedene Arten ihre gottesdienstlichen Aufgaben erfüllen. Zum Beispiel lobpreist der Himmel Gott mit seinen Sonnen und Sternen. Die Erde, die eine Schöpfung als Ganzes ist, verrichtet ihre gottesdienstliche Aufgabe und bringt dem Herrn Lobpreisungen (tesbih) mit hunderttausend Häuptern, mit hunderttausend Mündern eines jeden Hauptes dar, und mit hunderttausend Zungen in jedem Mund. So muss denn auch der für die Erde zuständige Engel ein vergleichbares Aussehen in der Engelwelt haben, damit er Sinn und Inhalt ihrer Werke übermitteln kann.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    So habe auch ich einen mittelgroßen Mandelbaum gesehen, der etwa 40 dicke Äste, ähnlich seinen Häuptern, hatte. Dann betrachtete ich einen Ast, der etwa 40 Zweige, seinen Zungen vergleichbar, hatte. Danach betrachtete ich eine dieser Zungen, einen solchen Zweig, der öffnete 40 Blüten. Ich habe diese Blüten aufmerksam betrachtet. In jeder einzelnen Blüte habe ich etwa 40 sehr feine, harmonisch angeordnete, farblich abgestimmte, kunstvoll gestaltete Kelche gesehen, deren jeder einzelne eine besondere Erscheinung der Namen des majestätischen Schöpfers (Sani-i Dhu'lDjelal; als Grundton im Allgemeinen) und einen Namen (im besonderen) herauslesen ließ.
    Hattâ ben, mutavassıt bir badem ağacı gördüm ki: Kırka yakın baş hükmünde büyük dalları var. Sonra bir dalına baktım, kırka yakın dili hükmünde küçük dalları var. Sonra o küçük dalının bir diline baktım, kırk çiçek açmıştır. O çiçeklere nazar-ı hikmetle dikkat ettim, her bir çiçek içinde kırka yakın incecik, muntazam püskülleri, renkleri ve sanatları gördüm ki her biri Sâni’-i Zülcelal’in ayrı ayrı birer cilve-i esmasını ve birer ismini okutturuyor.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Ja wäre es denn überhaupt möglich, dass der majestätische Schöpfer (Sani-i Dhu'lDjelal) dieses Mandelbaumes, der Allweise in Seiner Schönheit (Hakîm-i Dhu'lDjemal), der diesem hölzernen Baum so viele Aufgaben auflädt, nicht einen für ihn bestimmten und für ihn zuständigen Engel in ihm sitzen ließe, um als sein Geist (ruh), welcher seine Bedeutung kennt und auszudrücken weiß, sie dem ganzen Kosmos bekannt zu machen und vor der Schwelle Gottes zu präsentieren?
    İşte hiç mümkün müdür ki şu badem ağacının Sâni’-i Zülcelal’i ve Hakîm-i Zülcemal’i, bu camid ağaca bu kadar vazifeleri yükletsin; onun manasını bilen, ifade eden, kâinata ilan eden, dergâh-ı İlahiyeye takdim eden, ona münasip ve ruhu hükmünde bir melek-i müekkeli ona bindirmesin?
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Oh mein Freund! Unsere Erklärungen waren bis hierher eine Einleitung, um das Herz aufnahmebereit zu machen, die Seele (nefs) zur Ergebung (teslim) zu bewegen und dem Verstand Gewissheit zu verschaffen. Wenn du diese Einleitung bis zu einem gewissen Grade verstanden hast und wünschst, einem Engel zu begegnen, bereite dich darauf vor! Zugleich reinige dich von den Vorstellungen des Bösen (evham-i seyyie). So stehen denn die Tore der Welt des Qur'an offen. So wartet denn das Paradies des Qur'an
    Ey arkadaş! Şuraya kadar beyanatımız, kalbi kabule ihzar etmek ve nefsi teslime mecbur etmek ve aklı iz’ana getirmek için bir mukaddime idi. Eğer o mukaddimeyi bir derece fehmettin ise melâikelerle görüşmek istersen hazır ol. Hem evham-ı seyyieden temizlen. İşte Kur’an âlemi kapıları açıktır. İşte Kur’an cenneti   مُفَتَّحَةُ ال۟اَب۟وَابُ   dır; gir bak. Melâikeyi o cennet-i Kur’aniye içinde güzel bir surette gör. Her bir âyet-i Tenzil, birer menzildir. İşte şu menzillerden bak:
    "mit geöffneten Toren" tritt ein und sieh dich um! Siehe die Engel in diesem qur'anischen Paradies in ihrer schönen Gestalt. Jeder herabgesandte Vers ist (für die Engel wie) eine Wohnstatt. So betrachte denn ihre Wohnstätten:
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Bei denen, die nacheinander ausgesandt werden, in Windeseile daher brausen, die Wolken verbreiten, zwischen den Verschiedenheiten unterscheiden, an die Mahnungen erinnern." (Sure 77, 1-5)
    وَال۟مُر۟سَلَاتِ عُر۟فًا ۝ فَال۟عَاصِفَاتِ عَص۟فًا ۝ وَالنَّاشِرَاتِ نَش۟رًا ۝ فَال۟فَارِقَاتِ فَر۟قًا ۝ فَال۟مُل۟قِيَاتِ ذِك۟رًا ۝
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Bei denen, die mit Ungestüm reißen; bei denen, die mit Sanftmut herausziehen; bei denen, die rasch dahin schweben, schwimmen; allen vorauseilen; die ihre Aufträge zu erledigen verstehen." (Sure 79, 1-5)
    وَالنَّازِعَاتِ غَر۟قًا ۝ وَالنَّاشِطَاتِ نَش۟طًا ۝ وَالسَّابِحَاتِ سَب۟حًا ۝ فَالسَّابِقَاتِ سَب۟قًا ۝ فَال۟مُدَبِّرَاتِ اَم۟رًا ۝
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Es steigen die Engel und Geister in ihr herab mit der Erlaubnis ihres Herrn." (Sure 97, 4) "Über sie sind harte und strenge Engel gesetzt, die sich nicht auflehnen gegen das, was Gott ihnen befohlen hat, sondern ausführen, was ihnen befohlen wurde." (Sure 66, 6)
    تَنَزَّلُ ال۟مَلٰٓئِكَةُ وَالرُّوحُ فٖيهَا بِاِذ۟نِ رَبِّهِم۟ ۝ عَلَي۟هَا مَلٰٓئِكَةٌ غِلَاظٌ شِدَادٌ لَا يَع۟صُونَ اللّٰهَ مَٓا اَمَرَهُم۟ وَ يَف۟عَلُونَ مَا يُؤ۟مَرُونَ
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Und weiter höre:
    Hem dinle: سُب۟حَانَهُ بَل۟ عِبَادٌ مُك۟رَمُونَ ۝ لَا يَس۟بِقُونَهُ بِال۟قَو۟لِ وَهُم۟ بِاَم۟رِهٖ يَع۟مَلُونَ  senalarını işit. Eğer cinnîlerle görüşmek istersen قُل۟ اُوحِىَ اِلَىَّ اَنَّهُ اس۟تَمَعَ نَفَرٌ مِنَ ال۟جِنِّ surlu sureye gir, onları gör, dinle ne diyorlar? Onlardan ibret al. Bak, diyorlar ki:
    {"Gepriesen sei Er! Doch es sind nur ehrenwerte Diener. Sie kommen Ihm nicht zuvor in Seiner Rede, sondern handeln nur auf Sein Geheiß." (Sure 21, 26-27)}
    </div>
    Höre ihre Lobpreisungen. Wenn du dich mit den Dschinnen treffen willst, tritt mit der Schutzsure:
    {"Sage, mir wurde geoffenbart, dass eine Schar von Dschinnen lauschte..." (Sure 72, 1)}
    ein, betrachte sie und höre, was sie sagen. Ziehe daraus eine Lehre: Siehe, sie sagen:


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    {"Wir haben in der Tat ein wunderbares Buch (Qur'an) gehört. Er leitet auf den rechten Weg. An ihn glauben wir und niemals stellen wir unserem Herrn einen Partner (sherik) an die Seite." (Sure 72, 1-2)}
    اِنَّا سَمِع۟نَا قُر۟اٰنًا عَجَبًا ۝ يَه۟دٖٓى اِلَى الرُّش۟دِ فَاٰمَنَّا بِهٖ وَلَن۟ نُش۟رِكَ بِرَبِّنَٓا اَحَدًا
    </div>




    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    <span id="İKİNCİ_MAKSAT"></span>
    == İKİNCİ MAKSAT ==
    ==Zweites Kapitel==
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    '''Es behandelt die Wiederauferstehung, den Untergang der Erde und das Leben im Jenseits.'''
    '''Kıyamet ve mevt-i dünya ve hayat-ı âhiret hakkındadır.'''
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    '''Dieses Kapitel beinhaltet vier Grundsätze und eine Einführung mit einem Gleichnis.'''
    Şu maksadın dört esası ve bir mukaddime-i temsiliyesi vardır.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    <span id="MUKADDİME"></span>
    === MUKADDİME ===
    ===Einführung===
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Würde jemand z.B. bezüglich eines Schlosses oder einer Stadt behaupten; "Dieses Schloss oder diese Stadt würde nach ihrer Zerstörung wieder neu konkret aufgebaut und neu erstellt werden." Mit Sicherheit ließen sich gegen diese Behauptung sechs verschiedene Fragen stellen.
    Nasıl ki bir saray veya bir şehir hakkında biri dava etse: “Şu saray veya şehir, tahrip edilip yeniden muhkem bir surette bina ve tamir edilecektir.” Elbette, onun davasına karşı altı sual terettüp eder:
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    '''Erstens:'''
    '''Birincisi:''' “Niçin tahrip edilecek? Sebep ve muktezî var mıdır?” Eğer “Evet var.” diye ispat etti:
    Warum sollte es zerstört werden? Gäbe es dafür einen Grund oder gar eine Notwendigkeit? Falls man dann beweisen würde "Ja es gibt einen Grund dafür.", taucht
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    eine zweite '''Frage''' auf:
    '''İkincisi''' şöyle bir sual gelir ki: “Bunu tahrip edip, tamir edecek usta muktedir midir? Yapabilir mi?” Eğer “Evet yapabilir.” diye ispat etti:
    "Ist der Bauherr, der es zerstören und wieder neu aufbauen soll, dazu in der Lage? Kann er das zu Wege bringen? Falls man beweisen würde "Ja, das kann er in der Tat.",
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    so stellt sich die dritte Frage:
    '''Üçüncüsü''' şöyle bir sual gelir ki: “Tahribi mümkün müdür?
    "Wäre die Zerstörung möglich?
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Und wird es tatsächlich zerstört werden?" Falls man mit Beweisen die Möglichkeit einer Zerstörung, sogar eine tatsächliche Zerstörung bejahen würde, folgen anschließend
    “'''Hem sonra''' tahrip edilecek midir?” Eğer “Evet” diye imkân-ı tahribi hem vukuunu ispat etse iki sual daha ona vârid olur ki:
    zwei weitere Fragen:
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Wäre etwa die Wiedererbauung dieses einzigartigen Schlosses oder dieser wunderbaren Stadt möglich?  
    “'''Acaba''' şu acib saray veya şehrin yeniden tamiri mümkün müdür?
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Angenommen, sie sei möglich:  
    Mümkün olsa:
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    "Wird es dann trotzdem wieder erbaut werden?"
    '''Acaba''' tamir edilecek midir?”
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Falls man mit Beweisen auch dies bejahen kann, dann bleibt in dieser Frage in gar keiner Hinsicht mehr (auch nicht vielleicht irgendwo) in einer Ecke ein Loch, eine Lücke, durch die sich noch ein Zweifel, ein Argwohn, ein Verdacht einschleichen könnte.
    Eğer “Evet” diye bunları da ispat etse o vakit bu meselenin hiçbir cihette hiçbir köşesinde bir delik, bir menfez kalmaz ki şek ve şüphe ve vesvese girebilsin.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    So gibt es denn, dem obigen Beispiel entsprechend, für die Zerstörung und den Wiederaufbau dieses Weltenschlosses und dieser kosmischen Stadt eine Notwendigkeit. Der Unternehmer (Fâ'il), der Bauherr (ustasi) ist dazu in der Lage (= muqtedir). Die Zerstörung ist also möglich und sie wird geschehen. Auch der Wiederaufbau ist möglich und auch das wird geschehen. So werden denn diese Fragen nach dem "Ersten Grundsatz" bewiesen werden.
    İşte şu temsil gibi dünya sarayının, şu kâinat şehrinin tahrip ve tamiri için muktezî var. Fâil ve ustası muktedir. Tahribi mümkün ve vaki olacak. Tamiri mümkün ve vaki olacaktır. İşte şu meseleler, birinci esastan sonra ispat edilecektir.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    <span id="BİRİNCİ_ESAS"></span>
    === BİRİNCİ ESAS ===
    ===Erster Grundsatz===
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Der Geist (ruh) ist mit absoluter Sicherheit ewig (baqi).
    '''Ruh, kat’iyen bâkidir.'''
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Fast alle, bereits im ersten Kapitel angeführten Beweise für die Existenz der Engel und Geister gelten, was hier unser Thema ist, zugleich auch als Beweise für das Fortbestehen des Geistes (beqa-i ruh). Für mich ist diese Angelegenheit so klar, dass weitere Erklärungen sinnlos wären. In der Tat ist der Schleier, der uns von den Scharen der ungezählten ewigen Geister trennt, die in dieser Zwischenwelt (alem-i berzah), der Geisterwelt (alem-i ervah), verweilen und auf die Reise in die andere Welt warten, nur so hauchzart und dünn, dass keine Notwendigkeit mehr besteht, (die Welt der Geister) auch noch zu beweisen. Dass Zahllose geistige Entdecker und Leute der inneren Schau (ehl-i keshf ve shuhud) mit (Geistern) Kontakt aufnehmen, ja sogar Leute der Entdecker der Grabeswelt sie anschauen können, ein Teil mancher einfacher Menschen sogar Nachrichten von ihnen erhalten und alle Leute in ihren Träumen mit ihnen (in echtem Erleben!) Umgang pflegen, gelten als allgemein bekannte Kenntnisse und Überlieferungen der Menschheit. Da aber in dieser Zeit die materialistische Gesinnung alle berauscht hat, flößt sie den Gedanken auch in einer offensichtlich ganz klaren Angelegenheit ihre Zweifel ein. So möchte ich denn hier auf vier Quellen, unter vielen anderen Quellen, der Eingebung des Herzens und der Gewissheit des Verstandes, mit einer Einführung hinweisen, um solche Zweifel zu beseitigen.
    Birinci maksattaki melâike ve ruhanîlerin vücudlarına delâlet eden hemen bütün deliller, şu meselemiz olan beka-i ruha dahi delildirler. Bence mesele o kadar kat’îdir ki fazla beyan abes olur. Evet, şu âlem-i berzahta, âlem-i ervahta bulunan ve âhirete gitmek için bekleyen hadsiz ervah-ı bâkiye kafileleri ile bizim mabeynimizdeki mesafe o kadar ince ve kısadır ki bürhan ile göstermeye lüzum kalmaz. Hadd ü hesaba gelmeyen ehl-i keşfin ve şuhudun onlarla temas etmeleri, hattâ ehl-i keşfe’l-kuburun onları görmeleri, hattâ bir kısım avamın da onlarla muhabereleri ve umumun da rüya-yı sadıkada onlarla münasebet peyda etmeleri, muzaaf tevatürler suretinde âdeta beşerin ulûm-u mütearifesi hükmüne geçmiştir. Fakat şu zamanda maddiyyun fikri herkesi sersem ettiğinden, en bedihî bir şeyde zihinlere vesvese vermiş.İşte şöyle vesveseleri izale için; hads-i kalbînin ve iz’an-ı aklînin pek çok menbalarından, '''bir mukaddime''' ile '''dört menbaına''' işaret edeceğiz.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    '''Einführung'''
    '''Mukaddime'''
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Wie in der vierten Wahrheit des "Zehnten Wortes" bereits bewiesen wurde, verlangt eine ewige, unsterbliche, einzigartige Schönheit (ebedi, sermedi, mithilsiz bir djemal) mit Sicherheit danach, dass die, welche sich für sie begeistern und in denen sie sich widerspiegeln kann, für immer und ewig bleiben mögen. Zudem verlangt ein makelloses, ewig vollendetes Kunstwerk nach dem Fortbestehen eines verständigen Verkünders. Zudem will grenzenlose Barmherzigkeit und Güte (rahmet ve ihsan), dass die Bedürftigen in ihrer Dankbarkeit weiter beschenkt werden.
    Onuncu Söz’ün Dördüncü Hakikati’nde ispat edildiği gibi ebedî, sermedî, misilsiz bir cemal, elbette âyinedar müştakının ebediyetini ve bekasını ister. Hem kusursuz, ebedî bir kemal-i sanat, mütefekkir dellâlının devamını talep eder. Hem nihayetsiz bir rahmet ve ihsan, muhtaç müteşekkirlerinin devam-ı tena’umlarını iktiza eder.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    So ist denn gerade der menschliche Geist, der sich begeistert, als ein Spiegel dient, der Verständige, der Verkünder, der Bedürftige in seiner Dankbarkeit. Weil dies aber so ist, wird er diese Schönheit (djemal), diese Vollkommenheit (kemal) und diese Barmherzigkeit (rahmet) auf dem Weg in die Ewigkeit der Ewigkeiten (ebed-ul âbâd) begleiten und selbst für ewig bestehen (baqi) bleiben.
    İşte o âyinedar müştak, o dellâl mütefekkir, o muhtaç müteşekkir; en başta ruh-u insanîdir. Öyle ise ebedü’l-âbâd yolunda; o cemal, o kemal, o rahmete refakat edecek, bâki kalacaktır.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Und wiederum wurde, wie bereits in der sechsten Wahrheit des "Zehnten Wortes" bewiesen wurde, nicht nur der menschliche Geist, sondern alles Sein selbst noch auf seiner untersten Stufe nicht für die Vergänglichkeit erschaffen. Auch sie gelangen zu einer Art von Ewigkeit. Selbst noch eine völlig unbedeutende Blume ohne Verstand, wenn sie ihr äußerliches Sein verlässt, besitzt in tausendfacher Hinsicht eine Art von Ewigkeit. Denn, ihre Gestalt bleibt in ungezählten Erinnerungen erhalten. Das Gesetz ihrer Entstehung bleibt in hunderten winziger Samenkörnchen aufbewahrt und setzt sich in ihnen fort. Zudem wird das Gesetz der Entstehung dieser Blume, das ein Stückweit dem Geist (ruh) vergleichbar ist, und ihre sinnbildliche Gestalt nun einmal vom Allweisen-Erhalter (Hafîz-i Hakîm) verewigt. Es wird trotz aller Umwälzungen und Umwandlungen in ihren Samen wie Stäubchen in vollkommener Wohlordnung (kemal-i intizam) bewahrt (muhafaza) und bleibt so erhalten.
    Yine Onuncu Söz’ün Altıncı Hakikati’nde ispat edildiği gibi değil ruh-u beşer, hattâ en basit tabakat-ı mevcudat dahi fena için yaratılmamışlar; bir nevi bekaya mazhardırlar. Hattâ ruhsuz, ehemmiyetsiz bir çiçek dahi vücud-u zâhirîden gitse bin vecihle bir nevi bekaya mazhardır. Çünkü sureti, hadsiz hâfızalarda bâki kalır. Kanun-u teşekkülatı, yüzer tohumcuklarında beka bulup devam eder. Madem bir parçacık ruha benzeyen o çiçeğin kanun-u teşekkülü, timsal-i sureti, bir Hafîz-i Hakîm tarafından ibka ediliyor. Dağdağalı inkılablar içinde kemal-i intizam ile zerrecikler gibi tohumlarında muhafaza ediliyor, bâki kalır. Elbette gayet cem’iyetli ve gayet yüksek bir mahiyete mâlik ve haricî vücud giydirilmiş ve zîşuur ve zîhayat ve nurani kanun-u emrî olan ruh-u beşer, ne derece kat’iyetle bekaya mazhar ve ebediyetle merbut ve sermediyetle alâkadar olduğunu anlamazsan, nasıl “Zîşuur bir insanım.” diyebilirsin?
    Wenn du nicht verstehst, mit welcher Sicherheit der menschliche Geist, der in seinem Wesen (mahiyet) überaus vielseitig und hoch qualifiziert ist und einen individuellen sichtbaren Körper trägt, der Bewusstsein und Leben besitzt und ein lichtvolles, auf den Befehl Gottes bezogenes Gesetz (kanun-u emri) ist, die Ewigkeit (beqa) verdient, mit der Unsterblichkeit (ediyet) verbunden (merbut) ist und eine Bindung zu seinem immerwährenden Sein (sermediyet) hat, wie kannst du da noch sagen: "Ich bin ein mit Bewusstsein begabter Mensch."?
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Ja könnte man denn in der Tat über den Herrn, den majestätischen Allweisen (Hakîm-i Dhu'lDjelal), den Erhalter, für den es Niedergang und Verfall nicht gibt (= Dhat-i Hafîz-i Bîzeval), der das Programm eines riesigen Baumes, das in gewissem Grade dem Geist (ruh) ähnlich ist, und das Gesetz seines Aufbaus noch in seinem kleinsten Kern, so klein wie ein Punkt, speichert und bewahrt, sagen: "Wie kann Er die Seelen (ruh) der Verstorbenen bewahren (bis zum jüngsten Tag)?"
    Evet, koca bir ağacın bir derece ruha benzeyen programını ve kanun-u teşekkülatını, bir nokta gibi en küçük çekirdekte dercedip muhafaza eden bir Zat-ı Hakîm-i Zülcelal, bir Zat-ı Hafîz-i Bîzeval hakkında “Vefat edenlerin ruhlarını nasıl muhafaza eder?” denilir mi?
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    '''Die erste Quelle'''
    '''BİRİNCİ MENBA'''
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    kommt von innen heraus (= enfusi).   Das heißt: jeder, der sich (nefs) und sein Leben aufmerksam betrachtet, versteht in ihm den Geist, der bleibt und besteht. In der Tat bleibt die Seele (eines jeden Menschen = ruh), obwohl sie so viele Körper gewechselt, wie sie Jahre gelebt hatte, ganz offensichtlich weiter so bestehen so wie sie war. Weil dies aber nun einmal so ist und der Körper kommt und geht, hat selbst der Tod, der ihn nackt und bloß werden lässt, keinen Einfluss auf das Fortbestehen der Seele (ruhun beqa) und zerstört sie in ihrem Wesen (mahiyet) nicht. Sie wechselt nur während der Spanne ihres Lebens ihr Kleid, ihren Körper schrittweise aus. Dies geschieht im Tode jedoch (nicht schrittweise sondern) plötzlich (und schlagartig).
    Enfüsîdir. Yani, herkes hayatına ve nefsine dikkat etse bir ruh-u bâkiyi anlar. Evet her bir ruh, kaç sene yaşamış ise o kadar beden değiştirdiği halde, bilbedahe aynen bâki kalmıştır. Öyle ise madem ceset gelip geçicidir. Mevt ile bütün bütün çıplak olmak dahi ruhun bekasına tesir etmez ve mahiyetini de bozmaz. Yalnız müddet-i hayatta tedricî ceset libasını değiştiriyor. Mevtte ise birden soyunur.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Durch überaus sichere Eingebung, ja sogar Beobachtung steht fest, dass der Leib durch die Seele (ruh) besteht. Weil dies aber so ist, besteht nicht die Seele durch ihn, vielmehr besteht der Geist (ruh) frei und unabhängig aus sich (nefs) selbst. Mag nun der Körper (durch den Stoffwechsel) abgebaut oder wieder aufgebaut werden, es belastet dies nicht die Unabhängigkeit (der Seele), vielmehr ist der Leib ein Haus und Nest für die Seele, aber nicht ihr Kleid. Vielmehr ist das Kleid der Seele eine feine Hülle, ein Spiegelleib (beden-i mithalî), welcher einerseits über eine gewisse Festigkeit verfügt, andererseits aber in seiner Feinheit der Seele entspricht. Daher kommt es, dass (die Seele) im Tode nicht vollständig nackt ist, sie entfliegt vielmehr ihrem Nest aus und schlüpft in ihren Spiegelleib (beden-i mithalî).
    Gayet kat’î bir hads ile belki müşahede ile sabittir ki ceset ruh ile kaimdir. Öyle ise ruh, onun ile kaim değildir. Belki ruh, binefsihi kaim ve hâkim olduğundan; ceset istediği gibi dağılıp toplansın, ruhun istiklaliyetine halel vermez. Belki ceset, ruhun hanesi ve yuvasıdır, libası değil. Belki ruhun libası bir derece sabit ve letafetçe ruha münasip bir gılaf-ı latîfi ve bir beden-i misalîsi vardır. Öyle ise mevt hengâmında bütün bütün çıplak olmaz, yuvasından çıkar, beden-i misalîsini giyer.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    '''Die zweite Quelle'''
    '''İKİNCİ MENBA'''
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    kommt von außen (afaki), das heißt: Es ist dies eine Art Urteil, das sich aus Erfahrung, aus wiederholten Feststellungen, infolge verschiedener Vorkommnisse und wiederholter Erfahrungen gebildet hat. Ist es erst einmal klar geworden, dass auch nur eine einzige Seele (ruh) nach dem Tod fortbesteht, so erfordert dies, dass alle Seelen fortbestehen. Denn nach den Lehren der Logik steht fest: von einer essentiellen (dhati) Eigenschaft (hassa), die bei dem einen Exemplar bezeugt wurde, schließt man auch bei allen anderen Exemplaren auf die Existenz dieser Eigenschaft. Denn, sie ist essentiell (dhati) und das, was essentiell ist, findet sich in allem Einzelnen.
    Âfakîdir. Yani, mükerrer müşahedat ve müteaddid vakıat ve kerrat ile münasebattan neş’et eden bir nevi hükm-ü tecrübîdir. Evet, tek bir ruhun ba’de’l-memat bekası anlaşılsa şu ruh nevinin külliyetle bekasını istilzam eder. Zira fenn-i mantıkça kat’îdir ki: Zatî bir hâssa, bir tek fertte görünse bütün efradda dahi o hâssanın vücuduna hükmedilir. Çünkü zatîdir. Zatî olsa, her fertte bulunur.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    In Wirklichkeit gibt es nicht nur einzelne Spuren, vielmehr gibt es deren so viele, die sich aus so unbegrenzt vielen Beobachtungen ergeben, Zeichen, die das Fortbestehen der Seelen zeigen, und es gibt sie mit der gleichen Sicherheit, wie es für uns die Neue Welt, das heißt Amerika, gibt und die Menschen, die dort leben. Es kommt in uns kein Zweifel an der Existenz der Menschen auf, die dort leben. Genauso ist ohne Zweifel anzunehmen, dass es in der Welt der Engel und der Geister (alem-i melekut ve ervah) eine große Anzahl von Seelen (ervah) verstorbener Menschen gibt und sie mit uns in Verbindung stehen. Sie empfangen von uns Geschenke (manevi hedaya) aus unserem spirituellen Leben. Auch von ihnen kommt lichtvoller Segen (nurani feyizler) zu uns.
    Halbuki değil bir fert, belki o kadar hadsiz, o kadar hesaba, hasra gelmez müşahedata istinad eden âsâr ve beka-i ervaha delâlet eden emarat, o derece kat’îdir ki bize nasıl Yeni Dünya, yani Amerika var ve orada insanlar bulunur; o insanların vücudlarına hiç vehim hatıra gelmez. Öyle de şüphe kabul etmez ki şimdi âlem-i melekût ve ervahta; ölmüş, vefat etmiş insanların ervahı pek çok kesretle vardır ve bizimle münasebettardırlar. Manevî hedâyâmız onlara gidiyor, onların nurani feyizleri de bizlere geliyor.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Des Weiteren verspürt man aus sicherer Eingebung in seinem Inneren (vidjdanen hisse), dass ein wesentlicher Aspekt (esasli bir djihet) weiter besteht (baqi), nachdem der Mensch gestorben ist. Dieses Wesentliche (esas) ist ja seine Seele (ruh). Seine Seele aber ist nicht der Zerstörung und der Verwesung ausgesetzt. Denn sie ist in sich nicht strukturiert, sondern bildet vielmehr eine Einheit (vahdet). Zerstörung, Auflösung und Verwesung sind die Eigenschaften der Dinge, die aus einer Vielzahl von Unterteilen zusammengesetzt und aufgebaut sind. Wie wir bereits oben erklärt haben, schafft und formt das Leben aus der Vielheit eine Einheit und ist die Ursache für das leibliche Fortbestehen.
    Hem hads-i kat’î ile vicdanen hissedilebilir ki insan öldükten sonra esaslı bir ciheti bâkidir. O esas ise ruhtur. Ruh ise tahrip ve inhilale maruz değil. Çünkü basittir, vahdeti var. Tahrip ve inhilal ve bozulmak ise kesret ve terkip edilmiş şeylerin şe’nidir. Sâbıkan beyan ettiğimiz gibi hayat, kesrette bir tarz-ı vahdeti temin eder, bir nevi bekaya sebebiyet verir.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Das heißt, die Einheit und das Fortbestehen sind Wesensmerkmal der Seele, sodass (die Einheit aus der Seele heraus) zur Vielheit anwächst. Die Seele kann entweder nur zu Grunde (fena) gehen durch Verfall und Verwesung, oder aber durch Vernichtung (i'dam).
    Demek vahdet ve beka, ruhta esastır ki ondan kesrete sirayet eder. Ruhun fenası, ya tahrip ve inhilal iledir. O tahrip ve inhilal ise vahdet yol vermez ki girsin, besatet bırakmaz ki bozsun. Veyahut idam iledir. İdam ise Cevvad-ı Mutlak’ın hadsiz merhameti müsaade etmez ve nihayetsiz cûdu bırakmaz ki verdiği nimet-i vücudu o nimet-i vücuda pek müştak ve lâyık olan ruh-u insanîden geri alsın.
    Was aber Verfall und Verwesung betrifft, so lässt die Einheit (der Seele) es nicht zu, dass dies eintreten könnte, weil sie ja keine Struktur besitzt, die zerfallen könnte. Was aber die Vernichtung (der Seele; i'dam) betrifft, so lässt die grenzenlose Barmherzigkeit (hadsiz merhamet) des absolut Freigiebigen (Djevvad-i Mutlaq) es nicht zu, der menschlichen Seele (ruh-u insanî) ihr Dasein, das Er ihr als Geschenk (= nimet-i vudjud) gegeben hatte, welche doch so sehr nach diesem ihr verliehenen, eigenen und für sie besonders passenden Dasein verlangt hatte, wieder zu entziehen, erlaubt Seine unendliche Freigiebigkeit (nihayetsiz djûd) nicht.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    '''Dritte Quelle:'''
    '''ÜÇÜNCÜ MENBA'''
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Der Geist (ruh) ist das von Gott befohlene Gesetz (kanun-u emrî), das Licht (nuranî), Leben und Bewusstsein besitzt, nach außen mit einem Dasein bekleidet, alles umfassend und real, und dazu befähigt, alles erfüllen zu können. Und zudem besitzen selbst noch die schwächsten von Gott befohlenen Gesetze (kavanin-i emriye) Dauer und Bestand (beqa).
    Ruh; zîhayat, zîşuur, nurani, vücud-u haricî giydirilmiş, câmi’, hakikattar, külliyet kesbetmeye müstaid bir kanun-u emrîdir. Halbuki en zayıf olan kavanin-i emriye, sebat ve bekaya mazhardırlar. Çünkü dikkat edilse maruz-u tagayyür olan bütün nevilerde birer hakikat-i sabite vardır ki bütün tagayyürat ve inkılabat ve etvar-ı hayat içinde yuvarlanarak suretler değiştirip, ölmeyerek, yaşayarak bâki kalıyor.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Wenn man nämlich aufmerksam genug ist, (sieht man), dass in allen Dingen, die der Verwandlung unterworfen sind, eine Art unveränderlicher Charakter enthalten ist, der bei allen Umwandlungs- und Veränderungsprozessen und in allen Formen des Lebens tätig ist und ihr Aussehen verändert. Ohne zu sterben, lebt er und besteht er weiter. So gilt denn jeder einzelne Mensch durch die Vielseitigkeit seines Wesens (mahiyet), sein ganzheitliches Bewusstsein und seine umfangreiche Vorstellung als eine Art für sich, obwohl er doch nur eine einzelne Person ist. Das Gesetz (kanun), das für eine Art gilt und für sie in Kraft tritt, tritt auch für jeden einzelnen Menschen in Kraft.
    İşte her bir şahs-ı insanî, mahiyetinin câmiiyetiyle ve küllî şuuruyla ve umumî tasavvuratıyla bir şahıs iken bir nevi hükmüne geçmiştir. Bir nev’e gelen ve cari olan kanun, o şahs-ı insanîde dahi caridir.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Der majestätische Schöpfer (Fatir-i Dhu'lDjelal) hat den Menschen nun einmal als einen alles umfassenden Spiegel erschaffen, ihm einen stets gegenwärtigen Auftrag zu Dienst und Anbetung erteilt und ihn mit einem erhabenen Wesen (mahiyet) begnadet. Wenn auch diese innere Wahrheit (haqiqat-i ruhiye) in jedem einzelnen Hunderttausendmal die Form verändert, wird sie doch mit der Erlaubnis ihres Herrn nicht sterben, sondern weiterleben und gehen, wie sie gekommen ist. Da dies nun einmal so ist, bleibt die Seele (ruh), welche der Träger des Lebens und des Bewusstseins jeder menschlichen Persönlichkeit ist, durch den Befehl Allahs, verewigt mit Seiner Erlaubnis, für immer und allzeit bestehen.
    Madem Fâtır-ı Zülcelal, insanı câmi’ bir âyine ve küllî bir ubudiyetle ve ulvi bir mahiyetle yaratmıştır. Her fertteki hakikat-i ruhiye, yüz binler suret değiştirse izn-i Rabbanî ile ölmeyecek, yaşayarak geldiği gibi gidecek. Öyle ise o şahs-ı insanînin hakikat-i zîşuuru ve unsur-u zîhayatı olan ruhu dahi Allah’ın emriyle, izniyle ve ibkasıyla daima bâkidir.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    '''Vierte Quelle:'''
    '''DÖRDÜNCÜ MENBA'''
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Wenn man die Prinzipien (hukum) und die Gesetze (kavanine) mit Aufmerksamkeit betrachtet und beobachtet, die in ihrer Art dem Geist (ruh) ähnlich sind und, angesichts ihres Ursprungs, dem Geist in gewissem Grade entsprechen, weil sie beide aus der Welt des Befehls und des Willens Gottes (alem-i emir ve irade) kommen, sieht man, dass sie nur über die Arten herrschen, die keine fühlenden Wesen sind. Wenn diese von Gott befohlenen Gesetze (kanun-u emrî) sich mit einem nach außen hin sichtbaren Dasein bekleidet hätten, so würden sie für die jeweiligen Arten zu deren Geist werden. Das Gesetz (kanun) bleibt jedoch für immer bestehen (daima baqi). Es ist stets konstant und unveränderlich. Umwandlungen und Veränderungen haben auf die Einheit dieser Gesetze (kanunlarin vahdet) überhaupt keinen Einfluss und können sie nicht zerstören.
    Ruha bir derece müşabih ve ikisi de âlem-i emirden ve iradeden geldiklerinden masdar itibarıyla ruha bir derece muvafık fakat yalnız vücud-u hissî olmayan nevilerde hükümran olan kavanine dikkat edilse ve o namuslara bakılsa görünür ki eğer o kanun-u emrî, vücud-u haricî giyse idi o nevilerin birer ruhu olurdu. Halbuki o kanun daima bâkidir. Daima müstemir, sabittir. Hiçbir tagayyürat ve inkılabat, o kanunların vahdetine tesir etmez, bozmaz. Mesela, bir incir ağacı ölse, dağılsa onun ruhu hükmünde olan kanun-u teşekkülatı, zerre gibi bir çekirdeğinde ölmeyerek bâki kalır.
    '''Zum Beispiel:'''
    </div>
    Wenn ein Feigenbaum stirbt und (sein Holz) morsch wird und vermodert, so bleibt doch das Gesetz, das ihm seine Gestalt verliehen und als die Seele (dieses Baumes; ruh) gilt, in den (winzig kleinen) Kernen seiner Samenkörner weiter bestehen ohne zu sterben.


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Da nun einmal selbst die einfachsten und schwächsten befohlenen Gesetze in ihrem Fortbestand an ihre Beständigkeit gebunden sind, muss der menschliche Geist in jedem Fall nicht nur an eine Beständigkeit, sondern vielmehr an die Ewigkeit gebunden sein. Denn: Auch der Geist ist ein bewusstseinstragendes und lebendiges Gesetz, das, nach dem Gesetz des Qur'an und nach seinem majestätischen Erlass:
    İşte madem en âdi ve zayıf emrî kanunlar dahi böyle beka ile devam ile alâkadardır. Elbette ruh-u insanî, değil yalnız beka ile belki ebedü’l-âbâd ile alâkadar olmak lâzım gelir. Çünkü ruh dahi Kur’an’ın nassı ile   قُلِ الرُّوحُ مِن۟ اَم۟رِ رَبّٖى   ferman-ı celili ile âlem-i emirden gelmiş bir kanun-u zîşuur ve bir namus-u zîhayattır ki kudret-i ezeliye, ona vücud-u haricî giydirmiş.
    {"Sprich: der Geist ist aus dem Befehl meines Herrn." (Sure 17, 85)}
    </div>
    aus der Welt des Befehls Gottes (alem-i emir) kommt und dem die Macht des Urewigen (qudret-i ezeliye) ein äußerlich sichtbares Kleid angezogen hat.


