On Yedinci Söz/de: Revizyonlar arasındaki fark
("Zudem hat Er dieses Fest, das hinsichtlich Zeit und Raum sehr weit ausgedehnt ist, in Epochen, Jahre und Jahreszeiten, ja sogar Tage und Tageszeiten eingeteilt und jede Epoche, jedes Jahr und seine Zeiten, ja sogar in gewisser Hinsicht jeden Tag und seine Zeiten, für alle mit Geist begabten und beseelten Geschöpfe (ruhlu makhluqat) und Seine Pflanzenkunstwerke nach Art eines" içeriğiyle yeni sayfa oluşturdu) |
("Zudem ist sie ein Acker!... säe, ernte, schütze!... wirf die Spreu fort!... nimm sie nicht wichtig!" içeriğiyle yeni sayfa oluşturdu) Etiketler: Mobil değişiklik Mobil ağ değişikliği |
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34. satır: | 34. satır: | ||
Im Herbst des Lebens zeigt Er auf allen schönen und anziehenden Dingen den Stempel der Vergänglichkeit und des Zerfalls und alle Bitterkeit des Lebens, lässt den Menschen vor dieser Welt zurückschrecken und bewegt ihn zur Suche nach den bleibenden Werten. | Im Herbst des Lebens zeigt Er auf allen schönen und anziehenden Dingen den Stempel der Vergänglichkeit und des Zerfalls und alle Bitterkeit des Lebens, lässt den Menschen vor dieser Welt zurückschrecken und bewegt ihn zur Suche nach den bleibenden Werten. | ||
'''Zweitens:''' | |||
''' | In Anbetracht dessen, dass 99 von 100 Freunden, mit denen man sich verbunden fühlte, aus dieser Welt geschieden und in ein anderes Leben hinübergegangen sind, schenkt (ihsan) Er ihm dank seiner aufrichtigen Liebe (djiddi muhabbet) eine Sehnsucht (ishtiyaq) nach dem Ort, zu dem seine Freunde gegangen sind, seiner Todesstunde freudig entgegenzusehen. | ||
'''Drittens:''' | |||
''' | Er lässt den Menschen durch manche Dinge seine unendliche Schwäche und Ohnmacht (nihayetsiz da'îflik ve adjzliği) verspüren, gibt ihm zu verstehen, wie schwer die Bürde des Lebens und die Last des Daseins ist, flößt ihm den tiefen Wunsch nach Ruhe ein und schenkt ihm eine wahre Begeisterung (samimi bir shauq), nach einem anderen Land zu gehen. | ||
'''Viertens:''' | |||
''' | Einem gläubigen Menschen zeigt Er im Lichte des Glaubens, dass der Tod keine Hinrichtung sondern ein Ortswechsel ist. Was aber das Grab betrifft, so ist es nicht die Öffnung zu einer finsteren Grube, sondern das Tor zu lichtvollen Welten. Was aber diese Welt betrifft, so ist sie bei all ihrer Pracht verglichen mit dem Jenseits einem Kerker gleich. Das bedeutet mit Sicherheit, aus dem Kerker dieser Welt heraus in die Gärten des Paradieses zu gehen, heraus aus dem lärmenden Treiben des körperlichen Lebens in eine Welt der Ruhe, zu einem Platz für einen Seelenflug, sich aus dem betäubenden Getöse der Welt davon zu schleichen, um in die Gegenwart des Allbarmherzigen (huzur-u Rahman) einzutreten; es ist eine Reise, wie man sie mit tausend Sinnen ersehnt; ja, es ist die Glückseligkeit. | ||
'''Fünftens:''' | |||
''' | Einem Menschen, der auf den Qur'an hört, macht Er durch das Wissen um die qur'anische Wahrheit und durch das Licht der Wahrheit klar, dass es für den, der das Wesen dieser Welt kennt, ganz und gar sinnlos ist, die Welt zu lieben (ashk) und ihr verfallen zu sein. Das heißt, er sagt dem Menschen und beweist ihm: | ||
"Die Welt ist ein Buch des Einzigartigen (kitab-i Samedani). Seine Buchstaben und Worte sind nicht Beweis für sich selbst, sondern für die Person, die Merkmale und Attribute eines Anderen. Da dies aber nun einmal so ist, lerne ihre Bedeutung kennen und nimm sie an!... lass Ausschmückung und Gestaltung, dann geh!... | |||
Zudem ist sie ein Acker!... säe, ernte, schütze!... wirf die Spreu fort!... nimm sie nicht wichtig! | |||
Zudem ist sie wie ein Bildschirm, auf dem ständig Bilder einander ablösend erscheinen und wieder verschwinden. Weil dies aber so ist, so wisse, was sich auf ihm zeigt, betrachte die Lichter, verstehe die Erscheinung der Namen, die auf ihm sichtbar werden, liebe Ihn, den sie nennen, und gib deine Bindung an die Glasstückchen auf, die zerbrechen werden und für den Kehricht bestimmt sind. | |||
Zudem ist sie ein Marktflecken. Weil dies aber so ist, erledige deine Besorgungen!... komm und laufe nicht hinter den Karawanen her, die sich von dir entfernen und dir keine Beachtung schenken, müde und umsonst, bemühe dich nicht! | |||
Zudem ist sie ein zeitweiliger Ausflugsort. Weil dies aber so ist, betrachte sie als ein warnendes Beispiel!... schenke deine Aufmerksamkeit nicht ihrem äußerlich hässlichen Gesicht, sondern wende sie ihrem verborgenen, schönen, auf die Ewige Schönheit (Djemil-i Baqi) gerichteten Antlitz zu!... mache einen angenehmen und zufriedenstellenden Ausflug, dann kehre um!... weine nicht wie ein unverständiges Kind, wenn auf der Bühne des Lebens nach all dem Schönen und Guten, das du gesehen hast, der Vorhang fällt!... beachte es nicht! | |||
Zudem ist sie ein Gasthaus. Weil dies aber so ist, iss und trink mit der Erlaubnis des freigiebigen Gastherrn, der sie geschaffen hat, und danke Ihm!... handle und bewege dich im Rahmen der Gebote!... dann schaue nicht zurück!... brich auf und geh!... verliere dich nicht in ihr in unziemlicher und aufdringlicher Weise!... strebe nicht unvernünftig nach Dingen, die von dir fortstreben und dir nicht gehören!... ersticke nicht in vergänglichen Geschäften, gebunden an sie!" | |||
Mit diesen und anderen ähnlichen Gegebenheiten zeigt Er den Menschen die Geheimnisse hinter dem Gesicht dieser Welt, erleichtert ihnen so die Trennung von ihr, ja bewirkt, dass sie den Erwachten sogar erwünscht wird, und lässt sie so in allem, was da ist und geschieht, die Spuren Seiner Barmherzigkeit (rahmet) schauen. | |||
Wie also der Qur'an es durch diese fünf Aspekte gezeigt hat, weist er auch noch mit anderen qur'anischen Ayat auf dergleichen Aspekte hin. | |||
Wehe denen, welche aus diesen fünf Aspekten nicht ihre Lehre ziehen!... | |||
< | <span id="On_Yedinci_Söz’ün_İkinci_Makamı"></span> | ||
== | ==Zweites Kapitel== | ||
(*<ref>*{Die Sätze in diesem zweiten Kapitel sehen wie die Teile eines Gedichtes aus, aber sie sind kein Gedicht. Sie sind nicht absichtlich in gereimter Form geschrieben. Vielmehr nahmen sie wegen der vollkommenen Ordnung (kemal-i intizam) der Wahrheiten diese gereimte Gestalt an.}</ref>) | |||
Lass du Ärmster deine Klagen! Vertraue auf Gott vor dem Unglück! | |||
Klage ist eine Plage, verstärkt noch die Plage, schließt einen Irrtum mit ein. | |||
Wenn du Ihn findest, der die Plage gab, wisse: Die Plage ist Glück und Geschenk in der Plage. | |||
Lass die Klagen, werde dankbar, siehe, wie sich alle Arten Rosen den Nachtigallen gleich aus ihrer guten Stimmung ständig freuen. | |||
Wenn du Ihn nicht findest, wisse: Die ganze Welt ist eine Qual, ist Vernichtung in der Plage. | |||
Warum klagst du über eine kleine Plage, wo doch der ganzen Hölle Qual dich bedroht!? Komm, vertraue auf Allah! | |||
Im Vertrauen auf Gott lache der Plage ins Gesicht, sodass sie dich auch anlacht! | |||
Je mehr die Plage dich anlacht, desto kleiner wird sie und dann wandelt sie sich um. | |||
Oh du Ichbezogener, wisse: Das Glück in diesem Leben liegt in dem Verzicht auf diese Welt. | |||
Wenn du mit Gott verbunden lebst, so genügt es dir. Auch wenn du auf sie verzichtest, stehen alle Dinge auf deiner Seite. | |||
Wenn du dich nur selber siehst, ist das ein Untergang. Was du auch machst, alle Dinge stehen gegen dich. | |||
In beiden Fällen ist also doch der Verzicht auf sie in diesem Leben notwendig. | |||
Verzicht heißt, alles als Eigentum Gottes zu betrachten, mit Seiner Erlaubnis und in Seinem Namen. | |||
Wünschst du dir einen Handel, liegt er in dem Tausch dieses vergänglichen Lebens mit dem beständigen. | |||
Kümmerst du dich nur um deine Wünsche, so sind sie hohl und grundlos. | |||
Wünschst du, was jenseits des Horizonts, so liegt das Siegel der Vergänglichkeit darauf. | |||
Also lohnt es sich nicht, zu kaufen; es sind nur faule Dinge auf diesem Markt. | |||
Also geh vorbei, die guten Dinge liegen dahinter! | |||
< | <span id="Siyah_Dutun_Bir_Meyvesi"></span> | ||
=== | ===Eine Frucht vom Maulbeerbaum.=== | ||
'''In der Krone jenes segensreichen Maulbeerbaumes sprach der frühere Said nach Art des neuen Saids.''' | |||
Der, den ich anspreche ist nicht Ziya Pascha; es sind die Verehrer Europas. | |||
Der Sprechende bin nicht ich selbst; es ist mein Herz im Namen der Schüler des Qur'an. | |||
Die sich anschließenden Worte sind wahre Erkenntnisse; hüte dich vor Verwirrung! Nimm dich in Acht, deine Grenzen nicht zu überschreiten! | |||
Wende dich nicht fremdartigen Ansichten zu; es sind Irrtümer; leihe ihnen nicht dein Ohr; sie führen dich nur in die Reue. | |||
Siehe, dass der Aufgeklärteste und Bannerträger | |||
der Gescheiten in seiner Verwirrung ständig sagt: "Oh weh! Über wen soll ich bei wem mich beklagen, denn auch ich bin verwirrt." | |||
Der Qur'an heißt mich reden und ich rede, zögere auf keinen Fall. | |||
Über das, was von Ihm (dem Schöpfer) kommt, beklage ich mich nur bei Ihm; dabei bin ich nicht verwirrt so wie du. | |||
Um mein Recht klage ich laut zu dem Gerechten; doch überschreite ich es nicht so wie du. | |||
Von der Erde aus verfechte ich meinen Anspruch bis an die Himmel; ich fliehe nicht so wie du. | |||
Denn im Qur'an reicht der Anspruch immer vom Licht zum Licht, darauf verzichte ich nicht so wie du. | |||
Im Qur'an liegt die wahre Weisheit. Ich beweise es. Eine Philosophie, die ihr entgegengesetzt ist, schätze ich auch nicht für fünf Pfennige. | |||
Im Qur'an, der das Wahre vom Falschen unterscheidet, liegt die diamantene Weisheit. Ich nehme sie in mein Herz und verkaufe sie nicht so wie du. | |||
Von dem Geschaffenen her geht meine Fahrt zu dem Gerechten, segele ich nicht in die Irre so wie du. | |||
Über dornigem Weg fliege ich dahin, trete nicht auf ihn so wie du. | |||
Von der Erde her vor dem Throne Gottes erweise ich meinen Dank, versäume ihn nicht so wie du. | |||
Den Tod und die Todesstunde betrachte ich als Freund. Ich fürchte ihn nicht so wie du. | |||
In das Grab steige ich lächelnd hinab, schrecke nicht vor ihm zurück so wie du. | |||
Als einen Drachenrachen oder ein Bett in der Einöde oder als einen Schlund der Nichtigkeit sehe ich es nicht so wie du. | |||
Es führt mich zu meinen Freunden; nicht bin ich verärgert über das Grab. Ich bin nicht wütend deswegen so wie du. | |||
Es ist das Tor der Barmherzigkeit, das Tor zum Licht, das Tor zur Wahrheit. Nicht fühle ich mich bedrängt dadurch, weiche nicht zurück davor. | |||
Ich klopfe an, sage: "Bismillah" (im Namen Gottes), blicke nicht zurück und erschrecke nicht.(*<ref>*{Ich laufe nicht vor ihm davon; sage nicht "Oh Weh" vor ihm.}</ref>) | |||
"Elhamdulillah" (Dank sei Gott) sage ich, werde mich niederlegen und Ruhe finden. Nicht mühe ich mich ab; nicht bleibe ich in der Einöde. | |||
"Allahu Ekber" (Gott ist groß) sage ich und werde wieder auferstehen, wenn ich den Ruf zur Wiederversammlung höre.(*<ref>*{Ich werde den Aufruf des Erzengels Israfil hören, wenn der Jüngste Tag herauf dämmert, "Allahu Ekber" (Gott ist groß) sagen und auferstehen. Ich halte mich dem großen Gebet nicht fern und scheue nicht vor der Großen Versammlung.}</ref>)Ich scheue mich nicht vor der Großen Versammlung und halte mich nicht fern der Gewaltigen Moschee. | |||
Durch die Gnade Gottes, durch das Licht des Qur'an und durch den Segen des Glaubens werde ich niemals traurig sein. | |||
Ich werde laufen, ohne anzuhalten. Bis zum Schatten des Thrones des Erbarmers werde ich mich emporschwingen. Inshaallah (So Gott will) werde ich nicht verwirrt sein so wie du. | |||
< | <span id="Kalbe_Farisî_Olarak_Tahattur_Eden_Bir_Münâcat"></span> | ||
=== | ===Ein Bittgebet, welches in meinem Herzen aufgestiegen ist, in Persisch=== | ||
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285. satır: | 171. satır: | ||
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D.h.: Dieses Bittgebet, wie es in meinem Herz aufgestiegen ist, ist Persisch. Es war schon in die arabische Abhandlung "Hubab" (Körner) eingereiht. | |||
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293. satır: | 177. satır: | ||
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Oh Herr! Ohne Gottvertrauen, Gottvergessen, mich auf meine eigenen Fähigkeiten und auf meinen freien Willen stützend, ließ ich meinen Blick in alle sechs Richtungen schweifen, um für meinen inneren Schmerz (= derd, auch Kummer, Plage, Sorge, Betrübnis...) ein Heilmittel zu finden. Bedauerlicherweise konnte ich kein Heilmittel für meinen inneren Schmerz finden. In meinem Inneren wurde zu mir gesagt: "Genügt dir der Schmerz (derd) als Heilmittel nicht?" | |||
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301. satır: | 183. satır: | ||
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In der Tat blickte ich Gottvergessen in die vergangene Zeit, die zu meiner rechten Seite lag, um eine Tröstung zu finden. Aber ich sah: Der Tag von gestern erschien mir als das Grab meines Vaters und die vergangene Zeit als ein großes Grabmal meiner Ahnen. Anstelle des Trostes empfand ich nur Einsamkeit. | |||
{Der Glaube zeigt jenes große Grabmal in Einsamkeit als eine lichtvolle Versammlung in Freundschaft und ein Treffen der Freunde.} | |||
