Zweiunddreißigstes Wort

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    Zweiunddreißigstes Wort

    Diese Abhandlung besteht aus drei Kapiteln.

    Dies ist eine Abhandlung, wo der „Achte Strahl“ des "Zweiundzwanzigsten Wortes" erklärt wird. Es ist ein Kommentar zur „Ersten Zunge" von den „Fünfundzwanzig Zungen", womit alles Sein in dieser Welt Zeugnis für die Einheit Gottes (vahdaniyet) ablegt und worauf auch schon in der Abhandlung "Katre (Tropfen)“ hingewiesen worden ist. Es ist ein Aspekt der Wahrheit, die hier in das Gewand eines Gleichnisses gehüllt wurde, unter vielen möglichen anderen Aspekten der Ayah {"Wenn es in beiden (Himmel und Erde) außer Gott (Allah) noch Götter (alihat) gäbe, wären sie ja dem Unheil (preisgegeben)." (Sure 21, 22)}

    Erstes Kapitel

    {"Im Namen Gottes, des Erbarmens, des Barmherzigen." "Wenn es in beiden (Himmel und Erde) außer Gott noch Götter gäbe, wären sie ja dem Unheil (preisgegeben)." (Sure 21, 22) "Es gibt keinen Gott außer Allah, dem Einzigen. Er hat keinen Partner. Ihm gebührt die Herrschaft und der Dank. Er schenkt das Leben und den Tod. Er ist das Leben, das nicht stirbt. In Seiner Hand ruht das Gute. Er ist aller Dinge mächtig und zu Ihm ist unsere Heimkehr." (Hadith)}

    Einmal in einer Nacht im Ramadan hatte ich gesagt, dass jeder dieser elf Sätze über das Wort der Einheit Gottes (Tauhid) eine Stufe Seiner Einheit und eine Botschaft enthält, und von diesen Stufen nur die Bedeutung von {"Er hat keinen Partner."} dem Verständnis der einfachen Leute entsprechend in einer Art Streitgespräch, in Form eines gespielten Dialogs, von der Sprache der Zeichen und Gebärden (= lisan-i hal) in Worte umgesetzt (= lisan-i qal). Auf Wunsch und Bitte meiner ehrenwerten Brüder, die mir dienen, und der Freunde aus unserer kleinen Moschee schreibe ich dieses Gespräch nieder. Es ist wie folgt:

    Stellvertretend für alle Götzen, die es in der Einbildung ihrer Diener, der Ungläubigen und Irrgläubigen aller Art, der Anbeter der Natur und ihrer Ursachen und aller Heiden gibt, stellen wir uns eine Person vor, die über irgendwelche Dinge dieser Welt Herr (Rab) sein will und Anspruch erhebt, ihr wahrer Besitzer (mâlik) zu sein.

    So trifft also derjenige, welcher diesen Anspruch erhebt (der Prätendent), zunächst einmal das Atom, welches das kleinste unter diesen Dingen ist. In der Sprache des Naturalismus und der Wissenschaft sagt er ihm, dass er sein Herr (Rab) und wahrer Besitzer (mâlik) sei.

    Das Atom aber antwortet ihm in der Sprache der Wahrheit und mit dem Mund der Weisheit seines Herrn: "Ich versehe zahllose Aufgaben. Ich trete in jedes der verschiedensten Kunstwerke ein. Wenn du Wissen und Macht hast, mich zu veranlassen, alle diese Aufgaben zu verrichten;... darüber hinaus bewegen sich zahl- und grenzenlos viele Atome gleich mir, sind untereinander und miteinander tätig;(*[1])wenn du Herrschaft und Macht hast, alle Atome gleich mir in deinen Dienst und unter deinen Befehl zu stellen; wenn du des Weiteren der wahre Eigentümer aller Dinge, in deren vollkommener Ordnung (kemal-i intizam) ich ein Teilchen bin, wie z.B. ein rotes Blutkörperchen, sein Lenker und sein Leiter sein kannst, dann kannst du den Anspruch erheben, auch mein Herr zu sein. Dann kannst du mich einem anderen außer Gott dem Gerechten für verbunden halten. Anderenfalls schweige! Wie du über mich nicht Herr sein kannst, so kannst du dich auch nicht mit meinen Aufgaben beschäftigen. Denn in unseren Tätigkeiten und in unseren Bewegungen herrscht eine so vollkommene Ordnung, dass niemand, der nicht ein Herr von grenzenloser Weisheit und umfassendem Wissen ist, seine Hände in unseren Aufgaben haben darf. Mischt er sich ein, bringt er alles durcheinander. Denn jemand, ohnmächtig, leblos und blind wie du, dessen Hände in den Händen zweier Blinder, dem Zufall und der Natur, liegen, kann uns auf gar keine Weise mit einem Finger anrühren."

    Da sagte der Prätendent wie die Materialisten sagen: "Wenn das so ist, dann sei du also dein eigener Herr! Warum sagst du denn, dass du im Auftrag eines anderen arbeitest?"

    Das Atom erwiderte ihm: "Hätte ich einen Verstand gleich der Sonne, eine umfangreiche Kenntnis wie Sonnenlicht, eine umfassende Macht wie Sonnenenergie, alles umspannende Sinne gleich den sieben Farben des Regenbogens, Gesichter, die nach den Orten ausgerichtet sind, die ich bereise und nach den Dingen, in denen ich tätig bin, Augen, die sie betrachten und könnte ein Machtwort sprechen, dann könnte ich vielleicht die gleiche Dummheit begehen wie du und behaupten, ich sei Herr über mich selbst. Auf, mach dich davon! Du kannst dir von mir keine Mitarbeit erwarten!"

    Nachdem also der Advokat der Götzen nichts mehr von dem Atom zu erhoffen hatte, traf er im Blut einen Erythrozyten, weil er von diesem roten Blutkörperchen eine Mitarbeit erwartete. Er sprach zu ihm im Namen der Ursachen und des Naturalismus und in der Sprache der Wissenschaftler: "Ich bin dein Herr (Rab) und dein Besitzer (mâlik)." Dieses rote Blutkörperchen, ein kugelförmiges rotes Ding, sagt ihm in der Sprache der Wahrheit und mit der Zunge der Göttlichen Weisheit: "Ich bin nicht alleine. Wenn du in der Armee des Blutes, in der wir alle das selbe Siegel, das selbe Amt und die selben Vorschriften haben, Herr über mich und alle meines Gleichen sein kannst und wenn du über eine feinsinnige Weisheit und über eine gewaltig große Macht verfügst, um alle Zellen des Körpers, den wir bereisen und in dessen Dienst wir in vollkommener Weisheit stehen, zu beherrschen, dann zeig uns das und wenn du uns das tatsächlich zeigen kannst, dann könnte deine Behauptung vielleicht einen Sinn haben. Statt dessen kann ein Verblendeter wie du, in der Hand einer tauben Natur und einer blinden Kraft, nicht einmal über mich Herr sein, ja mir noch nicht einmal um ein Stäubchen nahe kommen. Denn die Wohlordnung (intizam) ist bei uns so vollkommen, dass nur derjenige, der alles sieht, hört, kennt und tut, uns beherrschen kann. Darum schweige! Mein Dienst ist so wichtig und die Wohlordnung ist so vollkommen, dass ich keine Zeit habe, um mich mit dir zu beschäftigen und deine wirren Worte zu beantworten." So sagt es und jagt ihn davon. Da geht der Prätendent weg, da er es nicht überzeugen konnte.

    Er trifft die kleine Wohnstatt, die im Körper "Zelle" genannt wird. Er sagt ihr in der Sprache der Wissenschaften und des Naturalismus: "Ich konnte das Atom und das rote Blutkörperchen nicht dazu bringen, meinen Worten zuzustimmen; aber vielleicht magst du ja meine Worte verstehen. Denn du bist wie eine ganz kleine Wohnung und aus verschiedenen Dingen zusammengesetzt. Daher kann ich dich machen. Du sollst mir mein Werk und mein wahrer Besitz sein.", sagt er zu ihr.

    Die Zelle gibt ihm in der Sprache der Weisheit und Wahrheit zur Antwort: Ich bin zwar nur ein kleines Ding. Aber ich habe sehr große Aufgaben, sehr feine Beziehungen und Verbindungen mit allen Zellen des Körpers und dem ganzen Organismus. Zum Beispiel: Ich habe tiefe und vollkommene Aufgaben gegenüber den Venen und Arterien, Nerven und Muskeln, gegenüber den anziehenden und abwehrenden, hervorbringenden und formenden Sinnen. Hast du Macht und Wissen, um den ganzen Körper, alle Adern, Nerven und Sinnesorgane zu bilden, zu ordnen und in den Dienst zu stellen? und hast du eine Macht, die einzudringen vermag? und Weisheit, die umfassend ist, um über alle Körperzellen zu verfügen, die mir gleichen, und mir hinsichtlich der Kunstfertigkeit, der Gestaltung und der Qualität Geschwister sind, dann zeige sie uns, dann kannst du behaupten, dass du mich machen kannst. Sonst auf, mach dich davon! Die roten Blutkörperchen bringen mir Versorgung. Die weißen Blutkörperchen verteidigen mich vor den angreifenden Krankheiten. Ich habe meine Arbeit, halte mich also nicht auf. Darüber hinaus kann einer, schwach, taub, blind und leblos wie du, keineswegs versuchen, sich in unsere Aufgaben einzumischen. Denn bei uns herrscht eine so feine, empfindliche und vollkommene Ordnung, dass unsere Ordnung (intizam) zu Grunde geht, unser System (nizam) durcheinander gerät, wenn derjenige, der über uns herrscht, nicht absolut weise (Hakîm-i Mutlaq), nicht absolut allmächtig (Qadîr-i Mutlaq) und nicht absolut allwissend (Alîm-i Mutlaq) ist.(*[2])

    Daraufhin wurde der Prätendent, auch über (die Zelle) verzweifelt. Er begegnete dem menschlichen Leib. Er sagte in der Sprache der blinden Natur und der verblendeten Wissenschaft so wie das die Naturalisten sagen: "Du gehörst mir. Ich bin derjenige, der dich gemacht hat. Und ich habe Anspruch auf dich."

    In der Sprache der Wahrheit und der Weisheit und mit dem Ausdruck seiner Wohlgeordnetheit (intizam) gibt dieser Menschenkörper zur Antwort: "Wenn du Macht und Wissen besitzt, um die Körper aller Menschen wahrhaft zu lenken und zu leiten, die mir gleichen und mit denen ich die gleiche Prägung der Macht und das gleiche Siegel der Erschaffung auf meinem Antlitz trage, und wenn du Reichtum und Herrschaft hast, um über die Speicher meiner Versorgung, angefangen beim Wasser, über die Luft bis hin zu Pflanzen und Tieren, zu verfügen; und wenn du eine grenzenlose Macht und eine unendliche Weisheit hast, um die geistigen Feinheiten wie Seele (ruh), Gemüt (qalb) und Verstand, die überaus hoch und erhaben sind, und denen ich als eine Hülle diene, in einem engen und gewöhnlichen Behälter, wie ich es bin, hinein zu packen und sie in vollkommener Weisheit in den Dienst zu stellen und Gott anbeten zu lassen, dann zeige uns das und dann sage: "Ich habe dich geschaffen." Anderenfalls schweig! Außerdem ist derjenige, der mich gemacht hat, durch das Zeugnis der vollkommenen Wohlordnung in mir und durch den Beweis des Siegels der Einheit auf meinem Antlitz derjenige, der aller Dinge mächtig ist, alles weiß, alles sieht und alles hört. Einer, der so verblendet und so ohnmächtig ist wie du, kann an Seinen Kunstwerken keinen Anteil nehmen. Er kann noch nicht einmal so viel Einfluss ausüben wie auch nur ein Stäubchen."

    Der Anwalt dieser Abgötter konnte auch im Körper nirgends einen Platz finden, um seinen Einfluss geltend machen zu können und ging davon. Nun stieß er auf die Menschheit (als ganzes) und sagte zu sich selbst: "Wie sich der Teufel in die Handlungen des Einzelnen und der Gemeinschaft einmischt, so kann vielleicht auch ich in dieser innerlich wie äußerlich so zersplitterten Gemeinschaft einen Platz finden, wo ich mich an ihrem Existenzkampf und ihrem alltäglichen Leben beteiligen und darin einmischen kann. Und da kann ich dann einen Platz für mich finden und meinen Einfluss auf den Körper und seine Zellen, die mich vertrieben hatten, ausüben." So sprach er zu der Menschheit wieder mit dem Mund der tauben Natur und in seiner verblendeten Philosophie: "Ihr gleicht einem völligen Wirrwarr. Ich bin euer Herr und Eigentümer, oder habe doch einen Anspruch auf euch."

    Darauf erwiderte die Menschheit mit der Zunge von Recht und Wahrheit und in der Sprache der Weisheit und Wohlordnung: "Wenn du genug Macht und Weisheit hast, um das Gewand, mit dem das ganze Erdenrund bekleidet ist, das Hemd, das aus vielen hunderttausend Gattungen von Pflanzen und Tieren besteht und das, gleich unserer eigenen Gattung, aus sehr vielen bunten Fäden in vollkommener Weisheit gewebt und geschneidert ist, und das Kleid, das über das Antlitz der Erde ausgebreitet und aus hunderttausend Lebewesen gleichsam gewebt und überaus kunstvoll erschaffen ist, selber herzustellen und es jeder Zeit in vollkommener Weisheit wieder zu erneuern; und wenn du außerdem umfassende Macht und eine alles umfassende Weisheit hast, über das Erdenrund, dessen Frucht wir sind, und über die Welt, deren Kern wir sind, zu verfügen und alle Dinge, die wir zum Leben brauchen, ausgewogen und voll Weisheit von den Enden der Erde zu uns zu senden; und wenn du das Vermögen hast, alle unsere vergangenen und kommenden Generationen, mit denen wir gemeinsam das selbe Siegel der Macht tragen, ins Dasein zu rufen, dann kannst du vielleicht Anspruch auf Herrschaft über uns erheben. Anderenfalls aber, schweige! Während du den Wirrwarr in meiner (menschlichen) Gattung betrachtest, sage nicht: "Ich kann mich hier doch einmischen." Denn die Ordnung ist vollkommen. Denn dieser Zustand, der dir wie Wirrwarr erscheint, ist in Wirklichkeit eine perfekte Kopie göttlichen Vorherwissens (Qader). Denn die vollkommene Wohlordnung aller Pflanzen und Tiere, die doch (entsprechend der Schöpfungsgeschichte) noch weit unter uns und unter unserer Aufsicht stehen, zeigt, dass das, was uns wie Wirrwarr (erscheint), (in Wirklichkeit) eine Art Abschrift ist.

    Ja wäre es denn überhaupt möglich, dass derjenige, der die Webfäden, die so schön gleichmäßig über das ganze Kleid verteilt sind, auf so kunstvolle Weise darin befestigt, ein anderer sein könnte, als der Meister dieses Kleides selbst? Könnte derjenige, der eine Frucht wachsen lässt, ein anderer sein als derjenige, der den ganzen Baum wachsen ließ? Könnte derjenige, der einen Kern erschafft, ein anderer sein als der, welcher die Frucht erschuf, in der dieser Kern ruht?

      So ist also dein Auge blind. Du siehst nicht an mir (der Menschheit) die Wunderwerke der Macht (Gottes) und erkennst nicht die Wunder unseres (der einzelnen Menschen) Wesens.
    

    Könntest du sie sehen, so müsstest du erkennen, dass derjenige, der mich erschaffen hat, so ein Herr ist, dass nichts vor Ihm verborgen bleiben kann, dem niemand etwas zu verweigern und zu erschweren wagt. Sterne gelingen Ihm gleich mühelos wie Atome. Einen Frühling bringt er so leicht wie eine Blume ins Dasein. Er ist der Herr, der mir das Inhaltsverzeichnis des riesigen Kosmos in vollkommener Ordnung eingegeben hat. Kann einer, der so starr, ohnmächtig, blind und taub ist, wie du es bist, an Seinen Kunstwerken Anteil nehmen? Daher also, schweig! Geh nun und mach dich davon!" So sagt sie zu ihm und jagt ihn davon.

    Danach geht der Prätendent zu dem weiten Gewand, das über die Erde ausgebreitet ist, diesem so schön geschmückten und verzierten Kleid, das die Erde trägt, und sagt zu ihm im Namen der Ursachen, mit dem Mund der Natur und der Sprache der Philosophie: "Ich kann über dich verfügen, ich bin dein Herr und Besitzer." So sagt und behauptet er.

    Daraufhin sagt dieses Gewand,(*[3])dieses Kleid im Namen von Recht und Wahrheit, mit der Zunge der Weisheit zu dem Prätendenten:

      "Wenn du soviel Macht hast und Kunstfertigkeit besitzt, alle diese Kleider zu weben und zu Stande zu bringen, die so viele Male, wie es Jahre und Jahrhunderte gibt, der Erde angezogen und in bester Ordnung wieder ausgezogen und auf die Leine der Vergangenheit gehängt werden, und für sie die frischen Programme und Muster herstellen kannst, die in vollkommener Ordnung im Rahmen des Vorherwissens Gottes gezeichnet und festgelegt und auf die Leine der Zukunft gehängt werden und die so wohlgeordnet und voll Weisheit sind und voneinander verschiedene Verzierungen haben; und wenn du
    

    gleichsam über zwei unsichtbare Hände verfügst, voll Weisheit und Macht, die von der Erschaffung der Erde bis zu ihrer Zerstörung, ja sogar von Ewigkeit bis zur Ewigkeit zu reichen vermögen; und wenn du eine Macht und Weisheit besitzt, alle meine Fäden zu verspinnen und zu verweben und so alles in vollkommener Ordnung und Weisheit zu Stande zu bringen, zu reparieren und neu wieder herzustellen; und wenn du die Erdkugel, die uns als Modell dient und sich mit uns bekleidet und uns als ihren Schleier für sich verwendet, in deinen Händen hältst und ihr Schöpfer sein kannst, dann erhebe einen Anspruch auf die Herrschaft über mich. Anderenfalls, auf und raus mit dir! Auf dieser Erde kannst du keinen Platz für dich finden! Des Weiteren tragen wir das Siegel der Einheit (Vahdet) und Einzigartigkeit (Ahadiyet), in der Weise, dass einer, der nicht auch die Verfügungsgewalt über den ganzen Kosmos hat, der nicht alle Angelegenheiten in all ihren Zusammenhängen gleichzeitig sieht und all die zahllosen Arbeiten nicht zu gleicher Zeit tun kann, der nicht immer und überall anwesend sein kann, der nicht frei und ungebunden ist, und der kein Herr ist, begabt mit grenzenloser Weisheit, Wissen und Macht, unser Herr nicht sein und keinen Einfluss auf unsere Angelegenheiten ausüben kann." {Zusammenfassung: Das Atom verwies ihn zu dem roten Blutkörperchen. Das rote Blutkörperchen verwies ihn zu der Zelle, die Zelle zu dem Menschenkörper, der Menschenkörper zu der Menschengattung, die Menschengattung verwies ihn aber zu dem aus den Arten der Lebewesen gewebten Kleid der Erde, das Kleid der Erde aber zu der Erdkugel, die Erdkugel zu der Sonne, die Sonne verwies ihn aber zu den Sternen. Jeder sagte: "Geh, wenn du den, der über mir steht, beherrschen kannst, dann komm und versuche mich zu beherrschen. Wenn du ihn nicht niederwerfen kannst, kannst du mich nicht in die Hand bekommen." Das heißt, dass derjenige, der nicht seine Worte allen Sternen gegenüber geltend machen kann, nicht in der Lage ist, seine Herrschaft auch nur einem einzigen Atom gegenüber geltend zu machen.}

    Dann geht der Prätendent weg und sagt: "Vielleicht kann ich die Erdkugel überreden und dort einen Platz finden." Er geht zu der Erdkugel und sagt ihr wieder im Namen der Ursachen und mit dem Mund der Natur: "So wie du dich da herum treibst, zeigst du mir, dass du herrenlos bist. Wenn das so ist, könntest du mir gehören."

    Daraufhin erwidert ihm die Erdkugel mit Donnerstimme im Namen des Rechtes und mit dem Mund der Wahrheit: "Rede nicht so albern daher. Wie kann ich denn ein herrenloser Vagabund sein? Findest du etwa auf meinem Kleid auch nur ein Pünktchen oder einen Faden in meinem Kleid außer Ordnung geraten, oder scheint es dir ohne Weisheit und ohne Kunstfertigkeit, sodass du mich herrenlos und einen Herumtreiber schiltst.

      Wenn du der wahre Besitzer jenes gewaltig großen Zirkels bist, den ich in einem Jahre umkreise, eine Strecke von etwa 25.000 Jahren Fußmarsch(*[4])in einem Jahr und in vollkommener Wohlausgewogenheit und Weisheit meinen Dienst und meine Aufgabe versehe, und wenn du eine unendliche Weisheit und grenzenlose Macht hast, die zehn Planeten, die meine Geschwister sind und wie ich in dienstlichem Auftrag stehen, und die alle in ihren Bahnen kreisen, und die Sonne, die unser Vorsteher (Imam) ist und mit der wir verbunden sind, zu erschaffen, an ihren Platz zu stellen und mich und die anderen Planeten mit ihr zu verbinden und in vollkommener Ordnung und Weisheit wie einen Kieselstein (im Kreis herum) zu schleudern und in Dienst zu nehmen, dann kannst du einen Anspruch auf Herrschaft über mich erheben. Anderenfalls auf! und fahre zur Hölle! Und fort mit dir! Ich habe zu tun! Ich gehe zum Dienst! Majestätische Ordnung (hashmetli intizam), (Sternen)Bewegungen von überwältigenden Ausmaßen und die weisheitsvolle Führung auf ihren Bahnen zeigen, dass unser Baumeister ein Herr ist, dem das ganze Sein, angefangen von den Atomen bis hin zu den Sternen und den Sonnen, gleich dienstbereiten Soldaten Gehorsam leistet. Er ist der majestätische Allweise (Hakîm-i Dhu'lDjelal) und absolute Herrscher (Hâkim-i Mutlaq), der, mit der gleichen Leichtigkeit, mit der Er die Früchte an einem Baum ordnet und ihn damit verziert, auch die Planeten um die Sonne ordnet."
    

    Dann geht der Prätendent zur Sonne. Da spricht er in seinem Herzen: "Dies ist ein riesengroßes Objekt. Vielleicht finde ich in ihm irgendeine Öffnung, durch die ich mir einen Weg bahnen kann. Dann kann ich auch die Erde in meinen Dienst stellen." Er sagt der Sonne im Namen der Abgötterei und mit der Zunge der teuflisch gewordenen Philosophie so, wie die Parsen sagen: "Du bist eine Königin. Du bist die Herrin deiner Selbst. Was du willst, das tust du."

    Die Sonne aber sagt ihm im Namen des Rechts, mit dem Mund der Wahrheit und in der Sprache der Weisheit Gottes: "Gott bewahre, hunderttausendmal möge mich Gott davor bewahren, keineswegs! Ich bin ein im Dienst stehender, gehorsamer Beamter. Ich bin im Gasthaus meines Herrn der Oberkerzenmeister. Ich kann nicht Herr einer Mücke, ja noch nicht einmal über den Flügel einer Mücke sein. Denn im Körper einer Mücke gibt es solch unsichtbare Schätze und seltsame Kunstwerke, wie Augen und Ohren, die in meinem Geschäftsbereich nicht erhältlich sind. Sie liegen außerhalb des Bereiches, über den ich verfügen kann." So sagt sie und tadelt den Prätendenten.

    Da wendet sich der Prätendent um und sagt wiederum mit der Zunge seiner pharaonengleichen Philosophie: "Da du nun einmal nicht dein eigener Herr und Meister bist, sondern nur ein Diener, darum gehörst du im Namen der Ursachen mir."

    Es erwidert ihm die Sonne im Namen von Recht und Wahrheit und in der Sprache dienender Anbetung: "Ich kann nur einem solchen Herrn gehören, der mich und meinesgleichen und all die hohen Sterne erschuf, ihnen an Seinem Himmel in vollkommener Weisheit ihren Platz angewiesen hat, sie als vollendet schöne Schmuckstücke in majestätischer Pracht (kemal-i zînet) ihre Bahnen ziehen lässt."

    Da sagt der Prätendent in seinem Herzen: "Die Sterne erscheinen mir in Haufen und Spiralnebeln, wie chaotisch über den ganzen Himmel verteilt. Vielleicht kann ich bei ihnen etwas für meine Mandanten (und in deren Namen) gewinnen." So sagt er sich und tritt unter sie. Er sagt ihnen im Namen der Ursachen, im Auftrag seiner Götzen und in der Sprache der gegen Gott rebellierenden Philosophie und so wie die Sternenanbeter sagen: "Da ihr so weit verstreut seid, steht ihr unter der Herrschaft verschiedener Herrscher."

    Daraufhin sagt ein Stern anstelle aller Sterne: "Wie verblendet, wie so ohne Verstand und so töricht bist du und hast gar keine Augen, sodass du das Siegel der Einheit (sikke-i vahdet) und die Prägung der Einzigartigkeit (turra-i ahadiyet) auf unserem Antlitz nicht siehst und nicht wahrnimmst. Du kennst unsere Hohe Ordnung (nizam) und die Gesetze und Vorschriften unseres Dienstes nicht. Du denkst so, als seien wir ein ungeordneter Haufen. Doch wir sind Kunstwerke und Diener eines Herrn, der Ein-Einziger (Vahid-i Ahad) ist, und der über die Himmel, die für uns den Meeren gleich sind, und den Kosmos, der uns wie ein Baum ist (an dem wir die Früchte sind), und das Weltall, in dem wir uns ergehen, die Verfügungsgewalt hat. Wir sind wie die Lichter einer Flotte, leuchtende Zeugnisse für die Vollkommenheit Seiner Herrschaft (kemal-i rububiyet). Wir sind lichtvolle Beweise und Bekanntmachungen Seiner königlichen Herrschaft (saltanat-i rububiyet). Jede unserer Gruppen ist ein Diener des Lichtes, der auf dem Territorium Seines Königreiches in den erhabenen, niederen, weltlichen, nachweltlichen und jenseitigen Wohnstätten die Pracht Seines Königreiches (hashmet-i saltanat) zeigt und sein Licht in sie hinein trägt.

    In der Tat ist jeder von uns ein Wunder der Macht des Einen und Einzigartigen (Vahid-i Ahad), jeder eine wohlgeordnete Frucht am Baum der Schöpfung, jeder ein lichtausstrahlender Beweis der Gegenwart (vahdaniyet), jeder eine Wohnstatt, jeder ein Flugzeug und jeder ein Gebetsraum der Engel, jeder eine Lampe, jeder eine Sonne der hohen Welten, jeder ein Zeuge für das Königreich der Herrschaft (Gottes), jeder ein Schmuckstück, jeder ein Schloss, jeder eine Blume des Weltalls, jeder ein Leuchtfisch am Meere und jeder ein schönes Auge im Antlitz des Himmels.(*[5])In der Gesamtheit unserer Sterne geht die Stille gepaart mit Frieden, Bewegung mit Weisheit, Schönheit in der Kunst mit Majestät und Schönheit in der Schöpfung mit Wohlgeordnetheit und vollendete Kunst mit Wohlausgewogenheit. Daher machen wir unseren majestätischen Schöpfer mit zahllosen Zungen, Seine Gegenwart, Seine Einheit, Seine Einzigartigkeit und Seine Attribute mit Seiner Schönheit, Seine Majestät und Seine Vollkommenheit, vor dem ganzen Kosmos bekannt. Da nun aber du, ein Diener wie wir, die wir überaus aufrichtig, rein, gehorsam und dienstbereit sind, uns beschuldigst in einem Chaos zu leben, ohne jede Ordnung, ja geradezu als herrenlose Vagabunden, hast du dir eine Ohrfeige verdient."

