Vorwort

    Risale-i Nur Tercümeleri sitesinden
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    Dieses Vorwort wurde von einem bedeutenden islamischen Gelehrten aus Medina geschrieben.

    In dem Vorwort, das ich über den großen Iqbal geschrieben habe, sagte ich: "Wenn man die Biographie der Großen der Menschheit liest, oder die Sagen und Legenden der Helden und Heiligen erzählt, sich ihr teures Andenken ins Gedächtnis ruft, fühlt man sich in eine andere Welt versetzt. Das Herz wird von der erhabenen Flamme einer ganz reinen Liebe entzündet und von Gottes Segen umhüllt. Die Geschichte weist Menschen von einer solchen Größe auf, dass im Vergleich mit ihnen viele Große klein erscheinen."

    Bei der Erwählung von Menschen, die einen Ehrenplatz in der Geschichte haben,

    Erhebt sich der Geist (ruh) von der Erde in weiteste Welten...

    Aus den Tiefen umhüllt die Seele ein Segen wie von tausend Wohlgerüchen,

    Als sei sie durch die Rosengärten des Paradieses hindurchgegangen.

    Als ich dieses Vorwort schrieb, fand ich mich von dieser tiefen Wahrheit mit all ihrer Gewalt und Majestät ergriffen. Denn dieses Werk, welches wir unserem verehrten Leser in tiefster Aufrichtigkeit ans Herz legen, berichtet von Bediuzzaman Said Nursi, dem großen Ustadh (Meister), der die Herzen anzurühren vermochte, in dessen nahezu 100 Jahre währendem Leben sich zu jeder Zeitspanne Tausende von Wundern zeigten, sowie von seinem Gesamtwerk, der Risale-i Nur (= Botschaft vom Licht), die aus 130 Einzelwerken besteht und schließlich von den "Nur"-Schülern (Nur; Licht), die durch ihren Charakter (akhlaq), ihre Tugenden (fadilet), ihre Aufrichtigkeit (ikhlas), ihre Innigkeit (samimiyet), ihren Glauben (iman) und ihre Erkenntnis (irfan) zu jeder Zeitspanne ihres Lebens der Menschheit ein untadeliges Beispiel geben.

    Man sagt, dass dieses Vorwort eine kurze Zusammenfassung des ganzen Buches sei. Aber ist es denn möglich, den Inhalt dieses gewaltigen Buches, in dem jedes Thema so tief und weit gefasst ist, dass man ein eigenes Buch dafür benötigte, in wenigen Seiten zusammenzufassen?

    Bis heute habe ich mich angesichts dessen, was meine Wenigkeit in Gedichtform oder Prosa niedergeschrieben hat, noch nie so hilflos und unschlüssig gefühlt. Infolgedessen werden diejenigen, welche dieses Buch mit tiefer Liebe, mit göttlicher Freude und glühender Begeisterung lesen mit Erstaunen feststellen, dass Bediuzzaman ein Gelehrter völlig anderer Art und eine führende Persönlichkeit gewesen ist, die schon seit seiner Kindheit in einer ganz ungewöhnlichen Weise herangewachsen ist und durch die Erscheinung der Namen Gottes ein Leben lang begnadet worden ist.

    Nachdem ich diese Persönlichkeit, ihre Werke, ihre Schüler bis in die feinsten Feinheiten hinein untersucht hatte und seine lichte Welt mit meinen Gefühlen, Gedanken, ja meiner Seele (ruh) in mich aufgenommen hatte, begriff ich, welche profunde Wahrheit in diesem Verse eines großen Dichters der alten Araber enthalten ist, wenn er sagt: "Es ist für Gott den Gerechten, ein Leichtes diese ganze Welt in einer einzigen Person zu konzentrieren..."

    * * *

    Die Zahl derer, die in den Anziehungsbereich dieses Zentrums des Geistes (Qutub) gelangen, der von seinem erhabenen Ziel, seiner königlichen Berufung, der gewaltigen Größe seines Glaubens her Segen und Inspiration (ilham) empfing, wächst von Tag zu Tag. Dieses erhabene Geschehnis, das den Verstand in Erstaunen versetzt, pflanzt sich fort in den Ungläubigen und erfreut die Gläubigen, ja beglückt sie.Sehen Sie bitte, was ein bedeutender Mudjahid {Mudjahid: ein Strebender, ein Sicht-Anstrengender, ein Sich-Bemühender um Gottes Willen und um Gottes Lohn. (A.d.Ü.)} über dieses göttliche Geschehnis schreibt, das in den Herzen der Gläubigen fortlebt, sodass sie sich in ihrem Inneren mit ihm verbunden fühlen. Seine Worte lassen die Herzen in heiliger Begeisterung höher schlagen, wenn er sagt:

    "In diesen dunklen Tagen der Unmoral (akhlaqsiz), die sich gleich einer Sintflut überall hin auszubreiten beginnt, jede Tugend (fadilet) unter sich begräbt, finden wir Trost, wenn wir sehen, wie der Segen, der von Bediuzzaman ausgeht, jeden Widerstand bricht und die Herzen aller wie ein Sturmwind erobert... Unsere Nächte waren sehr finster geworden und der Morgen nach so finsteren Nächten ist schon nahe herbeigekommen."

    Ja, diejenigen, welche gesehen haben, wie sich das Licht gleich einem Geheimnis von Herz zu Herz, jeden Widerstand brechend, mit seinem segensreichen Einfluss in jeder Ecke des Landes verteilt und verbreitet, beginnen sich erstaunt und erschreckt zu fragen: "Wer ist dieser Mann, dessen Ruhm (shöhret) unser Land von allen Seiten her überzieht? Was ist sein Leben, sein Werk, seine Berufung (meshreb), sein Charakter (meslek)? Ist der Weg, dem er folgt ein Orden (tariqat), eine Vereinigung (djem'iyet) oder eine politische Organisation?"