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313. satır: | 191. satır: | ||
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Dann betrachtete ich die Zukunft, die zu meiner linken Seite lag. Ich fand kein Heilmittel. Vielmehr erschien mir der Tag von morgen als mein Grab und die Zukunft als ein großes Grabmal meiner Altersgenossen und der Nachkommenschaft. Ich fand nirgendwo Vertrauen, nur Furcht in der Einsamkeit. | |||
{Der Glaube und die Geborgenheit im Glauben (iman ve huzur-u iman) zeigen dieses fürchterlich große Grabmal als eine Einladung des Erbarmers (davet-i Rahmaniye) zu den lieblichen Schlössern der Glückseligkeit.} | |||
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325. satır: | 199. satır: | ||
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Da ich auf der linken Seite nichts Gutes sah, betrachtete ich den gegenwärtigen Tag. Es erschien mir, als wäre dieser Tag ein Sarg. Er trägt den Leichnam meines Körpers, der sich in einem fahrenden Schlachthaus befindet. | |||
{Der Glaube zeigt diesen Sarg als einen Ort für Handel und als ein prachtvolles Gästehaus.} | |||
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337. satır: | 207. satır: | ||
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Von dieser Seite fand ich auch kein Heilmittel. Dann hob ich meinen Kopf und betrachtete die Krone meines Lebensbaumes. Ich sah, dass die einzige Frucht dieses Baumes mein Leichnam war. Er hing dort und betrachtete mich. | |||
{Der Glaube zeigt, dass die Frucht jenes Baumes nicht mein Leichnam ist, sondern dass meine Seele (ruh), die für das ewige Leben bestimmt und ein Kandidat für die ewige Glückseligkeit ist, aus ihrem nun alt gewordenen Nest auszieht, um auf den Sternen zu wandeln.} | |||
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349. satır: | 215. satır: | ||
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Ich war auch über diesen Anblick verzweifelt und beugte mein Kopf nach unten. Da sah ich, dass da unten unter meinen Füßen die Erde, zu der meine Knochen geworden waren, sich mit der Erde, aus der ich erschaffen worden war, vermischt hatte. Nicht ein Heilmittel bekam ich, sondern meinem Schmerz (derd) wurde noch ein Schmerz hinzugefügt. | |||
{Der Glaube zeigt, dass diese Erde das Tor der Barmherzigkeit (rahmet) und der Vorhang zum Saal des Paradieses ist.} | |||
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361. satır: | 223. satır: | ||
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Von dort wendete ich meinen Blick und schaute hinter mich. Ich sah eine bodenlose, vergängliche Welt, die in den Bächen des Nichts und in den Finsternissen der Abwesenheit herunter rollt. Das war für meinen Schmerz keine Salbe, sondern fügte mir die Bitternis der Einsamkeit und der Furcht hinzu. | |||
{Der Glaube zeigt diese Welt, die in Finsternis herunter rollt, als Briefe des Einzigartigen (Mektubat-i Samedaniye) und als Seiten, auf der die Ornamente des Hochgelobten (nukush-u Subhaniye) dargestellt sind, welche ihre Bedeutung zum Ausdruck bringen und ihre Ergebnisse an deren Stelle hinterlassen.} | |||
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377. satır: | 235. satır: | ||
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Da ich aber auch von ihr nichts Gutes erfuhr, schickte ich meinen Blick nach der Seite, die vor mir lag, also nach vorne. Ich sah: Das Tor des Grabes zeigte sich auf meinem Weg und war offen. Die Straße, die durch das Tor in die Ewigkeit weiterging, fiel mir von weitem her in die Augen. | |||
{Der Glaube, da er dieses Tor des Grabes als die Pforte in die Welt des Lichtes und diesen Weg als den Weg in die Ewige Glückseligkeit zeigt, wird sowohl zu einem Heilmittel als auch zu einer Heilsalbe für meine Schmerzen (dertler).} | |||
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389. satır: | 243. satır: | ||
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Also empfing ich aus diesen sechs Richtungen keine Geborgenheit und keine Tröstung, sondern nur Entsetzen und Einsamkeit. Gegen sie hatte ich nichts in der Hand, außer einem kleinen Stückchen Entscheidungsfreiheit (djuz-i ihtiyar), worauf ich mich stützte und mit der ich ihr entgegnen konnte. | |||
{Statt mich auf dieses kleine Stückchen Entscheidungsfreiheit, klein wie ein Stäubchen, zu stützen, gibt mir der Glaube (iman) einen Berechtigungsschein, um mich auf eine unendliche Macht zu stützen (qudrete istinad), ja vielmehr ist dieser Glaube (iman) selbst ein solcher Berechtigungsschein.} | |||
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401. satır: | 251. satır: | ||
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In Wirklichkeit ist jene menschliche Waffe, als die man dieses kleine Stückchen Entscheidungsfreiheit (djuz-i ihtiyar) bezeichnet, sowohl schwach (âdjiz) als auch kurz. Außerdem ist ihre Wirkung nur fehlerhaft. Sie vermag nichts zu bewirken. (Was schon zuvor erschaffen wurde,) kann sie nur noch entgegennehmen. | |||
{Der Glaube lässt uns dieses kleine Stückchen Entscheidungsfreiheit im Namen Allahs gebrauchen, was dann aber für alles Weitere ausreicht, gleich einem Soldaten, der tausend Mal mehr Aufgaben verrichten kann, wenn er sein kleines Stückchen Entscheidungsfreiheit im Namen seiner Regierung einsetzt.} | |||
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413. satır: | 259. satır: | ||
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Weder die Vergangenheit kann diese Entscheidungsfreiheit betreten, noch vermag sie in die Zukunft vorzudringen. Sie hat keinen Nutzen für meine Hoffnungen (emel) und Ängste (elem), die in die Vergangenheit und der Zukunft gehören. | |||
{Da der Glaube die Zügel der Entscheidungsfreiheit aus der Hand des animalischen Körpers wegnimmt und dem Herzen und dem Geist (ruh) übergibt, kann sie in die vergangene und in die zukünftige Zeit eintreten. Denn der Lebensbereich des Herzens und des Geistes ist groß und weit.} | |||
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425. satır: | 267. satır: | ||
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Der Bereich, in dem sich dieses kleine Stückchen Entscheidungsfreiheit bewegt, ist nur diese so kurze Gegenwart und ein fliehender Augenblick. | |||
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437. satır: | 277. satır: | ||
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Als ich so neben all meinen Bedürfnissen, meiner ganzen Schwäche, Armseligkeit und Ohnmacht auch noch durch das Entsetzen und die Einsamkeit in sechsfacher Hinsicht völlig verwirrt war, da waren schon meine Wünsche, die sich nach der Ewigkeit hin erstrecken, und die Hoffnungen, die sich bis in die Unsterblichkeit hin ausdehnen, mit dem Stift der Macht (qalem-i qudret) im Buche meiner Erschaffung (fitrat) eindeutig eingetragen und meinem Wesen eingegeben. | |||
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445. satır: | 283. satır: | ||
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Überdies liegen Musterbeispiele von allem, was es in der Welt gibt, in meiner Beschaffenheit (fitrat). Mit ihnen allen stehe ich in Verbindung. Um ihretwillen stehe ich in meinem Dienst und versehe ich meinen Dienst. | |||
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453. satır: | 289. satır: | ||
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Der Umfang meiner Bedürfnisse ist so groß und weit, wie das Auge reicht. | |||
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465. satır: | 299. satır: | ||
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Wohin auch immer meine Phantasie (hayal) schweift, bis dahin wächst auch der Umfang meiner Bedürfnisse. Und auch dort tauchen die Bedürfnisse wieder auf. Auch das, was man nicht in der Hand hat, liegt noch im Bereich der Bedürfnisse. Das aber, was man nicht in der Hand ist, ist ohne Ende. | |||
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473. satır: | 305. satır: | ||
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In Wirklichkeit ist der Umfang meines Vermögens (iktidar) so klein und begrenzt wie die Reichweite meiner viel zu kurzen Hände. | |||
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481. satır: | 311. satır: | ||
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Das also heißt: meine Armseligkeit und meine Bedürfnisse sind so groß wie die Welt. | |||
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489. satır: | 317. satır: | ||
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Was aber mein Grundkapital betrifft, so ist es ein so winzig kleines Ding wie ein Atom. | |||
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497. satır: | 323. satır: | ||
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Wo also bleibt diese Welt voller Bedürfnisse, die nur mit Milliarden gedeckt werden können? Und wo bleibt dieses fünf Pfennig kleine Stückchen Entscheidungsfreiheit? Damit kann man sie nicht decken. Und weil dies so ist, muss man nach einem anderen Ausweg suchen. | |||
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505. satır: | 329. satır: | ||
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Was diesen Ausweg betrifft, so ist er folgendermaßen: Man soll ja auf diesen Bruchteil Entscheidungsfreiheit (djuz-i ihtiyar) verzichten und seine Angelegenheiten dem Willen Gottes (irade-i Ilahiye) überlassen und zurückhaltend gegenüber der eigenen Macht und Kraft (haul u quvvet) bei der Macht und Kraft Gottes des Gerechten (Djenab-i Haqq'in haul u quvvet) Zuflucht suchen, wobei man in Wahrhaftigkeit an seinem Gottvertrauen (= haqiqat-i tevekkul) festhält. Oh Herr! Da der Ausweg meiner Rettung nun einmal so ist, verzichte ich um Deinetwillen auf diese meine persönliche Entscheidungsfreiheit und entsage meinem Egoismus (enaniyet), | |||
. | |||
damit in meiner Schwäche und Ohnmacht (adjz u da'îf) Deine Gnade (inayet) meine Hände in ihrer Barmherzigkeit (merhamet) ergreife und sich zudem das Tor Deiner Barmherzigkeit (rahmet) meiner Armseligkeit und Bedürftigkeit (fakr u ihtiyadj) voll Mitleid (shefqat) öffne und mir Halt (istinad) werde. | |||
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525. satır: | 343. satır: | ||
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Was diesen Ausweg betrifft, so ist er folge | |||
Wer immer aber das unendliche Meer der Barmherzigkeit (rahmet) findet, vertraut mit Sicherheit nicht auf sein kleines Stückchen persönliche Entscheidungsfreiheit, die doch nur dem Hauch einer Fata Morgana gleicht. Er lässt die (Hand der göttlichen) Barmherzigkeit nicht los, um sich (seiner eigenen Entscheidungsfreiheit) zuzuwenden. | |||
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537. satır: | 354. satır: | ||
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Oh weh! Wir haben uns getäuscht. Wir haben dieses Leben auf der Erde für beständig angesehen. In dieser Vorstellung (zan) haben wir es so voll und ganz sinnlos verloren. Der Ablauf unseres Lebens gleicht in der Tat dem Schlaf. Wie ein Traum ist es vorübergegangen. Die kurze Spanne unseres Lebens fliegt ohne Wurzeln gleich dem Winde dahin und vergeht. | |||
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545. satır: | 360. satır: | ||
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Ein stolzer Mensch, der allein auf sich selbst vertraut und sich für ewig (und unsterblich) hält, ist zu seinem Verderben verurteilt. | |||
Rasch eilt er ihm entgegen. Was die Welt betrifft, die das Haus des Menschen ist, so stürzt sie hinunter in die Finsternis des Nichtseins. Die Hoffnungen (emel) sind nicht immerwährend (beqasiz), die Leiden im Geist (ruh) aber bleiben ewig (baqi). | |||
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557. satır: | 371. satır: | ||
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Da dies nun einmal tatsächlich so ist, komm also nun, oh du meine unglückselige Seele, die du so nach dem Leben begehrst (mushtaq), nach einem langen Leben verlangst, so sehr in diese Welt verliebt (ashik), von grenzenlosen Hoffnungen (emel) erfüllt und doch von so zahllosen Leiden (elem) betroffen bist! Wach auf und such deinen Verstand zusammen! Ein Leuchtkäfer vertraut auf seine eigene Leuchtkraft und bleibt in der grenzenlosen Finsternis der Nacht. Die Honigbiene, weil sie nicht allein auf sich selbst vertraut, findet den Tag und das Sonnenlicht. Sie bezeugt, wie alle Blumen, ihre Freundinnen, vom Lichte der Sonne vergoldet werden. Genauso wirst auch du, wenn du dich auf dich selbst, dein eigenes Dasein und dein Ego stützt, dem Leuchtkäfer gleich. Wenn du aber dein vergängliches Dasein dahin gibst, um des Schöpfers Willen, der dir dieses Dasein geliehen hat, gleichst du der Honigbiene. Du findest das grenzenlose Licht des Seins. Gib es dahin und opfere es auf! Denn dein Dasein ist ein Pfand, das dir anvertraut ist. | |||
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569. satır: | 381. satır: | ||
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Es ist ja sowieso Sein Eigentum. Er hat es ja dir gegeben. Darum verzichte darauf und opfere es, ohne einen Anspruch darauf zu erheben und ohne zu zögern, damit es dir erhalten bleibe. Denn: Eine Verneinung zu verneinen gilt als Beweis. Das heißt: Wenn das, was es nicht gibt, zunichte wird, dann gibt es das. Nachdem das, was es nicht gibt, zunichte geworden ist, gibt es dies. | |||