      So sagt er in das Gesicht des Prätendenten, und so versetzt ihm denn dieser Stern eine Ohrfeige, einer Steinigung des Teufels gleich und wirft ihn von den Sternen herab bis hinunter in den Abgrund der Hölle. Und die Natur,(*[6])die mit ihm ist, wirft er in die Bäche der Zweifel, den Zufall in den Pfuhl des Nichtseins, alle Götzen in die Finsternis der Unmöglichkeit und der Unvorstellbarkeit und die Philosophie, die sich gegen den Glauben stellt, bis hinab in die Tiefen der Niedersten der Niedrigen. Mit allen Sternen zusammen trägt dieser Stern den heiligen Erlass vor:
    

    {"Wenn es in beiden (Himmel und Erde) außer Gott (Allah) noch Götter gäbe, wären sie ja dem Unheil (preisgegeben)." (Sure 21, 22)}

    Und sie machen bekannt, dass es, angefangen von den Flügeln einer Mücke bis zu den Leuchten des Himmels, keinen Platz – nicht einmal einen von der Größe des Flügels einer Mücke – für einen Abgott gibt, wo er seinen Einfluss geltend machen könnte.
    

    Gepriesen seist Du, oh Du, außer dem es keinen Gott gibt! Unser Schutz, unser Hort, bewahre uns vor dem Feuer!

    Oh Gott, gib Segen und Frieden unserem Herrn, Mohammed, der Leuchte Deiner Einheit in aller Vielfalt Deiner Geschöpfe und der Ausrufer Deiner Allgegenwart auf der Messe des Kosmos,

    und seiner Familie und allen seinen Gefährten!


    Im Namen Gottes, des Erbarmens, des Barmherzigen.

    Es sind arabische Sätze, die auf eine Blume aus dem urewigen Garten der Ayat {"Betrachte die Male der Barmherzigkeit Gottes, wie Er die Erde nach ihrem Tode wieder belebt." (Sure 30, 50)} hinweisen.

    حَتّٰى كَاَنَّ الشَّجَرَ ال۟مُزَهَّرَةَ  قَصٖيدَةٌ مَن۟ظُومَةٌ مُحَرَّرَةٌ

    وَ تُن۟شِدُ لِل۟فَاطِرِ ال۟مَدَائِحَ ال۟مُبَهَّرَةَ  اَو۟ فَتَحَت۟ بِكَث۟رَةٍ عُيُونُهَا ال۟مُبَصَّرَةَ

    لِتُن۟ظِرَ للِصَّانِعِ ال۟عَجَائِبَ ال۟مُنَشَّرَةَ  اَو۟ زَيَّنَت۟ لِعٖيدِهَا اَع۟ضَائَهَا ال۟مُخَضَّرَةَ

    لِيَش۟هَدَ سُل۟طَانُهَا اٰثَارَهُ ال۟مُنَوَّرَةَ  وَ تُش۟هِرَ فِى ال۟مَح۟ضَرِ مُرَصَّعَاتِ ال۟جَو۟هَرِ

    وَ تُع۟لِنَ لِل۟بَشَرِ حِك۟مَةَ خَل۟قِ الشَّجَرِ  بِكَن۟زِهَا ال۟مُدَخَّرِ مِن۟ جُودِ رَبِّ الثَّمَرِ

    سُب۟حَانَهُ مَا اَح۟سَنَ اِح۟سَانَهُ  مَا اَز۟يَنَ بُر۟هَانَهُ مَا اَب۟يَنَ تِب۟يَانَهُ

    .خَيَال۟ بٖينَد۟ اَزٖين۟ اَش۟جَار۟ مَلَائِك۟ رَا جَسَد۟ اٰمَد۟ سَمَاوٖى بَا هَزَارَان۟ نَى۟

    .اَزٖين۟ نَي۟هَا شُنٖيدَت۟ هُوش۟ سِتَايِش۟هَاىِ ذَاتِ حَى۟

    .وَرَق۟هَارَا زَبَان۟ دَارَن۟د۟ هَمَه هُو هُو ذِك۟ر۟ اٰرَن۟د۟ بَدَر۟ مَع۟نَاىِ حَىُّ حَى۟

    .چُو لَٓا اِلٰهَ اِلَّا هُو بَرَابَر۟ مٖيزَنَد۟ هَر۟شَى۟

    دَمَا دَم۟ جُويَدَن۟د۟ يَا حَق۟ سَرَاسَر۟ گُويَدَن۟د۟ يَا حَى۟ بَرَابَر۟ مٖيزَنَن۟د۟ اَللّٰه۟

    وَ نَزَّل۟نَا مِنَ السَّمَٓاءِ مَٓاءً مُبَارَكًا

    Übersetzung des arabischen Teils:

    Es ist, als glichen alle blühenden Bäume wunderschön gereimten Kassiden. Eine solche Kasside rezitiert das ozeangleiche Lob des majestätischen Schöpfers und bringt es in seinem Dasein dichterisch zum Ausdruck.

    Es ist, als hätte jeder blühende Baum Tausende Augen geöffnet, die schauen und betrachten lassen, sodass sie alle die einzigartigen Kunstwerke des majestätischen Meisters, die verbreitet und ausgestellt werden, nicht nur mit ein, zwei Augen, sondern vielmehr mit Tausenden von Augen betrachten, welche Aufmerksame dazu bringen, einmal genauer hinzuschauen.

    Es ist, als schmückte jeder blühende Baum sich seine Glieder zu seinem eigenen Frühlingsfest, das ein Fest für alle ist, wie für die Zeit einer Parade in seinem schönstem Schmuck, sodass sein majestätischer König, die Geschenke, die Feinheiten und die leuchtenden Kunstwerke betrachten könne, die er ihm verliehen hat.

    Darüber hinaus stellt er im Frühling auf Erden, auf der Messe der Kunstwerke Gottes, die mit Edelsteinen geschmückten Kunstwerke Seiner Erbarmung vor den Augen aller Leute aus. Er macht dem Menschen die Weisheit bekannt, die in der Erschaffung eines Baumes liegt. Während er zeigt, wie wertvolle Schätze seine ganz feinen Zweige tragen, und welch bedeutende Reichtümer in den Früchten, den Geschenken des Barmherzigen enthalten sind, führt er die Vollkommenheit der Macht Gottes vor.

    Ein kleiner Anhang zum Ersten Kapitel

    Höre die Ayah:

    Haben sie denn nicht zum Himmel über ihnen empor geschaut, wie wir ihn erbaut und geschmückt haben und wie makellos er ist?..." (Sure 50, 6)

    Betrachte das Antlitz des Himmels, wie ruhig und friedlich es aussieht, sich in Weisheit bewegt, majestätisch funkelt und sich mit einem Lächeln schmückt.

    "Durch die Wohlordnung seiner Erschaffung, die Ausgewogenheit seiner Kunst, die Pracht seiner Leuchte, den Glanz seiner Lampe, das Funkeln seiner Sterne gibt er den Leuten des Verstandes die grenzenlose Königsherrschaft (Gottes) bekannt."

    Eine Erklärung des arabischen Kommentars, der durch diese Ayah inspiriert wurde: {"Betrachte das Antlitz des Himmels, wie ruhig und friedlich es aussieht."} Das heißt: Diese Ehrwürdige Ayah lenkt die Aufmerksamkeit auf das schön geschmückte Antlitz des Himmels hin. Durch das aufmerksame Betrachten soll der Mensch in dem Antlitz des Himmels eine Stille und außergewöhnliche Ruhe erkennen und verstehen, dass dieser sich unter dem Befehl und im Dienst des absoluten Allmächtigen (Qadîr-i Mutlaq) in dieser Weise zeigt. Anderenfalls, wäre er frei, könnten diese überaus großen Kugeln mit ihren Bewegungen in überaus großer Geschwindigkeit solch einen Lärm verursachen, dass sie das Ohr des Kosmos ertauben ließen. Es würde sogar durch ein vernichtendes Beben ein solches Tohuwabohu entstehen, dass der Kosmos darüber in Staub zerfiele. Es ist ja bekannt, wie viel Lärm und Tumult zwanzig Büffel hervorrufen können, wenn sie alle auf einmal durcheinander laufen. In Wirklichkeit sagt die Astronomie, dass es unter den Sternen solche gibt, die tausendfach größer als die Erdkugel sind und sich siebzigmal schneller als Kanonenkugeln bewegen.

    So verstehe also aufgrund der Stille der Himmelskörper, die sich in aller Ruhe bewegen, wie mächtig der majestätische Schöpfer (Sani-i Dhu'lDjelal) und vollkommen Allmächtige (Qadîr-i Dhu'lKemal) ist, der sie in den Dienst stellt, und wie willig und gehorsam die Sterne Ihm gegenüber sind.

    {"Bewegung in Weisheit."}

    Außerdem befiehlt die Ayah dem Menschen, im Antlitz des Himmels eine Bewegung, die in Weisheit verläuft, zu betrachten. In der Tat verlaufen diese überaus einzigartigen und gewaltigen Bewegungen in überaus feinsinniger und umfassender Weisheit. Ein Handwerker, der Getriebe und Räder einer Maschine laufen lässt, zeigt den Grad seiner Meisterschaft und seines Talentes entsprechend der Größe und der Wohlordnung dieser Maschine. Genauso wird die Größe der Macht und der Weisheit des majestätischen Allmächtigen (Qadîr-i Dhu'lDjelal), der die Sonne mit den Planeten zusammen wie eine Maschine baute und diese gewaltig großen Kugeln wie Schleudersteine oder Räder einer Maschine um sie kreisen lässt, in diesem Vergleich dem Auge ersichtlich.

    {"Er funkelt majestätisch und schmückt sich mit einem Lächeln."}

    Das heißt: Das Antlitz des Himmels zeigt eine so prachtvolle Ausstrahlung und schmückt sich so mit einem Lächeln, dass es zeigt, welch ein gewaltig großes Königreich und welch ein schönes Kunstwerk des majestätischen Schöpfers (Sani-i Dhu'lDjelal) es ist. An den Tagen einer Festbeleuchtung zeigen ja die Vielzahl der elektrischen Lampen die Größe eines Königs und wie fortschrittlich er ist. Genauso zeigt der riesige Himmel im Schmuck all seiner Sterne den aufmerksamen Blicken die Vollkommenheit des Königreiches (kemal-i saltanat) Seines majestätischen Schöpfers (Sani-i Dhu'lDjelal) und die Schönheit Seiner Kunstfertigkeit (djemal-i san'at).

    {"Durch die Wohlordnung seiner Erschaffung. Durch die Ausgewogenheit seiner Kunst."}

    Außerdem sagt die Ayah: Siehe die Geschöpfe unter dem Antlitz des Himmels, wie sie wohlgeordnet gestaltet sind und die Kunstwerke, die in feinen Maßen stehen, wie sie wohl ausgewogen sind. So verstehe und wisse, wie mächtig und weisheitsvoll ihr Meister ist. In der Tat zeigt dieses alles dem aufmerksamen Betrachter, wie mächtig und weisheitsvoll der Herr ist, der verschieden große und kleine Dinge oder Tiere sich bewegen lässt und in Seinen Dienst stellt und jeden mit einem speziellen Maß auf einen bestimmten Weg führt, und wie willig und gehorsam die Dinge, die sich bewegen, Ihm gegenüber sind. Genauso zeigt dieser riesige Himmel in seiner gewaltigen Größe mit seinen unendlich vielen Sternen und diese Sterne, die so gewaltig groß sind und sich so machtvoll bewegen und dabei nicht einmal um ein Stäubchen oder eine Sekunde ihre Grenzen überschreiten und nicht einmal ein Zehntel einer Minute von ihrer Diensterfüllung fern bleiben, mit welchem feinen speziellen Maße ihr majestätische Schöpfer (Sani-i Dhu'lDjelal) über Seine Herrschaft (rububiyet) verfügt. Das, worauf mit dem Gehorsam der Sonne, des Mondes und der Sterne, wie auch in diesem Vers und wie in der Sure عَمَّ (Sure 78) und in anderen Ayat hingewiesen wird, ist folgendes:

    {"Durch die Pracht seiner Leuchte, den Glanz seiner Lampe, das Funkeln seiner Sterne gibt er den Leuten des Verstandes die grenzenlose Königsherrschaft (Gottes) bekannt."}

    Das heißt: An die verzierte Decke des Himmels eine Lampe wie die Sonne, die Licht spendet und wärmt, zu hängen; sie zu einem Tintenfass gefüllt mit Licht zu machen, um auf den Linien von Nacht und Tag, auf den Seiten von Winter und Sommer, die Briefe des Einzigartigen (mektubat-i Samedaniye) zu schreiben... wie die Zeiger der großen Uhren an hohen Minaretten oder Türmen den Mond an der Kuppel des Himmels an der großen Uhr, die Zeit, zu einem Zeiger zu machen, in Form von vielen verschiedenen Mondsicheln jeder Nacht ihre besondere Mondsichel zu bestimmen, dann sie alle wieder zusammenzufügen, ihn auf seinen Stationen in vollkommener Ausgewogenheit, feinen Berechnungen entsprechend zu bewegen... mit den Sternen, die an der Kuppel des Himmels leuchten und lächeln, das Gesicht des Himmels zu vergolden… (diese Bestimmungen von Sonne, Mond und Sternen) sind mit Sicherheit Kennzeichen der Herrschaft eines unendlichen Königreiches (saltanat-i rububiyet). Dies sind für die Bewusstseintragenden Hinweise auf den Glanz Seiner Gottheit (muhteshem bir uluhiyet), die für sich selbst sprechen. Das lädt verständige Menschen (ehl-i fikr) ein, ihren Glauben und die Einheit Gottes (iman ve tauhid) zu bekennen.

    Betrachte das Buch des Kosmos eine farbige Seite,

    mit dem goldenen Stifte der Macht; siehe, wie schön sie gemalt ist!

    Nicht blieb da noch ein dunkler Fleck für die Scharfsinnigen,

    so als habe Gott Seine Wunderzeichen (= Ayat) mit Licht darauf geschrieben.

    Betrachte, welch ein Wunder der Weisheit die Schöpfung ist, in Bewunderung versetzt.

    Betrachte, welch eine erhabene Vorführung das Weltall ist.

    Lausche der Sterne Gesang, ihrer berauschenden Predigt (hutbe)!

    Entnimm ihrer leuchtenden Schrift die Weisheit, die sie verkündet!

    Gekommen sind sie und sagen alle gemeinsam einen Ausdruck der Wahrheit:

    Wir sind das strahlende Zeugnis des großartigen Königreiches (hashmet-i sultanat) einer allmächtigen Majestät (Qadîr-i Dhu'lDjelal).

    Wir sind dafür Zeuge, dass es einen Meister (Sani')

    gibt in Seiner Einheit (vahdet) und in Seiner Kraft (quvvet)...

    Den Engeln gleich betrachten wir vom Himmel herab die Erde,

    schauen das Antlitz der Erde

    voll tiefer und feinsinniger Wunder, halten stets das Paradies auch im Blick.

    Des Himmels tausend aufmerksame Augen sind wir.

    Es wuchs der Tuba-Baum der Schöpfung und seine Äste strecken sich durch einen Spalt der Himmel und seine Zweige bilden die Milchstraße.

    Schönheit und Majestät (Djemil-i Dhu'lDjelal) heißt die Hand der göttlichen Weisheit, die uns daran aufgehängt hat als seine wundervollen Früchte.

    Für die Bewohner des Himmels sind wir eine wandelnde Moschee, ein Haus, das seine Kreise zieht und ein erhabenes Nest, ein strahlender Leuchter, ein gewaltiges Schiff;

    Flugzeugen gleich sind wir alle und ein jeder von uns.

    Eines Allmächtigen in Seiner Vollkommenheit (Qadîr-i Dhu'lKemal), eines Allweisen in Seiner Majestät (Hakîm-i Dhu'l Djelal) wunderbare Kraft und Staunen erregendes Kunstwerk Seiner Schöpfung, ein Kleinod Seiner Weisheit und Ingenium Seiner Schöpfung,

    eine Welt voller Licht sind wir, jeder von uns eine Welt aus Licht.

    So zeigen wir mit hunderttausenden von Zungen hunderttausende Beweise lassen sie vernehmlich werden dem Menschen, der Mensch ist.

    Mit Blindheit geschlagen das Auge der Gottlosen, vermag es nicht mehr zu schauen unser Antlitz und vernimmt er unsere Stimme nicht. Doch sind wir die Zeichen, die Wahrheit verkünden.

    Eines ist unsere Prägung, einer unser Siegel. Immerwährend wiederholen wir den Lobpreis unseres Herrn, wir seine Diener gedenken Seines Namens, Ihn verehrend alle Zeit.

    In Ihm versunken reihen wir uns ein als die Glieder in der Kette der endlosen Milchstraße.


    Zweites Kapitel

    {"Im Namen Gottes, des Erbarmens, des Barmherzigen. Sprich: Gott ist Einer. Gott ist einzigartig." (Sure 112, 1-2)}

    Dieses Kapitel hat drei "Zwecke".

    Erster Zweck

    (Da der Anwalt der Leute der Abgötterei und des Irrweges, der von dem Stern eine Ohrfeige erhielt und zu Boden fiel, für seine Abgötterei nirgendwo zwischen den Atomen bis hin zu den Sternen einen Platz, auch nur so groß wie ein Stäubchen, finden konnte, verzichtete er auf Ansprüche solcher Art, versuchte aber doch gleich dem Teufel, durch seine Einflüsterungen (vesvese) mit "drei wichtigen Fragen" (Gottes) Einheit (ahadiyet) und Seine Allgegenwart (vahdet) bei den Monotheisten (ehl-i tauhid) in Zweifel zu ziehen.)

    Erste Frage: Er sagt mit dem Mund des Unglaubens: Oh ihr Monotheisten (ehl-i tauhid)! Ich konnte für meine Mandanten nichts finden, aus allem, was da ist und lebt nichts für sie herausholen, mein Amt nicht überzeugend vertreten. Aber womit beweist ihr den Einen, den Allgegenwärtigen (Vahid-i Ahad), der eine unendliche Macht (qudret) besitzt? Warum haltet ihr es nicht für möglich, dass sich in Seiner Macht auch andere noch ihre Hände waschen könnten?

    Antwort: Im "Zweiundzwanzigsten Wort" ist bereits mit Sicherheit bewiesen worden, dass alles, was da ist und lebt, jedes Atom und jeder Stern ein glänzendes Zeugnis ist für die Notwendigkeit der Existenz dessen, der notwendigerweise da sein muss, des Absoluten-Allmächtigen (Qadîr-i Mutlaq). Jede Kettenfolge im ganzen Kosmos ist je ein unwiderlegbarer Beweis für Seine Einheit und Gegenwart (vahdaniyet). Der Weise Qur'an bringt Beweise für Ihn mit zahllosen Zeugnissen. Die Zeugnisse, die in den Augen der Allgemeinheit am deutlichsten sind, bringt er auch am häufigsten. Zum Beispiel:

    {"Und wenn du sie fragst, wer Himmel und Erde erschaffen hat, sagen sie: Gott!" (Sure 31, 25) "Und zu Seinen Zeichen gehört die Erschaffung der Himmel und der Erde und die Verschiedenheit eurer Sprachen und Farben." (Sure 30, 22)}

      Mit sehr vielen Versen wie diesen zeigt der Weise Qur'an die Erschaffung der Erde und der Himmel als ein Zeugnis für die Einheit (Gottes) auf der Stufe einer Offensichtlichkeit, sodass jeder bewusste (und intelligente Mensch), gezwungenermaßen aufgrund der Erschaffung der Erde und der Himmel deren majestätischen Schöpfer (Khaliq-i Dhu'lDjelal) bestätigen muss, so wie der Qur'an sagt:
    

    {"Sie werden mit Sicherheit sagen: Gott!" (Sure 31, 25)}

    In dem „Ersten Kapitel“ hatten wir ja, von einem einzigen Atom angefangen bis zu den Sternen und den Himmeln, das Siegel der Einheit (sikke-i tauhid) gezeigt. Mit derartigen Versen weist der weise Qur'an die Vergötzung, angefangen von den Sternen und den Himmeln bis zu den Atomen, energisch zurück. Folgenderweise weist er darauf hin und spricht sinngemäß:

    Der absolute Allmächtige (Qadîr-i Mutlaq), der die Himmel und die Erde so wohlgeordnet erschuf, hält mit Sicherheit durch Seine Lenkung und Leitung das Sonnensystem, das auf jeden Fall in den Bereich Seiner Kunstwerke gehört, in Seiner Hand.

    Da dieser absolute Allmächtige nun einmal die Sonne mit ihren Planeten in Seiner Hand hält, sie lenkt und leitet, sie geordnet hat, in den Dienst stellt und kreisen lässt, lenkt und leitet er mit Sicherheit auch die Erdkugel, die zu diesem Sonnensystem gehört und mit der Sonne verbunden ist, und hält sie fest in Seiner Hand.

    Da Er nun einmal die Erdkugel mit fester und sicherer Hand lenkt und leitet, liegen auch die Kunstwerke, die in das Antlitz der Erde eingeschrieben, ins Dasein gebracht werden und als Früchte und Ziele der Erde gelten, in Seiner Hand, unterstehen Seiner Herrschaft und werden von Ihm versorgt.

    Da alle Kunstwerke, die auf der ganzen Erdoberfläche ausgebreitet und über sie hin verstreut sind und ihr Gesicht vergolden, es schmücken und sich jederzeit wieder erneuern, kommen und gehen und die Erde erfüllen und wieder leeren, nun einmal in der Hand Seiner Macht und Seines Wissens sind und mit dem Maß Seiner Gerechtigkeit und Seiner Weisheit gemessen und geordnet werden, liegen mit Sicherheit auch die wohlgeordneten und vollkommenen Bestandteile, die kleinen Musterbeispiele der Welt, die Bilanzen der Schöpfungsarten und alle ihre einzelnen Exemplare,

    die kleine Inhaltsverzeichnisse des Weltenbuches sind, ganz offensichtlich in Seiner Hand, von Ihm erschaffen, unter Seiner Herrschaft, Seiner Lenkung und Seiner Versorgung.

    Da jedes Lebewesen in Seiner Hand ruht, unter Seiner Lenkung und Versorgung, unterliegen mit Sicherheit auch die Zellen, die Blutkörperchen, die Organe, die Nerven und Adern, aus welchen der Körper eines Lebewesens besteht, ganz offensichtlich Seinem Wissen und Seiner Macht.

    Da jedes Blutkörperchen und jede Zelle nun einmal unter Seinem Befehl steht und innerhalb Seines Verfügungsbereiches ist und sich nach Seinem Gesetz bewegt, sind sie der Grundstoff all dieser Dinge und auch die Atome, die wie Schiffchen beim Weben der Kunstwerke, die beim Sticken der Ornamente gleich einer Unruhe ständig in Bewegung sind, in der Hand Seiner Macht und Seinem Wissen. Sie bewegen sich wohlgeordnet auf Seinen Befehl, mit Seiner Erlaubnis und in Seiner Kraft (quvvet) und versehen korrekt ihre Dienste.

    Da sich die Atome nun einmal nach Seinem Gesetz, mit Seiner Erlaubnis und auf Seinen Befehl bewegen und ihren Dienst versehen, ist es mit Sicherheit und ganz offensichtlich auch das Werk Seines Wissens und Seiner Weisheit, dass die Gesichter Identitätsmerkmale sind, die jeder wie eine Maske trägt, die ihn von allen anderen unterscheidet, und so gibt es auch zwischen den einzelnen Stimmen und Sprachen die gleichen Unterschiede wie zwischen den Gesichtern.

    Nun betrachte wieder die Ayah, die Anfang und Ende dieser Reihenfolge erwähnt und so auf sie hinweist.

    Und unter Seinen Zeichen ist die Erschaffung der Himmel und der Erde, die Verschiedenartigkeit eurer Sprachen und Farben.

    {"Führwahr, darin sind Zeichen für die Wissenden." (Sure 30, 22)}

    Darum sagen wir nun: Oh du Anwalt der Götzendiener! Hier beweisen solch starke Zeugnisse wie die Reihenfolge in der Schöpfung den Weg der Einheit (Tauhid). Sie zeigen uns einen absoluten Allmächtigen. Da die Erschaffung der Himmel und der Erde nun einmal einen allmächtigen Schöpfer und die unendliche Macht dieses allmächtigen Schöpfers zeigen, und da diese unendliche Macht in unendlicher Vollkommenheit besteht, so ist mit Sicherheit jegliche Teilhaberschaft absolut entbehrlich. Das heißt also, dass überhaupt keine Teilhaber notwendig sind. Wenn sie also vollkommen überflüssig sind, warum geht ihr dann diesen finsteren Weg?

    Was zwingt euch dazu ihn einzuschlagen? Wie Teilhaber nicht notwendig sind und der Kosmos ihrer überhaupt nicht bedarf, so sind Teilhaber an Seiner Gottheit und auch Teilhaber an Seiner Herrschaft und in Seiner Schöpfung unmöglich. Ihr Dasein ist unvorstellbar. Denn: Die Macht, die der Baumeister (Sani-i Qadîr) der Himmel und der Erde besitzt, ist sowohl unendlich vollkommen als auch erwiesenermaßen grenzenlos. Gäbe es Teilhaber, würde eine andere begrenzte Macht diese grenzenlose und überaus vollkommene Macht besiegen, einen Teilbereich von ihr besetzen, sie so begrenzen und sie so gewissermaßen schwächen, ihr, obwohl sie doch endlos ist, ein Ende setzen. Es müsste dann etwas, das in sich begrenzt ist, ohne jede Notwendigkeit dem, der in sich Selbst grenzenlos ist, eine Grenze setzen und ihr ein Ende setzen. Das aber ist eine solche Unmöglichkeit, wie sie von unserer Vernunft am weitesten entfernt wäre und die vielfältigste aller Unvorstellbarkeiten.

    Außerdem sind die Teilhaber von der Art derer, auf die man verzichtet (mustaghniatun 'anha) und die ihrem Wesen nach unmöglich sind (mumteniatun bizzat). Das heißt: Weil man sie überhaupt nicht braucht, wäre es pure Willkür, für sie Stellung zu beziehen, da ja ihre Existenz unmöglich ist. Das heißt: Da kein vernünftiger, verständlicher, logischer Grund gegeben ist, eine solche Behauptung aufzustellen, gelten dergleichen Reden als bedeutungslos. Es wird dies In der (theologischen) Wissenschaft vom Ursprung (ilm-i usul) als willkürlich bezeichnet. Das heißt:

    Es ist eine reine, bedeutungslose Behauptung. Eine der Grundprinzipien der Wissenschaft vom Wort und vom Ursprung (ilm-i kelam ve ilm-i usul) besagt:

    Eine Behauptung, die sich nicht aus einem Beweis ergibt und auf die kein Zeichen hinweist, ist ohne Bedeutung. Sie kann, wo ein sicheres Wissen besteht, keinen Zweifel hinzufügen. Die Gewissheit, die sich auf eine Schlussfolgerung stützt, vermag sie nicht zu erschüttern." Zum Beispiel: Es wäre möglich, oder könnte doch sein, dass der See bei Barla (d.h. der Eghridir See) aus Traubensirup bestünde oder zu Öl umgewandelt würde. Da es aber für eine solche Möglichkeit oder Behauptung keinen Hinweis gibt, kann sie unser sicheres Wissen, dass er da ist und aus Wasser besteht, nicht beeinflussen, keinen Zweifel oder Verdacht in uns erregen.