    Nicht nur das. Mit einem Mal begann der Strom schwerer Verfolgungen, peinlicher Untersuchungen, langwieriger, nahezu pausenloser Prozesse, ausgelöst teils direkt von der Regierung, teils von dem Justizministerium, nicht mehr abzureißen... Als sich in der Folge herausstellte, dass es sich hierbei lediglich um eine Gründung von "Glaube und Erkenntnis (iman ve irfan)" handelte, welche die göttlichen Manifestationen im Lande der Herzen errichtet hatte, manifestierte sich auch die Gerechtigkeit in göttlicher Weise folgendermaßen: "Es ergeht das Urteil: Bediuzzaman wird mit allen seinen Werken freigesprochen." Dies wurde öffentlich bekannt gegeben. So zeigte sich schließlich sonnenklar, dass der Geist über die Materie, die Wahrheit über den Irrtum allezeit, das Licht über die Finsternis, der Glaube über den Unglauben allezeit siegen wird. Diese Wahrheit ist göttliches Gesetz vor allen anderen, unveränderbar von Ewigkeit zu Ewigkeit.

    Man sagt, der wahre Maßstab, zu prüfen, ob Wesen und Wirklichkeit (mahiyet ve haqiqat) eines Reformers, in welcher Atmosphäre auch immer er erscheinen mag, echt und aufrichtig (sadaqat ve samimiyet) sind, bestehe darin, die Unterschiede festzustellen, die sich aus den Veränderungen im persönlichen und öffentlichen, körperlichen und seelischen Leben zwischen dem ersten Tage ergeben, an dem er mit seiner Verkündung begonnen hatte, bis zu dem Tage, wo er seine Verbesserungen erfolgreich durchsetzen konnte.

    Zum Beispiel: Da ist ein Mann, der ist in den ersten Tagen unaufdringlich, hochherzig, selbstlos, bescheiden, kurz eine makellose Persönlichkeit ersten Ranges, also ein wahres Beispiel von Anstand und Charakter (akhlaq ve fadilet). Sehen wir, ob er, nachdem er mit seinen Bemühungen zum Erfolg gelangt ist und sich die Gefühle, Hoffnungen und Herzen ihm zugewandt haben, sich noch immer seine frühere makellose und beispielhafte Haltung bewahren konnte? Oder glaubt er etwa in seinem Siegestaumel wie so viele, die man als groß ansieht, dass ihm der Raum zwischen Himmel und Erde zu eng geworden sei?

    Dies also ist der reinste Spiegel, der das absolut wahre Gesicht irgendeines großen oder kleinen Trägers von Ziel und Aufgabe zurückwirft, Wesen und Wirklichkeit (mahiyet ve haqiqat), seine Persönlichkeit und seinen wahren Charakter.

    Im Verlauf der Geschichte waren es zunächst die Propheten, insbesondere der Fürst aller Propheten (Sultan-ul Enbiya), mit dem Friede und Segen sei, sodann seine Nachfolger, die Kalifen und seine Bundesgenossen, die Sahabis, sodann die großen Persönlichkeiten, die ihrer lichtvollen Spur gefolgt sind, die das königliche Beispiel derer geben, welche die große Prüfung bestanden haben.

    * * *

    اَلْعُلَمَآءُ وَرَثَةُ الْاَنْبِيَآءِ {"Die Gelehrten sind die Nachfolger der Propheten."} In dieser Ehrwürdigen Überlieferung bringt unser Prophet in seiner so wunderbar klaren Art zum Ausdruck, dass es keineswegs eine leichte Sache ist, ein Gelehrter zu werden.

    Weil also nun ein Gelehrter der Erbe der Propheten ist, muss er auch, wenn er Recht und Wahrheit lehren und verbreiten will, genau dem gleichen Weg folgen, den auch sie beschritten haben, auch wenn er übersät ist mit Felsbrocken, Steinen, Kieseln und Schlamm, auch wenn sich auf ihm Berge und Abgründe befinden, oder noch schlimmer: Verfolgung, Einzelhaft, Mordanschläge und Todesurteile und noch andere tausenderlei Arten von Unterdrückung und Folter, wie man sie sich kaum vorstellen, ja noch nicht einmal davon träumen kann...

    So ist also Bediuzzaman eine Persönlichkeit, die ein ganzes Leben lang - also mehr als ein halbes Jahrhundert - in diesem heiligen Bemühen (djihad) einen schwierigen Weg zähen Ringens beschritt, Hindernisse, die sich ihm in den Weg stellten mit Fallgeschwindigkeit überwand und damit bewies, dass er in der Tat ein Gelehrter war, der den Fußspuren der Propheten gefolgt ist.

    Was mich an ihm am meisten begeistert hat, war neben seinen außergewöhnlichen wissenschaftlichen Fähigkeiten, seinem charakterlichen Wert und seiner hohen Bildung, vor allem sein Glaube, unerschütterlicher als die Berge, tiefer als die Meere, höher und weiter als die Himmel.

    Oh mein Herr! Welch ein gewaltiger Glaube! Was für eine unendliche, nie versiegende Geduld! Was für ein eiserner Wille! All diesen Unterdrückungen, Warnungen, Peinigungen und Schikanen beugte er seinen Nacken nicht! Sie konnten ihn nicht mundtot machen. Stets behielt er den längeren Atem.

    Inspiriert (ilham) durch die Gedichte des großen Iqbal, schrieb ich einmal in meiner Begeisterung ein Gedicht, das ich "Mudjahid" nannte. Manch einer von denen, welche die unten angeführten Zeilen gelesen haben, mag danach vielleicht gedacht haben, dies sei eine dichterische Übertreibung. Wer aber dieses wunderbare Werk gelesen hat, zu dem das Vorwort zu schreiben ich die Ehre habe, der kann nur von jener überströmenden Begeisterung erfüllt werden, welche begreift, was für einen Diener sich Gott erwählt hat. Welch ein Glaube, wenn er zur Vollkommenheit gelangt! Und was für Wunder vermag er zu vollbringen!...

    Sobald ein fester Entschluss einen vom Glauben erfüllten Menschen ergreift

    und dieser Mensch dann vom letzten Geheimnis des Glaubens berührt wird,

    kann auch der schrecklichste Tod ihn nicht in Ketten halten...

    wie einen Lavastrom kann nichts ihn mehr binden...

    Von meinem Herren herab gibt Kraft seinem Entschluss seine Eingebung...

    Den Propheten im Traum sieht er vielleicht jeden Abend...

    Ganz Licht, von seinem Glauben voll in seinem Herzen der Mihrab (Gebetsnische, Ehrenplatz)

    Eine Leuchte seinem Horizont vermag in dieser Welt der Mond nicht zu sein...

    Der Schnee der Winter spricht ihn nicht an, erschreckt ihn nicht, bekümmert ihn nicht, schmerzt ihn nicht...