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Das heißt also, wie die Gesetze (kavani), die kein Bewusstsein haben, aus dem Willen (Gottes; sifat-i irade) und aus der Welt Seiner Befehle (alem-i emir) kommen, immer oder meistens bestehen bleiben, so ist es für den Geist, der für sie eine Art Bruder ist, weil auch durch ihn der Wille (Gottes; sifat-i irade) in Erscheinung tritt und aus der Welt Seiner Befehle (alem-i emir) kommt, ein Fortbestand von noch größerer Bedeutung und es entspricht ihm dies noch weit mehr. Denn er verfügt über ein eigenes Dasein und ist Herr einer nach außen hin sichtbaren Wirklichkeit. Zudem ist (der Geist) noch mächtiger und erhabener als (die Gesetze), weil er über ein Bewusstsein verfügt. Zudem ist er langlebiger und kostbarer als (alle Gesetze), denn er verfügt über das Leben.
    Demek, nasıl ki sıfat-ı iradeden ve âlem-i emirden gelen şuursuz kavanin, daima veya ağleben bâki kalıyor. Aynen onların bir nevi kardeşi ve onlar gibi sıfat-ı iradenin tecellisi ve âlem-i emirden gelen ruh, bekaya mazhar olmak daha ziyade kat’îdir, lâyıktır. Çünkü zîvücuddur, hakikat-i hariciye sahibidir. Hem onlardan daha kavîdir, daha ulvidir. Çünkü zîşuurdur. Hem onlardan daha daimîdir, daha kıymettardır. Çünkü zîhayattır.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    <span id="İKİNCİ_ESAS"></span>
    === İKİNCİ ESAS ===
    ===Zweiter Grundsatz===
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Es gibt eine Notwendigkeit für die ewige Glückseligkeit und der Majestätische (Fâ'il-i Dhu'lDjelal), der uns diese Glückseligkeit schenken will, ist auch dazu in der Lage (= muqdetir). Des Weiteren ist die Zerstörung des Kosmos und der Tod der Erde möglich. Und so wird es geschehen. Die Welt wieder neu zu beleben und die Wiederversammlung nach dem Tod herbeizuführen, ist möglich. Und so wird es auch geschehen. Nun wollen wir kurz und bündig diese sechs Fragen eine nach der anderen in der Weise erklären, dass sich der Verstand davon überzeugen lässt. Im "Zehnten Wort" wurden bereits Beweise auf einer Stufe angeführt, die das Herz auf die Stufe des vollkommenen Glaubens (iman-i kamil) emporsteigen ließen. Hier wollen wir sie aber in der Weise erklären, wie sie der Alte Said in seiner Abhandlung "Punkte" (Nokta) behandelt hat, um wenigstens den Verstand zu überzeugen und dessen Widerspruch zum Schweigen zu bringen.
    Saadet-i ebediyeye muktezî vardır. Ve o saadeti verecek Fâil-i Zülcelal de muktedirdir. Hem harab-ı âlem, mevt-i dünya mümkündür. Hem vaki olacaktır. Yeniden ihya-yı âlem ve haşir, mümkündür. Hem vaki olacaktır. İşte bu altı meseleyi, birer birer aklı ikna edecek muhtasar bir tarzda beyan edeceğiz. Zaten Onuncu Söz’de kalbi, iman-ı kâmil derecesine çıkaracak derecede bürhanlar zikredilmiştir. Şurada ise yalnız aklı ikna edecek, susturacak, Eski Said’in Nokta Risalesi’ndeki beyanatı tarzında bahsedeceğiz.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Es ist die ewige Glückseligkeit in der Tat eine Notwendigkeit.  
    '''Evet, saadet-i ebediyeye muktezî mevcuddur.'''
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Ein sicherer Beweis, der aufzeigt, dass diese Notwendigkeit tatsächlich gegeben, ist eine Eingebung, die aus den folgenden "Zehn Punkten" zusammengefasst wurde.
    O muktezînin vücuduna delâlet eden bürhan-ı kat’î on menba ve medardan süzülen bir hadstir.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    '''Erster Punkt:'''
    '''BİRİNCİ MEDAR'''
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Wenn man diesen ganzen Kosmos aufmerksam betrachtet, (sieht man), dass sich in ihm ein harmonisches Regelmaß (nizam-i ekmel) und die Absicht einer Ordnung (intizam-i qasdî) erkennen lässt. In jeder Hinsicht wird das Filtrat eines freien Willens (ihtiyar), wird der Funke einer Absicht (qasd) darin deutlich. Ja einem aufmerksamen Blick fallen sogar durch das Zeugnis ihrer Früchte in jedem Ding das Licht einer Absicht (nur-u qasd), in jeder Sache der Strahl einer Willenskraft (ziya-yi irade), in jeder Bewegung der Blitzstrahl eines freien Willens (lem'a-i ihtiyar) und in jedem Gebilde Flammen der Weisheit (shu'le-i hikmet) auf. Wenn es nun keine ewige Glückseligkeit gäbe, dann bliebe diese solide Ordnung (esasli nizam) nur auf eine zerbrechliche, innerlich hohle Form gestützt. Sie wird zu einer Ordnung, die trügerisch und wesenlos (= essasiz bir nizam) ist. Die Bedeutung und Verbundenheit und die Zusammenhänge, welche der Geist von Regelmaß (intizam) und Wohlordnung (nizam) sind, werden zunichte und gehen zu Grunde. Das heißt, was Wohlordnung (nizam) erst zu einer Wohlordnung macht, ist die ewige Glückseligkeit. Weil dies aber nun so ist, setzt die Wohlordnung in dieser Welt ein Zeichen für die ewige Glückseligkeit.
    Dikkat edilse şu kâinatın umumunda bir nizam-ı ekmel, bir intizam-ı kasdî vardır. Her cihette reşehat-ı ihtiyar ve lemaat-ı kasd görünür. Hattâ her şeyde bir nur-u kasd, her şe’nde bir ziya-irade, her harekette bir lem’a-i ihtiyar, her terkipte bir şule-i hikmet, semeratının şehadetiyle nazar-ı dikkate çarpıyor. İşte eğer saadet-i ebediye olmazsa şu esaslı nizam, bir suret-i zaîfe-i vâhiyeden ibaret kalır. Yalancı, esassız bir nizam olur. Nizam ve intizamın ruhu olan maneviyat ve revabıt ve niseb, heba olup gider. Demek nizamı nizam eden, saadet-i ebediyedir. Öyle ise nizam-ı âlem, saadet-i ebediyeye işaret ediyor.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    '''Zweiter Punkt:'''
    '''İKİNCİ MEDAR'''
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    In der Schöpfung der Welt wird eine vollkommene Weisheit (hikmet-i tamme) erkennbar. In der Tat macht die Göttliche Weisheit (hikmet-i Ilahiye), die eine Darstellung der Güte des Urewigen (inayet-i ezeliye) ist, in der Sprache all der Dinge, die der ganzen Welt förderlich sind und denen Beachtung geschenkt wird und (der Sprache) der Weisheiten, die ihrem Zweck dienlich sind, die ewige Glückseligkeit bekannt.
    Hilkat-i kâinatta bir hikmet-i tamme görünüyor. Evet, inayet-i ezeliyenin timsali olan hikmet-i İlahiye, kâinatın umumunda gösterdiği maslahatların riayeti ve hikmetlerin iltizamı lisanı ile saadet-i ebediyeyi ilan eder.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Denn gäbe es keine ewige Glückseligkeit, dann müsste man in Selbstüberhebung alles, was in dieser Welt offensichtlich weise und nützlich ist, bestreiten. Da die „Zehnte Wahrheit“ des "Zehnten Wortes" diese Wahrheit bereits sonnenklar gezeigt hat, begnügen wir uns damit.
    Çünkü saadet-i ebediye olmazsa şu kâinatta bilbedahe sabit olan hikmetleri, faydaları, mükâbere ile inkâr etmek lâzım gelir. Onuncu Söz’ün Onuncu Hakikati, bu hakikati güneş gibi gösterdiğinden, ona iktifaen burada ihtisar ederiz.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    '''Dritter Punkt:'''
    '''ÜÇÜNCÜ MEDAR'''
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Dass es bei der Erschaffung der Dinge nichts Sinnloses und keine Verschwendung gibt, was nach dem Verstand, der Weisheit intuitiver Schlussfolgerung und Erfahrung feststeht, setzt ein Zeichen für die ewige Glückseligkeit. Der Beweis dafür, dass es bei der Erschaffung keine Verschwendung und nichts Sinnloses in der Schöpfung gibt, ist, dass der majestätische Schöpfer (Sani-i Dhu'lDjelal) bei der Erschaffung jedes Dinges den kürzesten Weg, die naheliegendste Methode, die leichteste Art und die beste Qualität wählt und sich dafür entscheidet (ihtiyar), und dass Er manchmal ein einzelnes Ding mit hunderten Aufgaben beauftragt und an ein dünnes, feines Ding tausend Früchte anhängt und als deren Ergebnis aus ihm hervorbringt.
    Akıl ve hikmet ve istikra ve tecrübenin şehadetleri ile sabit olan hilkat-i mevcudattaki adem-i abesiyet ve adem-i israf, saadet-i ebediyeye işaret eder. Fıtratta israf ve hilkatte abesiyet olmadığına delil, Sâni’-i Zülcelal’in her şeyin hilkatinde en kısa yolu ve en yakın ciheti ve en hafif sureti ve en güzel keyfiyeti ihtiyar ve intihab etmesidir ve bazen bir şeyi, yüz vazife ile tavzif etmesidir ve bir ince şeye bin meyve ve gayeleri takmasıdır.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Da es nun einmal keine Verschwendung gibt und nichts Sinnloses geschieht, so wird es mit Sicherheit die ewige Glückseligkeit geben. Denn: Zunichte zu werden, ohne Wiederkehr, macht alles sinnlos und alles wird zu Verschwendung. Dass es in der ganzen Schöpfung, z.B. im Menschen keine Verschwendung gibt, wie dies nach dem Zeugnis der Physiologie feststeht, zeigt, dass auch die zahllosen angeborenen geistigen Veranlagungen (istidadat-i manevi), grenzenlosen Hoffnungen, Vorstellungen und Zuneigungen im Menschen nicht verschwendet werden.
    Madem israf yok ve abesiyet olmaz, elbette saadet-i ebediye olacaktır. Çünkü dönmemek üzere adem, her şeyi abes eder, her şey israf olur. Umum fıtratta, ezcümle insanda, fenn-i menafiü’l-aza şehadetiyle sabit olan adem-i israf gösteriyor ki insanda olan hadsiz istidadat-ı maneviye ve nihayetsiz âmâl ve efkâr ve müyulat dahi israf edilmeyecektir.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Daher zeigt diese im Menschen grundlegende Neigung zur Vervollkommnung die Existenz dieser Vollkommenheit und die Neigung zur Glückseligkeit macht mit Sicherheit deutlich, dass er ein Kandidat für die ewige Glückseligkeit ist.
    Öyle ise insandaki o esaslı meyl-i tekemmül, bir kemalin vücudunu gösterir ve o meyl-i saadet, saadet-i ebediyeye namzet olduğunu kat’î olarak ilan eder. Öyle olmazsa insanın mahiyet-i hakikiyesini teşkil eden o esaslı maneviyat, o ulvi âmâl, hikmetli mevcudatın hilafına olarak israf ve abes olur, kurur, hebaen gider. Şu hakikat, Onuncu Söz’ün On Birinci Hakikati’nde ispat edildiğinden kısa kesiyoruz.
    Sollte es nicht so sein, dann treten diese grundlegenden geistigen (esasli maneviyat) Veranlagungen, welche das wahre Wesen (mahiyet-i haqiqi) des Menschen bilden, diese erhabenen Hoffnungen, in Gegensatz zu den weisheitsvollen Daseinsformen. Sie werden sinnlose Verschwendung, verkümmern und werden zunichte. Da diese Wahrheit in der „Elften Wahrheit“ des "Zehnten Wortes" bereits bewiesen wurde, können wir uns hier kurz fassen.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    '''Vierter Punkt:'''
    '''DÖRDÜNCÜ MEDAR'''
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Eine Art Untergang und Auferstehung in den vielen Arten (von Tieren und Pflanzen), sogar im Wechsel von Nacht und Tag, von Winter und Frühling, im Wechsel von Wetter und Witterungslage, ja sogar im Menschen selbst, in seinem Körper, den er ein Leben lang stets wieder erneuert und im Schlaf, der seinem Tod ähnelt und der ein Gleichnis der Wiederauferstehung und der Offenlegung am jüngsten Tag ist, lassen uns den großen Weltuntergang und die große Wiederauferstehung schon voraus empfinden und geben uns in diesen Indizien davon eine Nachricht.
    Pek çok nevilerde, hattâ gece ve gündüzde, kış ve baharda ve cevv-i havada hattâ insanın şahıslarında, müddet-i hayatında değiştirdiği bedenler ve mevte benzeyen uyku ile haşir ve neşre benzer birer nevi kıyamet, bir kıyamet-i kübranın tahakkukunu ihsas ediyor, remzen haber veriyorlar.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    In der Tat gleichen zum Beispiel die Uhr, deren Zeiger Sekunden, Minuten und Stunden zählen, der großen Uhr, die wir Gottes Welt nennen, mit ihren Tagen, Wochen, Jahren und der Lebenszeit des Menschen und den Epochen seiner Geschichte, deren eine den Anfang der anderen bildet, die einander berichten und einander beständig in Gang halten. So wie der Nacht ein (neuer) Morgen, dem Winter der Frühling folgt, sind sie uns ein Zeichen und berichten sie uns davon, dass dem Räderwerk unserer großen Uhr entsprechend, nach dem Tod der Morgen der Wiederauferstehung anbrechen wird.
    Evet mesela, haftalık bizim saatimizin saniye ve dakika ve saat ve günlerini sayan çarklarına benzeyen; Allah’ın dünya denilen büyük saatindeki yevm, sene, ömr-ü beşer, deveran-ı dünya, birbirine mukaddime olarak birbirinden haber veriyor, döner işlerler. Geceden sonra sabahı, kıştan sonra baharı işledikleri gibi mevtten sonra subh-u kıyamet, o destgâhtan, o saat-i uzmadan çıkacağını remzen haber veriyorlar.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Jeder Mensch erlebt während seines eigenen Lebens mehrere verschiedene Formen der Wiederauferstehung. So wie ein Mensch, der in jeder Nacht gleichsam "stirbt" und an jedem Morgen gleichsam wieder "aufersteht", also die Zeichen der Wiederversammlung nach dem Tod erlebt, so werden - nach allgemeiner Auffassung - auch alle seine Zellen in fünf, sechs Jahren ausgetauscht, erlebt (der Mensch) in jedem Jahr zweimal stufenweise eine Art Kopie der Auferstehung und Wiederversammlung. Außerdem sieht er in den Arten der Tiere und der Pflanzen in jedem Frühling mehr als 300.000 Wiederversammlungen, Verbreitungen und Auferstehungen ihrer Arten.
    Bir şahsın müddet-i ömründe başına gelmiş birçok kıyamet çeşitleri vardır. Her gece bir nevi ölmekle, her sabah bir nevi dirilmekle emarat-ı haşriye gördüğü gibi beş altı senede bi’l-ittifak bütün zerratını değiştirerek, hattâ bir senede iki defa tedricî bir kıyamet ve haşir taklidini görmüş. Hem hayvan ve nebat nevilerinde üç yüz binden ziyade haşir ve neşir ve kıyamet-i neviyeyi her baharda müşahede ediyor.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    So weisen so viele Indizien auf die Wiederversammlung und so viele Merkmale und Zeichen, die sich auf die Offenlegung (des Lebensbuches) beziehen, mit Sicherheit als eine Art Filtrat der großen Wiederversammlung auf jenen jüngsten Tag hin. Durch einen allweisen Meister (Sani-i Hakîm), der solche Art Auferstehung der Arten, das heißt, alle Wurzeln der Pflanzen und einen Teil der Tiere im Frühling (aus ihrem Winterschlaf) wieder ins Leben zurückruft und Blätter, Blüten und Früchte und einige andere Dinge nicht gewissermaßen auferweckt, sondern sie gleichsam als eine Kopie wieder zurückbringt, wobei Er eine Art Wiederversammlung und Offenlegung (allen Lebens) vollbringt, kann ein Beweis für eine persönliche Wiederversammlung jedes einzelnen Menschen innerhalb der allgemeinen Wiederauferstehung sein.
    İşte bu kadar emarat ve işarat-ı haşriye ve bu kadar alâmat ve rumuzat-ı neşriye elbette kıyamet-i kübranın tereşşuhatı hükmünde, o haşre işaret ediyorlar. Bir Sâni’-i Hakîm tarafından nevilerde böyle kıyamet-i neviyeyi yani bütün nebatat köklerini ve bir kısım hayvanları aynen baharda ihya etmek ve yaprakları ve çiçekleri ve meyveleri gibi sair bir kısım şeyleri aynıyla değil, misliyle iade ederek bir nevi haşir ve neşir yapmak; her bir şahs-ı insanîde kıyamet-i umumiye içinde bir kıyamet-i şahsiyeye delil olabilir.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Denn jeder einzelne Mensch gilt so viel wie bei den anderen Lebewesen ihre ganze Art zusammengenommen. Denn das Licht des menschlichen Vorstellungsvermögens (fikir nuru) hat ihm in seinem Hoffen und Denken eine so große Breite gegeben, dass sie Vergangenheit und Zukunft umfasst. Es kann nicht gesättigt werden, selbst könnte es die ganze Welt in sich aufnehmen.
    Çünkü insanın bir tek şahsı, başkasının bir nev’i hükmündedir. Zira fikir nuru, insanın âmâline ve efkârına öyle bir genişlik vermiş ki mazi ve müstakbeli ihata eder. Dünyayı dahi yutsa tok olmaz. Sair nevilerde fertlerin mahiyeti cüz’iyedir, kıymeti şahsiyedir, nazarı mahduddur, kemali mahsurdur, lezzeti ve elemi ânidir. Beşerin ise mahiyeti ulviyedir, kıymeti gâliyedir, nazarı âmmdır, kemali hadsizdir, manevî lezzeti ve elemi kısmen daimîdir.
    Bei anderen Arten ist das Wesen (mahiyet) des Einzelnen nur ein Bruchstück (des Ganzen). Der Wert des Einzelnen gilt nur für (dieses eine Lebewesen) selbst. Sein Blick ist begrenzt. Seine Vollendung (bleibt auf einen Teil) begrenzt. Auch seine Freude und sein Leid sind an den Augenblick gebunden. Was aber den Menschen betrifft, so ist er in seinem Wesen (mahiyet) erhaben, in seinem Wert reichhaltig und vielschichtig, in seiner Sichtweise alles umfassend, die (Möglichkeiten zu seiner) Vervollkommnung sind unbegrenzt und seine innere Freude wie auch sein Leid sind es auch, oder doch zum Teil.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Daher geben eine Art Wiederauferstehung und Wiederversammlung, die sich bei den anderen Arten wiederholen, wie wir bezeugen, Zeichen darauf und Kunde davon, dass jeder einzelne Mensch in dieser großen allgemeinen Wiederauferstehung auch original wieder zurückgegeben wird und wiederversammelt wird. Da das in der „Neunten Wahrheit“ des "Zehnten Wortes" so sicher, wie zwei mal zwei vier macht, bewiesen wurde, fassen wir uns hier kurz und schließen hiermit ab.
    Öyle ise bilmüşahede sair nevilerde tekerrür eden bir çeşit kıyametler ve haşirler; şu kıyamet-i kübra-yı umumiyede, her şahs-ı insanî aynıyla iade edilerek haşredilmesine remzeder, haber verir. Onuncu Söz’ün Dokuzuncu Hakikati’nde iki kere iki dört eder derecesinde kat’iyet ile ispat edildiğinden burada ihtisar ederiz.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    '''Fünfter Punkt:'''
    '''BEŞİNCİ MEDAR'''
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Die unbegrenzten natürlichen Veranlagungen, die im Wesen des menschlichen Geistes (ruh) und die unbegrenzten Fähigkeiten, die in diesen natürlichen Veranlagungen enthalten sind, und das Verlangen nach so vielen Dingen, das aus dieser Veranlagung entsteht, unendliche Hoffnungen, die aus diesem Verlangen erwachsen, unendliche Gedanken und Vorstellungen des Menschen, die aus diesen unendlichen Hoffnungen empor keimen, strecken ihre Hände zur ewigen Glückseligkeit aus, wie sie in dieser von uns bezeugten Welt erworben wird, verschlingen sie mit ihren Augen und kehren sich in ihre Richtung, so wie die Erforscher (des islamischen) Geistes(lebens) es gesehen haben.
    Beşerin cevher-i ruhunda derc edilmiş gayr-ı mahdud istidadat ve o istidadatta mündemic olan gayr-ı mahsur kabiliyetler ve o kabiliyetlerden neş’et eden hadsiz meyiller ve o hadsiz meyillerden hasıl olan nihayetsiz emeller ve o nihayetsiz emellerden tevellüd eden gayr-ı mütenahî efkâr ve tasavvurat-ı insaniye, şu âlem-i şehadetin arkasında bulunan saadet-i ebediyeye elini uzatmış, ona gözünü dikmiş, o tarafa müteveccih olmuş olduğunu ehl-i tahkik görüyor.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    So gibt denn die Natur (fitrat), die nie lügt, und das Verlangen nach der ewigen Glückseligkeit, das in dieser Natur liegt und allgemein menschlich ist, gewaltig und unerschütterlich dem Herzen (vidjdan) jene intuitive innere Sicherheit, wie sie der Verwirklichung der ewigen Glückseligkeit dient. Und da nun die „Elfte Wahrheit“ des "Zehnten Wortes" diese Wahrheit so klar zeigt wie der lichte Tag, können wir uns hier kurz fassen.
    İşte hiç yalan söylemeyen fıtrat ve fıtrattaki şu kat’î ve şedit ve sarsılmaz meyl-i saadet-i ebediye, saadet-i ebediyenin tahakkukuna dair vicdana bir hads-i kat’î veriyor. Onuncu Söz’ün On Birinci Hakikati, bu hakikati gündüz gibi gösterdiğinden kısa kesiyoruz.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    '''Sechster Punkt:'''
    '''ALTINCI MEDAR'''
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Der, welcher der „allbarmherzige Allerbarmer (Rahman-ur Rahîm)“ ist, der Meister allen Seins in all Seiner (vollkommenen Harmonie und) Schönheit (= Sani-i Dhu'lDjemal), erweist uns in Seiner Barmherzigkeit (rahmet) die ewige Glückseligkeit. In der Tat ist das, was ein Geschenk erst zu einem Geschenk macht, was ein Geschenk davor bewahrt, zu einem bloßen Folterwerkzeug zu werden und was alles Sein vor dem Wehgeschrei über eine ewige Trennung errettet, die ewige Glückseligkeit, von der wir in Seiner Barmherzigkeit erwarten dürfen, dass sie dem Menschen nicht vorenthalten werden wird. Denn: Wenn die ewige Glückseligkeit, die Anfang und Ende, Ziel aller guten Gaben und ihr Resultat ist, (den Menschen) nicht (zum Geschenk) geboten wird, wenn die Welt nach ihrem Tod nicht in der Gestalt des Jenseits wieder aufersteht, verwandeln sich alle Gaben (nimet) in bloße Folterwerkzeuge (niqmet).
    “Rahmanu’r-Rahîm” olan şu mevcudatın Sâni’-i Zülcemal’inin rahmeti, saadet-i ebediyeyi gösteriyor. Evet, nimeti nimet eden, nimeti nıkmetlikten halâs eden ve mevcudatı, firak-ı ebedîden hasıl olan vaveylâlardan kurtaran saadet-i ebediyeyi; o rahmetin şe’nindendir ki beşerden esirgemesin. Çünkü bütün nimetlerin re’si, reisi, gayesi, neticesi olan saadet-i ebediye verilmezse, dünya öldükten sonra âhiret suretinde dirilmezse bütün nimetler nıkmetlere tahavvül ederler. O tahavvül ise bilbedahe ve bizzarure ve umum kâinatın şehadetiyle muhakkak ve meşhud olan rahmet-i İlahiyenin vücudunu inkâr etmek lâzım gelir. Halbuki rahmet, güneşten daha parlak bir hakikat-i sabitedir.
    Was aber eine solche Umwandlung betrifft, so macht sie es offensichtlich und zwangsläufig notwendig, die Existenz der Barmherzigkeit Gottes abzustreiten, die doch nach dem Zeugnis des ganzen Kosmos sicher ist und von ihm bezeugt wird. In Wirklichkeit zeigt sich die Barmherzigkeit (Gottes) noch glänzender als die Sonne als eine feststehende Tatsache.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    So achte denn einmal auf den Glanz und die Schönheit der Werke der (göttlichen) Barmherzigkeit, zu denen solche Gnadengaben (nimet) wie die Selbstlosigkeit (shefqat) gehören, (die Fähigkeit) zu lieben (ashk) und zu verstehen (aqil). Wenn du dir einmal vorstellst, wie (der Schmerz über) die ewige Trennung und nicht enden wollende Trauer das Leben eines Menschen immer mehr ausfüllt, so siehst du, dass eine tiefe und innige Liebe (muhabbet) (am Ende doch) zum größten Unglück (musibet) wird. Süße Zärtlichkeit (leziz shefqat) wird zur tödlichen Krankheit. Selbst noch der klare Verstand (nurani aqil) (denkt den Menschen am Ende in) die schlimmste Katastrophe (bela) hinein. Das heißt, Barmherzigkeit (wenn sie echte Barmherzigkeit sein will) kann nicht dulden, dass wahrhaftige Liebe (muhabbet-i haqiqi) in ewiger Trennung endigt. Da diese Wahrheit bereits sehr schön in der „Zweiten Wahrheit“ des "Zehnten Wortes" dargelegt worden ist, haben wir hier nur noch kurz zusammengefasst.
    Bak, rahmetin cilvelerinden ve latîf âsârından olan aşk ve şefkat ve akıl nimetlerine dikkat et. Eğer firak-ı ebedî ve hicran-ı lâyezalîye, hayat-ı insaniye incirar edeceğini farz etsen görürsün ki o latîf muhabbet, en büyük bir musibet olur. O leziz şefkat, en büyük bir illet olur. O nurani akıl, en büyük bir bela olur. Demek rahmet, (çünkü rahmettir) hicran-ı ebedîyi, muhabbet-i hakikiyeye karşı çıkaramaz. Onuncu Söz’ün İkinci Hakikati, bu hakikati gayet güzel bir surette gösterdiğinden burada ihtisar edildi.
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    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    '''Siebter Punkt:'''
    '''YEDİNCİ MEDAR'''
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    Alle Feinheiten, alle Schönheiten, alles, was vollkommen ist, alles, was anziehend ist, alles, was begeistert, alles Mitleid (terahhumat), welches in diesem Kosmos sichtbar und erkennbar ist, sind jeweils eine Bedeutung, eine Sinngebung, ein Wort von Gewicht, das dem Herzen zwangsläufig und ganz offensichtlich die Erscheinung der Güte und der Barmherzigkeit (lutuf ve merhamet) des majestätischen Schöpfers (Sani-i Dhu'lDjelal) dieses Kosmos und die Manifestationen Seiner Gaben und Seine Freigiebigkeit (ihsan ve kerem) zeigt und dem Verstand vor Augen rückt.
    Şu kâinatta görünen ve bilinen bütün letaif, bütün mehasin, bütün kemalât, bütün incizabat, bütün iştiyakat, bütün terahhumat; birer manadır, birer mazmundur, birer kelime-i maneviyedir ki şu kâinatın Sâni’-i Zülcelal’inin lütuf ve merhametinin tecelliyatını, ihsan ve kereminin cilvelerini bizzarure, bilbedahe kalbe gösterir, aklın gözüne sokuyor.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Da es nun einmal in dieser Welt eine Wahrheit gibt, so gibt es offensichtlich auch eine wahre Barmherzigkeit (haqiqi rahmet). Da es nun einmal eine wahre Barmherzigkeit gibt, so gibt es auch eine ewige Glückseligkeit. Die „Vierte“ und die „Fünfte Wahrheit“ des "Zehnten Wortes" haben gemeinsam diese Wahrheit so deutlich gemacht wie der lichte Tag.
    Madem şu âlemde bir hakikat vardır. Bilbedahe hakiki rahmet vardır. Madem hakiki rahmet vardır, saadet-i ebediye olacaktır. Onuncu Söz’ün Dördüncü Hakikati, İkinci Hakikati ile beraber şu hakikati gündüz gibi aydınlatmıştır.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    '''Achter Punkt:'''
    '''SEKİZİNCİ MEDAR'''
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Das Herz (vidjdan) des Menschen, das seiner mit Bewusstsein begabten Natur (fitrat-i dhishuur) entspricht, ist auf die ewige Glückseligkeit hin ausgerichtet und weist auf sie hin. In der Tat vernimmt jeder, der wachen (Herzens) auf sein Gewissen (vidjdan) hört, den Ruf zur "Ewigkeit! Ewigkeit!" Auch könnte man dem (menschlichen) Herzen die ganze Welt zum Geschenk machen, könnte dies doch nicht den Platz für sein Bedürfnis nach Ewigkeit ausfüllen. Das heißt, dieses Herz und diese Ewigkeit sind füreinander geschaffen.
    İnsanın fıtrat-ı zîşuuru olan vicdanı, saadet-i ebediyeye bakar, gösterir. Evet, kim kendi uyanık vicdanını dinlerse “Ebed! Ebed!” sesini işitecektir. Bütün kâinat o vicdana verilse ebede karşı olan ihtiyacının yerini dolduramaz. Demek o vicdan, o ebed için mahluktur.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Und das heißt weiter, dass dieses Gefühl, sich in seinem Herzen (von Gott) angezogen zu fühlen und (diese Einladung Gottes auch in ekstatischer Bereitschaft) anzunehmen nur in der Anziehungskraft eines wirklichen Zieles und der Wirklichkeit, die (auch tatsächlich) anziehend wirkt, möglich sein kann. Der Schluss der „Elften Wahrheit“ des "Zehnten Wortes" hat diese Wahrheit aufgezeigt.
    Demek, bu vicdanî olan incizab ve cezbe, bir gaye-i hakikiyenin ve bir hakikat-i cazibedarın yalnız cezbi ile olabilir. Onuncu Söz’ün On Birinci Hakikatinin hâtimesi bu hakikati göstermiştir.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    '''Neunter Punkt:'''
    '''DOKUZUNCU MEDAR'''
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Es handelt sich um die Benachrichtigung Mohammeds, des Arabers, mit dem Friede und Segen sei, der wahrhaftig ist (sadiq) und dem seine Wahrhaftigkeit (musaddaq) bestätigt wurde (masduq). In der Tat haben die Worte dieser Persönlichkeit, mit dem Friede und Segen sei, die Tore zur Ewigen Glückseligkeit geöffnet und seine Aussagen sind Fenster zur Ewigen Glückseligkeit.
    Sadık, masduk, musaddak olan Muhammed-i Arabî aleyhissalâtü vesselâmın ihbarıdır. Evet, o zatın (asm) sözleri, saadet-i ebediyenin kapılarını açmıştır ve onun (asm) kelâmları saadet-i ebediyeye karşı birer penceredir.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Er hält ja den Konsens aller Gottesgesandten, mit denen Friede und Segen sei, und die Übereinstimmung aller Gottesfreunde (der Heiligen) in der Hand. Ihre gesamte Botschaft (da'va) kreist mit allem Nachdruck zunächst um die Einheit Gottes (tauhid-i Ilahi) und sodann um das Thema von der Wiederauferstehung nach dem Tod und der Ewigen Glückseligkeit. Gibt es vielleicht etwas, das diese Kraft erschüttern könnte? Die „Zwölfte Wahrheit“ des „Zehnten Wortes“ hat diese Wahrheit in einer sehr klaren und deutlichen Weise aufgezeigt.
    Zaten bütün enbiyanın (aleyhimüsselâm) icmaını ve bütün evliyanın tevatürünü elinde tutmuş, bütün kuvvetiyle bütün davaları; tevhid-i İlahîden sonra şu haşir ve saadet noktasında temerküz ediyor. Acaba, şu kuvveti sarsacak bir şey var mıdır? Onuncu Söz’ün On İkinci Hakikati, şu hakikati pek zâhir bir surette göstermiştir.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    '''Zehnter Punkt:'''
    '''ONUNCU MEDAR'''
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Hier handelt es sich um die sichere Nachricht aus dem Qur'an, der in seiner Verkündigung ein Wunder ist, und der in dreizehn Jahrhunderten in siebenfacher Hinsicht als ein Wunder bewahrt geblieben ist und dieses Wunder anhand von vierzig Beispielen, die im "Fünfundzwanzigsten Wort" angeführt worden sind, auch als Wunder erweist.
    On üç asırda yedi vecihle i’cazını muhafaza eden ve Yirmi Beşinci Söz’de ispat edildiği üzere kırk adet enva-ı i’cazıyla mu’cize olan Kur’an-ı Mu’cizü’l-Beyan’ın ihbarat-ı kat’iyesidir.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    In der Tat ist die Nachricht des Qur'an selbst, der Eröffner der leiblichen Wiederauferstehung nach dem Tod und der Schlüssel (tilsim) zur verschlossenen Wahrheit unserer Welt und die Chiffre (remz) zur Weisheit des Kosmos. Überdies gibt es Tausende unwiderlegbarer, sicherer, vernünftiger Beweise, die sich im Qur'an, der in seiner Verkündigung ein Wunder ist, finden lassen, die er uns immer wieder vor Augen hält und uns anregen will über sie nachzudenken (tefekkur).
    Evet, o Kur’an’ın nefs-i ihbarı, haşr-i cismanînin keşşafıdır ve şu tılsım-ı muğlak-ı âlemin ve şu remz-i hikmet-i kâinatın miftahıdır. Hem o Kur’an-ı Mu’cizü’l-Beyan’ın tazammun ettiği ve mükerreren tefekküre emredip nazara vaz’eylediği berahin-i akliye-i kat’iye binlerdir.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    '''Zum Beispiel:'''
    Ezcümle: Bir kıyas-ı temsilîyi tazammun eden   وَ قَد۟ خَلَقَكُم۟ اَط۟وَارًا   ve    قُل۟ يُح۟يٖيهَا الَّذٖٓى اَن۟شَاَهَٓا اَوَّلَ مَرَّةٍ    ve bir delil-i adalete işaret eden وَ مَا رَبُّكَ بِظَلَّامٍ لِل۟عَبٖيدِ    gibi pek çok âyât ile haşr-i cismanîdeki saadet-i ebediyeyi gösterecek pek çok dürbünleri, nazar-ı beşerin dikkatine vaz’etmiştir. Kur’an’ın sair âyetler ile izah ettiği şu   وَ قَد۟ خَلَقَكُم۟ اَط۟وَارًا ve   قُل۟ يُح۟يٖيهَا الَّذٖٓى اَن۟شَاَهَٓا اَوَّلَ مَرَّةٍ   deki kıyas-ı temsilînin hülâsasını Nokta Risalesi’nde şöyle beyan etmişiz ki:
    {"Sprich, es wird sie der wieder beleben, der sie auch das erste Mal geschaffen hat." (Sure 36, 79)}
    </div>
    und {"Wo Er euch doch stufenweise erschaffen hat." (Sure 71, 14)}
    und {"Und dein Herr ist nicht ungerecht gegenüber Seinen Dienern." (Sure 41, 46)}
    Mit sehr vielen solchen Versen, welche auf einen Beweis für Seine Gerechtigkeit (adalet) hinweisen, gibt er dem aufmerksamen Blick des Menschen sehr viele Fernrohre an die Hand, um ihnen die Ewige Glückseligkeit leiblicher Wiederauferstehung nahe zu bringen. Eine kurze Zusammenfassung des Gleichnisses, das mit den Versen
    {"Wo Er euch doch stufenweise erschaffen hat." (Sure 71, 14)} und {"Sprich, es wird sie der wieder beleben, der sie auch das erste Mal geschaffen hat." (Sure 36, 79)} angeführt wurde und das der Qur'an mit verschiedenen Versen erklärt, haben wir bereits in der Abhandlung "Punkte" (Nokta) folgendermaßen erklärt:


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Während das menschliche Dasein von einem (Entwicklungs)Zustand in den anderen übergeht, durchläuft es zugleich einige einzigartige, bestens geordnete (muntazam) Verwandlungen. Vom Spermatropfen (nutfa) zur Morula (alaqa), von der Morula zum Embryo (mudgha), vom Embryo zu einem (Wesen aus) Fleisch und Bein, von Fleisch und Bein bis hin zu einem neuen Geschöpf von menschlicher Gestalt folgen alle diese Verwandlungen minutiösen, ganz genauen Gesetzen (düstur).
    Vücud-u insan, tavırdan tavıra geçtikçe acib ve muntazam inkılablar geçiriyor. Nutfeden alakaya, alakadan mudgaya, mudgadan azm ve lahme, azm ve lahmden halk-ı cedide yani insan suretine inkılabı, gayet dakik düsturlara tabidir. O tavırların her birisinin öyle kavanin-i mahsusa ve öyle nizamat-ı muayyene ve öyle harekât-ı muttarideleri vardır ki cam gibi altında bir kasd, bir irade, bir ihtiyar, bir hikmetin cilvelerini gösterir.
    Jeder von diesen Zuständen hat solche besondere Regeln, solche bestimmte Grundsätze und solche genau geregelte Bewegungsabläufe, dass sie die Erscheinungen einer Absicht (qasd), eines Willens (irade), einer Entscheidung (ihtiyar) und einer Weisheit (hikmet) glasklar deutlich werden lassen.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    So ist es denn der allweise Schöpfer (Sani-i Hakîm), der auf diese Art den Körper bildet und der diesen Körper jedes Jahr wieder aufs Neue formt, so wie man ein Kleid wechselt. Was die Erneuerung und den Fortbestand eines Körpers anbelangt, so ist der Aufbau neuer Zellen notwendig, die an die Stelle der abgebauten Zellen treten und deren Arbeit übernehmen. Diese Zellen werden nach einem allgemeinen Gesetz Gottes abgebaut und nach einem anderen, ebenso allgemeinen Gesetz des Herrn, wieder aufgebaut. Dazu ist nur die allerfeinste Materie als Nahrung geeignet, welche der wahre Versorger (Rezzaq-i Haqiqi), den unterschiedlichen Bedürfnissen entsprechend nach einem bestimmten Gesetz an die einzelnen Organe und Glieder des Körpers verteilt.
    İşte şu tarzda o vücudu yapan Sâni’-i Hakîm, her sene bir libas gibi o vücudu değiştirir. O vücudun değiştirilmesi ve bekası için inhilal eden eczaların yerini dolduracak, çalışacak yeni zerrelerin gelmesi için bir terkibe muhtaçtır. İşte o beden hüceyreleri, muntazam bir kanun-u İlahî ile yıkıldığından yine muntazam bir kanun-u Rabbanî ile tamir etmek için rızık namıyla bir madde-i latîfeyi ister ki o beden uzuvlarının ayrı ayrı hâcetleri nisbetinde Rezzak-ı Hakiki, bir kanun-u mahsus ile taksim ve tevzi ediyor.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Betrachte nun, wie sich diese allerfeinsten Materieteilchen verhalten, die der allweise Versorger (Rezzaq-i Hakîm) schickt; du wirst sehen, dass die Atome dieser Materie, die in kleinen Gruppen im Luftraum, der Erde und dem Wasser verteilt sind, sich in einer Art und Weise versammeln, hinter der eine Absicht spürbar wird, eine Aktivität, als hätten sie plötzlich einen Marschbefehl bekommen. Sie kommen überaus wohlgeordnet (muntazam) zueinander, jedes Atom wie ein Beamter, beauftragt mit einer Aufgabe und bereit nach einem bestimmten Ort zu gehen.
    Şimdi o Rezzak-ı Hakîm’in gönderdiği o madde-i latîfenin etvarına bak, göreceksin ki o maddenin zerratı bir kafile gibi küre-i havada, toprakta, suda dağılmış iken birden hareket emrini almışlar gibi bir hareket-i kasdîyi işmam eden bir keyfiyet ile toplanıyorlar. Güya onlardan her bir zerre, bir vazife ile bir muayyen mekâna gitmek için memurdur gibi gayet muntazam toplanıyorlar.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Überdies wird aus dem Gang der Entwicklung ersichtlich, dass sie nach einem bestimmten Gesetz dessen, der mit Seiner freien Entscheidung handelt (Fâ'il-i Mukhtar), geführt werden. Sie treten aus der Welt der leblosen in die drei Naturreiche (Mineralien, Pflanzen, Tiere), das heißt, in die Welt der Lebewesen ein. Dann treten sie nach bestimmten Anordnungen mit bestimmten Bewegungen und nach spezifischen Prinzipien als Nahrung in einen Körper ein. Nachdem sie in diesem Körper in vier Küchen gekocht worden sind, vier einzigartige Umwandlungen durchgemacht haben und durch vier Siebe gesiebt worden sind, verbreiten sie sich in allen Ecken des Körpers und werden durch die Gnade und allgemein gültige Gesetze des wahren Versorgers, dem unterschiedlichen Grad ihrer jeweiligen Bedürfnisse entsprechend, an alle die bedürftigen Organe und Glieder verteilt.
    Hem gidişatından görünüyor ki bir Fâil-i Muhtar’ın bir kanun-u mahsusu ile sevk edilip, cemadat âleminden mevalide, yani zîhayat âlemine girerler. Sonra nizamat-ı muayyene ve harekât-ı muttaride ile ve desatir-i mahsusa ile rızık olarak bir bedene girip; o beden içinde dört matbahta pişirildikten sonra ve dört inkılabat-ı acibeyi geçirdikten sonra ve dört süzgeçten süzüldükten sonra bedenin aktarına yayılarak bütün muhtaç olan azaların muhtelif, ayrı ayrı derece-i ihtiyaçlarına göre Rezzak-ı Hakiki’nin inayetiyle ve muntazam kanunları ile inkısam ederler.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Welches Atom du also nun auch immer mit den Augen der Weisheit betrachtest: Du wirst erkennen, dass ein rein zufälliges Zusammentreffen blinder Atome, ein Zufall ohne jedes Gesetz, die bloße Natur, oder Ursachen, taub und ohne Bewusstsein, sich in die Steuerung eines Atoms, das von einem Sehenden (basirane), Ordnungsliebenden (muntazamane), Hörenden (semiane) und Wissenden (alîmane) geführt wird, nicht einmischen kann. Denn an welchem Ort jedes (Atom) sich auch befindet, angefangen von den Elementen (der unbelebten Natur) bis hin zu den Körperzellen: es betätigt sich entsprechend den jeweils festgesetzten örtlichen Regeln, so als wäre es mit ihnen vertraut und bekannt. Es tritt der Ordnung entsprechend ein. In welchem Verband es auch reist, unternimmt es stets geordnete Schritte, die offensichtlich zeigen, dass es sich nach dem Befehl des allweisen Lenkers und Leiters (Sâiq-i Hakîm) bewegt.
    İşte o zerrattan hangi zerreye bir nazar-ı hikmetle baksan göreceksin ki basîrane, muntazamane, semîane, alîmane sevk olunan o zerreye, kör ittifak, kanunsuz tesadüf, sağır tabiat, şuursuz esbab, hiç ona karışamaz. Çünkü her birisi unsur-u muhitten tut, tâ beden hüceyresine kadar hangi tavra girmiş ise o tavrın kavanin-i muayyenesi ile güya ihtiyaren amel ediyor, muntazaman giriyor. Hangi tabakaya sefer etmiş ise öyle muntazam adım atıyor ki bilbedahe bir Sâik-i Hakîm’in emriyle gidiyor gibi görünüyor.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    So geht es wohlgeordnet (muntazam) von einer Gruppe zur anderen, von einem Verband zum anderen, ohne sein Ziel und seinen Zweck zu verfehlen, bis es seinen Ort, den ihm entsprechenden Platz erreicht hat, geht zum Beispiel im Auftrag seines Herrn zum Auge von Taufik (Name von N.N.), tritt ein, setzt sich nieder und beginnt zu arbeiten.
    İşte böyle muntazam tavırdan tavıra, tabakadan tabakaya gitgide hedef ve maksadından ayrılmayarak tâ makam-ı lâyıkına, mesela, Tevfik’in göz bebeğine emr-i Rabbanî ile girer, oturur, çalışır.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    So ergibt sich denn aus den gegebenen Umständen, das heißt, es zeigt sich, dass die Herrschaft (rububiyet), die z.B. in unserer Ernährung sichtbar wird, die Atome von Anfang an beauftragt und ihre Plätze bestimmt hat. Diese Ordnung (intizam) besteht, als stünde auf der Stirn und im Gesicht jedes einzelnen Atoms geschrieben "Das wird die Nahrung für diese und jene Zelle", weist darauf hin, dass auf der Stirn jedes Menschen mit der Feder der Vorherbestimmung Gottes (qalem-i qader) seine Nahrung geschrieben und auf seiner Nahrung sein Name geschrieben steht.
    İşte bu halde, yani erzaktaki tecelli-i rububiyet gösteriyor ki iptida o zerreler muayyen idiler, muvazzaf idiler, o makamlar için namzet idiler. Güya her birisinin alnında ve cephesinde “Filan hüceyrenin rızkı olacak.” yazılı gibi bir intizamın vücudu, her adamın alnında kalem-i kader ile rızkı yazılı olduğuna ve rızkı üstünde isminin yazılı olmasına işaret eder.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Ja wäre es denn etwa möglich, dass der majestätische Schöpfer (Sani-i Dhu'lDjelal), der mit einer solch grenzenlosen Macht und umfassenden Weisheit herrscht und alles Sein, angefangen von den Atomen bis zu den Planeten lenkt und leitet und in Händen hält und im wohlgeordneten und wohlausgewogenen Rahmen kreisen lässt, "eine zweite Entstehung" (nesh'e-i ukhra) nicht zu Stande bringen sollte oder könnte?
    Acaba mümkün müdür ki bu derece nihayetsiz bir kudret ve muhit bir hikmet ile rububiyet eden ve zerrattan tâ seyyarata kadar bütün mevcudatı kabza-i tasarrufunda tutmuş ve intizam ve mizan dairesinde döndüren Sâni’-i Zülcelal “neş’e-i uhra”yı yapmasın veya yapamasın!
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    So stellt denn der Qur'an in vielen Versen diese weisheitsvolle "Erste Entstehung" dem Menschen vor Augen. Indem er die "Zweite Entstehung" am Jüngsten Tag, dem Tag der Wiederversammlung und der Wiederauferstehung auf sie bezieht, weist er die Behauptung zurück, dass dies unvorstellbar sei. Er sagt:
    İşte çok âyât-ı Kur’aniye, şu hikmetli “neş’e-i ûlâ”yı nazar-ı beşere vaz’ediyor. Haşir ve kıyametteki “neş’e-i uhra”yı ona temsil ederek istib’adı izale eder. Der:    قُل۟ يُح۟يٖيهَا الَّذٖٓى اَن۟شَاَهَٓا اَوَّلَ مَرَّةٍ    Yani “Sizi hiçten bu derece hikmetli bir surette kim inşa etmiş ise odur ki sizi âhirette diriltecektir.”
    {"Sprich, es wird sie der wieder beleben, der sie auch das erste Mal geschaffen hat." (Sure 36, 79)}
    </div>
    Das heißt: "Der, welcher euch in solch weisheitsvoller Form aus Nichts gemacht hat, ist es, der euch im Jenseits wieder lebendig machen wird."


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Außerdem sagt er:
    Hem der ki:     وَهُوَ الَّذٖى يَب۟دَؤُا ال۟خَل۟قَ ثُمَّ يُعٖيدُهُ وَهُوَ اَه۟وَنُ عَلَي۟هِ   Yani “Sizin haşirde iadeniz, dirilmeniz, dünyadaki hilkatinizden daha kolay, daha rahattır.” Nasıl ki bir taburun askerleri, istirahat için dağılsa, sonra bir boru ile çağrılsa kolay bir surette tabur bayrağı altında toplanmaları; yeniden bir tabur teşkil etmekten çok kolay ve çok rahattır. Öyle de bir bedende birbiriyle imtizaç ile ünsiyet ve münasebet peyda eden zerrat-ı esasiye, Hazret-i İsrafil aleyhisselâmın Sûr’u ile Hâlık-ı Zülcelal’in emrine “Lebbeyk!” demeleri ve toplanmaları; aklen birinci icaddan daha kolay, daha mümkündür.
    {"Der, welcher die Schöpfung begonnen hat, wird sie auch wiederholen. Und dies ist Ihm leichter" (Sure 30, 27)}
    </div>
    Das heißt: "Eure Wiedereinsetzung und Auferstehung am Tage der Wiederversammlung ist viel leichter und einfacher als eure Erschaffung in dieser Welt." Es ist viel leichter und einfacher, die Soldaten eines Bataillons, die sich in einer Ruhepause zerstreut haben, auf das Signal einer Trompete hin wieder unter der Fahne ihres Bataillons zu versammeln, als ein neues Bataillon aufzustellen. Und ist es ja doch für den Verstand viel leichter als die "Erste Erschaffung" als möglich anzunehmen, dass die Zellen, die gewissermaßen eine Stammmannschaft bilden und sich im Körper bereits an einander angepasst, mit einander Bekanntschaft oder Freundschaft geschlossen haben, auf den Befehl des majestätischen Schöpfers (Khaliq-i Dhu'lDjelal), welcher durch die Posaune des Erzengels Israfil, mit dem Friede sei, erteilt wird, mit "Hier sind wir (Lebbeyk)!" entgegenkommen und sich versammeln. Außerdem müssen vielleicht nicht alle Zellen zueinander gebracht werden.


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Die grundlegenden Teile und die wesentlichen Zellen, welche wie Keime und Samen sind und in einer Hadith als
    Hem bütün zerrelerin toplanmaları belki lâzım değil. Nüveler ve tohumlar hükmünde olan ve hadîste “Acbü’z-zeneb” tabir edilen ecza-i esasiye ve zerrat-ı asliye, ikinci neş’e için kâfi bir esastır, temeldir. Sâni’-i Hakîm, beden-i insanîyi onların üstünde bina eder.
    {"Steißbein."}
    </div>
    bezeichnet werden, bilden eine ausreichende Substanz und Basis für eine "Zweite Entstehung". Der allweise Schöpfer (Sani-i Hakîm) baut den menschlichen Körper auf ihnen auf.


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Eine Zusammenfassung des Gleichnisses von der Gerechtigkeit, auf das die Ayat hinweisen, wie die dritte Ayah
    Üçüncü âyet olan   وَ مَا رَبُّكَ بِظَلَّامٍ لِل۟عَبٖيدِ   gibi âyetlerin işaret ettikleri kıyas-ı adlînin hülâsası şudur ki:
    {"Und dein Herr ist nicht ungerecht gegen Seine Diener." (Sure 41, 46)}
    </div>
    ist die folgende:


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    In der Welt sehen wir häufig, dass die ungerechten, ehebrecherischen und grausamen Menschen sehr bequem und angenehm und die unterdrückten und die gläubigen Menschen nur mühevoll und elend ihr Leben verbringen. Dann kommt der Tod und macht sie alle gleich. Wenn diese Gleichheit aller ohne Ende fortbestünde, nie zu einem Ende käme, so müsste man darin eine Ungerechtigkeit erblicken. Tatsächlich lassen Gottes Gerechtigkeit und Weisheit, welche durch das Zeugnis des ganzen Kosmos feststehen und frei sind von jeglichem Makel, eine solche Ungerechtigkeit niemals zu. Das verlangt offensichtlich nach einem anderen Versammlungsort, sodass erstere ihre Strafe und letztere ihre Belohnung erhalten, damit diese Menschheit, die in Unordnung und Elend lebt, entsprechend ihrer Begabung Strafe oder Lohn erfahren und zu einem Gegenstand, um den sich die lautere Gerechtigkeit dreht, und zu einem Objekt, wo die Weisheit des Herrn in Erscheinung tritt, und ein großer Bruder allen weisheitsvollen Seins dieser Welt werden kann.
    Âlemde çok görüyoruz ki: Zalim, fâcir, gaddar insanlar gayet refah ve rahatla ve mazlum ve mütedeyyin adamlar gayet zahmet ve zillet ile ömür geçiriyorlar. Sonra ölüm gelir, ikisini müsavi kılar. Eğer şu müsavat nihayetsiz ise bir nihayeti yoksa zulüm görünür. Halbuki zulümden tenezzühü, kâinatın şehadetiyle sabit olan adalet ve hikmet-i İlahiye, bu zulmü hiçbir cihetle kabul etmediğinden bilbedahe bir mecma-ı âheri iktiza ederler ki birinci, cezasını; ikinci, mükâfatını görsün. Tâ şu intizamsız, perişan beşer, istidadına münasip tecziye ve mükâfat görüp adalet-i mahzaya medar ve hikmet-i Rabbaniyeye mazhar ve hikmetli mevcudat-ı âlemin bir büyük kardeşi olabilsin.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    In der Tat ist dieses Weltenhaus für das Wachsen und Gedeihen zahlloser Begabungen, die im menschlichen Geist enthalten sind, nicht geeignet. Das heißt also, er wird in eine andere Welt gesandt werden. In der Tat ist der Mensch in seinem Kern ein Juwel. Daher ist er ein Kandidat für die Ewigkeit. Er ist erhaben in seinem Wesen. Daher ist auch sein Verbrechen gewaltig groß. Er ist allem, was da ist, nicht gleich. Auch ist die (göttliche) Ordnung für ihn von Bedeutung. Er kann nicht ohne (diese göttliche) Ordnung sein, nicht unbeachtet bleiben, nicht ohne einen Sinn bestehen, nicht zur völligen Auflösung verurteilt sein, nicht ins bloße Nichts entfliehen. Auf ihn wartet die Hölle mit offenem Rachen. Was jedoch das Paradies betrifft, so sieht es ihm mit offenen Armen entgegen. Da die „Dritte Wahrheit“ des "Zehnten Wortes" dieses zweite Beispiel bereits außerordentlich schön dargelegt hat, wollen wir hiermit schließen.
    Evet şu dâr-ı dünya, beşerin ruhunda mündemic olan hadsiz istidatların sümbüllenmesine müsait değildir. Demek, başka âleme gönderilecektir. Evet, insanın cevheri büyüktür. Öyle ise ebede namzettir. Mahiyeti âliyedir, öyle ise cinayeti dahi azîmdir. Sair mevcudata benzemez. İntizamı da mühimdir. İntizamsız olamaz, mühmel kalamaz, abes edilmez, fena-yı mutlak ile mahkûm olamaz, adem-i sırfa kaçamaz. Ona cehennem ağzını açmış, bekliyor. Cennet ise âğuş-u nazdaranesini açmış, gözlüyor. Onuncu Söz’ün Üçüncü Hakikati bu ikinci misalimizi gayet güzel gösterdiğinden burada kısa kesiyoruz.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    So vergleiche und studiere auch andere Ayat, die wie diese beiden verehrungswürdigen Ayat, die wir hier als Beispiel angeführt haben, sehr viele feinsinnige Beweise für den Verstand beinhalten. So geben die „Zehn Punkte" ein Gefühl der Sicherheit und ein zuverlässiges Zeugnis. So wie diese tiefe grundlegende Empfindung, dieses besonders kräftige Zeugnis zeigt, dass eine durchaus begründete Notwendigkeit für die Wiederversammlung und die Wiederauferstehung besteht, machen die meisten Schönen Namen des majestätischen Schöpfers (Sani-i Dhu'lDjelal), wie der Allweise (Hakîm), der Barmherzige (Rahîm), der Bewahrer (Hafîz), der Gerechte (Âdil) - wie im "Zehnten Wort" unwiderlegbar bewiesen wurde - es notwendig, dass (der Tag) der Wiederversammlung und der Wiederauferstehung kommt, sich die ewige Glückseligkeit als gegeben erweist, dass eine Ewige Glückseligkeit sich klar und deutlich bewahrheitet.
    İşte misal için şu iki âyet-i kerîme gibi pek çok berahin-i latîfe-i akliyeyi tazammun eden sair âyetleri dahi kıyas eyle, tetebbu et. İşte menabi-i aşere ve on medar; bir hads-i kat’î, bir bürhan-ı kātı’ı intac ediyorlar ve o pek esaslı hads ve o pek kuvvetli bürhan, haşir ve kıyamete dâî ve muktezînin vücuduna kat’iyen delâlet ettikleri gibi; Sâni’-i Zülcelal’in dahi –Onuncu Söz’de kat’iyen ispat edildiği üzere– Hakîm, Rahîm, Hafîz, Âdil gibi ekser esma-i hüsnası, haşir ve kıyametin gelmesini ve saadet-i ebediyenin vücudunu iktiza ederler ve saadet-i ebediyenin tahakkukuna kat’î delâlet ederler.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Das heißt also: die Notwendigkeit für eine Auferstehung und Wiederversammlung ist so stark, dass es dagegen keinen Grund für einen Zweifel oder Verdacht geben kann.
    Demek, haşir ve kıyamete muktezî o derece kuvvetlidir ki hiçbir şek ve şüpheye medar olamaz.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    <span id="ÜÇÜNCÜ_ESAS"></span>
    === ÜÇÜNCÜ ESAS ===
    ===Dritter Grundsatz===
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Es gibt einen, der vollbringt (Fâ'il), der dazu mächtig ist (muqtedir).  
    '''Fâil, muktedirdir.'''
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    So wie denn zweifelsfrei und tatsächlich eine Notwendigkeit der Wiederversammlung besteht, so ist auch derjenige, welcher dereinst die Wiederversammlung bewirken wird, von Seiner höchsten Stufe aus dazu mächtig (muqtedir). Seine Macht (qudret) kennt keine Einschränkungen. Vor Ihm und für Ihn sind alle großen und kleinen Dinge eins. Die Schaffung des Frühlings ist für Ihn ebenso leicht wie die Erschaffung einer Blume. Er ist in der Tat der Allmächtige (Qadîr), für dessen Größe und Macht (azamet ve qudret) der gesamte Kosmos mit unendlichen Zungen, mit all seinen Sonnen, Sternen, Planeten, Organismen, Zellverbänden und Atomen Zeugnis ablegt. Wäre da überhaupt noch ein Verdacht oder Zweifel an der leiblichen Wiederauferstehung berechtigt, der bei einer solchen Macht nicht auszuräumen wäre?
    Evet, nasıl haşrin muktezîsi, şüphesiz mevcuddur. Haşri yapacak zat da nihayet derecede muktedirdir. Onun kudretinde noksan yoktur. En büyük ve en küçük şeyler, ona nisbeten birdirler. Bir baharı halk etmek, bir çiçek kadar kolaydır. Evet, bir Kadîr ki şu âlem; bütün güneşleri, yıldızları, avâlimi, zerratı, cevahiri nihayetsiz lisanlarla onun azametine ve kudretine şehadet eder. Hiçbir vehim ve vesvesenin hakkı var mıdır ki haşr-i cismanîyi o kudretten istib’ad etsin.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    In der Tat ist Er der majestätische Allmächtige (Qadîr-i Dhu'lDjelal), der auf dieser Erde in jedem Jahrhundert eine neue und wohlgeordnete Welt erschafft, sogar in jedem Jahr ein neues reisendes, wohlgeordnetes Universum ins Dasein ruft, sogar an jedem Tag eine wohlgeordnete Welt macht. Könnte man von diesem Herrn, der ständig an diesem Himmel und auf dem Antlitz der Erde Welten und Universen, die nacheinander vergehen, in vollkommener Weisheit erschafft und wechselt und der so viele wohlgeordnete (muntazam) Welten wie es Jahrhunderte, Jahre, sogar Tage gibt, mit dem Seil der Zeit verknüpft und damit die Größe Seiner Macht (azamet-i qudret) zeigt, der den riesigen Frühling, den Er mit hunderttausend Ornamenten der Wiederauferstehung verziert, der Erde wie eine einzige Blume ins Haar steckt und damit die Vollkommenheit Seiner Weisheit und die Schönheit Seiner Kunstfertigkeit zeigt, ja könnte man denn von diesem Herrn sagen: "Wie kann Er die Wiederauferstehung zu Stande bringen und wie könnte Er das Diesseits der Welt in ein Jenseits umwandeln?"
    Evet, bilmüşahede bir Kadîr-i Zülcelal şu âlem içinde, her asırda birer yeni ve muntazam dünyayı halk eden, hattâ her senede birer yeni seyyar, muntazam kâinatı icad eden, hattâ her günde birer yeni muntazam âlem yapan; daima şu semavat ve arz yüzünde ve birbiri arkasında geçici dünyaları, kâinatları kemal-i hikmet ile halk eden, değiştiren ve asırlar ve seneler, belki günler adedince muntazam âlemleri zaman ipine asan ve onunla azamet-i kudretini gösteren ve yüz bin çeşit haşrin nakışlarıyla tezyin ettiği koca bahar çiçeğini küre-i arzın başına bir tek çiçek gibi takan ve onunla kemal-i hikmetini, cemal-i sanatını izhar eden bir zat, “Nasıl kıyameti getirecek, nasıl bu dünyayı âhiretle değiştirecek?” denilir mi?
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Die Vollkommenheit der Macht (kemal-i qudret) dieses Allmächtigen (Qadîr), dem überhaupt nichts schwer fällt, für dessen Macht die größte Sache nicht schwieriger ist als die kleinste Sache, dessen Macht unendlich viele einzelne Dinge so leicht fallen wie ein einziges Ding, (diese Macht) verkündet die folgende ehrwürdige Ayah:
    Şu Kadîr’in kemal-i kudretini ve hiçbir şey ona ağır gelmediğini ve en büyük şey en küçük şey gibi onun kudretine ağır gelmediğini ve hadsiz efrad, bir tek fert gibi o kudrete kolay geldiğini, şu âyet-i kerîme ilan ediyor:
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    {"Eure Erschaffung wie eure Auferstehung sind nicht anders als die einer einzigen Seele."}
    مَا خَل۟قُكُم۟ وَلَا بَع۟ثُكُم۟ اِلَّا كَنَف۟سٍ وَاحِدَةٍ   
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Die Wahrheit dieses Verses hatten wir im Nachwort des "Zehnten Wortes" schon einmal kurz und in der Abhandlung "Punkte" (Nokta) und im "Zwanzigsten Brief" dann eingehend erklärt. In diesem Zusammenhang wollen wir hier noch eine weitere kurze Erklärung in Form von drei Problemstellungen anfügen.
    Şu âyetin hakikatini Onuncu Söz’ün Hâtimesi’nde icmalen ve Nokta Risalesi’nde ve Yirminci Mektup’ta izahen beyan etmişiz. Şu makam münasebetiyle üç mesele suretinde bir parça izah ederiz:
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Was also nun die Macht Gottes (qudret-i Ilahiye) betrifft, so gehört sie zu Seinem Wesen (dhatiye).
    İşte kudret-i İlahiye zatiyedir. Öyle ise acz tahallül edemez.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Daher kann sie von keiner Schwäche zersetzt werden. Außerdem bezieht sie sich auf das innere Antlitz (melekutiyet) der Dinge.
    Hem melekûtiyet-i eşyaya taalluk eder. Öyle ise mevani tedahül edemez.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Daher können Hindernisse nicht in sie eindringen. Außerdem ist ihr Verhältnis zu ihnen wie ein Gesetz. Daher entspricht ein Teil der Gesamtheit aller und zugleich gestaltet sich ein Teil entsprechend dem Ganzen.
    Hem nisbeti kanunîdir. Öyle ise cüz, külle müsavi gelir ve cüz’î, küllî hükmüne geçer.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Nun wollen wir diese drei Thesen beweisen.
    İşte şu '''üç mesele'''yi ispat edeceğiz.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    '''Erste These:'''
    '''Birinci Mesele'''
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Die Macht des Urewigen (qudret-i ezeliye), Gottes des allheiligen Herrn (Dhat-i Aqdes-i Ilahiye), ist eine zwangsläufige Notwendigkeit Seines Wesens (dhatiye).  
    ''Kudret-i ezeliye, Zat-ı Akdes-i İlahiye’nin lâzıme-i zaruriye-i zatiyesidir.''
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Das heißt, sie gehört notwendigerweise als ein Attribut zu Seinem Wesen (dhat). Sie kann in keiner Weise irgendeine Schwäche haben. Daher kann irgendeine Schwäche, die der Gegensatz zur Macht ist, dieses Wesen, dem diese Macht notwendigerweise gehört, nicht befallen. Denn dann müsste es ja eine Gemeinsamkeit der Gegensätze geben. Da Schwäche diese Macht nun einmal nicht beeinträchtigen kann, so kann es offensichtlich in dieser wesensgemäßen Macht keine Zersetzungen geben. Da nun einmal eine Schwäche in Gottes Allmacht nicht eindringen kann, kann es offensichtlich auch im Wesen dieser Macht keine Abstufungen geben. Denn Abstufungen innerhalb eines jeden Dinges kommen durch Einwirkungen der Gegensätze auf jedes Ding zu Stande. So entstehen zum Beispiel die verschiedenen Hitzegrade unter der Einwirkung der Kälte. Die verschiedenen Abstufungen der Schönheit entstehen unter der Einwirkung von Hässlichkeit, und dergleichen andere Beispiele mehr.
    Yani, bizzarure zatın lâzımesidir. Hiçbir cihet-i infikâki olamaz. Öyle ise kudretin zıddı olan acz, o kudreti istilzam eden zata bilbedahe ârız olamaz. Çünkü o halde cem’-i zıddeyn lâzım gelir. Madem acz, zata ârız olamaz; bilbedahe o zatın lâzımı olan kudrete tahallül edemez. Madem acz, kudretin içine giremez; bilbedahe o kudret-i zatiyede meratib olamaz. Çünkü her şeyin vücud meratibi, o şeyin zıtlarının tedahülü iledir. Mesela, hararetteki meratib, bürudetin tahallülü iledir; hüsündeki derecat, kubhun tedahülü iledir ve hâkeza kıyas et…
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Da es aber im Bereich des Möglichen (mumkinat) keine wahre und natürliche, wesensgemäße Notwendigkeit gibt, können die Gegensätze im Bereich des Möglichen ineinander einfließen. Durch die Entstehung der unterschiedlichen Abstufungen kommen Konflikte und Veränderungen in der Welt zu Stande. Da es nun einmal in der Macht Gottes keine Abstufung gibt, kann der Einsatz dieser Macht zwangsläufig auch nicht verhältnismäßig sein. (Er ist unabhängig davon, ob es sich dabei um) große oder kleine (Dinge handelt). Die Atome sind dabei den Sternen gleich. Die ganze Menschheit wieder aufzuerwecken und zu versammeln, ist für diese Macht so leicht wie eine einzelne Seele ins Leben zurückzurufen, die Erschaffung eines Frühlings wie die einer einzelnen Blume. Wollte man sie aber den Ursachen zuschreiben, dann würde die Erschaffung einer Blume genauso schwierig wie die des Frühlings.
    Fakat mümkinatta, hakiki ve tabiî lüzum-u zatî olmadığından mümkinatta zıtlar birbirine girebilmiş. Mertebeler tevellüd ederek ihtilafat ile tagayyürat-ı âlem neş’et etmiştir. Mademki kudret-i ezeliyede meratib olamaz. Öyle ise makdûrat dahi bizzarure kudrete nisbeti bir olur. En büyük en küçüğe müsavi ve zerreler, yıldızlara emsal olur. Bütün haşr-i beşer, bir tek nefsin ihyası gibi bir baharın icadı, bir tek çiçeğin sun’u gibi o kudrete kolay gelir. Eğer esbaba isnad edilse o vakit bir tek çiçek, bir bahar kadar ağır olur.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    In der Anmerkung des letzten Teils der "Vierten Stufe" von "Allahu Ekber" (Gott ist groß) im "Zweiten Kapitel" dieses Wortes und im "Zweiundzwanzigsten Wort" und im „Zwanzigsten Brief“ und im „Anhang“ dazu wurde bewiesen, dass die Erschaffung aller Dinge so leicht ist wie die eines einzigen Dinges, wenn man sie dem, der in Seinem Wesen und Seiner Herrschaft ein Einziger ist (Vahid-i Ahad), zuschreibt. Wollte man sie aber den Ursachen zuschreiben, dann wird die Erschaffung eines einzigen Dinges ebenso mühsam und schwierig wie die aller Dinge.
    Şu Söz’ün İkinci Makamı’nın Dördüncü “Allahu ekber” mertebesinin âhir fıkrasının hâşiyesinde hem Yirmi İkinci Söz’de hem Yirminci Mektup’ta ve zeylinde ispat edilmiş ki: Hilkat-i eşya Vâhid-i Ehad’e verilse bütün eşya, bir şey gibi kolay olur. Eğer esbaba verilse bir şey, bütün eşya kadar külfetli, ağır olur.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    '''Zweite These:'''
    '''İkinci Mesele ki'''
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Die Macht bezieht sich auf das Innerste (melekutiyet) der Dinge.
    ''Kudret, melekûtiyet-i eşyaya taalluk eder.''
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    In der Tat hat die Schöpfung wie ein Spiegel ihre zwei Seiten. Die eine Seite ist die, die sich auf diese Welt bezieht (mulk). Sie gleicht der farbigen Seite eines Spiegels. Die andere ist die Seite, die sich auf die Engelwelt bezieht (melekut).
    Evet, kâinatın âyine gibi iki yüzü var. Biri, mülk ciheti ki âyinenin renkli yüzüne benzer. Diğeri, melekûtiyet ciheti ki âyinenin parlak yüzüne benzer.
    Sie gleicht der glänzenden Seite eines Spiegels.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Die Seite, die sich auf diese Welt bezieht, ist der Raum, in dem sich die Gegensätze wie Schönheit und Hässlichkeit, Gutes und Böses, klein und groß, schwer und leicht umeinander drehen. Aus diesem Grund machte der majestätische Schöpfer (Sani-i Dhu'lDjelal) die äußeren Ursachen zu einem Schleier, damit die Hand der göttlichen Allmacht in ihrer direkten Beziehung zu den Dingen, die rein mit dem Verstand und nur von außen betrachtet als hässlich und würdelos erscheinen könnten, in der Wirksamkeit durch Seine Macht (tasarrufat-i qudret; hinter diesem Schleier) verborgen bleibt. Denn Seine Größe und Würde (azamet ve izzet)  erfordern dies. Er hat hingegen jenen Fahrzeugen und Ursachen keine tatsächliche Wirkung verliehen, denn Seine Allgegenwart und Einheit (vahdet-i ahadiyet) erfordern dies.
    Mülk ciheti ise zıtların cevelangâhıdır. Güzel çirkin, hayır şer, küçük büyük, ağır kolay gibi emirlerin mahall-i vürûdudur. İşte şunun içindir ki Sâni’-i Zülcelal esbab-ı zâhiriyeyi, tasarrufat-ı kudretine perde etmiştir. Tâ dest-i kudret, zâhir akla göre hasis ve nâ-lâyık emirlerle bizzat mübaşereti görünmesin. Çünkü azamet ve izzet, öyle ister. Fakat o vesait ve esbaba hakiki tesir vermemiştir. Çünkü vahdet-i ehadiyet öyle ister.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Jener Aspekt der Dinge, welcher der Engelwelt zugewandt ist, ist in allen Dingen klar und rein. Die Farben, welche die einzelnen Dinge (annehmen) und der Abfall (der aus ihnen entsteht) können (diesen Aspekt) nicht beeinflussen. Er bezieht sich unmittelbar auf den Schöpfer (Khaliq). Dort gibt es keine Kettenfolge von Ursachen und keine Reihe von Wirkungen. Dort entstehen keine Ursachen und keine Folgen. Dort gibt es nichts, was krumm wäre, noch schief. Irgendwelche störenden Hindernisse gibt es dort nicht. Das Atom wird zur Schwester der Sonne.
    Melekûtiyet ciheti ise her şeyde parlaktır, temizdir. Teşahhusatın renkleri, muzahrefatları, ona karışmaz. O cihet, vasıtasız kendi Hâlık’ına müteveccihtir. Onda terettüb-ü esbab, teselsül-ü ilel yoktur. Ona illiyet, ma’luliyet giremez. Eğri büğrüsü yoktur. Maniler müdahale edemezler. Zerre, şemse kardeş olur.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    '''Zusammenfassung:'''
    '''Elhasıl:''' O kudret hem basittir hem nâmütenahîdir hem zatîdir. Mahall-i taalluk-u kudret ise hem vasıtasız hem lekesiz hem isyansızdır. Öyle ise o kudretin dairesinde büyük küçüğe karşı tekebbürü yok. Cemaat ferde karşı rüçhanı olamaz. Küll cüze nisbeten, kudrete karşı fazla nazlanamaz.
    Diese Macht (als Eigenschaft Gottes) ist sowohl ursprünglich, als auch unendlich, als auch Ihm wesentlich. Der Ort der Allmacht Gottes ist Sein unmittelbares, fleckenloses unwidersprochenes (Wirken). Daher kann das Große im Wirkungsbereich dieser Macht einem Kleinen gegenüber nicht hochmütig sein (tekebbur). Selbst die ganze Gemeinschaft kann gegenüber einem Einzelnen keinen Vorzug haben. Selbst die Ganzheit kann sich so wenig wie ein Bruchteil gegenüber der Macht Gottes noch länger zieren.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    '''Dritte These:'''
    '''Üçüncü Mesele ki'''
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Die Beziehung der Macht zu den Dingen ist eine gesetzliche,
    ''Kudretin nisbeti kanunîdir.''
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    das heißt, sie betrachtet viel oder wenig, groß oder klein als gleich. Wir wollen einmal versuchen, dieses schwer verständliche Verhältnis dem Verstand anhand einiger Gleichnisse nahe zu bringen.
    Yani çoğa aza, büyüğe küçüğe bir bakar. Şu mesele-i gamızayı birkaç temsil ile zihne takrib edeceğiz.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Es ist nämlich so, dass im Universum "Lichtausstrahlung, Spiegelung, Gleichgewicht (muvazene), Ordnung (intizam), Abstraktion und Gehorsam" wie Befehle (emir) sind, vor denen viel oder wenig, groß oder klein wie gleich behandelt werden.
    İşte kâinatta “şeffafiyet”, “mukabele”, “muvazene”, “intizam”, “tecerrüd”, “itaat” birer emirdir ki çoğu aza, büyüğü küçüğe müsavi kılar.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    '''Erstes Gleichnis: zeigt die tiefe Wahrheit von der "Lichtausstrahlung" (der Sonne).'''
    '''Birinci Temsil:''' '''Şeffafiyet sırrı'''”nı gösterir. Mesela, şemsin feyz-i tecellisi olan timsali ve aksi, denizin yüzünde ve denizin her bir katresinde aynı hüviyeti gösterir. Eğer küre-i arz, perdesiz güneşe karşı muhtelif cam parçalarından mürekkeb olsa; şemsin aksi, her bir parçada ve bütün zemin yüzünde müzahametsiz, tecezzisiz, tenakussuz bir olur. Eğer faraza şems, fâil-i muhtar olsa idi ve feyz-i ziyasını, timsal-i aksini iradesiyle verse idi bütün zemin yüzüne verdiği feyzi, bir zerreye verdiği feyizden daha ağır olamazdı.
    '''Zum Beispiel:'''
    </div>
    Der Segen der Sonne, welcher sich in ihren Spiegelungen und Reflexionen äußert, zeigt im Spiegel des (ganzen, großen) Meeres wie im Spiegel eines jeden Wassertropfens stets dieselbe Charakteristik. Wenn die Erdkugel, unverschleiert (d.h. ohne ihre Atmosphäre) gegenüber der Sonne, aus verschiedenen Glasstückchen bestünde, würde die Reflexion der Sonne in jedem Teilchen sowie auf der ganzen Erdkugel mühelos, ungeteilt und ungemindert überall stets die gleiche sein. Wollten wir einmal annehmen, die Sonne hätte einen Willen zur freien Entscheidung (fâ'il-i mukhtar) und könnte den Segen ihrer Strahlen, deren Reflexion, ja selbst ihr Spiegelbild nach eigenem freien Willen (irade) aussenden, dann könnte ihr der Segen, den sie der ganzen Erdkugel spendet, nicht schwerer fallen als der Segen, den sie auch nur einem Stäubchen sendet.


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    '''Zweites Gleichnis: ist das Geheimnis der "Spiegelung" (der Sonnenstrahlung).'''
    '''İkinci Temsil:''' '''Mukabele sırrı'''”dır. Mesela, zîhayat fertlerden (yani insanlardan) terekküp eden bir daire-i azîmenin nokta-i merkeziyesindeki ferdin elinde bir mum ve daire-i muhitteki fertlerin ellerinde de birer âyine farz edilse; nokta-i merkeziyenin muhit âyinelerine verdiği feyiz ve cilve-i akis, müzahametsiz, tecezzisiz, tenakussuz, nisbeti birdir.
    '''Zum Beispiel:'''
    </div>
    Stellen wir uns einmal einen großen Kreis vor, den lebendige Einzelwesen, nämlich Menschen bilden. Einer steht im Mittelpunkt und hält in der Hand eine brennende Kerze. Diejenigen, die den Kreis bilden, halten mit ihrer Hand einen Spiegel hoch. Der Segen (= die Strahlen des Lichtes), die von diesem Mittelpunkt ausgehen, reflektieren sich mühelos, ungeteilt und unvermindert in den einzelnen Spiegeln, und ihre Beziehung ist (zu jedem einzelnen Spiegel) die gleiche.


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    '''Drittes Gleichnis: ist die tiefe Wahrheit vom "Gleichgewicht (muvazene)".'''
    '''Üçüncü Temsil:''' '''Muvazene sırrı'''”dır. Mesela, hakiki ve hassas ve çok büyük bir mizan bulunsa; iki gözünde iki güneş veya iki yıldız veya iki dağ veya iki yumurta veya iki zerre herhangisi bulunursa bulunsun, sarf olunacak aynı kuvvet ile o hassas azîm terazinin bir gözü göğe, biri zemine inebilir.
    '''Zum Beispiel:'''
    </div>
    Stellen wir uns einmal eine Waage vor, die präzise geeicht, hochempfindlich und riesig groß ist.
    Egal, was auch in ihren beiden Schalen sein mag, ob zwei Sonnen oder zwei Sterne oder zwei Berge oder zwei Eier oder zwei Atome: es kann die eine Schale dieser hochempfindlichen, gewaltig großen Waage durch die gleiche Kraft in den Himmel steigen, durch welche die andere zu Boden sinkt.