    Deshalb haben wir dementsprechend alles was da ist und lebt an allen Ecken und Kanten des Kosmos gefragt und, wie wir bereits im „Ersten Kapitel“ gezeigt haben: Wen oder was auch immer, von den Atomen angefangen bis zu den Sternen, und wie wir bereits im „Zweiten Kapitel“ gesehen haben: Wen oder was auch immer wir über Himmel und Erde befragt haben, angefangen bei ihrer Erschaffung bis hin zu den persönlichen Kennzeichen und Merkmalen in den Gesichtern, legte in der Sprache seines jeweiligen Da- und So-Seins Zeugnis ab für Seine Allgegenwart (vahdaniyet) und zeigte uns das Siegel Seiner Einheit (sikke-i tauhid). Auch du hast es gesehen... Da dies aber nun einmal so ist, gibt es nichts im Kosmos kein Zeichen, worauf man die Möglichkeit eines Abgottes aufbauen könnte.

    Das heißt: da die Behauptung, Gott etwas beizugesellen, rein willkürlich, eine sinnlose Aussage ist und nichts als nur eine Behauptung, ist Gott etwas beizugesellen pure Unwissenheit, ja geradezu Dummheit.

    So blieb denn für den Anwalt der Leute des Irrweges nichts mehr, was er dem noch hätte entgegnen können und so sagt er denn nur noch: "Zeichen einer Partnerschaft ist die Verbundenheit der Ursachen innerhalb des Universums. So kommt es, dass jedes Ding von einer Ursache abhängig ist. Das aber heißt, dass die Ursachen einen tatsächlichen Einfluss haben. Wenn sie aber einen Einfluss haben, können sie auch Partner sein."

    Antwort: Da Gottes Wille (meshiet) und Weisheit es so erfordern und da viele Gottesnamen in Erscheinung treten wollen, sind die Ergebnisse mit den Ursachen verbunden. Jedes Ding ist mit einer Ursache verbunden. Wir haben es bereits an vielen Stellen und in verschiedenen "Worten (Sözler)" unerschütterlich bewiesen: "In den Ursachen findet sich kein wirklich schöpferischer (idjadi) Einfluss."

    An dieser Stelle wollen wir nur so viel sagen: Unter den Ursachen besitzt der Mensch die höchste Würde und die größtmögliche Willensfreiheit, was (die Spanne) seiner Handlungen in ihrer ganzen Weite und Breite betrifft. Des Weiteren zählt zu den nach außen hin am deutlichsten wahrnehmbaren Handlungen des Menschen, die seinem freien Willen (ef'al-i ihtiyar) unterliegen, essen, sprechen und denken. Was aber dieses Essen, Sprechen und Denken betrifft, so gehört es zu einer ganzen Reihe überaus wohlgeordneter, einzigartiger und zweckmäßiger (Abläufe von Prozessen). Was aber von den hundert Gliedern dieser Kette in der Hand des freien Willens des Menschen liegt, ist nur ein Hundertstel.

    Zum Beispiel: Innerhalb des Prozessablaufes bei der menschlichen Ernährung, von der Ernährung der Zellen im (menschlichen) Körper (am Ende betrachtet) bis zur Entstehung einer Frucht (vor dem Beginn des ganzen Prozesses) ist es dem freien Willen des Menschen lediglich überlassen, seinen Mund und die Zähne (in ihm) in Bewegung zu setzen und zu kauen. Und innerhalb des Prozessablaufes beim Sprechen ist es lediglich die Artikulation der Phoneme (also die Ausformung der Laute) im Ausstoßen der Luft. Denn im Mund gleicht jedes Wort einem Kern, der zu einem Baum wird. Es bringt in der Luft Millionen von Früchten des selben Wortes hervor. So geht es in die Ohren von Millionen Zuhörern ein. Zu dieser blauen Blume kann kaum der Arm menschlicher Phantasie gelangen. Wie kann sie der viel zu kurze Arm seines freien Willens erreichen?

    Wenn dem Menschen, welcher unter den Ursachen die höchste Würde und den größten Spielraum seines freien Willens hat, die Hände zu wirklicher schöpferischer Tätigkeit so sehr gebunden sind, wie könnten dann tote Dinge, Tiere, Elemente und die Natur eine tatsächliche Verfügungsgewalt haben?

    Als Ursachen sind sie nur wie ein Behälter. Für die Kunstwerke des Herrn sind sie nur wie ein Mantel. Sie sind Träger der Geschenke des Erbarmers. Mit Sicherheit kann ein Gefäß für das Geschenk des Königs oder ein Tuch, mit dem das Geschenk eingepackt ist, oder ein einfacher Soldat, in dessen Hände dieses Geschenk gelegt ist, kein Teilhaber an der Herrschaft des Königs sein. Und derjenige, der sich (diese Dinge) als Teilhaber vorstellt, spricht sinnlos wie im Fieberwahn. Genauso können die äußerlichen Ursachen und die scheinbaren Mittler in keiner Hinsicht Teilhaber an der Herrschaft Gottes sein. Ihr Anteil besteht lediglich im Dienst und in der Anbetung.

    Zweiter Zweck

    Da der Vertreter der Abgötterei den Weg der Götzendiener (meslek-i shirk) keineswegs verteidigen konnte und deshalb über seiner Beweisführung verzweifelte, bemühte er sich den Weg derer, die dem Weg der göttlichen Einheit folgen, mit seinen Zweifeln und Verdächtigungen zu verderben. Darum stellte er die folgende zweite Frage:

    Oh ihr Monotheisten (ehl-i Tauhid)! Ihr sagt: {"Sprich: Gott ist Einer und Gott gleich ist keiner." (Sure 112, 1-2).} Der Schöpfer der Welt ist ein Einziger. Er ist der Einzigartige, Unvergleichliche, der Schöpfer aller Dinge. Als dem Einzigartigen in Seinem Wesen liegen die Zügel aller Dinge unmittelbar in Seiner Hand; die Schlüssel aller Dinge liegen in Seiner Hand und Er hält alle Dinge "an ihrem Schopf - (Sure 96, 15)" gefasst. Die eine Tätigkeit behindert Ihn nicht bei einer anderen Tätigkeit. Er kann über alle Dinge in all ihren Erscheinungen zu gleicher Zeit verfügen." Wie kann man eine so merkwürdige Wahrheit glauben? Kann ein einziges Wesen an unendlich verschiedenen Stellen unendlich viele verschiedene Arbeiten mühelos verrichten?

    Antwort: Diese Frage kann durch die Erklärung einer sehr tiefen und feinsinnigen, erhabenen und umfassenden Wahrheit (sirr) über die Einheit (Ahadiyet) und Einzigartigkeit Gottes (Samediyet) beantwortet werden. Das menschliche Denkvermögen kann aber diese Wahrheit nur durch das Fernrohr eines Gleichnisses und das Teleskop eines Beispieles betrachten. Gott dem Gerechten kann man nichts an die Seite stellen, was Seinem Wesens und Seinen Eigenschaften vergleichbar wäre. Doch kann man Seine Taten wenigstens in Beispielen und Gleichnissen teilweise betrachten. So wollen also auch wir durch Vergleiche aus der materiellen Welt auf dieses Geheimnis (sirr) verweisen.

    Erstes Beispiel: Es ist dies wie folgt: Wie wir bereits im "Sechzehnten Wort" bewiesen haben, gewinnt ein einzelnes Wesen mit Hilfe verschiedener Spiegel eine größere Umfassendheit. Wenn auch tatsächlich nur eine Teilpersönlichkeit, gilt es doch als eine Art Gesamtpersönlichkeit, die viele Dinge verrichten kann.

    So wie in der Tat Materialien wie Glas, Wasser u. dgl. zum Spiegel für andere materielle Dinge werden können und ein einziger Körper aus irgendeiner Materie in diesen Spiegeln eine Umfassendheit gewinnen kann, genauso werden für licht-ausstrahlende Dinge und für die Geistwesen auch die Luft, der Äther und manche Gestalten der (diesseitigen) Welt der Beispiele zu einem Empfangsspiegel und damit zu einem blitz- und gedankenschnellen Land- und Seefahrzeug. Diese lichtausstrahlenden Dinge und Geistwesen bewegen sich mit Gedankengeschwindigkeit in einen solchen klaren Spiegel hinein, verkörpern sich darinnen, nehmen Wohnung in diesem Körper, bewegen sich mit dieser ihrer feinstofflichen Wohnung. Sie können auch gleichzeitig Tausende von Orten besuchen. Da sie lichtausstrahlend sind, gleichen ihre Reflexionen ihnen selbst und besitzen ihre Eigenschaften. Im Gegensatz zu den materiellen, kompakten Dingen ist ihre Wirksamkeit also gleich so, als wären sie überall anwesend. Die Reflexionen und Spiegelbilder der Dinge aus fester Materie sind keine materiellen Dinge und entsprechen ihnen deshalb nicht. Sie sind nur virtuell vorhanden, besitzen also nicht deren reale Eigenschaften.

    Zum Beispiel: Obwohl die Sonne ein konkretes Ding ist, gewinnt sie dennoch durch alle reflektierenden Gegenstände an Umfassendheit. Sie schenkt allen reflektierenden Gegenständen auf der Erdoberfläche, ja sogar allen Tröpfchen und glänzenden Stäubchen ihren Widerschein, ihr Spiegelbild, entsprechend ihren Fähigkeiten. Die Wärme und das Licht der Sonne und die sieben Farben, die in ihren Strahlen enthalten sind, also eine Art Abbild ihrer selbst findet sich in jedem glänzenden Ding. Angenommen, die Sonne besäße Wissen und Bewusstsein, so würde jeder Spiegel für sie zu einer Art Wohnstatt, Sitz oder Thronsessel werden und sie hielte so mit allen Dingen einen persönlichen Kontakt und könnte mit allen bewussten Wesen durch Spiegel in deren Händen, ja sogar durch deren Pupillen, wie durch eine Art von Fernverbindung Kontakt aufnehmen. Der eine (Kontakt) würde einen anderen nicht behindern. Ein Gespräch würde kein anderes Gespräch stören. Obwohl überall (auf Erden mit ihrem Licht und ihrer Wärme) anwesend, wäre sie selbst dennoch nirgendwo tatsächlich zugegen.

    Wenn nun aber bereits die Sonne, die doch nur ein materieller, kleiner und unbelebter Spiegel des einen Namens "Nur" (Licht), der nur einer unter Tausendundeinem Namen des Herrn ist, auch in ihrer realen Erscheinungsform an allen Orten alle Arbeiten versieht, kann dann etwa dieser majestätische Herr nicht auch in der Einheit in Seinem Wesen (Ahadiyet) grenzenlos viele Arbeiten gleichzeitig verrichten?

    Zweites Gleichnis: Da der Kosmos einem Baum gleicht, kann jeder Baum zu einem Beispiel für die Gegebenheiten im Kosmos werden. Nun wollen wir diese prächtige große Platane vor unserem Zimmer als Beispiel für den Kosmos wählen und so die Erscheinung der Einheit Gottes (ahadiyet) in jedem einzelnen Wesen aufzeigen. Es ist dies wie folgt:

    Dieser Baum bringt mindestens 10.000 Fruchtkugeln hervor. Jede Frucht enthält mindestens hunderte geflügelter Kerne. Alle diese 10.000 Früchte und Millionen von Kernen manifestieren zu gleicher Zeit gemeinsam nur eine einzige Kunstfertigkeit und Kreativität. In Wirklichkeit liegt im Urkern dieses Baumes, in seinen Wurzeln und in seinem Stamm ein Funke des Willens Gottes (irade-i Ilahiye), ein Keim des Befehls des Herrn (emr-i Rabbani), welcher dessen konkretes Exemplar ist und als Lebensknoten bezeichnet wird. Es ist das Zentrum der Gesetze für die Entwicklung dieses Baumes und liegt am Anfang jedes Astes, in jeder Frucht und in jedem Kern, sodass alles zu Stande kommt, ohne dass (einem von ihnen) etwas dabei fehlte oder ein anderes dabei behinderte.

    Dieser einzige Funke des Willens und dieses Gesetz, das vom Befehl Gottes ausgeht, verbreitet sich nicht wie Licht, Luft und Wärme und verliert sich nicht in allen Richtungen. Denn auf den langen Wegen zu den Orten und Kunstwerken, zu denen (der Befehl Gottes) gelangt, hinterlässt er überhaupt keine Spur und man erkennt kein Zeichen von ihm. Sollte er dies durch eine Art Ausdehnung bewirken, müssten davon Spuren und Zeichen erkennbar werden. Darüberhinaus findet er sich in allen Kernen im Original, ohne dass eine Teilung oder Ausdehnung stattfände. Seine Einheit und seine Umfassendheit widerspricht all diesen Taten (Gottes) nicht. Dieser Funke aus dem Willen des Gesetzes, aus dem Befehl, dieser Lebensknoten ist in allen (Kernen) anwesend, aber auch nirgendwo tatsächlich anwesend. In diesem prächtigen Baum hat das Gesetz vom Befehl (Gottes) wohl so viele Augen und Ohren wie es Früchte und Kerne gibt. Ja, es ist sogar jeder Teil dieses Baumes wie ein Zentrum, eine Schaltzentrale für die Befehle (Gottes). Die langen (Äste und Zweige) bilden keine Scheide und kein Hindernis zwischen ihnen, sie sind vielmehr gleich Telefonkabeln Mittel, die erleichtern und zueinander bringen. Der am weitesten entfernte (Kern) ist dem nächsten gleich.

    Da eine einzige, wenn auch nur teilweise Erscheinung einer Eigenschaft des Einzigen und Unvergleichlichen (Dhat-i Ahad-i Samed) wie (z.B. die Erscheinung) Seines Willens nun einmal an Millionen Orten Millionen Werke ohne eine Vermittlung verrichten kann, wie auch wir dies selbst bezeugen können, ist es in jedem Fall auch notwendig, mit der Gewissheit eines Augenzeugen zu glauben, dass der majestätische Herr (Dhat-i Dhu'lDjelal) durch eine Manifestation Seiner Macht (qudret) und Seines Willens (irade) über den Schöpfungsbaum mit all seinen Gliedern und Teilen verfügen kann.

    Wie im "Sechzehnten Wort" schon bewiesen und erklärt wurde, können wir sagen: Kunstwerke wie die Sonne und schwache, nur dienende Geschöpfe, wie die Geistwesen, die auf die Materie angewiesen sind, und deren Licht nur geborgt ist, und die Lebensknoten dieser Platane, die wie ihr inneres Licht und ihre Seele (ruh) sind, die erlassenen Gesetze und die Manifestationen Seines Willens, die die Zentren sind, von denen die Verfügungen ausgehen, können nun einmal wegen ihrer Lichtnatur an sehr vielen Orten sein und sehr viele Werke verrichten, während sie zugleich an einem bestimmten Ort als eine einzelne, konkrete Erscheinung anwesend sind, wie wir auch dies gleichfalls bezeugen. Obwohl sie nur ein Teil (des Ganzen) und auf die Materie angewiesen sind, haben sie doch den Einfluss eines Ganzen, das alles umfasst. Zugleich können sie durch eine freie Entscheidung (djuz-i ihtiyar) ganz offensichtlich sehr viele verschiedene Arbeiten verrichten. Das siehst du selbst und kannst es nicht bestreiten!

    Ja, welches Ding vermag sich wohl der Zuwendung des Einen, in dessen Eigenschaften ein alles beherrschender Wille (irade-i kulliye), vollkommene Macht (qudret-i mutlaq) und allumfassendes Wissen (ilm-i muhit) aufscheinen und sich in Seinem Wirken offenbaren, dem Hochheiligen (Dhat-i Aqdes), der unabhängig ist von der Materie und erhaben über sie, der frei und ledig ist aller Fesseln der Begrenzungen und der Undurchdringlichkeit der Finsternis, für den alle diese Lichter und leuchtende Objekte nur einen dichten Schatten vor dem Lichtglanz Seiner heiligen Namen bilden, für den das ganze Sein und alles Leben, die Welt der Geister, die Zwischenwelt und die (diesseitige) Welt der Beispiele nur ein trüber Spiegel Seiner Herrlichkeit sind, dessen Eigenschaften allumfassend und dessen Wirken alldurchdringend ist, zu entziehen? Welches Werk könnte Ihm schwer werden? Welches Ding könnte sich vor Ihm verstecken, welches Individuum Ihm ferne bleiben, welcher Mensch sich Ihm nähern, ohne dabei an Umfassendheit zu gewinnen?

      Könnten sich Dinge überhaupt vor Ihm verstecken? Könnte überhaupt eine Arbeit Ihn an einer anderen Arbeit hindern? Könnte es überhaupt einen Ort geben, der Seiner Anwesenheit ledig wäre? Hätte Er nicht, wie Ibn Abbas (möge Gott mit ihm zufrieden sein) sagte, für alles, was da ist, ein geistiges Auge, das sie sieht, und ein geistiges Ohr, das sie hört? Ist nicht die Kette in der Entwicklung (aller lebenden) Dinge nicht je ein Draht oder Nerv für den raschen Fluss Seiner Befehle und Seiner Gesetze? Können nicht Hindernisse und Hemmnisse (in Wirklichkeit) Mittel und Fahrzeug in Seiner Lenkung, Seiner Leitung sein? Könnten Ursachen und Mittel nicht wie scheinbare Schleier sein? Obwohl Er an keinem Ort (real) anwesend ist, könnte Er nicht dennoch überall anwesend sein? Benötigt Er überhaupt einen Raum (ihn einzunehmen), eine Lokalität (sich dort niederzulassen)? Könnte überhaupt der Schleier der Entfernung oder der Kleinheit und die Abstufungen des Seins ein Hindernis sein für Seine Nähe, Seine Lenkung, Seine Führung, Seine Zeugenschaft?
      Könnten überdies die Eigenschaften alles Materiellen, der Möglichkeiten, der Lichtundurchlässigkeit, der Vielzahl, der Bedingtheit und Begrenztheit, könnten Umstände wie Veränderung, Verwandlung, Verbreitung, die Einnahme eines Raumes, wie sie die zwangsläufige, charakteristische, (für jedes einzelne Objekt) typische Folge sind in dieser materiellen Welt, auch nur in die Nähe des Herrn, des Hochheiligen, der unabhängig ist von der Materie, dessen Dasein (Vudjud) ein Erfordernis (Vadjib) ist, der das Licht der Lichter ist, der Eine und Einzige (Vahid-i Ahad), aller Bedingungen ledig und frei von allen Begrenzungen, heilig in Seiner Makellosigkeit und erhaben über aller Fehlerhaftigkeit, gelangen? Könnte überhaupt Schwäche Ihm passend sein, ein Mangel sich überhaupt dem Saum Seiner Würde (izzet) nähern?
    

    Schlusswort zum Zweiten Zweck

    Als ich einmal über die Einheit Gottes (Ahadiyet) nachdachte, betrachtete ich die (kugeligen) Früchte an der Platane vor meinem Zimmer. Da stieg eine Folge arabischer Worte und Gedanken in meinem Herzen auf. So wie es mir in Arabisch eingefallen ist, möchte ich es hier niederschreiben und dann dazu eine kurze Auslegung geben. Also:

    نَعَم۟ فَال۟اَث۟مَارُ وَال۟بُذُورُ مُع۟جِزَاتُ ال۟حِك۟مَةِ خَوَارِقُ الصَّن۟عَةِ هَدَايَاءُ الرَّح۟مَةِ بَرَاهٖينُ ال۟وَح۟دَةِ بَشَائِرُ لُط۟فِهٖ فٖى دَارِ ال۟اٰخِرَةِ شَوَاهِدُ صَادِقَةٌ بِاَنَّ خَلَّاقَهَا لِكُلِّ شَى۟ءٍ قَدٖيرٌ بِكُلِّ شَى۟ءٍ عَلٖيمٌ كُلُّ ال۟اَث۟مَارِ وَال۟بُذُورِ مَرَايَاءُ ال۟وَح۟دَةِ فٖى اَط۟رَافِ ال۟كَث۟رَةِ اِشَارَاتُ ال۟قَدَرِ رُمُوزَاتُ ال۟قُد۟رَةِ بِاَنَّ تَاكَ ال۟كَث۟رَةَ مِن۟ مَن۟بَعِ ال۟وَح۟دَةِ تَص۟دُرُ شَاهِدَةً لِوَح۟دَةِ ال۟فَاطِرِ فِى الصُّن۟عِ وَالتَّص۟وٖيرِ ثُمَّ اِلَى ال۟وَح۟دَةِ تَن۟تَهٖى ذَاكِرَةً لِحِك۟مَةِ ال۟قَادِرِ فِى ال۟خَل۟قِ وَالتَّد۟بٖيرِ وَكَذَاهُنَّ تَل۟وٖيحَاتُ ال۟حِك۟مَةِ بِاَنَّ صَانِعَ ال۟كُلِّ بِكُلِّيَّةِ النَّظَرِ اِلَى ال۟جُز۟ئِىِّ يَن۟ظُرُ ثُمَّ اِلٰى جُز۟ئِهٖ اِذ۟ اِن۟ كَانَ ثَمَرًا فَهُوَ ال۟مَق۟صُودُ ال۟اَظ۟هَرُ مِن۟ خَل۟قِ هٰذَا الشَّجَرِ فَال۟بَشَرُ ثَمَرٌ لِهٰذِهِ ال۟كَائِنَاتِ فَهُوَ ال۟مَط۟لُوبُ ال۟اَظ۟هَرُ لِخَالِقِ ال۟مَو۟جُودَاتِ وَال۟قَل۟بُ كَالنَّوَاةِ فَهُوَ ال۟مِر۟اٰةُ ال۟اَن۟وَرُ لِصَانِعِ ال۟كَائِنَاتِ مِن۟ هٰذِهِ ال۟حِك۟مَةِ صَارَ ال۟اِن۟سَانُ ال۟اَص۟غَرُ فٖى هٰذِهِ ال۟مَخ۟لُوقَاتِ هُوَ ال۟مَدَارُ ال۟اَظ۟هَرُ لِلنَّش۟رِ وَال۟مَح۟شَرِ فٖى هٰذِهِ ال۟مَو۟جُودَاتِ وَالتَّخ۟رٖيبِ وَالتَّب۟دٖيلِ لِهٰذِهِ ال۟كَائِنَاتِ

    Der Anfang dieses arabischen Artikels ist folgender:

    فَسُب۟حَانَ مَن۟ جَعَلَ حَدٖيقَةَ اَر۟ضِهٖ مَش۟هَرَ صَن۟عَتِهٖ مَح۟شَرَ حِك۟مَتِهٖ مَظ۟هَرَ قُد۟رَتِهٖ مَز۟هَرَ رَح۟مَتِهٖ مَز۟رَعَ جَنَّتِهٖ مَمَرَّ ال۟مَخ۟لُوقَاتِ مَسٖيلَ ال۟مَو۟جُودَاتِ مَكٖيلَ ال۟مَص۟نُوعَاتِ فَمُزَيَّنُ ال۟حَي۟وَانَاتِ مُنَقَّشُ الطُّيُورَاتِ مُثَمَّرُ الشَّجَرَاتِ مُزَهَّرُ النَّبَاتَاتِ مُع۟جِزَاتُ عِل۟مِهٖ خَوَارِقُ صُن۟عِهٖ هَدَايَاءُ جُودِهٖ بَشَائِرُ لُط۟فِهٖ تَبَسُّمُ ال۟اَز۟هَارِ مِن۟ زٖينَةِ ال۟اَث۟مَارِ تَسَجُّعُ ال۟اَط۟يَارِ فٖى نَس۟مَةِ ال۟اَس۟حَارِ تَهَزُّجُ ال۟اَم۟طَارِ عَلٰى خُدُودِ ال۟اَز۟هَارِ تَرَحُّمُ ال۟وَالِدَاتِ عَلَى ال۟اَط۟فَالِ الصِّغَارِ تَعَرُّفُ وَدُودٍ تَوَدُّدُ رَح۟مٰنٍ تَرَحُّمُ حَنَّانٍ تَحَنُّنُ مَنَّانٍ لِل۟جِنِّ وَ ال۟اِن۟سَانِ وَ الرُّوحِ وَ ال۟حَي۟وَانِ وَ ال۟مَلَكِ وَ ال۟جَانِّ

    Hier folgt nun eine kurze Auslegung des obigen arabischen Textes:

    Alle diese Früchte und die Samenkörner in ihnen sind je ein Wunder der Weisheit des Herrn, wunderbare Kunstwerke Gottes... Geschenke der Barmherzigkeit Gottes... sichtbare Zeugnisse der Allgegenwart Gottes (vahdet)... frohe Botschaften der Erweise (künftiger) göttlicher Huld im Jenseits... zuverlässige Zeugen dafür, dass Seine Macht alles umfasst und Sein Wissen alles in sich enthält. Sie finden sich überall in der Welt vielfältiger Ursachen, in einer Art von Umwelt, die sich entfaltet hat wie dieser Baum und sind die Spiegel göttlicher Einheit (vahdet). Sie lenken die Augen ihrer Betrachter von der Vielheit zur Einheit (vahdet).

    In der Sprache ihres Zustandes (hal) sagt jedes von ihnen: "Mit allem, was in diesem riesigen Baum, der sich in vielen Ästen und Zweigen entfaltet, wieder zerfällt und vermodert, liegt dieser ganze Baum in uns (keimhaft angelegt). Seine Vielfalt ist in unserer Einheit mit eingeschlossen."

      Sogar ein jeder Kern, der ein sichtbarer Spiegel der göttlichen Allgegenwart (Vahdet) und gleichsam das Herz einer Frucht ist, die Namen Gottes in der verborgenen (khafi) Dhikr-Feier in seinem Herzen, welche der riesige Baum in einer öffentlichen (djehri) Dhikr-Feier darbringt.
    

    Und so wie darüber hinaus diese Früchte und diese Samen die Spiegel der göttlichen Allgegenwart (vahdet) sind, so sind sie auch von uns bezeugte Hinweise auf Gottes Vorherwissen (qader). Sie deuten auf Gottes Vorherwissen (qader) hin und ihre Gestalt gewordenen Worte der göttlichen Allmacht (qudret) sagen uns mit einem Hinweis:

      "So wie die vielen Äste und Zweige dieses Baumes aus einem einzigen Kern heraus erscheinen und durch ihre Erschaffung und ihre Gestaltung auf die Allgegenwart (vahdet) des Meisters dieses Baumes verweisen, so versammelt er nun, nachdem er emporgewachsen ist, sich entfaltet und seine Äste und Zweige ausgebreitet hat, alle diese seine Gegebenheiten (haqiqat) in einer Frucht, konzentriert sein ganzes Wesen in seinem Kern. Damit zeigt er die Weisheit des majestätischen Schöpfers (Khaliq-i Dhu'lDjelal), der ihn erschuf, ihn lenkt und leitet."
    

    Genauso erhält dieser kosmische Baum aus einer Quelle der Allgegenwart (vahdet) sein Dasein und wird aus ihr gespeist. So wie der Mensch, der die Frucht des Kosmos ist, der innerhalb der Vielfältigkeit allen Seins die göttliche Allgegenwart (vahdet) aufzeigt, so betrachtet auch sein Herz mit dem Auge des Glaubens die tiefe Wahrheit der Allgegenwart (vahdet) innerhalb all dieser Vielfältigkeit.

    Des Weiteren sind diese Früchte und ihre Kerne Anspielungen der Weisheit des Herrn. Die Weisheit bringt durch sie das Folgende zum Ausdruck und sagt den mit Bewusstsein begabten: "So wie der Blick, der den ganzen Baum umfasst, die Lenkung und Leitung, die ihn ganz umfängt, umgreifen sie auch zur Gänze und mit der gleichen Umfassendheit eine einzelne Frucht. Denn diese Frucht gleicht einem verkleinerten Modell dieses Baumes. Zudem verkörpert sie jenes Ziel, dem der Baum zugewandt ist. Außerdem umfasst dieser Blick und umfängt Seine Lenkung und Leitung auch jeden einzelnen Kern in jeder Frucht. Denn der Kern trägt das Ziel des ganzen Baumes und enthält in sich dessen Inhaltsverzeichnis. So betrachtet denn der Herr, der diesen Baum wachsen und gedeihen lässt, mit all den Namen, die sich auf sein Wachstum und Gedeihen beziehen, jede einzelne Frucht, welche das Ziel allen Seins dieses Baumes ist und die Absicht bei seiner Erschaffung war. Des Weiteren wird dieser riesige Baum manchmal um dieser kleinen Früchte willen, beschnitten und ausgedünnt, und manche seiner Teile werden um ihrer Erneuerung willen vernichtet. Er wird gepfropft, damit er Früchte hervorbringt, die noch schöner sind und zur Reife gelangen."

