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("So ist denn, wie ja der Qur'an sagt, der Mensch für seine Bosheit voll und ganz verantwortlich, denn er ist es, der das Böse erstrebt. Da die Bosheit Zerstörungscharakter hat, vermag der Mensch durch ein wenig Bosheit viel Zerstörung anzurichten. Und dafür verdient er mit Recht eine fürchterliche Strafe. - Vergleichbar einem Streichholz, das ein Haus in Brand zu stecken vermag." içeriğiyle yeni sayfa oluşturdu) Etiketler: Mobil değişiklik Mobil ağ değişikliği |
("- Aber bei guten Werken hat er kein Recht darauf stolz zu sein. Dabei ist sein Anteil zu gering. Denn, der, der das Gute wünscht (hasenati isteyen) und fordert, ist die Barmherzigkeit Gottes (rahmet-i Ilahiye) und der es schafft (idjad), ist die Macht des Herrn (qudret-i Rabbaniye). Wunsch nach dem Guten und Antwort dafür, Ruf danach und dessen Ursachen kommen beide von dem Gerechten (Haq). Der Mensch wird allein dazu ermächtigt durch Gebet (dua), dur..." içeriğiyle yeni sayfa oluşturdu) Etiketler: Mobil değişiklik Mobil ağ değişikliği |
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87. satır: | 87. satır: | ||
Das ist so, weil sein Tod mit dem Schuss aus seinem Gewehr in göttlicher Vorherbestimmung im Zusammenhang steht. Stellst du dir vor, er hätte nicht geschossen, dann heißt das, dass du dir vorstellen musst, dass dieser Zusammenhang in der göttlichen Vorherbestimmung nicht existierte. Woraus willst du dann seinen Tod schließen? Du musst dir die göttliche Vorherbestimmung entweder nach Art der Schule Djebri vorstellen: Die Ursache (sebeb) ist das eine, die Wirkung (musebbeb) etwas anderes; oder die göttliche Vorherbestimmung leugnen, wie dies die Schule der Mu'tesila tut, dich von "den Leuten der Sunnah und der Gemeinschaft (Ehl-i Sünnet ve Djemaat)" trennen und dich der Gruppe der Irregehenden anschließen. Weil dies so ist, sagen wir, die Leute der Wahrheit: "Wäre der Schuss nicht abgefeuert worden, so bliebe auch der Tod des Mannes für uns unbestimmt." Die Schule Djebri sagt: "Hätte er nicht geschossen, wäre er dennoch gestorben." Die Schule Mu'tesile sagt: "Hätte dieser nicht geschossen, wäre jener nicht gestorben." | Das ist so, weil sein Tod mit dem Schuss aus seinem Gewehr in göttlicher Vorherbestimmung im Zusammenhang steht. Stellst du dir vor, er hätte nicht geschossen, dann heißt das, dass du dir vorstellen musst, dass dieser Zusammenhang in der göttlichen Vorherbestimmung nicht existierte. Woraus willst du dann seinen Tod schließen? Du musst dir die göttliche Vorherbestimmung entweder nach Art der Schule Djebri vorstellen: Die Ursache (sebeb) ist das eine, die Wirkung (musebbeb) etwas anderes; oder die göttliche Vorherbestimmung leugnen, wie dies die Schule der Mu'tesila tut, dich von "den Leuten der Sunnah und der Gemeinschaft (Ehl-i Sünnet ve Djemaat)" trennen und dich der Gruppe der Irregehenden anschließen. Weil dies so ist, sagen wir, die Leute der Wahrheit: "Wäre der Schuss nicht abgefeuert worden, so bliebe auch der Tod des Mannes für uns unbestimmt." Die Schule Djebri sagt: "Hätte er nicht geschossen, wäre er dennoch gestorben." Die Schule Mu'tesile sagt: "Hätte dieser nicht geschossen, wäre jener nicht gestorben." | ||
'''Sechstens:''' | |||