<div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr"> | <div lang="tr" dir="ltr" class="mw-content-ltr"> | ||
581. satır: | 391. satır: | ||
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Der gastfreundliche Schöpfer (Khaliq-i Kerim) kauft von dir Sein eigenes Gut. Er gibt dafür das Paradies als einen hohen Preis. Zudem bewahrt (muhafaza) Er dieses Gut bestens für dich auf. Er lässt dessen Wert noch steigen. Und Er wird es dir (in einer neuen) Form wieder zurückgeben, die sowohl beständig als auch vollkommenen ist. Daher oh meine Seele, zögere keinen Augenblick! Schließe dieses Geschäft ab, das dir einen fünffachen Gewinn erbringt, so dass du dich vor einem fünffachen Verlust rettest und einen fünffachen Profit erlangst. | |||
594. satır: | 402. satır: | ||
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Das Leitmotiv (na'y) | |||
{"Ich liebe nicht die, welche untergehen."} | |||
das von Abraham, mit dem Friede sei, stammt und den Untergang und den Tod des Alls verkündet, brachte mich zum Weinen. | |||
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602. satır: | 410. satır: | ||
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Darum weinte das Auge meines Herzens, vergoss es Tränen. So wie das Auge meines Herzens weinte, so wurde auch jede von mir vergossene Träne davon berührt. Sie wurde geweint, so als weinte sie selbst. Solche Tränen sind folgende persische Sätze: | |||
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610. satır: | 416. satır: | ||
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Also sind diese Tränen eine Art Kommentar (tefsir) zu Worten, die sich im Wort Gottes finden und die der Weise von Gott (Hakîm-i Ilahi) verkündet, als dessen Gesandter und Prophet. | |||
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618. satır: | 422. satır: | ||
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Es ist nicht gut, wenn der Geliebte untergeht und so verschwindet. Denn wer zum Untergang verurteilt ist, kann nicht der wahrhaft Gute sein. Mit einem Herzen, das geschaffen wurde, den Ewigen zu lieben und ein Spiegel des Einzigartigen (Samed) zu sein, darf und kann man (ihn) nicht lieben. | |||
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626. satır: | 428. satır: | ||
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Ein Wunsch (matlub), der dazu verurteilt ist, unterzugehen und somit zu verschwinden, ist es nicht wert, dass man sein Herz an ihn hängt und seine Gedanken an ihn verschwendet und kann nicht sein, wohin sich unsere Hoffnung wendet, verdient es nicht, dass wir ihm mit Kummer und Sorge nachtrauern. Was wäre das denn für ein Herz, das ihn verehrte und mit ihm auf Dauer verbunden wäre? | |||
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634. satır: | 434. satır: | ||
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Einen Wunsch (maqsud), der ob seiner Vergänglichkeit zu Grunde geht, einen solchen Wunsch (maqsud) möchte ich nicht. Denn ich bin (selbst) vergänglich, und möchte nicht (noch), was (auch wiederum selbst) vergänglich ist. Was sollte ich auch damit? | |||
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642. satır: | 440. satır: | ||
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Einen Angebeteten (ma'bud), dem sein Untergang zum Grab wird, rufe ich nicht an und nehme keine Zuflucht zu ihm. Denn ich bin grenzenlos bedürftig und schwach. Einer, der selbst schwach ist, kann für meine so großen Schmerzen (derd, auch Kummer, Plage, Sorge, Betrübnis...) kein Heilmittel finden. Er kann mir meine ewigen Wunden nicht verbinden. Wie kann einer, der sich vor dem ewigen Untergang selbst nicht zu retten vermag, der (wahre) Angebetete (ma'bud) sein? | |||
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650. satır: | 446. satır: | ||
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In der Tat erhebt der Verstand, der dem Äußerlichen verhaftet ist, ein verzweifeltes Wehgeschrei, wenn er in einer Welt voller Wirrwarr den Untergang der Dinge erlebt, die er anbetet. Und die Seele (ruh), die nach dem Ewigen Geliebten (baqi mahbub) sucht, verkündet لاَ اُحِبُّ الْاٰفِلِينَ mit lautem Schrei. | |||
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658. satır: | 452. satır: | ||
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Ich will sie nicht, ich verlange nicht nach ihr, nein, ich kann sie nicht ertragen, eine solche Trennung. | |||
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666. satır: | 458. satır: | ||
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Eine Begegnung, die sich durch ihr plötzliches Ende in Bitternis verkehrt, ist das Bedauern und die Besorgtheit um sie nicht wert. Es lohnt sich nicht, sich nach ihr zu sehnen. Denn so wie das Ende der Freude der Schmerz ist, so ist schon die Vorstellung vom Ende der Freude ein Schmerz. Die Gedichtbände (Divan) aller profanen Liebenden (medjazi âshiklar), diese poetischen Schriften nämlich, die aus Liebesliedern bestehen, sind ein Wehgeschrei, das aus dem Schmerz über die Vorstellung von ihrem Ende erwächst. Wenn du den Geist (ruh) aus jedem einzelnen dieser Divane heraus filterst, tropft leidvolle Klage aus ihnen heraus. | |||
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674. satır: | 464. satır: | ||
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So sind es also die Sorgen (derd) und Übel jener Bindungen an all die Dinge, die schon vom Untergang gezeichnet sind, und jener leidvollen Liebe (elemli medjazi muhabbetler), um deretwillen mein Herz wie Abraham in Traurigkeit durch لاَۤ اُحِبُّ الْاٰفِلِينَ weint und schreit. | |||
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682. satır: | 470. satır: | ||
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Wenn du in dieser vergänglichen Welt Beständigkeit ersehnst, so erwächst Beständigkeit aus der Vergänglichkeit. So betrachte denn deine eigenwillige Seele (nefs-i emmare), damit du vergehst und so Beständigkeit erlangst. | |||
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690. satır: | 476. satır: | ||
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Befreie dich von der schlechten Gesittung (akhlaq-i seyyie), welche die Grundlage der Weltverehrung ist! Vergehe (= Fani ol)! Bringe die Dinge, die du besitzt und über die du verfügst zum Opfer um des wahren Geliebten (Mahbub-u Haqiqi) willen. Betrachte wie alles, was da ist, doch am Ende seiner Vernichtung entgegen geht. Denn der Weg, der aus dieser vergänglichen Welt in die beständige hinüber geleitet, führt durch die Vergänglichkeit hindurch. | |||
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698. satır: | 482. satır: | ||
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Die Gedanken (fikr) des Menschen, in Ursachen versunken, geraten im Staunen über den fortzitternden Untergang der Welt ins Stocken und erheben ihr Wehgeschrei. Der Mensch, der in seinem Wesen nach wahrem Sein verlangt, löst sich von den weltlichen Geliebten und von allem vergänglichen Sein, indem er wie Abraham seufzend لاَ اُحِبُّ الْاٰفِلِينَ sagt, und bindet sich so an den wahrhaft Seienden (Maudjud-u Haqiqî'ye) und immerwährenden Geliebten (Mahbub-u Sermedî'ye). | |||
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11.44, 23 Ocak 2024 tarihindeki hâli
Siebzehntes Wort
Im Namen Allahs, des Erbarmers, des Barmherzigen.
{"Fürwahr, Wir haben, was auf Erden ist, ihr zum Schmuck gemacht, um die Menschen zu prüfen, welche von ihnen am besten sind in ihren Handlungen. Führwahr, Wir werden, was auf Erden ist, wieder zu Staub werden lassen." (Sure 18, 7-8) "Doch was ist das Leben in dieser Welt anderes als Spiel und Zeitvertreib?" (Sure 6, 32)}
Dieses Wort besteht aus zwei erhabenen Kapiteln und einem glänzenden Anhang.
Erstes Kapitel Der barmherzige Schöpfer (Khaliq-i Rahîm), freigiebige Versorger (Rezzaq-i Kerim) und weise Baumeister (Sani-i Hakîm) hat diese Welt (dunya) als ein Fest für die Welt der Seelen (âlem-i ervah), Geister und Engel (= ruhaniyat) eingerichtet und sie mit dem einzigartigen Schmuck all Seiner Namen verziert. Er hat alles, was da lebt, sei es groß oder klein, hoch oder niedrig, mit einem für ihn geeigneten, mit Sinnesorganen ausgestatteten Körper bekleidet, der es ihm ermöglicht, auf diesem Festplatz alle die ungezählten verschiedenen Schönheiten (mehasin) und Gnadengaben (in'amat) zu genießen; ihm so ein körperhaftes Dasein gegeben, mit dem Er ihn einmalig auf diese Bühne sendet.
Zudem hat Er dieses Fest, das hinsichtlich Zeit und Raum sehr weit ausgedehnt ist, in Epochen, Jahre und Jahreszeiten, ja sogar Tage und Tageszeiten eingeteilt und jede Epoche, jedes Jahr und seine Zeiten, ja sogar in gewisser Hinsicht jeden Tag und seine Zeiten, für alle mit Geist begabten und beseelten Geschöpfe (ruhlu makhluqat) und Seine Pflanzenkunstwerke nach Art eines
Festumzuges zu einer hohen Messe gestaltet und besonders im Frühling und im Sommer ist das Antlitz der Erde für alle Arten Seiner kleinen Kunstwerke eine solche Reihe prächtiger Festveranstaltungen, dass die Engel (melaik) und die Geister (ruhaniyat) in den hohen Welten und die Bewohner der Himmel davon angezogen werden, um diese Schaustücke zu betrachten. Für Leute, die nachdenken (ehl-i tefekkur), aber ist sie ein so schöner Studiersaal, wie er sich kaum beschreiben lässt.
Aber bei diesem Gastmahl Gottes, an diesem Festtag des Herrn, tritt der Erscheinung des Namens "Erbarmer (Rahman)" und "Lebensspender (Muhyî)" auch der Name "der Vernichter (Qahhar)" und "der Todbringende (Mumît)" mit Trennung und Tod entgegen. In Anbetracht dessen scheint der Satz {"Die Weite Meines Erbarmens umfasst alle Dinge."} von der alles umfassenden Weite Seines Erbarmens (rahmetinin vus'at-i shumul) äußerlich nicht zutreffend zu sein. In Wahrheit jedoch gibt es da einige übereinstimmende Gesichtspunkte. Einer dieser Gesichtspunkte ist folgender:
Der freigiebige Baumeister (Sani-i Kerim), der barmherzige Schöpfer (Fatir-i Rahîm) erweckt in Seiner Barmherzigkeit (merhametkâr) bei den meisten einen Widerwillen gegen die Welt, sobald alle die Gruppen von Festzugsteilnehmern vorübergezogen sind und diese Teilnehmer am Festzug ihr vorgegebenes Ziel erreicht haben. Er vermacht ihnen den Wunsch nach Ruhe und die Sehnsucht in eine andere Welt umzuziehen als Geschenk (ihsan) und zu der Zeit, da sie von ihrer Lebensaufgabe entbunden werden, ruft Er in ihren Seelen ein Gefühl der Sehnsucht nach ihrer ursprünglichen Heimat wach.
Zudem ist es nicht mehr weit weg von der grenzenlosen Barmherzigkeit des Allerbarmers (Rahman'in nihayetsiz rahmetin), wenn dieser einem Soldaten, der sein Leben in Erfüllung seiner Pflicht während einer Kampfhandlung verloren hat, den Rang eines Märtyrers verleiht, oder wenn er einem Schaf, das zum Opfer geschlachtet wurde, im Jenseits für ewig leibliche Existenz schenkt und es damit belohnt, dass Er es für seinen Besitzer, dem Buraq gleich, auf die Stufe eines Reittiers über den Sirat erhebt.
Desgleichen dürfte es nicht weit von der unerschöpflichen Schatzkammer der Barmherzigkeit (khazine-i rahmet) zu finden sein, wenn auch die übrigen Seelen und besonders die Tiere, die den ihnen entsprechenden natürlichen Dienst (vazife-i fitriye) gegenüber ihrem Herrn verrichten und den Befehlen des Hochgelobten (evamir-i Subhaniye) gegenüber Gehorsam leisten und die beseelten Wesen, die sich ganz besonders angestrengt haben, verschiedene für sie passende geistige Belohnungen erhalten und eine Art inneren (manevi) Verdienst entsprechend ihren Anlagen. Sie sollten sich nicht so sehr gekränkt fühlen, wenn sie aus dieser Welt gehen müssen, sich vielmehr darüber freuen.
{"Niemand kennt das Verborgene außer Gott!"}
Der Mensch jedoch, der unter allen beseelten Wesen der würdigste ist und aus diesen Veranstaltungen in qualitativer wie quantitativer Hinsicht den meisten Nutzen zu ziehen vermag, der in diese Welt so sehr vernarrt und in sie verliebt ist, wird als eine Gabe der Barmherzigkeit um eines Abscheues vor dieser Welt willen und um in die ewige Welt hinüber zu gehen, in einen Zustand der Sehnsucht (ishtiyaq) versetzt. Wer nicht in einem menschlich nur allzu menschlichen Sumpf des Irrtums festsitzt, wird aus diesem Zustand sein Gutes (istifade) gewinnen. Er wird in der Ruhe des Herzens hinübergehen. Wir wollen hier nun für Betrachtungsweisen, die diesen Zustand hervorrufen, fünf Beispiele anführen.
Erstens: Im Herbst des Lebens zeigt Er auf allen schönen und anziehenden Dingen den Stempel der Vergänglichkeit und des Zerfalls und alle Bitterkeit des Lebens, lässt den Menschen vor dieser Welt zurückschrecken und bewegt ihn zur Suche nach den bleibenden Werten.
Zweitens: In Anbetracht dessen, dass 99 von 100 Freunden, mit denen man sich verbunden fühlte, aus dieser Welt geschieden und in ein anderes Leben hinübergegangen sind, schenkt (ihsan) Er ihm dank seiner aufrichtigen Liebe (djiddi muhabbet) eine Sehnsucht (ishtiyaq) nach dem Ort, zu dem seine Freunde gegangen sind, seiner Todesstunde freudig entgegenzusehen.