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    '''Viertes Gleichnis: Die tiefe Wahrheit von der "Ordnung (intizam)".'''
    '''Dördüncü Temsil:''' '''İntizam sırrı'''”dır. Mesela, en azîm bir gemi, en küçük bir oyuncak gibi çevrilebilir.
    '''Zum Beispiel:'''
    </div>
    Selbst das größte Schiff ist genau so wie das kleinste Spielzeugschiffchen steuerbar.


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    '''Fünftes Gleichnis: Die tiefe Wahrheit von der "Abstraktion".'''
    '''Beşinci Temsil:''' '''Tecerrüd sırrı'''”dır. Mesela, teşahhusattan mücerred bir mahiyet, bütün cüz’iyatına en küçüğünden en büyüğüne tenakus etmeden, tecezzi etmeden bir bakar, girer. Teşahhusat-ı zâhiriye cihetindeki hususiyetler, müdahale edip şaşırtmaz. O mahiyet-i mücerredenin nazarını tağyir etmez. Mesela, iğne gibi bir balık, balina balığı gibi o mahiyet-i mücerredeye mâliktir. Bir mikrop, bir gergedan gibi mahiyet-i hayvaniyeyi taşıyor.
    '''Zum Beispiel:'''
    </div>
    Ein Wesen (mahiyet), seiner konkreten Form entkleidet, ist allen einzelnen Mitgliedern (einer bestimmten Gattung) eigen, von den kleinsten bis zu den größten (Exemplaren), ohne sich zu vermindern, ohne sich zu teilen, gleich (für sie alle und sie alle) umfassend. Charakteristische äußere Kennzeichen irgendeiner konkreten Form können (das Wesen einer Art) nicht beeinflussen und verfälschen. Sie können den Charakter dieses abstrakten Wesens nicht verändern. Zum Beispiel besitzt ein Fisch, so klein wie eine Nadel, das gleiche abstrakte Wesen wie ein Walfisch. Auch noch das winzigste Tierchen ist seinem Wesen entsprechend (genau so ein Tier) wie ein Nashorn.


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    '''Sechstes Gleichnis: zeigt die tiefe Wahrheit von dem "Gehorsam".'''
    '''Altıncı Temsil:''' “'''İtaat sırrı'''”nı gösterir. Mesela, bir kumandan “Arş!” emri ile bir neferi tahrik ettiği gibi aynı emir ile bir orduyu tahrik eder.
    So wie ein einzelner Soldat sich auf den Marschbefehl eines Kommandanten in Bewegung setzt, genauso setzt sich auch ein riesiges Heer auf das selbe Kommando in Bewegung.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Die Wahrheit dieses Gleichnisses von dem tiefen Sinn des Gehorsams ist folgende: Im Kosmos hat jedes Ding - experimentell - einen Punkt seiner höchsten Vollendung (nokta-i kemal). Jedes Ding hat eine Tendenz (meyl, auch Neigung) zu diesem Punkt hin. Eine verstärkte Tendenz (meyl) wird zu einem Bedürfnis (ihtiyadj). Ein verstärktes Bedürfnis wird zur Begeisterung (ishtiyak). Eine verstärkte Begeisterung wird zur Anziehung (indjizab). Anziehung, Begeisterung, Bedürfnis und die Tendenz sind Kerne und Keime, die im Wesen der Dinge (mahiyet-i eshya) liegen für die Befolgung der Seinsbefehle (evamir-i tekvin) Gottes des Gerechten. Die absolute Vollkommenheit des Wesens der Dinge im Bereich des Möglichen ist sein Dasein als Programm (mutlaq vudjud). Die ihnen eigene Vollkommenheit (hususi kemal) liegt in ihrem spezifischen Dasein (mahsus bir vudjud), aus dem heraus sich ihre natürlichen Veranlagungen (istidadlar) verwirklichen.
    Şu temsil-i itaat sırrının hakikati şudur ki: Kâinatta, bi’t-tecrübe her şeyin bir nokta-i kemali vardır. O şeyin, o noktaya bir meyli vardır. Muzaaf meyil, ihtiyaç olur. Muzaaf ihtiyaç, iştiyak olur. Muzaaf iştiyak, incizab olur. Ve incizab, iştiyak, ihtiyaç, meyil; Cenab-ı Hakk’ın evamir-i tekviniyesinin, mahiyet-i eşya tarafından birer habbe ve nüve-i imtisalidirler. Mümkinat mahiyetlerinin mutlak kemali, mutlak vücuddur. Hususi kemali, istidatlarını kuvveden fiile çıkaran ona mahsus bir vücuddur.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    So entspricht der Gehorsam des ganzen Kosmos gegenüber dem Befehl كُنْ - "Sei!" - dem Gehorsam eines einzelnen Atoms, das einem einzelnen Soldaten gleicht. In dem Gehorsam und der Befolgung der Dinge im Bereich des Möglichen (mumkinat) gegenüber dem Befehl des Urewigen (emr-i ezelî) كُنْ - "Sei!", der aus dem Willen des Urewigen (irade-i ezeliye) kommt, sind eine Tendenz (meyil), sowie Bedürfnis (ihtiyadj), Begeisterung (shevk) und Anziehung (indjizab), die wiederum Erscheinungen des Willens (iradenin tedjelli) sind, gleichzeitig und gemeinsam enthalten. Geschmeidiges Wasser, das Eisen sprengt, wenn es den Befehl zu Gefrieren bekommt, zeigt in seiner empfindsamen Art die Kraft der tiefen Wahrheit des Gehorsams.
    İşte bütün kâinatın “Kün” emrine itaati, bir tek nefer hükmünde olan bir zerrenin itaati gibidir. İrade-i ezeliyeden gelen “Kün” emr-i ezelîsine mümkinatın itaati ve imtisalinde, yine iradenin tecellisi olan meyil ve ihtiyaç ve şevk ve incizab; birden, beraber mündemicdir. Latîf su, nazik bir meyille incimad emrini aldığı vakit demiri parçalaması, itaat sırrının kuvvetini gösterir.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Wenn man an Hand dieser sechs Gleichnisse, die Handlungen und ihre Auswirkungen im Bereich des Möglichen, in ihrer ganzen Mangelhaftigkeit, Begrenztheit und Schwäche betrachtet und sieht, dass sie gar nichts tatsächlich bewirken können, so sind mit Sicherheit alle Dinge vor der Macht des Urewigen (qudret-i ezeliye), die grenzenlos seit Urewigkeit in Ewigkeit fortbesteht und die den ganzen Kosmos aus dem puren Nichtsein ins Dasein ruft (= idjad), und die alle Verständigen in Erstaunen versetzt, (vor der Macht) die in ihren gewaltigen Werken erscheint, zweifelsohne einander gleich. Überhaupt nichts ist für sie schwer. Man soll nicht außer Acht lassen, dass diese sechs Gleichnisse nicht (dazu geeignet) sind, die Macht (Gottes) wie mit einer kleinen Waage zu wiegen (und uns auch nicht als Maßstab dazu dienen können, sie mit irgend etwas) zu vergleichen. Sie werden nur erwähnt, um (die Macht Gottes) dem Verstand nahe zu bringen und aus dem Wege zu räumen, was unsere Vorstellungskraft hindert.
    Şu altı temsil hem nâkıs hem mütenahî hem zayıf hem tesir-i hakikisi yok olan mümkinat kuvvetinde ve fiilinde bilmüşahede görünse, elbette hem gayr-ı mütenahî hem ezelî hem ebedî hem bütün kâinatı adem-i sırftan icad eden ve bütün ukûlü hayrette bırakan hem âsâr-ı azametiyle tecelli eden kudret-i ezeliyeye nisbeten şüphesiz her şey müsavidir. Hiçbir şey ona ağır gelmez (Gaflet olunmaya). Şu altı sırrın küçük mizanlarıyla o kudret tartılmaz ve münasebete giremez. Yalnız fehme takrib ve istib’adı izale için zikredilir.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    '''Zusammenfassung und Ergebnis des dritten Grundsatzes:'''
    '''Üçüncü Esas’ın netice ve hülâsası'''
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    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Da nun einmal die Macht des Urewigen (qudret-i ezeliye) grenzenlos ist, die sich des Weiteren als notwendiges Attribut des allheiligen Herrn (Dhat-i Aqdes) ergibt, der des Weiteren das unbefleckte, unverschleierte Wesen aller Dinge (= melekutiyet) zugewandt ist und sich ihr öffnet, die des Weiteren hinsichtlich der gegebenen Möglichkeiten, aus denen sich der Ausgleich der beiden Seiten von Sein oder Nichtsein ergibt, die Waage hält, die des Weiteren der Ordnung der Schöpfung und den Gesetzen der Gewohnheit Gottes, welche das Große Gesetz der Schöpfung sind, gehorsam ist, und da nun des Weiteren einmal das Wesen der Dinge (melekutiyet), (wie ein Spiegel) ungehindert (alles in sich auf nimmt und doch innerlich aller Dinge) und ihren unterschiedlichen Eigenschaften frei und ledig bleibt, ziert sich mit Sicherheit selbst noch das größte Ding dieser Macht gegenüber genau so wenig wie das kleinste Ding und widersetzt sich ihr nicht.
    Madem kudret-i ezeliye gayr-ı mütenahîdir. Hem Zat-ı Akdes’e lâzıme-i zaruriyedir. Hem her şeyin lekesiz, perdesiz melekûtiyet ciheti, ona müteveccihtir. Hem ona mukabildir. Hem tesavi-i tarafeynden ibaret olan imkân itibarıyla muvazenettedir. Hem şeriat-ı fıtriye-i kübra olan nizam-ı fıtrata ve kavanin-i âdetullaha mutîdir. Hem manilerden ve ayrı ayrı hususiyetlerden melekûtiyet ciheti mücerred ve safidir. Elbette en büyük şey, en küçük şey gibi o kudrete ziyade nazlanmaz, mukavemet etmez.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Daher kann die Belebung aller beseelten Wesen am Tage der Wiederauferstehung für diese Macht nicht schwerer sein, als die Belebung einer einzigen Mücke im Frühling. Daher ist also der Erlass
    Öyle ise haşirde bütün zevi’l-ervahın ihyası, bir sineğin baharda ihyasından daha ziyade kudrete ağır olmaz. Öyle ise مَا خَل۟قُكُم۟ وَلَا بَع۟ثُكُم۟ اِلَّا كَنَف۟سٍ وَاحِدَةٍ   fermanı mübalağasızdır, doğrudur, haktır. Öyle ise müddeamız olan “Fâil muktedirdir, o cihette hiçbir mani yoktur.” kat’î bir surette tahakkuk etti.
    {"Nicht ist eure Erschaffung noch eure Auferstehung anders als die einer einzigen Seele." (Sure 31, 28)}
    </div>
    keineswegs übertrieben, sondern genau richtig und tatsächlich wahr. Daher hat sich also sicherlich auch bewahrheitet, was wir bereits als Behauptung aufgestellt hatten, dass nämlich "derjenige, der etwas vollbringen will, auch dazu imstande ist (Fâ'il muqtedir). Was dies betrifft, so gibt es für Ihn kein Hindernis".


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    <span id="DÖRDÜNCÜ_ESAS"></span>
    === DÖRDÜNCÜ ESAS ===
    ===Vierter Grundsatz===
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Wie es für den Weltuntergang und auch für die Wiederauferstehung eine Notwendigkeit gibt, und so wie derjenige, der die Wiederauferstehung bewirken will, auch dazu im Stande ist, so gibt es in dieser Welt auch eine Möglichkeit für ihren Untergang und für ihre Wiederauferstehung. Hier sind also nun anlässlich unserer Behauptung "Der fragliche Platz ist dazu geeignet" vier Fragestellungen zu besprechen.
    Nasıl kıyamet ve haşre muktezî var ve haşri getirecek fâil dahi muktedirdir. Öyle de '''şu dünyanın kıyamet ve haşre kabiliyeti vardır.''' İşte şu mahal kabildir olan müddeamızda dört mesele vardır.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    '''Erstens:'''
    '''Birincisi:''' Şu âlem-i dünyanın imkân-ı mevtidir.
    Ist diese unsere irdische Welt in der Lage zu sterben?
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    '''Zweitens:'''
    '''İkincisi:''' O mevtin vukuudur.
    Dieses (Geschehen ist) der Vorgang des Todes.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    '''Drittens:'''
    '''Üçüncüsü:''' O harap olmuş, ölmüş dünyanın, âhiret suretinde tamir ve dirilmesinin imkânıdır.
    Ist die Wiederherstellung und die Wiederbelebung dieser zerstörten und abgestorbenen Erde in einer jenseitigen Form möglich?
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    '''Viertens:'''
    '''Dördüncüsü:''' O mümkün olan tamir ve ihyanın vuku bulmasıdır.
    Dieses (Geschehen ist) der Vorgang der Wiederherstellung und der Wiederbelebung.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    '''Erste Problemstellung:'''
    '''Birinci Mesele'''
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Der Tod dieses Universums ist möglich.  
    ''Şu kâinatın mevti, mümkündür.''
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Denn, wenn etwas im Gesetz der Vervollkommnung mit eingeschlossen ist, findet in ihm auf alle Fälle Wachstum und Gedeihen statt. Wo es aber Wachstum und Gedeihen gibt, dort gibt es in jedem Fall auch eine natürliche Lebensspanne. Wo es aber eine natürliche Lebensspanne gibt, da ist (diesem Leben) in jedem Fall auch eine natürliche Frist gesetzt. Es steht aber aufgrund zahlloser Studien, Erforschungen, Betrachtungen, Erfahrungen und Schlussfolgerungen fest, dass (nach Ablauf dieser Frist) sich nichts und niemand mehr vor den Pranken des Todes retten kann.
    Çünkü bir şey kanun-u tekâmülde dâhil ise o şeyde alâküllihal neşv ü nema vardır. Neşv ü nema ve büyümek varsa ona alâküllihal bir ömr-ü fıtrî vardır. Ömr-ü fıtrîsi var ise alâküllihal bir ecel-i fıtrîsi vardır. Gayet geniş bir istikra ve tetebbu ile sabittir ki öyle şeyler mevtin pençesinden kendini kurtaramaz.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Auch der Mensch ist ja eine Welt im Kleinen, die sich nicht vor der Zerstörung retten kann. Auch die Welt ist wie ein Mensch im Großen, der sich nicht vor den Pranken des Todes retten kann. Auch sie wird sterben und wieder auferstehen, (wie ein Mensch, der) sich hinlegt (und stirbt) und im Anbruch des Jüngsten Tages seine Augen wieder öffnet.
    Evet, nasıl ki insan küçük bir âlemdir, yıkılmaktan kurtulamaz. Âlem dahi büyük bir insandır, o dahi ölümün pençesinden kurtulamaz. O da ölecek, sonra dirilecek veya yatıp sonra subh-u haşirle gözünü açacaktır.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Und so wie sich ja des Weiteren ein lebendiger Baum, welcher ein verkleinertes Beispiel für den Kosmos ist, nicht vor der Zerstörung und dem Zerfall retten kann, genauso wenig können auch die Abläufe im Kosmos, welche vom Baum der Schöpfung ihren Ausgang nehmen, (den kosmischen Baum) vor dem Zerfall nicht retten, wonach dann (der Kosmos) erneuert und wiederhergestellt werden wird.
    Hem nasıl ki kâinatın bir nüsha-i musağğarası olan bir şecere-i zîhayat, tahrip ve inhilalden başını kurtaramaz. Öyle de şecere-i hilkatten teşaub etmiş olan silsile-i kâinat tamir ve tecdid için tahripten, dağılmaktan kendini kurtaramaz.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Wenn der Welt nicht noch vor ihrem natürlichen Tod mit der Erlaubnis des Urewigen Willens (irade-i ezeliye), ein Übel von Außen oder ein vernichtendes Ereignis zustößt, und wenn auch ihr allweiser Erbauer (Sani-i Hakîm) sie nicht noch vor ihrem natürlichen Tod zerstört, wird auf jeden Fall, ja sogar anhand einer naturwissenschaftlichen Berechnung, ein Tag kommen, an dem die Bedeutung und das Geheimnis von
    Eğer dünyanın ecel-i fıtrîsinden evvel irade-i ezeliyenin izni ile haricî bir maraz veya muharrib bir hâdise başına gelmezse ve onun Sâni’-i Hakîm’i dahi ecel-i fıtrîden evvel onu bozmazsa, herhalde hattâ fennî bir hesap ile bir gün gelecek ki:
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    {"Wenn die Sonne umwickelt werden wird und die Sterne ihren Glanz verlieren werden, und wenn die Berge in Bewegung geraten werden." (Sure 81, 1-3) "Wenn der Himmel sich spalten und die Sterne sich zerstreuen und die Meere übersprudeln werden." (Sure 82, 1-3)}
    اِذَا الشَّم۟سُ كُوِّرَت۟ ۝ وَاِذَا النُّجُومُ ان۟كَدَرَت۟ ۝ وَاِذَا ال۟جِبَالُ سُيِّرَت۟ ۝ اِذَا السَّمَٓاءُ ان۟فَطَرَت۟ ۝ وَاِذَا ال۟كَوَاكِبُ ان۟تَثَرَت۟ ۝ وَاِذَا ال۟بِحَارُ فُجِّرَت۟ manaları ve sırları, Kadîr-i Ezelî’nin izni ile tezahür edip, o dünya olan büyük insan sekerata başlayıp acib bir hırıltı ile ve müthiş bir savt ile fezayı çınlatıp dolduracak, bağırıp ölecek; sonra emr-i İlahî ile dirilecektir.
    mit Erlaubnis des Urewigen Allmächtigen (Qadîr-i Ezeli) emporkommen wird. Dann wird dieser Große Mensch, der unsere Welt ist, in die Agonie fallen, seine fürchterliche Stimme wird mit dem seltsamen Ton seines Röchelns das Weltall erfüllen und er wird brüllend sterben. Danach aber wird er auf Gottes Befehl wieder auferstehen.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    '''Eine Anmerkung von feinsinniger Hermetik (remizli):'''
    '''İnce Remizli Bir Mesele'''
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    So wie das Wasser zu seinem eigenen Schaden gefriert, das Eis sich zu seinem eigenen Nachteil verflüssigt, der Kern zum Schaden seiner Schale an Kraft gewinnt, das gesprochene Wort sich zum Nachteil seiner Bedeutung in die Länge erstreckt, die Seele (ruh) zu Gunsten des Leibes schwächer wird, der Leib zu Gunsten der Seele (ruh) schwindet, genauso wird auch die Erde, die Welt einer massiven Materie, zu Gunsten des Jenseits, der Welt einer feinstofflichen Energie, mit dem Ablauf des Lebensmechanismus, durchsichtiger und feiner.
    Nasıl ki su, kendi zararına olarak incimad eder. Buz, buzun zararına temeyyu eder. Lüb, kışrın zararına kuvvetleşir. Lafız, mana zararına kalınlaşır. Ruh, ceset hesabına zayıflaşır. Ceset, ruh hesabına inceleşir.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Der Schöpfer streut in Seiner Macht (Qudret-i Fatira) mit überaus Staunen erregenden Taten den Funken des Lebens in die kompakten, starren, erloschenen, erstorbenen Teilchen, als ein Zeichen des Allmächtigen (remz-i qudret), zu Gunsten einer feinstofflichen Welt, schmilzt diese Welt kompakter Materie im Lichte des Lebens, verbrennt und erleuchtet sie und bestärkt sie in ihrer Wahrheit.
    Öyle de âlem-i kesif olan dünya, âlem-i latîf olan âhiret hesabına, hayat makinesinin işlemesiyle şeffaflaşır, latîfleşir. Kudret-i Fâtıra, gayet hayret verici bir faaliyetle kesif, camid, sönmüş, ölmüş eczalarda nur-u hayatı serpmesi, bir remz-i kudrettir ki âlem-i latîf hesabına şu âlem-i kesifi nur-u hayat ile eritiyor, yandırıyor, ışıklandırıyor, hakikatini kuvvetleştiriyor.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    In der Tat stirbt die Wahrheit nicht, wie schwach sie auch sein mag, geht nicht mit der Schale zu Grunde.
    Evet, hakikat ne kadar zayıf ise de ölmez, suret gibi mahvolmaz. Belki teşahhuslarda, suretlerde seyr ü sefer eder. Hakikat büyür, inkişaf eder, gittikçe genişlenir. Kışır ve suret ise eskileşir, inceleşir, parçalanır. Sabit ve büyümüş hakikatin kametine yakışmak için daha güzel olarak tazeleşir. Ziyade ve noksan noktasında hakikatle suret, makûsen mütenasiptirler. Yani suret kalınlaştıkça hakikat inceleşir. Suret inceleştikçe hakikat o nisbette kuvvet bulur. İşte şu kanun, kanun-u tekâmüle dâhil olan bütün eşyaya şâmildir.
    Vielmehr unternimmt sie durch die Körper, durch die Schalen eine Reise. So wächst die Wahrheit allmählich heran, wird größer, entwickelt, entfaltet sich, gedeiht. Doch die Schale, die äußere Hülle altert, wird dünn, zerfällt. Um einer gefestigten, größeren Wahrheit Gestalt verleihen zu können, erneuert sich (ihre Form), wird schöner als zuvor. Von einem Standpunkt des Mehr-oder-weniger betrachtet, verhalten sich die Wahrheit und ihre Form zueinander reziprok. Das heißt: Wird die Schale dicker, wird die Wahrheit in ihr um so schwächer. Wird die Schale dünner, gewinnt die Wahrheit in ihr an Kraft. So gilt denn dieses Gesetz in allen Dingen, die in das Gesetz der Vervollkommnung (kanun-u tekâmul) eingeschlossen sind.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Das heißt, es wird auf jeden Fall eine Zeit kommen, in der die von uns bezeugte Welt, die die Schale und Form der gewaltigen, kosmischen Wahrheit ist, mit Erlaubnis des majestätischen Schöpfers (Fatir-i Dhu'lDjelal) zerbröckelt. Danach wird sie in einer noch schöneren Form erneuert werden.
    Demek, herhalde bir zaman gelecek ki kâinat hakikat-i uzmasının kışır ve sureti olan âlem-i şehadet, Fâtır-ı Zülcelal’in izniyle parçalanacak. Sonra daha güzel bir surette tazelenecektir.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Der tiefe Sinn von {"An jenem Tage wird die Erde gegen eine andere Erde eingetauscht werden." (Sure 14, 48)}
    يَو۟مَ تُبَدَّلُ ال۟اَر۟ضُ غَي۟رَ ال۟اَر۟ضِ   sırrı tahakkuk edecektir.
    wird sich bewahrheiten.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    '''Kurzum:'''
    '''Elhasıl:''' Dünyanın mevti mümkün hem hiç şüphe getirmez ki mümkündür.
    Der Tod der Welt ist möglich, ja, es besteht gar kein Zweifel daran, dass er möglich ist.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    '''Zweite Problemstellung:'''
    '''İkinci Mesele'''
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Der Tod der Welt wird geschehen.  
    ''Mevt-i dünyanın vuku bulmasıdır.''
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Der Beweis für dieses Geschehnis ist der Konsens aller vom Himmel geoffenbarten Religionen, das Zeugnis der Leute von reinem Gemüt (fitrat-i selim), der Hinweis aller Veränderungen, Verwerfungen, Verwandlungen in diesem Kosmos. Des Weiteren legen eine ebenso große Anzahl lebendiger Welten, ja ganzer, in ständiger Umwandlung begriffener Universen durch ihren Tod in diesem Weltengasthaus dafür Zeugnis ab, wie es Jahre in den Epochen (ihrer Geschichte) gibt, dass auch diese unsere reale Welt genauso sterben wird wie sie.
    Şu meseleye delil: Bütün Edyan-ı Semaviyenin icmaıdır ve bütün fıtrat-ı selimenin şehadetidir ve şu kâinatın bütün tahavvülat ve tebeddülat ve tagayyüratının işaretidir. Hem asırlar, seneler adedince zîhayat dünyaların ve seyyar âlemlerin, şu dünya misafirhanesinde mevtleriyle, asıl dünyanın da onlar gibi ölmesine şehadetleridir.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Wenn du dir von dem Todeskampf dieser Welt entsprechend dem Hinweis der Ayat eine Vorstellung machen willst, so bedenke, dass die Bestandteile unseres Kosmos durch eine äußerst genaue und erhabene Ordnung (nizam) miteinander verbunden sind. Sie sind durch eine unsichtbare, hochempfindliche, feinstoffliche Schnur miteinander verbunden und (diese Verbindung) befindet sich in einer so sensiblen inneren Ordnung (intizam), dass diese Welt bereits in Todeswehen gerät, wenn auch nur ein einziger Himmelskörper aus der (Zahl der) Gestirne am hohen (Himmel über uns) den Befehl كُنْ "Kun" (Sei!) oder "Verlasse deine Bahn!" erhält. Die Sterne werden zusammenstoßen, die Gestirne werden in Wallung geraten. In dem unendlich großen Weltall wird sich dann ein großes Wehgeschrei erheben, wie das fürchterliche Getöse von Millionen Kanonen, deren Kugeln Himmelskörpern gleichen. Sie werden aneinander stoßen und Funken sprühen. Die Berge werden sich in die Luft erheben, die Meere brennen, die Erde eingeebnet.
    Şu dünyanın sekeratını, âyât-ı Kur’aniyenin işaret ettiği surette tahayyül etmek istersen bak: Şu kâinatın eczaları, dakik, ulvi bir nizam ile birbirine bağlanmış. Hafî, nazik, latîf bir rabıta ile tutunmuş ve o derece bir intizam içindedir ki eğer ecram-ı ulviyeden tek bir cirm “Kün” emrine veya “Mihverinden çık.” hitabına mazhar olunca şu dünya sekerata başlar. Yıldızlar çarpışacak, ecramlar dalgalanacak, nihayetsiz feza-yı âlemde milyonlar gülleleri, küreler gibi büyük topların müthiş sadâları gibi vaveylâya başlar. Birbirine çarpışarak, kıvılcımlar saçarak, dağlar uçarak, denizler yanarak yeryüzü düzlenecek.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    So wirbelt denn der Urewige Allmächtige (Qadîr-i Ezeli) in diesem Sterben, in diesem Todeskampf den Kosmos durcheinander. Die Hölle und das, was in ihr ist, ziehen sich auf die eine Seite, das Paradies und das, was zu ihm gehört, auf die andere Seite zurück. (In dieser ihrer neuen, doppelten Gestalt) zeigt sich uns die jenseitige Welt.
    İşte şu mevt ve sekerat ile Kadîr-i Ezelî kâinatı çalkalar; kâinatı tasfiye edip cehennem ve cehennemin maddeleri bir tarafa, cennet ve cennetin mevadd-ı münasibeleri başka tarafa çekilir, âlem-i âhiret tezahür eder.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    '''Dritte Problemstellung:'''
    '''Üçüncü Mesele'''
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Die Auferstehung dieser Welt, die sterben wird, ist möglich.  
    ''Ölecek âlemin dirilmesi mümkündür.''
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Denn wie schon im Zweiten Grundsatz bewiesen wurde, gibt es für die Macht Gottes keinen Mangel. Die uns gegebene Notwendigkeit aber ist sehr stark. Und unser Problem hier gehört (in den Bereich) der möglichen Dinge (mumkinat). Wenn für eine Sache, die möglich ist, eine besonders starke Notwendigkeit besteht, und für die Macht dessen, der es tun soll, keine Mangelhaftigkeit gegeben ist, dann kann man (diese Sache) nicht einmal mehr als nur möglich, man muss sie schon als bereits geschehen betrachten.
    Çünkü İkinci Esas’ta ispat edildiği gibi; kudrette noksan yoktur. Muktezî ise gayet kuvvetlidir. Mesele ise mümkinattandır. Mümkün bir meselenin gayet kuvvetli bir muktezîsi var ise fâilin kudretinde noksaniyet yok ise ona mümkün değil belki vaki suretiyle bakılabilir.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    '''Eine hermeneutische (remizli) Bemerkung:'''
    '''Remizli Bir Nükte'''
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Betrachtet man diesen Kosmos aufmerksam, so sieht man, dass es in ihm zwei Elemente gibt, die in alle Richtungen sich ausdehnen, ihre Wurzeln schlagen: Gut und böse, schön und hässlich, nützlich und schädlich, vollkommen und mangelhaft, Licht und Finsternis, Rechtleitung und Irrtum, (himmlisches) Licht und (höllisches) Feuer, Glaube und Unglaube, Gehorsam und Ungehorsam, Angst und Liebe. Mit den ihnen vergleichbaren Früchten und Auswirkungen stoßen sie in diesem Kosmos aufeinander. Ständig sind sie Veränderungen und Umformungen ausgesetzt. Ihre Zahnräder drehen sich in einer Werkbank, deren Erzeugnisse einer anderen Welt gehören.
    Şu kâinata dikkat edilse görünüyor ki: İçinde iki unsur var ki her tarafa uzanmış, kök atmış. Hayır şer, güzel çirkin, nef’ zarar, kemal noksan, ziya zulmet, hidayet dalalet, nur nâr, iman küfür, taat isyan, havf muhabbet gibi âsârlarıyla, meyveleriyle şu kâinatta ezdad birbiriyle çarpışıyor. Daima tagayyür ve tebeddülata mazhar oluyor. Başka bir âlemin mahsulatının tezgâhı hükmünde çarkları dönüyor. Elbette o iki unsurun birbirine zıt olan dalları ve neticeleri, ebede gidecek; temerküz edip birbirinden ayrılacak. O vakit, cennet-cehennem suretinde tezahür edecektir.
    Mit Sicherheit werden die einander entgegengesetzten Zweige und Früchte dieser beiden Elemente in die Ewigkeit hinüber gehen und sich dort voneinander getrennt versammeln. Dann werden sie in den Formen des Paradieses und der Hölle in Erscheinung treten.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Da die ewige (beqa) Welt nun einmal aus dieser vergänglichen Welt hervorgehen wird, werden ihre grundlegenden Elemente mit Sicherheit in die Beständigkeit, in die Ewigkeit hinüber gehen. Der Himmel (djennet) und die Hölle sind zwei Früchte an dem Ast, der von dem Schöpfungsbaum abstammt, sich bis in die Ewigkeit hinein erstreckt und dort in einem Bogen (dem wir nicht mehr mit unseren Blicken folgen können) weiter wächst. Sie bilden zwei Lager im Strom der Aktivitäten. Sie sind zwei Teiche der in die Ewigkeit hinüber fließenden, auf und ab wogenden Formen des Daseins. Sie sind die zwei Orte, wo (Gottes) Güte (lutuf) und Zorn (qahr) in Erscheinung treten. Wenn die Hand des Allmächtigen (dest-i qudret) den Kosmos mit einer heftigen Bewegung durcheinander wirbelt, werden diese beiden Teiche mit den für sie bestimmten Dingen (wie z.B. Güte und Zorn) gefüllt.
    Madem âlem-i beka, şu âlem-i fenadan yapılacaktır. Elbette anâsır-ı esasiyesi, bekaya ve ebede gidecektir. Evet cennet-cehennem, şecere-i hilkatten ebed tarafına uzanıp eğilerek giden dalının iki meyvesidir ve şu silsile-i kâinatın iki neticesidir ve şu seyl-i şuunatın iki mahzenidir ve ebede karşı cereyan eden ve dalgalanan mevcudatın iki havuzudur ve lütuf ve kahrın iki tecelligâhıdır ki dest-i kudret, bir hareket-i şedide ile kâinatı çalkaladığı vakit, o iki havuz münasip maddelerle dolacaktır.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    '''Der Sinn (sirr) dieser feinen (remizli) Anmerkung ist folgendermaßen:'''
    '''Şu Remizli Nükte’nin sırrı şudur ki:'''
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Der Urewige Allweise (Hakîm-i Ezeli) hat diese Welt, wie es Seine immerwährende Güte (inayet-i sermediye) und Seine urewige Weisheit (hikmet-i ezeliye) erfordert, erschaffen, damit sie zu einem Ort der Erfahrungen, zu einem Platz der Prüfung, zu einem Spiegel Seiner Schönen Namen (Esma-i Husna) und zu einer Seite für die Feder Seiner Vorhersehung und Seiner Macht (qalem-i qader ve qudret) wird. Was aber die Erfahrung und die Prüfung betrifft, so bewirken sie Wachstum und Gedeihen. Was aber dieses Wachstum und Gedeihen betrifft, so bewirken sie die Entwicklung der Fähigkeiten (istidadlar). Was aber diese Entwicklung betrifft, so bewirkt sie, dass sich die Fähigkeiten herausbilden. Das Herausbilden der Fähigkeiten bewirkt das Erscheinen der relativen Wahrheiten (haqaiq-i nisbiye). Das Erscheinen der relativen Wahrheiten bewirkt, dass der majestätischen Schöpfer (Sani-i Dhu'lDjelal) die Ornamente der Erscheinungen Seiner Schönen Namen zeigt, und dass Er den Kosmos zu Briefen des Einzigartigen (mektubat-i Samedaniye) macht.
    Hakîm-i Ezelî inayet-i sermediye ve hikmet-i ezeliyenin iktizasıyla, şu dünyayı tecrübeye mahal ve imtihana meydan ve esma-i hüsnasına âyine ve kalem-i kader ve kudretine sahife olmak için yaratmış. Ve tecrübe ve imtihan ise neşv ü nemaya sebeptir. O neşv ü nema ise istidatların inkişafına sebeptir. O inkişaf ise kabiliyetlerin tezahürüne sebeptir. O kabiliyetlerin tezahürü ise hakaik-i nisbiyenin zuhuruna sebeptir. Hakaik-i nisbiyenin zuhuru ise Sâni’-i Zülcelal’in esma-i hüsnasının nukuş-u tecelliyatını göstermesine ve kâinatı mektubat-ı Samedaniye suretine çevirmesine sebeptir.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Also ist es das Geheimnis dieser Prüfung und das Geheimnis Seines Auftrags, dass (der Mensch) die diamantengleichen Juwelen der hohen Geister (in sich) von den kohlegleichen Stoffen der niederen Geister reinigt und trennt.
    İşte şu sırr-ı imtihan ve sırr-ı teklif iledir ki ervah-ı âliyenin elmas gibi cevherleri, ervah-ı safilenin kömür gibi maddelerinden tasaffi eder, ayrılır.
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    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Da also denn die Welt in der vorgegebenen Form nicht nur um der oben erwähnten Geheimnisse, sondern auch noch anderer, uns unbekannter sehr feinsinniger und erhabener Weisheiten willen so beabsichtigt ist, so ist auch um derselben Weisheiten willen die Veränderung und der Wandel dieser Welt (von Gott) gewollt (irade). Um der Veränderung und des Wandels willen vermischte Er die Gegensätze in Weisheit und setzte sie gegeneinander. Er mischte den Schaden (zarar) unter den Nutzen (menfaat), führte Bosheiten (sherler) in das Gute (khayir) ein, brachte, was hässlich ist mit dem, was schön ist zusammen, knetete es wie einen Teig und unterwarf so den Kosmos dem Gesetz der Veränderung und des Wandels und stellte ihn unter das Prinzip der Verwandlung und der Vervollkommnung.
    İşte bu mezkûr sırlar gibi daha bilmediğimiz çok ince, âlî hikmetler için âlemi bu surette irade ettiğinden şu âlemin tagayyür ve tahavvülünü dahi o hikmetler için irade etti. Tahavvül ve tagayyür için zıtları birbirine hikmetle karıştırdı ve karşı karşıya getirdi. Zararları menfaatlere mezcederek, şerleri hayırlara idhal ederek, çirkinlikleri güzelliklerle cem’ederek, hamur gibi yoğurarak şu kâinatı tebeddül ve tagayyür kanununa ve tahavvül ve tekâmül düsturuna tabi kıldı.
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    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Wenn aber die Versammlung zur Prüfung beendet sein wird, dann wird auch unsere Zeit Erfahrungen (zu sammeln) abgeschlossen sein. (Gottes) Schöne Namen haben sich ihre Geltung verschafft. Die Feder der Vorherbestimmung (Gottes; qalem-i qader) hat Ihre Briefe vollendet. Die Macht (Gottes) hat Ihr Werk abgeschlossen und Ihre Kunst vollendet. Alles Sein hat seine Arbeit abgegeben. Alle Geschöpfe haben ihren Dienst beendet. Alles und jedes hat zum Ausdruck gebracht, was für eine Bedeutung es gehabt hatte. Die Welt hat ihre Setzlinge für das Jenseits sprießen lassen. Die Welt hat alle Wunderwerke der Macht des allmächtigen Meisters (Sani-i Qadîr), alle Seine wunderbaren Kunstwerke ausgestellt und gezeigt. Diese vergängliche Welt hat die Tafeln (gleich Filmrollen), die die immerwährenden Anblicke (gleich Zeitdokumenten) darstellen, in der schon abgespulten Zeit fest geschrieben.
    Vaktâ ki meclis-i imtihan kapandı. Tecrübe vakti bitti. Esma-i hüsna hükmünü icra etti. Kalem-i kader, mektubatını tamamıyla yazdı. Kudret, nukuş-u sanatını tekmil etti. Mevcudat, vezaifini îfa etti. Mahlukat, hizmetlerini bitirdi. Her şey, manasını ifade etti. Dünya, âhiret fidanlarını yetiştirdi. Zemin, Sâni’-i Kadîr’in bütün mu’cizat-ı kudretini, umum havârık-ı sanatını teşhir edip gösterdi. Şu âlem-i fena, sermedî manzaraları teşkil eden levhaları zaman şeridine taktı.
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    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Die Ergebnisse dieser Prüfung, dieser Erfahrungen, die Wahrheiten der Erscheinungen dieser Schönen Namen (Gottes), die Wahrheiten der Briefe aus der Feder der Vorhersehung (qalem-i qader), die Originale der als Beispiel angeführten Werke Seiner Kunst, der Nutzen und das Ziel dieser Aufgaben allen Seins, der Lohn für den Dienst der Geschöpfe, die wahre Bedeutung, die diese Worte des kosmischen Buches ausdrücken, die Früchte, die aus den Kernen der natürlichen Veranlagungen heranreifen, die Eröffnung eines großen Gerichtshofes, die Vorführung der (Filmrollen, die) von dieser Welt aufgenommen worden sind, das Zerreißen des Schleiers der äußeren Ursachen und die unmittelbare Übergabe (aller Dinge; teslim) an den majestätischen Schöpfer (Khaliq-i Dhu'lDjelal) und dergleichen andere Wahrheiten mehr erfordern die immerwährende Weisheit (hikmet-i sermediye) und die ewige Güte (inayet-i ezeliye) des majestätischen Schöpfers (Sani-i Dhu'lDjelal). Da Seine Weisheit diese obenerwähnten Wahrheiten erfordert, wollte Er, um den Kosmos vor dem Wirrwarr aller Veränderungen und des Vergehens, des Wandels und des Untergangs zu retten und ihn zu verewigen, die Reinigung der Gegensätze und die Ursachen der Veränderungen und die Dinge voneinander trennen, die Streitigkeiten hervorrufen. Mit Sicherheit wird Er den Weltuntergang ausbrechen lassen und wegen dieser Ergebnisse reinigen.
    O Sâni’-i Zülcelal’in hikmet-i sermediyesi ve inayet-i ezeliyesi; o imtihan neticelerini, o tecrübenin neticelerini, o esma-i hüsnanın tecellilerinin hakikatlerini, o kalem-i kader mektubatının hakaikini, o numune-misal nukuş-u sanatının asıllarını, o vezaif-i mevcudatın faydalarını, gayelerini, o hidemat-ı mahlukatın ücretlerini ve o kelimat-ı kitab-ı kâinatın ifade ettikleri manaların hakikatlerini ve istidat çekirdeklerinin sümbüllenmesini ve bir mahkeme-i kübra açmasını ve dünyadan alınmış misalî manzaraların göstermesini ve esbab-ı zâhiriyenin perdesini yırtmasını ve her şey doğrudan doğruya Hâlık-ı Zülcelal’ine teslim etmesi gibi hakikatleri iktiza etti. Ve o mezkûr hakikatleri iktiza ettiği için kâinatı dağdağa-i tagayyür ve fenadan, tahavvül ve zevalden kurtarmak ve ebedîleştirmek için o zıtların tasfiyesini istedi ve tagayyürün esbabını ve ihtilafatın maddelerini tefrik etmek istedi. Elbette kıyameti koparacak ve o neticeler için tasfiye edecek.
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    Als Ergebnis dieser Reinigung nimmt die Hölle eine ewige und fürchterliche Form an und für ihre Scharen wird sich die Bedrohung von
    İşte şu tasfiyenin neticesinde cehennem ebedî ve dehşetli bir suret alıp, taifeleri   وَام۟تَازُوا ال۟يَو۟مَ اَيُّهَا ال۟مُج۟رِمُونَ   tehdidine mazhar olacak. Cennet ebedî, haşmetli bir suret giyerek ehil ve ashabı سَلَامٌ عَلَي۟كُم۟ طِب۟تُم۟ فَاد۟خُلُوهَا خَالِدٖينَ   hitabına mazhar olacak. Yirmi Sekizinci Söz’ün Birinci Makamı’nın İkinci Suali’nde ispat edildiği gibi Hakîm-i Ezelî, şu iki hanenin sekenelerine, kudret-i kâmilesiyle ebedî ve sabit bir vücud verir ki hiç inhilal ve tagayyüre ve ihtiyarlığa ve inkıraza maruz kalmazlar. Çünkü inkıraza sebebiyet veren tagayyürün esbabı bulunmaz.
    {"Geht fort und sondert euch ab, ihr Sünder!" (Sure 36, 59)} offenbaren. Das Paradies bekommt seine ewige, prachtvolle Gestalt und es wird sich für die Leute (des Paradieses) und (alle seine künftigen) Bewohner die Anrede {"Friede mit euch, ihr Guten! Tretet ein für immer!" (Sure 39, 73)}offenbaren. Wie in der „Zweiten Frage“ des „Ersten Kapitels“ im "Achtundzwanzigsten Wort" bewiesen wurde, verleiht der Urewige Allweise (Hakîm-i Ezel) den Bewohnern dieser beiden Wohnstätten durch die Macht Seiner Vollkommenheit (qudret-i kâmil) einen ewigen, festen Bestand, der nicht (den Prozessen) der Auflösung, der Veränderung, des Alterns und des Zerfalls ausgesetzt ist. Denn es finden sich dort nicht die Ursachen aller Veränderungen, die zur Auflösung und zum Zerfall führen.
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    '''Vierte Problemstellung:'''
    '''Dördüncü Mesele'''
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    Dieses (ist nicht nur) möglich, (sondern wird auch) tatsächlich geschehen.  
    ''Şu mümkün, vaki olacaktır.''
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    Nach der Zerstörung dieser Welt wird derjenige, der diese Welt gemacht hat, sie in einer noch schöneren Form wiederaufbauen und zu einer Wohnstatt im Jenseits machen. Beweis dafür ist vor allem der ehrwürdige Qur'an mit all seinen Versen, die Tausende vernunftgemäße Beweise enthalten. Sowie alle vom Himmel geoffenbarten Bücher darin übereinstimmen, beweisen auch alle Eigenschaften des majestätischen Herrn (Dhat-i Dhu'lDjelal), welche Seine Größe (evsaf-i djelaliye) und Seine Schönheit (evsaf-i djemaliye) offenbaren, und Seine Schönen Namen (Esma-i Husna), dass dies sicher geschehen wird. Er versprach durch alle vom Himmel den Propheten geoffenbarten Erlasse das Anbrechen des Jüngsten Tages und der Wiederauferstehung. Da Er es nun einmal versprochen hat, wird Er es mit Sicherheit auch tun. Schlage die „Achte Wahrheit“ im "Zehnten Wort" nach! Darüber hinaus sind sich alle Propheten und Gesandten, vor allem Mohammed, der Araber, mit dem Friede und Segen sei, kraft seiner tausend Wunder, alle Gottesfreunde (Heiligen) und Getreuen über dieses Ereignis einig und berichten uns darüber. Genauso gibt dieser Kosmos mit all seinen Wunderzeichen (ayat-i tekviniye) Kunde von diesem Ereignis.
    Evet dünya, öldükten sonra âhiret olarak diriltilecektir. Dünya harap edildikten sonra, o dünyayı yapan zat, yine daha güzel bir surette onu tamir edecek, âhiretten bir menzil yapacaktır. Şuna delil başta Kur’an-ı Kerîm binler berahin-i akliyeyi tazammun eden umum âyâtıyla ve bütün kütüb-ü semaviye bunda müttefik bulunduğu gibi; Zat-ı Zülcelal’in evsaf-ı celaliyesi ve evsaf-ı cemaliyesi ve esma-i hüsnası, bunun vukuuna kat’î surette delâlet ederler ve enbiyaya gönderdiği bütün semavî fermanları ile kıyameti ve haşrin icadını vaad etmiş. İşte madem vaad etmiş, elbette yapacaktır. Onuncu Söz’ün Sekizinci Hakikati’ne müracaat et. Hem başta Muhammed-i Arabî aleyhissalâtü vesselâmın bin mu’cizatının kuvvetiyle, bütün enbiya ve mürselînin ve evliya ve sıddıkînin, vukuunda müttefik olup haber verdikleri gibi; şu kâinat bütün âyât-ı tekviniyesiyle, vukuundan haber veriyor.
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    '''Zusammenfassung:'''
    '''Elhasıl:''' Onuncu Söz bütün hakaikiyle, Yirmi Sekizinci Söz İkinci Makamı’nda Lâsiyyemalardaki bütün berahiniyle, gurûb etmiş güneşin sabahleyin yeniden tulû edeceği derecesinde bir kat’iyetle göstermiştir ki: Hayat-ı dünyeviyenin gurûbundan sonra şems-i hakikat, hayat-ı uhreviye suretinde çıkacaktır.
    Das "Zehnte Wort" zeigt mit all seinen "Wahrheiten" und das „Achtundzwanzigste Wort“ mit all seinen Beweisen in den Abschnitten im "Zweiten Kapitel", die mit "besonders (Lasiyyemalar; s. Harmonie des Lichts)" beginnen, mit einer Sicherheit im Grade der Sonne, die (am Abend) unter und am Morgen wieder aufgehen wird, dass die Sonne der Wahrheit nach dem Untergang des irdischen Lebens in Form des jenseitigen Lebens wieder aufgehen wird.
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    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Was unsere Erklärungen vom Anfang bis hierher anbetreffen, so haben wir "Vier Grundlagen" erklärt, indem wir uns bei dem Namen "der Allweise (Hakîm)" Hilfe erbaten und aus der Fülle des Qur'an unseren Nutzen zogen, um das Herz für die Annahme, die Seele (nefs) für die Ergebung (teslim) und den Verstand für die Überzeugung vorzubereiten. Was aber sind wir, sodass wir darüber etwas sagen könnten. Letztendlich sollten wir hören, was der Eigentümer (sahib) dieser Welt, der Schöpfer (Khaliq) dieses Kosmos und der Eigentümer (Mâlik) allen Seins darüber sagt... Was stünde es denn auch allen anderen zu, während der Eigentümer des Eigentums spricht, sich da in völlig überflüssiger Weise einzumischen!?
    İşte baştan buraya kadar beyanatımız, ism-i Hakîm’den istimdad ve feyz-i Kur’an’dan istifade suretinde kalbi kabule, nefsi teslime, aklı iknaya ihzar için dört esas söyledik. Fakat biz neyiz ki buna dair söz söyleyeceğiz. Asıl şu dünyanın sahibi, şu kâinatın Hâlık’ı, şu mevcudatın Mâlik’i ne söylüyor; onu dinlemeliyiz. Mülk sahibi söz söylerken başkalarının ne haddi var ki fuzuliyane karışsın.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    So wollen wir denn in der urewigen Predigt (hutbe-i ezeliye), die der allweise Meister (Sani-i Hakîm) allen Völkergruppen hält, welche in der Moschee der Welt und der Schule der Erde in allen Jahrhunderten in Reihen hintereinander sitzen, von dem Eigentümer des Eigentums und dem Besitzer der Welt und des Jenseits Tausende Erlasse (ferman) hören, die den Kosmos erbeben lassen, wie
    İşte o Sâni’-i Hakîm, dünya mescidinde ve arz mektebinde, asırlar arkasında oturan taifelerin umum saflarına hitaben îrad ettiği hutbe-i ezeliyesinde, kâinatı zelzeleye veren
    {"Wenn die Erde in Beben erbebt, und wenn die Erde ihre Lasten wieder herausgibt, und wenn der Mensch sagt: was ist mit ihr? An jenem Tag wird sie aussagen, was sie zu berichten hat, da dein Herr es ihr eingegeben hat. An jenem Tag werden die Menschen aus der Zerstreuung herbei kommen, um ihre Taten zu sehen. Und wer Gutes auch nur im Gewicht eines Stäubchens getan hat, wird es sehen. Und wer Böses auch nur im Gewicht eines Stäubchens getan hat, wird es sehen." (Sure 99)}
    اِذَا زُل۟زِلَتِ ال۟اَر۟ضُ زِل۟زَالَهَا ۝ وَاَخ۟رَجَتِ ال۟اَر۟ضُ اَث۟قَالَهَا ۝ وَ قَالَ ال۟اِن۟سَانُ مَالَهَا ۝ يَو۟مَئِذٍ تُحَدِّثُ اَخ۟بَارَهَا ۝ بِاَنَّ رَبَّكَ اَو۟حٰى لَهَا ۝ يَو۟مَئِذٍ يَص۟دُرُ النَّاسُ اَش۟تَاتًا لِيُرَو۟ا اَع۟مَالَهُم۟ ۝ فَمَن۟ يَع۟مَل۟ مِث۟قَالَ ذَرَّةٍ خَي۟رًا يَرَهُ ۝ وَمَن۟ يَع۟مَل۟ مِث۟قَالَ ذَرَّةٍ شَرًّا يَرَهُ
    Und alle Schöpfung erfreut und versetzt in Begeisterung:
    ve bütün mahlukatı neşelendiren, şevke getiren
    {"Und verkündige denen, die glauben und das Gute tun, dass für sie Gärten sein werden, durch die Bäche fließen. Jedes Mal, wenn sie dort mit einer Frucht gespeist werden, sagen sie: Das ist es, was wir vorher zu essen bekamen. Und es wird ihnen gegeben als ein Gleichnis dessen. Und es gibt dort für sie reine Gattinnen. Ewig werden sie dort verweilen." (Sure 2, 25)}
    وَبَشِّرِ الَّذٖينَ اٰمَنُوا وَعَمِلُوا الصَّالِحَاتِ اَنَّ لَهُم۟ جَنَّاتٍ تَج۟رٖى مِن۟ تَح۟تِهَا ال۟اَن۟هَارُ كُلَّمَا رُزِقُوا مِن۟هَا مِن۟ ثَمَرَةٍ رِز۟قًا قَالُوا هٰذَا الَّذٖى رُزِق۟نَا مِن۟ قَب۟لُ وَاُتُوا بِهٖ مُتَشَابِهًا وَلَهُم۟ فٖيهَٓا اَز۟وَاجٌ مُطَهَّرَةٌ وَهُم۟ فٖيهَا خَالِدُونَ
    So müssen wir denn sagen: "Wir glauben und bestätigen es (Âmennâ ve saddaqnâ)."
    gibi binler fermanları, Mâlikü’l-mülk’ten, Sahib-i Dünya ve Âhiret’ten dinlemeliyiz. “Âmennâ ve Saddaknâ” demeliyiz.
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Gepriesen seist Du! Wir haben kein Wissen, außer dem, was Du uns gelehrt hast. Denn Du bist der Allwissende, der Allweise." (Sure 2, 32)
    سُب۟حَانَكَ لَا عِل۟مَ لَنَٓا اِلَّا مَا عَلَّم۟تَنَٓا اِنَّكَ اَن۟تَ ال۟عَلٖيمُ ال۟حَكٖيمُ
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Herr, strafe uns nicht, wenn wir vergesslich sind oder gefehlt haben!" (Sure 2, 286)
    رَبَّنَا لَا تُؤَاخِذ۟نَٓا اِن۟ نَسٖينَٓا اَو۟ اَخ۟طَا۟نَا
    </div>