    Was also den Menschen betrifft, der die Frucht dieses kosmischen Baumes ist, so ist er das Ziel des Daseins und der Erschaffung des Kosmos und er ist es auch, auf den hin die Erschaffung allen Seins ausgerichtet ist. Was aber das Herz des Menschen betrifft, das der Kern dieser Frucht ist, so ist es der glänzendste und umfassendste Spiegel des Baumeisters des Kosmos (Sani-i Kainat). So ergibt es sich denn aus einer solchen Weisheit, dass dieser winzig kleine Mensch der Anlass zu so gewaltig großen Umwandlungen wie (am Tage) der Wiederauferstehung ist, (wenn die Bücher) offengelegt werden. Er ist der Grund für die Zerstörung und die Umwandlung des Universums. Um seines Gerichtsprozesses willen wird das Tor der Welt geschlossen und das Tor zum Jenseits geöffnet werden.

    So kommen wir denn nun zum Thema der Wiederauferstehung. In diesem Zusammenhang erscheint mir eine feinsinnige Anmerkung über die Wahrheit des Qur'an, der in seiner Verkündigung ein Wunder ist, angemessen, welche die Kraft seiner Aussage und die Macht seiner Mitteilung über die Beweisführung zur Wiederauferstehung erklärt. Es ist dies wie folgt:

    Das Ergebnis dieser Überlegungen zeigt uns, dass notfalls das ganze Universum um des Gerichtes über den Menschen und der Erlangung der ewigen Glückseligkeit willen zerstört wird und dass dahinter eine Macht, die es zu zerstören und umzuwandeln vermag, erkennbar ist, und dass es sie gibt. Aber zur Auferstehung führen Stufen. Ein Teil von ihnen ist Gebot des Glaubens. Dies anzuerkennen ist Pflicht (fard). Einen anderen Teil erkennt man entsprechend seiner spirituellen und intellektuellen Entwicklungsstufe. Dafür ist Wissen und Erkenntnis Voraussetzung. Der weise Qur'an zeigt uns eine Macht, die in der Lage ist, die Wiederauferstehung im größten und weitesten Umfang zu eröffnen, um die einfachste und leicht zugängliche Stufe in aller Sicherheit und Klarheit zu beweisen.

    So ist denn die für die Allgemeinheit notwendige Stufe des Glaubens an die Auferstehung folgende:

      Nach ihrem Tode gehen die Seelen (ruh) der Menschen in einen anderen Zustand (maqam) hinüber. Ihre Leiber verwesen. Aber vom Leib des Menschen bleibt ein kleines Teilchen übrig, das "'Adjbu z-zeneb" (ein Knöchelchen vom Steißbein) genannt wird und als Saatkorn gilt. Daraus wird Gott der Gerechte am Tage der Wiederauferstehung den Menschenleib erschaffen und dessen Geist zu ihm zurückschicken.
    

    Diese Stufe ist nun aber so einfach, dass man in jedem Frühling Millionen von Beispielen dafür sehen kann. Um diese Stufe zu beweisen, demonstrieren die Verse des Qur'an also manchmal einen Bereich, wo das Walten einer Kraft ersichtlich ist, die alle Atome wieder zueinander zu bringen und wieder an ihre Plätze zu senden vermag. Und manchmal zeigt der Qur'an Werke einer Macht und einer Weisheit, die alle Geschöpfe in die Vernichtung zu schicken und wieder zurückzurufen vermag. Manchmal zeigt er das Walten einer Kraft und die Werke einer Macht und einer Weisheit, die die Sterne aus ihrer Bahn zu schleudern und die Himmel zu spalten vermag. Manchmal zeigt er das Walten einer Kraft und die Macht einer Weisheit, die alle Lebewesen zu töten und alle zugleich mit mächtigem Klang wieder ins Leben zu rufen vermag. Manchmal zeigt er das Walten einer Macht und Weisheit, die alles Lebendige auf dem Antlitz der Erde, eines nach dem anderen wieder auferwecken und an seinen Platz zu senden vermag. Manchmal zeigt er die Werke einer Macht und Weisheit, die die Erdkugel völlig zu zerstören, die Berge von den Sockeln zu reißen, neu zu ordnen und noch schöner wieder zu gestalten vermag.

    Das also heißt, dass diese Macht und Weisheit im Stande ist, auch noch viele andere Stufen der Wiederauferstehung, außer der Stufe, an die zu glauben und die zu erkennen, aller Pflichtgebot ist, zu Stande zu bringen. Mit Sicherheit wird sie bei der Wiederauferstehung der Menschheit und der Offenlegung (der Bücher) alles tun, was nach der Weisheit des Herrn erforderlich ist, oder doch manch andere bedeutende Dinge erschaffen.

    Fragestellung: Man sagt:

    Du gebrauchst in den "Worten" (Abhandlungen) oft den Analogieschluss. In Wirklichkeit drückt aber in der Logik der Analogieschluss keine Gewissheit aus. In den Fragen, die eine Gewissheit erfordern, sind logische Beweise notwendig. Der Analogieschluss wird von den Rechtsgelehrten angewendet, wenn sie sich bei der Festsetzung ihrer Bedingungen mit einer gesicherten Annahme begnügen.

    Außerdem führst du Vergleiche in Form von Erzählungen an. Diese Erzählungen sind aber nur erdichtet, sie brauchen nicht wahr zu sein und entsprechen nicht den Tatsachen.

    Antwort: In der Logik heißt es zwar, dass der Analogieschluss keine sichere Gewissheit ausdrückt. Unter den Analogieschlüssen gibt es eine Art, die eine Beweisführung von viel stärkerer Gewissheit vermittelt als die Logik. Diese Art stellt sich folgendermaßen dar:

      Anhand eines konkreten Gleichnisses werden die Fäden einer allgemeinen Wahrheit aufgezeigt und das Urteil auf diese Wahrheit gestellt. Das Gesetz dieser Wahrheit wird anhand einer besonderen Situation aufgezeigt, damit diese große Wahrheit erkannt werden und einzelne Angelegenheiten auf sie zurückgeführt werden können.
    

    Zum Beispiel wird mit dem Gleichnis "Während die Sonne mit ihrer lichtausstrahlenden Natur in sich selbst nur ein einziges Wesen ist, findet sie sich doch in allen glänzenden Gegenständen wieder." das wahrhaftige Gesetz zur Darstellung gebracht, dass es für das Licht und seine Lichtausstrahlung keine Begrenzungen geben kann. Nähe und Ferne werden eins. Wenig oder viel wird gleich. Der Raum kann es nicht beherrschen.

    Hier noch ein anderes Beispiel: "Die Gestaltung und Darstellung der Früchte und der Blätter eines Baumes zu gleicher Zeit, auf gleiche Weise, mit Leichtigkeit und Vollkommenheit an einem einzigen Zentrum und mit einem (göttlichen) Gesetz, das einem Befehl (emir) gleicht" ist ein Gleichnis, das zum Leitfaden zu einer gewaltig großen Wahrheit und einem allgemeingültigen Gesetz hinführt. Es beweist diese Wahrheit und das Gesetz dieser Wahrheit in einer besonders gesicherten Form. Dieser riesige Kosmos ist gleich diesem Baum ein Objekt für das Gesetz der Wahrheit und ein Ort, wo das Geheimnis der Einheit im Wesen Gottes (ahadiyet) in Erscheinung tritt.

    So sind denn alle Analogieschlüsse, die in diesen "Sözler“ (Worten) angeführt worden sind, von der Art, dass sie noch stärker, noch sicherer als das sicherste Zeugnis der Logik sind.

    Antwort zum zweiten Teil der Aussage: Es ist bekannt, dass ein Wort, ein Ausdruck in der Dichtkunst als Metonymie (Anspielung) bezeichnet wird, wenn dessen wörtliche Bedeutung nur Mittel ist, damit dessen eigentlich beabsichtigte Aussage darzustellen. Die wörtliche Bedeutung einer Aussage, die nur eine Anspielung ist, dient nicht dazu, über die Richtigkeit oder Falschheit dieser Aussage zu urteilen. Vielmehr ist es die Aussage, auf die angespielt wurde, welche dazu veranlasst, über die Richtigkeit oder Falschheit zu urteilen. Wenn das, worauf angespielt wurde, der Wahrheit entspricht, dann ist diese Aussage richtig. Selbst wenn die wörtliche Aussage falsch wäre, ändert dies doch nichts an der (beabsichtigten) Richtigkeit. Ist das, worauf angespielt wurde aber nicht wahr und wäre hingegen die wörtliche Aussage wahr, so bleibt die (beabsichtigte) Aussage dennoch falsch.

    Zum Beispiel: Filanun tavilun nedjad. Dies ist ein allgemein gebräuchliches Beispiel für eine Metonymie (Anspielung) bringt. Es heißt wörtlich übersetzt:

      "Sein Schwert steckt in einer langen Scheide." Diese Aussage ist eine Anspielung auf die besondere Körpergröße eines Mannes. Auch wenn dieser Mann groß ist, aber kein Schwert in seiner Scheide trägt, ist diese Aussage dennoch richtig. Wenn aber dieser Mann zwar körperlich nicht besonders groß ist und dennoch ein langes Schwert in seiner Scheide trägt, ist diese Aussage falsch. Denn hier ist nicht die wörtliche Bedeutung gemeint.
    

    Erzählungen wie im "Zehnten Wort" und im "Zweiundzwanzigsten Wort" und die Erzählungen in anderen "Worten" zählen zu derartigen Anspielungen. Sie sind überaus treffend und überaus zuverlässig. Die Wahrheit, am Ende dieser den Tatsachen entsprechenden Erzählungen, ist die Bedeutung, auf die in diesen Erzählungen angespielt wird. Dem Wortlaut nach sind diese Erzählungen Gleichnisse, die gleichsam als Fernrohr dienen, um die Wahrheit dem Auge des Verstandes näher zu bringen. Es ist gleichgültig, wie nun die Art der Darstellung ist, sie kann der (intendierten) Wahrheit und Richtigkeit nicht schaden. Außerdem sind diese Gleichnisse zugleich auch Beispiele. Um die Dinge der Allgemeinheit begreiflich zu machen, wird was zunächst wortlos dargestellt wurde in Worte gefasst und was bis dahin nur abstrakte Bedeutung hatte in erfassbarer Form gestaltet.

    Dritter Zweck

    Nachdem der Anwalt aller Irregeleiteten auf seine zweite Frage(*[7])eine überzeugende Antwort erhalten hatte, der er nicht mehr widersprechen konnte und die ihn zunächst einmal verstummen ließ, stellte er nun doch noch die folgende dritte Frage

    und sagte: Die Worte im Qur'an wie {"Der beste Schöpfer."} {"Der barmherzigste Erbarmer."} lassen erwarten, dass es noch andere Schöpfer (Khaliq) und noch andere Erbarmer (Rahîm) gibt.

    Außerdem sagt ihr, der Schöpfer der Welt hat unendlich viele Abstufungen in Seiner Vollkommenheit. Er verfügt über die allerhöchsten Stufen jeglicher Vollkommenheit. Was aber die Vollkommenheit der Dinge betrifft, so erkennt man sie in ihren Gegensätzen. Gäbe es keine Schmerzen, wäre die Freude unvollkommen. Gäbe es keine Finsternis, könnte das Licht nicht sich als wahr erweisen. Gäbe es keine Trennung, so würde die Vereinigung keine Freude bereiten. Und so weiter...

    Antwort: Den ersten Teil beantworten wir mit "Fünf Hinweisen".

    Erster Hinweis:

    Dass der Qur'an vom Anfang bis zum Ende die Einheit Gottes (Tauhid) beweist und zeigt, ist ein sicherer Beweis dafür, dass du das, was der Weise Qur'an mit diesen Worten aussagt, nicht verstanden hast. Wenn er {"Der beste Schöpfer."} sagt, so heißt es vielmehr "Er steht als Schöpfer auf der höchsten Stufe." Es bedeutet nicht, dass es noch andere Schöpfer gibt. Vielmehr hat Seine Eigenschaft als Schöpfer viele verschiedene Stufen, so wie auch andere Eigenschaften verschiedene Stufen haben.

    {"Der beste Schöpfer."} heißt, dass Er der majestätische Schöpfer (Khaliq-i Dhu'lDjelal) ist, der als Schöpfer auf der allerschönsten und allerletzten Stufe der Sprossenleiter steht.

    Zweiter Hinweis:

    Ausdrücke wie {"Der beste Schöpfer."} beziehen sich nicht auf die Vielzahl der Schöpfer, sondern auf die Verschiedenheit der Geschöpfe. Das heißt: "Er ist der Schöpfer, der jedes Ding in schönster Form erschafft, wie es Ihm entspricht." Verse wie {"Er ist es, der alles bestens erschaffen hat." (Sure 32, 7)} bringen ja auch diese Bedeutung zum Ausdruck.

    Dritter Hinweis:

    Der Vergleich, der in den Ausdrücken wie {"Der beste Schöpfer."} {"Der größte Gott."} {"Der beste Richter."} {"Der beste Wohltatenspender."} gebracht wird, ist kein Vergleich und keine Hervorhebung der tatsächlichen Eigenschaften und Tätigkeiten Gottes des Gerechten mit anderen, die Beispiele dieser Eigenschaften und Tätigkeiten bringen. Denn die Vollkommenheit der Dschinnen, der Menschen und der Engel, so wie sie in der ganzen Schöpfung sichtbar ist, ist im Vergleich zu Seiner makellosen Vollkommenheit nur ein schwacher Schatten. Wie könnte sie nur zu einem Vergleich herangezogen werden? Vielmehr entspricht der Vergleich lediglich der Betrachtungsweise der Menschen, besonders aber der Gottvergessenen.

    Zum Beispiel: Ein einfacher Soldat leistet seinem Feldwebel gegenüber Gehorsam und zeigt ihm Respekt. Er erfährt alles, was gut ist, von ihm. Er denkt selten an den König. Auch wenn er an den König denkt, erweist er dennoch seine Dankbarkeit dem Feldwebel gegenüber. Solch einem einfachen Soldaten sagt man also: "Oh Er! (Ya Hu!) Der König ist größer als dein Feldwebel. Du sollst allein ihm danken." Nun wird mit diesem Wort nicht das majestätische reale Oberkommando des Königs mit dem einfachen und nur scheinbaren Kommando seines Feldwebels verglichen, denn ein solcher Vergleich und eine solche Hervorhebung wäre schließlich sinnlos, vielmehr entspricht es der vorrangigen Betrachtungsweise und dem Verhältnis eines einfachen Soldaten, der seinem Feldwebel den Vorrang gibt, ihm seine Dankbarkeit erweist und nur ihn allein liebt.

    Genauso werden die äußerlichen Ursachen, die als Schöpfer (Khaliq) und Geber (Mun'im) vorgestellt werden, in der Betrachtungsweise der Gottvergessenen zu einem Schleier vor Gott dem wahren Geber (Mun'im-i Haqiqi). Die Gottvergessenen heften sich an diesen und denken, dass die Geschenke und die Güte von ihnen kämen. Ihren Lob und Preis bringen sie ihnen dar. Der Qur'an sagt: "Gott der Gerechte ist der Größere. Er ist der bessere Schöpfer. Er ist der gütigere Geber. Ihr sollt zu Ihm aufschauen, Ihm danken!"

    Vierter Hinweis:

    So wie bei tatsächlichen Dingen Vergleiche gezogen und Hervorhebungen gemacht werden, so ist dies auch bei lediglich angenommenen oder als möglich vorgestellten Dingen denkbar. So wie sich Qualität in verschiedenen Abstufungen zeigt, so kann sich auch das Wesen der Namen Gottes, können sich die Eigenschaften des Allheiligen (sifat-i qudsiye) dem Verstand in zahllosen Abstufungen zeigen. In Wirklichkeit steht Gott der Gerechte über all diesen möglichen oder vorgestellten Stufen jener Eigenschaften und Namen als der Vollkommenste, als der Beste steht. Der ganze Kosmos legt in seiner Vollkommenheit Zeugnis für diese Wahrheit ab. "Lahu l-Esma'u l-Husna" Alle Seine Namen so zu kennzeichnen, dass sie die allerschönsten sind, bringt diese Bedeutung zum Ausdruck.

    Fünfter Hinweis:

    Was derartige Gegenüberstellungen und Hervorhebungen betrifft, so wird Gott der Gerechte nicht mit dem, was außer Ihm vorhanden ist, gegenübergestellt. Vielmehr gibt es zweierlei Erscheinungen Seiner Einheit und Seiner Eigenschaften.

    Die erste ist Seine Lenkung und Leitung nach der tiefen Wahrheit der Erkenntnis der Einheit Gottes ihrem Umfang (Vahidiyet) nach, unter dem Schleier der Mittler und der Ursachen, und in der Form eines allgemeingültigen Gesetzes.

    Die zweite ist Seine Lenkung und Leitung mit einer persönlichen Zuneigung nach der tiefen Wahrheit der Erkenntnis der Einheit Gottes im einzelnen Wesen (Ahadiyet) unmittelbar und ohne Schleier. Das heißt, das was Seine Güte, Seine Erschaffung und Seine majestätische Größe betrifft, die in der tiefen Wahrheit von der Einheit Gottes (Ahadiyet) und unmittelbar betrachtet wird, ist größer, schöner und höher als die Werke Seiner Güte, die Werke Seiner Erschaffung und die Werke Seiner majestätischen Größe, die im Blumenbeet der Mittel und der Ursachen in Erscheinung treten.

    Nehmen wir einmal z.B. einen König an, der ein Gottesfreund ist, dem alle seine Beamten und Kommandeure nur als Vorwand dienen und in dessen Händen die ganze Macht und Durchführung liegt. Die Lenkung und Leitung des Königs und Seine Durchführungen sind zweierlei. Erstens: Durch ein umfassendes Gesetz erteilt er Befehle durch seine sichtbaren Beamten und Kommandeure, entsprechend den Möglichkeiten ihrer Ämter und führt so seine Vorhaben durch. Zweitens: Nicht im Umfang allgemeiner Gesetze und ohne die Vermittlung von nach außen hin sichtbaren Beamten, bringt er unmittelbar persönlich seine königlichen Geschenke dar und führt seine Vorhaben durch, was man noch besser, erhabener bezeichnen kann.

    Genauso ist es auch mit dem Schöpfer des Kosmos (Khaliq-i Kainat), dem König aller Ewigkeiten (Sultan-i Ezel ve Ebed), der zwar Mittel und Ursachen vor Seinen Durchführungen zu einem Schleier macht und dabei die majestätische Größe Seiner Herrschaft (hashmet-i rububiyet) zeigt. Er legt aber in das Herz Seines Dieners ein persönliches Telefon, damit er die Ursachen beiseite lässt und sich direkt zu Ihm wendet. Überdies verpflichtete Er ihn zu einem besonderen Gottesdienst und zu sagen: {"Dich allein beten wir an und Dich allein bitten wir um Hilfe."} und lenkt sein Gesicht von der Welt zu Sich.

    Die Worte {"Der beste Schöpfer."} {"Der barmherzigste Erbarmer."} {"Der größte Gott."} entsprechen dieser Bedeutung.

    Antwort auf den zweiten Teil der Frage des Anwaltes mit "Fünf Zeichen":

    Erstes Zeichen:

    Er sagt in seiner Frage: "Wenn etwas keinen Gegensatz hat, wie kann dieses Ding Vollkommenheit besitzen?"

    Antwort:

      Derjenige, der diese Frage stellt, kennt die wahre Vollkommenheit nicht. In Wirklichkeit sind besondere Vorzüge, hohe Eigenschaften und Überlegenheit, die anderen gegenüberstehen und sich im Vergleich zu anderen definieren, nicht echt. Sie sind nur relativ und sie sind nur schwach. Wenn das, worauf sie bezogen sind, nicht mehr in Betracht gezogen werden kann, sind auch sie selbst zum Untergang verurteilt.
    

    Zum Beispiel:

      Das Wohlempfinden und die Vorzüge der Wärme entstehen aus ihrem Verhältnis zu den Auswirkungen der Kälte. Der Wohlgeschmack beim Essen ist mit den Magenschmerzen verbunden, die der Hunger verursacht. Geht das eine, vermindert sich auch das andere.
    

    Was aber den wahren Geschmack, Liebe, Vollkommenheit und alle besonderen Vorzüge betrifft, so sind sie nicht auf der Vorstellung von noch etwas anderem aufgebaut. Sie sind wesentlich da und in sich selbst eine beständige Wahrheit. "Die Freude am Dasein, die Freude am Leben, die Freude an liebender Hingabe (muhabbet), die Freude an Wissen, Weisheit und Erkenntnis (= marifet), die Freude am Glauben (iman), die Freude an der Beständigkeit, die Freude an der Barmherzigkeit (rahmet), die Freude an selbstloser Liebe (shefqat), an der Schönheit des Lichtes, von Gehör und Gesicht, die Freude am Sprechen, die Schönheit der Gastfreundschaft (kerem), die Schönheit von Gesinnung und Charakter, die Schönheit der äußeren Erscheinung, die Vollkommenheit der Persönlichkeit, die Vollkommenheit einer Begabung (sifat), und die Vollkommenheit einer Ausführung (ef'al)" und dergleichen Vorzügen selbst ändert nichts, ob etwas zum Vergleich gegenübersteht oder nicht.

    So sind denn alle Vollkommenheiten des majestätischen Meisters (Sani-i Dhu'lDjelal), des Schöpfers in Seiner Schönheit (Fatir-i Dhu'lDjemal) und Erschaffers in Seiner Vollkommenheit (Khaliq-i Dhu'lKemal) wahr und wesentlich. Alles, was es außer Seinem Wesen gibt und Ihm gegenüber steht, kann Ihn nicht beeinflussen. Es kann nur den Hintergrund Seiner Erscheinung bilden.

    Zweites Zeichen:

    Seyyid Sherif Djürdjani sagt in seinem Buch "Sherhu l-Mevaqif": Der Grund der Liebe (muhabbet) ist entweder Freude (lezzet) oder Nutzen (menfaat) oder Zuneigung zu seiner eigenen Art oder Vollkommenheit (kemal). Denn: "Die Vollkommenheit wird um ihrer selbst Willen geliebt." Das heißt, was auch immer du liebst: du liebst es entweder um des Vergnügens willen, oder um des Nutzens willen oder um der Zuneigung zu deiner Art willen, gleich der Liebe zu deinen Kindern, oder du liebst es wegen seiner Vollkommenheit. Wenn das, was man liebt, die Vollkommenheit selbst ist, braucht man dafür keinen anderen Grund. Sie wird um ihrer selbst Willen geliebt. Zum Beispiel liebt jeder Menschen aus der Vergangenheit, die vollkommen waren; und sie werden mit Begeisterung geliebt, auch wenn zu ihnen keine Verbindung besteht.

    So wird denn alle Vollkommenheit Gottes des Gerechten, werden alle Stufen Seiner Schönen Namen und alle Seine besonderen Vorzüge, weil sie wahr und in sich vollendet sind, um ihrer selbst Willen geliebt. Sie sind Geliebte aufgrund ihres Wesens und ihrer Natur. Der majestätische Herr (Dhat-i Dhu'lDjelal), welcher der wahre Geliebte (Mahbub-u Bilhaq ve Habib-i Haqiqi) ist, liebt Seine Vollkommenheit, die wahr ist, und die Schönheiten Seiner Eigenschaften und Namen in einer Ihm eigenen Weise.

    Überdies liebt Er Seine Kunst und begeistert sich für Seine Kunstwerke und die Schönheit Seiner Geschöpfe, durch die Seine Vollkommenheit sichtbar wird.

      Er liebt Seine Gesandten und begeistert sich für Seine Heiligen und besonders für Seinen ehrwürdigen Geliebten, der das Haupt der Gottesgesandten und König der Heiligen ist. Das heißt, da Er Seine eigene Schönheit liebt, liebt Er Seinen Geliebten, der ein Spiegel dieser Schönheit ist. Und da Er Seine Namen liebt, liebt Er diesen Geliebten und seine Brüder und Schwestern, durch welche diese Namen vollständig in Erscheinung treten und welche sie auch bewusst wahrnehmen. Und da Er Seine Kunst liebt, liebt Er Seinen Geliebten und die, die ihm ähneln, die dieser Kunst als öffentliche Ausrufer und Aussteller dienen. Da Er Seine Kunstwerke liebt, liebt Er Seinen Geliebten und diejenigen, die ihm folgen, welche Seine Kunstwerke hochschätzen und sich für sie begeistern und von ihnen sagen - Mashaallah (Wie wunderbar sind doch Gottes Absichten) - Barekallah (Gott möge es segnen). Wie schön sind sie gemacht worden. Und da Er die Schönheit Seiner Geschöpfe liebt, so liebt und begeistert Er sich auch für Seinen Ehrwürdigen Geliebten, seine Gefolgschaft, seine Brüder und Schwestern, in denen die ganze Schönheit Seiner Ethik Wohnung genommen hat.
    

    Drittes Zeichen:

    Alle Vollkommenheit der ganzen Schöpfung ist Wunderzeichen (ayat) der Vollkommenheit des majestätischen Herrn (Dhat-i Dhu'lDjelal) und Spur Seiner Schönheit. Im Verhältnis zu Seiner wahren Vollkommenheit ist das Gute, Vollkommene und Schöne nur ein schwacher Schatten. Wir wollen auf "Fünf Zeugnisse" dieser Wahrheit kurz hinweisen:

    Erstes Zeugnis: Ein vollkommenes, prächtig gestaltetes und ausgeschmücktes Schloss verweist deutlich auf die fehlerfreie Tätigkeit seines Bauherren, seine Meisterschaft und seine Handwerkskunst. Diese fehlerfreie Tätigkeit beweist zwangsläufig den, der sie vollendet ausführt, den Baumeister, den Architekten, dessen Namen und Titel "der Gestalter (musavvir)" ist, der „Designer (nakkash)“. Diese vollkommenen Namen verweisen ohne Zweifel auf die Meisterschaft des Baumeisters, seine vollkommenen Eigenschaften. Seine vollkommene Kunstfertigkeit und Seine vollkommenen Eigenschaften zeigen offensichtlich Seine vollkommenen Anlagen und Fähigkeiten. Seine vollkommenen Anlagen und Fähigkeiten aber zeigen zwangsläufig die Vollkommenheit in Seiner Person und die Erhabenheit in Seinem Wesens.

    Genauso zeigt dieses Weltenschloss, dieses vollkommene, verzierte Bauwerk deutlich eine Arbeit, die überaus vollkommen ist. Denn die Vollkommenheit, die in dem Werk liegt, kommt ja von der Vollkommenheit der Tätigkeit und weist auf sie hin. Was aber die Vollkommenheit der Tätigkeit betrifft, so zeigt sie zwangsläufig einen, der vollkommen ist in Seinen Taten und Handlungen, und die Vollkommenheit in den Namen des Handelnden, wie: der Lenker und Leiter (mudebbir), der Gestalter (musavvir), der Weise (hakîm), der Barmherzige (rahîm), der Designer (muzeyyin) u. dgl. mehr, die von Seinen Werken abgeleitet sind. Was die Vollkommenheit der Namen und Titel betrifft, so zeigt sie ohne allen Zweifel die Vollkommenheit der Eigenschaften eines Gestalters. Denn, wenn die Eigenschaften nicht vollkommen sind, so können die Namen und Titel, die von den Eigenschaften abgeleitet werden, nicht vollkommen sein. Die Vollkommenheit einer Eigenschaft verweist deutlich auf die Vollkommenheit im Wesen ihres Trägers. Was nun die Vollkommenheit im Wesen ihres Trägers betrifft, so bringt sie mit wissenschaftlicher Gewissheit (ilme l-yaqien) die Vollkommenheit des Herrn zum Ausdruck, der auf diese Weise wirkt, und verweist in dieser Weise auf Seine Vollkommenheit, und, obwohl das Licht dieser Vollkommenheit durch die Schleier Seiner Ihm eigenen Verfassung, Seiner Eigenschaften, Seiner Namen, Seiner Tätigkeiten und Seiner Werke hindurchgeht, bringt es dennoch in dieser Schöpfung so viel Gutes, Schönes und Vollkommenes hervor.