    Die Jahreszeit seines ganzen Lebens ist ein linder schattiger Sommer...

    Auch des Paradieses Welten sieht er im Diesseits.

    Suchte man ihn auch zu vernichten, so kümmert er sich doch nicht um seinen Kummer und Leiden so groß wie Berge...

    Und öffneten sich auch rings um ihn unzugänglich steile Abgründe,

    Ginge der Mond unter, verlöschte die Sonne, verdunkelte sich der Horizont,

    fiele der Himmel ein und stürzte herunter, er wiche nicht ab von seinem Weg und kehrte nicht um!

    Und die Fackel des Glaubens, die in seiner Seele brennt, löscht nicht aus...

    Wie heilig ist doch der Glaube in seinem Herzen, wie ein Vulkan!

    Und in seinem Gewissen ruft jeden Augenblick eine Stimme:

    Vorwärts Reisender! Die Morgen dämmern herauf! Halte dich nicht auf!

    Lass die Finsternisse blutige Tränen weinen mit deiner Fackel Schein!

    Klimme der Sterne Leiter empor zu hohen Welten!

    Oh Du Hand, die du aus dem Paradiese gekommen bist, die Menschheit zu erretten!

    Es ist, als seien diese Verse für Hazret-i Mudjahid Bediuzzaman, einen Vollendeten im Glauben (iman kahraman), geschrieben. Denn diese hohen Eigenschaften sind sämtlich seine Eigenschaften. Sehen Sie bitte, was Gott der Gerechte in dieser ehrwürdigen Ayah über die Mudjahidin verkündet, wenn er sagt:

    وَ الَّذِينَ جَاهَدُوا فِينَا لَنَهْدِيَنَّهُمْ سُبُلَنَا وَ اِنَّ اللّٰهَ لَمَعَ الْمُحْسِنِينَ

    {"Wer sich um Unsertwillen bemüht, dem zeigen Wir sicherlich unsere Wege, denn ohne Zweifel ist Gott mit jenen guten Menschen, welche sich aufrecht bemühen und das Gebet so verrichten, als sähen sie Gott vor sich."}

    Das heißt also, dass der große Gott denen, die den guten Kampf kämpfen (Mudjahidin), die um des Glaubens und um des Qur'an willen dem Leben und der Welt entsagt haben, den Weg zu Wahrheit und Rechtleitung darzulegen verspricht. Und als ob Gott der Gerechte Sein Versprechen nicht hielte... Keineswegs! Und dabei genügt es bereits, wenn die Bedingungen erfüllt sind, welche dieses gewaltige göttliche Versprechen zur Voraussetzung hat.

    Diese ehrwürdige Ayah ist uns ein leuchtender Wegweiser, um Charakter und Persönlichkeit des Meisters kennenzulernen. Und in diesem kristallklaren Lichte können wir nun die feinsten Striche und die kleinsten Punkte sehen und wahrnehmen. Denn wenn nun einmal ein Mensch die Gnade (ni'met) empfangen hat, sich in Gottes des Gerechten Schutz und Beistand (hifz u himaye) zu befinden, gibt es für ihn keine Furcht, keinen Kummer, keine Traurigkeit, kein Erschrecken und keinen Überdruss mehr.

    Was für Wolken vermögen den Himmel eines Herzens zu verhüllen, der vom Lichte Gottes erleuchtet ist? Was für vergängliche Hoffnungen und Wünsche, was für armselige Interessen und Neigungen, was für erbärmliche Launen und Absichten vermögen den Geist eines Dieners zu befriedigen, zu beruhigen, zu trösten, der Glückseligkeit erlangt hat und beständig in der göttlichen Gegenwart weilt.

    Gott ist sein Herr, der ihm hilft, ihn leitet und für ihn eintritt.

    In Seinem Gedenken wird ganz Licht sein Gefühl, sein Empfinden!

    Er erhebt sich zu den Stufen der Erkenntnis (marifet) in jedem Augenblick.

    Völlig neue Horizonte eröffnet seinem Geiste der Qur'an...

    Der Qur'an erinnert ihn an die "Bezm-i Elest". {Die Versammlung der Seelen und der Geister, die Allah befragte: "Bin ich nicht euer Herr?", nachdem Er sie erschaffen hatte. (A.d.Ü.)}

    Der Liebende ist seit Urzeiten von Seiner Gegenwart berauscht...

    So ist also Bediuzzaman eine solche gesegnete Persönlichkeit, an der Gnadengaben (inayet) offenbar wurden, die Wunder über Wunder sind. Und deswegen sind Gefängnisse für ihn zu Rosengärten geworden. Von dort blickt er hinüber nach den leuchtenden Horizonten der Ewigkeiten. Richtstätten wurden ihm Stätten der Verkündigung und Rechtleitung. Von dort aus erteilt er der Menschheit um eines erhabenen Zieles willen Unterricht in Ausdauer und Geduld, Unerschrockenheit und Standhaftigkeit. Gefängnisse verwandelten sich für ihn in eine Schule des ägyptischen Josef. Er betrat sie, wie ein Professor eine Universität zur Vorlesung betritt. Denn die sich dort befanden, wurden seine Schüler, die seines Segens und seiner Rechtleitung bedürftig waren. Jeden Tag einige Landsleute durch den Glauben zu retten und Verbrecher in den Zustand von Menschen gleich Engeln zu versetzen, war für ihn eine Glückseligkeit, gegen die er Welten nicht eintauschte.

    Ein solcher Mensch, begabt mit dem hohen Bewusstsein des Glaubens und der Aufrichtigkeit, befindet sich in einem Zustand, da er ohne Zweifel den Goldflitter der Ideale der Zeit und des Raumes, welche die Sterblichen prägen, der finsteren Welt der Materie überlässt, und wo seine Seele sich zu den lichtüberströmten Horizonten des Geistes erhebt.

    Siehe, diese hohe Stufe, welche die großen Mystiker (Sufis) als Fena-fi'llah und Baqa-bi'llah (aufgelöst und beständig in Gott vereinigt zu werden) schildern und beschreiben, ist dieser heiligen Ehre teilhaftig zu werden.

