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("'''Zum Beispiel:''' Stellen wir uns einen Acker vor, auf dem Maiskörner ausgesät sind; tausend Körner wurden ausgesät. Nehmen wir an, dass manche Körner sieben Kolben hervor bringen und jeder Kolben je hundert Körner enthalte. Dann entspricht (dem Ertrag, den) ein einziges Korn (hervorgebracht hat), zwei Drittel der gesamten Aussaat. Zum Beispiel bringt eines von ihnen zehn Kolben und jeder Kolben zweihundert Körner hervor. Dann erzielt ein einzig..." içeriğiyle yeni sayfa oluşturdu) |
("'''Die erste ist auf drei Arten:'''" içeriğiyle yeni sayfa oluşturdu) |
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366. satır: | 366. satır: | ||
Dieser Herrscher, der über sein Eigentum verfügt, hat eine bestimmte Art Tiere. Er lässt sie einige Tätigkeiten bei dem Bau jener Stadt, jenes Schlosses verrichten. Er gibt ihnen nur Futter. Diese finden auch ihre Freude daran, dass sie ihren Begabungen (istidad) entsprechende Tätigkeiten verrichten können. Wenn eine potentielle Fähigkeit, eine Begabung (istidad) sich in eine Tätigkeit, eine Arbeit umsetzt, dehnt sie sich aus und atmet und bringt Freude. Die Freude an jeder Tätigkeit entspringt aus diesem Geheimnis. Der Lohn und Gehalt dieser Art Diener ist nur das Futter und ihre innere Freude. Sie begnügen sich damit. | Dieser Herrscher, der über sein Eigentum verfügt, hat eine bestimmte Art Tiere. Er lässt sie einige Tätigkeiten bei dem Bau jener Stadt, jenes Schlosses verrichten. Er gibt ihnen nur Futter. Diese finden auch ihre Freude daran, dass sie ihren Begabungen (istidad) entsprechende Tätigkeiten verrichten können. Wenn eine potentielle Fähigkeit, eine Begabung (istidad) sich in eine Tätigkeit, eine Arbeit umsetzt, dehnt sie sich aus und atmet und bringt Freude. Die Freude an jeder Tätigkeit entspringt aus diesem Geheimnis. Der Lohn und Gehalt dieser Art Diener ist nur das Futter und ihre innere Freude. Sie begnügen sich damit. | ||
'''Die vierte Art:''' | |||
''' | '''Es sind solche Arbeiter, die wissen, was sie tun und worum es sich bei ihrer Arbeit handelt und für wen sie arbeiten und worum es sich bei den Tätigkeiten der anderen Arbeiter handelt und was das Ziel dieses Herrschers, der über sein Eigentum verfügt, ist und warum er arbeiten lässt.''' | ||
Diese Sorte Arbeiter haben eine Führungs- und Überwachungsposition über andere Arbeiter. Sie haben ihrer Stufe und ihrem Rang entsprechend ein Gehalt. | |||
Genauso stellt der Herr der Welten (Rabb-ul Âlemîn), der der majestätische Herrscher (Mâlik-i Dhu'lDjelal) der Himmel und der Erde ist und der Vollkommene Erbauer (Bâni-i Dhu'lDjemal) der diesseitigen und der jenseitigen Welt, in diesem kosmischen Schloss, innerhalb des Rahmens dieser Ursachen, sowohl die Engel als auch die Tiere, die Pflanzen, die unbelebten Dinge und auch die Menschen, nicht um Seines Bedürfnisses Willen in den Dienst, Er ist ja der Schöpfer (Khaliq) aller Dinge, sondern um mancher Weisheiten Willen, wie um Seiner Würde und Größe (izzet ve azamet) und der Wirkung Seiner Herrschaft (rububiyetin shuunat) willen. Er veranlasst sie dazu, Ihm zu dienen und Ihn anzubeten. | |||
Diese vier Arten hat Er zu ganz verschiedenen Aufgaben und zu Seiner Anbetung in Dienst genommen. | |||
'''Erste Art:''' | |||