Drittens: Er lässt den Menschen durch manche Dinge seine unendliche Schwäche und Ohnmacht (nihayetsiz da'îflik ve adjzliği) verspüren, gibt ihm zu verstehen, wie schwer die Bürde des Lebens und die Last des Daseins ist, flößt ihm den tiefen Wunsch nach Ruhe ein und schenkt ihm eine wahre Begeisterung (samimi bir shauq), nach einem anderen Land zu gehen.
Viertens: Einem gläubigen Menschen zeigt Er im Lichte des Glaubens, dass der Tod keine Hinrichtung sondern ein Ortswechsel ist. Was aber das Grab betrifft, so ist es nicht die Öffnung zu einer finsteren Grube, sondern das Tor zu lichtvollen Welten. Was aber diese Welt betrifft, so ist sie bei all ihrer Pracht verglichen mit dem Jenseits einem Kerker gleich. Das bedeutet mit Sicherheit, aus dem Kerker dieser Welt heraus in die Gärten des Paradieses zu gehen, heraus aus dem lärmenden Treiben des körperlichen Lebens in eine Welt der Ruhe, zu einem Platz für einen Seelenflug, sich aus dem betäubenden Getöse der Welt davon zu schleichen, um in die Gegenwart des Allbarmherzigen (huzur-u Rahman) einzutreten; es ist eine Reise, wie man sie mit tausend Sinnen ersehnt; ja, es ist die Glückseligkeit.
Fünftens: Einem Menschen, der auf den Qur'an hört, macht Er durch das Wissen um die qur'anische Wahrheit und durch das Licht der Wahrheit klar, dass es für den, der das Wesen dieser Welt kennt, ganz und gar sinnlos ist, die Welt zu lieben (ashk) und ihr verfallen zu sein. Das heißt, er sagt dem Menschen und beweist ihm:
"Die Welt ist ein Buch des Einzigartigen (kitab-i Samedani). Seine Buchstaben und Worte sind nicht Beweis für sich selbst, sondern für die Person, die Merkmale und Attribute eines Anderen. Da dies aber nun einmal so ist, lerne ihre Bedeutung kennen und nimm sie an!... lass Ausschmückung und Gestaltung, dann geh!...
Zudem ist sie ein Acker!... säe, ernte, schütze!... wirf die Spreu fort!... nimm sie nicht wichtig!
Zudem ist sie wie ein Bildschirm, auf dem ständig Bilder einander ablösend erscheinen und wieder verschwinden. Weil dies aber so ist, so wisse, was sich auf ihm zeigt, betrachte die Lichter, verstehe die Erscheinung der Namen, die auf ihm sichtbar werden, liebe Ihn, den sie nennen, und gib deine Bindung an die Glasstückchen auf, die zerbrechen werden und für den Kehricht bestimmt sind.
Zudem ist sie ein Marktflecken. Weil dies aber so ist, erledige deine Besorgungen!... komm und laufe nicht hinter den Karawanen her, die sich von dir entfernen und dir keine Beachtung schenken, müde und umsonst, bemühe dich nicht!
Zudem ist sie ein zeitweiliger Ausflugsort. Weil dies aber so ist, betrachte sie als ein warnendes Beispiel!... schenke deine Aufmerksamkeit nicht ihrem äußerlich hässlichen Gesicht, sondern wende sie ihrem verborgenen, schönen, auf die Ewige Schönheit (Djemil-i Baqi) gerichteten Antlitz zu!... mache einen angenehmen und zufriedenstellenden Ausflug, dann kehre um!... weine nicht wie ein unverständiges Kind, wenn auf der Bühne des Lebens nach all dem Schönen und Guten, das du gesehen hast, der Vorhang fällt!... beachte es nicht!
Zudem ist sie ein Gasthaus. Weil dies aber so ist, iss und trink mit der Erlaubnis des freigiebigen Gastherrn, der sie geschaffen hat, und danke Ihm!... handle und bewege dich im Rahmen der Gebote!... dann schaue nicht zurück!... brich auf und geh!... verliere dich nicht in ihr in unziemlicher und aufdringlicher Weise!... strebe nicht unvernünftig nach Dingen, die von dir fortstreben und dir nicht gehören!... ersticke nicht in vergänglichen Geschäften, gebunden an sie!"
Mit diesen und anderen ähnlichen Gegebenheiten zeigt Er den Menschen die Geheimnisse hinter dem Gesicht dieser Welt, erleichtert ihnen so die Trennung von ihr, ja bewirkt, dass sie den Erwachten sogar erwünscht wird, und lässt sie so in allem, was da ist und geschieht, die Spuren Seiner Barmherzigkeit (rahmet) schauen.
Wie also der Qur'an es durch diese fünf Aspekte gezeigt hat, weist er auch noch mit anderen qur'anischen Ayat auf dergleichen Aspekte hin.
Wehe denen, welche aus diesen fünf Aspekten nicht ihre Lehre ziehen!...
Zweites Kapitel
(*[1])
Lass du Ärmster deine Klagen! Vertraue auf Gott vor dem Unglück!
Klage ist eine Plage, verstärkt noch die Plage, schließt einen Irrtum mit ein.
Wenn du Ihn findest, der die Plage gab, wisse: Die Plage ist Glück und Geschenk in der Plage.
Lass die Klagen, werde dankbar, siehe, wie sich alle Arten Rosen den Nachtigallen gleich aus ihrer guten Stimmung ständig freuen.
Wenn du Ihn nicht findest, wisse: Die ganze Welt ist eine Qual, ist Vernichtung in der Plage.
Warum klagst du über eine kleine Plage, wo doch der ganzen Hölle Qual dich bedroht!? Komm, vertraue auf Allah!
Im Vertrauen auf Gott lache der Plage ins Gesicht, sodass sie dich auch anlacht!
Je mehr die Plage dich anlacht, desto kleiner wird sie und dann wandelt sie sich um.
Oh du Ichbezogener, wisse: Das Glück in diesem Leben liegt in dem Verzicht auf diese Welt.
Wenn du mit Gott verbunden lebst, so genügt es dir. Auch wenn du auf sie verzichtest, stehen alle Dinge auf deiner Seite.
Wenn du dich nur selber siehst, ist das ein Untergang. Was du auch machst, alle Dinge stehen gegen dich.
In beiden Fällen ist also doch der Verzicht auf sie in diesem Leben notwendig.
Verzicht heißt, alles als Eigentum Gottes zu betrachten, mit Seiner Erlaubnis und in Seinem Namen.
Wünschst du dir einen Handel, liegt er in dem Tausch dieses vergänglichen Lebens mit dem beständigen.
Kümmerst du dich nur um deine Wünsche, so sind sie hohl und grundlos.
Wünschst du, was jenseits des Horizonts, so liegt das Siegel der Vergänglichkeit darauf.
Also lohnt es sich nicht, zu kaufen; es sind nur faule Dinge auf diesem Markt.
Also geh vorbei, die guten Dinge liegen dahinter!
Eine Frucht vom Maulbeerbaum.
In der Krone jenes segensreichen Maulbeerbaumes sprach der frühere Said nach Art des neuen Saids.
Der, den ich anspreche ist nicht Ziya Pascha; es sind die Verehrer Europas.
Der Sprechende bin nicht ich selbst; es ist mein Herz im Namen der Schüler des Qur'an.
Die sich anschließenden Worte sind wahre Erkenntnisse; hüte dich vor Verwirrung! Nimm dich in Acht, deine Grenzen nicht zu überschreiten!
Wende dich nicht fremdartigen Ansichten zu; es sind Irrtümer; leihe ihnen nicht dein Ohr; sie führen dich nur in die Reue.
Siehe, dass der Aufgeklärteste und Bannerträger
der Gescheiten in seiner Verwirrung ständig sagt: "Oh weh! Über wen soll ich bei wem mich beklagen, denn auch ich bin verwirrt."
Der Qur'an heißt mich reden und ich rede, zögere auf keinen Fall.
Über das, was von Ihm (dem Schöpfer) kommt, beklage ich mich nur bei Ihm; dabei bin ich nicht verwirrt so wie du.
Um mein Recht klage ich laut zu dem Gerechten; doch überschreite ich es nicht so wie du.
Von der Erde aus verfechte ich meinen Anspruch bis an die Himmel; ich fliehe nicht so wie du.
Denn im Qur'an reicht der Anspruch immer vom Licht zum Licht, darauf verzichte ich nicht so wie du.
Im Qur'an liegt die wahre Weisheit. Ich beweise es. Eine Philosophie, die ihr entgegengesetzt ist, schätze ich auch nicht für fünf Pfennige.
Im Qur'an, der das Wahre vom Falschen unterscheidet, liegt die diamantene Weisheit. Ich nehme sie in mein Herz und verkaufe sie nicht so wie du.
Von dem Geschaffenen her geht meine Fahrt zu dem Gerechten, segele ich nicht in die Irre so wie du.
Über dornigem Weg fliege ich dahin, trete nicht auf ihn so wie du.
Von der Erde her vor dem Throne Gottes erweise ich meinen Dank, versäume ihn nicht so wie du.
Den Tod und die Todesstunde betrachte ich als Freund. Ich fürchte ihn nicht so wie du.
In das Grab steige ich lächelnd hinab, schrecke nicht vor ihm zurück so wie du.
Als einen Drachenrachen oder ein Bett in der Einöde oder als einen Schlund der Nichtigkeit sehe ich es nicht so wie du.
Es führt mich zu meinen Freunden; nicht bin ich verärgert über das Grab. Ich bin nicht wütend deswegen so wie du.
Es ist das Tor der Barmherzigkeit, das Tor zum Licht, das Tor zur Wahrheit. Nicht fühle ich mich bedrängt dadurch, weiche nicht zurück davor.
Ich klopfe an, sage: "Bismillah" (im Namen Gottes), blicke nicht zurück und erschrecke nicht.(*[2])
"Elhamdulillah" (Dank sei Gott) sage ich, werde mich niederlegen und Ruhe finden. Nicht mühe ich mich ab; nicht bleibe ich in der Einöde.
"Allahu Ekber" (Gott ist groß) sage ich und werde wieder auferstehen, wenn ich den Ruf zur Wiederversammlung höre.(*[3])Ich scheue mich nicht vor der Großen Versammlung und halte mich nicht fern der Gewaltigen Moschee.
Durch die Gnade Gottes, durch das Licht des Qur'an und durch den Segen des Glaubens werde ich niemals traurig sein.
Ich werde laufen, ohne anzuhalten. Bis zum Schatten des Thrones des Erbarmers werde ich mich emporschwingen. Inshaallah (So Gott will) werde ich nicht verwirrt sein so wie du.
Ein Bittgebet, welches in meinem Herzen aufgestiegen ist, in Persisch
هٰذِهِ ال۟مُنَاجَاةُ تَخَطَّرَت۟ فِى ال۟قَل۟بِ هٰكَذَا بِال۟بَيَانِ ال۟فَارِسٖى
D.h.: Dieses Bittgebet, wie es in meinem Herz aufgestiegen ist, ist Persisch. Es war schon in die arabische Abhandlung "Hubab" (Körner) eingereiht.
يَارَب۟ بَشَش۟ جِهَت۟ نَظَر۟ مٖيكَر۟دَم۟ دَر۟دِ خُود۟رَا دَر۟مَان۟ نَمٖى دٖيدَم۟
Oh Herr! Ohne Gottvertrauen, Gottvergessen, mich auf meine eigenen Fähigkeiten und auf meinen freien Willen stützend, ließ ich meinen Blick in alle sechs Richtungen schweifen, um für meinen inneren Schmerz (= derd, auch Kummer, Plage, Sorge, Betrübnis...) ein Heilmittel zu finden. Bedauerlicherweise konnte ich kein Heilmittel für meinen inneren Schmerz finden. In meinem Inneren wurde zu mir gesagt: "Genügt dir der Schmerz (derd) als Heilmittel nicht?"
دَر۟رَاس۟ت۟ مٖى دٖيدَم۟ كِه دٖى رُوز۟ مَزَارِ پَدَرِ مَنَس۟ت۟
In der Tat blickte ich Gottvergessen in die vergangene Zeit, die zu meiner rechten Seite lag, um eine Tröstung zu finden. Aber ich sah: Der Tag von gestern erschien mir als das Grab meines Vaters und die vergangene Zeit als ein großes Grabmal meiner Ahnen. Anstelle des Trostes empfand ich nur Einsamkeit.
{Der Glaube zeigt jenes große Grabmal in Einsamkeit als eine lichtvolle Versammlung in Freundschaft und ein Treffen der Freunde.}
وَ دَر۟ چَپ۟ دٖيدَم۟ كِه فَر۟دَا قَب۟رِ مَنَس۟ت۟
Dann betrachtete ich die Zukunft, die zu meiner linken Seite lag. Ich fand kein Heilmittel. Vielmehr erschien mir der Tag von morgen als mein Grab und die Zukunft als ein großes Grabmal meiner Altersgenossen und der Nachkommenschaft. Ich fand nirgendwo Vertrauen, nur Furcht in der Einsamkeit.
{Der Glaube und die Geborgenheit im Glauben (iman ve huzur-u iman) zeigen dieses fürchterlich große Grabmal als eine Einladung des Erbarmers (davet-i Rahmaniye) zu den lieblichen Schlössern der Glückseligkeit.}
وَ اٖيم۟رُوز۟ تَابُوتِ جِس۟مِ پُر۟ اِض۟طِرَابِ مَنَس۟ت۟
Da ich auf der linken Seite nichts Gutes sah, betrachtete ich den gegenwärtigen Tag. Es erschien mir, als wäre dieser Tag ein Sarg. Er trägt den Leichnam meines Körpers, der sich in einem fahrenden Schlachthaus befindet.
{Der Glaube zeigt diesen Sarg als einen Ort für Handel und als ein prachtvolles Gästehaus.}
بَر۟ سَرِ عُم۟ر۟ جَنَازَۀِ مَن۟ اٖيس۟تَادَه اَس۟ت۟
Von dieser Seite fand ich auch kein Heilmittel. Dann hob ich meinen Kopf und betrachtete die Krone meines Lebensbaumes. Ich sah, dass die einzige Frucht dieses Baumes mein Leichnam war. Er hing dort und betrachtete mich.