    Kannst du also nun verstehen, wie unbedeutend und blass eine solche relative Vollkommenheit ist, die im Vergleich mit anderen Dingen sichtbar wird, die sich durch ihre Überlegenheit über vergleichbare oder gegensätzliche Dinge herausstellt, nachdem die Existenz einer solcherart wahren Vollkommenheit in Seiner Person mit sicheren Zeugnissen bewiesen wurde?

    Zweites Zeugnis: Wenn wir diese Schöpfung betrachten, um daraus eine Lehre zu ziehen, verspüren Herz und Sinn (vidjdan) mit zuverlässigem Gespür, dass derjenige, der diese Schöpfung solcherart verschönert, verziert und mit jeglicher Art von Schönheit ausstattet, selbst in unendlichem Grade eine solche Schönheit und Vollkommenheit besitzt, sodass Er solches zu tun vermag.

    Drittes Zeugnis: Es ist ja bekannt, dass wohlausgewogenen, wohlgeordneten, vollkommenen, wunderschönen Kunstwerken ein überaus schöner Plan zu Grunde liegt. Was aber einen solch vollkommenen, schönen Plan betrifft, so verweist er auf vollkommenes, gutes, solides Wissen, Verständnis für alles Gute und Schöne und eine entsprechende geistige (ruhiye) Kapazität. Das heißt also, dass es diese innere Schönheit der Seele (ruh) ist, die durch die Vermittlung des Wissens in dem Kunstwerk hervortritt.

    So ist denn dieser Kosmos mit all seinen sichtbaren (maddi) Schönheiten gleichsam das Destillat einer inneren (manevi) Schönheit, welche durch dieses Wissen (ilm) vermittelt wird. Diese durch das Wissen vermittelte innere (manevi) Schönheit und Vollkommenheit ist mit Sicherheit eine Erscheinung unendlicher, ewiger Schönheit und Vollkommenheit.

    Viertes Zeugnis: Es ist ja offensichtlich, dass das, was Licht ausstrahlt, über Licht verfügen und das, was erleuchtet, selber lichtvoll sein muss. Freigiebigkeit (ihsan) entsteht aus (innerem) Reichtum (ghina) und Güte (lutuf) geht aus von dem, der gut (latif) ist. Da dies nun einmal so ist, und der Kosmos so viel an Güte und Schönheit auszustrahlen und allem, was da ist in so verschiedener Art und Weise Vollkommenheit zu verleihen vermag, verweist dies alles auf eine unvergängliche Schönheit, so wie das Licht auf die Sonne verweist.

    Es ist nun einmal so, dass alles Sein in seiner Vollkommenheit aufstrahlt, wie ein breiter Strom über das Antlitz der Erde dahin zieht und vergeht. So wie ein Fluss im Glanz der Sonne erstrahlt, so erglänzt auch dieser Strom allen Seins in den Strahlen der Güte, der Schönheit und der Vollkommenheit und zieht vorüber.

      Die ihnen nachfolgen und auf denen der selbe Glanz, der gleiche Widerschein liegt, geben uns zu verstehen, dass die Tropfen und Perlen im Strom des Wassers das, was von ihnen ausstrahlt und die Schönheit, in der sie erglänzen, nicht von ihnen selbst stammt, sondern eine Erscheinung und die Schönheit des Lichtes der einen Sonne ist.
    

    Genauso sind die Schönheit und Vollkommenheit, die auf dem Fluss des fließenden kosmischen Flusses vorübergehend glänzen, Lichter der Schönheit der Namen der einen immerwährenden Sonne.

    {"In der Tat erscheint alles Sein stets neu in einem ununterbrochenen Strom der Vergänglichkeit, und das Untertauchen all dieser Spiegel (ewiger Schönheit) in den Zerfall ist der eindeutige Ausdruck dafür, dass ihre Schönheit nicht den Objekten gehört, durch die sie sichtbar wird, und nicht deren Eigentum ist. Mit Sicherheit ist diese Schönheit ein mächtiges Zeugnis für die ständig sich erneuernde Güte und transzendente Schönheit Gottes, des notwendig Seienden, des ewig unsterblichen Freundes..."}

    Fünftes Zeugnis: Bekanntlich beweist ein Bericht von drei, vier Leuten, die auf verschiedenen Wegen gekommen sind, mit der Sicherheit eines Wissens, das bereits Allgemeingut (tevatur) geworden ist, dass dieses Ereignis wirklich und wahrhaftig stattgefunden hat.

    So stimmen denn auch alle Leute der geistigen Entdeckung, Wahrnehmung, Beobachtung und Bezeugung, die zu verschiedenen Schichten geistiger Forscher, zu verschiedenen Orden von Gottesfreunden (Mystiker), zu verschiedenen Rängen von Gottesgelehrten (Reinen, Asfiya) und zu verschiedenen Schulen von wahren Weisen gehören, welche sich in ihrer Art, nach ihrer Berufung, ihren Fähigkeiten und ihrer Epoche entsprechend voneinander unterscheiden, mit der geistigen Entdeckung, Wahrnehmung und der geistigen Beobachtung, dass die Schönheit und Vollkommenheit, die im Garten des Kosmos und in den Spiegeln allen Seins bezeugt werden, Erscheinungen der Vollkommenheit des einen einzigen Herrn sind, der da notwendigerweise sein muss, und der Abglanz der Schönheit Seiner Namen miteinander überein. Also bilden denn sie alle zusammen ein unerschütterliches, unwiderlegbar sicheres Zeugnis.

    Ich kann mir nun vorstellen, dass der Anwalt der Leute des Irrweges sich die Ohren verstopfen und fliehen musste. So finster wie es in ihren Köpfen ist, können sie gleich Fledermäusen, so viel Licht nicht ertragen. Daher werden wir ihnen von nun an, nicht mehr so viel Aufmerksamkeit schenken.

    Viertes Zeichen:

    Freude an etwas, an seiner Schönheit und an seiner makellosen Vollkommenheit erwächst mehr unmittelbar aus sich selbst heraus, als aus einem Vergleich mit oder Gegensatz zu etwas anderem. Zum Beispiel:

      Großherzig (kerim) zu sein, ist eine gute und gefällige Eigenschaft. Ein Gastherr, der seine Gäste ehrenvoll aufnimmt und freundlich bewirtet, empfindet über dem Wohlergehen und der Freude seiner Gäste tausendfach mehr Befriedigung als Freude, die aus seiner Überlegenheit über andere, minder großherzige, erwächst. Des Weiteren empfindet Freude der, welcher selbstlos liebt (shefqat) und barmherzig (merhamet) ist, entsprechend dem Wohlbefinden derer, die er liebt. Die Freude, die eine Mutter dank ihrer mütterlichen Liebe über das Glück und Wohlergehen ihrer Kinder empfindet, ist so stark, dass sie ihr Leben für das Wohlergehen ihrer Kinder opfern würde. Diese Freude, die aus selbstloser Liebe erwächst, würde sogar eine Henne dazu bringen, einen Löwen anzugreifen, um ihre Küken zu beschützen.
    

    Da also nun die wahre Freude und Schönheit und das Glück, Vollkommenheit in edlen Eigenschaften, sich nicht danach richtet, ob ihnen etwas gleich oder entgegengesetzt ist, vielmehr danach, wo sie sichtbar werden und wen sie betreffen, erkennen diejenigen, die diese Barmherzigkeit erfahren, die Schönheit, die in der Barmherzigkeit des Herrn, in Seiner Schönheit und Vollkommenheit (Dhat-i Dhu'lDjelal ve-l Kemal) liegt, welcher der Lebendige und Unwandelbare (Hayy-u Qayyum), der Gnädige und der Gütige (Hannan-i Mennan), der Barmherzige (Rahîm) und der Erbarmer (Rahman) ist. Entsprechend der Glückseligkeit, der Gnade und dem Wohlergehen derer, welche die Barmherzigkeit des gnädigen und gütigen Herrn (Dhat-i Rahmanurrahîm) erfahren, besonders derer, die ohne Grenzen im immerwährenden Paradies Seine Barmherzigkeit und Liebe in ihrer ganzen Vielfalt verkosten, hat Er erhabene, heilige, schöne und reine Freuden wie die Liebe, die in einer Ihm würdigen Weise verstanden werden müssen. Es gibt bei Ihm überaus reine, heilige Freuden, die man heiligen Genuss (lezzet-i qudsiye), heilige Liebe (ashk-i muqaddes), lautere Fröhlichkeit, heilige Glückseligkeit nennen kann, die wir aber nicht nennen dürfen, da das islamische Gesetz (izn-i sher'i) uns das nicht erlaubt. Jede dieser Freuden ist unendlich viel höher, erhabener, heiliger und reiner als die Liebe, Fröhlichkeit und Glückseligkeit, die wir in der Welt erfahren und unter den Geschöpfen verspüren, was wir bereits an vielen Stellen bewiesen haben. Wenn du nun die einzelnen Fünkchen derartiger Freuden betrachten möchtest, betrachte sie durch das Fernrohr der folgenden Gleichnisse.

    Zum Beispiel: Ein freigiebiger (sehavet), hochherziger und liebevoller (mushfiq) Herr bereitet während einer Kreuzfahrt für ganz arme, besonders bedürftige hungrige Gäste ein gutes Festessen auf seinem schönen Schiff. Dabei beobachtet er sie vom Deck herunter. Du kannst dir vorstellen, wie die dankbare Art der Teilnahme dieser Armen am Gastmahl, die dankbare Freude dieser Hungrigen und die sich im Lobpreis ausdrückende Zufriedenheit dieser Bedürftigen diesen gastfreundlichen Herrn sehr glücklich und fröhlich macht, und wie sehr ihm das gefällt.

    Wenn also nun ein Mensch eine solche Freude empfinden kann, ein Mensch, der nicht einmal der wahre Eigentümer auch nur eines kleinen Tischchens ist, und nur den Auftrag hat, die Verteilung vorzunehmen, so kannst du die heilige Freude der Liebe (muhabbet) und Auswirkung der Barmherzigkeit (rahmet) damit vergleichen, die dem barmherzigen Erbarmer (Rahman-ur Rahîm) zu Eigen ist, für die auch nur einen Ausdruck zu finden wir zu schwach sind, welcher Dschinnen, Menschen und Tiere an Bord dieser riesigen Erde gehen lässt, die über das Meer des Weltalls fahrend reist, und die ein Schiff Seiner Herrschaft (sefine-i Rabbaniye) ist; an Bord einen Tisch mit zahllosen Arten von Speisen aufdeckt; der alle Lebewesen zu diesem Gastmahl wie zu einer Art Gabelfrühstück mit Appetithäppchen einlädt, und der dabei immerwährende Paradiese mit allen Arten von Genüssen bereithält und deren jedes zu einem Gasttisch macht, auf dem unendlich viele Genüsse und Delikatessen, für Seine unendlich vielen und unendlich bedürftigen, sehnsüchtig verlangenden Diener für eine endlos lange Zeit bereit liegen und der so ein Gastmahl eröffnet, um sie in Wahrheit zu speisen.

    Ein anderes Beispiel: Ein talentierter Kunstliebhaber und Meister, der es liebt, sein Talent zu zeigen, erfindet ein solches Kunstwerk wie ein schönes Grammophon, das ohne Platten spielen kann. Er zieht es auf, prüft es und führt es vor. Wie stolz wird dieser Erfinder sein, wenn die Ergebnisse entsprechend den Erwartungen und Absichten dieses Meisters ausfallen, und wie glücklich wird er sein und wie sehr wird ihm das gefallen. Und "Barekallah" (Gott möge dich segnen) wird er dabei in seinem Inneren sagen.

    Wenn also nun ein unbedeutender Mensch, der doch selbst nichts erschaffen kann, mit seinem kleinen, ja nur scheinbaren Kunstwerk, wie der einwandfreien Funktion eines Grammophons, schon so sehr zufrieden ist, beißt sich der menschliche Verstand vor dem Kunstwerk eines Baumeisters, der Majestät besitzt (Sani-i Dhu'lDjelal), der den riesigen Kosmos wie ein Orchester, wie ein Grammofon erschuf, welcher die Erde und alle Lebewesen auf ihr und unter den Lebewesen besonders den Menschen erschaffen und dessen Kopf zu einer Art herrschaftlichem Grammophon nach Art eines göttlichen Orchesters gemacht hat, staunend in den Finger.

    So erwächst denn heilige Freude und lauterer Frohsinn daraus, dass alle diese Kunstwerke alle von ihnen erwarteten Ergebnisse bestens und auf schönste Weise erbringen und gegenüber den Befehlen in der Schöpfung (also den Naturgesetzen) Gehorsam leisten, was als ihre eigene Gottesanbetung (ibadat), ihr gewissermaßen persönlicher Lobpreis (tesbihat) und der ihnen eigene Gruß (tahiyyat) gilt, und den Sinn und Zweck, welchen der Herr von ihnen erwartet, erfüllen, (eine Freude) so hoch und heilig, dass die Menschen, wenn der menschliche Geist sich zu einem einzigen Verstand vereinigen könnte, dennoch das wahre Wesen dieser heiligen Freude, diesem lauteren Frohsinn nicht erfassen und nicht begreifen könnten.

    Ein weiteres Beispiel: Welch eine Genugtuung ist es doch für einen Richter und was für eine Freude erfährt er, wenn er das Recht achtet und die Gerechtigkeit liebt, den Unterdrückten zu ihrem Recht verhilft, und die Unterdrückten ihm dafür ihren Dank erweisen, wenn er die Rache der Unterdrückten an ihren Unterdrückern vollstreckt und sie bestraft. Was für eine Freude und welch eine Genugtuung ist dies doch für ihn!

    So kannst du nun damit die heilige Freude des absoluten Herrschers (Hakîm-i Mutlaq), des wahren Gerechten (Âdl-i Bilhaq) und ruhmreichen Allüberwinders in Seiner Majestät (Qahhar-i Dhu'lDjelal), vergleichen, die daraus erwächst, nicht nur Dschinnen und Menschen, vielmehr allen lebenden Wesen Gerechtigkeit widerfahren zu lassen, dass heißt, allen Dingen ihr Existenzrecht und ihr Recht auf Leben zu geben, ihren Körper und ihr Leben vor Angreifern zu schützen und die Angriffe fürchterlicher Naturgewalten aufzuhalten, besonders am Tage der Wiederauferstehung und im Jenseits das Verfahren gegen Dschinnen und Menschen zu eröffnen, und außerdem allen lebenden Wesen gegenüber die Gerechtigkeit und die Weisheit in größtem Umfang in Erscheinung treten zu lassen.

    So hat denn, wie in diesen drei Beispielen jeder unter tausendundeinem Namen Gottes sehr viele Ebenen von Güte (hüsun), Schönheit (djemal), Fülle (fadl) und makelloser Vollkommenheit (kemal) und genauso viele Stufen der Liebe (muhabbet), des Stolzes (iftikhar), der Würde (izzet) und der Größe (kibriya). Es ist aus diesem Grunde, dass die Gottesfreunde, die ihrer maßgeblichen Erkenntnis nach zu dem Namen "der Freund" (Vedud) gelangt sind, sagten: "Die Hefe des ganzen Kosmos ist die Liebe. Alles Sein bewegt sich durch die Liebe. Die Gesetze der Anziehung, der Affinität und der Ekstase, wie sie in allem Sein ihre Gültigkeit haben, erwachsen aus der Liebe." Einer unter ihnen hat einmal gesagt:

    {"Das Universum ist berauscht. Die Engel und die Sterne sind berauscht. Die Himmel sind berauscht. Die Sonne, der Mond und die Erde sind berauscht. Die Elemente sind berauscht. Die Pflanzen, die Bäume und die Menschen. Alle lebenden Wesen sind berauscht. Alle die Atome allen Seins sind insgesamt berauscht und mehr noch berauscht."}

    Das heißt: Über wem die Liebe Gottes aufscheint, der ist durch den Wein der Liebe berauscht, ein jeder nach seiner Art.

    Es ist ja bekannt, dass jedes Herz den liebt, der ihm seine Güte (ihsan) schenkt, die echte Vollkommenheit liebt und sich in erhabener Schönheit verliert. Es liebt noch mehr denjenigen, der neben ihm auch die noch beschenkt, die es liebt und für die (dieses Herz) schlägt. Ist es etwa nicht so, dass der, der ganz und gar majestätische Schönheit (Djemil-i Dhu'lDjelal) ist, der der vollkommene Geliebte (Mahbub-u Dhu'lKemal) ist, in dessen vielen Namen, wie wir bereits oben erklärt haben, sich Tausende Schatzkammern Seiner Geschenke finden; der alle unsere Geliebten mit Seinen Geschenken glücklich macht; der mit tausendundeinem Namen angerufen wird, die der Ursprung zu Tausenden von Vollkommenheiten und Quelle von Tausenden Ebenen der Schönheit ist, Liebe und Begeisterung verdient, und es verdient, dass der ganze Kosmos in Liebe zu Ihm berauscht und trunken ist?

    Aus diesem Geheimnis heraus sagte ein Teil der Gottesfreunde (auliya), die zu dem Namen "der Freund" (Vedud) gelangt sind: "Wir wünschen uns nicht das Paradies; ein Fünkchen der Liebe Gottes genügt uns für ewig."

    Es ist zudem, wie es in der Hadith zum Ausdruck kommt: "Einen Augenblick im Paradies die Schönheit Gottes anzuschauen steht über allen Freuden des Paradieses."

    So ist es denn im Rahmen dieser Erkenntnis der Einheit Gottes in Seiner Herrschaft und Seinem Wesen (Vahidiyet ve Ahadiyet), all der Namen und all der Geschöpfe, die diesem majestätischen Herrn zu Eigen sind, dass Seine unendliche Vollkommenheit der Liebe sich ereignet. Das also heißt, dass eine Vollkommenheit, die man sich außerhalb dieses Bereiches vorstellen könnte, nicht Vollkommenheit sein kann...

    Fünftes Zeichen:

    Beş noktadır:

    Der Anwalt der Leute des Irrweges sagte nun: "In euren Ahadith wird die Welt schlecht gemacht. Sie wird als "Kadaver" bezeichnet. Außerdem beleidigen alle Gottesfreunde und Kenner der Wahrheit die Welt. Sie sagen: "Sie ist schlecht, sie ist schmutzig." Dagegen führst du sie aber als den Grund und das Zeugnis aller Vollkommenheit Gottes an und sprichst mit viel Liebe (ashk) über sie."

    Antwort: Die Welt hat drei Gesichter:

    Birinci yüzü: Cenab-ı Hakk’ın esmasına bakar. Onların nukuşunu gösterir. Mana-yı harfiyle, onlara âyinedarlık eder. Dünyanın şu yüzü, hadsiz mektubat-ı Samedaniyedir. Bu yüzü gayet güzeldir. Nefrete değil, aşka lâyıktır.

    İkinci yüzü: Âhirete bakar. Âhiretin tarlasıdır, cennetin mezraasıdır, rahmetin mezheresidir. Şu yüzü dahi evvelki yüzü gibi güzeldir. Tahkire değil, muhabbete lâyıktır.

    Üçüncü yüzü: İnsanın hevesatına bakan ve gaflet perdesi olan ve ehl-i dünyanın mel’abe-i hevesatı olan yüzdür. Şu yüz çirkindir. Çünkü fânidir, zâildir, elemlidir, aldatır. İşte hadîste vârid olan tahkir ve ehl-i hakikatin ettiği nefret, bu yüzdedir.

    Kur’an-ı Hakîm’in kâinattan ve mevcudattan ehemmiyetkârane, istihsankârane bahsi ise evvelki iki yüze bakar. Sahabelerin ve sair ehlullahın mergub dünyaları, evvelki iki yüzdedir.

    Şimdi, dünyayı tahkir edenler dört sınıftır:

    Birincisi: Ehl-i marifettir ki Cenab-ı Hakk’ın marifetine ve muhabbet ve ibadetine set çektiği için tahkir eder.

    İkincisi: Ehl-i âhirettir ki ya dünyanın zarurî işleri onları amel-i uhrevîden men’ettiği için veyahut şuhud derecesinde iman ile cennetin kemalât ve mehasinine nisbeten dünyayı çirkin görür. Evet, Hazret-i Yusuf aleyhisselâma güzel bir adam nisbet edilse yine çirkin göründüğü gibi; dünyanın ne kadar kıymettar mehasini varsa, cennetin mehasinine nisbet edilse hiç hükmündedir.

    Üçüncüsü: Dünyayı tahkir eder. Çünkü eline geçmez. Şu tahkir, dünyanın nefretinden gelmiyor; muhabbetinden ileri geliyor.

    Dördüncüsü: Dünyayı tahkir eder. Zira dünya, eline geçiyor. Fakat durmuyor, gidiyor. O da kızıyor. Teselli bulmak için tahkir eder. “Pistir.” der. Şu tahkir ise o da dünyanın muhabbetinden ileri geliyor. Halbuki makbul tahkir odur ki hubb-u âhiretten ve marifetullahın muhabbetinden ileri gelir.

    Demek makbul tahkir, evvelki iki kısımdır. Cenab-ı Hak, bizi onlardan yapsın, âmin bi-hürmeti Seyyidi’l-mürselîn.

    ÜÇÜNCÜ MEVKIF

    بِسْمِ اللّٰهِ الرَّحْمٰنِ الرَّحِيمِ

    وَ اِن۟ مِن۟ شَى۟ءٍ اِلَّا يُسَبِّحُ بِحَم۟دِهٖ

    Şu Üçüncü Mevkıf “İkinci Nokta”dır. O da iki mebhastır.

    Birinci Mebhas

    وَ اِن۟ مِن۟ شَى۟ءٍ اِلَّا يُسَبِّحُ بِحَم۟دِهٖ sırrınca her şeyden Cenab-ı Hakk’a karşı pencereler hükmünde çok vecihler var. Bütün mevcudatın hakaiki, bütün kâinatın hakikati; esma-i İlahiyeye istinad eder. Her bir şeyin hakikati, bir isme veyahut çok esmaya istinad eder. Eşyadaki sıfatlar, sanatlar dahi her biri birer isme dayanıyor.

    Hattâ hakiki fenn-i hikmet, “Hakîm” ismine ve hakikatli fenn-i tıp “Şâfî” ismine ve fenn-i hendese “Mukaddir” ismine ve hâkeza her bir fen, bir isme dayandığı ve onda nihayet bulduğu gibi bütün fünun ve kemalât-ı beşeriye ve tabakat-ı kümmelîn-i insaniyenin hakikatleri, esma-i İlahiyeye istinad eder.

    Hattâ muhakkikîn-i evliyanın bir kısmı demişler: “Hakiki hakaik-i eşya, esma-i İlahiyedir. Mahiyet-i eşya ise o hakaikin gölgeleridir.”

    Hattâ bir tek zîhayat şeyde, yalnız zâhir olarak yirmi kadar esma-i İlahiyenin cilve-i nakşı görünebilir.

    Şu ince ve dakik ve pek büyük ve geniş hakikati, bir temsil ile fehme takribe çalışacağız. İki üç ayrı ayrı elek ile elemek suretinde tahlil edeceğiz. Ne kadar uzun beyan etsek yine kısadır. Usanmamak gerek. Şöyle:

    Nasıl ki gayet mahir bir tasvirci ve heykeltıraş bir zat, gayet güzel bir çiçekle ve insan cins-i latîfinden gayet güzel bir hasnânın suret ve heykelini yapmak istese evvela, o iki şeyin umumî şekillerini bazı hatlarla tayin eder. Şu tayini, bir tanzim iledir, bir takdir ile yapıyor. Hendeseye istinaden hudut tayin ediyor. Şu tanzim ve takdir, bir hikmet ve ilim ile yapıldığını gösteriyor ki tanzim ve tahdid fiilleri, ilim ve hikmet pergârıyla dönüyor. Öyle ise tanzim ve tahdid arkasında, ilim ve hikmet manaları hükmediyor.

    Öyle ise ilim ve hikmet pergârı, kendini gösterecek. İşte kendini gösterdi ki o hudutlar içinde, göz, kulak, burun, yaprak ve incecik püskülcükler gibi şeylerin tasvirine başladı. Şimdi görüyoruz ki içindeki pergârın harekâtıyla tayin edilen azalar, sanatkârane ve inayetkârane düşüyor. Öyle ise o ilim ve hikmet pergârını çeviren, arkada sun’ ve inayet manaları var, hükmediyorlar ve kendilerini gösterecekler.

    İşte ondandır ki bir hüsün ve ziynete kabiliyet gösteriyor. Öyle ise sun’ ve inayeti çalıştıran, irade-i tahsin ve kasd-ı tezyindir. Öyle ise onlar hükmediyorlar ki tezyine, tenvire başladı. Bir tebessüm vaziyetini gösterdi ve hayattarlık heyetini verdi.

    Elbette şu tahsin ve tenvir manasını çalıştıran, lütuf ve kerem manasıdır. Evet o iki mana, onda o derece hükmeder ki âdeta o çiçek bir lütf-u mücessem, o heykel bir kerem-i mütecessiddir.

    Şimdi bu mana-yı kerem ve lütfu çalıştıran ve tahrik eden “teveddüd ve taarrüf” manalarıdır. Yani kendini, hüneri ile tanıttırmak ve halka kendini sevdirmek manaları arkada hükmediyor.

    Bu tanıttırmak ve sevdirmek, elbette meyl-i merhamet ve irade-i nimetten geliyor. Madem rahmet ve irade-i nimet, arkada hükmediyor. Öyle ise o heykeli, nimetin envaıyla dolduracak, tezyin edecek, o çiçeğin suretini de bir hediyeye takacak. İşte o heykelin ellerini, kucağını ve ceplerini kıymettar nimetler ile doldurdu ve o çiçek suretini de bir mücevherata taktı.

    Demek, bu rahmet ve irade-i nimeti çalıştıran, terahhum ve tahannündür. Yani “acımak ve şefkat etmek” manası, rahmet ve nimeti tahrik ediyor.

    Ve o müstağni ve hiç kimseye ihtiyacı olmayan zatta olan terahhum ve tahannün manasını tahrik eden ve izhara sevk eden, elbette o zattaki manevî cemal ve kemaldir ki tezahür etmek isterler.

    Ve o cemalin en şirin cüzü olan muhabbet ve en tatlı kısmı olan rahmet ise sanat âyinesiyle görünmek ve müştakların gözleriyle kendilerini görmek isterler. Yani cemal ve kemal (çünkü bizzat sevilirler) her şeyden ziyade kendi kendini severler. Hem hüsündür hem aşktırlar. Hüsün ve aşkın ittihadı bu noktadandır. Cemal madem kendini sever, kendini âyinelerde görmek ister. İşte heykele konulan ve surete takılan sevimli nimetler, güzel meyveler, o cemal-i manevînin –kendi kabiliyetlerine göre– birer lem’asını taşıyorlar. O lem’aları hem cemal sahibine hem başkasına gösteriyorlar.