    Ja, jeder Gläubige wird sich der Gegenwart Gottes auf seine eigene Weise bewusst und versenkt sich darin, kennt seinen persönlichen Ausdruck von Demut, Verzicht und völligem Sich-Überlassen, entäußert sich in der ihm eigenen Art, schreitet voran. Und jeder kann entsprechend seinem Glauben, seiner Erkenntnis, dem Guten, das er tut, seiner Gottesfurcht und seinem Voranschreiten im geistigen Leben an der Freude Gottes und Seinem Wohlgefallen seinen Anteil erwerben. Jedoch dauert dieser Zustand der Schönheit und Güte, dieses Wohlbefinden in Gemeinsamkeit, diese Freude ohne Beispiel bei diesen großen Mudjahidin, welche die Güte oben angeführter Ayah erlangt haben, ungebrochen fort. Und aus diesem Grunde also verfallen sie nicht der Ghafla {Ghafla: Gleichgültigkeit gegenüber dem Jenseits bei gleichzeitig gesteigertem Kampf ums Dasein. (A.d.Ü.)} und vergessen ihren Herrn. Sie kämpfen ein Leben lang wie die Löwen gegen ihre Selbstsucht. Und jeder Augenblick ihres Lebens gemahnt daran, in welch hohem Grade sie sich ständig weiter entwickeln und vervollkommnen. Und mit ihrem ganzen Sein finden sie sich mit dem Herrn der Welten vereinigt in Seinem Wohlgefallen - mit Ihm, der mit den Attributen "Schönheit, Vollkommenheit und Majestät (Djemal, Kemal, Djelal)" bezeichnet wird.

    Möge der Herr auch uns in diese Schar der Glückseligen einreihen! Amin.

    * * *

    Auf den obigen Seiten haben wir über den gewaltigen Glauben des großen Meisters gesprochen, der seine Freunde gleichermaßen in Freude und Erstaunen versetzte wie auch seine Feinde in Schrecken. Nun wollen wir noch ein wenig über die hohen Vorzüge, den Charakter und die Vollendung sprechen, welche diese Persönlichkeit gleich einem Lichthof umhüllt.

    Es ist ja bekannt, dass jene Persönlichkeit des Meisters durch folgende besondere Eigenschaften gekennzeichnet ist:

    Entsagung (Feraghat):

    Die wichtigste unter den Voraussetzungen für den Erfolg eines Mannes, der eine Lehre verkünden oder gar eine Reform durchführen will, ist die Entsagung. Denn Augen und Herzen haben die Neigung (meyyal) diesen wichtigen Punkt besonders genau zu untersuchen und zu prüfen. Das Leben des Meisters aber ist von allem Anfang an von wunderbaren Beispielen der Entsagung randvoll gefüllt.

    Von dem verstorbenen Allame Scheichu-l'Islam Mustafa Sabri Efendi hörte ich einmal folgenden Ausspruch über die Entsagung: "Der Islam erfordert heute solche Mudjahidin, die nicht nur bereit sind, das Diesseits, sondern auch das Jenseits zu opfern.". {D.h. nicht die Genüsse im Diesseits oder im Jenseits in den Mittelpunkt ihres Interesses zu stellen. (A.d.Ü.)}

    Dieses große Wort, das dieser große Mann geäußert hatte, habe ich zunächst nicht völlig verstanden. Es glich mir den geheimnisvollen Aussprüchen der Sufis in ihrer ekstatischen Verzückung. Und darum habe ich es auch nicht überall und jedermann zur Diskussion gestellt.

    Als ich jedoch eines Tages das gleiche Wort in einer jener hinreißenden, funkensprühenden Äußerungen von Bediuzzaman wieder las, da verstand ich, dass die Entsagung für die Großen ein Maßstab ist, der mit ihnen wächst... Ja, lässt denn Gott in Seiner Freigiebigkeit (Allah-u Dhul Keriem), der Erbarmer, der Barmherzige (Erhamurrahiemin), der Erhabene (Teala), der Heilige (Teqaddes), Seine Mudjahidin etwa im Stich, die um des Islam willen so vielem in so schmerzlicher Weise entsagt haben? Ja, gereichte es Ihm denn zur Ehre, Seine zu jedem Opfer bereiten (fedai) Diener und Anbeter der Güte und Freigiebigkeit (lutf u kerem), Gnade und Barmherzigkeit (inayet ve merhamet) beraubt zu lassen? Niemals!

    So ist also Bediuzzaman das glänzende Beispiel einer so außergewöhnlichen Erscheinung. Sein ganzes Leben lang ist er ledig und allein geblieben. Erlaubte weltliche Genüsse blieben ihm ganz und gar versagt. Nie fand er Zeit und Gelegenheit dem Gedanken zu verfallen, ein Heim zu begründen und darin ein zufriedenes Familienleben zu führen. Doch ihn hat Gott der Gerechte mit solchen Dingen begnadet, dass sie viel zu groß und gewaltig sind, als dass eine vergängliche Feder sie beschreiben könnte.

    Welches Familienoberhaupt ist heute - im übertragenen Sinne - so glücklich wie der ehrwürdige Bediuzzaman? Und wer ist Vater über Millionen von Kindern? Und noch dazu was für Kinder?!... Und welcher Meister konnte so viele Schüler heranbilden?...

    Diese heilige, geistige Verbindung wird sich - mit der Erlaubnis Gottes des Erhabenen - so lange die Welten bestehen mit der Kraft eines Sturzbaches fortsetzen. Denn dieser Ruf Gottes, der sich aus dem Lichtmeer des Qur'an herauskristallisiert hat, ist ein Phänomen, das aus dem Qur'an geboren wurde und mit dem Qur'an zusammen weiterleben wird.

    Liebe und Barmherzigkeit (Shefqat ve Merhamet): Der große Meister hatte Wahrheit und Wirklichkeit (haq ve haqiqat) schon in seiner Kindheit gefunden. Ja sogar schon in den Tagen, da er sich in die Höhlen zurückgezogen hatte, um dem Ruf seines Herzens und dem Flehen (munadjat) seines Geistes zu lauschen, war er ein Gotteskenner („Arif-i Billah“) geworden, der die Freude des Segens (feyz) und der Gegenwart Gottes in Gebet (ibadet) und Gehorsam, in Kontemplation (tefekkur) und Meditation (muraqqabe) genossen hatte.