{Der Glaube zeigt, dass die Frucht jenes Baumes nicht mein Leichnam ist, sondern dass meine Seele (ruh), die für das ewige Leben bestimmt und ein Kandidat für die ewige Glückseligkeit ist, aus ihrem nun alt gewordenen Nest auszieht, um auf den Sternen zu wandeln.}
دَر۟ قَدَم۟ اٰبِ خَاكِ خِل۟قَتِ مَن۟ وَ خَاكِس۟تَرِ عِظَامِ مَنَس۟ت۟
Ich war auch über diesen Anblick verzweifelt und beugte mein Kopf nach unten. Da sah ich, dass da unten unter meinen Füßen die Erde, zu der meine Knochen geworden waren, sich mit der Erde, aus der ich erschaffen worden war, vermischt hatte. Nicht ein Heilmittel bekam ich, sondern meinem Schmerz (derd) wurde noch ein Schmerz hinzugefügt.
{Der Glaube zeigt, dass diese Erde das Tor der Barmherzigkeit (rahmet) und der Vorhang zum Saal des Paradieses ist.}
چُون۟ دَر۟ پَس۟ مٖينِگَرَم۟ بٖينَم۟ اٖين۟ دُن۟يَاءِ بٖى بُن۟يَاد۟ هٖيچ۟ دَر۟ هٖيچَس۟ت۟
Von dort wendete ich meinen Blick und schaute hinter mich. Ich sah eine bodenlose, vergängliche Welt, die in den Bächen des Nichts und in den Finsternissen der Abwesenheit herunter rollt. Das war für meinen Schmerz keine Salbe, sondern fügte mir die Bitternis der Einsamkeit und der Furcht hinzu.
{Der Glaube zeigt diese Welt, die in Finsternis herunter rollt, als Briefe des Einzigartigen (Mektubat-i Samedaniye) und als Seiten, auf der die Ornamente des Hochgelobten (nukush-u Subhaniye) dargestellt sind, welche ihre Bedeutung zum Ausdruck bringen und ihre Ergebnisse an deren Stelle hinterlassen.}
وَ دَر۟ پٖيش۟ اَن۟دَازَۀِ نَظَر۟ مٖيكُنَم۟ دَرِ قَبِر۟ كُشَادَه اَس۟ت۟
وَ رَاهِ اَبَد۟ بَدُورِ دِرَاز۟ بَدٖيدَارَس۟ت۟
Da ich aber auch von ihr nichts Gutes erfuhr, schickte ich meinen Blick nach der Seite, die vor mir lag, also nach vorne. Ich sah: Das Tor des Grabes zeigte sich auf meinem Weg und war offen. Die Straße, die durch das Tor in die Ewigkeit weiterging, fiel mir von weitem her in die Augen.
{Der Glaube, da er dieses Tor des Grabes als die Pforte in die Welt des Lichtes und diesen Weg als den Weg in die Ewige Glückseligkeit zeigt, wird sowohl zu einem Heilmittel als auch zu einer Heilsalbe für meine Schmerzen (dertler).}
مَرَا جُز۟ جُز۟ءِ اِخ۟تِيَارٖى چٖيزٖى نٖيس۟ت۟ دَر۟ دَس۟ت۟
Also empfing ich aus diesen sechs Richtungen keine Geborgenheit und keine Tröstung, sondern nur Entsetzen und Einsamkeit. Gegen sie hatte ich nichts in der Hand, außer einem kleinen Stückchen Entscheidungsfreiheit (djuz-i ihtiyar), worauf ich mich stützte und mit der ich ihr entgegnen konnte.
{Statt mich auf dieses kleine Stückchen Entscheidungsfreiheit, klein wie ein Stäubchen, zu stützen, gibt mir der Glaube (iman) einen Berechtigungsschein, um mich auf eine unendliche Macht zu stützen (qudrete istinad), ja vielmehr ist dieser Glaube (iman) selbst ein solcher Berechtigungsschein.}
كِه اُو جُز۟ء۟ هَم۟ عَاجِز۟ هَم۟ كُوتَاهُ و هَم۟ كَم۟ عَيَارَس۟ت۟
In Wirklichkeit ist jene menschliche Waffe, als die man dieses kleine Stückchen Entscheidungsfreiheit (djuz-i ihtiyar) bezeichnet, sowohl schwach (âdjiz) als auch kurz. Außerdem ist ihre Wirkung nur fehlerhaft. Sie vermag nichts zu bewirken. (Was schon zuvor erschaffen wurde,) kann sie nur noch entgegennehmen.
{Der Glaube lässt uns dieses kleine Stückchen Entscheidungsfreiheit im Namen Allahs gebrauchen, was dann aber für alles Weitere ausreicht, gleich einem Soldaten, der tausend Mal mehr Aufgaben verrichten kann, wenn er sein kleines Stückchen Entscheidungsfreiheit im Namen seiner Regierung einsetzt.}
نَه دَر۟ مَاضٖى مَجَالِ حُلُول۟ نَه دَر۟ مُس۟تَق۟بَل۟ مَدَارِ نُفُوذ۟ اَس۟ت۟
Weder die Vergangenheit kann diese Entscheidungsfreiheit betreten, noch vermag sie in die Zukunft vorzudringen. Sie hat keinen Nutzen für meine Hoffnungen (emel) und Ängste (elem), die in die Vergangenheit und der Zukunft gehören.
{Da der Glaube die Zügel der Entscheidungsfreiheit aus der Hand des animalischen Körpers wegnimmt und dem Herzen und dem Geist (ruh) übergibt, kann sie in die vergangene und in die zukünftige Zeit eintreten. Denn der Lebensbereich des Herzens und des Geistes ist groß und weit.}
مَي۟دَانِ اُو اٖين۟ زَمَانِ حَال۟ و يَك۟ اٰنِ سَيَّالَس۟ت۟
Der Bereich, in dem sich dieses kleine Stückchen Entscheidungsfreiheit bewegt, ist nur diese so kurze Gegenwart und ein fliehender Augenblick.
بَا اٖين۟ هَمَه فَق۟ر۟هَا وَ ضَع۟ف۟هَا قَلَمِ قُد۟رَتِ تُو اٰشِكَارَه نُوِش۟تَه اَس۟ت۟
دَر۟ فِط۟رَتِ مَا مَي۟لِ اَبَد۟ وَ اَمَلِ سَر۟مَد۟
Als ich so neben all meinen Bedürfnissen, meiner ganzen Schwäche, Armseligkeit und Ohnmacht auch noch durch das Entsetzen und die Einsamkeit in sechsfacher Hinsicht völlig verwirrt war, da waren schon meine Wünsche, die sich nach der Ewigkeit hin erstrecken, und die Hoffnungen, die sich bis in die Unsterblichkeit hin ausdehnen, mit dem Stift der Macht (qalem-i qudret) im Buche meiner Erschaffung (fitrat) eindeutig eingetragen und meinem Wesen eingegeben.
بَل۟كِه هَر۟ چِه هَس۟ت۟ ، هَس۟ت۟
Überdies liegen Musterbeispiele von allem, was es in der Welt gibt, in meiner Beschaffenheit (fitrat). Mit ihnen allen stehe ich in Verbindung. Um ihretwillen stehe ich in meinem Dienst und versehe ich meinen Dienst.
دَائِرَۀِ اِح۟تِيَاج۟ مَانَن۟دِ دَائِرَۀِ مَدِّ نَظَر۟ بُزُر۟گٖى دَارَس۟ت۟
Der Umfang meiner Bedürfnisse ist so groß und weit, wie das Auge reicht.
خَيَال۟ كُدَام۟ رَسَد۟ اِح۟تِيَاج۟ نٖيز۟ رَسَد۟
دَر۟ دَس۟ت۟ هَر۟چِه نٖيس۟ت۟ دَر۟ اِح۟تِيَاج۟ هَس۟ت۟
Wohin auch immer meine Phantasie (hayal) schweift, bis dahin wächst auch der Umfang meiner Bedürfnisse. Und auch dort tauchen die Bedürfnisse wieder auf. Auch das, was man nicht in der Hand hat, liegt noch im Bereich der Bedürfnisse. Das aber, was man nicht in der Hand ist, ist ohne Ende.
دَائِرَۀِ اِق۟تِدَار۟ هَم۟چُو دَائِرَۀِ دَس۟تِ كُوتَاه۟ كُوتَاهَس۟ت۟
In Wirklichkeit ist der Umfang meines Vermögens (iktidar) so klein und begrenzt wie die Reichweite meiner viel zu kurzen Hände.
پَس۟ فَق۟رُ و حَاجَاتِ مَا بَقَد۟رِ جِهَانَس۟ت۟
Das also heißt: meine Armseligkeit und meine Bedürfnisse sind so groß wie die Welt.
وَ سَر۟مَايَۀِ مَا هَم۟ چُو جُز۟ءِ لَايَتَجَزَّا اَس۟ت۟
Was aber mein Grundkapital betrifft, so ist es ein so winzig kleines Ding wie ein Atom.
اٖين۟ جُز۟ء۟ كُدَام۟ وَ اٖين۟ كَائِنَاتِ حَاجَات۟ كُدَامَس۟ت۟
Wo also bleibt diese Welt voller Bedürfnisse, die nur mit Milliarden gedeckt werden können? Und wo bleibt dieses fünf Pfennig kleine Stückchen Entscheidungsfreiheit? Damit kann man sie nicht decken. Und weil dies so ist, muss man nach einem anderen Ausweg suchen.
پَس۟ دَر۟ رَاهِ تُو اَز۟ اٖين۟ جُز۟ء۟ نٖيز۟ بَاز۟ مٖى گُذَش۟تَن۟ چَارَۀِ مَن۟ اَس۟ت۟
Was diesen Ausweg betrifft, so ist er folgendermaßen: Man soll ja auf diesen Bruchteil Entscheidungsfreiheit (djuz-i ihtiyar) verzichten und seine Angelegenheiten dem Willen Gottes (irade-i Ilahiye) überlassen und zurückhaltend gegenüber der eigenen Macht und Kraft (haul u quvvet) bei der Macht und Kraft Gottes des Gerechten (Djenab-i Haqq'in haul u quvvet) Zuflucht suchen, wobei man in Wahrhaftigkeit an seinem Gottvertrauen (= haqiqat-i tevekkul) festhält. Oh Herr! Da der Ausweg meiner Rettung nun einmal so ist, verzichte ich um Deinetwillen auf diese meine persönliche Entscheidungsfreiheit und entsage meinem Egoismus (enaniyet),
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damit in meiner Schwäche und Ohnmacht (adjz u da'îf) Deine Gnade (inayet) meine Hände in ihrer Barmherzigkeit (merhamet) ergreife und sich zudem das Tor Deiner Barmherzigkeit (rahmet) meiner Armseligkeit und Bedürftigkeit (fakr u ihtiyadj) voll Mitleid (shefqat) öffne und mir Halt (istinad) werde.
اٰن۟ كَس۟ كِه بَح۟رِ بٖى نِهَايَتِ رَح۟مَت۟ يَاف۟ت۟ اَس۟ت۟
تَك۟يَه نَه كُنَد۟ بَر۟ اٖين۟ جُز۟ءِ اِخ۟تِيَارٖى كِه يَك۟ قَط۟رَه سَرَابَس۟ت۟
Was diesen Ausweg betrifft, so ist er folge Wer immer aber das unendliche Meer der Barmherzigkeit (rahmet) findet, vertraut mit Sicherheit nicht auf sein kleines Stückchen persönliche Entscheidungsfreiheit, die doch nur dem Hauch einer Fata Morgana gleicht. Er lässt die (Hand der göttlichen) Barmherzigkeit nicht los, um sich (seiner eigenen Entscheidungsfreiheit) zuzuwenden.
اَي۟وَاه۟ اٖين۟ زِن۟دِگَانٖى هَم۟ چُو خَابَس۟ت۟
وٖين۟ عُم۟رِ بٖى بُن۟يَاد۟ هَم۟ چُو بَادَس۟ت۟
Oh weh! Wir haben uns getäuscht. Wir haben dieses Leben auf der Erde für beständig angesehen. In dieser Vorstellung (zan) haben wir es so voll und ganz sinnlos verloren. Der Ablauf unseres Lebens gleicht in der Tat dem Schlaf. Wie ein Traum ist es vorübergegangen. Die kurze Spanne unseres Lebens fliegt ohne Wurzeln gleich dem Winde dahin und vergeht.
اِن۟سَان۟ بَزَوَال۟ دُن۟يَا بَفَنَا اَس۟ت۟ اٰمَال۟ بٖى بَقَا اٰلَام۟ بَبَقَا اَس۟ت۟
Ein stolzer Mensch, der allein auf sich selbst vertraut und sich für ewig (und unsterblich) hält, ist zu seinem Verderben verurteilt. Rasch eilt er ihm entgegen. Was die Welt betrifft, die das Haus des Menschen ist, so stürzt sie hinunter in die Finsternis des Nichtseins. Die Hoffnungen (emel) sind nicht immerwährend (beqasiz), die Leiden im Geist (ruh) aber bleiben ewig (baqi).
بِيَا اَى۟ نَف۟سِ نَافَر۟جَام۟ وُجُودِ فَانِىِ خُود۟رَا فَدَا كُن۟
خَالِقِ خُود۟رَا كِه اٖين۟ هَس۟تٖى وَدٖيعَه هَس۟ت۟
Da dies nun einmal tatsächlich so ist, komm also nun, oh du meine unglückselige Seele, die du so nach dem Leben begehrst (mushtaq), nach einem langen Leben verlangst, so sehr in diese Welt verliebt (ashik), von grenzenlosen Hoffnungen (emel) erfüllt und doch von so zahllosen Leiden (elem) betroffen bist! Wach auf und such deinen Verstand zusammen! Ein Leuchtkäfer vertraut auf seine eigene Leuchtkraft und bleibt in der grenzenlosen Finsternis der Nacht. Die Honigbiene, weil sie nicht allein auf sich selbst vertraut, findet den Tag und das Sonnenlicht. Sie bezeugt, wie alle Blumen, ihre Freundinnen, vom Lichte der Sonne vergoldet werden. Genauso wirst auch du, wenn du dich auf dich selbst, dein eigenes Dasein und dein Ego stützt, dem Leuchtkäfer gleich. Wenn du aber dein vergängliches Dasein dahin gibst, um des Schöpfers Willen, der dir dieses Dasein geliehen hat, gleichst du der Honigbiene. Du findest das grenzenlose Licht des Seins. Gib es dahin und opfere es auf! Denn dein Dasein ist ein Pfand, das dir anvertraut ist.