    Aynen öyle de Sâni’-i Hakîm, cenneti ve dünyayı, semavatı ve zemini, nebatat ve hayvanatı, cin ve insi, melek ve ruhaniyatı, küllî ve cüz’î bütün eşyayı; cilve-i esmasıyla eşkâlini tahdid ediyor, tanzim ediyor, birer miktar-ı muayyene veriyor. Onun ile bunlara Mukaddir, Munazzım, Musavvir isimlerini okutturuyor. Öyle bir tarzda şekl-i umumîsinin hududunu tayin eder ki Alîm, Hakîm ismini gösterir.

    Sonra ilim ve hikmet cetveliyle, o hudut içinde, o şeyin tasvirine başlar. Öyle bir tarzda ki sun’ ve inayet manalarını ve Sâni’ ve Kerîm isimlerini gösteriyor.

    Sonra sanatın yed-i beyzasıyla, inayetin fırçasıyla o suretin –eğer bir tek insan ve bir tek çiçek ise– göz, kulak, yaprak, püskül gibi azalarına bir hüsün, bir ziynet renkleri veriyor. Eğer zemin ise maadin, nebatat ve hayvanatına bir hüsün ve ziynet renkleri veriyor. Eğer cennet ise bağlarına, kasırlarına, hurilerine bir hüsün ve ziynet renkleri veriyor ve hâkeza… Başkalarını kıyas et. Hem öyle bir tarzda tezyin ve tenvir eder ki lütuf ve kerem manaları, onda o derece hükmediyor ki âdeta o mevcud-u müzeyyen, o masnû-u münevver; bir lütf-u mücessem, bir kerem-i mütecessid hükmüne geçer. Latîf ve Kerîm ismini zikreder.

    Sonra o lütuf ve keremi şu cilveye sevk eden, elbette teveddüd ve taarrüftür, yani kendini zîhayata sevdirmek ve zîşuura bildirmek şe’nleridir ki Latîf, Kerîm isimlerinin arkalarında Vedud ve Maruf isimlerini okutuyor ve masnuun lisan-ı halinden işitiliyor.

    Sonra o müzeyyen mevcudu, o güzel mahluku; leziz meyveler, sevimli neticelerle süslendirip ziynetten nimete, lütuftan rahmete çevirir. Mün’im ve Rahîm ismini okutturur ve zâhirî perdeler arkasında, o iki ismin cilvesini gösterir.

    Sonra bu Rahîm ve Kerîm’i (Müstağni-i Ale’l-ıtlak olan Zat’ta) bu cilveye sevk eden, elbette bir terahhum, tahannün şe’nleridir ki ism-i Hannan ve Rahmanı okutturuyor ve gösteriyor.

    Şu terahhum, tahannün manalarını cilveye sevk eden, elbette bir cemal ve kemal-i zatîdir ki tezahür etmek ister. Cemil ismini ve Cemil isminde münderic olan Vedud ve Rahîm isimlerini okutturuyor. Çünkü cemal, bizzat sevilir. Zîcemal ve cemal, kendi kendini sever. Hem hüsündür hem muhabbettir. Kemal dahi bizzat mahbubdur, sebepsiz olarak sevilir. Hem muhibdir hem mahbubdur.

    Madem nihayetsiz derece-i kemalde bir cemal ve nihayetsiz derece-i cemalde bir kemal; nihayet derecede sevilir, muhabbete ve aşka lâyıktır. Elbette âyinelerde ve âyinelerin kabiliyetlerine göre lemaatını ve cilvelerini görmek ve göstermekle tezahür etmek ister.

    Demek, Sâni’-i Zülcelal’in ve Hakîm-i Zülcemal’in ve Kadîr-i Zülkemal’in zatındaki cemal-i zatî ve kemalât-ı zatiyesi, terahhum ve tahannün ister ve Rahman ve Hannan isimlerini tecelliye sevk eder.

    Terahhum ve tahannün ise rahmet ve nimeti göstermekle Rahîm ve Mün’im isimlerini cilveye sevk eder.

    Rahmet ve nimet ise teveddüd, taarrüf şe’nlerini iktiza edip Vedud ve Maruf isimlerini tecelliye sevk eder. Masnuun bir perdesinde onları gösterir.

    Teveddüd ve taarrüf ise lütuf ve kerem manalarını tahrik eder. Latîf ve Kerîm isimlerini masnuun bazı perdelerinde okutturuyor.

    Lütuf ve kerem şe’nleri ise tezyin ve tenvir fiillerini tahrik eder. Müzeyyin ve Münevvir isimlerini masnuun hüsün ve nuraniyeti lisanıyla okutturur.

    Ve o tezyin ve tahsin şe’nleri ise sun’ ve inayet manalarını iktiza eder. Ve Sâni’ ve Muhsin isimlerini, o masnuun güzel simasıyla okutturur.

    Ve o sun’ ve inayet ise bir ilim ve hikmeti iktiza eder. Ve ism-i Alîm ve Hakîmi, o masnuun intizamlı, hikmetli azasıyla okutturur.

    O ilim ve hikmet ise tanzim, tasvir, teşkil fiillerini iktiza ediyor. Musavvir ve Mukaddir isimlerini masnuun heyetiyle, şekliyle okutturur, gösterir.

    İşte Sâni’-i Zülcelal, bütün masnuatını öyle bir tarzda yapmış ki ekserisi, hususan zîhayat kısmı, çok esma-i İlahiyeyi okutturur. Güya her bir masnuuna ayrı ayrı, birbiri üstünde yirmi gömlek giydirmiş, yirmi perdeye sarmış. Her gömlekte, her perdede ayrı ayrı esmasını yazmış. Mesela, temsilde gösterildiği gibi tek güzel bir çiçekle, insanın kısm-ı sânîsinden bir ferd-i hasnânın yalnız zâhirî hilkatlerinde, çok sahifeler vardır. Başka büyük ve küllî masnuatı, o iki cüz’î misale kıyas et.

    Birinci sahife: Umumî şekil ve miktarını gösteren heyettir ki: Yâ Musavvir, yâ Mukaddir, yâ Munazzım isimlerini yâd eder.

    İkinci sahife: Suretlerinde ayrı ayrı azaların inkişafıyla hasıl olan çiçek ve insanın basit heyetidir ki o sahifede Alîm, Hakîm isimleri gibi çok isimler yazılıyor.

    Üçüncü sahife: O iki mahlukun ayrı ayrı azalarına, ayrı ayrı hüsün ve ziynet vermekle o sahifede Sâni’ ve Bâri isimleri gibi çok isimler yazılıyor.

    Dördüncü sahife: Öyle bir ziynet ve hüsün, o iki masnua veriliyor ki güya lütuf ve kerem tecessüm etmiş, onlar olmuş. O sahife Yâ Latîf, yâ Kerîm gibi çok isimleri yâd eder, okur.

    Beşinci sahife: O çiçeğe leziz meyveler, o hasnâya sevimli evlatlar, güzel ahlâklar takmakla; o sahife Yâ Vedud, yâ Rahîm, yâ Mün’im gibi isimleri okutturuyor.

    Altıncı sahife: O in’am ve ihsan sahifesinde Yâ Rahman, yâ Hannan gibi isimler okunuyor.

    Yedinci sahife: O nimetlerde, o neticelerde, öyle lemaat-ı hüsün ve cemal görünüyor ki hakiki bir şevk ve şefkatle yoğrulmuş hâlis bir şükür ve safi bir muhabbete lâyık olur. O sahifede Yâ Cemil-i Zülkemal, yâ Kâmil-i Zülcemal isimleri yazılı okunuyor.

    İşte yalnız bir güzel çiçek ve hasnâ bir insan ve yalnız maddî ve zâhir suretinde bu kadar esmayı gösterirse; acaba umum çiçekler ve bütün zîhayat ve büyük ve küllî mevcudat, ne derece ulvi ve küllî esmayı okutuyor, kıyas edebilirsin.

    Hem insan ruh, kalp, akıl cihetiyle ve hayat ve letaif sahifeleriyle Hay, Kayyum ve Muhyî gibi ne kadar esma-i kudsiye-i nuraniyeyi okur ve okutturur, kıyas edebilirsin.

    İşte, cennet bir çiçektir. Huri taifesi dahi bir çiçektir. Rûy-i zemin dahi bir çiçektir. Bahar da bir çiçektir. Sema da bir çiçektir; yıldızlar, o çiçeğin yaldızlı nakışlarıdır. Güneş de bir çiçektir; ziyasındaki yedi rengi, o çiçeğin nakışlı boyalarıdır. Âlem, güzel ve büyük bir insandır; nasıl ki insan, küçük bir âlemdir. Huriler nev’i ve ruhanîler cemaati ve melek cinsi ve cin taifesi ve insan nev’i, birer güzel şahıs hükmünde tasvir ve tanzim ve icad edilmiştir.

    Hem her biri külliyetiyle hem her bir ferdi, tek başıyla Sâni’-i Zülcemal’inin esmasını gösterdikleri gibi onun cemaline, kemaline, rahmetine ve muhabbetine birer ayrı ayrı âyinelerdir. Ve nihayetsiz cemal ve kemaline ve rahmet ve muhabbetine birer şahid-i sadıktır. Ve o cemal ve kemalin ve rahmet ve muhabbetin birer âyâtıdır, birer emaratıdır. İşte şu nihayetsiz enva-ı kemalât, daire-i vâhidiyette ve ehadiyette hasıldır. Demek, o daire haricinde tevehhüm olunan kemalât, kemalât değildir.

    İşte hakaik-i eşyanın esma-i İlahiyeye dayandığını ve istinad ettiğini, belki hakiki hakaik, o esmanın cilveleri olduğunu ve her şeyin çok cihetlerle, çok dillerle Sâni’ini zikir ve tesbih ettiğini anla.

    وَ اِن۟ مِن۟ شَى۟ءٍ اِلَّا يُسَبِّحُ بِحَم۟دِهٖ nin bir manasını bil ve سُب۟حَانَ مَنِ اخ۟تَفٰى بِشِدَّةِ ظُهُورِهٖ de. Ve âyetlerin âhirlerinde olan وَ هُوَ ال۟عَزٖيزُ ال۟حَكٖيمُ  وَ هُوَ ال۟غَفُورُ الرَّحٖيمُ  وَ هُوَ ال۟عَلٖيمُ ال۟قَدٖيرُ gibi zikir ve tekrarlarındaki bir sırrı fehmet.

    Eğer bir çiçekte esmayı okuyamıyorsan ve vâzıh göremiyorsan cennete bak, bahara dikkat et, zeminin yüzünü temaşa et. Rahmetin şu büyük çiçekleri olan cennet ve bahar ve zeminde yazılan esmayı vâzıhan okuyabilirsin, cilvelerini ve nakışlarını anlar, görürsün.

    İkinci Nokta’nın İkinci Mebhası

    Ehl-i dalaletin vekili, tutunacak ve dalaletini ona bina edecek hiçbir şey bulamadığı ve mülzem kaldığı zaman şöyle diyor ki:

    “Ben, saadet-i dünyayı ve lezzet-i hayatı ve terakkiyat-ı medeniyeti ve kemal-i sanatı; kendimce, âhireti düşünmemekte ve Allah’ı tanımamakta ve hubb-u dünyada ve hürriyette ve kendine güvenmekte gördüğüm için insanın ekserisini bu yola şeytanın himmetiyle sevk ettim ve ediyorum.”

    Elcevap: Biz dahi Kur’an namına diyoruz ki: Ey bîçare insan! Aklını başına al! Ehl-i dalaletin vekilini dinleme! Eğer onu dinlersen hasaretin o kadar büyük olur ki tasavvurundan ruh, akıl ve kalp ürperir. Senin önünde iki yol var:

    Birisi: Ehl-i dalaletin vekilinin gösterdiği şakavetli yoldur.

    Diğeri: Kur’an-ı Hakîm’in tarif ettiği saadetli yoldur.

    İşte o iki yolun pek çok muvazenelerini, çok Sözlerde, hususan Küçük Sözlerde gördün ve anladın. Şimdi makam münasebetiyle binde bir muvazenelerini yine gör, anla. Şöyle ki:

    Şirk ve dalaletin ve fısk ve sefahetin yolu, insanı nihayet derecede sukut ettiriyor. Hadsiz elemler içinde nihayetsiz ağır bir yükü zayıf ve âciz beline yükletir. Çünkü insan, Cenab-ı Hakk’ı tanımazsa ve ona tevekkül etmezse o vakit insan; gayet derecede âciz ve zayıf, nihayet derecede muhtaç, fakir, hadsiz musibetlere maruz, elemli, kederli bir fâni hayvan hükmünde olup bütün sevdiği ve alâka peyda ettiği bütün eşyadan mütemadiyen firak elemini çeke çeke, nihayette, bâki kalan bütün ahbabını bir firak-ı elîm içinde bırakıp kabrin zulümatına yalnız olarak gider.

    Hem müddet-i hayatında gayet cüz’î bir ihtiyar ve küçük bir iktidar ve kısacık bir hayat ve az bir ömür ve sönük bir fikir ile nihayetsiz elemler ile ve emeller ile faydasız çarpışır ve hadsiz arzuların ve makasıdın tahsiline semeresiz, boşu boşuna çalışır. Hem kendi vücudunu yüklenemediği halde, koca dünya yükünü bîçare beline ve kafasına yüklenir. Daha cehenneme gitmeden cehennem azabını çeker.

    Evet, şu elîm elemi ve dehşetli manevî azabı hissetmemek için ehl-i dalalet iptal-i his nevinden gaflet sarhoşluğuyla muvakkaten hissetmez. Fakat hissedeceği zaman yani kabre yakın olduğu vakit birden hisseder. Çünkü Cenab-ı Hakk’a hakiki abd olmazsa kendi kendine mâlik zannedecek. Halbuki o cüz’î ihtiyar, o küçük iktidarı ile şu fırtınalı dünyada vücudunu idare edemiyor. Hayatına muzır mikroptan tut tâ zelzeleye kadar binler taife düşmanları, hayatına karşı tehacüm vaziyetinde görür. Elîm bir korku dehşeti içinde her vakit kendine müthiş görünen kabir kapısına bakıyor.

    Hem bu vaziyette iken insaniyet itibarıyla nev-i insanî ile ve dünya ile alâkadar olduğu halde, dünyayı ve insanı Hakîm, Alîm, Kadîr, Rahîm, Kerîm bir zatın tasarrufunda tasavvur etmediği ve onları tesadüf ve tabiata havale ettiği için dünyanın ehvali ve insanın ahvali onu daima iz’aç eder. Kendi elemiyle beraber insanların elemini de çeker. Dünyanın zelzelesi, taunu, tufanı, kaht u galâsı, fena ve zevali, ona gayet müz’iç ve karanlıklı birer musibet suretinde onu tazip eder.

    Hem şu haldeki insan, merhamet ve şefkate lâyık değildir. Çünkü kendi kendine bu dehşetli vaziyeti veriyor. Sekizinci Söz’de kuyuya girmiş iki kardeşin muvazene-i halinde denildiği gibi nasıl bir adam; güzel bir bahçede, güzel bir ziyafette, güzel ahbaplar içinde, nezahetli, tatlı, namuslu, hoş, meşru bir lezzet ve eğlenceye kanaat etmeyip gayr-ı meşru ve mülevves bir lezzet için çirkin ve necis bir şarabı içse, sarhoş olup kendini kış ortasında, pis bir yerde ve hattâ canavarlar içinde tahayyül etse, titreyip bağırıp çağırsa nasıl merhamete lâyık değil. Çünkü ehl-i namus ve mübarek arkadaşlarını canavar tasavvur eder, onlara karşı hakaret eder. Hem ziyafetteki leziz taamları ve temiz kapları mülevves, pis taşlar tasavvur eder, kırmaya başlar. Hem mecliste muhterem kitapları ve manidar mektupları manasız ve âdi nakışlar tasavvur eder, yırtarak ayak altına atar ve hâkeza… Böyle bir şahıs, nasıl merhamete müstahak değil belki tokada müstahaktır.

    Öyle de sû-i ihtiyarından neş’et eden küfür sarhoşluğuyla ve dalalet divaneliğiyle Sâni’-i Hakîm’in şu misafirhane-i dünyasını, tesadüf ve tabiat oyuncağı olduğunu tevehhüm edip ve cilve-i esma-i İlahiyeyi tazelendiren masnuatın, zamanın geçmesiyle vazifelerinin bittiğinden âlem-i gayba geçmelerini, adem ile idam tasavvur ederek ve tesbihat sadâlarını, zeval ve firak-ı ebedî vaveylâsı olduklarını tahayyül ettiğinden ve mektubat-ı Samedaniye olan şu mevcudat sahifelerini manasız, karmakarışık tasavvur ettiğinden ve âlem-i rahmete yol açan kabir kapısını zulümat-ı adem ağzı tasavvur ettiğinden ve eceli, hakiki ahbaplara visal daveti olduğu halde, bütün ahbaplardan firak nöbeti tasavvur ettiğinden hem kendini dehşetli bir azab-ı elîmde bırakıyor hem mevcudatı hem Cenab-ı Hakk’ın esmasını hem mektubatını inkâr ve tezyif ve tahkir ettiğinden, merhamete ve şefkate lâyık olmadığı gibi şiddetli bir azaba da müstahaktır. Hiçbir cihette merhamete lâyık değildir.

    İşte ey bedbaht ehl-i dalalet ve sefahet! Şu dehşetli sukuta karşı ve ezici meyusiyete mukabil; hangi tekemmülünüz, hangi fünununuz, hangi kemaliniz, hangi medeniyetiniz, hangi terakkiyatınız karşı gelebilir? Ruh-u beşerin eşedd-i ihtiyaç ile muhtaç olduğu hakiki teselliyi nerede bulabilirsiniz?

    Hem güvendiğiniz ve bel bağladığınız ve âsâr-ı İlahiyeyi ve ihsanat-ı Rabbaniyeyi onlara isnad ettiğiniz hangi tabiatınız, hangi esbabınız, hangi şerikiniz, hangi keşfiyatınız, hangi milletiniz, hangi bâtıl mabudunuz, sizi sizce idam-ı ebedî olan mevtin zulümatından kurtarıp kabir hududundan, berzah hududundan, mahşer hududundan, sırat köprüsünden hâkimane geçirebilir, saadet-i ebediyeye mazhar edebilir?

    Halbuki kabir kapısını kapamadığınız için siz kat’î olarak bu yolun yolcususunuz. Böyle bir yolcu, öyle birisine dayanır ki bütün bu daire-i azîme ve bu geniş hudutlar, onun taht-ı emrinde ve tasarrufundadır.

    Hem dahi ey bedbaht ehl-i dalalet ve gaflet! “Gayr-ı meşru bir muhabbetin neticesi, merhametsiz azap çekmektir.” kaidesi sırrınca siz, fıtratınızdaki Cenab-ı Hakk’ın zat ve sıfât ve esmasına sarf edilecek muhabbet ve marifet istidadını ve şükür ve ibadat cihazatını, nefsinize ve dünyaya gayr-ı meşru bir surette sarf ettiğinizden bi’l-istihkak cezasını çekiyorsunuz. Çünkü Cenab-ı Hakk’a ait muhabbeti, nefsinize verdiniz. Mahbubunuz olan nefsinizin hadsiz belasını çekiyorsunuz. Çünkü hakiki bir rahatı o mahbubunuza vermiyorsunuz. Hem onu, hakiki mahbub olan Kadîr-i Mutlak’a tevekkül ile teslim etmiyorsunuz, daima elem çekiyorsunuz.

    Hem Cenab-ı Hakk’ın esma ve sıfâtına ait muhabbeti, dünyaya verdiniz ve âsâr-ı sanatını, âlemin esbabına taksim ettiniz; belasını çekiyorsunuz. Çünkü o hadsiz mahbublarınızın bir kısmı size Allah’a ısmarladık demeyip, size arkasını çevirip, bırakıp gidiyor. Bir kısmı sizi hiç tanımıyor, tanısa da sizi sevmiyor. Sevse de size bir fayda vermiyor. Daima hadsiz firaklardan ve ümitsiz dönmemek üzere zevallerden azap çekiyorsunuz.

    İşte ehl-i dalaletin saadet-i hayatiye ve tekemmülat-ı insaniye ve mehasin-i medeniyet ve lezzet-i hürriyet dedikleri şeylerin içyüzleri ve mahiyetleri budur. Sefahet ve sarhoşluk bir perdedir, muvakkaten hissettirmez. “Tuh onların aklına!” de.

    Amma Kur’an’ın cadde-i nuraniyesi ise bütün ehl-i dalaletin çektiği yaraları, hakaik-i imaniye ile tedavi eder. Bütün evvelki yoldaki zulümatı dağıtır. Bütün dalalet ve helâket kapılarını kapatır. Şöyle ki:

    İnsanın zaaf ve aczini ve fakr u ihtiyacını, bir Kadîr-i Rahîm’e tevekkül ile tedavi eder. Hayat ve vücudun yükünü, onun kudretine, rahmetine teslim edip; kendine yüklemeyip belki kendisi o hayatına ve nefsine biner hükmünde bir rahat makam bulur. Kendisinin “nâtık bir hayvan” değil belki hakiki bir insan ve makbul bir misafir-i Rahman olduğunu bildirir. Dünyayı, bir misafirhane-i Rahman olduğunu göstermekle ve dünyadaki mevcudat ise esma-i İlahiyenin âyineleri olduklarını ve masnuatı ise her vakit tazelenen mektubat-ı Samedaniye olduklarını bildirmekle, insanın fena-i dünyadan ve zeval-i eşyadan ve hubb-u fâniyattan gelen yaralarını güzelce tedavi eder ve evhamın zulümatından kurtarır.

    Hem mevt ve eceli, âlem-i berzaha giden ve âlem-i bekada olan ahbaplara visal ve mülakat mukaddimesi olarak gösterir. Ehl-i dalaletin nazarında bütün ahbabından bir firak-ı ebedî telakki ettiği ölüm yaralarını böylece tedavi eder. Ve o firak, ayn-ı lika olduğunu ispat eder.

    Hem kabrin âlem-i rahmete ve dâr-ı saadete ve bağistan-ı cinana ve nuristan-ı Rahman’a açılan bir kapı olduğunu ispat etmekle, beşerin en müthiş korkusunu izale edip en elîm ve kasavetli ve sıkıntılı olan berzah seyahatini, en leziz ve ünsiyetli ve ferahlı bir seyahat olduğunu gösterir. Kabir ile ejderha ağzını kapatır, güzel bir bahçeye kapı açar. Yani kabir ejderha ağzı olmadığını belki bağistan-ı rahmete açılan bir kapı olduğunu gösterir.

    Hem mü’mine der: İhtiyarın cüz’î ise kendi mâlikinin irade-i külliyesine işini bırak. İktidarın küçük ise Kadîr-i Mutlak’ın kudretine itimat et. Hayatın az ise hayat-ı bâkiyeyi düşün. Ömrün kısa ise ebedî bir ömrün var, merak etme. Fikrin sönük ise Kur’an’ın güneşi altına gir, imanın nuruyla bak ki yıldız böceği olan fikrin yerine her bir âyet-i Kur’an, birer yıldız misillü sana ışık verir. Hem hadsiz emellerin, elemlerin varsa nihayetsiz bir sevap ve hadsiz bir rahmet seni bekliyor. Hem hadsiz arzuların, makasıdın varsa onları düşünüp muztarib olma. Onlar bu dünyaya sığışmaz. Onların yerleri başka diyardır ve onları veren de başkadır.

    Hem der: Ey insan! Sen kendine mâlik değilsin. Sen, kudreti nihayetsiz bir Kadîr, rahmeti hadsiz bir Rahîm-i Zat-ı Zülcelal’in memlûküsün. Öyle ise sen, kendi hayatını kendine yükleyip zahmet çekme; çünkü hayatı veren odur, idare eden de odur. Hem dünya sahipsiz değil ki sen kendi kafana dünya yükünü yüklettirerek ehvalini düşünüp merak etme; çünkü onun sahibi Hakîm’dir, Alîm’dir. Sen de misafirsin; fuzulî olarak karışma, karıştırma.

    Hem insanlar, hayvanlar gibi mevcudat, başıboş değiller belki vazifedar memurdurlar. Bir Hakîm-i Rahîm’in nazarındadırlar. Onların âlâm ve meşakkatlerini düşünüp ruhuna elem çektirme. Ve onların Hâlık-ı Rahîm’inin rahmetinden daha ileri şefkatini sürme. Hem sana düşmanlık vaziyetini alan mikroptan tâ taun ve tufan ve kaht ve zelzeleye kadar bütün eşyanın dizginleri, o Rahîm-i Hakîm’in elindedirler. O Hakîm’dir, abes iş yapmaz. Rahîm’dir, rahîmiyeti çoktur. Yaptığı her işinde bir nevi lütuf var.

    Hem der: Şu âlem çendan fânidir fakat ebedî bir âlemin levazımatını yetiştiriyor. Çendan zâildir, geçicidir fakat bâki meyveler veriyor, bâki bir zatın bâki esmasının cilvelerini gösteriyor. Ve çendan lezzetleri az, elemleri çoktur fakat Rahman-ı Rahîm’in iltifatatı, zevalsiz hakiki lezzetlerdir. Elemler ise sevap cihetiyle manevî lezzet yetiştiriyor. Madem meşru daire; ruh ve kalp ve nefsin bütün lezzetlerine, safalarına, keyiflerine kâfidir. Gayr-ı meşru daireye girme. Çünkü o dairedeki bir lezzetin bazen bin elemi var. Hem hakiki ve daimî lezzet olan iltifatat-ı Rahmaniyeyi kaybetmeye sebeptir.

    Hem dalaletin yolunda sâbıkan beyan edildiği gibi esfel-i safilîne insanı öyle bir sukut ettiriyor ki hiçbir medeniyet, hiçbir felsefe ona çare bulamadıkları ve o derin zulümat kuyusundan hiçbir terakkiyat-ı beşeriye, hiçbir kemalât-ı fenniye insanı çıkaramadığı halde, Kur’an-ı Hakîm iman ve amel-i salih ile o esfel-i safilîne sukuttan insanı a’lâ-yı illiyyîne çıkarır ve delail-i kat’iye ile çıkarmasını ispat ediyor. Ve o derin kuyuyu terakkiyat-ı maneviyenin basamaklarıyla ve tekemmülat-ı ruhiyenin cihazatıyla dolduruyor.

    Hem beşerin uzun ve fırtınalı ve dağdağalı olan ebed tarafındaki yolculuğunu gayet derecede teshil eder ve kolaylaştırır. Bin, belki elli bin senelik mesafeyi bir günde kestirecek vesaiti gösterir.

    Hem Sultan-ı ezel ve ebed olan Zat-ı Zülcelal’i tanıttırmakla, insanı ona bir memur abd ve bir vazifedar misafir vaziyetini verir. Hem dünya misafirhanesinde hem berzahî ve uhrevî menzillerde kemal-i rahatla seyahatini temin eder. Nasıl ki bir padişahın müstakim bir memuru, onun daire-i memleketinde hem her vilayetin hudutlarından suhuletle ve tayyare, gemi, şimendifer gibi süratli vasıta-i seyahatle gezer, geçer. Öyle de Sultan-ı Ezelî’ye iman ile intisap eden ve amel-i salih ile itaat eden bir insan, şu misafirhane-i dünya menzillerinden ve âlem-i berzah ve âlem-i mahşer dairelerinden ve hâkeza kabirden sonraki bütün âlemlerin geniş hudutlarından berk ve burak süratinde geçer. Tâ saadet-i ebediyeyi bulur. Ve şu hakikati kat’î ispat eder ve asfiya ve evliyaya gösterir.