    In jenen gefährlichen Tagen, da der furchtbare Albtraum der Gottlosigkeit (ilhad) und des Unglaubens (kufur) die Welt der Muslime und infolge dessen auch unser Land mit nachtgleichen Wogen zu überziehen begann, sprang er wie ein Löwe, der von seinem Lager aufschnellt, dem tosenden Donnern eines berstenden Vulkanes gleich zum Kampf in die Arena. Und siehe: Auf Weisheit gestützt wurde seit diesem Tage ein jedes Wort von ihm einem Lavabrocken und jeder Gedanke einer Feuerzunge gleich. In wessen Herz es fiel, da entzündete es sie und entflammte seine Gefühle und Gedanken...

    Nachdem der große Meister sein Leben in der Einsamkeit und Zurückgezogenheit beendet hatte, warf er sich wieder ins soziale Leben, um die Menschen auf den rechten Weg zu leiten, welcher bedeutende geschichtliche Abschnitt in seinem Leben dem gleicht, das auch Imam Ghasali geführt hatte.

    Damit möchte ich sagen, dass Gott der Gerechte, Seine Lehrer (murshid) für eine Zeit lang in die Einsamkeit führt, erzieht (terbiye), läutert (tasfiye) und reinigt (tezkiye), bevor Er sie mit der Aufgabe betraut, die Menschen zu erleuchten (tenvir) und auf dem rechten Wege zu leiten (irshad). Und aus diesem Grunde überträgt sich der Atem, der ihrer Brust entströmt, reiner und klarer als ein Wassertropfen auf die Herzen, wo er dann völlig neue Wirkungen hervorruft...

    Wie ich bereits dargelegt habe, erreichte Bediuzzaman in unserem Jahrhundert auf dem Gebiet von Glaube und Aufrichtigkeit (iman ve ikhlas) das, was Imam Ghasali vor neunhundert Jahren im Felde des Charakters und der Tugend (akhlaq ve fadilet) geschaffen hatte.

    Ja, was Hazret-i Ustadh auf diesen fürchterlichen Kampfplatz trieb, war ganz beispiellose Liebe und Erbarmen (shefqat ve merhamet). Darüber erfahren wir von ihm persönlich:

    "Wenn mich jemand fragt: Warum hast du diesen oder jenen belästigt?, so muss ich sagen: Ich habe es nicht bemerkt. Vor mir wütet eine fürchterliche Feuersbrunst... ihre Flammen lodern zum Himmel empor... darin brennt mein Kind... mein Glaube hat Feuer gefangen. Ich laufe, um diesen Brand zu löschen und meinen Glauben zu retten. Vielleicht wollte jemand mir unterwegs ein Bein stellen und ich bin über ihn gestolpert. Was hat das für eine Bedeutung? Hat dieser kleine Zwischenfall vor dieser fürchterlichen Feuersbrunst überhaupt noch eine Bedeutung? Kleinliches Denken, beschränkte Anschauungen..."

    Bedürfnislosigkeit (Istighna):

    Der Meister hat Zeit seines Lebens allen Schichten der Gesellschaft Tausende von Beispielen seiner Bedürfnislosigkeit gegeben. Sie sind wie ein Heldenepos in aller Munde.

    Er vermochte sich in seiner Bedürfnislosigkeit so völlig auf Gott zu beschränken, dass er sich in seinem gesamten leib-seelischen Da-sein auf die unausschöpfbare und unauslotbare Schatzkammer des Herrn der Welten (Rabb-ul Alemin) stützte. Und im Verlaufe seines Lebens geschah dies nicht zur Vorsicht; vielmehr hatte er sie wie ein Bekenntnis, einen Charakterzug, eine Berufung angenommen. Und seine Beharrlichkeit darin setzt er noch immer fort, allen Hindernissen zum Trotz.

    Und was das neuartige an der Sache ist: Diese Berufung blieb nicht auf seine Person beschränkt. Sie übertrug sich auf seine Schüler wie ein heiliges Ideal. Es ist unmöglich, sich nicht für die Bedürfnislosigkeit eines "Nur (Licht)"-Schülers zu begeistern, der in das Meer des Lichtes (Nur) zu tauchen die Ehre gehabt hat...

    Sehen Sie nun, mit welch edlen Beweggründen der Meister in dem umfassenden Lehrbrief seines "Mektubat (Briefe)" genannten wunderbaren Werkes diesen wichtigen Punkt unter sechs Aspekten hinsichtlich Glaube und Erkenntnis (iman ve irfan) erklärt hat:

    Erstens: Diejenigen, welche sich im Irrtum befinden, beschuldigen die Wissenschaftler, sie würden ihre Wissenschaft um des Honorars willen betreiben... und sie greifen diese zu Unrecht an, indem sie behaupten, dass diese Wissenschaft (ilm) und Glaube zu einer Einnahmequelle für ihren Lebensunterhalt umfunktioniert hätten. Deshalb ist es notwendig, diese durch Taten zu widerlegen.

    Zweitens: Wir sind verpflichtet, für die Verbreitung der Wahrheit den Propheten zu folgen. Im Qur'an haben diejenigen, welche die Wahrheit verbreiteten, اِنْ اَجْرِىَ اِلاَّ عَلَى اللّٰهِ * اِنْ اَجْرِىَ اِلاَّ عَلَى اللّٰهِ {"Wir erwarten von niemandem Lohn, außer von Gott."} gesagt und so vor den Menschen ihre Bedürfnislosigkeit erwiesen...“

    So ist also der göttliche Sieg des Gesamtwerkes der Risale-i Nur stets ein Beispiel eines königlichen Werkes und das wundervolle Ergebnis einer heldenhaften Beständigkeit in der Berufung der Propheten. Und auf diese Weise hat der Meister seine Würde als Wissenschaftler (izzet-i ilmiyesini) gleich einem Diamanten gehütet; er hätte sie um nichts in der Welt verkauft.

    Und wie könnte schließlich ein Mensch nicht die Herzen rühren, der an Honoraren, Ämtern, Gütern und zahllosen anderen persönlichen und materiellen Vorteilen, von denen so viele sich gefangen nehmen lassen, kein Interesse hat? Und wie können gläubige Herzen nicht von seinem Segen und Licht erfüllt werden?

    Genügsamkeit (Iktisad):

    Genügsamkeit ist nichts Anderes als eine ganz praktische Interpretation und Darlegung dessen, was wir schon zuvor als "Bedürfnislosigkeit" besprochen hatten. Will man also in das Schloss der Genügsamkeit hineingehen, muss man erst einmal durch die Türe der Bedürfnislosigkeit eintreten. Aus diesem Grunde entsprechen Genügsamkeit und Bedürfnislosigkeit einander wie Bedarf und Bedürfnis.