    <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr">
    Oh Gott, segne unseren Herrn Mohammed und die Familie unseres Herrn Mohammed, wie Du unseren Herrn Abraham und die Familie unseres Herrn Abraham gesegnet hast. Denn Du bist allen Lobes uns Preises würdig, der Vollkommene, der Erhabene.
    اَللّٰهُمَّ صَلِّ عَلٰى سَيِّدِنَا مُحَمَّدٍ وَ عَلٰى اٰلِ سَيِّدِنَا مُحَمَّدٍ كَمَا صَلَّي۟تَ عَلٰى سَيِّدِنَا اِب۟رَاهٖيمَ وَ عَلٰى اٰلِ سَيِّدِنَا اِب۟رَاهٖيمَ اِنَّكَ حَمٖيدٌ مَجٖيدٌ
    </div>




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    <center> [[Yirmi Sekizinci Söz]] ⇐ | [[Sözler]] | ⇒ [[Otuzuncu Söz]] </center>
    <center> [[Yirmi Sekizinci Söz/de|Achtundzwanzigstes Wort]] ⇐ | [[Sözler/de|Die Worte]] | ⇒ [[Otuzuncu Söz/de|Das dreißigste Wort]] </center>
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    09.45, 12 Mayıs 2024 itibarı ile sayfanın şu anki hâli


    Eine Abhandlung über die Unsterblichkeit des Geistes (beka-i ruh), über die Engel und über die leibliche Wiederauferstehung.

    Ich nehme meine Zuflucht vor dem gesteinigten Teufel.

    Im Namen Allahs, des Erbarmers, des Barmherzigen.

    {"Die Engel und der Geist kommen in ihr (der Nacht der Bestimmung) mit der Erlaubnis ihres Herrn herab." (Sure 97, 4) "Sag, der Geist kommt durch den Befehl meines Herrn." (Sure 17, 85)}

    Diese Abhandlung besteht aus zwei "Kapiteln", die in "Grundsätzen" unterteilt sind, und aus einer Einleitung.

    Einleitung

    Man kann sagen, dass die Existenz der Engel und die der Geister (ruhaniyat) so sicher wie die Existenz der Menschen und der Tiere ist. Wie auf der ersten Stufe des "Fünfzehnten Wortes" bereits erklärt wurde, erfordert die Wahrheit mit Sicherheit und verlangt die Weisheit mit Gewissheit, dass die Himmel genauso ihre Bewohner haben, wie sie auch die Erde hat. Und diese Bewohner sollen über ein Bewusstsein verfügen und diese Bewohner sollen für den Himmel geeignet sein. In der Sprache des Qur'an werden diese sehr verschiedenen Arten von Bewohnern Engel und Geister (ruhaniyat) genannt.

    Das ist in der Tat ein Erfordernis der Wahrheit. Denn diese unsere Erde wird trotz ihrer winzigen Kleinheit mit Geschöpfen bevölkert, die von Leben und Bewusstsein erfüllt sind, von Zeit zu Zeit wieder entleert und wieder neu mit bewusstseinstragenden Geschöpfen belebt, was darauf hinweist, oder vielmehr erklärt, dass auch die Himmel, welche zauberhaften Schlössern gleichen, ausgestattet mit prächtigen Türmen, mit Sicherheit von Lebewesen, die das Licht für das Licht des Seins sind, und von Bewusstsein und Verstand besitzenden Geschöpfen erfüllt sind, die das Licht der Lebewesen sind. Auch die anderen Geschöpfe sind gleich Menschen und Dschinnen Besucher in diesem Schloss, das unsere Welt ist, Leser dieses Buches, das dieser Kosmos ist und Herolde (dellâllar) dieses Königreiches, das Gottes Herrschaftsbereich (= saltanat-i rububiyet) ist. In ihrem alles und jeden umfassenden Dienst und durch ihre Anbetung repräsentieren sie alle Lobpreisungen allen Seins im All im Großen und Ganzen.

    In der Tat zeigt die Beschaffenheit (keyfiyat) des Kosmos ihr Vorhandensein. Denn das Universum, das mit unzählbar vielen feinen kunstvollen Verzierungen, mit so sinnvollen Schönheiten und symbolträchtigen Ornamenten ausgestattet und geschmückt ist, bedarf dementsprechend ganz offensichtlich auch derer, die seine Schönheit sinnend betrachten und sie in staunender Bewunderung zu würdigen wissen, und erfordert ihre Anwesenheit.

    So verlangt Schönheit in der Tat nach einem, der sie liebt. Und was die Mahlzeit betrifft, so wird sie dem gereicht, der danach hungert. Also weist denn die Speise der Geister und die Grundnahrung der Herzen, die in so grenzenlos künstlerischer Schönheit enthalten ist, mit Sicherheit auf die Engel und Geister hin und zeigt auf sie hin. Derartige unendliche Verzierungen (tezyinat) verlangen ja nach einer unendlichen Aufgabe des Nachsinnens (vazife-i tefekkur), des Dienstes und der Anbetung (= ubudiyet). Die Menschen und Dschinnen können aber nur den Millionsten Teil dieser unendlich vielen Aufgaben, dieser weisheitsvollen Betrachtungen, dieser weltweiten Verpflichtungen, dieser umfassenden Anbetungen erfüllen.

    Das heißt also, dass für diese unendlich vielen verschiedenen Aufgaben und Dienste und für die Anbetung auch unendlich viele Arten von Engeln und Geistern notwendig sind, damit sie die große Moschee dieser Welt mit ihren Reihen füllen und beleben.

    In der Tat findet sich je ein Volk von Geistern und Engeln überall im Kosmos, in einem jeden seiner Bereiche, beauftragt mit je einem besonderen gottesdienstlichen Auftrag. Aufgrund der Hinweise mancher Überlieferungen der Hadithe und der Weisheit (hikmet) hinter der Ordnung der Welt (intizam-i alem) lässt sich sagen: Ein Teil der Dinge und Gegenstände, die zwar ohne Leben aber doch beweglich sind, von den Planeten und Sternen angefangen bis zu den Regentropfen hin, wird von den Engeln als eine Art Segelschiff oder Reittier benutzt. Mit Gottes Erlaubnis besteigen die Engel diese Planeten, segeln auf ihnen durch die bezeugte Welt und führen die Lobpreisungen ihrer Reittiere aus.

    Eine ehrenwerte Hadith sagt: "Die Geister (ruhlar) der Leute des Paradieses treten in der Zwischenwelt (berzah) in den Brustraum der Grünen Vögel ein und reisen im Paradies umher." Es lässt sich sagen, dass ein Teil der lebendigen Dinge, angefangen von den Vögeln des Paradieses, die "Grüne Vögel" genannt werden, bis zu den Fliegen einigen Arten von Seelen (ervah) als Flugzeug dienen. Sie schlüpfen auf Befehl Gottes des Gerechten (= emr-i Haq) in diese hinein, reisen mit ihnen durch die Körperwelt und schauen durch die Sinnesorgane dieser lebendigen Körper, wie Augen und Ohren, die Wunder der Schöpfung in der Körperwelt. Sie bringen die Lobpreisungen, die ihnen Eigen sind, dar.

    So wie es denn die (Erkenntnis der) Wahrheit erfordert, genauso erfordert es auch die Weisheit (des Verstandes). Denn so wie der Allweise Schöpfer (Fatîr-i Hakîm) ständig, unermüdlich tätig, anmutiges Leben und lichtvolle, vernunftbegabte Wesen aus dieser dunklen Erde erschafft, die mit dem Geist (ruh) kaum vergleichbar ist, und aus schlammigem Wasser, das mit dem Licht des Lebens sehr wenig in Beziehung steht, so gibt es vor Ihm auch eine Art bewusstseinstragender Geschöpfe aus dem für Geist und Leben sicherlich mehr geeigneten Meer des Lichtes, sogar aus dem Ozean der Dunkelheit und aus verschiedenen feinen Stoffen wie aus der Luft und aus der Energie. Ja es gibt deren sogar sehr viele.

    Erstes Kapitel

    Die Bestätigung (des Glaubens an) die Existenz der Engel ist ein Grundpfeiler des Glaubens.

    Dieses "Kapitel" enthält vier "Grundsätze.

    Erster Grundsatz

    Alles Sein erfüllt und vollendet sich durch das Leben. Ja das Sein gelangt erst im Leben zu seinem wahren Sein. Das Leben ist das Licht allen Seins. Das Bewusstsein ist ein Strahl des Lebens. Das Leben ist Gipfel und Basis aller Dinge. Das Leben macht alle Dinge zum Besitz jenes lebendigen Wesens. Es macht einen Jeden zum Besitzer über alle Dinge. Durch das Leben kann ein jedes lebendige Ding sagen: "Alle diese Dinge sind in meinem Besitz. Die Welt ist mein Haus. Der Kosmos ist mein Besitztum, der mir von meinem Herrn gegeben ist." So wie das Licht die Ursache der Sichtbarkeit aller Dinge ist, und - wie manche meinen - der Grund für die Existenz der Farben, genauso ist auch das Leben das, womit wir alles Sein entdecken. Es ist der Grund für die Verwirklichung der Eigenschaften (keyfiyatin tahaqquq). Des Weiteren macht es einen kleinen Teil des Ganzen zu jenem (Teil des Ganzen), der das Ganze in sich umfasst. Es ist der Grund dafür, dass alle Teile eines Ganzen in einem kleinen Bruchteil (des Ganzen) ihren Platz finden. Indem es zahllose Dinge zusammenfügt und vereint (ittihad), und so wie es sie zu einer Quelle der Einheit (vahdet) und dem Erscheinungsort ihres (gemeinsamen) Geistes macht, so ist es auch ein Grund für jegliche Vollkommenheit in der Körperwelt als Ganzes. Das Leben ist sogar eine Art Erscheinung der Einheit (tedjell-i vahdet) in den Schichten seiner Vielfältigkeit. Es ist ein Spiegel der Einheit (ahadiyet) in der Vielfalt.

    Siehe, ein Ding ohne Leben, mag es auch ein riesiger Berg sein, ist ein Waise, ein Fremdling und allein. Er hat nur mit dem Platz, auf dem er sitzt, und mit den Dingen, die ihn berühren, Verbindung. Was es sonst noch im Kosmos gibt, ist für diesen Berg nicht vorhanden. Denn er hat weder Leben, sodass er durch dieses Leben Beziehungen aufnehmen könnte, noch hat er ein Bewusstsein, mit dem er einen Zusammenhang herstellen könnte.

    Nun betrachte einmal ein so kleines Wesen wie z.B. eine Honigbiene. In dem Moment, in dem das Leben in sie hineinschlüpft, nimmt sie mit dem ganzen Kosmos in der Weise eine Beziehung auf, dass sie mit dem ganzen Kosmos, besonders mit den Blumen, Blüten und Pflanzen des Erdbodens gewissermaßen ein Geschäft abschließt, sodass sie nun sagen kann: "Diese Erde ist mein Garten. Sie ist mein Geschäftshaus."

    So vermag diese Biene, zusammen mit den bekannten leiblichen und seelischen Sinnen und Empfindungen eines Lebewesens und mit all den unbewussten, sie in Begeisterung und in Bewegung versetzenden Empfindungen, die meisten (Pflanzen)arten der Welt wahrzunehmen, sich mit ihnen anzufreunden, auszutauschen und sie zu nutzen.

    Wenn also das Leben schon auf ein so kleines Lebewesen eine solche Wirkung ausübt, gedeiht es, entfaltet sich und erleuchtet es mit Sicherheit um so mehr, je höher es von Stufe zu Stufe bis zur obersten Sprosse, der Ebene des Menschen, welche die höchste Stufe ist, emporsteigt. Das menschliche Wesen aber durchwandert mit seinem eigenen Verstand die hohen, geistigen und körperlichen Welten, so wie ein Mensch mit Verstand (aqil) und Bewusstsein, welche das Licht des Lebens sind, in den Zimmern seiner eigenen Wohnung wandelt. Das heißt, so wie dieser mit Leben und Bewusstsein begabte Mensch in seiner Vorstellung als Gast jene Welten durchstreift, so können auch diese Welten sich in der Seele (ruh) dieses Bewusstseintragenden, in den sie projiziert werden, wie ein Gast hinein kommen und darin Gestalt annehmen.

    Das Leben ist ein überaus glänzender Beweis für die Einheit und Gegenwart des Herrn in Seiner Majestät (Dhat-i Dhu'lDjelal), eine äußerst große Quelle Seiner Gaben (nimet), eine äußerst anmutige Erscheinung Seiner Barmherzigkeit (latif bir tedjell-i merhamet) und ein rätselhaftes, unerforschliches und reines Ornament Seiner Kunst (naksh-i nezih-i san'at). Ja, es bleibt uns in der Tat ein Rätsel, ein Geheimnis. Denn: das pflanzliche Leben, das das einfachste unter den Arten des Lebens ist, und das Erwachen des Lebensfunkens (uqde-i hayat) in einem Samenkern, der auf der ersten Stufe des pflanzlichen Lebens steht, d.h. wie er erwacht, sich entfaltet und gedeiht, geschieht offen sichtbar, in Vielfalt und in Fülle, und dennoch bleibt es, obwohl wir es gewohnt sind, seit Adams Zeiten selbst für die Augen der menschlichen Weisheit ein Rätsel. Doch was an ihm wahrhaftig und wesentlich ist, wurde durch die Vernunft des Menschen nicht entdeckt.

    Überdies ist das Leben so vollkommen sauber und rein, dass seine beiden Seiten, das heißt, (die, die unsere Ursachenwelt betrifft) Mulk und (die, die Engelwelt) Melekutiyet, rein, sauber und durchsichtig sind. Die Hand der Macht legt keinen Schleier als Ursache vor (das Leben) und sie berührt (das Leben) direkt. Was aber die gewöhnlichen Vorfälle betrifft, offensichtliche Ereignissen und Dinge, die der Würde der Macht (qudretin izzet) nicht entsprechen und die unrein sind, so macht Er deren augenscheinliche Ursachen, als deren eigentlichen Ursprung, zu Schleiern.

    Zusammenfassung: Man kann sagen, dass dort, wo kein Leben ist, das Dasein zum Nichtsein wird. Es unterscheidet sich nicht mehr von der Abwesenheit (adem). Das Leben ist ein Strahl (ziya) des Geistes (ruh). Das Bewusstsein (shu'ur) ist das Licht (nur) des Lebens.

    Da also nun einmal Leben und Bewusstsein so wertvoll sind, und da, wie wir bezeugen können, nun einmal in dieser Welt eine so überaus vollendete Wohlordnung (intizam-i kâmil-i ekmel) herrscht und da nun einmal in diesem Kosmos eine solch verlässliche Regelmäßigkeit und eine so beherrschende Gesetzmäßigkeit erkennbar ist, und da nun einmal unsere arme, durcheinander geratene Erdkugel, unser schlingernder Erdboden von so unzählbar vielen Wesen erfüllt ist, solchen, die Leben, solchen, die einen Geist und solchen, die Verstand besitzen, wird man gewiss mit sicherem Gespür und absoluter Gewissheit zu dem Urteil gelangen, dass diese Schlösser des Himmels und diese erhabenen Türme auch die ihnen entsprechenden, mit Leben begabten und von Bewusstsein erfüllten Bewohner haben müssen. Wie die Fische im Wasser leben, so finden sich auch diese lichtvollen Bewohner im Feuer der Sonne. "Das Feuer verbrennt das Licht nicht", sondern das Feuer hilft dem Licht.

    Der Urewige schafft nun einmal mit seiner Macht (= qudret-i ezeliye) aus ganz gewöhnlichen Dingen, aus dichtesten Elementen zahllose Lebewesen und Geistwesen, wie wir bezeugen können. Er verwandelt die dichte Materie durch das Leben mit großem Bedacht in einen subtilen Stoff und sprengt das Licht des Lebens (nur-u hayat) in großen Mengen über alle Dinge und vergoldet die meisten von ihnen mit dem Licht (ziya) Seines Bewusstseins (shuur). Dieser allweise Allmächtige (Qadîr-i Hakîm) vernachlässigt mit Sicherheit nicht, mit Seiner makellosen Macht (qudret), mit Seiner fehlerlosen Weisheit (hikmet) die verschiedenen fließenden Stoffe wie Licht und Äther, die dem Geist näher stehen und ihm eher entsprechen. Er lässt sie nicht ohne Leben, starr und ohne Bewusstsein. Vielmehr erschafft Er aus dem Stoff des Lichtes, ja sogar aus der Finsternis, aus dem Stoff des Äthers, ja sogar aus Sinngebungen (manalar), selbst aus dem Gemüt (hava), selbst aus einem Wort (kelimeler) Lebewesen und Geistwesen in Fülle. Wie die vielen sehr unterschiedlichen Arten der Tiere, erschafft Er auch viele sehr unterschiedliche Geistesgeschöpfe aus solchen feinstofflichen Energien. Ein Teil von ihnen sind Engel, ein anderer Teil Geistwesen und Dschinnen.

    Um nun zu sehen, wie wahr es ist, offensichtlich und dem Verstand entsprechend, anzunehmen, dass die Engel und die Geistwesen in großer Zahl existieren, wie der Qur'an es schildert, und wer es nicht so annimmt, in welchem Grade es ein der Wahrheit und der Weisheit zuwiderlaufender Aberglaube, Irrtum, Delirium und Wahnsinn ist, betrachte folgendes Gleichnis:

    Zwei Männer, von denen einer ein unkultivierter Beduine ist, der andere aber ein zivilisierter Mensch, der seine fünf Sinne beisammen hat, haben sich miteinander befreundet und sind in eine große Stadt wie Istanbul gekommen. In einer weit entfernten Ecke dieser zivilisierten großartigen Stadt fanden sie ein elendes, kleines, schmutziges Haus und eine Fabrik. Da sahen sie, dass dieses Haus von Arbeitern, die in Not und Elend lebten und armen Männern voll war. Sie arbeiten in einer merkwürdigen Fabrik. Auch die Umgebung dieses Hauses war von beseelten, lebendigen Wesen erfüllt. Diese lebten zwar unter besonderen Umständen, hatten aber ihren Lebensunterhalt. Ein Teil von ihnen war Vegetarier, ernährte sich nur von Pflanzen. Ein anderer Teil ernährte sich hingegen nur von Fischen. Er fraß also nichts, außer Fisch. Die beiden Männer betrachteten diese Verhältnisse. Dann sahen sie sich um und erblickten in der Ferne Tausende geschmückter Schlösser und hochragender Burgen stehen. Zwischen diesen Schlössern sahen sie sich Marktplätze und Werkhallen erstrecken. Aufgrund der großen Entfernung - oder waren vielleicht ihre Augen zu schwach? oder hatten sich ihre Bewohner vielleicht vor ihnen versteckt? - konnten die beiden Männer aber die Bewohner des Schlosses nicht erblicken. Doch in den Schlössern fanden sich nicht die gleichen Lebensbedingungen wie in dem kleinen elenden Haus. Da sagt dieser unkultivierte Beduine, der noch nie eine Stadt gesehen hatte, weil er unter den gegebenen Umständen keine Bewohner erblicken konnte und weil er hier die dortigen Lebensbedingungen nicht vorfand: "In diesen Schlössern gibt es keine Bewohner, sie stehen leer. In ihnen gibt es keine lebende Seele." So macht er in seiner unzivilisierten Art eine der dümmsten Bemerkungen. Der andere Mann aber sagt: "Oh du bedauernswerter Mensch! Du siehst nur dieses kleine elende Haus, das von beseelten, arbeitenden Wesen erfüllt ist. Es gibt jedoch bestimmt jemanden, der sie alle immer wieder austauscht und andere dafür in Seinen Dienst stellt. Schau! Es gibt in der Umgebung dieses Hauses keinen freien Platz. Es ist von Wesen erfüllt, die belebt und beseelt sind. Ja wäre es denn möglich, dass sich in dieser wohlgeordneten (muntazam) Stadt, die wir von Ferne sehen können, mit ihren in Weisheit gestalteten Villen und Gebäuden, ihren kunstreichen Schlössern keine ihnen entsprechenden Bewohner haben sollten? Mit Sicherheit sind alle diese Schlösser (mit Leben) erfüllt und gibt es in ihnen entsprechend den Lebensbedingungen die sich in ihnen vorfinden auch die Bewohner, (für die diese Bedingungen geeignet sind). Es wäre in der Tat möglich, dass sie statt Gras, Pastete äßen oder statt Fisch vielleicht Baklava (Kuchen). Wenn sie wegen deiner Entfernung oder aufgrund deiner mangelnden Sehkraft, oder vielleicht, weil sie sich versteckt halten, für dich nicht sichtbar sind, so kann das keineswegs ein Beweis dafür sein, dass sie nicht existieren.

    "Es kann nicht etwas, weil man es nicht sehen kann (= adem-i ru'yet), ein Beweis dafür sein, dass es etwa nicht vorhanden wäre (= adem-i vudjud)."

    Wenn also nun unsere Erde, die doch unter den erhabenen Himmelskörpern so klein und von kompakter Masse ist, wie im obigen Gleichnis dargestellt, so grenzenlos vielen mit Geist und Bewusstsein begabten Wesen als Heimat dient und auf der selbst noch Verrottetes und Verfaultes als Quelle neuen Lebens zu einem Versammlungsort von Mikroorganismen werden, zeigt und bezeugt sie und macht zwangsläufig, offensichtlich, auf einem vorzüglichen Wege, mit wahrhaftiger Eingebung und sicherer Gewissheit bekannt,

    dass auch dieses grenzenlose Weltall und dieser prächtige Himmel mit seinen Sternen und Türmen mit solchen Wesen belebt ist, die mit Geist und Bewusstsein begabt sind. Diese mit Geist und Bewusstsein begabten Lebewesen, die aus Licht und Glut, aus dem Feuer, seinem Schein, seinem Rauch, aus Luft, aus Ruf und Duft und Wort, aus Äther, ja sogar aus reiner Energie und noch vielen anderen fließenden feinstofflichen Elementen erschaffen wurden, bezeichnet das leuchtende Gesetz, das Mohammed (= Sheriat-i Gharra-yi Muhammadiye), mit dem Friede und Segen sei, gebracht hat, und der Qur'an, der in seiner Verkündigung ein Wunder ist, als "Engel, Dschinnen und Geister".

    Was aber die Engel betrifft, so gibt es unter ihnen ebenso verschiedene Arten, wie es verschiedene Arten von Dingen gibt. In der Tat ist mit Sicherheit der Engel, der für einen Regentropfen zuständig ist, nicht von der Art des Engels, der für die Sonne zuständig ist. Was aber die Dschinnen und Geister betrifft, so gibt es auch unter ihnen sehr viele durchaus verschiedene Arten.

    Schlusswort dieses Grundsatzes:

    Erfahrungsgemäß ist die Materie nicht die Basis, der das Sein dienen müsste und von der es abhängig wäre. Vielmehr wird die Materie durch den Sinn, der hinter ihr steht, aufrecht erhalten. So ist denn dieser Sinn Leben und Geist (ruh).

    Zudem ist es offensichtlich nicht die Materie, der wir alle dienen und auf die alles zurückzuführen wäre. Vielmehr ist sie selbst eine Dienerin. Sie dient der Vervollkommnung der (Übermittlung) der Wahrheit. Diese Wahrheit ist das Leben. Die Basis der Wahrheit (haqiqat esasi) aber ist der Geist (ruh).

    Offensichtlich ist die Materie nicht die, die herrscht (= hâkim), sodass man sich an sie wenden und die Vollkommenheit in ihr suchen sollte. Vielmehr ist sie gefangen (mahkûm), schaut aus nach der Basis (esas), sie zu beurteilen (hukm), bewegt sich in den Bahnen, die sie ihr zeigt. So ist denn diese Basis das Leben, der Geist, das Bewusstsein.

    Des Weiteren ist die Materie, wie man zwangsläufig bestätigen muss, nicht das Innerste, nicht das Wesentliche (esas), auch nicht beständig, sodass alles, was sich bewegt und was vollkommen ist, von ihr abhängig und auf ihr aufgebaut wäre, vielmehr gleicht sie der Rinde, der Schale, dem Schaum, der Form, dazu bestimmt, einmal zu platzen, zu zerbrechen, zu verfliegen, zu vergehen.

    Sieht man denn nicht, was für scharfe Sinne so ein kleines Tier hat, dass man mit dem bloßen Auge nicht sehen kann, sondern nur mit dem Mikroskop. Es hat hochempfindliche und scharfe Sinne, mit denen es die Stimmen seiner Artgenossen hört und seine Nahrung sieht. Diese Tatsache zeigt, je kleiner und feiner die Materie wird, um so stärker prägt sich das Leben, um so schärfer wird das Licht des Geistes (nur-u ruh). Es ist, als ob die Materie sich an die Welt des Geistes, an die Welt des Lebens und an die Welt des Bewusstseins annähere, je mehr sie sich verfeinert und von unserer Körperwelt entfernt, wobei die Glut des Geistes (hararet-i ruh) und das Licht des Lebens (nur-u hayat) um so mächtiger erscheint (shiddetli tedjelli).