وَ مُل۟كِ اُو وَ اُو دَادَه فَنَا كُن۟ تَا بَقَا يَابَد۟
اَز۟ اٰن۟ سِرّٖى كِه ، نَف۟ىِ نَف۟ى۟ اِث۟بَات۟ اَس۟ت۟
Es ist ja sowieso Sein Eigentum. Er hat es ja dir gegeben. Darum verzichte darauf und opfere es, ohne einen Anspruch darauf zu erheben und ohne zu zögern, damit es dir erhalten bleibe. Denn: Eine Verneinung zu verneinen gilt als Beweis. Das heißt: Wenn das, was es nicht gibt, zunichte wird, dann gibt es das. Nachdem das, was es nicht gibt, zunichte geworden ist, gibt es dies.
خُدَاىِ پُر۟كَرَم۟ خُود۟ مُل۟كِ خُود۟رَا مٖى خَرَد۟ اَز۟ تُو
بَهَاىِ بٖى كِرَان۟ دَادَه بَرَاىِ تُو نِگَاه۟ دَارَس۟ت۟
Der gastfreundliche Schöpfer (Khaliq-i Kerim) kauft von dir Sein eigenes Gut. Er gibt dafür das Paradies als einen hohen Preis. Zudem bewahrt (muhafaza) Er dieses Gut bestens für dich auf. Er lässt dessen Wert noch steigen. Und Er wird es dir (in einer neuen) Form wieder zurückgeben, die sowohl beständig als auch vollkommenen ist. Daher oh meine Seele, zögere keinen Augenblick! Schließe dieses Geschäft ab, das dir einen fünffachen Gewinn erbringt, so dass du dich vor einem fünffachen Verlust rettest und einen fünffachen Profit erlangst.
فَلَمَّٓا اَفَلَ قَالَ لَٓا اُحِبُّ ال۟اٰفِلٖينَ
لَقَد۟ اَب۟كَانٖى نَع۟ىُ ( لَٓا اُحِبُّ ال۟اٰفِلٖينَ ) مِن۟ خَلٖيلِ اللّٰهِ
Das Leitmotiv (na'y) {"Ich liebe nicht die, welche untergehen."} das von Abraham, mit dem Friede sei, stammt und den Untergang und den Tod des Alls verkündet, brachte mich zum Weinen.
فَصَبَّت۟ عَي۟نُ قَل۟بٖى قَطَرَاتٍ بَاكِيَاتٍ مِن۟ شُئُونِ اللّٰهِ
Darum weinte das Auge meines Herzens, vergoss es Tränen. So wie das Auge meines Herzens weinte, so wurde auch jede von mir vergossene Träne davon berührt. Sie wurde geweint, so als weinte sie selbst. Solche Tränen sind folgende persische Sätze:
لِتَف۟سٖيرِ كَلَامٍ مِن۟ حَكٖيمٍ اَى۟ نَبِىٍّ فٖى كَلَامِ اللّٰهِ
Also sind diese Tränen eine Art Kommentar (tefsir) zu Worten, die sich im Wort Gottes finden und die der Weise von Gott (Hakîm-i Ilahi) verkündet, als dessen Gesandter und Prophet.
نَمٖى زٖيبَاس۟ت۟ اُفُول۟دَه گُم۟ شُدَن۟ مَح۟بُوب۟
Es ist nicht gut, wenn der Geliebte untergeht und so verschwindet. Denn wer zum Untergang verurteilt ist, kann nicht der wahrhaft Gute sein. Mit einem Herzen, das geschaffen wurde, den Ewigen zu lieben und ein Spiegel des Einzigartigen (Samed) zu sein, darf und kann man (ihn) nicht lieben.
نَمٖى اَر۟زَد۟ غُرُوب۟دَه غَي۟ب۟ شُدَن۟ مَط۟لُوب۟
Ein Wunsch (matlub), der dazu verurteilt ist, unterzugehen und somit zu verschwinden, ist es nicht wert, dass man sein Herz an ihn hängt und seine Gedanken an ihn verschwendet und kann nicht sein, wohin sich unsere Hoffnung wendet, verdient es nicht, dass wir ihm mit Kummer und Sorge nachtrauern. Was wäre das denn für ein Herz, das ihn verehrte und mit ihm auf Dauer verbunden wäre?
نَمٖى خٰواهَم۟ فَنَادَه مَح۟و۟ شُدَن۟ مَق۟صُود۟
Einen Wunsch (maqsud), der ob seiner Vergänglichkeit zu Grunde geht, einen solchen Wunsch (maqsud) möchte ich nicht. Denn ich bin (selbst) vergänglich, und möchte nicht (noch), was (auch wiederum selbst) vergänglich ist. Was sollte ich auch damit?
نَمٖى خٰوانَم۟ زَوَال۟دَه دَف۟ن۟ شُدَن۟ مَع۟بُود۟
Einen Angebeteten (ma'bud), dem sein Untergang zum Grab wird, rufe ich nicht an und nehme keine Zuflucht zu ihm. Denn ich bin grenzenlos bedürftig und schwach. Einer, der selbst schwach ist, kann für meine so großen Schmerzen (derd, auch Kummer, Plage, Sorge, Betrübnis...) kein Heilmittel finden. Er kann mir meine ewigen Wunden nicht verbinden. Wie kann einer, der sich vor dem ewigen Untergang selbst nicht zu retten vermag, der (wahre) Angebetete (ma'bud) sein?
عَق۟ل۟ فَر۟يَاد۟ مٖى دَارَد۟ نِدَاءِ ( لَٓا اُحِبُّ ال۟اٰفِلٖينَ ) مٖى زَنَد۟ رُوحَم۟
In der Tat erhebt der Verstand, der dem Äußerlichen verhaftet ist, ein verzweifeltes Wehgeschrei, wenn er in einer Welt voller Wirrwarr den Untergang der Dinge erlebt, die er anbetet. Und die Seele (ruh), die nach dem Ewigen Geliebten (baqi mahbub) sucht, verkündet لاَ اُحِبُّ الْاٰفِلِينَ mit lautem Schrei.
نَمٖى خٰواهَم۟ نَمٖى خٰوانَم۟ نَمٖى تَابَم۟ فِرَاقٖى
Ich will sie nicht, ich verlange nicht nach ihr, nein, ich kann sie nicht ertragen, eine solche Trennung.
نَمٖى اَر۟زَد۟ مَرَاقَه اٖين۟ زَوَال۟ دَر۟ پَس۟ تَلَاقٖى
Eine Begegnung, die sich durch ihr plötzliches Ende in Bitternis verkehrt, ist das Bedauern und die Besorgtheit um sie nicht wert. Es lohnt sich nicht, sich nach ihr zu sehnen. Denn so wie das Ende der Freude der Schmerz ist, so ist schon die Vorstellung vom Ende der Freude ein Schmerz. Die Gedichtbände (Divan) aller profanen Liebenden (medjazi âshiklar), diese poetischen Schriften nämlich, die aus Liebesliedern bestehen, sind ein Wehgeschrei, das aus dem Schmerz über die Vorstellung von ihrem Ende erwächst. Wenn du den Geist (ruh) aus jedem einzelnen dieser Divane heraus filterst, tropft leidvolle Klage aus ihnen heraus.
اَز۟ اٰن۟ دَر۟دٖى گِرٖينِ ( لَٓا اُحِبُّ ال۟اٰفِلٖينَ ) مٖى زَنَد۟ قَل۟بَم۟
So sind es also die Sorgen (derd) und Übel jener Bindungen an all die Dinge, die schon vom Untergang gezeichnet sind, und jener leidvollen Liebe (elemli medjazi muhabbetler), um deretwillen mein Herz wie Abraham in Traurigkeit durch لاَۤ اُحِبُّ الْاٰفِلِينَ weint und schreit.
دَر۟ اٖين۟ فَانٖى بَقَا خَازٖى بَقَا خٖيزَد۟ فَنَادَن۟
Wenn du in dieser vergänglichen Welt Beständigkeit ersehnst, so erwächst Beständigkeit aus der Vergänglichkeit. So betrachte denn deine eigenwillige Seele (nefs-i emmare), damit du vergehst und so Beständigkeit erlangst.
فَنَا شُد۟ هَم۟ فَدَا كُن۟ هَم۟ عَدَم۟ بٖين۟ كِه اَز۟ دُن۟يَا بَقَايَه رَاه۟ فَنَادَن۟
Befreie dich von der schlechten Gesittung (akhlaq-i seyyie), welche die Grundlage der Weltverehrung ist! Vergehe (= Fani ol)! Bringe die Dinge, die du besitzt und über die du verfügst zum Opfer um des wahren Geliebten (Mahbub-u Haqiqi) willen. Betrachte wie alles, was da ist, doch am Ende seiner Vernichtung entgegen geht. Denn der Weg, der aus dieser vergänglichen Welt in die beständige hinüber geleitet, führt durch die Vergänglichkeit hindurch.
فِكِر۟ فٖيزَار۟ مٖى دَارَد۟ اَنٖينِ ( لَٓا اُحِبُّ ال۟اٰفِلٖينَ ) مٖى زَنَد۟ وِج۟دَان۟
Die Gedanken (fikr) des Menschen, in Ursachen versunken, geraten im Staunen über den fortzitternden Untergang der Welt ins Stocken und erheben ihr Wehgeschrei. Der Mensch, der in seinem Wesen nach wahrem Sein verlangt, löst sich von den weltlichen Geliebten und von allem vergänglichen Sein, indem er wie Abraham seufzend لاَ اُحِبُّ الْاٰفِلِينَ sagt, und bindet sich so an den wahrhaft Seienden (Maudjud-u Haqiqî'ye) und immerwährenden Geliebten (Mahbub-u Sermedî'ye).
بِدَان۟ اَى۟ نَف۟سِ نَادَانَم۟ كِه دَر۟ هَر۟ فَر۟د۟ اَز۟ فَانٖى دُو رَاه۟ هَس۟ت۟
بَا بَاقٖى دُو سِرِّ جَانِ جَانَانٖى
Ey nâdan nefsim! Bil ki çendan dünya ve mevcudat fânidir. Fakat her fâni şeyde, bâkiye îsal eden iki yol bulabilirsin ve can-ı canan olan Mahbub-u Lâyezal’in tecelli-i cemalinden iki lem’ayı, iki sırrı görebilirsin. Ân şart ki suret-i fâniyeden ve kendinden geçebilirsen…
كِه دَر۟ نِع۟مَت۟هَا اِن۟عَام۟ هَس۟ت۟ وَ پَس۟ اٰثَار۟هَا اَس۟مَا بِگٖير۟ مَغ۟زٖى
وَ مٖيزَن۟ دَر۟ فَنَا اٰن۟ قِش۟رِ بٖى مَع۟نَا
Evet, nimet içinde in’am görünür; Rahman’ın iltifatı hissedilir. Nimetten in’ama geçsen Mün’im’i bulursun. Hem her eser-i Samedanî, bir mektup gibi bir Sâni’-i Zülcelal’in esmasını bildirir. Nakıştan manaya geçsen esma yoluyla müsemmayı bulursun. Madem şu masnuat-ı fâniyenin mağzını, içini bulabilirsin; onu elde et. Manasız kabuğunu, kışrını acımadan fena seyline atabilirsin.
بَلٖى اٰثَار۟هَا گُويَن۟د۟ زِاَس۟مَا لَف۟ظِ پُر۟ مَع۟نَا بِخَان۟ مَع۟نَا
وَ مٖيزَن۟ دَر۟ هَوَا اٰن۟ لَف۟ظِ بٖى سَو۟دَا
Evet, masnuatta hiçbir eser yok ki çok manalı bir lafz-ı mücessem olmasın, Sâni’-i Zülcelal’in çok esmasını okutturmasın. Madem şu masnuat elfazdır, kelimat-ı kudrettir; manalarını oku, kalbine koy. Manasız kalan elfazı, bilâ-perva zevalin havasına at. Arkalarından alâkadarane bakıp meşgul olma.
عَق۟ل۟ فَر۟يَاد۟ مٖى دَارَد۟ غِيَاثِ ( لَٓا اُحِبُّ ال۟اٰفِلٖينَ ) مٖيزَن۟ اَى۟ نَف۟سَم۟
İşte zâhir-perest ve sermayesi âfakî malûmattan ibaret olan akl-ı dünyevî, böyle silsile-i efkârı hiçe ve ademe incirar ettiğinden, hayretinden ve haybetinden meyusane feryat ediyor. Hakikate giden bir doğru yol arıyor. Madem ufûl edenlerden ve zeval bulanlardan ruh elini çekti. Kalp dahi mecazî mahbublardan vazgeçti. Vicdan dahi fânilerden yüzünü çevirdi. Sen dahi bîçare nefsim, İbrahimvari لَٓا اُحِبُّ ال۟اٰفِلٖينَ gıyasını çek, kurtul.
چِه خُوش۟ گُويَد۟ اُو شَي۟دَا جَامٖى عِش۟ق۟ خُوى۟
Fıtratı aşkla yoğrulmuş gibi sermest-i câm-ı aşk olan Mevlana Câmî, kesretten vahdete yüzleri çevirmek için bak ne güzel söylemiş:
6يَكٖى خٰواه۟1 يَكٖى خٰوان۟2 يَكٖى جُوى۟3 يَكٖى بٖين۟4 يَكٖى دَان۟5 يَكٖى گُوى۟
demiştir. (Hâşiye[4])
1 - Yani yalnız biri iste, başkaları istenmeye değmiyor.
2 - Biri çağır, başkaları imdada gelmiyor.
3 - Biri talep et, başkalar lâyık değiller.
4 - Biri gör, başkalar her vakit görünmüyorlar, zeval perdesinde saklanıyorlar.
5 - Biri bil, marifetine yardım etmeyen başka bilmekler faydasızdır.
6 - Biri söyle, ona ait olmayan sözler malayani sayılabilir.
نَعَم۟ صَدَق۟تَ اَى۟ جَامٖى هُوَ ال۟مَط۟لُوبُ هُوَ ال۟مَح۟بُوبُ هُوَ ال۟مَق۟صُودُ هُوَ ال۟مَع۟بُودُ
Evet Câmî, pek doğru söyledin. Hakiki mahbub, hakiki matlub, hakiki maksud, hakiki mabud; yalnız odur.