    Einem Mudjahid wie dem Ustadh, der sich die Bedürfnislosigkeit des Propheten als Beispiel genommen hatte, wurde Genügsamkeit so sehr zur zweiten Natur, dass ihm schließlich eine Tasse Suppe, ein Glas Wasser und ein Stück Brot am Tag genügten. Denn dieser große Mann lebte, wie der große und gerecht denkende französische Dichter Lamartin einmal gesagt hat: "Wir leben nicht, um zu essen, sondern wir essen, um zu leben."

    Nachdem ich den Charakter und die Berufung (meshreb ve mesleg) des Meisters ganz verstanden hatte, meine ich nun, es wäre des Guten zu viel getan, wollte man zur Betrachtung seiner weitgehenden Genügsamkeit lediglich einen Vergleich mit so einfachen Dingen wie Essen und Trinken heranziehen. Denn es ist notwendig, die weitgehende Genügsamkeit dieses großen Menschen auf geistige Bereiche anzuwenden und sie mit immateriellen Maßstäben zu messen.

    Zum Beispiel: Der Meister ist ein Genie, das die Fähigkeit (qudret), sich zu begnügen (iktisad), nicht nur bei so einfachen Dingen wie beim Essen und Trinken und bei der Kleidung anzuwenden vermag, sondern auch für dergleichen innerliche (manevi) und abstrakte Werte wie Denken, Geisteskraft, Begabung, Lernfähigkeit, Zeit und Gelegenheit, Selbstbehauptung und Mitteilung. Daran hat er sich ein Leben lang gehalten. Und die sorgfältige Befolgung und Beobachtung dieser Praxis hat er auch allen seinen Schülern ans Herz gelegt.

    Deshalb ist es auch keine leichte Sache, für einen "Nur"-Schüler eine Lektüre auszuwählen oder das rechte Wort an ihn zu richten. Denn des Meisters Wort "Achtung!" - eingeschrieben im Brennpunkt des Herzens seines Schülers - erwies sich ihm als ein äußerst empfindliches Kontrollinstrument.

    So also hat Bediuzzaman eine vollkommen lautere Generation von Schülern herangebildet und sich so in der Tat als ein kraftvoller Reformator (qudretli bir islahatdji) und ein wahres Wunder an pädagogischem Können erwiesen. Und als Meister der Beherrschung (iktisad) stellt er in der Schöpfung eine solche Ausnahme dar, dass sein Name im Buche der Geschichte auf einer neuen pergamentenen Seite mit leuchtenden Buchstaben eingetragen steht.

    Schlichtheit und Bescheidenheit (tevazu ve mahviye):

    Diese beiden Eigenschaften haben ganz besonders zu der so wunderbaren Verbreitung seiner "Nur"-Werke in der Welt beigetragen und darin ihre tiefen Spuren hinterlassen.

    Der Meister trat während seiner Vorträge und in seinen Schriften niemals wie ein "Qutbu-l'Arifin" (Mittelpunkt der Gelehrten) oder "Ghauthu-l'Wasilin" (Oberster Kenner der Wahrheit) auf. Darum schlugen sehr rasch die Herzen ihm zu; er wurde geliebt mit einer reinen und aufrichtigen Innigkeit und seine erhabene Zielsetzung wurde sofort angenommen.

    Zum Beispiel: Oft, wenn er über Weisheit (hikmet), Ethik und Moral (akhlaq ve fadilet) sprach, Beispiele gab und Schlussfolgerungen zog, hielt er an sich selbst eine Rede oder auch einen Einführungsvortrag, um Grundsätze klarzustellen. Erster und einziger Adressat seiner scharfen und feurigen Ansprachen war sein eigenes Ich. Von da aus wie von einem Mittelpunkt auf die ganze Umgebung richten sie sich an alle Herzen, die sich nach Licht und Freude, Glück und Frieden sehnen.

    Der Meister war in seinem eigenen Leben ruhig und ausgeglichen und im höchsten Grade bescheiden. Er war bis zum letzten bereit auf alles zu verzichten und konnte keinem Menschen, ja nicht einmal einer Fliege etwas zu Leide tun. Er nahm zahllose Mühen und Anstrengungen, Sorgen und Entbehrungen auf sich... allerdings unter der Voraussetzung, dass der Glaube und der Qur'an nicht angetastet werden.

    Dann aber schauen Sie, wie dieses stille Meer zur Sintflut wurde, deren Wogen sich zum Himmel auftürmten, wie ein zorn-grollender Ozean die beschauliche Ruhe der Strände zerstört. Denn er war ein treuer Diener des erhabenen Qur'an und ein Soldat, der an den Grenzen des Glaubens Wache stand, bereit zu kämpfen und zu verzichten. Er selbst drückt diese Wahrheit kurz und treffend mit folgendem Satz aus: "Ein Wachsoldat auf Posten wird seine Waffe auch dann nicht aus der Hand legen, wenn der Oberste Befehlshaber vorbeikommt. Auch ich bin ein Diener und ein Soldat des Qur'an. In der Erfüllung meiner Pflichten sage ich die Wahrheit und beuge mich nicht, mag kommen wer mag..."

    Die nachstehenden Verse beschreiben sein Befinden in der Erfüllung der Pflicht und auf dem Schlachtfeld:

    Mich aufbäumend wie ein Pferd zerbreche ich die blutige Kandare,

    Den heimtückischen Feinden - bewahre mich Gott - werde ich mein "Sein"

    {Benlik: Ich-sein, So-sein, Identität. (A.d.Ü.)} nicht verkaufen; weit entfernt zu sein von meinem "Sein" bedeutet mir Gefangenschaft;

    so in Schande zu fallen, was für eine erbärmliche Qual!

    Nach ewiger Vereinigung mich sehnend verbringe ich jeden Augenblick...

    Von der Macht Gottes erbaut ist eine Festung mein Glaube,

    aus dieser heiligen Hoffnung welch eine Freude!

    Sehen möchten mich im Paradiese die Zeugen, meine Väter...

    Ewig mein Geist - Ewig mein Leben,

    Zur Großen Vereinigung, zu Gott öffnet sich des Todes Tor.