    Wenn also durch den Schleier der Materie so viele Tropfen des Lebens, des Bewusstseins und des Geistes hindurch sickern, wie wäre es dann überhaupt möglich, dass die Welt des Innerlichen (alem-i batin), die hinter diesem Schleier liegt, nicht von beseelten und mit Bewusstsein begabten Wesen erfüllt sein sollte? Ja wäre es denn überhaupt möglich, dass diese zahllosen Tropfen, Funken, Früchte der Bedeutungen, des Geistes, des Lebens und der Wahrheit in der Körperwelt und in der bezeugten Welt ausschließlich in der Materie und im Stoffwechsel ihren Ursprung haben und auf ihn zurückgeführt und somit erklärt werden könnten? Nein, auf keinen Fall! Diese zahllosen Tropfen und Funken zeigen: was diese Körperwelt (alem-i maddiyat) und die bezeugte Welt betrifft, so ist sie ein durchsichtiger Schleier der über die Welt der Engel und der Geister (alem-i melekut ve ervah) ausgebreitet ist.

    Zweiter Grundsatz

    Man kann sagen, dass die Leute, die sich auf den Verstand berufen, und die Leute, die sich auf die Offenbarungen berufen, wissentlich oder unwissentlich, in der Existenz der Engel und der Geistwesen miteinander übereinstimmen. Trotz ihrer unterschiedlichen Formulierungen sind sie sich in der Tatsache ihrer Existenz sinngemäß einig (idjma-i manevi).

    Selbst die Peripatetiker (Meshaiyyun) unter den Philosophen der Ishraqiyyun, die im (Studium) der Materie am weitesten fortgeschritten waren, sagen, ohne die Bedeutung der Engel zu leugnen: "Jede Art hat ihr eigenes, unabhängiges geistiges Wesen (ruhaniyeler)." Dies ist ihre Art die Engel zu beschreiben.

    Auch die Ishraqiyyun in der alten Philosophie nahmen gezwungenermaßen dem Sinne nach Engel an, nannten sie aber fälschlicherweise die "Zehn Verstande" ('uqul-u 'ashere) und "Sachkundige der Arten" (erbabu l-enva').

    Alle Religionsphilosophen nehmen ganz intuitiv und durch die Lehre der geoffenbarten Schriften an, dass (in dieser Welt eine jede) Erscheinungsform den ihr entsprechenden zuständigen Engel hat und bezeichnen letztere mit Namen wie "Bergengel, Meerengel, Regenengel."

    Selbst die Materialisten und die Naturalisten, denen der Verstand in die Augen gerutscht ist und gleichsam von der Stufe ihres Menschseins auf die Stufe der unbelebten (Materie) hinuntergefallen sind, konnten die Bedeutung der Engel auch nicht bestreiten und waren gezwungen, sie als "hindurchziehende Kräfte" (Wuva-yi Sâriye)(*[1])gewissermaßen anzunehmen.

    Oh du hilfloser Mann, der du unschlüssig bei der Annahme der Engel und der Geistwesen zauderst! Worauf stützt du dich? Auf welche Wahrheit verlässt du dich, so dass du, wissend oder unwissend, gegen die Feststellung der Wissenschaft aller Leute des Verstandes über die Bedeutung der Engel und gegen deren Übereinstimmung in der Wahrheit von den Geistwesen Widerstand entgegensetzt und sie nicht annimmst? Wie schon im "Ersten Grundsatz" bewiesen wurde, ist das Leben das, womit wir alles Sein entdecken, ja sogar dessen Ergebnis und gleichsam dessen Konzentrat. Alle Leute des Verstandes sind sich dem Sinne nach über die Annahme der Bedeutung der Engel einig. Diese unsere Erde ist mit so vielen mit Geist und Leben begabten Wesen bevölkert. Ja wäre es denn unter diesen Umständen überhaupt möglich, dass dieses weite Universum unbewohnt und leer, diese weiten feinstofflichen Himmelsräume unbesiedelt wären?

    Man soll nicht daraus schließen, dass die in der Schöpfung gültigen Gesetze und Vorschriften ausreichten, den Kosmos mit Leben zu erfüllen. Denn diese bestehenden, geltenden Gesetze sind Befehle, die nur nach außen hin von praktischer Bedeutung sind, Vorschriften, die nur in der Vorstellung bestehen und so betrachtet werden, als gäbe es sie gar nicht, wenn nicht Diener Gottes, die Engel genannt werden, da wären, welche diese Gesetze vollzögen, sie bekannt machten, die Zügel in der Hand hielten. Sonst könnten sich diese Gesetze, diese Vorschriften als unwirksam herausstellen. Sie könnten nicht realisiert werden. Sie können keine nach außen hin erkennbare Tatsache sein. Denn das Leben ist eine offensichtliche Tatsache. Eine nach außen hin wahrnehmbare Sache kann nicht durch eine bloß vorgestellte Angelegenheit verursacht sein.

    Zusammenfassung: Die Leute der Weisheit und der Religion, diejenigen, die sich auf ihren Verstand berufen und die sich auf die Offenbarungen berufen, stimmen darin überein, dass das Sein nicht auf diese unsere bezeugte Welt beschränkt ist. Des Weiteren ist die bezeugte Welt, die in Erscheinung tritt, mit so vielen beseelten (Wesen) geschmückt, obwohl sie leblos und für die Entstehung der Geister (ervah) ungeeignet erscheint. Mit Sicherheit ist das Sein nicht auf (diese unsere bezeugte Welt) beschränkt. Vielmehr gibt es noch viele weitere Stufen des Seins, im Verhältnis zu denen die von uns bezeugte Welt nur ein Schleier ist, mit dem sie sich schmückt.

    Des Weiteren müssen, so wie das Meer sich auf die Fische bezieht, die unsichtbare Welt (alem-i ghayb) und die Welt der Bedeutungen (= des Geistes; alem-i mana), welche für die Geister (ervah) geeignet sind, auch von diesen Geistern erfüllt sein. Des Weiteren bringen nun einmal alle Dinge Zeugnis für die Existenz der Engel dar, wie immer man diese nun auch bezeichnen mag. Mit Sicherheit und ohne allen Zweifel findet sich die schönste Darstellung der Existenz der Engel und der Tatsache (des Daseins) der Geistwesen und die verständlichste Erklärung dazu, so wie sie für den gesunden Menschenverstand angenehm und annehmbar erscheint, (in der Art) wie der Qur'an sie erläutert und erklärt. Der Qur'an, dessen Verkündigung ein Wunder ist, sagt: "Die Engel sind ehrenwerte Diener. Sie widersprechen dem Befehl nicht. Was befohlen wird, tun sie. Die Engel sind lichtvolle feinsinnige Wesen. Es gibt ihrer verschiedene Arten."

    Wie die Menschheit in der Tat eine Gemeinde ist und Träger, Repräsentanten und Beispiele für die Gesetze Gottes, die von der Eigenschaft Gottes "das Wort (kelam)“ ausgehen, genauso sind auch die Engel eine machtvolle Gemeinde, von denen ein Teil, der die Arbeiten verrichtet, Träger, Repräsentant und ein Beispiel der Gesetze im Sein ist, die von der Eigenschaft Gottes "das Wollen (irade)“ ausgehen. Sie sind eine Art Diener und Anbeter, die die Befehle des Schöpfers in Seiner Macht (Qudret-i Fatira) und des Urewigen in Seinem Willen (Irade-i Ezeliye), der in Wahrheit der Wirkende (Muessir-i Haqiqi) ist, folgen. Für sie gleicht jeder einzelne der erhabenen Himmelskörper einer Moschee, einem Tempel.

    Dritter Grundsatz

    Die Angelegenheit der Engel und der Geister gehört zu den Dingen, wo sich aus der Existenz eines Einzelexemplars auf die Gesamtheit aller ersehen lässt. Durch den Anblick eines einzelnen Exemplars wird bekannt, dass die ganze Art existiert. Denn, wer es leugnet, leugnet sie insgesamt. Wer (die Existenz) eines einzelnen von ihnen annimmt, muss (die Existenz) der ganzen Art annehmen. Weil dies aber so ist, so komm nun einmal: Ja siehst du und hörst du denn nicht, dass sich die Religionsphilosophen aller Jahrhunderte, von Adams Zeiten bis heute über die Existenz der Engel und die Tatsache der Geistwesen einig waren. Sie stimmten darin überein, Gespräche mit Engeln geführt zu haben, (ihr Dasein) bezeugt und überliefert zu haben, so wie (verschiedene) Gruppen von Menschen einander erzählen, berichten und miteinander Gespräche führen.

    Wenn man gar keinen Engel eindeutig gesehen und nicht mit Sicherheit beobachtet hätte, oder von einem oder mehreren von ihnen nichts wüsste und wenn man von ihrem Dasein eindeutig und unter Zeugen nichts wahrgenommen hätte, wie wäre es dann überhaupt möglich, dass eine solche Gemeinsamkeit, eine solche Übereinstimmung tradiert werden konnte und dass sich diese Übereinstimmung über eine solche positiven, die Existenz betreffende Angelegenheit und in der auf Bezeugung stützenden Form, ununterbrochen als allgemein verbreitete, sichere Kenntnis fortsetzen konnte?

    Und wäre es überhaupt möglich, dass die ursprünglichen Voraussetzungen dieser allgemeinen Überzeugung nicht überall bekannt gewesen wären und keine allgemein (verbreitete) Angelegenheiten waren? Und wäre es denn überhaupt möglich, dass eine irrige Vorstellung durch alle Umwälzungen der Menschheit(sgeschichte) und durch alle Überzeugungen der Menschheit hindurch auf Dauer bestehen konnte? Und wäre es denn überhaupt möglich, dass der Beweis jenes gewaltig großen Konsenses aller Religionsphilosophen, auf keiner sicheren Eingebung, nicht auf einer augenscheinlichen Gewissheit beruhen sollte? Und wäre es denn überhaupt möglich, dass jene sichere Eingebung und jene augenscheinliche Gewissheit nicht auf zahllosen Zeichen und jene Zeichen auf zahllosen Ereignissen, die beobachtet wurden, und diese beobachteten Ereignisse ohne allen Zweifel am Anfang auf vertrauten Erfahrungen beruhen sollte? Der Grund und der Nachweis dieser allgemeinen Überzeugung bei den Religionsphilosophen rührt daher, dass die vertrauten Erfahrungen und die zuverlässigen Grundlagen aus sehr vielen wiederholten Erlebnissen mit Engeln und Begegnungen mit Geistwesen gewonnen wurden.

    Und wäre es denn überhaupt möglich, überhaupt verständlich, überhaupt annehmbar, und könnte es einen Zweifel hervorrufen und Anlass sein, einen Verdacht hervorzurufen, dass die Engel und die Geister existieren und auch beobachtet wurden, was die Propheten und Gottesfreunde, welche Sonnen, Sterne und Monde am Himmel des gesellschaftlichen Lebens der Menschheit sind, anhand des Allgemeinwissens (tevatur) und kraft Übereinstimmung und bezeugen und sinngemäßen (Überlieferung) berichten. Vor allem aber sind sie in dieser Frage Fachleute. Es ist ja bekannt, dass zwei Leute vom Fach Tausend anderen vorgezogen werden. Außerdem sind sie in dieser Frage diejenigen, die Beweise bringen. Es ist ja bekannt, dass die Aussagen zweier Leute, die Beweise bringen, Tausenden, die verneinen und bestreiten, vorgezogen werden. Und wäre es denn überhaupt möglich, dass die Berichte des Qur'an, dessen Verkündigung ein Wunder ist, der die Sonne der Sonnen der Welt der Wahrheit ist, die am Himmel des Kosmos immer scheint und niemals untergeht, und das Zeugnis und die Erklärung Ahmeds, mit dem Friede und Segen sei, der die Sonne des Prophetentums ist, einem Zweifel unterliegen kann.

    Wenn die Existenz eines einzigen Geistwesens sich schon einmal bewahrheitete, so zeigt dies, dass es sie auch insgesamt gibt. Die schönste, verständlichste und hochgeschätzteste Form der Schilderung der Tatsache ihrer Existenz ist die, wie das islamische Gesetz (Schariah) sie erklärt, wie der Qur'an sie schildert und wie der sie erfuhr, der die Himmelfahrt (Sahib-i Mi'radj) unternommen hat.

    Vierter Grundsatz:

    Wenn man alle die Dinge, die es in unserer Schöpfung gibt, aufmerksam betrachtet, so erkennt man, dass, ihre Gesamtheit genauso wie jedes einzelne Exemplar, einer Persönlichkeit im Sinne einer Körperschaft (shahs-i manevi) gleich ist und eine umfassende Aufgabe (vazife-i kulliye) versieht. Darin erblicken wir einen Dienst an der Allgemeinheit (hizmet-i kulliye).

    Zum Beispiel: So wie eine Blume einen ihr entsprechenden kunstvollen Schmuck (naksh-i san'at) zeigt und in der Sprache ihres Zustandes (lisan-i hal) der Namen ihres Schöpfers (esma-i Fatir) gedenkt, so ist auch der Garten unserer Erde wie eine Blume. Sie hat eine überaus umfangreiche Aufgabe, die sie in beständigem Gedenken (kulli vazefe-i tesbih) versieht. So wie eine Frucht ihr immerwährendes (intizam) Gedenken (tesbih) bekannt macht und zum Ausdruck bringt, genauso hat auch ein riesiger Baum als Ganzes eine beständige (muntazam), ganz natürliche Aufgabe (vazife-i fitriye) und vollzieht so in ihr seinen Gottesdienst. So wie ein Baum mit den Worten seiner Blätter, Früchte und Blüten eine Lobpreisung darbringt, genauso gedenkt (tesbih) auch das riesige Meer des Himmels des Schöpfers in seiner Majestät (Fatir-i Dhu'lDjelal) und lobpreist mit den Worten all der Sonnen, Sterne und Monde (darin) den Meister in seiner Majestät (Sani-i Dhu'lDjelal), und dgl.

    Jedes einzelne nach außen hin sichtbare Ding, auch wenn es uns als ohne Leben und Bewusstsein erscheint, hat eine Aufgabe, wie man sie von lebendigen und bewussten Wesen erwarten darf, und bringt seinen eigenen Lobpreis (tesbih) dar. So wie sie alle in der Engelwelt (Melekut) von den Engeln repräsentiert und ihre Lobpreisungen (tesbih) von letzteren dargebracht werden, so gelten sie auch mit Sicherheit in der Welt der Herrschaft (Mulk, d.h. also das Diesseits) und in der von uns bezeugten Welt als Sinnbilder, Wohnstätten und Gebetsräume für jene Engel.

    Die erste Art der vier verschiedenen Arten von Arbeitern, die der majestätische Erbauer (Sani-i Dhu'lDjelal) dieses Weltenschlosses, wie im vierten Ast des "Vierundzwanzigsten Wortes" bereits erklärt wurde, in diesem Schloss in den Dienst gestellt hat, sind die Engel und Geister. Da nun einmal die Pflanzen und die leblosen Dinge, ohne es zu wissen, mit dem Auftrag eines Wissenden ohne Lohn in einem besonders wichtigen Dienste stehen, während die Tiere gegen geringen Lohn unwissend allumfassenden Zwecken dienen, stehen die Menschen gegen zweierlei Lohn in Dienst, nämlich einen sofort ausbezahlten und einen gutgeschriebenen, wobei sie sich ihrer Kenntnis der Absichten dieses majestätischen Bauherren (Sani-i Dhu'lDjelal) entsprechend verhalten, auch aus jeder Sache ihren eigenen (nefs) Anteil herausholen und über die anderen Arbeiter Aufsicht führen, so wie wir das ja auch sicherlich beobachten können. Sicherlich lassen sich auch noch Diener und Arbeiter finden, die den vierten Teil, also den wohl bedeutendsten Teil bilden.

    Diese müssen einerseits den Menschen ähnlich sein, weil sie die umfassenden Absichten des majestätischen Bauherren (Sani-i Dhu'lDjelal) kennen und sich in ihrem Dienst (ibada) entsprechend verhalten, während sie andererseits im Gegensatz zum Menschen frei sind von jeglicher Erwartung persönlicher (nefs) Befriedigung oder Entlohnung und sich damit begnügen, nur unter dem alleinigen Anblick des majestätischen Erbauers (Sani-i Dhu'lDjelal), Seinem Befehl, Seiner Zusicht, Seinem Auftrag, ja in Seiner Nähe mit ganzer und aufrichtiger Hingabe zu arbeiten, wobei aus dem Gefühl ihrer Zugehörigkeit zu Ihm ihre Freude, ihre Vollkommenheit (kemal), ihr Genuss und ihre Glückseligkeit erwächst.

    Entsprechend ihrer Art und entsprechend der Arten der geschaffenen Dinge sind ihre Aufgaben (vazife-i 'ibada) unterschiedlich. Und so wie sich die verschiedenen Beauftragten einer Regierung in den verschiedenen Ämtern voneinander unterscheiden, genauso unterscheiden sie sich im Herrschaftsbereich Gottes durch ihren Gottesdienst und Lobpreis. Zum Beispiel ist der Erzengel Michael wie ein Minister, der durch die Macht Gottes des Gerechten und in Seiner Kraft, in Seinem Namen und auf Seinen Befehl die Aufsicht über (die Pflanzen) führt, Gottes Kunstwerke, die Er auf der Erde als ihrem Acker ausgesät hat. Wenn man so sagen darf, ist er das Oberhaupt aller Engel, die man mit den Landarbeitern vergleichen kann. Mit der Erlaubnis, dem Befehl, der Kraft und der Weisheit des majestätischen Schöpfers (Fatir-i Dhu'lDjelal) haben auch die geistigen Hirten aller Tiere als Oberhaupt einen hochrangigen, für sie zuständigen Engel.

    Da also nun jedes einzelne dieser sichtbaren Dinge einen Engel haben muss, der für sie zuständig ist, damit er ihre gottesdienstlichen Aufgaben, ihren Dienst als Lobpreisung in der Engelwelt (alem-i melekut) repräsentiere und vor der Schwelle Gottes wissend anbiete, sind mit Sicherheit die Beschreibungen, wie sie der getreue Berichterstatter (Mukhbir-i Sadiq) überliefert, so weit es dabei um die Engel geht, vollkommen der Wahrheit entsprechend und klar verständlich.

    So heißt es zum Beispiel in einer Verlautbarung (ferman): "Es gibt einige Engel mit 40 Häuptern oder 40.000 Häuptern. Jedes Haupt hat 40.000 Münder. Mit 40.000 Zungen in jedem Mund bringen sie 40.000 Lobpreisungen (tesbihat) dar." Die Wahrheit, die diese Hadith zum Ausdruck bringt, hat ihre Bedeutung und es entspricht ihr auch ein Bild.

    Ihre Bedeutung aber ist wie folgt: Dienst und Anbetung der Engel sind sowohl aufs Beste geordnet (muntazam) und aufs Höchste vollkommen (mukemmel), als auch weit und breit alles umfassend.

    Und was das dieser Wahrheit entsprechende Bild betrifft, so ist dies folgendes: Es gibt einige Körper von gewaltigen Ausmaßen, die 40.000 Häupter haben und auf 40.000 verschiedene Arten ihre gottesdienstlichen Aufgaben erfüllen. Zum Beispiel lobpreist der Himmel Gott mit seinen Sonnen und Sternen. Die Erde, die eine Schöpfung als Ganzes ist, verrichtet ihre gottesdienstliche Aufgabe und bringt dem Herrn Lobpreisungen (tesbih) mit hunderttausend Häuptern, mit hunderttausend Mündern eines jeden Hauptes dar, und mit hunderttausend Zungen in jedem Mund. So muss denn auch der für die Erde zuständige Engel ein vergleichbares Aussehen in der Engelwelt haben, damit er Sinn und Inhalt ihrer Werke übermitteln kann.

    So habe auch ich einen mittelgroßen Mandelbaum gesehen, der etwa 40 dicke Äste, ähnlich seinen Häuptern, hatte. Dann betrachtete ich einen Ast, der etwa 40 Zweige, seinen Zungen vergleichbar, hatte. Danach betrachtete ich eine dieser Zungen, einen solchen Zweig, der öffnete 40 Blüten. Ich habe diese Blüten aufmerksam betrachtet. In jeder einzelnen Blüte habe ich etwa 40 sehr feine, harmonisch angeordnete, farblich abgestimmte, kunstvoll gestaltete Kelche gesehen, deren jeder einzelne eine besondere Erscheinung der Namen des majestätischen Schöpfers (Sani-i Dhu'lDjelal; als Grundton im Allgemeinen) und einen Namen (im besonderen) herauslesen ließ.

    Ja wäre es denn überhaupt möglich, dass der majestätische Schöpfer (Sani-i Dhu'lDjelal) dieses Mandelbaumes, der Allweise in Seiner Schönheit (Hakîm-i Dhu'lDjemal), der diesem hölzernen Baum so viele Aufgaben auflädt, nicht einen für ihn bestimmten und für ihn zuständigen Engel in ihm sitzen ließe, um als sein Geist (ruh), welcher seine Bedeutung kennt und auszudrücken weiß, sie dem ganzen Kosmos bekannt zu machen und vor der Schwelle Gottes zu präsentieren?

    Oh mein Freund! Unsere Erklärungen waren bis hierher eine Einleitung, um das Herz aufnahmebereit zu machen, die Seele (nefs) zur Ergebung (teslim) zu bewegen und dem Verstand Gewissheit zu verschaffen. Wenn du diese Einleitung bis zu einem gewissen Grade verstanden hast und wünschst, einem Engel zu begegnen, bereite dich darauf vor! Zugleich reinige dich von den Vorstellungen des Bösen (evham-i seyyie). So stehen denn die Tore der Welt des Qur'an offen. So wartet denn das Paradies des Qur'an "mit geöffneten Toren" tritt ein und sieh dich um! Siehe die Engel in diesem qur'anischen Paradies in ihrer schönen Gestalt. Jeder herabgesandte Vers ist (für die Engel wie) eine Wohnstatt. So betrachte denn ihre Wohnstätten:

    Bei denen, die nacheinander ausgesandt werden, in Windeseile daher brausen, die Wolken verbreiten, zwischen den Verschiedenheiten unterscheiden, an die Mahnungen erinnern." (Sure 77, 1-5)

    Bei denen, die mit Ungestüm reißen; bei denen, die mit Sanftmut herausziehen; bei denen, die rasch dahin schweben, schwimmen; allen vorauseilen; die ihre Aufträge zu erledigen verstehen." (Sure 79, 1-5)

    Es steigen die Engel und Geister in ihr herab mit der Erlaubnis ihres Herrn." (Sure 97, 4) "Über sie sind harte und strenge Engel gesetzt, die sich nicht auflehnen gegen das, was Gott ihnen befohlen hat, sondern ausführen, was ihnen befohlen wurde." (Sure 66, 6)

    Und weiter höre: {"Gepriesen sei Er! Doch es sind nur ehrenwerte Diener. Sie kommen Ihm nicht zuvor in Seiner Rede, sondern handeln nur auf Sein Geheiß." (Sure 21, 26-27)} Höre ihre Lobpreisungen. Wenn du dich mit den Dschinnen treffen willst, tritt mit der Schutzsure: {"Sage, mir wurde geoffenbart, dass eine Schar von Dschinnen lauschte..." (Sure 72, 1)} ein, betrachte sie und höre, was sie sagen. Ziehe daraus eine Lehre: Siehe, sie sagen:

    {"Wir haben in der Tat ein wunderbares Buch (Qur'an) gehört. Er leitet auf den rechten Weg. An ihn glauben wir und niemals stellen wir unserem Herrn einen Partner (sherik) an die Seite." (Sure 72, 1-2)}


    Zweites Kapitel

    Es behandelt die Wiederauferstehung, den Untergang der Erde und das Leben im Jenseits.

    Dieses Kapitel beinhaltet vier Grundsätze und eine Einführung mit einem Gleichnis.

    Einführung

    Würde jemand z.B. bezüglich eines Schlosses oder einer Stadt behaupten; "Dieses Schloss oder diese Stadt würde nach ihrer Zerstörung wieder neu konkret aufgebaut und neu erstellt werden." Mit Sicherheit ließen sich gegen diese Behauptung sechs verschiedene Fragen stellen.

    Erstens: Warum sollte es zerstört werden? Gäbe es dafür einen Grund oder gar eine Notwendigkeit? Falls man dann beweisen würde "Ja es gibt einen Grund dafür.", taucht

    eine zweite Frage auf: "Ist der Bauherr, der es zerstören und wieder neu aufbauen soll, dazu in der Lage? Kann er das zu Wege bringen? Falls man beweisen würde "Ja, das kann er in der Tat.",

    so stellt sich die dritte Frage: "Wäre die Zerstörung möglich?

    Und wird es tatsächlich zerstört werden?" Falls man mit Beweisen die Möglichkeit einer Zerstörung, sogar eine tatsächliche Zerstörung bejahen würde, folgen anschließend zwei weitere Fragen:

    Wäre etwa die Wiedererbauung dieses einzigartigen Schlosses oder dieser wunderbaren Stadt möglich?

    Angenommen, sie sei möglich:

    "Wird es dann trotzdem wieder erbaut werden?"

    Falls man mit Beweisen auch dies bejahen kann, dann bleibt in dieser Frage in gar keiner Hinsicht mehr (auch nicht vielleicht irgendwo) in einer Ecke ein Loch, eine Lücke, durch die sich noch ein Zweifel, ein Argwohn, ein Verdacht einschleichen könnte.

    So gibt es denn, dem obigen Beispiel entsprechend, für die Zerstörung und den Wiederaufbau dieses Weltenschlosses und dieser kosmischen Stadt eine Notwendigkeit. Der Unternehmer (Fâ'il), der Bauherr (ustasi) ist dazu in der Lage (= muqtedir). Die Zerstörung ist also möglich und sie wird geschehen. Auch der Wiederaufbau ist möglich und auch das wird geschehen. So werden denn diese Fragen nach dem "Ersten Grundsatz" bewiesen werden.

    Erster Grundsatz

    Der Geist (ruh) ist mit absoluter Sicherheit ewig (baqi).

    Fast alle, bereits im ersten Kapitel angeführten Beweise für die Existenz der Engel und Geister gelten, was hier unser Thema ist, zugleich auch als Beweise für das Fortbestehen des Geistes (beqa-i ruh). Für mich ist diese Angelegenheit so klar, dass weitere Erklärungen sinnlos wären. In der Tat ist der Schleier, der uns von den Scharen der ungezählten ewigen Geister trennt, die in dieser Zwischenwelt (alem-i berzah), der Geisterwelt (alem-i ervah), verweilen und auf die Reise in die andere Welt warten, nur so hauchzart und dünn, dass keine Notwendigkeit mehr besteht, (die Welt der Geister) auch noch zu beweisen. Dass Zahllose geistige Entdecker und Leute der inneren Schau (ehl-i keshf ve shuhud) mit (Geistern) Kontakt aufnehmen, ja sogar Leute der Entdecker der Grabeswelt sie anschauen können, ein Teil mancher einfacher Menschen sogar Nachrichten von ihnen erhalten und alle Leute in ihren Träumen mit ihnen (in echtem Erleben!) Umgang pflegen, gelten als allgemein bekannte Kenntnisse und Überlieferungen der Menschheit. Da aber in dieser Zeit die materialistische Gesinnung alle berauscht hat, flößt sie den Gedanken auch in einer offensichtlich ganz klaren Angelegenheit ihre Zweifel ein. So möchte ich denn hier auf vier Quellen, unter vielen anderen Quellen, der Eingebung des Herzens und der Gewissheit des Verstandes, mit einer Einführung hinweisen, um solche Zweifel zu beseitigen.

    Einführung

    Wie in der vierten Wahrheit des "Zehnten Wortes" bereits bewiesen wurde, verlangt eine ewige, unsterbliche, einzigartige Schönheit (ebedi, sermedi, mithilsiz bir djemal) mit Sicherheit danach, dass die, welche sich für sie begeistern und in denen sie sich widerspiegeln kann, für immer und ewig bleiben mögen. Zudem verlangt ein makelloses, ewig vollendetes Kunstwerk nach dem Fortbestehen eines verständigen Verkünders. Zudem will grenzenlose Barmherzigkeit und Güte (rahmet ve ihsan), dass die Bedürftigen in ihrer Dankbarkeit weiter beschenkt werden.

    So ist denn gerade der menschliche Geist, der sich begeistert, als ein Spiegel dient, der Verständige, der Verkünder, der Bedürftige in seiner Dankbarkeit. Weil dies aber so ist, wird er diese Schönheit (djemal), diese Vollkommenheit (kemal) und diese Barmherzigkeit (rahmet) auf dem Weg in die Ewigkeit der Ewigkeiten (ebed-ul âbâd) begleiten und selbst für ewig bestehen (baqi) bleiben.

    Und wiederum wurde, wie bereits in der sechsten Wahrheit des "Zehnten Wortes" bewiesen wurde, nicht nur der menschliche Geist, sondern alles Sein selbst noch auf seiner untersten Stufe nicht für die Vergänglichkeit erschaffen. Auch sie gelangen zu einer Art von Ewigkeit. Selbst noch eine völlig unbedeutende Blume ohne Verstand, wenn sie ihr äußerliches Sein verlässt, besitzt in tausendfacher Hinsicht eine Art von Ewigkeit. Denn, ihre Gestalt bleibt in ungezählten Erinnerungen erhalten. Das Gesetz ihrer Entstehung bleibt in hunderten winziger Samenkörnchen aufbewahrt und setzt sich in ihnen fort. Zudem wird das Gesetz der Entstehung dieser Blume, das ein Stückweit dem Geist (ruh) vergleichbar ist, und ihre sinnbildliche Gestalt nun einmal vom Allweisen-Erhalter (Hafîz-i Hakîm) verewigt. Es wird trotz aller Umwälzungen und Umwandlungen in ihren Samen wie Stäubchen in vollkommener Wohlordnung (kemal-i intizam) bewahrt (muhafaza) und bleibt so erhalten. Wenn du nicht verstehst, mit welcher Sicherheit der menschliche Geist, der in seinem Wesen (mahiyet) überaus vielseitig und hoch qualifiziert ist und einen individuellen sichtbaren Körper trägt, der Bewusstsein und Leben besitzt und ein lichtvolles, auf den Befehl Gottes bezogenes Gesetz (kanun-u emri) ist, die Ewigkeit (beqa) verdient, mit der Unsterblichkeit (ediyet) verbunden (merbut) ist und eine Bindung zu seinem immerwährenden Sein (sermediyet) hat, wie kannst du da noch sagen: "Ich bin ein mit Bewusstsein begabter Mensch."?

    Ja könnte man denn in der Tat über den Herrn, den majestätischen Allweisen (Hakîm-i Dhu'lDjelal), den Erhalter, für den es Niedergang und Verfall nicht gibt (= Dhat-i Hafîz-i Bîzeval), der das Programm eines riesigen Baumes, das in gewissem Grade dem Geist (ruh) ähnlich ist, und das Gesetz seines Aufbaus noch in seinem kleinsten Kern, so klein wie ein Punkt, speichert und bewahrt, sagen: "Wie kann Er die Seelen (ruh) der Verstorbenen bewahren (bis zum jüngsten Tag)?"

    Die erste Quelle

    kommt von innen heraus (= enfusi). Das heißt: jeder, der sich (nefs) und sein Leben aufmerksam betrachtet, versteht in ihm den Geist, der bleibt und besteht. In der Tat bleibt die Seele (eines jeden Menschen = ruh), obwohl sie so viele Körper gewechselt, wie sie Jahre gelebt hatte, ganz offensichtlich weiter so bestehen so wie sie war. Weil dies aber nun einmal so ist und der Körper kommt und geht, hat selbst der Tod, der ihn nackt und bloß werden lässt, keinen Einfluss auf das Fortbestehen der Seele (ruhun beqa) und zerstört sie in ihrem Wesen (mahiyet) nicht. Sie wechselt nur während der Spanne ihres Lebens ihr Kleid, ihren Körper schrittweise aus. Dies geschieht im Tode jedoch (nicht schrittweise sondern) plötzlich (und schlagartig).

    Durch überaus sichere Eingebung, ja sogar Beobachtung steht fest, dass der Leib durch die Seele (ruh) besteht. Weil dies aber so ist, besteht nicht die Seele durch ihn, vielmehr besteht der Geist (ruh) frei und unabhängig aus sich (nefs) selbst. Mag nun der Körper (durch den Stoffwechsel) abgebaut oder wieder aufgebaut werden, es belastet dies nicht die Unabhängigkeit (der Seele), vielmehr ist der Leib ein Haus und Nest für die Seele, aber nicht ihr Kleid. Vielmehr ist das Kleid der Seele eine feine Hülle, ein Spiegelleib (beden-i mithalî), welcher einerseits über eine gewisse Festigkeit verfügt, andererseits aber in seiner Feinheit der Seele entspricht. Daher kommt es, dass (die Seele) im Tode nicht vollständig nackt ist, sie entfliegt vielmehr ihrem Nest aus und schlüpft in ihren Spiegelleib (beden-i mithalî).

    Die zweite Quelle

    kommt von außen (afaki), das heißt: Es ist dies eine Art Urteil, das sich aus Erfahrung, aus wiederholten Feststellungen, infolge verschiedener Vorkommnisse und wiederholter Erfahrungen gebildet hat. Ist es erst einmal klar geworden, dass auch nur eine einzige Seele (ruh) nach dem Tod fortbesteht, so erfordert dies, dass alle Seelen fortbestehen. Denn nach den Lehren der Logik steht fest: von einer essentiellen (dhati) Eigenschaft (hassa), die bei dem einen Exemplar bezeugt wurde, schließt man auch bei allen anderen Exemplaren auf die Existenz dieser Eigenschaft. Denn, sie ist essentiell (dhati) und das, was essentiell ist, findet sich in allem Einzelnen.

    In Wirklichkeit gibt es nicht nur einzelne Spuren, vielmehr gibt es deren so viele, die sich aus so unbegrenzt vielen Beobachtungen ergeben, Zeichen, die das Fortbestehen der Seelen zeigen, und es gibt sie mit der gleichen Sicherheit, wie es für uns die Neue Welt, das heißt Amerika, gibt und die Menschen, die dort leben. Es kommt in uns kein Zweifel an der Existenz der Menschen auf, die dort leben. Genauso ist ohne Zweifel anzunehmen, dass es in der Welt der Engel und der Geister (alem-i melekut ve ervah) eine große Anzahl von Seelen (ervah) verstorbener Menschen gibt und sie mit uns in Verbindung stehen. Sie empfangen von uns Geschenke (manevi hedaya) aus unserem spirituellen Leben. Auch von ihnen kommt lichtvoller Segen (nurani feyizler) zu uns.

    Des Weiteren verspürt man aus sicherer Eingebung in seinem Inneren (vidjdanen hisse), dass ein wesentlicher Aspekt (esasli bir djihet) weiter besteht (baqi), nachdem der Mensch gestorben ist. Dieses Wesentliche (esas) ist ja seine Seele (ruh). Seine Seele aber ist nicht der Zerstörung und der Verwesung ausgesetzt. Denn sie ist in sich nicht strukturiert, sondern bildet vielmehr eine Einheit (vahdet). Zerstörung, Auflösung und Verwesung sind die Eigenschaften der Dinge, die aus einer Vielzahl von Unterteilen zusammengesetzt und aufgebaut sind. Wie wir bereits oben erklärt haben, schafft und formt das Leben aus der Vielheit eine Einheit und ist die Ursache für das leibliche Fortbestehen.

    Das heißt, die Einheit und das Fortbestehen sind Wesensmerkmal der Seele, sodass (die Einheit aus der Seele heraus) zur Vielheit anwächst. Die Seele kann entweder nur zu Grunde (fena) gehen durch Verfall und Verwesung, oder aber durch Vernichtung (i'dam). Was aber Verfall und Verwesung betrifft, so lässt die Einheit (der Seele) es nicht zu, dass dies eintreten könnte, weil sie ja keine Struktur besitzt, die zerfallen könnte. Was aber die Vernichtung (der Seele; i'dam) betrifft, so lässt die grenzenlose Barmherzigkeit (hadsiz merhamet) des absolut Freigiebigen (Djevvad-i Mutlaq) es nicht zu, der menschlichen Seele (ruh-u insanî) ihr Dasein, das Er ihr als Geschenk (= nimet-i vudjud) gegeben hatte, welche doch so sehr nach diesem ihr verliehenen, eigenen und für sie besonders passenden Dasein verlangt hatte, wieder zu entziehen, erlaubt Seine unendliche Freigiebigkeit (nihayetsiz djûd) nicht.

    Dritte Quelle:

    Der Geist (ruh) ist das von Gott befohlene Gesetz (kanun-u emrî), das Licht (nuranî), Leben und Bewusstsein besitzt, nach außen mit einem Dasein bekleidet, alles umfassend und real, und dazu befähigt, alles erfüllen zu können. Und zudem besitzen selbst noch die schwächsten von Gott befohlenen Gesetze (kavanin-i emriye) Dauer und Bestand (beqa).

    Wenn man nämlich aufmerksam genug ist, (sieht man), dass in allen Dingen, die der Verwandlung unterworfen sind, eine Art unveränderlicher Charakter enthalten ist, der bei allen Umwandlungs- und Veränderungsprozessen und in allen Formen des Lebens tätig ist und ihr Aussehen verändert. Ohne zu sterben, lebt er und besteht er weiter. So gilt denn jeder einzelne Mensch durch die Vielseitigkeit seines Wesens (mahiyet), sein ganzheitliches Bewusstsein und seine umfangreiche Vorstellung als eine Art für sich, obwohl er doch nur eine einzelne Person ist. Das Gesetz (kanun), das für eine Art gilt und für sie in Kraft tritt, tritt auch für jeden einzelnen Menschen in Kraft.

    Der majestätische Schöpfer (Fatir-i Dhu'lDjelal) hat den Menschen nun einmal als einen alles umfassenden Spiegel erschaffen, ihm einen stets gegenwärtigen Auftrag zu Dienst und Anbetung erteilt und ihn mit einem erhabenen Wesen (mahiyet) begnadet. Wenn auch diese innere Wahrheit (haqiqat-i ruhiye) in jedem einzelnen Hunderttausendmal die Form verändert, wird sie doch mit der Erlaubnis ihres Herrn nicht sterben, sondern weiterleben und gehen, wie sie gekommen ist. Da dies nun einmal so ist, bleibt die Seele (ruh), welche der Träger des Lebens und des Bewusstseins jeder menschlichen Persönlichkeit ist, durch den Befehl Allahs, verewigt mit Seiner Erlaubnis, für immer und allzeit bestehen.