''' | In unserem Beispiel sind mit den Sklaven die Engel gemeint. Was die Engel betrifft, so gibt es unter ihnen keine Anstrengungen und keine Bemühungen zu ihrer weiteren Entwicklung. Jeder Engel hat eine bestimmte Stellung (maqam) und einen festen Rang. Doch in den ihnen zugewiesenen Tätigkeiten finden sie die ihnen entsprechende Freude. In ihrem Dienst und ihrer Anbetung empfangen sie je nach ihrer Stufe auch ihren Segen. D.h. also, dass der Lohn für ihre Dienste und für ihre Hingabe in ihrem Dienst selbst liegt. Wie der Mensch sich mit Wasser, Luft, Licht und Nahrungsmitteln ernährt und erhält und sie genießt, so ernähren sich die Engel und genießen das Licht, das ihnen aus dem Gottesgedenken, dem Lobpreis, der Danksagung, der Anbetung, der Gotteserkenntnis und der Liebe aufleuchtet. Denn da sie aus dem Licht erschaffen sind, genügt ihnen Licht als alleinige Nahrung. Selbst gute Düfte, die mit dem Licht nahe verwandt sind, gelten ihnen als eine Art Nahrung, die sie gleichfalls zu schätzen wissen. | ||
In der Tat lieben die Guten Geister (ervah-i tayyib) die guten (tayyib) Gerüche. Des Weiteren empfangen die Engel durch die Tätigkeiten, die sie auf Befehl des Angebeteten (Ma'bud) verrichten, durch die Arbeiten, die sie in Seinem Auftrag (emr) ausführen, durch die Dienste, die sie in Seinem Namen versehen, in Anbetracht der Dinge, die sie mit Seinen Augen betrachten, in der Ehre, die sie in der Verbundenheit mit Ihm erwerben, durch die Reisen, die sie zum Studium Seines Herrschaftsbereiches (Mulk) und des Reiches Seiner Namen (Melekut) unternehmen, in der Begeisterung, die in ihnen bei dem Betrachten der Erscheinungen Seiner Schönheit (djemal) und Majestät (djelal) wach wird, eine solch gewaltige Glückseligkeit, dass es der menschliche Verstand nicht zu fassen vermag und die keiner - es sei denn ein Engel - zu wissen vermag. | |||
Ein Teil der Engel obliegt dem Dienst der reinen Anbetung, ein anderer Teil drückt ihren Dienst und ihre Anbetung in ihren Arbeiten aus. Der dem irdischen Dienst verpflichtete Teil Arbeitsengel ist in etwa den Menschen vergleichbar. Sie arbeiten, wenn man das so sagen darf, als eine Art Hirten. Ein anderer Teil arbeitet nach Art der Bauern. Denn die Erde ist gewissermaßen ein gemeinschaftlicher Acker für sie alle. Über alle Tierarten, die auf ihr leben, wacht ein zuständiger Engel unter dem Befehl des majestätischen Schöpfers (Khaliq-i Dhu'lDjelal), mit Seiner Erlaubnis, in Seinem Auftrag (emr), kraft Seiner Macht und Stärke (haul ve quvvet). Eine Stufe unter ihm stehen wieder andere Engel, welche die Hüteengel für nur eine bestimmte Tierart sind. | |||
Darüber hinaus ist die Erde auch ein Acker, auf dem alle Pflanzen bestellt werden. Es gibt einen zuständigen Engel, der im Namen Gottes des Gerechten (Djenab-i Haqq) und mit Seiner Kraft (quvvet) über allen wacht. Wieder ein anderer Engel, abermals eine Stufe unter ihm, wacht über nur eine bestimmte Pflanzenart. Solche Engel dienen Gott dem Gerechten auf diese Weise, beten Ihn an, loben und preisen Ihn. Der Erzengel Michael, mit dem Friede sei, gehört zu den Trägern des Thrones der Versorgung (Rezzaqiyet arsh). Er führt unter ihnen die Aufsicht und ist der größte unter ihnen. | |||
Die Engel, die als Bauern und Hirten dienen, sind nicht mit den Menschen zu vergleichen. Denn ihr Aufsichtsdienst geschieht allein im Auftrag (hesab) Gottes des Gerechten, in Seinem Namen, in Seiner Kraft (quvvet) und in Seinem Auftrag (emr). Ihr Aufsichtsdienst besteht also nur darin, dass sie die Erscheinungen Seiner Herrschaft (rububiyet) für die Art, für die sie beauftragt sind, beaufsichtigen, die Erscheinung der Macht und der Barmherzigkeit (qudret ve rahmet) in dieser Art erkennen, die Befehle Gottes für diese Art sozusagen eingeben (ilham) und die freien Handlungen (ef'al-i ihtiyariye) dieser Art gewissermaßen ordnen (tanzim). | |||