    Hem de Kur’an’ın hakikati der ki: Ey mü’min! Sendeki nihayetsiz muhabbet kabiliyetini, çirkin ve noksan ve şerûr ve sana muzır olan nefs-i emmarene verme. Onu mahbub ve onun hevasını kendine mabud ittihaz etme. Belki sendeki o nihayetsiz muhabbet kabiliyetini, nihayetsiz bir muhabbete lâyık hem nihayetsiz sana ihsan edebilen hem istikbalde seni nihayetsiz mesud eden hem bütün alâkadar olduğun ve onların saadetleriyle mesud olduğun bütün zatları, ihsanatıyla mesud eden hem nihayetsiz kemalâtı bulunan ve nihayetsiz derecede kudsî, ulvi, münezzeh, kusursuz, noksansız, zevalsiz cemal sahibi olan ve bütün esması, nihayet derecede güzel olan ve her isminde pek çok envar-ı hüsün ve cemal bulunan ve cennet bütün güzellikleriyle ve nimetleriyle, onun cemal-i rahmetini ve rahmet-i cemalini gösteren ve sevimli ve sevilen bütün kâinattaki bütün hüsün ve cemal ve mehasin ve kemalât, onun cemaline ve kemaline işaret eden ve delâlet eden ve emare olan bir zatı, mahbub ve mabud ittihaz et.

    Hem der: Ey insan! Onun esma ve sıfâtına ait istidad-ı muhabbetini, sair bekasız mevcudata verme; faydasız mahlukata dağıtma. Çünkü âsâr ve mahlukat fânidirler. Fakat o âsârda ve o masnuatta nakışları, cilveleri görünen esma-i hüsna bâkidirler, daimîdirler. Ve esma ve sıfâtın her birisinde binler meratib-i ihsan ve cemal ve binler tabakat-ı kemal ve muhabbet var. Sen yalnız Rahman ismine bak ki cennet bir cilvesi ve saadet-i ebediye bir lem’ası ve dünyadaki bütün rızık ve nimet, bir katresidir.

    İşte şu muvazene, ehl-i dalaletle ehl-i imanın hayat ve vazife cihetindeki mahiyetlerine işaret eden لَقَد۟ خَلَق۟نَا ال۟اِن۟سَانَ فٖٓى اَح۟سَنِ تَق۟وٖيمٍ  ثُمَّ رَدَد۟نَاهُ اَس۟فَلَ سَافِلٖينَ  اِلَّا الَّذٖينَ اٰمَنُوا وَ عَمِلُوا الصَّالِحَاتِ hem netice ve âkıbetlerine işaret eden فَمَا بَكَت۟ عَلَي۟هِمُ السَّمَٓا٦ُ وَ ال۟اَر۟ضُ olan âyete dikkat et. Ne kadar ulvi, mu’cizane, beyan ettiğimiz muvazeneyi ifade ederler.

    Birinci âyet, On Birinci Söz’de tafsilen o âyetin i’cazkârane ve îcazkârane ifade ettiği hakikati, o Söz’de beyan edildiğinden onu oraya havale ederiz.

    İkinci âyet ise yalnız bir küçük işaretle göstereceğiz ki ne kadar ulvi bir hakikati ifade ediyor. Şöyle ki:

    Şu âyet, mefhum-u muvafık ile şöyle ferman ediyor: “Ehl-i dalaletin ölmesiyle semavat ve zemin, onların üstünde ağlamıyorlar.” Ve mefhum-u muhalif ile delâlet ediyor ki: “Ehl-i imanın dünyadan gitmesiyle semavat ve zemin, onların üstünde ağlıyor.” Yani ehl-i dalalet, madem semavat ve arzın vazifelerini inkâr ediyor. Manalarını bilmiyor. Onların kıymetlerini ıskat ediyor. Sâni’lerini tanımıyor. Onlara karşı bir hakaret, bir adâvet ettiğinden elbette semavat ve zemin, onlara ağlamak değil belki onlara nefrin eder, onların gebermesiyle memnun olurlar.

    Ve mefhum-u muhalif ile der: “Semavat ve arz, ehl-i imanın ölmesiyle ağlarlar.” Zira ehl-i iman ise (çünkü) semavat ve arzın vazifelerini bilir. Hakiki hakikatlerini tasdik ediyor. Ve onların ifade ettikleri manaları iman ile anlıyor. “Ne kadar güzel yapılmışlar, ne kadar güzel hizmet ediyorlar.” diyor. Ve onlara lâyık kıymeti veriyor ve ihtiram ediyor. Cenab-ı Hak hesabına onlara ve onlar âyine oldukları esmaya muhabbet ediyor. İşte bu sır içindir ki semavat ve zemin, ağlar gibi ehl-i imanın zevaline mahzun oluyorlar.

    MÜHİM BİR SUAL

    Diyorsunuz ki: “Muhabbet, ihtiyarî değil. Hem ihtiyac-ı fıtrîye binaen leziz taamları ve meyveleri severim. Peder ve valide ve evlatlarımı severim. Refika-i hayatımı severim. Dost ve ahbaplarımı severim. Enbiya ve evliyayı severim. Hayatımı, gençliğimi severim. Baharı ve güzel şeyleri ve dünyayı severim. Nasıl bunları sevmeyeceğim? Nasıl bütün bu muhabbetleri, Cenab-ı Hakk’ın zat ve sıfât ve esmasına verebilirim? Bu ne demektir?”

    Elcevap: Dört nükteyi dinle.

    Birinci Nükte

    Muhabbet, çendan ihtiyarî değil. Fakat ihtiyar ile muhabbetin yüzü, bir mahbubdan diğer bir mahbuba dönebilir. Mesela, bir mahbubun çirkinliğini göstermekle veyahut asıl lâyık-ı muhabbet olan diğer bir mahbuba perde veya âyine olduğunu göstermekle muhabbetin yüzü, mecazî mahbubdan hakiki mahbuba çevrilebilir.

    İkinci Nükte

    Ta’dad ettiğin sevdiklerini, sevme demiyoruz. Belki onları Cenab-ı Hakk’ın hesabına ve onun muhabbeti namına sev, deriz.

    Mesela, leziz taamları, güzel meyveleri; Cenab-ı Hakk’ın ihsanı ve o Rahman-ı Rahîm’in in’amı cihetinde sevmek, Rahman ve Mün’im isimlerini sevmektir hem manevî bir şükürdür. Şu muhabbet, yalnız nefis hesabına olmadığını ve Rahman namına olduğunu gösteren; meşru dairesinde kanaatkârane kazanmak ve mütefekkirane, müteşekkirane yemektir.

    Hem peder ve valideyi şefkat ile teçhiz eden ve seni onların merhametli elleriyle terbiye ettiren hikmet ve rahmet hesabına onlara hürmet ve muhabbet, Cenab-ı Hakk’ın muhabbetine aittir. O muhabbet ve hürmet, şefkat lillah için olduğuna alâmeti şudur ki: Onlar ihtiyar oldukları ve sana hiçbir faydaları kalmadığı ve seni zahmet ve meşakkate attıkları zaman, daha ziyade muhabbet ve merhamet ve şefkat etmektir.

    اِمَّا يَب۟لُغَنَّ عِن۟دَكَ ال۟كِبَرَ اَحَدُهُمَٓا اَو۟ كِلَاهُمَا فَلَا تَقُل۟ لَهُمَٓا اُفٍّ âyeti beş mertebe hürmet ve şefkate evladı davet etmesi, Kur’an’ın nazarında valideynin hukukları ne kadar ehemmiyetli ve ukukları ne derece çirkin olduğunu gösterir. Madem peder kimseyi değil, yalnız veledinin kendinden daha ziyade iyi olmasını ister. Ona mukabil veled dahi pedere karşı hak dava edemez. Demek, valideyn ve veled ortasında fıtraten sebeb-i münakaşa yok. Zira münakaşa, ya gıpta ve hasedden gelir, pederde oğluna karşı o yok. Veya münakaşa, haksızlıktan gelir, veledin hakkı yoktur ki pederine karşı hak dava etsin. Pederini haksız görse de ona isyan edemez. Demek, pederine isyan eden ve onu rencide eden, insan bozması bir canavardır.

    Ve evlatlarını; o Zat-ı Rahîm-i Kerîm’in hediyeleri olduğu için kemal-i şefkat ve merhamet ile onları sevmek ve muhafaza etmek, yine Hakk’a aittir. Ve o muhabbet ise Cenab-ı Hakk’ın hesabına olduğunu gösteren alâmet ise vefatlarında sabır ile şükürdür, meyusane feryat etmemektir. “Hâlık’ımın benim nezaretime verdiği sevimli bir mahluku idi, bir memlûkü idi, şimdi hikmeti iktiza etti, benden aldı, daha iyi bir yere götürdü. Benim o memlûkte bir zâhirî hissem varsa hakiki bin hisse onun Hâlık’ına aittir.   اَل۟حُك۟مُ لِلّٰهِ   ” deyip teslim olmaktır.

    Hem dost ve ahbap ise eğer onlar iman ve amel-i salih sebebiyle Cenab-ı Hakk’ın dostları iseler   اَل۟حُبُّ فِى اللّٰهِ   sırrınca o muhabbet dahi Hakk’a aittir.

    Hem refika-i hayatını; rahmet-i İlahiyenin munis, latîf bir hediyesi olduğu cihetiyle sev ve muhabbet et. Fakat çabuk bozulan hüsn-ü suretine muhabbetini bağlama. Belki kadının en cazibedar, en tatlı güzelliği, kadınlığa mahsus bir letafet ve nezaket içindeki hüsn-ü sîretidir. Ve en kıymettar ve en şirin cemali ise ulvi, ciddi, samimi, nurani şefkatidir. Şu cemal-i şefkat ve hüsn-ü sîret, âhir hayata kadar devam eder, ziyadeleşir. Ve o zaîfe, latîfe mahlukun hukuk-u hürmeti, o muhabbetle muhafaza edilir. Yoksa hüsn-ü suretin zevaliyle, en muhtaç olduğu bir zamanda bîçare hakkını kaybeder.

    Hem enbiya ve evliyayı sevmek, Cenab-ı Hakk’ın makbul ibadı olmak cihetiyle, Cenab-ı Hakk’ın namına ve hesabınadır ve o nokta-i nazardan ona aittir.

    Hem hayatı; Cenab-ı Hakk’ın insana ve sana verdiği en kıymettar ve hayat-ı bâkiyeyi kazandıracak bir sermaye ve bir define ve bâki kemalâtın cihazatını câmi’ bir hazine cihetiyle onu sevmek, muhafaza etmek, Cenab-ı Hakk’ın hizmetinde istihdam etmek, yine o muhabbet bir cihette Mabud’a aittir.

    Hem gençliğin letafetini, güzelliğini; Cenab-ı Hakk’ın latîf, şirin, güzel bir nimeti nokta-i nazarından istihsan etmek, sevmek, hüsn-ü istimal etmek, şâkirane bir nevi muhabbet-i meşruadır.

    Hem baharı; Cenab-ı Hakk’ın nurani esmalarının en latîf, güzel nakışlarının sahifesi ve Sâni’-i Hakîm’in antika sanatının en müzeyyen ve şaşaalı bir meşher-i sanatı olduğu cihetiyle mütefekkirane sevmek Cenab-ı Hakk’ın esmasını sevmektir.

    Hem dünyayı; âhiretin mezraası ve esma-i İlahiyenin âyinesi ve Cenab-ı Hakk’ın mektubatı ve muvakkat bir misafirhanesi cihetinde sevmek –nefs-i emmare karışmamak şartıyla– Cenab-ı Hakk’a ait olur.

    Elhasıl: Dünyayı ve ondaki mahlukatı mana-yı harfiyle sev. Mana-yı ismiyle sevme. “Ne kadar güzel yapılmış.” de. “Ne kadar güzeldir.” deme. Ve kalbin bâtınına, başka muhabbetlerin girmesine meydan verme. Çünkü bâtın-ı kalp, âyine-i Samed’dir ve ona mahsustur.

    اَللّٰهُمَّ ار۟زُق۟نَا حُبَّكَ وَ حُبَّ مَا يُقَرِّبُنَا اِلَي۟كَ   de.

    İşte bütün ta’dad ettiğimiz muhabbetler, eğer bu suretle olsa hem elemsiz bir lezzet verir hem bir cihette zevalsiz bir visaldir. Hem muhabbet-i İlahiyeyi ziyadeleştirir. Hem meşru bir muhabbettir. Hem ayn-ı lezzet bir şükürdür. Hem ayn-ı muhabbet bir fikirdir.

    Mesela, nasıl ki bir padişah-ı âlî, (Hâşiye[8]) sana bir elmayı ihsan etse o elmaya iki muhabbet ve onda iki lezzet var:

    Biri; elma, elma olduğu için sevilir ve elmaya mahsus ve elma kadar bir lezzet var. Şu muhabbet padişaha ait değil. Belki huzurunda o elmayı ağzına atıp yiyen adam, padişahı değil, elmayı sever ve nefsine muhabbet eder. Bazen olur ki padişah o nefis-perverane olan muhabbeti beğenmez, ondan nefret eder. Hem elma lezzeti dahi cüz’îdir. Hem zeval bulur; elmayı yedikten sonra o lezzet dahi gider, bir teessüf kalır.

    İkinci muhabbet ise elma içindeki, elma ile gösterilen iltifatat-ı şahanedir. Güya o elma, iltifat-ı şahanenin numunesi ve mücessemidir diye başına koyan adam, padişahı sevdiğini izhar eder. Hem iltifatın gılafı olan o meyvede öyle bir lezzet var ki bin elma lezzetinin fevkindedir. İşte şu lezzet ayn-ı şükrandır. Şu muhabbet, padişaha karşı hürmetli bir muhabbettir.

    Aynen onun gibi bütün nimetlere ve meyvelere, zatları için muhabbet edilse, yalnız maddî lezzetleriyle gafilane telezzüz etse o muhabbet nefsanîdir. O lezzetler de geçici ve elemlidir. Eğer Cenab-ı Hakk’ın iltifatat-ı rahmeti ve ihsanatının meyveleri cihetiyle sevse ve o ihsan ve iltifatatın derece-i lütuflarını takdir etmek suretinde kemal-i iştiha ile lezzet alsa hem manevî bir şükür hem elemsiz bir lezzettir.

    Üçüncü Nükte

    Cenab-ı Hakk’ın esmasına karşı olan muhabbetin tabakatı var: Sâbıkan beyan ettiğimiz gibi; bazen âsâra muhabbet suretiyle esmayı sever. Bazen esmayı, kemalât-ı İlahiyenin unvanları olduğu cihetle sever. Bazen insan, câmiiyet-i mahiyet cihetiyle hadsiz ihtiyacat noktasında esmaya muhtaç ve müştak olur ve o ihtiyaçla sever.

    Mesela, sen bütün şefkat ettiğin akraba ve fukara ve zayıf ve muhtaç mahlukata karşı, âcizane istimdad ihtiyacını hissettiğin halde; biri çıksa, istediğin gibi onlara iyilik etse o zatın in’am edici unvanı ve kerîm ismi ne kadar senin hoşuna gider, ne kadar o zatı, o unvan ile seversin. Öyle de yalnız Cenab-ı Hakk’ın Rahman ve Rahîm isimlerini düşün ki sen sevdiğin ve şefkat ettiğin bütün mü’min âbâ ve ecdadını ve akraba ve ahbabını dünyada nimetlerin envaıyla ve cennette enva-ı lezaiz ile ve saadet-i ebediyede onları sana gösterip ve kendini onlara göstermesiyle mesud ettiği cihette o Rahman ismi ve Rahîm unvanı, ne kadar sevilmeye lâyıktırlar ve ne derece o iki isme ruh-u beşer muhtaç olduğunu kıyas edebilirsin. Ve ne derece اَل۟حَم۟دُ لِلّٰهِ عَلٰى رَح۟مَانِيَّتِهٖ وَ عَلٰى رَحٖيمِيَّتِهٖ yerindedir anlarsın.

    Hem alâkadar olduğun ve perişaniyetlerinden müteessir olduğun senin bir nevi hanen ve içindeki mevcudat, senin o hanenin ünsiyetli levazımatı ve sevimli müzeyyenatı hükmünde olan dünyayı ve içindeki mahlukatı kemal-i hikmet ile tanzim ve tedbir ve terbiye eden zatın Hakîm ismine ve Mürebbi unvanına senin ruhun ne kadar muhtaç, ne kadar müştak olduğunu dikkat etsen anlarsın.

    Hem bütün alâkadar olduğun ve zevalleriyle müteellim olduğun insanları, mevtleri hengâmında adem zulümatından kurtarıp şu dünyadan daha güzel bir yerde yerleştiren bir zatın Vâris, Bâis isimlerine, Bâki, Kerîm, Muhyî ve Muhsin unvanlarına ne kadar ruhun muhtaç olduğunu dikkat etsen anlarsın.

    İşte insanın mahiyeti ulviye, fıtratı câmia olduğundan binler enva-ı hâcat ile bin bir esma-i İlahiyeye, her bir ismin çok mertebelerine fıtraten muhtaçtır. Muzaaf ihtiyaç, iştiyaktır. Muzaaf iştiyak, muhabbettir. Muzaaf muhabbet dahi aşktır. Ruhun tekemmülatına göre meratib-i muhabbet, meratib-i esmaya göre inkişaf eder. Bütün esmaya muhabbet dahi –çünkü o esma Zat-ı Zülcelal’in unvanları ve cilveleri olduğundan– muhabbet-i zatiyeye döner.

    Şimdi yalnız numune olarak bin bir esmadan yalnız Adl ve Hakem ve Hak ve Rahîm isimlerinin bin bir mertebelerinden bir mertebeyi beyan edeceğiz. Şöyle ki:

    Hikmet ve adl içindeki Rahmanu’r-Rahîm ve Hak ismini a’zamî bir dairede görmek istersen şu temsile bak: Nasıl ki bir orduda dört yüz muhtelif taifeler bulunduğunu farz ediyoruz ki her bir taife beğendiği elbiseleri ayrı, hoşuna gittiği erzakı ayrı, rahatla istimal edeceği silahları ayrı ve mizacına deva olacak ilaçları ayrı oldukları halde; bütün o dört yüz taife, ayrı ayrı takım, bölük tefrik edilmeyerek belki birbirine karışık olduğu halde onları kemal-i şefkat ve merhametinden ve hârikulâde iktidarından ve mu’cizane ilim ve ihatasından ve fevkalâde adalet ve hikmetinden, misilsiz bir tek padişah onların hiçbirini şaşırmayarak, hiçbirini unutmayarak bütün ayrı ayrı onlara lâyık elbise, erzak, ilaç ve silahlarını muînsiz olarak bizzat kendisi verse o zat acaba ne kadar muktedir, müşfik, âdil, kerîm bir padişah olduğunu anlarsın. Çünkü bir taburda on milletten efrad bulunsa onları ayrı ayrı giydirmek ve teçhiz etmek çok müşkül olduğundan bilmecburiye, ne cinsten olursa olsun, bir tarzda teçhiz edilir.

    İşte öyle de Cenab-ı Hakk’ın adl ve hikmet içindeki ism-i Hak ve Rahmanu’r-Rahîm’in cilvesini görmek istersen bahar mevsiminde zeminin yüzünde çadırları kurulmuş, muhteşem dört yüz bin milletten mürekkeb nebatat ve hayvanat ordusuna bak ki bütün o milletler, o taifeler, birbiri içinde oldukları halde, her birinin libası ayrı, erzakı ayrı, silahı ayrı, tarz-ı hayatı ayrı, talimatı ayrı, terhisatı ayrı oldukları halde ve o hâcatlarını tedarik edecek iktidarları ve o metalibi isteyecek dilleri olmadığı halde, daire-i hikmet ve adl içinde, mizan ve intizam ile Hak ve Rahman, Rezzak ve Rahîm, Kerîm unvanlarını seyret, gör. Nasıl hiçbirini şaşırmayarak, unutmayarak, iltibas etmeyerek terbiye ve tedbir ve idare eder.

    İşte, böyle hayret verici muhit bir intizam ve mizan ile yapılan bir işe, başkalarının parmakları karışabilir mi? Vâhid-i Ehad, Hakîm-i Mutlak, Kādir-i külli şey’den başka, bu sanata, bu tedbire, bu rububiyete, bu tedvire hangi şey elini uzatabilir? Hangi sebep müdahale edebilir?

    Dördüncü Nükte

    Diyorsun: Benim taamlara, nefsime, refikama, valideynime, evladıma, ahbabıma, evliyaya, enbiyaya, güzel şeylere, bahara, dünyaya müteallik ayrı ayrı muhtelif muhabbetlerimin –Kur’an’ın emrettiği tarzda olsa– neticeleri, faydaları nedir?

    Elcevap: Bütün neticeleri beyan etmek için büyük bir kitap yazmak lâzım gelir. Şimdilik yalnız icmalen bir iki neticeye işaret edilecek. Evvela, dünyadaki muaccel neticeleri beyan edilecek. Sonra âhirette tezahür eden neticeleri zikredilecek. Şöyle ki:

    Sâbıkan beyan edildiği gibi ehl-i gaflet ve ehl-i dünya tarzında ve nefis hesabına olan muhabbetlerin; dünyada belaları, elemleri, meşakkatleri çoktur. Safaları, lezzetleri, rahatları azdır. Mesela şefkat, acz yüzünden elemli bir musibet olur. Muhabbet, firak yüzünden belalı bir hırkat olur. Lezzet, zeval yüzünden zehirli bir şerbet olur. Âhirette ise Cenab-ı Hakk’ın hesabına olmadıkları için ya faydasızdır veya azaptır. (Eğer harama girmiş ise)

    Sual: Enbiya ve evliyaya muhabbet, nasıl faydasız kalır?

    Elcevap: Ehl-i Teslis’in İsa aleyhisselâma ve Râfızîlerin Hazret-i Ali radıyallahu anha muhabbetleri faydasız kaldığı gibi.

    Eğer o muhabbetler, Kur’an’ın irşad ettiği tarzda ve Cenab-ı Hakk’ın hesabına ve muhabbet-i Rahman namına olsalar o zaman hem dünyada hem âhirette güzel neticeleri var.

    Amma dünyada ise leziz taamlara, güzel meyvelere muhabbetin, elemsiz bir nimet ve ayn-ı şükür bir lezzettir.

    Nefsine muhabbet ise: Ona acımak, terbiye etmek, zararlı hevesattan men’etmektir. O vakit nefis sana binmez, seni hevasına esir etmez. Belki sen nefsine binersin. Onu hevaya değil, hüdaya sevk edersin.

    Refika-i hayatına muhabbetin, madem hüsn-ü sîret ve maden-i şefkat ve hediye-i rahmet olduğuna bina edilmiş. O refikaya samimi muhabbet ve merhamet edersen o da sana ciddi hürmet ve muhabbet eder. İkiniz ihtiyar oldukça o hal ziyadeleşir, mesudane hayatını geçirirsin. Yoksa hüsn-ü surete muhabbet nefsanî olsa o muhabbet çabuk bozulur, hüsn-ü muaşereti de bozar.

    Peder ve valideye karşı muhabbetin, Cenab-ı Hak hesabına olduğu için hem bir ibadet hem de onlar ihtiyarlandıkça hürmet ve muhabbeti ziyadeleştirirsin. En âlî bir his ile en merdane bir himmet ile onların tûl-ü ömrünü ciddi arzu edip bekalarına dua etmek, tâ onların yüzünden daha ziyade sevap kazanayım diye samimi hürmetle onların elini öpmek, ulvi bir lezzet-i ruhanî almaktır. Yoksa nefsanî, dünya itibarıyla olsa onlar ihtiyar oldukları ve sana bâr olacak bir vaziyete girdikleri zaman; en süflî ve en alçak bir his ile vücudlarını istiskal etmek, sebeb-i hayatın olan o muhterem zatların mevtlerini arzu etmek gibi vahşi, kederli, ruhanî bir elemdir.

    Evladına muhabbet ise: Cenab-ı Hakk’ın senin nezaretine ve terbiyene emanet ettiği sevimli, ünsiyetli o mahluklara muhabbet ise saadetli bir muhabbet, bir nimettir. Ne musibetleriyle fazla elem çekersin, ne de ölümleriyle meyusane feryat edersin. Sâbıkan geçtiği gibi onların Hâlıkları hem Hakîm hem Rahîm olduğundan onlar hakkında o mevt bir saadettir, dersin. Senin hakkında da onları sana veren zatın rahmetini düşünürsün, firak eleminden kurtulursun.

    Ahbaplara muhabbetin ise: Madem lillah içindir. O ahbapların firakları, hattâ ölümleri, sohbetinize ve uhuvvetinize mani olmadığı için o manevî muhabbet ve ruhanî irtibattan istifade edersin. Ve mülakat lezzeti daimî olur. Lillah için olmazsa bir günlük mülakat lezzeti, yüz günlük firak elemini netice verir. (Hâşiye[9])

    Enbiya ve evliyaya muhabbetin ise: Ehl-i gaflete karanlıklı bir vahşetgâh görünen âlem-i berzah, o nuranilerin vücudlarıyla tenevvür etmiş menzilgâhları suretinde sana göründüğü için o âleme gitmeye tevahhuş, tedehhüş değil belki bilakis temayül ve iştiyak hissini verir, hayat-ı dünyeviyenin lezzetini kaçırmaz. Yoksa onların muhabbeti, ehl-i medeniyetin meşahir-i insaniyeye muhabbeti nevinden olsa o kâmil insanların fena ve zevallerini ve mazi denilen mezar-ı ekberinde çürümelerini düşünmekle, elemli hayatına bir keder daha ilâve eder. Yani “Öyle kâmilleri çürüten bir mezara, ben de gideceğim.” diye düşünür; mezaristana endişeli bir nazarla bakar, “Âh!” çeker. Evvelki nazarda ise cisim libasını mazide bırakıp kendileri istikbal salonu olan berzah âleminde kemal-i rahatla ikametlerini düşünür, mezaristana ünsiyetkârane bakar.

    Hem güzel şeylere muhabbetin, madem Sâni’leri hesabınadır. “Ne güzel yapılmışlar.” tarzındadır. O muhabbetin bir leziz tefekkür olduğu halde hüsün-perest, cemal-perest zevkinin nazarını daha yüksek daha mukaddes ve binler defa daha güzel cemal mertebelerinin definelerine yol açar, baktırır. Çünkü o güzel âsârdan ef’al-i İlahiyenin güzelliğine intikal ettirir. Ondan esmanın güzelliğine, ondan sıfâtın güzelliğine, ondan Zat-ı Zülcelal’in cemal-i bîmisaline karşı kalbe yol açar. İşte bu muhabbet bu surette olsa hem lezzetlidir hem ibadettir ve hem tefekkürdür.

    Gençliğe muhabbetin ise: Madem Cenab-ı Hakk’ın güzel bir nimeti cihetinde sevmişsin elbette onu ibadette sarf edersin, sefahette boğdurup öldürmezsin. Öyle ise o gençlikte kazandığın ibadetler, o fâni gençliğin bâki meyveleridir. Sen ihtiyarlandıkça gençliğin iyilikleri olan bâki meyvelerini elde ettiğin halde, gençliğin zararlarından, taşkınlıklarından kurtulursun. Hem ihtiyarlıkta daha ziyade ibadete muvaffakiyet ve merhamet-i İlahiyeye daha ziyade liyakat kazandığını düşünürsün. Ehl-i gaflet gibi beş on senelik bir gençlik lezzetine mukabil, elli senede “Eyvah gençliğim gitti!” diye teessüf edip gençliğe ağlamayacaksın. Nasıl ki öylelerin birisi demiş:

    لَي۟تَ الشَّبَابَ يَعُودُ يَو۟مًا      فَاُخ۟بِرَهُ بِمَا فَعَلَ ال۟مَشٖيبُ

    Yani “Keşke gençliğim bir gün dönse idi ihtiyarlık benim başıma neler getirdiğini şekva ederek haber verecektim.”

    Bahar gibi ziynetli meşherlere muhabbet ise: Madem sanat-ı İlahiyeyi seyran itibarıyladır. O baharın gitmesiyle temaşa lezzeti zâil olmaz. Çünkü bahar, yaldızlı bir mektup gibi verdiği manaları her vakit temaşa edebilirsin. Senin hayalin ve zaman, ikisi de sinema şeritleri gibi sana o temaşa lezzetini idame ettirmekle beraber o baharın manalarını, güzelliklerini sana tazelendirirler. O vakit muhabbetin esefli, elemli, muvakkat olmaz. Lezzetli, safalı olur.