    Vierte Quelle:

    Wenn man die Prinzipien (hukum) und die Gesetze (kavanine) mit Aufmerksamkeit betrachtet und beobachtet, die in ihrer Art dem Geist (ruh) ähnlich sind und, angesichts ihres Ursprungs, dem Geist in gewissem Grade entsprechen, weil sie beide aus der Welt des Befehls und des Willens Gottes (alem-i emir ve irade) kommen, sieht man, dass sie nur über die Arten herrschen, die keine fühlenden Wesen sind. Wenn diese von Gott befohlenen Gesetze (kanun-u emrî) sich mit einem nach außen hin sichtbaren Dasein bekleidet hätten, so würden sie für die jeweiligen Arten zu deren Geist werden. Das Gesetz (kanun) bleibt jedoch für immer bestehen (daima baqi). Es ist stets konstant und unveränderlich. Umwandlungen und Veränderungen haben auf die Einheit dieser Gesetze (kanunlarin vahdet) überhaupt keinen Einfluss und können sie nicht zerstören. Zum Beispiel: Wenn ein Feigenbaum stirbt und (sein Holz) morsch wird und vermodert, so bleibt doch das Gesetz, das ihm seine Gestalt verliehen und als die Seele (dieses Baumes; ruh) gilt, in den (winzig kleinen) Kernen seiner Samenkörner weiter bestehen ohne zu sterben.

    Da nun einmal selbst die einfachsten und schwächsten befohlenen Gesetze in ihrem Fortbestand an ihre Beständigkeit gebunden sind, muss der menschliche Geist in jedem Fall nicht nur an eine Beständigkeit, sondern vielmehr an die Ewigkeit gebunden sein. Denn: Auch der Geist ist ein bewusstseinstragendes und lebendiges Gesetz, das, nach dem Gesetz des Qur'an und nach seinem majestätischen Erlass: {"Sprich: der Geist ist aus dem Befehl meines Herrn." (Sure 17, 85)} aus der Welt des Befehls Gottes (alem-i emir) kommt und dem die Macht des Urewigen (qudret-i ezeliye) ein äußerlich sichtbares Kleid angezogen hat.

    Das heißt also, wie die Gesetze (kavani), die kein Bewusstsein haben, aus dem Willen (Gottes; sifat-i irade) und aus der Welt Seiner Befehle (alem-i emir) kommen, immer oder meistens bestehen bleiben, so ist es für den Geist, der für sie eine Art Bruder ist, weil auch durch ihn der Wille (Gottes; sifat-i irade) in Erscheinung tritt und aus der Welt Seiner Befehle (alem-i emir) kommt, ein Fortbestand von noch größerer Bedeutung und es entspricht ihm dies noch weit mehr. Denn er verfügt über ein eigenes Dasein und ist Herr einer nach außen hin sichtbaren Wirklichkeit. Zudem ist (der Geist) noch mächtiger und erhabener als (die Gesetze), weil er über ein Bewusstsein verfügt. Zudem ist er langlebiger und kostbarer als (alle Gesetze), denn er verfügt über das Leben.

    Zweiter Grundsatz

    Es gibt eine Notwendigkeit für die ewige Glückseligkeit und der Majestätische (Fâ'il-i Dhu'lDjelal), der uns diese Glückseligkeit schenken will, ist auch dazu in der Lage (= muqdetir). Des Weiteren ist die Zerstörung des Kosmos und der Tod der Erde möglich. Und so wird es geschehen. Die Welt wieder neu zu beleben und die Wiederversammlung nach dem Tod herbeizuführen, ist möglich. Und so wird es auch geschehen. Nun wollen wir kurz und bündig diese sechs Fragen eine nach der anderen in der Weise erklären, dass sich der Verstand davon überzeugen lässt. Im "Zehnten Wort" wurden bereits Beweise auf einer Stufe angeführt, die das Herz auf die Stufe des vollkommenen Glaubens (iman-i kamil) emporsteigen ließen. Hier wollen wir sie aber in der Weise erklären, wie sie der Alte Said in seiner Abhandlung "Punkte" (Nokta) behandelt hat, um wenigstens den Verstand zu überzeugen und dessen Widerspruch zum Schweigen zu bringen.

    Es ist die ewige Glückseligkeit in der Tat eine Notwendigkeit.

    Ein sicherer Beweis, der aufzeigt, dass diese Notwendigkeit tatsächlich gegeben, ist eine Eingebung, die aus den folgenden "Zehn Punkten" zusammengefasst wurde.

    Erster Punkt:

    Wenn man diesen ganzen Kosmos aufmerksam betrachtet, (sieht man), dass sich in ihm ein harmonisches Regelmaß (nizam-i ekmel) und die Absicht einer Ordnung (intizam-i qasdî) erkennen lässt. In jeder Hinsicht wird das Filtrat eines freien Willens (ihtiyar), wird der Funke einer Absicht (qasd) darin deutlich. Ja einem aufmerksamen Blick fallen sogar durch das Zeugnis ihrer Früchte in jedem Ding das Licht einer Absicht (nur-u qasd), in jeder Sache der Strahl einer Willenskraft (ziya-yi irade), in jeder Bewegung der Blitzstrahl eines freien Willens (lem'a-i ihtiyar) und in jedem Gebilde Flammen der Weisheit (shu'le-i hikmet) auf. Wenn es nun keine ewige Glückseligkeit gäbe, dann bliebe diese solide Ordnung (esasli nizam) nur auf eine zerbrechliche, innerlich hohle Form gestützt. Sie wird zu einer Ordnung, die trügerisch und wesenlos (= essasiz bir nizam) ist. Die Bedeutung und Verbundenheit und die Zusammenhänge, welche der Geist von Regelmaß (intizam) und Wohlordnung (nizam) sind, werden zunichte und gehen zu Grunde. Das heißt, was Wohlordnung (nizam) erst zu einer Wohlordnung macht, ist die ewige Glückseligkeit. Weil dies aber nun so ist, setzt die Wohlordnung in dieser Welt ein Zeichen für die ewige Glückseligkeit.

    Zweiter Punkt:

    In der Schöpfung der Welt wird eine vollkommene Weisheit (hikmet-i tamme) erkennbar. In der Tat macht die Göttliche Weisheit (hikmet-i Ilahiye), die eine Darstellung der Güte des Urewigen (inayet-i ezeliye) ist, in der Sprache all der Dinge, die der ganzen Welt förderlich sind und denen Beachtung geschenkt wird und (der Sprache) der Weisheiten, die ihrem Zweck dienlich sind, die ewige Glückseligkeit bekannt.

    Denn gäbe es keine ewige Glückseligkeit, dann müsste man in Selbstüberhebung alles, was in dieser Welt offensichtlich weise und nützlich ist, bestreiten. Da die „Zehnte Wahrheit“ des "Zehnten Wortes" diese Wahrheit bereits sonnenklar gezeigt hat, begnügen wir uns damit.

    Dritter Punkt:

    Dass es bei der Erschaffung der Dinge nichts Sinnloses und keine Verschwendung gibt, was nach dem Verstand, der Weisheit intuitiver Schlussfolgerung und Erfahrung feststeht, setzt ein Zeichen für die ewige Glückseligkeit. Der Beweis dafür, dass es bei der Erschaffung keine Verschwendung und nichts Sinnloses in der Schöpfung gibt, ist, dass der majestätische Schöpfer (Sani-i Dhu'lDjelal) bei der Erschaffung jedes Dinges den kürzesten Weg, die naheliegendste Methode, die leichteste Art und die beste Qualität wählt und sich dafür entscheidet (ihtiyar), und dass Er manchmal ein einzelnes Ding mit hunderten Aufgaben beauftragt und an ein dünnes, feines Ding tausend Früchte anhängt und als deren Ergebnis aus ihm hervorbringt.

    Da es nun einmal keine Verschwendung gibt und nichts Sinnloses geschieht, so wird es mit Sicherheit die ewige Glückseligkeit geben. Denn: Zunichte zu werden, ohne Wiederkehr, macht alles sinnlos und alles wird zu Verschwendung. Dass es in der ganzen Schöpfung, z.B. im Menschen keine Verschwendung gibt, wie dies nach dem Zeugnis der Physiologie feststeht, zeigt, dass auch die zahllosen angeborenen geistigen Veranlagungen (istidadat-i manevi), grenzenlosen Hoffnungen, Vorstellungen und Zuneigungen im Menschen nicht verschwendet werden.

    Daher zeigt diese im Menschen grundlegende Neigung zur Vervollkommnung die Existenz dieser Vollkommenheit und die Neigung zur Glückseligkeit macht mit Sicherheit deutlich, dass er ein Kandidat für die ewige Glückseligkeit ist. Sollte es nicht so sein, dann treten diese grundlegenden geistigen (esasli maneviyat) Veranlagungen, welche das wahre Wesen (mahiyet-i haqiqi) des Menschen bilden, diese erhabenen Hoffnungen, in Gegensatz zu den weisheitsvollen Daseinsformen. Sie werden sinnlose Verschwendung, verkümmern und werden zunichte. Da diese Wahrheit in der „Elften Wahrheit“ des "Zehnten Wortes" bereits bewiesen wurde, können wir uns hier kurz fassen.

    Vierter Punkt:

    Eine Art Untergang und Auferstehung in den vielen Arten (von Tieren und Pflanzen), sogar im Wechsel von Nacht und Tag, von Winter und Frühling, im Wechsel von Wetter und Witterungslage, ja sogar im Menschen selbst, in seinem Körper, den er ein Leben lang stets wieder erneuert und im Schlaf, der seinem Tod ähnelt und der ein Gleichnis der Wiederauferstehung und der Offenlegung am jüngsten Tag ist, lassen uns den großen Weltuntergang und die große Wiederauferstehung schon voraus empfinden und geben uns in diesen Indizien davon eine Nachricht.

    In der Tat gleichen zum Beispiel die Uhr, deren Zeiger Sekunden, Minuten und Stunden zählen, der großen Uhr, die wir Gottes Welt nennen, mit ihren Tagen, Wochen, Jahren und der Lebenszeit des Menschen und den Epochen seiner Geschichte, deren eine den Anfang der anderen bildet, die einander berichten und einander beständig in Gang halten. So wie der Nacht ein (neuer) Morgen, dem Winter der Frühling folgt, sind sie uns ein Zeichen und berichten sie uns davon, dass dem Räderwerk unserer großen Uhr entsprechend, nach dem Tod der Morgen der Wiederauferstehung anbrechen wird.

    Jeder Mensch erlebt während seines eigenen Lebens mehrere verschiedene Formen der Wiederauferstehung. So wie ein Mensch, der in jeder Nacht gleichsam "stirbt" und an jedem Morgen gleichsam wieder "aufersteht", also die Zeichen der Wiederversammlung nach dem Tod erlebt, so werden - nach allgemeiner Auffassung - auch alle seine Zellen in fünf, sechs Jahren ausgetauscht, erlebt (der Mensch) in jedem Jahr zweimal stufenweise eine Art Kopie der Auferstehung und Wiederversammlung. Außerdem sieht er in den Arten der Tiere und der Pflanzen in jedem Frühling mehr als 300.000 Wiederversammlungen, Verbreitungen und Auferstehungen ihrer Arten.

    So weisen so viele Indizien auf die Wiederversammlung und so viele Merkmale und Zeichen, die sich auf die Offenlegung (des Lebensbuches) beziehen, mit Sicherheit als eine Art Filtrat der großen Wiederversammlung auf jenen jüngsten Tag hin. Durch einen allweisen Meister (Sani-i Hakîm), der solche Art Auferstehung der Arten, das heißt, alle Wurzeln der Pflanzen und einen Teil der Tiere im Frühling (aus ihrem Winterschlaf) wieder ins Leben zurückruft und Blätter, Blüten und Früchte und einige andere Dinge nicht gewissermaßen auferweckt, sondern sie gleichsam als eine Kopie wieder zurückbringt, wobei Er eine Art Wiederversammlung und Offenlegung (allen Lebens) vollbringt, kann ein Beweis für eine persönliche Wiederversammlung jedes einzelnen Menschen innerhalb der allgemeinen Wiederauferstehung sein.

    Denn jeder einzelne Mensch gilt so viel wie bei den anderen Lebewesen ihre ganze Art zusammengenommen. Denn das Licht des menschlichen Vorstellungsvermögens (fikir nuru) hat ihm in seinem Hoffen und Denken eine so große Breite gegeben, dass sie Vergangenheit und Zukunft umfasst. Es kann nicht gesättigt werden, selbst könnte es die ganze Welt in sich aufnehmen. Bei anderen Arten ist das Wesen (mahiyet) des Einzelnen nur ein Bruchstück (des Ganzen). Der Wert des Einzelnen gilt nur für (dieses eine Lebewesen) selbst. Sein Blick ist begrenzt. Seine Vollendung (bleibt auf einen Teil) begrenzt. Auch seine Freude und sein Leid sind an den Augenblick gebunden. Was aber den Menschen betrifft, so ist er in seinem Wesen (mahiyet) erhaben, in seinem Wert reichhaltig und vielschichtig, in seiner Sichtweise alles umfassend, die (Möglichkeiten zu seiner) Vervollkommnung sind unbegrenzt und seine innere Freude wie auch sein Leid sind es auch, oder doch zum Teil.

    Daher geben eine Art Wiederauferstehung und Wiederversammlung, die sich bei den anderen Arten wiederholen, wie wir bezeugen, Zeichen darauf und Kunde davon, dass jeder einzelne Mensch in dieser großen allgemeinen Wiederauferstehung auch original wieder zurückgegeben wird und wiederversammelt wird. Da das in der „Neunten Wahrheit“ des "Zehnten Wortes" so sicher, wie zwei mal zwei vier macht, bewiesen wurde, fassen wir uns hier kurz und schließen hiermit ab.

    Fünfter Punkt:

    Die unbegrenzten natürlichen Veranlagungen, die im Wesen des menschlichen Geistes (ruh) und die unbegrenzten Fähigkeiten, die in diesen natürlichen Veranlagungen enthalten sind, und das Verlangen nach so vielen Dingen, das aus dieser Veranlagung entsteht, unendliche Hoffnungen, die aus diesem Verlangen erwachsen, unendliche Gedanken und Vorstellungen des Menschen, die aus diesen unendlichen Hoffnungen empor keimen, strecken ihre Hände zur ewigen Glückseligkeit aus, wie sie in dieser von uns bezeugten Welt erworben wird, verschlingen sie mit ihren Augen und kehren sich in ihre Richtung, so wie die Erforscher (des islamischen) Geistes(lebens) es gesehen haben.

    So gibt denn die Natur (fitrat), die nie lügt, und das Verlangen nach der ewigen Glückseligkeit, das in dieser Natur liegt und allgemein menschlich ist, gewaltig und unerschütterlich dem Herzen (vidjdan) jene intuitive innere Sicherheit, wie sie der Verwirklichung der ewigen Glückseligkeit dient. Und da nun die „Elfte Wahrheit“ des "Zehnten Wortes" diese Wahrheit so klar zeigt wie der lichte Tag, können wir uns hier kurz fassen.

    Sechster Punkt:

    Der, welcher der „allbarmherzige Allerbarmer (Rahman-ur Rahîm)“ ist, der Meister allen Seins in all Seiner (vollkommenen Harmonie und) Schönheit (= Sani-i Dhu'lDjemal), erweist uns in Seiner Barmherzigkeit (rahmet) die ewige Glückseligkeit. In der Tat ist das, was ein Geschenk erst zu einem Geschenk macht, was ein Geschenk davor bewahrt, zu einem bloßen Folterwerkzeug zu werden und was alles Sein vor dem Wehgeschrei über eine ewige Trennung errettet, die ewige Glückseligkeit, von der wir in Seiner Barmherzigkeit erwarten dürfen, dass sie dem Menschen nicht vorenthalten werden wird. Denn: Wenn die ewige Glückseligkeit, die Anfang und Ende, Ziel aller guten Gaben und ihr Resultat ist, (den Menschen) nicht (zum Geschenk) geboten wird, wenn die Welt nach ihrem Tod nicht in der Gestalt des Jenseits wieder aufersteht, verwandeln sich alle Gaben (nimet) in bloße Folterwerkzeuge (niqmet). Was aber eine solche Umwandlung betrifft, so macht sie es offensichtlich und zwangsläufig notwendig, die Existenz der Barmherzigkeit Gottes abzustreiten, die doch nach dem Zeugnis des ganzen Kosmos sicher ist und von ihm bezeugt wird. In Wirklichkeit zeigt sich die Barmherzigkeit (Gottes) noch glänzender als die Sonne als eine feststehende Tatsache.

    So achte denn einmal auf den Glanz und die Schönheit der Werke der (göttlichen) Barmherzigkeit, zu denen solche Gnadengaben (nimet) wie die Selbstlosigkeit (shefqat) gehören, (die Fähigkeit) zu lieben (ashk) und zu verstehen (aqil). Wenn du dir einmal vorstellst, wie (der Schmerz über) die ewige Trennung und nicht enden wollende Trauer das Leben eines Menschen immer mehr ausfüllt, so siehst du, dass eine tiefe und innige Liebe (muhabbet) (am Ende doch) zum größten Unglück (musibet) wird. Süße Zärtlichkeit (leziz shefqat) wird zur tödlichen Krankheit. Selbst noch der klare Verstand (nurani aqil) (denkt den Menschen am Ende in) die schlimmste Katastrophe (bela) hinein. Das heißt, Barmherzigkeit (wenn sie echte Barmherzigkeit sein will) kann nicht dulden, dass wahrhaftige Liebe (muhabbet-i haqiqi) in ewiger Trennung endigt. Da diese Wahrheit bereits sehr schön in der „Zweiten Wahrheit“ des "Zehnten Wortes" dargelegt worden ist, haben wir hier nur noch kurz zusammengefasst.

    Siebter Punkt:

    Alle Feinheiten, alle Schönheiten, alles, was vollkommen ist, alles, was anziehend ist, alles, was begeistert, alles Mitleid (terahhumat), welches in diesem Kosmos sichtbar und erkennbar ist, sind jeweils eine Bedeutung, eine Sinngebung, ein Wort von Gewicht, das dem Herzen zwangsläufig und ganz offensichtlich die Erscheinung der Güte und der Barmherzigkeit (lutuf ve merhamet) des majestätischen Schöpfers (Sani-i Dhu'lDjelal) dieses Kosmos und die Manifestationen Seiner Gaben und Seine Freigiebigkeit (ihsan ve kerem) zeigt und dem Verstand vor Augen rückt.

    Da es nun einmal in dieser Welt eine Wahrheit gibt, so gibt es offensichtlich auch eine wahre Barmherzigkeit (haqiqi rahmet). Da es nun einmal eine wahre Barmherzigkeit gibt, so gibt es auch eine ewige Glückseligkeit. Die „Vierte“ und die „Fünfte Wahrheit“ des "Zehnten Wortes" haben gemeinsam diese Wahrheit so deutlich gemacht wie der lichte Tag.

    Achter Punkt:

    Das Herz (vidjdan) des Menschen, das seiner mit Bewusstsein begabten Natur (fitrat-i dhishuur) entspricht, ist auf die ewige Glückseligkeit hin ausgerichtet und weist auf sie hin. In der Tat vernimmt jeder, der wachen (Herzens) auf sein Gewissen (vidjdan) hört, den Ruf zur "Ewigkeit! Ewigkeit!" Auch könnte man dem (menschlichen) Herzen die ganze Welt zum Geschenk machen, könnte dies doch nicht den Platz für sein Bedürfnis nach Ewigkeit ausfüllen. Das heißt, dieses Herz und diese Ewigkeit sind füreinander geschaffen.

    Und das heißt weiter, dass dieses Gefühl, sich in seinem Herzen (von Gott) angezogen zu fühlen und (diese Einladung Gottes auch in ekstatischer Bereitschaft) anzunehmen nur in der Anziehungskraft eines wirklichen Zieles und der Wirklichkeit, die (auch tatsächlich) anziehend wirkt, möglich sein kann. Der Schluss der „Elften Wahrheit“ des "Zehnten Wortes" hat diese Wahrheit aufgezeigt.

    Neunter Punkt:

    Es handelt sich um die Benachrichtigung Mohammeds, des Arabers, mit dem Friede und Segen sei, der wahrhaftig ist (sadiq) und dem seine Wahrhaftigkeit (musaddaq) bestätigt wurde (masduq). In der Tat haben die Worte dieser Persönlichkeit, mit dem Friede und Segen sei, die Tore zur Ewigen Glückseligkeit geöffnet und seine Aussagen sind Fenster zur Ewigen Glückseligkeit.

    Er hält ja den Konsens aller Gottesgesandten, mit denen Friede und Segen sei, und die Übereinstimmung aller Gottesfreunde (der Heiligen) in der Hand. Ihre gesamte Botschaft (da'va) kreist mit allem Nachdruck zunächst um die Einheit Gottes (tauhid-i Ilahi) und sodann um das Thema von der Wiederauferstehung nach dem Tod und der Ewigen Glückseligkeit. Gibt es vielleicht etwas, das diese Kraft erschüttern könnte? Die „Zwölfte Wahrheit“ des „Zehnten Wortes“ hat diese Wahrheit in einer sehr klaren und deutlichen Weise aufgezeigt.

    Zehnter Punkt:

    Hier handelt es sich um die sichere Nachricht aus dem Qur'an, der in seiner Verkündigung ein Wunder ist, und der in dreizehn Jahrhunderten in siebenfacher Hinsicht als ein Wunder bewahrt geblieben ist und dieses Wunder anhand von vierzig Beispielen, die im "Fünfundzwanzigsten Wort" angeführt worden sind, auch als Wunder erweist.

    In der Tat ist die Nachricht des Qur'an selbst, der Eröffner der leiblichen Wiederauferstehung nach dem Tod und der Schlüssel (tilsim) zur verschlossenen Wahrheit unserer Welt und die Chiffre (remz) zur Weisheit des Kosmos. Überdies gibt es Tausende unwiderlegbarer, sicherer, vernünftiger Beweise, die sich im Qur'an, der in seiner Verkündigung ein Wunder ist, finden lassen, die er uns immer wieder vor Augen hält und uns anregen will über sie nachzudenken (tefekkur).

    Zum Beispiel: {"Sprich, es wird sie der wieder beleben, der sie auch das erste Mal geschaffen hat." (Sure 36, 79)} und {"Wo Er euch doch stufenweise erschaffen hat." (Sure 71, 14)} und {"Und dein Herr ist nicht ungerecht gegenüber Seinen Dienern." (Sure 41, 46)} Mit sehr vielen solchen Versen, welche auf einen Beweis für Seine Gerechtigkeit (adalet) hinweisen, gibt er dem aufmerksamen Blick des Menschen sehr viele Fernrohre an die Hand, um ihnen die Ewige Glückseligkeit leiblicher Wiederauferstehung nahe zu bringen. Eine kurze Zusammenfassung des Gleichnisses, das mit den Versen {"Wo Er euch doch stufenweise erschaffen hat." (Sure 71, 14)} und {"Sprich, es wird sie der wieder beleben, der sie auch das erste Mal geschaffen hat." (Sure 36, 79)} angeführt wurde und das der Qur'an mit verschiedenen Versen erklärt, haben wir bereits in der Abhandlung "Punkte" (Nokta) folgendermaßen erklärt:

    Während das menschliche Dasein von einem (Entwicklungs)Zustand in den anderen übergeht, durchläuft es zugleich einige einzigartige, bestens geordnete (muntazam) Verwandlungen. Vom Spermatropfen (nutfa) zur Morula (alaqa), von der Morula zum Embryo (mudgha), vom Embryo zu einem (Wesen aus) Fleisch und Bein, von Fleisch und Bein bis hin zu einem neuen Geschöpf von menschlicher Gestalt folgen alle diese Verwandlungen minutiösen, ganz genauen Gesetzen (düstur). Jeder von diesen Zuständen hat solche besondere Regeln, solche bestimmte Grundsätze und solche genau geregelte Bewegungsabläufe, dass sie die Erscheinungen einer Absicht (qasd), eines Willens (irade), einer Entscheidung (ihtiyar) und einer Weisheit (hikmet) glasklar deutlich werden lassen.

    So ist es denn der allweise Schöpfer (Sani-i Hakîm), der auf diese Art den Körper bildet und der diesen Körper jedes Jahr wieder aufs Neue formt, so wie man ein Kleid wechselt. Was die Erneuerung und den Fortbestand eines Körpers anbelangt, so ist der Aufbau neuer Zellen notwendig, die an die Stelle der abgebauten Zellen treten und deren Arbeit übernehmen. Diese Zellen werden nach einem allgemeinen Gesetz Gottes abgebaut und nach einem anderen, ebenso allgemeinen Gesetz des Herrn, wieder aufgebaut. Dazu ist nur die allerfeinste Materie als Nahrung geeignet, welche der wahre Versorger (Rezzaq-i Haqiqi), den unterschiedlichen Bedürfnissen entsprechend nach einem bestimmten Gesetz an die einzelnen Organe und Glieder des Körpers verteilt.

    Betrachte nun, wie sich diese allerfeinsten Materieteilchen verhalten, die der allweise Versorger (Rezzaq-i Hakîm) schickt; du wirst sehen, dass die Atome dieser Materie, die in kleinen Gruppen im Luftraum, der Erde und dem Wasser verteilt sind, sich in einer Art und Weise versammeln, hinter der eine Absicht spürbar wird, eine Aktivität, als hätten sie plötzlich einen Marschbefehl bekommen. Sie kommen überaus wohlgeordnet (muntazam) zueinander, jedes Atom wie ein Beamter, beauftragt mit einer Aufgabe und bereit nach einem bestimmten Ort zu gehen.

    Überdies wird aus dem Gang der Entwicklung ersichtlich, dass sie nach einem bestimmten Gesetz dessen, der mit Seiner freien Entscheidung handelt (Fâ'il-i Mukhtar), geführt werden. Sie treten aus der Welt der leblosen in die drei Naturreiche (Mineralien, Pflanzen, Tiere), das heißt, in die Welt der Lebewesen ein. Dann treten sie nach bestimmten Anordnungen mit bestimmten Bewegungen und nach spezifischen Prinzipien als Nahrung in einen Körper ein. Nachdem sie in diesem Körper in vier Küchen gekocht worden sind, vier einzigartige Umwandlungen durchgemacht haben und durch vier Siebe gesiebt worden sind, verbreiten sie sich in allen Ecken des Körpers und werden durch die Gnade und allgemein gültige Gesetze des wahren Versorgers, dem unterschiedlichen Grad ihrer jeweiligen Bedürfnisse entsprechend, an alle die bedürftigen Organe und Glieder verteilt.

    Welches Atom du also nun auch immer mit den Augen der Weisheit betrachtest: Du wirst erkennen, dass ein rein zufälliges Zusammentreffen blinder Atome, ein Zufall ohne jedes Gesetz, die bloße Natur, oder Ursachen, taub und ohne Bewusstsein, sich in die Steuerung eines Atoms, das von einem Sehenden (basirane), Ordnungsliebenden (muntazamane), Hörenden (semiane) und Wissenden (alîmane) geführt wird, nicht einmischen kann. Denn an welchem Ort jedes (Atom) sich auch befindet, angefangen von den Elementen (der unbelebten Natur) bis hin zu den Körperzellen: es betätigt sich entsprechend den jeweils festgesetzten örtlichen Regeln, so als wäre es mit ihnen vertraut und bekannt. Es tritt der Ordnung entsprechend ein. In welchem Verband es auch reist, unternimmt es stets geordnete Schritte, die offensichtlich zeigen, dass es sich nach dem Befehl des allweisen Lenkers und Leiters (Sâiq-i Hakîm) bewegt.

    So geht es wohlgeordnet (muntazam) von einer Gruppe zur anderen, von einem Verband zum anderen, ohne sein Ziel und seinen Zweck zu verfehlen, bis es seinen Ort, den ihm entsprechenden Platz erreicht hat, geht zum Beispiel im Auftrag seines Herrn zum Auge von Taufik (Name von N.N.), tritt ein, setzt sich nieder und beginnt zu arbeiten.

    So ergibt sich denn aus den gegebenen Umständen, das heißt, es zeigt sich, dass die Herrschaft (rububiyet), die z.B. in unserer Ernährung sichtbar wird, die Atome von Anfang an beauftragt und ihre Plätze bestimmt hat. Diese Ordnung (intizam) besteht, als stünde auf der Stirn und im Gesicht jedes einzelnen Atoms geschrieben "Das wird die Nahrung für diese und jene Zelle", weist darauf hin, dass auf der Stirn jedes Menschen mit der Feder der Vorherbestimmung Gottes (qalem-i qader) seine Nahrung geschrieben und auf seiner Nahrung sein Name geschrieben steht.

    Ja wäre es denn etwa möglich, dass der majestätische Schöpfer (Sani-i Dhu'lDjelal), der mit einer solch grenzenlosen Macht und umfassenden Weisheit herrscht und alles Sein, angefangen von den Atomen bis zu den Planeten lenkt und leitet und in Händen hält und im wohlgeordneten und wohlausgewogenen Rahmen kreisen lässt, "eine zweite Entstehung" (nesh'e-i ukhra) nicht zu Stande bringen sollte oder könnte?

    So stellt denn der Qur'an in vielen Versen diese weisheitsvolle "Erste Entstehung" dem Menschen vor Augen. Indem er die "Zweite Entstehung" am Jüngsten Tag, dem Tag der Wiederversammlung und der Wiederauferstehung auf sie bezieht, weist er die Behauptung zurück, dass dies unvorstellbar sei. Er sagt: {"Sprich, es wird sie der wieder beleben, der sie auch das erste Mal geschaffen hat." (Sure 36, 79)} Das heißt: "Der, welcher euch in solch weisheitsvoller Form aus Nichts gemacht hat, ist es, der euch im Jenseits wieder lebendig machen wird."

    Außerdem sagt er: {"Der, welcher die Schöpfung begonnen hat, wird sie auch wiederholen. Und dies ist Ihm leichter" (Sure 30, 27)} Das heißt: "Eure Wiedereinsetzung und Auferstehung am Tage der Wiederversammlung ist viel leichter und einfacher als eure Erschaffung in dieser Welt." Es ist viel leichter und einfacher, die Soldaten eines Bataillons, die sich in einer Ruhepause zerstreut haben, auf das Signal einer Trompete hin wieder unter der Fahne ihres Bataillons zu versammeln, als ein neues Bataillon aufzustellen. Und ist es ja doch für den Verstand viel leichter als die "Erste Erschaffung" als möglich anzunehmen, dass die Zellen, die gewissermaßen eine Stammmannschaft bilden und sich im Körper bereits an einander angepasst, mit einander Bekanntschaft oder Freundschaft geschlossen haben, auf den Befehl des majestätischen Schöpfers (Khaliq-i Dhu'lDjelal), welcher durch die Posaune des Erzengels Israfil, mit dem Friede sei, erteilt wird, mit "Hier sind wir (Lebbeyk)!" entgegenkommen und sich versammeln. Außerdem müssen vielleicht nicht alle Zellen zueinander gebracht werden.

    Die grundlegenden Teile und die wesentlichen Zellen, welche wie Keime und Samen sind und in einer Hadith als {"Steißbein."} bezeichnet werden, bilden eine ausreichende Substanz und Basis für eine "Zweite Entstehung". Der allweise Schöpfer (Sani-i Hakîm) baut den menschlichen Körper auf ihnen auf.

    Eine Zusammenfassung des Gleichnisses von der Gerechtigkeit, auf das die Ayat hinweisen, wie die dritte Ayah {"Und dein Herr ist nicht ungerecht gegen Seine Diener." (Sure 41, 46)} ist die folgende:

    In der Welt sehen wir häufig, dass die ungerechten, ehebrecherischen und grausamen Menschen sehr bequem und angenehm und die unterdrückten und die gläubigen Menschen nur mühevoll und elend ihr Leben verbringen. Dann kommt der Tod und macht sie alle gleich. Wenn diese Gleichheit aller ohne Ende fortbestünde, nie zu einem Ende käme, so müsste man darin eine Ungerechtigkeit erblicken. Tatsächlich lassen Gottes Gerechtigkeit und Weisheit, welche durch das Zeugnis des ganzen Kosmos feststehen und frei sind von jeglichem Makel, eine solche Ungerechtigkeit niemals zu. Das verlangt offensichtlich nach einem anderen Versammlungsort, sodass erstere ihre Strafe und letztere ihre Belohnung erhalten, damit diese Menschheit, die in Unordnung und Elend lebt, entsprechend ihrer Begabung Strafe oder Lohn erfahren und zu einem Gegenstand, um den sich die lautere Gerechtigkeit dreht, und zu einem Objekt, wo die Weisheit des Herrn in Erscheinung tritt, und ein großer Bruder allen weisheitsvollen Seins dieser Welt werden kann.

    In der Tat ist dieses Weltenhaus für das Wachsen und Gedeihen zahlloser Begabungen, die im menschlichen Geist enthalten sind, nicht geeignet. Das heißt also, er wird in eine andere Welt gesandt werden. In der Tat ist der Mensch in seinem Kern ein Juwel. Daher ist er ein Kandidat für die Ewigkeit. Er ist erhaben in seinem Wesen. Daher ist auch sein Verbrechen gewaltig groß. Er ist allem, was da ist, nicht gleich. Auch ist die (göttliche) Ordnung für ihn von Bedeutung. Er kann nicht ohne (diese göttliche) Ordnung sein, nicht unbeachtet bleiben, nicht ohne einen Sinn bestehen, nicht zur völligen Auflösung verurteilt sein, nicht ins bloße Nichts entfliehen. Auf ihn wartet die Hölle mit offenem Rachen. Was jedoch das Paradies betrifft, so sieht es ihm mit offenen Armen entgegen. Da die „Dritte Wahrheit“ des "Zehnten Wortes" dieses zweite Beispiel bereits außerordentlich schön dargelegt hat, wollen wir hiermit schließen.

    So vergleiche und studiere auch andere Ayat, die wie diese beiden verehrungswürdigen Ayat, die wir hier als Beispiel angeführt haben, sehr viele feinsinnige Beweise für den Verstand beinhalten. So geben die „Zehn Punkte" ein Gefühl der Sicherheit und ein zuverlässiges Zeugnis. So wie diese tiefe grundlegende Empfindung, dieses besonders kräftige Zeugnis zeigt, dass eine durchaus begründete Notwendigkeit für die Wiederversammlung und die Wiederauferstehung besteht, machen die meisten Schönen Namen des majestätischen Schöpfers (Sani-i Dhu'lDjelal), wie der Allweise (Hakîm), der Barmherzige (Rahîm), der Bewahrer (Hafîz), der Gerechte (Âdil) - wie im "Zehnten Wort" unwiderlegbar bewiesen wurde - es notwendig, dass (der Tag) der Wiederversammlung und der Wiederauferstehung kommt, sich die ewige Glückseligkeit als gegeben erweist, dass eine Ewige Glückseligkeit sich klar und deutlich bewahrheitet.

    Das heißt also: die Notwendigkeit für eine Auferstehung und Wiederversammlung ist so stark, dass es dagegen keinen Grund für einen Zweifel oder Verdacht geben kann.

    Dritter Grundsatz

    Es gibt einen, der vollbringt (Fâ'il), der dazu mächtig ist (muqtedir).

    So wie denn zweifelsfrei und tatsächlich eine Notwendigkeit der Wiederversammlung besteht, so ist auch derjenige, welcher dereinst die Wiederversammlung bewirken wird, von Seiner höchsten Stufe aus dazu mächtig (muqtedir). Seine Macht (qudret) kennt keine Einschränkungen. Vor Ihm und für Ihn sind alle großen und kleinen Dinge eins. Die Schaffung des Frühlings ist für Ihn ebenso leicht wie die Erschaffung einer Blume. Er ist in der Tat der Allmächtige (Qadîr), für dessen Größe und Macht (azamet ve qudret) der gesamte Kosmos mit unendlichen Zungen, mit all seinen Sonnen, Sternen, Planeten, Organismen, Zellverbänden und Atomen Zeugnis ablegt. Wäre da überhaupt noch ein Verdacht oder Zweifel an der leiblichen Wiederauferstehung berechtigt, der bei einer solchen Macht nicht auszuräumen wäre?

    In der Tat ist Er der majestätische Allmächtige (Qadîr-i Dhu'lDjelal), der auf dieser Erde in jedem Jahrhundert eine neue und wohlgeordnete Welt erschafft, sogar in jedem Jahr ein neues reisendes, wohlgeordnetes Universum ins Dasein ruft, sogar an jedem Tag eine wohlgeordnete Welt macht. Könnte man von diesem Herrn, der ständig an diesem Himmel und auf dem Antlitz der Erde Welten und Universen, die nacheinander vergehen, in vollkommener Weisheit erschafft und wechselt und der so viele wohlgeordnete (muntazam) Welten wie es Jahrhunderte, Jahre, sogar Tage gibt, mit dem Seil der Zeit verknüpft und damit die Größe Seiner Macht (azamet-i qudret) zeigt, der den riesigen Frühling, den Er mit hunderttausend Ornamenten der Wiederauferstehung verziert, der Erde wie eine einzige Blume ins Haar steckt und damit die Vollkommenheit Seiner Weisheit und die Schönheit Seiner Kunstfertigkeit zeigt, ja könnte man denn von diesem Herrn sagen: "Wie kann Er die Wiederauferstehung zu Stande bringen und wie könnte Er das Diesseits der Welt in ein Jenseits umwandeln?"

    Die Vollkommenheit der Macht (kemal-i qudret) dieses Allmächtigen (Qadîr), dem überhaupt nichts schwer fällt, für dessen Macht die größte Sache nicht schwieriger ist als die kleinste Sache, dessen Macht unendlich viele einzelne Dinge so leicht fallen wie ein einziges Ding, (diese Macht) verkündet die folgende ehrwürdige Ayah:

    {"Eure Erschaffung wie eure Auferstehung sind nicht anders als die einer einzigen Seele."}

    Die Wahrheit dieses Verses hatten wir im Nachwort des "Zehnten Wortes" schon einmal kurz und in der Abhandlung "Punkte" (Nokta) und im "Zwanzigsten Brief" dann eingehend erklärt. In diesem Zusammenhang wollen wir hier noch eine weitere kurze Erklärung in Form von drei Problemstellungen anfügen.

    Was also nun die Macht Gottes (qudret-i Ilahiye) betrifft, so gehört sie zu Seinem Wesen (dhatiye).

    Daher kann sie von keiner Schwäche zersetzt werden. Außerdem bezieht sie sich auf das innere Antlitz (melekutiyet) der Dinge.

    Daher können Hindernisse nicht in sie eindringen. Außerdem ist ihr Verhältnis zu ihnen wie ein Gesetz. Daher entspricht ein Teil der Gesamtheit aller und zugleich gestaltet sich ein Teil entsprechend dem Ganzen.

    Nun wollen wir diese drei Thesen beweisen.