    * * *

    Bevor wir nun mit dieser Lektüre der Biographie des Meisters beginnen, zunächst noch einige kritische Anmerkungen in wissenschaftlicher, mystischer und dichterischer (edebi) Hinsicht, sowie in Bezug auf seine persönliche Lehrmeinung. Aber nachdem ich die Erfahrung gemacht hatte, dass sich die oben angeführten Aspekte wegen ihrer Tiefe und ihres Umfanges ganz bestimmt nicht auf wenigen Seiten abhandeln lassen, hielt ich es schließlich für besser, mich auf einige kurze Andeutungen zu beschränken.

    Insoweit mir mein Herr die Möglichkeiten dazu gewährt, möchte ich von ganzem Herzen diese tiefgreifenden Aspekte in Einheit mit dem Gesamtwerk der Risale-i Nur und der "Nur"-Schülerschaft in einem eigenen großen Werk kritisch untersuchen und studieren. Dazu erbitte ich die geschätzte Hilfe des Gebetes (dualar) unseres großen Meisters und meiner lieben Brüder!

    Üstadın ilmî cephesi

    Merhum Ziya Paşa, şu:

    Âyinesi iştir kişinin lafa bakılmaz

    Şahsın görünür rütbe-i aklı eserinde

    beyti ile nesilden nesile bir düstur halinde intikal edecek olan çok büyük bir hakikati ifade etmiştir.

    Evet, Müslüman ırkımıza Risale-i Nur Külliyatı gibi muazzam bir iman ve irfan kütüphanesini hediye eden, gönüller üzerinde mukaddes bir nur müessesesi kuran mümtaz ve müstesna zatın kudret-i ilmiyesi hakkında tafsilata girişmek, öğle vakti güneşi tarif etmek kadar fuzulî bir iştir.

    Yalnız yanık bir şairimizin:

    Hüsn olur kim, seyrederken ihtiyar elden gider

    dediği gibi hayatının her lahzasında İlahî tecellilere mazhar bulunan bu mübarek zatın; ilim ve irfanından, ahlâk ve kemalâtından bahsetmek, insana bambaşka bir zevk ve İlahî bir haz veriyor. Bunun için sözü uzatmaktan kendimi alamıyorum.

    Üstad; Risale-i Nur Külliyatı’nda dinî, içtimaî, ahlâkî, edebî, hukukî, felsefî ve tasavvufî en mühim mevzulara temas etmiş ve hepsinde de hârikulâde bir surette muvaffak olmuştur.

    İşin asıl hayret veren noktası; birçok ulemanın tehlikeli yollara saptıkları en çetin mevzuları, gayet açık bir şekilde ve en kat’î bir surette hallettiği gibi en girdaplı derinliklerden, Ehl-i Sünnet ve Cemaat’in tuttuğu nurlu yolu takip ederek sahil-i selâmete çıkmış ve eserlerini okuyanları da öylece çıkarmıştır.

    Bu sebeple Risale-i Nur Külliyatı’nı aziz milletimizin her tabakasına kemal-i emniyet ve samimiyetle takdim etmekle şeref duyuyoruz. Nur risaleleri, Kur’an-ı Kerîm’in nur deryasından alınan berrak katreler ve hidayet güneşinden süzülen billur huzmelerdir.

    Binaenaleyh her Müslüman’a düşen en mukaddes vazife, imanı kurtaracak olan bu nurlu eserlerin yayılmasına çalışmaktır. Zira tarihte pek çok defalar görülmüştür ki bir eser nice fertlerin, ailelerin, cemiyetlerin ve sayısız insan kitlelerinin hidayet ve saadetine sebep olmuştur. Âh! Ne bahtiyardır o insan ki bir mü’min kardeşinin imanının kurtulmasına sebep olur.

    Üstadın Fikrî Cephesi

    Malûm ya; her mütefekkirin kendine mahsus bir tefekkür sistemi, fikrî hayatında takip ettiği bir gayesi ve bütün gönlü ile bağlandığı bir ideali vardır. Ve onun tefekkür sisteminden, gaye ve idealinden bahsetmek için uzun mukaddimeler serdedilir. Fakat Bediüzzaman’ın tefekkür sistemi, gaye ve ideali, uzun mukaddimelerle filan yorulmaksızın bir cümle ile hülâsa edilebilir:

    Bütün semavî kitapların ve bilumum peygamberlerin yegâne davaları olan “Hâlık-ı kâinat’ın uluhiyet ve vahdaniyetini ilan” ve bu büyük davayı da ilmî, mantıkî ve felsefî delillerle ispat eylemektir.

    — O halde Üstadın mantık, felsefe ve müsbet ilimlerle de alâkası var?

    — Evet mantık ve felsefe, Kur’an’la barışıp hak ve hakikate hizmet ettikleri müddetçe Üstad en büyük mantıkçı ve en kudretli bir feylesoftur. Mukaddes ve cihanşümul davasını ispat vâdisinde kullandığı en parlak delilleri ve en kat’î bürhanları, Kur’an-ı Kerîm’in Allah kelâmı olduğunu her gün bir kat daha ispat ve ilan eden “müsbet ilim”dir.

    Zaten felsefe, aslında hikmet manasına geldikçe, Vâcibü’l-vücud Teâlâ ve Takaddes Hazretlerini, Zat-ı Bâri’sine lâyık sıfatlarla ispata çalışan her eser, en büyük hikmet ve o eserin sahibi de en büyük hakîmdir.

    İşte Üstad böyle ilmî bir yolu, yani Kur’an-ı Kerîm’in nurlu yolunu takip ettiği için binlerle üniversitelinin imanını kurtarmak şerefine mazhar olmuştur. Hazretin bu hususta haiz olduğu ilmî, edebî ve felsefî daha pek çok meziyetleri vardır. Fakat onları, eserlerinden misaller getirerek inşâallah müstakil bir eserde arz etmek emelindeyim.

    وَ مِنَ اللّٰهِ التَّو۟فٖيقُ

    Tasavvuf Cephesi

    Nakşibendî meşayihinden, her harekâtını Peygamber-i Zîşan Efendimiz Hazretlerinin harekâtına tatbik etmeye çalışan ve büyük bir âlim olan bir zata sordum:

    — Efendi Hazretleri, ulema ile mutasavvıfe arasındaki gerginliğin sebebi nedir?

    — Ulema, Resul-i Ekrem Efendimizin ilmine, mutasavvıflar da ameline vâris olmuşlar. İşte bu sebepten dolayıdır ki Fahr-i Cihan Efendimizin hem ilmine ve hem ameline vâris olan bir zata “zülcenaheyn” yani “iki kanatlı” deniliyor.