Und ihr Aufsichtsdienst über die Pflanzen im Acker der Erde besteht insbesondere darin, die Lobpreisungen, die die Pflanzen auf ihre Art darbringen, mit Engelszungen darzustellen und die lebendigen Geschenke, die sie mit ihrem Leben dem majestätischen Schöpfer (Fatir-i Dhu'lDjelal) darbieten, mit Engelszungen zu verkünden und mit den gegebenen Anlagen gut umzugehen und sie auf bestimmte Ziele hin auszurichten, sozusagen zu ordnen (tanzim). | |||
Diese Dienste der Engel sind eine Art Werk, das sie aus freiem Willen (djuz-i ihtiyar) verrichten, ja es ist Gottesdienst und ihre Art der Anbetung. Eine tatsächliche Herrschaft (tasarruf-u haqiqi) über diese Dinge haben sie aber nicht. Denn alle Dinge sind mit dem besonderen Siegel (sikke) des Schöpfers aller Dinge (Khaliq-i Kulli Shey) versehen. Andere können sich mit ihren Händen nicht an der Schöpfung beteiligen. Das heißt, was die Art Tätigkeit der Engel betrifft, so ist es ihr Dienst und ihre Anbetung, nicht ihre Gewohnheit wie bei den Menschen. | |||
Die zweite Art Arbeiter in diesem kosmischen Schloss sind die Tiere. | |||
Da die Tiere eine hungrige Seele und ein klein wenig freien Willen (djuz-i ihtiyar) haben, können ihre Werke nicht allein um Gottes Willen geschehen. Sie gewinnen dabei in gewissem Grade etwas für ihre Seele. Der Herr des Reiches, dem alle Majestät und Ehre zu Eigen ist (Maliku l-Mulki Dhu'lDjelali ve l-Ikram), schenkt ihnen in Seiner Freigiebigkeit (Kerim) einen Lohn, der schon in ihrer Tätigkeit selbst enthalten ist, um ihrer Seele einen Anteil zu geben. | |||
'''Zum Beispiel:''' | |||
Die uns bekannte Nachtigall,(*<ref>*{Da sich die Nachtigall poetisch äußert, werden auch wir hier in unserem Thema ein wenig poetisch. Es handelt sich dabei aber nicht um Phantasie sondern um Tatsachen.}</ref>)berühmt geworden durch ihre Liebe zu einer Rose, nimmt der allweise Schöpfer (Fatir-i Hakîm) in Seinen Dienst. Er gebraucht sie in fünffacher Absicht: | |||
'''Erstens:''' | |||
''' | Sie ist eine Beauftragte, die im Namen der verschiedenen Tiergattungen die intime Beziehung zu den Pflanzenarten bekannt gibt. | ||
'''Zweitens:''' | |||
''' | Sie ist seitens der Tiere, dieser der Versorgung bedürftigen Gäste des Erbarmens (Rahman), eine Rednerin des Herrn, beauftragt, die Geschenke, die der freigiebige Versorger (Rezzaq-i Kerim) schickt, mit Jubelgesang (in Empfang zu nehmen) und ihre Freude darüber zum Ausdruck zu bringen. | ||
'''Drittens:''' | |||
''' | Sie gibt den Pflanzen, welche ihren Artgenossen zu Hilfe gesandt worden sind, vor allen anderen einen guten Empfang. | ||
'''Viertens:''' | |||
''' | Sie teilt den gesegneten Häuptern der Pflanzen um ihrer schönen Gesichter willen die große Bedürftigkeit der Tiere mit, die sich bis zum Grade der Liebe steigert. | ||
'''Fünftens:''' | |||
''' | Sie bringt den anmutigsten Lobgesang, vor der Schwelle der Barmherzigkeit (merhamet) des Herrn des Reiches, des Majestätischen in Seiner Vollkommenheit und Gastfreundschaft (Maliku l-Mulk-i Dhu'lDjelali Vel-djemali Vel-ikram), in der innersten Begeisterung, vor dem anmutigsten Gesicht, wie dem einer Rose, zum Ausdruck. | ||
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