    Dünyaya muhabbetin ise: Madem Cenab-ı Hakk’ın namınadır. O vakit dünyanın dehşetli mevcudatı, sana ünsiyetli bir arkadaş hükmüne geçer. Mezraa-i âhiret cihetiyle sevdiğin için her şeyinde, âhirete fayda verecek bir sermaye, bir meyve alabilirsin. Ne musibetleri sana dehşet verir, ne zeval ve fenası sana sıkıntı verir. Kemal-i rahatla o misafirhanede müddet-i ikametini geçirirsin. Yoksa ehl-i gaflet gibi seversen yüz defa sana söylemişiz ki sıkıntılı, ezici, boğucu, fenaya mahkûm, neticesiz bir muhabbet içinde boğulur, gidersin.

    İşte bazı mahbubların, Kur’an’ın irşad ettiği surette olduğu vakit, her birisinden yüzde ancak bir letafetini gösterdik. Kur’an’ın gösterdiği yolda olmazsa yüzden bir mazarratına işaret ettik.

    Şimdi şu mahbubların dâr-ı bekada, âlem-i âhirette, Kur’an-ı Hakîm’in âyât-ı beyyinatıyla işaret ettiği neticeleri işitmek ve anlamak istersen, işte o çeşit meşru muhabbetlerin dâr-ı âhiretteki neticelerini bir mukaddime ve dokuz işaretle yüzden bir faydasını icmalen göstereceğiz:

    Mukaddime: Cenab-ı Hak celil uluhiyetiyle, cemil rahmetiyle, kebir rububiyetiyle, kerîm re’fetiyle, azîm kudretiyle, latîf hikmetiyle, şu küçük insanın vücudunu bu kadar havas ve hissiyat ile bu derece cevarih ve cihazat ile ve muhtelif aza ve âlât ile ve mütenevvi letaif ve maneviyat ile teçhiz ve tezyin etmiştir ki tâ mütenevvi ve pek çok âlât ile hadsiz enva-ı nimetini, aksam-ı ihsanatını, tabakat-ı rahmetini, o insana ihsas etsin, bildirsin, tattırsın, tanıttırsın. Hem tâ bin bir esmasının hadsiz enva-ı tecelliyatlarını, insana o âlât ile bildirsin, tarttırsın, sevdirsin. Ve o insandaki pek kesretli âlât ve cihazatın her birisinin ayrı ayrı hizmeti, ubudiyeti olduğu gibi ayrı ayrı lezzeti, elemi, vazifesi ve mükâfatı vardır.

    Mesela göz, suretlerdeki güzellikleri ve âlem-i mubsıratta güzel mu’cizat-ı kudretin envaını temaşa eder. Vazifesi, nazar-ı ibretle Sâni’ine şükrandır. Nazara mahsus lezzet ve elem malûmdur, tarife hâcet yok.

    Mesela kulak, sadâların envalarını, latîf nağmelerini ve mesmuat âleminde Cenab-ı Hakk’ın letaif-i rahmetini hisseder. Ayrı bir ubudiyet, ayrı bir lezzet, ayrı da bir mükâfatı var.

    Mesela kuvve-i şâmme, kokular taifesindeki letaif-i rahmeti hisseder. Kendine mahsus bir vazife-i şükraniyesi, bir lezzeti vardır. Elbette mükâfatı dahi vardır.

    Mesela dildeki kuvve-i zaika, bütün mat’umatın ezvakını anlamakla gayet mütenevvi bir şükr-ü manevî ile vazife görür ve hâkeza…

    Bütün cihazat-ı insaniyenin ve kalp ve akıl ve ruh gibi büyük ve mühim letaifin böyle ayrı ayrı vazifeleri, lezzetleri ve elemleri vardır. İşte Cenab-ı Hak ve Hakîm-i Mutlak, bu insanda istihdam ettiği bu cihazatın elbette her birerlerine lâyık ücretlerini verecektir.

    O müteaddid enva-ı muhabbetin sâbıkan beyan edilen dünyadaki muaccel neticelerini, herkes vicdan ile hisseder ve bir hads-i sadık ile ispat edilir. Âhiretteki neticeleri ise kat’iyen vücudları ve tahakkukları, icmalen Onuncu Söz’ün on iki hakikat-i kātıa-i sâtıasıyla ve Yirmi Dokuzuncu Söz’ün altı esas-ı bâhiresiyle ispat edildiği gibi, tafsilen اَص۟دَقُ ال۟كَلَامِ وَاَب۟لَغُ النِّظَامِ كَلَامُ اللّٰهِ ال۟مَلِكِ ال۟عَزٖيزِ ال۟عَلَّامِ olan Kur’an-ı Hakîm’in âyât-ı beyyinatıyla, tasrih ve telvih ve remiz ve işaratıyla kat’iyen sabittir. Daha uzun bürhanları getirmeye lüzum yok. Zaten başka Sözlerde ve cennete dair Yirmi Sekizinci Söz’ün Arabî olan ikinci makamında ve Yirmi Dokuzuncu Söz’de çok bürhanlar geçmiştir.

    Birinci İşaret: Leziz taamlara, hoş meyvelere şâkirane muhabbet-i meşruanın uhrevî neticesi: Kur’an’ın nassıyla, cennete lâyık bir tarzda leziz taamları, güzel meyveleridir. Ve o taamlara ve o meyvelere müştehiyane bir muhabbettir. Hattâ dünyada yediğin meyve üstünde söylediğin “Elhamdülillah” kelimesi, cennet meyvesi olarak tecessüm ettirilip sana takdim edilir. Burada meyve yersin, orada “Elhamdülillah” yersin. Ve nimette ve taam içinde in’am-ı İlahîyi ve iltifat-ı Rahmanîyi gördüğünden o lezzetli şükr-ü manevî, cennette gayet leziz bir taam suretinde sana verileceği, hadîsin nassıyla, Kur’an’ın işaratıyla ve hikmet ve rahmetin iktizasıyla sabittir.

    İkinci İşaret: Dünyada meşru bir surette nefsine muhabbet, yani mehasinine bina edilen muhabbet değil belki noksaniyetlerini görüp tekmil etmeye bina edilen şefkat ile onu terbiye etmek ve onu hayra sevk etmek neticesi: O nefse lâyık mahbubları, cennette veriyor. Nefis, madem dünyada heva ve hevesini Cenab-ı Hak yolunda hüsn-ü istimal etmiş. Cihazatını, duygularını hüsn-ü suretle istihdam etmiş. Kerîm-i Mutlak, ona dünyadaki meşru ve ubudiyetkârane muhabbetin neticesi olarak cennette, cennetin yetmiş ayrı ayrı enva-ı ziynet ve letafetinin numuneleri olan yetmiş muhtelif hulleyi giydirip nefisteki bütün hâsseleri memnun edecek, okşayacak yetmiş enva-ı hüsün ile vücudunu süslendirip her biri, ruhlu küçük birer cennet hükmünde olan hurileri, o dâr-ı bekada vereceği, pek çok âyât ile tasrih ve ispat edilmiştir.

    Hem dünyada gençliğe muhabbet, yani ibadette gençlik kuvvetini sarf etmenin neticesi: Dâr-ı saadette ebedî bir gençliktir.

    Üçüncü İşaret: Refika-i hayatına meşru dairesinde, yani latîf şefkatine, güzel hasletine, hüsn-ü sîretine binaen samimi muhabbet ile refika-i hayatını da naşizelikten, sair günahlardan muhafaza etmenin netice-i uhreviyesi ise: Rahîm-i Mutlak, o refika-i hayatı, hurilerden daha güzel bir surette ve daha ziynetli bir tarzda, daha cazibedar bir şekilde, ona dâr-ı saadette ebedî bir refika-i hayatı ve dünyadaki eski maceraları birbirine mütelezzizane nakletmek ve eski hatıratı birbirine tahattur ettirecek enis, latîf, ebedî bir arkadaş, bir muhib ve mahbub olarak verileceğini vaad etmiştir. Elbette vaad ettiği şeyi kat’î verecektir.

    Dördüncü İşaret: Valideyn ve evlada muhabbet-i meşruanın neticesi: Nass-ı Kur’an ile Cenab-ı Erhamü’r-Râhimîn, onların makamları ayrı ayrı da olsa yine o mesud aileye safi olarak lezzet-i sohbeti, cennete lâyık bir hüsn-ü muaşeret suretinde, dâr-ı bekada ebedî mülakat ile ihsan eder. Ve on beş yaşına girmeden, yani hadd-i büluğa vâsıl olmadan vefat eden çocuklar   وِل۟دَانٌ مُخَلَّدُونَ   ile tabir edilen cennet çocukları şeklinde ve cennete lâyık bir tarzda gayet süslü, sevimli bir surette, onları cennette dahi peder ve validelerinin kucaklarına verir. Veled-perverlik hislerini memnun eder. Ebedî o zevki ve o lezzeti onlara verir. Zira çocuklar sinn-i teklife girmediklerinden ebedî, sevimli, şirin çocuk olarak kalacaklar. Dünyadaki her lezzetli şeyin en a’lâsı cennette bulunur. Yalnız çok şirin olan veled-perverlik, yani çocuklarını sevip okşamak zevki –cennet tenasül yeri olmadığından– cennette yoktur, zannedilirdi. İşte bu surette o dahi vardır. Hem en zevkli ve en şirin bir tarzda vardır. İşte kable’l-büluğ evladı vefat edenlere müjde…

    Beşinci İşaret: Dünyada   اَل۟حُبُّ فِى اللّٰهِ   hükmünce salih ahbaplara muhabbetin neticesi: Cennette   عَلٰى سُرُرٍ مُتَقَابِلٖينَ   ile tabir edilen, karşı karşıya kurulmuş cennet iskemlelerinde oturup hoş, şirin, güzel, tatlı bir surette, dünya maceralarını ve kadîm olan hatıratlarını birbirine nakledip eğlendirmeleri suretinde; firaksız, safi bir muhabbet ve sohbet suretinde ahbaplarıyla görüştüreceği, Kur’an’ın nassıyla sabittir.

    Altıncı İşaret: Enbiya ve evliyaya Kur’an’ın tarif ettiği tarzda muhabbetin neticesi: O enbiya ve evliyanın şefaatlerinden berzahta, haşirde istifade etmekle beraber; gayet ulvi ve onlara lâyık makam ve füyuzattan o muhabbet vasıtasıyla istifaza etmektir. Evet اَل۟مَر۟٦ُ مَعَ مَن۟ اَحَبَّ   sırrınca, âdi bir adam, en yüksek bir makama, muhabbet ettiği âlî makam bir zatın tebaiyetiyle girebilir.

    Yedinci İşaret: Güzel şeylere ve bahara meşru muhabbetin, yani “Ne kadar güzel yapılmış.” nazarıyla, o âsârın arkasındaki ef’alin güzelliğini ve intizamını ve intizam-ı ef’al arkasındaki güzel esmanın cilvelerini ve o güzel esmanın arkasında sıfâtın tecelliyatını ve hâkeza sevmekliğin neticesi ise: Dâr-ı bekada o güzel gördüğü masnuattan bin defa daha güzel bir tarzda esmanın cilvesini ve esma içindeki cemal ve sıfâtını, cennette görmektir. Hattâ İmam-ı Rabbanî radıyallahu anh demiş ki: “Letaif-i cennet, cilve-i esmanın temessülatıdır.” Teemmel!

    Sekizinci İşaret: Dünyada, dünyanın âhiret mezraası ve esma-i İlahiye âyinesi olan iki güzel yüzüne karşı mütefekkirane muhabbetin uhrevî neticesi: Dünya kadar fakat fâni dünya gibi fâni değil, bâki bir cennet verilecektir. Hem dünyada yalnız zayıf gölgeleri gösterilen esma, o cennetin âyinelerinde en şaşaalı bir surette gösterilecektir.

    Hem dünyayı, mezraa-i âhiret yüzünde sevmenin neticesi: Dünyayı fidanlık, yani ancak fidanları bir derece yetiştiren küçük bir mezraası hükmünde olacak öyle bir cenneti verecek ki dünyada havas ve hissiyat-ı insaniye, küçük fidanlar olduğu halde, cennette en mükemmel bir surette inkişaf ve dünyada tohumcuklar hükmünde olan istidatları, enva-ı lezaiz ve kemalât ile sümbüllenecek surette ona verileceği, rahmetin ve hikmetin muktezası olduğu gibi, hadîsin nususuyla ve Kur’an’ın işaratıyla sabittir.

    Hem madem dünyanın her hatanın başı olan mezmum muhabbeti değil belki esmaya ve âhirete bakan iki yüzünü, esma ve âhiret için sevmiş ve ibadet-i fikriye ile o yüzleri mamur etmiş, güya bütün dünyasıyla ibadet etmiş. Elbette dünya kadar bir mükâfat alması, mukteza-yı rahmet ve hikmettir.

    Hem madem âhiretin muhabbetiyle onun mezraasını sevmiş ve Cenab-ı Hakk’ın muhabbetiyle âyine-i esmasını sevmiş. Elbette dünya gibi bir mahbub ister. O da dünya kadar bir cennettir.

    Sual: O kadar büyük ve hâlî bir cennet neye yarar?

    Elcevap: Nasıl ki eğer mümkün olsa idi hayal süratiyle zeminin aktarını ve yıldızların ekserini gezsen “Bütün âlem benimdir.” diyebilirsin. Melâike ve insan ve hayvanların iştirakleri, senin o hükmünü bozmaz. Öyle de o cennet dahi dolu olsa “O cennet benimdir.” diyebilirsin. Hadîste bazı ehl-i cennete verilen beş yüz senelik bir cennet sırrı, Yirmi Sekizinci Söz’de ve İhlas Lem’ası’nda beyan edilmiştir.

    Dokuzuncu İşaret: İman ve muhabbetullahın neticesi: Ehl-i keşif ve tahkikin ittifakıyla; dünyanın bin sene hayat-ı mesudanesi, bir saatine değmeyen cennet hayatı ve cennet hayatının dahi bin senesi, bir saat müşahedesine değmeyen bir kudsî, münezzeh cemal ve kemal sahibi olan Zat-ı Zülcelal’in müşahedesi, rü’yetidir ki (Hâşiye[10]) hadîs-i kat’î ile ve Kur’an’ın nassıyla sabittir.

    Hazret-i Süleyman aleyhisselâm gibi muhteşem bir kemal ile meşhur bir zatın rü’yetine iştiyaklı bir merak, Hazret-i Yusuf aleyhisselâm gibi bir cemal ile mümtaz bir zatın şuhuduna meraklı bir iştiyak; herkes vicdanen hisseder. Acaba dünyanın bütün mehasin ve kemalâtından binler derece yüksek olan cennetin bütün mehasin ve kemalâtı, bir cilve-i cemali ve kemali olan bir zatın rü’yeti, ne kadar mergub, merak-âver ve şuhudu ne derece matlub ve iştiyak-aver olduğunu kıyas edebilirsen et.

    اَللّٰهُمَّ ار۟زُق۟نَا فِى الدُّن۟يَا حُبَّكَ وَ حُبَّ مَا يُقَرِّبُنَا اِلَي۟كَ وَ ال۟اِس۟تِقَامَةَ كَمَا اَمَر۟تَ وَ فِى ال۟اٰخِرَةِ رَح۟مَتَكَ وَ رُؤ۟يَتَكَ

    سُب۟حَانَكَ لَا عِل۟مَ لَنَٓا اِلَّا مَا عَلَّم۟تَنَٓا اِنَّكَ اَن۟تَ ال۟عَلٖيمُ ال۟حَكٖيمُ

    اَللّٰهُمَّ صَلِّ وَ سَلِّم۟ عَلٰى مَن۟ اَر۟سَل۟تَهُ رَح۟مَةً لِل۟عَالَمٖينَ وَ عَلٰى اٰلِهٖ وَ صَح۟بِهٖ اَج۟مَعٖينَ اٰمٖينَ

    Tenbih

    Şu sözün âhirinde uzun tafsilatı uzun görme; ehemmiyetine nisbeten kısadır, daha uzun ister.

    Bütün Sözlerde konuşan ben değilim. Belki işarat-ı Kur’aniye namına hakikattir. Hakikat ise hak söyler, doğru konuşur. Eğer yanlış bir şey gördünüz, muhakkak biliniz ki haberim olmadan fikrim karışmış, karıştırmış, yanlış etmiş.


    MÜNÂCAT

    Yâ Rab! Nasıl büyük bir sarayın kapısını çalan bir adam, açılmadığı vakit, o sarayın kapısını, diğer makbul bir zatın sarayca me’nus sadâsıyla çalar; tâ ona açılsın. Öyle de bîçare ben dahi senin dergâh-ı rahmetini, mahbub abdin olan Üveyse’l-Karanî’nin nidasıyla ve münâcatıyla şöyle çalıyorum. O dergâhını ona açtığın gibi rahmetinle bana da aç.

    :اَقُولُ كَمَا قَالَ

    اِلٰهٖى اَن۟تَ رَبّٖى وَ اَنَا ال۟عَب۟دُ  وَ اَن۟تَ ال۟خَالِقُ وَ اَنَا ال۟مَخ۟لُوقُ  

    وَ اَن۟تَ الرَّزَّاقُ وَ اَنَا ال۟مَر۟زُوقُ  وَ اَن۟تَ ال۟مَالِكُ وَ اَنَا ال۟مَم۟لُوكُ

    وَ اَن۟تَ ال۟عَزٖيزُ وَ اَنَا الذَّلٖيلُ  وَ اَن۟تَ ال۟غَنِىُّ وَ اَنَا ال۟فَقٖيرُ

    وَ اَن۟تَ ال۟حَىُّ وَ اَنَا ال۟مَيِّتُ  وَ اَن۟تَ ال۟بَاقٖى وَ اَنَا ال۟فَانٖى

    وَ اَن۟تَ ال۟كَرٖيمُ وَ اَنَا اللَّئٖيمُ  وَ اَن۟تَ ال۟مُح۟سِنُ وَ اَنَا ال۟مُسِىءُ  

    وَ اَن۟تَ ال۟غَفُورُ وَ اَنَا ال۟مُذ۟نِبُ  وَ اَن۟تَ ال۟عَظٖيمُ وَ اَنَا ال۟حَقٖيرُ

    وَ اَن۟تَ ال۟قَوِىُّ وَ اَنَا الضَّعٖيفُ  وَ اَن۟تَ ال۟مُع۟طٖى وَ اَنَا السَّائِلُ

    وَ اَن۟تَ ال۟اَمٖينُ وَ اَنَا ال۟خَائِفُ  وَ اَن۟تَ ال۟جَوَّادُ وَ اَنَا ال۟مِس۟كٖينُ

    وَ اَن۟تَ ال۟مُجٖيبُ وَ اَنَا الدَّاعٖى  وَ اَن۟تَ الشَّافٖى وَ اَنَا ال۟مَرٖيضُ

    فَاغ۟فِر۟لٖى ذُنُوبٖى وَ تَجَاوَز۟ عَنّٖى وَ اش۟فِ اَم۟رَاضٖى يَا اَللّٰهُ يَا كَافٖى

    يَا رَبُّ يَا وَافٖى  يَا رَحٖيمُ يَا شَافٖى  يَا كَرٖيمُ يَا مُعَافٖى

    فَاع۟فُ عَنّٖى مِن۟ كُلِّ ذَن۟بٍ وَ عَافِنٖى مِن۟ كُلِّ دَا٦ٍ وَار۟ضَ عَنّٖى اَبَدًا بِرَح۟مَتِكَ

    يَا اَر۟حَمَ الرَّاحِمٖينَ وَ اٰخِرُ دَع۟وٰيهُم۟ اَنِ ال۟حَم۟دُ لِلّٰهِ رَبِّ ال۟عَالَمٖينَ


    1. *{So wie alle Dinge, die sich bewegen, angefangen von den Atomen bis hin zu den Planeten, durch das Siegel des Einzigartigen (sikke-i samediyet), das sie tragen, in der Tat die Einheit (vahdet) zeigen, genauso besetzen sie auch im Namen dieser Einheit durch ihre Bewegungen alle Orte, die sie bereisen. Sie nehmen sie für ihren Eigentümer in Besitz. Was die Kunstwerke betrifft, die sich nicht bewegen, so gelten sie angefangen von den Pflanzen bis hin zu den Fixsternen als Stempel der Einheit (sikke-i vahdet) und zeigen, dass der Platz, an dem sie sich befinden, ein Brief ihres Meisters (Sani') ist. Kurzum: Jedes Ding besitzt alle Dinge durch seine Bewegungen im Namen der Einheit. Das heißt also, dass derjenige, der nicht alle Sterne in den Händen hält, auch nicht Herr über ein einziges Atom sein kann.}
    2. *{Der allweise Schöpfer (Sani-i Hakîm) erschuf den menschlichen Organismus gleich einer überaus wohlgeordneten (muntazam) Stadt. Ein Teil der Nerven hat die Funktion von Telegrammen und Telefonen. Die Adern gleichen Leitungsrohren, die den Fluss des Blutes ermöglichen, das dem Wasser des Lebens gleicht. Was das Blut betrifft, so sind darin zwei Arten kugelförmiger Körperchen gebildet. Ein Teil von ihnen wird als rote Kügelchen bezeichnet. Sie verteilen Nahrung an die Zellen des Körpers und bringen nach göttlichem Gesetz Versorgung zu den Zellen (gleich den Kaufleuten und den Versorgungsbeamten). Der andere Teil sind die weißen Kügelchen. Sie sind im Verhältnis zu den Anderen in der Minderheit. Ihre Aufgaben bestehen gleich der von Soldaten in der Verteidigung gegen die Feinde, wie z.B. die Krankheiten. Wenn sie sich zur Verteidigung rüsten, stellen sie sich erstaunlich schnell zu Formationen in zwei kreisenden Bewegungen gleich Mevlevi Dervishen auf. Was das Blut als Ganzes betrifft, so hat es zwei umfassende Aufgaben. Eine davon besteht darin, die zerstörten Zellen zu reparieren. Die andere ist, den Abfall der Zellen zu sammeln und den Körper von ihm zu reinigen. Es gibt zweierlei Adern, die Arterien und Venen heißen. Die einen bringen und verteilen sauberes Blut. Sie sind die Leitungen des sauberen Blutes. Die anderen sind die Leitungen des trüben Blutes, das den Abfall sammelt. Diese zweite Leitung bringt das Blut zu der Stelle die "Lunge" genannt wird, wo die Atmung geschieht. Der allweise Schöpfer (Sani-i Hakîm) erschuf zwei Dinge, die in der Luft enthalten sind. Das eine ist der Stickstoff, das andere ist der Sauerstoff. Was den Sauerstoff anbetrifft, der durch das Einatmen das Blut berührt, so zieht er den Schmutz des Blutes, den Kohlenstoff, der eine dichte Masse ist, wie ein Bernstein zu sich an. Die beiden verbinden sich. Es verwandelt sich in das gasförmige Kohlendioxyd (eine giftige Luft). Gleichzeitig entsteht dadurch die natureigene Wärme und dabei wird auch das Blut gereinigt. Denn der allweise Schöpfer gab dem Sauerstoff und dem Kohlenstoff, deren Verbindung in der Alchemie auch die chemische Hochzeit genannt wird, eine starke Affinität. Wenn diese beiden Stoffe einander nahe kommen, verbinden sich diese beiden Stoffe dem bekannten Gesetz Gottes entsprechend, sodass bei dieser Verbindung Wärme entsteht, wie wissenschaftlich feststeht. Denn diese Verbindung ist ein Verbrennungsvorgang. Der Sinn dieses Geheimnisses ist folgender: Die Atome jedes dieser Stoffe haben ihre eigenen Bewegungen. In der Zeit ihrer Verbindung verbinden sich die Atome von beiden, d.h. ein Atom des einen mit dem Atom des anderen, und bewegen sich dann gemeinsam in gleicher Bewegung. Somit entfällt also eine der beiden Bewegungen. Denn vor der Verbindung waren zwei Bewegungen da. Nun aber haben sich zwei Atome (zu einem Molekül) miteinander verbunden. Beide Atome finden sich in einer einzigen Bewegung, so als wären sie nur ein Atom. Die andere Bewegung verwandelt sich einem Gesetz des allweisen Schöpfers entsprechend in Wärme. Es ist ja ein feststehendes Gesetz, dass die Bewegung Wärme zu Stande bringt. Aufgrund dieses Geheimnisses wird die natureigene Wärme im menschlichen Körper durch diese chemische Verbindung herbeigeführt, wobei auch das Blut sauber wird, weil der Kohlenstoff aus dem Blut entfernt wird. Wenn der Atem eintritt, reinigt er sowohl das Lebenswasser des Körpers, und speist auch das Lebensfeuer. Wenn er austritt, bringt er im Mund Früchte in Form von Worten hervor, welche Wunder der Macht Gottes sind. ("Gepriesen sei der, der den Verstand durch Seine Werke in Erstaunen versetzt.")}
    3. *{Dieses Kleid ist jedoch sowohl lebendig, als auch in genau geregelten Abständen auswechselbar. Jederzeit verändern sich seine Ornamente in vollkommener Weisheit und Wohlgeordnetheit, um mit den verschiedenen Erscheinungen die Namen ihres Designers in vielfältiger Weise zu zeigen.}
    4. *{Wenn eine Kreisbahn etwa 180.000.000 Kilometer Radius hat, dann entspricht die Erdumlaufbahn einer Strecke von etwa 25.000 Jahren Fußmarsch.}
    5. *{Wir sind Zeichen, gesetzt, die einzigartigen Kunstwerke Gottes des Gerechten zu betrachten, sie anzuschauen und anschauen zu lassen. Es ist, als ob der Himmel die einzigartigen Kunstwerke Gottes auf Erden mit zahllosen Augen betrachte. Das heißt also, dass die Sterne die Erde gleich einer erstaunlichen und einzigartigen Messe betrachten und gleich den Engeln im Himmel alle bewusstseintragenden Wesen darauf aufmerksam machen.}
    6. *{Nach dem Sturz bat die Natur aber um Verzeihung. Sie verstand, dass ihre wahre Aufgabe nicht darin besteht, wirksam und aktiv zu sein, sondern anzunehmen und passiv zu sein. Sie erkannte, dass sie eine Art Buch des Vorherwissens des Herrn ist, jedoch ein Buch, das die Fähigkeit besitzt, sich zu verändern und sich anders zu gestalten, und eine Art Programm der Macht des Herrn und eine Art Schöpfungsgesetz des majestätischen Allmächtigen (Qadîr-i Dhu'lDjelal) und eine Art Sammlung Seiner Richtlinien. In vollkommener Ohnmacht und Gehorsam nahm sie im Auftrag Gottes ihren Dienst an und erhielt die Bezeichnung "Gottes Schöpfung und Kunstwerk des Herrn".}
    7. *{Gemeint ist die Frage, die am Anfang des „Zweiten Zweckes“ steht. Nicht gemeint ist diese kleine Frage, die am Ende des „Schlusswortes“ steht.}
    8. Hâşiye: Bir zaman iki aşiret reisi, bir padişahın huzuruna girmişler, yazılan aynı vaziyette bulunmuşlar.
    9. Hâşiye: Lillah için bir saniye mülakat, bir senedir. Dünya için olsa bir sene, bir saniyedir.
    10. Hâşiye: Hadîsin nassıyla “O şuhud, bütün lezaiz-i cennetin o derece fevkindedir ki onları unutturur. Ve şuhuddan sonra ehl-i şuhudun hüsn-ü cemali o derece fazlalaşır ki döndükleri vakit, saraylarındaki aileleri çok dikkat ile zor ile onları tanıyabilirler.” hadîste vârid olmuştur.