    Binaenaleyh tarîkattan maksat, ruhsatlarla değil, azîmetlerle amel edip ahlâk-ı Peygamberî ile ahlâklanarak bütün manevî hastalıklardan temizlenip Cenab-ı Hakk’ın rızasında fâni olmaktır. İşte bu ulvi dereceyi kazanan kimseler, şüphesiz ki ehl-i hakikattirler. Yani tarîkattan maksud ve matlub olan gayeye ermişler demektir. Fakat bu yüksek mertebeyi kazanmak, her adama müyesser olamayacağı için büyüklerimiz matlub olan hedefe kolaylıkla erebilmek için muayyen kaideler vaz’eylemişlerdir. Hülâsa; tarîkat, şeriat dairesinin içinde bir dairedir. Tarîkattan düşen, şeriata düşer fakat –maazallah– şeriattan düşen, ebedî hüsranda kalır.

    Bu büyük zatın beyanatına göre Bediüzzaman’ın açtığı nur yolu ile hakiki ve şaibesiz tasavvuf arasında cevherî hiçbir ihtilaf yoktur. Her ikisi de rıza-yı Bâri’ye ve bi’n-netice cennet-i a’lâya ve dîdar-ı Mevla’ya götüren yollardır.

    Binaenaleyh bu asil gayeyi istihdaf eden herhangi mutasavvıf bir kardeşimizin, Risale-i Nur Külliyatı’nı seve seve okumasına hiçbir mani kalmadığı gibi bilakis Risale-i Nur tasavvuftaki “murakabe” dairesini, Kur’an-ı Kerîm yolu ile genişleterek ona bir de tefekkür vazifesini en mühim bir vird olarak ilâve etmiştir.

    Evet, insanın gözüne gönlüne bambaşka ufuklar açan bu “tefekkür” sebebiyle sadece kalbinin murakabesi ile meşgul olan bir sâlik, kalbi ve bütün letaifi ile birlikte zerrelerden kürelere kadar bütün kâinatı azamet ve ihtişamı ile seyir ve temaşa, murakabe ve müşahede ederek Cenab-ı Hakk’ın o âlemlerde bin bir şekilde tecelli etmekte olan esma-i hüsnasını, sıfât-ı ulyâsını kemal-i vecd ile görerek, artık sonsuz bir mabedde olduğunu aynelyakîn, ilmelyakîn ve hakkalyakîn derecesinde hisseder. Çünkü içine girdiği “mabed” öyle ulu bir mabeddir ki milyarlara sığmayan cemaatin hepsi aşk ve şevk, huşû ve istiğraklar içinde Hâlık’ını zikrediyor. Yanık, tatlı ve güzel lisanları; şive, nağme, ahenk ve besteleri ile bir ağızdan سُب۟حَانَ اللّٰهِ وَال۟حَم۟دُ لِلّٰهِ وَلَٓا اِلٰهَ اِلَّا اللّٰهُ وَاللّٰهُ اَك۟بَرُ diyorlar.

    Risale-i Nur’un açtığı iman ve irfan ve Kur’an yolunu takip eden, işte böyle muazzam ve muhteşem bir mabede girer. Ve herkes de iman ve irfanı, feyiz ve ihlası nisbetinde feyizyâb olur.

    Edebî Cephesi

    Eskiden beri lafız ve mana, üslup ve muhteva bakımından edibler ve şairler, mütefekkirler ve âlimler ikiye ayrılmışlardır. Bunlardan bazıları, sadece üslup ve ifadeye, vezin ve kafiyeye kıymet vererek manayı ifadeye feda etmişlerdir. Ve bu hal de kendini en çok şiirde gösterir.

    Diğer zümre ise en çok mana ve muhtevaya ehemmiyet vererek özü söze kurban etmemişlerdir.

    Artık Bediüzzaman gibi büyük bir mütefekkirin edebî cephesi bu küçük mukaddime ile kolayca anlaşılır sanırım. Zira Üstad o kıymetli ve bereketli ömrünü, kulaklarda kalacak olan sözlerin tanzim ve tertibi ile değil, bilakis kalplerde, ruhlarda, vicdan ve fikirlerde kudsî bir ideal halinde insanlıkla beraber yaşayacak olan din hissinin, iman şuurunun, ahlâk ve fazilet mefhumunun asırlara, nesillere telkini ile meşgul olan bir dâhîdir. Artık bu kadar ulvi bir gayenin tahakkuku için candan ve cihandan geçen bir mücahid, pek tabiîdir ki fâni şekillerle meşgul olamaz.

    Bununla beraber Üstad; zevk inceliği, gönül hassasiyeti, fikir derinliği ve hayal yüksekliği bakımından hârikulâde denecek derecede edebî bir kudret ve melekeyi haizdir. Ve bu sebeple üslup ve ifadesi, mevzuya göre değişir.

    Mesela, ilmî ve felsefî mevzularda mantıkî ve riyazî delillerle aklı ikna ederken gayet veciz terkipler kullanır. Fakat gönlü mest edip ruhu yükselteceği anlarda ifade o kadar berraklaşır ki tarif edilemez.

    Mesela semalardan, güneşlerden, yıldızlardan, mehtaplardan ve bilhassa bahar âleminden ve Cenab-ı Hakk’ın o âlemlerde tecelli etmekte olan kudret ve azametini tasvir ederken üslup o kadar latîf bir şekil alır ki artık her teşbih, en tatlı renklerle çerçevelenmiş bir levhayı andırır ve her tasvir, hârikalar hârikası bir âlemi canlandırır.

    İşte bu hikmete mebnidir ki bir Nur talebesi Risale-i Nur Külliyatı’nı mütalaası ile –üniversitenin herhangi bir fakültesine mensup da olsa– hissen, fikren, ruhen, vicdanen ve hayalen tam manasıyla tatmin edilmiş oluyor.

    Nasıl tatmin edilmez ki Risale-i Nur Külliyatı, Kur’an-ı Kerîm’in cihanşümul bahçesinden derilen bir gül demetidir. Binaenaleyh onda, o mübarek ve İlahî bahçenin nuru, havası, ziyası ve kokusu vardır.

    Ruhun bu ihtiyacını söyler akan sular

    Kur’an’a her zaman beşerin ihtiyacı var.

    Ali Ulvi Kurucu