''' | (*<ref>*{Eine Wahrheit, bestimmt für Gelehrte, die sich besonders der Forschung widmen.}</ref>)Nach der Lehre Maturidis ist die Neigung (etwas zu tun: meyelan), welche einer Willensentscheidung (djuz-i ihtiyar) grundsätzlich vorausgeht, eine Vorstellung (emr-i i’tibârî), die sich auf den Diener zurückführen lässt. (D.h. also: Eine Vorstellung, die sich der Mensch selbst macht, wird zur Neigung, etwas zu tun.) Jedoch nach der Lehre von Esh'ari wird (die Neigung etwas zu tun) nicht auf den Diener zurückgeführt, weil sie unter dem Blickwinkel von etwas bereits Gegebenem betrachtet wird. (Mit anderen Worten: Die Neigung, etwas zu tun, stammt von Gott.) Doch der Gebrauch (tasarruf), (den der Mensch von seiner ihm von Gott eingegebenen) Neigung (meyelan) macht, ist nach Esh'ari nur eine vorgestellte Sache (emr-i i'tibaî; d.h. also eine menschliche Angelegenheit). Dann aber ist diese Neigung (nach Maturidi) oder dieser Gebrauch (tasarruf; also nach Esh'ari das, was der Mensch daraus macht) nur eine bedingte Sache (= emr-i nisbî). Sie haben in Wahrheit keine äußere Existenz (mit anderen Worten: Die Vorstellung, die sich der Mensch macht, und aus der dann die Neigung erwächst, etwas zu tun, bzw. das, was er aus seiner Neigung macht, sind menschlich vergängliche Dinge und keine konkreten, ewig göttlichen Werke). | ||
Was eine vorgestellte Sache (= emr-i i’tibârî) betrifft, so benötigt sie keine vollständige Ursache, sodass aus der Existenz der vollständigen Ursache die Notwendigkeit, die Zwangsläufigkeit und die Unerlässlichkeit in die Mitte kommt und die menschliche Willensfreiheit aufhebt. (D.h.: Wenn alle notwendigen Vorbedingungen eines Geschehens erfüllt sind, dann geschieht, was geschehen muss, zwangsläufig und ohne den Einfluss des menschlichen Willens. Doch ist diese Zwangsläufigkeit bei einer vorgestellten Sache nicht gegeben) Wenn jedoch die Ursache einer vorgestellten Sache eine Gestalt annimmt, die den Grad einer Priorität hat, kann diese vorgestellte Sache sich als gesichert erweisen (D.h.: Die vorgestellte Sache nimmt dann eine wahre Gestalt an). Wenn aber dies nun einmal so ist, kann man sie zugleich auch wieder fallen lassen (terk; D.h.: Man kann dann entscheiden, ob die vorgestellte Sache Gestalt annimmt oder nicht). Der Qur'an sagt dann in diesem Augenblick dazu: "Das ist schlecht, tu es nicht!" | |||
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95. satır: | 95. satır: | ||
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'''Wenn du sagst:''' | |||
''' | Eine Vorrangigkeit ohne Vorrang (terdjih bilâ muredjjih; Bevorzugung ohne Vorzug) ist unmöglich (d.h. wo kein Unterschied besteht, ist auch keine Wahl möglich), weil jener Anteil des Menschen, den wir eine vorgestellte Sache (emr-i i’tibârî) genannt haben, teils ausgeführt, teils nicht getan werden mag, wenn also kein notwendiger Vorrang gefunden wird, dann wird eine Wahl ohne Vorrang notwendig. (Mit anderen Worten: | ||
Es ist dem Menschen gegeben, etwas tun oder lassen zu wollen, je nach seiner Vorstellung. Wo es jedoch weder Vorzüge noch Nachteile gibt, müsste er wählen, ohne eine Auswahl zu haben.) Wenn dies aber so ist, widerspricht das dann nicht dem wichtigsten Grundsatz der Lehre und Wurzel des Wortes (d.h. jener Wissenschaft, die sich mit der Auslegung des Qur'an befasst)? | |||
Antwort: | |||
Eine vorrangige Überlegenheit ohne Vorrang (oder Vorzug) (= teredjjuh bilâ muredjjih) ist unmöglich.(*<ref>*{Überlegenheit (teredjjuh) ist die eine Sache, Bevorzugung (oder Vorranigkeit; terdjih) eine andere Sache. Der Unterschied ist groß.}</ref>)Denn ohne Grund und Vorrang ist eine Überlegenheit unmöglich. Andererseits ist eine Bevorzugung ohne einen Vorzug (terdjih bilâ muredjjih) möglich und geschieht auch. Wille (irade) ist eine Eigenschaft (sifat; d.h. es entspricht einer Fähigkeit des Menschen, etwas wollen zu können). Es ist dessen Aufgabe (= onun she'ni), eine solche Arbeit zu verrichten (d.h. der Wille ist dem Menschen gegeben, damit er eine Auswahl treffen kann.) | |||
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