    Erste These:

    Die Macht des Urewigen (qudret-i ezeliye), Gottes des allheiligen Herrn (Dhat-i Aqdes-i Ilahiye), ist eine zwangsläufige Notwendigkeit Seines Wesens (dhatiye).

    Das heißt, sie gehört notwendigerweise als ein Attribut zu Seinem Wesen (dhat). Sie kann in keiner Weise irgendeine Schwäche haben. Daher kann irgendeine Schwäche, die der Gegensatz zur Macht ist, dieses Wesen, dem diese Macht notwendigerweise gehört, nicht befallen. Denn dann müsste es ja eine Gemeinsamkeit der Gegensätze geben. Da Schwäche diese Macht nun einmal nicht beeinträchtigen kann, so kann es offensichtlich in dieser wesensgemäßen Macht keine Zersetzungen geben. Da nun einmal eine Schwäche in Gottes Allmacht nicht eindringen kann, kann es offensichtlich auch im Wesen dieser Macht keine Abstufungen geben. Denn Abstufungen innerhalb eines jeden Dinges kommen durch Einwirkungen der Gegensätze auf jedes Ding zu Stande. So entstehen zum Beispiel die verschiedenen Hitzegrade unter der Einwirkung der Kälte. Die verschiedenen Abstufungen der Schönheit entstehen unter der Einwirkung von Hässlichkeit, und dergleichen andere Beispiele mehr.

    Da es aber im Bereich des Möglichen (mumkinat) keine wahre und natürliche, wesensgemäße Notwendigkeit gibt, können die Gegensätze im Bereich des Möglichen ineinander einfließen. Durch die Entstehung der unterschiedlichen Abstufungen kommen Konflikte und Veränderungen in der Welt zu Stande. Da es nun einmal in der Macht Gottes keine Abstufung gibt, kann der Einsatz dieser Macht zwangsläufig auch nicht verhältnismäßig sein. (Er ist unabhängig davon, ob es sich dabei um) große oder kleine (Dinge handelt). Die Atome sind dabei den Sternen gleich. Die ganze Menschheit wieder aufzuerwecken und zu versammeln, ist für diese Macht so leicht wie eine einzelne Seele ins Leben zurückzurufen, die Erschaffung eines Frühlings wie die einer einzelnen Blume. Wollte man sie aber den Ursachen zuschreiben, dann würde die Erschaffung einer Blume genauso schwierig wie die des Frühlings.

    In der Anmerkung des letzten Teils der "Vierten Stufe" von "Allahu Ekber" (Gott ist groß) im "Zweiten Kapitel" dieses Wortes und im "Zweiundzwanzigsten Wort" und im „Zwanzigsten Brief“ und im „Anhang“ dazu wurde bewiesen, dass die Erschaffung aller Dinge so leicht ist wie die eines einzigen Dinges, wenn man sie dem, der in Seinem Wesen und Seiner Herrschaft ein Einziger ist (Vahid-i Ahad), zuschreibt. Wollte man sie aber den Ursachen zuschreiben, dann wird die Erschaffung eines einzigen Dinges ebenso mühsam und schwierig wie die aller Dinge.

    Zweite These:

    Die Macht bezieht sich auf das Innerste (melekutiyet) der Dinge.

    In der Tat hat die Schöpfung wie ein Spiegel ihre zwei Seiten. Die eine Seite ist die, die sich auf diese Welt bezieht (mulk). Sie gleicht der farbigen Seite eines Spiegels. Die andere ist die Seite, die sich auf die Engelwelt bezieht (melekut). Sie gleicht der glänzenden Seite eines Spiegels.

    Die Seite, die sich auf diese Welt bezieht, ist der Raum, in dem sich die Gegensätze wie Schönheit und Hässlichkeit, Gutes und Böses, klein und groß, schwer und leicht umeinander drehen. Aus diesem Grund machte der majestätische Schöpfer (Sani-i Dhu'lDjelal) die äußeren Ursachen zu einem Schleier, damit die Hand der göttlichen Allmacht in ihrer direkten Beziehung zu den Dingen, die rein mit dem Verstand und nur von außen betrachtet als hässlich und würdelos erscheinen könnten, in der Wirksamkeit durch Seine Macht (tasarrufat-i qudret; hinter diesem Schleier) verborgen bleibt. Denn Seine Größe und Würde (azamet ve izzet) erfordern dies. Er hat hingegen jenen Fahrzeugen und Ursachen keine tatsächliche Wirkung verliehen, denn Seine Allgegenwart und Einheit (vahdet-i ahadiyet) erfordern dies.

    Jener Aspekt der Dinge, welcher der Engelwelt zugewandt ist, ist in allen Dingen klar und rein. Die Farben, welche die einzelnen Dinge (annehmen) und der Abfall (der aus ihnen entsteht) können (diesen Aspekt) nicht beeinflussen. Er bezieht sich unmittelbar auf den Schöpfer (Khaliq). Dort gibt es keine Kettenfolge von Ursachen und keine Reihe von Wirkungen. Dort entstehen keine Ursachen und keine Folgen. Dort gibt es nichts, was krumm wäre, noch schief. Irgendwelche störenden Hindernisse gibt es dort nicht. Das Atom wird zur Schwester der Sonne.

    Zusammenfassung: Diese Macht (als Eigenschaft Gottes) ist sowohl ursprünglich, als auch unendlich, als auch Ihm wesentlich. Der Ort der Allmacht Gottes ist Sein unmittelbares, fleckenloses unwidersprochenes (Wirken). Daher kann das Große im Wirkungsbereich dieser Macht einem Kleinen gegenüber nicht hochmütig sein (tekebbur). Selbst die ganze Gemeinschaft kann gegenüber einem Einzelnen keinen Vorzug haben. Selbst die Ganzheit kann sich so wenig wie ein Bruchteil gegenüber der Macht Gottes noch länger zieren.

    Dritte These:

    Die Beziehung der Macht zu den Dingen ist eine gesetzliche,

    das heißt, sie betrachtet viel oder wenig, groß oder klein als gleich. Wir wollen einmal versuchen, dieses schwer verständliche Verhältnis dem Verstand anhand einiger Gleichnisse nahe zu bringen.

    Es ist nämlich so, dass im Universum "Lichtausstrahlung, Spiegelung, Gleichgewicht (muvazene), Ordnung (intizam), Abstraktion und Gehorsam" wie Befehle (emir) sind, vor denen viel oder wenig, groß oder klein wie gleich behandelt werden.

    Erstes Gleichnis: zeigt die tiefe Wahrheit von der "Lichtausstrahlung" (der Sonne). Zum Beispiel: Der Segen der Sonne, welcher sich in ihren Spiegelungen und Reflexionen äußert, zeigt im Spiegel des (ganzen, großen) Meeres wie im Spiegel eines jeden Wassertropfens stets dieselbe Charakteristik. Wenn die Erdkugel, unverschleiert (d.h. ohne ihre Atmosphäre) gegenüber der Sonne, aus verschiedenen Glasstückchen bestünde, würde die Reflexion der Sonne in jedem Teilchen sowie auf der ganzen Erdkugel mühelos, ungeteilt und ungemindert überall stets die gleiche sein. Wollten wir einmal annehmen, die Sonne hätte einen Willen zur freien Entscheidung (fâ'il-i mukhtar) und könnte den Segen ihrer Strahlen, deren Reflexion, ja selbst ihr Spiegelbild nach eigenem freien Willen (irade) aussenden, dann könnte ihr der Segen, den sie der ganzen Erdkugel spendet, nicht schwerer fallen als der Segen, den sie auch nur einem Stäubchen sendet.

    Zweites Gleichnis: ist das Geheimnis der "Spiegelung" (der Sonnenstrahlung). Zum Beispiel: Stellen wir uns einmal einen großen Kreis vor, den lebendige Einzelwesen, nämlich Menschen bilden. Einer steht im Mittelpunkt und hält in der Hand eine brennende Kerze. Diejenigen, die den Kreis bilden, halten mit ihrer Hand einen Spiegel hoch. Der Segen (= die Strahlen des Lichtes), die von diesem Mittelpunkt ausgehen, reflektieren sich mühelos, ungeteilt und unvermindert in den einzelnen Spiegeln, und ihre Beziehung ist (zu jedem einzelnen Spiegel) die gleiche.

    Drittes Gleichnis: ist die tiefe Wahrheit vom "Gleichgewicht (muvazene)". Zum Beispiel: Stellen wir uns einmal eine Waage vor, die präzise geeicht, hochempfindlich und riesig groß ist. Egal, was auch in ihren beiden Schalen sein mag, ob zwei Sonnen oder zwei Sterne oder zwei Berge oder zwei Eier oder zwei Atome: es kann die eine Schale dieser hochempfindlichen, gewaltig großen Waage durch die gleiche Kraft in den Himmel steigen, durch welche die andere zu Boden sinkt.

    Viertes Gleichnis: Die tiefe Wahrheit von der "Ordnung (intizam)". Zum Beispiel: Selbst das größte Schiff ist genau so wie das kleinste Spielzeugschiffchen steuerbar.

    Fünftes Gleichnis: Die tiefe Wahrheit von der "Abstraktion". Zum Beispiel: Ein Wesen (mahiyet), seiner konkreten Form entkleidet, ist allen einzelnen Mitgliedern (einer bestimmten Gattung) eigen, von den kleinsten bis zu den größten (Exemplaren), ohne sich zu vermindern, ohne sich zu teilen, gleich (für sie alle und sie alle) umfassend. Charakteristische äußere Kennzeichen irgendeiner konkreten Form können (das Wesen einer Art) nicht beeinflussen und verfälschen. Sie können den Charakter dieses abstrakten Wesens nicht verändern. Zum Beispiel besitzt ein Fisch, so klein wie eine Nadel, das gleiche abstrakte Wesen wie ein Walfisch. Auch noch das winzigste Tierchen ist seinem Wesen entsprechend (genau so ein Tier) wie ein Nashorn.

    Sechstes Gleichnis: zeigt die tiefe Wahrheit von dem "Gehorsam". So wie ein einzelner Soldat sich auf den Marschbefehl eines Kommandanten in Bewegung setzt, genauso setzt sich auch ein riesiges Heer auf das selbe Kommando in Bewegung.

    Die Wahrheit dieses Gleichnisses von dem tiefen Sinn des Gehorsams ist folgende: Im Kosmos hat jedes Ding - experimentell - einen Punkt seiner höchsten Vollendung (nokta-i kemal). Jedes Ding hat eine Tendenz (meyl, auch Neigung) zu diesem Punkt hin. Eine verstärkte Tendenz (meyl) wird zu einem Bedürfnis (ihtiyadj). Ein verstärktes Bedürfnis wird zur Begeisterung (ishtiyak). Eine verstärkte Begeisterung wird zur Anziehung (indjizab). Anziehung, Begeisterung, Bedürfnis und die Tendenz sind Kerne und Keime, die im Wesen der Dinge (mahiyet-i eshya) liegen für die Befolgung der Seinsbefehle (evamir-i tekvin) Gottes des Gerechten. Die absolute Vollkommenheit des Wesens der Dinge im Bereich des Möglichen ist sein Dasein als Programm (mutlaq vudjud). Die ihnen eigene Vollkommenheit (hususi kemal) liegt in ihrem spezifischen Dasein (mahsus bir vudjud), aus dem heraus sich ihre natürlichen Veranlagungen (istidadlar) verwirklichen.

    So entspricht der Gehorsam des ganzen Kosmos gegenüber dem Befehl كُنْ - "Sei!" - dem Gehorsam eines einzelnen Atoms, das einem einzelnen Soldaten gleicht. In dem Gehorsam und der Befolgung der Dinge im Bereich des Möglichen (mumkinat) gegenüber dem Befehl des Urewigen (emr-i ezelî) كُنْ - "Sei!", der aus dem Willen des Urewigen (irade-i ezeliye) kommt, sind eine Tendenz (meyil), sowie Bedürfnis (ihtiyadj), Begeisterung (shevk) und Anziehung (indjizab), die wiederum Erscheinungen des Willens (iradenin tedjelli) sind, gleichzeitig und gemeinsam enthalten. Geschmeidiges Wasser, das Eisen sprengt, wenn es den Befehl zu Gefrieren bekommt, zeigt in seiner empfindsamen Art die Kraft der tiefen Wahrheit des Gehorsams.

    Wenn man an Hand dieser sechs Gleichnisse, die Handlungen und ihre Auswirkungen im Bereich des Möglichen, in ihrer ganzen Mangelhaftigkeit, Begrenztheit und Schwäche betrachtet und sieht, dass sie gar nichts tatsächlich bewirken können, so sind mit Sicherheit alle Dinge vor der Macht des Urewigen (qudret-i ezeliye), die grenzenlos seit Urewigkeit in Ewigkeit fortbesteht und die den ganzen Kosmos aus dem puren Nichtsein ins Dasein ruft (= idjad), und die alle Verständigen in Erstaunen versetzt, (vor der Macht) die in ihren gewaltigen Werken erscheint, zweifelsohne einander gleich. Überhaupt nichts ist für sie schwer. Man soll nicht außer Acht lassen, dass diese sechs Gleichnisse nicht (dazu geeignet) sind, die Macht (Gottes) wie mit einer kleinen Waage zu wiegen (und uns auch nicht als Maßstab dazu dienen können, sie mit irgend etwas) zu vergleichen. Sie werden nur erwähnt, um (die Macht Gottes) dem Verstand nahe zu bringen und aus dem Wege zu räumen, was unsere Vorstellungskraft hindert.

    Zusammenfassung und Ergebnis des dritten Grundsatzes:

    Da nun einmal die Macht des Urewigen (qudret-i ezeliye) grenzenlos ist, die sich des Weiteren als notwendiges Attribut des allheiligen Herrn (Dhat-i Aqdes) ergibt, der des Weiteren das unbefleckte, unverschleierte Wesen aller Dinge (= melekutiyet) zugewandt ist und sich ihr öffnet, die des Weiteren hinsichtlich der gegebenen Möglichkeiten, aus denen sich der Ausgleich der beiden Seiten von Sein oder Nichtsein ergibt, die Waage hält, die des Weiteren der Ordnung der Schöpfung und den Gesetzen der Gewohnheit Gottes, welche das Große Gesetz der Schöpfung sind, gehorsam ist, und da nun des Weiteren einmal das Wesen der Dinge (melekutiyet), (wie ein Spiegel) ungehindert (alles in sich auf nimmt und doch innerlich aller Dinge) und ihren unterschiedlichen Eigenschaften frei und ledig bleibt, ziert sich mit Sicherheit selbst noch das größte Ding dieser Macht gegenüber genau so wenig wie das kleinste Ding und widersetzt sich ihr nicht.

    Daher kann die Belebung aller beseelten Wesen am Tage der Wiederauferstehung für diese Macht nicht schwerer sein, als die Belebung einer einzigen Mücke im Frühling. Daher ist also der Erlass {"Nicht ist eure Erschaffung noch eure Auferstehung anders als die einer einzigen Seele." (Sure 31, 28)} keineswegs übertrieben, sondern genau richtig und tatsächlich wahr. Daher hat sich also sicherlich auch bewahrheitet, was wir bereits als Behauptung aufgestellt hatten, dass nämlich "derjenige, der etwas vollbringen will, auch dazu imstande ist (Fâ'il muqtedir). Was dies betrifft, so gibt es für Ihn kein Hindernis".

    Vierter Grundsatz

    Wie es für den Weltuntergang und auch für die Wiederauferstehung eine Notwendigkeit gibt, und so wie derjenige, der die Wiederauferstehung bewirken will, auch dazu im Stande ist, so gibt es in dieser Welt auch eine Möglichkeit für ihren Untergang und für ihre Wiederauferstehung. Hier sind also nun anlässlich unserer Behauptung "Der fragliche Platz ist dazu geeignet" vier Fragestellungen zu besprechen.

    Erstens: Ist diese unsere irdische Welt in der Lage zu sterben?

    Zweitens: Dieses (Geschehen ist) der Vorgang des Todes.

    Drittens: Ist die Wiederherstellung und die Wiederbelebung dieser zerstörten und abgestorbenen Erde in einer jenseitigen Form möglich?

    Viertens: Dieses (Geschehen ist) der Vorgang der Wiederherstellung und der Wiederbelebung.

    Erste Problemstellung:

    Der Tod dieses Universums ist möglich.

    Denn, wenn etwas im Gesetz der Vervollkommnung mit eingeschlossen ist, findet in ihm auf alle Fälle Wachstum und Gedeihen statt. Wo es aber Wachstum und Gedeihen gibt, dort gibt es in jedem Fall auch eine natürliche Lebensspanne. Wo es aber eine natürliche Lebensspanne gibt, da ist (diesem Leben) in jedem Fall auch eine natürliche Frist gesetzt. Es steht aber aufgrund zahlloser Studien, Erforschungen, Betrachtungen, Erfahrungen und Schlussfolgerungen fest, dass (nach Ablauf dieser Frist) sich nichts und niemand mehr vor den Pranken des Todes retten kann.

    Auch der Mensch ist ja eine Welt im Kleinen, die sich nicht vor der Zerstörung retten kann. Auch die Welt ist wie ein Mensch im Großen, der sich nicht vor den Pranken des Todes retten kann. Auch sie wird sterben und wieder auferstehen, (wie ein Mensch, der) sich hinlegt (und stirbt) und im Anbruch des Jüngsten Tages seine Augen wieder öffnet.

    Und so wie sich ja des Weiteren ein lebendiger Baum, welcher ein verkleinertes Beispiel für den Kosmos ist, nicht vor der Zerstörung und dem Zerfall retten kann, genauso wenig können auch die Abläufe im Kosmos, welche vom Baum der Schöpfung ihren Ausgang nehmen, (den kosmischen Baum) vor dem Zerfall nicht retten, wonach dann (der Kosmos) erneuert und wiederhergestellt werden wird.

    Wenn der Welt nicht noch vor ihrem natürlichen Tod mit der Erlaubnis des Urewigen Willens (irade-i ezeliye), ein Übel von Außen oder ein vernichtendes Ereignis zustößt, und wenn auch ihr allweiser Erbauer (Sani-i Hakîm) sie nicht noch vor ihrem natürlichen Tod zerstört, wird auf jeden Fall, ja sogar anhand einer naturwissenschaftlichen Berechnung, ein Tag kommen, an dem die Bedeutung und das Geheimnis von

    {"Wenn die Sonne umwickelt werden wird und die Sterne ihren Glanz verlieren werden, und wenn die Berge in Bewegung geraten werden." (Sure 81, 1-3) "Wenn der Himmel sich spalten und die Sterne sich zerstreuen und die Meere übersprudeln werden." (Sure 82, 1-3)} mit Erlaubnis des Urewigen Allmächtigen (Qadîr-i Ezeli) emporkommen wird. Dann wird dieser Große Mensch, der unsere Welt ist, in die Agonie fallen, seine fürchterliche Stimme wird mit dem seltsamen Ton seines Röchelns das Weltall erfüllen und er wird brüllend sterben. Danach aber wird er auf Gottes Befehl wieder auferstehen.

    Eine Anmerkung von feinsinniger Hermetik (remizli):

    So wie das Wasser zu seinem eigenen Schaden gefriert, das Eis sich zu seinem eigenen Nachteil verflüssigt, der Kern zum Schaden seiner Schale an Kraft gewinnt, das gesprochene Wort sich zum Nachteil seiner Bedeutung in die Länge erstreckt, die Seele (ruh) zu Gunsten des Leibes schwächer wird, der Leib zu Gunsten der Seele (ruh) schwindet, genauso wird auch die Erde, die Welt einer massiven Materie, zu Gunsten des Jenseits, der Welt einer feinstofflichen Energie, mit dem Ablauf des Lebensmechanismus, durchsichtiger und feiner.

    Der Schöpfer streut in Seiner Macht (Qudret-i Fatira) mit überaus Staunen erregenden Taten den Funken des Lebens in die kompakten, starren, erloschenen, erstorbenen Teilchen, als ein Zeichen des Allmächtigen (remz-i qudret), zu Gunsten einer feinstofflichen Welt, schmilzt diese Welt kompakter Materie im Lichte des Lebens, verbrennt und erleuchtet sie und bestärkt sie in ihrer Wahrheit.

    In der Tat stirbt die Wahrheit nicht, wie schwach sie auch sein mag, geht nicht mit der Schale zu Grunde. Vielmehr unternimmt sie durch die Körper, durch die Schalen eine Reise. So wächst die Wahrheit allmählich heran, wird größer, entwickelt, entfaltet sich, gedeiht. Doch die Schale, die äußere Hülle altert, wird dünn, zerfällt. Um einer gefestigten, größeren Wahrheit Gestalt verleihen zu können, erneuert sich (ihre Form), wird schöner als zuvor. Von einem Standpunkt des Mehr-oder-weniger betrachtet, verhalten sich die Wahrheit und ihre Form zueinander reziprok. Das heißt: Wird die Schale dicker, wird die Wahrheit in ihr um so schwächer. Wird die Schale dünner, gewinnt die Wahrheit in ihr an Kraft. So gilt denn dieses Gesetz in allen Dingen, die in das Gesetz der Vervollkommnung (kanun-u tekâmul) eingeschlossen sind.

    Das heißt, es wird auf jeden Fall eine Zeit kommen, in der die von uns bezeugte Welt, die die Schale und Form der gewaltigen, kosmischen Wahrheit ist, mit Erlaubnis des majestätischen Schöpfers (Fatir-i Dhu'lDjelal) zerbröckelt. Danach wird sie in einer noch schöneren Form erneuert werden.

    Der tiefe Sinn von {"An jenem Tage wird die Erde gegen eine andere Erde eingetauscht werden." (Sure 14, 48)} wird sich bewahrheiten.

    Kurzum: Der Tod der Welt ist möglich, ja, es besteht gar kein Zweifel daran, dass er möglich ist.

    Zweite Problemstellung:

    Der Tod der Welt wird geschehen.

    Der Beweis für dieses Geschehnis ist der Konsens aller vom Himmel geoffenbarten Religionen, das Zeugnis der Leute von reinem Gemüt (fitrat-i selim), der Hinweis aller Veränderungen, Verwerfungen, Verwandlungen in diesem Kosmos. Des Weiteren legen eine ebenso große Anzahl lebendiger Welten, ja ganzer, in ständiger Umwandlung begriffener Universen durch ihren Tod in diesem Weltengasthaus dafür Zeugnis ab, wie es Jahre in den Epochen (ihrer Geschichte) gibt, dass auch diese unsere reale Welt genauso sterben wird wie sie.

    Wenn du dir von dem Todeskampf dieser Welt entsprechend dem Hinweis der Ayat eine Vorstellung machen willst, so bedenke, dass die Bestandteile unseres Kosmos durch eine äußerst genaue und erhabene Ordnung (nizam) miteinander verbunden sind. Sie sind durch eine unsichtbare, hochempfindliche, feinstoffliche Schnur miteinander verbunden und (diese Verbindung) befindet sich in einer so sensiblen inneren Ordnung (intizam), dass diese Welt bereits in Todeswehen gerät, wenn auch nur ein einziger Himmelskörper aus der (Zahl der) Gestirne am hohen (Himmel über uns) den Befehl كُنْ "Kun" (Sei!) oder "Verlasse deine Bahn!" erhält. Die Sterne werden zusammenstoßen, die Gestirne werden in Wallung geraten. In dem unendlich großen Weltall wird sich dann ein großes Wehgeschrei erheben, wie das fürchterliche Getöse von Millionen Kanonen, deren Kugeln Himmelskörpern gleichen. Sie werden aneinander stoßen und Funken sprühen. Die Berge werden sich in die Luft erheben, die Meere brennen, die Erde eingeebnet.

    So wirbelt denn der Urewige Allmächtige (Qadîr-i Ezeli) in diesem Sterben, in diesem Todeskampf den Kosmos durcheinander. Die Hölle und das, was in ihr ist, ziehen sich auf die eine Seite, das Paradies und das, was zu ihm gehört, auf die andere Seite zurück. (In dieser ihrer neuen, doppelten Gestalt) zeigt sich uns die jenseitige Welt.

    Dritte Problemstellung:

    Die Auferstehung dieser Welt, die sterben wird, ist möglich.

    Denn wie schon im Zweiten Grundsatz bewiesen wurde, gibt es für die Macht Gottes keinen Mangel. Die uns gegebene Notwendigkeit aber ist sehr stark. Und unser Problem hier gehört (in den Bereich) der möglichen Dinge (mumkinat). Wenn für eine Sache, die möglich ist, eine besonders starke Notwendigkeit besteht, und für die Macht dessen, der es tun soll, keine Mangelhaftigkeit gegeben ist, dann kann man (diese Sache) nicht einmal mehr als nur möglich, man muss sie schon als bereits geschehen betrachten.

    Eine hermeneutische (remizli) Bemerkung:

    Betrachtet man diesen Kosmos aufmerksam, so sieht man, dass es in ihm zwei Elemente gibt, die in alle Richtungen sich ausdehnen, ihre Wurzeln schlagen: Gut und böse, schön und hässlich, nützlich und schädlich, vollkommen und mangelhaft, Licht und Finsternis, Rechtleitung und Irrtum, (himmlisches) Licht und (höllisches) Feuer, Glaube und Unglaube, Gehorsam und Ungehorsam, Angst und Liebe. Mit den ihnen vergleichbaren Früchten und Auswirkungen stoßen sie in diesem Kosmos aufeinander. Ständig sind sie Veränderungen und Umformungen ausgesetzt. Ihre Zahnräder drehen sich in einer Werkbank, deren Erzeugnisse einer anderen Welt gehören. Mit Sicherheit werden die einander entgegengesetzten Zweige und Früchte dieser beiden Elemente in die Ewigkeit hinüber gehen und sich dort voneinander getrennt versammeln. Dann werden sie in den Formen des Paradieses und der Hölle in Erscheinung treten.

    Da die ewige (beqa) Welt nun einmal aus dieser vergänglichen Welt hervorgehen wird, werden ihre grundlegenden Elemente mit Sicherheit in die Beständigkeit, in die Ewigkeit hinüber gehen. Der Himmel (djennet) und die Hölle sind zwei Früchte an dem Ast, der von dem Schöpfungsbaum abstammt, sich bis in die Ewigkeit hinein erstreckt und dort in einem Bogen (dem wir nicht mehr mit unseren Blicken folgen können) weiter wächst. Sie bilden zwei Lager im Strom der Aktivitäten. Sie sind zwei Teiche der in die Ewigkeit hinüber fließenden, auf und ab wogenden Formen des Daseins. Sie sind die zwei Orte, wo (Gottes) Güte (lutuf) und Zorn (qahr) in Erscheinung treten. Wenn die Hand des Allmächtigen (dest-i qudret) den Kosmos mit einer heftigen Bewegung durcheinander wirbelt, werden diese beiden Teiche mit den für sie bestimmten Dingen (wie z.B. Güte und Zorn) gefüllt.

    Der Sinn (sirr) dieser feinen (remizli) Anmerkung ist folgendermaßen:

    Der Urewige Allweise (Hakîm-i Ezeli) hat diese Welt, wie es Seine immerwährende Güte (inayet-i sermediye) und Seine urewige Weisheit (hikmet-i ezeliye) erfordert, erschaffen, damit sie zu einem Ort der Erfahrungen, zu einem Platz der Prüfung, zu einem Spiegel Seiner Schönen Namen (Esma-i Husna) und zu einer Seite für die Feder Seiner Vorhersehung und Seiner Macht (qalem-i qader ve qudret) wird. Was aber die Erfahrung und die Prüfung betrifft, so bewirken sie Wachstum und Gedeihen. Was aber dieses Wachstum und Gedeihen betrifft, so bewirken sie die Entwicklung der Fähigkeiten (istidadlar). Was aber diese Entwicklung betrifft, so bewirkt sie, dass sich die Fähigkeiten herausbilden. Das Herausbilden der Fähigkeiten bewirkt das Erscheinen der relativen Wahrheiten (haqaiq-i nisbiye). Das Erscheinen der relativen Wahrheiten bewirkt, dass der majestätischen Schöpfer (Sani-i Dhu'lDjelal) die Ornamente der Erscheinungen Seiner Schönen Namen zeigt, und dass Er den Kosmos zu Briefen des Einzigartigen (mektubat-i Samedaniye) macht.

    Also ist es das Geheimnis dieser Prüfung und das Geheimnis Seines Auftrags, dass (der Mensch) die diamantengleichen Juwelen der hohen Geister (in sich) von den kohlegleichen Stoffen der niederen Geister reinigt und trennt.

    Da also denn die Welt in der vorgegebenen Form nicht nur um der oben erwähnten Geheimnisse, sondern auch noch anderer, uns unbekannter sehr feinsinniger und erhabener Weisheiten willen so beabsichtigt ist, so ist auch um derselben Weisheiten willen die Veränderung und der Wandel dieser Welt (von Gott) gewollt (irade). Um der Veränderung und des Wandels willen vermischte Er die Gegensätze in Weisheit und setzte sie gegeneinander. Er mischte den Schaden (zarar) unter den Nutzen (menfaat), führte Bosheiten (sherler) in das Gute (khayir) ein, brachte, was hässlich ist mit dem, was schön ist zusammen, knetete es wie einen Teig und unterwarf so den Kosmos dem Gesetz der Veränderung und des Wandels und stellte ihn unter das Prinzip der Verwandlung und der Vervollkommnung.

    Wenn aber die Versammlung zur Prüfung beendet sein wird, dann wird auch unsere Zeit Erfahrungen (zu sammeln) abgeschlossen sein. (Gottes) Schöne Namen haben sich ihre Geltung verschafft. Die Feder der Vorherbestimmung (Gottes; qalem-i qader) hat Ihre Briefe vollendet. Die Macht (Gottes) hat Ihr Werk abgeschlossen und Ihre Kunst vollendet. Alles Sein hat seine Arbeit abgegeben. Alle Geschöpfe haben ihren Dienst beendet. Alles und jedes hat zum Ausdruck gebracht, was für eine Bedeutung es gehabt hatte. Die Welt hat ihre Setzlinge für das Jenseits sprießen lassen. Die Welt hat alle Wunderwerke der Macht des allmächtigen Meisters (Sani-i Qadîr), alle Seine wunderbaren Kunstwerke ausgestellt und gezeigt. Diese vergängliche Welt hat die Tafeln (gleich Filmrollen), die die immerwährenden Anblicke (gleich Zeitdokumenten) darstellen, in der schon abgespulten Zeit fest geschrieben.

    Die Ergebnisse dieser Prüfung, dieser Erfahrungen, die Wahrheiten der Erscheinungen dieser Schönen Namen (Gottes), die Wahrheiten der Briefe aus der Feder der Vorhersehung (qalem-i qader), die Originale der als Beispiel angeführten Werke Seiner Kunst, der Nutzen und das Ziel dieser Aufgaben allen Seins, der Lohn für den Dienst der Geschöpfe, die wahre Bedeutung, die diese Worte des kosmischen Buches ausdrücken, die Früchte, die aus den Kernen der natürlichen Veranlagungen heranreifen, die Eröffnung eines großen Gerichtshofes, die Vorführung der (Filmrollen, die) von dieser Welt aufgenommen worden sind, das Zerreißen des Schleiers der äußeren Ursachen und die unmittelbare Übergabe (aller Dinge; teslim) an den majestätischen Schöpfer (Khaliq-i Dhu'lDjelal) und dergleichen andere Wahrheiten mehr erfordern die immerwährende Weisheit (hikmet-i sermediye) und die ewige Güte (inayet-i ezeliye) des majestätischen Schöpfers (Sani-i Dhu'lDjelal). Da Seine Weisheit diese obenerwähnten Wahrheiten erfordert, wollte Er, um den Kosmos vor dem Wirrwarr aller Veränderungen und des Vergehens, des Wandels und des Untergangs zu retten und ihn zu verewigen, die Reinigung der Gegensätze und die Ursachen der Veränderungen und die Dinge voneinander trennen, die Streitigkeiten hervorrufen. Mit Sicherheit wird Er den Weltuntergang ausbrechen lassen und wegen dieser Ergebnisse reinigen.

    Als Ergebnis dieser Reinigung nimmt die Hölle eine ewige und fürchterliche Form an und für ihre Scharen wird sich die Bedrohung von {"Geht fort und sondert euch ab, ihr Sünder!" (Sure 36, 59)} offenbaren. Das Paradies bekommt seine ewige, prachtvolle Gestalt und es wird sich für die Leute (des Paradieses) und (alle seine künftigen) Bewohner die Anrede {"Friede mit euch, ihr Guten! Tretet ein für immer!" (Sure 39, 73)}offenbaren. Wie in der „Zweiten Frage“ des „Ersten Kapitels“ im "Achtundzwanzigsten Wort" bewiesen wurde, verleiht der Urewige Allweise (Hakîm-i Ezel) den Bewohnern dieser beiden Wohnstätten durch die Macht Seiner Vollkommenheit (qudret-i kâmil) einen ewigen, festen Bestand, der nicht (den Prozessen) der Auflösung, der Veränderung, des Alterns und des Zerfalls ausgesetzt ist. Denn es finden sich dort nicht die Ursachen aller Veränderungen, die zur Auflösung und zum Zerfall führen.

    Vierte Problemstellung:

    Dieses (ist nicht nur) möglich, (sondern wird auch) tatsächlich geschehen.

    Nach der Zerstörung dieser Welt wird derjenige, der diese Welt gemacht hat, sie in einer noch schöneren Form wiederaufbauen und zu einer Wohnstatt im Jenseits machen. Beweis dafür ist vor allem der ehrwürdige Qur'an mit all seinen Versen, die Tausende vernunftgemäße Beweise enthalten. Sowie alle vom Himmel geoffenbarten Bücher darin übereinstimmen, beweisen auch alle Eigenschaften des majestätischen Herrn (Dhat-i Dhu'lDjelal), welche Seine Größe (evsaf-i djelaliye) und Seine Schönheit (evsaf-i djemaliye) offenbaren, und Seine Schönen Namen (Esma-i Husna), dass dies sicher geschehen wird. Er versprach durch alle vom Himmel den Propheten geoffenbarten Erlasse das Anbrechen des Jüngsten Tages und der Wiederauferstehung. Da Er es nun einmal versprochen hat, wird Er es mit Sicherheit auch tun. Schlage die „Achte Wahrheit“ im "Zehnten Wort" nach! Darüber hinaus sind sich alle Propheten und Gesandten, vor allem Mohammed, der Araber, mit dem Friede und Segen sei, kraft seiner tausend Wunder, alle Gottesfreunde (Heiligen) und Getreuen über dieses Ereignis einig und berichten uns darüber. Genauso gibt dieser Kosmos mit all seinen Wunderzeichen (ayat-i tekviniye) Kunde von diesem Ereignis.

    Zusammenfassung: Das "Zehnte Wort" zeigt mit all seinen "Wahrheiten" und das „Achtundzwanzigste Wort“ mit all seinen Beweisen in den Abschnitten im "Zweiten Kapitel", die mit "besonders (Lasiyyemalar; s. Harmonie des Lichts)" beginnen, mit einer Sicherheit im Grade der Sonne, die (am Abend) unter und am Morgen wieder aufgehen wird, dass die Sonne der Wahrheit nach dem Untergang des irdischen Lebens in Form des jenseitigen Lebens wieder aufgehen wird.

    Was unsere Erklärungen vom Anfang bis hierher anbetreffen, so haben wir "Vier Grundlagen" erklärt, indem wir uns bei dem Namen "der Allweise (Hakîm)" Hilfe erbaten und aus der Fülle des Qur'an unseren Nutzen zogen, um das Herz für die Annahme, die Seele (nefs) für die Ergebung (teslim) und den Verstand für die Überzeugung vorzubereiten. Was aber sind wir, sodass wir darüber etwas sagen könnten. Letztendlich sollten wir hören, was der Eigentümer (sahib) dieser Welt, der Schöpfer (Khaliq) dieses Kosmos und der Eigentümer (Mâlik) allen Seins darüber sagt... Was stünde es denn auch allen anderen zu, während der Eigentümer des Eigentums spricht, sich da in völlig überflüssiger Weise einzumischen!?

    So wollen wir denn in der urewigen Predigt (hutbe-i ezeliye), die der allweise Meister (Sani-i Hakîm) allen Völkergruppen hält, welche in der Moschee der Welt und der Schule der Erde in allen Jahrhunderten in Reihen hintereinander sitzen, von dem Eigentümer des Eigentums und dem Besitzer der Welt und des Jenseits Tausende Erlasse (ferman) hören, die den Kosmos erbeben lassen, wie {"Wenn die Erde in Beben erbebt, und wenn die Erde ihre Lasten wieder herausgibt, und wenn der Mensch sagt: was ist mit ihr? An jenem Tag wird sie aussagen, was sie zu berichten hat, da dein Herr es ihr eingegeben hat. An jenem Tag werden die Menschen aus der Zerstreuung herbei kommen, um ihre Taten zu sehen. Und wer Gutes auch nur im Gewicht eines Stäubchens getan hat, wird es sehen. Und wer Böses auch nur im Gewicht eines Stäubchens getan hat, wird es sehen." (Sure 99)} Und alle Schöpfung erfreut und versetzt in Begeisterung: {"Und verkündige denen, die glauben und das Gute tun, dass für sie Gärten sein werden, durch die Bäche fließen. Jedes Mal, wenn sie dort mit einer Frucht gespeist werden, sagen sie: Das ist es, was wir vorher zu essen bekamen. Und es wird ihnen gegeben als ein Gleichnis dessen. Und es gibt dort für sie reine Gattinnen. Ewig werden sie dort verweilen." (Sure 2, 25)} So müssen wir denn sagen: "Wir glauben und bestätigen es (Âmennâ ve saddaqnâ)."

    Gepriesen seist Du! Wir haben kein Wissen, außer dem, was Du uns gelehrt hast. Denn Du bist der Allwissende, der Allweise." (Sure 2, 32)

    Herr, strafe uns nicht, wenn wir vergesslich sind oder gefehlt haben!" (Sure 2, 286)

    Oh Gott, segne unseren Herrn Mohammed und die Familie unseres Herrn Mohammed, wie Du unseren Herrn Abraham und die Familie unseres Herrn Abraham gesegnet hast. Denn Du bist allen Lobes uns Preises würdig, der Vollkommene, der Erhabene.



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    1. *{Sie fanden nicht die Kraft, die Engel in ihrer Bedeutung und die Geistwesen in ihrem tatsächlichen (Dasein) zu leugnen. Vielmehr waren sie durch eine falsche Beschreibung der Gesetze der Erschaffung gezwungen, in gewisser Hinsicht sie zu bestätigen, indem sie diese Gesetze als "hindurchfließende Kräfte (Quva-yi Sâriye)" bezeichneten. Oh du, der du dich für klug hältst (du kommst am Ende doch zum gleichen Ergebnis)!}