كِه لَٓا اِلٰهَ اِلَّا هُو بَرَابَر۟ مٖيزَنَد۟ عَالَم۟
Çünkü bu âlem bütün mevcudatıyla muhtelif dilleriyle, ayrı ayrı nağamatıyla zikr-i İlahînin halka-i kübrasında beraber لَٓا اِلٰهَ اِلَّا هُو der, vahdaniyete şehadet eder. لَٓا اُحِبُّ ال۟اٰفِلٖينَ in açtığı yaraya merhem sürüyor ve alâkayı kestiği mecazî mahbublara bedel, bir Mahbub-u Lâyezalî’yi gösteriyor.
* * *
Bundan yirmi beş sene kadar evvel İstanbul Boğazı’ndaki Yuşa Tepesi’nde, dünyanın terkine karar verdiğim bir zamanda, bir kısım mühim dostlarım beni dünyaya, eski vaziyetime döndürmek için yanıma geldiler. Dedim: “Yarına kadar beni bırakınız, istihare edeyim.” Sabahleyin kalbime bu iki levha hutur etti. Şiire benzer fakat şiir değiller. O mübarek hatıranın hatırı için ilişmedim. Geldiği gibi muhafaza edildi.
Yirmi Üçüncü Söz’ün âhirine ilhak edilmişti. Makam münasebetiyle buraya alındı.
Birinci Levha
Ehl-i gaflet dünyasının hakikatini tasvir eder levhadır.
Beni dünyaya çağırma Ona geldim fena gördüm.
Demâ gaflet hicab oldu Ve nur-u Hak nihan gördüm.
Bütün eşya-yı mevcudat Birer fâni muzır gördüm.
Vücud desen onu giydim Âh ademdi çok bela gördüm.
Hayat desen onu tattım Azap-ender azap gördüm.
Akıl ayn-ı ikab oldu Bekayı bir bela gördüm.
Ömür ayn-ı heva oldu Kemal ayn-ı heba gördüm.
Amel ayn-ı riya oldu Emel ayn-ı elem gördüm.
Visal nefs-i zeval oldu Devayı ayn-ı dâ’ gördüm.
Bu envar zulümat oldu Bu ahbabı yetim gördüm.
Bu savtlar na’y-ı mevt oldu Bu ahyayı mevat gördüm.
Ulûm evhama kalboldu Hikemde bin sekam gördüm.
Lezzet ayn-ı elem oldu Vücudda bin adem gördüm.
Habib desen onu buldum Âh firakta çok elem gördüm.
İkinci Levha
Ehl-i hidayet ve huzurun hakikat-i dünyalarına işaret eder levhadır.
Demâ gaflet zeval buldu Ve nur-u Hak ayân gördüm.
Vücud bürhan-ı Zat oldu Hayat mir’at-ı Hak’tır gör.
Akıl miftah-ı kenz oldu Fena bab-ı bekadır gör.
Kemalin lem’ası söndü Fakat şems-i Cemal var gör.
Zeval ayn-ı visal oldu Elem ayn-ı lezzettir gör.
Ömür nefs-i amel oldu Ebed ayn-ı ömürdür gör.
Zalâm zarf-ı ziya oldu Bu mevtte hak hayat var gör.
Bütün eşya enis oldu Bütün asvat zikirdir gör.
Bütün zerrat-ı mevcudat Birer zâkir, müsebbih gör.
Fakrı kenz-i gına buldum Aczde tam kuvvet var gör.
Eğer Allah’ı buldunsa Bütün eşya senindir gör.
Eğer Mâlik-i Mülk’e memlûk isen Onun mülkü senindir gör.
Eğer hodbin ve kendi nefsine mâlik isen Bilâ-addin beladır gör,
Bilâ-haddin azaptır tat Bilâ-gayet ağırdır gör.
Eğer hakiki abd-i hudâbin isen Hudutsuz bir safadır gör,
Hesapsız bir sevap var tat Nihayetsiz saadet gör.
* * *
Yirmi beş sene evvel ramazanda ikindiden sonra Şeyh-i Geylanî’nin (ks) Esma-i Hüsna manzumesini okudum. Bana bir arzu geldi ki esma-i hüsna ile bir münâcat yazayım. Fakat o vakit bu kadar yazıldı. O kudsî üstadımın mübarek münâcat-ı esmaiyesine bir nazire yapmak istedim. Heyhat! Nazma istidadım yok. Yapamadım, noksan kaldı.
Bu münâcat, Otuz Üçüncü Söz’ün Otuz Üçüncü Mektup’u olan Pencereler Risalesi’ne ilhak edilmişti. Makam münasebetiyle buraya alındı.
هُوَ ال۟بَاقٖى
حَكٖيمُ ال۟قَضَايَا نَح۟نُ فٖى قَب۟ضِ حُك۟مِهٖ هُوَ ال۟حَكَمُ ال۟عَد۟لُ لَهُ ال۟اَر۟ضُ وَ السَّمَاءُ
عَلٖيمُ ال۟خَفَايَا وَ ال۟غُيُوبِ فٖى مُل۟كِهٖ هُوَ ال۟قَادِرُ ال۟قَيُّومُ لَهُ ال۟عَر۟شُ وَ الثَّرَاءُ
لَطٖيفُ ال۟مَزَايَا وَ النُّقُوشِ فٖى صُن۟عِهٖ هُوَ ال۟فَاطِرُ ال۟وَدُودُ لَهُ ال۟حُس۟نُ وَ ال۟بَهَاءُ
جَلٖيلُ ال۟مَرَايَا وَ الشُّؤُنِ فٖى خَل۟قِهٖ هُوَ ال۟مَلِكُ ال۟قُدُّوسُ لَهُ ال۟عِزُّ وَ ال۟كِب۟رِيَاءُ
بَدٖيعُ ال۟بَرَايَا نَح۟نُ مِن۟ نَق۟شِ صُن۟عِهٖ هُوَ الدَّائِمُ ال۟بَاقٖى لَهُ ال۟مُل۟كُ وَ ال۟بَقَاءُ
كَرٖيمُ ال۟عَطَايَا نَح۟نُ مِن۟ رَك۟بِ ضَي۟فِهٖ هُوَ الرَّزَّاقُ ال۟كَافٖى لَهُ ال۟حَم۟دُ وَ الثَّنَاءُ
جَمٖيلُ ال۟هَدَايَا نَح۟نُ مِن۟ نَس۟جِ عِل۟مِهٖ هُوَ ال۟خَالِقُ ال۟وَافٖى لَهُ ال۟جُودُ وَ ال۟عَطَاءُ
سَمٖيعُ الشَّكَايَا وَ الدُّعَاءِ لِخَل۟قِهٖ هُوَ الرَّاحِمُ الشَّافٖى لَهُ الشُّك۟رُ وَ الثَّنَاءُ
غَفُورُ ال۟خَطَايَا وَ الذُّنُوبِ لِعَب۟دِهٖ هُوَ ال۟غَفَّارُ الرَّحٖيمُ لَهُ ال۟عَف۟وُ وَ الرِّضَاءُ
Ey nefsim! Kalbim gibi ağla ve bağır ve de ki:
“Fâniyim, fâni olanı istemem.
Âcizim, âciz olanı istemem.
Ruhumu Rahman’a teslim eyledim, gayr istemem.
İsterim fakat bir yâr-ı bâki isterim.
Zerreyim fakat bir şems-i sermed isterim.
Hiç-ender hiçim fakat bu mevcudatı umumen isterim.”
Barla Yaylası Çam, Katran, Ardıç, Karakavağın Bir Meyvesidir
(Makam münasebetiyle buraya alınmış, On Birinci Mektup’un bir parçasıdır.)
Bir vakit esaretimde dağ başında azametli çam ve katran ve ardıç ağaçlarının heybet-nüma suretlerini, hayret-feza vaziyetlerini temaşa ederken pek latîf bir rüzgâr esti. O vaziyeti pek muhteşem ve şirin, velvele-âlûd bir zelzele-i raks-nüma, bir tesbihat-ı cezbe-eda suretine çevirdiğinden eğlence temaşası, nazar-ı ibrete ve sem’-i hikmete döndü. Birden Ahmed-i Cezerî’nin Kürtçe şu fıkrası:
هَر۟كَس۟ بِتَمَاشَاگَهِ حُس۟نَاتَه زِهَر۟ جَاى۟ تَش۟بٖيهِ نِگَارَان۟ بِجَمَالَاتَه دِنَازِن۟ hatırıma geldi. Kalbim, ibret manalarını ifade için şöyle ağladı:
يَا رَب۟ هَر۟ حَى۟ بِتَمَاشَاگَهِ صُن۟عِ تُو زِهَر۟جَاى۟ بَتَازٖى زِنِشٖيبُ اَز۟ فِرَازٖى مَانَن۟دِ دَلَّالَان۟ بِنِدَاءِ بِاٰوَازٖى دَم۟ دَم۟ زِجَمَالِ نَق۟شِ تُو دَر۟ رَق۟ص۟ بَازٖى زِكَمَالِ صُن۟عِ تُو خُوش۟ خُوش۟ بِگَازٖى زِشٖيرٖينٖى اٰوَازِ خُود۟ هَى۟ هَى۟ دِنَازٖى اَز۟وَى۟ رَق۟صَ اٰمَد۟ جَذ۟بَه خَازٖى اَزٖين۟ اٰثَارِ رَح۟مَت۟ يَاف۟ت۟ هَر۟ حَى۟ دَر۟سِ تَس۟بٖيحُ نَمَازٖى اٖيس۟تَادَس۟ت۟ هَر۟ يَكٖى بَر۟ سَن۟گِ بَالَا سَر۟فِرَازٖى دِرَاز۟ كَر۟دَس۟ت۟ دَس۟ت۟هَارَا بَدَر۟گَاهِ اِلٰهٖى هَم۟ چُو شَه۟بَازٖى بِجُن۟بٖيدَس۟ت۟ زُل۟ف۟هَارَا بَشَو۟ق۟ اَن۟گٖيزِ شَه۟نَازٖى بَبَالَا مٖيزَنَن۟د۟ اَز۟ پَر۟دَه هَاىِ هَاىِ هُوىِ عِش۟ق۟ بَازٖى مٖيدِهَد۟ هُوشَه گِرٖين۟هَاىِ دَرٖين۟هَاىِ زَوَالٖى اَز۟ حُبِّ مَجَازٖى بَر۟ سَرِ مَح۟مُود۟هَا نَغ۟مَهَاىِ حُز۟ن۟ اَن۟گٖيزِ اَيَازٖى مُر۟دَهَارَا نَغ۟مَهَاىِ اَزَلٖى اَز۟ حُز۟ن۟ اَن۟گٖيزِ نَوَازٖى رُوحَه مٖى اٰيَد۟ اَزُو زَم۟زَمَۀِ نَازُ نِيَازٖى قَل۟ب۟ مٖيخٰوانَد۟ اَزٖين۟ اٰيَات۟هَا سِرِّ تَو۟حٖيد۟ زِعُلُوِّ نَظ۟مِ اِع۟جَازٖى نَف۟س۟ مٖيخٰواهَد۟ دَر۟ اٖين۟ وَل۟وَلَهَا زَل۟زَلَهَا ذَو۟قِ بَاقٖى دَر۟ فَنَاىِ دُن۟يَا بَازٖى عَق۟ل۟ مٖيبٖينَد۟ اَزٖين۟ زَم۟زَمَهَا دَم۟دَمَهَا نَظ۟مِ خِل۟قَت۟ نَق۟شِ حِك۟مَت۟ كَن۟زِ رَازٖى اٰر۟زُو مٖيدَارَد۟ هَوَا اَزٖين۟ هَم۟هَمَهَا هَو۟هَوَهَا مَر۟گِ خُود۟ دَر۟ تَر۟كِ اَذ۟وَاقِ مَجَازٖى خَيَال۟ بٖينَد۟ اَزٖين۟ اَش۟جَار۟ مَلَائِك۟ رَا جَسَد۟ اٰمَد۟ سَمَاوٖى بَاهَزَارَان۟ نَى۟ اَزٖين۟ نَي۟هَا شُنٖيدَت۟ هُوش۟ سِتَايِش۟هَاىِ ذَاتِ حَى۟ وَرَق۟هَارَا زَبَان۟ دَارَن۟د۟ هَمَه هُو هُو ذِك۟ر۟ اٰرَن۟د۟ بَدَر۟ مَع۟نَاىِ حَىُّ حَى۟ چُو لَٓا اِلٰهَ اِلَّا هُو بَرَابَر۟ مٖيزَنَد۟ هَر۟ شَى۟ دَمَادَم۟ جُويَدَن۟د۟ يَا حَق۟ سَرَاسَر۟ گُويَدَن۟د۟ يَا حَى۟ بَرَابَر۟ مٖيزَنَن۟د۟ اَللّٰه۟ فَيَا حَىُّ يَا قَيُّومُ بِحَقِّ اِس۟مِ حَىِّ قَيُّومِ حَيَاتٖى دِه۟ بَاٖين۟ قَل۟بِ پَرٖيشَان۟ رَا اِس۟تِقَامَت۟ دِه۟ بَاٖين۟ عَق۟لِ مُشَوَّش۟ رَا اٰمٖين۟
Barla yaylası Tepelice’de çam, katran, ardıç, karakavak meyvesi hakkında yazılan Farisî beyitlerin manası:
هَر۟كَس۟ بِتَمَاشَاگَهِ حُس۟نَاتَه زِهَر۟ جَاى۟ تَش۟بٖيهِ نِگَارَان۟ بِجَمَالَاتَه دِنَازِن۟
Hatırıma geldi. Kalbim dahi ibret manalarını ifade için şöyle ağladı:
Yani senin temaşageh-i hüsnüne, herkes her yerden koşup gelmiş. Senin cemalinle nazdarlık ediyorlar.
يَا رَب۟ هَر۟ حَى۟ بِتَمَاشَاگَهِ صُن۟عِ تُو زِهَر۟جَاى۟ بَتَازٖى
Her zîhayat, senin temaşageh-i sanatın olan zemin yüzüne her yerden çıkıp bakıyorlar.
زِنِشٖيبُ اَز۟ فِرَازٖى مَانَن۟دِ دَلَّالَان۟ بِنِدَاءِ بِاٰوَازٖى
Aşağıdan, yukarıdan dellâllar gibi çıkıp bağırıyorlar.
دَم۟ دَم۟ زِجَمَالِ نَق۟شِ تُو ( نُس۟خَه: زِهَوَاىِ شَو۟قِ تُو ) دَر۟ رَق۟ص۟ بَازٖى
Senin cemal-i nakşından keyiflenip o dellâl-misal ağaçlar oynuyorlar.
زِكَمَالِ صُن۟عِ تُو خُوش۟ خُوش۟ بِگَازٖى
Senin kemal-i sanatından neşelenip güzel güzel sadâ veriyorlar.
زِشٖيرٖينٖى اٰوَازِ خُود۟ هَى۟ هَى۟ دِنَازٖى
Güya sadâlarının tatlılığı, onları da neşelendirip nâzeninane bir naz ettiriyor.
اَز۟وَى۟ رَق۟صَه اٰمَد۟ جَذ۟بَه خَازٖى
İşte ondandır ki şu ağaçlar raksa gelmiş, cezbe istiyorlar.
اَزٖين۟ اٰثَارِ رَح۟مَت۟ يَاف۟ت۟ هَر۟ حَى۟ دَر۟سِ تَس۟بٖيحُ نَمَازٖى
Şu rahmet-i İlahiyenin âsârıyladır ki her zîhayat, kendine mahsus tesbih ve namazın dersini alıyorlar.
اٖيس۟تَادَس۟ت۟ هَر۟ يَكٖى بَر۟ سَن۟گِ بَالَا سَر۟فِرَازٖى
Ders aldıktan sonra her bir ağaç, yüksek bir taş üstünde arşa başını kaldırıp durmuşlar.
دِرَاز۟ كَر۟دَس۟ت۟ دَس۟ت۟هَارَا بَدَر۟گَاهِ اِلٰهٖى هَم۟ چُو شَه۟بَازٖى
Her birisi, yüzler ellerini Şehbaz-ı Kalender (Hâşiye[5]) gibi dergâh-ı İlahîye uzatıp muhteşem bir ibadet vaziyetini almışlar.
بِجُن۟بٖيدَس۟ت۟ زُل۟ف۟هَارَا بَشَو۟ق۟ اَن۟گٖيزِ شَه۟نَازٖى (Hâşiye[6])
Oynattırıyorlar, zülüfvari küçük dallarını ve onunla, temaşa edenlere de latîf şevklerini ve ulvi zevklerini ihtar ediyorlar.
بَبَالَا مٖيزَنَن۟د۟ اَز۟ پَر۟دَه هَاىِ هَاىِ هُوىِ عِش۟ق۟ بَازٖى
Aşkın “Hây Hûy” perdelerinden en hassas tellere, damarlara dokunuyor gibi sadâ veriyorlar. (Nüsha[7])
مٖيدِهَد۟ هُوشَه گِرٖين۟هَاىِ دَرٖين۟هَاىِ زَوَالٖى اَز۟ حُبِّ مَجَازٖى
Fikre şu vaziyetten şöyle bir mana geliyor: Mecazî muhabbetlerin zeval elemiyle gelen ağlayış hem derinden derine hazîn bir enîni ihtar ediyorlar.
بَر۟ سَرِ مَح۟مُود۟هَا نَغ۟مَهَاىِ حُز۟ن۟ اَن۟گٖيزِ اَيَازٖى
Mahmudların, yani Sultan Mahmud gibi mahbubundan ayrılmış bütün âşıkların başlarında, hüzün-âlûd mahbublarının nağmesinin tarzını işittiriyorlar.
مُر۟دَهَارَا نَغ۟مَهَاىِ اَزَلٖى اَز۟ حُز۟ن۟ اَن۟گٖيزِ نَوَازٖى
Dünyevî sadâların ve sözlerin dinlemesinden kesilmiş olan ölmüşlere; ezelî nağmeleri, hüzün-engiz sadâları işittiriyor gibi bir vazifesi var görünüyorlar.
رُوحَه مٖى اٰيَد۟ اَزُو زَم۟زَمَۀِ نَازُ نِيَازٖى
Ruh ise şu vaziyetten şöyle anladı ki eşya, tesbihat ile Sâni’-i Zülcelal’in tecelliyat-ı esmasına mukabele edip bir naz niyaz zemzemesidir, geliyor.
قَل۟ب۟ مٖيخٰوانَد۟ اَزٖين۟ اٰيَات۟هَا سِرِّ تَو۟حٖيد۟ زِعُلُوِّ نَظ۟مِ اِع۟جَازٖى
Kalp ise şu her biri birer âyet-i mücesseme hükmünde olan şu ağaçlardan sırr-ı tevhidi, bu i’cazın ulüvv-ü nazmından okuyor. Yani, hilkatlerinde o derece hârika bir intizam, bir sanat, bir hikmet vardır ki bütün esbab-ı kâinat birer fâil-i muhtar farz edilse ve toplansalar taklit edemezler.
نَف۟س۟ مٖيخٰواهَد۟ دَر۟ اٖين۟ وَل۟وَلَهَا زَل۟زَلَهَا ذَو۟قِ بَاقٖى دَر۟ فَنَاىِ دُن۟يَا بَازٖى
Nefis ise şu vaziyeti gördükçe, bütün rûy-i zemin, velvele-âlûd bir zelzele-i firakta yuvarlanıyor gibi gördü, bir zevk-i bâki aradı. “Dünya-perestliğin terkinde bulacaksın.” manasını aldı.
عَق۟ل۟ مٖيبٖينَد۟ اَزٖين۟ زَم۟زَمَهَا دَم۟دَمَهَا نَظ۟مِ خِل۟قَت۟ نَق۟شِ حِك۟مَت۟ كَن۟زِ رَازٖى
Akıl ise şu zemzeme-i hayvan ve eşcardan ve demdeme-i nebat ve havadan gayet manidar bir intizam-ı hilkat, bir nakş-ı hikmet, bir hazine-i esrar buluyor. Her şey, çok cihetlerle Sâni’-i Zülcelal’i tesbih ettiğini anlıyor.
اٰر۟زُو مٖيدَارَد۟ هَوَا اَزٖين۟ هَم۟هَمَهَا هَو۟هَوَهَا مَر۟گِ خُود۟ دَر۟ تَر۟كِ اَذ۟وَاقِ مَجَازٖى
Heva-yı nefis ise şu hemheme-i hava ve hevheve-i yapraktan öyle bir lezzet alıyor ki bütün ezvak-ı mecazîyi ona unutturup o heva-yı nefsin hayatı olan zevk-i mecazîyi terk etmekle bu zevk-i hakikatte ölmek istiyor.
خَيَال۟ بٖينَد۟ اَزٖين۟ اَش۟جَار۟ مَلَائِك۟ رَا جَسَد۟ اٰمَد۟ سَمَاوٖى بَاهَزَارَان۟ نَى۟
Hayal ise görüyor, güya şu ağaçların müekkel melâikeleri içlerine girip her bir dalında çok neyler takılan ağaçları ceset olarak giymişler. Güya Sultan-ı Sermedî, binler ney sadâsıyla muhteşem bir resm-i küşadda onlara onları giydirmiş ki o ağaçlar camid, şuursuz cisim gibi değil belki gayet şuurkârane manidar vaziyetleri gösteriyorlar.
اَزٖين۟ نَي۟هَا شُنٖيدَت۟ هُوش۟ سِتَايِش۟هَاىِ ذَاتِ حَى۟
İşte o neyler; semavî, ulvi bir musikîden geliyor gibi safi ve müessirdirler. Fikir, o neylerden başta Mevlana Celaleddin-i Rumî olarak bütün âşıkların işittikleri elemkârane teşekkiyat-ı firakı işitmiyor. Belki Zat-ı Hayy-ı Kayyum’a karşı takdim edilen teşekkürat-ı Rahmaniyeyi ve tahmidat-ı Rabbaniyeyi işitiyor.
وَرَق۟هَارَا زَبَان۟ دَارَن۟د۟ هَمَه هُو هُو ذِك۟ر۟ اٰرَن۟د۟ بَدَر۟ مَع۟نَاىِ حَىُّ حَى۟
Madem ağaçlar, birer ceset oldu. Bütün yapraklar dahi diller oldu. Demek her biri, binler dilleriyle havanın dokunmasıyla “Hû Hû” zikrini tekrar ediyorlar. Hayatlarının tahiyyatıyla Sâni’inin Hayy-ı Kayyum olduğunu ilan ediyorlar.
چُو لَٓا اِلٰهَ اِلَّا هُو بَرَابَر۟ مٖيزَنَد۟ هَر۟ شَى۟
Çünkü bütün eşya لَٓا اِلٰهَ اِلَّا هُو deyip kâinatın azîm halka-i zikrinde beraber zikrederek çalışıyorlar.
دَمَادَم۟ جُويَدَن۟د۟ يَا حَق۟ سَرَاسَر۟ گُويَدَن۟د۟ يَا حَى۟ بَرَابَر۟ مٖيزَنَن۟د۟ اَللّٰه۟
Vakit be-vakit lisan-ı istidat ile Cenab-ı Hak’tan hukuk-u hayatını “Yâ Hak” deyip hazine-i rahmetten istiyorlar. Baştan başa da hayata mazhariyetleri lisanıyla “Yâ Hay” ismini zikrediyorlar.
فَيَا حَىُّ يَا قَيُّومُ بِحَقِّ اِس۟مِ حَىِّ قَيُّومِ
حَيَاتٖى دِه۟ بَاٖين۟ قَل۟بِ پَرٖيشَان۟ رَا اِس۟تِقَامَت۟ دِه۟ بَاٖين۟ عَق۟لِ مُشَوَّش۟ رَا اٰمٖين۟
Bir vakit Barla’da Çam Dağı’nda yüksek bir mevkide, gecede semanın yüzüne baktım. Gelecek fıkralar, birden hutur etti. Yıldızların lisan-ı hal ile konuşmalarını hayalen işittim gibi bu yazıldı. Nazım ve şiir bilmediğim için şiir kaidesine girmedi. Tahattur olduğu gibi yazılmış.
Dördüncü Mektup ile Otuz İkinci Söz’ün Birinci Mevkıfı’nın âhirinden alınmıştır.
Yıldızları Konuşturan Bir Yıldızname
Dinle de yıldızları şu hutbe-i şirinine
Name-i nurîn-i hikmet, bak ne takrir eylemiş.
Hep beraber nutka gelmiş, hak lisanıyla derler:
“Bir Kadîr-i Zülcelal’in haşmet-i sultanına
Birer bürhan-ı nur-efşanız vücud-u Sâni’a
Hem vahdete hem kudrete şahitleriz biz.
Şu zeminin yüzünü yaldızlayan
Nâzenin mu’cizatı çün melek seyranına.
Bu semanın arza bakan, cennete dikkat eden
Binler müdakkik gözleriz biz. (Hâşiye)[8]
Tûba-i hilkatten semavat şıkkına, hep Kehkeşan ağsanına
Bir Cemil-i Zülcelal’in, dest-i hikmetle takılmış pek güzel meyveleriyiz biz.
Şu semavat ehline birer mescid-i seyyar, birer hane-i devvar, birer ulvi âşiyane
Birer misbah-ı nevvar, birer gemi-i cebbar, birer tayyareleriz biz.
Bir Kadîr-i Zülkemal’in, bir Hakîm-i Zülcelal’in birer mu’cize-i kudret, birer hârika-i sanat-ı Hâlıkane,
Birer nadire-i hikmet, birer dâhiye-i hilkat, birer nur âlemiyiz biz.
Böyle yüz bin dil ile yüz bin bürhan gösteririz, işittiririz insan olan insana.
Kör olası dinsiz gözü, görmez oldu yüzümüzü hem işitmez sözümüzü, hak söyleyen âyetleriz biz.
Sikkemiz bir, turramız bir, Rabb’imize musahharız. Müsebbihiz, zikrederiz abîdane.
Kehkeşan’ın halka-i kübrasına mensup birer meczuplarız biz.”
dediklerini hayalen dinledim.
- ↑ *{Die Sätze in diesem zweiten Kapitel sehen wie die Teile eines Gedichtes aus, aber sie sind kein Gedicht. Sie sind nicht absichtlich in gereimter Form geschrieben. Vielmehr nahmen sie wegen der vollkommenen Ordnung (kemal-i intizam) der Wahrheiten diese gereimte Gestalt an.}
- ↑ *{Ich laufe nicht vor ihm davon; sage nicht "Oh Weh" vor ihm.}
- ↑ *{Ich werde den Aufruf des Erzengels Israfil hören, wenn der Jüngste Tag herauf dämmert, "Allahu Ekber" (Gott ist groß) sagen und auferstehen. Ich halte mich dem großen Gebet nicht fern und scheue nicht vor der Großen Versammlung.}
- ↑ Hâşiye: Yalnız bu satır Mevlana Câmî’nin kelâmıdır.
- ↑ Hâşiye: Şehbaz-ı Kalender, meşhur bir kahramandır ki Şeyh-i Geylanî’nin irşadıyla dergâh-ı İlahîye iltica edip mertebe-i velayete çıkmıştır.
- ↑ Hâşiye: Şehnaz-ı Çelkezî, kırk örme saç ile meşhur bir dünya güzelidir.
- ↑ Nüsha: Şu nüsha, mezaristandaki ardıç ağacına bakar:
نسخة: بَبَالاَ مِي زَنَـنْدْ اَزْ پَرْدَه هَاىِ هَاىِ هُوىِ چَرْخِ بَازِى مُرْدَهَارَا نَغْمَ هَاىِ اَزَلِى اَزْ حُزْنْ اَنْگِيزِ نَوَازِى - ↑ Hâşiye: Yani cennet çiçeklerinin fidanlık ve mezraacığı olan zeminin yüzünde hadsiz mu’cizat-ı kudret teşhir edildiğinden semavat âlemindeki melâikeler o mu’cizatı, o hârikaları temaşa ettikleri gibi ecram-ı semaviyenin gözleri hükmünde olan yıldızlar dahi güya melâikeler gibi zemin yüzündeki nâzenin masnuatı gördükçe cennet âlemine bakıyorlar. O muvakkat hârikaları, bâki bir surette cennette dahi müşahede ediyorlar gibi bir zemine, bir cennete bakıyorlar. Yani o iki âleme nezaretleri var demektir.